Glossen Admont,
Stiftsbibliothek 508 (Seite 1)
Admonter
Glossar
Überlieferung: Admont, Stiftsbibliothek
508
Die
Handschrift im Oktavformat umfasst 112 Blätter. Außerdem ist das erste Blatt
der ersten Lage dem Vorderdeckel aufgeklebt. Auf seiner Rückseite trägt es den
Vermerk: Iste liber pertinet ad sanctum Blasium Admont.
Die
Handschrift enthält auf den Blättern 1a bis 56a Glose divinorum librorum von
der Genesis bis zum Brief an die Hebräer (Bibelglossatur M, Familie S). Die
Blätter 57a (bzw. nach Wich-Reif 58a) bis 64b geben ein lateinisches
alphabetisches Glossar wieder. Die Handschrift stammt aus dem 12. Jahrhundert
aus einer unbekannten Schriftheimat.
Inhalt: Die Bibelglossen enthalten altbayerische und damit
althochdeutsche Interlinearglossen und einige Kontextglossen (insgesamt 82),
das lateinische alphabetische Glossar bietet einige volkssprachige
Kontextglossen und Interlinearglossen im Eingangsteil. Einige (4 bzw. 5) der
insgesamt 14 volkssprachigen Glossen zum alphabetisch geordneten, nicht bestimmten
Glossar (von alea-caliga) sind ganz (4) bzw. teilweise (1) altsächsisch(, die
übrigen [91-92] der insgesamt 96 Glossen der Handschrift altbayerisch und damit
althochdeutsch).
Die
Glossen des alphabetischen Glossars sind wohl ein Zeugnis dafür, dass altsächsische
Bearbeitungen (altenglischer Hermeneuta) auch im Gebiet des Althochdeutschen
Verbreitung fanden. Auf welchem Weg dies geschah, ist allerdings unbekannt.
Ausgabe: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 179, 8-179, 16, 179,
25-179, 31, Nr. MCLXXX=1180 (alphabetisch geordnetes Glossar, nicht bestimmtes
Glossar, 14 Glossen von alea bis caliga)
Literatur: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4, 1898, Neudruck 1969, 375, Nr. 6; Michiels, H., Über englische
Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, 1912; Müller G./Frings, T.,
Germania Romana. II. Dreißig Jahre Forschung. Romanische Wörter, 1968, 344;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
1973, 1, Nr. 6; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem
und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen
Bedeutung, 1977, 215, 325; Krogh, S., Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen
der germanischen Sprachen, 1996, 136; Meineke, B., Basler Fragment, Nachrichten
der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Philologisch-Historische Klasse,
1999, 117; Wich-Reif, C., Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 274
(Bibel); Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 330; Bergmann, R.,
Volkssprachige Glossen für lateinkundige Leser?, Sprachwissenschaft 28 (2003),
42; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 4f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 6
Glossen Admont,
Stiftsbibliothek 508 (Seite 2)
Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 179, 8-179, 16, 179,
25-179, 31, Nr. MCLXXX=1180
Admonter Glossar
MCLXXX5
Codex Admont 508
(8) (f.
58a) Alea tafle (25)
(f. 59b) Antecenia merd iusen7
(9) Aleator tafleri (26)
Ansa brord
(10) Albeus5a trog (27)
(f. 61b) Absinthium wermuth8
(11) (f. 58b) Alba spina hagindorn
(12) (f. 59a) Ambrosia. apius siluaticus hindi- (28) (f. 63a) Bratum malz9
(13) lape6 (29) (f. 63b) Bubalus wisent
(14) Andeda prandrade
(15) Atela6a
fǒrbvge (30) (f. 64b) Caliga. calciamenta. quod in calo
(16) Anas anud (31) leist10 .i.
ligno fiant
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
5 Das Glossar beginnt auf Blatt 57a mit Abactus ab actu remotus. Abaso domus infirmorum, ł infirma domus. Abauus proaui pater. Abdico exterro elimino repudio. Abdo occulo abscondo. Abduco ad rem inhonestam duco. A bene lora retinacula. Absydus (sic) urbs ellesponti usw., zeigt also Ordnung nach den drei ersten Buchstaben und Verwandtschaft mit der Abavusform. Aber später treten mannigfache Störungen ein, z. B. folgt auf Absurdus auditu indignus: Abusus male usus. Aptus utilis ad tempus. Aberrunco abstirpo. Abgrego secerno. Abamita soror proaui. Die meisten der deutsch glossierten Wörter lassen sich im Corpusglossar hg. v. Hessels, J. (An Eighth-Century Latin–Anglo-Saxon Glossary [Corpus Christi College, Cambrige, MS. No. 144], 1890) nachweisen (A 414, 416, 447, 421, 524?, 562, 610?, 569, 559, 9, B 182, 213, C 141), die drei ersten stehen mit der gleichen deutschen Übersetzung auch im dritten Erfurter Glossar (Sweet, H., The Oldest English Texts, 1885, 109, 1140-1142) = Glossae nominum (Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 566, 9, 8, 2). 5a Albeus (über dem b ein v). 6 = altniederdeutsch hintlope, mittelhochdeutsch hintlouf. 6a Atela (über dem t ein ł und über ela an). 7 iusen (= Jause) übergeschrieben. 8 Auf Blatt 62a steht (für Steinmeyer, E./Sievers, E. unverständlich), Akraton. geseria. 9 Übergeschrieben. 10 .leist. übergeschrieben.
Glossen Admont,
Stiftsbibliothek 718 (Seite 3)
Admonter
Glossen
Überlieferung: Admont, Stiftsbibliothek
718
Die Handschrift gehört in die Zeit um 1150. Sie
könnte der Schule von Admont entstammen. Sie enthält lateinische und
volkssprachige Glossen.
Inhalt: Die volkssprachigen Glossen
beziehen sich auf die Genesis, Aldhelms Carmen de virginitate (De laudibus
virginum) und Prudentius. Die 15 Genesisglossen stehen in Zusammenhang mit
einem Genesiskommentar auf den Blättern 48 bis 52. Von ihnen sind 3 ganz und 2
teilweise altsächsisch. Von den 10 Aldhelmglossen (Blätter 64-67), die
weitgehend mit den sonstigen Aldhelmglossen übereinstimmen, sind zwei teilweise
altsächsisch. Von den sonstigen Glossen, die überwiegend zu Prudentius gehören
könnten, scheint eine teilweise altsächsisch zu sein.
Auf welchem Weg die altsächsischen Glossen in den
altoberdeutschen Raum (von Admont) gelangt sind, ist unklar.
Ausgabe: Naumann, H., Glossen aus
Admont, Z. f. d. A. 64 (1927), 77-79;
Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 694-698
Literatur: Naumann, H., Glossen aus
Admont, Z. f. d. A. 64 (1927), 77-79; Mettke, H., Die althochdeutschen
Aldhelmglossen, 1957; Götz, H., (Versuch einer Glossenbestimmung.) Aus der
Werkstatt des althochdeutschen Wörterbuches 26, PBB 81 (Halle 1955), 209;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 1, Nr. 7; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung
zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 325;
Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 694; Riedel, K., Grammatik der althochdeutschen Glossen zum Carmen ‚De
laudibus virginum’ und zu den Rätseln Aldhelms von Malmesbury, Diss. phil. Jena
1990 (masch.schr.); Riedel, K., Lateinisch-althochdeutsche Prologglossen zum
Carmen de virginitate Aldhelms von Malmesbury, in: Septuaginta quinque, hg. v.
Haustein, J. u. a., 2000, 300f.; Wich-Reif, C., Studien zur
Textglossarüberlieferung, 2001, 278; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 330; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 5f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 7
Glossen Admont,
Stiftsbibliothek 718 (Seite 4)
Naumann,
H., Glossen aus Admont, Z. f. d. A. 64 (1927), 77
Admonter Glossen
Die
althochdeutschen Glossen, die H. Bresslau 1928 in seiner Berliner
Akademieabhandlung
über die ältere Salzburger Annalistik S. 7
ankündigte,
hatte er H. Naumann einige Zeit vorher in Abschrift über-
geben,
und H. Naumann teilte sie danach mit. Sie entstammen dem
Admonter
Codex 718, über den Bresslau S. 4 ausführlich
gehandelt
hat (vgl. auch MGH SS 30, II [1926] S. 728 unten).
Wie Bresslau
schließlich über die lateinischen Glossen dieser Handschrift disponiert
hat,
wusste H. Naumann nicht; er kannte sie auch nicht. Von den volkssprachigen
(deutschen)
war mit
Hilfe des althochdeutschen Sprachschatz Graffs unschwer zu ermitteln,
dass ihre
Lemmata zumeist aus der Genesis (15) und aus
Aldhelms
(früher De laudibus virginum genannten)
Carmen de
virginitate (10 bzw. 13) stammen. Die Genesisglossen stehen zudem in
Zusammenhang
mit dem Bruchstück eines Genesiskommentars
f. 48b-52b
dieser Handschrift. Auch die
übrigen althochdeutschen Glossen befinden sich
nicht in so wirrer Folge wie
Bresslau glaubte. Zur Genesis und zu
Aldhelm
kommt mit 2 oder 3 Glossen Prudentius. Das Schriftbild
weist
nach Bresslau in die späte Zeit um 1150 und kann der
Schule
von Admont angehören.
(Z. 1 = 19) I. Glossen zur
Genesis: 1. f. 48b Gen. 3, 7 ‚perizo-
(Z. 2 = 20) mata’ gurdilos,
2. Gen. 3, 8 ‚ad auram’ dere cuole,
3. f. 49b
(Z. 3 = 21) Gen. 7, 13 ‚in articulo’ in
aerostunton, 4. f. 50b ‚empticius’,
(Z. 4 = 22) zu Gen. 17, 27 khoufscalh, 5. Gen.
18, 6 ‚tria sata’ triu gimez
(Z. 5 = 23) 6. Gen. 18, 6 ‚simile commisce’ reinas meles, 7. f. 51a ‚probati
(Z. 6 = 24) argenti’, zu Gen. 23, 16, luteres
silueres, 8. ‚publice monete’,
(Z. 7 = 25) zu Gen. 23, 16, thero
fronero munizon, 9. Gen. 24, 22 ‚pondo’
(Z. 8 = 26) in dero uuagon, 10.
Gen. 24, 32 destravit in sadolota
vel ant-
(Z. 9 = 27) sonda, 11.
Gen. 24, 63 ‚ad meditandum’ be banecone
(so Handschrift)
(Z. 10 = 28) 12. f. 52a Gen. 30, 37 ‚amigdalinas’ hesilinas, 13. ‚stirax’,
(Z. 11 = 29) so Handschrift zu Gen. 43, 11
‚storacis’, vvirokboum in Arabia, 14. Gen.
(Z. 12 = 30) 43, 26 ‚adoraverunt’ erodon in an, 15. am Schluss des Ab-
(Z. 13 = 31) schnittes steht: ‚Et sepelierunt eum in
predio Isachar (so Handschrift),
(Z. 14 = 32) quod dedit Iacob
Ioseph’ ze uora deilon; ‚hoc enim
armis suis
(Z. 15 = 33) acquisierat ab Amorreis’ (vgl. dazu
Gen. 48, 22; 49, 31; 50, 13).
Anmerkungen zu Nr. 8: ro zu frone über der Zeile nachgetragen Handschrift, zu
Nr. 10: sadolota gebessert Handschrift aus sadolata durch o über der
Zeile und
Punkt unter dem a. Zu Nr. 11: be, so Handschrift, lies ze oder besser te? siehe
weiteres unzweifelhaftes
(Altniederdeutsches) in gurdilos Nr.
1 und hesilinas Nr. 12, vvirokboum
Nr. 13, vgl. auch silueres Nr. 7, sadolota
Nr. 10, erodon Nr. 14 (wetina, duchere in II).
Besondere
verwandtschaftliche Beziehungen zu einem der
anderen althochdeutschen
Genesisglossare ergeben sich nicht. Mit cuole,
khouf-
scalh, muniza, insadolota steht dieses Glossar zwar auf dem Boden
der übrigen Genesisglossare, siehe Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Bd. 1, 299ff.;
aber für ‚perizomata’ hat die Mehrzahl der übrigen Genesisglosse heli (nur Rb.
klingt mit umbi pigurtida an, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 1, 316, 5); für ‚ad meditandum’
haben die andern zi uopanne usw., nur ein Münchner Codex
(Clm.
22201 aus Windberg) hat noch
zu panichen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 1, 306, 14); für
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
Glossen Admont, Stiftsbibliothek 718 (Seite 5)
Naumann, H., Glossen aus Admont, Z. f.
d. A. 64 (1927), 78
‚amigdalina’ hat die
Mehrzahl mandel(poum) hnuzboum usw., nur die Handschrift
Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 1761,
vielleicht aus Mondsee, hat noch hesilino
vor mandalpoumine Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 1, 300, 25, außer mit gurdilos steht
das Glossar auch mit fronero, vvirokboum und dem unverständlichen
antsonda allein, und jene scheinbaren Beziehungen zu Rb, München, Bayerische Staatsbibliothek Clm
22201, Wien, Österreichische
Nationalbibliothek Cod. 1761 werden sofort durch starke Abweichungen
wieder illusorisch.
(Z. 1 = 8) II. Glossen zu
Aldhelm, Carmen de virginitate (zitiert
(Z. 2 = 9) nach Ehwald MGH
Auct. antiqu. XV): 1. f. 64b, Carm. 353, 15
(Z. 3 = 10) ‚... ipant’ (lies ‚pipant’) zuizeron,
2. f. 65a, Carm. 359, 157
(Z. 4 = 11) ‚obrizum’ smelzgolt,
3. Carm. 359, 162 ‚puniceo murice’ affri-
(Z. 5 = 12) canisgemo zisale, 4.
Carm. 360, 173 ‚brattea fila’ giuuntena
(Z. 6 = 13) fadema, 5. Carm. 362,
219 ‚antla’ (lies ‚anthlia’) vvazergalgo
(o
(Z. 7 = 14) über
unterpungiertem a), 6. Carm. 364, 272
‚in tempis’, in
(Z. 8 = 15) amenis locis, empis est umbraculum quod dicitur iouba (lies louba)
(Z. 9 = 16) 7. Carm. 370, 426 ‚glaca’ (lies ‚glauca’) wetina, 8.
f. 65b,
(Z. 10 = 17) zu Carm. 377, 574 ‚molosus’ suisa ‚dicta ab insula molosa’.
(Z. 11 = 18) 9. zu Carm. 399, 1087 ‚blessus’ lispende, 10. f. 67a, vielleicht
(Z. 12 = 19) zu Carm. 362, 222 ‚mergula’: ‚mergus’ duchere, ‚hinc mergis, tis,
(Z. 13 = 20) ár (lies air, ahir), quia mergat stipulam; merga,
merge, glaffa,
(Z. 14 = 21) qua fruges elevantur, dicta a volucribus mergis’.
Anmerkungen
zu Nr. 8: suisa vgl. Graff VI 282 und
besonders Du Cange II 89
‚canis
segusius’. zu Nr. 10: dieser
lateinische Kommentar nach Paulus ex Festo
124,
vgl. De Vit IV 103, Du Cange IV 691; gehört glaffa
zu Graff IV 547
klappa ‚forcipula’ oder zu franz. glaive,
mhd. glavîe?
Mit
smelzgolt, zisale, fadema, louba, wetina, lispende, duchere
befindet
sich das Glossar in Übereinstimmung mit den meisten
übrigen
Aldhelmglossaren Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 12ff. Bei zuizeron und
giuuntena fadema besteht besondere Übereinstimmung mit der Handschrift
München,
Bayerische Staatsbibliothek Clm 23486 (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd.
2, 18). Statt
vvazergalgo bieten die anderen Handschriften uuazzsaruuinda, curba, galgaruota, galgraha; ‚molosus’
glossieren
die andern Handschriften mit rudun, rudin.
(Z. 15 = 33) III.
Schließlich enthält die Handschrift noch folgende fünf Glossen:
(Z. 16 = 34) 1. f. 64a ‚strigia’
vneholda, 2. f. 64b ‚lahmalice’ (so
Handschrift)
(Z. 17 = 35) auergulde gismelze (s über der Zeile nachgetragen), 3. ‚gina id
(Z. 18 = 36) est mulier,
inde giniceum’ genoz. 4. ‚yppodomum’
(so Handschrift)
(Z. 19 = 37) marsal (so Handschrift), 5. f. 67a
‚amasones’ (lies amasiones) frihtila.
Anmerkungen: Nr. 4 könnte
aus Aldhelms Prosa de virginitate Ehwald
274, 17 ‚ypodromi’ stammen.
Zu Nr. 3 vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 4, 203, 4 ‚gineceum’
ginuz
aus einem Trierer alphabetischen Glossar des 11./12. Jahrhunderts, das auch
‚brattea’, ‚blessus’,
‚glaucus’, ‚mergus’, ‚molosus’ glossiert, also wohl
manches Aldhelmische
umfasst. Es enthält auch, was Sievers (gegenüber Naumann) bestätigte,
als bisher einziges Glossar
das Lemma ‚strigia, strihia’
(209, 6, 7), glossiert es
aber mit haddæmiga, das Steinmeyer für
unverständlich
erklärte, wohinter sich aber
vermutlich eine Entstellung des
geläufigen holzmuoia verbirgt, und mit hazus. ‚gineceum’, ‚strigia’ sind
indessen bei Aldhelm nicht
belegt, und es kommt vor allem Prudentius
in Frage. Aus ihm stammt
‚amasiones’ frihtila zu Psychomachia
182,
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
Glossen Admont, Stiftsbibliothek 718 (Seite 6)
Naumann, H., Glossen aus Admont, Z. f. d. A. 64
(1927), 79
vgl. eine Florentiner,
Münchner und Pariser Handschrift bei
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2,
536, 54, 448, 66 mit den
Glossen friedelo, friudilo, fridilo. Hinter dem
ganz verderbten ‚lahmalice’
(Nr. 2) verbirgt sich ein Prudentiuslemma zu
Psychomachia 339, vgl.
‚electrum obrizum’ ubarguldi aus
Prudentiusglossen von
Sankt Peter und Sankt Gallen
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 499, 6, ‚electri’ smelzi aus einer
bayerisch-österreichischen
Handschrift Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2, 546,
77 und in bestimmtem
Zusammenhang damit steht nun
wohl auch die Glosse ‚strigia’ vneholda,
vgl. ‚ganearum’ ha-
zisson,
hazeso aus bei Steinmeyer denselben
Handschriften 499, 9 und 546, 81 zu
Psychomachia 343. Zu diesem
Zusammenhang ist Johann Franck bei
Hansen, J., Scholastik und
Hexenwahn, 1899, S. 177 zu vergleichen, er spricht freilich gegen
Franck für die Gleichung
ganea = striga = hexe. Denn uneholda
ist sonst das
althochdeutsche Glossem für ‚eumenides’, ‚lamiae’, ‚furiae’, nach
Franck der verbreitetste und
dauerhafteste Ausdruck für Hexen in
älterer Zeit. Man vergleiche
zu dieser Glosse die steirischen strig-
holden,
die südtirolischen strien, die
schweizerischen sträggele als
weibliche Dä-
monenfiguren (Waschnitius,
V., Perht Holda, 1913, S. 21, 85, 86, 72f.).
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (derzeit Krakau,
Biblioteka Jagiellońska) Ms. theol. lat. 4° 364 (Seite 7)
Überlieferung: Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz (derzeit Krakau, Biblioteka Jagiellońska) Ms. theol. lat. 4°
364
Die Handschrift im Quartformat (20 x 14 cm) umfasst
16 Blätter zu je 17 Zeilen in zwei Lagen (Quaternionen). Sie enthält die Vita
S. Solae des Ermenricus (Ermenrich). Sie hatte früher die Signatur Cheltenham,
Bibliotheca Philippica 16375. Wie die dortigen Nummern 16374 und 16359 bildete
sie ursprünglich einen Teil der Handschrift, deren Anfang in der Handschrift
London, British Museum Mss. Add. 22793 vorliegt. Sie stammt aus dem Kloster
Sankt Peter in Erfurt. Sie wurde wahrscheinlich noch im 9. Jahrhundert
geschrieben. Sie galt nach dem zweiten Weltkrieg als verschollen, wurde aber in
Krakau wieder entdeckt.
Inhalt: Die Handschrift enthält (nach Tiefenbach vier bzw.) fünf interlineare,
volkssprachige(, vielleicht altsächsische [hlit, sundaruuord] mit
althochdeutschen Spuren, nach Tiefenbach wegen des fehlenden Nasalausfalls in
sundaruuord und des als schwaches Femininum (Plural) flektierten semidun eher
altwestmitteldeutsche) Interlinearglossen zur Vita S. Solae (837-842) des Ermenricus
(Ermenrich von Ellwangen, Schwaben um 814-874, Bischof von Passau) auf Blatt 6
und Blatt 14b.
Ausgabe: Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1848, Neudruck 1969, 764, 23-25, 764,
48-51, Nr. DCCCCXXIII=923
Literatur: Priebsch, R., Deutsche
Handschriften in England, Bd. 1 1896, 115, Nr. 123; Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 415, Nr. 83; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 58, Nr. 83 Z. 37; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 6, Nr. 46; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in:
Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 332;
Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 223; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 46
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (derzeit Krakau,
Biblioteka Jagiellońska) Ms. theol. lat. 4° 364
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 764, 23-25, 764, 48-51, Nr. DCCCCXXIII=923 (Seite 8)
Vita Solae auctore Ermenrico
(Thesaurus monumentorum ecclesiasticorum, sive
Henrici Canisii lectionis antiquae, ed. Basnage, J., 1725, Bd. II, 2)
Codex
Cheltenham. 16375 (= Berlin,
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz [derzeit Krakau,
Biblioteka Jagiellońska] Ms. theol. lat. 4° 364)
(23)
Orientem ac austrum uersus osteruuord (48)
Iunci, .i. scirpi semidun 6b - 171 (Esai.
(24) endi sundaruuord 6a - S. 171 nota b (49) 35, 7)
(25) Sigale .i. roggon 6a - S. 171 nota b (50)
Sarcofagi thes kares 14b - 175
(51) Operculum that hlit 14b - 175
(= thaz hlid)1
Althochdeutsche
Bestandteile sind unterringelt.
1 thaz hlid Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 106, 11.
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73
(Seite 9)
Überlieferung: Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73
Die Handschrift im
Oktavformat enthält 141 (richtiger 142) Blätter. Auf den Blättern la bis 122a
oben stehen Glossen zur Bibel mit einer altmittelfränkischen Kontextglosse auf
Blatt 19a (Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1898, 265, 7-8, 22, Nr. CII
Nachträge=102 Nachträge). Der Rest des Blattes 122a wurde von einer Hand des
12.
Jahrhunderts mit Namen und Zeichen des hebräischen Alphabets teilweise
ausgefüllt. Auf Blatt 122b kommen von anderer Hand auf abgesetzten Zeilen sehr
schön geschrieben gesammelte volkssprachige Glossen (f. 123b-124b1
Vogelnamenglossar [59 Glossen], f. 124b1-125a2 Pflanzennamenglossar [55
Glossen], f. 122b1-123b1, 125a2-127b2 Mischglossar [263 Glossen]) in zwei durch
rote Striche gesonderten Spalten. Auf Blatt 126a unterscheidet eine andere Hand
drei entsprechende Spalten. Auf Blatt 127b2 setzt Incipit glosa fulgentii epi(scopi) ad calcidium grammaticum ein. Dieser Text reicht einspaltig von Blatt 128a
bis Blatt 135b. Dann folgen Auszüge aus Isidors (Cartagena? um 560-Sevilla 4. 4. 636) Etymologien 1, 38-1, 44, auf Blatt 141a
Augustinus usw. Die Handschrift stammt aus dem 11. Jahrhundert.
Die Handschrift gehörte früher Dr. Ludwig Tross in
Hamm. Vielleicht kommt sie aus einer westfälischen Klosterbibliothek. Am
wahrscheinlichsten ist die Herkunft aus dem 1185 gegründeten Kloster
Marienfeld. Es ist jedoch fraglich, ob die Handschrift sich im 15. Jahrhundert
schon in Ostwestfalen befand.
Inhalt: Die Handschrift enthält
unter anderem ein Vogelnamenglossar (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., 457-459, Nr. 996) und ein
Pflanzennamenglossar (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., 570-572, Nr. 1024) mit insgesamt 377 Glossen überwiegend
altmittelfränkischen Lautstandes. Ihm liegt aber eine altsächsische Vorlage zugrunde, die in
insgesamt vier altmittelfränkischen Handschriften anscheinend unabhängig
bearbeitet wurde (Berlin, Staatsbibliothek
zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, Paris, Bibliothèque
Nationale lat. 9344, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs. 61, Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.
Guelf. 10.3. Aug. 4).
Das
auf den Blättern
122b1-123b1 und 125a2-127b2 befindliche Mischglossar
(Steinmeyer, E. v./Sievers, E., 681-687,
Nr. 1146) ist
ebenfalls altsächsisch beeinflusst. Vermutlich versuchte hier ein
altmittelfränkischer Schreiber, ein ursprünglich aus althochdeutschen wie
altniederdeutschen (altsächsischen) Abschnitten zusammengesetztes Glossar in
Richtung auf das Altmittelfränkische zu vereinheitlichen, wobei ihm einige
Verhochdeutschungsfehler unterliefen. Die altsächsische Vorlage könnte aus dem
nordöstlichen Westfalen (engrisch-westfälisches Übergangsgebiet) stammen.
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 1-459, 6, 459, 31-459, 36, Nr.
DCCCCXCVI=996 (Vogelnamenglossar), 570, 10-11, 570, 21-572, 7, 21-27, Nr.
MXXIV=1024 (Pflanzennamenglossar), 681, 1-32, 681, 52-687, 16, 23-38, Nr.
MCXLVI=1146 (Mischglossar); Neuss, E., Studien zu den althochdeutschen
Tierbezeichnungen der Handschriften Paris lat. 9344, Berlin lat. 8°73, Trier R.
III.13 und Wolfenbüttel 10.3. Aug. 4°, 1972, 38-41
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 382, Nr. 17; Gallée, J., Altsächsische
Grammatik, 2. A. 1910, 6; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A.
1977, 233ff.; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II. Dreißig Jahre
Forschung. Romanische Wörter, 1968, 308, 381, 388; Neuss, E., Studien zu den
althochdeutschen Tierbezeichnungen der Handschriften Paris lat. 9344, Berlin
lat. 8°73, Trier R. III.13 und Wolfenbüttel 10.3. Aug. 4°, 1972, 19, 38-41; Bergmann,
R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
1973, 7, Nr. 52; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 219ff.; Krogh, S., Die Stellung des
Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 134; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 38; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 52
Glossen Berlin,
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 10)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
457, 1-36, Nr.
DCCCCXCVI = 996 (Ältere Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus
Wolfenbüttel XXVI, XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
II. Die Tiere
C.
Vögel
(vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 6, 5-7, 60-62, 10, 36-43, 14, 53ff., 20, 1ff., 54,
9ff., 85, 2ff., 202, 33ff., 354, 47ff., 364, 44ff., 403, 67ff. und unten
Mischungen)
(a = Codex Parisinus 9344 f.
42b,) b = Codex Berolinensis Ms. lat 8° 73(, c = Codex seminarii Trevirensis f.
112b, d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3 4° f. 89a)
(1) Olor1 Eleuiz a
Eluiz b 123b2 eluiz cd (19) a
uuidehopa d uuindehoppa9a
c
(2) Parix Meisa b 123b2 meisa acd (20)
Ciconia10 Odeboro b 123b2 Hork11,
11a
(3)
Peringellus2 Vinco ab
123b2 uinco d (21) odoboro11a c stork
d strok a
(4) finco2a c (22)
Hirundo12 Suala uua a
sualuuua c
(5)
Vultur3 Giro a Gir b 123b2 gíR3a c (23) Suala b 123b2 suala d
(6) gîr
d (24)
Passer muscha13 a
Sperilig b 123b2
(7)
Merops4 Gruonspet b 123b2 gruon- (25) sparo d
(8) speht
a ghronspeht c speht d (26)
Columba14 Duua b
123b2 du ua d
(9)
Cuculus5 Koch b
123b2 gok ad ghoch5a c (27) dufa14a c
(10) Psitachus6 kaa c Câa d (28) Turtur tur tul duba a turtulduua d
(11) Cornicula crecula a Kraia b 123b2 (29) t˜tila c
(= turtila)
(12) craia6a c cra d (30)
Caradrion15 Leuuerca16 b 124a1 le-
(13) Pica7 Agalstra b 123b2 agalstra a (31) uuerka d
Natgala a
(14) agaistra c agestra d (32)
Mergus17 Ducheri b 124a1 duchere a
(15) Picus Vespet8 b 123b2 (33) Pauo18 Pao b 124a1 Po a
(16) Cignus Suanin b 123b2 suan cd Eleuiz a (34)
Phicecula Sneppa a Senppa b 124a1
(17) Grus Crano b 123b2 crano8a ac kranno d (35)
Larus Musara b 124a1
(18) Hupupa9
Vuiduhoppo b 123b2 Wideopa (36) Strucio19 Struua b 124a1 strud c struz d
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Bestandteile, die ununterscheidbar als
entweder altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt
unterringelt (leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar
darstellbar und kaum sichtbar).
1 Davor die Überschrift De nominibus avivm c. Die Reihenfolge der
Glossen in der Handschrift d = Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.
Guelf. 10. 3. Augustus 4° ist: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 457, 1, 3, 5, 13, 17, 18,
458, 18, 54, 23, 27, 459, 1, 457, 9, 22, 458, 30, 457, 11, 26, 30, 16, 28, 458,
1 (von hier ab beginnt eine zweite Hand), 457, 20, 36, 458, 7, 457, 24, 458, 3,
8, 457, 2, 458, 5, 12, 457, 7, 458, 10, 17, 457, 10, 458, 14, 19, 20, 22, 459,
5, 458, 26, 459, 4, 33, 458, 28, 459, 31, 35, 458, 32, 35, 34, 40, 38, 43, 41,
45, 47, 50, 49, 51, 459, 3, 458, 52, 56.
2 Fringellus d. Davor die Überschrift Nomina auium b. 2a
Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 Wltur c. 3a
Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4
Merops. ł Loaficus a. 5 Cuculus. ł Psitacus a. 5a
Zum Teil althochdeutsch? 6 Phsitachus c, an
si radiert, Ciptacus d Psitacus. Loquens auis b. 6a
Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7 Pika d. 8
= vel speht? 8a Handschrift c altsächsisch. 9 Hupopa a,Vpupa b. 9a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10
Ciconia] n aus o korrigiert c, Cithonia (unter
dem h ein Punkt) b. 11
Hork im Kontext c. 11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Hirǒndo (unter dem ersten o ein Punkt) a. 13
Schiller, K./Lübben, A., Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 1ff.
1875ff., Bd. 3, 139. 14
Colðba, der Strich mit blasserer Tinte (= m) b. 14a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 15
Caradion. (darüber Rasur) ł
Laudula. et Lucinula (darüber
Natgala) a. 16 Dann similit(er) luciani (aus lucinia). quia lucē canit b. 17 Merchus b. 18 Pauus b. 19
Strutio c.
Glossen Berlin, Staatsbibliothek Preußischer
Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 11)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
458, 1-56, Nr.
DCCCCXCVI = 996 (Ältere Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVI,
XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare,
II. Die Tiere
C.
Vögel
(1) Philomela1 Natigala2 b 124a1 naht- (29) fugla13 c getfugile13 d
(2) gala2a c naht
gala d (30) Ibex14
Steinbuc b 124a2 steinbuc a
(3) Bubo Huk b 124a1 huk cd huc
a (31) steinbuk c
sten boc d
(4) Lucifuga huchela a Hula b 124a1 (32)
Betriscus15 uurendo a uurendilo15a c
(5) Onocrotalus3 Watharhum b 124a1 Waz- (33) vurendelo d Vuertlo b 124a2
(6) zerhunt a
uuazarhuon c vuazarhuon d (34)
Coturnix Watala ab 124a2 Quatala d
(7) Honocratulus horo dðpil d (35) Ortigometra16 Feldhon b 124a2 felt-
(8) Nycticorax4 Nathrauan b 124a1 naht- (36) huon c
veltihuon17 d
(9) rauan c naht rauan d nat ram a (37)
Aneta Anath b 124a2
(10) Passerarius5 Wigo a Kiuino6 b 124a1 (38) Rinocerus18 einhurnio c Henonnio b
(11) kyuino6 d (39) 124a2 einhurni
d vrhunt a
(12) Erodium7 doni clin8 a Donicliri8 b (40)
Ericius19 Igil b 124a2 d igil19a ac
(13) 124a1 bom ualko d (41) Gallinacius20 Cappo b 124a2 cappo a
(14) Erodion Roder kiuino6 b 124a1 rodel- (42) kappo cd
(15) kiuino6 d kuuno6 c (43)
Ardea21 Hegero b 124a2 hegero c
(16) Erodius fal ko6a c (44) heiro a
regro d
(17) Aquila Hera b 124a1 Aro d (45) Scarabeus22 Vuiuil b 124a2 uui uil d
(18) Miluus Vuiho b 124a1 uuio d (46) wiuel a
(19) Capis9 Valco b
124a1 Ualko d falco a (47)
Papilio Viuildra b 124a2 viuoldra d
(20)
Accipiter Hauog b 124a1 hauohc d (48) pifultra a
(21) hauok
a hauuk c (49)
Fucus23 Dreno b 124a2
dreno d drano a
(22) Coruus rauan d (50)
Apis bîa d
(23) Vespertilio
Fletharm’ b 124a2 flether (51) Vespa Wespa b 124a2 wespa a uuespa d
(24) mus a radam’ c rodamus10 d (52) Crabro24 Hornizo b 124a2 hor neiza a
(25) Blattis fletharmus10a c (53) horneza d
(26) Castor11 Biuer11a b 124a2 biuer11b a biuor11c d (54) Turdus Brat uogel b 124b1 stara a
(27) Castorium12 Biuerzzi b 124a2 biuerizzi d (55) spra d
(28) Merula Merla b 124a2 ansia a get- (56)
Gripes25 Gripho a
griph d
1 Philomela] über e Rasur von übergeschriebenem l. b, Filomela c, Filomena d. 2 Natigala] das mittlere a aus Korrektur b. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Onocratilus b, Onacratulus d. 4 Necticorax a, Noctua cd. 5 Paserarius d. 6 Ist hiermit isländisch kjói (Thorkelsson, J., Supplement til islandske ordbøger, 1876, anden Samling, 250b, Cleasby, R./Vigfusson, B., An Icelandic-English dictionary, 1884, 340) zu vergleichen? Roder = ae. rodor oder ‚ruber’? 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Frodium a, Herodium d. 8 Steinmeyer unbekannt. 9 Cappus d. 10 Ae. hreáđemûs. 10a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Caster d. 11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11c Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Castorið] der Strich (= m) mit blasserer Tinte b. 13 Nemnich, P., Allgemeines Polyglottenlexicon der Naturgeschichte, Bd. 1ff. 1793ff. hat Geißvogel = scolopax arquata (Schnepfe, Brachvogel) und tringa vanellus (Kiebitz), Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857 geytelinck = merula. 14 Hibex a, Ibix d. 15 Bestrictus b, Bitriscus d. 15a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 16 Octigometra b, Ortigo und darüber meira, als wäre dies volkssprachig a, während ortigo und meira nur Ortigometra bedeuten und die nächste Glosse vrhunt (fälschlich über Rinocerus) hierher gehört. Dann Perdix (r aus Korrektur). Similit (über t ein waagrechter Strich, = er) b, s. unten (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 459, 4 (= 12, 4). 17 veltihuon] i angehängt d. 18 Rinoceris b, Renocerus d. 19 Hericius c. 19a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 20 Gallicius (über ci kleines na) c, Gallinatius b. Die Glosse nach der folgenden a? 21 Ardea] unten am d radiert c. 22 Die Glosse nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Gl., Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 458, 49 b. 23 F:icus d. 24 Scrabro b, c aus i korrigiert, r mit blasserer Tinte übergeschrieben. Grabo d. 25 Grepes d Grippes. Similit (über t ein Strich, = er) b.
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 12)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
459, 1-6,
31-36, Nr. DCCCCXCVI = 996 (Ältere
Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVI, XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare,
II. Die Tiere
C. Vögel
(1) Palumbus1 Holt duua b 124b1 ho le (31) Frondator Speth b 124b1 sphet a gruon
(2) duba a rin gil du ua d (32) speht
b
(3) Pullus2 Hon b
124b1 huon d hunt a (33)
Graculus5 Hurhon b
124b1 hruok a
(4) Perdix3 Rephount a
reph huon d (34) hrok
c ruok d
(5) Pellicanus ł acedo4 Regero b 124b1 (35)
Cappedo6 Quappiia b
124b1 Quappa d
(6) heigro d (36) cappa
a
1 Palumbis d. 2 Pullus] Der zweite Strich des zweiten u aus t oder ti radiert b. 3 Perdix a. 4 ł acedo (das heißt alcedo) fehlt d. 5 Die Glosse nach der folgenden a. 6 Capedo a.
Glossen Berlin,
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 13)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 570, 10-11, 570,
21-22, Nr. MXXIV
= 1024
Sachlich geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
B.
Kräuter, 1. Alphabetische und unalphabetische Verzeichnisse
(a = Codex Parisinus 9344 f.
42b,) b = Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73(, c = Codex seminarii Trevirensis
f. 112b, d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3. 4° f. 89a)
(10) Saluia15 Seluia b 124b1 Selua d (21) breda a
vuegebre da d
(11)
Plantago Wechbreida b 124b1 Wege- (22) Malua16
Papala b 124b1 Papilia a papula16a c
15 Davor die Überschrift Nomina herbarum (a
aus Korrektur b) abd. Die Folge der Glossen in d ist Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 570, 10, 571, 3, 1, 6, 10, 14, 18, 570, 11, 571, 5, 8, 12, 16, 19, 21, 25, 28, 32, 36,
37. Dieses oder ein ähnliches Glossar ist bei Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 387, 11-55
benutzt. 16 Mallia ab. 16a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 14)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
571, 1-60, Nr. MXXIV
= 1024 (Ältere
Quellensiglen Wo.
= Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVII, XXVIII, Zs. 15, 49)
Sachlich geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
B.
Kräuter, 1. Alphabetische und unalphabetische Verzeichnisse
(a = Codex Parisinus 9344 f.
42b,) b = Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73(, c = Codex seminarii Trevirensis
f. 112b, d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3. 4° f. 89a)
(1) Satureia1 Konila b 124b1 konala d (31) monia a
(2) conula1a c Scaraleia a (32)
Vrtica16 Nizila b 124b2 nezila a Ne-
(3) Serpillum Weldkonila b 124b1 feltko- (33) zela d
(4) nala
d Conala a (34)
Apium Eppi b 124b2 Eppe a
(5) Anetum2 Dilli b 124b1
dilli ad (35)
Allium kluo flok a
(6) Nasturcium3 Cressa
b 124b1 Crasso d (36)
Cepe17 lok a klof lohc d Unna b 124b2
(7) crasso
a crisso c (37)
Ciminum18 Cumin b
124b2 cumin d
(8) Cucurbita Curuez4 b 124b1 curuuiz ac (38) kume a
(9) kuruiz d (39)
Papauer Magosamo b 124b2 magosamo a
(10) Libisticum5
Luuistik b 124b1 lube steko (40) Tanacetum19 Reniuana b 124b2 rein-
(11) c lupistekila6 a lubistekul d (41) uano a
(12) Scaraleia7 Scaraleia8 ab 124b1 scara- (42)
Mentum Minza b 124b2 mza19a
a
(13) leia d sclarega c (43) Boletus20 Buliz b 124b2 buliz a
(14) Marrubium9
Maredioh b 124b1 Andorn (44) Millefolia21 Garauua b 124b2 graua a
(15) d andron a (45)
Nepta Simiza a Simi:za b 124b2
(16) Maratrum10 Venekil b 124b2 Fenekal a (46) Raphanum Redihc b 125a1 mer re dik a
(17) uenakal
d (47)
Calta Binisoga b 125a1 be ne
sua a
(18) Caulis11 Aucol12 b 124b2 Col a kol d (48) Cicer Kechera b 125a1 chechera a
(19) Cerfolium13 Kieruila
b 124b2 kiruela a (49)
Vicia Wicca b 125a1 wike a
(20) keruel d (50)
Auena22 Auena b 125a1 Euena
a euina22a c
(21) Abrotanum Auereza b 124b2 auarata
a (51) Sigilum23 Roggo b 125a1 Roco a rogko23a
c
(22) Auaruza d (52)
Spelta24 Spelza b 125a1
spelza a splelta24a
c
(23) Absinthium14
Wermodo b 124b2 uuer (53) Legumen25
Smalsat b 125a1 smalsad c
(24) moda a (54)
Faba26 Bona b 125a1 bona26a c
(25) Pepones Pethemun b 124b2 pethemon d (55) Pisa27 Ereuuiz b 125a1 here uiz a Hart
(26) pe
themo a (56) uueishe28 erit. ł ari c
(27) Puleyum15 Pulei b 124b2 Puler a (57)
Milium hir si a hirse b 125a1
(28) Vetonica Betonica b 124b2 beto ni ca a (58) Peniceum29 Penich b 125a1 Penik a
(29) leutonia
d (59)
Lens lentis30 Linsa b
125a1 linsi c
(30) Agrimonia Auermonia b 124b2 a uar (60) linsin a
1 Saturcia b Saturreia d. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Annetum d, vor 571, 1 a. 3
Nastucium a. 4 Curuez] zwischen r und u Rasur eines
aufsteigenden Striches b. 5
Libisticum] b aus Korrektur a
Liuesticum c. 6 lupistekila] p sehr zweifelhaft a. 7 Scareia a Sclareia d Scarabeia c. Die Glosse vor 571, 6 a,
vor 571, 10 c. 8
Scaralcia] r aus l, das mittlere a aus Ansatz von e korrigiert
b. 9 Marubium d. 10
Maratrð] das erste r aus Korrektur von
? t d. 11 Colis b Caulus a. 12 Aucol]
Au sollte Colis in Caulis bessern, also waren
in der Vorlage von b die volkssprachigen Glossen übergeschrieben. 13 Gerfolium a. 14 Absuidium a. 15
Puleum a, vor 571,19. 16 Die Glosse vor 571, 28 a. 17
Ceppe a Coepe d. Die Glosse vor 571, 23 a.
18 Cuminð b. 19 Tanecetð b. 19a mza
(über m Strich). 20
Buletð a. 21
Millestilia a, nach der folgenden Glosse. 22 Die
Glosse nach der nächsten a, nach den beiden nächsten c. 22a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 23 Sigalð c
Figilo a. 23a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 24
SBelta a, S vor der Zeile nachgetragen Siligo c. 24a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 25 Edulium.
ł absonium c, nach 571, 56. 26 Faba] Fab auf Rasur c. 26a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 27 Die Glosse nach der folgenden a. 28 Hart uueishe im Kontext c. 29
Penicið a. 30 lentis fehlt a.
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 15)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
572, 1-7, 21-27, Nr. MXXIV = 1024
Sachlich geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
B.
Kräuter, 1. Alphabetische und unalphabetische Verzeichnisse
(a = Codex Parisinus 9344 f. 42b,) b = Codex
Berolinensis Ms. lat. 8° 73(, c = Codex seminarii Trevirensis f. 112b, d =
Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3. 4° f. 89a)
(1)
Triticum1 Wetza b 125a1 wize
a (21) Cupadium6 Brado b 125a2
brado6a ac
(2)
Ordeum2 Gersta b 125a1 gersta a (22) Minutium7 Ingiscede b 125a2 Insnid7a c
(3) Pasta3 Deig b 125a1 deig a (23)
Salsitia uurst7b c
(4) Bracium Malz b 125a1 malz a (24) Kalopoda8 Leist b 125a2 leist a
(5) Furfur Cliuua b 125a1 (25)
Colustrum Biost b 125a2
(6) Perna Ruokispec4 b 125a1 forna c (26)
Sorbiuncula9 uuarmuos9a c
(7) Puls5 Bri b 125a2
bri a (27)
Meditullium10 Dodoro b 125a2
dodoro10a ac
1 Diese und die folgende Glosse vor 571, 58 a. 2 Ordeum b, d aus o korrigiert. 3 Die Glosse nach der folgenden a. 4 Lies Ruckispec. 5 Pernõ, Pul lis bri a 6 Capadið b Capatð a 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Minutiunt b 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Kalåpota (unter dem å ein Punkt) a. 9 Lies Sorbiciuncula. 9a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Meditullið. Dodoro. Similit (über t ein Strich, = er) Vitellus b Medtullið. ł uitellið c und daneben am Rand von späterer Hand: Capis falco Ebulum adach. 10a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 16)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 681, 20-32, 52-64, Nr. MCXLVI = 1146
Mischglossar
Sachlich
geordnete Glossare
C.
Mischungen
Codex
Berolinensis Ms. lat. 8° 73
(20) (122b1)
Plaustrum Vuagan [DCCCCLXXII, (52) Modiola Naue [DCCCCLXXII,
MCXXI usw.,
(21) MCXXI
usw., MCXLV] (53) MCXLII, MCXLV, MCXLVII, MCLI]
(22)
Aratrum Pluog [DCCCCLXXII, MCXXI usw., (54)
Rota Rat [DCCCCLXXII, MCXXI usw.,
(23) MCXLV] (55) MCXLV]
(24) Erpica Egitha [DCCCCLXXII, MCIII, MCXXI (56) Scala Leidra [DCCCCLXXII, MCXXI usw.,
(25) usw.,
MCXXXIX, MCXLV] (57) MCXLV]
(26) Iugum Ioch [MCXXI usw., MCXLV] (58) Buris Plogesho uid [DCCCCLXXII, MCXXI
(27)
Stimulus Gart [MCXII, MCXXX usw.] (59) usw.]
(28) Lora Seil (60)
Salmentarium10 Salzhus
(29) Humeruli Kifon [DCCCCLXXII, MCXXI (61) Rastel Recho11 [MCXXIII usw., MCXXXIX
(30) usw., MCXLII, MCXLV, MCLI] (62) MCXLV, MCXLVII]
(31) Radii Speichon [DCCCCLXXII, MCXXI usw., (63)
Pellis iacinctina Keimac [MCXLVII]
(32) MCXLV, MCLI] (64) Perlis12 rubricata Loski [MCXLVII]
10 Lies Salsamentarium. 11 Dann Repagulð ohne volkssprachige Glosse. 12 Lies Pellis.
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 17)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 1-72, Nr. MCXLVI = 1146
Mischglossar
Sachlich
geordnete Glossare
C. Mischungen
Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73
(1) Pellis fracta herach [MCXLV] (37) usw., MCXLV,
MCXLVIII]
(2)
Zomentum Zieca [MLXXXIIc usw., MCXLV, (38) Craticula Harst [MCIX]
(3) MCXLVIII] (39)
Bipentis8 Bial. ł houua [MCI usw.]
(4)
(122b2) Filtrum Vilz [MLXXXIIa usw., (40) Tridens Mist gauala [MCI usw., MCXXIX,
(5) MCXLV] (41) MCXLV]
(6) Hulcitum Hulith [MLXXXVI, MCXLVIII] (42) Ligo Carsc9
(7) Peripetasm:1 Kemis [MCXXIV] (43) Vomer Scar
(8) Dorsale Rukilachan [MLXXXVI usw., (44)
Fossoria houua [MCI usw., MCXIII usw.,
(9) MCXLV
Dorsalia] (45) MCXVI, MCXXX, MCXLV Fossorium]
(10) Pissa Cina2 [MLXXXVI] (46) Pila Scufla [MCI usw., MCXVI, MCXXIX
(11) Duciolus Zappo [MCXX, MCXLV Cluci- (47) usw., MCXLV, MCLI Pala]
(12) culus] (48)
Sarculum Gedisaran [MCI usw., MCXXIX,
(13) Tina zuber2a [MCXV usw., MCXLII, MCXLV] (49) MCXLV]
(14) Caleola Gellita3 [MCXIX, MCXLVII] (50) Ascia Barda
(15) Tuber masser [DCCCCLIII, DCCCCLXII, MCLI] (51) Plano Scauo [MCI usw., MCXVI,
MCXXVIII
(16) Spatula Suerdala (52) Plana]
(17) Ferini4 caro
Vuilt fleis (53)
Falz Segesna [MCI usw., MCXXX, MCXLV
(18) Pastaban Hremo5 [DCCCCLXXXIVb, (54) Falx]
(19) DCCCCLXXXVII, MCXLV, MCXLVIII] (55) Fascicula
Sichila [MCI usw., MCXVI,
(20) Fidis Harphansuar.6 ł
harpa (56) MCXXIX, MCXLV Falcicula]
(21) Calcius Scuo [MLXXXIIb, MCXLV] (57) (123a2) Procunctorium10 Stepisran [MCI
(22)
Ostorium Strich (58) usw.,
MCXLV]
(23) Commilito Herigesello (59) Incus Anaualz
(24) Textrina Dung [MCXLV
Textrinum] (60)
Forceps zanga [MCIX,
MCXI usw., MCXLV]
(25) Cimiterium lichof. latinę dormicio
mor- (61) Forcipula Cluht [MCXI]
(26) tuorum (62)
Forfix Scera. inde spatula [MCXLII,
(27) (123a1)
Lima Vila [MCXI usw., MCXVI, (63) MCXLV]
(28) MCXLV] (64) Galea Helm [MCI usw., MCXLV]
(29) Bursa7
Scrothisaran (65)
Thorax grecę halsberga
(30) Sulcatorium Nuoil [MCXVI, MCXLVIII] (66) Iater11 pectus. inde torax halsberga. ł
(31) Grammacula Haal [MXCVIII, MCI usw., (67) brustrohc. quia pectus tantum uelat
(32) MCXVI, MCXXX, MCXL, MCXLV] (68) [MLXXXV, MCVII]
(33) Fuscina
Crouuil. inde fuscinula [MCI (69) Ringa Vuezel12
(34) usw., MCXVI, MCXL, MCXLV] (70) Caleõr Sporo [MCI usw., MCXIV, MCXLV]
(35) Securis Accus [MCI usw., MCXXX,
MCXLV] (71) Cuspis
Spiez [MCIX]
(36) Andeda Brandraida [MCI usw., MCXVI (72) Faretra Cochar [MCI usw., MCXLV]
1 Peripetasm:] Rasur von a. 2 Vgl. oben Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 3 (1895), 220, 39 Melanteria qua denigratur corivm sverza .i. cina. 2a Über dem e ein a und unter dem e ein Punkt. 3 Gellita] am G radiert. Sodann Tructaria ohne volkssprachige Glosse. 4 Lies Ferina. 5 Lies Bremo. 6 Lies Harphansnar (über dem zweiten n ein Punkt?). 7 Vgl. Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 3 1837,, 215. 8 Lies Bipennis. 9 Neben karst begegnet dialektisch karsch, vgl. Grimm, J./Grimm, W., Deutsches Wörterbuch, Bd. 1 1854ff., Bd. 5, 231 s. u. karst. 10 Lies Propunctorium. 11 Sollte hiermit zusammenhängen Isidor 3, 22, 2 pectus dorica lingua kιqάρα vocatur? 12 Ringa, rinca erklärt Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff. mit baltheus militaris, cingulum militare. Darum ist Vezel zu lesen.
Glossen Berlin,
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 18)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 1-56, Nr.
MCXLVI = 1146
Sachlich
geordnete Glossare
C. Mischungen
Mischglossar
Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73
(1) Telum Sciefti (29)
Omech14 Weglus
(2) Pilus Pil [MCI usw., MCXXXIII,
MCXLV] (30) Verruca Warzala [vgl. MCXLV, MCLV]
(3) Bipensa Fluica1 (31) Lens lendis Niz [DCCCCLXXXIVa,
(4) Pultio bolzo [MCI usw., MCXXXIII] (32) DCCCCLXXXVI, MLXXXI, MCXLV, MCL,
(5) Corda2 Sena [MCI usw., MCXXI usw., (33) MCLIII]
(6) MCXLV] (34) (125b1) Cipolus15 Hint calf
(7) (123b1)
Sagitta Strala [MCI usw., MCXLV] (35) Lectica15a Vuega. Similiter cuna [MLXXXV
(8) Cestus Coluo [MCVIII] (36) usw. Cuna]
(9) Strigalis Scerra [DCCCCLXXV, MCXXXIII] (37) Linx lincis Vos
(10) Offa Bal [MXCVIII, MCL, MCLII] (38) Culix Mukka [DCCCCLXXXIVc,
(11) Veru Spiz [MLXXVII usw., MCVI, MCXXX, (39) DCCCCLXXXV, MCXLV, MCL]
(12) MCXLV, MCLII] (40)
Muriceps kazza [DCCCCLXIV,
DCCCCLXVII,
(13) Stapius3 Stiual (41) DCCCCLXVIII, DCCCCLXXI, DCCCCLXXII,
(14) Expedicio Hereuard (42) DCCCCLXXXII]
(15) Capulum Hilz [MLXXXV, MCI usw., MCXI, (43) Rombus Sturi [DCCCCXCIb]
(16) MCXV, MCXLV, MCXLVIII] (44) Alansa16 Alasa
(17) Pithia Sadelzugo4 (45)
Cauona17 Muno
(18) Ius. iussis. et ius. ruris.5 :: utrumque (46)
Tinca Slio [DCCCCXCIa usw., DCCCCXCII,
(19) dicitur
ius. sal6 (47) DCCCCXCIII, DCCCCXCIV, MCXLV]
(20) (125a2) Mapula Hantfact7 [MCXXXIV (48)
Anctua Cupiro18
(21) usw.] (49)
Brasma Bresma19
(22) Area ofstat.
Similiter seticus8 (50)
Perca Bars
(23) Vestitura Giuueri9 (51) Platesia Halffisg20
(24) Implrex10
Schindala (52)
Tructuria Forna [vgl. DCCCCXCIa usw.,
(25) Laquear Himilizi [MC, MCLV] (53) DCCCCXCII, DCCCCXCIII, DCCCCXCIV,
(26) Tignum Spam11 [MCXXVII] (54) DCCCCXCV, MCXLV, MCXLVIII Tructa,
(27) Tigna Latza12 (55) Truta]
(28) Laquearius Ouoldro13 (56)
Allech Herinch [DCCCCXCIa usw., DCCCCXCIII,
1 Glossar (= Handschrift) K des Abrogans (Handschrift Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 911) Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 1 (1879), 169, 3 sagitta flukhe. 2 Davor Arcus ohne Glosse. 3 Vgl. Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., s. v. stapio. 4 Pithia aus ephippia, vgl. epitia bei Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857 ephippium. Danach Similiter Falera.| Omelia. popularis sermo. 5 Lies iuris. 6 Darauf folgen Caluo. Cauis (sic). id est decipio.| Inde cauillare. cauillis.| inde calðpnia.| Caluo. Caluas. iº decapillo.| Aglosus (das erste s von junger Hand in ss korrigiert). Elinguis.| Balsamð. Arbor in india.| (123b2) Bobinatrix (x mit Rasur aus s korrigiert). Incstans (über c ein Strich, = inconstans) femina, sodann die Vogelnamen und Kräuternamen Nr. DCCCCXCVI, MXXIV. 7 Lies Hantfan. 8 Die ersten Buchstaben von setic (= seticus). 9 Unsicher, siehe Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., s. v. 9 Dann Mansus ohne Glosse. 10 Lies Imbrex. 11 Lies Sparro. 12 Falsch veralthochdeutscht für Latta. 13 Dieselbe Glosse in der Handschrift Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) f. 107a Locuarius oualdra: aber das volkssprachige Wort vermag Steinmeyer nicht sicher zu deuten. 14 Das unverständliche Omech in Cimex zu ändern, verbietet der Umstand, dass das Wort Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 (1895), 684, 61 vorkommt. Da Verruca folgt, könnte die Bedeutung ‚Hühnerauge’ sein und pernio, gemursa toumado mit uueglus verglichen werden. 15 Blatt 125b1 beginnt mit Vola. Medietas palma (lies palme), lies Capolus (über p ein Strich). 15a Lectica (über dem t ein Punkt). 16 Diese Glosse ebenso in der Trierer Handschrift f. 103a. 17 cavena = capito, capedo Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857, 97c. 18 Anctua cupira in der Handschrift Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 f. 103a. 19 Handschrift Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 f. 103b. 20 Handschrift Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 f. 108a.
Glossen Berlin,
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 19)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 1-68, Nr. MCXLVI = 1146
Sachlich
geordnete Glossare
C.
Mischungen
Mischglossar
Codex
Berolinensis Ms. lat. 8° 73
(1) DCCCCXCIV, MCXLV] (35)
Rubens Rod
(2)
Rubellio creuiz.1 Similiter Cancer (36) Spadix Wirzbrun5
(3)
Anguilla Al [DCCCCXCIa usw., DCCCCXCII, (37) (126a1) Equarius Stuos6 [DCCCCLXIV,
(4) DCCCCXCIII, DCCCCXCIV, MCXLV] (38) DCCCCLXV, DCCCCLXVII, DCCCCLXXII,
(5) Esox Salmo [DCCCCXCIa usw., DCCCCXCII, (39) DCCCCLXXIIIl, DCCCCLXXIV, DCCCCLXXV,
(6) MCXLV] (40) DCCCCLXXVII, MCXLV, MCLI]
(7)
(125b2) Lucius Heich [DCCCCXCIa usw., (41)
Bacho Bacho
(8) DCCCCXCII, DCCCCXCIII,
DCCCCXCIV, (42) Perna Vera7
(9) MCXLV] (43)
Frigdaria Sulza [MLXXIV usw., MCXLV]
(10) Murena Lõprid [DCCCCXCIa usw., DCCCCXCII, (44) Liquamen Smalz
(11) DCCCCXCIII, MCXLV] (45)
Indictilis Slobrada [MLXXIV]
(12) Cete Michele uisca (46) Saltia vurst [MLXXIV usw., MCXLV Salsicia]
(13) Strophantia Vuen|: uurz2 (47) Armus Buog [DCCCCLIXe, MLXXVI usw.,
(14) Sacrarium Sigitri (48) MCXLV]
(15) Ver Ber [DCCCCLXIV, DCCCCLXIX, (49) Cerebruro8 Hirnicoph
(16) DCCCCLXXII, DCCCCLXXIII, DCCCCLXXIV, (50) Ouum ei9 [DCCCCLXXV, MCXLV]
(17) DCCCCLXXIX, DCCCCLXXXI,
MCXLV, (51)
Tintinnabulum10 scella [MCXXXIV]
(18) MCXLVIII
Verris] (52)
Testula11 scellica
(19) Scrofa Suu [DCCCCLXIV, DCCCCLXVI, (53) Sorbitiuncula panne.
cucelo
(20) DCCCCLXVII, DCCCCLXVIII, DCCCCLXXII, (54) Pinnaculum Vindberga [MC]
(21) DCCCCLXXIII, DCCCCLXXXI, MCXLV, (55) Lucar Rokhus
[MC, MCXXII usw.]
(22) MCXLVIII] (56)
Conpluuium Gidropigzari12
(23) Porcelli Vare [DCCCCLXIV, DCCCCLXVI, (57) Pulix Flo [DCCCCLXVI, DCCCCLXIX,
(24) DCCCCLXXII, DCCCCLXXIII, DCCCCLXXIX, (58) DCCCCLXXXIVa,
DCCCCLXXXV,
(25) DCCCCLXXXI] (59) DCCCCLXXXVI, DCCCCLXXXVIII, MCXLV,
(26) Veruex Wither (60) MCL]
(27) Eemissarius Verinno3 [DCCCCLXIV, (61) Cimex13 vuanlus14 [DCCCCLXVI,
(28) DCCCCLXXII, DCCCCLXXV, DCCCCLXXVI, (62) DCCCCLXXXIVa usw., DCCCCLXXXV,
(29) DCCCCLXXVII, vgl. MCXLV Emissarius] (63) DCCCCLXXXVI,
MCXLV]
(30) Ambulator Zelderi [DCCCCLXIV, DCCCCLXV, (64) Varix vuer [vgl. DCCCCLIV]
(31) DCCCCLXVII, DCCCCLXXII, DCCCCLXXIV, (65) Pedicula lus [DCCCCLXVI, DCCCCLXIX,
(32) DCCCCLXXV, MCXLV] (66) DCCCCLXXXIVa, DCCCCLXXXV,
(33) Giluus Gelo (67) DCCCCLXXXVIII, MCXLV, MCL]
(34)
Glaucus Glesen oger4 (68) Dorca Reiga
1 Handschrift Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 f. 109a. 2 Vuen|:uurz] Rasur, wie es scheint, von rotem S. Die Glosse versteht Steinmeyer nicht. 3 = Wrennio 4 oder Glēsen oger 5 Hierzu stellt sich uuirebrun Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 716,19. 6 = Equaria Stuot 7 Vera] er fast erloschen, V unsicher. 8 Lies Cerebrum, davor Scapula ohne Glosse. 9 ei übergeschrieben. 10 Diese und die beiden nächsten Glossen mit kleinem schwarzem Anfangsbuchstaben. 11 Da testa bei Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857 mehrfach durch schale de pomo, ouo usw. glossiert erscheint, so wird scellica nicht von scella tintinnabulum, sondern von mnl. mnd. schelle ‚schale’ abzuleiten sein. 12 gidropi[g]zari bisher nicht belegt. 13 Cimex] i aus u oder e radiert. 14 Lies vuantlus.
Glossen Berlin,
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 20)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 1-68, Nr. MCXLVI = 1146
Sachlich
geordnete Glossare
C. Mischungen
Mischglossar
Codex
Berolinensis Ms. lat. 8° 73
(1) (126a2) Glis.1 Glitis Cletha [DCCCCLXXXVI, (35)
Ciacada11a Heimo [DCCCCLXXXIVc]
(2) MCLII] (36)
Locusta Sprinco
(3) Caduceator Erendebodo (37) Brucus
keuero [DCCCCLXVI,
DCCCCLXVIII,
(4) Dapifer Druthsezo [MCLI] (38) DCCCCLXXXV, MCXLV, MCL]
(5) Equus2 Hros
[DCCCCLXIV, MCXLV] (39) Cinifes fliagon
(6) Equa Mera [DCCCCLXIV, DCCCCLXVI, (40) Migale Harmo [DCCCCLXVI, DCCCCLXVII,
(7) DCCCCLXXII, DCCCCLXXV, DCCCCLXXVII, (41) DCCCCLXVIII,
DOCCCLXXXVI, MXCI,
(8) MCXLV] (42) MCXLV]
(9) Vulpecula Foha (43)
Stilio Scero [vgl. Glosse Steinmeyer Bd.
3, 674, 42]
(10) Lepus3 Haso [DCCCCLXIV, DCCCCLXVI, (44) Lacerta Egithessa [DCCCCLXX,
(11) DCCCCLXIX, DCCCCLXXI, MCXLV] (45) DCCCCLXXXIVa usw., DCCCCXC, MCXLV,
(12) Scruuio4
Eigorno (46) MCL]
(13) (126a3) Sorix Mus [DCCCCLXIX, (47)
Talpo Moltuuep11b [DCCCCLXVII, DCCCCLXVIII,
(14) DCCCCLXXI] (48) DCCCCLXIX, DCCCCLXXI, MCXLV]
(15) Mustela Vuisula [DCCCCLXVI, DCCCCLXIX, (49) Lappe Clethon
(16) DCCCCLXXI, MCXLV] (50)
Gummi Drupil
(17) Gliris Ratza5 [DCCCCLXXXVI] (51) Tarmus Matho [DCCCCLXVI, DCCCCLXIX,
(18) Ericius Igil [DCCCCLXVII, DCCCCLXVIII, (52) DCCCCLXXXIVa usw., DCCCCLXXXVI,
(19) DCCCCLXIX, DCCCCLXX, DCCCCLXXI, (53) DCCCCLXXXVIII, MCXLV, MCXLVIII,
(20) DCCCCXCVI, MXCI] (54) MCLI]
(21) Asibus6 Bremo7 (55) Molosus Rutho12 [DCCCCLXIV, DCCCCLXVIII,
(22) Actacus8 Vmbelo9 [DCCCCLXVI, (56) DCCCCLXXI, DCCCCLXXII, DCCCCLXXXII,
(23) DCCCCLXXXIVb usw., MCXLV, MCLIII] (57) DCCCCLXXXIII]
(24) Vitula ł vacca Euo10 [DCCCCLXIV, (58) Canicula Zoka
[DCCCCLXIV, DCCCCLXVIII,
(25) DCCCCLXVI, DCCCCLXVIII, DCCCCLXXVIII, (59) DCCCCLXXI,
DCCCCLXXII, DCCCCLXXXII,
(26) Uacca MCXLV] (60) MCXLV]
(27) Poledrus Fulin [vgl. DCCCCLXIV,
DCCCCLXV, (61) Lisca13 Brekkin14 [MCXLV]
(28) DCCCCLXVII, DCCCCLXXII, DCCCCLXXIII, (62) Tripos Triuoz
(29) DCCCCLXXIV, DCCCCLXXV, DCCCCLXXVII] (63) Sedile
Sidola [MCXI usw., MCXLV, vgl.
(30) Coluber Slango [DCCCCXC] (64) MCXLIV]
(31) (126b1)
Rana Frosch [DCCCCLXXXV] (65) Sella Stuol
(32) Ranurtulus11 Froskilini (66)
Caldarium kazil15, 15a [MCVI usw., MCXXX,
(33) Musca. cinomia hundasfliaga (67) MCXLV] [Mesales]
(34)
[DCCCCLXXXV, MCXLV, MCL] (68)
(126b2) Mensale disglachin16 [MLXXXV
1 Davor ohne Glosse auf Blatt 126a2 Capra. Leo. Vrsus. Lupus. Vulpes. Camelus, danach ebenso Deses. 2 Davor ohne Glosse Cabulus (= Caballus). 3 Lepus wahrscheinlicher als Lepes. 4 Scruuio] das zweite u nicht sicher. 5 Falsch veralthochdeutacht für ratta. Dann ohne Glosse Aper. Ceruus. Hinnulus. As:nus (über : ein kleines i) (nu mit dunklerer Tinte nachgezogen). 6 Lies Asilus. 7 Darauf ohne Glosse Asina. 8 = Attacus 9 Vmbelo mit roter Initiale, als wäre es lateinisch. Danach ohne Glosse Mulus. Mula. Elephans. Bos. Vitulus. 10 Euo mit roter Initiale. Lies kuo. 11 Lies Ranunculus. 11a Über dem ersten a ein Punkt unten und oben. 11b Über dem e ein r. 12 Dann Canis ohne Glosse. 13 Lies Licisca. 14 Dann Catulus ohne Glosse. Neben der Zeile am Rand ein H-ähnliches Zeichen. 15 Dann 126b2 Caldariorum. Mensa ohne Glosse. 15a Über dem a oben ein kleines e und unten ein Punkt. 16 Dann Manutgið (über dem t ein Strich) (= Manutergium) ohne Glosse.
Glossen Berlin,
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 21)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
686, 1-70, Nr. MCXLVI
= 1146
Sachlich
geordnete Glossare
C. Mischungen
Mischglossar
Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73
(1)
Cyathus neppilin (36)
Plectrum Citharbein7 [MCLII]
(2) Cratera Bechere (37)
Fidis Snar
(3) Patera Naph [MCXLIV] (38)
Silicernum Spialg8
(4) Nouacula schere (39)
Gargara Sura
(5) Rasorium scarsas [MCI usw., MCXIII, MCXVI, (40) Blesus vuispelere
(6) MCXXX, MCXLV] (41)
Strabus Sceler [MCXLV]
(7) Pectin Canp [MLXXXVI usw., MCI usw., (42) Balbus Stamulare [MCXLV]
(8) MCXXX, MCXLV] (43)
Marapansa Scief9
(9) Maleus Hamur [MCXII usw.,
MCXLV] (44) Curtis kuninguesof10
(10) Colirida1
Brecila2 (45)
Orcus Thuris [DCCCCLIII usw.]
(11) Fibula Nuscha [MLXXXIIc usw.,
vgl. (46)
Sirerce11 Mermimnun12 [DCCCCLIII]
(12) MCLI] (47)
(127a2) Alea zaual [MCXLV, MCL, vgl.
(13) Crinalis Spenela.
acus3 (48) DCCCCLIV]
(14) Collarium. ł torquuos4
halsgolth (49) Talo zaualstena
(15) Colus Rokko [MLXXXVI usw.,
MCXLV, (50) Glans Thruos [DCCCCLIV, MCXLV]
(16) MCLVIII] (51)
Tussis Huosto [DCCCCLIII,
DCCCCXCVIII,
(17) Fusum Spinla [MLXXXVI usw.,
MCXLII, (52) MCXLV, MCLIV]
(18) MCXLV, MCLV] (53)
Ferunculus Ancseza [DCCCCLIII usw.,]
(19) Camisia Hemithe [MLXXXIIa usw., (54)
Gimbus Houar [DCCCCLIII, DCCCCLXII
(20) MCXLV] (55)
Gippus]
(21) Periscelides Giscue (56)
Sabulum Sand [MLXV usw.,]
(22) Vuante5
Hanscun [MLXXXIIa usw.,] (57)
Glarea Griez [MLXV, MCXLV,
MCXLVIII]
(23) Fascia vindig.5a
inde fasciola vindinga (58)
Scirpus Vinca13
(24) MLXXXIIa usw., MCXXX, MCXLV] (59) Scippus Binug14,
14a (über g
ein Strich)
(25) (127a1) Ocrea Huosa (60)
Lar Vinr15
(26) Calcius6 Scuo (61) Splen Milzi [DCCCCLIXa usw., DCCCCLX,
(27) Istrio Spiloman.
ł mimus [MCL] (62) DCCCCLXI,
DCCCCLXII, MLXXIV, MCXLV,
(28) Fullo lauandre (63) MCLI]
(29) Subulcus Suinhirdi [MCXLV] (64) Aruina Smereleif
(30) Bubulcus Rinthirdi (65)
Capidium16 Brado [MXXIV]
(31) Caprarius Geezhirdi (66) Lardarium Spechus [MLXXIV]
(32) Pastor Hirdi (67)
Rien Lindinbred17 [DCCCCLV, DCCCCLIXa
(33) Mulio Stoaderi [DCCCCLXIV, DCCCCLXV, (68) usw., Ren, Renes]
(34) DCCCCLXXII, DCCCCLXXIV, MCXLV] (69) Biaculus Lint uurm [DCCCCLXXXIVa usw.,
(35)
Beneficium lehan (70) MCXLVIII]
1 Colirida aus Conlida
korrigiert. 2
Brecila] r aus Korrektur? 3
Crinalis acus gehört zusammen: auch dies beweist, dass in der Vorlage die
Glossen interlinear waren. 4 Über dem
zweiten u Punkt oben und unten.
Nach Steinmeyer kann statt torquuos auch
torquues zu lesen sein (mit einem Punkt oben und unten über dem zweiten u). 5 Lies Vuanti. 5a vindig. (über dem zweiten i ein n). 6 Siehe oben Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 3 (189), 682, 21 =
17, 21. 7 =
ziterphin 8 Das Wort ist
Steinmeyer unbekannt und unverständlich.
9 Die Glossse ist Pansa Scief, Mara wurde
vielleicht durch ein unglossiert davorstehendes Manc’ veranlasst. 10 = kuninges hof 11 Lies Sirene. 12 Lies Merminnun oder
Meriminnun. 13 Lies
Viuca, vgl. Graff, E.,
Althochdeutscher, Sprachschatz, Bd. 1 1834, 728 und Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 126, 29 Papirus
weoce. v für uu öfter in diesen Glossen, z. B. Vindberga vinding Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 3 (1895),
684, 54, 686, 23. 14 Lies Binuz? 14a Binug (über g ein Strich). 15 Lies Viur. 16 = Copadium 17 = lentiprâto
Glossen Berlin,
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 (Seite 22)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
687, 1-16, 23-38, Nr. MCXLVI = 1146
Sachlich
geordnete Glossare
C. Mischungen
Mischglossar
Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73
(1)
Ceculus Blindeslico [DCCCCLXIX, (23) Ricinus Cecho5
(2) DCCCCLXXXIVa usw., DCCCCLXXXVI, (24) Emigraneus Zant uurm6
(3) DCCCCLXXXVIII, MCXLV, MCXLVIII, (25) Acus nalda [MCI usw.,
MCXXX, MCXLV]
(4) MCLI, MCLIII] (26) Spinx Spenela [MCXLV
Penula]
(5) Lumbex Rein uurm [vgl. DCCCCLXXXIVa (27) Subula Suela [MCVII, MCXVI]
(6) usw., MCXLVIII, MCLI
Lumbricus] (28) Dola
Barda
(7) Curculio Ingur1 [DCCCCLXXXVI] (29) Arrabotia7 vuetzi8
(8) Gurgulio Hamustra [DCCCCLXV] (30) Festuca Agana
(9) Clis. clittis hanit.2 limax (31)
Antempna Segalroda
(10) (127b1) Tinea Mila [DCCCCLXV, (32)
Alictum9 Erin:grioz10 [DCCCCXCVIId
(11) DCCCCLXXXIVa, DCCCCLXXXVI, (33) MCXLV]
(12) DCCCCLXXXVIII, MCXLV] (34) Aurugo Gelouaro
(13) Eruca Grasauurm [DCCCCLXXXIVa] (35) (127b2) Brinna Hundaz [DCCCCLXVIII,
(14)
Teredo Holt
uurm3 [DCCCCLXVI, (36) DCCCCLXXXII, MLXXV usw., Cantabrum
(15) DCCCCLXXXVI, MCXLV] (37) MLXXVI, MCXLV]
(16) Vitrum Glas. Inde uitriarius glesere4 [MCLV] (38) Clithedra11 veldistuol12
1 Lies Angur. 2 Oder banit: ist altsächsisch banut ‚fomes’,
mittelniederdeutsch banet ‚fungus’
Nd. Jb. 17, 83, 44, 18, 137 dasselbe Wort?
3 Darauf Glis.
glisis. Putridð lignum. 4 Darauf Bombix. vermis frondið
ex quo purpura bombicina cficitur (über
dem ersten c ein Strich, =
conficitur?) 5 Siehe Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857 s. v. ricinus. 6
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd.
3, 503, 14. Sodann Termes. verbis (lies vermis)
lignorð. dictð ex eo quod terrendo (lies terendo) edat. 7
Lies Arra bona. 8
Falsch verhochdeutscht für
vuetti. 9 Lies Alietum. 10 Erin:|grioz] Rasur von ? g. 11
Wohl entstellt aus Cathedra. 12 Es folgt noch Nar. nomen fluuii. Chiros. grece. Latine. man’. Inde
cyrographð. manualis. Inde
cyragra. dolor manuð. Podagra.
dolor pedð. Cherea vidua. Catecuminus. accedens siue auscultans.
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat.
2° 119 (Seite 23)
Berliner Hieronymusglosse
Überlieferung: Berlin,
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 119, f. 9a
Die Handschrift im Format 42 x 32 cm (Folioformat) umfasst nach einer
älteren Zählung 250, nach einer neueren, ausgeschnittene Blätter nicht
berücksichtigenden Zählung 243 Blätter sowie zwei nicht signierte Blätter (mit
einem Inhaltsverzeichnis des 15. Jahrhunderts) am Eingang und ein leeres Blatt
am Schluss. Sie besteht aus 31 Lagen. Der erste Teil reicht von Blatt 1 bis 213
und enthält die Briefe des Hieronymus. Es folgen auf den Blättern 214 bis 239a
Hieronymus Contra Iouinianum, 240a Differentia digitalis numeri in sechs
Kolumnen mit Bedas Text De loquela digitorum 1, 132-40, danach Qualis sit annus
solaris und Incipiunt epacte, 242a Est et alterius modi compotus, 243b oben
Augustins epistola 228. Die Handschrift stammt vielleicht aus Lippstadt und ist
möglicherweise im 11. Jahrhundert geschrieben worden.
Inhalt: Sie enthält auf Blatt 9a eine marginale,
volkssprachige Glosse. Diese ist altsächsisch.
Ausgabe: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 28, 7-8, Nr. DCLXXXVIIIc=688c
Literatur: Rose, V., Verzeichnis der lateinischen Handschriften
der königlichen Bibliothek zu Berlin, Bd. 2, 1, 1901, 72ff.; Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 53 Nr. 690; Gehring, P./Gebhardt, W.,
Signaturenverzeichnis abendländischer und Musikhandschriften der ehemaligen
preußischen Staatsbibliothek, Scriptorium 13 (1959), 127; Lambert, B.,
Bibliotheca Hieronymiana Manuscripta. La Tradition Manuscrite des Œuvres de
Saint Jérôme, I A, B, 1969, I A, 141; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 7, Nr. 54;
Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 43; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 54
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat.
2° 119 (Seite 24)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 28,
7-8, Nr. DCLXXXVIIIc
= 688c
Berliner
Hieronymusglosse
Hieronymi
Epistolae
Codex
Berolinensis Theol. lat. fol. 119
(7) (Cariosis) Cariosis dic1 putridis. Nam caries (15) 9a - LII S. 255
(8) dicitur
putredo lignorum .i. Vuormelo
1 dic (über c ein Strich, = dicitur?).
Glossen Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 355 (Seite 25)
Essener Caesarius- und Ephraem-Syrus-Glossen
Überlieferung: Berlin,
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 355,
f. 48b, 81b
Die Handschrift im Format 32 x 23 cm (Folioformat)
umfasst 177 Blätter in 22 bis Blatt 169b mit den Anfangsbuchstaben A bis X
signierten Quaternionen. Das Blatt 1 ist ein ausradiertes Vorsatzblatt mit
insularen Spuren, das den Anfang einer Fassung der Passio des Abdon und Sennes
enthält. Auf den Blättern 2 und 3 stehen 36 Kapitel des Aachener Konzils von
817 (MGH Capitularia regum, hg. v. Boretius, A., Bd. 1 [1883], 343ff.). Die
Blätter 4 bis 58a enthalten sechs Bücher des Ephraem Syrus (De
compunctione cordis, De iudicio dei et resurrectione, De beatitudine animae, De poenitentia, In
luctaminibus huius saeculi, De die iudicii). Auf den Blättern 58a bis 131a
finden sich 25 Mahnreden des Caesarius, danach folgt eine bunte Sammlung von
Auszügen.
Nach zwei Einträgen auf Blatt 2a und Blatt 4a stammt die Handschrift aus
Werden. Sie wurde in Frankreich im (zweiten Drittel des 9. Jahrhunderts bzw.
im) 9. Jahrhundert geschrieben. Im 19. Jahrhundert gelangte sie über Ludwig
Tross (1795-1864) in Hamm nach Berlin.
Inhalt: Die Handschrift enthält auf den Blättern 4 bis 58a sechs Bücher des Ephraem
Syrus mit einer marginalen, (wohl) altsächsischen Glosse auf Blatt 48b und auf
den Blättern 58a bis 131a 25 Reden (Homiliae) des Caesarius von Arles mit einer
marginalen, (wohl) altsächsischen Glosse der gleichen Hand auf Blatt 81b.
Ausgabe: Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 24,
11, Nr. DLXXXIIb Ergänzungen=582b Ergänzungen (Caesarii Homiliae, 1 Glosse), 25,
3, 25, 12, Nr. DCXXVb Ergänzungen=625b Ergänzungen (Ephraem Syrus, 1 Glosse)
Literatur: Rose, V., Verzeichnis der lateinischen
Handschriften der königlichen Bibliothek zu Berlin, Bd. 2,1, 1901, 89ff.;
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5, 1922, Neudruck
1969, 54, Nr. 691; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 7, Nr. 55; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 272; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 331; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 43f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 55
Glossen Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 355 (Seite 26)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 24, 11
Caesarii
Homiliae
Codex
Berolinensis Theol. lat. fol. 355
(11)
(Malagma) Plastar 81b - MPL 39, 2219 (19)
Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 25, 3
Ephraem
Syrus
[Opera
et studio J. Assemani]
Codex
Berolinensis Theol. lat. fol. 355
(3) (Scammate) idest Campstad 48b - III, (11) 557a
Glossen Berlin, Staatsbibliothek
zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 481 (Seite 27)
Überlieferung: Berlin,
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 2° 481
Die Handschrift im Folioformat umfasst 148 Blätter.
Sie enthalten die paulinischen und katholischen Briefe des neuen Testaments.
Die Handschrift stammt nach einem auf Blatt 2a des Textes von einer jüngeren
Hand wiederholten Eintrag des Vorsatzblattes des 15. Jahrhunderts aus Werden. Sie wurde (nach Hartmut Hoffmann
im Damenstift in Essen [als Abschrift einer sprachlich bereits gemischten
Vorlage]) im 10. Jahrhundert bzw. in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts geschrieben. Sie kam später
durch Albert Höfer (Greifswald 2. 10.
1812-Greifswald 10. 1. 1883) von Düsseldorf in das geheime Staatsarchiv nach Berlin.
Inhalt: Die Handschrift enthält etwa 100 (101)
althochdeutsche (altalemannische bzw. altoberdeutsche bzw. altmitteldeutsche
bzw. altmittelfränkische bzw. altfränkische), meist in Geheimschrift
übergeschriebene Glossen (nach Tiefenbach) von einer Hand aus der ersten Hälfte
des 10. Jahrhunderts bzw. (nach Steinmeyer) von mehreren Händen sowie zwei wohl
(in Essen der Vorlage hinzugefügte) (wegen des unverschobenen germanischen k, 1, 781, 6
mikilo, 4, 308, 4 honlik) altsächsische
Glossen zu Hebräer 3,3 und 2. Petrus 2,11. Sie könnten von einem sächsischen Glossator oder
einem Mittelfranken stammen.
Die
Glossen gehen in ihrer Mehrzahl auf zwei verschiedene oberdeutsche Quellen
zurück. Die Glossen zu den paulinischen Briefen sind verwandt mit den Glossen
der Handschriften Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. LXXXIII (aus
Reichenau), München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 18530a (ältere Signatur
18530, 1) (aus Tegernsee) und Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod 16 (= 557). Die
Glossen zu den katholischen Briefen stehen den Glossen der Handschrift Wien,
Österreichische Nationalbibliothek Cod. 1239 (südwestdeutsch, 10. Jahrhundert)
am nächsten. Die
Glossen bewahren in der Berliner Handschrift großenteils ihre altoberdeutsche
Form. In den paulinischen Briefen sind die gegenüber den verwandten
Handschriften hinzugekommenen Glossen fast durchweg mitteldeutsch
(altmittelfränkisch). Bei den katholischen Briefen sind auch die zur verwandten
Wiener Handschrift stammenden Glossen teilweise in das Mitteldeutsche
(Altmitteldeutsche) umgesetzt.
Ausgabe: Lacomblet, T., Archiv f. d. Gesch. d. Niederrheins
1, 1 (1831), 28f.; Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 1, 1879, Neudruck 1969, (756, 1-757, 13, 757, 20-30, Nr. 399, 760, 8-22,
760, 29-761, 64, Nr. 409, 764, 1-53, Nr. 417, 768, 1-14, 768, 19-30, Nr. 424,
770, 1-7, 770,18-23, Nr. 430, 772, 1-9, 772, 16-25, Nr. 436, 774, 1-8, 774,
11-17, Nr. 443, 776, 1-8, 776, 13-19, Nr. 448,) 781, 1-782, 3, 782, 17-20, Nr.
461 (Brief Pauli an die Hebräer), (787, 1-51, Nr. 470, 789, 20-32, 789, 51-790,
26, 790, 29-790, 52, Nr. 472, 795, 6, 795, 15-16, Nr. 483, 797, 12-18, 797,
33-37, Nr. 489, Bd. 4, 306, 5-7, 306, 19-21, Nr. 409, 307, 4, 10, Nr. 457, 307,
6-8, 307, 12-14, Nr. 470, 308, 2-3, 308, 14-15, Nr. 472,) 308, 4, Nr. 478
(Brief Petri 2)
Literatur: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 383, Nr. 20; Rose, V., Verzeichnis der
lateinischen Handschriften der königlichen Bibliothek zu Berlin, Bd. 2, 1,
1901, 54; Müller, G., Ahd. opharon-offron-offaron, PBB 82 (Halle) (1960), 155;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 8, Nr. 57; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung
zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 120ff., 272, 296; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie,
in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001,
333; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 44f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1 , Nr. 57
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat.
2° 481 (Seite 28)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968,
781, 1-56,
CCCCLXI = 461 (Ältere Quellensiglen Ep.
P. 1. La. I. 1. [Zs. 15, 540], Rg. 2 [91, 92])
Zum Briefe Pauli an die
Hebraeer
(a = Codex Carolsruh. Aug. LXXXIII, b = Clm 18530,
1,) c = Codex Berolinensis Ms. theol. fol. 481(, d = Codex monasterii
heremitarum 16)
(1)
(Facit1) neimit a 55b - 1, 7 (29) In altero in einiu. in einen sind() in
(2) Modico quam einluzzil min a 56a - (30) einemo dinge a 60b - 10, 33
(3) 2, 9 (31)
(Expectaculum7) ł spectaculum. i. spie-
(4) Repropitiaret, i. donaret fergabe a 56a (32) gal. pilide. irrisio. huoch a 60b -
(5) - 2, 17 (33) 10, 33
(6) Quanto magis ampliorem blsp mkkilp (34) In altero in anderiv. in anderen sind in
(7) mfrxn2 c 109a - 3, 3 (35) anderemo dinge8 a 60b - 10, 33
(8) Exacerbatione grfmk3 c 109b - 3, 8 (36) Argumentum chleini. tougeni a 61a chleini
(9) (Sicut iuraui in ira mea) ….. a contrario (37) c 118a - 11,1
(10) vuídere
vf3a a 57a - 3, 11 (38)
Memoratus est kevuaht teta9 a 61b -
(11) (Non admixtis4) i.
non contemperatis. (39) 11, 22
(12) cesamene
ketemproten a 57a - 4, 2 (40) ()Iacentis
habitus10 kelegini11 a 61b
(13) Penetrabilior, i. acutior. vuessero a 57a (41) Uastabat heriiota a 61b - 11, 28
(14) - 4, 12 (42)
(Experti) pevíndonte. keeisconte a 61b
(15) Consummatio ferentunga a 57b - 6, 8 (43) - 11,
29
(16) Controuersię strîtes4a a 58a - 6, 16 (44) Secti sunt kesegot a 62a () gesegot vur-
(17) (Anchoram) religatio Nauis est. senchil (45) tun b 105a - 11, 37
(18) a 58a - 6, 19 (46)
Propositvm forabemeinit a 62a - 12, 1
(19) Quamquam5 denne
ovch a 58a - 7, 5 (47) Consummatorem erfullâri b 105a erfulláre
(20) Uacasset muozzoti a 59a - 8, 7 (48) c 120a
- 12, 2
(21) Apprehendi peuiang a 59a - 8, 9 (49)
Contradictionem vuidarstentida a 62a
(22) Propositio fureglegida a 59a - 9, 2 (50) 12, 3
(23) Post áfter c 115a - 9, 3 (51)
Disciplinam zuht a 62a - 12, 5
(24) Fronduerat loubrota a 59b - 9, 4 (52)
(Deinde) denne ouch a 62a - 12, 9
(25) Propitiatorium vbarlit a 59b lkht6 c 115a (53)
Remissas, pigras operandum ad11a bene.
(26) - 9, 5 [CCCCLXII] (54) zagelichan a 62b - 12, 12
(27) Alioquin andarstabo a 60a - 9, 26 (55)
Soluta ervuercheta.12 erzageta13 a 62b
(28) (Alîoquin6a)
andarstabo a 60a - 10, 2 (56) -12, 12
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
1 Facit] a auf Rasur a. 2 Das heißt also mikilo merun.
3 Das heißt
gremi. 3a vf (über v ein Akut). 4
admistus Vulgata 4a Akzent auf strîtes nicht
eindeutig erkennbar. 5
Quamquõ] quõ auf
Rasur a. 6a Alîoquin î unsicher. 6 Das heißt liht für lith. 7
spectaculum Vulgata 8 in anderemo dinge untergeschrieben a. 9 Beides untergeschrieben a. 10
In einer Anmerkung. 11 Oder nur klegini. 11a Vor operandum hochgestellt ,.(?) vor ad hochgestellt
,. (?). 12 ervuercheta]
vuerche auf Rasur a, lies ervuelcheta. 13 erzageta] z auf Rasur a.
Glossen
‚ Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat.
2° 481 (Seite 29)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1, 1879, Neudruck 1969, 782,
1-3, 17-20, Nr. CCCLXI=461 (Ältere Quellensiglen Ep. P. 1. La. I. 1. [Zs. 15, 540], Rg. 2)
(1) Sursum germinans
vfuuahsenti a 62b - (17) ze themo creiflichin3 d 165b
ze demo
(2) 12, 15 (18) greifilemo c 121a - 12, 18
(3) Ad tractabilem1 zidemogreiflichin2
b 106a (19) Quo
celerius hina horscor b 107b c 122b
(20) deste horscor d 167a - 13, 19
1 Adtrectabilē b 2 greiflichin] das letzte i angehängt b. 3 Die Glosse untergeschrieben d.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 308, 4, Nr. CCCCLXXVIII=478
Epistola Petri II.
b = Codex Berolinensis Ms. theol. fol. 481
(4) () Confusibile honlik 138b - 2, 11
Glossen Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms.
theol. lat. 4° 139 (Seite 30)
Überlieferung: Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat. 4° 139
Die Handschrift im Quartformat umfasst 145 Blätter.
Sie enthält ein Evangeliar. Sie stammt aus Werden und wurde im ersten oder
zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts geschrieben.
Inhalt: Die Handschrift enthält auf Blatt 2a eine
volkssprachige Interlinearglosse zum Prolog des Kommentars des heiligen
Hieronymus zum Matthäusevangelium. Sie wurde vermutlich im zweiten Viertel des
9. Jahrhunderts eingefügt. Sie ist nach Mayer althochdeutsch, nach brieflicher
Auskunft Thomas Kleins altsächsisch.
Ausgabe: Mayer, H.,
Althochdeutsche Glossen: Nachträge, o. J. (1974), 12, 9; Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 428
Literatur: Rose, V., Verzeichnis der lateinischen Handschriften
der königlichen Bibliothek zu Berlin, II. Die Handschriften der kurfürstlichen
Bibliothek und der kurfürstlichen Lande, 1901, 32ff., Nr. 259; Stach, W.,
Mitteilungen zur mittelalterlichen Glossographie, in: Liber Floridus, FS Lehmann,
P., 1950, 12; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften 1973, 8, Nr. 58; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen:
Nachträge, o. J. (1974), 12; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 428; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 336; Köbler, G., Altdeutsch,
Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 45f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1,
Nr. 58
Glossen
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. theol. lat.
4° 139 (Seite 31)
Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen: Nachträge, o. J. (1974), 12, 9
(f. 2a)
(9) disputat, thingat - 19 C
Glossen Boulogne-sur-Mer, Bibliothèque Municipale 56 (Seite 32)
Gregor Moralia in Job-Glossen
Überlieferung: Boulogne-sur-Mer, Bibliothèque
Municipale 56
Die Handschrift im Folioformat umfasst 172 Blätter.
Sie stammt aus der zweiten Hälfte des 11.
Jahrhunderts und
enthält verschiedene Werke des Augustinus. Ihre Bibliotheksheimat ist Saint
Bertin in Saint Omer. Sie ist ein
Abkömmling der Handschrift Cambrai, Bibliothéque Municipale 204.
Inhalt: Auf Blatt 172b enthält die Handschrift 8
interlineare, zeitgleiche, altsächsisch beeinflusste
altalemannisch-altfränkische (altmittelfränkische? bzw. altniederdeutsche)
Glossen zu den Namen der Todsünden, zu denen eine Hand des 17. Jahrhunderts am
unteren Rand 5 Glossen nachgetragen hat. Die ursprüngliche Fassung dieser 5
Glossen befindet sich jetzt auf Blatt 61a der Handschrift Saint Omer,
Bibliothèque Municipale 746.
Zugrundeliegt
eine althochdeutsche Übersetzung des Sündenverzeichnisses Papst Gregors des
Großen, die entweder am Ende des 8. Jahrhunderts oder zu Beginn des 9.
Jahrhunderts vielleicht auf der Reichenau entstand. Vermutlich drangen bereits
hier einzelne altsächsische Elemente in die alemannisch-fränkische Grundfassung
ein (vgl. die Handschrift Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI).
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1895, Neudruck 1969, 321, 26-31, 321, 56-322, 5, 21-24, Nr.
DCLXXXII=682 (13 Glossen [letzte Glosse im 17. Jahrhundert eingetragen]);
Gysseling, M., Altdeutsches in nordfranzösischen Bibliotheken, Scriptorium 2
(1948), 59, Anm. 4; Stach, W., Aus neuen Glossenfunden 2, PBB 73 (1951), 271f.; Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 118-123
Literatur: Bethmann, L., Alte Glossen. An Herrn Prof. Wilhelm
Grimm zum 24. Febr. 1845, Z. f. d. A. 5 (1845), 205; Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 398, Nr. 49; Bergmann,
R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 10, Nr. 73; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen,
2. A. 1977, 224; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 298ff.; Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 108;
Wich-Reif, C., Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 315; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 57f.; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 73
Glossen Boulogne-sur-Mer, Bibliothèque Municipale
56 (Seite 33)
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 118
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint
Omer,
B 204 BM.
56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
1 fol.
68b, Z. 13 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 15 fol. 213bb, Z. 7
Inanis
gloria Inanis gloria Inanis gloria Inanis gl´a
id
agelp1 id agelp2 id agelp3 id agelp4
2 fol. 68b, Z. 14 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 16 fol. 213bb, Z. 7/8
Inuidia Inuidia Inuidia Inuidia
abant5 abant6 abant7 abant8
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 119
3 fol. 68b, Z. 15 fol.
172b, Z. 29 fol.
112b, Z. 17 fol. 213bb, Z. 8
Ira Ira Ira Ira
abulgi9 abulgi10 abulgi11 abulgi12
4 fol.
68b, Z. 16 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 18 fol. 213bb, Z. 8/9
Tristitia Tristitia Tristitia Tristicia
unfreuuida13 unfreuuida14 unfreuuida15 unfreuuida16
5 fol. 68b, Z. 17 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 19 fol. 213bb, Z. 9
Auaritia Auaritia Auaritia Auaritia
scatz girida17 scatzgirida18 scatz girida19 scatz girida20
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977, 120
6 fol. 68b, Z. 18 fol. 172b, Z. 30 fol. 112b,
Z. 20 fol. 213bb, Z. 10
uentris Ventris Ventris Ventris
ingluuies ingluuies ingluuies ingluuies
kelagiridai21 kelagi ridai22 kelagi ridai23 kelai ridai24
7 fol. 68b, Z. 19 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 21 fol. 213bb, Z. 11
Luxuria Luxuria Luxuria Luxuria
firinlust25 firin
lust26 firin lust27 firin lust28
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
1 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
1. 2 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 26. 3 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 1 Inanis gloria agelp. 4 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2 (1882), 321, 26. 5 Gysseling,
M., Scriptorium 2 (1948), 60, 2. 6
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 28. 7 Stach,
W., PBB 73 (1951), 272, 3 Invidia
abant. 8 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 28. 9
Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 3. 10 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 29. 11 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 3. 12 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 29. 13 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
4. 14 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 30 Tristicia. 15
Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 4 Tristicia
unfreuuida. 16 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 30.
17 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948),
60, 5. 18
Ebenso Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 56f., falsch
verbessert zu scatzgiridi:
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 4 (1898), 395, 18-19. 19 Stach, W., PBB
73 (1951), 272, 5. 20 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 56.
21 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948),
60, 6. 22 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 58f.
23 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 6. 24 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 58. 25 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
7. 26 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 60. 27 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 7. 28 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 60.
Glossen Boulogne-sur-Mer, Bibliothèque Municipale 56 (Seite 34)
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 121
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint Omer,
B 204 BM.
56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
8 fol. 68b, Z. 26 fol. 172b, Z. 33 fol.
112b, Z. 25 fol. 213bb, Z. 17f.
Inoboedientia Inobędientia Inoboedientia Inobedientia
hunorsami29 hunor sami30 hunorsami31 hunorsami32
9 fol. 68b, Z. 27 fol. 172b, Z. 34 fol. 61b33a, Z. 1 fol. 112b, Z. 26 fol. 213bb, Z. 18f.
Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia
hruom33 rhuom rhuom35 hruom36 rhuom37
im 17. Jh.
nachgetragen34
10 fol. 68b, Z. 28 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 27 fol. 213bb, Z. 19
Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis hypocrisis
liba38 liba liba40 liba41 liba42
im 17. Jh.
nachgetragen39
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 122
11 fol.
68b, Z. 29 fol. 172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 28 fol.
213bb, Z. 19f.
Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones
bag43 bag bag45 bag46 bag47
im 17. Jh.
nachgetragen44
12 fol. 68b, Z. 30 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 29 fol. 213bb, Z. 20
Pertinatiae pertinaciae Pertinatię Pertinatiae pertinatie
kreg48 kreg kreg50 kreg51 kreg52
im 17. Jh.
nachgetragen49
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 123
13 fol.
68b, Z. 31 fol. 172b, Z. 35 fol. 61a, Z. 2 fol. 112b, Z. 30 fol.
213bb, Z. 21
Discordię discordiae Discordiae Discordiae Discordie
ungezum53 vnguezum54 ungezum55 ungezum56 ungezum57
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
29 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
11. 30 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1 Inobedientia. 31 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 8 Inobedientia hunorsami. 32 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1.
33 Gysseling, M., Scriptorium 2
(1948), 60, 12. 33a 61b
nach Blech, U., Germanistische Glossenstudien, 121. 34 Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Bd. 2 (1882), 322, 3 und Anmerkung 1. 35 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 36 Stach, W., PBB
73 (1951), 272, 9. 37
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 38
Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 13.
39 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4
und Anmerkung 1. 40 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4.
41 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 10. 42 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 43 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
14. 44 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5 und Anmerkung 1. 45 Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Bd. 2 (1882), 322, 5. 46 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 11. 47 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 48 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
15. 49 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21, Anmerkung 1, 2 pertinacia. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21 Pertinatie.
51 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 12, Pertinatie kreg. 52 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2 (1882), 322, 21. 53 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
16. 54 Im 17.
Jahrhundert nachgetragen, das Zeichen für m
sieht aus wie t, begegnet jedoch
in derselben Zeile auch als letzter Buchstabe in nouitatum, Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 59, Anmerkung 4,
verbessert die Lesung Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23 (dort: unguezut). 55 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 23 Discordie.
56 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 13, Discordie.
57 Eine Hand
des 14. Jahrhunderts schrieb unter anderen Federproben hypocrisis liba 9tentiones
bag mehrfach ungezð,
gezð,
zð,
ung, ge, gez. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23, Anm. 2.
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 9987-91 (Seite 35)
Prudentiusglossen aus Brüssel
Überlieferung: Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 9987-91
Die Handschrift im Quartformat umfasst 154 Blätter
zu 32 Zeilen, wobei die Blätter 21, 44, 88 doppelt vorhanden sind. Sie enthält
die gesamten Werke des Prudentius (348-um
413). Sie
stammt nach einer Datierung Bernhard Bischoffs aus der Mitte oder dem dritten
Viertel des 9. Jahrhunderts und wurde in Nordostfrankreich (Saint Amand?)
(bzw. Nordostfrankreich oder Belgien) geschrieben. Sie ist eine
genaue Abschrift der nordfranzösischen Handschrift Leiden, Bibliotheek der
Rijksuniversiteit Burm. Q. 3 (Bergmann Nr. 263) wohl des zweiten Viertels des
9. Jahrhunderts. Nach einem Vermerk auf
Blatt 1a unten von einem sonst nicht bekannten Johannes Haecht (bzw. Haeckl)
gelangte die Handschrift 1580 an den Antwerpener Philologen Theodor Poelmann
(Herausgeber einer Prudentiusausgabe 1564) und später an die nach Jean Bolland
(1596-1665) so genannten Bollandisten in Antwerpen.
Die Handschrift übernahm bereits wenige lateinische
Glossen aus ihrer Vorlage. Eine spätere Hand fügte lateinische Glossen, die
überwiegend zum Prudentiuskommentar Weitz B und nur auf Blatt 118 zu B II
gehören, sowie volkssprachige Glossen hinzu.
Inhalt: Die Handschrift enthält 86 (mit Lesefehlern und
althochdeutschen Restformen) vielleicht in Werden oder Essen im 9. und 10.
(bzw. nach Krogh im 11.) Jahrhundert auf Grund einer altoberdeutschen (bzw.
altalemannischen?) (Spuren altmittelfränkischer Lautung?) Vorlage eingetragene,
interlineare und marginale, in ihrer Sprachzugehörigkeit umstrittene,
wahrscheinlich altsächsische (Gallée, Rooth, Cordes, Klein, Quak gegen
Steinmeyer, Wadstein, Holthausen, Bergmann [altniederfränkisch], Reutercrona [altoberdeutsch, altniederdeutsch])
Glossen.
Ausgabe: Bethmann, L., Alte Glossen. An Herrn Prof. Wilhelm
Grimm zum 24. Febr. 1845, Z. f. d. A. 5 (1845), 199f.; Gallee, J., Altsächsische
Sprachdenkmäler, 1894, 320-323 (Faksimile Tafel 15); Steinmeyer, E./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 572, 1-574, 17,
574, 32-48, Nr. 809; Gysseling, M.,
Corpus van Middelnederlandse Teksten, 1980, 114; Köbler, G., Sammlung
altniederfränkischer Tradition - Glossen, 2003, VIII-X (Prudentius)
Literatur: Steinmeyer, E. v., Glossen zu Prudentius, Z. f. d. A.
16 (1873), 2; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 319; Stettiner,
R., Die illustrierten Prudentiushandschriften 1895, 109, 46; Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 397,
Nr. 46; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 80f., 209ff.;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 11, Nr. 82; Gheyn, J. van den, Catalogue des
manuscrits de la Bibliothèque Royale de Belgique, Bd. 2 1902, 46-48, Nr. 974;
Reutercrona, H., Svarabhakti und Erleichterungsvokal im Altdeutschen bis ca.
1250, 1920, 114, 136; Gaspar, C./Lyna, F., Les principaux manuscrits à
peintures de la Bibliothèque Royale de Belgique, Bd. 1 1937, Neudruck 1984, Nr.
6; Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. v. Karg-Gasterstädt, E./Frings, T., Bd.
1ff. 1968ff., Bd. 1, Sp. 1032; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 57ff.; Le livre illustré en Occident du
Haut Moyen Age à nos jours, 1977, 16-20; Gysseling, M., Corpus van
Middelnederlandse Teksten, 1980, 112; Krogh, S., Die Stellung des
Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 131; Tiefenbach, H.,
Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 336; Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer
Tradition - Glossen, 2003, VII; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein
bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 69f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 82
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 9987-91 (Seite 36)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 572,
1-63, Nr. DCCCIX = Nr. 809 (Ältere Quellensigle Zs. 16, 92, 93, Codex Bruxell.
9987)
Prudentiusglossen
aus Brüssel
(1) Strepunt cra gent
1a – H(ymnus) a(nte) galli can- (32)
Catenis, figurarum rei zen s. stilorum
(2) tum 13
[DCCCXI] (33) 29b – P(assio) Cass. 78 [DCCXCIX]
(3) Culmine firest 1a - 14 [DCCCVII, DCCCVIII, (34) (Nutantem) uuin cpndi.9 tui ulig10 30a
(4) DCCCX] (35) -104
(5) Uersuta inder screnkiga 2a – H(ymnus) matut. (36)
Uno11 crap pon 31a – P(assio) Hippol. 63
(6) 21 [DCCXC, DCCCVIII] (37) [DCCCVIII]
(7) Seria ge thegenhet 2d – H(ymnus) a. cibum 18 (38)
Instigant stp’f txn12 31b - 107 [DCCCVIII]
(8) [DCCCVIII, vgl. DCCXC, DCCXCVI, DCCXCVII] (39) (Pomeria) Pomarium. pomerium bpm
(9) Ludicra spil 2d - 18 [DCCCVIII] (40) gard13 32b - 153 [DCCCVIII]
(10) Uerba spra ca 2d - 18 (41)
Speculum spê g:l14 33a - 186 [DCCCV,
(11) Iocus1 lahter
2d - 18 [DCCCVIII] (42) DCCCVI, DCCCVIII, DCCCXI]
(12) Pedicis clouon 3a - 42 (43)
Tribunal lector 33b - 225 [DCCCVIII]
(13) Coit gerinn& 3b - 69 [DCCCVII,
DCCCVIII, (44) Subter
nither 34a – P(assio) Petri et Pauli 17
(14) DCCCX] (45) (Canens) huuitpn. grauupn15
34b - 32
(15) Calatho kiese uath 3b - 70 [DCCCVII] (46) [DCCCVIII]
(16) Flatibus balgun 3b - 82 [DCCCVIII] (47) Lacunar him. l. c16 34b - 42 [DCCXC,
(17) Fidibus snarin 3b - 82 (48) DCCCVII, DCCCVIII, vgl. DCCXCV]
(18) Dedecus ho nitha2 3c - 120 [DCCCVIII] (49) (Massis) gfgptpn17 39b – P(assio) Laur. 55
(19) Pugillares [ceras] handta flicon 28b - (50) [DCCCVIII]
(20) P(assio) Cass. 15 kem pio (51) Monete
mxniton18 39b -
56 [DCCXCIX,
(21) (Pugillares) Pugnus. pugillus. pugil. pu- (52) DCCCV, DCCCVI, DCCCVII, DCCCVIII, DCCCXI]
(22) gna.
pugillar.2a laris. handtbflb3 28b (53) Predia
eg:n19 39c - 77 [DCCXC, DCCCVII,
(23) - 15 [DCCXCIII, DCCCVIII] (54) DCCCVIII]
(24) (Inpacta) anagf stp tf nb4 29a - 49 (55) Exheres i. vnerkup20 39c - 79 [vgl. DCCCXI]
(25) (Curta tumens5) vvfr
pandi. kfrindi6 (56) Nudare
gearmen 39c - 84 [DCCCVII, DCCCVIII]
(26) 29a
- 50 [vgl. DCCCVIII] (57) Publicus frpnp21 39c - 89 [DCCXC, DCCCVII,
(27) Secatur gkri zot thurustf can. uu:rº7 (58) DCCCVIII]
(28) 29a - 55 [DCCCVIII] (59) Rudera
arvt 40b - 190 [DCCXC, DCCXCVII
(29) Uiscus inathiri 29a - 56 (60) DCCXCIX,
DCCCI, DCCCV, DCCCVII, DCCCVIII,
(30) Ferias spil 29b - 76 (61) DCCCXI]
(31) Piăngere8, 8a anastotan 29b - 77 (62)
Maculentis22 rottp gpn23 41a - 282
(63)
[DCCLXXXVII, DCCXC, DCCCCIII,
DCCXCIX,
Altsächsische Kennzeichen
sind unterstrichen, althochdeutsche Elemente unterringelt. Die übrigen Formen
können sowohl altsächsisch wie auch altniederfränkisch sein.
1 iocos Edition. 2 ho nitha] h sieht wie b aus. 2a Über pugillar. masculinum hochgestellt. 3 Das heißt handtafla. 4 Das heißt anagestotena. 5 et humens Edition, s. die Varianten. 6 Das heißt vverpandi. (über dem zweiten v ein Punkt?) kerindi. 7 Das heißt girizot thurustecan uuarº. 8 Pangere Edition, pingere und pungere die Varianten. 8a Piăngere (unter dem ă ein Punkt. 9 Das heißt uuincondi. 10 Zu dubia des vorhergehenden Verses. 11 unco Edition, s. die Varianten. 12 Das heißt stôftun. 13 Das heißt bomgard. 14 Das heißt spêgal. 15 Das heißt huuiton. grauuon, zur Erklärung vgl. Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 557ff., Nr. DCCCVIII=808. 16 Das heißt himilic. 17 Das heißt gegoton. 18 Das heißt muniton. 19 Das heißt egan. 20 Das heißt vneriuo. 21 Das heißt frono. 22 muculentis Edition, s. die Varianten. 23 Das heißt rottogon.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 9987-91 (Seite 37)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 573,
1-73, Nr. DCCCIX
= Nr. 809 (Ältere Quellensigle Zs. 16, 93, 94)
(1) DCCCI, DCCCV, DCCCVII, DCCCVIII, DCCCXI, (38) Forceps tbngb9 48a – P(assio)
(2) DCCCXII, DCCCXVI] (39) [DCCLXXXVIII, DCCXC, DCCXCIII, DCCCVIII,
(3) Mentum cinni 41a – P(assio) Laur. 283 (40) DCCCXI]
(4) [DCCXCIX,
DCCCVII, DCCCVIII, DCCCXI] (41) Mentorem Bilid:ri.10 qui
commentum
(5) Acroma sppt1 41b - 324 [DCCXCIII, (42) fecit illis 48b - 291
(6) DCCXCIX, DCCCVIII] (43) Caminis s. mithon11 48b - 294 [DCCCVII,
(7) Cui thfmp2 43a - 533 (44) DCCCVIII]
(8) Friuula gfbpsf3 44a – P(assio) Eulal(iae) 80 (45) Pago, paganismo heithfnisse12 () Pagus
(9) [DCCCVIII] (46) dicitur gp.13, 13a Pgum.14 hf thk nkss:15
(10)
Ictu stikf4 44 2b –
P(assio)
(11) Perduelles, milites
githicni 45a – 53 (48) Ignosco nixxîtx16 48b - 301
(12) [DCCCVIII] (49)
Offellis braton 50a - 383 [DCCLXXXIII,
(13) Procella írrari 45a - 79 [DCCCVIII] (50) DCCLXXXIV, DCCXC, DCCXCVII, DCCXCIX,
(14)
Extuberet, tumeat. tuber .i. masbr5 46a (51) DCCCVII, DCCCVIII]
(15) - 117 [DCCLXXXIII, DCCXC, DCCXCV, (52) (Pupilla)
puppa skp17 51a -
436 [DCCCVIII,
(16) DCCXCVII, DCCCI, DCCCVIII, DCCCXI] (53) DCCCXI]
(17) Lapis nigellus agaht 46b - 156 [DCCXC, (54) Catasta hbr php18 51a - 467 [DCCLXXXIII,
(18) DCCXCIII, DCCCVI, DCCCVII, DCCCVIII, DCCCXI] (55) DCCLXXXIV, DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCVIII,
(19) Essedo samboc 46b - 156 [DCCLXXX, (56) DCCCXI]
(20) DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, DCCLXXXV,
DCCXC, (57) (Pleurisis) stf chf
thp19 51b - 485
(21) DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCV,
DCCCVII, (58) [DCCCVII,
DCCCVIII]
(22) DCCCVIII] (59)
Podagra fuot suh 51b - 495 [DCCXC,
(23) Supinus caffent5a 46b - 172 [DCCLXXXIII, (60) DCCCVII, DCCCVIII]
(24) DCCCVII, DCCCVIII] (61)
(Arthesis20) articulorum dolor .i. crõpp21
(25) (Amasionum) amatorum
frxthklp6 47a (62) 51b - 495 [DCCCVIII, DCCCXI]
(26) - 182 [DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCIX, (63) (Scalpella) scalprum .i.
scrohisar 52a
(27) DCCCV, DCCCVIII,
DCCCXI] (64) 500
[DCCLXXXIII, DCCLXXXIV,
DCCCVIII]
(28) (Cur si Neaere) Dum herculem in qua- (65) Uagitibus, puerorum. xxein:n22 55b
(29) dam
textrina .i. dunch 47b – 240 (66) 745
[DCCCVIII]
(30) [DCCXCIX, DCCCVIII] (67)
(Stigmaret23) stigma. hantmali 61a -
(31) (Algis) alga .i. sémih 48a - 245 [DCCXCIX, (68) 1080 [DCCCVII, DCCCVIII, vgl. DCCLXXXVIII,
(32) DCCCVIII] (69) DCCXC, DCCXCIX]
(33) Ybis, genus auis. ibix stfnbyhd7 48a (70) Sambucas holant23a 68a – Apoth(eosis) 148
(34) - 258 (71) [DCCCVIII, DCCCXI]
(35) (Fuliginosi) Fuligo. hrpt8, 8a 48a – 261 (72) Cippo stoche 69a - 293 [DCCLXXXVI,
DCCXCIX,
(36)
Sarculatis gegedenen 48a – 264 (73) DCCCIV,
DCCCVI, DCCCVIII]
(37) [DCCLXXXIV, DCCCVII, DCCCVIII, DCCCXI]
1 Das heißt spot. 2 Das heißt themo. 3 Das heißt gebose. 4 Das heißt stike. 5 masbr] a angehängt, das heißt masar. 5a caffent (über dem t ein Strich). 6 Das heißt fruthilo. 7
stfnbyhd] die zweite Silbe, besonders y,
unsicher, lies stenbuc. 8 Das heißt hrót. 8a hrpt (über dem p ein Akut) . 9 Das heißt tanga. 10 Das heißt Bilidari. 11
Lies smithon. 12 Das heißt heithenisse. 13 Das heißt gô. 13a gp. (über dem p ein Zirkumflex). 14 Lies
Pagum. 15 Das heißt hethinissa. 16 Das heißt ni uuîtu. 17 Das heißt sio. 18 Das heißt harpho. 19 Das heißt stechetho. 20 arthrisis
Edition, siehe die Varianten. 21 Das heißt crõpo (= crampo). 22 Das heißt uueinan. 23 stigmarit Edition, siehe die Varianten. 23a
holant (über dem t ein Strich, = holanter?).
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 9987-91 (Seite 38)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 574,
1-17, 32-48, Nr. DCCCIX = Nr. 809 (Ältere Quellensigle Zs. 16,
94)
(1) Unguine, errore uel salba
ł suco 70a - (32) (Scutulis)
scutulatis uestibus sck fbt tkn3
(2) Apoth(eosis) 344 [DCCCVI, DCCCVIII] (33) 87a - Ham. 289 [DCCLXXX, DCCLXXXII,
(3) Uerbena .i. senina1 72a - 473 [DCCLXXXVIII, (34) DCCLXXXVII,
DCCXC, DCCXCIII, DCCXCVII,
(4) DCCXCIII, DCCXCIX,
DCCCV, DCCCVI, DCCCVIII, (35) DCCXCVIII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI, DCCCVIII
(5) DCCCXI] (36) vgl. DCCLXXXIV, DCCLXXXVI]
(6) Tumulant bigrauant 73a – 537 [DCCLXXXVI] (37) Peregrino [pulvere]
bisamo 87a - 296
(7) Rudere, mina dicitur. arize 76a – 725 (38) [DCCLXXXII, DCCLXXXIII, DCCXCVII, DCCXCVIII,
(8) [DCCLXXX, DCCLXXXI,
DCCLXXXII, DCCLXXXIV, (39) DCCXCIX, DCCCV, DCCCVI, DCCCVIII, DCCCXI]
(9) DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCIII,
DCCXCVII, (40)
Greges equarum stptk4 98a – Psych(omachia)
(10) DCCXCVIII,
DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI, DCCCVIII, (41) Praef(atio) 31 [DCCLXXX,
DCCLXXXI, DCCXC,
(11) DCCCXI] (42) DCCXCIX, DCCCI, DCCCII, DCCCVII, DCCCVIII,
(12) Muribus musin 76a – 738 (43) DCCCXI, DCCCXIV]
(13) Gleba scorso 76b - 765 [DCCCVIII] (44) Buculas lábala coi () genus uasorum
(14) Uena ída 79a
– 917 [DCCCVIII] (45) ł rantboga ł geuuaigi 98a - Psych. Praef. 31
(15) Uenam idun 80a – 984 [DCCCVIII] (46) [DCCXCVIII, DCCC, DCCCII, DCCCVIII]
(16) Repagula floz2 86b – Ham(artigenia) 242 (47) Bacis rakinzun 98a - 33 [DCCXCV, DCCXCVIII,
(17) [DCCXC, DCCCI, DCCCVIII] (48) DCCCVIII]
1 Lies isenina. 2 Lies sloz. 3 Das heißt scifattin. 4 Das heißt stoti.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek
(Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 39)
Xantener
Evangelienglossen
Überlieferung: Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale)
18723
Die Handschrift (Xantener Evangeliar) in
Großquartformat umfasst 218 Blätter. Sie enthält die vier Evangelien, denen ein
Prolog, die Canones evangeliorum und auf Blatt 16b die Bilder der vier
Evangelisten vorangehen und denen nach dem Schluss des Johannesevangelimus auf
Blatt 204b ein Capitular evangeliorum de circulo anni zweispaltig sowie auf
Blatt 218a, 218b 16 und 2 Namen (aus Xanten?) und ein Sermo Augustini folgen.
Die
Handschrift gehörte nach einem Besitzvermerk des 15. Jahrhunderts auf Blatt 1a
einst (im 10. Jahrhundert) dem Stift Sankt Viktor in Xanten, später dem Pfarrer
J. Stiels zu Maastricht. 1842 wurde sie von Jeks und Geets in Löwen für 350
Franken verkauft. Sie stammt aus dem 9. Jahrhundert und ist (in Aachen) im
zweiten Jahrzehnt des 9. Jahrhunderts (am Hof Karls des Großen um 810 oder eher
am Hof Ludwigs des Frommen nach 814) entstanden.
Inhalt: Die Handschrift enthält (288 bzw. nach Meineke 297
bzw.) 295 (im Vergleich zur Texthand) jüngere, interlineare und (wohl etwas
jüngere) marginale, vielleicht am Ende des 10. Jahrhunderts im Süden der
Erzdiözese Köln (str., möglicherweise in Xanten) entstandene Glossen mehrerer
Hände zu den Evangelien mit insgesamt etwa fünfhundert Wörtern. Die Glossen
sind altmittelfränkisch, scheinen aber vereinzelte altsächsische Elemente zu
enthalten. Diese könnten auf einen altsächsischen Schreiber oder noch eher auf
eine altsächsisch beeinflusste Vorlage des 10. Jahrhunderts zurückgehen. Nicht
völlig ausgeschlossen ist, dass die altniederdeutschen Elemente
altniederfränkisch sind (Klein) und zusätzlich unter westfälischem Einfluss
stehen.
Ausgabe: Mone, F., Glossae Xanthenses, Quellen und Forschungen 1 (1830), 273-280 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 708, 2-719, 20, 719, 31-719, 51, Nr. CCCLXVIII=368 (Evangelium Matthaei, 219 Glossen), 723, 1-723, 39, Nr. CCCLXXVI=376 (Evangelium Marci, 18 Glossen), 725, 1-726, 13, 726, 26-726, 39, Nr. CCCLXXX=380 (Evangelium Lucae, 24 Glossen), 738, 1-739, 11, 739, 29-739, 38, Nr. CCCLXXXVIII=388 (Evangelium Johannis, 34 Glossen), Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 397, 32-397, 34; Smet, G. de, Altfränkische Glossen. Zu den Xantener Evangeliarglossen (Brüssel K. B. 18723), FS Tschirch, F., 1972, 333f. (10 Glossen nachgetragen); Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 208
Literatur: Garke, H., Prothese und Aphaerese des h im
Althochdeutschen, 1891, 71; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 6;
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 397, Nr. 48 (fälschliche Signatur 18725); Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, XVII; Franck, J., Altfränkische
Grammatik, 1909, 2. A. 1971, 9; Baesecke, G., Einführung in das
Althochdeutsche, 1918, 260; Frings, H., Rheinische Glossen, Diss. phil. Bonn o.
J. (1925) (masch.schr.), 3; Frings, T., Germanisch ō und ē, PBB 63
(1939), 111; Schützeichel, R., Neue Funde zur Lautverschiebung im
Mittelfränkischen, Z. f. d. A. 93 (1964), 28; Bischoff, B., Panorama der
Handschriftenüberlieferung aus der Zeit Karls des Großen, in: Karl der Große.
Lebenswerk und Nachleben, Bd. 2 1965, 233ff.; Karl der Große. Werk und Wirkung.
Katalog der Ausstellung, 1965, 259, Nr. 422; Bergmann, R., Mittelfränkische
Glossen, 1966, 2. A. 1977, 171ff.; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II.
Dreißig Jahre Forschung. Romanische Wörter, 1968, 84; Hubert, J./Porcher,
J./Volbach, W., Die Kunst der Karolinger von Karl dem Großen bis zum Ausgang
des 9. Jahrhunderts, Universum der Kunst, 1969, 284, Abb. 83; Smet, G. de,
Altfränkische Glossen. Zu den Xantener Evangeliarglossen (Brüssel K. B. 18723),
FS Tschirch, F., 1972, 333; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 11, Nr. 84; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen,
1977, 161ff.; Tiefenbach, H., Xanten-Essen-Köln, 1984; Meineke, E., Die Glossen
der Handschrift Brüssel Bibliothèque Royale 18723, Sprachwissenschaft 10
(1985), 209-236; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 208; Köbler, G., Altdeutsch, 2005, 71f.;
Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v.
Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 84
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 40)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
708, 2-16, 18-33, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 282, Gx.
274, Rg. 1 [82])
Xantener Evangelienglossen
(a = Codex Moguntinus non signatus, b = Codex
Moguntinus C 131,) c = Codex Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex
Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex Lindaviensis, f = Codex
Hammaburgensis 17)
Hieronymi in evangelistas (18) Curiosis
forscelen a 8a firiuuizigon e 17a
ad Damasum praefatio (19) [CCCLXIX]
(2) Exemplaria bilidbuoh a 7a pilidpuoh (20)
Recurrens uuidarilendi a 8b uuithar
(3) b 2a [CCCLXIX] (21) iliandi e 18a
(4) Imbibit4
ferslant a 7a farsland e 16a () in- (22) Titulo zeichine a
8b
(5) bibit
keslant b 2a [CCCLXIX] (23) E
uicino darbî a 9a
(6) Falsarium luginari a 7a írrari. lúgenari (24)
E regione daringegini7 a 9a
(7) e 16a irrare luginare b 2a [CCCLXIX] Evangelium Matthaei
(8) Inuidiam5
zuridruuida a 7a vuidarsiht (25) Generationis8 manchunnes giburti9 d 2a
(9) zvrtruuuida
b 2a (26) mancunnes giburdi c 18a - 1, 1
(10) Maledicorum skeltaro b 2a scéldario e 16a (27) Uirum gimahelon d 2b - 1, 16
(11) [CCCLXIX] (28) (Cum
esset desponsata mater eius maria
(12) Dormitantibus, 6
incuriosis. ungeuuaren (29) ioseph) Ex quatuor causis gestum
(13) a 7b vngevuaren b 2b ungiuuaron e 16b (30) esse credimus .... usque ad ioseph
(14) [CCCLXIX] (31) numerabitur tellian scal .....
quia
(15) Collatione zisamenebrahti a 8a cesamene (32) ille eam
curiosius niútlikor e 26b -
(16) brahti b
2b. 3a te samna brahti e 17a (33) 1, 18
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
4 Imbibit] Im aus in korrigiert e. 5 Inuidiam wird in a am Rand, in b interlinear glossiert durch iº falsam de me suspicionem und über diesem letzten Wort steht die volkssprachige Glosse. 6 Dormitantibus] d aus t korrigiert a. 7 dar^ingegini Graff, das (bei Steinmeyer nicht vollständig lesbare) Dach aber rührt von dem Schwanz des ę in dem darüber stehenden cęterorum her. 8 GENERATIO(soweit rot)NIS c nerationis, die beiden ersten Buchstaben nicht ausgefüllt d. 9 Nach giburti noch ein m d.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 41)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
709, 1-74, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 282, Gx. 274,
Rg. 1 [82, 83])
Zum Evangelium Matthaei
(a = Codex Moguntinus non signatus, b = Codex
Moguntinus C 131, )c = Codex Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex
Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex Lindaviensis, f = Codex
Hammaburgensis 17)
(1) Traducere, infamare
unluimondon c 19a (38) (In poenitentiam) ..... sed
baptizauit
(2) unliu...
1 d 3a - 1, 19 (39) ut an thiu uuord e 29b - 3, 11
(3) Uoluit occulte dimittere eam her uuolda (40) Uentilabrum uuintscufla.
uueraf scula9
(4) sichiro.
sostillo geloŭban2 c 19a - (41) c 21b -
3, 12 [CCCLXX]
(5) 1, 19 (42)
Pinnaculum lineberga d 6a - 4, 5
(6) Coniugem suam3 sina gemahalun4 d 3a (43)
Mitte te deorsum ladichheranider d 6a
(7) sinegemahelun
a 13a thina gimehlidun (44) lazthihheranithar
c 22a - 4, 6
(8) e 27a - 1, 20 (45)
Secessit ructa furthor c 22b - 4, 12
(9) Natum est errunnan. eruuahsan a 13a (46)
(In finibus zabulon et neptalim) Hæ duę
(10) d 3a errunnan. eruuassan c 19a - 1, 20 (47) tribus ...... et galilea deserta est
(11) [CCCCXCV] (48) uuarth iuuostid e 30b - 4, 13
(12) Non cognoscebat eam niualcta imosia (49) Mittentes uuerfende a 16a
c 22 2a - 4, 18
(13) a 13a niuuas midiro c 19b () ni uuás (50)
Reficientes cfsbmfnflfsfntf. rfkbpntf. pxr-
(14) mit
íro ne ualctimo sia e 27a - 1, 25 (51) rfntf10 d 6b cesamnes lesande c 22 2a
(15) Scribas pxpchbrb5 d 3b buo chara c 19b (52) te samna lesandia e 31a - 4, 21
(16) - 2, 4 (53)
(Secuti sunt eum) .... Regnum cęlo-
(17) (Iratus est ualde) Sanctus augustinus (54) rum nulli pecunię potest comparari
(18) dicit
..... ita timore depulso ar- (55) giuuerthirid uuerthan tamen tanti
(19) lazenarv
e 28a - 2, 16 (56) ualet. quantum
habes. it mág tho
(20) (Rachel plorans) De rachel natus est ben- (57) giuunnan uuerthan. so mid minnaron
(21) iamin
.... sed quia ivdę et benia- (58) so mid meron so man hauid11 e 31a
(22) min
tribus coniunctæ erant tesamne (59) - 4,22
(23) emerkta
...... etiam in tribum (60)
Paralyticos petterisan c 22 2a d 7a
pettiri-
(24) iudę
peruenisse bikuman5a e 28b - (61) son a 16b - 4, 24
(25) 2, 18 (62)
(Aperiens os) Aperti oris. longitudinem
(26) Poenitentiam agite hreuod giua sundia (63) sermonis siue manifestationem thathe
(27) e 28b - 3, 2 (64) im sobaro to sprak doctrinæ significat
(28) Pelliciam fkllknb6 d 5a fillino c 21a (65) e 31a -
5,2
(29) - 3, 4 (66) Mites,
mansueti milde c 22 2b - 5, 4
(30) (Esca autem eius erat locustæ) Congruus (67) Soluere brekan e 32a - 5, 17
(31) habitatori
solitudinis ensedlion7 est (68) (Adimplere) Quasi diceret .... carna-
(32) cibus.
ut non delicias ne gerodi ci- (69) liter intellegenda .i. farnomana12 e 32a
(33) borvm
.... expleret. gilauodi8 e 29a (70) -5, 17
(34) - 3, 4 (71)
Apex strikko e 32a - 5, 18
(35) (Ad radicem arborum) .... Nam sicut (72)
(In regno cęlorum) Hoc capitulo sug-
(36) securis
de manubrio helfia e 29a – (73) gillat phariseos. qui .... destruerent.
(37) 3, 10 (74) i. farbrakin12 e 32a - 5, 19
1 Am Rand in d, der Rest des deutschen Wortes erloschen. 2 Am Rand mit Verweisung c. 3 tuam aeVulgata 4 Am Rand d. 5 Das heißt puochara. 5a bikuman (ein Punkt unter dem u). 6 Das heißt fillina, so ist auch für c anzunehmen. 7 Über und zu habitatori. 8 Im Kontext e. 9 Lies scufla. 10 Das heißt cesamene lesente, reibonte, purrente. Die erste dieser drei Glossen übersetzt die lateinische Glosse recolligentes, die letzte leuantes. Für reibonte vermutet Graff 2, 355 sehr unwahrscheinlich rihtinte, etwa reinonte? 11 Von it bis hauid im Kontext e. 12 Im Kontext e.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 42)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
710, 1-72, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 282, 283, Gx.
274, 275, Rg. 1 [83)])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) (Racha) Racha hebraice dicitur. grece (37) Mutuari antlehinnen6 d 9a
antleheon
(2) cenos
.i. inanis aut uacuus. quem nos (38) a 18b
antlenon c 24b - 5, 42
(3) uulgata
iniuria absque cerebro possu- (39)
Calumniantibus scadonten d 9b
scadpndfn
(4) mus
nuncupare i. sine sensu. hirni (40) a 18b
scadonden c 24b - 5, 44
(5) uŭodo1 c 23b - 5, 22 (41)
(Publicani) ffrtbnf frbtbtkgp7 d 9b -
(6) Concilio thingi c 23b - 5, 22 (42) 5, 46
(7) Fatue thuer uuorthen c 23b - 5, 22 (43)
Ethnici,8 gentiles frb db dk gf8 a 18b -
(8) Aliquid aduersum te etheslichasculd d 8a (44) 5, 47
(9) edlicha scult c 23b - 5, 23 (45)
Iustitiam, bonitatem guoti d 9b guódi
(10)
Reddas, i. luas. angeldas e 32b - 5, 26 (46) c 25a - 6, 1
(11)
Scandalizat te dkh fellit a 17b
dihfellid (47) Hypocritae,9 simulatores lk chfsbrb. trx
(12) d 8b - 5,29 (48) gbnbrb a
18b lichisera. drugenera
(13) Repudii, discidii Zurslizes d 8b zurslizes (49) c 25a lichisara. trugenara. lugenara
(14) c 24a zislizzes a 18a - 5, 31 (50) d 9b -
6, 2
(15) Reddes autem domino iuramenta tua (51) Exterminant, deturpant.
sordidant. xnsx-
(16) thu
scalt bigoda suerian e 33a – (52) bfrent. xbklpmbchpNt10 a 19b bleichent.
(17) 5, 33 (53) u. uilômachônt c 25b i. demoliuntur.
(18) Oculum pro oculo, s. eice. utstik e 33a (54) uuoliad () Sparsis capillis ambulant
(19) - 5, 38 (55) et inlotę. id est sia gangad beropta.11
(20) Dentem pro dente, s. excute. utsla e 33a (56) endi gebariad so hriuliko12 e 34b -
(21) - 5, 38 (57) 6, 16
(22) (Non resistere malo) Si quis tibi unum (58) Laua froniskothuuah d 10b frpnischo
(23) malum
irrogat. ut nec illud repen- (59) exxbh13, 13a a 19b fronicho uŭas c 25b
(24) das.2 ne uurekas.3 nec ei resistas (60) - 6, 17
(25) e 33a - 5, 39 (61) Erugo,
metalla, rubigo rpst14 a 19b rost
(26) Malo lfkdf a 18a leide d 9a leithe c 24b (62) c 26a -
6, 19 [CCCCXCV]
(27) - 5, 39 (63)
[oculus] Simplex, purus zorftaz. luttraz
(28) Iudicio contendere kedingun. Vbercho- (64) d 10b lutraz c 26a - 6, 22
(29) beron d 9a gethingon obercoueron (65) Totum corpus tuum
lucidum erit, mem-
(30) c 24b - 5, 40 (66) brorum officiis gaudebit nebist lide-
(31) Dimitte4 fprlbz4 a 18a ferlaz c 24b d 9a (67) scart d 11a nebist lithe scart c 26a
(32) - 5, 40 (68) nkbkst lk dfsbrt15 a 19b - 6, 22
(33) Angariauerit nptkt a 18b nôtit d 9a ge- (69) Ad staturam ziuuhasmen16 a 20a ke-
(34) nodit
c 24b - 5, 41 (70) uuahste d
11a geuúaste c 26b -
(35) Mille passus5 eina
mila. scridemal c 24b (71) 6, 27
(36) scritimale
d 9a - 5, 41 [CCCCXCV] (72) Cubitum unum spanna. munt d 11a
1 hirni uŭodo, dazwischen Zeilenschluss c. 2 rependas] s aus Korrektur (in) e. 3 Im Kontext e. 4 Dimitte] Di über unterpunktiertem re von anderer Hand c. Das heißt forlaz. 5 passvs d 6 antlehinnen] l aus Korrektur (in) d. 7 Diese Glosse unter der ersten (in) d, das heißt fertane, fratatigo (lies fratatige, vgl. die nächste Glosse, wohin das Wort auch gehört). 8 Ethinici a, das heißt fradadige. 9 Ypocritę d, Ypochritę a. 10 Das heißt unsuberent, ubilo machont. 11 = ahd. biroufta 12 Von sia an im Kontext (in) e. 13 Lies thuuah. 13a exxbh (nach dem e ein der linken Hälfte eines H ähnliches, kleines Zeichen). 14 Die Glosse von anderer Hand a. 15 Das heißt ni bist lidesart (lies lidescart). 16 Lies zi uuahsmen.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 43)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
711, 1-70, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 283, Gx. 275,
Rg. 1 [83])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug.
CLXXVIII, e = Codex Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) spanna ł munt a 20a spanna. munt (36) blaste kahi. drati (kahidradi c)
c 30a
(2) mali c 26b - 6, 27 (37) d 14b -
8, 32
(3) Nent spknnfnt1 a 20a spinnent c 26b (38)
Praeceps uohalti9 c 30a Vohbldk a 23a
(4) d 11a - 6, 28 [CCCLXX] (39) vohaldi d
14b - 8, 32
(5) Primum, maxime zkfvrkst a 20a cefurist (40) Blasphemat10 uber spirihitsih d 15a bo-
(6) d 11b zefurist c 26b - 6, 33 (41) sod c 30b - 9, 3
(7) Metietur2 uui der golten d 11b uuithar (42) In teloneo,11 telos12 grece latine uecti-
(8) goldan
c 27a - 7, 2 (43) gal dicitur. zól. cins12a d 15a .i. tol c 30b
(9) (Piscem petierit) Pisces sunt ..... (44) - 9, 9
(10) cuius
aculeus :ngı:3 a 20b - 7,
10 (45)
Ualentibus kanzen d 15b ganzen a 23b
(11) Uuas xxknbfrk a 21a uuinebere d 12b (46) c 31a - 9, 12
(12)
thruuon c 27b - 7, 16 (47)
Commissuram, plagulam plez a 24a
plez.
(13) Ficus figun a 21a c 27b d 12b - 7, 16 (48) clebeduoch c 31a plez.12b kehefitida. cle-
(14) (Confitebor) Signanter dixit confitebor (49) betuoh13 d 15b - 9, 16
(15) frambaro4 a 21a - 7, 23 (50) Panni14 txpchfs a 24a duoches c 31a -
(16) (Leprosus ueniens) Recte per predica- (51) 9, 16
(17) tionem
signi offertur5 occasio ana- (52)
Uestimentum uetus ruchili15 c 31a d 15b
(18) uurdi6 a 21b - 8, 2 (53) ruothilin16 a 24a - 9, 16
(19)
In domo dar heíme7 d 13b thar heime (54)
Eius sinselbes d 15b - 9, 16
(20) c 28b - 8, 6 (55)
Scissura prxst a 24a brust c 31a -
(21) Tantam [fidem] suslichan c 29a - 8, 10 (56) 9, 16
(22) Febricitantem riten uuinnenta c 29a (57)
Mittunt gisendent a 24a - 9, 17
(23) riten
uinnennenda a 22a - 8, 14 (58) Uinum nouum,
mustum feruentem17.
(24) Ascendente [eo in nauiculam] kantemo (59) gesentē d 15b
gésandan c 31a - 9, 17
(25) instephentemo
d 14a gangendemo. (60) Modo nxgkx c 31b nxgkv a 24a núgiu
(26) instefendemo
c 29b gbn gfndf mp8 (61) d 16a – 9, 18
(27) a 22b - 8, 23 (62) Retro
asteruuartes18 d
16a - 9, 20
(28) Suscitauerunt uuahton c 29b vvakton (63)
Tibicines, tibia carmen. lúgubre canentes.
(29) d 14a - 8, 25 (64) siue sanc. siue suegelara19 c 31b
(30) Quid nobis et tibi uuaz ist dir (vuazist- (65) siegælara, tibia carmen lugubre ca-
(31) dir
d) mit uns a 23a d 14b vuazisthir (66) nentes sisesang a 24a suegelara20
(32) mit
un′s c 30a - 8, 29 (67) d 16a -
9, 23
(33) Pascens xxfkdpndf a 23a Uueidonde c 30a (68)
Ne quis sciat dazizniomannibeianda21
(34) uueidonte d 14b - 8, 30 (69) d 16b - 9, 30
(35) Impetu anbblbstf. gahi. drati a 23a ana- (70) (Diffamauerunt eum) .I. talis homo in
1 spknnfnt (= spinnent)] das letzte n aus Rasur a. 2 Metietur] davor re von der Hand des Glossators auf Rasur c remetietur Vulgata. 3 Lies :ng::, das heißt ango. 4 frambaro über Signanter 5 offer (über dem r ein Strich) a. 6 anauurdi über occasio 7 In d rühren die Glossen von 13b bis 19b von einer Hand des 13. Jahrhunderts her. 8 Das heißt gangendemo. 9 suohalti Mone, aber was er als s ansah, ist ein Verweisungszeichen, zu dem die Randglosse fehlt. 10 Plasphemat d 11 theloneo d 12 tales d 12a cins (ein Punkt über dem n). 12b plez. (l über einem Punkt). 13 clebetuoh in d steht bereits über Panni rudis. 14 Panni:] Rasur von s (in) c. 15 ruchili in d über Commissuram vor plágulõ. 16 Lies rucchilin. 17 mustðferuentem c (= mustum ferventem). 18 asteruuartes untergeschrieben d, lies afteruuartes. 19 siue sanc entstanden aus sisesang, als die Glosse in den Kontext geraten war, wurde das zweite siue eingeführt. 20 suegelara untergeschrieben d. 21 Lies beuinda.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 44)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
712, 1-66, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 283, 284, Gx.
275, 276, Rg. 1 [83, 84])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) hoc populo numquam uisus est in- (34) cepto .... causaris clagot12 a 27a
(2) themo lande1 c 32a - 9, 31 (35) - 10,
42
(3) Gratis, .i. sine pretio. mines dankes ane- (36) Cum consummasset do eruol
redote d 19a
(4) mieda
a 25a minesthankes ana mīeda (37) - 11, 1
(5) c 32a - 10, 8 (38)
Scandalizatus besuichan.13
eruellit c 35a
(6) (Pecuniam in zonis uestris)2 .i. pecu- (39) pisuichen eruellit d 19b - 11, 6
(7) niam
zonis inclusam. id est in saccu- (40)
Uiolenti npt nxmftbrb14 a 27b - 11, 12
(8) lis.
sekkilon2 (sechil. bursa kiot c se- (41)
Remissius, tollerabilius mõmandor c 35b
(9) chil
bursa clóntaes. nummos denarios (42) - 11,
22
(10) d) a 25a c 32b d 17b - 10, 9 (43) Uellere
ababrechen d 21a afbrechan c 36a
(11) Peram taskun c 33a tas chun a 25a - 10, 10 (44) - 12, 1
(12) (Interrogare) Hospes ... xxkrd3 a 25b (45) Sabbatis tulditagen d 21a in15 tuldetágen
(13) - 10, 11 (46) c 36a -
12, 2
(14) Dignus eruuirdic4 d 17b eruuirdig a 25b (47) Bene
complacuit wolagi. licheta16 a 29a
(15) eruuirthih
c 33a - 10, 11 (48) vuolaglicheta d 21b
uualalichoda c 37a
(16) Tolerabilius lkbpr5, 5a a 25b - 10, 15 (49) - 12,
18
(17) Prudentes glpxxf6 a 25b - 10, 16 (50) Animę meę .i. mir a 29a c 37a d 21b –
(18) Non consummabitis7
nfrfbrent a 26a (51) 12, 18
(19) nerfárent
c 33b - 10, 23 (52) Non contendet nistridit c 37a - 12, 19
(20) Patrem familias huseigan c 33b d 18b (53)
Numquid hic17 est filius dauid? dizist-
(21) hus
eigon a 26a - 10, 25 [CCCCXCV] (54) cuotero slahtoman (guoderuslahduman
(22) Asse mfdkllb8 a 26a c 34a d 18b - (55) a) a 29a d 22a thidist
guodera slat-
(23) 10, 29 (56) taman c
37a - 12, 23
(24) Non cadet, non moritur.9 non decidet.10 (57)
Contra se einuuideranderemo d 22a ein
(25) niziget
a 26a netergat c 34a - 10,29 (58) uuidar anderemo a 29a einuuither
(26) Nurum s,ur10a d 18b - 10, 35 (59) anderemo c
37a - 12, 25
(27) Socrum suiger d 18b - 10, 35 (60)
Domus hûssazza d 22a hûssazze c 37b
(28) Domestici Gesuasón c 34a - 10,36 (61) - 12,
25
(29) Me dignus mknxxkrdkg11 a 26b mkr11 (62) Spargit,l8 destruet. cf xxkrfit a 29b ce
(30) c 34b d 19a - 10, 37 (63) uuirfit c
37b zeruuirfet d 22a - 12, 30
(31) Illam, N. S. animam sela a 26b d 19a - (64) Austri sunthalbun a 30a sunderhalbun19
(32) 10, 39 (65) d 23a -
12, 42
(33) (Calicem aquę frigidę) Leuissimo
pre- (66) Aestuauerunt
erxxbrmfdpn a 31a eruuar-
1 inthemo lande im Kontext der Randbemerkung c. 2 In d lautet die Glosse: in zonis uris (über uris ein langer Strich [= uestris]), darüber iº sacculis usw. aes. nðmos. denarios steht auch in c über pecuniam des Textes übergeschrieben. Das clónt (oder elónt, kaum dónt) von d ist wohl dasselbe wie kiot von c, und darin steckt wohl eine Verderbnis von kiulla (Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 4 1838, 387), das Deutsche im Kontext ac. 3 Über Hospes, das heißt uuird. 4 Die Glosse in d am Rand. 5 Das heißt libor (über dem o ein Punkt?). 5a Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5, (1922), 17, 34 mõmundon (= mõmundor) c 33a (eventuell as.). 6 Das heißt glouue. 7 consðmabitis] n vom Glossator übergeschrieben, sðmabitis auf Rasur a. 8 Das heißt medilla. In a am Rand, in d untergeschrieben, in c über dem vorhergehenden passeres. 9 moratur a 10 decidit c 10a s,ur (über Komma ein kleines n). 11 Das heißt min uuirdig, mir. 12 Lies clagost. 13 besuichan] s aus u korrigiert c. 14 Das heißt notnumftara. 15 in ist vielleicht lateinische Glosse. 16 wolagi.] danach Zeilenschluss und daher der Punkt a. 17 iste a, die deutsche Glosse am Rand d. 18 In d über Diripiæt Vers 29, in a am Rand zu Qui non est mecum. Vers 30 und die volkssprachige Glosse im Kontext. 19 Untergeschrieben d.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 45)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
713, 1-72, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 284,
Gx. 276, Rg. 1 [84])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) meton
d 24a er uuarmedon c 39a – (37)
[die autem] Natalis giburtitages d 27a
(2) 13,
6 (38) giburt dages a 33b geburtdage c 42a -
(3)
Suffocauerunt fordõfdun1 a 31a fer- (39) 14, 6
(4) damfton2 d 24a
ferthamto c 39a -13, 7 (40) Dimitteret gefrumkdk8 c 43a - 14,
22
(5) (Oculos suos clauserunt3) Ne arbitraren- (41)
Clamauerunt erscriuun a 34b - 14, 26
(6) tur
crassitudinem cordis ... sed iungit (42)
Terram gennesar, greco uocabulo quasi
(7) culpam
arbitrii. i. selpuluillen3 a 31a (43) generans sibi auram. selbuuegi a 35a
(8) selpuuillen
c 39b - 13, 15 (44) - 14,
34
(9) Zizania rbtbn d 25a rádbn a 32a radan (45)
Traditionem9 lfrb zxht a
35a lera. zuht
(10) c 40a - 13, 25 [CCCLXX vgl. CCCLXXI] (46) c 43b
lera. zút d 29a - 15, 2 [CCCCXCV]
(11) Zizania rbdbn a 32a - 13, 26 (47)
Honora pfskh pfsprgf a 35a pisih.
pisorga
(12) Colligimus4
xzbrgfdfn a 32a uzargeden (48) d 29a bfskch. bfsprgf c 44a - 15, 4
(13) c 40b uzergeten d 25a - 13, 28 (49)
Tibi proderit,10 in tuos consumo cibos
(14) Aliam parabolam, ad propositionem dedit (50) indinabiderbida a 35a
.i. indinebidirba
(15) zeradislen
c 40b - 13, 31 (51) d 29a
Inthínabetheruina c 44a - 15, 5
(16) Fermento deis men a 32a deisemen d 25b (52) Non honorificauit10 nibisorget d 29a
(17) theismen
c 40b - 13, 33 (53) nkbksbh a
35a nebesah c 44a - 15, 6
(18) Fermentatum est frhaben uuard () Fer- (54) Irritum kyrtaz.
bemártez c 44a kytaz.
(19) mentum
hanc uim habet ... consper- (55) bimartez d
29a girdas. bemardaz a 35a
(20) sionem
trahat gechnet5 a 32b
herhaben- (56) - 15,6
(21) uuard.
getheismid uuard c 40b kedei- (57) (Irritum fecistis usw.) Compellitis filios
(22) simit.
erhabenuuard d 25b - 13, 33 (58) ... quod deo uideant mancipatum
(23) (Totum) .i. Tota illa massa geknet. téíg5a (59) gimeinit a
35a - 15, 6
(24) (kechei.
teig c). tota illa farina postea (60)
Hypocritae drxgknfrb. gflkchksbrb11 c 44a
(25) coquenda.
zibakkanne5 (cebachenne ) (61) - 15, 7
(26) a 32b c 40b - 13, 33 (62)
Scandalizati sunt kirtesint. kiuuiserot d
29b
(27) Scandala írridon a 32b írriden c 41a ir- (63) kyrritsint. ge uuir serot12 c 44a gerrit
(28) riden
d 26a - 13, 41 (64) sint13 giuuirserotsiNT14 a 35b -
(29) Stridor dentium claf fpth6 a 32b gris (65) 15, 12
(30) gramunga
c 41a - 13, 42 (66) Ducatum leidxd15 a 35b leǐdit c 44b leito
(31) Scandalizabantur erfellit uurdun a 33b (67) d 29b -
15, 14
(32) er
uellit uurthin c 42a - 13, 57 (68) In secessum
emittitur fprdpuukt16 uuir-
(33) Tetrarcha uierdeling a 33b - 14, 1 (69) dit a
35b uirdeuuit uirdit d 29b fer-
(34) (Herodes enim tenuit) Vetus ystoria narrat (70) theu│uuit uuirthit c
44b - 15, 17
(35) ...
exhortis simultationibus xngf zxmft7 (71) Post nos nahuns. aft16a huns d 30a - 15, 2316b
(36) a 33b - 14, 3 (72)
(Clamat post nos) Ne quasi propter in-
1 fordõfdun] d aus u korrigiert a. 2 ferdamfton] m aus n von anderer Hand korrigiert d. 3
In c ist selpuuillen unmittelbar über clauserunt geschrieben, in a steht selpuluillen im Kontext.
4 Collegimus d 5 gechnet, geknet. téíg,
zibakkanne im Kontext a. 5a Nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
1 1879, Neudruck 1969, 821, 34: 713, 23 nicht am Rand c. 6Das heißt claffoth. 7 Das heißt ungezumft, über simultationibus. 8 Das heißt gefrumidi. 9
Traditiones a 10 prodest d, honorificabit a Vulgata,
honorificauit] t vom Glossator zugefügt
c. 11 Das heißt druginera, gelichisara,
drxgknfrb] k aus f korrigiert c. 12 ge uuir serot] das letzte e scheint fast o c. 13 gerrit sint] darüber Rasur a. 14 siNT] N und T ligiert a. 15
leidxd (das heißt leidud)] das zweite d korrigiert aus n a. 16 Das heißt fordouuit, die
volkssprachigen Worte am Rand a. 16a
aft (über dem t ein Strich). 16b Nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1969, 821, 35: 713, 71 ist hinzufügen [CCCCXCV].
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 46)
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 714, 1-72, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (D.
II, 284, Gx. 276, Rg. 1 [84], Zs. 13, 192)
(a = Codex Moguntinus non signatus, b = Codex
Moguntinus C 131,) c = Codex Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex
Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) clementem medicum crebrius inclama- (37) i. ab
herode et herodiade quia illusum
(2) ret.
ánarŭofti ána hariti c 44b - 15, 23 (38) i. be huodon remisit eum herodes ad
(3) Etiam domine íatrohtin ezistalso d 30a (39) pilatum ut crucifigeret eum. Ideo di-
(4) iatruhtin.
ez ist also c 45a iadrphtin. (40) cuntur ihesum crucifixisse. quod factio.
(5) izist:also1 a 36a - 15, 27 [CCCCXCV] (41) i. machunga .... c 48a - 17,
12
(6) Sportas2 chorba d 30b corba c 45b – (42)
Lunaticus manoth wilino a 39a manod-
(7) 15, 37 (43)
iulino. manodtuldo c 48a - 17, 14
(8) Faciem farauua a 37a fara uua c 45b pha- (44) Quousque ero uobiscum Uuio
lango ne
(9) reuua
d 31a - 16, 4 (45) eiginter mih5 samit
iu f uui:o lango
(10) Abiit dana fxpr a 37a daneuuor d 31a (46) nihabet írmih mitsamaniu a
39a -
(11) thanafuǒr
c 46a - 16, 4 (47) 17, 16
(12) (Obliti sunt) Haec obliuio indicium est (48) Usque quo paciar uos uuio
lango tragih
(13) ...
pro cuius dilectione duruh sina (49) iuuuih f Uŭio lango dragoichiŭuuich
(14) lubi a 37a .I. thurachthesliubi c 46a – (50) c 48a
VVIOLANGO
TRAGVIhIVIH a 39a -
(15) 16, 5 (51) 17, 16
(16) (Quia caro et sanguis) Iº .... sacramen- (52)
Conuersantibus6 Uuerbenten. Uuarblon-
(17) tum
dougini a 37b - 16, 17 (53) ten7 f Uuěr benden. Uuărbelonden
(18) Non erit tibi hoc ni gk bxr kt dkr sxlkh (54) c 48b uuerbenden.
uuarblondeN a 39a
(19) a 37b nigeburitdir sulih d 32a nege- (55) uuerbeten
d 33b - 17, 21
(20) buritthir
thuslich c 47a - 16, 22 (56) (Accesserunt) Pro
magnitudine signorum
(21) Scandalum es mihi zirrido bistumir3 (57) non audent ihesum conuenire
thuuin-
(22) d 32a irridobistumir4 a 38a irritha (58) gen.8 notten f tuuingen.8a nôten a 39b
(23) bistu
mir c 47a - 16, 23 (59) - 17,
23
(24) (Si quis uult post me uenire) Duobus (60) Non soluit didragma
nigiltit dencins d 34a
(25) modis
crux tollitur. cum aut per ab- (61) negiltit den cins f negildit den zins
(26) stinentiam
corpus afficitur gineiz zit (62) a 39b
negildit then cins c 48b - 17, 23
(27) uuirdit.
ł per compassionem herbar- (63)
Etiam Iá. nei ner (ne in er e) noch.
(28) mida a 38a - 16, 24 (64) nedŭot (noh ne tuot9 f) c 48b f ia.
(29) Animam lib a 38a - 16, 25 (65) nen10 neinernhniduot10a a 39b - 17, 24
(30) Commutationem, retributionem chpxf (66) Praeuenit eum, Antequam
petrus suggerat
(31) a 38a chouf d 32b coúf c 47a - 16, 26 (67) fure uangota fure sprach11 f fure
(32) Tabernacula húttun d 32b húttun a 38b (68) fangoga.12 furesprach c 48b foresprah
(33) c 47b - 17, 4 (69) a 39b
furesprahin d 34a - 17, 24
(34) (Nubes lucida) Ut discat. qui materiale (70) Tributum gelt c 48b - 17, 24
(35) zimbarlih
a 38b - 17, 5 (71) Ut autem non
scandalizemus eos daz-
(36)
(Sic et filius hominis passurus est ab eis) (72) uuirsianeruellen anenuns d 34a
daz
1 :also] Rasur von a a. 2 Die sodann als Nummer 100 bei Mone folgende
Glosse vinco, palmiscon beruht auf
einem Lesefehler, in der Handschrift steht am Rand zu sportas: Sporta de
iunco. ł palmis contexitur. 3
Die volkssprachige Glosse am Rand
nebengeschrieben d. 4
irridobistumir untergeschrieben a. 5 mih] i angehängt f, die Glosse am Rand mit Verweisung f. 6 onuersantibus, C nicht ausgemalt d. 7 Die Glosse am Rand mit Verweisung f.
8 thuuingen] e aus
o korrigiert f. 8a tuuingen. (nach dem t ein der linken Hälfte eines H
ähnliches, kleines Zeichen). 9
Die ganze Glosse am Rand mit Verweisung
f. 10 nen durchgestrichen a. 10a Über dem dritten n ein o. 11
Die Glosse am Rand f. 12 Lies fure fangota.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 47)
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 715, 1-72, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere
Quellensiglen D. II, 284, 285, Gx. 277, Rg. 1 [84, 85])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) uuirsie
nerfellen anenuns a 39b that (37) Tenens [eum]
fahenteinan. anagrifente
(2) uuir sie neruellen ana uns c 48b - 17, 26 (38) c 50b fahendi inan. anagrifendi8 a 41a
(3)
Putas hahtos c 49a - 18, 1 (39) fahenteinan d 36a - 18, 28
(4) Scandalizauerit erfellit. giuuirserot a 39b (40)
(Et factum est cum) Hinc .... ad orientem
(5) gefellit. ge geuuursrot c 49a keuuir- (41) hosthalbun
a 41b - 19, 1
(6) serot
d 34b - 18, 6 (42) Repudii,
discidii sceitungo zurslizzes9
(7) Expedit ei bithér uera c 49a - 18, 6 (43) d 36b
zurslizzes. sceithungan10 c 51a
(8) Mola churnilastein d 34b - 18, 6 [vgl. (44) zislizzes. scheidungun a 41b - 19, 7
(9) CCCCXCV] (45)
Eunuchi fvreburdige. ungehite a 42a
fu-
(10) Scandala irridon a 40a merreslon c 49a (46) reburtige vngehiza c 51b fureburtiga
(11) - 18, 7 (47) d 36b -
19, 12
(12) (Scandalum uenit) Dum apostolos .... (48) Castrauerunt11 erfurton12 a 42a c 51b
er-
(13) magistrum
prodigit0 forrîet a
40a - (49) fûrton d
36b - 19, 12
(14) 18, 7 (50) Honora besihc c 51b - 19, 19
(15) Scandalizat 1 te
merritdih d 34b merrit dih (51) Aspiciens gúomanemande c 52a - 19, 26
(16) (tih c) a
40a c 49a - 18, 8 (52)
In regeneratione abxrbprini13 Vuidarbo-
(17) Peccauerit misse duǒt c 49b misse duot (53) reni a 42b i. abarborene. uuidarborene
(18) a 40b - 18, 15 (54) c 52a -
19, 28
(19) In te vuither dich2 c 49b - 18, 15 (55) Conducere kemiten d 38a gimiedan a 43a
(20) Stet, consistat firmetur3 fastostande (56) gemeidan14 c 52b - 20, 1
(21) a 40b c 49b - 18, 16 (57)
Conuentione kedingun. kezumfte d 38a
(22) Publicanus ferdaner feruub zzaner a 40b (58)
gethinge. gezumfti c 52b gizumfdi
(23) ferdaner.
fer uua zener c 50a fertaner (59) a 43a - 20, 2 [CCCCXCV]
(24) d 35a - 18, 17 (60) Denario
diurno daga penninge c 52b
(25) Peccabit4 in me
missedupt5 uuidarmih (61) tagefendin15 d 38a - 20, 2 [CCCCXCV]
(26) a 40b missetut6
uuidermih d 35b (62) (Denario diurno)
Denarius .... prout
(27) missedŭot
uuithar
(28) Talenta giuubgi. scaz. fxnt a 41a geuuagi. (64) 20, 2
(29) scaz.
ł funt c 50a ketiuage.7 ł funt (65)
Circa horam tertiam umbemittan morgan
(30) d 35b - 18, 24 (66) a 43a
vmbi mitdan morgan c 52b
(31) Pacientiam habe in me, da inducias (67) umbemittenmorgen d 38a - 20,
3
(32) kibmirestagedinge
d 35b kibmirefthing7a. (68)
Portauimus vŭither lithun c 53a
-20,12
(33) i.
anenmir. uuithar
(34) darmih
ananmir () da mihi indu- (70) gezumftidosthic c 53a gezumfdust dih
(35) cias. gibmir dfs dagidingi a 41a – (71) mit mir a
43b - 20, 13
(36) 18, 26 (72)
Sic al zethemo meze c 53a - 20, 16
0 Über g ein d, unter g ein Punkt. 1 Scandaliz& a 2 Die Glosse steht über frater tuus. 3 firmitur c 4 Peccauerit a 5 Nach missedupt Rasur von ?ot a, das heißt misseduot. 6 missetut] u scheint in o korrigiert d. 7 Lies keuuage. 7a Zu ewrwarten wäre eher kibmiresthing? 8 anagrifendi] zwischen n und g verschmierter Buchstabe, daher a übergeschrieben a. 9 Repudii, darüber sceitungo, darüber discidii., darüber zurslizzes d. 10 sceithungan] a aus u korrigiert c. 11 Eunuchizauerunt d 12 In a die volkssprachige Glosse am Rand. 13 Das heißt aburborini. 14 gemeidan] a aus o korrigiert e. 15 Lies tagefendinge. 16 Lies gibot? 17 Conuenisti mecum auf Rasur c.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 48)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
716, 1-70, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 285,
286, Gx. 277, 278, Rg. 1 [85])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131, c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) Petens aliquid ab eo keeremicheines.1 (36) uualt. hêrdǒom a 47b geuualtherduǒm
(2) desihdihpitte
d 39a - 20, 20 (37) c 57b - 22, 16
(3) Dominus his opus habet der hêrro bi- (38) Quod
silentium imposuisset dazersiage-
(4) darfiro
a 44b ther hérro petharfiro (39) sueigit habeti d 43b daz hersiegesueget
(5) c 54a - 21, 3 (40) habeti a
48b - 22, 34
(6) Subiugalis, i. ędomite2 thero zamun (41)
Dilatant preitent d 44b breitent a 49a -
(7) c 54b derozamun d 40a deru zamun (42) 23, 5
(8) a 44b - 21, 5 (43) Phylacteria houitbant c 59a - 23,
5
(9) Cathedras, sedes doctorum sezzela a 45a (44) (Et
cum fuerit factus) Quia dum esset
(10) c 54b d 40a - 21, 12 (45) gentilis ... quod talem uitam aggressus
(11) Euertit, destruxit zeuuarf. besturzta3 (46) est. dazer izsar anagigieng11 a 49b -
(12) a 45a ce uuars. besturta c 54b pe- (47) 23, 15
(13) sturzta
d 40a - 21, 12 (48) (Qui
autem iurauerit in auro) .... Pharisei
(14) Indignati sunt leidizton c 55a leidezton (49) hanc traditionis stropham uncust uer-
(15) d 40b xurndun4 a 45a - 21, 15 [CCCCXCV] (50) sutiam a 49b - 23, 16
(16) Locauit kestatota. peualach5 d 41b gi- (51) Maius forderara d 45a forthara c 59b
(17) statoda.
biualath a 46b gestadoda. (52) forderra a
49b - 23, 17
(18) befalach
c 56a - 21, 33 [CCCCXCV] (53) (Qui ergo iurat in altari) Si
iurat per
(19) Tauri slegirindir a 47a slegirinder c 57a (54) dominum ... maius est forethora c 59b
(20) slegerinder6 d 42b - 22, 4 (55) fórderora12 d 45a - 23, 20
(21) Altilia mbst fugala a 47a mastfogela7 (56) Mentam
minzun13 c 59b d 45a min zun
(22) d 42b mastuogola c 57a - 22, 4 (57) a 49b -
23, 23 [CCCLXX, CCCCXCV]
(23) In uillam suam heimortes. zisinemo- (58) Anetum
tille d 45a dkllk c 59b dilli a 49b
(24) giúuore
a 47a heimordes. cesinemoge- (59) - 23,
23 [CCCLXX, CCCCXCV]
(25) fŭore
c 57a - 22, 5 (60)
Cyminum chxmkn a 49b cumin c 59b
(26) Ad exitus uiarum xxfgfschfkd8 a 47b – (61) chumi d 45a - 23,23 [CCCLXX, CCCCXCV]
(27) 22, 9 (62)
Iudicium14 sóna a 49b
- 23, 23
(28) Quia uerax es du bist uuola gilerit bist (63)
Excolantes uzsihande. uzflozende a 50a
(29) uuarhaft man a 47b thubist uualagelerit. (64) uzzeante15 c 59b - 23,
24 [vgl. CCCLXX]
(30) bist uuaraft man c 57b - 22, 16 (65) Culicem mxkkun a 50a mukkun d 45a -
(31)
(Non enim respicis) Ob nullius potesta- (66) 23, 24 [CCCLXX]
(32) tis
timorem iustum dicere formidas. Ne (67)
Deforis vzuuertig d 45a uzuuerdıig15a a 50a
(33) sihist
daranahêrduo mes9 a 47b
ne siist9 (68) uzuuerdich c 60a - 23, 25
(34) thar
ana herdŭomes c 57b - 22, 16 (69)
Calicis chopfes d 45a chophes a 50a -
(35)
Personam keuualt hertuom10 d 43a gi- (70) 23,25
1 eines.] der Punkt aus Rasur eines langen Striches d. 2 domitae d, in a die Glosse am Rand. 3 besturzta] r aus Korrektur a. 4 Lies zurndun. 5 Die Glosse untergeschrieben d. 6 Die Glossen von d 42-48 wieder von einer Hand des 13. Jahrhunderts. 7 mastfogela steht über dem folgenden omnia d. 8 Das heißt uuegescheid. 9 Im Kontext ac, siist] das zweite i radiert aus s c. 10 Die Glosse untergeschrieben d. 11 Im Kontext a. 12 fórderora untergeschrieben d. 13 minzun] am zweiten n unten radiert d. 14 Was dann noch Graff als Glosse aus a anführt: intentione excon ist keine Glosse. Das in einer Randbemerkung stehende intentione soll durch die lateinische Bemerkung ex con[tentione] erklärt werden. 15 Von anderer Hand c. 15a Unter dem ı ein Punkt.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 49)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
717, 1-64, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 286,
Gx. 278, Rg. 1 [85])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1)
Parapsidis1 su:lzcar a 50a
saltfat c 60a (33) inueniuntur
non ęque recipientes ....
(2) - 23,25 (34) ille assumetur qui non adulterans,
(3) (Inter templum et altare) In atrio templi (35) nulla heresi contaminans. unsuberende
(4) ….
indemoulezze a 50b - 23, 35 (36) hinderot kêrrende8 c 62a hiNTeroT
(5) (Gallina congregat pullos) .... protegit (37) kerende9 unsubrendi a 52b - 24, 40
(6) contra
miluum wigo a 50b - 23, 37 (38) Dormitauerunt
nbfkckdxn10 a 53a
naf-
(7) Per
loca uuâr inde uûar a 51a vuar inde (39) fazton d 48b nipfoton.
Anbppbzon11
(8) uuar
c 61a uuarunte uur d 46b - 24, 7 (40) c 63a - 25, 5
(9)
Scandalizabuntur2 kesuuichent d
46b (41) Euge
uuolare12 d 49b
() Euge wolaga
(10) gesuichent
c 61a gisuuichent3 a 51a (42) a 53b - 25, 21
(11) - 24, 10 (43) (Domine
scio) Seruus iste calumniatur.
(12) (Qui autem perseuerauerit) Qui non (44) i. skildit13 a 54a - 25, 24
(13) scandalizabitur
nigisuuichit a 51a (45) Collegistis me, in
tectum induxistis. in
(14) - 24,
13 (46) domum suscepistis Innament mih d 50b
(15) (Propheta)
Perspicue ostendit …. prędi- (47) innamut mih a 54b - 25, 35
(16) cetur
durahbredigot uuerde ... predi- (48)
(Post biduum) .i. post duos dies. i. post
(17) cari
duruh predigot uuerdan4 a 51b (49) tertiam et quartam feriam fonehiuto
(18) 24, 15 (50) uberzuuenetaga14 d 51a fonehiutu15
(19) Praegnantibus5
suangeren c 61b (51) ober zuuenedaga a 55a fane hiutoubar
(20) - 24, 19 (52) zuenedaga16 c 65a - 26, 2
(21) (Vbicumque fuerit corpus) Naturale ponit (53) Constituerunt17 puten d 51b puton c 66a
(22) exemplum
quod cottidie cernimus. (54) ªudun18 a 55b - 26,
15
(23) Aquilę
et uultures gkr6 a 51b – (55) Argenteos,
denarios silberlinga c 66a d 51b
(24) 24, 28 (56) silberringa a 55b - 26, 15
(25) (Cum iam ramus eius tener fuerit6a) Cum (57)
Oportunitatem stbtb a 55b stada
c 66a -
(26) teneri
fuerint calliculi. i. selfbǒumi (58) 26, 16
(27) c 62a - 24, 32 (59) Traderet
uerrǐedi c 66a - 26, 16
(28) Tener fuerit erspringit a 52a - 24, 32 (60)
Pascha, agnum uictimam ostarfrisking
(29) Non cognouerunt niuuossunes nieht a 52a (61) a 55b
oster frisking c 66a - 26, 17
(30) - 24,39 (62) [CCCLXX, CCCCXCV]
(31) Tulit bezalda7 a 52a c 62b - 24, 39 (63) (In parapside)19 Parapsis est uas infuso-
(32) (Duo erunt in agro) Duo in agro pariter (64) rium. Carol.19a gruon20
sulzfat.21 ezzich-
1 Parabsidis a 2
Scandalizabunt d 3 gisuuichent untergeschrieben a. 4 duruh predigot uuerdan im Kontext a. 5 Praegantibus c 6
Das heißt gir. 6a fuerit (unter u ein Punkt). 7
bezalda] l korrigiert aus Ansatz von ?d
a.
8 In c steht die
Glosse neben & uirtutes caelorum Vers
29 am Rand, ist aber durch die Notiz uerte folium an den richtigen Platz gewiesen.
9 hiNTeroT] N und T
ligiert, das letzte T aus
d mit Unterpunktierung gemacht a, hiNTeroT
kerende im Kontext nach non ęque
recipientes a. 10 Das heißt naficidun. 11
nipfoton wohl nur Schreibfehler für
napfizoton. Anbppbzon = A (lat.
Präposition) nappazon. 12
Lies uuolage. 13 Im Kontext a. 14
Die Glosse in d übergeschrieben, nicht am
Rand, zuuene] das erste u aus Rasur d. 15 hiutu] der zweite Teil des u weggeschnitten a. 16 Die Glosse in c am Rand neben Nudus, & non operuistis Matthäus 25, 43, dann folgt in c Pascha
(26, 2) lat (über dem t ein Strich =
lateinisch) transitus teutonice, es
fehlt aber das volkssprachige Wort. 17 Constituerunt] das erste u übergeschrieben c. 18
ªudun) davor Rasur a. 19
Die Glosse am Rand nur in c
parapside] i auf Rasur d. 19a Carol. (über dem Punkt ein größerer Punkt). 20 Das Wort kannte Steinmeyer nicht.
21 sulzfat] z unsicher,
vielleicht t c, die volkssprachigen Wörter im Kontext c.
Glossen
Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 50)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
718, 1-72, Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 286, Gx. 278,
Rg. 1 [85, 86])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) faz
c 66a Vas est infusorium. ćarol (37) (Palmas) Iº alapas. orslegi6 a 58b
prstfgk6
(2) sulcetchar d 52a ezzihfas a 56a - (38) c 68b
orslegen7 d 54b -
26, 67
(3) 26,23 (39)
Prophetiza errât a 58b errath7a d 54b -
(4) Tradetur forradanuuirdit a 56a - 26, 24 (40) 26, 68
(5) Ymno dicto, Post
cenam uersu dicto. (41)
Inierunt anagiengun a 59a
anagegiongon
(6) fersegesungenemo1 d 52b - 26,
30 (42) c 69a -
27, 1
(7) Scandalum asuuich d 52b - 26, 31 (43) Quid ad nos uuazscalunsderscaz d 55a
(8) [CCCCXCV] (44) - 27, 4
(9) Scandalizati fuerint gesuui chen a 56b (45)
Tu uideris dessihdu a 59a () ...
uideto
(10) ahsuuichon2
d 52b - 26, 33 (46) dessihtu
d 55a - 27, 4
(11) Contristari truren d 52b - 26, 37 (47)
Figuli enes leimbilidares a 59a eines
(12) Ut non intretis in temptacionem, .i. ne3 (48) leimbilithires c 69a - 27, 7
(13) suadente
diabolo scandalum in me (49)
In sepulturam cŕafe c 69a graft a 59a -
(14) paciamini
dazir mirne gesuuichent (50) 27, 7
(15) (mirnigesuuichent
a) a 57a d 53a thad- (51)
Appretiauerunt8 keuuerdoton d
55b
(16) irmir
nege suichet c 67a - 26, 41 (52) giuuerdodun a 59b keuuerdodon. ke-
(17)
Fustibus stangon d 53a c 67b stan gun (53) kaufton9 c 69b - 27, 9
(18) a 57b - 26, 47 (54)
Constituit, i. disposuit. predestinauit be-
(19) Omnes enim qui acceperint4 gladium, (55) meinda a
59b penemta d 55b - 27, 10
(20) .i. qui semet ipsos in presenti uice (56) Testimonia xnlkxmxndb a 59b unluimunta
(21) talionis vndar uueseles4 ... c 67b - (57) c 69b vnliumenta d 55b - 27, 13
(22) 26, 52 (58) Uinctum haft a 59b h′aft d 55b
haftan
(23) Modo nu sar d
53b nusăr c 67b - 26, 53 (59) c 69b - 27, 16 [CCCCXCV]
(24) (Et ingressus
intro) ł amore magistri. (60)
Insignem urgŭolanman9a c 69b urguolenman
(25) ł humana curiositate scire cupiens (61) a 59b - 27, 16
(26) quid pontifex de domino iudicaret. (62)
(Sedente autem illo) Hac uicae non ante
(27) utrum neci addisceret.5 bemeindi (63) zi derru stundv non10 es
ėr a 59b -
(28) c 68a - 26, 58 (64) 27, 19
(29) Surgens vf scrichente d 54a ufscrikande (65)
Multa enim passa sum hodie per uisum
(30) c 68a -
26, 62 (66) propter eum uilo vunderes gesah ih
(31) Amodo noh in aldere noh uuanne a 58ab (67) durunh inan a 59b …10a filo uunderes kesach
(32) nohnalthere
d 54b - 26, 64 (68) ich thurach then c 70a - 27, 19
(33) Blasphemiam lastar c 68b laster d 54b (69) Quia nihil proficeret
daziznivuehtnidigi
(34) - 26, 65 (70) a 60a -
27, 24
(35) Colaphis halsslegin a 58b c 68b halslegen (71)
Sanguis eius super nos diusculd sines
(36) d 54b -
26, 67 (72) bludes. daz nemen ober unsih a 60a
1 gesungėnemo] so mit Punkt über e d. 2 Etwa verderbt aus gksuuichon? 3
me a
4 acceperint] das
erste e aus i korrigiert c, lies vuidaruueseles. 5 Lies addiceret, das i in addisceret ist großenteils erloschen c. 6
Im Kontext a, lies prslfgk (= orslegi),
die Glosse steht in c über caeciderunt. 7 orslegen Glosse zu alapis, das colaphis
erklären soll d. 8 Adpreciauerunt d Appretiauerunt] das erste p aus d radiert c.
9 kekaufton] a (oder?
o) aus u korrigiert c. 9a Über dem zweiten u ein vielleicht auch einem Punkt und einem Komma ähnliches Zeichen? 10 non ist lateinisch. 10a
Nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 (1922), 97, 39 gehören noch die Wörter ne
uerduo thic an themo guoden man c 70a vor
filo uunderes …
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 51)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 719, 1-20, 31-51,
Nr. CCCLXVIII = Nr. 368 (Ältere Quellensiglen D. II, 286, 287, Gx. 278, Rg. 1,
[86])
(a
= Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Moguntinus C 131,) c = Codex
Bruxellensis 18725 (= 18723)(, d = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII, e = Codex
Lindaviensis, f = Codex Hammaburgensis 17)
(1) diu sucld1 sines pluotes. daznemen (31) rum
kibillon c 70b kibillun d 56b iº
(2) uuir uber unsih d 56b - 27, 25 (32) gibilln2a
a 60b - 27, 33
(3)
Suscipientes zesih nemende a 60a cesih- (33) Caluariae kibillon c 70b gibillun a 60b -
(4) nemente d 56b - 27, 27 (34) 27, 33
(5)
Pretorio2 dinghus. spráhhus a 60a thing- (35) Seruabant eum namun sîn gouma a 60b
(6) hûs. sprahus d 56b thinchús. sprach- (36) namon sin gouma c 70b namensin-
(7) hús
c 70a - 27, 27 (37) goumen d
57a - 27, 36
(8) Clamydem coccineam, purpuream cotep- (38) Imposuerunt super caput eius
causam
(9) pinlachen
c 70b cotppin lachan d 56b (39) ipsius scriptam zuohafdun darhobena.
(10) - 27,28 (40) zechenodun dar obenan uuazeruuas
(11) Plectentes flehtente d 56b flehtende c 70b (41) a 60b
zuohaftondanobenan. ceinchen-
(12) flehdende
a 60a - 27, 29 (42) ton darobenanuuazeruuas d
57a -
(13) Coronam de spinis houbitbant. durninez (43) 27, 37
(14) d 56b houbitpantthurninaz c 70b – (44)
(Alios saluos fecit) Dum haec licet nolen-
(15) 27, 29 (45) tes iroundanches d 57a - 27, 42
(16) Angariauerunt kenǒtton c 70b genǒton (46) Sine uideamus an ueniat3 helias, expecta
(17) d 56b ginotun a 60b - 27, 32 (47) interim donec uideamus quid eueniat
(18) [CCCCXCV] (48) laz stan undar thana c 71 1b - 27, 49
(19) (Golgotha) Golgotha syrum nomen est (49) Custodiam .i. uuarda c 71 2a - 27, 65
(20) et
interpretatur caluarie .i. decollato- (50)
Suadebimus ei rademessimo. geleistan4
(51) c 72a - 28, 14
1 Lies sculd. 2 Pretorium a Vulgata.
2a gibilln (über
dem etwas kleineren n ein v-ähnliches
Zeichen). 3 ueniat] at über Rasur c. 4 Glosse zum folgenden faciemus?
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 52)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 723, 1-39, Nr.
CCCLXXVI = Nr. 376 (Ältere Quellensiglen D. II, 287, Gx. 278, 279, Rg. 1 [86])
Zum Evangelium Marci
(a = Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII,) c
= Codex Bruxellensis 18725 (= 18723)
(1) Expulit eum, misit frumita c 76b
- 1, 12 (21) Retro me
nachmir c 91a - 8, 33
(2) Assumentum xfbffdidb1 a
76b - 2, 21 (22)
Confusus7 fuerit scametsich b
79b sca
(3) In medium, .i. in presentiam. zi gegin- (23) met sih a
89a scamot c 91b - 8, 38
(4) uuerdi a 77a - 3, 3 (24) (Confitebitur8)
ł confitetur scamot sich
(5) Et imposuit symoni nomen
petrus Vnder (25) c 91b -
8, 38
(6) gab simone dennamon dazer petrus (26) Nouissimus hinderesto c 93b - 9, 34
(7) hiez b 66b - 3, 16 (27)
Animaequior esto, Iam cessa clamare.
(8) In aeternum nkpmer2 c
80b - 3, 29 (28) kestemodir b 85a gestemo dir a 94a -
(9) Sederet suebodi c 81a - 4, 1 (29) 10, 49
(10) Scandalizantur geirrit c 82a - 4, 17 (30)
Peregre elelendo c 99a - 12, 1
(11) Scandalizabantur erfellit uurthun3 c 85a (31) Fremebant
in eam gremizotonciíro b 92b
(12) - 6, 3 (32) - 14, 5
(13) Custodiebat eum stuontimobi b
73a stuot (33) Praeuénit
furiuangoda c 103b - 14, 8
(14) imo pi c 86a - 6, 20 (34)
Commori9 tibi mitthir sterban c
104b
(15) Cognouerunt keiscoton4
b 74a gieisgidun (35) - 14, 31
(16) a 84a - 6, 33 (36) Deorsum
dar uzana c 106b - 14, 66
(17) Applicuerunt steditun a 85a stediton (37) Anathemizare10
uer uazan11 c 106b -
(18) b 75a stetidun. mǎrtun5 c 87b - (38) 14, 71
(19) 6, 53 [vgl. CCCCXCV] (39)
Satisfacere gelouon c 107b - 15, 15
(20) Honora bfskch6 c 88b - 7, 10
1 Lies xfhffdidb = ufhefdida, diese
Glosse und die folgenden zu Marcus und
Lucas in a von erheblich späterer Hand . 2 Das heißt niomer. 3
Über peram 6, 8 steht sodann in b 72b setuliunera, etwa seculi onera? - die
weiter von Mone als Glosse aufgeführten Wörter dicebat, hestando (?) c 85b sind nicht volkssprachig, über
dicebat 6, 14 ist vielmehr hesitando übergeschrieben. 4 Steht über dem folgenden multi b. 5 Etwa Glosse zu cognoverunt des
nächsten Verses. 6 Das heißt besich. 7 confessus Vulgata, vgl. Sabatier 3, 218. 8
Confitebitur] tebi auf Rasur, darüber von
anderer Hand fundet2 c (= fundetur?). 9
Conmori (über n ein m) c (=
commori). 10 anathematizare Vulgata. 11 Lies ueruuazan.
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 53)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 725, 2-41, Nr.
CCCLXXX = Nr. 380 (Ältere Quellensiglen D. II, 287, Gx. 279, Rg. 1. [86])
Zum Evangelium Lucae
(a = Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII,) c
= Codex Bruxellensis 18725 (= 18723)
(2) Iusiurandum thia gehaizza c 121a - 1, 73 (22)
Supereffluentem uber risentez11 b
118b
(3) Regione halba c 122a hblbh3 b
107b - (23) - 6, 38 [CCCLXXXII]
(4) 2, 8 (24)
Supra12 terram ober sant. grioz c
133b
(5) Reuoluit kescifat4 c 127a - 4, 17 (25) - 6, 49
(6) Similitudinem spel c 127b - 4, 23 (26) Fundamento
cruntfesti b 119b - 6, 49
(7) (Duc in altum) z´uch5 b
114b - 5, 4 (27)
Erat moriturus uuas teuuant12a b
119b -
(8) Capturam zug c 129a - 5, 4 (28) 7, 2
[CCCLXXXII]
(9) Rumpebatur zibrast a 117b brast c 129a (29) Synagogam dinchus b 119b - 7, 5
(10) - 5, 6 (30) [CCCLXXXII]
(11) Subductis keste diden c 129a - 5, 11 (31) Alabastrum marmoruaz c 135b - 7, 37
(12) Submiserunt nitherlīezun c 129b -5, 19 (32) Debitores scolen13 b 122a -
7, 41
(13) Commissuram clebeduoch c 130b - 5, 36 (33) [CCCLXXXII]
(14) Zelotes pfkscfrfr6
b 117b scarfer c 131b (34)
Faeneratori kntlkere14 c 136a
- 7, 41
(15) - 6, 15 (35)
Debebat ei uuasimosculdich b 122a -
(16) Mutuum7 bnblfhfn8 a 120b - 6, 34 (36) 7, 41
[CCCLXXXII]
(17) Fenerantur intlient c 132b -
6, 34 (37)
Donauit fergabiz c 136a fergab b 122a -
(18) Confertam9 kediuta b
118b gfdxhit10 (38) 7, 42
(19) a 121a - 6, 38 (39)
Euangelizans arintonte b 122b - 8, 1
(20) Coagitatam kehufota b 118b
gehufotan. (40) Procuratoris
meiores a 125a meieris
(21) getruchitan c 133a - 6, 38 (41) b 122b
- 8, 3 [CCCLXXXII]
3 Lies hblbb = halba. 4 Lies kescrifat = kescrift,
Glosse zum folgenden librum? 5 Die Glosse wird zum folgenden capturam gehören und das Zeichen ’
auf den Text verweisen sollen, wo indessen das Korrespondenzzeichen fehlt . 6
Das heißt peiscerer. 7
Mutum a 8 Das
heißt analehen. 9
Confer:am] Rasur von s, darüber später
t geschrieben c. 10 Das heißt geduhit. 11
uber risentez] von b an auf Rasur b. 12 super Vulgata, vgl. aber Sabatier 3, 291 Anmerkung. 12a teuuant (über dem letzten t ein Strich). 13
scolen wahrscheinlicher als sculen, auch sonst ist das o häufig dem u ähnlich. 14 Das heißt intliere.
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 54)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 726, 1-13, 26-39,
Nr. CCCLXXX = Nr. 380 (Ältere Quellensiglen D. II, 287, Gx. 279, Rg. 1 [87])
(a = Codex Moguntinus non
signatus, b = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII,) c = Codex Bruxellensis 18725 (=
18723)
(1)
Procella uenti tunst b 124a - 8, 23 (26)
Armatus vuigant a 135b uuigant b 133a
(2) Increpauit erstouta b 124a - 8, 24 (27) - 11, 21
(3) Compedibus fuoz druhun b 124b - 8, 29 (28) Adtendite4 uuartent b 135b - 12, 1
(4) Agebatur geiegit uuart b 124b - 8, 29 (29) Coartor mih langet a 139b mich langet
(5) [CCCLXXXII] (30) b 138ab
- 12, 50
(6) Legio scara b
124b - 8, 30 (31)
Probare gekeisan5 c 147a - 12,
56
(7) Haec moriebatur terotouuita1 c 139a (32)
Non probatis ne chiesent b 138b - 12, 56
(8) 8, 42 [CCCLXXXII] (33) [CCCLXXXII]
(9) In omnem hanc turbam escas, causando2 (34) Cautionem gfzkxch6
c 150a - 16, 6
(10) Int
rethinonde c 140b - 9, 13 (35) Scandala
bfsxkch7 c 152a - 17, 1
(11) Sublatum est
(12) c 140b - 9, 17 (37) Suggillet,
damnet gehpnne7a a 150a
Gehone
(13) Desolatur3 cergat b
133a - 11, 17 (38) c 154a
- 18, 5
(39)
Prophetiza errât a 161b - 22, 64
1 Hier
scheint ein intransitives Verb touuen anzunehmen
zu sein. 2 causando] n auf Rasur c. 3 desolabitur Vulgata, desolatur Sabatier 3, 315 Anmerkung. 4
dtendite, A nicht ausgefüllt b (= Adtendite). 5
gekeisan von anderer Hand c. 6 Das heißt geziuch, die Glosse
von anderer Hand c. 7 Das heißt besuich. 7a gehpnne (über dem ersten n ein Zirkumflex).
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 55)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 738, 2-43, Nr.
CCCLXXXVIII = Nr. 388 (Ältere Quellensiglen D. II, 287, Gx. 279, Rg. 1 [87])
Zum Evangelium Johannis
(a = Codex Moguntinus non signatus, b = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII,) c
= Codex Bruxellensis 18725 (= 18723)
(2) (Veni et uide) Ualet hoc ….. aliquid (23)
Porticus langinnun c 168a - 5, 2
(3) oriundo giburt laccho2
….. per- (24)
Aquae motum sflpxxfgk10 c 168a
- 5, 3
(4) cunctantis
f.rscendes2a a 169a - 1, 46 (25) Declinauit cfrd:11
a 175a cherta c 168b
(5)
Uocatus kfbftfnfr b 174b gebedener c 161b (26) - 5, 13
(6) -
2, 2 (27)
Altera die morgenun c 171b - 6, 22
(7)
Ydrię3 vubzzfrubz b 174b
uuazeruaz (28)
Discipulis lpsbrkn12 c 173b -
6, 61
(8) c
162a - 2, 6 [CCCLXXXIX, CCCCXCV] (29) Digito scribebat MEIZ13 c 177a - 8, 6
(9)
[secundum] Purificationem rfknkdp4 (30) [CCCLXXXIX, CCCCXCV]
(10) b 174b raineta c 162a - 2, 6 (31) (Inclinans
se deorsum digito scribebat)
(11) (Omnis homo primum) Architriclinus cau- (32) Per inclinationem
.... et ueluti rimas
(12) satur de ordine prepostero
mkssb (33) rizi a
182b - 8, 6
(13) sbzdfmp5 a 169b - 2, 10 (34)
(Et iterum se inclinans) Possumus tamen
(14) Denuo, iterum inniuues6 c 163b - 3, 7 (35) dicere ... facultas st:d:14 a 182b -
(15) In quo haurias, Hauritorium Scafo c
165b (36) 8, 8
(16) - 4, 11 (37)
Testimonium liumunt c 177a - 8, 13
(17) Mori hkn:. ck:n7 a
174a hina zian (38)
Maior15 fprthfrb16 c
179b fprth prb16
(18) c 167b - 4, 47 (39) a 184b
- 8, 53
(19) Uiuit genisit c 167b - 4, 50 (40)
Praeteriens thanageindi c 179b - 9, 1
(20) Uiueret baz uuari c 167b - 4, 51 (41) [in] Natatoria
silohe suinmida. ursoringe17
(21) Probatica piscina vkplic wk:rk8 a 174b (42) c 180a
- 9, 7 [CCCLXXXIX,
CCCCXCV]
(22) fkplkhc9 uiueri c 168a - 5, 2 (43) Addúcunt zugun c 180a - 9, 13
2 Lies giburtlicho, der Fehler scheint
aus Auflösung von Geheimschrift zu erklären. Von hier an in a wieder die alte
Hand der Glossen wie im Matthäusevangelium.
2a f.rscendes (über dem r ein kleines .o,
= forscendes). 3 Hydriae c. 4
Das heißt reinido. 5 Das heißt missasazdemo. 6 Lies itiniuues. 7
Das heißt hina. cian. 8 Das heißt violic wiari. 9
Das heißt fiolihc. 10 Das heißt selpuuegi. 11 Das heißt cerda. 12 Das heißt losarin. 13
Lies REIZ. 14 Das heißt stada. 15
Maior, danach Rasur c. 16 Das heißt forthera, forthora.
17 Lies suīmida.
urspringe.
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 56)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 739, 1-11, 29-38,
Nr. CCCLXXXVIII = Nr. 388 (Ältere Quellensiglen D. II, 287, Gx. 279, 280)
(a = Codex Moguntinus non
signatus, b = Codex Carolsruh. Aug. CLXXVIII,) c = Codex Bruxellensis 18725 (=
18723)
(1) Scisma gfbbgk a 185b gebagi c 180b – (29)
Amodo fxrkxxfrt6 c 191b - 14,
7
(2) 9, 16 (30)
Ut non scandalizemini thaz ir eruellit.
(3) Conspirauerunt1 gfbkhzkt pnsih2 a 186a (31) ne uuerth& c 194a - 16, 1
(4) ge einodonsich c 180b
- 9, 22 [vgl. (32) Ministri kesuasun c 198a ()gfsu:spn7
(5) CCCCXCV] (33) a 201a
- 18, 12
(6) Dissensio sceidunga c 182b - 10,
19 (34) Alapam
orslach c 198b - 18, 22
(7) Silentio stillo c 184b - 11, 28 (35) Adducunt
zugunnan8 c 198b - 18, 28
(8) Prodiit rkhctbskhcufh3 c
185b - 11, 44 (36)
Primi f.knfs9 c 201b - 19, 32
(9) Institis cðbktnfstklpn4 c 185b - 11, 44 (37)
Insufflauit blies herinana na c 202 2b -
(10) Ueniit, uenundatus ~4a ffrkpufta5 c 186b (38) 20, 22
(11) - 12, 5 [vgl. CCCLXXXIX]
1 conspiraverant Vulgata. 2 Vielleicht sollte ursprünglich gfbkhfkzktpn = gebiheiziton geschrieben werden. 3 Das heißt rihcta sihc ufh.
4 Das heißt cum (lateinische Ergänzung zu institis) bit
nestilon. 4a ~ (schräg von unten nach oben liegendes
Zeichen, unten und oben ein Punkt). 5 Das heißt ferkoufta, eher Aktiv für Passiv als Part. Praet.
Fem. 6 Das heißt furiuuert. 7 Das heißt gesuason. 8
= zugun inan 9 Das heißt eines.
Glossen Brüssel, Königliche
Bibliothek (Bibliothèque Royale) 18723 (Seite 57)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 397, 29-44
Steinmeyer trug auf Grund einer
Mitteilung Johan Gallées seiner im Band 1, S. 821 abgedruckten Edition der
Glossen der Handschrift (in Band 4, 397, Zeile 29-43) (nach Zeile 32) nach f.
33a Tolerabilius mõmundon (lies -or) - Matthäus
10, 15, (Zeile 32-33) f. 33a Prudentes glauue - Matthäus 10, 16, (Zeile 34-35)
f. 70a ne uerduo thic an themo guoden man - vor filo uunderes Matthäus
27, 19. Zusätzlich veröffentlichte er die auf Blatt 218a unten von einer
deutlichen Hand eingetragenen Namen
(s. Gallée Tijdschr. voor nl. taal- en letterkunde 13, 263f.) (Zeile 39) Ruoduuard.
Ruodger.│Ruod(Zeile 40)ger.
Biho.│Uuerinsuiht. Ruoduuard.│Uuerinsuuiht. Goldburg.│Heila.
heila. (Zeile 41)
heila.│Alfrad. Uuelirad.│Uuelirad. (dann ein verschmierter Buchstabe) Frankin.| (Zeile 42) Heilbold. sowie
die auf Blatt 218b von einer anderen Hand eingeführten Namen Abraht. Ruotburg.
Glossen Cambrai, Bibliothèque Municipale 204 (Seite 58)
Gregor, Moralia in Job-Glossen
Überlieferung: Cambrai,
Bibliothèque Municipale 204 f. 68b
Die früher die Signatur 199 tragende Handschrift
umfasst 113 zweispaltige Blätter (und ein
ungezähltes Blatt 60’) im Folioformat (31,3 x 24,7 cm). Sie enthält den Rest einer
aus verschiedenen, aber in Unordnung geratenen Stücken des 9. und 10.
Jahrhunderts bestehenden, im 10. Jahrhundert angelegten Sammlung theologischen
Inhalts. Hinter dem Libellus de conflictu vitiorum atque virtutum stehen auf
Blatt 68b die Namen der Todsünden. Die Handschrift befand sich nach einem Vermerk
auf Blatt 112a im 12. Jahrhundert in Cambrai, wohin sie im 10. Jahrhundert mit
einem der deutschen Bischöfe gekommen sein könnte.
Inhalt: Zu den Namen der Todsünden
finden sich 13 volkssprachige Kontextglossen. Die Glossen sind auch in den
Handschriften Boulogne, Bibliothèque Municipale 56 aus dem 11. Jahrhundert aus
Saint Bertin f. 172b (im 17. Jh. teilweise nachgetragen)
bzw. Saint Omer, Bibliothèque Municipale 746 (16.-18. Jh. Saint Bertin, hier
nachträglich eingelegt), Poitiers, Bibliothèque Municipale 69 f. 112b (11. Jh.) und Saint Omer, Bibliothèque Municipale 116 (13./14. Jh.) enthalten.
Zugrundeliegt eine althochdeutsche Übersetzung des Sündenverzeichnisses Papst
Gregors des Großen (Rom um 540-Rom 12. 3.
604), die
entweder am Ende des 8. Jahrhunderts oder zu Beginn des 9. Jahrhunderts
vielleicht auf der Reichenau entstand. Vermutlich drangen bereits hier einzelne
altsächsische Elemente in die alemannisch-fränkische Grundfassung ein.
Siehe die Handschrift Karlsruhe, Badische
Landesbibliothek Aug. CXI.
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 321,26-321,31, 321,56-322,5, 322,21-322,24,
Nr. DCLXXXII=682 (fehlerhaft);
Gysseling, M., Altdeutsches in nordfranzösischen Bibliotheken, Scriptorium 2
(1948), 60; Stach, W., Aus neuen
Glossenfunden 2, PBB 73 (1951), 271f.; Blech, U., Germanistische Glossenstudien
in Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 118
Literatur: Bethmann, L., Alte Glossen. An Herrn Prof. Wilhelm
Grimm zum 24. Febr. 1845, Z. f. d. A. 5 (1845), 205; Garke, H., Prothese und
Aphaerese des h im Althochdeutschen, 1891, 79ff.; Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 398, Nr. 49;
Gysseling, M., Altdeutsches in nordfranzösischen Bibliotheken, Scriptorium 2
(1948), 59; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 224ff.;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 12, Nr. 86; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung
zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 298ff.; Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 107;
Bischoff, B., Katalog der festländischen
Handschriften des neunten Jahrhunderts, 1998, 170, Nr. 776; Wich-Reif, C.,
Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 315; Köbler, G., Altdeutsch,
Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 74; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1,
Nr. 86
Glossen Cambrai, Bibliothèque
Municipale 204 (Seite 59
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 118
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint
Omer,
B 204 BM.
56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
1 fol.
68b, Z. 13 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 15 fol. 213bb, Z. 7
Inanis
gloria Inanis gloria Inanis gloria Inanis gl´a
id
agelp1 id agelp2 id agelp3 id agelp4
2 fol. 68b, Z. 14 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 16 fol. 213bb, Z. 7/8
Inuidia Inuidia Inuidia Inuidia
abant5 abant6 abant7 abant8
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 119
3 fol. 68b, Z. 15 fol.
172b, Z. 29 fol.
112b, Z. 17 fol. 213bb, Z. 8
Ira Ira Ira Ira
abulgi9 abulgi10 abulgi11 abulgi12
4 fol.
68b, Z. 16 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 18 fol. 213bb, Z. 8/9
Tristitia Tristitia Tristitia Tristicia
unfreuuida13 unfreuuida14 unfreuuida15 unfreuuida16
5 fol. 68b, Z. 17 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 19 fol. 213bb, Z. 9
Auaritia Auaritia Auaritia Auaritia
scatz girida17 scatzgirida18 scatz girida19 scatz girida20
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 120
6 fol. 68b, Z. 18 fol. 172b, Z. 30 fol. 112b,
Z. 20 fol. 213bb, Z. 10
uentris Ventris Ventris Ventris
ingluuies ingluuies ingluuies ingluuies
kelagiridai21 kelagi ridai22 kelagi ridai23 kelai ridai24
7 fol. 68b, Z. 19 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 21 fol. 213bb, Z. 11
Luxuria Luxuria Luxuria Luxuria
firinlust25 firin
lust26 firin lust27 firin lust28
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen.
1 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 1. 2 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 26. 3 W. Stach, PBB 73 (1951) S. 272, 1 Inanis gloria agelp. 4 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 26. 5 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 2. 6 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 28. 7 W. Stach, PBB 73 (1951) S. 272, 3 Invidia abant. 8 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 28. 9 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 3. 10 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 29. 11 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 3. 12 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 29. 13 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 4. 14 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 30 Tristicia. 15 W. Stach, PBB 73 (1951) S. 272, 4 Tristicia unfreuuida. 16 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 30. 17 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 5. 18 Ebenso Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 56f., falsch verbessert zu scatzgiridi: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 4 (1898), 395, 18-19. 19 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 5. 20 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 56. 21 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 6. 22 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 58f. 23 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 6. 24 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 58. 25 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 7. 26 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 60. 27 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 7. 28 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 321, 60.
Glossen Boulogne-sur-Mer, Bibliothèque Municipale 204 (Seite 60)
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 121
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint Omer,
B 204 BM.
56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
8 fol. 68b, Z. 26 fol. 172b, Z. 33 fol.
112b, Z. 25 fol. 213bb, Z. 17f.
Inoboedientia Inobędientia Inoboedientia Inobedientia
hunorsami29 hunor sami30 hunorsami31 hunorsami32
9 fol. 68b, Z. 27 fol. 172b, Z. 34 fol. 61b, Z. 1 fol. 112b, Z. 26 fol.
213bb, Z. 18f.
Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia
hruom33 rhuom rhuom35 hruom36 rhuom37
im 17. Jh.
nachgetragen34
10 fol. 68b, Z. 28 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 27 fol. 213bb, Z. 19
Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis hypocrisis
liba38 liba liba40 liba41 liba42
im 17. Jh.
nachgetragen39
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 122
11 fol.
68b, Z. 29 fol. 172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 28 fol.
213bb, Z. 19f.
Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones
bag43 bag bag45 bag46 bag47
im 17. Jh.
nachgetragen44
12 fol.
68a, Z. 30 fol. 172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112a, Z. 29 fol.
213ab, Z. 20
Pertinatiae pertinaciae Pertinatię Pertinatiae pertinatie
kreg48 kreg kreg50 kreg51 kreg52
im 17. Jh.
nachgetragen49
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 123
13 fol.
68b, Z. 31 fol. 172b, Z. 35 fol. 61a, Z. 2 fol. 112b, Z. 30 fol.
213bb, Z. 21
Discordię discordiae Discordiae Discordiae Discordie
ungezum53 vnguezum54 ungezum55 ungezum56 ungezum57
29 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 11. 30 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 1 Inobedientia. 31 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 8 Inobedientia hunorsami. 32 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 1. 33 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 12. 34 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3 und Anmerkung 1. 35 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 36 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 9. 37 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 38 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 13. 39 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4 und Anmerkung 1. 40 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 41 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 10. 42 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 43 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 14. 44 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5 und Anmerkung 1. 45 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 46 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 11. 47 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 48 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 15. 49 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21, Anmerkung 1, 2 pertinacia. 50 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21 Pertinatie. 51 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 12, Pertinatie kreg. 52 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21. 53 M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 60, 16. 54 Im 17. Jahrhundert nachgetragen, das Zeichen für m sieht aus wie t, begegnet jedoch in derselben Zeile auch als letzter Buchstabe in nouitatum. M. Gysseling, Scriptorium 2 (1948), 59, Anmerkung 4, verbessert die Lesung Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23 (dort: unguezut). 55 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 23 Discordie. 56 W. Stach, PBB 73 (1951), 272, 13, Discordie. 57 Eine Hand des 14. Jahrhunderts schrieb unter anderen Federproben hypocrisis liba 9tentiones bag mehrfach ungezð, gezð, zð, ung, ge, gez. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23, Anm. 2.
Glossen Cambridge, King’s College MS. 52 (Seite 61)
Überlieferung: Cambridge, King’s College
MS. 52
Die Handschrift mit der früheren Signatur
Cheltenham, Bibliotheca Philippica 16395 umfasst 63 Blätter. Sie wurde
vermutlich am Ende des 9. Jahrhunderts geschrieben. Die Handschrift enthält
Juvenal. Sie stammt aus Nordostfrankreich
und gelangte über J. Hely-Hutchinson aus Cheltenham (Signatur Phill. 16395)
nach Cambridge.
Inhalt: Die Handschrift enthält
insgesamt neun volkssprachige Kontextglossen und Marginalglossen, davon auf
Blatt la zwei Glossen zu einem griechisch-lateinischen Glossar, auf den
Blättern 46a bis 48 fünf Glossen zu Juvenal, auf Blatt 50a eine Glosse zu einer
Scholie zu Juvenal sowie auf Blatt 50b eine Glosse unabhängig vom Text auf dem
unteren Rand. Die Glossen stammen von einer Hand des ausgehenden 9.
Jahrhunderts. Der Glossator ersetzte die Vokale (teilweise) durch Punkte. Die
Glossen sind teils althochdeutsch (harz), teils altsächsisch (oder
altniederfränkisch).
Ausgabe: Mayer, H., Althochdeutsche Glossen: Nachträge, o. J.
(1974), 20; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 436; Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer
Tradition - Glossen, 2003, 10
Literatur: Stach, W., Mitteilungen zur mittelalterlichen
Glossographie, in: Liber Floridus, hg. v. Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 13;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 12, Nr. 87; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen: Nachträge,
o. J. (1974), 20; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 436; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 325; Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer Tradition -
Glossen, 2003, 9; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 76f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 87
Glossen Cambridge, King’s College MS. 52 (Seite 62)
Mayer, H., Althochdeutsche
Glossen: Nachträge, o. J. (1974), 20
(1
= 10) f. 1a crocos .i. krog::
[= krogo] (zu dem lat.-griech. Glossar)
(2
= 11) resina .i. h:rz [= harz] (zu
dem lat.-griech. Glossar)
(3 = 12) f. 46a (lubricat),
B∙SL∙D∙T1 [= bislidit] Juvenal
XI, 175
(4 = 13) f. 47a (antemnas),
s:g·lg:rden2 [= segilgerden] Juvenal
XII, 19
(5 = 14) f. 48a (cohortes),
sc:r:3 [= scara] Juvenal
XII, 109
(6 = 15) f. 48b etsi,
g·uis4 [= giuis] Juvenal
XII, 119
(7 = 16) exaequet,
g·h::p:: [=
gihopo] Juvenal
XII, 130
(8 = 17) f. 50a (cedit),
g·u:ll:d5 [= giualled] Scholie
zu Juvenal XIII, 104
(9
= 18) f. 50b fletuomo.as .i. fl∙:tm::n6
[= flietmon] unabhängig vom
Text
1 B∙SL∙D∙T
auch unterpunktet (= altniederfränkisch)
2 s:g∙lg:rden
(über den zwei Punkten nach s und g noch ein dritter Punkt), auch althochdeutsch?
3 sc:r:
auch unterpunktet (=altniederfränkisch) und unterringelt (= althochdeutsch)
4 g∙uis auch unterpunktet (= altniederfränkisch)
und unterringelt (= althochdeutsch)
5 g∙u:ll:d
auch unterpunktet (= altniederfränkisch)
(über den zwei Punkten nach l noch
ein dritter Punkt)
6 fl∙:tm::n
auch unterringelt (= althochdeutsch) (der
Punkt hinter l befindet sich etwas
oberhalb der Grundlinie, über den ersten zwei Punkten noch ein dritter Punkt)
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen, althochdeutsche Bestandteile sind
unterringelt, altniederfränkische Bestandteile sind unterpunktet. Die
eingeklammerten Normalisierungen sind in der Ausgabe Mayers unterstrichen.
Glossen Coburg,
Landesbibliothek Ms. 1 (Kunstsammlung der Veste Coburg) (Seite 63)
GlGh
= Gandersheimer Glossen
Überlieferung: Coburg, Landesbibliothek Ms. 1 (Kunstsammlung der Veste Coburg)
Die Handschrift wurde vermutlich um 860 in Metz geschrieben.
Sie enthält ein Evangeliar und Plenarium. Sie stammt aus dem Kanonissenstift
Gandersheim, das 852 in Brunshausen gestiftet und 856 nach Gandersheim verlegt
wurde. Auf Blatt 167b findet sich ein Eintrag vom Beginn des 12. Jahrhunderts
über den Gandersheimer Kirchenschatz.
Inhalt: Die Handschrift weist vier altsächsische (altostfälische) Interlinearglossen zu dem
Verzeichnis des Gandersheimer Kirchenschatzes auf. Sie entstammen dem 12.
Jahrhundert.
Ausgabe: Wattenbach, W., Der Gandersheimer Kirchenschatz,
Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, Organ des germanischen Museums, Neue
Folge 20 (1873), 347; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 374 Anmerkung; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, VI; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse,
Bd. 1, hg. v. Zentralinstitut für Kunstgeschichte (in München) in
Zusammenarbeit mit Bischoff, B., 1967, 35, Nr. 26
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 374 Anmerkung; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, VI; Müller, G., Ahd. opharon - offron -
offaron - Aus der Werkstatt des althochdeutschen Wörterbuches 28, PBB 82 (Halle
1960), 155; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 12, Nr. 92; Hubay, I., Die Handschriften der
Landesbibliothek Coburg. Kataloge der Landesbibliothek Coburg, Bd. 5 1962;
Hubay, I., Zur Lebensgeschichte des Gandersheimer Evangeliars, Jb. d. Coburger
Landesstiftung 1962, 93; Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, Bd. 1, hg. v.
Zentralinstitut für Kunstgeschichte (in München) in Zusammenarbeit mit
Bischoff, B., 1967, 35, Nr. 26; Krogh, S., Die Stellung des Altsächsischen im
Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 136; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 341; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 80; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 92
Glossen Coburg,
Landesbibliothek Ms. 1 (Kunstsammlung der Veste Coburg)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, VI, 6-7
Gandersheimer Glossen
(S. VI, 6) Oriola, idest
opperuanan.1
(S. VI, 6-7) Crumena, budil.
(S. VI, 7) Sericia, pelleles.
(S. VI, 7) Plumaria uelamina,
ibocade.
1 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 374 Anm.: wohl Oralia.
Glossen Darmstadt, Landes-
und Hochschulbibliothek 739 (3) (S. 64)
Überlieferung: Die aus Sankt Jakob in Lüttich kommende, aus drei ursprünglich
selbständigen Handschriften bestehende Handschrift ist eine
naturwissenschaftliche Sammelhandschrift, die in ihrem dritten, 252 Blätter
umfassenden Teil von einer Hand aus bzw. in Westdeutschland oder Lotharingien in
der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts geschrieben wurde.
Inhalt: Sie enthält auf
den Blättern 56a-61b Eutyches (um 378-um 452), Ars de verbo 18 volkssprachige
Interlinearglossen einer Hand des ausgehenden 9. Jahrhunderts bzw. des 9. bis
10. Jahrhunderts, die nach Thomas Klein entweder altniederländisch oder altsächsisch
nach altoberdeutscher Vorlage sind.
Ausgabe:: (Keil, H., Grammatici latini, Bd. 5 1868, 447ff.;) Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen: Nachträge, o. J. (1974), 21,12-22,2; Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 437
Literatur: Keil, H., Grammatici latini, Bd. 5 1868, 447ff;
Stach, W., Mitteilungen zur mittelalterlichen Glossographie, in: Liber
Floridus, hg. v. Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 13; Mayer, H., Althochdeutsche
Glossen: Nachträge, o. J. (1974), XVII; Klein, T., Althochdeutsch und
altsächsisch, ABäG 57 (2003), 54; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 437
1
= Mayer 21, 12 f. 58b fulcrum hurd (Keil S. 455, 3)
2 = Mayer 21, 13 f.
49a litura plastar (Keil S. 456,18)
3 = Mayer 21,14 f. 59b stilla
dropp (Keil
S. 457,17)
4 = Mayer 21,15 f. 60a armo
uafanu (Keil
S. 458,8)
5
= Mayer 21,16 f. 60a liber fri (Keil
S. 458,11)
6
= Mayer 21,17 f. 60a contio zerat
(unter z ein Punkt) (Keil S. 458,17)
7
= Mayer 21,18 f. 60b agger obe (Keil
S. 458, 21)
8
= Mayer 21,19 f. 60b robur sebbomi (Keil S. 458,23)
9
= Mayer 21,20 f. 60b aries ramma (Keil
S. 458,26)
10
= Mayer 21,21 f. 60b comitor ieferdi (Keil
S. 458,27)
11
= Mayer 21,22 f. 60b os mund (Keil
S. 458,30)
12
= Mayer 21,23 f. 60b ros dau (Keil S. 458,30)
13 = Mayer 21,24 f. 60b nex
dot (Keil
S. 459,2)
14
= Mayer 21,25 f. 60b uindex durniri (Keil S. 459,2)
15
= Mayer 21,26 f. 60b radix cruo (unter c ein Punkt) (Keil S. 459,3)
16
= Mayer 21,27 f. 60b merx copunoa (Keil
S. 459,5)
17
= Mayer 22,1 f. 60b gelu uinter (Keil
S. 459,8)
18
= Mayer 22,2 f. 60b rabies ueuuon (unter ue je ein Punkt) (Keil S. 459,8)
Glossen Dresden, Sächsische
Landesbibliothek A 118 (Seite 65) Vergilglossen aus Dresden
Überlieferung: Dresden, Sächsische Landesbibliothek A 118
Die Handschrift stammt nach
einem Eintrag auf Blatt 95a aus dem Georgskloster in Herzogenburg. Sie könnte
im 11. Jahrhundert nach Niederösterreich gekommen sein. Sie wurde im 11. und
12. Jahrhundert geschrieben und enthält ein Poenitentiale, dessen erster Teil
aus dem Liber XIX decretorum des Bischofs Burchard von Worms (um 965-20. 8. 1025) besteht.
Zum Einbinden der Handschrift wurden zwei Blätter
einer in zwei Spalten geschriebenen Foliohandschrift des 10./11. Jahrhunderts
verwendet, deren beide Außenseiten ehedem am Holzdeckel angeklebt waren, jetzt
aber losgelöst sind. Der Text der Außenseiten ist kaum, der Text der
Innenseiten gut lesbar. Auf dem zweiten Blatt steht Vergil, Georgica II, 14-53
und 67-105.
Diese beiden Blätter entstammen, wie Heinrich
Tiefenbach erkannt hat, derselben durch Verwendung in Büchereinbänden
zerteilten und dadurch in Fragmenten erhaltenen Handschrift wie die Blätter der Handschrift Wien, Österreichische
Nationalbibliothek Cod. 15306 (Suppl. 2702).
Inhalt: Das Fragment enthält eine von Tiefenbach aufgefundene
Glosse zu Vergils Eclogen V, 7 und neun noch lesbare, altsächsische (bzw.
altniederdeutsche), wegen der auslautenden e der Feminina (der Dresdener Teile)
am ehesten im Paderborner Raum oder östlich davon entstandene Glossen zu
Baumbezeichnungen in Vergils Georgica II, 18ff. Sie dürften etwa um die erste
Jahrtausendwende entstanden sein. Vom Lautstand her sind sie den Oxforder
Vergilglossen (Handschrift Oxford, Bodleian Library Auct. F. 1. 16 =
Schwesterhandschrift) und den Wiener Vergilglossen (Handschrift Wien,
Österreichische Nationalbibliothek Cod. 15306 [Suppl. 2702] = weiteres Fragment
der gleichen Handschrift) eng verwandt.
Die ursprüngliche, für das Binden makulierte Handschrift enthielt in der ersten Lage, vier Blätter umfassenden Werktitel, Ecloge I, 1-III, 49 (verloren), Ecloge III, 50-V, 85 ([Dresden, Sächsische Landesbibliothek A 118], Blatt 1 = linke Seite des dritten Blattes der aus vier Blättern bestehenden Lage), Ecloge V, 86-VIII, 47 (verloren), Ecloge VIII, 48-X, 77, Explicit (verloren), Incipit, Georgica I, 1-210 (verloren), Georgica I, 211-422 (verloren), Georgica I, 423-II, 119 (Dresdener Blatt 2 = rechte Seite des dritten Blattes der aus vier Blättern bestehenden Lage), Georgica II, 120-331 (verloren), in der zweiten, drei Blätter umfassenden Lage Georgica II, 332-542, Explicit/Incipit (verloren), Georgica III, 1-212 (Handschrift Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 15306 [Suppl. 2702], Blatt 1 = linke Seite des zweiten Blattes einer aus drei Blättern bestehenden Lage), Georgica III, 213-424 (verloren), Georgica III, 425-IV, 69 (verloren), Georgica IV, 70-281 (Wiener Blatt 2 = rechte Seite des zweiten Blattes der aus drei Blättern bestehenden Lage), Georgica IV, 282-493 (verloren) und im Aeneis-Teil Aeneis III, 161-372 (verloren), Aeneis III, 373-584 (verloren), Aeneis III, 585-IV, 77 (Wiener Blatt 3 = linke Seite des ersten Blattes der aus drei Blättern bestehenden Lage), Aeneis IV, 78-294 (Wiener Blatt 4 = rechte Seite des ersten Blattes der aus drei Blättern bestehenden Lage), Aeneis IV, 295-510 (verloren), Aeneis IV, 511-V, 17 (Wiener Blatt 5 = rechte Seite des dritten Blattes einer aus drei Blättern bestehenden Lage).
Ausgabe: Manitius, M., Altsächsische Vergilglossen, A. f. d. A. 29 (1904), 278; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 205, 21 (=1)-205, 23 (=3); Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen Glossen aus Kopenhagen und aus dem Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52 (1999), 233,10-233,21 (neu 233,10 racemis uui[n][b][eri], präzisiert Zeile 11 cerasis kirsebō)
Literatur: Manitius, M., Altsächsische Vergilglossen, A. f. d.
A. 29 (1904), 278; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 13, Nr. 98; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 325, 484; Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 205; Krogh, S., Die
Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 129;
Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen Glossen, ABäG 52 (1999),
230ff.; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 339, 343; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, 2005,
86f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 98
Glossen
Dresden, Sächsische Landesbibliothek A 118 (Seite 66)
Tiefenbach,
H., Nachträge zu den altsächsischen Glossen aus Kopenhagen und aus dem
Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52 (1999), 233,10-233,21
Vergilglossen
aus Dresden
(11
= Nr. 1) f. 1ba Eclogen V, 7 racemis: uui[n](b)[eri]1
(12)
(13 = Nr. 2) f. 2ba Georgica
II, 18 cerasis: kirsebæ2
(14 = Nr. 3) Georgica II, 18 ulmisq.: 2a elm
(15 = Nr. 4) Georgica II, 34 pirð: 2b
birubom
(16 = Nr. 5) f. 2bb Georgica
II, 68 abies: danne
(17 = Nr. 6) Georgica II, 70 platani: ahorn
(18 = Nr. 7) Georgica II, 71 fagos: boke
(19 = Nr. 8) Georgica II, 71 ornusq:: 2c mistil
(20 = Nr. 9) Georgica II, 83 ulmis: elm
(21 = Nr. 10) Georgica
II, 84 salici: uuilge.3
1 Von b ist nur der untere Teil sichtbar, der auch Rest eines e sein könnte. 2 Manitius las kirsz(?)ebom, doch ist der als z vorgeschlagene Buchstabe nur der obere Bogen des ersten s von cerasis. Die Abkürzung der deutschen Glosse ist durch den Platzmangel bedingt, den das lateinische de über dem folgenden ulsmiq(ue) bewirkt. 2a = ulmisq(ue). 2b = piru(m). 2c = ornusq(ue). 3 Durch Reagenzfleck gestört.
Vgl. weiter Vergilglossen aus Wien (Wien, Österreichische Nationalbibliothek 15036 (Suppl. 2702).
Glossen Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut A 6 (Seite 67)
Überlieferung: Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut A6
Die Pergamenthandschrift im Format 31,5 x 22 cm
umfasst 216 gezählte Blätter, wobei Blatt 1 ein kleinformatiges Vorsatzblatt
ist und Blatt 216 ein Fragment mit der Federzeichnung eines vierfüßigen Tieres.
Die Blätter sind einspaltig mit 29 Zeilen beschrieben. Die Schrift ist eine
karolingische Minuskel offenbar mehrerer Hände. Sie wird in das frühe 9. Jahrhundert (bzw. nach Tiefenbach [im
Gebiet von Saint Amand in Flandern] in das erste
Drittel des 9. Jahrhunderts) datiert, so dass sie nicht in dem zwischen 851 bis 863 gegründeten
Stift Essen geschrieben sein kann. Nach einem älteren Hinweis auf Blatt la und
einem Eintrag auf Blatt 2a gehörte sie später Essen und zwar im 17. Jahrhundert
dem Männerkapitel. Sie enthält aus dem alten Testament die Bücher des Propheten
Hesekiel, Daniel, Jesaja, Jeremia und 12 kleinere prophetische Bücher. Alte
Signaturen kennzeichnen in zwei verschiedenen Weisen die Lagen.
Inhalt: Auf Blatt 50a findet sich
eine interlineare volkssprachige Glosse zu Daniel 1, 5. Sie ist mit dunkler
Tinte von einer Hand vielleicht des 10. Jahrhunderts in Essen (bzw. nach Tiefenbach vielleicht im Domkloster
in Münster) ausgeführt,
die auch sonst lateinische Korrekturen angebracht hat. Das starke Neutrum ahd.
biliban, as. biliuan ist zu der genannten Danielstelle sonst nicht belegt. Die
Glosse ist wahrscheinlich altsächsisch und in Essen (oder Münster) entstanden.
Ausgabe: Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 116,36; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachträge zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 60, 36
Literatur: Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen
aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur
althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 116; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachträge zu Steinmeyers
Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 60; Tiefenbach, H., Zur
altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2001, 338; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 89f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 106a
Glosse
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut A 6 (Seite 68)
Tiefenbach,
H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in:
Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen
Glossensammlung, 1985, 116, 36
f. 50a Daniel
1, 5
(ut
docer& [= doceret] eos litte/ras & [= et] linguõ [= linguam] chaldeorð
[=
chaldeorum].& [et] constituit eis rex)
(36) annonõ (= annonam) biliuan
(p[er]
singulos / dies de cibis suis)
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut B 80 (Seite 69)
GlG = Gregorglossen
Überlieferung: Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut B 80 f. 26a-105b, 122b-129b
Die Handschrift umfasst 153 Blätter im Format 28,5 x
19,5 cm. Sie enthält auf den Blättern 1 bis 152b lateinische Homilien Gregors
des Großen. Diese beginnen bei der 22. Homilie. Zwischen Homilie 25 und 26
findet sich eine kurze Predigt Augustins (auf den Blättern 23-24b). Homilie 38
ist doppelt vorhanden. Nach den Blättern 63 und 69 bestehen Lücken. Auf der
vorderen Seite des letzten, ursprünglich leer gelassenen Blattes 153 steht von
etwas jüngerer (kurz nach der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts tätigen) Hand
die Bedapredigt, deren letzte Wörter aus Raumnot auf Seite 152b angefügt
wurden. Auf den Seiten 153b/152b schrieb dieselbe Hand noch ein volkssprachiges
Heberegister (Essener Heberegister). Zu dieser Zeit befand sich demnach die
Handschrift in Essen. Die Handschrift ist von Blatt 1 bis Blatt 63b von einer
Hand, in den übrigen Blättern von verschiedenen Händen geschrieben. Sie wurde
vermutlich zu Beginn des 10. Jahrhunderts verfasst.
Inhalt: Die Handschrift enthält
ungefähr 50 volkssprachige Glossen. Die meisten gehören zur 38. Homilie (Blätter 122b-129b), die
übrigen sind ziemlich vereinzelt. Sie rühren von vermutlich drei (bzw. nach Krogh vier) (Essener) Händen her und sind
teilweise nur eingekratzt.
Die Glossen dürften größtenteils aus dem 11.
Jahrhundert stammen. Sie sind dementsprechend in Essen geschrieben worden. Ihr
Dialekt ist altsächsisch.
(Tiefenbach
fügte der Ausgabe Wadsteins eine neue Glosse hinzu, die Wadstein zwar erkannte,
jedoch nicht lesen konnte. Tiefenbach selbst konnte eine Glosse Wadsteins nicht
bestätigen. Bei 2 Glossen, die Wadstein nur undeutlich lesen konnte, sicherte
Tiefenbach eine deutliche Lesung. Außerdem bot Tiefenbach in 6 Fällen
abweichende Schreibweisen der volkssprachigen Wörter.)
Ausgabe: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1895,
107-114 (mit zahlreichen nicht vorhandenen Glossen) (Faksimile Tafel 3, 3a und
3c); Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 62-65, Nr. 12
(Glossen zu Homilien Gregors des Großen); Tiefenbach, H., Nachträge zu
altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda
und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 118 (Glossen zu
Homilien Gregors des Großen)
Literatur: Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 140 (Glossen zu Homilien Gregors des Großen); Ehrismann, G., Geschichte
der deutschen Literatur, Teil 1, 2. A. 1932, Neudruck 1966, 346, 360; Jahn, R.,
Die ältesten Sprach- und Literaturdenkmäler aus Werden und Essen, Beiträge zur
Geschichte von Stadt und Stift Essen 60 (1940), 9, 73; Bischoff, B.,
Paläographische Fragen deutscher Denkmäler der Karolingerzeit, Frühmittelalterliche
Studien 5 (1971), 130 = Bischoff, B., Mittelalterliche Studien, Bd. 3 1981,
72ff., 105; Köbler, G., Lateinisch-altniederdeutsches Wörterbuch, 1972; Klein,
T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem
Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 539;
Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen,
in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen
Glossensammlung, 1985, 117ff. (Glossen zu Homilien Gregors des Großen); Krogh,
S., Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996,
121f., 132; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in:
Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 337;
Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 90f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 104
Glossen Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut B 80 (Seite 70)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 62, Nr. 12
GlG
= Gregorglossen
(Glossen
zu Homilien Gregors des Großen)
(3)
(f. 26a) 15541 Quęrendum nobis est:
te so- sunt
quae nobis promittuntur
(4) (cinn)a2, 2a: quid est quod spiritum in caęlis
(5) sanctum dominus noster
.. dedit (f. 99a) Terrena namque substantia su-
(6) (f. 28a) 1555 Sepe fit ut erga quemlibet pernae
felicitati comparata:
(7) proximum
odio uel gratia mo- (u)uithar7: pondus est non sub-
(8) ueatur
pastor .. Causę ergo sidium7a
(9) pensandę
sunt: (gihik)3: et tunc 1627 non potest nisi per: anna:7, 8
(10) ligandi
atque soluendi potestas magnos
labores
(11) exer(c)enda f.
99b 1628 propinquos: naiston7: ..
(12) (f. 57b) 1581 solem .. uidere non possu- odisse:
haton7
(13) mus
inlustratos montes claritate Sed
si .. perpendimus: niudli7, 9
(14) illius
uideamus: (s)unno4, 4a (f. 102b) 1629 Quis enim: (a)uer7, 10, 10a
(15) (f. 98b) 1626 Si5
consideremus5: of uui (f.
103a) 1630 aedificium .. construitur:
(16) alla
thia6: quae et quanta uuat7, 11
1 Die kursivgesetzten Ziffern beziehen sich auf die Ausgabe von Gregorii
opera, Bd. 1, Paris 1705. Die Glossen, die Gallée zu den Seiten 7a, 7b, 8a, 8b,
9a, 10a, 10b, 16a und 23a gibt, konnte Wadstein nicht wiederfinden, auf S. 7b
sieht man einen Reagenzfleck, an den anderen Stellen keine Spur von Glossen
(vgl. Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 140ff.). 2 Handschrift te so (cinn)a.
Die Glosse ist mit sechs feinen Kreuzen durchgestrichen, was die Lesung
erschwert. Die Buchstaben sind groß und nachlässig geschrieben und die von
dieser Hand herrührenden Glossen sind überhaupt schwer zu entziffern und
deshalb unsicher. Gallée liest hier te forsǒconnia oder forsǒcontha, von for- ist nach Wadstein in der Handschrift weder eine Spur zu sehen noch ist
dafür Raum vorhanden, -co- hat Gallée
wohl in der Weise bekommen, dass er das etwas hinter so jetzt zu sehende -c als
den Rest eines o aufgefasst und
zwischen so und diesem (o) ein c ergänzt hat. 2a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen
Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda
II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 118 nicht durchgestrichen. 3 Am Rand eingekratzt, Gallée nichts, gih in gihu zu ergänzen? Wo Gallée auf derselben Seite ferlatan liest, sind vielleicht Spuren einer
(jedenfalls unleserlichen) Glosse vorhanden. Die von Gallée zu den Seiten 31b,
45a und 55b gegebenen Glossen konnte Wadstein nicht erblicken. Auf S. 43a
(Gallée unrichtig 42a) steht über dicat,
das aus dicamus korrigiert worden ist, außer einem deutlichen audiamus ein
fast ausgewischtes aud, aber kein
domia.
4 Randglosse von
derselben Hand wie auf Seite 122b, fehlt bei Gallée. Die von Gallée für die
Seiten 61a, 63b, 67b, 74b, 76b (Gallée unrichtig 78b), 79a, 80b, 81a und 81b
angegebenen Glossen konnte Wadstein nicht wiederfinden(, auf 63b ist ein
Reagenzfleck zu sehen). 4a s
ist weggeschnitten. 5 In der Handschrift mit Majuskeln (Anfang einer Homilie). 6 Von grober Hand. 7 Von der nachlässigen, in der Anmerkung 2 erwähnten
Hand. 7a Erstes u deutlich lesbar. 8 Gallée ne huanna, Wadstein
konnte keine Spur von ne hu erblicken,
möglicherweise jedoch so zu ergänzen. 9
Das heißt wohl niudli(co), Gallée niudlec und danach ein
„eingekratztes wegin“, das Wadstein
nicht wahrnehmen konnte. 10 Unter enim geschrieben, unter (a)uer steht
aedificare. 10a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift
Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen
Glossensammlung, 1985, 118 eher uuer quis. 11 Gallée buuat, „b verblichen“, vielleicht so zu
ergänzen.
Glossen Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut B 80 (Seite 71)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 63, Nr. 12
(1)
(f. 103b) maiora: gota(r)1, 2, 2a pensentur bant7: tǒvuarda15:
nos autem
(2)
(f. 105a) 1631 Multos: (So)1: ut arbitror2b iam cernimus
(3)
(f. 105b) Multi: (So)1 uestrum (f.
125a) Permixta quippe est diuersitate
(4)
(f. 122b) 1634 quippe iustorum: giuuisso filiorum5: thiu mǒda(r)16
(5) rehtero3 (f. 125b) alii uero per maliciam uendi-
(6) (f. 123a) 1635 Quando deum ante: (t)he- tores
fratris fuerunt7, 17 thia
(7) mo
enda therro4, 5: secula fieri othera
vur|thu(n)│thes│me-
(8) uoluit.
hominem in fine seculo- nas│sculdige│that
sia│(i)ro
(9) rum b(ro)|thar│fer
18
(10) (f. 124a) 16366 Illi
autem neglexerunt7: 1638 qui probaret: mit them19
(11) Sia
ni namon8 is tho niam9 ergo7, 17: bi thiu ne m20: ..
(12) 1637 Homicidas perdidit5: tho nec
mali esse .. possunt ..
(13) far10 Ante
acta7,
17: thenkad ia│
(14) illorum
non solum animæ. sed itaque
tempora .. ad mentem
(15) caro
quoque7: thuo niet11 ekir reducite
(16) iro
selon neuen12 ok (f.
126a) Sicut7: Sulik
s(o)th21: lilium
(17) Missis
uero exercitibus7: He inter
spinas. sic amica mea inter
(18) sendt(e)13 ut filias22
(19) (f. 124b) Cuius
uindictę potentiam tunc (f.
126b) 1639 Et certe fratres si quis│ad
(20) nostri
patres: forthe14: audie- carnales
nuptias esset inuitatus7:
1 Von der nachlässigen, auf Seite (Wadstein 62 =) 70, Anm. 2 erwähnten Hand. 2 Oder gotas, Gallée grotara, und so ist die Glosse wohl zu ergänzen, wenn sie wirklich zu maiora hingehört, sie steht indessen nicht über, sondern unter maiora, unter der Glosse steht quis rex. Die von derselben undeutlichen Hand geschriebene Glosse zu cumque diu teneretur auf S. 105a, die Gallée als faen liest, konnte Wadstein nicht entziffern, statt f- scheint jedenfalls S- zu stehen. 2a Nach Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 118 ist zu lesen getar, das zu gidar (Präterito-Präsens) gehört. Wadsteins gota(r), grotara ist in seinem Wörterbuch nicht auffindbar. 2b Nach Tiefenbach S. 118 über Cumque diu steht so ir. 3 Randglosse, von grober Hand, auf Seite 122b liest Gallée noch zwei längere Glossen, von denen Wadstein keinen Buchstaben unterscheiden konnte (, die Stellen sind von Reagenzflecken bedeckt). 4 Vor (t)hemo ist ein langer Reagenzfleck und nach therro ein anderer, auch über Worten dreier vorhergehender Zeilen und auf der folgenden Seite sind dergleichen Flecke, was Gallée da las, konnte Wadstein nicht bestätigen. 5 Die Glosse ist mit Tinte von derselben Hand geschrieben, die viele Glossen einfach eingekratzt hat. 6 Gallée liest auf S. 124a eine „eingekratzte“ Glosse sam’ über per hoc in folgendem Zusammenhang: „deus .. adiungit exempla. ut omne quod inpossibile credimus. tanto nobis ad sperandum fiat facilius. quanto per hoc transisse iam et alios audimus“, Wadstein las hier Scim’ (das heißt Scimus). 7 Die ganze Glosse ist eingekratzt. 8 Gallée unrichtig namun. 9 Das heißt niam(an), illi autem neglexerunt stammt aus Matthäus 22, 5, wo von den zur Hochzeit Eingeladenen die Rede ist, von denen keiner der Einladung Folge leistete. Gallée unrichtig uuara statt niam, uuara ist jedenfalls nach niam(an) zu ergänzen. 10 Das heißt etwa far(deda). 11 Gallée ni „die folgenden zwei oder drei Buchstaben undeutlich“, Wadstein sah ganz deutlich niet. 12 Gallée unrichtig neuan. 13 Oder sendti, Gallée unrichtig senda. 14 Das heißt forthe(ron), Gallée liest so, Wadstein konnte aber kein -on erkennen. 15 Gallée unrichtig … wareden. 16 Nach mǒda(r), das über quippe steht, ein Reagenzfleck, der sich bis über filio- hinaus erstreckt, und an dessen Stelle Wadstein nichts lesen konnte, vgl. Gallée. 17 Diese Glosse fehlt bei Gallée. 18 Die Glosse fängt über alii an und wird dann in neun Zeilen am rechten Rand fortgesetzt, fer ist etwa als fer(koftun) zu ergänzen. 19 Gallée unrichtig mid themu („u unsicher“), die (von einem Reagenzfleck bedeckte) Glosse von grober Hand. 20 Das heißt m(ugun). 21 Das heißt so th(iu), Gallée sath, was er für den rechten Strich eines a gehalten hat, ist eine Linie, die längs der ganzen Seite und rechts neben o geht. 22 Über quia bonus auf derselben Seite & (= et) Scitis eingekratzt.
Glossen Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut B 80 (Seite 72)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 64, Nr. 12
(1) amen dico uobis so vuilik1 the: caritate uestitum8, 10 ana
(2) iu|v(u)ar2 so te vueroldlikon2a thia gi(vu)a16: non inuenit
(3) brudlohton
gibed(e)n3 vu(a- quod
hunc: so6: et amicum
(4) r)i4 uocat et reprobat17
(5) Sciendum
uero est: (ui)tah is increpationis:
rispsinga18
(6) us5: quia sicut6: also aller(o) (f.
127b) Quippe quia foris increpat: thi14
(7) .
u(u) 7 (hri)psod us than filo bar-
(8) (f. 127a) 1640 Nos sumus qui .. qui .. qui liko19: qui: the20: testis con-
(9) .. qui8: endi the thar9: .. scien|cię intus animum accusat:
(10) gaudemus. allero usero20 dagolnuss(ie) 21, 21a
(11) 1641 si iam contra nullum10: 22 quia ipse quoque spem nobis│
(12) nian11 (othere)8, 11 odium ha- per (psal)mistam tribuit dicens:
(13) betis.
si .. nulla uos in-8, 10: tho vuel23 trostid us alla
(14) afonstig
(ni)d:│-uidię face thar
he24
(15) succenditis.
si per occultam ma- in
consolatione8: them
te
(16) litiam
nemini8: nian othe- trosta25: habentis et infirmantis
(17) remo
d(e)12: nocere festinatis. a
bono opere8: vuan sia sel-
(18) Ecce
rex ad nuptias ingreditur: uon
tho vuillan10: iam ligatę
(19) than
gen so thi13 sunt ex uoluntate
(20) atque
ei quem14: endi tehn15 (f. 128a) in quo uidelicet omne
malorum
1 Gallée unrichtig uhilik, was er für den Langstrich des h gehalten hat, ist eine Linie, die längs der Seite läuft und durch den linken Strich des u geht. 2 Gallée unrichtig man. 2a Nach Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 118 lies vuaroldlikon. 3 Gallée gibedan, nach Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 118 lies gibedan. 4 Gallée uari, über festa celebrantes in einer der folgenden Zeilen eine lateinische Glosse (sponsa et sponso?). 5 Gallée iu tahis us, von grober Hand. 6 Siehe S. 71, Anm. 5. 7 Dann ein langer Reagenzfleck und über der folgenden Zeile und der letzten Zeile der Seite auch Reagenzflecke, unter denen Wadstein nichts erkennen konnte, vgl. Gallée, auf S. 127a oben ein Reagenzfleck, wo Gallée eine Glosse angibt. 8 Siehe S. (Wadstein 63=) 71, Anm. 7. 9 Handschrift & (= et) the thar, Gallée unrichtig uuihethian, die Glosse steht am Rand über qui und nicht über den mitten in der Zeile befindlichen Wörtern scripturæ sacræ, zu denen Gallée seine unrichtige Lesung stellt. Über æcclesiam auf derselben Seite christi sponsa uocata est eingekratzt. In der folgenden Zeile liest Gallée bithanki, wegen des hier befindlichen Reagenzflecks konnte Wadstein nur einzelne Striche erkennen. 10 Diese Glosse fehlt bei Gallée. Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 9 lies nullum (Wadstein S. 64 steht nullam). 11 Das heißt nian(emo) (otheremo)? (statt nullam in der Zeile 11 hat die Edition nullum). Die Glosse fängt über iam an. 12 Gallée liest die Glosse als uvilo thero modo, was sich schon auf den ersten Blick als unrichtig erweist, weil zwischen dem vierten und dem fünften und zwischen dem zwölften und dem dreizehnten Buchstaben eine deutliche Worttrennung besteht. 13 Von grober Hand, das heißt than gen(gid) so thi (cuning), Gallée geng und dazu ein an, das da nicht zu sehen ist (so kommt unmittelbar nach gen). Gallée führt so thi nur in einer Fußnote an und weiß nicht, wohin die Glosse gehört. 14 Die Glosse von grober Hand. 15 h aus n korrigiert, lies then. 16 Das heißt gi(vu)a(di). 17 Über uocat und et reprobat Reagenzfleck, vgl. Gallée. 18 Von grober Hand, lies rispunga oder ripsinga. 19 barliko eingekratzt, (hri)psod - filo von derselben Hand mit Tinte geschrieben. 20 Nach the ein Reagenzfleck, der sich über das Ende der Zeile hinaus erstreckt, the und allero usero von der in Anmerkung 19 erwähnten Hand mit Tinte geschrieben. 21 Von grober Hand, Gallée dagolnussæ. 21a Nach Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 118 lies dagolnussæ. 22 Zu desperare de uenia auf derselben Seite gibt Gallée eine Glosse garehtnesse an, die Wadstein nicht wahrnehmen konnte. 23 tho vuel eingekratzt (e aus l korrigiert), Gallée unrichtig the uuilik. 24 trostid - he mit Tinte von derselben Hand wie tho vuel geschrieben. Nach he gibt Gallée eine unsichere eingekratzte Glosse sprikit an, die Wadstein nicht erblicken konnte, und über uiderunt in derselben Zeile liest Gallée die eingekratzte Glosse ansehan, wo Wadstein nur natürliche Risse im Pergament sah. 25 Gallée unrichtig an themo trosta.
Glossen Düsseldorf, Universitätsbibliothek
Heinrich-Heine-Institut B 80 (Seite 73)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 65, Nr. 12
(1) corpus: thurol that to sig- (f.
129a) ualde onerosa3: filo leth12: erat
(2) natum est:
exprimitur multi
uiri ac femine6: thar
(3) necesse
est ut unusquisque no- quam tho filo manno endi13
(4) strum
in humilitate se deprimat: vuivo
endi13: eius
lectulum
(5) um
is selvas2 dadi3 circumsteterunt
(6) 1642 nonnulli vuan3: enim cumque
in eum intenderet: in-
(7) sed
quia nonnumquam3: nevan4 terea dominum (so) (sah) m14: 14a
(8) bi
thiu huan (that) the5: quem uidebat.
sancta illa anima
(9) mentes
audientium plus exempla carne
soluta est
(10) fidelium.
quam docentium uerba iesus
uenit .. Tantaque subito
(11) conuertunt flaglantia15 miri odoris6: thar
(12) (f. 128b) tres
.. Quarum una6: en het: quam tho geliko sulik
(13) tharsilla
.. dicebatur stank16: aspersa est ut
(14) vno
omnes ardore6: sia vua- (f.
129b) 1643 Gordiana autem: so uidit3:
(15) run
alla thria: conuersę mox
ut .. repperit
(16) [at
contra Gordianæ animus oblita
pudoris et reuerentiæ3:
(17) cœpit a calore amoris intimi .. vui(h)hedas17: oblita conse-
(18) tepescere
et paulisper ad huius crationis
(19) sæculi
amorem redire7] 3: thar 1645 omnes in sola diuina miseri-
(20) vuithar8 bigonsta Gordia- cordia
gaudeantur3: (an)
usas
(21) nan
mod te ther(a) vue- drohtinas|
gi(n)a(th)on sc(u-|
(22) rol|d(a)s9 (m)in|(nea) (vui-| lun) (vui) vs alla fa(r)latan18
(23) thar)│(cum)an10 dignatus est suscipere: an(ag)e-
(24) uideo6: so s(ihu) 11 (ni)man19: naturam nostram
1 Gallée unrichtig thuru. 2 Gallée unrichtig seluan. 3 Siehe S. (Wadstein 63 =) 71, Anm. 7. 4 Gallée unrichtig ne uan, „vor u .. x?“. 5 Statt (that) the hat Gallée mann than und dann noch othar, indessen mit der Bemerkung, dass die drei Wörter unsicher seien. Nach the am Rand Spuren von etwa 7 Buchstaben (die letzten: nis?), dann wird die Glosse am Rand fortgesetzt ( gi|vu(en)dad│ an│ gi│ |?). 6 Siehe S. (Wadstein 63 =) 71, Anm. 5. 7 Das zwischen den Klammern Stehende ist in dem lateinischen Text der Handschrift übergangen worden und der Edition entnommen. Die altsächsischen Wörter stehen teils über coeperunt cottidianis incrementis in amorem und teils am rechten Rand. 8 Gallée unrichtig uuethar. 9 Gallée vueroldes. 10 Gallée minnea brinnan wohl durch Ergänzung, brinnan passt nicht zu der vorhergehenden Präposition te. 11 Nach dem zweiten, etwas verwischten s ein Reagenzfleck, wo Wadstein nichts lesen konnte, Gallée so se mik oder so se nu ik. 12 Gallée filu leth uuas. 13 Handschrift &, das an der zweiten Stelle von Gallée unrichtig als iu gelesen worden ist. 14 Diese Glosse nicht bei Gallée, m = m(ortua est)? 14a Nach Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 118 an dessen Stelle ist die Glosse zu streichen. 15 Edition fragrantia. 16 sulik aus etwas korrigiert (Steinmeyer, E., Besprechung von Gallée, A. f. d. A. 22 [1896], 272, sulik aus so silo [statt filo] korrigiert) und k in stank über die Zeile hinzugeschrieben, zuerst ist stanknussi geschrieben worden, -nussi aber nachher durchgestrichen. Gallée statt sulik stank unrichtig salih ruk. Über cumque corpus S. 129a ein Reagenzfleck, vgl. Gallée. 17 (h) scheint aus t korrigiert zu sein, Gallée vuilthedas. 18 Am Rand, die ganze Glosse ist von einem Reagenzfleck bedeckt. Vor usas ist für zwei oder drei Buchstaben Platz vorhanden und am Rand der Seite sieht man im Reagenzfleck Spuren von weiteren vier oder fünf Zeilen. Gallée, der die Glosse größtenteils falsch gelesen hat, stellt dieselbe unrichtig zu der vorhergehenden Zeile, die von ihm in der Anmerkung erwähnte, (zum Teil) über trepident stehende Glosse, „wovon nur .. abur einigermaßen zu entziffern war,“ ist in der Tat das Wort drohtinas, oben Zeile 21. 19 Nicht bei Gallée, die Glosse ist von einem Reagenzfleck bedeckt. Auf S. 131b, wo Gallée eine Glosse angibt, konnte Wadstein nur unregelmäßige Vertiefungen oder Falten im Pergament sehen. Die von Gallée zu den Seiten 136a und 146b gegebenen Glossen konnte Wadstein nicht wiederfinden.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut D 1 (Seite 74)
Überlieferung: Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut D l f. 88a
Die Handschrift im Format 28 x 19,5 cm umfasst
einschließlich zweier Vorsatzblätter und der nach Blatt 36 und nach Blatt 121
eingeschobenen Blätter insgesamt 251 Blätter. Sie enthält ein Missale des
modifizierten gregorianischen Ritus mit vielen Erweiterungen und mit Antiphonen am Rand. Sie ist von mindestens neun
Händen in ihren wichtigsten Teilen in dem zwischen 851 und 863 gegründeten
Stift Essen (ein Eintrag auf Blatt 1a aus dem 17. Jahrhundert könnte auf das
Essener Männerkapitel hinweisen) (wegen der Erwähnung von Papst Hadrian II.
[868-872] und Kaiser Ludwig II. [† 12. 8. 875] auf Blatt 90) wohl um diese Zeit
(868-875) geschrieben.
Die erste Lage der Handschrift (Blätter 1 bis 7)
wurde wahrscheinlich später vorgebunden. Sie besteht aus einem Quaternio mit
vermischten Messgebeten. Es folgt das ursprünglich unbeschriebene Vorsatzblatt
(8), das mit dem folgenden Blatt 9 ein Doppelblatt bildet, das den
anschließenden Binio (Blätter 10-13) umschloss und mit ihm zusammen einen
Ternio ergab. Dementsprechend begann die Handschrift einst wohl mit den Namen
(nomina vivorum) auf Blatt 10a. Die Namen auf Blatt 8b sind demgegenüber
anscheinend ein Nachtrag.
Den Hauptteil der Handschrift (Blätter 14-214),
dessen Hauptinhalt ein Sakramentar bildet, haben drei Hände der zweiten Hälfte
des 9. Jahrhunderts geschrieben, wobei die Blätter 67 bis 139 von der Hand B stammen.
Ob von der Hand C auch der Kalender auf den Blättern 217 bis 223 stammt, ist
streitig, doch ist keine der zahlreichen anderen Hände, welche die übrigen
Teile der Handschrift sowie eine Reihe von Nachträgen im Hauptteil
aufzeichneten, jünger als das 10. Jahrhundert.
Die Namen im Kalender könnten nicht lange nach
Bischof Altfrids Tod († 874) eingetragen worden sein. Dem
scheinen Nachträge ab 953 zu folgen, was mit dem Untergang eines zweiten
Kalenders beim großen Stiftsbrand im Jahre 946 erklärt werden könnte.
Inhalt: Die Handschrift enthält
außer zahlreichen Namen auf Blatt 88a eine altsächsische Interlinearglosse und
im Kalender zwei altsächsische Monatsnamen. Bei der Glosse thiofh zu lat. latro
handelt es sich um den einzigen altsächsischen Beleg für thiof außerhalb des
Heliands. Bemerkenswert ist die Schreibung des Reibelautes.
Ausgabe: Harless, W., Die ältesten Necrologien und
Namensverzeichnisse des Stifts Essen, Arch. f. d. Gesch. d. Niederrheins 6
(1868), 76; Dausend, H., Das älteste Sakramentar der Münsterkirche zu Essen
literarhistorisch untersucht, 1920, 40, 92; Tiefenbach, H., Besprechung von
Starck, T./Wells, J., Althochdeutsches Glossenwörterbuch, 5. und 6. Lieferung,
BNF N. F. 17 (1982), 72,39; Köbler, G., Sammlung aller altsächsischen Texte,
1987, 18 (Essener Monatsnamen); Köbler, G., Sammlung aller Glossen des
Altsächsischen, 1987, 221, 39
Literatur: Harless, W., Die ältesten Necrologien und
Namensverzeichnisse des Stifts Essen, Arch. f. d. Gesch. d. Niederrheins 6
(1868), 76; Tiefenbach, H., Besprechung von Starck, T./Wells, J.,
Althochdeutsches Glossenwörterbuch, 5. und 6. Lieferung, BNF N. F. 17 (1982),
72; Tiefenbach, H., Xanten-Essen-Köln, 1984, 120ff.; Köbler, G., Sammlung aller
altsächsischen Texte, 1987, 17; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 338; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 92; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 106b
Glosse der Handschrift
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut D 1
Tiefenbach,
H., Besprechung von Starck, T./Wells, J., Althochdeutsches Glossenwörterbuch,
5. und 6. Lieferung, BNF N. F. 17 (1982), 72, 39
(Z. 42 = Z. 1) f. 88a latro
thiofh [= thiof]
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 75)
GlPW = Prudentiusglossen aus Werden
Überlieferung: Düsseldorf, Universitätsbibliothek
Heinrich-Heine-Institut F 1
Die Handschrift im Folioformat umfasst 69
zweispaltige Blätter (mit anfangs 32, später 34 Zeilen) und ein Vorsatzblatt
mit Federproben. Sie enthält die Gedichte des Prudentius (f. 1a1 De hist[oria] illustr[ium] vir[orum]) Auf Blatt la steht ein
Verzeichnis der Gedichte (Cathemerinon I-XII, Apotheosis, Hamartigenia,
Psychomachia, Contra Symmachum usw.). Dann folgt Gennadius’ Testimonium de
historia inlustrium uirorum und danach die Praefatio. Ein Blatt mit Passio
Agnetis 3 bis Passio Eulaliae 136 fehlt, ebenso mindestens ein Blatt nach dem
mit Dittochaeon abschließenden Blatt 69. Entstanden ist die Handschrift wohl im
10. Jahrhundert. Im 12. oder frühen 13. Jahrhundert dürfte sie sich in Essen
befunden haben. Herkömmlicherweise wird aber Ursprung aus Werden vermutet.
Inhalt: Der lateinische Text, der
(bis Passio Romani V. 930) zur Familie Ab der Prudentiusüberlieferung gehört,
ist mit lateinischen und volkssprachigen Wörtern glossiert. Von den etwa 850 (837 bzw. nach Bliesener 773 [darunter 77
althochdeutschen)
volkssprachigen Glossen stammen die meisten (etwa 750) von mehreren groben
Händen. Einige sind sehr fein geschrieben (sog. feine Hand). Sie treten vor
allem auf den Blättern 1 bis 28 auf, wobei allerdings 12 Glossen zwar
Steinmeyer, nicht aber auch Wadstein ihr zu schreibt (nach Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977,
113, Anm. 75: ungifogitha Steinmeyer, E., Bd. 2, 575,
21, Wadstein 89b, 3; thradi Steinmeyer, E., Bd. 2, 575, 59, Wadstein 90a, 16;
bibrod Steinmeyer, E., Bd. 2, 575, 60, Wadstein 90a, 16; binitinun Steinmeyer,
E., Bd. 2, 575, 61, Wadstein 90a, 17; vuipgegaridion Steinmeyer, E., Bd. 2,
576, 33, Wadstein 90b, 23; harun Steinmeyer, E., Bd. 2, 576, 34, Wadstein 90b,
25; lothon Steinmeyer, E., Bd. 2, 576, 35, Wadstein 90b, 26; sesspilon
Steinmeyer, E., Bd. 2, 576, 63, Wadstein 91a, 19; kiscalcten Steinmeyer, E.,
Bd. 2, 576, 65, Wadstein 91a, 20; insethalgan Steinmeyer, E., Bd. 2, 576, 70,
Wadstein 91a, 25; busicho Steinmeyer, E., Bd. 2, 576, 72, Wadstein 91a, 26;
spadon Steinmeyer, E., Bd. 2, 578, 58, Wadstein 93a, 22. (Umgekehrt stammt das
übergeschriebene uurz Steinmeyer, E., Bd. 2, 575, 42, Wadstein 89b, 24 nach
Steinmeyer von grober, nach Wadstein von feiner Hand.)
Die von den groben Händen geschriebenen Glossen sind
mit wenigen Ausnahmen altsächsisch, die der feinen Hand altmittelfränkisch mit
einigen altsächsischen Zügen.
Die Glossen der (nach Tiefenbach umfangreichsten
altsächsischen Glossen-)Handschrift sind am nächsten den Sankt Emmeramer
(Regensburger) Glossen der Handschrift München, Bayerische Staatsbibliothek Clm
14395 verwandt. Der Ausgangspunkt der Vorlage dürfte in Sankt Gallen oder auf
der Reichenau gelegen haben. Vielleicht in Werden oder in Essen wurden dann am
Ende des 10. Jahrhunderts mehrere altalemannische und altbayerische Vorlagen
vereint und um einige Glossen vermehrt in das Altsächsische übertragen und
durch altmittelfränkische Glossen ergänzt.
Steinmeyer versteht im Gegensatz zu Wadstein 90a, 20
liniminta nicht als lateinisches Substantiv, sondern sieht darin ein
volkssprachiges Interpretament, hält jedoch umgekehrt eines von Wadsteins
volkssprachigen Wörtern für zweifelhaft. Außerdem ordnet er eine Glosse einem
anderen Lemma zu und bietet gegenüber der Ausgabe Wadsteins 3 abweichende
Schreibweisen.
Tiefenbach
(Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel,
R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985,
115,7) weist auch besonders darauf hin, dass die Ausgaben Steinmeyer/Sievers’
(Bd. 2, 581,49) und Wadsteins (95,22) die Korrektur von t zu z in der Glosse
bólzón nicht vermerken, obwohl dem Vorkommen althochdeutscher Formen in der von
den groben Händen geschriebenen, fast durchweg altsächsischen Schicht wegen
ihres Hinweischarakters auf eine althochdeutsche Vorlage besondere Bedeutung
zukommt.
Ausgabe: Steinmeyer, E. v., Glossen zu Prudentius, Z. f. d. A.
15 (1872), 517ff.; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 575-590; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler,
1894, 127ff. (Faksimile Tafel 3e); Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 89-104, Nr. 19, (und) Nachträge; Steinmeyer, E. v.,
Besprechung von Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, Z.
f. d. A. 26 (1900), 202; Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen
aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur
althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 115,7; Köbler, G., Sammlung aller
Glossen des Altsächsischen, 1987, 77-92; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 148-163
Literatur: Steinmeyer, E. v., Zu den Virgilglossen, Z. f. d. A.
16 (1873), 18f.; Garke, H., Prothese und Aphaerese des h im Althochdeutschen,
1891, 78; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 127ff.; Jostes, F.,
Saxonica, Z. f. d. A. 40 (1896), 146; Kögel, R., Geschichte der deutschen
Literatur bis zum Ausgange des Mittelalters, Bd. 1 Teil 2 1897, 595;
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck
1969, 419, Nr. 100; Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899,
149; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903,
XVIII; Gallée, J., Altsächsische Grammatik, 1910, 5; Unwerth, W. von/Siebs, T.,
Geschichte der deutschen Literatur, 1920, 198; Reutercrona, H., Svarabhakti und
Erleichterungsvokal im Altdeutschen bis ca. 1250, 1920, 10; Jahn, R., Die
ältesten Literaturdenkmäler aus Werden und Essen, Beiträge zur Geschichte von
Stadt und Stift Essen 60 (1940), 47f.; Baesecke, G., Rezension von: Jahn, R.,
Die ältesten Sprach- und Literaturdenkmäler aus Werden und Essen, Beiträge zur
Geschichte von Stadt und Stift Essen 60, (1940), 9-142, A. f. d. A. 60 (1941),
90f.; Frings, T./Müller, G., Keusch, in: Erbe der Vergangenheit. Germanistische
Beiträge, Festgabe für Karl Helm zum 80. Geburtstage 19. Mai 1951, 1951, 111;
Foerste, W., Altsächsische Literatur, in: Reallexikon der deutschen
Literaturgeschichte, 2. A. hg. v. Kohlschmidt, W./Mohr, W., Bd. 1 1958, 40;
Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 311ff.;
Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. v. Karg-Gasterstädt, E./Frings, T., Bd. 1
1968, XXIII; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II. Dreißig Jahre
Forschung. Romanische Wörter, 1968, 187; Stührenberg, T., Die althochdeutschen
Prudentiusglossen der Handschrift Düsseldorf F 1, 1974; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 97ff.; Tiefenbach, H.,
Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel,
R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 113;
Köbler, G., Sammlung aller Glossen des Altsächsischen, 1987, 76; Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 147; Krogh, S., Die
Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 129;
Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 328, 334, 336; Köbler,
G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 93f.; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 105
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 77)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 89, Nr. 19
Prudentiusglossen aus Werden
(Prudentiusglossen
in einer Werdener Handschrift)
(3)
(f. 1a1) De hist(oria) illustr(ium) vir(orum).1 35 inepta: (u)ngi(f)ogitha6, 7, 3?:
(4) inuitatorium:
spanandelica: 2 nunc omnes sua uultu colo-
(5) ..
librum 36 rant serio: nuttimo
(6) Præfatio. 41 forensis: thinclic8: gloria
(7) (f. 1b1) 39 contra hereses: errislon (f. 2a2) 53
lucramur: scazz(emes) 8, 9
(8) 42 deuoueat: Intheize3 81
nutabat: uiuhta8, 10
(9) 44 o utinam: vuola vuenk 99 nihil loquamur subdolum:
(10) 45 utinam .. emicem .. quo tu- fehno8
(11) lerit:
scilicet me dara dar(a)4 Hymn(us) a(nte) cibum (Cath.
III).
(12) Hymn(us) ad galli cant(um) (Cathemerinon I). 42 inlaqueat uolucres aut pedicis:
(13) 6 soporos: zagilichon5 be(t) stricchin8: aut maculis:
(14) 13 strepunt: kraent3 mascon8
(15)
(f. 1b2) 28 stertere: hrutan 43 inlita: bechleman8,
11:
glutine:
(16) 89 sunt friuola: gibosi3: .. que chleibe. Lime8, 12: .. uimina
(17) ..
egimus plumigeram
seriem impediunt
(18) (f. 2a1) Hymn(us) matut. (Cathemerinon II). 48 calamum: angul8
(19) 21 uersuta: uuitheruuerdiga3: (f. 2b2) 51
fundit opes: hie13
(20) fraus
et callida: tumiga3 68 per .. coagola: quagul8, 14
(21) 32 nugator: boseri3 girvnnunon8
(22) 33 seuerum: aduerbium. crude- 72 nectare: seme8
(23) liter.
grimlico3 74 mella
.. apis .. liquat ..
(34) 34 nemo
temptat ludicrum: spót6 thimo: binisuga. uurz8?, 15
1 Vgl. Teil II Wadsteins, die kursivgesetzten Ziffern am linken Rand der
Spalten beziehen sich auf die Versnummern der Edition Dressels. 2 Fehlt bei Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, Neudruck 1969 vor 575, 1 und Gallée. 3 Von feiner Hand, ein Fragezeichen an der Anmerkungszahl 1 zeigt Zweifel
an, ob die Glosse wirklich von der feinen Hand stammt. 4 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 575, 5 s. ire dara, Gallée ter clara, vgl. die
Glosse zu der Stelle in einer anderen Prudentiushandschrift, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 413,
35: Quo: dara. Das zweite dar(a),
mit sehr schwacher Tinte geschrieben, von
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969 und Gallée nicht bemerkt.
5 Auf Rasur, gehört
vielleicht zum folgenden desides, über
dem molles steht (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 575,6). 6 Randglosse 7 (u)ngi
über (f)ogitha geschrieben, Gallée ungivogitha.
8 Nach Steinmeyer von
grober Hand, nach Wadstein von feiner Hand(, deswegen vielleicht doch
althochdeutsch). 9 Gallée unrichtig scatt .. 10 Oder uuihta, wäre die
richtige Form, vgl. die Parallelglossen, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 414, 26: Nvtabat: vuihta und Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 552, 4: Nutabat: vuichta, Gallées Korrektur (Gallée S. 366) uinhta also unrichtig. 11 Handschrift
bechleman, lies
bechlenan (Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 575, 32). 12 Lime über chleibe geschrieben. 13 Fehlt Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 575. 14
Fehlt Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 575 und Gallée, unter girvnnunon geschrieben. 15 uurz über
-suga geschrieben.
Altsächsische Bestandteile sind (bei Glossen der
feinen Hand) unterstrichen und althochdeutsche Bestandteile sind unterringelt.
Die von feiner Hand geschriebenen Glossen sind nach Klein zum Teil sicher
altsächsisch (grimlico, thinclic, binitinun, wurmbetid, gilubbiºemo, ufgeslegeno, wippegaridion, iogiuuena, fehno),
zum Teil altmittelfränkisch.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 78)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 90, Nr. 19
(1) 76 nemoris: boungardes1, 2 68 famem futuram clausis cauere
(2) 79 deciduo: nideruell(egemo)1, 3: aceruis:
hufon1
(3) imbre (f.
5b1) 115 spiritu sagaci: bit clenemo
(4) 94 caueam: holi1 giuuizze1
(5)
(f. 3b2) Hymn(us) p(ost) cibum (Cathemerinon IV). 146 liquesce: id est euanesce. uer-
(6) 44 dicarant: bemeindon1 suint1, 10
(7) 45 haustibus: sluntin1, 4: uorandum Hymn(us) ieiun. (Cath. VII).
(8) 51 prædam rictibus: bizzin1: (f. 5b2) 9
aruina: spind: .. ne .. inge-
(9) ambit
incruentis nium
premat
(10) (f. 4a1) 93 metunt: arnont1 24 flatu .. spiritus: adumzufti1
(11) Hymn. ad incens(ionem) luc(is)
(Cath. V). (f. 6a1) 49 corrigens
dispendia: freson
(12) 3 ingruit: ana (r)uit1, 5 53 construens iter deo .. confra-
(13) 14 igniculis
quos .. madentibus gosa:
steculun11: ut lenibus
(14) lichcnis:
quertharon: aut fa- conuerterentur
(15) cibus:
faclon: pascimus 63 hispida: mid vuassarv:│lanu-
(16) 15 fila: thradi1?: fauis: bibrod1?: gine: mit uuassero ruuui1, 12
(17) scyrpea:
binitinun1?: .. conlita 74 defecauerat: andbermida
(18) fingimus (f.
6a2) 87 nequiter: bosli(cho) 1, 13
(19) 18 caua testula sucum linteolo: 100 dicta: bemeinda1: substitit
(20) liniminta. charze1, 6:
suggerit sententia
(21) 19
alimoniam: zundra1 (f. 6b1) 142
palpitat: an(t)slagada1
(22) 20 stuppa:
tou: ceram bibit 148 glaucos amictus induit moni-
(23) (f. 4a2) 59
hospita: gast1: resederat libus:
Vuipgegaridion1?: ma-
(24) (f. 4b1) 70
pubes .. irritata: arbelgid trona.
demptis
(25) 92 axe:
cęli. haluun1, 7: 152 setas: harun1?
(26) (f. 4b2) 123
sonantibus modulis: leichin1 157 lenam:
lothon1?
(27) 126 ferię: uire1 158 lapillos sutiles: chirigenon1
(28) 142 lumina .. subfixa: ufgesle- (f. 6b2) 165
sucum papillę: tuttili1:
(29) geno(n)1, 8: micant per laque- parca:
frechiu
fregchiu1, 14:
(30) aria:
himilizzi1, 9 nutrix denegat
(31) 143 de ..
natatibus: id est olei 191 limum tabidum: bescenten1
(32) fluzzen1 Hymn(us) post ieiun(ium) (Cath.
VIII).
(33) Hymn(us) ante somn(um) (Cath. VI). (f. 7a2) 27 luteus:
rubicundus uel croceus:
(34)
(f. 5a2) 45 plerumque: mestig gela
..1: .. color
1 Von feiner Hand, ein Fragezeichen
an der Anmerkungszahl 1 zeigt Zweifel an, ob die Glosse wirklich von der
feinen Hand stammt. 2 Gallée unrichtig boangardes. 3 Gallée nideruellagemo. 4
Steht über dem auf haustibus folgenden uorandum, der Platz
über haustibus mit der Glosse sorbitionibus
beschrieben. 5 Gallée nichts, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 575, Anm. 13 anabatut: deutsch?“ Allerdings zunächst wie anabatut zu lesen, von dem b ist aber
infolge Radierens nur der oberste Teil des Stabes sichtbar und von dem
folgenden Buchstaben nur wenig und nicht so viel, dass man denselben sicher
unterscheiden kann. Die letzten drei Buchstaben können ebenso gut uit wie tut gelesen werden. Hat der Schreiber zuerst etwa anabrikit schreiben wollen, sich aber dann für ana
ruit entschieden (weshalb er das schon
geschriebene b wegradierte), damit
der Leser einsehe, dass ingruit mit
dem bekannten ruo zusammengesetzt
ist? 6 Über liniminta geschrieben. 7 Über cęli geschrieben. 8 Über
sub(-) am Ende der Zeile
geschrieben. 9 Gallée unrichtig himlizzi. 10 Fehlt Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, nach 576, 18 und Gallée. 11 Randglosse, stecu über
lun geschrieben. 12 Gallée unrichtig mid uuassaro ruuui. 13 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,Bd. 2, 576,
29 boslicho, nach dem Wort Spuren
eines oder zweier Buchstaben. 14
Über die vorhergehende Glosse
geschrieben.
Glossen Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 79)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 91, Nr. 19
(1) 42 uibrat: stihiht1, 2: inpexis ubi (f. 10b2) Apoth(eosis) præf(atio) I.
(2) nulla
lappis: id est cletton1: 1 est tria summa: principalia
(3) spina furisti1: Deus
(4) Hymn(us) omn. horæ. (Cathemerinon IX). Apoth(eosis) præf(atio) II.
(5) (f. 8a1) 44 funerabat: reoda1 1 est uera secta: bígéngítha10
(6) 54 prosilit: huzscricta1, 3 2 rectamne: ofthé: seruamus
(7) (f. 8b1) 112
litorum crepidines: stegi- fidem
(8) 113 li1: ..
pruina: hripo: silua 4 et: éndi
(9) et
aura .. te concelebrent 9 obliqua sese conferunt diuortia
(10) Hymn(us) ad exeq. defunct. (Cath. X). kera1 uuégescéth
(11) (f. 8b2) 74 cyathos: sceinkiuaz1 (f. 11a1) 18 pruriat: kítilód11
(12) (f. 9a1) 108 luet: indgildit1 19
lacessunt: stuckent1
(13) 118 suspendite: inthauent1 22 ut quisquis12 lingua
est nequior:
(14) (f. 9a2) 141 cariosa: uuurmbetid1, 4: ue- só
fórth só íru éníg ís vn-12a
(15) tustas réhtára
ís13
an
ís tvngvn14, 14a
(16) 144
pugilli: fustilines1 24 silogismos plectiles: gíbó-
(17) 164 ademerat: benam1 gíándélícvn15
(18)
(f. 9b1) Hymn(us) VIII kal. Jan. (Cath. XI). 27 nodos
tenaces: zahe1
(19) 34 nenias: sesspilon5, 1? 28
infesta dissertantibus: peruerse
(20) 39
mancipatam: kiscalcten6, 1? loquentibus
cleino rethinon-
(21) uitam den1
(22) 113 fulmen: vvraka: crucis .. 30 mundi
stulta delegit deus ut
(23) senties concidant
sophistica: thía vví-
(24) Hymn(us) epiph. (Cath. XII). sun16
(25) (f. 10a1) 15
obire: in sethal gan7, 1? 39 fax: fácla1
(26) (f. 10a2) 104 pusio:
busicho8,
1? (f. 11a2) 46 auenas: durht1
(27) 105 suspecta: anuortid. ana- 49 culmum: hálm: .. spiceum:
(28) uuani1 ist1 9: .. fraus áárínón
(29) 107 subtrahat: uerthinse1 50
internecet: áslaha
(30) 116 iugulo: briast: .. maior pu- 53 det uentilabro: vvíndscúflún:
(31) gio est lecta
[frumenta] horreis
(32) 121 palpitans: zauolunde1: infans 54 urat recrementum: spríu1
(33) 123 subter artis: (e)ngen1: fau- Apotheosis.
(34) cibus 2 ne .. dogmata .. maculent male
(35) 124 singultat: sn(efli)zod(a)1 prodita: fórthbráhta: linguam
1 Von feiner Hand, ein Fragezeichen an der Anmerkungszahl 1 zeigt Zweifel
an, ob die Glosse wirklich von der feinen Hand stammt. 2 Lies stihhit. 3 Gallée unrichtig huzcricta. 4 m über r geschrieben, lies
uuurmbetich? Vgl. die Parallelglosse
vurmpeizigiu Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 424, 53. 5 Randglosse, sesspi über
lon geschrieben. 6 Randglosse, die beiden ersten Buchstaben etwas undeutlich, aber sicher
ki, Gallée liest iscalcten, indem er den ersten Buchstaben zu Unrecht
für eine Abkürzung von scilicet hält. 7 Randglosse 8 Oder husicho, G, nichts. 9 anauuani
ist weiter hinauf als anuortid und zum Teil über das letztere
geschrieben. 10 Auf Rasur.
11 Nach pruriat
am Ende der Zeile geschrieben. 12 -quis vom Glossator übergeschrieben, nach -quis- Rasur (von q?, Dressel
quisque). 12a Über dem v ein Akut. 13 „Dies oder das vorhergehende ís zu streichen“ (nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
(1882), 424, 53), vielleicht könnte
doch das erste ís in der Bedeutung
„deswegen“ hier stehen. 14
Gallée unrichtig tvngun (über v Akut), die Wörter von só forth bis
tvngvn (über erstem v Akut) sind am Rand
(auf sechs Zeilen) geschrieben. 14a tvngvn (über dem ersten v ein Akut). 15 Auf Rasur.
16 Auf Rasur, vgl.
1. Kor. 1, 27: Sed quæ stulta sunt mundi, elegit Deus, ut confundat
sapientes.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 80)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 92, Nr. 19
(1) 3 ille: súm (f. 13a2) 245
pater: hé
(2) 14
temperat: tempérod 249 ridiculum: hoílik: est
(3) (f.
11b1) 17 uis: kraht: intacta 248 siue af ít thó só uuári7
(4) 30 hospes: vuírd1 253 ex
hoc: thésamo
(5) (f. 11b2) 62
suco: sóá 255 tamen: ók
(6) 74 genitor: thé 256 unde in utroque operis forma
(7) (f. 12a1) 93 natura .. quae non facta manu indiscreta:
huuanana huuari
(8) nec
.. patrio ructata: forth- heccor
an iro iogiuuetha-
(9) braht:
profundo ramo
in patre et filio indiscreta
(10) 95 alapis: orslecon forma
(11) (f. 12a2) 129 fare age: sprik vvólnv1a 263
eminet: ofardripid
(12) 131 inadustis: vn: fratribus: (f.
13b2) 313 ni refugis: né vvári thát
(13) thém thú
sía gíflíahas
(14) 144 transcurrit: níd2 317 si solus: ófthé hé óc éno8:
(15) (f. 12b1) 145 metuit: tíd3 pater
(16) tiaras:
hódos 319 armatam: sía: iram
(17) 146 obsordescat: ríd4 320 pater .. filius .. sunt unum
(18) 148 sambucas: holondarpipun fulmen:
vvráka éndi giuuáld:
(19) 161 consortem: éuanhlótéri utraque
(20) 161 adsuesceret: gíuuénídi 331 per
enigmata: radíslon
(21) 162 suum: ís (f. 14a1) 341 cortice:
húd
(22) 163 consanguineo: síbbíon: acce- 343 surculus: gísprót
(23) dere
christo 349 cæditur: vvárth
(24) (f. 12b2) 186 in idolio: án thémo áf- 353 similaginis: hrénion mélas9
(25) gódohúsa (f.
14a2) 381 tu scriba: scríuo
(26) 194 gens .. stolida: dúmb 388 casta chelys: vuel gífvrvid10, 10a
(27) 199 manibus rimetur .. exta: musa
(28) thérmi 390 aemula: sía: pastorum quod
(29) 200 consule .. deliramenta: du- reddunt
uocibus antra
(30) núnga:
platonis 392 fidibus: snárion:
(31) 207
ad normam: hríhtúngú (f.
14b1) 399 negat .. elementa .. nuntia:
(32) (f. 13a1) 210 sphera: scíva5 mobilis sía11: intrare
(33) 216 semifer et cottus6: thé líud. 424 audiit: thé12
(34) the
halfdiarigo cothus. 7 (f. 14b2) 456 soleas: sólvn .. ima pedum
(35) cane:
hóuauuárde (f.
15a1) 473 uerbena: id est isyrna13
(36) 219 nos .. quique: éndi huuí (f. 15a2) 501
cohors domini: hérron
1 Zu ipse dator legis diuinæ Vers
32 gibt Gallée eine Randglosse
domed an. Als Randglosse zu Vers 32 steht aber .. moyse und neben dem Vers 31, wo Gallée dieses domed gelesen hat, steht vielmehr iacob mit einem vorhergehenden Verweisungszeichen, das Gallée für den
Langstrich des d gehalten hat (der
Vers 31 enthält auch das Wort iacob, vgl.
dass neben dem Vers 28, der das Wort abram enthält, am Rand abraham mit
einem ähnlichen Verweisungszeichen steht).
1a vvólnv (über
letztem v ein Akut). 2 Das heißt rinníd. 3 Das heißt forhtíd. 4 Das heißt huríd aus *hurwian zu horo „sordes“ (??). 5 Auf Rasur von rín(ga). 6 Vor c ein
Buchstabe (s? vgl. Edition Scotus,
Varianten Scottus, cottus, gothus usw.) ausradiert. 7 Randglosse.
8 Die Glosse
untergeschrieben. 9 Auf Rasur. 10 Gallée unrichtig gífúrvid, vrvid (über erstem v ein Akut) auf Rasur. 10a gífvrvid (über erstem v ein Akut). 11 Fehlt Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 (1882), nach 578, 23. 12 Fehlt Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Gossen., Bd. 2 (1882), nach 578, 23 und Gallée, vgl. über quem Vers 425 die Glosse ille audiit. 13 Von feiner Hand, die Glosse steht über dem folgenden coronae.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 81)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 93, Nr. 19
(1) 507 sibi: ímo (f. 23b2) 439
ambitionis: Scazgirithu2
(2) (f. 16a1) 609 lancibus: mid bacvuaion: .. (f.
24b1) 538 medicato id est illito. gilub-
(3) fercula: scuzilon1: offert biºemo2: uulnere
(4) (f. 16a2) 619 manco: mid gihauideru: (f. 26b1) 796
ditibus: id est rihclichen2:
(5) ordine ornaret
pomis
(6) (f. 16b1) 663
uerrunt: kerrent2 Psychom(achiae) præf(tio)
(7) 664 per uada glauca: ualun (f. 28a2) 31
liberat .. greges: stuot2, 2a: equa-
(8) (f. 17a1) 725 rudere a(ru)ze2 rum .. buculas: id est Sueiga2
(9) massam: id est mina. ariz2 33 colla
attrita bacis8: al’ bogis
(10) (f. 17a2) 764 fictilis
uluæ: id est genus id
est halfthruin2, 9
(11) (h)erbę.
ru(t)gr(a)s3 Psychomachia.
(12) 765 gleba: vváso: traxit .. colores (f. 28b2) 31 labefactat:
bigledda
(13) (f. 18a1) 860 uola: fust2 34
animamque malignam fracta
(14) (f. 19b1) 1051 et fantasma dei est: than intercepti
conmertia: athum-
(15) is he ok dei fantasma4 tuhti: gutturis artant
(16) 1058 et redit: et of he thus 37 animarat: gibelda10
(17) (f. 19b2) 1064 quod credimus hoc est: it (f. 29a1) 45 subfundere:
bithempan11:
(18) is.
also vui credimus fumo
(19) 1074 fidem: treuua (f.
29b1) 137 ad capulum: hilte
(20) Hamartig(eniae) præfat(io) (f. 31a2) 336 axem: Rath. rath12
(21) (f. 20a1) 16 colla frangit sarculo: spadon1 337 radiorum: spec(u)no13 spe-
(22) 30 deputans rastris: spadon cono14
(23) Hamartigenia. 339 quam .. rotarum flexura:
(24) (f. 21a2) 114
anguino medicans noua se- velga:
.. continet orbe
(25) mina suco: lubbe2 (f. 31b2) 414 uertigo: uelga: rotarum
(26) (f. 21b1) 140
animalia .. inretire plagis: 415 axem: raht15
(27) id est maculis id est mascon2 (f. 32a1) 435
resono meditantes uulnera
(28) (f. 21b2) 174 subtacitam: uegniun5 .. sec- sistro:
heribocan
(29) tam 448 iacent .. redimicula: gifa-
(30) (f. 22a2) 230 medicante: lubbiandemo: giritha:
vittæ .. flammeo-
(31) ueneno 449 lum: risil11
(32) 233 cicutas: scerningos Contra Symmachum I.
(33) (f. 22b1) 271 calculus: merigrioz2. pe- (f. 36b1) 8
togas: trembilos
(34) rula6 17 pure:
gund
(35) (f. 22b2) 297 puluere id est muscus de- (f. 37a1) 50
procudam: giscerpiu: chaly-
(36) s&mo2, 7 bem: stehli
1 Von feiner Hand, o aus u korrigiert. 2 Von feiner Hand. 2a stuot (über den Raum zwischen u und o hochgestellt ein querliegendes s). 3 Steht nach uluæ am Ende der Zeile. 4 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Gossen., Bd. 2 (1882), 578, 51 und Gallée ergänzen filius statt fantasma. 5 Eingekratzte Glosse, fehlt Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), nach 578, 63, Gallée unrichtig gegnion. 6 Über merigrioz von grober Hand geschrieben. 7 Lies bisamo (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 579, Anm. 2), vgl. die Parallelglosse bisamo Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 387, 43, 390, 4 usw. 8 Handschrift baois (über i noch ein i, unter dem a ein Punkt) (o aus c korrigiert), also Korrektur (vom Glossator) in boiis. 9 Lies halsthruin. 10 Auf der Spalte 28b, 1, 2 kommen viele Rasuren vor. 11 Auf Rasur. 12 Die zweite Glosse nicht in Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 579, 36 und Gallée, sie ist nach axem am Ende der Zeile von einer Hand geschrieben, die derjenigen des Schreibers des lateinischen Textes sehr ähnlich ist. 13 Oder specono, stark verwischt. 14 Die zweite Glosse steht am Ende der Zeile nach radiorum, sie ist von derselben Hand wie die unter Anm. 12 erwähnte geschrieben. 15 Nach axem am Ende der Zeile geschrieben.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 82)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 94, Nr. 19
(1) 58 adhinniuit: tohnethida1 399 culminibus firstion:
(2) 67 per tectum .. ymbricibus: (f. 50b1) 1077
obtendere flammea: risil6:
(3) uuoluon:
ruptis .. infundens canis
(4) pluuiam Pass(io) Rom(ani) (P. X).
(5) 70 conpressu inmundo miserum (f. 51a1) 12
balbutit: stámárod
(6) adficiens
catamitvm: gislapon: (f. 51a2) 53
uenire in armis perduelles:
(7) 71 pellice: kieuis vuensande- vuichman:
nunciat
(8) ru2: iam puero 56 foederatus: getriuvuid: grex
(9) 77 cygnum: suan 63
peruicaci: enstridige .. 7: au-
(10) (f. 37a2) 107 inter .. salicta: them uuil- dacia
(11) gion 64 obstinate: frauilico8
(12) (f. 37b1) 114 hic deus .. seruat uineta: (f. 51b1) 110 uncis:
crampon9:
uinculisque
(13) (vu)instedi3 crescere
(14) 115 pudeat: iogiuuena3 111 apparitores: ínknéhtos: ..
(15) 117 herculeus .. ardor et in suggerunt:
vńdartáldún
(16) transtris:
an then thuersto- 117
extuberet: tvber dicitur má-
(17) lon4: iactata efferbuit argo: sur10
(18) scipikina 147 farre: mid mela: pullos:
(19) 126 proluit: begót volon:
pascitis
(20) (f. 38a1) 195 penatum: hemgodo 152 iaceatis: liggiad
(21) 196 seruauit terror asylum: fluht- 156 lapis nigellus: agat11
(22) hus 159 calceis: scǒon
(23) 203 ceris: uuahson (f. 52a1) 182
amasionum: fríuthíló
(24) (f. 38a2) 222 adolentur: vuertha5 184 pellicem: kévís
(25) (. 39a1) 302 cyaneas: uuatar: nymphas 200 spado: vrfúr11a
(26) 303 driadas: ekmagadi: napheas: (f. 52a2) 233 quid uult
sigillum: afguod
(27) bergpuellas 235 leno: hímakírin12
(28) (f. 39b2) 395 incassum: ungimedon 239 fusos rotantem: spínnílvn13, 13a
(29) 399 egestum: utgiuurungana: thráandian
(30) ..
cruorem 242 faunos: slétton
(31) (f. 41b2) 654 lateris sinuamine: vuancha3 fistolarum: pipano
(32) Contra Symm(achum) II præf(atio) (f. 52b1) 245 diuinitatis: íra
(33) 4 uesper: aventsterro in
algis: seón. merigrason14
(34) Contra Symmachum II. 249 ineptias: dumphedi
(35) (f.
41a1) 364
cernis ut antiqui .. uestigia 256 symiam: ápon
(36) moris
.. titubasse probentur 257 sacratus aspis: nádrá
(37) asciscendo:
giuuinnandi: deos 260 uenerare acerbum caepe: hal-
(38) maioribus
inconpertos lóc:
mordax allium: clvflóc14a
(39) (f. 45a2) 383 riget: fuhtia 261 fuliginosi: rókagún15: lares
1 e aus Korrektur. 2 Lies vuesandero. 3 Von feiner Hand. 4 -n über o geschrieben. 5 Lies vuerthad.. 6 Von einer Hand, die derjenigen des Schreibers des lateinischen Textes ähnlich ist. 7 Randglosse, nach e sieht man den Rest eines Buchstabens, am Ende des Wortes könnte bei dem Beschneiden des Buches, was auch sonst vorkommt, etwas entfernt worden sein. 8 Randglosse. 9 cram auf Rasur. 10 extuberet steht auf der ersten Zeile der Seite und diese drei Wörter darüber, weiter hinauf oben am Rand. 11 Über lapis geschrieben. 11a vrfúr (über dem v ein Akut). 12 -kírin auf Rasur. 13 Auf Rasur. 13a spínnílvn (über dem v ein Akut). 14 Über seón mit blasser Tinte. 14a clvflóc (über dem v ein Akut). 15 k aus Korrektur.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 83)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 95, Nr. 19
(1) 264 in hortis sarculatis: gige- 414 auspicato: helsamo
(2) denon (f.
53b1) 415 quod roma pollet .. Ioui ..
(3) 269
forceps: tanga: .. malleus: debet:
thés is. té thańcónna.
(4) hámur sív
scúldig7
(5) 270 celitus1
himiliko 419 faustus .. procinctus: vvíg-
(6) 274 corimbos: thrúfón: liberi: gígéri
(7) vvingódas1a 421 accingere:
vvirth
(8) 280 ferire thyrso: sténgila 428 fide8 thémo
(9) 285 claua: cólvón: minari 436 pupilla: séo: .. perspicit
(10) (f. 52b2) 290 seuera: githiganámo: fronte: 441 imperator .. tuus meusque:
(11) stena2 min. endi thin kiásur. is hé
(12) 297 non erubescis .. te tanta per- 445 seruiam: thíanon
(13) didisse
obsonia: biliuan3 449 nec ..
rimamini: né sókiad
(14) 298 ineptus: dumbo4 452
mucrone hiulco: gínán-
(15) 299 diis .. quos trulla: thrufla: thémo9: pensilis: hángó-
(16) peluis:
lauil: cantharus: béc- thión10 latus uiri
(17) kin5: sartagines: scápon: fracta 453 tractim: ségno
(18) et liquata contulerunt uascula (f. 53b2) 467
de catasta: hárpon11
(19) 303 circulator: maleri 487 febris: rido: .. uenas exedit:
(20) 307 perpensa: vvégana: uitę quos frítid
(21) gubernat
regula: ríhti 489 papulas: bládárvn
(22) 329 una uirtus condidit caelum .. 490 cremari .. cauteribus: ból-
(23) septentriones
vvagnos: .. || .. zón11a
(24) (f. 53a1) 331
prerupta: stéculi: .. plana 494 ossa clamant diuidi: tédélid
(25) 332 montium conuallia feras: vvil- vvérthán
(26) dia:
uolucres .. pecudes subiu- 495 artesis: membrorum contractio.
(27) 333
gales: táma nótilv6: belu- crámpón
(28) as: mér (f.
54a1) 500 cruor scalpella: thía gráfi-
(29) 372
nationum: héthínano sárn12 tinguit dum putredo
(30) (f. 53a2) 381
supplicare: bédon abraditur:
thán thíu fúlíthá
(31) 382 uerris: béras ófgíscórran
vvírthíd
(32) 383 bubulis: míd hŕithérinón 514 aruinam: hrúsli
(33) 391 disserente: réthinánthémo: 517 concide: sníht: carpe: ófnít13:
(34) martyre fomitem:
bánút
(35) 392 iram subdolam: feknia 522 hoc: thát: perdo solum: éna
(36) 394 bilem: gallun 524 senatorum: cúmóno
(37) 396
pro: áh 536 quandoque cęlum: nóhhúuan
(38) 399
perorat: loquitur. réthínod so
thé hímil: plicabitur
1-s aus Korrektur, Edition caelitum. 1a vvingódas (über dem zweiten v ein Akut). 2 Die Form - statt sterna?, vgl. mittelniederdeutsch stern, n? „Stirn“ - beruht wohl auf Einfluss des vor seuera stehenden lapis. 3 In der Handschrift Punkte oder kurze Striche unter b, l, u und a. 4 d aus Korrektur. 5 c aus Korrektur. 6 nót auf Rasur, die Glosse steht über subiugales, über dem vorhergehenden Wort war kein Platz vorhanden, weil die Handschrift hier pecu (über dem u des) hat (nach pecu- ist ein Buchstabe ausradiert, vgl. Edition pecua). Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 581, 16 und Gallée stellen die Glosse zu subiugales beluas. 7 sív sculdig mit bleicherer Tinte über den vorhergehenden Wörtern. 8 Am Ende etwas ausradiert, Edition fidele. 9 Randglosse. 10 Lies hangonthion. 11 rp auf Rasur, o aus Korrektur. 11a Nach Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altächsischem. und althochdeutschem. Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung,, 1977, 273 altmitteldeutsch, z aus t korrigiert, Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, 1985, 115. 12 Das erste r aus a korrigiert. 13Auf Rasur.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 84)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 96, Nr. 19
(1) 538 speram: scívvn1 (f. 55b1) 759 sartago: scápo
(2) (f.
54a2) 550 fidiculas: snári 762 nuda testa: gíuillia: .. teg-
(3) 552 scaturrientes: vuémmán- mine:
fán: .. dehonestaret caput
(4) thívn:
.. perdat loquacitas ser- 778 fidelis lingua .. inclyta: stóri
(5) 553 monis auras perforatis folli- 782 mense bis quino: án túio
(6) bus:
vvángon víffóldámo
mánutha
(7) 557 charaxat: crázóda:1a ungulis 784 si crepundia: ornamenta.
(8) scribentibus: hrítańthíon lúthárun. scilicet
erant
(9) crámpon:
genas 786 uiuere: qúikón
(10) 579 dolorum spiculis: scérpíon 797 exarabant: ríttun
(11) éndi
huúessíon: victum (f.
55b2) 800 ignauos: trága
(12) 582 obcalluit: gísuílóda2 822
complices sectę: bígéngíthu
(13) (f. 54b1) 593 remouete lumen: dvád that (f. 56a1) 845 adplicauit:
thúcdád
(14) liaht
hínan 846 pyram: éd
(15) 617 possum .. si sit otium: óf 848 fęni: hógias: struem: hóp
(16) mí
mvota2a is 863 uersare torres: brándos
(17) (f. 54b2) 632 antiquitas: éldi 878 criminosus: ménfúllígo
(18) 645 in illud: án thát 881 libet experiri lerna: nádára:
(19) 652 consǒlamus proxima: hvví utrum renatis pullulascat artubus
(20) rádfrágon
is thía thé ír (f.
56a2) 889 medetur: lácnó
(21) naíst
síndvn 899 tractat: hándloda
(22) 659 recens infantia: kíndvóm 902 scalpellum: gráfísarn: inser-
(23) 663 lacte depulsum: gíspándan tans
(24) 668 dic quid: thés: uidetur esse 907 sanguis .. defluit scaturiens:
(25) uerum vvémmánthi
(26) (f. 55a1) 670 conprecari: bédon 918 reponit .. abdomina: ámbón
(27) 690
corrupit: vvérsóda (f.
56b1) 934 dentium de pectine: fán thé-
(28) 695 membra carpant ungulę: mo
tánstúthlía
(29) crámpon 949 quam: huíu: dispar
(30) 697 manu pulsent nates: ars- 957: parum fidelia: lucik gilóf-
(31) belli sáma:
rebare
(32) 700 plus inde lactis quam cruoris (f. 56b2) 967 quo: (huu)arod
(33) defluat:
thát thár mér vt- 969 medicum .. nundinatum:
(34) fliáta
mílúkas thán bluódas g(ém)eddan
(35) 703 salix: vvílgia 980 echo: gálm: extat non oratio:
(36) 704 rubebant .. uimina: gérdivn3 réthi
(37) 709 coronam: sámni: plebium 983 pollicem: thú(mon)
(38) 713 corde: thémo 984 haustus: slúndos5: .. inspice
(39) 744 excepit: vtascéht 991
fiat periculum: sócnunga1:
(40) 746 docenti: mí leránthérv cuiusmodi:
h(u)úi(lic)6: edat
(41) 747 garrulorum: húuŕitolón- 992 querelam quadrupes lingua
(42) thíon eruta:
vt(a)lósdar(u)7 tun-
(43) 753 uiri: thégnos4 gu(n)8
1 Auf Rasur. 1a Nach Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 273 altmitteldeutsch. 2 gísuíl auf Rasur. 2a mvota (über dem v ein Akut). 3 Gallée unrichtig gérdiun. 4 hegn auf Rasur. 5 -s aus n korrigiert. 6 Gallée hvúi(lic). 7 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, 3 vt alósdaru: das erste a zweifelhaft, Gallée vt alósdaru ohne Bemerkung. 8 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, 3 und Gallée tungun ohne Bemerkung.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 85)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 97, Nr. 19
(1) 994 porca .. cui: súgv 1113 tragoedię: spellunga. fabu-
(2) (f. 57a1) 1007 meus iste sanguis .. est non lationis
(3) bubuli1: hríthas 1115 refert .. cartulis uiuacibus:
(4) 1014 sacerdos .. repexus: gikém- lango7 vuarónthíon
(5) bid2 1117 uligo: selffuhtitha
(6) 1015 cinctu: míd thémo gúr- (f. 57b2) 1133
olim: nóhvván
(7) disla
1139 tranfer8:
bévvéndi
(8) 1016 texunt pulpita: thía thili Pass(io) Calagurr(itanorum) (P. I).
(9) 1025 inficit: bevuillid 6 hospes: vvérd
(10) 1034 sacerdos .. subiectans: vndar-2a (f. 58a1) 19 fonte: gísprínga
(11) uuérpánthi 42
defugas: flúhtígùn9 endi
(12) 1036 supinat: vpuuendid fréthívn
(13) 1038 perluit: thuruflotid (f. 58a2) 44
ungulas: cránpon10
(14) 1042 retraxerint: vvíthartiáhád 46 illigata bois: hálsthŕvon11
(15) (f. 57a2) 1047 piaculi: renúnga 48 ueritas crimen: scvld11a: putatur:
(16) 1053 restagnat: vuíthardvváid3 vvárth gíáhtód12
(17) 1056 macellum: marcstada: .. pul- 53 sodalitas: sélscípi13
(18) uinarium: gódobéddi:: .. cri- 55 ad bipennem publicam: té14
(19) minor théro
frono acus
(20) 1058 euiscerata:
vtgeinnathri- 56 catastas:
cat(astas). há(rpon) 15
(21) dimo
éndi vtgíscu(rftimo) 4, 4a: 65 aureos torques: halsgold
(22) carne 68 infames deos: thía míslíu-
(23) 1063 rotari: gívvéruíd vvérthan míandígón
go(da) 16
(24) 1066 dedicat genitalia: mahti 72 calips: isárn
(25) 1075 inberbes sibi parat ministros 74 extinguitur:
vuárth
(26) lenibus
nouaculis: scérsáhssón5 (f. 58b1) ililius:
thés énas
(27) 1076 fragitidas6: precúnga Pass(io) Vincent(ii) (P.V).
(28) 1078 acus .. his: náthlón (f. 59a1) 54
agę: vuólnu
(29) (f. 57b1) 1092 tyrannide: grimnússi 62 stridens .. lamina: blád17
(30) 1091 sinatis: látád 66
o .. scitum: gísétítha
(31) 1103 strangulatrix: vvrgarin 70 cauis: hólon: recocta et folli-
(32) 1104 oris garruli: stróthońdion bus:
bálgon
(33) 1105 tubam: guttur. strótun 73
sumptuósa: gezíukháftún18
1 Aus bubulus (so die Edition) korrigiert. 2 Auf Rasur. 2a vndar- (über dem v ein Akut). 3 vváid auf Rasur, das d hätte wohl auch ausradiert werden müssen, vgl. restagnat: uúitháruúaíd, unten Seite, 105, 7 (Steinmeyer, E., Besprechung von Heyne, A. f. d. A. 4, 135 vermutet Zusammenhang mit althochdeutschem dwádian). 4 Die Ergänzung nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, 21, vgl. die Parallelglosse gscurphtema, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 455, 6, die fehlenden Buchstaben sind bei dem Beschneiden der Handschrift entfernt worden. 4a vtgiscu(rftimo) (über dem v ein Akut). 5 Das letzte s aus Korrektur. 6 Edition sphragitidas. 7 Handschrift lago (n im Zwischenraum zwischen a und g). 8 Edition transfer. 9 Der Strich bei ù sehr kurz und breit, vielleicht nur ein Punkt. 10 Lies crámpon, crán- auf fehlerhafter Auflösung eines crā- (über a zusätzlich ein Akut?) beruhend? 11 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, 45 (Druckfehler) halsthí von. 11a scvld (über dem v ein Akut). 12 Über o ein sehr kurzer und breiter Strich (Punkt?). 13 Der Strich über i sehr kurz und fast wie ein Punkt. 14 Der Akzent ist sehr kurz und breit. 15 Oder mit Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, Anm. 12 catasta hárpa zu ergänzen: cat und há stehen am Rand (há unter cat) und das fehlende ist bei dem Beschneiden der Handschrif entfernt worden, eine andere Möglichkeit wäre, dass hier hárston resp. hársta gestanden hätte. 16 Die Ergänzung nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, Anm. 13 da bei dem Beschneiden entfernt. 17 Mit Rasur korrigiert aus bléh Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, Anm. 14. 18 -un auf Rasur, i oben zwischen z und u, vielleicht mit Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 583, 63 und Gallée gezukhaftun (über dem Zwischenraum zwischen z und u ein hochgestelltes, kleines i, über dem Zwischenraum zwischen t und u ein hochgestelltes, kleines i) zu lesen?, vgl. die Parallelglossen Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 426, 55, 56, giziuchhaphtiv, giziuchaftvn.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 86)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 98, Nr. 19
(1) 105 contumax: fráuólo 230 cauterem: bolz5b
(2) 106 calcentur: vvérthan 232 liquitur: smált
(3) 108
senatum: cumiski 240 altum: hóan: spiritum
(4) 112 crepet: brésta 243 fornicis: súibogon
(5) (f. 59a2) 120 intraret .. ungula: krámpo 244 strangulant: bethvngun5c
(6) 124 toros: vvrénon1 (f. 59b2) 252 diuaricatis cruribus: mid6
(7) 129
quis vultus iste: huat is giscráncodon7 bénon
(8) thius
gibaritha2: pro pudor: 254 crucis: quélmíunga.
(9) áh.
lés3 255 poenam
.. cognitam: cúth
(10) 142 cicatrix: líknáro 256 retro: thár béfóran
(11) 150 imos recessus: dogalnússi4 257
testarum: haúanscéruíno
(12) 155 membra .. obnoxia: scvldiga4a: 258 angulis: órdon
(13) interfecis 259 fragmenta .. acuminata,: thia
(14) 163 uas est .. fictile: tháí giscerptvn8: informia vńbí-
(15) 174 laniatur: vvarth: uncis: há- 260 líthúngá: sternerent: vt-
(16) con stréidín9
(17) 177 callum: svíl: .. predurat ob- 263
subtus: thár úndar
(18) 178 stinatio: énstrídii 264 mucrone: vvéssi
(19) 179 puluinar .. nostrum: vsáro 268 commenta: lugína: christus
(20) 180 gódorástun4b ..
abhomineris: destruit
(21) vtlethitios:
tangere 269
carceralis cecitas: thíu cár-
(22) (f. 59b1) 183 secta: érislo: .. seminans cárlíca
blíndi
(23) 186 misticis: thém: minaris literis 271 stipitis: stokkes
(24) 198 fuligo: hrǒt: quem: thíc: 278 testularum: háuánscéruíno
(25) 199 sulphuris bitumen: hárt: et 280 nectar: thía dulcedinem
(26) ..
implicabunt 283 unus .. augustior: kíasár-
(27) 206 decernit: gimarcoda lícára
(28) 207 lamminis: bládon 285 inclite: ó stório
(29) 208 exerceatur: vvŕthi 287
almis: thém: cętibus ad-
(30) 217 serrata: vvásso: lectum re- 288
dere: vvírth tǒgíduán
(31) 218
gula: tén: .. dente infrequenti 290 poenę minacis: thés filo
(32) fílo5: exasperat: gíscerpta 298 compensat: vuítharvvígid
(33) 219 multa .. strues: hóp 299 collegam: théna10 socivm
(34) 220 uaporat: thómda 307
per rimas: kiníslón
(35) 225 supter: thár vńdar nitor:
scímo
(36) 226 scintillat: raskitóda: excussus: 308 proditur: vvárth
(37) thiu
scúddinga 312 ferale11: that
hrélíka: domum
(38) 227 punctis: stikion: .. stridulis 316 conclaue reddit concauum:
(39) vtiándíon5a thíu hóla kámára
1 r aus Korrektur. 2 Randglosse, in zwei Zeilen geschrieben. 3 Handschrift lës (über dem ë ein Akut), die Punkte über dem e waren vielleicht schon da, bevor lés geschrieben wurde, es stehen nämlich auch andere Punkte in der Nähe, zwei links und zwei rechts oben. 4 Auf Rasur. 4a Über dem v ein Akut. 4b Bei Wadstein Zwischenraum nach gódo. 5 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, nach 584, 26 und Gallée nichts, vgl. valde frequenti in der Anmerkung der Edition. 5a vtiándíon (über dem v ein Akut). 5b Nach Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischen und althochdeutschen Schreibwesen, 1977, 273 altmitteldeutsch. 5c bethvngun (über dem v ein Akut). 6 d auf Rasur. 7 gi über sc geschrieben. 8 gi übergeschrieben. 9 Gallée unrichtig vt streidun. 10 na auf Rasur. 11 Edition feralem.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 87)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 99, Nr. 19
(1)
(f. 60a1) 322 stramenta: thía stréúnga: 451 rudente: segalsela: et car-
(2) uidet baso: selgallákana7
(3) 323 nexibus: bendion (f. 60b1) 453 palustri cespite: an thémo
(4) 326 pretoris: sprákmánnas fenilícon túrua
(5) 328 uoluit .. dedecus: hónitha 455
lembulo: scípa
(6) 329 exemptus: áftógán 457 sparteus: gerdin8: .. culleus
(7) 332 ut .. refectus prebeat: thát 469 funale: hrélica: textum con-
(8) hé
giláuod1 serit
(9) 342 stillante: míd dríapán- 495 labi: glidan: .. leniter: líhto
(10) thémo:
.. sanguine 496 aestu: ebbiungv
(11) 362 mentem .. erutam: álósdan2 498
faselo: cvm scípílína
(12) 366 reiecit auleis: úmbihángoń: 503 pulsa: thát fárdríuána: ..
(13) caput 504 carina: scip: portum tangeret
(14) 380 hostem coquebant irrita fellis 506 recessus: dogalnussi: ille
(15) uenena
et liuidum cor efferata: 515 altar: áltari: quietem ..
(16) eńdi sía3 exasperata: exusserant prestat
(17) (f. 60a2) 396 inter carices: vndar themo (f. 60b2) 524 proximum: naan
(18) hríadgrasa 547 efficax orator: frémméri.
(19) 406 portitor: drágári: hoc: éndi
sníumí bédari
(20) 407 thía: munus implet 552 carceralem stipitem: kíp
(21) 409 coruus .. proximus4: naisto: Pass(io) Laurent(ii) (P. II).
(22) 410 infestus: ungimak (f. 61a1) 18
fides .. prodiga: spíldi
(23) 412 exegit: fárdréf 20 inpendit: gevván
(24) 415 congredi: samanféhtan5 38
proximi: náistun
(25) 418 uolatu: flugía 41 claustris sacrorum pręerat:
(26) 419 fugerat: fló ille
erat sigirísto costárári:
(27) 420 custodis inbellis: thes un- 43 clauibus: slútilon
(28) vviclicon
vvárdas6: minis: 48 exactor: sǒcneri
(29) fan
thém thrégon 49 ui: cráhta
(30) 423 spiculis: scerpion: figebat .. 54 exquirit: hé éscoda
(31) dolor 56 monetę: théru muníta
(32) 435
clemencia: thiu ginátha 57 conqueri: clágon
(33) 439 ignoscit: gináthód 59
cum: thán
(34) 443 feretur: scal 61 atrotioribus: thém: .. motibus
(35) 445 sub fragosis: ludónthíon: 67 disciplinam: léra: foederis:
(36) rupibus tréuuua9
(37) 446 scabri: thi scarpún: murices 69 cyfis10: nappon
(38) 447 inter recessus: dogalnussion (f. 61a2) 72
fixos: (gigar)úuua11 fésta:
(39) 449 strenue: hórscó cereos:
kíerzívn12
1 Gallée unrichtig gilávod. 2 Nach s ein i ausradiert. 3 Gallée unrichtig sìa. 4 Edition proximis. 5 f
auf Rasur. 6 Gallée unrichtig vvárdes. 7
Lies segallákana. 8 din aus
Korrektur. 9 Gallée trévuua, das v-Zeichen ist aber unten
schmäler als der hier stehende Buchstabe.
10 Edition scyphis. 11 fésta über (gigar)úuua, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 585,
72 gi ... úuua mit der Bemerkung,
dass vor g vielleicht ein und nach
gi zwei bis drei Buchstaben erloschen
seien, Wadstein schienen sie ausradiert worden zu sein. Gallée gigerúuua ohne Bemerkung. Wadstein hat gigarúuua ergänzt, weil er in der Mitte zwischen i und ú den rechten schrägen
Strich eines a zu erblicken glaubte.
Die Glosse kann darauf beruhen, dass der Glossator zuerst fixos für Partizip von fingo(fingere) gehalten hat.
12 Gallée unrichtig
kierziun,
nach Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischen und
althochdeutschen Schreibwesen, 1977, 273 altmitteldeutsch.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 88)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 100, Nr. 19
(1) 73 tum: thán 195
aurum .. quod terrulentum:
(2) 71 vt: sósó erthagat5a: .. flammis necesse
(3) 75 fundis: egánon: uetitis1: fer- est
decoqui
(4) kopton 197 pudor: cuskítha
(5) 77 addicta: thía: auorum
predia 203 si quęris aurum uerius: vvá-
(6) 78 foedis: hónlícon: sub auc- rára6
(7) 79 tionibus successor exheres: ant- (f. 61b2) 208 mens insolescat:
úuilo gi-
(8) ervidio: gemit uuénnia:
turgida: ovármó-
(9) 81 hęc: thésa: occuluntur digo7
(10) 84 nudare: báron 209 cum: thán
(11) 90 hoc poscit .. aerarium: trá- 211 membris .. fortibus: vvésán-
(12) sahús thíon:
vis sauciatur sensuum
(13) 91 stipendiis: thém héristívrion 216 si feruor effetus malis elumbe:
(14) 94
suum quibusque: gívvílikemo: thát
unstarka: uirus: éttar
(15) reddito 219 malim .. fragmenta: thía
(16) 95 suum nomisma nummis inditum: lémi: membrorum
pati
(17) is múnita them2 denariis an- 227 uenusti: fróniska
(18) giduána 231 mancum: curue. gíháuid-
(19) 101 aureos: mancusi: .. philippos3 lico: claudicat: háltod
(20) 104 a marsuppio: fán thémo 236 pauperum: thruhtigeno
(21) sékíla 243 unguibus: naglon
(22) 105 fidem: trévvva 245 istum: súman
(23) 111 paratus: gárv 246 per scorta: hórhus
(24) 115 opum: vuelono4 247 cloacis:
lánguínon: inguinat
(25) 116 nec quisquam .. dicior: vvé- 248 spurca: thia: mendicat stupra
(26) lágára:
est 249 quid ille: húat than. éht
(27) 117 is: thé súm:
feruens ambitu: rikidó-
(28 122 minis: an púnd(a)n 251 ma8: .. anhelat febribus: rídon
(29) 126 induciarum: dagéthíngo 254 prurit: íukid éndi kítilód
(30) 127 efficacius: érnvstlícor4a 255 scalpit: hé scáuid
(31) 132
subnotanda est summula: tala 256 scabiem: rhúthon éndi
(32) (f. 61b1) 139 sponsor: méldári scáuathon
(33) 155 arens: gihávid: dextera 258 strumas: bulun9 kélachos
(34) 165 prescriptus: thé: .. dies 259 retexam .. purulenta: éttá-
(35) 176 structos: gimágóda: ordines: rága: et
liuida: blauuon: ..
(36) thía uulnera
(37) 190 aurum .. effossa gignunt ru- 264 morbo laboras regio: thíu
(38) dera:
árutos. Rudvs mist5 gélasúht
(39) 192 excudit: vtbliuuuid 269 cum: thán
1 ueti auf Rasur, wohl Änderung eines uenditis,
wie die
Edition hat und wie die Glosse voraussetzt. 2 Handschrift them. 3 Eine Münzsorte, der Glossator hat aureos als selbständig stehend gefasst, indem er, wie die über philippos gesetzte Glosse ad zeigt, dieses Wort für einen Ortsnamen hielt. 4 Gallée unrichtig vvelono. 4a
érnvstlícor (über dem v ein
Akut). 5 Handschrift Rudvs und darüber mist, zwischen des Spalten geschrieben, teilweise althochdeutsch). 5a Nach Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischen und althochdeutschen
Schreibwesen, 1977, 273 altmittelfränkisch. 6 Das
zweite v aus Ansatz von a korrigiert. 7 Über
insolescat zwischen diesem Wort und der
Glosse desselben geschrieben. 8 Die
vier ersten Buchstaben aus Korrektur.
9 Handschrift bulu (über
dem zweiten u ein n), von anderer Hand als kélachos. Nach Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischen und
althochdeutschen Schreibwesen, 1977, 273 kélachos teilweise althochdeutsch.
Glossen
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Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 101, Nr. 19
(1) (f. 62a1) 277 tunc: thán 383 ebreis: them
(2) 281 pannis: án háthilínon: ui- 390 afficit: he vvítnod3
(3) deres: than: obsitos et mu- 398 decoxit: gebred
(4) 282 culentis: róttagón: naribus 399 e catasta: hárstvn
(5) 283
mentum: kín: saliuis: specál- 402 conuerte partem .. crematam:
(6) dron:
uuidum: fúhtan gebrand:
iugiter: lango
(7) 288 olet: suéuid 403
fac periclum: sócnúnga
(8) 290 infligitur: biheftid 405 prefectus inuerti: bikiert
(9) 301 cernes: ók uuerthan:
iubet
(10) 302 miraris: ók 408
sit crudum an assum: ge-
(11) 313 ridemur: sindun1 bradan: suauius
(12) 315 ludimur: sindun 409 ludibundus: spilenter3a
(13) 317 furcifer: furcam fí(u)rg(ar)d2 410
suspicit: upsah
(14) ferens (f.
62b1) 419 quirinali togę: romaníscon
(15) 318 cauillo mimico: míd scérn- drémbila
(16) líkemo
hósca 432 vno: mit: alligares uinculo
(17) 321 concinna: gilúmplik: .. ur- 446 curiam: sprachus
(18) banitas 447 error .. ueneratur: erot: ..
(19) 322 tractare: hańdlon ..
ludicris: 448 penates: hemgoda
(20) spótvvórdon 457
tenemus obsides: gíslos
(21) 324 acroma: hósc 474 quandoque: nouuanne
(22) 325 adeone: so forth: .. censura: (f. 62b2) 493
indoles: ánavváni: afflarat
(23) béthvvnganussi2a: nulla est 494 coegerat: nódda
(24) 334 mortis citae: sniumon 496 nugas: gibósi
(25) 337 differam: spáron 497 refrixit: ácáldóda
(26) 342 nimis: filo 500 curritur: thár vvárth tho
(27) 343 occupet: gefahe girúnnán
(28) (f. 62a2) 353 conscende constructum: ge- 505 dum: thó
(29) makad:
rogum: sáchéri 507 demon .. perfossus: thur-
(30) 354
decumbe: geligi stechan
(31) 355 tunc .. disputa: áhto than 517
senatus: gúmískías
(32) 358
tortores: vuitnera: parant 518 luperci: prestera. panas3b
(33) 359 nudare amictu: geuuede: biscopos4
(34) martyrem 521
uidemus illustres: máría: do-
(35) 362 fulgor: scimo mus
(36) 368 detorsit:
(37) 381 egyptię plagę: harmscaro: 525 uittatus: uuittoto gínésti-
(38) in modum lód4
1 Die Glosse etwas verwischt, fehlt bei Gallée. 2 Oder fí(u)rg(ar)d(o), was
nach d steht ist aber wahrscheinlich
nur ein Punkt. Gallée nichts, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
587, Anm. 1 „über furcifer Vers 317
steht furcam ferens und darüber ist
etwas ausradiert, das wie furga edo
aussieht.“ Nach fí sind Spuren von u wahrzunehmen (der Platz zwischen f und r ist auch für u allein zu groß), vor d ein etwas ausgewischtes r, das beim ersten Blick als e aussieht. Die Glosse steht über furcam und dem Anfang von ferens. furcifer bedeutet hier nicht etwa „Gabelträger“,
sondern steht als Schimpfwort (Georges Wörterbuch „Galgenstrick“), was die
Ausradierung erklärt. 2a béthvvnganussi (über dem zweiten v ein Akut)). 2b zum
Teil althochdeutsch. 3 Auf Rasur.
3a Zum Teil
althochdeutsch. 3b G. Sg. des (griechischen Hirtengottes) Pan.
4 Die beiden Glossen
von verschiedenen Händen, die zweite über die andere geschrieben.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 90)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 102, Nr. 19
(1) 529 o ter quaterque et sepcies 140 crurum: beno
(2) beatus:
uuola thu filu lango (f.
64a2) 153 procul .. uallo: gráuon
(3) 530
saligo: urbis incola: land- 156 per amfractus: vmbiférdi3a
(4) ǒuo1 164 texant
.. recessus arta: thia:
(5) 537 uasco: thé spánio líud ..
atria
(6) 540 pyrenas ninguidos: snegigun 166 fornice: súibógón
(7) 543 urbanum: búrklíca: solum 167 subter terranea: vńdar théru
(8) floreat érthbrústi
(9) (f. 63a1) 554 allectus .. municeps: múnd- 179 letor: blíthon: reditu: an
(10) bóro théru
vvítharvérdi
(11) 557 uideor uidere: mí thúnkíd 184 aedicula: thát is thé sárc4
(12) thát
ík gísíahá (f.
64b1) 186 nitet speculum: spiágal4a
(13) 566 fert impetratum: geuuinnit 189 adorat: thár
(14) 579 sed per patronos: auxiliatores. 193
perspicuo: thérv preclaro:
(15)
neuan thúru thía hélpán- metallo
(16) thivn:
martyres potest: pecca- 206
indigena: thé inbúrdígo.
(17) 580 tor thé únvvérthígo: mede- livd5: et picens: thé líud
(18) lam
consequi 207 concurrit samnitis: thé lívd.
(19) Pass(io) Hippolyti (P. XI). a
sámnia
(20) 3 tumulis: thém 218 maiestate: héri
(21) (f. 63a2) 30 fugite scismata: skíethúnga (f. 64b2) 221
adduntur graciles: clénia:
(22) 37 anfractibus: vmbiférdion ..
recessus
(23) 40 ostia: gimundi: per 222 exsinuent: vtbósmént5a
(24) (f. 63b1) 55 lorea: litharina2: flagra stri- 228
plena .. domus .. artaque:
(25) dere plena
endi nárv5
(26) 65 istum: súman 231 si bene commemini: óf ik ít
(27) (f. 63b2) 91 cogunt animalia .. non blan- vvél
gíhúggív
(28) diue
manu palpata: gíthá- 232 uocat: ságíd
(29) kólóda 235 uenerantibus: thém
(30) 97
temonis: thíslun: uice funis 239 sic: also thú vvíllías
(31) 100 inest .. protendens: thív 241
sic: also thu vvillias
(32) thísla 242 agna: évvi: minuat
(33) 102
sequitur orbita: vvágán- 244 me .. egrotam: mik: ouem
(34) líasa Pass(io) Cypriani (P. XIII).
(35) (f. 64a1) 118
fragosa: stécula: petunt (f.
65a1) 5 obire: stérvan
(36) 119
minutatim: kléno 7 liber: bǒc
(37) frusta: stúkki: carpit 12 ut liquor ambrosius: sáma só
(38) 128
uepribus: an thém híabrá- gódcvnniklic flúti: .. irrigat
(39) mion3 palatum: gágal
(40) 129
uirides: sía grǒnia: .. du- 14 sic: só te thémo sída6
(41) mos:
thia thornos 16 executor: sócneri
(42) 130 roseolam: rósoli:
saniem 18 uoluminibus: thém bǒkíon
1 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 588, 1 unrichtig lantǒuo. 2 Handschrift litharin (über
dem n ein a). 3 Gallée unrichtig híatbrámion,
keine Spur von einem t zwischen a und b, links von b oben nur der ganz deutlich markierte
unterste Teil eines in der oberen Zeile stehenden p. 3a vmbiférdi (über dem m ein Akut). 4 Steht
links neben dem lateinischen Wort auf zwei Zeilen zwischen den Spalten. 4a Zum
Teil althochdeutsch. 5 Das letzte Wort steht unter dem
vorhergehenden Wort. 5a vtbósment (über dem v ein Akut). 6 Die
drei lezten Wörter auf Rasur.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 91)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 103, Nr. 19
(1) 18 facundia .. quæ ..
famulata: 81 suis: thés suínas
(2) thíanónthi 84 liquor aridus: thés cálcás
(3) 20 quo mage .. nossent .. mys- 85 fundo .. imo: dívpi
(4) tica:
bétécniándélícun 86 candor: thé cálc
(5) 28 nitoris: scímón 88 thascius: cyprianus thé cá-
(6) 31 modesta: méthértíklíka1: clereri
(7) loqui 89 furori: théru
(8) 31 regulam: rihtúnga 97 affrica .. cultior: ǒflikara
(9) (f.
65a2) 43 mercede: míd thémo cópa: 101
disserit: rékíd
(10) doloris
emi: gícóp2 vvérthan: 102 usque in ortum: óstar: solis
(11) spem
luminis et diem perennem 103 et usque obitum: vvéstar
(12) 45 nil graue quod peragi finis 104 ultimis: thém: hiberis: spá-
(13) facit
et quiete donat: éndi so níon
(14) huúat
só that vv(a)ri that 106 patronus: bíscérmíri6
(15) (t)h(iu)
rasta ..3 Pass(io) Petri et Pauli (P.
XII).
(16) 46 pulchrę necis: thes ma(r)tyrii (f. 65b2) 17 uersus: hé gívvéndit7
(17) suáras4 21 ut: so8: orbis iter .. percu-
(18) 52 antra latent .. abdicata: sía currit
anni .. nero iubet
(19) vvíthquuéthána
endi sepa- 269 resoluor: bívn télósid
(20) rata:
soli Pass(io) Eulaliae (P. III).
(21) 62 si .. expiasti uise: só gívvíso5 (f. 66a1) 159 obitum: dóth
(22) 66 mitescere: vvérthan 188 colonia .. quam: that
(23) (f. 65b1) 75 tueri: bescermían (f. 66a2) 215
Eulalia .. propiciata: siv gi-
(24) 77 calce: cálca náthig
gidván
(25) 78 niueus .. puluis: thát is thé Pass(io) Fruct(uosi) (P. VI).
(26) cálc 2 attolit: gíh(é)vid
(27) 81 salis .. micam: grívsnivn 5 quandoquidem: hvvanthiv
1 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 588, 76 méthértíklíca (unrichtig -ca statt -ka) mit der Bemerkung: „ist mét = hochdeutsch mez oder lateinisch und gehört zum vorhergehenden Ipse?“. Die erste Möglichkeit wird die richtige sein, da hértíklíka allein nicht „modesta“ ausdrücken kann, vgl. althochdeutsch mez-haft „modestus“. 2 Lies gícópod oder gícópt, Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche Denkmäler, 1867 ergänzt gicopid, eine derartige Bildung ist aber nicht belegt (Gallées Angabe, Altsächsische Grammatik, 1910, § 309, dass in den Prudentiusglossen die Form gicopid vorkomme, ist unrichtig). 3 Zu oberst über et quiete donat steht in einer Reihe éndi so huúat só : (t)h(iu) rasta .. (die beiden letzten Wörter am Rand), nach rasta befindet sich ein Klecks (am äußersten Rand des Blattes) in dessen Anfang Wadstein ein g zu erblicken glaubte. Zwischen dieser Glossenzeile und dem lateinischen Text steht: that vv(a)ri that, durch die drei voran stehenden Punkte scheint diese Zeile auf den Platz hinter só verwiesen zu sein, wo wenigstens zwei Punkte (:) noch sichtbar sind. 4 Diese Glosse steht am Rand, auf zwei Zeilen geschrieben, unter dem in der vohergehenden Anmerkung erwähnten (t)h(iu) rasta und Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 589, Anm. 2 (wo hier ma .. suaras „suaras unsicher“ gelesen wird) und Gallée (der man .. uar liest) haben jene als Fortsetzung dieser Glosse aufgefasst. Wadstein will nicht bestimmt behaupten, dass diese Meinung unrichtig sei. Über pulchrę necis steht aber ein Verweisungszeichen (:.), auf Grund dessen es wahrscheinlich ist, dass die Glosse hierher gehört. Die ganze lateinische Zeile lautet: se fore principium pulchrę necis et ducem cruoris (über cruoris steht ebenfalls die Glosse martyrii), d. h. (Cyprianus erklärte): „er werde der erste, der den schönen (Mätyrer)Tod erleide, und ihr Führer zum Martyrium sein.“ 5 Oder gíuvíso wie Gallée hat. 6 Steht in dem Platz zwischen den Spalten, bíscér- über -míri. 7 hé g auf Rasur. 8 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969 nach 589, 26 und Gallée nichts. 9 Fortsetzung der Glossen zu Pass(io) Petri et Pauli auf Blatt 68, das bei dem Einheften einen unrichtigen Platz bekommen hat.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 1 (Seite 92)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 104, Nr. 19
(1) 8 superbum: g(vo)dlicon 50 curue tumens pagina: id est
(2) 21 calore: fán inordinate.
gí(bó)g(an) 7
(3) (f. 66b1) 40
damnes si sapias: óf thv1a thí1 (f.
67b2) 78 flexas catenis inpedire u(a)l-
(4) fárvvístis thán farmunidis don8:
uirgulas
(5) thv1a Pass(io) Petri et Pauli (P. XII). 9
(6) 48 iam
fuisti: thát vvari thiv2 ív (f.
68a1) 36 colymbo: gisuémmia
(7) (f. 66b2) 1243 filiolę monens herili: théro 40 musci: gímúsídvn glásu
(8) hérrilcvn4 41 cyaneus: grvóni viridis: latex
(9) (f. 67a1) 157
olim: nóhhvván 48 lusit: id est ornauit. smíthoda
(10) Pass(io)
Quirini (P. VII.) 53
hialo: glasa
(11) 4 moenia .. sibi: írv5 61 pontis: brúgkivn
(12) 20 fluctu quolibet: fán só hvví- Pass(io) Cæs(araugustanorum) (P. IV).
(13) licarv
vthívn5a só it si (f.
68a2) 47 coegit: nódda
(14) 21 pontis: brvggívn5b 55
uerticem: (ge)bill10
(15) (f. 67a2) 36 ut eminens: also he
vp- (f. 68b1) 78
clerus hinc: 11 thít gípáphi
(16) capé(nth)i 82 tremefecit: bíuon gídéda
(17) 49 saxoque: thémo: et laqueo: 94 cespes: vuáso endi túrf12:
(18) thémo:
et viro: thémo suus:
égan
(19) 65 scimus .. petrum .. subiecisse 98 passus: thólónthi
(20) salum solo: is flacvn 105 celebres: bégángándélícvn
(21) 67 tortis vorticibus6:
gíbógdón 106 .. partas: gára: .. palmas:
(22) thém
svólgón victorias
(23) Pass(io) Cassiani (P. IX). 115 morti
proprię: thinemo
(24) (f. 67b1) 12 punctis: stikion eganon
dotha
(25) 15 pugillares: vvéhsitáflun: .. 125 minus: mínnéra: .. precium:
(26) percurrere
ceras vvérth:
.. est
(27) 16 annotantes: bréviánthía: 129 longum: langsamo
(28) scripserant (f.
68b2) 147 conscriptum: gibréuid: ..
(29) 17 edituus: thé durvvvárderi senatum:
gúsmiki13
(30) 17 hospes: ó gást 159 uiuax: that lango vveron-
(31) 24
punctis: nóton: dicta prepe- thia:
.. laus: lóf
(32) tibus
sequi 173 recolet: gihuddigon scál14
(33) 25 nonnumquam: vvél ohto 180 fons: gispring
(34) 27 ephebo: iynglínga6a 183 prouenit: béqúam
1 Oben zwischen thv (über dem v ein Akut) und fárvvístis geschrieben. 1a thv (über dem v ein Akut). 2 Lies thv. 3 Zu Vers 90 gibt Gallée vestia pura: ..
giuáda an, gi steht aber über ia in dem fehlerhaften vestia und ist da einzuschalten, wodurch man die
hier in den anderen Prudentiushandschriften stehende Form vestigia bekommt, über pura steht die ganz deutliche (lat.) Glosse nvda (über dem v ein Akut), nicht
uada. Das von Gallée angegebene giuáda ist also (vgl. schon Steinmeyer, E., A. Z. f. d. A. 22, 261) zu streichen. 4 Die Glosse steht über filiolę monens, lies hérrilicvn
(Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 589, Anm. 11) oder hérrlicvn. 5
Gallée nichts. 5a vthívn (über dem ersten v ein
Akut). 5b brvggívn (über dem ersten v ein Akut). 6 o
aus Korrektur, wohl aus e, vgl. die
Edition verticibus. 6a iynglínga (über dem y ein Akut). 7 Nach
(-an) sind vielleicht ein oder zwei
Buchstaben veschwunden. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
590, 35 und Gallée stellen gíbógan zu curue. 8 Eingekratzte Glosse, fehlt Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969 nach 590, 35. 9 Fortsetzung
von Spalte 65b2, siehe oben Seite 91, Anm. 9. 10 Randglosse, (ge-) über -bill, dessen letzter Buchstabe am äußersten Rand
des Blattes steht: vor -bill ist ein
Klecks, lies gebilla (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 589, Anm. 5). 11 Edition hic, wozu die
Glosse stimmt. 12 Kaum tvrf (über dem v ein Akut) wie
Gallée. 13 Lies gúmiski (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 589,
Anm. 7). 14 -n aus Korrektur,
-n scal von anderer Hand.
Glossen
Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F 44 (Seite 93)
GlPWf = Prudentiusglossen aus Werden-Fragment
Überlieferung: Düsseldorf, Universitätsbibliothek,
Heinrich-Heine-Institut F 44 (früher unsigniert)
Die Handschrift im Kleinfolioformat
umfasst vier Doppelblätter, die das je erste und dritte Blatt zweier
aufeinander folgender Lagen einer Prudentiushandschrift darstellen, so dass
zwischen den Blättern 1 und 2 sowie 3 und 4 je ein Blatt und zwischen 2 und 3
zwei Blätter fehlen. Die Blätter wurden von Franz
Jostes (Glandorf/Osnabrück 12. 7. 1858-Münster 16. 5. 1925) in dem Einband einer Handschrift
gefunden, die wahrscheinlich der Bibliothek der Abtei Werden gehörte. Von Blatt
3a, das an den Deckel aufgeklebt war, ist ein Teil der Schrift am Deckel haften
geblieben, so dass sie teilweise undeutlich ist. Die Blätter enthalten folgende
Verse aus der Passio Romani des Prudentius: Blatt 1 Vers 776-825, Blatt 2 Vers
876-925, Blatt 3 Vers 1026-1075, Blatt 4a Vers 1125-1140 und die Überschrift
zur Passio Calagurritanorum (Peristephanon I) sowie einige metrische
Bemerkungen zu diesem Gedicht. Blatt 4b enthält die Praefatio I der Apotheosis
und dann De sancta maria magdalena ..., das bis Blatt 5a reicht. Blatt 5b
umfasst die zweite Vorrede zur Apotheosis 2-24, Blatt 6 Apotheosis 16-63, Blatt
7 Apotheosis 159-205 und Blatt 8 Apotheosis 259-301. Die Blätter 1 bis 4
enthalten volkssprachige Glossen, die größtenteils von anderen Händen
geschriebenen Blätter 5 bis 8 nicht. Die Handschrift stammt aus der ersten Hälfte
des 10. Jahrhunderts bzw. nach Tiefenbach
aus der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts.
Inhalt: Es handelt sich um 12 Glossen zu
Prudentius. Diese sind alle auch in der Handschrift Düsseldorf,
Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut F1 (Prudentiusglossen aus
Werden) enthalten, die gegenüber dem vorliegenden Fragment aber zahlreiche
zusätzliche Glossen aufweist. Die Glossen sind altsächsisch und dürften aus
Werden oder Essen stammen.
Die Textvorlage gehört zur
Handschriftengruppe Ab der Prudentiusüberlieferung, ist aber auch durch eine
Handschrift der Gruppe Ba beeinflusst. Die Handschrift Düsseldorf,
Universitätsbibliothek, Heinrich-Heine-Institut F1 kann nicht selbst Abschrift
der Fragmenthandschrift sein.
Ausgabe: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 328,
378, (Faksimile Tafel 18a); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 345,14-345,20, 345,38-345,43, Nr. DCCCXI
Nachträge=811 Nachträge (12 Glossen); Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 105, Nr. 20; Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem
Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda (II) zur
althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 116; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 165
Literatur: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894,
127ff.; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 419, Nr. 101; Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 150; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, XVIII; Gallée,
J., Altsächsische Grammatik, 1910, 5; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 14, Nr. 106; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 100f.; Tiefenbach, H., Nachträge zu
altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda
und Corrigenda (II) zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 115; Köbler,
G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen,
Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 164;
Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 333; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 95f.; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 106
Glossen Düsseldorf, Universitätsbibliothek
Heinrich-Heine-Institut F 44 (Seite 94)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 105, Nr. 20 (vgl. auch Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 345,14-345,20,
345,38-345,43, Nr. DCCCXI =811)
Prudentiusglossenfragment
(Prudentius-Glossen
in einem Werdener Fragment)
Passio Romani (P. X). (f. 2b) 902
scalpellum: gŕafísánr1
(f. 1a) 797
exarabant: ŕittún 918 reponit .. abdomina: ámbón
800 ignauos: tŕagá (f. 3a) 10342 subiectans: undaruuer-
(f. 1b) 822 complices sectę: bígéngíthú pant(hi) 2a
(f. 2a) 878 criminosus: menfúllígó1a (f. 3b) 1053
restagnat: uúitháruúaíd
889
medetur: láknó 1066 dedicat genitalia: mahti
899 tractat: hándlódá (f.
4a) 1139 transfer: biuuendi
1 Lies
gŕafísárn. 1a
menfúllígó (über dem m ein Akut).
2 Die Seite 3a ist
zum Teil ganz verwischt, da sie an dem Einband der Handschrift, in der diese
Blätter gefunden wurden, angeklebt war. 2a Nach
Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen,
1985, 116 ist undar uuerpandi zu
lesen.
Glossen Essen,
Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 95)
GlEe = Essener Evangelienglossen
Überlieferung: Essen, Münsterschatz
Die Handschrift im Folioformat (33 x 23 cm) umfasst 188 von
Steinmeyer gezeichnete Blätter, wobei die vor den beiden letzten Blättern
eingehefteten jüngeren 16 Blätter (171-186) ursprünglich nicht zum Bestand der
Handschrift gehörten. Die Blätter 1 und 2 mit Federproben und Texten der Messe von
verschiedenen Händen waren ursprünglich wohl ebenfalls nicht Bestandteil der
Handschrift. Die Blätter 3 bis 10 und 11, 12 enthalten ein Lektionar, die
Blätter 14 bis 22 und 23 bis 28 einen Brief des Hieronymus an Papst Damasus,
einen Prolog, Kanones der Evangelien, ein Vorwort zum Matthäusevangelium und
eine Kapitelübersicht zu Matthäus. Auf Blatt 30b beginnt das
Matthäusevangelium, auf Blatt 170a endet das Johannesevangelium. Die
Handschrift stammt aus der Zeit um 800 (Nordfrankreich, nordwestliches Austrasien)
(und damit vor Gründung des zwischen 851
und 863 errichteten Stifts Essen) und befand sich wohl
seit der Gründung des Stiftes Essen in dessen Besitz (auf Blatt 2a Eintrag
Plenarium der sog. Bibliothekarshand des 13. Jahrhunderts).
Inhalt: Die Seiten 31a bis 169b enthalten
mehr als 500 volkssprachige Glossen zu den Evangelien. Sie stehen teils über
dem Text, teils über den Randnoten (lateinischen Glossen), teils aber auch im
Text der Randnoten. Die Sprache ist altsächsisch. Es finden sich aber auch vereinzelt althochdeutsche Formen
derselben Hand. Die Glossen gehören wahrscheinlich dem 10. Jahrhundert an. Sie
sind Abschrift. Wenigstens teilweise sind sie vermutlich in Essen entstanden.
Mit den Eltener Evangeliarglossen der Handschrift Lindau, Privatbesitz des
Freiherrn Max Lochner von Hüttenbach, verschollen, bestehen weitgehende
Übereinstimmungen, die auf einer gemeinsamen Quelle zu beruhen scheinen.
Ausgabe: Crecelius,
W., Jb. d. Ver. f. niederdeutsche Sprachforschung 1878, 44ff. (Glossen der
Seiten 31b bis 88a); Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 29-58
(Faksimile Tafel 2 a,b,c,d,e); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 286,11-286,15,
286,23-286,27, 287,1-293,11, 293,33-293,43, Nr. CCCLXVIII Nachträge=368
Nachträge (Evangelium Matthaei, 187 Glossen), 294,16-294,21, 294,37-294,42,
295,1-295,21, 295,25-295,44, Nr. CCCLXXVI Nachträge=376 Nachträge (Evangelium
Marci, 27 Glossen), 296,1-300,20, 300,24-300,42, Nr. CCCLXXX Nachträge=380
Nachträge (Evangelium Lucae, 148 Glossen), 301,1-304,10, 304,21-304,29, Nr.
CCCLXXXVIII Nachträge=388 Nachträge (Evangelium Johannis, 91 Glossen);
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 48-61, Nr. 11;
Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen aus dem Damenstift Essen,
in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II zur althochdeutschen
Glossensammlung, 1985, 119f.; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen
Glossen, 1993, 62f. (Addenda II, 119, 16ff., eine neue Glosse, eine bessere
Lesung, eine bessere Deutung, verschiedene gesichertere Lesungen), 97 (=
Wadstein); Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer Tradition - Glossen, 2003,
XII-XXV
Literatur: Gallée,
J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 17ff.; Jostes, F., Saxonica, Z. f. d.
A. 40 (1896), 141ff.; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 430, Nr. 136; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 139, 140; Steinmeyer, E. v., Besprechung
von: Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26
(1900), 201ff.; Gallée, J., Altsächsische Grammatik, 1910, 5; Jahn, R., Die
ältesten Literaturdenkmäler aus Werden und Essen, Beiträge zur Geschichte von
Stadt und Stift Essen 60 (1940), 75f.; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 19, Nr. 149; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen: Nachträge, o. J.
(1974), XVII; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem
und althochdeutschem Schreibwesen, 1977, 177; Tiefenbach, H.,
Xanten-Essen-Köln, 1984, 185ff.; Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen
Glossen aus dem Damenstift Essen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda
II zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 118ff.; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 62f., 97; Krogh, S.,
Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 128;
Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 337, 343; Köbler, G.,
Sammlung altniederfränkischer Tradition - Glossen, 2003, XI; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, 2005,
121f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 149
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 96)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 48, Nr. 21
XI.
Essener Evangeliarglossen
(Essener Evangelienglossen0).
(3) Matthæus (11) T.1 sed baptizauit vt:
an
(4) (f. 31a) (1, 18) A.1 usque ad ioseph
nume- thiu
vuord8: crederent
(5) r(abitur): tellian s(cal)2 (f.
33b) (4,
13) F.1 galilea deserta est:
(6) (18) quia ille eam curiosius: niut- vuarº8 giuuostid
(7) likor2,
3 aliis seruauit 21 reficientes: colligentes. te-
(8) (f. 31b) 20 coniugem: gimehlidun samna lesenda
(9) (25) nec ante nec post eam cog- (22) L.1 regnum cęlorum
nulli pe-
(10) noscebat.
ita ut cum ea esset: cunię
potest comparari: ne mag
(11) ne uuas mit iru. ne ualc- giuu(er)t(he)rid
uuerthan:
(12) timo sia4 tamen
tanti ualet quantum ha-
(13) (f. 32a) (2, 16) F.1 et ita timore
depulso: bes.
it9 mág tho giuúnnian10
(14) al(et)2,
5: .. requieuit uuérthan.
so mid mínneron
(15) (18) K.1 De rachel natus est
be- so mid
méron.11 so man ha-
(16) niamin ..
sed quia iudę et benia- uid
(17) min
tribus coniunctę erant. et (f.
34a) (5,
2) aperiens os suum docebat eos
(18) tesamna
gimerkta2, 6 … dicens
O.1 Apertio oris .. ma-
(19) credendum est .. persecutionem nifestationem doctrene: that
(20) in tribum etiam iudę peruenisse: he im so baro
(t)uosprak12:
(21) b(e)quam2,
7 signif13
(22) (f. 32b) 3, 2 pęnitentiam agite: hreuuod (5) Q.1 per conpassionem: erbar-
(23) iuua sundia munga:
proximorum.
(24) (4) O.1 congruus habitatori
solitu- 17 legem .. soluere: brekan
(25) dinis.
ensetlion2 est cibus. ut (17) A.1 ea .. quę ..
erant ..
(26) non
delici(a)s ciborum: ni ge- intelligenda.
farnomana14
(27) roda: sed ..
necessitatem hu- 18 apex: strikko:
(28) manę
carnis expleret: gilauodi (18) B.1 apex: strikk(o)15
(29) Locustę
.. a uento raptę: uuer- (f.
34b) (19) C.1 si uel minimum preceptum
(30) thad gidrivana in
lege destruerent. farbrakin
Althochdeutsche Bestandteile
sind unterringelt.
0 Althochdeutsche Elemente in 48, 22f., 49, 23f., 49, 34, 50, 2, 50, 33,
51, 16ff., 51, 32, 53, 13ff., 56, 25, 58, 26f., 59, 26. 1 Randglosse. Die Buchstaben A, F, K usw. vor der Glosse sind
Hinweiszeichen, mit denen die betreffenden Randglossen in der Handschrift
versehen sind. 2 Fehlt bei Crecelius. 3 Am rechten Rand. 4 Am linken Rand. 5 Das heißt aletenaru? Vgl.
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 46, 29 (Eltener
Glossen). 6 Gallée unrichtig gimerkte. 7 Nach m wahrscheinlich ein
paar Buchstaben verwischt. Gallée biquamun. 8 Gallée
unrichtig u statt v. 9 Crecelius unrichtig et. 10 Gallée unrichtig giuunian. 11
Crecelius unrichtig mérun. 12 Kaum duo sprak wie
Crecelius. 13 Das heißt significat. 14 -na über ma geschrieben. 15 Crecelius und Gallée nichts.
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 97)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 49, Nr. 21
(1) 33 non periurabis: hardo sue- (f. 40a) (33)
in hoc populo. an thesemo
(2) rian ni scalt: reddes autem lante10
(3) domino iuramenta tua: thu 10, 16 estote ergo prudentes:
(4) scalt
bi goda suerian glauua
(5) (f. 35a) 38 oculum pro
oculo: utsteca1: (16) X.2 squamas: sluk. hud
(6) et dentem pro dente:
utslaha1 17 in conciliis:
thingon
(7) (39) M.2 vt nec illud rependas. (f. 41a) 22 eritis odio: letha. hatilina:
(8) ni
uurekas3 omnibus
(9) 40 et ei qui uult tęcum iudicio 23 non consumabitis: ne far-
(10) contendere:
endi thi an is farad
(11) duoma
bithuindan uuillia4 23 cum autem persequentur uos
(12) 42 mutuari: léhnon in
ciuitate ista fugite sithon11
(13) 44 orate pro .. calumniantibus: in aliam
(14) in
rebus. scathod: uos (26) D.2 virtus: guodi12
(15) (46)
R.2 publicani dicuntur. qui 27 quod in aure: tuohrunoda13:
(16) uectigalia
et publica lucra sec- auditis
(17) tantur.
the then frono tíns (27) E. 2 faciunt tecta
ęqualia:
(18) éscodun
endi toln námun emnia
giuuarta
(19) (f. 36a) 6, 16 hypocritae
tristes demoliun- 29 duo passeres: hliuningos:
(20) tur
enim facies suas: gib(ario)d asse:
helflinga: ueneunt
(21) so5:
sparsis capillis ambulant et (f.
41b) 37 non est: mi(n) vuirthig: me
(22) inlote.
gibariod so riuliko6 dignus
(23) 17 tu autem eht thu7 (38) compassionem: erbarmun-
(24)
(f. 38a) (8, 12) E.2 id est: tho nenda8 he ga14, 14a
(25) 12 stridor: clapunga: dentium (42) P.2 quererentur:
clagodin
(26) (17) G.2 excluderet: fardriui (f. 42a) 11, 15 qui abet aures audiendi
(27) 18 uidens autem iesus turbas audiet:
endi he farnemat14
(28) multas circum se huan9 that
sanctus iohannes gest-
(29) (18) quia tantam populi multitu- lico
is helias15
(30) dinem: et githring: non
susti- (f. 42b) 21
in tyro et sydone. Z.(2) 15a ciuitates.
(31) nere potuit phenicis:
thes landscepias
(32) (f.
39a) 9, 12 non est opus sanis: vuel- 12, 1 uellere: afbrekan: spicas
(33) mehttigon (f. 43a) 16 ne manifestum eum
facerent:
(34) (15) insinua(uit): meinda ne
gibarodin
(35) 16
conmissuram: plescilin (18) Q.2 iesus .. ut .. hunc mun-
(36) peior scissura: bruki dum
pacificaret deo: gisuondi
1 Nach utsteca etwas
ausradiert. 2 Siehe S. 96,
Anm. 1 (Großbuchstabe = Hinweiszeichen).
3 Crecelius nichts.
4 Randglosse, bithuindan
statt bithuingan (Gallée). 5 Crecelius
nichts. Halb ausradiert und mit einem Zeichen überschrieben, das auf die
folgenden am Rand oben stehenden Wörter hinweist. 6 Von sparsis bis riuliko oben am Rand. 7 Handschrift fht thx. 8
Lies menda. 9
Steht
am rechten Rand hinter se, ohne irgend ein Verweisungszeichen, von
grober Hand, Crecelius und Gallée nichts.
10 Am Rand geschrieben.
11 Von grober Hand. Unsicher, ob die Glosse hierher
gehört, sie steht ohne Verweisungszeichen am rechten Rand neben dieser Zeile.
Unter sithon steht si ego in einer
Randglosse zu Vers 25, Crecelius und Gallée stellen sithon zu dieser Glosse. 12 Crecelius und
Gallée guddi, der Langstrich rechts von o,
den sie für den Langstrich eines d
gehalten haben, gehört indessen zu einem q in der oben stehenden Zeile. 13
d aus
r korrigiert. 14 Lies farnema (statt audiet
hat Vulgata audiat). 14a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 8 lies
ga statt ga14. 15 Die Glosse (endi - helias) ist
in zwei Zeilen auf der zweiten leeren Hälfte einer Zeile eingeschaltet. 15a Nach Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 7 ist in (unrichtig 48, 31, richtig) 49, 31
entgegen Wadstein S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe = Hinweiszeichen) an dieser Stelle zu lesen. Siehe S. 96,
Anm. 1 (Großbuchstabe = Verweisungszeichen).
Glossen Essen,
Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 98)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 50, Nr. 21
(1) (f. 43b) (30)
A.1 destruet. teuuirpit 3 propter tradicionem: gisetitha
(2) (f. 44a) 38
de scribis: scribę buocheria 4 honora: bisorgo: patrem tuum
(3) (f. 44b) (47)
familiaritatem: sibbia ..
qui maledixerit patri uel
(4) (f. 45b) 13, 25 tritici: huuetias matri:
the im iro nodthur6
(5) (25) A.1 diabolus foeditatem
uiti- aftiuhid
(6) orum super semen
bonę uolun- (6) Q.1 in tuos usus: tuhti:
..
(7) tatis spargat. ófarságia quod
altari erat mancipatum:
(8) 26 cum autem creuisset herba et bimenid
(9) fructum
fecisset: the huueti (11) R.1 cibi qui illis in lege pro-
(10) te
scotonnia: tunc aparuerunt hibiti
fuerunt. biuuérida7. et
(11) et
zizania: radan2 alię
gentes liceant uti . niá-
(12) 28 uis imus et colligimus: ut- tanna7
(13) gedan
vtgedan3: ea [zizania] 12 pharisaei audito uerbo scan-
(14) (30)
C.1 admonemur. ne ... cito dalizati sunt:
giuuersoda
(15) iuditialem sententiam profera- (f. 48b) 17 in uentrem
uadit: uuerthid
(16) mus. sed deo iudici terminum fertheuuid8
(17) reseruemus. that hui it san3a (21)9 illic: thar te stedi
(18) ni dǒmian néuan that
huí (24) Y.1 cum: so sia10:
illi
(19) it te gódes dǒma
latan 27 illa dixit. etiam: it is also
(20) 30
alligate ea (in) fasciculos4: (f. 49b) 16, 4 faciem: farauui11:
.. caeli
(21) bundilinon .. congregate in (5) D.1 per eius dilectionem:
liubi:
(22) horreum: kornhus non cogitabant de
corporali
(23) (f. 46a) 41
colligent .. omnia scandala: cibo.
biliuana
(24) irrislon (f.
50a) 19 quodcumque solueris .. erit
(25) (f. 46b) 47 sagene: themo
segina solutum:
los
(26) (52) V.1 comprobarent.
gifast- 22 non erit tibi hoc: ne giburia
(27) nodin thi
nio sulig
(28) (14, 2) A.1 herodes bene sensit: 23 scandalum mihi es: thu bist
(29) herodes
he hadda it hir mi
errislo
(30) (ge)lico5
farnoman (23) R.1 tu autem tuam
conside-
(31) (f. 47a) (7)
D.1 iurauit. ut futurę occisioni: rans: sihis: voluntatem
(32) sleka: machinas prępararet (24) T.1 per proximi
compassio-
(33) (f. 47b) 24
contrarius: angein: uentus nem.
erbarmunga12
(34) 26 clamauerunt: scriun 26 commutacionem: et retributio-
(35) (30) N.1 in profundum
trahebat: nem.
cop12
(36) sencta (26) X.1 quam: filu m(i)kilal3 13a:
(37) (f. 48a) 15, 2
quare discipuli tui trans- magnam
commutationem
(38) grediuntur traditionem: disci- (f. 50b) 17, 4
faciamus .. tria tabernacula:
(39) plinam. endi. tuh´t: seniorum id est a
frondibus. huttia14, 14a
1 Siehe S. 96, Anm. 1(Großbuchstabe = Hinweiszeichen). 2 Über et ziza- etwas
ausradiert. 3 Nach utgedan etwas ausradiert, vtgedan steht
unter colligimus. 3a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein,
E., A. f. d. A., 26 (1900), 204: sán, dǒma, látan, ebenso Steinmeyer, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 (1898),
289, 21f.
4 Aus fasciliis oder fascilus korrigiert. 5 ge- ziemlich unsicher, Gallée gelico, Crecelius ebenfalls, jedoch mit der Bemerkung, dass die Buchstaben geli nur
erraten seien. 6 Lies nodthurt (Gallée). 7 Fehlt bei Crecelius.
8 Crecelius
unrichtig fartheuuid. 9 Randglosse mit einem Verweisungszeichen, das im Druck nicht
wiedergegeben werden kann. 10 Diese Glosse fehlt bei Crecelius und Gallée. 11 Auf
Rasur. 12 Fehlt bei Crecelius. 13 Fehlt
hei Crecelius und Gallée. 13a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen
Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 119: i ist
undeutlich. 14 Das von Crecelius und Gallée zu 17, 3
angeführte stendit ist gewiss, wie
Gallée in der Anmerkung vermutet, als ostendit zu lesen, vor stendit sieht
man die Spur eines Buchstabens, nicht vierer. 14a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel,
R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 119: huttia (über h Akut).
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 99)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 51, Nr. 21
(1) (10) B.1 uenisti: bist cuman (f. 55a) 21, 10 commota est
uniuersa ci-
(2) (12) E.1 herodes .. pilato in
nece uitas:
th(a)t7 alla thia burg
(3) domini
consensit. samuurdig2, 2a (12)
8 pecus in templum induxe-
(4) 14 lunaticus: manuhtuuendig (runt): dríuun
(5) (14) F.1 demon obseruans
cursum (f. 55b) (17)
9 et ibi mansit: nám thár
(6) lune
homines corripit. úuitnod3 náhtsélitha
(7) (15) G.1 propter
imbecillitatem: (f. 56a) (29)
F.1 correxit: gibuotta
(8) uncrefti (33) 9 gentes .. quę
antea in ea
(9) 16 paciar: fardragan scal locatę
erant: gisetana uuarun
(10) (16) H.1 industriam artis
meę in (33) 9 sepis significat murum
urbis
(11) te
expendam. farliesan4 uel
auxilia angelica .. thé hé
(12) (23) L.1 non audent iesum conue- thémo fólca giscérid hadda10
(13) nire.
thuingen. noten 33 locauit: bistadoda
(14) 23 qui didragma: cins: accipie- (33)
8 legem implerent. lestin
(15) bant: escodun: .. non
soluit 41
locabit: bistadod11
(16) didragma: ne giltit then cins (f. 57b) (23, 1) 9 fieret
ad disciplinam endi
(17) 24 preuenit: foresprak: eum te
zuhti12
(18) iesus dicens 5 dilatant .. philacteria: houid-
(19) (24) M.1 antequam petrus sugge- bandos
(20) rat: giuuegi (5) 13 preceperat eis moyses
ut
(21) 26 ut autem non scandalizemus: in.
iiii. angulis: lappon: palli-
(22) an uns ne arfellian orum
.. fimbrias: fiteri
(23) (f. 51b) 18, 10 ne
contempnatis: ne gi- (f.
58a) 15 ut faciatis unum prosilitum:
(24) uuerson aduenam
nodago iudeiscan:
(25) (f. 52a) 15 lucratus:
gibetorodan5: eris et
cum fuerit factus: vuerthid
(26) fratrem
tuum nodago
iudeisk
(27) (16) uel duos: ut eum cum illo aut (15) B.1 quod .. talem uitam
(28) corrigas. aut uinces.
githuinges aggressus
est. anageing
(29) (18) Ø.1 contemptor: ouerhoi (16) D.1 pharisei hanc stropham:
(30) (f.
53a) (19, 10) si tam graue est coniugium unkust:
inuenerunt .. et mox
(31) vxorum: gisihtscepi in
quo iurauerat cogebatur exol-
(32) (f. 54a) 20, 18 scribis:
bocherion uere.
that he sán fargéldan
(33) 20 adorans et petens aliquid ab scóldi
that selua thá(r)14 hé
(34) eo: tuitho6 mi
drohtin quad bisuor15
(35) siu 23 mentam: mintun: et ane-
(36) (f.
54b) 24 indignati sunt de duobus fra- 35 tum: dilli: et cvminum: chu-
(37) tribus:
so mikilas thingas min:
et reliquistis .. iudicium:
(38) gerodun suona
1 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe =
Hinweiszeichen). 2 Nach -g vielleicht etwas verwischt (?). 2a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein,
E., A. f. d. A., 26 (1900), 205: samuurdîg, ebenso Steinmeyer, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 (1898),
290, 14. 3 Fehlt bei Crecelius.
4 Handschrift farlesan (über
dem e ein i). 5 Lies gibeterodan wie Gallée. 6 -o aus etwas korrigiert, Crecelius unrichtig tiutho,
er fügt aber hinzu: „es kann ebensogut tiutho
wie tuitho gelesen werden“. 7 Oberhalb that etwas verwischt? Gallée stellt die Glosse anderswo hin. 8 Randglosse
rechts. 9 Randglosse links. 10 Die Glosse auf Rasur. 11
-d aus n oder t korrigiert, locabit
aus locauit korrigiert. 12 Die Glosse fehlt bei Crecelius. 13 Unten
am Rand. 14 Crecelius und Gallée unrichtig that. 15 Crecelius
und Gallée hisuor, das Gallée in gisuor
bessern wollte, gewiss ist hier aber bisuor zu lesen (ein Querstrich unten am ersten
Buchstaben ist noch schwach erkennbar), auch Steinmeyer, E., Besprechung von
Gallée, A. f. d. A. 22 (1896), 271 liest bisuor.
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 100)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 52, Nr. 21
(1) 24 duces caeci. excolantes: ut- (6) D.1 nomen pristinum
habuit.
(2) flotiad:
culicem: muggiun lesta
iemar the namo
(3) 25 de foris: utana (9) F.1quatenus inde aliquid
(4) (f. 58b) (26)
H.1 vt opera sanctificentur: furari
possit. githíauodi7
(5) helaga uúerthan 15 constituerunt: budun
(6) 27
similes estis sepulchris deal- (f.
63b) 21omnes ad hoc nominat.
(7) batis:
gikelcton binemda.
quatenus conscius:
(8) 31 testimonio estis uobismet ip- sculdigo:
se conuerterit: bi-
(9) sis:
gi sindun2 giuuihton iu thahti8
(10) seluon (25)
N.1 principatum: herscepias
(11) (f. 59a) (24,
5) E.1 extremus uero ille maior 31 uos scandalum: gisuikad:
(12) ceteris est antichristus. he scal paciemini
(13) iro lesta uuesan also he (f. 64a) (39) S.1 blandiendo: fleonthi9:
(14) iro uuirrista uuas dicit
(15) (6)
F.1 multa prelia debent fieri (41) 10 ne .. scandalum patie-
(16) et .. multa fuerunt: giuur- mini. ne
gisuikan
(17) thun 41 caro .. infirma: unstark
(18) 7 per
loca; huar endi huar 47 cum .. fustibus: stangun11, 11a
(19) 10 scandalizabuntur
: gisuikad (f. 64b) 52
conuerte: duo12: gladium ..
(20) (f. 59b) (18)
D.1 qui in agro .. non in
locum suum
(21) respiciat .. labentis uitę reti- 55 cum fustibus: stangun
(22) nacula: gimeritha (56) tunc uerba christi impleta
(23) 19 Vae autem pregnantibus: sunt. that
sia imo gisuikan
(24) hahta scoldun13
(25) 31 ad terminos: marka (f. 65a) 64
amodo: nohuuanna
(26) 32 cum iam ramus eius tener (65) E.1 propter furorem:
obult
(27) fuerit:
vtsprutit3 blasphemiam: laster
(28) (f. 60a) (20) F.1, 4 Si:
thit5: de consu- (68)
prophetiza: rad nu14, 14a
(29) matione
seculi intellegitur .. ne (73) G.1 vna quęque
prouincia
(30) otiosi
torpeamus: et ne firion aliquid
habet proprietatis. de
(31) (f. 61b) 25, 9 E.1 qui vobis laudes suas uen- quo: bi thiu:
loquela eius cog-
(32) dere consueuerunt. et: mid nosci
ualet
(33) thíu6:
uos in errorem induxe- 27, 1 consilium inierunt: anagen-
(34) runt gun
(35) (f. 62a) 21 euge: Vuola. interiectio (f.
65b) 4 quid ad nos: uuat scal us
(36) letantis the
scat
(37) (f. 63a) 26, 2 post biduum: fon hiutu 7 figuli: eines leimbilidares
(38) ufar
zuena daga in
sepulturam: bigraft
1 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe =
Hinweiszeichen). 2 Gallée unrichtig sindon. 3 Gallée unrichtig ut sprutit. 4
Das Blatt 60, auf dem die
Glosse steht, ist ein kleiner eingefügter Zettel. 5 Crecelius nichts. 6 Fehlt bei Crecelius und Gallée. 7 Nach der Glosse etwas verwischt, wovon noch ein Akzent übrig ist. 8 Die Glosse fängt auf dem letzten
nicht mit Text beschriebenen Teil der Zeile an und wird auf dem Rand
fortgesetzt. 9 Crecelius und Gallée unrichtig fleondu. 10 Am linken Rand. 11 Über dem u ein v, wohl deshalb
hinzugeschrieben, weil das u zum Teil
mit dem oberen Ende von b in
fustibus zusammenfällt und dadurch etwas
undeutlich ist. 11a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen
Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 120: über signum (Matthäus
26, 48) ist wohl té(can) ausgewischt. 12 Fehlt
bei Crecelius. 13 Am rechten Rand, durch ein Kolonzeichen
hinter sunt verwiesen. 14 Die
Glosse fehlt bei Crecelius und Gallée. 14a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel,
R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 120: hinter nu noch xpc (über dem p ein Strich).
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 101)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 53, Nr. 21
(1) 10
constituit: pemeinta uuírthid3:
et securos uos fa-
(2) (12) Q.1 ne crimen diluens:
ne ciemus
(3) antsakodi:
dimitteretur
(4) 13 aduersum te dicunt testi- Marcus.
(5) monia: unliumenti (f. 74a) 3, 3
surge in medium: far forº
(6) 15 uinctum: hahtan ce
geinuuardi
(7) 19
nihil tibi et iusto illi: ne 8 circa tyrum et sydonem: tyrio
(8) uerduo thi2 an thesamo landa.
endi sidunio landa
(9) guoden manna: multa enim 9 propter turbam: githring
(10) passa sum. hodie per uisum (f. 74b) (12) ne diuinitas
eius manifesta-
(11) propter eum: filu vunderes retur:
gibarod4
(12) gisah ik thuru ina (f. 76a) 4, 26 et:
than: dicebat .. in ter-
(13) (f. 66a) 25
sanguis eius super nos: thia ram:
(er)than is5, 5a: et dormiat
(14) sculd sines bluotes.
nemen (26) C.1 cum quisquis
desideria
(15) uui ouer unsik bona
concupiscit. et bonam in-
(16) 27 milites .. suscipientes: ce sih tentionem cordi
suo inserit. quasi
(17) nemente: iesum in
pretorium: semen
in terram mittit. bi
(18) sprakhus: congregauerunt
.. themo6
(19) cohortem et (27) D. 1 quia tunc concepta:
hu7
(20) 29 ..
plectentes: flehtente: san
so uuirthi(d)8, 8a: uirtus ad
(21) coronam perfect(u)m
deducitur. a(f) th9
(22) (f. 66b) 36
seruabant eum: namun is si
homo
(23) guoma 28 ultro: uillindi10
(24) 37 inposuerunt super capud: 28 E. 1 cum: than11:
quisquis
(25) tuohehtun
thar obena recta
operare incipit. quasi in
(26) (f. 67a) 65
ite. custodite. sicut scitis: ne 29 herba est
(27) duon ik mih der nieht mer 29 et cum: mid thiu: pro-
(28) ana duxerit:
gihuahsan is: fructus
(29) (f. 67b) (28, 2) B.1 quod ei debuit.
scúl- (29) F.1 quia: huan12:
omni-
(30) dig
uuás potens
deus
(31) 14 suadebimus ei: uui radad (31) G. 1 hęc: thus:
euuangelica
(32) imo. tha´t iu nian scátha
ni predicatio
1 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe =
Hinweiszeichen). 2 i über das h geschrieben, weil auf dem Platz hinter h
schon der Langschaft eines p der vorhergehenden Zeile stand. 3 Die Wörter that - uuírthid stehen
am rechten Rand, durch ein Kolonzeichen hierher verwiesen. 4 Am rechten Rand. 5 er- ziemlich unsicher, Crecelius und Gallée than
is, das sie hinter das folgende et stellen.
5a Tiefenbach,
H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda
II, 1985, 120: erthan?, er- ist radiert. 6 Fehlt bei Crecelius. Folgt nach mittit. Gallée stellt die Glosse zu quoniam (Gallée unrichtig quia) der nebenstehenden Zeile. 7 Abkürzung für huand? 8 Crecelius uuirthit („das t am Ende ist kaum zu lesen“), am Ende des
Wortes erblickt man aber einen Langstrich, der zu d (nicht zu t) passt. Gallée
stellt diese Glosse zu et exsurgat
der nebenstehenden Zeile, sie steht
indessen über quia .. concepta.
8a Tiefenbach, H.,
Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda
II, 1985, 120: uuirthid: d- ist sicher. 9 Zu
ergänzen af the? Nach th Rasur, auf der jetzt unmittelbar nach th das si geschrieben ist. Gallée asth,
das er zu fructificat in der
nebenstehenden Zeile stellt, Crecelius „afth oder asth“. 10 Gallée
unrichtig uilliendi. 11 Die Glosse steht etwas links über cum. Gallée stellt sie zu statim in der nebenstehenden Zeile. Crecelius sagt
von diesem than und von huan oben Zeile 29: „am Rand die Wörter than und huan, ohne dass man bestimmen könnte, wozu sie gehören“. 12 Steht
über quia omnipotens, Gallée stellt die Glosse- aus welchem
Grund? - zu dem vier Zeilen vorher stehenden statim. - Die Glossen zu Markus 4, 26-4, 29 sind von einer Hand, die in der Handschrift sonst selten erscheint.
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 102)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 54, Nr. 21
(1) (f. 76b) (5,
2) A.1 per .. dignitatem. heritha (27)
O.1 maria hebraice stella
(2) (7)
B.1 tacere non potuit. endi maris.
siriace domina dicitur.
(3) ne muosta et merito: uuél
gizámun iró
(4) 15
sanæ mentis: hadda is gi- thía
námun4: quia
(5) uuitti (f.
101a) (46) I.1 tam inaudito: seltaneru:
(6) (f. 77b) (6, 5) C.1 ciues ..
damnabiliores munere4a
(7) fierent.
endi the sculdigerun (f.
102a) 2,
7 et peperit filium suum: iro
(8) (f. 81b) (8, 23) A.1 vt a uita
uulgari: gi- egan
sun vuas he secundum
(9) menion:
segregatus carnem5
(10) (f. 86b) (11,
16) C.1 pertinebant ad merca- (f.
103b) 3,
1 anno autem quinto decimo
(11) tionem
eorum. te íro cópa imperii:
tho
(12) 20 ficum aridam factam a ra- (2) B.1 dicit quia omne
regnum
(13) dicibus:
upuuardas in
se ipsum diuisum desolabitur
(14) 24 omnia: so uues: quęcumque that gihuúilik
ríki the iń-
(15) ..
petitis credite: so: quia: uuardas
givuróhtid6 sí that6a
(16) that: accipietis ít útana
testórid uuértha
(17) (f. 88a) (12,
28) A.1 cum iesus silentium: 5 erunt praua: so avuun7, 7a
(18) gistíld háddi: imposuisset
sa- (6) et uidebit omnis caro salu-
(19) duceis tare
dei: non. quod. that ne
(20) (32)
C. 1 ostendit .. esse contro- givuart
so8. omnis homo chri-
(21) uersiam.
stríd2 stum corporaliter uiderit.
sed
(22) (f. 88b) (44)
se presumebant. gibeldun (f.
104a) (7) B.1 ventura ira est animad-
(23) (f. 89a) 13, 9 uidete autem
uosmet ipsos: uersio:
gibelg: ultionis ex-
(24) nemad
iuuar goma tremę
.. fugere. sith(o)n9
(25) 8 patrem habemus habraham:
(26) Lucas. is10
(27) (f. 99b) (1,
5) A.1 ille sacerdotium filio suo (11)
H.1 tunica plus necessaria
(28) daret: lefdi: et sic: so fuor: est
usui: gerı..on11: nostro
(29) pontifex quisque primogenito (15) existimante: so10, 12
autem
(30) suo et sic exstitit populo
(31) quamuis
omnes equales essent (15) K.1 mira cecitas
iudeorum.
(32) facerdotali
gradu: heda quod in iohanne ..
credebant.
(33) (f. 100a) 7
ambo processissent: gialda- hoc:
endi: in saluatore .. non
(34) roda uuarun crediderunt
(35) (f. 100b) (17) G.1 ambo uestitu
inculti: 16 aqua: mid: baptizo
(36) vngiofda3 (16) 13 inmerito: un
1 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe =
Hinweiszeichen). 2 Hier endet Crecelius, Nd. Jahrb. 4, 53. 3 Gallée unrichtig ungiofda. 4 Die Glosse wird durch zwei Punkte zu merito
verwiesen. 4a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen
Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 120: am rechten
Rand G. erubescebat quõ/diu
ministerið nescie/bat, unter ministerið steht mein (= Kraft, Macht). 5 Am linken
Rand, durch Kolonzeichen zu suum verwiesen.
6 Gallée unrichtig giuuróhtid. 6a Steinmeyer, E. v.,
Besprechung von: Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26
(1900), 205: sî, ebenso Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 (1898), 296, 38,
Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und
Corrigenda II, 1985, 120: givurohtid sî (über
r ein Akut). 7 Kaum abuun wie Gallée. 7a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in:
Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 120: auuun. 8 Steht oberhalb
von non quod, Gallée stellt die Glosse zu der vorhergehenden Zeile. 9 Oder
sithun, wie Gallée und Steinmeyer,
E., Besprechung von Gallée, A. f. d. A.
22 (1896), 271, aber wohl o aus u korrigiert, die Glosse steht neben der folgenden Zeile, weshalb es
unsicher ist, ob sie hierher gehört (sie ist von derselben Hand, wie sithon, S. 97, 12, Anm. 11), Steinmeyer E.,
Besprechung von Gallée, A. f. d. A.
22 (1896), 271 stellt „sithun“ zu quia nunc. 10 Nicht
bei Gallée. 11 Zwischen geri und on Spuren eines
Buchstabens. Gallée „gesidon oder gerikon,
unsicher“, ger und on sind ganz sicher,
(stand hier geriuon oder geruion?). 12 Vor
dem s ein Buchstabenrest. 13 Am
rechten Rand.
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 103)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 55, Nr. 21
(1) 18 multa quidem et alia: thesa: 52 ut pararent illi: is notthurti
(2) exórtans 53 quia facies eius: uuas gie-
(3) (f. 105b) (4, 23) 1 uicini eius
damnabiliores nod:
erat euntis hierusalem
(4) et
the sculdigerun non essent (f.
116a) 10,
18 sicut: so sliumo: fulgvr
(5) (24) sed ex(tra) patriam. utlen- (f.
117a) 11,
5 commoda mihi: anlehno
(6) des.
acceptior .. habetur quam 8 propter inportunitatem: vn-
(7) in
.. patria. landa gimak
(8) (26) ad mulierem uiduam: ut 17 regnum in se ipsum diuisum:
(9) illa
eum nutriret. neridi giuurohtid9b
(10) (f. 106a) 38 tenebatur magnis febribus: (f. 117b) (22) se ipsum
fignificauit: ménda
(11) fefra (f.
118b) 12,
3 quod in aure(m): ruono-
(12) (39) 2
qui de febribus resurgunt: dun10:
locuti estis
(13) giuuendiad: .. sunt imbecilles (3) T.3 tecta eorum non
nostro
(14) unkrataga more
culminibus sublimata. sed
(15) (41) 2 ut eius diuinitas et maiestas plano scemate faciunt
ęqualia.
(16) non nranifestaretur: gimarid Iro hus sia
ne uuarun vp11
(17) vurthi giuuarta.
neuan sia uuarun
(18) (f. 107a) (5, 20)
B. 3 eum .. membris .. alaemnia12
ouana
(19) debilitatum.
bilemidan (f.
119a) (7) Y.3 in actu computationis:
(20) (f.
107b) 6, 6 eius dextra erat arida: lam te thero gitalu
(21) lam4 18 destruam: tebriku: horrea
(22) (7) B.3 de imbecillitate.
uncraft mea
.. omnia quæ nata sunt:
(23) (f. 108a) 17 in loco campestri: gifildi gihuuahsana:
mihi
(24) (20) L.3 mundum pro nihilo
pu- (f. 119b) (21)
D.3 magnam te mikila:
(25) tant
eiusque culmen: herduom5: fiduciam
(26) contempnunt (f.
120b) (13,
6) A.3 mulier inclinata: crum-
(27) (f. 109b) (7,
12) 6 peccatum quod .. non ba
uuif
(28) perfecit. ne
gifremid: .. vt (f.
121a) 8 et mittam: leggia: stercora
(29) ex operibus debet. gisculdid (8) F.3 quasi stercora
mittantur
(30) (f. 110a) 15 B.3 quasi mort(u)us sedere so is it samo so
man thar
(31) upsitti(an)7 uidetur mehs
umbileggia
(32) (f. 110b) 41
feneratori: burion 15 non soluet: ne antselid:
(33) (f. 113a) 9, 5 puluerem pedum .. excutite bouem
(34) in
testimonium superillos:the(s)8 (f.
121b) (23) seculi fallentis. driagun-
(35) te g(i)huuit(s)c(e)pi9, 9a dun13
(36) (f. 115a) 51
faciem suam firmauit: gie- (f.
123b) (15,
14) 14 id est omnibus uirtutibus
(37) noda indigebat.
thárfag15 uuárº
1 Unten am linken Rand.
2 Am rechten
Rand. 3 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe =
Hinweiszeichen). 4 Das erste lam halb verwischt, Gallée nur lam. 5 Gallée heriduom. Was Gallée
für ein i gehalten hat, ist aber nur
die Spitze des Langstriches von 1 in culmen. 6 Am Rand. 7 Gallée „an schwer zu unterscheiden“, von dem a sieht man noch den untersten linken Teil, dann ist das Pergament
weggerissen, ein -n ist also hier
überhaupt nicht zu erkennen (bzw. unterscheiden). 8 Gallée thei, Wadstein glaubte die sehr verblasste obere
Krümmung des s zu erblicken. 9 Gallée gihuuitscep, das i nach dem p ist aber sehr scharf und deutlich. Nach g(i)huuit(s)c(e)pi eine längere undeutliche (vielleicht nur
lateinische) Fortsetzung. 9a Steinmeyer E.,Besprechung von Gallée, A. f.
d. A. 22 (1896), 205: gihuuitscepia,
ebenso Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 (1898), 297, 26-27. 9b giuurohtid (über
dem r ein Akut). 10 Das
zweite „o aus u“ korrigiert (Gallée), vielleicht ist es
aber das Abkürzungszeichen für m des
unten stehenden aurem, auf das das o geschrieben worden ist.
11 Gallée unrichtig up. 12 Der
erste Strich von m aus f korrigiert. 13 Am
rechten Rand. 14 Am linken Rand. 15 Gallée thár fag.
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 104)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 56, Nr. 21
(1) (17) 1 mercedem : lon1a (f. 130a) (20,
32) B.6 talis res. thing
(2) 18 peccaui: ik faruuarta mi (36) E.6
semper: iemar
(3) 21 peccaui: Ik faruuarta mi (37) F.6
maxime: best: confide-
(4) 22 anulum in manu eius: id est bant
(5) eum fide signate. siglian2 (f. 130b) 21, 9
cum .. audieritis .. seditio-
(6) (15, 25) 3 legem exterius impleue- nes: fara
(7) runt.
léstun (9) T.6
prelia ad hostes pertinent
(8) (25) chorum: spil seditiones:
invuardes10: ad ciues
(9) (f. 124a) 27 frater tuus uenit: is cuman 11 terrę motus
magni per loca:
(10) (31) 4 de lege5 et prophetis et uar endi
uar11
(11) de diuinis
preceptis. the thémo (11) X.6
inueniat signa multa:
(12) fólka
bifólana uuárun filu an
(13) (f. 125a) (17, 3) sic transgressor: also scul- (f. 131a) 21 in medio: thes
landes
(14) dig: est 23 vae autem
prægnantibus:
(15) 6 huic arbori: mulbuoma hata
sindun: et nutrientibus:
(16) (8) N.6 ad hoc percingit6a se homo. kind
suoginda: ... erit .. ira:
(17) ne
tractatus uestis: suli thes7 godes
gremi
(18) giuuadias:
se in gressu impediat (23) A.6
ciuitas a romano exer-
(19) (f. 125b) (10) P.6 a seruo .. ministerium: citu
circumdata erat. umbi
(20) thianust:
exigit. qui homo est bisetan
(21) ut: the also in an is. so he: (f. 131b) 22,
1 festus azimorum. qui dicitur:
(22) ille endi
(23) (22) D. 6 nulla tenebrarum inter- (f. 132a) 6 et
spopondit he gihet im12
(24) ruptio
est. undarfard tho
that heim als(o)13 gilesti14
(25) (f.
126a) (37) L.6 insinuat. meind(a)8 11 vbi est
diuersorium: en: vbi:
(26) (f. 128a) 19, 13 minas: pund thar
ik:
(27) 15 iussit uocare seruos quibus 12 ibi parate: thar
(28) dedit
pecuniam ut sciret quan- 14 apostoli: thia
(29) tum
quisque: giuuokrid. endi (I5) A.6 desiderabat typicum
(30) giuunnian: negociatus esset pascha:
id est agnu(m) lamb15, 15a
(31) (23)
M.6 diligentius: gnodor9 (f. 132b) (22) F.6
ad mensam domini: that
1 Am linken
Rand. 1a Steinmeyer,
E., Besprechung von: Wadstein, E., A. f. d. A., 26 (1900), 205: faruúarta, ebenso
Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 (1898), 298, 1. 2 Nicht bei
Gallée. 3 Am Rand links. 4 Am rechten Rand.
5 Nach Gallée
sollte hier etwas (undeutliches?) stehen, et prophetis kommt indessen unnittelbar nach de lege, (vor de lege steht iudeorum sed, nicht Judeis wie bei
Gallée). 6 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe =
Hinweiszeichen). 6a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein,
E., A. f. d. A., 26 (1900), 205 precingit, ebenso Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 (1898), 298, 23. 7 Gallée
unrichtig sulit’hes, was Gallée für einen Akzent gehalten hat,
ist das Abkürzungszeichen, das nach q
in neque in der vorhergehenden Zeile
steht. 8 Nicht bei Gallée. 9 Für timeo enim 19, 20 gibt Gallée eine Randglosse ec
hopada („da verblichen“) an, die Wadstein nicht erblicken konnte. Neben der Zeile
befinden sich allerdings über der Randglosse zu 19, 23 (nicht zu 19, 24 wie
Gallée angibt): si inquit usw.,
undeutliche Spuren einer Schrift, deren Anfang für ec ho gehalten werden könnte. Von diesen Spuren
sagt Gallée indessen an einer anderen Stelle (siehe Anm.), dass sie unlesbar
seien. Wadstein konnte auch diese Spuren nicht sicher lesen (stand hier et
hom[inem] …?). 10 Gallée unrichtig inuuardes. 11 Gallée
gibt vor uar endi uar die Wörter erdon
uuagi an, hier steht aber nur das zu dem
lateinischen Text gehörende magni,
das in der Zeile übersprungen worden ist, vor magni nicht einmal eine Spur eines Buchstabens. 12 Nach
im ein o ausradiert. 13 Halb verwischt, fehlt bei Gallée. 14 Am
rechten Rand, Gallée gilesti (über
dem g ein Akut), indem er das Abkürzungszeichen für m in illum für einen zu g gehörigen Akzent gehalten hat. 15 Steht
oberhalb agnum, von diesem durch
deside- getrennt. 15a
Steinmeyer, E., Besprechung
von: Wadstein, E., A. f. d. A., 26 (1900), 204: lāb.
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 105)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 57, Nr. 21
(1) is
te themo altare ... qui in (42) O.2 si .. fieri potest
.. sin
(2) mente
sua insidias habet condi- aliter:
an thiu vuord
(3) tas.
the the an gethesuues (43) Q..2 orauit prolixius:
so9
(4) lif
radid: ... tradit: far1. (f. 133b) 47 hoc enim signum
dederat10:
(5) 23 quis: huilik: esset thus
tegnidda he ina im
(6) 24 quis eorum uideretur esse 49 futurum erat : uas: ... per-
(7) maior:
furista cutiemus:
hvui vehtad: in
(8) (24) G.2 quis eos procuraret
endi gladio
(9) thia3 51 cum tetigisset auriculam: so
(10) 26 qui maior: eldista: est .. 53 cum: than ik: .. fuerim
(11) qui
pręcessor: foraferdio (53) S.2 potestas uestra in
tene-
(12) 27
nam quis maior est qui re- bris est.
qua: mid: armamini
(13) cumbit. an. qui ministrat? nonne 55 accenso autem: thar uuas
(14) qui recumbit: furthira tho en fiur gibǒt11:
igne
(15) 30 ut .. sedeatis: that gi circum:
satvn12: sedentibus
(16) sittian 56 ad lumen: fiura
(17) 31 satanas
expetiuit uos. ut cri- 58 post pusillum: lucikeru12a
(18) braret sicut triticum that giu stundu:
alius: en man
(19) mid is costungu so undar- de
illis es. iro en13, 13a
(20) sokian muosti also man 60 et ait: tha14 and15
(21) that hrenkurni duod3a
tha(n) (f. 134a) 61 et
recordatus est petrus uerbi
(22) man it sufrod4 domini
sicut dixit: huo he
(23) 33
qui dixit tho and. p.5 imo
beforan
(24) (f. 133a) 35
quando: thanna 64 uelauerunt eum et percucie-
(25) 36 sacculum: at6: …6a
qui non bant faciem eius et interroga-
(26) habet:
the thes naihuit7 bant:
spra16 - farodun is17
(27) (36) M.2 uictui biliuan 65 et alia multa blasphemantes:
(28) 37 adhuc: nohu(an)8, 8a lastar:
dicebant
1 Etwa faruuisid zu ergänzen. 2 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe =
Hinweiszeichen). 3 Die Glosse steht nach procura- (-ret folgt in der nächsten Zeile), oben nach
derselben etwas verwischt. Es ist unsicher, ob die Glosse hierher gehört,
vielleicht gehört sie zu facta est autem contentio in der nebenstehenden Zeile. Gallée stellt die Glosse, ohne einen
Grund anzugeben, vor das oben erwähnte furista. 3a
Tiefenbach, H., Nachträge zu
altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda
II, 1985, 120: dvod: Der zweite Buchstabe ist unsicher, er könnte auch ein
aus o korrigiertes u sein. 4 Die Glosse steht am rechten Rand, Gallée unrichtig sufroº. Zu satanę
est usw. am Rand gibt Gallée die Glosse froon
proprium an, Wadstein las hier propri
proprium, das erste propri war etwas schlecht und undeutlich
geschrieben, weshalb der Schreiber ein deutlicheres proprium hinterher schrieb, vgl. lam lam S. 103, 20, 21. 5 Das heißt etwa tho anduuordida
petrus (Gallée anduuorda Petrus). 6
Nicht bei Gallée, das heißt at-sac?
6a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein,
E., A. f. d. A. 26 (1900), 204: Ergänzung zu at sac unwahrscheinlich, eher attollat. Ebenso Tiefenbach. 7 „Lies ni hauit“ (Gallée),
vielleicht ist eher niauiht zu lesen.
(Vgl.
hu statt u und t statt ht zum Beispiel in hui S. 96, 17 und slata „generum“ S. 107, 35).
8 Der rechte Strich von a verwischt, ebenso hinter a etwas. Gallée unrichtig nohio (nohu ist vollständig sicher).
Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und
Corrigenda II, 1985, 120: nohu(an):
nach u ein Zeichen wie c, dann folgt
eine Rasur. 9 Nicht bei Gallée. 10 Steht
in der Handschrift in dem fortlaufenden lateinischen Text, nicht als
Randglosse, wie Gallée angibt, (in der Vorlage der Handschrift hat es wohl als
Randglosse gestanden). 11 bǒt (das heißt wohl -bǒtid) über gi am rechten Rand geschrieben.
12 Gallée unrichtig satun. 12a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein, E., A. f. d. A. 26 (1900),
205: lucikerv, so auch Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 299, 50. 13 Am rechten
Rand, Gallée stellt die Glosse zu alius
quidem der folgenden Zeile. 13a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein, E., A. f. d. A. 26 (1900),
205: is iro en, so auch Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 299, 53. 14 Gallée
unrichtig tho. 15 Das heißt anduuordida. 16 Lies spra(kun) (Gallée). 17 farodun is steht am rechten Rand neben dieser Zeile (von Gallée zu faciem
eius gestellt), vgl. die unterhalb
stehende Randglosse: non ueritatem desiderabant. sed calumniam illi pręparabant. si diceret se esse christum. calumniarentur. quod sibi (Fortsetzung oben s. 106, 2).
Glossen Essen,
Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 106)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 58, Nr. 21
(1) 66 in
concilium: thing 15 neque: self: herodes
(2) (66) V.1
quod sibi inmerito ar- 17 unum uinctum: thero12 hah-
(3) rogaret regiam
potestatem. that tono13
(4) he imo thia2 (f. 135a) 23 A.1 ut uidebant totam
accu-
(5) 68
Si autem et: hic is: interro- sationem
quam aduersus domi-
(6) gauero num
detulerant nihil apud pi-
(7) 69 ex hoc:
hinan forth3: erit latum
prodesse. conuertunt se
(8) 23, 2 hunc inuenimus
subuertentem: ad
preces. thur thia uuraka
(9) farstur4:
gentem nostram .. 25 quem: the14: petebant
(10) et
dicentem se christum iude- (28) B.1 ideo: bi the: ..
ausę
(11) on(o)5
regem esse sunt ostentare: gibaron14a
dor-
(12) 3 interrogauit eum:
sprak: stun
(13) dicens 29 beatę steriles: uuif: .. que
(14) 5
inualescebant: hriapun sci- non
lactauerunt: kind
(15) licet
contra eum : dicentes; com- 30 montibus: bergon: cadite:
(16) mouit populum:
giuuorran:│ fallad15
(17) docens: he6 (f.
135b) 41 in eadem
dampnatione es. et
(18)
(f. 134b) 8 herodes autem uiso iesu. ga- nos
quidem: tholod it: iuste.
(19) uisus
uuarth is filo fra7 │ nam
digna factis recipimus.
(20) est
ualde ... ex multo tempore: uuerth(lico)16 angeld(ad)17
(21) filo
managan dag unca
sundia18
(22) 9 interrogabat autem
illum: 47 centurio: sculthetio
(23) grotta ina: multis
sermonibus: (f. 136a) 50
uir nomine: he
(24) fi ma8
thingo9 53
posuit eum in monumento:
(25) (9) Y.1
iustum profecto erat .. that:
exciso in petra
(26) quia: that vuas lucilo
reh- 24,
4 mente consternatę: seraga:
(27) tera10 -
(o) thes vuas11, 11a essent
de isto
(28) 14 obtulistis mihi
hunc hominem (f. 136b) 11 uisa
sunt .. sicut deliramen-
(29) quasi: ende sagdun:
auerten- tum:
dununga: uerba ista
(30) tem
populum
1 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe = Hinweiszeichen). 2 Steht unterhalb potestatem, von Gallée zu Vers 68 gestellt. 3 Am Rand, links oberhalb von ex hoc. 4 Das heißt farstur(iandian). 5 Am Rand nach christum. Gallée iudeon, nach n sieht man aber ganz deutlich den unteren linken Teil eines o und auch der übrige Teil dieses Buchstabens ist (schwach) zu erblicken. Gallée stellt die Glosse ohne Grund zu der vorhergehenden Zeile 6 Von anderer Hand als giuorran, das in der vorhergehenden Zeile steht. Gallée stellt he nach giuorran und fasst es als Abkürzung für heuit auf. 7 Die Glosse steht, in drei Zeilen geschrieben, neben gauisus am rechten Rand. 8 Lies fi(lo) ma(nagero) (Gallée). 9 Diese Glosse von anderer Hand als grotta ina. 10 Diese Wörter sind durch eine Randglosse von vier Zeilen von iustum profecto erat getrennt, ein Strich über den lateinischen Wörtern deutet aber an, dass hierher eine Glosse gehört. 11 Diese Glosse, die oberhalb der vorigen in der rechten Ecke der Seite steht, fehlt bei Gallée. 11a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 121: so uilo so thes vuas. 12 Vor thero etwas ausradiert. 13 Handschrift hahtano (über dem zweiten a ein kleines o). 14 Nach the ein s ausradiert. 14a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 121: gibaron (über dem b ein Akut). 15 Auf Rasur. 16 Gallée mit Ergänzung uuerthid, von dem l nach th ist noch der untere Teil, der wie ein ı aussieht, sichtbar, nach (l) sehr schwache Spuren von zwei oder drei Buchstaben. 17 Gallée angeldid, nach dem d steht aber kein i, da ist alles verwischt, dagegen Spuren von dem zweiten d erkennbar. 18 Die Glosse steht am Rand, in vier Zeilen geschrieben, hinter recipimus.
Glossen Essen,
Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 107)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 59, Nr. 21
(1) Johannes. (35) M.1 significat: (m)enda5
(2) (f. 140b) 1, 13 G.1 omnium mortalium
pro- (f. 145b) 5, 2
est probatica: felik6: piscina
(3) creatio.
giscaft 3 expectantium aquę motum:
(4) (f. 141b) (42) H.1
non ex merito preteritę selfuuagi
(5) seruitutis tanto laudis honore 4 post motionem aquę: self-
(6) eum sublimauit: gieroda: sed uuagi thes
uuatares
(7) talem laudat eum tunc in pre- (6) 7 nisi ipse salutem
desideret
(8) senti: te2 suam.
gerag si
(9) (46) I.1 quod saluator inde
erat (8) 7 quasi: sama: diceret.
su-
(10) expectandus:
uuanian sculun curre:
hilp
(11) (f. 142a) (2, 14) A.1 pecus in templum
in- (f. 146a) 19
quod: so: uiderit patrem
(12) duxerunt.
driuun facientem
(13) (15)
B.1 flagellum ex multis fu- (21) D.1 non ut pater alios
(14) nibus coniunctum. tesamna suscitet.
aliosque filius. sed eos-
(15) giflotan. significat cumulum dem. neuan
ena endi thia
(16) peccatorum seluun
(17) (15) D.1 aperte. barliko (f. 148a) (6, 38) qui
misit me: et me in-
(18) 16 domum negociationis: kopas carnari
destituit. gimarcoda
(19) (f. 142b) (21) H.1
hoc templum edificauit (f. 149a) (65)
X.1 non publicauit. ne gi-
(20) et .. in octo annis hoc
per- baroda8
.. terrerentur an
(21) fecit. bibrahta uorta
uurthin
(22) (3, 8) L.1 quali modo: huuisu3 (f. 149b) (69)
I.1 ostende nobis alterum
(23) (f. 143a) (10)
M.1 solliciter: niutlicor te.
alsulikan so thu
(24) (14)
Q.1 filii israel ab ignea 7, 4 ipse in palam esse: bar
(25) serpente scissi sunt: gislita(n) (f. 150a) (12)
F.1 vita nostra cum christo
(26) (f. 143b) (29) V.1 significauit: 3a tho meinda .. et ab illo solo
cognita.
(27) he giuuítan9
(28) 36 sed ira: godes gremi: dei (18) H.1 significauit: tho
menda
(29) manet he
(30) (4, 5) Y.1 iacob .. ioseph
dedit 19 nemo ex uobis facit: lestid:
(31) predium:
biforan dela legem
(32) (f . 144a) (7) &.1 Samaria dicitur
custodia (20) L.1 palus. feni endi
that
(33) ..
regionem obseruare uuaron moŕ
quamdiu est immota
(34) debuerunt
samaritani .. quot 24 nolite iudicare secundum
(35) fuerant
generum. slata faciem:
the gi hina munin
(36) 9 non enim coutuntur: nianan (f. 151a) 48
ex principibus: furiston
(37) gimendon4,
4a (49) V.1 qui non permanserit
in
(38) (18) E.1
quinque sensus corporis. omnibus
uerbis legis ut faciat:
(39) quibus homo .. regitur. gi- gilestia:
ea
(40) rihtid 51 num quid lex nostra iudicat:
(41) (f. 144b) (25) H.1 tunc legitimus:
ehafto: farduomia:
hominem
(42) eius
uir uenit: cuman vuas (f.
151b) (8,
6) Z.1 seueritatem. grimnussi
1 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe = Hinweiszeichen). 2 Gallée ... te, vor te ist aber nichts zu sehen. 3 So zusammengeeschrieben, nicht hu uisu wie bei Gallée. 3a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein, E., A. f. d. A., 26 (1900), 204: significat: so auch: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 301, 30, 302, 14. 4 Kaum gimendun wie Gallée. 4a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 121: ein p-Abstrich geht durch den letzten Buchstaben. 5 Der erste Strich des m verwischt. 6 Gallée …. felik, was bedeuten die Punkte vor felik? Vor dem Wort steht in der Handschrift nichts Undeutliches oder Radiertes. 7 Am linken Rand. 8 o aus a korrigiert. 9 Fehlt bei Gallée.
Glossen Essen,
Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 108)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 60, Nr. 21
(1) (6) A.1 in terra scribebat.
thia gisuttrithi7:
martham et soro-
(2) erthun
ritta rem
eius mariam et lazarum
(3) (11) D.1 mulier .. timuit ab
eo (8) E.1 ne et ipsi cum eo
mori
(4) se
puniri. angeldid uuerthan deberent.
thortin
(5) (12) F.1 lux. quę
oriente: (o)sta- 12 saluus erit: ginesid
(6) na: oritur (f.
159a) (31) K.1 ut tristia: iro leht7a:
(7) 15
vos secundum carnem iudi- earum
lacrimis consolentur
(8) catis: uuiht thiu the gi ina (f. 159b) 47 collegerunt
ergo pontifices et
(9) mu(n)in2 pharissæi
concilium: iro thing:
(10) (f. 153a) (44)
X.1 primum hominem sua et
dicebant: redun
(11) maligna suggestione: gispensti: (49) Y.1 sacerdotium daret:
lef-
(12) necauit di:
.. uicissim: herdon
(13) (f, 153b) 9, 8 qui uiderant: constun: eum (f. 160a) 15, 2 8 omnem palmitem in me
(14) prius non
ferentem fructum tollit:
(15) (f. 154a) 22
conspirauerunt: gienoda angeldid
(16) (f. 154b) 32
a seculo: an uuoroldi: non 3 uos mundi: hrenia: estis
(17) est
auditvm 6 si quis in me non manserit
(18) 34 in peccatis: so it. an thi mittetur
foras: endi ofgisci-
(19) scinid:
natus es dan:
sicut palmes
(20) (f. 156a) 12, 5 quare hoc unguentum non (f. 162a) 13, 12 8 accepit uestimenta: te imo
(21) ueniit:
uuirthid fercóft3 nam
(22) (6) 4 ad uictum: te tuhti (18) ad ęternam beatitudinem
(23) (20)
F.1 gentiles qui ibi in electus
fuit. sed proditione ..
(24) proximo erant: naist gisetana perdidit:
farscúlda8a
(25) 24
nisi granum frumenti cadens (f. 162b) 19 amodo:
nu
(26) in terram mortuum fuerit: endi (27) Q.1 ille cupidus: gerag
(27) te kina (f.
163) (14,
2) X.1 quot diuersa: also missi-
(28) (f. 157a) (31)
M.1 illud iudicium et illa lica:
merita sunt .. tantę
(29) discrecio:
gisceht 7 amodo: hinan forht
(30) (35) N.1 significauit:4a
menda (f. 164b) (17, 24)
N.1 uisibiliter. gisihtiglico
(31) (f. 157b) 42
multi crediderunt in eum. (18, 2) R.1 qui obseruabat:
he is
(32) sed propter pharisseos non con- hodda
(33) fitebantur: barlico (f. 165a) (3) S.1
ministros accepit fraudis
(34) (42) Q.1 erant tam fortes: so meditandę:
the ina fe(ca)n-
(35) balda (l)ico9
anquamin
(36) (f. 158a) 10, 225 B.1 per
hiemem: uuedar (10) B.1 deum .. defendere:
(37) (28) deuorat:5a fritid uurekan10
(38) 33 facis: metis6: te ipsum
deum 16 discipulus .. introduxit pe-
(39) (f. 158b) 11, 5 diligebat .. iesus: thia thriu trum G.1 that deda bi thiu
1 Siehe S. 96,
Anm. 1 (Großbuchstabe = Hinweiszeichen).
2 Gallée mugin, der dritte
Buchstabe ist ausradiert, vielleicht hat da ein g gestanden. 3 f-
aus u korrigiert. 4 Am rechten Rand. 4a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein,
E., A. f. d. A., 26 (1900), 204: significat, so auch:
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 303, 10. 5 Die Blätter 158 und 159 haben beim Einbinden einen
unrichtigen Platz bekommen, sie hätten vor den Blättern 156, 157 stehen müssen. 5a Steinmeyer, E., Besprechung von: Wadstein,
E., A. f. d. A., 26 (1900), 205: deuoret, so auch: Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 302, 50. 6 Gallée mecis, „c oder t", es steht aber ganz sicher metis. 7 Lies
gisustrithi (Gallée). 7a leht (über dem t ein Akut). 8
Die Blätter 160 und 161 sind
unrichtig vor den Blättern 162 und 163 eingeheftet worden. 8a Tiefenbach, H., Nachträge zu altsächsischen Glossen, in: Schützeichel,
R., Addenda und Corrigenda II, 1985, 121: farscúlda: Akut zwischen c und u. 9 Gallée fecanaco, statt des zweiten a gewiss li zu lesen, der Langstrich des l noch (schwach) erkennbar. 10 Unter
defendere geschrieben.
Glossen Essen, Münsterschatz (Hs. 1) (Seite 109)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 61, Nr. 21
(1) (f. 165b) (28) P.1
illis contaminatio erat: (16) K.1 ideo traditum illis
dixit
(2) unsuuarnussi
thuhta evangelista.
ut eos crimine im-
(3) (f. 166a) (31) S.1
quid est quod dixerunt: plicatos:
that si(a) thes me-
(4) haat.2
mendun sia nas
filu sculdig(a) uuarun:
(5) 32 ut sermo iesu impleretur a quo alieni
esse uoluerunt
(6) quem dixit.
significans: tho the ostenderet
(7) he im: qua esset
morte mori- (f. 167a) 19
erat autem scriptum: thit:
(8) turus iesus
nazarenus
(9) 39 est autem consuetudo uobis. (20) P.1
romanos. multis ac pene
(10) ut
unum: hahtan: dimittam in omnibus
gentibus imperantes.
(11) pascha the
thar herron vuarun
(12) (39)Y.1 credo: it mahti gibu- allero thiadono
(13) ria3: enim ..
in mentem illi (f.
167b) (29) X.1 refert. spongiam super-
(14) uenisse
.. solebat eis unum: positam
esse arundini: endi
(15) hahtan: dimittere that
man sia mid ysopo bi-
(16) (f. 166b) (19,
5) non clarus imperio: ku- laggi6
(17) ningduoma (34) B.1 ut inde: te thiu6a
that7
(18) (7)
C.1 neutrum sibi iesus men- imo:
formaretur ei coniunx
(19) daciter finxit: gieknoda4. ne- (37) C.1 ubi: mid thius: pro-
(20) uuethar ne thena kunig- missus est christus in ea
qua
(21) duom. ne that he godas crucifixus est carne
uenturus
(22) sunu4
vuari5 (f.
169b) (21,
15) 8 deuouit. bihet
1 Siehe S. 96, Anm. 1 (Großbuchstabe = Hinweiszeichen). 2 Lies huat (Gallée). 3 Lies giburian (Gallée), -a ganz am Rand der Seite geschrieben, wo kein Platz für ein -n war.
4 Auf Rasur. 5 Die Glosse neuuethar - vuari steht
unter finxit und wird durch ein
Kolonzeichen hinter dieses Wort verwiesen.
6 Lies bilagdi (Gallée). 6a Steinmeyer,
E., Besprechung von: Wadstein, E., A.
f. d. A., 26 (1900), 205: thiv, so
auch: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 304, 25. 7 Gallée bad („bad oder that? undeutlich“), sicher aber that, Gallée stellt die Glosse zu iudęi
.. rogauerunt pilatum. Sie steht aber
oberhalb der mit B. bezeichneten
Randglosse, und über inde in dieser
Randglosse findet man ein aus zwei Punkten bestehendes Verweisungszeichen,
wodurch die Glosse gewiss hierher verwiesen wird. 8 Die
Glosse steht rechts von amo te auf
einer nicht mit Text beschriebenen Stelle und wird durch ein Kolonzeichen an
diese Stelle gewiesen.
Glossen Essen-Werden,
Propsteiarchiv VIIIa (Seite 110)
Überlieferung: Essen-Werden, Propsteiarchiv VIIIa (= Essen-Werden,
Pfarrarchiv Sankt Ludgerus unsigniert)
Die
Handschrift umfasst zweieinhalb, von Franz Jostes (Glandorf/Osnabrück 12. 7.
1858-Münster 16. 5. 1925) beim Lösen der Einbände alter, aus der Abtei Werden
stammender Handschriften entdeckte(, nach Hartmut Hoffmann von derselben Hand
wie die Handschrift Düsseldorf, Universitätsbibliothek Heinrich-Heine-Institut
F 44 [Fragm. K 2: F 44] [früher unsigniert] geschriebene) Kleinfolioblätter.
Inhalt: Die Handschrift enthält (neben Fragmenten zweier
angelsächsischer, aber wohl in Werden abgeschriebener Glossare) ein Fragment
von Prudentius (348-um 413), Contra Symmachum vom Ende des 10. Jahrhunderts mit
vier interlinearen bzw. marginalen, einer altoberdeutschen Vorlage (gemundi,
vuintbrant) entnommenen, nach Gallée altsächsischen, nach Thomas
Klein eher altmittelfränkischen (, nach Tiefenbach vielleicht doch
altsächsischen) Glossen.
Ausgabe: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 336; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 344, 18-344, 21, 344, 28-344, 30, Nr. DCCICa Nachträge=799a Nachträge (Prudentius, 4 Glossen)
Literatur: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894,
330ff.; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 625, Nr. 572; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, XXIII; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 20, Nr. 150; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 122; Tiefenbach, H.,
Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 334; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 123; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1, Nr. 150
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 344, 18-344, 21,
344, 28-344, 30, Nr. DCCXCIXa=799a
Prudentius
Fragmenta
Werthinensia
(18) (f. 1b) Priuilegiis,6 peculari
scripto. gisuas- (28) II,
938
(19) scaron (29) Corna cornilberi – 947 [DCCXC, DCCXCIX,
(20) Rubigo
vuintbrant [DCCXCIX, DCCCVIII] (30) DCCCVIII]
(21) (f. 2b)
(Ostia) … gemundi – Contra Symm(achum)
6 Diese und die nächste Glosse in der Prosa
vor Contra Symmachum II, 910.
Glossen,
Hamburg, Staat- und Universitätsbibliothek Cod.
141a in scrin. (Seite 111)
Hamburger Ansegis- und Lex
Alamannorum-Glossen
Überlieferung: Hamburg, Staats- und Universitätsbibliothek Cod. 141a
in scrin.
Die Handschrift im Quartformat mit der früheren
Signatur 83 umfasst 275 Seiten. Sie enthält auf Seite 1 von einer Hand des 14.
Jahrhunderts den Vermerk, dass sie (als liber juris) dem Kloster Corvey
gehörte. Auf den Seiten 2 bis 145 stehen die Kapitularien des Ansegis (Abt von
Fontenelle, † 20. Juli 833), auf den Seiten 145 bis 157 das Wormser Kapitular
von 829 (MGH Capitularia 2, 9ff.). Die Seiten 158, 159 enthalten von anderer
Hand Exzerpte aus Konzilienbeschlüssen. Auf Seite 160 beginnt die Lex Salica,
auf Seite 208 die Lex Ribwariorum und auf Seite 238 die Lex Alamannorum. Die
Seiten 274, 275 geben von anderer Hand Auszüge aus Gregor an den defensor
Johannes über Anklagen gegen Geistliche. Die Handschrift stammt aus dem 9./10.
Jahrhundert.
Inhalt: Zu der Kapitulariensammlung des Ansegis (MGH
Capitularia Bd. 1) finden sich drei interlineare und marginale, volkssprachige
(altsächsische?[, ohne sichere altsächsische Schreibungen überlieferte])
Glossen, zur Lex Alamannorum zwei Glossen. Sie sind altsächsisch. Sie dürften
in Corvey im 9./10. Jahrhundert entstanden sein.
Ausgabe: Monumenta Germaniae Historica Leges Bd. 1 1835, Bd. 3
1863; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 211f. (Faksimile Tafel
7); Steinmeyer,E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1898,
Neudruck 1969, 26, 4-6, 19, Nr. DXXVII=527 (Ansegisi Capitularia = Kapitulariensammlung
des Ansegis, 3 Glossen), 352, 22-23, 44-45, Nr. DCCXXX=730 (Lex Alamannorum, 2
Glossen); Aus Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts. Quellen zur
Geschichte einer Überlieferungsart, hg. v. Frank, I., 1984, 107f.
Literatur: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894,
211f.; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 465, Nr. 234; Philologica Hamburgensia. Für die Mitglieder der
48. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner ausgestellt von der
Stadtbibliothek zu Hamburg, 1905, 9, Nr. 32; Gallée, J., Altsächsische
Grammatik, 1910, 6; Lehmann, P., Corveyer Studien, Abhandlungen der bayerischen
Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-philologische und historische
Klasse. Band 30, 5. Abhandlung, 1919, 39, wiederabgedruckt in: Lehmann, P.,
Erforschung des Mittelalters, Bd. 5, 1962, 135f.; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 35, Nr. 272;
Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 334; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 152; Katalog der althochdeutschen
und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd.
2, Nr. 272
Steinmeyer,E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1898, Neudruck 1969, 26
Hamburger Lex
Alamannorum-Glossen und Ansegis-Glossen
Ansegisi Capitularia
Codex Hammaburgensis 141a
(4=34) Faidis
i. geuehida1 131- IV, 53, p.
319,12 (19) (Forestibus) i.
vorst 133 - IV, p. 320, 1
(5=35) (Tarensturas)
heristiura 132 - IV, 57
(6=36) S.
319, 37
1 Darüber stand
noch, wie es scheint, geueda.
Steinmeyer,E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1898, Neudruck 1969, 352
Lex Alamannorum
Codex Hammaburgensis 141a
(22=41) (Bissontem) i. vuisunt2 241 – Capitula (44) (Bissontem)
vuisunt 272 - XCIX S.
(23=42) S. 125, 3 (45) 168,16
2 Nach Aus
Glossenhandschriften des 8. bis 14. Jahrhunderts. Quellen zur Geschichte einer
Überlieferungsart, hg. v. Frank, I., 1984, 108, 1 uuisunt.
Glossen Hannover,
Niedersächsische Landesbibliothek MS IV, 533 (Seite 112)
Überlieferung: Hannover,
Niedersächsische Landesbibliothek MS IV, 533
Die Handschrift im Oktavformat umfasst
6 Blätter. Sie enthält ein Gedicht des Petrus Mauritius von Cluny (= Petrus
Venerabilis) († 1156). Sie stammt aus dem ausgehenden 12. oder beginnenden 13.
Jahrhundert und wurde vermutlich aus
einer Handschrift oder einem Einband gelöst. Über ihre Herkunft ist nichts bekannt.
Inhalt: Die
Blätter enthalten 37 von Richard Brill veröffentlichte, volkssprachige Glossen
zu Pflanzenbezeichnungen und Vogelbezeichnungen. Bergmann hält die Glossen für
altmittelfränkisch. Zahlreiche dieser Glossen scheinen aber (ganz oder
teilweise) altsächsisch zu sein. Vielleicht setzte ein altmittelfränkischer
Schreiber eine altsächsische Vorlage teilweise ins Altmittelfränkische um.
Ausgabe: Brill, R., Althochdeutsche
Mauritiusglossen, Z. f. d. A. 57 (1920), 122; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 397
Literatur: Otto, F., Commentarii critici in codices
bibliothecae academicae Gissensis, 1842, 163ff.; Bodemann, E., Die Handschriften der königlichen öffentlichen Bibliothek
zu Hannover, 1867, 91; Brill, R., Althochdeutsche Mauritiusglossen, Z. f. d. A.
57 (1920), 122; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977,
247ff.; Bergmann, R.,
Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften 1973,
35, Nr. 273; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 260ff.; Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 397; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 154; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 273
Glossen Hannover,
Niedersächsische Landesbibliothek MS IV, 533 (Seite 113)
Brill, R., Z. f. d. A. 57 (1920), 126 (mit abweichenden
Lesungen Karl Meyers)
Petrus Venerabilis-Glossen
(18) (f. 1ab)
Certi sunt testes in se pharphaxque orestes.
(19=1) Hic orestes
misere matri. letifer ille patri pharpax
(20=2) (55, 56). (f. 1bb)
Atria gravis (165). Concludendo chale
(21=3) (167).
(f. 2aa) penitus tiõ3 (219). (f. 2ba)
recens nocens4 (341).
(22=4) (f.
3ab) ilicibus vvald hec.
1 (512). olea fructus (513).
(23=5) Carica
fructs (514). Fraxinus hirnuz5
bom 2 (515).
(24=6) mirtus mirebom6 3 (520).
acer mapoldin7 4 (520).
(25=7) ornus8 ahorn9 5
(521). alnus irla 6 (525). saliunca
(26=8) horouuittie10
7 (527). iuniper11
vvachaltur12 8 (532).
(27=9) auspiceas11 uarhan. 13 9 (532). rusco hagan
10 (533).
(28=10) aliotas14 vvazerualke15 11 (547). phasiane haslhon16
12
(29=11) (548).
onocrotulus horbulle17 13 (549). turdus bra
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen.
3 Verschwommen. 4 Der Text weicht hier von dem von Otto, F., Commentarii critici in codices bibliothecae academicae Gissensis, 1842, 163ff. veröffentlichten Text ab. 5 Vgl. Die deutschen Volksnamen der Pflanzen, hg. v. Pritzel, G./Jessen, C., 1882, 122, wo hirnuss cornus mas für Eichstätt angegeben wird. 6 om verblasst, das 9-ähnliche Zeichen (= us-Zeichen) mit dem m zusammengeflossen. 7 Vgl. Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 2 1836, 913, Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857, Sp. 8c und Bosworth, J./Toller, T., An Anglo-Saxon Dictionary, 1882ff., 671, mapulder massholder. 8 aus orci(9-ähnliches Zeichen) (= orcius) verbessert, Otto: cornus. 9 rn durch den heraufkommenden (das 9-ähnliches Zeichen)-Bogen (= us-Bogen) unklar. 10 Meyer : horeuuettie (ti wie h?), jedenfalls za horowitu gehörig (Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 4 1838, 1000). 11 = juniperus piceas (Otto, F., Commentarii critici in codices bibliothecae academicae Gissensis, 1842, 163ff.) 12 t verschmiert, erstes v halb erloschen. 13 Vgl. Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 3 1837, 678: forha Föhre. 14 Otto: alietus. 15 -ke wegen des Zeilenendes undeutlich übergeschrieben. 16 Wegen des heraufkommenden s-Bogens zwischen s und l größerer Abstand, sodass i oder e ausgefallen sein kann. 17 h unsicher, b oder r? zu fulica horgans (Graff) oder hortrumlen (Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857, 396) gehörig? hor- auch bei Steinmeyer, E. v/ Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 (1895), 25, 22.
Glossen Hannover,
Niedersächsische Landesbibliothek MS IV, 533 (Seite 114)
Brill, R., Z.
f. d. A. 57 (1920), 127 (mit abweichenden Lesungen Karl Meyers)
(1=12) uugil.1 14 (555). turdela
drosle2 15 (555). nitedula
(2=13) amsle 16 (555). sturnus staro. 17 (555). (f.
3ba) anas
(3=14) vvazeranet.
18 (556). nocticorax nachtrauen. 19
(4=15) (558).
opimachus3 qui pugnat contra serpentes (560).
(5=16) merops vvidiuual4 20 (564). Florula grasemuca 21
(6=17) (565). bitriscus5
cunig 22 (565). scilla leuuerca.6
(7=18) 23
(566). pernix7 erchon. 8 24 (569). perdix rephon
(8=19) 25 (569). coturnix berc
hon9 26 (573). mergus
(9=20) duckre 27 (574). pellicanus hus gome10 28
(574).
(10=21) fringello gronspech 29 (575). pałudes11
holcduue12 30
(11=22) (577).
pico spech 31 (578). Gracculus roc 32 (579).
(12=23) capum
valka 33 (580). Fassa13 suala 34 (585). epops
(13=24) withehoppe14
35 (588). carruca15 amara. 36 (591). (f. 3bb)
(14=25) migalis harmo16
37 (662). (f. 5bb) gnotis eliton17 i. nosce te.
(15=26) (1087).
1 Die Trennung ist durch einen
heraufsteigenden (das 9-ähnliche
Zeichen)-Bogen (-us-Bogen) veranlasst. 2
sl wegen des von beiden Seiten
eingreifenden g und d mit Leerraum auseinandergezogen. 3 ophiomachus ιχνεύμων (Du
Cange, Glossarium mediae et
infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 4, 48), vgl. auch Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 (1895), 23, 27. 4 Herkunft? 5 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 (1895), 22,
63 = paristulus (Diefenbach, Glossarium
latino-germanicum, 1857, 413). 6 Vgl. Ovid. Met. VIII 150: Verwandlung Scilla-Ciris. 7 M
(= Marburg, Universitätsbibliothek Cl. IV, libri theol. D2) 156ba: Hic e quę pnix (ein Strich durch
den Fuß des p = p[er]nix) īmunda.
dolosaq, pdix. (ein Strich durch den Fuß des p = p[er]dix) L (= Leipzig, Universitätsbibliothek 1306) f. 149ba: Hi
2 q (über dem q ein Strich) pnix.
(ein Strich durch den Fuß des p) īmðda. dolosaq, pdix. (ein Strich durch den Fuß des p) zu pernix ‚behend’ vgl. Graff, E., Althochdeutscher,
Sprachschatz, Bd. 1 1834, 468: erchan egregius. 8 erehon nicht wahrscheinlich, erthon? (so K. Meyer). Dazu Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 (1895), 27, 18, 19: orhon, orhan, errhan, auch pirkhun? 9 Punkt zum darunterstehenden i gehörig? 10 (hu)sg(ome) durch heraufsteigendes ll getrennt, vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 (1895), 27, 36: hesigǒm. 11 palðbes (=
palumbes) L (= Leipzig,
Universitätsbibliothek 1306), M (= Marburg,
Universitätsbibliothek Cl. IV, libri
theol. D2). 12 c wahrscheinlich (so K. Meyer),
vielleicht e? 13 Das ist fasanus (vgl.
Otto, F., Commentarii critici in codices bibliothecae academicae Gissensis,
1842, 163ff.) 14 tb? 15 curruca L (= Leipzig, Universitätsbibliothek 1306), M (= Marburg, Universitätsbibliothek Cl. IV, libri theol. D2). 16 harm M (= Marburg, Universitätsbibliothek Cl. IV, libri theol. D2) 157ab, vgl. Brill, R., Z. f. d. A. 57 (1920),
125. 17 L (= Leipzig,
Universitätsbibliothek 1306) dasselbe, aber ohne
Erklärung:
ΠΩΘΥCHΛΥΘΩΝ M, Entstellung aus gn÷qi σεαυτόν (= gnothi
seauton) b. H steht hier zu B (=Brüssel, Königliche Bibliothek
(Bibliothèque Royale 10718) (s. Otto, F.,
Commentarii critici in codices bibliothecae academicae Gissensis, 1842, 195,
Anm. 924).
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI (Seite 115)
Überlieferung: Karlsruhe, Badische Landesbibliothek
Aug. CXI f. 97c
Die Handschrift im Folioformat besteht
aus drei schon früh vereinigten
Handschriften und umfasst
98 Blätter. Der zweite Teil überliefert die
Bearbeitung Ra des
althochdeutschen Abrogans. Der dritte Teil setzt sich aus den Blättern 92 bis
98 zusammen, wobei das letzte Blatt einer Lage fehlt. Auf Blatt 92a steht die
Visio que fratri n(ost)ro uuettino ostensa fuerat, auf den Blättern 97b bis 98
Gregor Moralia in Job 31 c. 45. Dieses Stück endet mitten im Satz mit ducu
exortatio que dum.
Der dritte Teil stammt wohl aus dem
zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts, da er einerseits Walahfrid Strabos 824
entstandene Visio Wettini enthält und andererseits im fünften Reichenauer
Bibliothekskatalog bereits erwähnt wird. Er wurde auf der Reichenau
geschrieben.
Inhalt: Gregor Moralia in Job 31 c. 45 ist mit volkssprachigen
Kontextglossen versehen. Diese zeigen eine eigentümliche Sprachmischung. Neben
altalemannischen und altfränkischen Elementen enthalten sie auch einen
altsächsischen Einschlag. Die altalemannische Schicht scheint die Folge einer
teilweisen Umsetzung einer nichtoberdeutschen (altrheinfränkischen) Vorlage ins
Altalemannische zu sein. Diese altrheinfränkische Vorstufe dürfte - zu Ende des
8. oder zu Beginn des 9. Jahrhunderts entstanden und - spätestens im zweiten
Viertel des 9. Jahrhunderts auf der Reichenau von einem Sachsen um
altsächsische Elemente erweitert worden sein.
Die Gregor
Moralia in Job-Glossen sind außerdem in den Handschriften Frankfurt am Main,
Stadt- und Universitätsbibliothek Ms. lat. qu. 74 (enthält nur das Mittelstück,
Sprachstand rein altrheinfränkisch), Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 141
(enthält nur einen Teil der Glossen) überliefert sowie in der
Handschriftengruppe Cambrai, Bibliotheque Municipale 204, Boulogne,
Bibliotheque Municipale 56, Poitiers, Bibliotheque Municipale 69, Saint Omer,
Bibliotheque Municipale 116 und Saint
Omer, Bibliothèque Municipale 746,
die in ihren wenigen Glossen
noch Spuren des Altsächsischen bewahrt.
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 320, 15-320, 27, 320, 41-321, 25, 321, 32-321, 55, Nr. DCLXXXI=681 (Gregorii Moralia in Job, Handschrift a, f. 97ba-98aa, 49 Glossen); Splett, J., Zwei althochdeutsche Griffelglossen im Cod. Aug. CXI, PBB 94 (Halle 1974), 77, 14-15; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 569
Literatur: Steinmeyer, E. v/Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 402, Nr. 55; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 38, Nr. 298; Blech, U., Germanistische Glossenstudien zu
Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 108ff.; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 297ff.; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 569; Wich-Reif, C., Studien zur
Textglossarüberlieferung, 2001, 315; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 175f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2,
Nr. 298
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI (Seite 116)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 320
(Asc. [Diut.
I, 279, 280), Asc. 3. [Hatt. 1, 313])
Gregor Moralia in Job-Glossen
a = Codex Carolsruh. Aug. CXI (= Karlsruhe, Badische
Landesbibliothek Aug. CXI)(, b = Folium Francofurtense [= Frankfurt am Main, Stadt- und Universitätsbibliothek
Ms. lat. qu. 74], c =
Codex SGalli 141 [= Sankt Gallen,
Stiftsbibliothek 141])
(15) Inanis
gloria Ital gelp a 97c idalghelf (41) CONTENTIONES bag a 97d - 31, 45 p. 1035
(16) c 109 - 31, 45 p. 1035 [DCLXXXII] (42) [DCLXXXII]
(17) INuidia abunst a 97c - ibidem [DCLXXXII] (43) PERTINATIAE kreg a 97d - ib. [DCLXXXII]
(18) IRa abulgi a 97c - ib. [DCLXXXII] (44) DISCORDIAE ungezunft a 97a - ib. [DCLXXXII]
(19) TRISTITIA uNfreuuida a 97c - ib.
[DCLXXXII] (45) Odium9
haz a 97d c 109 - ib.
(20) AuaRitia scaz girida a
97c - ib. [DCLXXXII] (46) Susurratio keflos a 97d kiflos c 109 - ib.
(21) UentRis INGluuies helagirida8 a 97c - (47) Detractio bisprahi9a a 97d bissbrachida c 109
(22) ib. [DCLXXXII] (48) -
ib.
(23) LuxuRia firinlust a 97d - ib. [DCLXXXII] (49) Exultatio
in aduersis proximi mendislo
(24) INOBEDIENTIA UNHORSAMI a 97d - ib. (50) a 97d - ib.
(25) [DCLXXXII] (51) Afflictio autem in prosperis nascitur uue-
(26) IACTANTIA HRUOM a 97d - ib. [DCLXXXII] (52) gislo a 97d - ib.
(27) HYPOCRISIS LIHA a 97d - ib. [DCLXXXII] (53) Rixe
STRIT a 97d Striht c 109 - ib.
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
7 Dieses Sündenverzeichnis ist auch in das Poenitentiale
Halitgars aufgenommen (Canisius, Antiq. lect. hg. v. Basnage, 2, 2 S. 91
sq.). 8 =
chelagirida. 9 Dieses Wort und manche
andere Wörter im folgenden Kapitel a, was Steinmeyer nur dort angibt, wo die Glosse sich in a allein
vorfindet. 9a bisprahi (über dem a ein c).
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI (Seite 117)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 321
Gregor Moralia
in Job-Glossen
(1) Tumor mentis
hohmuati a 97d - 31, 45 (32) - 31, 45 p. 1036
(2) p. 1035 (33) Inepta lętitia unsitilih (unsidilih b) fre-
(3) Contumeliae
harm a 97d c 110 – ibidem (34) uuida a 98a b - ib.
(4) Clamor gehruafti a 97d - ib. (35) Scurilitas
unhuski2b sern a 98a
u...usgi.
(5) Indignatio UNUUIRDI a
97d un uuirdi c 110 (36) scern
b - ib.
(6) - ib. (37) Inmunditia unhreinida b unreinida a 98a
(7) Blasphemie proferuntur1 meinspraha a (38) c
110 - ib.
(8) 97d mein spracha c 110 - ib. (39) Multiloquium filusprahhi b filosprachi a
(9) Malitia ubili a 97d c
110 - ib. (40) 98a
c 110 - ib.
(10) RANCOR gersti a 97d -
ib. (41) EBITUDO SENSUS circa intellegentiam pro-
(11) PUSSILLANIMITAS uueihmoti a
97d - ib. (42) pagatur3 muatfleuui siue dabi4
a 98a
(12) DISPERATIO uruuani a 97d - ib. (43) -
ib.
(13) TORPOR CIRCA PRECEPTA TRagi
a 97d - ib. (44) Cecitas mentis Muatplinti a 98a muot-
(14) Uagatio mentis2 erga inlicita nascitur (45) blindi b
muothplindi5 c 110 - ib.
(15) Moat scahi a 98a mŏath sorchi c 110 (46) Inconsideratio ungiuuerida b ungeuue-
(16) muots...h b - ib.
p. 1035, 1036 (47) rida6 a 98a c 110 - ib.
(17) Proditio
meldunga siue forradan2a a
98a (48) INCONSTANTIA unstatahafti a 98a - ib.
(18) meldunga.
siue forandannessi c 110 (49) PRECIPITATIO unmez cahi a 98a -
ib.
(19) meldunga
b - ib. p. 1036 (50) Amor sui selbes minna a 98a c 110 - ib.
(20) Fraus
bisuuih a 98a b Bisuuihc c 110 (51) ODIUM DEI haz cotes a 98a - ib.
(21) - ib. (52) AFFECTUS presentis seculi GERO a 98a - ib.
(22) Fallacia
gedreog a 98a getreog b - ib. (53) Horror7 autem uel disperatio8
futuri9
(23) Periuria
meineidi b meineiti a 98a - ib. (54) generatur10
egiso a 98a Egiso c 110
(24) Inquietudo
unstilli a 98a b c 110 - ib. (55) -
ib.
(25) Uiolentiae not numfti b Notnunft
a 98a
1 pferunt (Abkürzungsstrich im Fuß des p) a.
2 Mit mentis beginnt b. 2a forradan (über den Buchstaben dan übergeschrieben nessi). 2b unhuski (über dem n ein c). 3
propagantur Edition. 4 Zu bidepjan Graff, E., Althochdeutscher, Sprachschatz, Bd. 5 1840, 347. 5 muothplindi] li
aus u korrigiert und über p Punkt c. 6
ungeuuerida] vor g ein punktiertes k und g selbst aus Korrektur c. 7
Horror] das
übergesehriebene r von anderer Hand c.
8
disperatio] das erste i von anderer Hand korrigiert in e c. 9 futura c. 10
generantur Edition.
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg.
87 (Seite 118)
GlP = Sankt Peterer Glossen
Überlieferung: Karlsruhe, Badische Landesbibliothek
St. Peter perg. 87
Die 106 Blätter im Folioformat (24 x
34,5 cm) umfassende, aus zwei wohl schon früh vereinigten Teilen (f. 3-61 bzw.
f. 62-106 mit dem ursprünglich hinter f. 101 gehörigen f. 1 und dem
ursprünglich hinter f. 105 gehörigen f. 2) bestehende, aus unbekannter Herkunft
(Lorsch?, Franken?, Erfurt?, Leipzig?) 1781 durch Kauf nach Sankt Peter und
1807 nach Karlsruhe gelangte Handschrift enthält im ersten Teil ein
lateinisches Vokabular des 14. Jahrhunderts, im zweiten, vielleicht (am Beginn?
oder) in der Mitte oder im dritten Viertel des 11. Jahrhunderts geschriebenen
Teil Glosae divinorum librorum der verbreiteten lateinischen Bibelglossatur C
(zu Bibel f. 62a-82b, Abdiae Acta apostolorum f. 82bb-83ba, Sulpicius Severus
[um 363-um 425], Vita Martini f. 82ba-84ab, Passiones der Heiligen Sebastian
und Dionysius f. 84ab-84bb, Gregorii [um 540-604] Cura pastoralis f. 84bb-85ab,
Benediktinerregel Benedikts von Nursia [480-547?] f. 85ba, Gregorii Dialogi f.
85ba-85bb, Notkers Sequenzen f. 86aa, Lex Ribvaria f. 86aa, Donatus [um
310-380], Ars grammatica, Prudentius [348-um 413] f. 89ba-93bb, Sedulius [† um
450] f. 93bb-94ab) und danach ein Glossarium de diversis auctoribus. Ihre (nach
Bliesener 758) volkssprachigen, im Text, über den Zeilen und am Rand
geschriebenen teilweise auch in den Handschriften Sankt Gallen Stiftsbibliothek
292 aus dem 11. Jahrhundert (375 gemeinsame Glossen, davon 113 Bibelglossen,
129 Prudentiusglossen, 133 sonstige Glossen), Rom, Biblioteca Vaticana Pal.
lat. 288 (aus Frankenthal, erster Teil aus dem 12. Jahrhundert, 60 bzw. 64
gemeinsame Bibelglossen) und Amiens, Bibliotheque Municipale Ms. 110 (aus
Selincourt, 12./13. Jahrhundert, Sprachstand der Glossen 10. Jahrhundert?)
überlieferten Glossen dürften sich von einer altsüdrheinfränkischen bzw.
altoberrheinischen Grundlage herleiten, die (entweder von einem altsächsischen
Schreiber oder) in Sachsen (Engern?, Ostfalen?, nicht Werden) vor allem
bezüglich der Bibel und Prudentius altsächsisch bearbeitet wurde (nach
Bliesener 419 Glossen, althochdeutsch [(altfränkisch?,
altalemannisch-altfränkisch?, altalemannisch?, altoberdeutsch-altfränkisch?)], 339 altsächsisch).
Ausgabe: Graff, E., Diutiska 1, 341ff., 2, 167ff., 311ff.;
Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 281ff. (Faksimile Tafel 13);
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879,
Neudruck 1968, 318, 9-27, 318, 36-57, Nr. XVII=17 (Genesis, 27 Glossen), 338,
9-24, 338, 33-48, 399, 1-15, 339, 17-30, Nr. XXXVII=37 (Exodus, 33 Glossen),
355, 1-14, 355, 20-31, Nr. L=50 (Leviticus, 16 Glossen), 364, 13-15, 364,
26-28, 365, 1-3, 365, 6-8, Nr. LXII=62 (Numeri, 5 Glossen) 374, 1-2, 374,
20-21, Nr. LXXII=72 (Deuteronomium, 1 Glosse), 376, 18, 37, 38, Nr. LXXVII=77
(Josua, 2 Glossen), 384, 1-2, 384, 22-23, Nr. LXXXVII=87 (Judicum, 4 Glossen),
391, 4, Nr. XCV=95 (Ruth, 1 Glosse), 407, 6-20, 407, 26-41, Nr. CIX=109 (Regum
I, 15 Glossen), 425, 1-4, 425, 24-28, Nr. CXXV=125 (Regum II, 5 Glossen), (407,
6-20, 407, 26-41, Nr. CIX=109 [Regum I]), (425, 1-4, 425, 24-28, Nr. CXXV=125 [Regum II]), 446,
1-21, 446, 26-46, Nr. CXLII=142 (Regum
III, 23 Glossen), 458, 28-31, 458, 58-61, 459, 1-6, 459, 7-13, Nr. CLV=155
(Regum IV, 12 Glossen), 617, 1-19, 617, 24-41, Nr. CCLXXXI=281 (Esaias, 20
Glossen), 653, 13-14, 653, 32-33, Nr. CCCIII=303 (Ezechiel, 1 Glosse), 665, 25,
Nr. CCCXIV=314 (Daniel, 1 Glosse), 668, 21, 40-41, Nr. CCCXIX=319 (Oseas, 1
Glosse), 670, 34, Nr. CCCXXIII=323 (Johel, 1 Glosse), 679, 20, Nr. CCCXL=340
(Micheas, 1 Glosse), 683, 19-20, 683, 1, Nr. CCCXLVIII=348 (Sophonias, 2
Glossen), 687, 12, 24-25, Nr. CCCLII=352 (Zacharias, 2 Glossen), 509, 1-12,
509, 21-34, Nr. CCXIV=214 (Job, 17 Glossen), 524, 1-19, 24-42, Nr. CCXXII=222
(Psalmen, 19 Glossen), 624, 1-2, 5, Nr. CCLXXXVIII=288 (Esaias, 2 Glossen), 540,
5-19, 540, 24-38, Nr. CCXXXII=232 (Parabolae, 11 Glossen), 546, 15-16, 37-38,
Nr. CCXLI=241
(Ecclesiastes, 1 Glosse), 552, 1-4, 552, 17-18, Nr. CCLI=251 (Canticum
canticorum, 3 Glossen), 559, 1-6, 26-29, Nr. CCLXII=262 (Sapientia, 5 Glossen),
583, 21-24, 44-47, 584, 1-6, 30-35 Nr. CCLXXI=271 (Ecclesiasticus, 12 Glossen),
463, 12, Nr. CLIX=159 (Paralipomenon I, 1 Glosse), 4951-4, 6-7, Nr. CCVII=207 (Esther, 4 Glossen), 475, 6-10, 19-23, Nr.
CLXXXII=182 (Tobias, 4 Glossen), 486, 10-13, 27-30, Nr. CXCV=195 (Judith, 4
Glossen), 721, 18-21, 36-37, Nr. CCCLXXIII=373 (Evangelium Matthaei, 3
Glossen), 724, 7, Nr. CCCLXXVIII=378 (Evangelium Marci, 1 Glosse), 728, 12-17,
32-37, Nr. CCCLXXXIII=383 (Evangelium Lucae, 1 Glosse), 740, 1-3, 5-6, Nr.
CCCXC=390 (Evangelium Johannis, 2 Glossen), 790, 27-28, 53-54, Nr.
CCCCLXXIII=473 (Brief Petri I, 2 Glossen), 763, 10-11, 21-23, Nr. CCCCXVI=416
(Brief Pauli an die Korinther I, 3 Glossen), 767, 9, Nr. CCCCXXIII=423 (Brief
Pauli an die Korinther II, 1 Glosse), 771, 3, 4, Nr. CCCCXXXV=435 (Brief Pauli
an die Epheser, 2 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 738, 1-740, 46, Nr. DCCCXCII=892 (Abdiae
Acta apostolorum, 70 Glossen), 759, 5-27, 32-54, 760,1-4, 22-24, Nr. DCCCCXII=912
(Vita Martini auctore Sulpicio Severo, 24 [bzw. nach Wich-Reif 25] Glossen),
763, 5-6, 16, Nr. DCCCCXXI=921 (Passio Sebastiani, f. 84ab, 3 Glossen), 744,1-3, 10-11, Nr.
DCCCC=900 (Passio Dionysii, f. 84ba-84bb, 4 Glossen), 241, 1-9, 27-35, Nr. DCLI=651
(Gregorii Cura pastoralis, 53 Glossen), 53, 21-25, 46-50, Nr. DLXV=565 (Sancti
Benedicti Regula, f. 85ba, 10 Glossen), 260, 19-23, 260, 42-261, 12, 27-28, Nr.
DCLXX=670 (Gregorii Dialogi, 26 Glossen);
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 340, 3-5, 20-22, Nr. DCCXXXVIIIf Nachträge=738f Nachträge
(Notkeri Sequentiae, f. 86aa, 6 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 353, 16-17, 31-32, 354,1-18,
22-40, Nr. DCCXXXIII=733 (Lex Ripuariorum=Lex Ribvaria, f. 86aa, 37 Glossen),
158, 1-21, 23-42, Nr. DCXX=620 (Donati Ars, 17 Glossen), 494, 1-501, 8, 33-39,
Nr. DCCXCVIII=798 (Prudentius, 185 [bzw. nach Wich-Reif 297] Glossen), 619,
1-24, 28-50, Nr. DCCCXLII=842 (Sedulius, f. 93bb-94aa, 26 [bzw. nach Wich-Reif
25] Glossen), 623, 1-624, 5, 13-18, Nr. DCCCLIII=853 (Sedulius de Graeca, f.
94aa-94ab, 28 [bzw. nach Wich-Reif 29] Glossen), 242, 5-8, 18-20, Nr.
MCCXXVII=1227 (Adespota, 6 Glossen); Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 73-87, Nr. 17; (Nachträge) Steinmeyer, E. v.,
Besprechung von Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, A.
f. d. A. 26 (1900), 202; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 128; Schulte, W., Die althochdeutsche
Glossierung der Dialoge Gregors des Großen, 1993, 489-507 (27 Glossen); Thies,
U., Die volkssprachige Glossierung der Martini des Sulpicius Severus, 1994,
352-373 (27 Glossen); Wich-Reif, C., Studien zur Textglossarüberlieferung,
2001, 110, Nr. 1-3; Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer Tradition -
Glossen, 2003, XXVIII-XLII
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 409, Nr. 73; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 147f.; Steinmeyer, E. v., Besprechung von:
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26
(1900), 201ff.; Bliesener, U., Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen
Glossaren, Diss. phil. Frankfurt am Main 1955; Althochdeutsches Wörterbuch, hg.
v. Karg-Gasterstädt, E./Frings, T., Bd. 1 1968, XXII; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 315; Blech, U.,
Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 128; Schulte, W., Die althochdeutsche Glossierung der Dialoge Gregors des
Großen, 1993, 483ff.; Thies, U., Die volkssprachige Glossierung der Vita
Martini des Sulpicius Severus, 1994, 343ff.; Krogh, S., Die Stellung des
Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 131; Oleynik, M., Die
‚Benediktinerregel’ als Beispiel der Untersuchung der Variabilität in der
Sprachgeschichte, in: Textsorten und Textsortentradition, hg. v. Simmler, F.,
1997, 325-335; Stricker, S., Die althochdeutschen Donatglossen, in: Grammatica
ianua artium, hg. v. Glaser, E./Schlaefer, M., 1997, 143; Wich-Reif, C.,
Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 329, 342f.; Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer Tradition -
Glossen, 2003, XXVIf.; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein
bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 188; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 324
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg.
87 (Seite 120)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 73, Nr. 17
St. Peterer Glossen (St. Petrier Bibelglossen und
Mischglossen)
(3) (f. 62a1) Glosae divinorvm
librorvm.1 37, 3 Polimita
- n.8 Imelot. uel
(4) Genesis.2 decorata. sliht – tunica10.
id
(5) Prol.
suggillatio3. suffocationem4. est multi coloris
(6) erthempunga 38, 14 teristrum - o8. uuimpal
(7) 2, 5
Virgultum: sumerlode5: agri id
est hullidok - pallium
(8) 3, 7 Perizomata: questa subtilissimum.
quo in ęstate
(9) 24 [gladium6] Versatilem. id
est mulieres
utuntur
(10) uibrabilem:
quekilik 17 Arrabo11 p8.
Pant. uel
(11) 4, 7 Sub te erit appetitus: giritha: uueddi
(12) eius
peccati 18 Armillę12: armborg13:
pro-
(13) 6, 14 [de lignis] Leuigatis: githi- prie uirorum
sunt collatę uic-
(14) genon torię
causa. ob armorum uirtu-
(15) (f. 62a) Bitumen7 est feruentissimum et temque et
uirilię a uulgo dice-
(16) uiolentissimum
gluten: uastosto bantur
(17) lím 27 Obstetrix: uostmoder
(18) 16 In cubito. d.8 Cubitus. élina. Coccinum q8.
godeuuebbi.
(19) quę
fit dimidii brachii exten- quod
sericum uocatur
(20) sione.
ulna uero extensis ambo- 40, 1 Pincerna s8. butticlari
(21) bus
efficitur Pistor
t8. bradbaccari
(22) 14,
6 Campestria pharan. giuildi (+
b) 16 Canistrum14: zeinna
(23) 23 subtemen9. Vueual (+ b) 22 Coniector15: interpres: u8.
(24) 24, 20 in canalibus en nohin uel Antprest
(25) in
drogin (+ b) 43, 11 Amigdalum16: mandale
(26) 25, 29 Pulmentum: uel suual: 47, 14 [in] Aerarium: tresecamere
(27) cibus
rufus lentis 49, 17 Coluber: slango17
(28) (f. 62b1) 32, 22 Vadum. uórd
(+ b) Cerastes:
hornuurm
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Die Angabe (+
b) zeigt an, dass auch die Handschrift Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 292
eine entsprechende Glosse überliefert.
1 Diese Überschrift in der Handschrift mit Majuskeln. 2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 318, Nr. XVII=17. 3 Vulgata suggillationem. 4 Über suggilatio geschrieben. 5 r auf Rasur. 6 Das zwischen eckigen Klammern Gesetzte steht nicht in in der Handschrift, sondern ist der Vulgata entnommen. 7 Vulgata bitumine. 8 Randglosse, d, n usw. Verweisungszeichen. 9 Vulgata subtegminis. 10 Vulgata tunicam polymitam. 11 Vulgata arrhabonem. 12 Vulgata armillam. 13 „Lies armbovg“ Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 318, Anm. 17. 14 Vulgata canistra. 15 Vulgata coniectoris. 16 Vulgata amygdalarum. 17 g aus d korrigiert.
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Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 74, Nr. 17
(1) Exodus1. 28,
4 Cidarim: huuan: interpreta-
(2)
(f. 62b2) 2, 3 Fiscellam scirpeam x2. Corui- tur pilleum. galea.
ex bisso ro-
(3) lin. binizzin tunda
quasi spera media caput
(4) in
carecto: en binizze: in loco tegens
sacerdotale et in occipi-
(5) palustri. ubi carix
habundat cio:
hauidloca: uitta constricta
(6) 3, 2 Rubus: bramalbusc 19 Ligurius uocatur quod fiat
(7) 5, 7 Ad conficiendos lateres: tieg- ex urina: migge
(8) lan 32 Capicium: id est houidloc (+ b18a)
(9) 8, 16 scinifes: knellizzę:
muscę. (f. 63b1) 42 Fęminalia:
brog (+ b linbruh)
(10) minutissimę
aculeis permolestę 29, 2 Azima19: therp: panis
sine
(11) 11, 7 [non] muttiet: ni gellot: fermento.
(12) [canis] Crustula
.. panis oleo conspersus:
(13) 9, 31 Folliculus3. balg.
in quo gra- giknedan:
in medio concauus
(14) num
est et
tortus: ringiling
(15) (f. 63a1) 16, 14 Pilum4: stamp (+
b stamp4a) 29, 13 Reticulum: netti: (+ b nezzi) iecoris:
(16) 31 Coriandrum5: kullundar leberon (+ b leberð)
(17) 21, 6 Subula. siula 30,
13 obolos: hallingas
(18) 21, 19 inpensa6: annona: stips7: 18 Labrum: bekkin20
(19) gitiuht8 20, 25 Culter21: id est
uuafansahs (+ b)
(20) 22, 13 Comestum: uŕetan Leviticus22
(21) 23, 28 Scabro9: hurniz (f. 63b2) 1, 7
Strues23: huffo (+ b)
(22) 25, 31 Sciphi10: nappas 17 Ascellas: ohhase
(23) Sperulas11: sciuan 2, 4 Lagana [azyma]: therui
(24) (f. 63a2) 26, 1 Cortinę12:
ummihank 5 Sartago24: panne
(25) 11 Fibula13:
nusgia (+ b) 3, 4 Renunculi25: lumbala
(+ b lðbala)
(26) 17 incastraturę tabularum. id 11, 16 Noctua26:
Vuuila: .. eadem
(27) est conpaginationes: giuogi- et nocticorax:
nahtram
(28) than 17 Bubo27: huuuo
(29) 27, 4 Craticula14: hurd: a crate: merchus28: ducari
(30) harst (+ b) 18 Onocratalon29:
onocratulus.
(31) 10 Cęlatura. est sculptura emi- horodumil
(32) nentior.
a cęlo: grashisarn15: (f.
64a1) 19 Vpupam: uuidohoppa
(33) uocata quod est genus
ferra- 29 corcodrillus. Migale: nich-
(34) menti hus30
(+ b)
(35) 16 Opere plumario16. in modum 30
Stelio: mol
(36) plumę: gibokod17 Lacerta: euuidehsa
(37) 19 Paxillus18: bil. pal. pin: Talpa:
muuuerf
(38) paruus
palus (f.
64a2) 23,
40 Spatulę31: suerdulon: id
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 338f., Nr. XXXVII = 37. 2 Siehe S. 120, Anm. 8. 3 Vulgata folliculos. 4 Vulgata pilo. 4a stamp (über dem m ein Strich). 5 Vulgata coriandri. 6 Vulgata impensas. 7 stips Glosse zu inpensa. 8 „= giziuc“ (vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
1 [1879], 328, 45) „entstanden aus
gitiuhc“ (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 1 [1879], 338, Anm. 15). 9 VuIgata crabrones. 10 Vulgata scyphos. 11 Vulgata sphaerulas. 12
Vulgata cortinas. 13 Vulgata fibulas. 14 Vulgata craticulam. 15 Lies grafhisarn. 16 Vulgata plumarii. 17 „Lies gilokod?“ (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 [1879], 339, Anm. 5). 18 Vugata paxillos. 18a hóubitlóh
b.
19 Vulgata azymos. 20 e fast wie o. 21 Vulgata cultrum. 22 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 355, Nr. L = 50. 23 Vulgata strue. 24 Vulgata sartagine. 25 Vulgata
renunculis. 26 Vulgata noctuam. 27 Vulgata
bubonem. 28 Vulgata mergulum. 29 Vulgata
onocrotalum. 30 Die Glosse fälschlich über Migale (Vulgata mygale) statt über corcodrillus gestellt (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
[1879], 355, Anm. 8). 31 Vulgata spatulas.
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Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 75, Nr. 17
(1) est elatę.
folia palmarum. eo Fuscinula:
crauuuil (+ b)
(2) quod erectę et
spatis: id est 20 Fenus16. vúeddi (+ b)
(3) gladiis: sint
similes1. 5,
9 extales: grozdarm
(4) 21, 20 Herniosus: haladi 9, 7 Sistartię17.
proprię sunt nau-
(5) Numeri2. tarum. dictę quod sint sutę.
(6) 5, 14 Zelotipię: firiuuiz genus id malaha
uel dasga (+ b)
(7) est
suspiciens3 13, 20 Sarculum. gétísarn (+ b)
(8) 6, 4 Acinum: lura: quasi aquidum. 21 Tridens18:
greife (+ b)
(9) ab
aqua qua lauantur uuę in 15, 12 Fornix19: suiboga
(10) torcula
post expressum uinum. 17, 4 Cubitus20. clafdra (+ b)
(11) est
enim uilis potus Palmus21.
munt (+ b)
(12) (f. 64b1) 11, 5 Pepo4:
pedena (+ b) 6 Ocrea22. beinbirga
(+ b)
(13) 25, 7 Pugio gladius .. Idem et 7 Licetorium23: mittul (+ b)
(14) clunabulum
dictum. quod reli- 18 Formella24: forinizzi25:
(15) getur. ad clunes: huffin (+ b) casei
(16) 24, 24 Trieris5: kiol (+ b) (f.
65b2) Reg(um)
II: 16, 1 Alligaturis: han-
(17) Deuteronomium6. gilla:
uuę (+ b)
(18) (f. 64b2) 28, 27
Scabies7. asperitas cutis cum Reg(um) I: 6, 8 Capsella26. capsilin
(19) pruritu:
mid ruden Regum II.27
(20) Josua8. (f.
66a1) 15,
31 Infatua. bidumbili (+ b)
(21) Prol(ogus) Sirénę9: meriminnon 17, 19 Pthipsanę28:
spriu (+ b)
(22) (f. 65a1) 23, 13 Sudes. stipites: stekcon (+ b) 28 Stratoria: beddiuuadi
(23) Judicum10. 20,
1 Gemineus29: gizuinelo
(24) 4, 21 malleus11: hamar (f. 66a2) Regum
III.30
(25) 8, 24 Inaures: oringa 6, 7 De dolatis lapidibus. gimez-
(26) (f. 65a2) 14, 12 Problema: radisli zoten
steinon31 (+ b)
(27) [sindones]
Amboladium: saban: 5, 15 latomi32. mezzon (+ b)
(28) amictorium.
lineum fęminarum 6, 18 Cęlatura33:
irgrabida (+ b)
(29) quo
humeri operiuntur. quod .. 36 lapidis politi34.
gimeztzot (+ b)
(30) sindonem
uocant 7, 17 reciacula: nuzzi35: id
est
(31) Ruth12. retinacula
(32) 3, 2 Area13: Denni (+ b) 24 Istriatarum36: Vuieron
(33) Regum I14. 26
Grossitudo: thikki
(34) Prol(ogus) Coniectorem: id est ratiri (+ b) Luter37:
label
(35) (f. 65b1) 2, 11 Cacabus15
et cucuma: cohc- 30 Axis38: ahsa
(36) ma (+ b) Humeruli:
luni: qui in extre-
1 Die von Gallée dann angeführte Glosse penna ist
lateinisch (Steinmeyer, E.,
Besprechung von Gallée, A. f. d. A.. 22 [1896], 227). 2 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 364f., Nr.
LXII = 62. 3 Handschrift firiuuiz gen (über n ein Strich) i. suspiciens, was
in Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 364, Anm. 9 mit einem Fragezeichen in firiuuiz-gerni. suspicionis gebessert wird. 4 Vulgata pepones. 5 Vulgata trieribus. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 374, Nr. LXXII = 72. 7 Vulgata scabie. 8 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 376, Nr. LXXVII = 77. 9 Vulgata Sirenarum. 10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 384, Nr. LXXXVII = 87. 11 Vulgata malleum. 12 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 391, Nr. XCV = 95. 13 Vulgata aream. 14 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 407, Nr. CIX = 109. 15 Vulgata cacabum. 16 Vulgata
foenore. 17 Vulgata sitarciis. 18 Vulgata tridentum. 19 Vulgata
fornicem. 20 Vulgata cubitorum. 21 Vulgata
palmi. 22 Vulgata ocreas. 23 Vulgata
liciatorium. 24 Vulgata formellas. 25 Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 3 1837, 695 schlägt formizzi
vor. 26 Vulgata capsellam. 27 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 425, Nr. CXXV = 125. 28 Vulgata ptisanas. 29 Vulgata Jemineus. 30
Vgl. Steinmeyer, Glossen,
Bd. 1(1879), 446, Nr. CXLII = 142.
31 steinon über gimezzoten geschrieben. 32 Vulgata latomorum. 33 Vulgata caelaturas. 34 Vulgata
lapidum politorum. 35 „Lies nezzi“ (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
[1879], 446, Anm. 7). 36 Vulgata striatarum. 37
Vulgata luteris. 38 Vulgata axes.
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg.
87 (Seite 123)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 76, Nr. 17
(1) mitatibus
axis fiunt.
ne de eo 23, 11 Exedra16 cum circulo
facta
(2) rota
labatur. thuerehhus17 (+ b)
(3) 33 Radii: speichun 25, 14 Trullę18: drugula
(4) medioli1:
nabun Tridens19:
greifa
(5) (f. 66b1) 40 Scutrę2: bahuueigon: Esaias.20
(6) eedem
et cucumę uasa aenea 1, 8 tugurium: huttia (+ b)
(7) aequalia
in fundo. et
ore de- [cucumerario]
Cucumeres a terra
(8) super
cooperta. in
quibus cale- sunt
ortę ad similitudinem pe-
(9) faciunt
quod uolunt ponum. id est
melonum. pede-
(10) 49 Forcipes: cluuui non (+ b)
(11) 50 Fuscinula3:
crouuil (+ b) 18 Coccinum: gelan. kruago (+ b)
(12) Mortariola: morsari (+ b) 22 Scoria21: sinder (+ b)
(13) 8, 19 Renes4: lendil5 (+ b lendin) 3, 20 Olfactoriola: disoma
(14) Reg(um) II: 20, 8 Ilia. lanca (+ b) (f.
67b1) 7,
4 Ticio22: brant23 (+ b)
(15) Reg(um) III: 10, 11 Thina6 ligna. de 25 Sarculum24:
spado
(16) tilia:
linda (+ b) 19, 6 Iuncus: binuz
(17)
(f. 66b2) 17, 12 Lechitum7: amballa 28, 25 Vicia25. uuicca (+ b)
(18) 19, 10 Zelatus sum: andoda (+ b) Milium:
hirsi: milli (+ b)
(19) 20, 14 Pedissequus8.pedestris.
uéndo (+ b) 27,
3 Propinabo: scenkio26: potum
(20) 43 Furibundus. Vuadender (+ b) administro
uel do
(21) Regum IV9. 28, 25 Gith et
ciminum: smalsad:
(22) 3,
25 Fictiles muri. id est thahine
(+ b) infirmiora
sunt semina
(23) Fundibularii.
cum funda: slen- 33, 21 Trieris. durco. nauis magna.
(24) gira:
iacientes id
est kiol (+ b)
(25) (f. 67a1) 4, 39 Coloquintida10
.. similiter ut (f. 68a1) 34, 13 Vrticę:
nezzilon27 (+ b)
(26) cucurbita:
curbiz: per terram Paliurus:
thistil (+ b)
(27) flagella tendit 14 Lamias28: agengunt (+ b)
(28) 6, 25 Cabi stircoris11
[columbarum]: 38, 21 [cataplasmarent] Cataplasma:
(29) croph.
columbarum12 (+ b) id est plastar
(30) 9, 35 Caluaria13: gibilla (+ b) 41, 19 Buxus29: buhsboum
(31) 13, 7 Tritura: flegilunga (+ b) 44, 13 Circinus30: circil (+ b)
(32) (f. 67a2) 19, 28 camum: chain14 Runcina.
ieda (+ b)
(33) 21, 6 Ariolatus est: gaugeleda (+ b) Ezechiel.31
(34) 22, 14 In secunda hierusalem15:
an (f. 69a1) 27, 12 Nundinem32:
iarmarkat:
(35) themu
uoreburgi: intra exte- mercimoniam
(36) riorem
murum. qui ad augen- Daniel.33
(37) dam
ciuitatem factus est (f.
69b2) 14,
32 Intriuerat: instungeta (+ b)
1 Vulgata modioli. 2 Vulgata scutras. 3 Vulgata fuscinulas. 4 Vulgata renibus. 5 „Lies lendin wie
Handschrift Sankt Gallen,
Stiftsbibliothek 292“ (Gallée). 6 Vulgata thyina. 7 Vulgata lecytho. 8 Vulgata pedissequos. 9
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 458f., Nr. CLV =
155. 10 Vulgata colocynthidas. 11 Vulgata stercoris. 12 Handschrift col’., vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 458f., Nr. CLV = 155, Zeile 61 und Anm.
23, Gallée löst die Abkürzung als collum auf.
13 Vulgata calvariam. 14
Lies cham (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 [1879], 459, Anm.
4). 15 Vulgata in Jerusalem in Secunda.
16 Vulgata exedram. 17
Am rechten Rand. 18 Vulgata trullas. 19 Vulgata tridentes. 20 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 617, Nr. CCLXXXI = 281. 21 Vulgata scoriam. 22 Vulgata titionum. 23 r aus l korrigiert. 24 Vulgata sarculo. 25 Vulgata viciam. 26 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 617, 17 und Gallée unrichtig skenkio.
27 Gallée unrichtig nezzilun. 28 Vulgata lamia. 29 Vulgata buxum. 30 Vulgata
circino. 31 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 653, Nr. CCCIII = 303. 32 Vulgata nundinas. 33 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 665, Nr. CCCXIV = 314.
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87 (Seite 124)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 77, Nr. 17
(1) Oseas.1 (f.
72a2) 40,
8 [susurrabant] Susurratio:
(2) 9, 6 Lappa: kleddo runizunga
(+ b)
(3) Johel.2 41,
3 Quando ueniam: uuanne hic
(4) 3, 10 Ligones: seh quome (+
b)
(5) Micheas.3 43,
6 Ventilabimus: uuineuuere
(6)
(f. 70a1) 7, 4 Paliurus: distil (+ b) fetemes20
(7) Sophonias.4 13
Commutatio21: uuehsal
(8) 2, 14 Onocrotalus: horodubil (+
b) 25 [Conglutinatus] Glutinum:
(9) 3, 18 Nugax5: bosiling lim
(10) Zacharias.6 51,
4 Nouacula: scarascah22
(11) 3, 5 Cidaris7: huat (f. 72b1) 54, 24 Non
dimidiabunt: ni medel-
(12) (f. 70a2) 9, 15 Funda8:
slengira (+ b) scaffon
(13) Job.9 57,
10 Ramnus23: agalthorn: est.
(14) (f. 70b1) 3, 18 Exactor10:
suachit: qui res spinarum
genus permolestum.
(15) exigit quod
prius in herbam mollissi-
(16) (f. 70b2) 8, 11 Scirpus: binuz mam: agaleia: pubescit
(17) Carix11:
saherai (f.
72b2) 68,
20 Reuerentia24: inderunga (+
b)
(18) 15, 27 Aruina: smero (+
b) (f. 73a1) 77, 46 Erugo25:
milidou
(19) 18, 10 Decipula: falla (+
b) (f. 73b1) 101, 7 Pellicanus26:
sisegomo
(20) (f. 71a1) 8 Macula12:
masgo (f.
74a1) 104,
40 Coturnices27: quattulon
(21) 8, 16 Humectus13: fuhtinunga 105, 28 Iniciati sunt: heilizidun
(22) 19, 23 Librum14: rinda
(+ b) 106, 34 Salsugo28 Sulza29
(+ b)
(23) 15 Inquilini: inknehda (f. 74a2) 108, 11 Fenerator:
bifolihari
(24) 21, 33 Glarea15: grioz (+ b) 117, 13 Inpulsus. anagistozaner (+ b)
(25) 28, 15 Obrizum: gismelcit (f. 74b1) 127, 3 Nouella30:
nuuilendi
(26)
(f. 71a2) 36, 30 Cardo16: ango (+ b) (f.
74b2) 140,
4 Ad excusandas excusationes.
(27) 40, 13 Cartilagines17: brustbeini zi ursagenne (+ b)
(28) (f. 71b1) 19 Hamus18:
angul (+ b) (f. 75a2) Esaias
38, 12 dum adhuc ordirer.
(29) 28 Frustrabitur: bidrogan girauuit
vuurti (+ b)
(30) uuerthit ? 31 Aculeus. ango. acerbitas
mortis
(31) 41, 9 Sternutatio: ruzzunga Parabolae Salomonis.32
(32) 15 Incus: anabolz Prol(ogus) Prelum33: pressiri
(33) Psalmorum.19 (f.
75b1) 7,
6 Cancellus34: piliri (+
b)
(34) (f. 72a1) 34, 4 Reuereantur: interet uuer- 10, 5 Stertit: ruzzet (+ b)
(35) don
(+ b) 19, 24 [sub] Ascella: ochasan (+ b)
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 668, Nr. CCCXIX = 319. 2
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 670, Nr. CCCXXIII = 323. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 679, Nr. CCCXL = 340. 4
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 683, Nr. CCCXLVIII = 348. 5
Vulgata nugas. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 687, Nr. CCCLIII = 353. 7 Vulgata cidarim. 8 Vulgata fundae. 9 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 509, Nr. CCXV = 215. 10 Vulgata exactoris. 11 Vulgata carectum. 12 Vulgata maculis. 13 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 509, Anm. 8. 14 Vulgata
libro, vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 509, Anm. 9. 15 Vulgata glareis. 16 Vulgata cardines. 17 Vulgata cartilago. 18 Vulgata hamo. 19 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 524, Nr. CCXXII = 222. 20
Gallée unrichtig fetemus. Lies uuintuuerefetomes (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 524, Anm. 5). 21 Vulgata commutationibus. 22 Lies scarasah. 23 Vulgata rhamnum. 24 Vulgata reverentiam.
25 Vulgata aerugini. 26 Vulgata
pellicano. 27 Vulgata coturnix. 28 Vulgata
salsuginem. 29 Am linken Rand. 30 Vulgata novellae. 31 Wohin
diese Glosse gehört kann Wadstein nicht angeben. Diese und die vorhergehende
Glosse stehen in dem den Psalmen angehängten Canticum Ezechiae, vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 624, Anm. 1.
32 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 540, Nr. CCXXXII = 232.
33 Vulgata praelo. 34
Vulgata cancellos.
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87 (Seite 125)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 78, Nr. 17
(1) 20, 16 Fideiussor: burigo (+ b) 14, 3 [homini] Liuido: blauuemo
(2) (f. 75b2) 23, 34 Clauus1: colbo: est.
quo 22, 21 [sine] Inpensa: spendunga
(3) regitur:
clauum nagal: nauis 24, 19 Platanus: ahorn
(4) 25, 8 Dehonestaueris: interet 25, 24 Saccus19. hairra (+ b)
(5) uuerdis 27,
5 In pertussura20 cribri: rite-
(6) 27, 22 Ptipsanę2: sucus
prirorum3 runga (+ b)
(7) uel
uuirz (f.
77a1) 29,
29 Asseres21: firstscindelun (+ b)
(8) 30, 15 Sanguissuga4: egela3 Paralipomenon.22
(9) 33
Emungor6: uzsnuzo: inde Prol(ogus) Cornix23: craa (+ b)
(10) emunctorium:
snuzunga (+ b) Esther.24
(11) 31, 22 Stragula7: giplumor8 (f. 77b2) 2, 1 Differbuerat25:
firebbita
(12) Ecclesiastes.9 3,
8 Insolescat: ergeile
(13) 10, 18 Contignatio: ubartimbri (+ c) 8, 10 Veredarii26:
barafridara
(14) Canticum Canticorum.10 10,
327 Obélo id est ueru:
spiz (+ b)
(15) (f. 76a1) 1,
10 Vermiculata11: giuuormot (+ b) Tobias.28
(16) (f. 76a2) 3, 9 Ferculum. lectum:
uel rienso12: 1, 7 Proselitis: hagastalt (+ b)
(17) est.
quod portari solet reclina- (f.
78a1) 2,
19 Textrinum: dunc: opus (+ b)
(18) torium 6, 4 Brantia29: kio (+ b)
(19) 4, 4 Propugnacula13:
brustuuer (+ b) 8, 2 De cassidi30:burssa:de sacello. (+ b)
(20) L(iber) Sapientiæ.14 uel
sacciperio: kiula (+ b)
(21) (f. 76b1) 5, 24 Turbedo15
uenti. gidruabida (+ b) Judith.31
(22) 12, 21 conuentiones: gizamunga (+ b) 10, 3 Dextraliola. armilon (+ b)
(23) 14, 11 Muscipulum15: musfalla
(+ b) 5 Ascopa32: flasga (+ b)
(24) 16, 2 Ortigometra. dux ortigiarum. Lapates33:
brocco: ollę minores (+ b)
(25) id
est coturnicum: quattula 19 Conopeum34: flugnezi
(26) 19, 14 Respectus .. a
respicio. Matthæus.35
(27) respiceris:
firsio (f.
78b2) 5,
31 Repudium36: firdribunga
(28) Ecclesiasticus.17 (f. 79a1) 23, 5 Philacteria: bleho
(29) 3, 13 [dedecus] Decus turpe: ho- 25 Parapsis37. gebita (+ b)
(30) nitha Marcus.38
(31) 5, 16 Susurro: runizari (f. 79b1) 7, 34
Effeta id est adaperire: in-
(32) 8, 4 Strues18. congeries:
huffo (+ b) dan uuird
(33) (f.76b2) 11, 32 Perdix.
rephuan (+ b) Lucas.39
(34) 12, 10 Eruginat. errostet (f. 79b2) 15, 16 Siliqua40
folliculum: uel bo-
(35) 13, 3 Cacabus: cohma (+ b) letus.
buliz: leguminis
1 Vulgata clavo. 2 Vulgata ptisanas. 3 Lies pirorum und vgl. griechisch πτισάνη πυφίνη (= ptisane pyphine)? 4 Vulgata sanguisugae. 5
g aus l korrigiert. 6 Vulgata emungit. 7 Vulgata stragulatam. 8
Lies giplumot ( Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 540, Anm. 22). 9 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 546, Nr. CCXLI = 241. 10
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 552, Nr. CCLII = 252. 11
Vulgata vermiculatas. 12 „dies übergeschriebene, angeblich deutsche Wort ist vielleicht nur mensa“
(Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 552, Anm. 2)? 13 Vulgata propugnaculis. 14 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 559, Nr. CCLXII = 262. 16
Vulgata turbo. 16 Vulgata muscipulam. 17 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 583f., Nr. CCLXXI = 271. 18
strues ist in Vulgata Verbum. 19 Vulgata saccum. 20 Vulgata percussura. 21 Vulgata asserum. 22
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 463, Nr. CLIX = 159. 23 Vulgata cornicum. 24 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 495, Nr. CCVII = 207. 25 Vulgata deferbuerat. 26
Vulgata veredarios. 27 Bemerkung
des Hieronymus. 28 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 475, Nr. CLXXXII = 182. 29
Vulgata branchiam. 30 Vulgata de cassidili. 31
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 486, Nr. CXCV = 195.
32 Vulgata ascoperam. 33 Vulgata palathas. 34 Vulgata conopeo. 35
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 721, Nr. CCCLXXIII = 373. 36
Vulgata repudii. 37 Vulgata paropsidis. 38
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 724, Nr. CCCLXXVIII = 378. 39 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
(1879), 728, Nr. CCCLXXXIV = 384. 40 Vulgata
siliquis.
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg.
87 (S. 126)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 79, Nr. 17
(1) 16, 1
Diffamatus; bisprohhan (+
b) 425 Stips19: pruanta (+ b)
(2) (f. 80a1) 22,
31 Cribrarent1: riderodin (+ b) 440 Sarcofagus20: corb (+ b sarch)
(3) Johannes.2 444 Squama21: scuobba (+ b)
(4) 2, 14 Nummulariis. a nummis. Tra- 448 Sarmentum22: spah (+ b)
(5) pezeta:
munizzari 63723 apostaticus24:
abdrun-
(6) (f. 80a2) 19, 5 [purpureum] Purpura. dein- niger (+ b)
(7) dihet
follo3 uariatum 639 Preditus25: gioder (+ b gioadeger)
(8) Epistola Petri I.4 642 Prestrigium26: zoubar (+ b)
(9) (f. 81a2) 2, 18 Discolis5: missituhtige:
in- Congelauero27:
zisamene gi.28 (+ b)
(10) disciplinatis
(+ b missizuhtige) 650 Deliro29. auuitzon (+ b)
(11) 4, 9 Hospitales: gasluome6 651 Giro30: umbikeru (+ b)
(12) Epistola
ad Cor(inthios) I. 7 652 Therebintus. arbor gerens re-
(13) (f. 81b2) 4, 15 Pedagogus8. pedestris.
uendo sinam
prestantissimam. resina
(14) 12, 3 Anathema: firuuaznissi (+ b furuuazo) est
fliod. et sciffa et harza (+ b)
(15) (f. 81b2) 15, 8 Auortiuum9: uruuerpf 465 Infestatio31: biuuillida (+ b)
(16) Epistola ad Cor(inthios) II. 10 468 maritima32: selih (+ b)
(17) 13, 2
Parcam. borgen 472 Tristigium33: solari
(+ b)
(18) Epistola ad Ephes(ios)11 Stirpus34: binuz (+ b)
(19) (f. 82a1) 4, 8 Captiuitatem: elilentida 473 Pauimentum35: esdrih (+ b)
(20) captiuam:
elilenda (f.
83a1) 474
Theatrum: spilehus (+
b)
(21) 477 Carruca36. carruh (+ b)
(22) De virtutibus apostolorum.12 497 Piscina. uuihiri37 (+ b)
(23) (f. 82b2) 40313 Peluis14.
label (+ b) 519 Formica38: ameizza (+ b)
(24) 406 Basis15. stollo. scinka
(+ b) 520 Zaberna39: malaha (+ b)
(25) 408 Dorcas: nomen: interpretatur ? Sponsio. erborgida (+ b)
(26) simia: affo (+ b) 562 Mica40. brosma (+ b)
(27) 411 Comparare: couffan (+ b) 566 Incutio41. Anasmidon (+ b)
(28) 415 Scortator16: huuarari (+ b) 567 Fiscale42. fisclih (+ b)
(29) Assentatio17.
gehengida (+ b) 577
Rubeta. bofo. krota. rana
(30) 419 Falx18. sichila (+ b) inquieta. (+ b)
(31) Decuplo:
zeanfalt (+ b) Sphalangius43.
musca: fliega: (+ b)
1 Vulgata cribraret. 2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 740, Nr. CCCXC = 390. 3 „Lies fello, in deindihet steckt wohl ein Partizip“ (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 [1879]), 740, Anm. 3). Oder ist deindihet aus clein(i)liher entstellt? 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 790, Nr. CCCCLXXIII = 473. 5 Vulgata dyscolis. 6 Das heißt gastluome (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 [1879], 790, Anm. 23). 7 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 763, Nr. CCCCXVI = 416. 8 Vulgata paedagogorum. 9 Vulgata abortivo. 10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 767. 11 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 (1879), 771, Nr. CCCCXXXV = 435. 12 Diese Überschrift - in Majuskeln - in der Handschrift, vgl. Abdiae Acta apostolorum, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 738ff., Nr. DCCCXCII = 892. 13 Diese Zahlen beziehen sich auf die Seitenzahlen der Edition von Fabricius, Codex apocryphus novi testamenti, Bd. 2, Hamburg 1719. 14 Edition peluim. 15 Edition bases. 16 Edition scortatores. 17 Edition assentationibus. 18 Edition falcem. 19 Edition stipem. 20 Edition sarcophago. 21 Edition sqvamæ. 22 Edition sarmentorum. 23 Diese und die folgenden fünf kursiv gesetzten Ziffern beziehen sich auf die Seitenzahlen der Edition von Fabricius, Codex apocryphus novi testamenti, Bd. 3. 24 Fehlt in der Edition, gehört nach sceleratum S. 637, Z. 1 (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 738, Anm. 22). 25 Edition præditum. 26 Edition præstigio. 27 Edition congelaverat. 28 Das heißt girenno, vgl. die Variante Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 738, 43. 29 Edition delirant. 30 Edition girate. 31 Edition infestatione. 32 Edition maritimam. 33 Edition tristega. 34 Edition scirpos. 35 Edition pavimento. 36 Edition carrucam. 37 Gallée unrichtig uuiheri. 38 Edition formicam. 39 Edition Zabarias, zabernas der Abdruck bei Mombritius, B., Sanctuarium seu vitae sanctorum, Bd. 1 1475, 19b (s. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 739, Anm. 24). 40 Edition micas. 41 Edition incutiunt. 42 Edition fiscalia. 43 Edition phalangius.
Glossen Karlsruhe, Badische
Landesbibliothek St. Peter perg. 87 (S. 127)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 80, Nr. 17
(1) uenenosa Fiscus.
lim (+ b)
(2) Terebro1.
boron (+ b) 618 Conflictus26. baga
(+ b)
(3) 582 Pulli2. huaner (+ b) 620 capsa27. Caps.
kefsa (+ b)
(4) 584 Ferio3. ferias. uiron
(+ b) De sancto Martino. 28
(5) (f. 83a2) ?
Concíono. as. digon4 (+ b) 109 Detrimentum29. ungifuari (+ b)
(6) Hydrops.
uuazarkalb (+ b wazzersoht) 111 Pannonii30: huni (+ b)
(7) Verenda.
heidrosi (+ b) (f. 83b2) 122 Vertigo31. suindilud
uiun-
(8) Thussis.
huasto (+ b) tes32 (+ b) brut
(9) 690 Citerior5. gendra (+ b) 125 Cultro. sahse (+ b)
(10) 692 Pincerna. scenko (+ b) 128 Peniculum33: duach (+ b)
(11) 697 Cementum6. balstar (+ b6a) 127 Parisius34. peris (+ b)
(12) 702 Sugillo7. erdempfu (+ b) 129 Pateram. poculare uas: ken-
(13) 714 Lanx8. bahueiga (+ b) nih
(14) 715 Therma9: bad10
(+ b) 133 Conicere. radisson (+ b)
(15) ? Lentum.
horo. (+ b) tus11 per
partes 134 Calceis. scoon
(16) mollitus:
giuuichiter 136 Incude35. anabolz (+ b ánaboz)
(17) 717 Arteria12. senadra (+ b) 140 Secretarium36. sigindri (+ b36a)
(18) 719 Matrona idis (+ b) Pesculum37.
grindil (+ b)
(19) 732 Nummularius13. munizari (+ b) 142 Toga. selecho (+ b)
(20) 671 Colobium14. godeuuebbi
(+ b) 146 Tolose: tul (+ b)
(21) 69214a Scandalia15. girumi (+ b) 156
tugurium: hutta (+ b)
(22) Amentum16.
laz (+ b) 158 Discrimen. detrimentum: un-
(23) 674 Lunaticus17.
manuduuiliger (+ b) gifuri
(24) 681 Troclea18. rota. per quam (f. 84a1) 172
Cariea38: figon (+ b)
(25) funes
trahuntur. kurba. uel 174 Byrrum. kottus: kotzo (+ b)
(26) furca
(+ b gurba ł
furcga) 183 Fiscalis reda. dominicalis equi-
(27) 683 Fuligo19. ruaz (+ b) tatus.
bára (+ b)
(28) ? Stips20.
bisancter21 stoc (+ b) 189
Ritúdula39: sitelosa: serua (+ b)
(29) 642 Ablactatus. intuueniter (+ b) sine
ritu
(30) (f. 83b1) 610 Fantasia22. drugida (+ b) 201 Pessuli. grindila: scubila (+ b)
(31) 613 Profectio23: fuara (+ b) 207 Esox40: salmo (+ b)
(32) 614 Pannosus24. pannis:
loderon: (+ b) (f. 84a2) 216 Eulogio41: ofelene42:
bene-
(33) plenus dictione
(34) 616 Fiscus25. fisc camera.
(+ b) 43 Absis.
caps (+ b)
1 Edition terebrantur. 2 Edition pullorum. 3 Edition feriari. 4 Lies dingon. 5 Edition citerioris. 6 Edition cæmento. 6a ehsdrhi. blastar b. 7 Edition sugillavi. 8 Edition lances. 9 Edition thermarum. 10 Danach das unverständliche agę binigę. 11 Das heißt (Len)tus. 12 Edition arterias. 13 Edition nummulariis. 14 Edition colobio. 14a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 10 lies 672 statt 692. 5 Edition sandalia. 16 Edition amentis. 17 Edition lunaticam. 18 Edition trochleas. 19 Edition fuligine. 20 Nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 740, Anm. 30 statt hystrix der Edition S. 683. 21 Gallée unrichtig bisanct., über dem t steht ein Abkürzungsstrich. 22 Edition phantasiam. 23 Edition profectionem. 24 Edition pannosi. 25 Edition fisci. 26 Edition conflictum. 27 Edition capsas. 28 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 759f., Nr. DCCCCXII = 922 und die Edition des Vita Martini in Corpus scriptorum ecclesiasticorum latinorum, Bd. 1 1866, S. 101ff. 29 Edition detrimento. 30 Edition Pannoniarum. 31 Edition uertiginem. 32 Lies uuintes. 33 Edition penicillo, Variante peniculo. 34 Edition Parisios. 35 Edition incudem. 36Edition secretario. 36a sigersto b. 37 Edition pessulo. 38 Edition caricis. 39 Edition nitidulam. 40 Edition esocem. 41 Edition elogio. 42 Lies ofeleie? 43 „Absida kommt mehrfach vor in den Miracula Martini bei Baluze Miscell. 7, 169ff.” (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 760, Anm. 6).
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87 (S. 128)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 81, Nr. 17
(1) De sancto Sebastiano.1 20 In libris moralibus. sidelichen
(2) 268 primus scrinius2: camerari 31 Laterem: ziegelon
(3) 278 Súerent3. siuuidin 32 Frixura: rostunga
(4) Vncus4.
ungula: nagal 39 obtrectatio16: bisprachida
(5) De sancto Dionisio.5 Derogant. bisprehhent
(6) (f. 84b1) 224b1 Questus6 sum. klageta 41 Fascinauit.
bizouberata
(7) (f. 84b2) 228a1 Catasta7. genus pęnę aculeo 43 Ostentare. ruaman
(8) simile
in rámon (f. 85a2) 45 serio17: skirno
(9) 229a2 Sequana8. sigana 47 Duplicitas18: ziuusgili19
(10) ? Campana9.
glogga ericius: ígil
(11) De Pastorali.10 52 Pila. stok
(12) 3
Queritur. arguit. klagot Pilus20.
stamfiri
(13) 4 Mola asinaria. mola asinę: mu- Tipsana21: hirsispriu22
(14) linsten Stagnum23: cin
(15) 5 Cellas. cameras. luhhir plumbum: bli
(16) (f. 85a1) 7 Pertinax: einstridih 58 Digestum24 uinum: fideuuit25
(17) 11 Gybbus. houaradi 61 repo26: slichu
(18) Lippus. bodanbrauui11 65 Venalis27: kouflik
(19) Impetigo12.
zitdruas 68
Sacculum: seckil: pertusum:
(20) Ponderosus.
holiter bistozzan
(21) Hebetes.
inutiles. dumbę13 Desipisco28. intuuizo
(22) 12 Pupillę: afful 71 terit pede: zispizit
(23) Palpebra14.
slegibraua 72 Dissensio. ungizunt29
(24) Grossescunt.
grozzent Galaad. aceruus testimonii. huffo
(25) 15 armum. buag 73
Debrico30: ordrenko
(26) Bis
tincto cocco. zuiro gidun- 76
Tignus31: sparro
(27) cot 81
Resarcio32. uidarsiuui
(28) 16
Coccus. uermiculus: uuormo 85
Conglutinata est: zisamene-
(29) 18 Mala punica. affricana: ephili15 giran
(30) 19 Boui trituranti.
riderendemo Dilinio33: gilindizu
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 763, 5, Nr. DCCCCXXI = 921. Die kursiv gesetzten Ziffern beziehen sich auf die Edition der Acta Sebastiani in Acta sanctorum Jan. Bd. 2 265ff. 2 Edition Primiscrinii. 3 Edition figerent, Variante suerent. 4 Edition gompho, Variante vnco. 5 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 744, Nr. DCCCC = 900. Die kursiv gesetzten Ziffern beziehen sich auf Passio Dionysii in Mombritius, B., Sanctuarium seu vitae sanctorum, Bd. 1 1475, Gallée führt von S. 84a2 an: „Bitalas simore. talassis (more)“ als wäre more eine deutsche Glosse. In der Wirklichkeit ist more aus in ore entstellt (die Edition hat, S. 221b2, Bitalisi in ore). 6 Edition Questusq;. 7 Edition ī catastis. 8 Edition Segone. 9 In der Edition der Passio Dionysii ist dieses Wort nicht wiederzufinden, ebensowenig wie das in der Handschrift folgende Wort Surculi. In Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 744, Anm. 4 wird Campana für eine Variante von capsula, Edition 229b1, gehalten. 10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 241, Nr. DCLI = 651, die kursiv gesetzten Ziffern beziehen sich auf die Edition der Cura pastoralis in Gregorii Opera, Bd. 2 1705). 11 Lies brehanbrauui (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 241, Anm. 2 behanbrauui), vgl. indessen S. 129, 20. 12 Edition impetiginem. 13 Gallée unrichtig dumbe. 14 Edition palpebræ. 15 Gallée unrichtig epheli. 16 Edition obtrectationis. 17 Entstellt aus strio, Nebenform von histrio (vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 241, Anm. 12), Edition histrionum. 18 Edition duplicitatis. 19 Lies zuuisgili. 20 Edition pilo. 21 Edition ptisanas. 22 Gallée unrichtig hirsi. spriu (kein Punkt zwischen den Wörtern in der Handschrift). 23 Edition stannum, Variante stagnum. 24 Edition digesto. 25 Lies firdeuuit (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 241, Anm. 20). 26 Edition repes. 27 Edition venalem. 28 Edition desipiscunt. 29 Lies ungizunft (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 241, Anm. 26). 30 Edition debriat. 31 Edition tignorum. 32 Edition resarciant. 33 Edition delinivit.
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87 (S. 129)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 82, Nr. 17
(1) 86 Volutabrum1: vualzunga 272
Conicere: radisson
(2) 92 Culix2: mugga 292 Dispareo17. euaneo: uar-
(3) Menta3:
minza suindu
(4) Anetum:
dilli 304 In posterum18. hindirin
(5) 96 Propino4: stenko5 (f.
85b2) Vuanga19: houuua
(6) 97 Palestra6. luctor. ringo 320 Oscito20. geskon
(7) 100 Animaduersio7: drauua 357 Clauus21: nagal
(8) De regula s(ancti) Benedicti.7 Clauis: sluzzil
(9) (f. 85b1) 11 Temperius: gizitor 401 Mauron22 id est nigrum.
inde
(10) 23 Contumax: frazorer maurus:
mor
(11) 40 Apostatare: narrizan 412 Armentarius: sueigeri
(12) 31 Edax. deuorator: fraz 413 Vulgar23 popularis.
bulgari
(13) 55 cuculla9. offena 433 Latercula24. scindela
(14) Pedules:
fuazduocha. Tegula.
latta
(15) 64 Obstinatus: absturniger 452 Cassari. ne gagan25
(16) Zelotipus:
bizihtiger 464 Sábana. saban
(17) suspiciosus:
firiuuizgerner 164 Eunuchizare26. furen
(18) 65 Absurdum. contrarium: ab- Versus seqventes.27, 27a
(19) scelli (f.
86a1) Craticula. rost
(20) De
Dialogo.10 Lippitudo.
bodunbrauue
(21) 157 Calicula11: soc Rimula:
runcilo
(22) 168 Capistrum12: halefdra Armilla.
armboug
(23) 180 Plelum13: stampf Pusio.
zeizo
(24) ? Camisa14.
hemithi Vagiens.
uueindi
(25) 213 Merola15. amasla Capitula Legis Ribuariæ. 28
(26) 216 Tortitudo: krumbi 15 Ramo. rise: astę29
(27) 217 Siliquas. eichelon. buliza 17 Dilatura30. quod longe
est: uel
(28) 233 Curialis: spragman totidem:
quod non persoluitur:
(29) Sago.
filz. lachan laiscat31
(30) 237 Spartarius. armiger. suer- 18 Sonestis32. stuatrura. sua-
(31) drago nus33
(32) 261 Tripedica16 stual. ubi
uasa Scrofa34.
su. cum uerre. ber
(33) ponuntur 30 Festuca. halm
1 Edition volutabro. 2 Edition culicem. 3
Edition mentham. 4 Edition propinatur. 5
Lies scenko (Holder, Germania 22, 399). 6 Edition palæstrarum. 7 Edition animadversione. 8
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 53, Nr. DLXV = 565. Die kursiv
gesetzten Ziffern beziehen sich auf die Edition in MPL LXVI, S. 215ff. 9 Edition cucullam. 10
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 260, Nr. DCLXX = 670. Die kursiv
gesetzten Ziffern beziehen sich auf die Edition in Gregorii Opera, Bd. 2
1705. 11 Edition caligulam. 12
Edition capistro. 13 Edition prælo. 14
Wohl Glosse zu linea S. 189 (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
[1882], 260, Anm. 20). 15 Edition merula. 16 Edition tripedicam. 17
Edition disparuit. 18 Edition impostorem. 19
Edition vangas. 20 Edition oscitavit. 21
Edition clavi. 22 Edition Mauri. 23
Edition Bulgar. 24 Edition laterculis. 25 Lies ne hagan?? 26 Edition eunuchizari. 27 So mit Majuskeln in der Handschrift, die Quelle Wadstein nicht
bekannt. 27a Lies Versus sequentiæ (vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 [1898], 340, 3-5, 20-22,
Nr. DCCXXXVIIIf Nachträge = 738f Nachträge angeführte Edition). 28 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 353. Die kursiv gesetzten Ziffern
beziehen sich auf die Nummern der Tituli in Leges Francorum Salicae et
Ripvaniorvm, hg. v. Eccard, J., 1720, 207ff.
29 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 353, 16 und Gallée aste. 30 Edition delaturam. 31 Lies laistat? (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 353, Anm.
11). 32 Edition sonesti. 33 Gallée bessert suanus in suanur. 34 Edition scrovas.
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87 (S. 130)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 83, Nr. 17
(1) 32 Mannire1:
menan: bannan (f.
87b1) 400
Catacresis. secundum iudicium.
(2) [ad]2
Strudem. distructionem: id
est andari (+ b)
(3) ci gistertanne 401 Torrere bachan (+ b)
(4) 36 Spata. cum scogilo. mahal Testudo23.
scerdifedera (+ b)
(5) 32
Fideiussor3. burigo (f.
88a1) 373
Nepos. neuo
(6) 33 (S. 231) Beneficium4: lehan Aries. animal quadrupedum. et
(7) (S. 216) Interciauit: anafan- signum in cęlo
et petherari
(8) geda (f.
88a2) 374
Palpo. greifari
(9) 36 Conmorsum: gibeizdan 375 Porrum: porro
(10) 37 Inconuulsum: uneruuendit Cephas
dicitur caput. inde cepe.
(11) 42 Truitis5: druhin6 surio
(12) 43 Retorta7: uuid Forum.
marcat
(13) Cappulauerit:
firhouuuid (f. 88b1) 376 Sinapi:
sinaf
(14) Cambortus8:
etar Pomilio
nanus. giduerg (+ b)
(15) Traucus9:
stigilla (f.
88b2) 382
Sorbillo: suffo
(16) 47 Scrutinium: hussuacha Sugillo:
sugo
(17) 58 Vicarius10.
uicedomnus. uel Vacillo.
uagor: uuanco: mem-
(18) uogat bris
(19) Conuca11. quenela (f. 89a1) 388 Tunica21
dicitur a tuendo:
(20) 59 Idonea: giuuaroda. scirmento25
(21) Multa12:
glet13 389 Expresso26: erracto
(22) 60 Arte.
roth14 Prudentius.27
(23) Butina15.
lach Hymn(us) a(nte) cibum (Cath. III).
(24) Mutilifactę16.
marcsteina (f. 89b1) 26 Ederas.
ebachi (+ b)
(25) 62 Litus17. laz 53 Pampinus28: blat (+ b)
(26) 65 Emunitas. handfeste Palmes29.
thona (+ b)
(27) 70 Balista18. slengira 63 Siliqua. fesa (+ b)
(28) 71 Lacina: uuegeuuahda 66 Mulctra. melcubilin (+ b)
(29) 76 Lacata19: standente 94 caueam: keuion (+ b)
(30) Fissa.
gispaltan Hymn(us) ad incens. lucernae
(Cath. V).
(31) 72 Decorticatum20. biscindit 73 percitata30: erhauenerit (+ b)
(32) 77 Inclida21. biscilbit Hymn(us) ante somn(um) (Cath. VI).
(33) 86 Excorticauerit.
biscindit (f. 89b2) 27 Feriatum: gifirat (+ b)
(34) 49 Affatimire. zi gifadimanne Hymn(us) ieiun(antium) (Cath. VII).
(35) Ars Donati.22 63 Seta32. bursta (+ b)
(36) (f. 87a2) 395 Vadatur. erborgeda Lanugo32: ascorunga (+ b)
1 Davor führt Gallée auf: Tangano. ducatum (comitatum), als wäre Tangano eine
deutsche Glosse zu ducatum. Über
mittellateinisch tanganum vgl. Du Cange, Glossarium mediae et
infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff. 2 ad der Edition entnommen. 3 Edition fideiussores. 4
Edition beneficio. 5 Edition triutis. 6 Handschrift druin (übe dem
Raum zwischen u und i ein h). 7 Edition. retortas. 8
Edition cambortas. 9 Edition traugum. 10 Edition Vicario. 11 Edition conucula. 12 Edition multam. 13
Lies gelt (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 354, Anm. 20). 14 Lies roch? 15
Edition butinæ. 16
Edition mutuli factæ. 17
Edition litum. 18
Edition balistam. 19 Edition locata. 20 Edition decorticato. 21 Edition in clida. 22 Diese Überschrift steht erst Spalte 87b1, vgl. Grammatici latini, hg. v. Keil, Bd. 4
und Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 158, Nr. DCXX = 620. 23 Edition testudine. 24 Edition tunicatus. 25Handschrift scirmto (über dem m ein Strich, =
scirmento). 26 Edition expresse. 27 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
(1882), 494f. und die Edition der Carmina Prudentii von Dressel, 1860. Die kursiv
gesetzten Ziffern bezeichnen die Versnummern. Die Überschriften der Gesänge
sind diejenigen der Edition. 28 Edition pampineo. 29
Edition palmite. 30 Edition percita. 31 Edition setis. 32 Edition lanugine.
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87 (S. 131)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 84, Nr. 17
(1) 73 notas: hizihti1 (+ b) 464 Culter19 mezzeres
(2) 79 Metallum2. zimbar (+ b) 484 Frustrator20: bidrugit
(3) 119 Molares: kinnizeni (+ b) 523 Fornix21: suibogo
(4) 153 Inpexa: ungistralit (+ b) 592 Pusio nondum nominatus in-
(5) 157 Lena3. pallium. indumentum: fans dicitur. pusilin (+ b)
(6) lahchan4 (+ b) (f. 90b1) 686 scatebras: quellon
(7) 165 Papilla5: brust (+ b) 719 Resudat: suizta
(8) Hymn(us) post ieiun(nium) (Cathemerinon VIII). Crudus:
rauuer
(9) 42 Lappa6: kleddo (+ b) 725 Ruder22:
aruzz (+ b)
(10) 43 Sudes7:
stekkon (+ b) 812 Linia23:
linna
(11) 44 Carduus: distil (+ b) 822 Oblita: biklenan
(12) 59 Cratem: hurt (+ b) 841 Flabrum24: uuinda: (+ b24a) inde
(13) Hymn(us) omnis
horae (Cathemer. IX). flabrali
frigore
(14) 65 Obstacula: ingegenstanunga (+ b) 913 Ingenita macula25. naturalis:
(15) (f. 90a1) 74
Obice: grindil (+ b) anagiboran
(16) 102 Glutinum8. lim 1035 Quorsum: uuarasun
(17) Epilogus. 1041
Destituit: zisazza26
(18) 15 Scyphus: urcil (+ b) 1083 Infictos27 casus. anafeh-
(19) 18 Parapsis: izinari (+ b) tende28
(20) Dittochaeon. Præf(atio)
Hamart(igeniae)
(21) 3 Tinxit: zeheta (+ b) 16 Sarculum29: getísan. uel
celo. (+ b)
(22) 4 perizomata9: questa Hamartigenia.
(23) 134 Lanx10. uuaga (+ b) (f.
90b2) 82
Coniectare: radisson (+ b)
(24) Apoth(eosis) præf(atio) II. 97 Examina: suarma (+ b)
(25) 9 Diuortium11: thanakerunga (+ b) 138 Neruos: seneuuon (+ b)
(26) 18 Pruriat. iukke (+ b) 140 Plagis. masgon30 (+ b)
(27) 24 plectiles12. giflohtan 144 Anfractibus. curuis circuitioni-
(28) 26 Versipelli [astutiae]: uuan- bus: zibrochidon
(29) dalhuti:
uersutię: glauui 207 Suppellex: gizauua (+ b)
(30) 54
Recrementum: spriu (+ b) 216 Culta: gilenti (+ b)
(31) 56 Lolium13. radan 228 Brucus: keuera (+ b)
(32) Apotheosis. 233
Cicuta31: scerning (+ b)
(33) (f. 90a2) 145 Thiara14: huuit15 404 Incerat:
uuahsit31a (+ b)
(34) 162 Obses16. gisal (+ b) 267 Iacinthis32: iachenton
gi-
(35) 199 Mola17: quirn rigeton33: sutilibus (+ b)
(36) 343 Surculus: zuig18 271 Concharu34 [calculus
albens].
1 Nicht Inzihti wie Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 494, 36 oder inzihti
wie Gallée, lies bizihti. 2 Edition metalli. 3 Edition laenam. 4 Handschrift lachan (über dem
Raum zwischen a und c ein h). 5 Edition
papillae. 6 Edition
lappis. 7 Edition sudibus. 8 Edition glutino. 9 Glosse zu tegmina (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
[1882], 495, Anm. 25). 10 Edition lance. 11 Edition divortia. 12 Handschrift plectil’. 13 Glosse zu zizaniorum (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 495, Anm.
41). 14 Edition tiaras. 15 Lies huua oder huat (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 495, Anm. 44)? 16 Edition obside.
17 Edition molam. 18 Nachher führt Gallée Gete
(Handschrift Getę) (Gothi) auf, Gothi ist aber keine altsächsische Form.
19 Edition cultro. 20 Edition frustratur. 21
Edition fornice. 22 Edition rudere. 23 Edition linea. 24 Edition flabrali. 24a wedil. 25
Edition ingenitas. 26 Lies zisazta (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 496, Anm. 15). 27 Edition inflictos. 28 In der Handschrift so: anafeh (über –feh tende hochgestellt). 29 Edition sarculo. 30 Handschrift magon (über dem
Raum zwischen a und g ein s). 31 Edition cicutas. 31a Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 497, 39. 32 Edition hyacinthis. 33
Handschrift giriget (Strich über t) (Gallée ungenügend: giriget). 34
Edition concharum.
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg.
87 (S. 132)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 85, Nr. 17
(1) qui sumitur a conchis: muscu- 873 setis. háron
(2) lon
in mari. (+ b) 874 Pupula. seha (+ b)
(3) 293 Plectitur1: gikemmit (+ b) 942 Luxus13. id est luxuria:
ge-
(4) 294
Versicolor2: missiuaro
(misfaro b) tilosi (+ b)
(5) 295 Indumenta plumea: giplumet (+ b) (f.
91b1) 950 Specubus: holon
(6) 296 Peregrino puluere: hisemo3 (+ b) 957 Castrata: erfurit14
(7) 298 Vegetamina: fouronga (+ b) Psychomach(iae) præf(atio)
(8) 303 Fotibus. nutrimentis: boun- 31 Buculas: cuauui (+ b)
(9) gan (+ b) Psychomachia.
(10) 305 Dotes: predia eigana (+ b) 66 Matrona: idis
(11) 308 Pupula. pupilla: seha (+ b) 79 Gluten15. lim (+ b)
(12) 322 Ganeo4: slinto: glutto:
fraz (+ b) (f.
91b2) 126
Torax16: brustroch (+ b)
(13) 368 Proscenia. a scena: uestibulum. 137 Capulum: helza (+ b)
(14) furikelli (+ b) 140 Cassis: helm
(15) 397 Obtrectatio: bisprachida (+ b) 148 Pudendi décoris. sconi (+ b)
(16) 410 Casside: helme (+ b) 167 Cicatrix17: animali18:
ulcela19 (+ b)
(17) (f. 91a1) 433 Limes5: marcsten 186 carbasea: segelahti (+ b)
(18) 434 Manica6: menichilo (+ b stucha) 191 Lupatum20. kammindil
(+ b)
(19) 444 Limat: filot (+ b) 216 Ridiculum: gamanlih (+ b)
(20) 465 Limo: ziegelon 231 Friuola: bosa (+ b)
(21) 477 Botria7: drubo: uel
botrus 249 Stipula21: halm (+ b)
(22) 480 Lutius8: ludihorn (+ b herihorn) 255 Vmbo22: rand (+ b rantboug)
(23) 489 Aries9. peterari (+ b) 311 Prodiga: ferliesa (+ b)
(24) 492 Propugnacula: uuihhus 316 Marcida: uuelku (+ b)
(25) 502 Charon: ferio 323 Alex23. arundo: zein (+ b)
(26) 634 Vendat: fircoufe 324 Neruum24: sineuua (+ b)
(27) 636 Fornix10. suibogo 325 Amentum25: lazo (+ b)
(28) 667 Argumentum:
urthanca 336 Axis26: naba (+ b)
(29) 748 Menta: kinni 337 Radiorum: speicheno (+ b)
(30) (f. 91a2) 760 Forum. mercatum: uel angar 339 Electrum27:
quecsilbar: obri-
(31) 761 Propolas: hutten zum.
ubarguldi (+ b)
(32) 810 Tortę setę. funna.
masga 343 Genearum28: scortorum:
de-
(33) 848 compes: thruth11 uoratricum:
hazisso: uel gul-
(34) 869 Specculum12: seha di29 (+ b)
(35) Concreta:
girunnida: coangula 355 Vernantes: gruanente (+ b)
(36) oculorum 358 Mitra: huat (+ b)
(37) 872 palpebralibus: sleibrauuon 369 Cyatus30: stouf (+ b)
1 Edition pectitur. 2
Edition versicolorum. 3 Lies
bisemo (Holder, Germania 22, 401) 4 Edition ganeonis. 5 Edition limite. 6 Edition manicis. 7 Edition botryonis. 8 Edition lituis. 9 Edition arietat. 10 Edition fornice. 11 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 497, 65 und
Gallée unrichtig truth, lies thruch (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 497, Anm.
38). 12 Edition speculum. 13 Edition luxu. 14 Danach hat Gallée: exhalent (anhebent),
anhebent ist nur aus anhelent entstellt (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
[1882], 498, Anm. 5). 15 Edition
glutinat. 16 Edition thoraca. 17 Edition cicatricum. 18
Lies anamali? (Gallée). 19 Lies ulcera? Gallée hält ulcela für ein altsächsisches Wort. 20 Edition lupatis. 21
Edition stipularum. 22 Edition umbonis. 23 Edition ales. 24 Edition nervo. 25 Edition amento. 26 Edition axem. 27 Edition electri. 28 Edition ganearum. 29 „Dies ist wohl
nur aus Anlass des vorhergehenden ubarguldi hieher geraten“ (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 [1882], 499, Anm. 6). 30 Edition cyathis.
Glossen Karlsruhe, Badische Landesbibliothek St. Peter perg.
87 (S. 133)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 86, Nr. 17
(1) 377 Crapula:
ubarazzi0 (+ b) 115 [ramo] pęnis: gimath
(2) 426 Offa1:
bizzo (+ b) 126 Proluit. profudit: bigoz (+ b)
(3) 435 Sistrum2:
ludihorn (+ b) 130 Celindros17. uirgulas de
pal-
(4) 440
Peplum3: oral (+ b) mite:
uuinton (+ b)
(5) 448 Crinalis: spinela:
acus (+ b) 157 Functis. defunctis: ginuzziden (+ b)
(6) 449 Fibula: nusca (+ b) (f.
93a1) 204
unguento: smalzze (+ b)
(7) Strofium.
reuersio: uuindila (+ b) (f. 93a2) 259 Vitricus
stiffader
(8) (f. 92a1) 459
cruminis: sekilon (+ b) 260 Priuignus18: stiefsun (+ b)
(9) 460 Fiscos: sekki (+ b) 269 Venustas19: kusgi (+ b)
(10) 463 Vngues: krouuila (+ b) 310 Sol20 est unum sidus.vii.
pla-
(11) 526
Moneta4: muniza (+ b) netarum
quę in aera
pendent.
(12) 532 Parapsis5:
sulzkar (+ b) uel
natant: suebont
(13) 540 Anathema.
alienatio. perditio: 349
Trabea21: gigaruuui
(14) firuuazan (+ b) Sella
curulis22: sprahhus
(15) 567 Manicis: handruhin (+ b) (f.
93b1) 421
Hebetat: bitunkulat
(16) 582 Loculus6:
ekkil7 (+ b seccil) 426 nimbosa:
bitunkulat: ele-
(17) 583
Foenore: erlehnunga (+ b) menta
(18) 594
Palpitat: zabelota (+ b) 433 nugas: bosa
(19) 620 Venalibus: fircoflingen (+ b) 438 Lamnis ęnis. aeneis lamminis:
(20) 645 Victrices aquilas.
signa: gunt- blekkot (+ b blehchon)
(21) fanon (+ b) 439 Lima: fila (+ b)
(22) 653
Calx8: calc (+ b) 440 Scabra. erugo: lahhahti23
(23) 658
Plectrum9: zidarpin (+ b) rost (+ b)
(24) 665 Castrensis:
hereherclil10: 467 Transmissis alpibus. elboli24 (+ b)
(25) portę (+ b) 480
Suspiria: suftunga
(26) 728
Stationes11: heriberga
(+ b) 514 Fossis: grabon (+ b)
(27) 744 Vela12.
carbasa: segela (+ b) (f. 93b2) 574 nugis: boson (+ b)
(28) 745
Stertens: ruzzenti (+ b) 630 Mimica sollemnia: scernunga (+ b)
(29)
(f. 92a2) 826 Harundo.
pertica: rouda (+ b) De Sedulio25
(30) 835 Dolata13: erholot
(+ b) Dedicat(io) S. 539. Irrecitus26:
bi-
(31) (f. 92b1) 872 Concha14.
label nazter (+ b)
(32) Contra Symmachum I. Prol(ogus) v. 3 Supercilium.
superbia:
(33) 16 Tabentis: eittergiu: uulneris uuintbra
auia27
(34) (f. 92b2) 63 Olor15:
elbiz 1, 22 Niliacis biblis. nilus fluuius
(35) 65 Pessulus: grindil (+ b) ęgipti.
ipse est. et
geon in quo
(36) 66 cuneus16: uueggi (+ b) nascitur
paffur
(37) 97 Incantare: bigouggolan (+ b) 45 Labrusca28: haneberi
0a ubarazzi. ubartrunkini b. 1 Edition offas. 2 Edition sistro. 3 Edition peplo. 4 Edition monetae. 5 Edition parabside. 6 Edition loculos. 7 Lies sekkil, wie die Parallelhandschrift (siehe Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
[1882], 499, 56 ) hat, das s-
war wohl in der Vorlage auf den oberen
Teil des L von Loculus geschrieben und dadurch undeutlich
geworden. 8 Edition calcis. 9 Edition plectro. 10 Lies hereberclih (Holder, Germania 22, 402).
11 Edition statione.
12 Edition velis. 13 Edition forata dolatu. 14
Edition conchae. 15 Edition oloris. 16 Edition cuneis. 17 Edition chelydros. 18 Edition privigni. 19 Edition venustatis. 20
Edition Solem. 21 Edition trabeas. 22 Edition sellamque curulem. 23 Gallée ändert dies stillschweigend in lahhanti. 24
Die Parallelhandschrift hat elbon (siehe Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
[1882], 501, 3). 25 Vgl. Sedulii Carmen paschale in MPL XIX, 533ff. und Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 619, Nr. DCCCXLII = 842. 26 Edition irretitus. 27
Lies uuintbrauuia? 28
Edition Labruscam.
Glossen Karlsruhe, Badische
Landesbibliothek St. Peter perg. 87 (S. 134)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 87, Nr. 17
(1) (f. 94a1) 180
Obrita1: uuaganleisa2 (+ b) Frustellum:
stukkilin
(2) 279 Paliurus:
distil (+ b) Lucanice.
lupini: figbonun (+ b)
(3) 285 Tholus3:
rouhhus (+ b) Analogium. ambonem: pulpitum.
(4) 2, 127 Lanio: mezelari (+ b) lector (+ b)
(5) 182 arista4:
ehir (+ b) Norma:
rigilstap (+ b rigistap)
(6) 210 pinna5:
uuintberga (+ b) Creta: crida (+ b)
(7) 3, 47 Cimba6:
flat scip (+ b) Lardum: spek (+ b)
(8) 98 Scapula7:
scultira (+ b) Taberna: tauerna20 (+ b)
(9) 183 mancus8.
manube9: lamer (+ b) Sacrarium:
sigitari
(10) 235 uitreos: glesinę (+ b) Liquamen:
smarz (+ b)
(11) 277 Lichnus: carz (+ b carch) Gobio: cresso (+ b)
(12) 4, 179 Turgida.
tumida: zique- Anguilla:
al (+ b)
(13) bit10 Tructa: forchna (+ b)
(14) 5, 24
Linteolum11: saban Caulos. Brasica: koli (+ b)
(15) 41 Pactus.
mercatus: uuini- Nucleus:
kerno (+ b)
(16) scaffender (+ b)
(17) 43 Nomisma12:
muniza (+ b) Forpex:
scara (+ b)
(18) 63 Sudes13:
stekko (+ b) Poples:
kniredo (+ b kinirado)
(19) 138 apostata:
abdruniger (+ b) librans: ufuuanizenti21 (+ b)
(20) 156 Falx: segesna:
(+
b) Falcicula: cambota:
krucka (+ b)
(21) sichila (+ b) cunis.
cunabulis: uuaga (+ b)
(22) 165
Coccus14: krilago15
(+ b kruago) Scotica: geisla (+ b)
(23) 215 Setiger.
setas gerens: bru- Licia:
fizza (+ b)
(24) stun (+ b) Glosae de diversis
(25) 371 Abustus16: gibratan (+ b kibrante) auctoribus22, 22a.
(26) Sedulius de
Greca.17 (f. 95a2) Curia. sprekhus. inde curules
(27) Scaturire: quellan (+ b) dicuntur:
faldistolas
(28) Sponda:
boctibret18 (+
b b&ibert) (f. 99a2) Curiositas: fiuuizkerni23,
24
(29) Ocrea: beinberga (+ b) satisfaciens: keuagonie23,
25
(30) Vdones: socka:
pedela19 (+ b) liqueor:
offan bin23
(31) (f. 94a2) Braga: broah (+ b) nauseo:
mir uuillot23
(32) patella: panna (+ b) sereno:
rachison23
1 Edition orbita. 2 Die Glossen zu Vers 278, 279 Violaria: ubi uiolę sunt herbi. lara und Cardu(us): cardo scheinen nicht deutsch (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 619, Anm. 5). 3 Edition tholis. 4 Edition aristis. 5 Edition pinnæ. 6 Edition cymbæ. 7 Edition scapulis. 8 Edition mancum. 9 = ? 10 b aus h korrigiert. 11 Edition linteolo. 12 Edition numismata. 13 Edition sudibus. 14 Edition cocci. 15 Lies kruago, wie die Parallelhandschrift (siehe Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 619, 47) hat. 16 Edition obusti. 17 Die Überschrift so, mit Majuskeln, sonst unbekannte Schrift, vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 (1882), 623, Nr. DCCCLIII = 853. 18 Lies bettibret. 19 Nach Gallée ist pedela deutsch. 20 u aus b korrigiert. 21 Die Parallelhandschrift hat ufuuarazenti (siehe Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 [1882], 623, 51). 22 Gallée vermutet auf Grund einer Randglosse S. 97a, wo Boethius erwähnt wird, dass die Glossen zu diesem Verfasser gehören. Der erste Teil, hauptsächlich nur lateinische Glossen enthaltend, bezieht sich in der Tat auf Boethii Consolatio philosophiæ, von den hier oben angeführten Wörtern gehört nur Curia hierher (das Wort findet sich auf S. 30, 29 in der Edition Peipers wieder). 22a Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 (1898), 242, Nr. MCCXXVII = 1227. 23 Die kursiv gesetzten Buchstaben sind in der Handschrift mit dem auf einen jeden im Alphabet folgenden Buchstaben bezeichnet, also i mit k, e mit f, u mit x usw. 24 Lies firuuizkerni (Gallée). 19 Lies keuagonte (vgl. Steinmeyer, E., Besprechung von Gallée, A. f. d. A. 22 [1896], 275), Gallée statt kfubgpnif (= keuagonie) unrichtig kfubgpnis.
Glossen Kassel,
Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms.
theol. 60
(Seite 135)
Kasseler
Matthäusglossen
Überlieferung: Kassel,
Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2° Ms.
theol. 60
Die Handschrift umfasst 159 Blätter. Sie enthalten die vier
Evangelien. Die Handschrift gehörte nach einem Eintrag (1773) auf der
Innenseite des Vorderdeckels früher dem Benediktinerkloster Abdinghof vor
Paderborn, das 1015 unter Bischof Meinwerk gestiftet wurde. Sie stammt aus dem
10./11. Jahrhundert.
Inhalt: Auf Blatt 3a enthält die Handschrift
7 volkssprachige Interlinearglossen zu biblischen Namen aus dem
Matthäusevangelium 1, 1-3. Sie sind altsächsisch. Sie dürften aus dem 11./12.
Jahrhundert stammen.
Ausgabe: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 722, 4-8; 722, 11-15, Nr.
CCCLXXV = 375
Literatur: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 411, Nr. 78; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, XVII; Struck, G., Handschriftenschätze der Landesbibliothek
Kassel, in: Die Landesbibliothek Kassel 1580-1930, Bd. 2 1930, 76-79; Kunst und
Kultur im Weserraum 800-1600. Ausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Corvey 1966, II. Katalog,
3. A. 1967, 484f., Nr. 173;
Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, Bd. 1, hg. v. Zentralinstitut für
Kunstgeschichte (in München) in Zusammenarbeit mit Bischoff, B., 1967, 69-70,
Nr. 62a, 71-72, Nr. 63; Bergmann,
R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
1973, 43, Nr. 333; Tiefenbach, H., Zur
altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2001, 340; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 197f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1,
Nr. 333
Glossen
Kassel, Universitätsbibliothek, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek 2°
Ms. theol. 60 (Seite 136)
Steinmeyer,E./Sievers,E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1969, 722, 4-8, 722, 11-15, Nr. CCCLXXV = 375
Kasseler
Matthaeusglossen
CCCLXXV
Codex Cassellanus
theol. fol. 60 f. 3a
(4)
Liber3 generationis ihesu christi filii (11) confessio, bigenince. Phares
diuisio,
(5) dauid. filii abraham. Abraham pater (12) delinge. Zara oriens, uprēnince.
Esrom
(6) multarum gentium, fader micelere (13) sagittam uidens,
bollen sende - Notiz
(7) thede.4
Isaac gaudium, froinesse. Iacob (14)
mit Glossierung der in Matth(äus) 1, 1-3
(8) supplantator,
undergrauere. Iudas (15)
vorkommenden Namen
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen.
3 Liber] L nicht eingetragen. 4 Die deutschen Glossen übergeschrieben.
Glossen Köln, Dombibliothek LXXXI (Seite 137)
Prudentiusglossen aus Köln
Überlieferung: Köln, Dombibliothek LXXXI
Die
Handschrift im Quartformat umfasst 112 Blätter, wobei je ein Blatt hinter Blatt
93 und Blatt 110 ausgeschnitten ist und die Lage mit den Blättern 33 bis 40
fälschlich vor statt hinter die Blätter 41 bis 48 gebunden ist. Sie enthält die
Schriften des Prudentius. Die Blätter 1a und 112b sind bis auf Federproben
leer. Auf Blatt 62b folgt dem Schluss der Hamartigenie ein Abschnitt vom
Glossator Xpc lector fuit, dann Städtenamen mit volkssprachiger Übersetzung auf
den Blättern 63, 64 ein Abschnitt aus Hrabanus, De institutione clericorum über
Messe und priesterliche Kleidung. Auf Blatt 65a steht De octo principalibus
vitiis und auf Blatt 65b beginnt die Psychomachie. Auf den Blättern 94b bis 96a
finden sich Notizen aus Walahfrid Strabo, De rebus eccl. usw. Die Handschrift
stammt aus dem 10./11. Jahrhundert. Sie gehörte wohl seit jeher zum Bestand der
Kölner Dombibliothek.
Inhalt: Die Handschrift enthält zahlreiche
volkssprachige Interlinearglossen und Marginalglossen zu Prudentius von drei
(?) Händen (Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 557, 8-32, 557, 39-571, 70, Nr. DCCCVIII = 808) und zu
Städtenamen (Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 611, 1-9, 24-30,
Nr. MLXXII = 1072) sowie
eine Interlinearglosse zu De octo principalibus vitiis auf Blatt 65a (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 365,19, Nr. DCCLIX = 759).
Die Prudentiusglossen sind mit den
Prudentiusglossen der Handschriften Brüssel,
Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale) 9968-72 (11. Jh., aus Sankt Maximin in Trier)
und Brüssel, Königliche Bibliothek
(Bibliothèque Royale) 9987-91 (Brüsseler Prudentiusglossen) eng verwandt. Von der Masse der Glossen heben
sich etwa 60 durch eine etwas dunklere und etwa 15 durch eine etwas blassere
Tintenfarbe ab.
Vermutlich befand sich zur
Entstehungszeit der Handschrift in Köln eine Prudentiushandschrift, die der
Handschrift Zürich, Zentralbibliothek Ms.
Car. C 164 eng verwandt
war. Aus ihr scheinen die Glossen in blasser Tinte und einige weitere nur in
ihr vorhandene Glossen zu stammen, die den alemannischen Lautstand der Vorlage
nahezu unverändert übernehmen. Die mit dunklerer Tinte geschriebenen Glossen
der zweiten Hand haben großenteils Entsprechungen in den Brüsseler
Prudentiusglossen und enthalten einige altsächsische Elemente (4 bzw. 11
Glossen). Vielleicht wurde hier ein ursprünglich altalemannischer
Glossenbestand ins Altsächsische übersetzt und vom Kölner Glossator dann bis
auf wenige altsächsische Relikte ins Altmittelfränkische umgesetzt, während die
Brüsseler Prudentiusglossen ihn altsächsisch beließen.
Ausgabe: Steinmeyer, E., Glossen zu Prudentius, Z. f. d. A. 16 (1873),
2; Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 557, 8-32, 557, 39-571, 70, Nr. DCCCVIII = 808
Literatur: Steinmeyer, E., Glossen zu Prudentius, Z. f. d. A. 16 (1873),
2; Schröder, W., Kritisches zu neuen Verfasserschaften Walahfrid Strabos und
zur althochdeutschen Schriftsprache, Z. f. d. A. 87 (1956/ 7), 196; Wolf, G.,
Der Sprachstand der althochdeutschen Glossen des Codex 81 der Kölner
Erzdiözesanbibliothek. 1970; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 45, Nr. 348; Bergmann, R.,
Mittelfränkische Glossen, 2. A. 1977, 208ff.; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 69ff.; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein
bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 207; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 348
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Seite 138)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 557, 8-32, 557, 39-63, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 94,
95 = Wattenbach Codd. Col. 112, 113)
(a = Codex Bruxellensis 9968 [Brüssel, Königliche Bibliothek 9968-72],) b = Codex Coloniensis LXXXI (Köln, Dombibliothek LXXXI)
(8) Lasciua Getelosa a 1d geidelosa
b 2a - (39) Classicum heribouchen a 3d heribouchan
(9) Praef(atio)
10 [DCCLXXXVI,
DCCXC, DCCXCIX (40) b 3d -
H. matut. 42
(10) DCCCIV, DCCCX] (41)
Luctator geringo a 4a b 4a - 74
(11) Proteruitas
fra .... 4 a 1d ferzartheit4 (42) Seria gedigeni a 4d gethigeni b 4c ( ) gfthi-
(12) b 2a – ib(idem) [vgl. DCCXCIX, DCCCX] (43) genhfkdi.8 Serius. seria. um,
gethi-
(13) Petulans
ungestuoma a 1d b 2a – 11 (44) gfnfr.9
a sero10 dictum. Serium .i. ipsa
(14) [DCCVI] (45) rés, g:th.g:nh:kt10a, 11 b 4c – H(ymnus) a(nte)
(15) Male
pertinax einstridigo b 2a ein stri- (46) cibum 18 [DCCXC, DCCXCVI, DCCXCVII,
(16) digo a2a
- 14 [DCCXC,
DCCXCIX, DCCCIV, (47) DCCCIX]
(17) DCCCVII] (48)
Ludicra spil a 4d b 4c - ib. [DCCCIX]
(18) Studium
uuillo5 a 2a b 2a – 15 (49) Uerba iechose a 4d
gecosi b 4c - ib.
(19) Strepunt
cradement a 2c ( ) chrathement (50) Iocos lahter b 4c laht11a a 4d - ib. [DCCCIX]
(20) b 2c –
H(ymnus) a(nte) galli cantum 13 (51) Pedicis fuozdroh a 5a fuoz trohin b 4d
(21)
Culmine firste b 2c - 14 [DCCCVII, DCCCIX, (52) -
42 [vgl. DCCCV]
(22) DCCX] (53)
(Glu.tine11b) Glutten. gluttinis, .i. lim b 4d
(23)
[tenebrarum] Situ thíchi b 2d – 43 (54) - 43 [DCCXC, DCCCVII, DCCCXI, vgl.
(24)
Uersuta hin tert scenchiga5a a
3c ( ) Hin- (55) DCCLXXXIV]
(25) ter: screnchiga b 3c – H(ymnus) matut. 21 (56) (Holeris coma) zeuuelega12 a 5b – 63
(26) [DCCXC, DCCCIX] (57) Coit
gerinnit a 5b b 5a - 69 [DCCCVII,
(27)
Nugator posare a 3d bpsfri6 b 3c - (58) DCCCIX, DCCCX]
(28) 32 [DCCXC, DCCCX,
DCCCXI] (59) Calatho
chasechar a 5b casicar b 5a –
(29) Seuerum gedigeno a 3d ( ) grauiter. ge- (60) 70 [DCCLXXXIV, DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCII,
(30) thigeno
b 3c - 33 [DCCCIV, DCCCX, (61) DCCXCV,
DCCXCVI, DCCXCIX, DCCC, DCCCV,
(31) DCCCXIII] (62) DCCCVI,
DCCCX]
(32) Ludicrum zuo zekengb7 a 3d – 34 (63) Fauus uuaba13
a 5b - 72
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
4 Lies frazarheit. 5 uuillo] o fast erloschen b. 5a scenchiga
(über dem e ein r). 6 Das
heißt boseri. 7 Das heißt zuo zekenga. Die Glosse von
zweiter Hand a. 8 Das heißt gethigenheidi. 9 Das heißt gethigener. 10
sero] am o Korrektur und radiert b. 10a
g:th.g:nh:kt (über die Doppelpunkte
gehört noch jeweils ein dritter Punkt).
11 Das heißt gethigenheit. 11a laht (über dem ein Strich = wahrscheinlich lahter).
11b Glu.tine (über dem
Punkt ein .t). 12 Die Glosse undeutlich von
zweiter Hand a. 13 Von zweiter Hand a.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 139)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 558, 1-70, Nr. DCCCVIII =
808 (Zs. 16, 95, 96 = Wattenbach Codd.
(1) Liquet 1 fluizit
2 a 5b - H. a. cibum 74 (36) [DCCLXXXIV, DCCXC,
DCCXCVI, DCCXCVII,
(2) Thymo pinesuga a 5b binisuga b 5a - (37) DCCCX, DCCCXI]
(3) ib. [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV,
DCCLXXXVII, (38) Linteolo
kerzstbllf11 b 7b - H. a. inc.
(4) DCCXC, DCCXCII, DCCXCIII,
DCCXCVII, DCCCIV,(39) luc. 18
(5) DCCCVI, DCCCVII, DCCCX,
DCCCXI, DCCCXIII] (40) Stuppa chariz a 7d b 7b - 20 [DCCXCIX]
(6) Cumulos hufon3 a 5b – 80 (41) Hospita gast a 8b b 7d - 59 [DCCCXI,
(7) Flatibus palgen a 5b ( ) balgen b 5a - (42) vgl. DCCXCV]
(8) 82 [DCCCIX] (43)
Precipite12 turbine gae uerte a
8c ga
(9) Fidibus setton4 a 5b sei don b 5a - (44) erouerdi b
7d - 73
(10) ib. [DCCXCIII, DCCXCV, DCCXCVI,
DCCXCVII, (45) Desudata uzfloz
zenta a 8d uzfloz zen da
(11) DCCCV, DCCCX] (46) b 8b -
118
(12) Madido fuhtemo a
5c fût temo b 5b
– 97 (47) Modulis leih a 9a leihchin b 8b – 123
(13) Illicit besuech a
5d ( ) besueih b 5b – 112 (48) [DCCXCVI, DCCXCVII,
DCCCXI]
(14) Dedecus honida a
5d honitha b 5c – 120 (49)
Temo thihsila a 9a thihsla b 8c - 147
(15) [DCCCIX] (50) [DCCXCII, DCCXCVIII, DCCXCIX]
(16) Suspiciat5
uui der sehe a 5d ( ) uui: (51) Prestrigiator scrato a 10a b 9b – H(ymnus)
(17) thersehe b
5c - 130 (52) a(nte)
somnum 140
(18) Domat
thoubot a 6a b 5d – 152 (53) Liquesce ffr s. x.
nt13 b 9b smilz14
a 10a
(19) Inexplicitis6
uner strahten a 6a uner- (54) - 146 [vgl. DCCXCVII]
(20) strahten b
5d – 153 (55)
Disciplinam lera15 a 10b –
H(ymnus) ieiun. 15
(21) Iecur
lfu:rb7, 7a b 6a – 180 (56) Stertat
ruzot15 a 10b - 20 [DCCXC, DCCXCII,
(22) Sarcofago
lih char a 6c ( ) lih c.ar8, 8a
b 6b (57) DCCXCIII, DCCXCIX]
(23) - 203
[DCCXCVI,
DCCCXIII] (58)
Hirtis ruen a 10d b 9d - 62
(24) Perdomitor doubare a 6d thuouare b 6b (59) Setis pursta a 10d burston b 10a - 63
(25) - H(ymnus) p(ost) cibum 12 [DCCCVII] (60) [DCCXCVIII]
(26) Uapore thoume a 6d b 6c - 22 [DCCCVII] (61) Insolenti
ungestuomeræ a 11a ( ) unge-
(27) Illapsis
chomenen a 7a b 6c – 39 (62) stuomero b 10a - 86 [vgl. DCCXC]
(28) Expolita
fiole ten a 7a fieloten b 6c - (63)
Nugas gebos a 11a gebose b 10b - 98
(29) 41 [DCCXCVI, DCCXCVII,
DCCCVII] (64) [DCCXCIII]
(30) (Saporum) saporus. ra.
rum, gfsxbh haftfr9 (65)
Substitit gestul ta a 11a ( )
gestulta b 10b
(31) b 7a –
94 (66) - 100
(32) Insolens
ungestuoma a 7c b 7a – 97 (67)
Offam balla a 11b b 10c - 119 [DCCLXXXVI,
(33) Ingruit
aneuallit a 7d anauallit b 7b - (68) DCCXC, DCCCXIII]
(34) H(ymnus) a(nte) inc(ensionem) luc. 3 [DCCCX] (69) Pumices feima16 b 10c - 129 [DCCXCIX]
(35) Scirpea pinez a
7d biniz10 b 7b – 15 (70) Fumum rohc17,
a 11c - 138
1
liquat Edition, siehe die
Varianten. 2 Von zweiter Hand a. 3 Von zweiter Hand a. 4 Oder seiton. 5 suse.piat (unter dem e ein Punkt, über –ia ci) a, suspicit Edition.
6 .exp.icitis (über dem
ersten Punkt in kleiner Schrift .in, über
dem ersten i ein kleines l b, expilcitis ( ) (ein Akut und ein hochgestellter Punkt über
dem e) ein Akut und ein
hochgestellter Punkt vor (nachgestelltem) in (in der Handschrift) a. 7
Mit anderer Tinte b, das heißt leuera. 7a lfu:rb (über dem Doppelpunkt noch ein
dritter Punkt). 8 c.har (über dem Punkt .h) mit dunklerer Tinte b. 8a c.ar (über dem Punkt .h). 9 Eine
Änderung in gfsmbhhaftfr, das heißt
gesmahhafter scheint nicht unbedingt
geboten. 10 biniz] iz auf Rasur b. 11 Das heißt kerzstalle. 12
praecipiti Edition. 13 ffr s.x.nt] der Punkt nach s scheint Rest von x, das heißt
fersuuint. 14 Von zweiter Hand a. 15 Von zweiter Hand a. 16
Gehört zu dem vorhergehenden
spuma. 17 rohc] r fast erloschen a.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 140)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 559, 1-70, Nr. DCCCVIII =
808 (Zs. 16, 96, 97 = Wattenbach Codd. Col. 114)
(1) Flagellis, surculis uuiphilen a 11c – H(ymnus) (36) DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCVII, DCCCXIII]
(2) ieiun. 139 [DCCXCVII, DCCXCIX] (37) (Nenias) .i.
funebria carmina. .i. skfsxn5
(3) Setas raginna a 11d b 10d – 152 (38) b 14c –
H(ymnus) VIII Kal. Jan. 34
(4) Impexa ungostralit a 11d ungestralit b 10d (39) (Rasum)
gfscbxbn. gfslkstlh6 b 16b -
(5) - 153 [DCCXCIII, DCCXCVI,
DCCXCVIII, (40) H(ymnus)
epiph. 199 [DCCXC]
(6) DCCCVII] (41)
(Dolatum) dolatura .i. bbr do.7 inde uer-
(7) Sutiles
thxrgbprbdun1 b 10d – 158 (42) bum.
dolo. dolas. .i. lcchx8 b 16b –
(8)
Cunulę, cunabulę. uuaga a 11d
( ) uua- (43) ib(idem)
[DCCCVII]
(9) gun b 10d - 164 [DCCXCVIII, DCCXCIX, (44) (Defugas) hic et hæc défuga.
gæ, flx...9
(10) DCCCVII] (45) b 16d –
P(assio) Calagurr. 42
(11) Papillę, uberis tut tili a 11d - 165 (46)
Bipennem bartun a 18a bardb10 b 16d - 55
(12) [DCCLXXX, DCCLXXXI,
DCCLXXXV, DCCXC, (47) [DCCCVII]
(13) DCCXCIX, DCCCXI, vgl.
DCCXCVII, DCCCIV, (48)
Inuidentur erbunnen uurtun a 18a erbun-
(14) DCCCVII] (49) nen b
17a - 74 [DCCCVII]
(15) [greges] Armentalium Sueia a
11d ( ) hic (50) Ungulę crbmppn11 b 17d – P(assio) Vinc. 61
(16) et hęc armentalis. sueik1a et hoc ar- (51) Follibus balgin a 19a bflgkn12 b 17d
(17) mentale
b 10d – 166 (52) - 70 [DCCCVII, DCCCXI, vgl. DCCXCIX,
(18) Aprico aber a 12d sunnelium 2 b 11d - (53) DCCCXVI]
(19) H(ymnus) p(ost) ieiun. 39 [DCCXC] (54) Lacertorum toros muse
b 18a
- 124
(20) Lappis
cleithon b 11d - 42 [DCCXC, DCCXCVI, (55) [DCCXCIX, DCCCVII]
(21) DCCXCVII, DCCXCVIII, DCCXCIX, DCCCIV, (56) Callum, duritiam13 suil a 19c b 18b
(22) DCCCVI, DCCCVII, DCCCXI] (57) 177 [DCCLXXXVIII, DCCXC,
DCCXCVII,
(23) (Cratem3)
hæc crates, .i. hurt b 11d - (58) DCCXCIX, DCCCVI, DCCCVII, DCCCXI, vgl.
(24) 59 [DCCXCVIII, DCCCVII] (59) DCCLXXXVI]
(25) Insuesceret geuueniti a 14b geuuenidi (60) Bitumen clfif14 b 18b - 199
(26) b 13a - H(ymnus) o(mnis)
horae 95 [DCCXC, (61) Regula ćf in15 b 18c - 217 [DCCXCIX,
(27) DCCXCVIII, DCCCVI, DCCCXIII] (62) DCCCIV, DCCCXI]
(28) Carpet 4 zuchot a 15b ( ) zuchot b 14a (63) Rogum
saccare a 19d saccheri b 18c –
(29) -
H(ymnus) a(nte) exeq. def. 102 [DCCCVII, vgl. (64) 221 [DCCCVII]
(30) DCCXCIX] (65)
Punctis platera a 19d ( ) blaterån16
b 18c
(31) Luet ingiltit a 15b ingildit b 14a – 108 (66) - 227
(32) [DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCVI, DCCCXI, vgl. (67)
Chauterem lauit bolz (polz b) nazta a 19d
(33) DCCCVII] (68) b 18c
( ) hic chauter. ris., .i. bpllp17
(34) Cariosa uuur
mazzig a 15c uur mazzic (69) b 18c - 230 [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV,
(35) b 14b - 141 [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, (70) DCCLXXXVI, DCCLXXXVII, DCCXC, DCCXCIII,
1Das heißt thurgboradun. 1a
sueik (über dem k beginnt klein die Silbe lih). 2 sunnelium] (über dem m ein Strich) unne
auf Rasur b. 3 Cratē] c
aus g radiert b. 4 carpit a, siehe die Varianten. 5
Mit dunklerer Tinte b, das heißt siesun?
oder lies sksxn (über dem Raum zwischen k und
s ein f), das heißt sisun? (über dem i ein f). 6
Lies gfslkstlkh, das heißt geslistlih, diese
und die folgende Glosse von anderer Hand b?
7 Das heißt barda.
8 Lies lkchx, das heißt lichu. 9 Wohl fluttiger. 10 Das heißt bardo. 11 crbmppn] r aus l korrigiert b, das
heißt crampon. 12 Das heißt belgin. 13 duritia. b. 14 Mit dunklerer Tinte b, das heißt cleif. 15
Das heißt ćein. 16 blaterån] (unter dem å ein Punkt) die Korrektur und n mit dunklerer Tinte b. 17
bpllp mit dunklerer Tinte, der
untere Schaft des ersten p bedeutend
kürzer als der des zweiten b, das
heißt bollo.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (S. 141)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 560,
1-72, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 97, 98 = Wattenbach Codd. Col. 114, 115)
(1) DCCXCVI, DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCIV, DCCCVI, (37)
Nudare gearmen a 22a gearman b 20c -
(2) DCCCVII, DCCCXI] (38) P.
Laur. 84 [DCCCVII, DCCCIX]
(3) Diuaricatis ze scranc ten a 19d ( ) ze- (39)
Publicus frono a 22a b 20c - 89 [DCCXC,
(4) scranten
b 18c – P(assio) Vinc. 252 [DCCCVII, (40) DCCCVII, DCCCIX] [DCCCXI]
(5) vgl.
DCCLXXXVI,
DCCXC, DCCXCIII] (41)
Minis5 pundun5a a
22a - 122 [DCCCVII,
(6) Impolitis angulis xngeefnpten
eindkn1 (42)
Rudera arizze a 22c ariz:6
b 21a
(7) b 18d - 258 (43) 190
[DCCXC,
DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCI,
(8) Stipitis stoches a 20a sto ches b 18d - (44) DCCCV, DCCCVII, DCCCIX, DCCCXI]
(9) 271 [DCCCVI, DCCCVII, DCCCXI] (45)
Lepra misalsxh7 b 21b - 230
(10) Conclaue
chæmenata a 20b keminadu b (46) Claudicat hinchit a 22d ( ) henchit8 b
(11) 19a
( ) hoc conclaue .i. gkxxelui2 b (47) 21b -
231 [DCCCVII]
(12) 19a -
316 [DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCIII] (48)
Prurit chitilot a 22d chuzilot b 21b - 254
(13) Dedecus honitha a 20b - 328 [DCCCVII, (49) [DCCLXXXVIII, DCCXC, DCCXCIII, DCCXCIX, (14) DCCCXI] (50) DCCCI, DCCCVII, DCCCXI]
(15) Sparteus suer tellin a 21a suertellin b 19c (51) Scalpit
scebit a 22d skebit b 21b - 255
(16) - 457 [DCCCVII] (52) [DCCLXXX, DCCLXXXI,
DCCLXXXIV, DCCXC,
(17) Culleus chorp a 21a b 19c - 458 [DCCCVII] (53) DCCCVIII, DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCV
(18) Funale
seillih a 21a seilin b 19d - 469 (54) DCCCVII, DCCCXI]
(19) [DCCXC, DCCCVII] (55) Strumas chelca a 22d b 21b – 258
(20) Auram chuoli
a 21b b 19d - 519 [DCCCVII] (56) [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, DCCLXXXVI,
(21) Serram segun
a 21b b 20a - 531 [DCCCVII] (57) DCCLXXXVII, DCCXC,
DCCXCIII, DCCXCIX,
(22) Ungulas
craphen a 21b crõfon b 20a - (58) DCCCI, DCCCVI, DCCCVII, DCCCXI, DCCCCIII]
(23) 551 [DCCCVII] (59)
Morbo - regio Kelesuht a 22d kelesut
( )
(24) Stipitem, cippum i. stoc a 21b cýppum. (60) gvlpnbsxh9
b 21b - 264 [DCCLXXXIV,
(25) stoh b 20a - 552 [DCCLXXXIII,
DCCLXXXIV, (61) DCCXC, DCCXCIX, DCCCVI, DCCCXI]
(26) DCCLXXXVIII, DCCXCIX, DCCCV, DCCCVII] (62) Mucculentis rozzegen a mucca a 23a ( )
(27) (Cossi) Cossus. affrorum
lingua. rugosus, (63) ruzzegen. a muca deriuatur b 21c -
(28) a ruga. .i. scrxntislp3
dicitur b 20b (64) 282 [DCCLXXXVII, DCCXC, DCCXCIII,
DCCXCIX,
(29) - P(assio) Laur(entii) 14 (65) DCCCI, DCCCV, DCCCVII,
DCCCIX, DCCCXI,
(30) Massis
gegozzǒn a 21d ( ) gegozzan b 20c (66) DCCCXII, DCCCXVI]
(31) - 55
[DCCCIX] (67)
Naribus nasun10 a 23a –
ib(idem)
(32) Monete
munizza a 21d .i. muniza b 20c (68)
Mentum chinni b 21c - 283 [DCCXCIX,
(33) - 56 [DCCXCIX, DCCCV, DCCCVI, DCCCVII, (69) DCCCVII, DCCCIX, DCCCXI]
(34) DCCCIX, DCCCXI] (70)
(Furcifer) fuorscbltfrk11 b
21c - 317
(35) Predia egen 4 a 21d eigant b 20c – 77 (71) Acroma sppt12, 12a b 21d - 324 [DCCXCIII,
(36) [DCCXC, DCCCVII, DCCCIX] (72) DCCXCIX,
DCCCIX]
1 Das heißt ungeefnoten
eindin. 2 Das heißt giuuelui. Danach
steht noch in der Handschrift und wird von Wattenbach angeführt etho: dies ist aber nicht deutsch, sondern
lateinisch echo. 3 scrxntislp]
p verblasst und zweifelhaft, das heißt scruntislo. 4 egen] das erste e erloschen a. 5 numinis Edition, siehe die Varianten. 5a Zwischen p und dem ersten u ein der linken Hälfte eines H ähnliches,
kleines Zeichen. 6 ariz:]
(über dem Doppelpunkt ein i) Rasur von e. Das übergeschriebene i
vielleicht mit dunklerer Tinte b. 7
Das heißt misalsuh =
misalsuht. 8 henchit] e aus i
korrigiert mit dunklerer Tinte b. 9
gvlpnbsxh] v unsicher, kann eher x, sicher aber nicht o sein: das heißt gulonasuh? 10 Von zweiter Hand a. 11 Sehr undeutlich, das heißt fuorscalteri? 12 Mit dunklerer Tinte b, das heißt spôt. 12a sppt (über dem zweiten p ein ^).
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (S. 142)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 561,
1-59, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 98, 99 = Wattenbach Codd. Col. 115, 116)
(1) Quandoque npc uubnne1 b 22b - P(assio) (31)
Ferculum11 fuora a 29a b 26d
- P. Cae-
(2) Laur.
474 [DCCCXI] (32)
saraug. 42 [DCCXCVII]
(3) Uideor mihûn kit2 b 22d - 557 [DCCXCIX, (33)
Cristas chāba a 31c ( ) cambb12
b 29a
(4) DCCCXI, vgl.
DCCXC] (34) - P.
Agn. 117 [DCCXC, DCCXCIX, DCCCVII]
(5) Ungula crafo3 b 23b - P. Hippol. 57 (35) Ore
ser,12a sobria. sueri13 a 31d - P(assio)
(6) Unco craf3 b 23b - 63 [DCCCIX] (36) Eulal(iae)
23
(7) Instigant stoupton a
25c stouptun b 23d (37) Milia mkl:lxn14
b 29d - 62 [DCCLXXXVI,
(8) - 107 [DCCCIX] (38) DCCXC, DCCXCVII, DCCXCIX]
(9) (P.maria3a)
pomarium .i. domus pomorum. (39)
Friuola gfbpsf15 b 29d - 80
[DCCCIX]
(10) pomerium. .i. bpxn gbr4 b 24b – 153 (40)
Tergeminos thŕiscxn16 b
31b - P.
(11) [DCCCIX] (41) Fruct.
33
(12) Subterranea erd hus a 26a b 24b – 167 (42) Gladiator keim pp17 b 31c - 65
(13) [DCCLXXXIV, DCCCVII] (43)
Uindicabat gkfg nodb18 b 32b – 132
(14) Speculum spk f gal5 b 24c – 186 [DCCCV, (44)
Quolibet mit einuuederemo a 35c mit
(15) DCCCVI, DCCCIX, DCCCXI] (45) ein uuetheremo│mit iegiuufremo19
b
(16) Tribunal lector b 24d - 225 [DCCCIX] (46) 32d -
P. Quir. 20 [DCCXCIII]
(17) Calce chalcke a 27d calc6 b 25d
- P. (47)
(Pugillares) pugnus. pugillus. pugil. pu-
(18) Cypr. 77 [DCCXC, DCCCVII, DCCCXI] (48) gna. pugillar.19a ris .i. hbnt taflb20
b
(19) Pa:lus strxph7 b 26a - P. Petri et (49) 41b - P. Cass. 15 [DCCXCIII, DCCCIX]
(20) Pauli 7 (50)
Curua tumens21 ceuuerfente22, 22a b 41c -
(21) (Canens) caneo. nes. canui xxkzpn. (51) 50 [vgl. DCCCIX]
(22) grbxxpn8 b 26b -
32 [DCCCIX] (52) Secatur gkrízih23
b 41c - 55 [DCCCIX]
(23) Fluctuet sueuo9 b 26b – 36 (53) (Assertor) monomocus.
kfimphp24 b 42b
(24) Musci mies a 28c b 26b - 40 [DCCXC, (54) - P(assio)
Rom. 1
(25) DCCXCIII, DCCXCV, DCCCVI] (55)
Perduelles, milites. gehîcni25 ( ) duellum,
(26) Lacunar
himili cin a 28c ( ) himilici: b (56) f knxxigk26 b 42d - 53 [DCCCIX, vgl.
(27) 26b -
42 [DCCXC,
DCCCVII, DCCCIX, vgl. (57) DCCXCIII]
(28) DCCXCV] (58)
Conspirat gf eineta skh27 b
42d – 56
(29) Pontis brucca a 28c brxccx10 b
26c - (59) [DCCXCIX, vgl.
DCCXC]
(30) 61 [DCCCVII, DCCCXI]
1 Von anderer Hand b, das heißt nocuuanne. 2 mihûn kit von anderer Hand b? Links oben am h ein starker Fleck. Lies mi(h) thunkit. 3 Mit dunklerer
Tinte b. 3a P.maria (über dem Punkt .o, = Pomaria). 4 Mit dunklerer Tinte b, das heißt boungar, = boumgard.
5 Mit dunklerer Tinte b, das heißt spiegal. 6
Mit dunklerer Tinte b. 7 Mit dunklerer Tinte b, das heißt struoh, = struoth. 8
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt uuizon. grauuon. 9 Mit dunklerer Tinte b. 10 brxccx.] das zweite x und der Punkt
mit dunklerer Tinte b, das heißt bruccu.
11 Das sodann von Wattenbach zu Vers 157 aus Blatt 27c beigebrachte Euuoti.
proprium nomen. ( ) heuuanti ist
lateinisch, siehe die Varianten. 12 Das heißt camba. 12a sera (über er klein ue). 13
Lies suueri? oder = suâri? 14 Mit dunklerer Tinte b, das heißt millun. 15
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt gebose. 16 Mit dunklerer Tinte b, das heißt thríscun. 17
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt keimpo. 18 Mit dunklerer Tinte b,
das heißt giegnoda. 19 Lies iegiuufthfremo, das
heißt iegiuuetheremo. Die zweite
Glossierung mit dunklerer Tinte b. 19a
pugillar. (über pu steht .m. [über dem m ein
Strich]). 20 Mit dunklerer Tinte b, das heißt hanttafla. 21
curta et humens Edition, siehe
die Varianten. 22 ceuuerfente] (über dem dritten e ein a,
unter dem dritten e ein Punkt) die Korrektur mit dunklerer Tinte b. 22a
ceuuerfente (über dem
dritten e ein a, unter dem dritten e ein Punkt). 23 Mit dunklerer Tinte b,
das heißt girízih = girizith. 24 Mit dunklerer Tinte b, das heißt keimpho. 25 Mit dunklerer Tinte b. Lies gethîcni. 26
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt einuuigi. 27 Mit dunklerer Tinte b, das heißt geeineta
sih.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 143)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 562,
1-70, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 99 = Wattenbach Codd. Col. 116, 117)
(1) Obstinate, dure. einstrkdfgp1 b 42d - (36) [DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCIX, DCCCV,
DCCCIX,
(2) P(assio) Rom. 64 [DCCXC] (37) DCCCXI]
(3) Uentilator uuisgelare a 38a zeuuisgelari (38)
Ueruece uuidere a 39b uuithare b 43d
(4) b
43a - 78 [DCCCVII] (39) - P(assio)
Rom. 187 [DCCXC, DCCCVII,
(5) Procella irrari2 b 43a - 79 [DCCCIX] (40) DCCCXVI]
(6) Signifer zeichfneri3 b 43a - 90 (41) Lydius, 10 nomen toni
musici. leih11 b
(7) Apparitores inknehta a 38c inknêhta b (42) 44a
- 222 [DCCXCIII, DCCXCVII, DCCXCIX]
(8) 43b - 111 [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, (43) Scenica spilicħ12
b 44b - 228 [DCCXCIX]
(9) DCCLXXXVII, DCCXC, DCCXCV,
DCCXCVII, (44) Fusos
spinnila a 39d spinnilxn13
b 44b -
(10) DCCXCIX, DCCCI, DCCCVII,
DCCCXI] (45) 239
[DCCLXXXIII,
DCCLXXXIV, DCCLXXXVI,
(11) Suggerunt
under zalton a 38c ( ) under (46) DCCXC, DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCV, DCCCVII, (12) zaltun b 43b
– ib(idem) [DCCLXXXIII, DCCXCV, (47) DCCCXI]
(13) DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCVII, DCCCXI] (48) (Cur si Neaere) Dum Herculem in qua-
(14) (Extuberet) tuber .i. masbr4 b 43b - (49) dam textrina .i. dun..14 b 44b -240
(15) 117 [DCCLXXXIII, DCCXC, DCCXCV, DCCXCVII, (50) [DCCXCIX, DCCCIX]
(16) DCCCI, DCCCIX, DCCCXI] (51)
(Algis) alga .i. semih15 b 44b
– 245
(17) Gradu hertuomf5 b 43b – 120 (52) [DCCXCIX,
DCCCIX]
(18) (Textu stemmatis) .i. chxnnkzalx6 b 43b - (53)
Cępe sxirrpn16 b 44c -
260 [DCCLXXXVII,
(19) 127 [DCCLXXXIV, DCCLXXXVI, DCCLXXXVIII, (54) DCCXC, DCCCI]
(20) DCCXC, DCCXCV, DCCXCIX] (55) Sarculatis
gegetenen a 40a gegedenen
(21)
(Pretextę) gebrprtptf7 b
43c – 143 (56) b 44c - 264 [DCCLXXXIV, DCCCVII,
(22)
(Togae) trembila b 43c – ib(idem) [DCCXCIX] (57) DCCCIX, DCCCXI]
(23) Lapis nigellus agaht a 38d b 43c - 156 (58)
Officinis antuuerchun a 40a ( ) .i.
smîhthpn17
(24) [DCCXC, DCCXCIII, DCCCVI, DCCCVII, DCCCIX, (59) b 44c - 267 [DCCLXXXVI, DCCLXXXVIII,
(25) DCCCXI] (60) DCCXC, DCCCVI, DCCCVII]
(26)
Essedo sõboc a 38d uehiculum gallicum (61) Forceps tbngb18 b 44c - 269 [DCCLXXXVIII,
(27) .i. sambuc b 43c – ib(idem) [DCCLXXX, (62) DCCXC, DCCXCIII, DCCCIX, DCCCXI]
(28) DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, DCCLXXXV, (63) (Efficax) frxmerkn19 b 44c – 271
(29) DCCXC, DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCI, (64) Tyrso20 stange
a 40a b 44d – 280
(30) DCCCV, DCCCVII, DCCCIX] (65) [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXIV,
(31) Suppinus caffenter a 39a b 43d – 172 (66) DCCLXXXVI, DCCLXXXVII, DCCXC, DCCXCIX,
(32) [DCCLXXXIII, DCCCVII,
DCCCIX] (67) DCCCI, DCCCV, DCCCVII]
(33) Rigens parrent7a a 39a barén der8 b 43d (68)
Crispo [liquore] strxufra21 b
44d – 284
(34) - ib(idem)
[DCCLXXXVI,
DCCXC] (69)
Caminis smithun a 40b smithon22
b 44d
(35) Amasionum
frxthklp9 b 43d – 182 (70) - 294
[DCCCVII,
DCCCIX]
1 Das heißt einstridego. 2
Vielleicht mit dunklerer Tinte
b. 3 Mit dunklerer Tinte b,
das heißt zeicheneri. 4 Mit dunklerer Tinte b, das heißt masar. 5
Das heißt hertuome. 6
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt chunnizalu. 7 Diese und die folgende Glosse mit dunklerer Tinte b, das heißt gebrortote. 7a parrent (über dem t ein Strich). 8 barén
der] b mit dunklerer Tinte auf Rasur
b. 9 Mit dunklerer Tinte b,
das heißt fruthilo . 10 Ludius
Edition, siehe die Varianten. 11 leih mit dunklerer Tinte untergeschrieben b. 12 Mit dunklerer Tinte
b. 13 Das heißt spinnilun, x auf Rasur b.
14 Lies
dunch. 15 Mit dunklerer Tinte b. Lies semith. 16
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt suirron. 17 Mit dunklerer Tinte b, das heißt smîhthon für smiththon. 18 Mit dunklerer Tinte b, das heißt tanga. 19 Das heißt frumerin. 20
Tyrso] o vom Glossator a. 21 Mit dunklerer Tinte b,
das heißt struuera. 22 smithon]
s und on mit dunklerer Tinte b.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (S. 144)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 563, 1-68,
Nr. DCCCVIII = 808 (Zs.
16, 99, 100 = Wattenbach Codd. Col. 117)
(1) Pago, paganis:mo. heithfnisse1 (
) pa- (35) DCCXC, DCCXCIII, DCCXCVII,
DCCXCIX,
(2) gus .i.
gpkxxi.2 pagum .i. heithknkssk3 (36) DCCCVII, DCCCXI]
(3) b 44cd - P(assio) Rom. 296 [DCCCIX] (37) Podagra fuoz suht a 42b fuotsuh ( ) po-
(4) Trulla chella a 40b chel la. trxflb4 b
44d (38) dagra.
et podagria. .i. fx pt sxh15
(5) - 299 [DCCLXXXVI,
DCCLXXXVII, DCCXC, (39) b 46c
– P(assio)
(6) DCCXCIII, DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCI, (40) DCCCIX]
(7) DCCCIV, DCCCV, DCCCVII, DCCCXI] (41)
Arthesis16 cramfo. articulorum dolor a 42b
(8) Circulator, sculptor rizzare a 40b rizzari. (42) ( ) articulorum dolor. .i.
crampho b 46c
(9) sculptor b 44d
- 303 [DCCLXXXIII, (43) - ib(idem)
[DCCCIX, DCCCXI]
(10) DCCLXXXVIII, DCCXC, DCCXCIX, DCCCVII] (44) Scalpella, scalprum. scrot isan a 42b
(11) Edentularum, anularum
ácendero a 40b (45) ( ) Scalprum
.i. scrôhisar b 46c - 500
(12) - 305 (46) [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, DCCCIX]
(13) Hesperos b ubnt sterrpn5
b 45a – 329 (47) Caraxat chraz zot a 42d rizza17 b
47a –
(14) (Offellis) braton b 45c - 383 [DCCLXXXIII, (48) 557 [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV,
DCCLXXXVII,
(15) DCCLXXXIV, DCCXC, DCCXCVII, DCCXCIX, (49) DCCXC, DCCXCV, DCCXCVII, DCCCVII, DCCCXI]
(16) DCCCVII, DCCCIX] (50)
Indulgentiae zartunga a 44c ( )
zardungx18
(17) (Bubulis)
bos. inde adiectiuum bubulus. (51) b 48c - 715 [DCCXCIX, vgl. DCCCVII]
(18) p sinfr.6 bubalus .i. xxksxnt7
b 45c (52) Torua erbolgena a 44c ( ) erbolgena b 48c
(19) -
ib(idem) [DCCXC] (53) - 719
[DCCLXXXIV]
(20) (Urnas)
lkhcbr8 b 45c – 385 (54) Papillarum
tut ti a 44d – 738
(21) (Pupilla9,
9a) puppa, skp10 b 46ab – 436 (55)
Uagitibus xxeinin19 b 48d -
745 [DCCCIX]
(22) [DCCCIX, DCCCXI] (56)
Saepe ǒfdi a 44d – 746
(23) (Catasta)
hbr10a phb11 b 46b
- 467 [DCCLXXXIII, (57) Alluderes zuo zechotist a 44d – ib(idem)
(24) DCCLXXXIV, DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCIX, (58) Garrulorum - uerborum chronelinero
(25) DCCCXI] (59) uuorto a
44d ( ) chronelinero uuordo
(26) Pleuresis
stechedo laterum dolor a 42b (60) b 48d -
747 [vgl. DCCLXXXIV, DCCXC]
(27) ( ) stf chf thp12 b
46c - 485 [DCCCVII, (61)
Testa gebel a 45a b 33a ( ) gk uklla20
(28) DCCCIX] (62) b 33a -
762 [DCCLXXXIV, DCCXC, DCCXCIX,
(29) Coquit blâtrkt13 b 46c – 488 (63) DCCCVII, DCCCXI]
(30) Papulas,
uesicas. blaterun a 42b ( ) bla- (64) Actum21 gebph22
b 33b – 793
(31) drûn b
46c - 489 [DCCCVII, DCCCXI] (65) Recrudescentibus berafinten21a a 45b bera-
(32) Excitat
fr hexkh14 b 46c – ib(idem) (66) finten b
33b - 798 [vgl. DCCXC,
(33) Cauteribus bolzon a
42b b 46c – 490 (67) DCCXCIII]
(34) [DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, DCCLXXXVIII, (68)
Ignauos zagun a 45b b 33b - 800
1 Mit dunklerer
Tinte b, das heißt heithenisse. 2
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt goiuui. 3 Mit dunklerer Tinte b, das heißt heithinissi. 4
trxflb mit dunklerer Tinte b,
das heißt trufla. 5 Mit dunklerer Tinte b, das heißt auantsterron. 6
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt osiner. 7 Das heißt uuisunt. 8
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt lihcar. 9 Die Korrektur mit dunklerer Tinte b. 9a Pupilla (über dem u ein p). 10 Mit dunklerer Tinte b, das heißt sio. 10a hbrphb (über dem ersten b ein Akut). 11 Mit dunklerer Tinte b, das heißt hárpha. 12
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt stechetho. 13 Mit dunklerer Tinte b, das heißt blâtrit. 14
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt erheuih, = erheuith. 15 Die Randglosse mit dunklerer Tinte b. 16 arthrisis Edition, siehe die Varianten. 17 Mit dunklerer
Tinte b, lies rizta. 18 Das heißt zardungu. 19 Mit dunklerer Tinte b, das heißt uueinin. 20 Das heißt giuilla. 21 Hic
tum Edition, siehe die Varianten. 21a berafinten (über dem ersten a ein n). 22 Mit dunklerer Tinte b, das heißt geboh, = geboth.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (S. 145)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 564,
1-68, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 100, 101 = Wattenbach Codd. Col. 117, 118)
(1) Concitat behiez1 a 45c b 33b – P(assio) Rom. (35) P(assio)
Rom. 1029
(2) 812 [DCCXCIX] (36)
(Fragitidas) thruose. ał glandule ł inu-
(3) Appello ihferdingo a 45c ihferthingo b 33b (37) stiones eorum quibus se stigmauerant
(4) - 818 [vgl. DCCLXXXIV, DCCXC] (38) a 48a
fragitida. prechpt.11 in manu
(5) Sarmenta spachun a 45d spachon b 33c (39) b 35b - 1076 [vgl. DCCXC, DCCXCIX,
(6) - 848 [DCCXC] (40) DCCCV, DCCCXI]
(7) Foeni2 stro a 45d stroes3 b 33c – ib(idem) (41)
(Stigmarit) stigma. animale a 48a stigma.
(8) Maniplis uuichelinen a 46a
b 33d - 864 (42) hantma|li12 b 35b - 1080 [DCCCVII,
(9) [DCCXC, DCCXCIX] (43) DCCCIX, vgl.
DCCLXXXVIII,
DCCXC, DCCXCIX]
(10) Nodis geleichen a 46b b 33d – 890 (44) (Strangulatrix) stranguirium .i. xxrist-
(11) Sarciens zelgenti a 46b zelgente. gesck- (45) fklli13 b 35c –
1103
(12) nenti4
b 33d – ib(idem) (46) Garruli
kronenten a 48b krôn nen den
(13) Artis
geclancten a 46b geclõ:ten5 b 34a (47) b 35c – 1104
(14) - 905 (48)
Fictilis thb knb14 b 36a -
Epil. 17
(15) Abdomina
ambon ł uuenest a 46c õbana. (49)
(Eructat) erxxfgit15 b 37b –
Ditt(ochaeon) 130
(16) ł uuanestb6 b 34a – 918 [DCCLXXX, (50) Pateris scb lpn16 b 38a - 193
(17) DCCLXXXI, DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, (51) Lacessunt irrent a 52a b 38b – Apoth(eosis)
(18) DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCIII, DCCXCVII, (52) Praef. II, 19
(19) DCCXCIX, DCCCI, DCCCIV, DCCCV, DCCCVI, (53) Sophystica xxksli chxn17 b 38b - 30
(20) DCCCXI] (54)
Auenas turd a 52b durthb18 b 38c -
(21) (Torta [testudine]) gfxxbr ukthb7
b 34b (55) 46 [DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCIX,
DCCCXI]
(22) - 932 (56)
(Recrementum, .i. paleas. ł lolium) xngf
(23) Calumniam leidun a 47a leithûn b 34c (57) uubs19 spriu b 38c - 54 [DCCXCIII,
(24) - 981 (58) DCCXCVIII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCIV, DCCCXI]
(25) Plectro citherepinne8 a 47b – 988 (59) Gestamen fuora a 52b b 38c - Apoth. 4
(26) Porca su a 47b - 993 [DCCXC] (60)
Amicitię huldi a 52c hul di b 38d – 33
(27) Grunnitum
gra noth a 47b granoth b 34d (61)
Relisis scellenten a 53b ( )
scellenten b 39b
(28) - ib(idem) [DCCXCIX] (62) - 95
(29) Tabulis bit thilin a 47c thilon b 34d - (63) Sambucas holant19a a
53d holanter b 39d
(30) 1016 (64) - 148
[DCCCIX, DCCCXI]
(31) Aream i.
deni a 47c – 1018 (65)
Argumenta klfini20 a 54b b 40a
– 209
(32) Setas
zaton a 47c ( ) zaten b 35a – 1025 (66) [vgl. DCCXCIX]
(33) Uenabula9 spiezi a 47c - 1027 [DCCXC] (67) (Cane) hpue xxbrtf21 b 40b – 216
(34) Pontis prucca a 47c bruccvn10 b 35a - (68) [DCCXCIX, DCCC, DCCCXI]
1 behiez] i verblasst a. 2 f.eni (über dem Punkt ein o) a. 3
stroes] das letzte s mit dunklerer Tinte b. 4 gescknenti mit dunklerer Tinte untergeschrieben b, das
heißt gescinenti. 5 geclõ:ten] Rasur von ?
n, der Strich über a, c
und der untere Teil des l von
dunklerer Tinte b. 6 õbana.] a mit dunklerer Tinte b, uuanestb] a aus e mit dunklerer Tinte korrigiert b, das heißt uuanesta. 7
Mit dunklerer Tinte b, das heißt geuuaruitha. 8 citherepinne auf Rasur a. 9 venabulo Edition, siehe die Varianten. 10 bruccvn] vn mit dunklerer Tinte, v aus a
radiert b. 11 Das heißt prechot, mit
dunklerer Tinte b. 12 hantmali]
h, t, li mit dunklerer Tinte b, t über Rasur.
13 Das heißt uuristfilli,
mit dunklerer Tinte b. 14 Mit dunklerer Tinte b,
das heißt thaina. 15 Das heißt eruuegit. 16 Mit dunklerer Tinte b, das heißt scalon. 17
Mit dunklerer Tinte b, das
heißt uuislichun. 18 Das heißt durtha. 19 Das heißt ungeuuas = ungeuuahs.
19a holant (über
dem t ein Strich = holanter). 20 Das heißt kleini. 21 Das heißt houeuuarte.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 146)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 565, 1-72, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 101, 102 = Wattenbach Codd. Col. 118,
119)
(1) Cippo stoche a 55b sto che b 40d (37) - DCCLXXXVI, DCCXC,
DCCXCIII, DCCXCVII,
(2) Apoth(eosis) 293 [DCCLXXXVI, DCCXCIX, (38) DCCXCVIII, DCCXCIX,
DCCCI, DCCCVI, DCCCIX,
(3) DCCCIV, DCCCVI, DCCCIX] (39) DCCCXI]
(4) Inserto anegimbitotemo b 49a – 340 (40)
(Chao) chaos ł chao, finistirnissitha8
(5) [DCCLXXXVIII] (41) b 52b -
Apoth. 750 [DCCXCIX]
(6) Surculus
zuic a 55d zûic b 49b – 343 (42)
(Gleba) terra. scorso b 52b - 765 [DCCCIX]
(7) [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXVI, (43)
Tabentibus moluentē a 60c mol.uenten8a
(8) DCCXCVIII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI] (44) b 52d - 817 [DCCLXXX,
DCCLXXXI,
(9) Iactat geilit. nec niruomit a
55d ( ) geile (45) DCCLXXXII, DCCLXXXVI, DCCXC, DCCXCIX,
(10) b 49b – ib(idem) (46) DCCCI, DCCCVI, vgl. DCCCXI]
(11) Unguine, errore ł salba ł suco a 55d (47)
Oblita biclenan8 b 52d - 822
[DCCLXXX,
(12) b 49b - 344 [DCCCVI,
DCCCIX] (48) DCCLXXXI, DCCLXXXII, DCCLXXXVI,
(13) Similaginis simula1 b 49b - 353 [DCCXCIX, (49) DCCXCVIII, DCCXCIX,
DCCCI, vgl. DCCXC]
(14) DCCCI, DCCCV] (50)
Uena ída b 53c - 917 [DCCCIX]
(15) Plaga harx..scb..2 b 49b – 360 (51)
Concreta geuuahsaniu a 61c
gfxxbssbnkx9
(16) Chelys
harfa a 56b harfb b 49c - 388 (52) b 53c - 923 [DCCXCIX, DCCCVI]
(17) [DCCLXXXVII, DCCXCV, DCCXCIX, DCCCI, (53)
Atomi gebosk10 b 53d – 953
(18) DCCCV] (54)
Uenam ídun a 62b b 54a - 984 [DCCCIX]
(19) Spiras geuuel a 56b b 49c – 407 (55) (Sursum) u pp port11 b 54b – 1002
(20) Solue en
uuint3 b 49c – ib(idem) (56)
Certante, festino. iligimo12 b
54d –
(21) Miscet
scenchit b 49d - 431 [DCCXCIII, (57) Ham(artigeniae) Praef(atio)
6 [DCCLXXXIII,
(22) DCCCVI] (58) DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI]
(23) (Animę, .i. uitae)
xxeres4 b 50a - 467 (59) (Diuortia) diuortium.
xxfgfsc:.t13, 13a b 55b
(24) [DCCXCIX] (60) - Ham(artigenia)
4
(25) Uerbena isenina b 50a - 473 [DCCLXXXVIII, (61) Coniicit
râtiscôt b 55c - 13 [DCCCVI]
(26) DCCXCIII, DCCXCIX, DCCCV, DCCCVI, DCCCIX, (62) Inducere máchon14 b 55d - 50 [DCCXCIX,
(27) DCCCXI] (63) DCCC]
(28) Domini hêrren a
57b b 50b - 501 [DCCCXI] (64) Medicans,
fundens. lup bônti14 b 56b
(29)
Cęmentum mprtbri5 b 50c -
515 [DCCXCIII] (65) - 114
[DCCLXXX, DCCLXXXII, DCCXCIII,
(30) Cancrum crfukz6 b 51b – 619 (66) DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI]
(31) Uillis strâdpn7 b 51b – 621 (67)
Attoniti undfrcopfnfs15 a 65a
– 125
(32) Fercula scuzilun a
59c ( ) scuzilxn b 52a (68) Pedicas fuoz thru16 a 65b – 138
(33) - 718 [DCCXCIII, DCCXCIX, DCCCVI] (69) Plagis17
mascon a 65b .i. máscon b 56b
(34) Rudere, mina dicitur. arize b 52a ( ) mina (70) - 140 [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXII,
(35) dicitur arize
a 59c - 725 [DCCLXXX, (71) DCCLXXXIV, DCCXC, DCCXCVII, DCCXCVIII,
(36) DCCLXXXI, DCCLXXXII,
DCCLXXXIV, (72) DCCXCIX, DCCCI,
DCCCVI, DCCCXI]
1 Von hier an
bis Blatt 64 ist die Hauptmasse der Glossen in b mit dunklerer Tinte geschrieben, von
der sich eine spätere blassere Tinte unterscheiden lässt. 2 Lies
harxmscbrb, das heißt harumscara. 3
Unter uuint kleine Rasur. 4 Lies xeres, das heißt uerhes? 5 Das heißt mortari. 6 Das heißt creuiz. 7 Das heißt strâdon… 8 Mit blasserer Tinte b. 8a
mol.uenten (über dem Punkt ein u). 9 Das
heißt geuuassaniu. 10 Das heißt gebosi. 11 Mit blasserer Tinte b? 12
iligimo mit blasserer Tinte b. 13 Mit blasserer Tinte b, das heißt uuegesceit. 14
Mit blasserer Tinte b. 15 Das heißt undercopenes? 16
Von anderer Hand a. 17 plagas (über dem zweiten a ein i, unter dem zweiten
a ein Punkt) b.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 147)
Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 566, 1-72, Nr.
DCCCVIII = 808 (Zs. 16,
102 = Wattenbach Codd. Col. 119, 120)
(1) Micat sprungêzta b 56d - Ham. 201 (37)
Attenuante Certentemo a 67a ( ) certen-
(2) Lolium rádo b 57a - 216 [DCCXCIX, DCCCV, (38) temo b
57d - Ham. 329 [DCCCVII]
(3) DCCCVI] (39)
Perfurit uuodit a 67c - 364 [DCCCVII]
(4) Glebis scorso a 66a scor son b 57a – 217 (40) Suspiria suftunga a 67c b 58b - 379
(5) Cicutas skereling a 66b scereling0 b 57a
(41) [DCCCVII]
(6) - 233 [DCCLXXX, DCCLXXXI,
DCCLXXXIII, (42) Commendat
keliubit a 67d geliubit b 58b
(7) DCCLXXXVII, DCCXC, DCCXCVII, DCCXCVIII, (43) - 386 [DCCXC, DCCCVII]
(8) DCCXCIX, DCCCVI, DCCCXI] (44)
(Obtrectatio) bksprbhnk f8 b
58b - 397
(9) Repagula sloz1 a 66b - 242 [DCCXC, (45) [vgl. DCCXCVIII]
(10) DCCCI, DCCCIX] (46)
Personat challôt a 67d callôt b 58b -
(11) Scatebras
crioz a 66c grioz b 57b - 259 (47) 400 [DCCCVI]
(12) [DCCLXXXVII] (48) Clauam,
.i. fustis herculis kolbon9 a
(13) Res
sachun2 a 66c - 267 (49) 67d - 402 [DCCXC, DCCXCIII, DCCXCVIII,
(14) Concharum
scalono b 57b - 271 [DCCXCIX, (50) DCCXCIX]
(15) vgl. DCCLXXXIV, DCCLXXXVI] (51) (Idololatrix)
abgodlicho a 67d - 404
(16) Scutulis, scutulatis.3
uariatis. skibahten (52)
Viris thegenon a 68a – 424
(17) (
) scutulatis uestibus sciuatten4 b
57c (53) (Nebulonum)
nebulo. nis. scrbtp10 b 58c
(18) - 289
[DCCLXXX,
DCCLXXXII, DCCLXXXVII, (54) - 430
(19) DCCXC, DCCXCIII, DCCXCVII, DCCXCVIII, (55) Finitimis gfmfrklikhfn11 a 68b – 433
(20) DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI, DCCCIX, vgl. (56) Limat
figlot b 58d - 444 [DCCXCVII,
DCCXCVIII,
(21) DCCLXXXIV, DCCLXXXVI] (57) DCCXCIX]
(22) Stamine varfe a
66d xxbrff5 b 57c - (58) Fragor12 chradem
a 68d chrathū b 59a
(23) 291 [DCCLXXXVI, DCCXC,
DCCCVII] (59) - 488
(24) Telis vuebisan a 66d uuébin b 57c - (60) Arietis12 heithx13
b 59a – ib(idem)
(25) 295 [DCCCVII] (61) Propugnacula
brust uueri a 68d brus
(26) (Peregrino puluere) muscus. bisamo
b 57c (62) uueri b
59a - 492 [DCCLXXXVI, DCCCVI]
(27) - 296 [DCCLXXXII, DCCLXXXIII,
DCCXCVII, (63) Irritamina
gremi sala a 69a – 523
(28) DCCXCVIII, DCCXCIX, DCCCV, DCCCVI, (64) Medicata geluppiu a 69b gflxppktix14 b
(29) DCCCIX, DCCCXI] (65) 59c - 539 [DCCLXXX, DCCLXXXI,
DCCLXXXII,
(30) Fotibus vuirminon
a 66d xxerminon6 (66) DCCXCVII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI, vgl.
(31) b 57c -
303 [DCCCVII] (67) DCCLXXXVI]
(32) Neruorum
seinten7 b 57d - 317 [DCCXC, (68) Concreta geuuahsana a 69b ( ) geuuah-
(33) DCCCVII] (69) sanÏ b 59c – 555
(34) Ganeonis
urazes a 67a b 57d – 322 (70) Nitentibus
spfrdfrfndfn15 a 6d – 601
(35) [DCCXCVIII, DCCXCIX, DCCCI, DCCCV, (71) (Puerperiis) hoc
puerperium. .i. tnetge-
(36) DCCCVI, DCCCVII] (72) bor16 b 60a – 618
0 scereling (über dem g ein Strich). 1 In b Rasur über repagula (das erste a aus Korrektur), auch sonst sind stellenweise in dieser Handschrift
deutsche Glossen getilgt oder zu tilgen versucht. 2 Von zweiter Hand
a. 3 scutulatis] scutu mit blasserer Tinte unter dem Wort
nachgetragen b. 4 Die Randglosse von blasserer Tinte b.
5 Das heißt uuarfe. 6 xxerminon] e aus i korrigiert b, das heißt uuerminon. 7
Lies seiten. 8 Das heißt bisprahni (über dem
Raum zwischen r und a ein f), dies Wort hat irrtümlich Wattenbach auch zu Vers 364 aufgeführt. 9 Von zweiter Hand a. 10 Das heißt scrato. 11 Das heißt gemerklikhen. 12 aerato machina rostro Edition, siehe die Varianten. 13 Das heißt heithu. 14 Das heißt geluppitiu. 15
Das heißt sperderenden. 16 Lies cnetgebor.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 148)
Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 567, 1-74, Nr.
DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 102,
103 = Wattenbach Codd. Col. 120, 121)
(1) Damna ferstopfo b
60b - Ham(artigenia) 650 (38) [vgl. DCCXCVIII]
(2) [DCCXCIX] (39) Coniugalem sinhilih a 74b b 66a –
(3) Taceam fersuige b
60b – 658 (40) Psych(omachiae)
Praef(atio) 11
(4) ([post] Damna1) xxeninen2 b 60b – 662 (41)
Sinistris - nuntiis mit unfrouen8a bode-
(5) ([inter] Utramque [viam])
ethuuetheremo (42) skefin a
75a – 19
(6) b
60c – 689 (43)
Greges equarum stuote a 75b stuoti b
(7) Consistit
gesteit a 71a – 721 (44) 67a -
31 [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCXC,
(8) Liquitur
zefluizit a 71b – 749 (45) DCCXCIX, DCCCI, DCCCII, DCCCVII, DCCCIX,
(9) Damna
uueni b 61a – 753 (46) DCCCXI, DCCCXIV]
(10) Propolas scafreidon a 71b dranchus b 61a (47) (Bucculas9) genus
uasorum. ł rantbogen
(11) - 761 [DCCLXXXIV,
DCCLXXXVIII, DCCXCVII, (48) (rantbǒga ł cu e b)
a 75b b 67a – ib(idem)
(12) DCCXCIX, DCCCI, DCCCVI, DCCCXVI] (49) [DCCXCVIII, DCCC, DCCCII, DCCCIX]
(13) (Popinas)
P:opinas.3 loca iuxta balneas (50) Bacis10 rachin zun
a 75b ( ) ra chin
(14) sita. dicta quasi propinę a propinan- (51) zun. hals thru uukn11 b 67a ( ) Baga
(15) tibus. propino. nas .i. scfkncx4 b 61a (52) enim ferrum dicitur quo12 captiua
sepe
(16) - 762 (53) mancipia strictis collis et manibus agun-
(17) Alterutram [viam]
einxxfthfrfn5 b 61b (54) tur. Baccas13 dicimus uincula14
[.i.
(18) - 772 (55) uuiffilxn15, 15a b]
et bace16 dicuntur gemmę
(19) Renutat
uuankalot a 71c – 774 (56) nec non et olei fructus et lauri bac-
(20) (Ditibus)
rihlichen6, 6a b 61b - 796 (57) cas17 uocamus. [vuiffila
uitium. vuini-
(21) [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXIII, (58) rebon a]
a 75b b 67a - 33 [DCCLXXXIII,
(22) DCCLXXXVI, DCCXCIX, DCCCI, DCCCV, (59) DCCLXXXIV, DCCXCV, DCCXCVIII, DCCXCIX,
(23) DCCCVI, DCCCXI, vgl. DCCXC] (60) DCCCI, DCCCII, DCCCIX, DCCCXI]
(24) (Ac si olim) thanne dir sumenes a 71d (61)
(Mappalia18) magalia louba ł hutta (hxtta b)
(25) - 804 (62) a 77a b
67b - 46 [DCCLXXX, DCCLXXXI,
(26) Uisco, bitumine. mistil b 61c – 807 (63) DCCXC, DCCXCIX, DCCCII,
DCCCVI]
(27) Saetę seiten b 61c - 810 [DCCCI] (64) Poenitens
scamente a 77a ( ) Scamenti
(28) Teneris mãminden6 b 61d - 853 [DCCXCIX] (65) b 67b -
49
(29) Oblectat lihlochot b
61d – ib(idem) [vgl. (66) Milite kemphen a
77b b 68b – Psych(omachia) 5
(30) DCCLXXXIII, DCCXC] (67) [DCCXC, DCCCI, DCCCII]
(31) Palla tuhil b 62a – 868 (68) Meliore manu kesterohenti18a
a 77b ( ) ke-
(32) Sętis burstxn7 b 62a – 873 (69) suntera henti b 68b - 11
[DCCLXXX,
(33) Cilio slegebraxxb8
b 62a – ib(idem) (70) DCCXC, DCCCI, DCCCII]
(34) (Tacitis) fersuigeten b 62b – 910 (71) Labefactat bisleifta a 78b bislifta19 b 69a
(35) Quandoque meæ noch uuanne
minera (72) - 31
[DCCLXXX,
DCCC, DCCCI, DCCCXIV]
(36) a 73b – 940 (73)
Suffundere20 fumo erdemfen a
79b ( ) er
(37) Castrata er furren tiu b 62c - 957 (74) thfm
fbn21 b 69b - 45 [DCCLXXX,
1 Damna] n aus m radiert b. 2 Das heißt uueninen. 3 P:opinas]
Rasur von r b. 4 Das heißt sceincu. 5 Das heißt einuuetheren. 6
Mit blasserer Tinte b. 6a rihlichen (über dem e f.) 7
Das heißt burstun. 8
Das heißt slegebrauua. 8a unfrouen (über dem zweiten u ein u). 9 Darüber
Rasur b. 10 bagis b. 11
Das heißt halsthruuuin. 12 quae b. 13 Baccas b. 14 uinculas b. 15
Das heißt uuinfilun. 15a uuiffilxn (über dem ersten f ein n, unter dem ersten f
ein Punkt). 16 ba:ccę b. 17 bac:cas b. 13 mappalia
b, p vom Glossator übergeschrieben.
18a kesterohenti
(über dem s ein Strich). 19 bislifta] das zweite i aus ei radiert b.
20 suffu.ndere b. 21 Das heißt erthemfan.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 149)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 568, 1-80, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 103, 104 = Wattenbach Codd. Col. 121)
(1) DCCC, DCCCI, DCCCII,
DCCCIII, DCCCV, vgl. (41) (Petulanter) instabiliter. .i. gftklpso6
(2) DCCLXXXVIII, DCCXC, DCCCXI] (42) b 78b -
Psych(omachia) 314 [DCCLXXX,
(3) Matrona .i. Itis b 70b – Psych(omachia) 66 (43) DCCLXXXIII, DCCCII, DCCCV, DCCCXIV]
(4) [DCCXCVIII] (44)
Amoenas uunnisamen a 92a vuxnnfsbmfn7
(5) Conto stanga a 82b stbn gb b 72a - 116 (45) b 78b – ib(idem) [DCCLXXX, DCCLXXXIII,
(6) [DCCLXXX, DCCLXXXI,
DCCLXXXIV, DCCXC, (46) DCCLXXXIV, DCCXC, DCCXCIII, DCCC]
(7) DCCXCVIII, DCCCI,
DCCCII, DCCCV, DCCCVI] (47)
(Lituos) heretrumbun a 92b
heritrxnbxn8
(8) ([per] Intortos) gfxxntinfn1 b 72b – 127 (48) b 79a - 318 [DCCLXXX, DCCCII, vgl.
(9) Capulum
hilzk2 b 73a - 137 [DCCLXXXIV, (49) DCCCVI]
(10) DCCXC, DCCXCVIII, DCCCV, DCCCVI, DCCCVII, (50) (Arundo) strala a 93a strblb b 79a - 323
(11) DCCCXI] (51) [DCCLXXXVIII]
(12) (Missile) a mittendo dicitur. spirilin a 84a (52) Neruo seneuua. ł arcu a 93a ( ) senua.
(13) b 73a - 151 [DCCLXXX, DCCXC, DCCCI, (53) ł arcu b 79a - 324 [DCCLXXX, DCCLXXXIII,
(14) DCCCII. DCCCV] (54) DCCLXXXIV, DCCLXXXVIII, DCCXC,
(15)
Coibat, sequebatur. nahzo teta b 74b (55) DCCXCVIII, DCCC, DCCCVI]
(16) - 186 (56)
Stridula ruzonde a 93a ruzonte b 79a
(17) Nodum chopf2a
b 74b copf a 86b – 187 (57) – ib(idem)
[DCCLXXX,
DCCLXXXIII, DCCC,
(18) [DCCLXXX, DCCCI, DCCCV] (58) DCCCV, DCCCVI]
(19) Limbus soū (soum b) ł finis a 86b b 74b (59) Amento9
laze a 93a leze b 79a –
(20) - 188 [DCCLXXX, DCCXC, DCCXCV, DCCC, (60) 325 [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXIII,
(21) DCCCV] (61) DCCLXXXIV, DCCLXXXVIII, DCCXC,
(22) Madidis - lupatis chamis a 87a b 74b (62) DCCXCVIII, DCCCII,
DCCCIII, DCCCV, DCCCVI]
(23) (
) fxhten3, 3a mindilon b 74b –
191 (63)
Lasciua gettelosiu a 93a getelosiu b 79a
(24) [DCCLXXX, DCCLXXXVIII, DCCXC, DCCXCVIII, (64) - 326
(25) DCCC, DCCCI, DCCCII, DCCCVI] (65) Radiorum
speichpnp10 b 79b - 337
(26) (Ridiculum) huohlichaz b 75b - 216 [DCCCII] (66) [DCCLXXXIV,
DCCLXXXVIII, DCCXC,
(27) Calidos checha b 75b – 217 (67) DCCXCIII, DCCXCVIII, DCCCV, DCCCVI,
(28) Tepefacta ersleuuediu a 88a ersleuuetiu (68) DCCCXI, DCCCXIV,
DCCCXVII]
(29) b 75b –
237 (69)
Flexura felga a 94a ( ) .i. felga b 79b –
(30) Temeraria frabiliu a 88b frbublkx4 b 76a (70) 339
[DCCLXXX,
DCCLXXXI, DCCLXXXIII,
(31) - 254 [DCCLXXX, DCCLXXXIII, DCCC,
DCCCII, (71) DCCLXXXIV, DCCXC, DCCC, DCCCII, DCCCV,
(32) DCCCV] (72) DCCCXI, DCCCXIV]
(33) Umbonis rantbogen a 88b rbntbpgen5 (73)
Mitra huot a 94b ( ) hxpt b 80a - 358
(34) b 76a -
255 [DCCLXXXIV, DCCLXXXVIII, (74) [DCCXCIII, DCCXCVIII, DCCCVI]
(35) DCCXC, DCCXCVIII, DCCC, DCCCI, DCCCII, (75)
Religamine, alligatione gibendi a 94b
(36) DCCCVI, DCCCXV] (76) ( ) alligatione .i. gkbfntk11 b 80a –
(37) Orantis cronunderu a 90b – 282 (77) 359 [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXIII,
(38)
(Languida) .i. zartontiu b 78b – 312 (78) DCCLXXXIV, DCCCII, DCCCXIV]
(39) [DCCLXXX, DCCLXXXIII,
DCCLXXXIV, DCCCII, (79)
Cantharus12 scala a 94b - 367
[DCCLXXX,
(40) DCCCIII] (80) DCCLXXXIII, DCCLXXXVIII, DCCCII, DCCCV]
1 Das heißt geuuntinen. 2
Das heißt hilzi. 2a chopf (über dem o ein n). 3
Das heißt fûhten. 3a fxhten (über dem x ein Zirkumflex). 4 Das heißt fraualiu. 5 rbntbpgen (= rantbogen) zum Teil ausradiert b. 6 Das heißt getiloso. 7 Das heißt vuunnesamen. 8 Das heißt heritrunbun. 9
āmento b. 10 Mit blasserer
Tinte b? Das heißt speichono. 11 Das heißt gibenti. 12 Darüber Rasur von ? scâla b.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 150)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 569,
1-75, Nr. DCCCVIII = 808 (Zs. 16, 104, 105 = Wattenbach Codd. Col. 121, 122)
(1) Damna vuani1 b 80a – Psych(omachia) 368 (39)
Strophium tuhil a 98a .i. tuhil b 82b
(2) (Toreumata) toregmata scafreita a 94b (40) -
Psych(omachia) 449
(3) …. Toregmata .i. Scbffrfitbn2 b 80a (41)
Monile gestene a 98a gesteini b 82b –
(4) - 370 [DCCLXXX, DCCLXXXIII, DCCXC, (42) ib(idem)
[DCCLXXX, DCCLXXXI,
DCCLXXXVIII,
(5) DCCXCV, DCCCIII, DCCCV] (43) DCCXC, DCCXCV, DCCCV, DCCCVI]
(6) (Secures) partun a 95b .i. pbrtxn b 80b (44)
Conibente9 niuuentemo a 98a
niuen-
(7) - 402 (45) temo b
82b - 453
(8) Feruentibus charronten a 95b
carronten (46) Ungues
nagala a 99a nbgb:l: 10 b 83a
(9) b 81a - 407 (47) - 463
[DCCCXIV]
(10) Uertigo uelga a 96a fflgb3 b 81a – 414 (48) Commilito herigfsfkllp11 b 83a - 471
(11) [DCCLXXX,
DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, DCCXC, (49) (Socio)
sbmfntsfndfndfmp a 99a - 472
(12) DCCCV, DCCCXI] (50) Bullis
chaston a 99a ( ) gemmis. castpn13
(13) Insigne urmari a 96a b 81b – 420 (51) b 83a -
475 [DCCXCVIII]
(14) Offas, particulas .i. ballun
(bal lun b) (52) Cingula, balteum balta a 99a ( ) balteum.
(15) a 96b b 81b - 426 [DCCLXXX, DCCLXXXIII, (53) bblz:14 b 83a -
476
(16) DCCCVI] (54)
Classica herebouchen a 100b heri bo
(17) Haustus4 .i. supfa a 96b ( ) suf fa b 81b (55)
uchan b 84a - 500
(18) - 431 (56)
(Laedit) riz ta b 84a - 507
(19) Sistro suegelon a 97a
suegelxn5 b 82a (57) Monetae, .i. percussura
nummorum .i. mu-
(20) - 435 [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXIII, (58) niza b 84b- 526 [DCCLXXXVIII, DCCXCVIII,
(21) DCCLXXXIV, DCCXC, DCCCV] (59) DCCCV]
(22) Peplo, pallio tuhil a 97b ( ) pallio .i. (60) Docta giler neten b 84b ( ) gelirnetem
(23) tuhil b 82a - 440 [DCCCIII] (61) a 101a
- 529
(24) Uoluptatem zart a 98a .i. zart b 82a - (62) Parapside sulz care b 84b ( ) sulzchare
(25) 444 [DCCLXXX, DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, (63) a 101a - 532 [DCCLXXXVIII, DCCXCVIII]
(26) DCCXCIII,
DCCCVI] (64)
Iactet ruomta15 b 85b - 563
(27) Crinalis acus .i. risil.
ł spinula b 82b (65) Manicis alsdruen a 103b hals tru en b
(28) ruil ł sipinila a 98a - 448 [DCCLXXX, (66) 85b - 567 [DCCLXXXIV, DCCXCV, DCCXCVIII]
(29) DCCLXXXIII,
DCCLXXXIV, DCCLXXXVIII, (67) Palpitat zabulot a 105a zauelot b 86b - 594
(30) DCCXCIII,
DCCXCV, DCCXCVIII, DCCCIII, (68) [DCCLXXX, DCCLXXXIII, DCCXC, DCCXCVIII,
(31) DCCCV, DCCCVI] (69) DCCCV]
(32) Redimicula rena6
ł nestilo a 98a .i. ne- (70) Exfibulat, discingit .I.
ingurta b 87b
(33) stilxn7 b
82b-ib(idem) [DCCLXXX, (71) ( ) discingit .i. Ingurta a
106b - 633
(34) DCCLXXXIII, DCCLXXXIV, DCCXC, DCCXCIII] (72) [DCCLXXX, DCCLXXXIII, DCCXC, DCCCV]
(35) Fibula nǒsca a 98a
nxscb8 b 82b - (73) Aera .i. herebouchen a 107a heribouchan
(36) 449 [DCCLXXX, DCCLXXXIII, DCCXC, (74) b 88a - 636
(37) DCCXCIII, DCCXCV, DCCXCVIII, DCCCV, (75) (Acuto) alto hôg a 110a hôg b 91a - 731
(38) DCCCXVII, vgl. DCCCVI]
1 vuani] a aus e
korrigiert b. 2 Das heißt Scafereitan. 3
Das heißt felga. 4 haustu Edition, siehe die Varianten. 5
Das heißt suegelun.. 6 Lies
tena = taenia.. 7 Das heißt nestilun. 8 Das heißt nusca. 9 Coniuente b, u aus b radiert.
10 nbgb:l:] zwischen
b und l Rasur von g b, das heißt nagala. 11 Das heißt herigeseillo, s aus
l korrigiert b. 12
Das heißt sament
sendendemo (= sindendemo). 13 Das heißt caston. 14 Das heißt balza. 15 ruomta
mit dunklerer Tinte, m auf Rasur b.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 151)
Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 570, 1-69, Nr.
DCCCVIII = 808 (Zs. 16,
105, 106 = Waltenbach Codd.
(1) (Structile) gk segpt. gk hp
uubn1 b 93b (36) mutatus est .i. speht a 119d
.i. spfh│
(2) - Psych(omachia) 834 (37) b 99b
- Contra Symm(achum) I, 234 [DCCXC]
(3) Algidi frostega a 116b b 96b – Contra (38) (Epotum) uz kitruchnaz9
b 99b - 235
(4) Symm(achum) I
Praef(atio) 15 [DCCCI] (39) [DCCXCIX]
(5) Acumina chlâmma b 96c - 39 [DCCXCIX] (40)
Saliente10 sprunge zentero a
120a ( ) sprun-
(6) Impetus sueift a 116c ( ) sueift b 96c - 43 (41) gezentero b 99c - 257
(7) Impetus sueift a 117b ( ) sueift b 97b - 88 (42)
(Vitricus) stiufater a 120a stkffbtfr11
b 99c
(8) Turbare2 gei
rren a 117b geir rbn3 (43) - 259
[DCCLXXX,
DCCLXXXVI, DCCLXXXVII,
(9) b 97b - Contra Symm(achum) I, 5 [DCCXC] (44) DCCXC, DCCXCVIII,
DCCXCIX, DCCCI]
(10) Incuruum [chalybem] rebe sahs a 117d (45) Priuigni stiufchindes a 120a ( ) St.xf
(11) rebesahs b 97d - 49 (46) ch.ndfs b
99c - 260
(12) Adhinniuit zuo er uue gota
a 118a zuo- (47) Claras marra a 120a mbrf12, 12a b
99d - 269
(13) eruuegota b 97d - 58 [vgl. DCCXC] (48) [DCCXC]
(14) Pessulus plochili a 118a ( ) plochil b 97d (49) Delicias
trút a 120b trût b 99d - 272
(15) - 65 [DCCLXXX, DCCLXXXI, DCCLXXXVI, (50) Commenti
erdahton a 121a b 100b - 345
(16) DCCXC, DCCXCIX, DCCCL, DCCCVI] (51) [vgl. DCCXC]
(17) Cuneis uuecon4 a 118a uufccpn5 b 97d (52)
Succincta ufgescorzotiu a 121b ( ) xfgescor
(18) - 66 [DCCXC, DCCXCVIII] (53) zptiu b
100c - 366
(19) Imbricibus skintelon a 118a ( ) skintelon (54) (Brattea) pedela b 101b - 436 [DCCLXXXVI,
(20) b 97d - 67 [DCCXC] (55) DCCXC, DCCXCIX]
(21) Catamitum kisláfen a 118a ( ) gislafen6 (56) Indignatio13
leid a 122b b 101c - 476
(22) b 97d - 70 [DCCLXXXVII, DCCXC,
DCCXCIX, (57) Concreto fer
uual chenemo a 122c b 101d
(23) DCCCI, DCCCVI, DCCCXI] (58) -
490 [vgl. DCCXCIX]
(24) Sorore kellun7 a 118a ( ) kellun b 97d (59)
Adsuescit geuuenita a 123a ( )
geuuenita14
(25) - 71 (60) b 102a
- 540
(26) (Ramo) .i. pudor est illum
uide::│re (61)
Laruas scraten a 123d ( ) scraten b 103a
(27) pendente
ramo zgrcg8 b 98b – 115 (62) - 631 [DCCXC, DCCXCIX]
(28) [DCCXC] (63)
Rastris egitha a 124a egk thpn15
b 103a
(29) Transtris
sezzon a 118c b 98b – 117 (64) - 638
(30) (Celeps)
uuidillo a 118c b 98b - 119 (65) Ligonibus sechon a 124a segxn16 b 103a
(31)
Proluit pegoz a 118c ( ) pfgpz b 98b - (66) - 640
(32) 126 [DCCXCVIII, DCCCXI] (67) Ne, s.
thaz b 103a - 643 [DCCXCIX]
(33) Ludibria zuo
zecunga a 119a zuozechunga (68) Petita est kfbnfx brtpt17
a 124a ( ) kfbn:f-
(34) b 98d – 159 (69) xbrtpt17
b 103b – 653
(35) (Picus) Picus ….. in auem sui
nominis
1 Scheint mit
anderer Tinte geschrieben b, das heißt gisegot. gihouuan. Die Glosse dürfte
aber zu forata dolatu des folgenden
Verses gehören. 2 torbare
a.
3 Das heißt geirran. 4 uuecon] c undeutlich a. 5 uufccpn]
p scheint aus Ansatz eines anderen
Buchstabens geschrieben zu sein b, das heißt uueccon. 8 gislafen] e aus o korrigiert oder umgekehrt b. 7 Gehört zu dem vorhergehenden pelice. 8 Lies zgrsg, das heißt zerse. 9 Von blasserer Tinte b. 10
saliænte b. 11 Das heißt stiffater. 12
Das heißt máre. 12a mbrf (über dem m ein Akut). 13
Das dann von Wattenbach zu uictricia
- arma 483 angeführte tostisē
molð ist lateinisch: testis
est moluius. 14 geuuenita] das zweite u aus e korrigiert b. 15 Das heißt egithon. 16 Das heißt segun. 17
kfbn:fxbrtpt] Rasur von e b, das heißt keaneuartot.
Glossen Köln,
Dombibliothek LXXXI (Handschrift b) (Seite 152)
Steinmeyer, E./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 571, 1-70, Nr.
DCCCVIII = 808 (Zs. 16,
106, 107 = Waltenbach Codd. Col. 123, 124)
(1) (Sinuamine) uuan che1 b 103b – Contra (36) (Ligno - cauato) r i
scema13 a 131b –
(2) Symm(achum) I, 654 [DCCXCIX, DCCCXI] (37) Contra Symm. II, 647 [DCCXCIX, DCCCI]
(3) Intonat prahtit2 a 124c brbhtit3 b
103c (38) (Mastrugis)
lûdiron b 109c - 699 [DCCXC]
(4) - Contra Symm(achum) II
Praef(atio) 57 (39) Dana14
dene15 a 133a b
110b - 808
(5) Tumet geilisôt a 124c geilisót b
103c (40) [DCCLXXXIII, DCCXCIX]
(6) - 58 (41)
Uuandalus uuinid a 133a b 110b – ib(idem)
(7) Refellam ferslaho a 124c ( ) ferslaho b (42) [DCCLXXXIII, DCCXC, DCCXCIX, DCCCVI]
(8) 103c - Contra Symm(achum) II, 4 (43) Hunus hun a 133a b 110b – ib(idem)
(9) In posterum,4 in
futurum. hinnen uure (44) [DCCLXXXIII,
DCCXCIX, DCCCVI]
(10) uuertes
5 b 103c [DCCXCIX] (45)
Thyrsigeri, qui16 tyrsum .i. dorson. ge-
(11) Calentes6 eruuahsente a 124d eruuas- (46) rit
dicitur17 a 133c b 110d - 858
(12) sente b 103d - 9 (47) [DCCXC, vgl.
DCCCVI]
(13) Classica horntrumbun a 124d hprntrxn- (48)
Serapen chenela a 133d b 110d - 868
(14) bxn7
b 103d - 10 [DCCLXXXIII, DCCXC, (49) Crocodrillus18 nichus
a 133d b 110d - 870
(15) DCCXCIX, DCCCVI] (50)
Rubigo19 uuintprant a 134b
[DCCXCIX]
(16) Hastis scafto.. 8 b 103d – 30 (51)
Auena turº. ł churspoto20 a 134b
(17) Strophio
tuhile a 125a txhilf b 104a - (52) [DCCLXXXIII, DCCXCIX, DCCCVI]
(18) 37 [DCCXCIX] (53)
Corna churnelbere a 134d - 947 [DCCXCIX,
(19)
Recincta zizusotiu9 b 104a –
ib. [DCCXCIX] (54) vgl. DCCXC]
(20)
Papillas tutten a 125a txtt:n9a
b 104a - 38 (55) Rubigo vuint brant a 135a - 976 [DCCXCIX]
(21)
Rastri hacho a 127c hâcho b 106a - 283 (56) Inproba ungeıuahc20a a 135b ungemach b
(22) Strictura10
smi da a 127c smîda b 106a (57) 111a -
1002 [DCCLXXXIII,
DCCXCIX,
(23) - 286 (58) DCCCVI]
(24) (Clauum)
sloz11 b 107a - 419 [DCCXCIX] (59) Fasciolis nestilon a 135b b 111a - 1008
(25) Turbauit
geirta a 129a b 107a – 428 (60) [DCCLXXXIII, DCCXCIX, DCCCVI]
(26) Fusis
spinnilun a 129b spinuł b 107b (61)
(Sentix) thornahf21 b 111c -
1043
(27) - 455 (62) [DCCLXXXIII, DCCXCIX]
(28) Tigillis sparron a
129b ( ) spbr rpn b (63) Gurgulio ..
mestro22 a 135d - 1054
(29) 107b - 456 [DCCLXXXIII, DCCXCIX, DCCCI, (64) [DCCXCIX, DCCCVI]
(30) DCCCVI] (65)
Uelamine xx l: 23 b 111c -
1056
(31) Fraxinus asc a 129b bsc b 107b – 457 [DCCXC] (66)
Pilento, carruca. sabuch23a b
111d ( ) sam-
(32) Limbum soum a 130c spxm b 108b - (67) buhc a
136a - 1089 [DCCXCIX, DCCCI,
(33) 577 [DCCXC, DCCXCIX,
DCCCI, DCCCVI] 68) DCCCVI]
(34) Uadimonia uuettk12 b 108d - 614 [DCCXC, (69)
Litia nestilun a 136b nestilon b 112a
(35) DCCXCIX,
DCCCI] (70) - 1106
1 Mit blasserer Tinte b. 2 prahtit] i aus a korrigiert a. 3 Das heißt brahtit. 4 In der Prosa aus Symmachus’ Briefen nach Vers 6. 5 Mit blasserer Tinte
b. 6 tenentes Edition, siehe die Varianten. 7 Das heißt horntrunbun. 8
Lies scafton. 9 Mit blasserer Tinte b. 9a
txtt:n (über dem Doppelpunkt ein
dritter Punkt). 10 stictura b. 11 Mit blasserer Tinte b. 12 Das heißt uuetti. 13 Dasselbe Wort stand wohl in b auch auf dem
Blatt 109a am Rand, wo noch Spuren von Buchstaben sichtbar sind. 14 Daha Edition, siehe
die Varianten. 15 dene] das erste e mit dunklerer Tinte in a korrigiert
b. 16 quia b. 17
Die Glosse am Rand a. 18 crocod.illus (über dem Punkt .r) b. 19 Diese und die folgende Glosse in der Prosa nach Vers 910. 20 eburspoto vermutet Schmeller, J., Bayerisches Wörterbuch, Bd. 1 2. A. 1872, 263. 20a ungıuahc (unter dem [auf dem Kopf stehenden] ı und u drei oder zwei Punkte, über den beiden Buchstaben ein kleines m). 21 Das
heißt thornahe. 22 Lies hamestro. 23 xx l:] nach xx etwas erloschen.
Lies xx. l:, das heißt uuila. 23a sabuch (über dem Raum zwischen a und
b in der Edition Steinmeyers anscheinend ein Punkt?).
Glossen Köln,
Dombibliothek CCXI (Seite 153)
Kölner
Glossen
Überlieferung: Köln,
Dombibliothek CCXI f. 2a-4a, 19b
Die Handschrift im Oktavformat umfasst
84 Blätter. Sie enthält unter anderem lateinische Bibelglossen, danach
Gennadius, De ecclesiasticis dogmatibus. Der Schrift nach kann sie nicht in
Köln entstanden sein. Vielleicht ist sie in Ostfrankreich hergestellt worden.
Ihre Herkunft ist unbekannt. Sie stammt aus dem dritten Viertel des 9. Jahrhunderts.
Inhalt: Die
Handschrift enthält auf den Blättern
2a-19b 10 volkssprachige
Interlinearglossen und eine Kontextglosse zum alten Testament, darunter 5 (nach Bergmann) altmittelfränkische (altfränkische?,
altenglisch-altmittelfränkische?, altsächsische?, nach Holthausen, Klein, Tiefenbach und Krogh eindeutig altsächsische [Heimat
nicht näher bestimmbar, kaum im westlichen Westfalen d. h. Werden/Essen
entstanden]) Glossen zu Genesis (wohl einer Hand des 10. Jahrhunderts) (f.
2a-4a), 5 Glossen zu Regum III wohl des 10. Jahrhunderts (f. 19b) und eine
kontextuale, althochdeutsche Glosse zu Regum I (10. Jahrhundert). Die Kontextglosse entstammt der
altmittelfränkischen Vorlage. Die altsächsischen Glossen dürften kaum im
westlichen Westfalen (Werden/Essen) entstanden sein.
Ausgabe: Jaffé, P., Wattenbach, G., Ecclesiae metropolitanae Coloniensis codices manuscripti, 1874, 157ff.; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 319, 20-319, 27, 319, 47-319,5 4, Nr. XIX=19 (Genesis, 5 Glossen) (, 394,17, Nr. CII=102 [Regum I, Handschrift b, 1 Glosse]), 445, 20-445, 25, 445, 45-445, 50, Nr. CXLI=141 (Regum III, 5 Glossen)
Literatur: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 417, Nr. 94; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 108 (M); Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 46, Nr. 354; Bergmann, R.,
Mittelfränkische Glossen, 2. A. 1977, 277ff.; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 183ff.; Bischoff, B., Katalog der festländischen Handschriften
des neunten Jahrhunderts, 1998, 404, Nr. 1946; Krogh, S., Die Stellung des
Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 127; Wich-Reif, C.,
Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 277; Tiefenbach, H., Zur
altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2001, 343; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, 2005, 210; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u.
a., 2005, Bd. 2, Nr. 354
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 319, 20-319, 27,
319, 47-319, 54, Nr. XIX=19 (Genesis, f. 2a-4a)
(20) Bdellium ….. ipsius naturae quae gum- (47) Mandrágora13 dicta.
quod habeat mala
(21) mi
gler12 .... cuius et liber numero- (48) suaueolentia in magnitudine13a mali ma-
(22) rum
(16, 31) meminit dicens. erat man (49) tiani cudine 2b - 30,
14
(23) quasi
semen coriandri cullunder. 12a co- (50) Styrax.14 arbor arabiae similis malo
cido-
(24) loris bdellii 2a - 2, 12 (51) nii pethuma 3b - 43, 11
(25) Leuigatis. bitumine linitis.
bitumen est (52) Pulpa15
uero est caro sine pinguedine.
(26) feruentissimum et uiolentissimum glu- (53) dicta quod
palpitet. resilit. enim saepe.
(27) ten lim 2a - 6, 14 [VIII, XVII] (54) hanc
plerique uiscum mistil uocant 4a
12 Vgl. ae. glære succinum. 12a
Lateinische Bezeichnung für manna? Vgl. Exodus
16, 31, Nr. 11, 7. 13 mandragoras Vulgata. 14 storacis Vulgata.
15 Vgl. hierüber Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 320, Nr. XXII = Nr.
22
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1968, 445, 20-445, 25, 445, 45-445, 50, Nr. CXLI=141 (Regum III, f. 19b)
(20) Axis6 asse - 7, 30 [CXXXV, CXXXIX, CXLII] (45) Canti uelgan - 7, 33 [CXXIX, CXXX, CXXXI,
(21) Humeruli lunes7 -7, 30 [CXXXI zu 7,
34, (46) CXXXII, CXXXIII, CXXXV, CXXXVII,
CXXXIX,
(22) CXLII] (47) CXL]
(23) Radii
spacan - 7, 33 [III, CXXIX, CXXXI, (48) Modioli Nauan
idem et tympana dumeles8
(24) CXXXII, CXXXIII, CXXXV, CXXXVII, CXXXIX (49) - 7, 33
[CXXIX, CXXX,
CXXI, CXXXII,
(25) CXL, CXLII] (50) CXXXIII,
CXXXV, CXXXVII, CXXXIX, CXL, CXLII]
6 axes Vulgata. 7 Vgl. ae. lynis. 8 Ein ae. dymels (über dem
y ein Zirkumflex) kennt Steinmeyer nicht, vgl. dazu Goetz, PBB 85
(Halle) 1963, 357ff..
Altsächsische Bestandteile sind
unterstrichen.
Glossen Kopenhagen,
Königliche Bibliothek (Det Kongelige Bibliotek) Fragm. 19B nr. 2861 (Seite 154)
Überlieferung: Kopenhagen, Königliche Bibliothek (Det Kongelige
Bibliotek) Fragm. 19B nr. 2861 (= [nach Tiefenbach] Bergmann, Add. III, 3. L.,
Nr. 356b)
Die
Handschrift umfasst ein durch Beschneiden der Ränder verstümmeltes Blatt im
Quartformat (24 x 15,7 cm). Sie ist nach Bernhard Bischoff im nördlichen
Deutschland im dritten Drittel des 9. Jahrhunderts geschrieben. Die Handschrift
diente nach Makulierung der ursprünglichen Handschrift nach Ausweis eines
Vermerkes vielleicht des 17. Jahrhunderts offenbar zeitweise als Vorsatz einer
Lucan (39 n.
Chr.-65 n. Chr.) überliefernden Handschrift.
Inhalt: Sie enthält ein Antidotar mit medizinischen Rezepten
und den als Unglückstage geltenden ägyptischen Tagen sowie eine anschließende
Ingredienzienliste mit insgesamt drei nach Tiefenbach vielleicht nach Werden
gehörenden, interlinearen, wohl altsächsischen Glossen.
Ausgabe: Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen
Glossen aus Kopenhagen und aus dem Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52
(1999), 228
Literatur: Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen
Glossen aus Kopenhagen und aus dem Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52
(1999), 227-230; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in:
Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 337;
Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 215; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 356b
Tiefenbach, H., Nachträge zu
den altsächsischen Glossen aus Kopenhagen und aus dem Dresden-Wiener Codex
Discissus, ABäG 52 (1999), 228(, 19, 28-29, 34)
(1=19) felici [= filici], farn (Zeile
2 der Handschrift)
(2=28-29) ermendactilo uuild o clofloc (über Zeile 27 der Handschrift)
(3=34) scobinas that man sceb& (in der
Ingredienzienliste des in Zeile 33 der Handschrift beginnenden Rezepts)
Glossen Leiden,
Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191
E. (S. 155)
Überlieferung: Leiden, Universitätsbibliothek (Bibliotheek der
Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191 E.
Die
aus 6 Teilen bestehende Handschrift umfasst 180 Blätter (22,5/23 x 14,5) und ein ungezähltes
Vorsatzblatt. Sie enthält (1) die Briefe des Ivo, auf Blatt 60b ein Rezept mit
16 Glossen zu Kräuternamen, (2) auf den
Blättern 61 bis 112 Alberts von Siegburg (2. Hälfte 12 Jhs.) Glosarius in vetus et novum
testamentum mit 10 Glossen und andere Stücke, (3) auf den
Blättern 113 bis 128 grammatische
Exzerpte, (4) auf den Blättern 129 bis 140a Computus magistri Reinheri decani
patherbrunnensis, (5) auf den Blättern 141 bis 178 astronomische Stücke. Sie stammt aus dem 1155
eingeweihten Zisterzienserkloster Hardehausen bei Warburg in Westfalen. Dort
befand sie sich noch zu Anfang des 18. Jahrhunderts.
Inhalt: Die rund 200 volkssprachigen Glossen
dürften meist mittelniederdeutsch (z. T. altsächsisch?) und mittelhochdeutsch
sein.
Ausgabe: Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
604, 21-22, 604, 40-605, 6, 12-17, Nr. MLVIII=1058 (sachlich geordnete
Glossare, Einzelglossare, das Pflanzenreich, 16 Glossen); Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 251,
1-8, 22-28, Nr. VIIIa Nachträge=8a Nachträge (Genesis, 6 Glossen), 253, 13-28,
40-54, Nr. XXVIIIa Nachträge=28a Nachträge (Exodus, 12 Glossen), 257, 4-14,
26-35, Nr. XLIIIa Nachträge=43a Nachträge (Leviticus, 9 Glossen), 258, 17-20,
34-37, 259, 1-5, 21-24, Nr. LVIa Nachträge=56a Nachträge (Numeri, 7 Glossen),
260, 16-21, 40-44, Nr. LXIXa Nachträge=69a Nachträge (Deuteronomium, 5
Glossen), 262, 3-4, 30, Nr. LXXIXa Nachträge=79a Nachträge (Josua, 2 Glossen),
263, 18-20, 38-40, 264, 1, 20, Nr. LXXXVIIIa Nachträge=88a Nachträge (Judicum,
4 Glossen), 264, 19, 37, Nr. XCIVa Nachträge=94a Nachträge (Ruth, 1 Glosse),
266, 19-25, 266, 43-267, 10, 22-30, Nr. CIIIa Nachträge=103a Nachträge (Regum
I, 15 Glossen), 268, 25, 48, 269, 1, 26, Nr. CXIXa Nachträge=119a Nachträge
(Regum II, 2 Glossen), 270, 17-19, 270, 34-271, 1, 14, Nr. CXLVIIIa
Nachträge=148a Nachträge (Regum IV, 3 Glossen), 279, 27-31, 57-62, 280, 1-10,
23-32, Nr. CCLXXIXa Nachträge=279a Nachträge (Esaias, 12 Glossen), 280, 22, 280,
44-281, 2, 17-18, Nr. CCXCIa Nachträge=291a Nachträge (Jeremias, 3 Glossen),
281, 16-282, 1, 16 Nr. CCCIa Nachträge=301a Nachträge (Ezechiel, 2 Glossen),
282, 11-13, 25-27, Nr. CCCXIa Nachträge=311a Nachträge (Daniel, 4 Glossen),
283, 6-7, 13-14, Nr. CCCXVIIa Nachträge=317a Nachträge (Oseas, 3 Glossen), 283,
10, Nr. CCCXXIIa Nachträge=322a Nachträge (Johel, 1 Glosse), 284, 7, Nr.
CCCXXVIa Nachträge=326a Nachträge (Amos, 1 Glosse), 285, 1, 8, Nr. CCCXXXIXa
Nachträge=339a Nachträge (Micheas, 1 Glosse), 285, 5, 10, Nr. CCCLIa
Nachträge=351a Nachträge (Zacharias, 1 Glosse), 274, 4, Nr. CCXIIa
Nachträge=212a Nachträge (Job, 1 Glosse), 275, 24-275, 26, 51-52, Nr. CCXXIa
Nachträge=221a Nachträge (Psalmen, 3 Glossen), 276, 11-14, 31-34, Nr. CCXXIXa
Nachträge=229a Nachträge (Parabolae, 2 Glossen), 277, 8, 20, Nr. CCXLIXa
Nachträge=249a Nachträge (Canticum canticorum, 1 Glosse), 277, 13, 24, Nr.
CCLXIa Nachträge=261a Nachträge (Sapientia, 1 Glosse), 278, 15-21, 36-41, Nr.
CCLXIXa Nachträge=269a Nachträge (Ecclesiasticus, 6 Glossen), 272, 8-9, 18-19,
Nr. CLXXXVIa Nachträge=186a Nachträge (Tobias, 2 Glossen), 294, 11-15, 32-36,
Nr. CCCLXXa Nachträge=370a Nachträge (Evangelium Matthaei, 5 Glossen), 304, 14,
32, Nr. CCCLXXXIXa Nachträge=389a Nachträge (Evangelium Johannis, 1 Glosse),
305, 17-20, 38-40, Nr. CCCXCIIa Nachträge=392a Nachträge (Acta apostolorum, 3
Glossen), 309, 4, 21, Nr. CCCCXCIa Nachträge=491a Nachträge (Apocalypsis, 1
Glosse), 314, 20-21, 43, Nr. DLIIb Nachträge=552b Nachträge (Beda, f. 98a, 98b,
103a, 3 Glossen)
Literatur: Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
475, Nr. 249; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
5 1922, Neudruck 1969, 108 (M); Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 47, Nr. 362; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen,
1977, 198, 244; Krogh, S., Die Stellung
des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 136f.; Wich-Reif,
C., Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 277, 292; Tiefenbach, H., Zur
altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2001, 342; Wich-Reif, C., Das Bibelglossar von Albert
von Siegburg und seine Tradition, in: Entwicklungsetappen in der Geschichte der
deutschen Sprache, hg. v. Simmler, F., 2002, 342ff.; Stricker, S., Latein und
Deutsch in der Rezeptüberlieferung, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte,
hg. v. Bergmann, R., 2003, 99ff.; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, 2005, 231; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 362
Glossen Leiden, Universitätsbibliothek
(Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191 E. (S. 156)
Leidener
Glossen
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
251, 1-8, 22-28, Nr. VIIIa Nachträge=8a Nachträge (Handschrift a)
Genesis
a = Codex Lugdunensis 191 E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c =
Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(1) Obélus.1 ueru spiz2 a 61a – Prologus (22) .t.6
b 8b1 - 38, 17 [VIII, XVII]
(2) Hieronymi (23) Pistor
phister beckere7 a 63a phist’
(3) Exemplaria3 bilethbuoch3a a 61b bileth- (24) bechere7
b 8b1 fisteR c 10a2 – 40, 1
(4) buoch b 7a2 bylech
buoch d 1a – ib(idem) (25) [VIII, vgl. XVII]
(5) [VIII, IX] (26) Emergebant uzswmmen7a a 63a uzummmen7b
(6) Corrigia4 caligę
scuorieme4a a 62b scuo- (27) b 8b2 uzuuimmen7c c 10b1 - 41, 3
(7) reme4b b
8a1 - 14, 23 (28) [VIII]
(8) Arrabo.5
pignus wedde6 a 63a wedde
1 obelo Vulgata. 2 Übergeschrieben a. 3 Darüber teut (über dem
zweiten t ein Strich) b. 3a bilethbuoch (über buoch teuton [über dem n ein Strich]). 4 corrigiam
Vulgata.
4a Über scuorieme teutonicum. 4b scuoreme (über dem m ein .t.).
5 arrhabonem Vulgata. 6 Übergeschrieben ab. 7 beckere,
bechere übergeschrieben ab. 7a uzswmmen (über mm teut [über dem zweiten t
ein Strich]). 7b uzummmen (über dem zweiten m ein .t.). 7c
uzuuimmen (über dem Raum zwischen u und u .t.).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
253, 13-28, 40-54, Nr. XXVIIIa Nachträge=28a Nachträge (Handschrift a)
Exodus
a = Codex Lugdunensis 191 E.(, b =
Codex Lipsiensis 107, c = Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis Laud. lat.
14)
(13) Sabulum6 sant7 a 63a san t .t.7 b 8b2 (40)
Súbula15 Sula16, 16a a
63b Sula16b b 9a2 sula16c
(14) - 2, 12 [XXVIII] (41) c 11b1
ale d 3a - 21, 6 [XXVIII,
(15) Vesica8 bladera8a
a 63b bladere8b b 9a1 c (42) XXXVII]
(16) 11a1 - 9, 9 [II, XXVIII] (43)
Cortínę.17 auléa vmbehanc18 a 64a -
(17) Superliminare9 vuerdvre9a
a 63b werdure9b (44) 26, 1 [XXIV, XXVIII, XXX, XXXVII]
(18) b 9a1 vusthure9c
c 11a1 ůvbscvre d 2b (45)
Vncinus19 chrapho a 64a b 9b1
chrapho
(19) - 12, 7 [XXVIII] (46) c 12a1
craphe d 3b - 28, 13 [II,
(20) Fasciculum
gebundelen9d a 63b gebðdelen (47) XXIV,
XXVIII, XXXIV]
(21) b 9a1 gebedelī d 2b - 12, 22 [II, (48)
Capitium houezloc20 a 64b -
28, 32
(22) XXVIII,
XXX] (49) [II,
XXVIII, XXXVII]
(23)
Coturnix.10 grece. dicitur ortigometra.11 (50) Ora sôm20a
a 64b som20b b 10a1 – ib(idem)
(24) similis auibus quas uulgus quaquilas (51) [XXVIII, XXX, vgl. II zu 26, 10]
(25) wathtila12 (wachtele12 b) uocat a 63b (52)
Papilio21 est tabernaculum ex similitu-
(26) b 9a1 -
16, 13 [XXIV,
XXVIII] (53) dine papilionis viueltre22 auículę
a
(27) Impensa.13 sumptus spisa14
a 63b (54) -65a 33, 8 [XXIV]
(28) 21, 19
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen.
6 sabulo Vulgata.
7 Übergeschrieben
ab. 8 Vesíca a, vesicae Vulgata. 8a bladera (über era teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 8b bladere (über er ein .t.).
9 superliminaribus Vulgata.
9a vuerdvre (über
dem ersten v ein kleines o, über erdv teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 9b werdure (über dem w ein kleines o). 9c vusthure (über dem v ein kleines o). 9d
gebundelen (über bun teut [über dem zweiten t ein Strich]). 10 Darüber
von jüngerer Hand sneppe a. 11 ortigómet (über dem
zweiten t ein a) a. 12 Übergeschrieben
ab. 13 impensas Vulgata.
14 Übergeschrieben a. 15 Subula bcd, am ersten u radiert b. 16 Darauf ist in a über Crabrones (23, 28) etwas ausgewischt, doch rührte das vielleicht von jüngerer Hand
her. 16a Über Sula teut (über dem zweiten t ein
Strich). 16b Sula (über dem l ein .t.). 16c sula (über dem u ein .t.).
17 cortinas Vulgata. 18 Übergeschrieben a. 19 uncinos Vulgata. 20 Übergeschrieben a. 20b som (über dem m ein .t.).
21 papilionis Vulgata. 22 Übergeschrieben a.
Glossen Leiden,
Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191
E. (S. 157)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
257, 4-14, 26-35, Nr. XLIIIa Nachträge=43a Nachträge (Handschrift a)
Leviticus
a = Codex Lugdunensis 191 E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c =
Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(4) Reticulum iecoris5 nescesmere5a a 65a (26) 48 [II,
XLI, XLIII, XLIV, XLV]
(5) nescesmere5b
b 10b1 nesoesmere d 4a (27)
Subtémen10 Weuel10a a
65b wevel d 4b
(6) -
3, 4 [XLIII,
XLV] (28) - ib(idem)
[XLI,
XLIII, XLIV]
(7)
Pennula6 flozza6a a
65a flozza6b b 10b1 (29) Matertera11
moma11a a 65b mume b 11a1
(8) flozza
d 4a - 11, 9 [XLIII, XLV] (30) - 20,
19 [II,
XLI, XLIII, XLV]
(9)
Strutio7 struz 8 a
65a - 11, 16 [XLI, (31) Amita12 wasa12a a 65b wasa b 11a1 – ib(idem)
(10) XLIII, CCCCXCIVa] (32) [II, XLI, XLIII]
(11)
Recaluaster15 vcale8a a 65b vcale8b b
11a1 (33) Pultes melemos.12b
ł bri12c a 65b
melemovs.
(12) vcale8c
c 14b2 vocale d 4b - 13, 41 (34) uł bri b 11a2 melmus ł bri d 4b
-
(13) [II, XLIII, XLV] (35) 23, 14
[XLI, XLIII]
(14) Stamen9 warf9a a 65b warph d 4b – 13
5 iécoris a. 5a
nescesmere (über mere teut [über dem zweiten t ein Strich]). 5b
nescesmere (über dem dritten e .t.). 6 pinnulas Vulgata. 6a flozza (über zza teut [über dem zweiten t ein Strich]). 6b
flozza (über zz .t.). 7 struthionem Vulgata. 8 Übergeschrieben a. 8a vcale (über dem v ein kleines
o, über vcale teuton [über dem n ein Strich]). 8b
vcale (über dem a ein .t.). 8c vcale (über dem v ein kleines o, über a .t.). 9 stamine Vulgata, dieses Wort und das nächste fehlen
b. 9a warf (über rf teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 10 Subt,gemē
d subtegmine Vulgata. 10a
Weuel (über uel teut [über dem zweiten t ein Strich]). 11 materterae
Vulgata.
11a moma (über
oma teut [über dem zweiten t ein Strich]). 12 Ámita a amitae Vulgata.
12a wasa (über
asa teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 12b melemos. (über mele teut. [über dem zweiten t ein Strich]). 12c
bri (über ri teut [über dem zweiten t ein Strich]). 15 RecaluesteR
c.
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 258,
17-20, 34-37, 259, 1-5, 21-24, Nr. LVIa Nachträge=56a Nachträge (Handschrift a)
Numeri
a = Codex Lugdunensis 191 E. f.
66a(, b = Codex Lipsiensis 107, c = Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14)
(17) Mortariolum7 morsare7a
a morsar b 11a2 (34) c 15a1
estrich b 11a2 - 5, 17 [II,
(18) .i.
morsere d 4b - 4, 7 [LIII, LVI, (35) LVI, LVII]
(19) LVII] (36)
Cucumeres9 Curbize9a a
curbize9b b 11a2 c 15a2
(20) Pauimentum8 estric8a a estric d 4b estrich8b (37) Curbeze d
5a - 11, 5 [LIII, LVI, LVII]
7 mortariola Vulgata. 7a morsare (über rsar teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 8 pavimento Vulgata. 8a
estric (über stri teut [über dem zweiten t ein Strich]). 8b
estrich (über str .t.).
9 Cucúmses a. 9a Curbize (über bize teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 9b curbize (über b .t.).
(Fortsetzung Numeri, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
259, 1-5, 21-24, Nr. LVIa Nachträge=56a Nachträge [Handschrift a])
(1) Pepones1 petheme1a a phedeme1b c 15a2 (21)
Rinoceron2 enhorne3 a
- 23, 22 [LIII,
(2) phaden1c b 11a2 pedinē d 5a – ib(idem) (22) LVI]
(3) [LIII, LVI, LVII, LXII] (23)
Stagnum tin3a a cin b 11b1 - 31, 22
(4) Operculum lith1d
a lith1e c 15a2 lith b 11a2 (24) [LVI]
(5) d 5a - 19, 15 [LIV, LVII, vgl. LIII, LVI]
1 Pepónes a pepodes d. 1a petheme (über hem teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 1b phedeme
(über em .t.). 1c phaden
(über a ein e). 1d lith (über ith teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 1e lith (über it t.). 2 rhinocerotis Vulgata.
3 Übergeschrieben
a. 3a Über tin teut (über dem zweiten t ein
Strich).
Glossen Leiden,
Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191
E. (S. 158)
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 260, 16-21, 40-44, Nr. LXIXa Nachträge=69a
Nachträge (Handschrift a)
Deuteronomium
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 66b(, b = Codex
Lipsiensis 107 f. 11b2, c = Codex Lipsiensis 106 f. 16a1, d = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14 f. 5a)
(16) Búbali9 sunt quos uesontes wisent10 di- (40) - 18, 3
[LXIX]
(17) cimus a - 14, 5 [II, LXV, LXVIII, (41) Manubrium13 helue13a
a helue13b c heffte b
(18) LXIX, LXXIII] (42) - 19, 5
[II,
LXVIII, LXIX]
(19) Viaticum11 Wegenist11a
a wegenest11b c we- (43)
Humiliasti hontest13c a honstes13d
c hætest d
(20) genest bd - 15, 14 [II, LXVIII, LXIX] (44) honen13e
b - 21, 14 [LXIX]
(21) Armus12 bůch12a
a bůch c bǒch b boch d
9 bubalum Vulgata.
10 Übergeschrieben
a. 11 Viáticū
a.
11a Wegenist (über
ege teut [über dem zweiten t ein Strich]). 11b wegenest (über g t.). 12 armum
Vulgata.
12a bůch (über ůch teut [über dem zweiten t ein Strich]). 13 manubrio
Vulgata.
13a helue (über lue teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 13b helue (über ue t.). 13c hontest (über onte teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 13d honstes (über dem o t.).
13e honen (über o ein kleines e).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
262, 3-4, 30, Nr. LXXIXa Nachträge=79a Nachträge (Handschrift a)
Josua
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 67a(, b = Codex Lipsiensis 107
f. 12a1, c = Codex Lipsiensis 106 f. 16b1, d = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14
f. 5b)
(3) Solarium sólare0 a .i. solare d soler0a
b (30)
Linum1 flas1a a flax
b vlaichs 1b c – ib(idem)
(4) Sulre0b
c - 2, 6 [LXXIX]
0 sólare (über are teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 0a soler (über o ein kleines e).
0b Sulre (über dem
l t.).
1 lini Vulgata. 1a flas (über as teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 1b vlaichs (über a t.).
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 263, 18-20, 38-40,
264, 1, 20, Nr. LXXXVIIIa Nachträge = 88a Nachträge (Handschrift a)
Judicum
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 67a(, b =
Codex Lipsiensis 107 f. 12a2, c = Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14 f. 5b)
(18) Malleus17 hamer17a a hamer b - 4, 21 (38)
Disceptatio strid18a a std18b
d Strid18c c 67b2
(19) [LXXXVII,
XCIIb] (39) streith b
- 12, 2 [LXXXVIII]
(20) Ius soth18 a - 6, 19 (40)
Plexueris fli,hctest18d a flichtest19, 19a b
flech-19b
17 malleum Vulgata.
17a hamer (über
mer teut [über dem zweiten t ein Strich]). 18 Übergeschrieben a. 18a strid (über trid teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 18b std (über dem t ein kleines
i).
18c Strid (über dem
Raum zwischen r und i t.). 18d
fli,hctest (über ctest
teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 19 Am
Schluss nach Bachantes furētes (20,
25) fügte eine jüngere Hand hinzu pobles
.i. genu poblex knyschibe (7, 6) b. 19a flichtest (über es
.t.). 19b flech- (über e .t. [das Wort wird von Steinmeyer auf S. 264, 1 mit test fortgesetzt]).
(Fortsetzung
Judicumm, Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 264, 1, 20, Nr. LXXXVIIIa
Nachträge = 88a Nachträge [Handschrift a])
(1) test0 c
67b2, 68a1 fluchtest d – 16, 13 (20) [LXXXVIII, XC, vgl. II]
0 Fortsetzung
von flech
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
264, 19, 37, Nr. XCIVa Nachträge = 94a Nachträge (Handschrift a)
Ruth
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 67a(, b = Codex Lipsiensis 106 f. 16b1, c = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14 f. 5b)
Glossen Leiden, Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit
Leiden) B. P. L. 191 E. (S. 159)
(19) Priuilegium12 suntrigi12a a suntrigi12b b sun- (37) trigi
c – 4, 6 [XCIV, vgl. II]
12 In der Paralellhandschrift Leipzig,
Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex
Lipsiensis 107) f. 12a2 ist hinter Puilegiū
(über dem P ein kleines i) eine Lücke gelassen, die von jüngerer Hand
mit den Worten q. puās (über dem
p ein kleines i) legē ausgefüllt wurde. 12a suntrigi (über rigi teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 12b suntrigi (über dem Raum zwischen n und
t .t.).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
266, 19-22, 43-46, 267, 1-10, 22-30, Nr. CIIIa Nachträge = 103a Nachträge
(Handschrift a)
Regum I
a = Codex Lugdunensis 191 E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c =
Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(19) Supputatio7 zala7a
a 67a zala d 5b 7b ala (43) Caldaria10 kezel10a
a 67b kessel b 12b1
(20) c 68a1 - Prologus [CIII, CVII] (44) - 2, 14 [CIII]
(21) Fuscinula8 Crouwel8a a 67b, Crouwel d 6a (45)
Stimulus11 gart menel12 a 67b gartinenel
(22) crǒwel8b
c 16b2 - 2, 13 [III, XCVIII, (46) d 6a
gart12a c 17a2 - 13, 21 [CIII]
(23) CIII, CVII, CX,
CXII, vgl. CIX] (47) Cassis helm12b
a 68a helm12c c 17b1 .i.
(24) Tridens9 Grepe9a
a 67b gpe9b d 6a – ib(idem) (48) helm
d 6a helm13 b 13a1 - 17, 5
(25) [vgl. CIX zu 13, 21] (49) [II, C,
CIX]
7 Su,bputacō b, die Korrektur von jüngerer Hand, dann
ursprünglich eine Lücke gelassen, die von jüngerer Hand später mit einer
lateinischen Erklärung ausgefüllt ist, von derselben Hand am Rand supputa’e
vnd’tzelen. 7a Über zala teut (über dem zweiten t ein
Strich). 7b Hier
steht in der Ausgabe Steinmeyers ein unbekanntes, einem auf dem Kopf gestelltem
L ähnliches Zeichen (statt des z?) vor
ala der Handschrift c. 8a Crouwel (über rouw teut [über dem zweiten t ein Strich]). 8b
crǒwel (über e t.). 8 Danach eine Lücke, die von jüngerer Hand durch krewel ausgefüllt wurde b. fuscinulam Vulgata.
9 tridentem Vulgata.
9a Grepe (über
epe teut [über dem zweiten t ein Strich]. 9b gpe (über dem g ein e).
10 caldariam Vulgata.
10a kezel (über ezel teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 11 Danach eine Lücke, in die von jüngerer Hand
über einander eingetragen sind stichel prikel gartmene l b 12b2, der letzten Zeile dieser Spalte hat die jüngere Hand zugefügt Tybia
kny scheibe. Coxa ey (über dem y ein Strich) dyech. Crus wade. stimulum Vulgata.
12 menel übergeschrieben
a. 12a gart (über a t.). 12b helm (über elm teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 12c helm (über el t.). 13 Danach steht in b von jüngerer Hand über Liciatoriū a licijs
d(icitu)r: (über dem r ein Strich) wewe ł garn bom (17, 7) und über dem dazu gehörigen Licia enī sūt: liciū
garn drot ēde vitztze.
(Fortsetzung
Regum I, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 267, 1-10, 22-30, Nr. CIIIa Nachträge = 103a Nachträge
[Handschrift a])
(1) Phalanges1 scara2
a 68a .i. scare d 6a (22)
Pulex6 fla7 a 68a
flo b 13a2 - 24, 15
(2) - 17, 8 [CIII] (23) [CIII]
(3) Formella3 casicar3a a 68a .i. kese naph (24) Ligaturas8 kipúntila8a
a 68a kintwīdel
(4) d 6b - 17, 18 [CIII] (25) d 6b -
25, 18 [CIII]
(5) Mentum kinne3b a 68a kinne b 13a1 - (26) Imposuisti9
pitrúga9a a 68b pitruga9b
c 18b2
(6) 17, 35 (27) pitga9c d 6b - 28, 12 [CIII]
(7) Pera4 skerpe4a a 68a scerpe d 6b - (28)
Minauit meneta.9d ł treiph9e a 68b meneta.9f
(8) 17, 40 (29) uł treiph c 18b2 menete ł tiph9g d 6b
(9) Funda5 slíngera5a
68a slingera c 17b2 (30) treiph b 13b1 - 30, 20 [CIII, CVII]
(10) Clingera d 6b - 17, 49 [vgl. CIII]
1 Phalanges a phalangas Vulgata. 2 Übergeschrieben a. 3 Danach eine Lücke, in die von jüngerer Hand kesenap geschrieben ist b, formellas Vulgata.
3a casicar (über
asic teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 3b kinne (über nne teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 4 Danach eine Lücke, die von jüngerer Hand mit brotzak ausgefüllt wurde b. peram Vulgata.
4a skerpe (über
erpe teut [über dem zweiten t ein Strich]). 5 Danach
eine Lücke, in die von jüngerer Hand eye (über dem y ein Strich)
slevd’ geschrieben ist b. Danach b 13a2
zwischen Laicos und ppłares (21, 4) ein
Verweisungszeichen auf den Rand, an dem von jüngerer Hand paēs .i.
paēs gemeyne brot geschrieben ist. 5a slíngera (über ger teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 6 pulicem Vulgata. 7 Übergeschrieben a. 8a kipúntila (über ntila teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 8 Danach eine Lücke b. Neben dem folgenden Cōmēta’ius q (über dem q ein i) scbit (über dem c ein i) ānales (zwischen 25, 29 und 31) am Rand von
jüngerer Hand ey (über dem y ein Strich) messt’ der awslegūge b. 9
Ohne Glosse und Lücke b. Inposuisti
cd.
9a pitrúga (über
pitr teut [über dem zweiten t ein Strich]). 9b pitruga (über dem Raum zwischen
r und u t.). 9c pitga (über dem t ein kleines v).
9d meneta. (über
neta. teut [über dem zweiten t ein Strich]). 9e treiph (über eiph teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 9f meneta. (über dem Raum zwischen n und
e t.). 9g tiph (über dem t ein kleines o).
Glossen Leiden,
Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191
E. (S. 160)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
268, 25, 48, 269, 1, 26, Nr. CXIXa Nachträge = 99a Nachträge (Handschrift a)
Regum II
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 69a(, b = Codex
Lipsiensis 107)
(25) Assatura14 brata14a
a brothen b 13b2 - (48) 6, 19
[II, CXIX,
CXXIV, CXXVI]
14 assaturam Vulgata.
14a brata (über
ata teut [über dem zweiten t ein Strich]).
(Fortsetzung
Regum II, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 269, 1, 26, Nr. CXIXa Nachträge = 99a Nachträge
[Handschrift a])
(1) Tapetia teppeth1 a … tephet b 14a2 - (26) 17,
28 [vgl. CXIX]
1 Übergeschrieben a.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 270, 17-19, 34-36, 271, 1, 14, Nr. CXLVIIIa Nachträge =
148a Nachträge (Handschrift a)
Regum IV
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 70b(, b = Codex Lipsiensis 107
f. 15a2, c = Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14 f. 8b)
(17) Benedictio14 oblei14a a oblei d obelei c (34) poris16 dicitur mirgel (mergel16a c mer-
(18) 22a1 - 5, 15 [CXLVIII] (35) gel
b mugel d) abc 22a1 d - 5,
(19) Electo15 terrę tempore.16 Tempor
tem- (36) 19
14 Danach eine Lücke gelassen b, benedictionem Vulgata. 14a oblei (über oble teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 15 Eiecto c.
16 tēpóre, tēpóris und die ganze Glosse am Rand a Tempor. pis (durch den Fuß des p ein
Strich) d. 16a mergel (über r t.).
(Fortsetzung Regum IV, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 271, 1, 14, Nr. CXLVIIIa Nachträge = 148a Nachträge
[Handschrift a])
(1) Caluaria1
kebal ac 22a2 keba2 d – 9, (14) 35 [CXLVII, CXLVIII, CLII, CLV]
1 Danach Lücke b, die von jüngerer Hand mit einer
lateinischen Erklärung ausgefüllt ist. 2 Danach von anderer Hand ein Strich d.
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
272, 8-9, 18-19, Nr. CLXXXVIa Nachträge = 186a Nachträge (Handschrift a)
Tobias
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 85a(, b =
Codex Lipsiensis 107 f. 17a1, c = Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14 f. 19a2)
(8) Secundo7 cras
vbermórgene7a a vbsmor- (18) Membranum6 uel6a a vel6b c 46b2 vel b –
(9) gene
d – 8, 4 [CLXXXVI] (19) 11, 14
[CLXXXVI, CLXXXVIII]
6 membrana Vulgata. 6a Über uel teut (über dem
zweiten t ein Strich). 6b vel (über e t.). 7 Scºo cras. p9 cras b. secundum Vulgata. 7a
vbermórgene (über rmó teut [über dem zweiten t ein Strich]).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
274, 4, Nr. CCXIIa Nachträge = 212a Nachträge
Job
Codex
Lugdunensis 191 E. f. 76a
(4) Cartilágo cnoster2 – 40, 13
2 Übergeschrieben, vgl.
DWB 5, 1497.
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
275, 24-26, 51-52, Nr. CCXXIa Nachträge = 221a Nachträge (Handschrift a)
Psalmi
a = Codex Lugdunensis 191 E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c =
Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
Glossen Leiden,
Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191
E. (S. 161)
(24) Captio ualla8a a 77a uralla d 13a2 ualle8b (51)
Fętosę fesilig10, 10a a
79b feselich10b c 37a1
(25) c 32b1 valle b 19a1 – 34, 8 [CCXXIV] (52) - 143, 13 [CCXXIV]
(26)
Singularis euer9 a 78a – 79,
14 [CCXXI]
8a ualla (über uall
teut [über
dem zweiten t ein Strich]). 8b ualle (über dem
Raum zwischen u und a
t.). 9 Übergeschrieben a. 10 In b 21a2 ist
aus einem undeutlichen Wort pregnans korrigiert. 10a fesilig (über esili teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 10b
feselich
(über dem ersten e t.).
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 276, 11-14, 31-34,
Nr. CCXXIXa Nachträge = Nr. 229a Nachträge (Handschrift a)
Parabolae
a = Codex Lugdunensis 191 E. f. 80b(, b =
Codex Lipsiensis 107 f. 22a1, c = Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14 f. 16a1)
(11) Carta
bref6a a brief d briff b briep6b c 38b2 (31) [CCXXX]
(12) - Prol(ogus) (32)
Absinthium wermot b ( ) wermode a
(13) Coacuerint7 irsurent7a
a irsurtēt d – ib(idem) (33) wsmote d wsmute c 39a1 -
5, 4
(14) [CCXXVI, CCXXVII,
CCXXVIII, CCXXIX, (34) [CCXXIX, CCXXXVI]
6a Über bref teut (über dem
zweiten t ein Strich). 6b briep (über e t.). 7 Danach eine Lücke b. 7a irsurent (über sure teut [über
dem zweiten t ein Strich]).
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 277, 8, 20, Nr.
CCXLIXa Nachträge = Nr. 249a Nachträge
Canticum Canticorum
Codex Lugdunensis 191E. f. 81b
(8) (Botrus) thrufle - 1, 13 [vgl. CCXLIX, (20) CCLIII]
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 277, 13, 24, Nr.
CCLXIa Nachträge = Nr. 261a Nachträge (Handschrift a)
Sapientia
a = Codex Lugdunensis 191E. f. 82b(, b = Codex Lipsiensis 106
f. 42b2, c = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14 f. 17b1)
(13) Inuolumentum7 ẃintela7a
a wintela c (24) windele7b b - 7, 4 [CCLXI]
7 involumentis Vulgata. Die Parallelhandschrift Leipzig,
Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex Lipsiensis 107) f. 23b2 hatte hinter Inuolumtð (über dem m ein Strich) ursprünglich freien Raum, dann ist nachträglich mit anderer Tinte wintela eingesetzt. 7a ẃintela (über ela teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 7b windele (über n t.).
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 278, 15-21, 36-41,
Nr. CCLXIXa Nachträge = Nr. 269a Nachträge (Handschrift a)
Ecclesiasticus
a = Codex
Lugdunensis 191E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c = Codex Lipsiensis 106, d =
Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(15) Redditio lôn5a a 82b lon5b b 24a1
c 43a1 (36) Asseres7
rabon7a a 83a rabon7b
b 24a2
(16) lont d 17b2 - 1, 29 [CCLXIX] (37) rabon d
18a1 - 29, 27
(17) Ineruditio6 untzuht6a a 83a vnthzucht6b b (38)
Tortura wize7c a 83a wize7d
b 24a2 c 43b2
(18) 24a1 mithzucht6c
c 43a1 vnzvth d 17b2 (39) wuze8 d 18a1 - 31, 23
(19) -
4, 30 [CCLXIX] (40)
Carrum9 charro9a a
83a carro9b b 24a2
(20) Datio gaue6d a 83a gabe6e b 24a1 c 43a2 (41) 43b2 - 33, 5 [CCLXIX]
(21) gabe d 17b2 - 11, 17
5a Über lôn teut (über dem zweiten t ein
Strich). 5b lon (über n .t.). 6 ineruditionis
Vulgata. 6a untzuht (über tzuh teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 6b vnthzucht (über z .t.). 6c mithzucht (über dem Raum zwischen z und u t.). 6d gaue (über aue teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 6e gabe (über dem Raum zwischen a und b
.t.).
7 asserum Vulgata. 7a rabon (über bon teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 7b rabon (über b .t.). 7c Über wize teut (über dem zweiten t ein
Strich). 7d wize (über e .t.). 8 Oder wiize d. 9 carri Vulgata.
9a charro (über
arro teut [über dem zweiten t ein Strich]). 9b carro (über rr .t.).
Glossen Leiden, Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit
Leiden) B. P. L. 191 E. (S. 162)
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 279, 27-31, 57-62, 280, 1-10, 23-32, Nr. CCLXXIXa
Nachträge = Nr. 279a Nachträge (Handschrift a)
Esaias
a = Codex Lugdunensis 191E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c =
Codex Lipsiensis 106, d = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(27) Vmbraculum hutta.12a
ł lôuba12b a 71a
hucta (57) b 25a1 zange13c
c 23a1 - 6, 6
(28) uł
lauba d 8b hutte12c
uł louba12d b 24b1 (58) [CCLXXIX]
(29) hutte.12e
ł loube12f c 22b1 - 1, 8 (59)
Ticio14 brant15 a
71a b 25a1 - 7, 4
(30) [CCLXXIX,
CCLXXXII] (60) [CCLXXVI, CCLXXVIII, CCLXXIX,
(31) Forceps13 Tanga13a
a 71a tanga d 9a czange13b (61) CCLXXXI, CCLXXXII, CCLXXXIV]
(62)
Serra saga15a a 71b saga15b
b 25a1 Saga15c c
12a hutta. (über utt teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 12b lôuba (über uba teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 12c hutte (über tt .t.). 12d louba (über dem Raum zwischen u und
b t). 12e hutte. (über dem Raum zwischen t und
t t.). 12f loube (über dem Raum zwischen o und u
t.).
13 forcipe (Vulgata).
13a Tanga (über
ang teut [über dem zweiten t ein Strich]). 13b czange (über a .t.). 13c zange
(über a t.). 14 ticionum Vulgata.
15 Übergeschrieben
a. 15a saga (über aga teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 15b saga (über dem Raum zwischen a und g
t).
15c Saga (über g t.).
(Fortsetzung Esaias, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 280, 1-10, 23-32, Nr. CCLXXIXa Nachträge = Nr. 279a
Nachträge [Handschrift a])
(1) 23a2 saga d 9a - 10, 15 [CCLXXIX, (23) 44, 13
[CCLXXVI,
CCLXXVIII, CCLXXIX,
(2) CCLXXXII] (24) CCLXXXII]
(3) Scopa besma0 a 71b besma0a b 25a2 - (25)
Circinus4 cirkel2 a
72a cirkil4a b 25b2
(4) 14, 23 [CCLXXIX] (26) cirkil c
24b1 – ib(idem) [CCLXXVI, CCLXXXI]
(5) Pila1 bal2
a 71b bal2a b 25a2 - 22, 18 (27) Tornauit
threide5 a 72a dreyde .t.5 b
(6) [CCLXXIX] (28) 25b2 –
ib(idem) [CCLXXIX, vgl. CCLXXXVI]
(7) Milium hirse2b a 71b hirse d 9b herse2c b (29) Aurifex6 go,ltsmit6a
a 72a goltsmit6b b 25b2
(8) 25b1 - 28, 25 [CCLXXIX, CCLXXXI, (30) goltsmit
d 9b - 46, 6 [CCLXXIX]
(9) CCLXXXII] (31)
Vellentibus7 tuengenden7a
a 72a zwengendē7b
(10) Runcina3 nuoil3a a 72a nuoil3b c 24b1 - (32) 24b1 -
50, 6 [CCLXXIX]
0 besma
(über sma teut [über dem zweiten t ein Strich]). 0a besma
(über m .t.). 1 pilam Vulgata.
2 Übergeschrieben
a. 2a bal (über a .t.). 2b hirse
(über irse teut [über dem zweiten t ein Strich]). 2c
herse (über dem Raum zwischen r
und s .t.). 3 Nach
Runcina eine Lücke b 25b2. Rúncina
a.
3a nuoil (über
uoil teut [über dem zweiten t ein Strich]). 3b nuoil (über dem Raum zwischen u und o t.). 4 Círcin9 a, circino Vulgata.
4a cirkil (über dem
Raum zwischen dem ersten i und r
.t.).
5 Übergeschrieben
ab. 6 aurificem Vulgata.
6a go,ltsmit (über mit teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 6b goltsmit (über o .t). 7 Nach Vellentibus ursprünglich eine Lücke, in die dann, wie es scheint von derselben
Hand, eingesetzt wurde velle’ wsczeysen wsreufen b. 7a tuengenden
(über uen teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 7b
zwengendē (über dem Raum zwischen
dem ersten e und dem ersten n
t.).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
280, 22, 44, 281, 1-2, 17-18, Nr. CCXCIa Nachträge = Nr. 291a Nachträge
(Handschrift a)
Jeremias
a = Codex
Lugdunensis 191E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c = Codex Lipsiensis 106, d =
Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(22) Sufflatorium15 ésa15a
a 72b esa15b c 25a (44) esze15c b 26a1 esca d 10a - 6, 29 [CCXCI]
15 In d steht Sufflatorið esca dulcis põis de simila 7 (= et) oleo uł adipe 7
(= et) mellit’, es ist also Placenta ausgelassen. 15a Über ésa teut (über dem
zweiten t ein Strich). 15b esa (über s t.). 15c esze (über dem Raum zwischen s und
z .t.).
(Fortsetzung Jeremias, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
281, 1-2, 17-18, Nr. CCXCIa Nachträge = Nr. 291a Nachträge [Handschrift a])
Glossen Leiden, Universitätsbibliothek (Bibliotheek der
Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191 E. (S. 163)
(1) Placenta1 flado2 a 72b – 7, 18 (17)
Atramentum3 atsment3a a 73a – 36, 18
(2) [CCXCI, CCXCIII] (18) [CCXCI]
1 placentas Vulgata. 2 Übergeschrieben a. 3 Nach Atmētð (über dem ersten t ein a) eine Lücke b 26b1, atramento Vulgata.
3a atsment (über
ment teut [über dem zweiten t ein Strich]).
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 281, 16, 30, 282,
1, 16, Nr. CCCIa Nachträge = Nr. 301a Nachträge (Handschrift a)
Ezechiel
a = Codex
Lugdunensis 191E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c = Codex Lipsiensis 106, d =
Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(16) Ceruícal6 cussin7
a 73b cussín d 10b (30) -
13, 18 [vgl. CCCI]
6 Csuical d cervicalia Vulgata. 7 Übergeschrieben
a.
(Fortsetzung
Ezechiel, Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 282, 1, 16, Nr. CCCIa
Nachträge = Nr. 301a Nachträge [Handschrift a])
(1) Talus1 enchil1a a 74a enkil1b b27b1 c 27a2 (16) enkel d 11a – 47, 3
1 talos Vulgata. 1a enchil (über nchil teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 1b enkil (über dem Raum zwischen e und
n .t.).
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 282, 11-13, 25-27, Nr. CCCXIa Nachträge =
Nr. 311a Nachträge (Handschrift a)
Daniel
a = Codex
Lugdunensis 191E.(, b = Codex Lipsiensis 1066)
(11) Statua manlich6a
a 74a - 2, 31 [CCCXI, (25) Misce schenke6c
a 74b - 14, 10 [CCCXI]
(12) CCCXII, CCCCXCIVa] (26)
Cribrauit7 rath7a a
74b rath7b b 28a1 -
(13) Tibię schinchun6b a 74a - 2, 33 [CCCXI] (27) 14, 13
6 In der Parallelhandschrift Leipzig,
Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex
Lipsiensis 107) f. 27b1, 28a1 sind hinter allen vier Wörtern ursprünglich
Lücken gelassen, die nachträglich mit blasserer Tinte durch eye (über dem y ein Strich) zeule, knysch„eibe, mischen und rat ł reden ausgefüllt wurden. 6a manlich (über lich teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 6b schinchun (über inch teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 6c schenke (über henk teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 7 Crib,rauit a. 7a rath (über ath teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 7b rath (über dem Raum zwischen t und
h t.).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
283, 6-7, 13-14, Nr. CCCXVIIa Nachträge = Nr. 317a Nachträge (Handschrift a)
Oseas
a = Codex
Lugdunensis 191E. f. 74b(, b = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14 f. 11b)
(6)
Dolaui bartota2 a - 6,
5 (13)
Lappa cliue3b a clette b – ib(idem) [CCCXV,
(7) Vrtíca3 nitila3a
a - 9, 6 [CCCXVII] (14) CCCXVII, CCCXIX]
2 Übergeschrieben
a. 3 In der Parallelhandschrift Leipzig,
Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex
Lipsiensis 107) f. 28a1 ist sowohl hinter Vrtica wie hinter Lappa pz geschrieben.
3a nitila (über itila
teut [über dem zweiten t ein Strich]). 3b cliue (über iue teut [über dem
zweiten t ein Strich]).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
283, 10, Nr. CCCXXIIa Nachträge = Nr. 322a Nachträge (Handschrift a)
Johel
a = Codex
Lugdunensis 191E. f. 74b(, b = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14 f. 11b)
(10)
Ligones5 sćara5a a hauwē
b – 3, 10
5 Ligónes a.
In der Parallelhandschrift Leipzig,
Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex
Lipsiensis 107) f. 28a1 ist hinter Ligones
eine Lücke. 5a sćara (über ara teut
[über dem zweiten t ein Strich]).
Glossen Leiden,
Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191
E. (S. 164)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
284, 7, Nr. CCCXXVIa Nachträge = Nr. 326a Nachträge (Handschrift a)
Amos
a = Codex Lugdunensis 191E. f. 74b(, b = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14 f. 11b)
(7) Cribrum3 sip3a
a sipf b – 9, 9 [CCCXXVI]
3 cribro Vulgata, in der Parallelhandschrift Leipzig,
Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex
Lipsiensis 107) f. 28a2 war dahinter ursprünglich eine Lücke, in die mit
anderer Tinte ey (über y ein Strich) zyb eingesetzt ist. 3a
Über sip
teut (über
dem zweiten t ein Strich).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
285, 1, 8, Nr. CCCXXXIXa Nachträge = Nr. 339a Nachträge (Handschrift a)
Micheas
a = Codex
Lugdunensis 191E. f. 74b(, b = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14 f. 11b)
(1) Excoriauerunt1 pivilten1a a pvtultē b - (8) 3, 3 [CCCXXXIX, vgl. CCCXXXVIII]
1 Extoriauert (über dem zweiten t ein Strich) b. In der Parallelhandschrift Leipzig, Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex Lipsiensis 107) f. 28b1 war dahinter eine Lücke
gelassen, in die mit blasserer Tinte schīden eingesetzt ist. 1a pivilten (über ivil teut [über
dem zweiten t ein Strich]).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
285, 5, 10, Nr. CCCLIa Nachträge = Nr. 351a Nachträge (Handschrift a)
Zacharias
a = Codex Lugdunensis 191E. f. 75a(, b = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14 f. 12a)
(5) Appreciatus2 gewérdeter2a a gewstdeter b (10) - 11,
13
2 In der Parallelhandschrift Leipzig, Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex Lipsiensis 107) f. 29a1 war dahinter eine Lücke. 2a gewérdeter (über gew
teut [über dem zweiten t ein Strich]).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
294, 11-15, 32-36, Nr. CCCLXXa Nachträge = Nr. 370a Nachträge (Handschrift a)
Evangelium
Matthaei
a = Codex Lugdunensis 191E. f. 88a(, b = Codex Lipsiensis 107)
(11) Menta6
mintza7 a myncze8
b 31a2 - (32) - ib(idem) [CCCLXVIII, CCCLXX, CCCCXCV]
(12) 23, 23
[CCCLXVIII,
CCCLXX, CCCCXCV] (33)
Excolantes sigende a - 23, 24 [CCCLXX,
(13) Anetum9
dille a tylle10 b 31a2 – ib(idem) (34) vgl. CCCLXVIII]
(14) [CCCLXVIII, CCCLXX,
CCCCXCV] (35)
Culex13 mucca a - ib(idem) [CCCLXVIII,
(15) Ciminum11 chumi a ( )
kæmel12 b 31b1 (36) CCCLXX]
6 mentam Vulgata.
7 Alle Glossen übergeschrieben a. 8 Übergeschrieben b.
9 Anétum a. 10 Untergeschrieben
b. 11 Cimínð a. 12 Mit blasserer Tinte b. 13
culicem Vulgata.
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
304, 14, 32, Nr. CCCLXXXIXa Nachträge = Nr. 389a Nachträge (Handschrift a)
Evangelium Johannis
a = Codex Lugdunensis 191E. f. 90a(, b = Codex Oxoniensis
Laud. lat. 14 f. 23b1)
(14) Scribebat6 reiz ab – 8, 6 [CCCLXXXVIII, (32) CCCLXXXIX, CCCCXCV]
6 Danach eine Lücke in der Parallelhandschrift
Leipzig, Universitätsbibliothek Ms 107 (= Codex Lipsiensis 107) f. 33a1.
Glossen Leiden,
Universitätsbibliothek (Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden) B. P. L. 191
E. (S. 165)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 305, 17-20, 38-40,
Nr. CCCXCIIa Nachträge = Nr. 392a Nachträge (Handschrift a)
Acta apostolorum
a = Codex
Lugdunensis 191E.(, b = Codex Lipsiensis 107, c = Codex Lipsiensis 106, d =
Codex Oxoniensis Laud. lat. 14)
(17) Coriarius9 lethermáchere9a
a 91a ledsmachs (38) Auditorium10 thinchus10a
a 92a dinch9, 10b c
(18) d 24b1 - 9, 43 [CCCXCV, vgl. CCCXCII] (39) 60a2
dinch9 d 25b1 - 25, 23
(19) Caligas scuohe9b a 91a scohe d 24b1 ho- (40) [CCCXCII, CCCXCV]
(20) zen
b 36b2 - 12, 8 [CCCXCII, CCCCXCV]
9 coriarium Vulgata. 9a lethermáchere (über erm teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 9b scuohe (über scu teut [über dem zweiten t ein
Strich]). 10 Danach ursprünglich eine Lücke, die durch
die rote Glosse eydīkhavs (über
dem y ein Strich) ausgefüllt wurde b. 10a thinchus (über chus teut [über dem
zweiten t ein Strich]). 10b dinch (über dem Raum zwischen i und n t).
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 309, 4, 21, Nr.
CCCCXCIa Nachträge = Nr. 491a Nachträge (Handschrift a)
Apocalypsis
a = Codex Lugdunensis 191E. f. 93b(, b = Codex Lipsiensis 107
f. 38b2, c = Codex Oxoniensis Laud. lat. 14 f. 26a2)
(4) Amaricare2 gipitteren2a a guputerē c bit- (21) tern b
– 10, 9 [CCCCXCI]
2 amaricari Vulgata.
2a gipitteren (über ipitter teuton.)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 314, 20-21, 43,
Nr. DLIIb Nachträge = Nr. 552b Nachträge
Beda De orthographia (Opera,
Köln 1688, Bd. 1)
(20) (f. 98a) Auenę
éuine7 – p. 55 (43) (f. 103a) Malus mast7 – 64
(21) (f. 98b)
Clunes hubben7 - 56
7 Die Glossen übergeschrieben.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 604, 21-22, 40-41,
605, 1-6, 12-17, Nr. MLVIII = Nr. 1058
Sachlich geordnete Glossare,
Einzelglossare, das Pflanzenreich, f. 60b
(21) Gladione10 radicem Suerdelen (40)
Henole radicem Alent
(22) Altee radicem Iuesche (41)
Filicis radicem Varn
10 = Gladiole
(Fortsetzung Sachlich geordnete Glossare, Einzelglossare, das
Pflanzenreich, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
3 1895, Neudruck 1969, 605, 1-6, 12-17, Nr. MLVIII = Nr. 1058)
(1) Malua
popele (12)
Ebulum Adic
(2) Raphanum
pipere (13)
Vngulam hofladeken
(3)
Petrosilinum petercilie (14)
Solatrum nachtscade
(4) Iuvsticum1
liuestoc (15) Mentam2 aquaticam watsminten
(5) Viticella varendebom (16)
Asarabacalam3 haselwurt
(6) Sauina Siuenbom (17) Sextarium .i. verthedel. ł v
cratere
1 = Lubisticum. 2 Mentõ] a unsicher,
sieht eher wie v aus. 3 =
Asara baccara (vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 523,
20).
Glossen Leiden, Universitätsbibliothek Periz. fol. 17 (Seite
166)
GlLV =
Leidener Vegetiusglossen
Überlieferung: Leiden,
Universitätsbibliothek Periz. fol. 17
Die Handschrift im Folioformat besteht
aus drei Teilen. Der erste Teil enthält auf den Blättern 1 bis 65 die Bücher
der Makkabäer. Der zweite Teil stammt aus dem 10. oder 11. Jahrhundert und
enthält auf seinen 84 Blättern Vegetius (†
um 385) De re militari.
Der dritte Teil umfasst 62 Blätter, wurde im 15. Jahrhundert geschaffen und
enthält Registrum sive tabula libri Vegetii De re militari, Vocabularius libri
Vegetii De re militari, Sexti Frontii Stratagemata.
Die (nach K. Keller für Heinrich I. oder Otto I. gefertigte) Handschrift ist in St. Gallen und
Reichenau entstanden, von wo aus sie im 10./11. Jahrhundert wohl nach Werden
gelangte.
Inhalt: Der zweite Teil enthält auf den
Blättern 4b, 5b, 9a und 26a sechs altsächsische,
nach Thomas Klein wahrscheinlich in Werden bzw. nach Heinrich Tiefenbach in
Sankt Gallen und auf der Reichenau im letzten Viertel des 10. Jahrhunderts bzw.
nach Hoffmann im 11. Jahrhundert verfasste (sog. Leidener Vegetiusglossen) Glossen zu Vegetius.
Daneben weist die Handschrift in anderen Teilen auch jüngere
volkssprachige Glossen auf.
Ausgaben Lang, C., Flavii Vegetii
Renati Epitoma rei militaris, 1869, XXVIIf.; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 625, 3-5, 15-17, Nr.
DCCCLVIII=858 (Vegetius, 6 Glossen); Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 68, Nr. 15; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 122
Literatur: Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
477; Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 145; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 47, Nr. 365; Klein, T., Zur Geschichte des Codex Periz. F. 17 und
zur Herkunft der Leidener Vegetiusglossen, ABäG 8 (1975), 1ff.; Klein, T.,
Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem
Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 296;
Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 122; Krogh, S., Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen der
germanischen Sprachen, 1996, 130; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 337; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 235; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 365
Glossen Leiden, Universitätsbibliothek Periz. fol. 17 (Seite
167)
Wadstein,E.,
Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 68, Nr. 15
Leidener Vegetiusglossen
(3) (f. 4b) 9, 21 Causetur lastro (f. 5b) 11, 4
Carpentarios vvanngeros2
(4) (f. 5b) 11,
4 Fabros tymbron (f.
9a) 15, 12 Clauas suinga3
(5)
(f. 5b) 11, 4 Ferrarios smidos (f.
26a) 44,
15 Sagmarii Sagmarii somari4
1 Vgl. die
Edition Langs, (2. A.) Lipsiae (= Leipzig) 1885. 2 Handschrift vvann, cros (über
dem zweiten n g.). 3
Die dann von Lang zu 25, 24
angeführte Glosse Qualos corbos (f. 16a) stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist lateinisch (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 625, Anm. 4). 4 Sagmarii somari am Rand.
Glossen Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. I. 4 (Seite 168)
Leipziger
Glossen
Überlieferung: Leipzig, Universitätsbibliothek Rep.
I. 4
Die Sammelhandschrift im
Folioformat umfasst 184
Blätter. Sie enthält auf den Blättern 1a bis 45b Sallust (86 v. Chr.-34
v. Chr.), 46a bis 103b
Horaz (Venusia 8. 12. 65 v. Chr.-Rom
27. 11. 8 v. Chr.), 140a bis 163a Lucan (39 n. Chr.-65 n. Chr.) und 163b bis
184b Martianus Capella (* Karthago-um 439). Sie stammt aus dem Kloster Sankt
Johann in Magdeburg und wurde im 11.
Jahrhundert (bzw. nach Tiefenbach in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts)
überwiegend zweispaltig von verschiedenen Händen geschrieben.
Inhalt: Sie
enthält interlinear und marginal von der
Texthand und weiteren Händen reich kommentierten Text und überzeilig 12 (nach
Tiefenbach 11) interlineare, altsächsische (altostfälische bzw.
altniederdeutsche) Glossen (ausgenommen das lautverschobene puzian) eines mit
der Texthand etwa gleichzeitigen, autorenübergreifend tätigen Schreibers.
Sie sind nach Mayer althochdeutsch, nach Klein teilweise
altsächsisch mit althochdeutschen Elementen.
Ausgabe: Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J. (1974), 46; Siewert, K., Die
althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 406, 3, 406, 14 (2 Glossen); Köbler,
G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen,
Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 462, 820
Literatur: Stach,
W., Mitteilungen zur mittelalterlichen Glossographie, in: Liber Floridus, hg.
v. Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 14; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 49, Nr. 373; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 46; Klein, T., Studien
zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen
und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 485; Siewert, K., Die
althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 404ff.; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 820; Tiefenbach, H.,
Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 342; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 247; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 378
Glossen Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. I. 4 (Seite 169)
Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J. (1974), 46
(10 = 1) (f. 8ba) sentinam, puzian -
Sallust, Catilina XXXVII, 5
(11 = 2) (f. 15aa) commeatus, .i. stipendia
heritiuhc - LVIII, 9
(12 = 3) (f. 15bb) propter aquilam, .i. uixta
(= iuxta) uonan - LIX, 3
(13 = 4) (f. 15bb) aduersis,
togivuendun1 - LXI, 3
(14 = 5) (f. 25bb) uades,
gislas - Sallust, Iugurtha XXXV, 9
(15 = 6) (f.
31ab) tormentis,
selfscotun - LVII, 6
(16 = 7) (f.
41ab) tormentis,
selfscotun2 - XCIV, 3
(17 = 8) (f. 41ba) seria,
ernost – XCVI, 33
( = 8a2a) (f. 48bb, Z.
11) Antemnęq(ue) sechilrodun –
Horaz, Carm. I, 14, 3-6
( = 8b2b)
(f. 102ab, Z. 7) talos uurpilas –
Horaz, Serm. II, 7, 15-18
(18 = 9) (f. 145ba) mittileneum,
.i. lesboum4 - Lucanus, De bello
(19 = 10) civile VIII,
109
(20 = 11) obside, .i.
gisle - VIII, 131
1 togivuendun nach Siewert, K., Die althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 405, 17 bei Mayer falsche Stellenangabe, richtig f. 15bb. 2 Nach Siewert, K., Die althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 405, 16 ist selfscotun in selfsotvn zu korrigieren. 2a Fehlt bei Mayer, siehe Siewert, K., Die althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 406, 3. 2b Fehlt bei Mayer, siehe Siewert, K., Die althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 406,3, 406, 14. 3 Nach Siewert, K., Die althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 405, 19 ist XCVI, 3 in XCVI, 2 zu korrigieren. 4 Nach Siewert, K., Die althochdeutsche Horazglossierung, 1986, 405, 20 ist lesboum lateinisch (Lesbous, lesboisch).
Glossen Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. II. 6 (Seite 170)
Hildesheimer Canonesglossen
Überlieferung: Leipzig, Universitätsbibliothek Rep.
II. 6 (Codex Lipsiensis civ. Rep. II. A. 6.)
Die Handschrift im Folioformat (28,5
cm x 17-17,5 cm) umfasst 196 Blätter. Sie enthält die Canones conciliorum und
Decreta pontificum der Dionysio-Hadriana. Sie wurde dem Kolophon ihres
Schreibers Adalhartus auf Blatt 196b zufolge für Bischof Reginbert von
Hildesheim († um 835) (als Abschrift einer Abschrift [wohl des Anfangs des 9.
Jahrhunderts wahrscheinlich in Hildesheim] zwischen 834 und 845) von einer
Gruppe von Schreibern unterschiedlicher Herkunft geschrieben. Sie muss bald
danach nach Paderborn gelangt sein, da sie nach einem Vermerk auf Blatt 165b
von Bischof Biso von Paderborn (884-907) an Bischof Sigimund von Halberstadt (894-923)
gegeben wurde.
Inhalt: Die Handschrift enthält von (mindestens) zwei Händen
(und einzelnen späteren Benutzern?) volkssprachige Interlinearglossen und
Marginalglossen zu ihrem Hauptinhalt (Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 140-144, Nr. DXCVII = Nr.
597) sowie wenige volkssprachige Glossen auf dem ursprünglich leeren Blatt 1a
(Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879,
Neudruck 1968, 707, 8-30, Nr. CCCLXVIb = Nr. 366b). Die Glossen sind
altostfränkische Umsetzung einer altmittelfränkischen Vorlage (erste Hand) und
altmittelfränkisch (zweite Hand) mit (nach Klein 173ff.) wenigen altsächsischen
(?) Einsprengseln (in vielleicht 14 Wörtern [daneniman, verdekekeben,
indiliezan, altinotes, kelesen, forgap, bitid,
dakno, sinęmu, kelippid, sintdriben, forstanden,
drepso, firod] der Canonesglossen). Die Vorlage der Glossen der
zweiten Hand könnte aus Reims gekommen sein. Die altsächsischen Elemente in den
Canonesglossen könnten von dem Schreiber stammen.
Ausgabe: Arndt,
W., Glossen zu den Canones, Z. f. d. A. 23 (1879), 95-99; Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 140, 23-26, 140, 45-144,
6, 33-38, Nr. DXCVII = Nr. 597 (Canones,
171 Glossen); Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig
Rep. II. 6, 1974, 46ff. (Frank zählt 185 Bibelglossen, 13 neue Glossen bzw. 10
bisher übersehene althochdeutsche Glossen [eos im 12, tempus … perfinitum han
45, heho 49, facultate ehti 71, uere dhohc 78, interpellet gruoze 99, brebiarium
bren 108, decisio cl:z 125, mediocritatis luzzili 141, sententiam motim 142,
fieri inkinen 143, tenore rogida 149, inuiolata (fir)od 183], eine
lateinische Glosse, 12 Berichtigungen, die 3 Glossen Steinmeyer 141, Z. 38-42
sind bei Frank auf die vier Nummern 38-41 verteilt, die Glosse Steinmeyer 143,
Z. 27 ist bei Frank auf die zwei Nummern 145 und 146 aufgeteilt); Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 393
Literatur: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 484, Nr. 261; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 49, Nr. 384; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 2. A. 1977, 286ff.; Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 286ff.; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 169ff., 323; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II. Dreißig Jahre Forschung. Romanische Wörter, Bd. 2 1968, 398, 405; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 393; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 340; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 249; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 384
Glossen Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. II. 6 (Seite 171)
Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 140,
23-26, 140, 45-48 (Zs. 23, 96)
Hildesheimer Canonesglossen
(23) (Et confecta) indikeblantaniu6 3b - (45)
(Suspicionem) pan8, 8a 4a –
Can(ones) apost. IX
(24) Can(ones) apost(olorum) III (46)
(Saltim) dhohc8 4a – IX
(25) (Adsumat7) neme 3b – VII (47)
(Commendaticias litteras9) biuelehanton
(26) (Vernale) lenzinliche 3b – VIII (48) buohc
4a – XIII
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
6 Ohne Verweisungszeichen. 7
adsumant Edition. 8 Ohne Verweisungszeichen. 8a
pan (über dem p ein Akut).
9 litteras vom
Glossator übergeschrieben.
Glossen
Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. II. 6 (Seite 172)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 141, 1-66 (Zs. 23, 96, 97)
(1) Constiterit cundist1 4b
– Can(ones) apost. 34) Sponsionem13
vetti 19a Conc(ilium)Ancy-
(2) XVI [DXCI] (35) r(anum)
XXXVIII
(3) (Concubinam) chebis 4b – XVII (36)
Censeantur verdengezelid13 19a
– ib(idem)
(4) ([Puplicis] spectaculis) uuntsihtin1a 4b - (37) (Necant) slahent 19a - XL
(5) XVIII (38)
Diuinationes, et sortilegos indiliezan ( ) pi-
(6) (Fideiussionibus) pettin1b 4b – XX (39) zekon14, 14a 19b - XLIII [vgl. DXCVIII]
(7) (Affæctant) doont2, 2a 10a
– Conc. Nic(aenum) I (40) (Arte malefica) ubiluurchentemo liste 19b
(8) (Non neofit:um) niperuodit3, 3a 10b – II (41) -
ib(idem)
(9) (P[ro]cessu) frākenkiu4, 4a 10b – ib(idem) (42)
(Expiandi causa) zikireinonne 19b –
ib(idem)
(10) Humaniorem manehedlihhoron 11a
– V (43) Expositę15
harrekid16 20a – Conc(ilium)
Neo-
(11) Parilis5 mos:: 6 kelih sidu 11a – VI (44) caes(ariense) Praef(atio)
(12) [DLXXXIII] (45)
Promiserit kehecit 20a – XLVI
(13) Contentiones baga 11b –
ib(idem) (46)
Defecerit zikenkit 20a17 – ib(idem)
(14) Examine sokha 12a – IX (47)
(Ad effectum17) ziperche17a 20b - XLVIII
(15) Existunt standant 13a – XVI (48) (Egeat)
bidarp18 20b – LI [vgl. DXCI,
(16) (Luctamen) strit6a 16b - Conc(ilium) Ancyr. XXI (49) DXCVIII]
(17) Inlusionem scren7
16b - ib(idem) (50)
Privatis kesuasen 22a – Conc(ilium) Gan-.
(18) Affectantes dohondie 16b –
ib(idem) (51) gr(ense) Praef(atio) (Migne LXXXIV, 111)
(19) (Adimere8) daneniman 16b – XXII (52)
Differente19 zideilandemo 23a
- Titulus
(20) Paenes ipsos mit im
selben9 16b – ib(idem) (53) LXXVI
(21) Eo usque unzendare 16b – XXIII (54) Amictu svefi20
24a – LXX
(22) Uiolenter noodliho 16b –
ib(idem) (55)
Byrris cozko21 24a – ib(idem)
[DXCI, DXCVIII]
(23) Funestis relihi10 16b
– ib(idem) (56)
Contumaciam svelandi strid20 24b
- LXXVI
(24) Non uetari niverien11 16b,
17a – ib(idem) (57) (Salutifera)
heilbrinkantero20a tragantero
(25) [DXC, DXCI] (58) 25b –
Conc(ilium) Antioch(enum) LXXIX
(26) (Prouehi) framkifuoran 17a –
ib(idem) (59)
(Indisciplinatione) ungilerti 26a - XXCI
(27) (Discubitǒs) sedal 17a –
XXIV [DXCI, (60) (Didicerint22) lernen23 26b - XXCII
(28) DXCIX] (61)
(Fuisse) varun24 26b –
ib(idem)
(29) (Ante omnia) sundriken12 17a – ib(idem) (62)
(Sequestrauit) kisunderot 26b - XXCIII
(30) Inperciatur verdekekeben11 17a – ib(idem) (63) (Exteras) uzceron25 26b – ib(idem)
(31) (In remotis) insuasen12a 17a – XXVI (64)
Destinabunt sendent 27a – XXCVI [DXCI,
(32) (Actǒs) perc12b
17b – ib(idem) (65) DXCII]
(33) Promittentes vetti13
19a – XXXVIII (66) Metropolim moderburg 27a - XXCVII
1 Von zweiter Hand. 1a Über dem ersten t ein kleiner Strich, lies uuntersihtin? , 1b pettin (über dem p ein Akut). 2 Von
zweiter Hand. 2a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der
Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 46: eos im zu Canones Apostolorum XX, f. 10a, Z. 19, 20. 3 Lies nipes (über dem p ein Akut) eruodit? oder nuper?, fehlt bei Frank
S. 46 zwischen den Nummern 12 und 13.
3aniperuodit (durch den
Fuß des p ein Strich). 4 Diese und die folgenden Glossen bis Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 141, 25 von zweiter
Hand. 4a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der
Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 46, von zweiter Hand, Marginalglosse mit Verweisungszeichen., 5 Parilis] das erste i aus a korrigiert. 6 mos::] s aus r radiert. 6a Frank strid. 7 Lies screnki. 8 Adimere] i aus e korrigiert. 9 selben] b aus Ansatz von ?p korrigiert. 10 relihi] r auf Rasur und undeutlich. 11
verdekekeben mit Rune wen
geschrieben 141, 29 und 30 von zweiter Hand. 12 Ohne Verweisungszeichen. 12a
insuasen (über dem u oder über dem Zwischenraum zwischen u und a ein kleines u). 12b perc (über dem p ein Akut). 13 vetti mit Rune wen geschrieben, diese 3 Glossen von zweiter Hand. 14 Mit Verweisung auf Diuinationes. 14a pi- (über dem p ein Akut). 15 Expositę] ę vom Glossator aus i korrigiert. 16 Diese Glosse und die beiden nächsten Glossen
von zweiter Hand. 17 Vorher am Rand (vielleicht nach Frank, I.,
Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 59 zu tempus
… perfinitum) ohne Verweisung, han unklar ob althochdeutsch?, altenglisch?. 17a ziperche (über dem p ein Akut). 18 Diese Glosse und die folgenden Glossen bis Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 141, 56 von zweiter
Hand. 19 Vorher zu Titel LXVI des Concilium Neocaesariense
Praefatio am Rand ohne Verweisung heho (vgl.
Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6,
1974, 60, Nr. 49). 20
svefi mit Rune wen geschrieben. 20a Zeichen für vel bzw. indi.
21 Lies cozco. 22 Didicerint] das erste i aus e korrigiert vom
Glossator. 23 Diese und die folgende Glosse von zweiter
Hand. 24 varun mit Rune wen geschrieben. 25 Diese Glosse und die 3 nächsten Glossen von zweiter Hand.
Glossen
Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. II. 6 (Seite 173)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 142, 1-66 (Zs. 23, 97, 98)
(1) Precellere forestandan 27a –
Conc(ilium) An- (34)
(Infucata9) unkremizonto 49a –
Conc(ilium)
(2) tioch(enum) XXCVII (35) Sard(icense)
XVII
(3) (Contenti) kifagonuoc1 27b
– XXCVIII (36)
(Contenti) kiuagon 49a – XX
(4) [DXC] (37)
(Perpessus est) tholenti ~ 9a 49b
– XXI
(5) (Tam) sodrato 28a – XCI (38)
(Deuotus) holdher 49b – ib(idem)
(6) (Irrita) kibismerotiu 28a –
ib(idem) (39) (Flagitata) betan 51a – Conc. Carthag. Praef.
(7) (Dissidere2) missizimit zeman3 28a - (40)
(Commonitorium10) manunga 51b
– ib(idem)
(8) XCII [DXCVIII] (41) (Sub
stipulatione11) halmuurf12
52b – ib(idem)
(9) Decreti urdeili4 28a –
XCIII (42)
(Contentio) strit 53a – ib(idem)
(10) Protulerint brinkent 28a –
ib(idem) (43)
(Prompsimus13) kiuftomes 53a –
ib(idem)
(11) (Controuersiam) bagostrid 29a–
XCVIII (44) Orare14
bitte 53a – ib(idem)
(12) (Irrita) hunreettiu 29b – C 4a (45) (Reticere)
suiken 53a – ib(idem) 14a
(13) Interstitium inder5
sezcidiu 31a – Conc(ilium) (46) (Re:ferre15) sagen 54a – ib(idem)
(14) Laod(icense) Titulus CXX (47)
(Reticendum) suuikenne 54a – ib(idem)
(15) (Continuare6) keemmicigan 33a – CXX (48)
(In commonitorio16) ī brieue 54b – ib(idem)
(16) [DLXXXIX] (49)
(Promulgata) kiufit 55a – Fides Nicena
(17) (Commodo) kifuore 38b –
Conc(ilium) Chal- (50) (Promotorum) pihta16a 55a – Conc. Carth. II
(18) c(edonense) II [DXCVIII] (51)
(Deferenda17) altinonne 56a –
V
(19) (Nefandis) unsprehhenten 39a
– ib(idem) (52) (Emerserit)
úfqmit17a 56a – VI
(20) (Paruipendentes) pikenti6a 39a – III (53)
(Sicuti) soso 57a – XIII 17b
(21) (Patrimoniorum7) fatherb│39a – ib(idem) (54) (Assuendum) zocisiuuone 18
62a – Conc(ilium)
(22) (Libramine) paku7a 41b
– XV (55) Afric(anum)
XXXIV
(23) (Altercatio) baga 41b – XVII (56) (Tempora
decernantur) verdenzide19 63a
(24) (Exteris) peralt7b 42a – XVIII (57) - XLIII
(25) (Derogatio) bispracha 43b – XXVI
[DXCI, (58)
(Absidam20) portiz 63a –
ib(idem)
(26) DXCVIII] (59)
(Legi) esenvesen21 63b – XLVI
(27) (Temerariǒs) kiturstlicho8 44b – Conc(ilium) (60)
Dilati sumus aldinantivarum22
63b
(28) Sard(icense) II (61) XLVII
(29) (Refricentur) keriban brohchan8a 45a - (62)
(Pretermittere) forlazan 63b – ib(idem)
(30) III [DLXXXIII,
DLXXXIX] (63)
(Distulisti23) altinotes 65a
– LII
(31) (Intercessionem) pekonnes8b 46a – VIII (64) (Scalpentes24)
Iuckente 65b – LIII [DXC,
(32) (Perfunctus) bruchenter 47b –
XIII (65) DXCI, DXCIII, DXCIV]
(33) (Interpellet) kruoze 48b – XVII (66) (Flagitia) ubil
scado25 65b – ib(idem)
1 Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 67 kifago nuoc, lies kifagon. 2 Dissidere korrigiert aus Desedere. 3 zeman von zweiter Hand. 4 Diese Glosse und die 4 nächsten Glossen von zweiter Hand. 4a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 70: facultate ehti zu Concilium Antiochenum XXII, f. 30b, Z. 6. 5 Lies under. 6 Continuare] a aus e korrigiert. 6a pikenti (über dem p ein Akut). 7 Am unteren Rand, sodann tiere dhohi mit Rasur darüber, nach Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974,73 zu lesen als uere dhohc. 7a paku (über dem p ein Akut). 7b peralt (über dem p ein Akut). 8 Diese und die folgende Glosse von zweiter Hand. 8a brohchan (über dem n ein Strich). 8b pekonnes (über dem p ein Akut). 9 Infucata] c mit Rasur aus g korrigiert. 9a ~ (oben und unten zusätzlich ein Punkt). 10 Commonitorium] das zweite o aus u korrigiert vom Glossator. 11 adstipulatione Edition. 12 Die Glosse von zweiter Hand. 13 depromsimus Edition. 14 ore Edition. 14a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 82: interpellet gruoze zu Concilium Carthaginense, Prologus, f. 53b, Z. 5. 15 Re:ferre] Rasur von f. 16 commonitorio] das zweite o aus u vom Glossator. 16a pihta (über dem p ein Akut). 17 ferenda Edition. 17a úfqmit (durch den Fuß des q ein Strich). 17b Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 86: brebiarium bren zu Concilium Carthaginense XIII, f. 62a, Z. 6. 18 Diese Glosse und die folgenden Glossen bis Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 142, 61 von zweiter Hand. 19 verdenzide mit Rune wen geschrieben. 20 absidem Edition. 21Lies lesen vesen. 22 aldinanti] t gestürzt, varum] mit Rune wen geschrieben, Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 89 aldinandivarum. 23 distulistis Edition. 24 Scalpentes] l aus b radiert, Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 91 iuckente. 25 ubil am linken, scado am rechten Rand, beides, ebenso wie die 3 nächsten Glossen, von zweiter Hand, Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974,,91 setzt scado ubil an.
Glossen
Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. II. 6 (Seite 174)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 143, 1-60 (Zs. 23, 98, 99)
(1) Priuet1 eginigo 66a –
Conc. Africanum LIV (31) 110a –
Decr(eta) Inn(ocentii) XXII
(2) (Ferme) nah 66b – ib(idem) (32)
(Anhelitus) adu20c 114a – XXXV
(3) (Indevotus) hunholder 67a –
(4) (Exempta]│nominivus2 67b – LVI (34)
(Relatio) saga 120a – ib(idem)
(5) (Prelecto) kelesen3 68a – ib(idem) (35)
Astutia23 harcust24 128a
– Decr(eta) Bo-
(6) (Diriguntur) sendid 68a – ib(idem) (Überschrift (36) nifacii III
(7) p. 154) (37)
Cauillatio strid 128a – ib(idem)
(8) (Indagare) spurien 68b – ib(idem)
3a (38)
Uersutias25 uicushedi 128a –
ib(idem)
(9) (Factiosorum)│(conte?)ntiosorum3 pagari 79b – (39)
(Accede)│ler25a 129b –
IV
(10) XCIII (40)
Pertinaciter stridliho26 130a
– Decr(eta)
(11) (Desiciscant4) |ant stalgebant5 79b – ib(idem) (41) Cael(estini) I
(12) Inprouissimę6 ungecorenlihchost6a
80b - (42) Incessere hanegegun27
130b – ib(idem)
(13) ib(idem) (43)
Conpetat kelippid 130b – ib(idem)
(14) (Undecumque) sovilioso7 81a
– XCV (44) Inprobis
ubilen 131a – II
(15) (Obrepentibus)│clihenden8 81b – XCVII (45)
Excesserint ubergagant 131a – III
(16) (Lata9) brunhcniı│10 82a – C (46)
Conpendioso keuoorafteme 131b – ib(idem)
(17) (Schida11) bogfode│12 82a – ib(idem) (47)
Pendere hagan28 131b –
ib(idem)
(18) Numidiarum gestat deda drog 82a
– ib(idem) (48) Instinctu
stugidu29 132b – VIII
(19) (Prerogentur) foreuurdiı│gan13 82a – ib(idem) (49) Aguntur sintdriben 132b
– ib(idem)
(20) Ferri brinken 82b – ib(idem) (50) Rediuiuę arquike 134a – XI
(21) Concessit forgap 82b – ib(idem) (51) Finctoriam30 lihison 134a – ib(idem)
(22) Petiuerit14 bitid 83a – CIV (52)
Sentitur forstanden 134a –
i(idem)
(23) (Adleget) keosie 83a – CVI (53)
(Profecto31) k| 135a – XIII
(24) (Inditę) danat| 84a –
CVIII (54)
In ablicitis32 unarlobenlihan 135a
– ib(idem)
(25) Uitauerimus15 visen16 84b – CXII 16a (55)
([non] Creverunt) niloopduı│33 135a –
(26) Clanculo dakno17 98a
– Decr(eta) Siricii VI (56) XIV
(27) Abolet18 nimmit ( ) olet stinchit 106b - (57)
Remotioribus suaseren 135b – ib(idem)
[DXCI]
(28) Decr(eta) Inn(ocentii) XIII (58)
(Inponendum - oculis) veinonni34 135b
(29) Finctionibus19 lihidun20 108a – XVIII (59) -
ib(idem)
(30) (In supremis suis) in sinemu20a uzristen20b (60) Adimit danenimit 136a – XV
1 prÏripiat Edition. 2 nomini] das letzte i aus o korrigiert. vus] mit Rune wen geschrieben. Lies kinomin uuas? 3 Diese und die folgende Glosse von zweiter Hand. 3a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 95: decisio cl:z zu Concilium Africanum XXIII, f. 69b, Z. 26. 4 Diese und die folgende Glosse von zweiter Hand. Lies contentiosorum. 4 desistant Edition. 5 │ant stalgebant] das erste und letzte t gestürzt. 6 improbissime Edition. 6a ungecorenlihchost (unter hochgestelltem ch ein Punkt). 7 sovilioso mit Rune wen geschrieben, diese und die folgende Glosse von zweiter Hand. 8 Lies sclihenden. 9 lecta Edition. 10 Lies brunhcniu, so auch Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 98. 11 Schida] i in e korrigiert. 12 Diese und die folgenden Glossen bis Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 143, 23 von zweiter Hand. Lies bogfoder. 13 Lies fore uurdin brungan. 14 petierit Edition. 15 cognouerimus Edition. 16 visen mit Rune wen geschrieben, diese und die folgende Glosse von zweiter Hand. 16a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 103-104: mediocritatis luzzili, sententiam motim, fieri inkinen zu Concilium Africanum LXXIX, f. 89b, Z. 14, 15. 17 Lies darno? 18 aboletur Edition. 19 functionibus Edition. 20 Diese und die folgende Glosse von zweiter Hand. 20a Frank 106 sinęmu. 20bFrank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 107: tenore rogida zu Decreta Innocentii XXII, f. 113a, Z. 15. 20c adu (über dem u ~). 21 me fehlt Edition. 22 sochan] der zweite Strich des n abgeschnitten. 23 astuta Edition und Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 109. 24 Diese Glosse und die beiden nächsten von zweiter Hand. 25 versutis Edition. 25a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 111 er (Fragment, nicht bestimmbar, statt ler). 26 Diese und die 4 folgenden Glossen von zweiter Hand. 27 Lies hanegegan. 28 Lies hāgan. Diese Glosse und die folgenden 5 von zweiter Hand. 29 Lies stūgidu. 30 perfunctorie Edition, Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 114 p(er)finctoriae(m). 31 profectu Edition. 32 ab inlicitis Edition. 33 Lies ni loopdun, so auch Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig, 1974, 116. Der Glossator verstand crediderunt. 34 veinonni mit Rune wen geschrieben, diese Glosse und die folgenden bis Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, 144, 5 von zweiter Hand. Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep. II. 6, 1974, 117 geht von lateinisch infundenda (statt Inponendum … oculis) aus.
Glossen
Leipzig, Universitätsbibliothek Rep. II. 6 (Seite 175)
Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 144, 1-6, 33-38 (Zs. 23, 99)
(1) Relatione sagane 136b – Decr.
Cael(estini) XVI (33) (Conpulimus)
node│3 140a – Dec(reta)
Leo-
(2) Fuscetur saluuuid 137b – XIX (34) nis VI
(3) (Adytibus) zogeng│1 139a – Decr(eta) Leo- (35)
Pertinuisse kekanka4 144a -
XII
(4) nis II (36)
(Preuius) for│5 144a –
ib(idem) 5a
(5) Zizania drepso 139b –
ib(idem) (37) Utcumque veso6 145a - XIV
(6) Sequaces uolgendi2 140a
– VI (38)
(Suspectis) soor│145a – ib(idem)
1 Lies zogengin. 2 uolgendi]
u aus Ansatz der Rune wen? 3
Lies nodedum. 4 Lies kekankā. Die Glosse
von zweiter Hand. 5 Etwa foragango. 5a Frank, I., Die althochdeutschen Glossen der Handschrift Leipzig Rep.
II. 6, 1974, 121 von zweiter Hand Marginalglosse mit Verweisungszeichen auf dem
Lemma, der Wortanfang ist abgeschnitten: inuiolata (fir)od (vielleicht altsächsisch) zu Decreta Leonis
XII, f. 144b, Z. 16. 6
veso mit Rune wen geschrieben, die
Glosse von zweiter Hand.
Glossen Lindau (am Bodensee), Privatbesitz des Freiherrn Max Lochner von
Hüttenbach (Verbleib unbekannt) (Eltener Evangeliar bzw. Eltener
Evangelienglossen) (Seite 176)
Überlieferung: Lindau
(am Bodensee), Privatbesitz des Freiherrn Max Lochner von Hüttenbach (Verbleib
unbekannt)
Die unsignierte Handschrift im
Quartformat umfasst 266 (früher 267) ungezeichnete Blätter. Sie wurde an unbekanntem Ort (bzw. nach Krogh im südlichen
Westfalen bzw. nach Tiefenbach in Essen) wahrscheinlich im dritten Viertel des
10. Jahrhunderts
geschrieben und stammt aus dem 967 gegründeten Frauenstift Elten
bei Emmerich, wo sie sich nach einem Eintrag auf dem ursprünglich leeren Blatt
1b bereits im 12. Jahrhundert befand. Aus der Eltener Klosterbibliothek, in der
sie einen Brand des Jahres 1585 überstanden haben muss, erwarb sie nach der
1811 erfolgten Säkularisation indirekt der Baron Renne. Von ihm gelangte sie
später an Max Lochner von Hüttenbach in Lindau am Bodensee. Auf Seite 15b beginnt
ein Brief des Hieronymus an Papst Damasus, der eine Vorrede (Praefatio) zu den
Evangelien gibt. Er reicht bis Seite 18a. Auf den Seiten 26a bis 88b findet
sich das Evangelium des Matthäus. Dem folgen die anderen Evangelien.
Inhalt: Der Brief des Hieronymus (7) und die
ersten sechs Kapitel des Matthäusevangeliums (29) enthalten lateinische und
(etwa) 36 volkssprachige Interlinearglossen und Marginalglossen. Sie sind
vermutlich von einer Hand geschrieben. Sie stammen aus dem 10. Jahrhundert. Die
volkssprachigen Glossen sind altsächsisch, enthalten aber einige
althochdeutsche Formen. Die Glossen zum Brief des Hieronymus finden sich alle
in althochdeutscher Form in einer aus Mainz stammenden Handschrift (Mainz, Stadtbibliothek Hs. II 3 [früher Unsigniert], Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
708, 2-16, 708, 18-719, 20, 31-51, Nr. CCCLXVIII=368, Handschrift a) und viele in einer
zweiten aus Mainz stammenden Handschrift (Mainz, Stadtbibliothek Hs. 371 [früher
C 131], Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 708, 2-16, 708,
18-719, 20, 31-51, Nr. CCCLXVIII=368, Handschrift b). Die Glossen zum Matthäusevangelium
kehren fast alle in den Essener Evangeliarglossen (Essen, Münsterschatz, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 286, 11-15, 23-27, 287,1-293,11, 33-43, Nr.
CCCLXVIII Nachträge=368 Nachträge, Handschrift g) wieder, mit denen sie auf eine
gemeinsame Quelle zurückzugehen scheinen.
Ausgabe: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894,
90-104; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1969, 708, 2-16, 18-33, 709-718, 719, 1-20, 31-51, Nr.
CCCLXVIII=368 (Evangelium Matthaei, Handschrift e, 31 Glossen); Gallée, J.,
Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 90-104; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 46-47, Nr. 10 (36 Glossen, davon 7 zur
Vorrede (= Brief), 29 zum Evangelium); Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 94
Literatur: Gallée,
J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 87-104; Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 486; Wadstein, E.,
Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 138; Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, XVI; Gallée, J., Altsächsische
Grammatik, 2. A. 1910, 5; Reutercrona, H., Svarabhakti und Erleichterungsvokal
im Altdeutschen bis ca. 1250, 1920, 8; Rosengren, I., Sprache und
Verwandtschaft einiger althochdeutscher und altsächsischer Evangelienglossen,
1964, 37; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 174; Bergmann, J., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 49, Nr. 385;
Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 2. A. 1977, 174; Gysseling, M., Corpus van Middelnederlandse Teksten,
1980, 40; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 94; Krogh, S., Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen
Sprachen, 1996, 128; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 337, 343; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 251; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 385
Glossen Lindau (am
Bodensee), Privatbesitz des Freiherrn Max Lochner von Hüttenbach (Verbleib
unbekannt) (Seite 177)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 46, Nr. 10
Eltener
Evangelienglossen (= GlE)
(Eltener
Glossen zu Matthæus)
(3) (f. 16a) Præf(atio)1 et a saliua quam .. imbibit: min tribus coniunctæ
erant: te-
(4) farsland samne
emerkta: credendum
(5) falsarium: írrari.
lúgenari: est
.. persecutionem etiam in
(6) me clamans tribum
iudę peruenisse: biku-
(7) maledicorum:
scéldario: testi- man
(8) monio 3,2 Poenitentiam agite: hreuod
(9) (f. 16b) a librariis dormitantibus: incurio- giua sundia
(10) sis. ungiuuaron: aut
addita sunt (f. 29a) (2)
Congruus habitatori solitu-
(11) aut
mutata dinis:
ensedlion: est cibus. ut
(12) (f. 17a) codicum grecorum emendata col- non delicias: ne gerodi: cibo-
(13) latione:
tesamnabrahti1a rvm sed tantum necessitatem
(14) si
quis de curiosis: firiuuizi- humanæ
carnis expleret. gi-
(15) gon:
uoluerit nosse lauodi
(16) (f. 18a) recurrens ad principia: uuithar- (10)3 securis de manubrio:
helfia:
(17) iliandi consistat
et ferro
(18) (f. 26b) (1,
18) 2, 3 usque ad
ioseph numera- (f. 29b) (11)3 sed baptizauit ut: an thiu
(19) bitur:
tellian scal uuord:
crederent
(20) quia
ille eam curiosius: niútli- (f.
30b) (4,
13)3 galilea deserta
est: uuarth
(21) kor:
aliis seruauit iuuostid
(22) (f. 27a) 20 coniugem tuam:
thina gi- (f. 31a) (21)
reficientes: colligentes. te-
(23) mehlidun samna
lesandia
(24) (25) Nec ante nec postea .. eam (22)3 Regnum cęlorum nulli pe-
(25) cognoscebat
ita ut cum ea esset. cunię
potest comparari: gi-
(26) ni uuás mit íro ne
ualctimo uuerthirid
uuerthan: tamen
(27) sia tanti
ualet. quantum habes. it
(28) (f. 28a) (2, 16)3 et ita timore depulso: ar- mág tho giuunnan
uuer-
(29) lazenarv3, 4 than. so mid
minnaron so
(30) (f. 28b) (18)3 De rachel natus est benia- mid meron so
man hauid
(31) min .. sed quia ivdę et benia- (5, 2)3 Aperti(o)5 oris. longitudinem
Althochdeutsche Bestandteile sind unterringelt.
1 In der Handschrift die Überschrift: Epistula Hieronimi presbiteri
beato papæ Damaso (Brief des Priesters Hieronimus
an den seligen Papst Damasus). 1a
Bei Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 46, 13 tesamna brahti. 2 Kapitelziffern und Versziffern des Evangeliums. Wenn
die Ziffern zwischen Klammern stehen, gehört die volkssprachige Glosse nicht
unmittelbar zu dem Evangeliumstext, sondern zu einem Wort oder zu einer
Wendung, der bzw. die in einer lateinischen Glosse zu diesem Text
vorkommt. 3 Randglosse. 4 Gallée arlazenaru. 5 Besserung von Wadstein, Handschrift Aperti.
Glossen Lindau (am
Bodensee), Privatbesitz des Freiherrn Max Lochner von Hüttenbach (Verbleib
unbekannt) (Seite 178)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 47, Nr. 10
(1) sermonis siue
manifestationem: menta
tua: thu scalt bi goda
(2) that he im so baro tosprak1: suerian
(3) doctrinæ
significat 38 oculum pro oculo: scilicet eice.
(4) (f. 32a) 17 soluere: brekan utstik:
et dentem pro dente:
(5) (17)2 quæ .. sunt ..
intellegenda. scilicet
excute. utsla
(6) id
est farnomana (39)2 ut nec illud rependas. ne
(7) 18 apex: strikko uurekas
(8) (19) si uel minimum preceptum in (f. 34b) 6, 16 Exterminant: id est demo-
(9) lege
destruerent. id est farbra- liuntur. uuoliad
(10) kin (16) Sparsis capillis ambulant et
(11) (f. 32b) 5, 26 reddas: id est luas. angel- inlotę. id est sia gangad be-
(12) das ropta.
endi gebariad so
(13) (f. 33a) 33 reddes autem domino iura- hriuliko2
1 Gallée to sprak. 2 Randglosse.
Glossen
Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39 (Seite 179)
Überlieferung: Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39
Die
Handschrift im Quartformat mit der älteren Signatur D 2 umfasst 159
unbezeichnete Blätter, davor und danach ein Blatt aus einer Handschrift des 11.
Jahrhunderts. Sie besteht aus drei Teilen. Der erste Teil mit den Blättern 1
bis 147 stammt aus dem 13. Jahrhundert und enthält die Evangelien des Johannes
und des Markus mit glossę. Der zweite Teil reicht von Blatt 148 bis 151,
stammt aus dem 12. Jahrhundert und gibt Ostertafeln, ein
lateinisch-volkssprachiges Vokabular und ein Bruchstück aus Augustin wieder.
Der dritte Teil enthält zweispaltig ein lateinisches Gedicht in Distichen
(Hildebert, De nummo). Hier findet sich über migalis das volkssprachige Wort
harm.
Auf
Blatt la unten steht der Vermerk Liber sce. Marie Vs. de Aulesburg (ähnlich
Blatt 1b, 13. Jh.). Demnach war sie im 13. Jahrhundert im Zisterzienserkloster
Aulesberg.
Inhalt: Das lateinisch-volkssprachige Glossar enthält 15
Glossen zu Stand und Verwandtschaft und 47 Glossen zu den Körperteilen. Die
Glossen sind eng verwandt mit den Glossen der Handschrift Erfurt,
Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek Octav 8 (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
4 1898, Neudruck 1969, 427, Nr. 129; Bergmann, R., Die althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 18, Nr. 141). Sie sind nach Gallée
niederdeutsch, nach brieflicher Mitteilung Thomas Kleins
altenglisch-altfränkisch mit altsächsischem Einschlag.
Ausgabe: Hermann, K., Marburger Universitätsprogramm, 1838,
13; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885,
Neudruck 1969, 423, 1-30, Nr. DCCCCXLVI=946 (sachlich geordnete Glossare, Einzelglossare,
der Mensch, Stand und Verwandtschaft, Handschrift b, 15 Glossen), 430, 8-20,
430, 27-431,24, 28-53, Nr. DCCCCLVI=956 (sachlich geordnete Glossare,
Einzelglossare, Körperteile, Handschrift b, 47 Glossen)
Literatur: Hermann, K., Marburger Universitätsprogramm, 1838,
13; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 499, Nr. 285; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, XVII; Michiels, M., Über englische Bestandteile altdeutscher
Glossenhandschriften, 1912, 48ff.; Bergmann, R., Die althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 54, Nr. 429; Köbler, G., Altdeutsch,
Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 282; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2,
Nr. 492
Glossen
Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39 (Seite 180)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885, Neudruck 1969,
423, 1-30, Nr. DCCCCXLVI=946 (Marburger Programm, 1841 S. 23, Zs. 2, 204, 205)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
I. Der Mensch
A.
Stand und Verwandschaft
[vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885,
Neudruck 1969, 1, 7-11, 2, 65ff., 5, 2ff., 6, 8-14, 20-35, 12, 15-20, 19,
50ff., 65, 14ff., 132, 24-146, 38, 176, 1ff., 179, 3-180, 54, 182, 20ff., 354,
27-46, 356, 63-357, 28, 363, 59-364, 43, 378, 5ff., 384, 19ff., 390, 7ff., 393,
8ff., 395, 26ff., 421, 16ff. und Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885, Neudruck 1969, 660ff. Mischungen]
(a = Codex Amplonianus O 8 [=
Erfurt, Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek Octav 8] f.
125a, )b = Codex Marburgensis D 2 (= Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39)
(1) Coloni1 locatum agrum colunt [.i. a] (16)
Agnati ... .i. fadermaga a .i. uader
(2) anderes lant sezan ab
[Isidor IX, (17) mage
b [IX, 6, 1]
(3) 4, 36] (18)
Cognati ... .i. můder maga a .i.
mvder-
(4) Inquilinus2
inbvirthich a inlendig b [37] (19) mage6a, 6b
b [2]
(5) Indigena Inlendig a [39] (20)
Proximus magh a maihc7 b [3]
(6) Vrbanus burgere ab [42] (21) Fratres
de patre nati. aliquando ge-
(7) Oppidanus3 burgsezo4 a burchsezan b (22) landan (gelanden7 b). quos latini
(8) [ibidem] (23) paternitates appellant (interpretantur
(9) Libertus uriglazin5 a
frigelazan b [47] (24) b) ab [5]
(10) Libertinus urigelazinssun a frigelaten5a (25) Fratrueles ... hoc est
muidirsvna8 a
(11) b [ibidem] (26) hoc můdrensun8a, 8b b [15]
(12) Manumissus geuriethat a
gefriesthat b (27) Pronuba. et
paranimpha huuelspcepersa
(13) [48] (28) a
huuel scopse9, 9a b [IX, 7, 8]
(14) Dediticius6
ein hantgengo a inhantge- (29) Matrona heimurouua a heimfrouua10 b
(15) gan b [49] (30) [13]
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Bestandteile, die ununterscheidbar als
entweder altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt
unterringelt (leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar
darstellbar und kaum sichtbar).
1 Nach der Überschrift De noīb, cognationvm a. 2 Inquil9inus b. 3 Opidanus b. 4
burgsezo] r aus Ansatz von g a. 5
uriglazin] (über dem g ein kleines e) über u Rasur a. 5a frigelaten (über aten [sun). 6 dedicicius b. 6a mvdermage (über dem v ein kleines o) doppelt
unterringelt. 6b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7 Im
Kontext b, vgl. Wright, T./Wülker,
R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 410, 34ff.
Fratres ... aliquando gelondan quas Latini paternitates interpretantur. 8 muidirsvna über unterpunktiertem ex duab, sororib, (= ex duabus sororibus) a. 8a
můdrensun doppelt unterringelt. 8b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 9 Dietrichs Deutung in Zu den Erfurter
Glossen, Z. f. d. A.. 3 (1843), 119f. geht
irre, wahrscheinlich liegt nur eine
Entstellung von ae. hadswape (geschrieben
haadswape [über dem p ein s]) vor. Darauf nach Obstetrix freier
Raum a. 9a scopse (durch den Fuß des p ein Strich). 10 Im Kontext b.
Glossen
Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39 (Seite 181)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885, Neudruck 1969, 430, 8-20, 27-39,
Nr. DCCCCLVI=956 (Marburger Programm, 1841, S. 24, 25, Zs. 2, 205, 206)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelgossare,
I. Der Mensch,
B. Körperteile
[vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885, Neudruck 1969, 50ff.,
9, 1ff., 18, 2ff., 52, 12ff., 69, 12ff., 177, 9ff., 353, 30ff., 362, 1ff., 391,
8ff. und Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1885, Neudruck 1969, 660ff. Mischungen]
(a = Codex Amplonianus O 8 [=
Erfurt, Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek Octav 8], )b = Codex Marburgensis
D 2 (= Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39)
(8) Capilli4 …
houethar ł v4a as a 125a (27) Conas11 ovgan
a 125a ougan b
(9) hǒiuedhar b [Isidor XI, 1, 28] (28) Maxillę
kinnebein12 a 125a kinneben b
(10) Pili a pelle .i. lichhar a
125a [ibidem] (29) [45]
(11) Cesaries ein schorenlath5 a 125a [29] (30)
Pinnula orlappa a 125a b [46]
(12) Coma … hoc est lanc a 125a b
[30] (31) Canini13
thesmannesgethunc13a e a
125a
(13) Cirri .i. lebdÏloccas6 a 125a .i. lebde- (32) themannesgethunge14 b [52]
(14) loccas6 b [ibidem] (33)
Arterię vuinthatren a
125b uintathren15
(15) Crines wifphas7 a
125a wiffas7, 7a b
[31] (34) b [56]
(16) Timpora thuinnebein a 125a
thenebein (35)
Rumen16 uuasend b [59]
(17) b [32] (36)
Lingua17 z17a unga a
125b thungan b
(18) Vultus8 gedéna a 125a
gedana9, 9a b (37) [ibidem]
(19) [34] (38)
Cubitus18 elenbogo. ł elen a
125b ellen-
(20) Tautonibus ouer10,
10a a 125a b (39) bogo ł elen b [64]
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
Bestandteile, die ununterscheidbar als entweder altsächsisch oder
althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt unterringelt (leider bei
Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar darstellbar und kaum sichtbar).
4
Neue Zeile mit rotem Anfangsbuchstaben a. 4a
Nach dem v ein Verweiszeichen. 5 schorenlath] t in c korrigiert
a? lath wohl entstellt aus loch (über
dem c ein Punkt). 6 Unsichere Vermutungen
Dietrichs in Zu den Erfurter Glossen, Z. f. d. A. 3 (1843), 120. 7 wiffas (doppelt unterringelt,
ununterscheidbar entweder althochdeutsch oder altsächsisch) = wîffahs. 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Uuultus b. 9 Im Kontext b, vgl. Dietrich, Zu den Erfurter Glossen, Z. f.
d. A. 3 (1843), 121. 9a gedana (über dem ersten a ein
kleines e, unter dem a ein Punkt). 10 Im Kontext b, danach Lücke a, also wohl zu ouerbrauua zu
ergänzen, über tautones (bei Isidor von Sevilla fehlend) s. Du Cange,
Glossarium mediae et infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 6, 518 10a ouer doppelt unterringelt, ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 11 Wahrscheinlich
aus Coronas (Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 157, 1) entstellt. 12 Übergeschrieben a. 13 Canni ab. 13a
thesmannesgethunc (nach dem c ein Verweisungszeichen). 14 Diese Glosse und die
weiteren Glossen im Kontext b, gethunc
e (nach dem c ein Verweisungszeichen) (das heißt getunthe)
Kollektivbezeichnung zu tunþus,
zant? oder the mannesge tunthe (vgl. Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 157, 31)?
15 Wright, T./Wülker,
R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 157, 40, vgl.
quod per eas aer fertur Isidor. 16 Danach leerer
Raum a, ebenso nach dem folgenden Sublinguiū,
Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and
old English vocabularies, 2. A. 1884, 157,
45.
17 liganā b. 17a
z (nach dem z ein Verweiszeichen). 18 Concubitus b.
Glossen
Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39 (Seite 182)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885, Neudruck 1969, 431, 1-24, 28-53,
Nr. DCCCCLVI=956 (Marburger Programm, 1841, S. 25, 26, Zs. 2, 206, 207)
(a = Codex Amplonianus O 8 [=
Erfurt, Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek Octav 8],) b = Codex Marburgensis
D 2 (= Marburg, Universitätsbibliothek Mscr. 39)
(1) Vlnus secundum quosdam fathem. se- (28) Renes lenden a 125b b [97]
(2) cundum quosdam elen a
125b b [ibidem] (29) Lumbi
hufbein a 125b b [98]
(3) Talias1 lenden a 125b
b (30)
Ilium lanca b lanco a 125b [100]
(4) Ale2 oselen a 125b
oslen2a b [65] (31) Clunes gofen a 125b b [101]
(5) Vngulas nagala b nagala3
a 125b [72] (32) Vertebra vuersban10 a 125b uuerfbran b
(6) Torax grecum nomen [ ~ . a]
3a hoc [est a] (33) [107]
(7) brust lappa
(burstlappa b) a 125b b [73] (34)
Suffragines hāmen a 125b
hām10a b [ibidem]
(8) Pectus brustbein a 125b
burstbein b [74] (35) Tibię scinkan a 125b b [110]
(9) Papillę vuarza a 125b
warza b [75] (36) Crura schina a 125b scina b [ibidem]
(10) Aruina4 spunna. 7 liquando nece a (37)
Bathma11 thioch b thioth a 125b
(11) 125b spune et liquamen nezethe et (38)
Talus12 enkel a 125b b [111]
(12) aliquando nece5 b [81] (39)
Viscora beuillet flesc. 13 dictum14 propter
(13) Pulpa6 orspinna et est illud durum in (40) uiscum quod est rinblood (rind blood
(14) aure. Lira7 a 125b b [ibidem] (41) a). siue gillistr15 (billistr
a) a 125b b
(15) Artus lithe (lidera b) et
aliquando li- (42) [116]
(16) mus8 a 125b b [84] (43) Uiscera intestina
sunt .i. tharma15a a
125b
(17) Vertibula9 vuerfbein a
125b uuirfbein b (44) b [ibidem]
(18) [87] (45)
Uiscera uitalia hoc : hart|īnethere16
(19) Scapula scoldra a 125b gescoldera
b [93] (46) (hart īnethre b) a 125b b [ibidem]
(20) Palę scoldrin a 125b scolderen
b [94] (47) Uiscera capita neruorum ex sanguine
(21) Spondilia růkebein b rugbein
a 125b [95] (48) et
neruis copulata quod est scood
(22) Spina gelenda9a a
125b rukelende b [ibidem] (49) liran
a 125b b [117]
(23) Sacra spina lendenbein b lendeinhein
a (50)
Tori .i. (idē a) lacerti .i.
senu lyran
(24) 125b [96] (51) (senuliran b) a 125b b [ibidem]
(52) Fibre leuerinlappan a 125b leuerin lapa
(53) b [126]
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Bestandteile, die ununterscheidbar als
entweder altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt
unterringelt (leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar
darstellbar und kaum sichtbar).
1 Fehlt Isidor. 2 Alen
b.
2a oslen (über dem o
ein kleines a). 3 nagala] (über dem zweiten a ein
e, unter dem zweiten a ein Punkt) das letzte a aus e korrigiert a. 3a [ ~ . a] (über dem ~ und unter dem ~ ein Punkt). 4 Arpina ab. 5 et
aliquando nece über spune et b, durch diese richtige Glossierung soll
Steinmeyers Erachtens et liquamen nezethe getilgt werden. 6 Pulla b. 7 Vgl. Älfrics Glossar Edition Zupitza 299, 2, Wright,
T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 159, 8 nebst Grammatik 3, 405 und unten (auf
dieser Seite 182 bzw.) 431, 48, 50. 8 limus (geschrieben lim9 a)
geht jedenfalls auf ae. limu (über dem u ein s) zurück, ein Maskulinum
limas (Zs. 3, 122) gibt es nicht. 9 Darauf nach Cartilagines freier Raum a. 9a gelenda (über ge ru). 10 Lies
vuerfban, vgl. vorher Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1885, Neudruck 1969, 431,
17, Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 159, 21, Ettm(üller?) 513. 10a
hām (über dem m ein Strich). 11 Fehlt Isidor, Wright,
T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 193,
8 Bathma i. femora þeoh.
12 Thalus (unter
dem h ein Punkt) b. 13 Vgl. quicquid sub corio est Isidor. 14 dict9 (= dictus) b.
15 Siehe Bosworth,
J./Toller, T., An Anglo-Saxon Dictionary,
Glossen
Merseburg, Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 42 (Seite 183)
GlM
= Merseburger Glossen
Merseburger
Glossen (GlM)
Überlieferung: Merseburg, Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 42
Die
im Eingang unvollständige Handschrift umfasst 123 Blätter im Kleinfolioformat.
Sie ist in verhältnismäßig schlechtem Zustand. Sie stammt wahrscheinlich aus
dem 10. Jahrhundert. Sie enthält entgegen ihrer Aufschrift (Isidorus de vita
clericorum) eine Sammlung von Kirchenväterauszügen (Isidor, Hieronymus,
Augustinus, Prosper, Gregor) und Konzilsbeschlüssen betreffend Leben und
Pflichten der Kleriker. Zu einigen der insgesamt 144 Kapitel finden sich neben
lateinischen Federübungen volkssprachige Glossen, die teilweise nicht mehr
gelesen werden können. Sie betreffen hauptsächlich die Kapitel, die über gewisse
Rechte der Kirche oder der Mönche handeln.
Inhalt: Die rund 50 altsächsischen Glossen und Namen stammen
von mehreren Schreibern des frühen 11. Jahrhunderts. Die Sprachform stimmt mit
den übrigen Merseburger Quellen überein. Die meisten der in der Handschrift
eingekritzelten Namen finden sich im Merseburger Totenbuch wieder. Der Dialekt
dürfte ostfälisch sein, wobei einige Formen altenglischen Einfluss aufweisen
könnten. Nach Wadstein sind die Glossen in Merseburg selbst geschrieben worden.
Ausgabe: Leyser, H., Altsächsische Glossen, Z. f. d. A. 3
(1843), 280ff.; Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche Denkmäler, 1867, 92ff.,
2. A. 1877, Neudruck 1970, 95ff.; Bezzenberger, H., Merseburger Glossen, Z. f.
d. P. 6 (1875), 291; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 235ff.;
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 69-72, Nr. 16;
Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 123
Literatur: Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche Denkmäler,
1867, 2. A. 1877, Neudruck 1970, XIII; Bremer, O., Über die Sprache der
Merseburger Glossen, PBB 9 (1884), 579; Hartmann, H., Grammatik der ältesten
Mundart Merseburgs, 1890; Garke, H., Prothese und Aphaerese des h im
Althochdeutschen, 1891, 78; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894,
235; Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 146; Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, XXI; Gallée, J.,
Altsächsische Grammatik, 2. A. 1910, 6; Unwerth, W. von/Siebs, T., Geschichte
der deutschen Literatur, 1920, 198; Rooth, E., Die Sprachform der Merseburger
Quellen, Niederdeutsche Studien 1932, 24; Cordes, G., Altniederdeutsches
Elementarbuch, 1973, 16, 20; Sanders, W., Verfasserlexikon, 2. A. Bd. 6 1987,
410; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 123; Krogh, S., Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen der
germanischen Sprachen, 1996, 130; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 341, 344, Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein
bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 285; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 2, Nr. 437
Glossen Merseburg,
Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 42 (Seite 184)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 69, Nr. 16
Merseburger
Glossen (Merseburger Isidorglossen)
(3) De exorcistis1 (f.
67b) ERPGERD7
(4) (f. 4b1) 433 quaecumque
fuissent uexata Liutharº8
(5) geuuegid2
in aedificatione (f.
76b1) geronimus presbiter
(6) templi (f.
82b1) liudgerd9
(7) redigit
apud se totius possessionis (f. 96b) E(d)ediram(ua)nRorotfelº10
(8) instrumenta
originalia erist CXV. Quod canonica institutio
(9) lica3 evangelica et apostolica auctori-
(10) (f. 4b2) donum quod illi est ab spiritu tate fulta ceteris superemineat
(11) sancto
concessum f(o)rgefen4 institucionibus.11
(12) (f. 15a) adalger diaconus5 (f.
103b1) ? in cauendis uitiis: ….
ardia-
(13) (f. 19a) Herim6 n(un)12
1 Diese Überschrift in der Handschrift mit Majuskeln. Die kursiv
gesetzten Ziffern beziehen sich auf Isidori Opera, Rom 1797-1803, Bd. 6.
2
Früher nur von Gallée bemerkt. In der Handschrift ist gid unter geuue geschrieben. Nach geuue ist ein Loch im Pergament und darunter
steht mit schwächerer Schrift gi, der
Schreiber hat offenbar zuerst die Fortsetzung von geuue- hier schreiben wollen, wegen des Loches
aber vorgezogen, -gid direkt unter geuue-
zu setzen. 3 Gallée, der diese
Glosse zuerst bemerkt hat, gibt dieselbe unrichtig als erstlica an.
4 Die zuerst von Gallée gelesene Glosse steht
zwischen den Spalten, fen unter forge geschrieben. 5 Federprobe zwischen den Spalten, früher nur bei Gallée. 6 Federprobe zwischen den Spalten, von früheren Herausgebern nicht
erwähnt, wohl der Anfang eines Namens, etwa Heriman. Zu f. 21a gibt Gallée die Glosse amscini. Das hier stehende sieht zunächst wie amsun aus. Über das rechts davon stehende Latein siehe Gallée. Links steht [sed
eius animum uoluntate] luxoriae. sine ullu repug[nationis stimulo
delectatur]. Ob hier eine Glosse wirklich
gemeint ist, weiß Wadstein nicht sicher, vielleicht sind die Buchstaben nur
Federproben. Vgl. die - wie es scheint - von derselben Hand herrührende
Federprobe ams f f. 95a. Unten auf
derselben Seite Spuren einer Glosse, von einem Reagenzfleck bedeckt, vgl.
Gallée. 7 Zwischen den Spalten, ERP steht über GERD. Von früheren Herausgebern nicht erwähnt. 8 Zwischen den Spalten, nicht bei Heyne und Bezzenberger. Unter Liutharº steht &
HA|GR(æ)|& (X). Auf
der Seite 75b1 liest Gallée eine Glosse, Wadstein sah da nur einen
Reagenzfleck. Statt manna, wie Gallée
für f. 75b1 angibt, schien Wadstein nur inomi(n) (oder momi[n]?) zu stehen, der Anfang von in nomine
domini, eine Federprobe, die sich an
vielen Stellen in der Handschrift findet, unten steht auch eine
Federprobe. 9 Am linken Rand, früher nur von Gallée
vermerkt. 10 Verwischt, das heißt Ediram uan Rotfeld, von früheren Herausgebern nicht
verzeichnet. Zu f. 99b1 gibt Gallée
die Glosse lonestsap. Das l- ist unsicher. Es kann hier auch h oder n stehen, wahrscheinlich hat man es hier nur mit einer Federgrobe zu
tun. 11 Die Überschrift in der Handschrift mit
Majuskeln. 12 Leyser .. enu uardianun, Heyne ... nenuuardianun, Bezzenberger enuuardianun „unzweifelhaft ist nur ardianun, davor
wahrscheinlich uu", Gallée muuardianun. Bezzenberger vermutungsweise „in cavendis =
en wardiandun“.
Glossen Merseburg,
Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 42 (Seite 185)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 70, Nr. 16
(1) distare
uromstan1 (f. 104b1) Ineffabiliter: untellica
(2) distractis
forsaldun2 atquę re- CXVII. Quod
diligenter
(3) nuntiatis ende3 for|sekenun2 munienda sint claustra
(4) patrimoniis canonicorum.8
(5) sumptibus:
botun: dominicis ne
lupus inuisibilis aditum
(6) sustententur.:
a(s)4 :quatinus: inueniat.
quo ouile domini In-
(7) thet se ti then
thingun5: ad soso
gº12 –gredi.
et aliquam
(8) ea
quę contempserunt. minime ouium
subripere ualeat
(9) redire ..
conpellantur instantissime:
onstondanlica13
(10) (f. 103b2) manifestum est illos copiosioribus: (f. 104b2) hæc quę premissa14
sunt: ile-
(11) manigeru(n)6:
ecclesie: sump- tene
(12) tibus: bot(un): quam canonicos subpetit: iuul(estit)15
(13) qui
suis et ecclesie licite utun-
(14) tur:
nietath: rebus indigere: CXVIII. (Qu)i in congregan-
(15) bithu(rfan)7 dis canonicis modus actionis sit
(16) tenendus.16
(17) CXVI. Qvod sint res Cauendum
summopere: allera
(18) ecclesie8. mest:
.. est
(19) (f. 104a1) pro temporum
oportunitate: (f. 105a1) nec ceteris ecclesię necessitatibus
(20) hiburilicuru9 .. ualeant adminiculari iuul-
(21) Ergo
res aecclesię. pauperibus l(i)stian17
(22) (f. 104a2) et militibus .. stipendiarię9a: uuis(t- nec animae nec
corporis cur|ant
(23) l)icæ10:
debent intellegi solatia
exhibere│uullust18
(24) pauperes
foueant: uulistien11 (f.
105a2) Gulę: kielirithi19:
.. dediti
1 Handschrift uromst, zwischen
den Spalten neben distare. Heyne,
Bezzenberger und Gallée uram- statt urom-. 2 Zwischen den Spalten neben distrac-, (-tis am Anfang der folgenden Zeile).
3 Handschrift enº. 4 Nach a(s) acht bis zehn
unleserliche Buchstaben durch Reagenzien verdorben, Gallée (iht) buotet
uuerdin „beinahe unlesbar“, Wadstein wie
Bezzenberger schien ganz sicher zuerst ein a zu stehen und dann wahrscheinlich s. 5 Gallée stellt die Glosse unrichtig nach sustententur. 6 Von -n nur noch der erste
Strich zu sehen. 7 Gallée bithurfen. 8 Die Überschrift mit Majuskeln. 9 Über uigilanter und
[perpen]denda f. 104a1 Reagenzfleck mit Spuren von Glossen. 9a
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 9: Lies militibus christi stipendiarię.
10 Handschrift uuisicæ
(zwischen s und i hochgestelltes t und darunter tiefgestelltes l) (t ist - wegen des engen Raumes - auf dem oberen Teil von l nachgetragen worden). Das kleine t von früheren Herausgebern nicht
bemerkt. 11 Handschrift uulstien (über dem Raum zwischen l und s ein i). 12 Zwischen den Spalten, so auch Heyne und
Bezzenberger, Gallée unrichtig
so sagº „das
a ist sichtbar, wenn man das
Pergament vor das Licht hält“ (Wadstein konnte auch in diesem Fall nur o hier lesen) und nach Gallée sollte der
durch das º gehende
Strich zu einem Buchstaben gehören, der über einem d gestanden habe
(die Spur eines solchen Buchstabens konnte Wadstein nicht erblicken). Wie gº aufzulösen sei, weiß Wadstein nicht. In
dem in der nebenstehenden Zeile befindlichen Wort ouile ist eine
Korrektur, vorgenommen worden und vielleicht bezieht sich die Glosse auf diese. 13 Handschrift onstandanlica (über
dem ersten a ein hochgestelltes o, das ebenso groß wie das a, -å-
der früheren Herausgeber also ungenau und irreführend). 14 Handschrift pmissa (über dem p
ein Strich) aus Pmissa (durch den Fuß des
P ein Strich) (= permissa) korrigiert. 15 Ergänzung Bezzenbergers, nach iuul ein Reagenzfleck, Gallée iuulestit. 16 Die Überschrift in der
Handschrift mit Majuskeln. 17 Heyne und
Bezzenberger iuullistian, Gallée iuullestian „e oder i nicht sicher“. 18 Am inneren Rand neben dieser Zeile.
19 Handschrift kiel irithi, Bezzenberger und Gallée kieliirithi (das zweite „i nicht deutlich“ Gallée). Wadstein bemerkte zwischen kiel und irithi einen kurzen etwas schrägen Strich, der aber bei näherem Zusehen nur
ein durch das Pergament gehender Stich ist.
Glossen Merseburg,
Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 42 (Seite 186)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 71, Nr. 16
(1) CXVIIII. De his qui in con- unforthia|nadl(u)ca4.
accipere
(2) gregatione sibi commissa solum- debere non ab
re putauimus:
(3) modo ex familia ecclesiae clericos ni atela at|tedun5:
nonnulla
(4) aggregant.1 capitula
libri prosperi ad me-
(5) (f. 105b1) aliquid incommodum: unimetes dium
exempli causa deducere
(6) nihil
quęrimonię: cláge: contra (f.
106a1) ea quibus opus: thęrua6:
non
(7) se obicere: dúuan habent
(8) seuerissimis
uerberibus affician- exigunt:
æschiaº
(9) tur:
iuuegde uuer|than operosa deuotio: uuerklic ięr-
(10) aut
humane seruituti denuo: nihed6
(11) son:
crudeliter addicantur: uitare:
mithan7
(12) idomde│uuerºen CXXI. Ut in congregatione
(13) præsertim:
ti thursle(º)ti2: cum canonica equaliter cibus et potus
(14) apud
deum non sit personarum: accipiatur.
(15) selfedia:
acceptio: sed potius (f.
107a1) falce iustitię resecetur:
sa 8
(16) ut propter quam Intulimus
occa- CXXII. De mensura cibi et
(17) sionem:
sc(o)t3: nullus prela- potus
(18) torum
seclusis: utbislotenun: (f.
109a) hærdrad9
(19) nobilibus uiles tantum in
sua CXXIII. Quod a pręlatis ge-
(20) (f. 105b2) congregatione ad||mittat personas mina
pastio sit subditis in-
(21) CXX. Qui clerici in congre- pendenda1
(22) gatione canonica
constituti eccle- (f. 110b2) intremendi examinis: an themu
(23) siastica accipere
debeantstipendia.1 degę6 (t)10
fvrhtuuerthan
(24) nec
res ecclesiarum inofficiose gsc(u):
….. 11: die
1 Die Überschrift in der Handschrift mit Majuskeln. 2 Oder ti thursletti mit
einem zwischen den beiden t (tt)
stehenden zum Zeichen des Wegfalls durchgestrichenen Langschaft? Gallée „tithursleºti oder -slethi
nicht sicher“, ein -h- vor dem -i zu lesen, ist nicht möglich, weil der nach dem Langstrich stehende
kurze Strich einen Haken nach rechts hat, was bei dem h der Handschrift nicht der Fall ist.
3 Vor sc ein paar undeutliche Buchstaben und nach t vielleicht die Spur eines Buchstabens.
Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche Denkmäler, (1. A.) 1867 ..scat,
Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche
Denkmäler, 2. A 1877 und Bezzenberger ..stat, Gallée gascopun (-pun ist
entschieden falsch, Gallée hat zum Teil Striche, die von der anderen Seite des
Blattes durchscheinen, mitgelesen). 4 Am Rand, Bezzenberger unforthianadliica, „zweifelhaft könnte man sein, ob nadluca oder nadliica“. 5 Heyne ni…..tedun „vielleicht ni
idel ahtedun“, Sievers las hier (nach
gütiger Mitteilung an Wadstein) 1872 niateli attedun, Bezzenberger nuteli attedun (nu- ist nicht gut möglich), Gallée niatela attedun. 6 Gallée unrichtig e statt ę. 7 Zwischen den Spalten. 8 Gallée san ..., „san schwer
lesbar“, sa ist ganz deutlich, die
Fortsetzung ist von einem Reagenzfleck bedeckt. Nach sa glaubte Wadstein ga wahrzunehmen. Dieser Rest einer Glosse wird von den anderen
Herausgebern nicht erwähnt. F. 107a2 am
Rand liest Gallée thesma neben pulmeNtum
in folgendem Zusammenhang: panem et
pulmeNtum et elimosinarum partes equaliter canonici accipiant. Wadstein schien vielmehr (th)e sp(i) (das heißt the spisa?) da zu stehen. 9 So zwischen den
Spalten von den früheren Herausgebern gelesen, Sievers las (nach gütiger
Mitteilung an Wadstein) 1872 darüber sic (über dem c ein Strich)
baca, Bezzenberger darüber s..n.. und Gallée ssic (über dem c ein Strich).
Wadstein konnte von hærdrad nur ein
(unsicheres) Œ (oder d) wahrnehmen (die
Stelle ist von einem dunklen Reagenzfleck bedeckt). Heyne stellt das Wort zu
dem nebenstehenden necessaria pulmenta
und erklärt es als „was für den Herd
dient, Kochspeise, Gemüse“. Bezzenberger meint: „zu welchem Worte die Glosse
gehöre, lässt sich nicht unbedingt angeben“. Vielleicht hat man es hier, wie
oben siehe 69, 3, 4, 6 (= 184, 3, 4, 6) usw,.
nur mit einem mit dem Text in keinem Zusammenhang stehenden eingekritzelten
Namen zu tun. 10 Leyser und Heyne lesen das hier stehende Zeichen zunächst als t. Bezzenberger bemerkt, es sei „einer
kritischen Klammer ähnlich“ und vermutet, dass der Glossator damit habe
andeuten wollen, dass die durch d (von
intremendi) getrennten degę und fvrthuuerthan zusammengehören. Wenn es ein t
ist, steht es wohl als Abkürzung des Artikels eines dem lateinischen examinis
entsprechenden Substantivs. 11 Nach gsc(u), wo jetzt nur
ein dunkler Reagenzfleck zu sehen ist, las Bezzenberger -lð diuran und über diuran
ein us.., Gallée las aber gsculõdī und Sievers las (nach gütiger Mitteilung an
Wadstein) (1872) „gsculð dī ur?“. Gallée führt auf Seite 212, Anmerkung 3 eine Glosse neegle an, fragt sich aber selbst, „ob neglegentia
zu lesen“ sei. In der Tat gehören diese
Buchstaben zu der rechts stehenden Textzeile, an deren Ende ein
Verweisungszeichen derselben Art wie vor neegle (necgle-?) steht. Da ist nämlich eine zerfetzte Stelle,
wo gerade negle- gestanden hat, am
Ende der Zeile sieht man noch das -e
und am Anfang der folgenden Zeile folgt –genter, der Zusammenhang ist: aut
alio quolibet modo neglegenter uiuendo.
Glossen Merseburg,
Domstiftsbibliothek Ms. Nr. 42 (Seite 187)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 72, Nr. 16
(1) Qualis cellerarius sit dum Non prodigum sed
moribus
(2) constituendus1 honestum
ac deum timentem
(3) (f. 121b2) Debet
procurare praelatus ut constituat
qui et stipendia -
(4) fratribus
cellerarium non uino- biseffe2 - fratrum
fideliter ser-
(5) lentum
Non superbum Non tar- uet et diligenti cura administret
1 Die Überschrift in der Handschrift mit Majuskeln. 2 Steht zwischen den Spalten und über dem Anfang von constituat, die
mit constituat beginnende Zeile endet
mit stipendia.
Glosse München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 6283 (Seite
188)
Überlieferung: München, Bayerische Staatsbibliothek
Clm 6283
Die Handschrift
umfasst 45 Blätter. Sie enthält Augustinus (Thagaste
in Numidien 13. 11. 354-Hippo Regius in Numidien 28. 8. 430), Enchiridion de fide, spe et caritate. Sie wurde im zweiten Viertel des 9.
Jahrhunderts in Fulda oder Mainz geschrieben. Über Freising kam sie nach
München.
Inhalt: Die Handschrift enthält auf Blatt 8b
eine volkssprachige Interlinearglosse. Sie stammt von einer Hand der zweiten
Hälfte des 9. Jahrhunderts. Nach Mayer ist sie althochdeutsch, nach brieflicher
Mitteilung Thomas Kleins altsächsisch oder
altmittelfränkisch.
Ausgabe: Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 73, 22; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 489, 20
Literatur: Stach, W., Mitteilungen zur mittelalterlichen
Glossographie, in: Liber Floridus, hg. v. Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 14;
Bischoff, B., Die südostdeutschen Schreibschulen, Bd. 1 2. A. 1960, 140; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 63, Nr. 520; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 73; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 489; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 345; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 3, Nr. 520
Glosse München, Bayerische Staatsbibliothek Clm 6283 (Seite
189)
Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J. (1974), 73, 22
(22)1 (f. 8b) quatinus, that2 – 239
Bestandteile, die ununterscheidbar als entweder
altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt unterringelt
(leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar darstellbar und kaum
sichtbar).
1 In: Althochdeutsches Glossenwörterbuch, hg. v. Starck,
T./Wells, J., 1990, 799a zitiert mit Mayer 73, 2. 2 Ununterscheidbar
entweder altsächsisch oder althochdeutsch (altmittelfränkisch).
Glossen Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (Seite 190)
GlVO = Vergilglossen aus Oxford
Überlieferung: Oxford, Bodleian Library Auct. F. 1.
16
Die Handschrift im Folioformat umfasst 416 zweispaltig geschriebene
Blätter (am Anfang fehlen einige Blätter). Sie enthält auf den Blättern 1aff.
Vergils Georgica von 2, 120 an, die Argumenta zur Aeneis und ein sechszeiliges
Gedicht. Auf Blatt 17a beginnen Servius’ Scholien zur Bucolica und Georgica, es
folgen auf Blatt 83a ein Kommentar eines Anonymus mit Exzerpten aus Isidor und
anderen Verfassern zu Bucolica, Georgica und Aeneis, darauf varia glosemata,
auf Blatt 105a Vergils Aeneis und ein Gedicht, auf Blatt 199a Servius’
Kommentar zur Aeneis sowie ein Gedicht. Auf Blatt 416a steht der deutlich jüngere Vermerk: Qui me
scribebat tibericus (= tiberius?) (bzw. tidericus) nomen habebat.
Die Handschrift ist eine von drei Vergilhandschriften, die der
Münsterische Leibarzt Bernhard Rottendorph Nikolaus Heinsius für dessen
Vergilausgabe lieh. 1697 kam sie mit anderen Heinsiusschen Handschriften durch
Verkauf an die Oxforder Bibliothek. Die ältere Geschichte der Handschrift ist
unbekannt.
Inhalt: In der
ganzen Handschrift finden sich etwa 250 volkssprachige Glossen. Sie scheinen
von zwei Händen herzurühren. Im Kommentar des Anonymus und den Varia glosemata
sind die Glossen kontextual, in den übrigen Büchern interlinear oder marginal.
Die Glossen sind altsächsisch. Sie wurden wohl im 11. Jahrhundert geschrieben.
Die auf den Blättern 83b-104b stehenden Glossen sind Abschrift. Einzelne
Elemente sind althochdeutsch. (Steinmeyer
fügte der Ausgabe Wadsteins 13 zusätzliche Glossen hinzu, hielt jedoch 2 von
Wadsteins volkssprachigen Wörtern für lateinisch. Außerdem weichen 6 Schreibweisen
Steinmeyers volkssprachiger Wörter von Wadstein ab.)
Ausgabe: Suhm,
P., Symbolae ad literaturam Teutonicam antiquiorem, Havniae 1787; Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
716, 4-28, 716, 32-719, 14, 32-44, Nr. DCCCLXV=865 (Vergilius, 173 Glossen),
724, 22-24, 724, 44-725, 10, 24-33, Nr. DCCCLXXVIII=878 (Servius in Vergilium,
14 Glossen), 725, 14-33, 725, 38-727, 9, 31-38, Nr. DCCCLXXXI=881 (Commentarius
Anonymi in Vergilium, 62 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 245, 1-246, 6, 24-27, Nr.
MCCXXXII=1232 (Adespota, 56 Glossen); Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 109-114, Nr. 22, Ergänzungen S. 152, Nachträge; Steinmeyer,
E. v., Besprechung von Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, A. f. d. A. 26 (1900), 203f.; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 170; Tiefenbach, H., Nachträge zu den
altsächsischen Glossen aus Kopenhagen und aus dem Dresden-Wiener Codex
Discissus, ABäG 52 (1999), 235, Anm. 44 (Aeneis III, 647 lustra legar)
Literatur: Priebsch, R., Deutsche Handschriften in England, Bd. 1
1896, 182, Nr. 179; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 588, Nr. 491; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 151; Steinmeyer, E. v., Besprechung von:
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26
(1900), 203ff.; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche,
1903, XVIII; Gallée, J., Altsächsische Grammatik, 2. A. 1910, 5; Unwerth, W.
von/Siebs, T., Geschichte der deutschen Literatur, 1920, 198; Rooth, E., Zu den
Bezeichnungen für Eiszapfen in den germanischen Sprachen, 1961, 22;
Karg-Gasterstädt, E./Frings, T., Althochdeutsches Wörterbuch, Bd. 1 1968,
XXIII; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II. Dreißig Jahre Forschung.
Romanische Wörter, 1968, 157; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 214ff., 250ff.; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 170; Krogh, S., Die
Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 133;
Langbroek, E., Vergil im altsächsischen Unterricht?, ABäG 52 (1999), 117-154;
Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen Glossen aus Kopenhagen und aus
dem Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52 (1999), 235; Tiefenbach, H., Zur
altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2001, 339, 343; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, 2005, 469f.; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 3, Nr. 721
Glossen Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (Seite 191)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 109, Nr. 22
Vergilglossen aus Oxford
(Vergilglossen in einer Oxforder Handschrift)
(3) Georgica1 Maurus,
alsuart
(4) (f. 2a) 2, 257 picee: arbores uiuhtan2 Iumenta.
mergeh
(5) taxi:
ichas3 ? Tottonarii.11
thrauåndi11a
(6) (f. 3a) 365 acie: uuihta4, 4a Tottolarii.12
Telderias
(6) (f. 5a) 3, 24 scena ut uersis: uidere thea Georg(
(7) the5,
5a (f.
7b) 3, 308 ubere. udere13
(8) 25
aulaea umbihang6 310 mammis: gederun14, 14a
(9) (f. 5b) 72 delectus7: luue dilectus (f. 8b) 385 Lappae: cliue
(10) (f. 6b) 173
temo: thisle (f.
10b) 4,
38 tenuia: thunni
(11) Isidorus, Etymol(ogiae) 8 XII. 41 uisco: mistile
(12) De equis. (f. 11b) 141 tiliae: lindian
(13) I Aureus.
uuahsbl(anc) 168 fucos: drenan
(14) Gilbus. badius. falu (f. 12b) 243 Stellio: mol
(15) Spadix. dun 244 fucus: brana15, 15a
(16) Glaucus. glasa 245 crabro: hornut
(17) Cadius.9 blas (f. 14a) 395 phocas: mirikoi16
(18) Petilus. fitilu10, 10a Servius in Verg(ilium)17
(19) Scutulatus. appulgre (f. 33b) Ecl(oge) 6, 78 upupam:
uuiduhoppe
(20) Guttatus. sprutodi hirundinem: sualan
(21) Mannus. fiarscutig10b (f. 37a) 8,
73 stamen: uuarp
(22) Mirteus. dosan uel uuirebrun Licium18:
heuild
Althochdeutsche Bestandteile
sind unterringelt.
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 716, Nr. DCCCLXV = 865.
2 Madan, F., Old
German Glosses from a Bodleian Manuscript, Journal of Philology 10 (1882),
92ff. uuilnan, Kluge, F.,Zu den
Oxforder Virgilglossen Auct. F. 1, 16, Z. f. d. A. 28 (1884), 260 „kann sehr
wohl uiuhtan gelesen
werden". 3 Kluge „vielleicht iehas“. 4
Gallée uiuhta. 4a
In der schriftlichen Mitteilung A.
Napiers an E. Wadstein steht uiuhta (s.
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 152), Steinmeyer,
E. v., Besprechung von Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, A. f. d. A. 26 (1900), 203 uiuhtan.
5 So Gallée, Madan, F., Old German Glosses from a Bodleian Manuscript,
Journal of Philology 10 (1882), 102 unter „Dubious''. 5a Steinmeyer, E. v., Besprechung von Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26 (1900), 203:
nicht volkssprachig, verderbtes theatrum? 6 Am Rand von erster Hand. 7 Handschrift dilectus (über dem i ein e, unter dem i ein Punkt). Auf f. 5b steht dann am
abgeschnittenen Rand von erster Hand neben Vers 82 hach│inu (in
unsicher)│uua│(uuahsblanc
zu albis?) (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 716,
Anm. 6), statt inu liest Gallée iuus. 8
Die folgenden Glossen bis Zeile 6 rechts
stehen am Rand neben den Versen 180-192, nach Madan, F., Old German Glosses
from a Bodleian Manuscript, Journal of Philology 10 (1882), 92ff. sind sie
vielleicht, nach Gallée bestimmt von erster Hand. 9 Lies candidus (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
716, Anm. 10) 10 Nach u Reste von Buchstaben,
Madan, F., Journal of Philology 10 (1882), 92ff. „forsitan .. fitiluoz", Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 716, Anm. 11 „lies
fitiluot", Gallée fitiluot. 10a
Vgl. Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 152 fitilu „dahinter ist ein Buchstabe ganz verblasst und hinter diesem etwas,
das wie ein z aussieht.“. 10b Steinmeyer, E. v., Besprechung von Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26 (1900), 210 uuirtbrðn. 11 Oder Toctonarii, die erste Form die richtige, vgl. Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 6, 622b
= trepidarii (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 716,
Anm. 14). 11a In der schriftlichen Mitteilung Napiers an
Wadstein steht: „das o ist ebenso
groß wie das a“, hier hat der Schreiber also a in o korrigiert,
weshalb thrauåndi als thrauondi zu lesen ist. 12
Oder Toctolarii, Gallée (nur) Tottolarii. 13 So Kluge und Gallée, von Madan nicht
vermerkt. 14 So Kluge und Gallée, Madan geclerun (? geelerun, geelcrun), das Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
716, Anm. 17 in gederun besserten. 14a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 15, f.
8a, Georgica 3, 366 Stiria:
cakeli (k aus Korrektur?). 15 Lies drana (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 716,
Anm. 18). 15a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, XIV, 26 ºrana, so auch Steinmeyer, E. v., Besprechung von
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26
(1900), 203. 16 Von erster Hand. Das dann von Madan
angeführte cymba cuba (Vers 506) ist
lateinisch (vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 716, Anm. 19).
17 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 724,
Nr. DCCCLXXVIII = 876, vgl. die Edition von Lion, A., Commentarii in Virgilium
Serviani sive Commentarii in Virgilium, qui Mauro Servio honorato tribuuntur,
Göttingen 1826. 18 Edition licia und liciis.
Glossen Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (Seite 192)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 110, Nr. 22
(1) (45a) Ge(orgica) 1, 75 lupini: ficbane Ge(orgica) 1, 172 Binę aures.
quę riestra
(2) (f. 46b) 1,
131 uisco: mistile dicimus
(3) (f. 48a) 2, 212 glarea:
id est arena. 1, 173 Tilia. linda10
(4) grat1 (f.
88a) 1,
264 Vallos. sunt quos dicimus
(5) (f. 63a) 2, 389 furcille:
gaflię2 uel phali
(6) furke. gaflię2 uel furke3 (f. 89a) 2, 189 Filix11 farn
(7) (f. 69b) 3, 82 album quod
pallori con- 2, 374 Vri. id est animal quod
(8) stat
esse uicinum: uuasblanc4, 4a, 4b dictum
est urrint
(9) Comment(arius) anonymi in Verg(ilium)5 2,
389 Oscilla scocga
(10 (f. 83b) Ecl(oge) 1, 54 Hibleis. herba est quam (f. 89b) 3, 147 Asilo. bremo
(11) nos
dicimus aduch 3,
338 Achalantida id est auis.
(12) 1, 57 Palumbes. columbę sunt. nathagala
(13) quas dicimus menistuba 3, 366 stiria id est ihilla
(14) 2, 36 Cicuta. herba est quam 3, 543 Phocę id est animal
(15) nos
dicimus scherning marinum.
quod nos dicimus
(16) 2, 50 Calta. cle elah12
(17) (f. 84a)5a 3, 20 Carecta multitudo her- (f. 90a) 4,
63 Melisphilla. herba quam
(18) barum.
In palustribus. quas dicimus
biniuurt
(19) dicimus
semithai 4, 131 Papauer. herba quam
(20) (f. 84b) 5, 39 Carduus. thistil carda dicimus
maho.
(21) 5, 39 Paliurus. hagan (f. 89a) 2,
413 ruscus. ramnus13
(22) (f. 85b) 7,
32 Coturno. calciamento ue- (f.
90a) 4, 271 Amello. herba. golth-
(23) natricio quod alii dicunt
perisce- blomo
(24) lidas.
aut hoson 4, 307 Tigna.14 latta
(25) (f. 86a) 7, 50 Fuliginem.
quod nos dici- (f. 91a) Ae(neis)
1, 123 Rimis. nuoe. in qui-
(26) mus
ruot bus
tabulę in unum coniun-
(27) (f. 86b) 8, 74 Licia. id
est quod dicimus guntur
(28) harluf 1, 169 Vnco morsu. quem nos
(29) (f. 87b) Ge(orgica) 1, 75 Vicię Vuicchun dicimus chrampho14a
(30) 1, 94 Rastrum.6 recho (f.
92a) 1, 323 Lincis. id est los apud
(31) 1, 95 Crates. egida
nos animal quod dicimus
(32) 1, 139 Visco. bulis7, 7a (f. 92b) 1,
435 Fucos. drenon quos
(33) 1, 144 Cuneus.8 vuecke nos
dicimus
(34) 1, 153 Lappę. cledthe (f. 93a) 1,
698 Sponda. lectum siue
(35) 1, 162
graue robur. id est beddipret
(36) grendil (f. 93b) 2,
135 Iu ulua. hoc est15 in
(37) 1, 164 Tribula. flegil palustribus
locis ubi crescit iun-
(38) 1, 164 Trahę.9 egida cus
ac papyrus. et quod nos
(39) 1, 165 [V]irgea preterea. id est dicimus
suuerdollon
(40) gart9a (f.
95a) 3, 428 Delfinum.
mirisuuin
(41) 1, 166 Crates. hurth. aut egida 3, 453 Dispendia. ungifuori
Althochdeutsche
Bestandteile sind unterringelt.
1 Lies griat (mündliche Mitteilung
Holthausens an Wadstein). 2 Gallée
und Madan (in) Old German Glosses, Journal of Philology 10 (1882) gaflie.
3 Die zweite Niederschrift der Glosse steht am Rand, alles von
erster Hand. 4 Gallée unrichtig uuahs blanc. 4a Wadstein,
E., Sprachdenkmäler, 1899, 152 richtig uuasblanc. 4b Wadstein, E., Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 16, f.
73b, Georgica 3, 383 renones:
cursinę. 5 Steinmeyer/Sievers 2 1882, 725ff., Nr.
DCCCLXXXI = 881. 5a Wadstein,
E., Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 26 tilge 84a.
6 Vergil rastris. 7 Oder hulis. 7a Wadstein, E., Sprachdenkmäler, 1899,
XV, 26 Aeneis 110, 32 Hds. c: hulis, so auch Steinmeyer, E. v., Besprechung von
Wadstein, A. f. d. A. 26 (1900), 203. 8 Vergil cuneis. 9 Vergil traheae. 9a Wadstein, E., Sprachdenkmäler, 1899,
XIV, 16, f. 87b Georgica 1, 166 Mistica
(Edition mustica). quasi mundantur
palea. a frumento cum uuanna. Steinmeyer,
E. v., Besprechung,, A. f. d. A. 26 (1900), 203 oder lateinisch vanno? 10 Dann Gallée stiua (manubrium aratri)
als altsächsische Glosse. 11 Vergil filicem. 12 Lies selah (Steinmeyer/Sievers 2 1882, 726, Anm. 6). 13 So Kluge, Gallée, Suhm,
P., Symbolae ad literaturam Teutonicam, 1787, Spalte 388 aber ramnus, also gewiss lateinisch. Wadstein, E., Sprachdenkmäler, 1899, XV, 27 Handschrift.
siehe f. 89a (nicht f. 90a) ruscus. ramnus. 14 Vergil tignis. 15 est am Rand nachgetragen. 14a
Steinmeyer, E. v., Besprechung, 1899, A. f. d. A. 26 (1900), 203 crõpho, Wadstein, E., Sprachdenkmäler, 1899, XV, 27
Handschrift chrampho.
Glossen Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (Seite 193)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 111, Nr. 22
(1) (f. 95b) Ae(neis) 4, 131 Lato
uenabula ferro. id (f. 104a) Culcites. bedd
(2) est staph. in
se habentem latam Culcitum
id est plumatium.
(3) hastam quam nos
dicimus euur- beddiuuidi
(4) spioz Cauteriola.
canteri
(5) (f. 96a) 5, 177 Clauum.
quod nos dici- Toregma.
scaperede
(6) mus. helta. in
summitate est Tornarius
threslsa5
(7) 5, 208
Trudes. furka Maialis.
barug
(8) (f. 96b) 6, 13
Triuia dicitur diana eo Murica
snegil
(9) quod in tribus
locis ubi tres Muscus.
grimo
(10) uię in unum
conueniunt. quę Migale.
harmo
(11) nos dicimus giuuicge Allec
alÏrencia6
(12)
(f. 97a) 6, 205 Viscum. id est bulis Gobio. grimpo
(13) 6, 209 Brattea.
blech Esox.
lahs
(14)
(f. 98b) 7, 48 Picus. auis. speth Lucius.
hacth
(15)
(f. 99a) 7, 378
Turbo. in modum factus Capito.
alund
(16) globi rotundus. quem
dicimus Timallus.
asco
(17) doch1 Tructa. furnię7
(18) 7, 390 Thirsus2.
stil herbę
(19) 7, 417 Rugis. hoc dicimus nos Axedones
id est humeruli. luni-
(20) rumphusla2a sas
(21) 7, 627 Aruina mittigarne (f. 104b) Scorellus. amer
(22) (f. 99b) 8, 278
Sciphus. parua staupa Terebra
et teretrum. nauuger6a
(23)
(f. 101a) 9, 170 Pontis. scalis. aut quod (f. 104b) Crabro.
hornut
(24) rustici dicunt clida Aucipula.
fugulclouo
(25) 9, 476 Radii. rauua Andela.
brandereda8, 8a
(26)
(f. 101b) 11, 64 Crates. clida Arula.
fiurpannę9, 9a uel herd
(27)
(f. 102a) 11, 862 Papilla summitas mammę Apiastrum. biniuurt
(28) id est uuarte Æsculus.
boke. uel ec
(29) 12,
120 Verbena. herba quam Aestuaria.
flod. uel bitalassum.
(30) dicimus hanaf ubi
duo maria conueniunt
(31) (f. 102b) 12, 413 Caulem
comantem id Acinum.
hindbiri
(32) est
stipitem cum foliis. quam Atramentarium.
blachorn
(33) dicimus
stil Atramentum.
blac
(34) 12, 470 A temone. hoc est in Fasciola.
uinning
(35) anteriori parte
plaustri ubi boues Verriculum.
besmo
(36) ligantur. apud nos
thessalia Villosa.
ruge
(37) Varia glosemata.
3 Villa. linin hruge
(38) ? Callum caro et cutis indurata Vadimonium.
borg
(39) quod
nos dicimus. suuil Bacinia.
beri
(40) Flocci sunt quos nos
in uestimen- Botholicula.
stoppo
(41) tis thiudisce uuuloo
dicimus4 Bracium.
malt10
Althochdeutsche Bestandteile
sind unterringelt.
1 Lies dop (mündliche Mitteilung Ferdinand Holthausens
an Elias Wadstein). 2 Vergil thyrsos. 2a Steinmeyer, E. v., Besprechung von Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, A. f. d. A. 26 (1900), 203: rðphusla. Wadstein, E.,
Kleinere alts. Sprachdenkmäler, 1899, XV, 28 Handschrift rumphusla. 3 Quelle
unbekannt. 4 Dann Gallée dussios (demones), was nicht volkssprachig ist,
siehe Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis, Bd.
1ff. 1883ff. dusii. 5 s über e geschrieben. 6 ?, Gallée alœrencia. 6a
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 28 amer und nauuger stehen auf Blatt
104b. 7 So Gallée und Kluge, von Madan nicht vermerkt. 8 Oder unrichtig branderede wie Gallée. 8a Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 152, 24 richtig brandereda. 9 Gallée unrichtig fiurpanne. 9a Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 152, 26 die Handschrift hat Arula. fiurpannę (nicht Arelu. fiurpanne wie Gallée). 10 Vgl. S. 194 (=
Wadstein 112), Anmerkung 1.
Glossen Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (Seite 194)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 112, Nr. 22
(1) Bracinarium.
brouhus1 (f.
117b) 3, 15 socii: isuese
(2) Bouellium.
faled (f.
119b) 3, 217 Proluuies sordis effusio id
(3) Bradigabo.
feldhoppo gesscod
est12, 12a
(4) Balista.
stafslengrie (f.
120a) 3, 282 euasisse
ouerrunnen hab-
(5) Brancia.
kian bien
(6) Burdo. uurenio 3, 286
clipeum: buculan13, 13a
(7) Cincindila.
uuocco (f.
122b) 3, 549 antennarum segelgerd12
(8) Cratus.2
bollo 3, 561
rudentem: vel rudente. cir-
(9) Cerasius.
kirsicbom culo
gubernaculi. id est stier-
(10) Cerasium.
biri uuith12,
13b
(11) Clauatum.
giburdid (f.
123b) 3, 649 corna: curnilbom
(12) Arnoglossa.
uu(i)gbrede3, 3a 3, 671 │fluctus│aequare:
igrun-
(13) Plebeios
psalmos id est seculares dian
(14) psalmos
id est uuinilieth (f. 124a) 3,
688 ostia: introitum imuthi12
(15) Reditus. hembrung 4, 18 pertaesum: odiosum athro-
(16) Petulans.
uurenisc tan
(17) Pastellus.
hunegapl (f.
125a) 4, 88 opera interrupta: undarnu-
(18) Pustula4
angseta mana14
(19) Aeneis.5 4,
104 dotales. uuithumlica15
(20) (f. 108a) 1, 323 lyncis: losses6 (f. 125b) 4,
131 uenabula: lanceę euurspiat
(21) 1,
337 suras: uuathan6, 7 4, 139 fibula: spenule
(22) (f.109a) 1, 435 fucos: uaspe6 4, 152
caprae Caprea. reho. nam
(23) (f. 111b) 1, 711 Pallam: hroc crapra
get dicitur12
(24) 1, 724
crateras: bicerias8, 8a, 8b 4, 167 Signum terrę signum. id est
(25) (f. 112a) 2,
16 abiete: dænniun erthbigunga12,
16
(26) (f. 112b) 2, 55 foedare: gihonen (f. 126b) 4,
239 talaria: scridscos17
(27) (f. 113a) 2, 112 acernis: mapuldreum: 4, 245 tranat: vulotad18
(28) mapulder:
acernis9 4, 250 mento: chinne
(29) (f. 113b) 2, 147 amicis: friundlicun (f.
128b) 4, 490 ciet: 19 utihal(a)d20
(30) (f. 114a) 2, 229 merentem: uuirthigen10 (f. 129a) 4,
534 procos: appetitores druh-
(31) (f. 116a) 2, 441 testudine: id est densitate tingas21,
21a
(32) armorum
id est schilduueri (f.
132a) 5, 128 mergis: dukiras22
(33) (f. 116b) 2, 492 ariete:
murbraca11, 11a (f.
132b) 5, 20 murice:
duuansten22, 22a
1 Das erste u oben zwischen o und h geschrieben. Statt Bracium.
malt Bracinarium. brouhus hat Gallée nur Bracium. brohus (über dem Raum zwischen o und h ein kleines v). 2 C aus G korrigiert, Gratus
von erster Hand geschrieben. 3 Kluge,F., Z. f. d. A. 28 (1884), 260 „wahrscheinlich uuegbrede“. Madan
und Gallée uuigbrede. 3a Wadstein,
E., Sprachdenkmäler, 1899, 152: es ist uuegbrede zu lesen. 4 Gallée Pustulus. 5
Steinmeyer./Sievers 2 1882, 716, 41ff. 6 Von erster Hand. 7 Das von Madan zu Vers 427 angeführte portus cathoma ist nicht volkssprachig, vgl. Servius (Steinmeyer/Sievers
2 1882, 716, Anm. 20). 8 So Kluge, Gallée bikerias, Madan
nichts. 8a Steinmeyer,
E. v., Besprechung von Wadstein, E., 1899, A. f. d. A. 26 (1900), 203: es ist bikerias zu
lesen. 8b Steinmeyer,
E. v., Besprechung von Wadstein, E., 1899, A. f. d. A. 26 (1900), 203 und
Wadstein, E., Kl. alts. Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 17: proluit: big(a)t ( f. 111b, Aeneis 1, 739). 9 Die beiden letzten Wörter am
Rand. 10 Handschrift uuirthiganen, -an- aber
unterstrichen (Kluge). 11 So KIuge und Gallée, Madan murlraca (? murltaca), Wadstein murbraca steht auf Blatt 116b. 11a Wadstein, E., Kl. alts.
Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 18, f. 117a, Aeneis 2, 801 lucifer: dagsterra (zwischen g und s hat vielleicht ein
Buchstabe gestanden?). 12 Randglosse 12a Wadstein, E., Kl. alts.
Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 19: f. 119b, Aeneis 3, 217: statt sordis steht
über gess- (in gesscod) forths, das heißt forthscod. Über e in gesscod steht ein kleines
i. Steinmeyer, E. v., Besprechung von
Wadstein, 1899, A. f. d. A. 26 (1900), 204: forths ist verderbtes lat. sordis. 13 So Kluge, davor scheint c getilgt. Madan und Gallée huculan. 13a Wadstein, E., Kl. alts.
Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 21, f. 121b, Aeneis 3, 444 notas .. mandat
(Randglosse) scribit│notun. 13b Nach Tiefenbach, H., Nachträge zu den
altsächsischen Glossen, ABäG 52 (1999), 235, Anm. 44 ist f. 3ab, Aeneis 3, 647 lustra legar zu
ergänzen. 14 numana am Rand, nach undar steht intermissa. 15So Kluge und Gallée, von
Madan nicht vermerkt. 16 Lies erthbiuunga (freundliche
Mitteilung Holthausens an Wadstein).
17 So Kluge und Gallée,
Madan scridfoos, das in Steinmeyer/Sievers
2 1882, 717, Anm. 4 in scridscos gebessert wurde. 18 Am Rand von erster Hand, lies ulotad oder iulotad (Steinmeyer/Sievers 2 1882, 717, Anm. 5). 19 Edition movet, siehe die
Varianten. 20 Madan und Gallée utihalad, Kluge „vielleicht utihalod“. 21 So Madan in Old German Glosses from a Bodleian Manuscript, Journal of Philology 10 (1882) und Gallée, Steinmeyer/Sievers. 2 1882, 717, 31 druhttingas. 21a Wadstein, E., Kl. alts.
Sprachdenkmäler, 1899, 152: es ist druhttingas zu lesen.
21b Wadstein,
E., Kl. alts. Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 22, f. 131b, Aeneis 5, 106 Famaque finitimos et clari nomen
acestę│imarida (am Rand)
excierat. 22 Von erster Hand. 22a
Wadstein, E., Kl. alts.
Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 23, f. 132b, Aen. 5, 208 contos st(an)ge (Randglosse, davor etwas verwischt).
Glossen Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (Seite 195)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 113, Nr. 22
(1) (f. 133a) 5, 230 pacisci: (ir)thingian1, 2 7, 628 Signa: gutfanan
(2) (f. 133b) 5, 269 taeniis: tena. nestila (f.
154a) 7, 690 pero: streorling13, 13a
(3) 5, 306 leuato: gifuriuidemo1 (f. 155a) 7,
796 picti: pictus uehe12
(4) (f. 134a) 5, 332 titubata [vestigia]: calcata (f.
157a) 8, 178 acerno: mapuldrin
(5) uuankonda (f.
158a) 8, 276 populus: halebirie12, 12a
(6) 5, 337 munere: fan fullistia3, 3a (f. 163a) 9,
87 picea picea uurie14
(7) (f. 136a) 5, 546 impubis: unbardhaht4 (f. 163b) 9, 134 iactant: hromiat
(8) 5, 566 [vestigia] primi [alba pedis]: (f. 164a) 9, 222 statione:
uuardu
(9) uuas
fitiluot (f.
166b) 9, 471 mouebant id est uidebant.
(10) 5, 578 Lustrauere [in equis]: um- scuddun14a
(11) biridun (f.
167a) 9, 505 testudine: testudo sceld-
(12) (f. 136b) 5, 630 hospes: uu(e)rd uuara6
(13) (f. 137b) 5, 710 fortuna: missiburi 9,
537 tabulas: scindulan
(14) 5, 714 pertaesum: odiosum sit (f.
168a) 9, 608 rastris: egithon
(15) athrotan 9, 616 manicas ermberg12
(16) 5, 719 incensus: giscund 9, 629 petat: (s)tichit
(17) 5, 732 auerna uuunni5 (f.
169a) 9, 701 pulmone: lungandian
(18) 5, 735 Elysium: sunnanueld 9, 705 falarica: stephstren-
(19) 5, 745 acerra: cerra. uas turis. ar- giere12,
15
(20) cula
turaria. id est rocfat6, 7 9, 723 fortuna: missiburi
(21) (f. 138a) 5, 758 forum: mahal 9, 724 conuerso: togidanemo
(22) (f. 138b) 5, 811 periurae: forsuorenero (f.
170a) 10, 23 quin. neuan16
(23) (f. 139a) 5, 852 adfixus: tohlinandi6 (f.
170b) 10, 58 Dum: ia unt
(24) (f. 140b) 6, 180 piceae fiuchtie (f.
173a) 10, 337 thoraca: brungę
(25) 6, 181 Fraxineae: eschinę (f. 173b) 10,
381 uellit17: a terra losda
(26) (f. 141a) 6, 205 uiscum: mistil 10, 382 costis: ribbun
(27) 6, 214 robore: rinda 10, 390 gemini: ituisan
(28) (f. 143a) 6, 420 offam: muhful8 (f.
174a) 10, 444 cesserunt: rumdun
(29) offam
cleuuin9 (f. 175a) 10, 538 uitta: uuunding18
(30) (f. 144a) 6, 555 palla lakene10 10,
542 gradiue. quasi gradatim id
(31) (f. 145b) 6, 682 recensebat: talde est
stillo14
(32) (f. 148b) 7, 109 adorea liba: bradine diski (f. 176a) 10,
649 pactos: gimahlida
(33) (f. 150b) 7, 319 pronuba: makerin (f. 176b) 10,
681 dedecus: turpitudinis honi-
(34) (f. 152a) 7, 506 torre: brande thia
(35) (f. 153a) 7, 590 alga: rietgras6 10,
682 exigat: stachi: ensem
(36) (f. 153b) 7, 626 tergunt11 uegadun12 10, 711 inhorruit: erexit struuide:
(37) 7, 627 Aruina: midgarni armos
1 Randglosse. 2 Kluge „irthingian ist möglich“, Madan rihingian („davor ein Buchstabe erloschen“), das in Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 717, Anm. 8 in irthingian gebessert wurde, Gallée ..rthingian, „lies uerthingian.“ 3 Über Euryalus geschrieben. 3a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 24, f. 134b, Aeneis 5, 379, cęstus coluan (Randglosse). 4 d aus h korrigiert (vielleicht von zweiter Hand), vor dem letzten h ein unterstrichenes r. 5 Am Rand, lies unuunni (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 717, Anm. 12). 6 Von erster Hand. 7 So Gallée, Madan „t fortasse dubium est.“ 8 Lies muthful (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 717, Anm. 15). 9 Am Rand von erster Hand, deuuin, oder cleuuin, deuiun? (Madan), Gallée cleuuin. 10 So Kluge und Gallée, von Madan nicht vermerkt. 11 Edition tergent. 12 Am Rand von erster Hand. 12a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 24, f. 159a, Aeneis 8, 409 colo (am Rand) colus: uuakka, Aeneis 8, 412 penso (am Rand) dis(e)ne. 13 Oder striorling (Madan), Gallée nur streorling. 13a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 152 unklar, ob streorling oder strriorling zu lesen ist. 14 Randglosse. 14a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 25, f. 167a, Aeneis 9, 489 tela (Randglosse) spin. 15 Lies stephslengiere (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 718, Anm. 8)? 16 Madan netian (S. 102 unter „Dubious.“). 17 Von zweiter Hand aus uelit korrigiert. 18 Handschrift xxxnding, lies xxknding das heißt uuinding (Gallée)? oder uuuinding?
Glossen Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (Seite 196)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 114, Nr. 22
(1) (f. 177a) 10, 735 Contulit: angenbrahte (f. 188b) 12,
163 radii: gerdiun
(2) 10, 736 abiectum:
nithergiuuor- 12, 171
admouit: adiunxit todeda
(3) penen (f.
189a) 12, 174 notant: steppodun
(4) 10, 744
Viderit: gisehe 12, 215
lancibus: uasis. baecuue-
(5) (f. 177b) 10, 795 Cedebat: retrahebat tha- gun3,
3a
(6) nan for (f.
189b) 12, 234 deuouet4:
bifal
(7) 10, 818 neuerat: brordade 12, 274
fibula: hringa
(8) (f. 178b) 10, 891 Bellatoris
equi: uuihherses (f. 190a) 12,
300 Occupat: slog
(9) 10, 892
calcibus: houun 12, 305 prima [acie]:in furistemo
(10) 10,
893 effusum: nithergiuuor- (f. 190b) 12,
357 extorquet: utauuende
(11) penen 12, 364
sternacis: id est sternentis
(12) 10, 901 nefas: honithia spurnandies
(13) (f. 179a) 11, 73 laeta: uuillich (f. 191a) 12,
404 Sollicitat: uuegida
(14) (f. 180a) 11, 149
reposto: nithergisettemo 12, 412
Dictamnum: uuiteuurt
(15) (f. 181b) 11,
320 plaga: uuald 12, 413
caulem: stok5
(16) (f. 183a) 11, 500 Desiluit: umbette 12, 419
panaceam: herbam reni-
(17) (f. 183b) 11, 524
quo: thar uano6
(18) (f. 184a) 11,
562 sonuere: hullun (f. 191b) 12,
470 temone: thisle
(19) 11, 579
fundam: slengiran (f.
192a) 12, 520 conducta
ingimedo-
(20) 11, 589
omine: hele dera
(21) 11, 599
fremit: thrasida (f.
192b) 12, 590 Discurrunt:
tiuarad
(22) 11, 607 ardescit: gerode (f. 193a) 12,
646 miserum: unothi
(23) (f. 184b) 11, 616
tormento. torqueo. slin- (f.
193b) 12, 696
spatiumque dedere: rum-
(24) girun1 dun1
(25) 11, 663
lunatis agmina peltis: in (f.
194a) 12, 727 uergat:
nitheruuaga
(26) modum
lunę factus.1a sinuuuellun (f.
194b) 12, 775 [telo] sequi:
skietan
(27) (f. 185a) 11,
671 Suffuso: nitheriualle- (f. 195a) 12,
857 parthus: ungar
(28) nemu Servius in Verg(ilium)7
(29) 11, 688
Verba: hrom (f.
242a) Aeneis 2, 229 Expendisse: id est solu-
(30) 11, 711
pura [parma]: ungimela- isse.
ungeldan8
(31) demu2 (f.
247b) 2, 554 clunis: isben uel ars-
(32) (f. 186a) 11, 777
Pictus acu: gibrordade belli
(33) (f.
186b) 11, 874 laxos: unspannane (f. 279b) 4,
548 Vrbanus: alter liber
(34) (f. 187a) 11, 890
Arietat: stiet dicit
urbane. fronisco
(35) 12, 7 toros. toros. crocon1 (f. 287a) 5, 269 taenis: nestilun
(36) (f. 188a) 12, 91
candentem: gloianden (f.
313a) 6, 704 Virgulta: sumerladan
1 Randglosse. 1a Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, XIV, 30 lies factis. 2 Steht über interrita. 3
Aus baxuuegun korrigiert. Lies bacuuegun. 3a Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 152, 39 baexuuegun? 4 Von zweiter Hand aus deuocet korrigiert.
5 Von erster
Hand. 6 Undeutlich, kann auch rauuano gelesen werden (Madan). 7 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, 725,
24ff. 8Kluge so, „oder ungoldan“, Gallée ungeldan, „l aus b korrigiert,“ Madan ungebdan.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 2685 (Seite 197)
Glossen Pb
Überlieferung: Paris, Bibliothèque Nationale 2685
Die am Schluss unvollständige Handschrift im Quartformat
umfasst 70 zweispaltige Blätter. Sie enthält auf den Blättern 1a bis 46b
Interpretationes Haebreorum nominum und auf den Blättern 47a bis zum Schluss
eine Glossensammlung. Sie befand sich im 16. Jahrhundert in den Händen von Jacques-Auguste de Thou (1553-1617), von dem sie Jean Baptiste Colbert (1619-1683) erwarb. Ihre weitere Herkunft ist unbekannt.
Ihre Entstehungszeit wird teilweise um 800/810, teilweise im 9. oder 10.
Jahrhundert angesetzt.
Inhalt: Die Glossensammlung im zweiten Teil
besteht aus drei Glossaren mit insgesamt 212 bzw. 218 volkssprachigen Glossen.
Pb 1 steht auf den Blättern 47a bis 58a und enthält Glossen zu den Canones, zur
Benediktinerregel und zum alten Testament (ohne altsächsische Bestandteile), Pb
2 (Blätter 58a-62b) gibt ein alphabetisches Bibelglossar von F bis T wieder, Pb
3 (Blätter 62b-70b) Worterklärungen und Glossen zu verschiedenen Texten. Pb 1
enthält (nach Steinmeyer) 62 bzw. (nach
Wich-Reif) 65 zeitgleiche,
altmittelfränkische bzw. altfränkische (nach Wich-Reif altniederfränkische bzw.
altniederdeutsche)
Glossen und dürfte auf eine altenglische, aus Canterbury stammende Vorlage
zurückgehen, die auf der Reichenau bzw.
in Sankt Gallen
bearbeitet und dann in das Altmittelfränkische umgesetzt wurde. Pb 2
überliefert 139 bzw. 136 zeitgleiche,
altmittelfränkische bzw. altfränkische bzw. altniederfränkische bzw. altniederdeutsche Glossen, die eine
altmittelfränkische, im Wortschatz sehr eigenständige Bibelglossierung mit
altsächsischen Einsprengseln darstellen, der bereits eine nichtalphabetische
altfränkische Bibelglossatur vorangegangen sein dürfte. Pb 3 umfasst 14 volkssprachige
Glossen, die auf eine altsächsische Vorlage zurückgehen und vielleicht auch
geringe altsächsische Spuren aufweisen.
Ausgabe: Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, (Pb 1 Anfang) 320, 1, Nr. XX=20 (Genesis, 1 Glosse), 334, 10-334,
14, 334, 24-335, 4, 30-33, Nr. XXXIII=33 (Exodus, 10 Glossen), 340, 1-10,
17-24, Nr. XXXIX=39 (Leviticus, 11 Glossen), 358, 6-12, 23-27, Nr. LV=55
(Numeri, 2 Glossen), 366, 11, 20, Nr. LXVI=66 (Deuteronomium, 2 Glossen), 375,
1-3, 15-18, Nr. LXXV=75 (Josua, 1 Glosse), 382, 1-11, 16-26, Nr. LXXXV=85 (Judicum, 5 Glossen), 408, 23, Nr. CXI=111 (Regum I, 1
Glosse), 414, 1-3, 16-19, Nr. CXV=115
(Regum II, 3 Glossen), 429, 1-8, 16-24, Nr. CXXIX=129 (Regum III, 7 Glossen),
449, 2-4, 11-14, Nr. CXLV=145 (Regum IV, 5 Glossen), 554, 1, Nr. CCLV=255 (Sapientia, 1
Glosse), 589, 1-591, 3, 23-24, Nr. CCLXXVI=276
(Esaias, 4 Glossen), 625, 1-7, 17-22, Nr. CCXC=290 (Jeremias, 1 Glosse), 640,
1-8,15-20, Nr. CCXCVIII=298 (Ezechiel, 1 Glosse), 496, 1-497, 6, 15-20, Nr.
CCIX=209 (Job, 4 Glossen), 481, 1-5, 12-16, Nr. CXCI=191 (Judith, 1 Glosse);
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 334, 8-11, 28-31, Nr. DCXCIII=693 (Hieronymus in Matthaeum, 1 Glosse);
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879,
Neudruck 1968, 725, 1, Nr. CCCLXXIX=379 (Evangelium Lucae, 1 Glosse) (Pb 1
Ende); (Pb 2) 296, 1-298, 52, Nr. III=3 (alphabetische Glossare, 136 Glossen);
(Pb 3) Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 594, 19-594, 43; Schreiber, H., Die Glossen des Codex Parisinus
2685, Diss. phil. Jena 1961, 119-190
Literatur: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 593, Nr. 506; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 108ff.; Schreiber, H., Die Glossen des Codex Parisinus 2685,
Diss. phil. Jena 1961; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 87, Nr. 741; Bergmann, R., Mittelfränkische
Glossen, 2. A. 1977, 280ff.; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, 1977, 189ff.; Lapidge, M., Anglo-Saxon England 15 (1986), 56;
Köbler, G., Sammlung aller Glossen des Altsächsischen, 1987, 197; Tiefenbach,
H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige
Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 344; Wich-Reif, C., Studien zur
Textglossarüberlieferung, 2001, 281 (Bibel); Dietz, K., Die frühaltenglischen
Glossen der Handschrift Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
-, Grimm-Nachlass 132, 2 + 139, 2, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 150 (insgesamt 70 ahd., mehr als 40 ae. und
fast 100 as. Glossen); Köbler, G., Altdeutsch, 2005, 491f.; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 3, Nr. 741
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 2685 (Seite 198)
(Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968 [Pb
1 = 320, 1, Nr. XX=20, 334, 10-334, 14, 334, 24-335, 4, 30-33, Nr. XXXIII=33,
340, 1-10, 17-24, Nr. XXXIX=39, 358, 6-12, 23-27, Nr. LV=55, 366, 11, 20, Nr.
LXVI=66, 375, 1-3, 15-18, Nr. LXXV=75, 382, 1-11, 16-26, Nr. LXXXV=85, 408, 23,
Nr. CXI=111, 414, 1-3, 16-19, Nr. CXV=115, 429, 1-8, 16-24, Nr. CXXIX=129, 449,
2-4, 11-14, Nr. CXLV=145, 554, 1, Nr. CCLV=255, 589, 1-591, 3, 23-24, Nr. CCLXXVI=276,
625, 1-7, 17-22, Nr. CCXC=290, 640, 1-8,15-20, Nr. CCXCVIII=298, 496, 1-497, 6,
15-20, Nr. CCIX=209, 481, 1-5, 12-16, Nr. CXCI=191; Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 334, 8-11, 28-31,
Nr. DCXCIII=693; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 725, 1, Nr. CCCLXXIX=379 wegen Fehlens
altniederdeutscher Merkmale hier nicht abgedruckt])
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968,
296, 1-52, Nr. III=3 (alphabetische Glossare, Pb 2)
(1) (f.
58a) Frondosa1 astalathian - 3.
Reg(um) 14, 23 (27)
Industria listi - 1. Reg. 9, 24
(2) Federatus
gitre uuodi - 3. Reg. 20, 34 (28) In presidio
festidu - 1. Reg. 22, 4
(3) Fictiles
thama2 - 4. Reg. 3, 25 [CLV] (29)
Increuerunt girie dun - 1. Reg. 25, 10
(4) Fundibula sol ingaralia3 - 1. Macc(abaeorum) 6, 51 (30) In
singultum snos lition18, 18a - 1. Reg. 25, 31
(5) Fastidiosis uuilliodion4
- Hieronymi (31) Incitat giuorit - 1. Reg. 26, 19
(6) Praef(atio) in Esdram (32)
Ilia lendibradon - 2. Reg. 20, 8
(7) Fummidolosis5 glodion6
- 1. Macc. 3, 56 (33)
(f. 59a) In statione inuahtu - 2. Reg.
23, 11
(8) Fausta ginadic - 1. Macc. 5, 64 (34)
Interrasile gigrauan - 3. Reg. 7, 28
(9) Fibula spasa7
- 1. Macc. 14, 44 (35)
Industrium mariam19 - 3. Reg.
11, 28
(10)
Feriatis giledicnodien8 - 2. Macc. 5, 25 (36) Incessus anauarht20
- 4. Reg. 9, 20
(11)
Facinorosissismus9 sastigosto10 - 2. Macc. (37)
Inpegerunt [eam] scyrgi dunsi - 4. Reg.
(12) 8, 34 (38) 11, 16
(13) Furtim
stalingð - Judith 7, 7 (39)
In tritura infarmulimus21 - 4.
Reg. 13, 7
(14) Femor thioth11
- Judith 9, 2 (40) Indixit22
giboth - 4. Reg. 15, 20
(15) Fugibundus12 grencendi. ł uothdien13
- (41)
Inpegi farstez23 – Hieron(ymi)
Praef(atio) in
(16) 3 Reg. 20, 43 [vgl. CXLII] (42) Danielem
(17) Fuscinula grauul - 1. Reg. 2, 14 [XCVIII, (43) Iugulante sclaandemo
- Hieron. Praef.
(18) CIII,
CVII, CX, CXII, vgl. CIX] (44) in
Danielem
(19) Grabbatis dragab&hin - Act. 5, 15 (45)
Infectum gilooht24 - Dan(iel)
4, 30
(20) Grossitudo thicki - 3. Reg. 7, 26 [II, (46)
INpolito ungis lihtidemo25 - 1. Esdr(ae) 5, 8
(21) CXXXV, CXLII] (47)
INcensam26 Inzalu - 2. Esdr. 7, 64
(22) Humeruli
scamala - 3. Reg. 7, 30 (48) INstigasset gispuon
- 2. Macc. 4, 1
(23) (f. 58b)
Inpinguerent14 scurgit dunt15 - (49) Iustitiae [dei] egotrhðcemortole27 -
(24) Act.
27, 41 (50) 2. Macc.
8, 13
(25) In suo
conducti16 insinemugime de- (51)
IN gestatorio IndragaNde28 - 2. Macc. 9, 8
(26) domu17
- Act. 28, 30 (52)
In consistorio Ingisuasheidi - Esth(er)
5, 1
Altsächsische Bestandteile sind
unterstrichen.
1 frondosam Vulgata.
2 Lies thaina. 3 Lies sclingarun? 4 Lies uuilliondion. 5 formidolosis Vulgata. 6 Lies blodion. 7 Lies spasal Holtzmann,
A., Germania 8 (1863). 8 ic
über Rasur von ?c, lies gileicondien? oder zu ledic? wegen des c vgl. iacada Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1968, 297, 18. 9 facinorosissimus Vulgata. 10 Lies heistigosto? Vgl. Bibliothek der angelsächsischen Poesie, hg. v.
Grein, C., Bd. 4 1864, 24, Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd.
4 1838, 1063. 11 Lies thioch. 12 furibundus
Vulgata.
13 Lies gremicendi. ł uothendi. 14
impegerunt Vulgata. 15 Lies scurgidun. 16 conducto
Vulgata.
17 Das heißt in sinemu gimededomu (= gimietotemu); aber die folgenden Wörter rem. schaboht.
int. (über dem t ein Strich) inglorisus sind
Steinmeyer rätselhaft. 18 Lies snoflition. 18a Nach Althochdeutsches
Glossenwörterbuch, hg. v. Starck, T./Wells, J., 1972ff., 566b ist
snoflition altsächsisch. 19 Lies marian. Darauf
folgt Insinum currus (3. Reg. 22, 25)
Inlocum ubi sedebat incurmuro: eine deutsche Glossse ist das nicht, Steinmeyer
zweifelt, ob ursprünglich in
camuro oder in curru stand.
20 = anauarth = anavart. 21
Lies in farmulinussi? 22 Idix (über dem x ein Strich) Handschrift. 23 Inpifar stez Handschrift. 24 Das heißt gilohot Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz,
Bd. 2 1836, 146. 25 ungis
lihtidemo] h aus Korrektur. 26 in censu Vulgata. 27 ce gotlihumu urteile? 28
in dragab&de?
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 2685 (Seite 199)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 297, 1-60, Nr.
III=3 (alphabetische Glossare, Pb 2)
(1) Lictores budila - Act. 16, 35 (31) Obiurgaui
Kestigoda - 2. Esdr(ae) 13, 17
(2) Lumbi lendibradon - Act. 2, 30 (32) Obstruere Bilua17
- 1. Macc. 15, 39
(3) Largiter breidlicho - 1.
Reg. 1, 10 (33) Plante
solun - Act. 3, 7
(4) Ligon1 haua
- 1. Reg. 13, 20 (34) Probare Gu:uuar festien18 -
Act. 24, 13
(5) Liciatorium mithil - 1. Reg.
17, 7 [II, (35)
Pubpi stiorstas19 - Act.
27, 29
(6) CI, CIII, CIX, CX, CXII] (36)
Prora pletta - Act. 27, 30
(7) Fistulas
canal - 2. Reg. 5, 8 (37)
Prolis cunru20 - Act.
19, 35
(8) Latomorum hauandiero - 3. Reg. 5, 15 (38) (f. 60b) Prouolabat21 gremida - 1. Reg. 1, 7
(9) Latera
manabirga - 3. Reg. 6, 5 (39)
Pre22 fenore uuarniungor23 - 1. Reg. 2, 20
(10)
Laquearibus2 himiloN - 3. Reg. 6, 9 (40) Penitudine
riua - 1. Reg. 15, 29 [CIII]
(11) (f. 59b)
Limen thiscului3 - 3. Reg. 14, 17 (41) Pedissequa24
arter25 fulgendi - 1. Reg.
(12) Lanceolas4
stralun - 3. Reg. 18, 28 (42) 25, 42
(13) Latrenas5 feltgant6 -
4. Reg. 10, 27 (43) Pagru
storpliu di26 - 1. Reg. 27, 8
(14) [CXLVII, CXLVIII] (44)
Pascuale27 ferzit28 - 1.
Reg. 28, 24
(15) Monmta7, 7a uuilla8 -
Act. 1, 7 (45)
Piaculum aruaskunga - 2. Reg. 21, 3
(16) Magistratus palazgrauiun9 - Act. 4, 1 (46) Politorum gislittidero - 3. Reg. 6, 36
(17) Minas thrauuua - Act. 4, 29 (47)
Preceps frasscurgit28a - 4.
Reg. 9, 20
(18) Minauit iacada10
- 1. Reg. 30, 20 (48) Per
criptam thuruch29. cruftð – Hieron(ymi)
(19)
Mina drif - 4. Reg. 4, 24 (49) Praef(atio)
in Danielem
(20) Mutuo
acciperam11 inleh - 4. Reg. 6,
5 (50)
Pellectilem30 in atusi - 1.
Paralipp. 26, 27
(21) (f. 60a) Non inquietari ungilistian12
- (51) Paxillus
nagul - 1. Esdr(ae) 9, 8
(22) Act.
15, 19 (52) Perfungar ambathiu - 2. Macc. 6, 28
(23) Non abnui
niuarsaguda - 3. Reg. 20, 7 (53) Precipuum b&zista - Esth(er) 1, 7
(24) Nummismatis muniza - 1. Macc. 15, 6 (54) Percussores31
budila - 1. Reg. 8, 11
(25) Nitentibus glizendien - Esth(er) 15, 8 (55) Preconis32 furihodan – Hieron(ymi)
(26) Ocreas bem birga13 - 1. Reg. 17, 6 (56) Praef(atio) in Judith
(27) [II, XCVIII, CIII, CVIII, CIX, CX, CCCCXCIVa] (57) Preclarior muriera33
- Judith 16, 25
(28) Oraculum
gisprahni14 - 2. Reg. 21, 1 (58)
Pestilentes biłliendi34 - 1. Macc. 10, 61
(29) Ostiola15 giduinga - Dan(iel) 14, 20 (59) (f. 61a) Quattuor iniciis
fierediun35 -
(30) Obducta Gitunionith16 - 2. Esdr(ae) 4, 7 (60) Act(a apostolorum) 10, 11
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
1 ligonem Vulgata. 2 Dann folgt Lvcosi (v
aus o korrigiert) kackiasiuerubum:
Steinmeyer scheint darin zu stecken Lucos (3. Reg. 14, 15)
i. sacra siue rubum. 3
Lies thriscuuili Holtzmann, A., Germania 8 (1863). 4 lanceolis Vulgata. 5 latrinas Vulgata. 6 Lies feltganc. Das dann
folgende Liberi. deusinus ist Liberi.
deus uini 2. Macc. 6, 7. 7 Lies Momenta. 7a
Monmta (über dem zweiten m ein
Strich) (= Monumenta). 8 = huîla. 9 Lies palanzgrauiun. 10 = iagoda. 11
acceperam Vulgata. 12 Lies giunstillian Holtzmann,
A., Germania 8 (1863). Dann folgt Maioth. uuilla: lies Naioth (1. Reg. 19, 18). uilla. 13
Lies beinbirga. 14
Lies gisprahhi. 15
Diese und die folgenden Glossen
stehen folgendermaßen in der Handschrift: Idolum (gehört noch zu Oraculum). otio│Legi diunga.
obducta│Gitunionith. obiurgaui│Kestigoda (d
aus Korrektur). obstruere│Bilua. actus apostolorum (hier also eine Quellenangabe
erhalten). 16 Lies gitunihoth; denn das i
über n soll vielleicht nur ein h
daraus machen. 17 Lies Biduæ?
18 Gu:uuar] Rasur von
u oder a. Lies giuuaran, festien. 19 Lies stiorstaf.
20 Lies cunni. 21 provocabat Vulgata.
22 pro Vulgata. 23 Etwa uuantlungon (Dativ
Plural) zur Übersetzung von pro? 24 pedissequae Vulgata. 25 Lies after.. 26 Lies Pagus torpliudi Holtzmann,
A., Germania 8 (1863), pagi Vulgata. 27 pascualem Vulgata.
28 Lies feizit, ein ähnlicher Fehler oben siehe Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 17, 10. 28a frasscurgit (das zweite s etwas hochgestellt, unter dem zweiten s ein Punkt, über dem zweiten s ein
Punkt). 29 thuruch] über t noch ein kleiner Strich. 30 [ad] suppellectilem Vulgata.
31 praecursores Vulgata. 32 praeconiis Vulgata. 33 Lies mariera Holtzmann, A., Germania 8 (1863). 34 Das heißt biuelliendi. 35 Lies fier endiun Holtzmann,
A., Germania 8 (1863).
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 2685 (Seite 200)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 298,
1-52, Nr. III=3 (alphabetische Glossare, Pb 2)
(1) Questum uuochar - Act. 16, 16 (27) Simius11 abannali12
- 2. Paralipp. 9,21
(2)
Quin potius. quin immo. neuo auaere (28) Specimen13 blidi. nendi
(3) - 1. Reg. 24, 12 (29)
Scitas liudi - 2. Macc. 4, 47
(4) Quas uestigium hominis. quasi imago (30) Scaturirent
cridu14 - 2. Macc.
9, 9
(5) quomademit hiuuig fustibist1 (31)
Spronsorem15 atheizeri16 - 2. Macc. 10, 28
(6) Refocia labuth2 arcuman - 1. Reg. 16, 23 (32) Scortantium huorendero - 2. Macc. 6, 4
(7) Repedebat3 fuor - 2. Macc. 3, 35 (33)
Sartagenis17 pannð - 2. Macc. 7, 3
(8)
Ræptans4 scliandi5 - 1. Reg. 14, 13 (34)
Scelentissime18 sundigosto - 2.
Macc. 7, 9
(9) Retunsum uuidar bluõ - Eccles. 10, 10 (35)
(f. 62a) Saltim toch - Act. 5, 15
(10) [CCXLII] (36)
Sedauerunt gistildun19 - Act.
14, 17
(11) Rennuit uuidaroda - 1. Reg. 28, 23 (37) Seditionem strid - 2. Macc. 4, 30
(12) Repandi uzghangendi - 3. Reg. 7, 26 (38) Seditio20
athunga21 - Act. 24, 5
(13) Radii speicon - 3. Reg. 7, 33 [CXXIX, (39)
Satis motfaga fuisset22
(14) CXXXI, CXXXII, CXXXIII, CXXXV, CXXXVII, (40) Superstitiores23
obarhaldara - Act. 17, 22
(15) CXXXIX, CXL, CXLI. CXLII] (41)
Sudaria sueiz fano - Act. 19, 12
(16) Radus5a
[sum] ahthoda - Eccles. 2, 10 (42) Sine
offendiculo bisprunnis24 - Act.
(17) Stationem uuahta - 1.
Reg. 13, 3 (43) 24, 16
(18) Sarculum geda - 1. Reg. 13, 20 (44)
Tribunal hostol - Act. 18, 12
(19)
Scopoli felisa - 1. Reg. 14, 4 (45)
Tiranni buchazeri 25 - Act. 19, 9
(20) Saltum6 uuald - 1.
Reg. 14, 25 (46)
(f. 62b) Tridentum haua - 1. Reg.
13, 21
(21) (f. 61b) Serauit7 segoda - 2.
Reg. 12, 31 (47) [CIII]
(22) [II, vgl. CXIX, CXXIV] (48) Torrentem flot
- 1. Reg. 30, 9
(23) Sollicitabat bieschda8 - 2. Reg. 15, 6 (49)
Tumuli leuð - 2. Reg. 2, 25
(24) Stratorium9
b&digistrouui - 2. Reg. (50) Titulum
hauf - 2. Reg. 18, 18
(25) 17, 28 (51)
Tali mei minouersna - 2. Reg. 22, 37
(26) Sarta tecta cislizan luthõ10 - 4. Reg. 12, 5 (52)
Torreri hestrien26 – 2. Macc. 7, 5
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
1 Die erste
Glosse (lies Quasi) endet mit Imago (3. Reg.
18, 44). Dann folgt Steinmeyers Meinung nach eine neue, die er zu lesen
vorschlägt: quomodo [occidisset]
mit huuiu fartiloti 3. Reg. 19, 1. 2 refocillabatur Vulgata.
3 repedabat Vulgata.
4 reptans Vulgata.
5 Das heißt sclihandi. 5a
Radus (über dem Bogen des d ein Punkt oben und unter dem d ein Punkt,
nach dem d ein der linken Hälfte
eines H ähnliches, kleines Zeichen?).
6 Das darauf folgende Si lic&. uuilla (f. 61b) ist = Siceleg. villa 1. Reg. 27,
6. 7 serravit Vulgata. 8 Graff,
E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 1 1834, 496 setzt das Wort zu eiscôn. 9 stratoria Vulgata.
Darauf folgt Scutras. ollas. i. iansas;
dies ist nur ein Fehler für ansas,
vgl. die lateinische Anmerkung über Scutras Holtzmann, A., Germania 8, 393.
10 Lies cislizaniu tah. 11 simias Vulgata. 12 Korruptel von affinna. 13 Specimen nicht in der Vulgata. Die einfachste
Änderung wäre die von nendi in mendi, aber dann lässt sich mit dem lateinischen
Text gar nichts anfangen, eher daher ist blikizendi zu lesen und Specimen könnte
eine Entstellung etwa von Speciosam Act.
3, 10 sein. 14 Vgl. dazu scaturit criid Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 120a. 15 sponsorem Vulgata.
18 Lies antheizeri Graff.
17 sartagines Vulgata. 18 scelestissime Vulgata.
19 gistildun] d aus t korrigiert. 20 seditiones Vulgata.
21 = ahtunga 22 Hierin kann wohl, da ein satisfecisset in der Vulgata nicht begegnet, kaum etwas
anderes stecken als satisfactione
Act. 17, 9. Das Substantiv muotfaga
ist freilich bisher unbelegt, vgl. Althochdeutsches Glossenwörterbuch, hg. v. Starck, T./Wells, J.,
1972ff., 426a, wo für muotfaga, st.
f. (?) satisfactio, Genugtuung die
Stelle Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1968, 298, 39 den einzigen Beleg bietet. 23 superstitiosiores Vulgata. 24 Lies bisprunnissi = bispurnissi?
25 Lies liuthazeri mit Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 4 1838, 1071. 26 Lies herstien.
Die vorher und nachher von Holtzmann, A.,
Germania 8 (1863) aufgeführten Glossen zu Tyaris und Tentoria (Dan. 3, 21 und
4 Reg. 7, 7) sind lateinisch.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale
lat. 2685 (Seite 201)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
594, 19-594, 43 (Nachtrag in der Handschriftenbeschreibung ohne Einordnung in
die für die Bände 1-4 zugrundegelegte Systematik, Pb 3)
(Unter der Überschrift De paralippemenon pauca auf Blatt 58a beginnt [nach der von Blatt
47a bis 58a reichenden Glossensammlung Pb1] ein alphabetisches lateinisch-deutsches
Bibelglossar im Buchstaben F (Steinmeyer Nr. 3, Pb 2, von frondosa auf f. 58a
bis torreri auf f. 62b). Dann folgen auf Blatt 62b bis Blatt 70b
Worterklärungen [= Pb 3] mit 14 volkssprachigen Wörtern, [darunter]:)
(19)
Calicem orientales uocant. uas
(20) quod nos uocamus fiolõ. Caccabum greci uocant uas. quod nos uocamus caldariõ
(21) (l auf Rasur) siue
ferriolum. Crustulam. orientales uocant genus panis quot nos
(22) uocamus neodes (zu nebula,
Backwerk?). (f. 63a) Palliurum
uidimus. & est spina quam
(23) uocamus spicariõ & in teudisco hruuis ipse sit (wohl zu ae. hrŷ spina). Rubus
(24) quam greci uocant uatum (= batum).
& latini ueprem. si uerum ciam:: (Rasur
von
(25)
us, also = siue runciam). (f. 63b) Chados fitula (lies situla) uel ut uulgo dicitur sila
(26) (afrz. seille). Urna quam rustici uocant biral (Graff, E.,
Sprachschatz, Bd. 3 1837, 156) capit quatum (=
(27) quartum?) adpensantur .CXX. libre conlus (lies congius) minor biral capiens
.LX. libras.
(28) anfora quam rustici uocant tinam
ł zuiuar capiens duas urnas. Aureus solidus
(29) est salaciniscus (saraciniscus =
saracenus, saracenatus, Goldmünze der
Sarazenen?)
(30) mancusus
ualens .XXXII. dnr. (über dem r ein
Strich) aliquando plus qui numerus denariorum apud ali-
(31) quos pro solido accipitur. Cartallum
est. uas. quod nos uocamus. paner (s.
Steinmeyer, Bd. 1 [1879], (32) 334
Anm. 17). Catinum est uas. quod nos
dicimus latro (lies lutro, Waschbecken?).
(33) Fuligo. idē suia (CGL 3, 590, 47 u. ö. sugia, frz. suie; bei Graff, E.,
Sprachschatz, Bd. 6, 64 zu streichen). (34) (f. 64a) Abra.
ascopõ uini (Judith 10, 5). uarritu (für uarrica
= span. barrica, frz.
(35)
barrique, Tonne?). Carpasini.
purio strato lapide (lies pario, aus Esther 1, 6). Darauf
(36)
wieder ein Stück alphabetischen Glossars: Alea. ludus tabule. acodõma (dann scheint
(37) etwas
ausradiert; CGL 4, 205, 49 Alea ludum tabulae a quodam mago). (f. 64b)
(38) Domesticus maior est. qui sub se
habet unam militiam quam scolam (as.
skola,
(39) ae. scolu Haufe, Schar) uocant. Saraceni (i
scheint nachgetragen) mischinð (frz.
(40) mesquin aus arab. meskin
siehe Diez, F. [Altromanische Glossare,
1865?]). mendicð
uocant. Es folgen griechisch-lateinische Glossen,
(41) (f. 65a) die Überschrift De diaconissis et
presbiterissis, (f. 65b) Conicolum.
fossado. Abdu-
(42) men. lappara (von Graff, E.,
Althd. Sprachschatz, Bd. 2 1836, 80 als deutsch
aufgeführt), dann 66aff. (43) Glossen
aus Fulgentius, (f. 69b) De carpasino (Glossen
zur Hist. eccl.?), (f. 70b) De catheris.
de
(45) paulianistis.
Glosse Paris, Bibliothèque Nationale
lat. 7537 (Seite 202)
Überlieferung: Paris,
Bibliothèque Nationale lat. 7537 f. 1b
Die Handschrift umfasst 22 Pergamentblätter (21 x 16 cm),
einspaltig von wechselnden Händen geschrieben. Sie enthält die Grammatik des Aelius Donatus (um 310-380). Sie stammt vielleicht aus dem
nordöstlichen Frankreich oder aus der
Gegend um Paris und
gelangte aus der Bibliothek Jean Baptiste
Colberts (1619-1683) später
an Baluzius (Tulle 24. 11. 1630-Paris 28. 06. 1718). Sie dürfte im 4. Viertel
des 9. Jahrhunderts (bzw. im 10.
Jahrhundert) geschrieben
worden sein.
Inhalt: Die Handschrift enthält eine
volkssprachige Interlinearglosse zu einer lateinischen Glosse am oberen Rand
von Blatt 1b. Sie steht in keinem Zusammenhang mit dem Text. Lemma und Glosse
stammen von einer Hand des 10. Jahrhunderts. Die Glosse ist (wahrscheinlich)
altsächsisch(, doch ist nach Tiefenbach eine andere Sprache nicht sicher
auszuschließen). Nach Klein ist eine Entscheidung zwischen Altsächsisch und
Altniederländisch/Altniederfränkisch nicht möglich.
Ausgabe: Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 109, 23; Blech, U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus
französischen Bibliotheken, 1977, 367, 15; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 525, 23(= 24)
Literatur: Stach, W., Mitteilungen zur mittelalterlichen
Glossographie, in: Liber Floridus, hg. v. Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 16; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 87, Nr. 746; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 109; Blech, U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus
französischen Bibliotheken, 1977, 366; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 525; Tiefenbach, H.,
Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 332; Klein, T., Althochdeutsch
oder altniederländisch, ABäG 57 (2003), 46; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog
aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 503; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 3,
Nr. 746
Glosse Paris, Bibliothèque Nationale lat.
7537 (Seite 203)
Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J. (1974), 109, 23
(23) (f. 1b) calamancus1, dornhod
1 Nach Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 332 ist statt calamancus eher calamaucus zu lesen.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 8670 (Seite 204)
Überlieferung: Paris, Bibliothèque
Nationale lat. 8670 f.
122b
Die Handschrift
umfasst 122 Blätter im Format 27 x 25 cm. Sie wurde in der Mitte bzw. im dritten Viertel des 9.
Jahrhunderts in Corbie(r Schrift) geschrieben. Am Ende des 16.
Jahrhunderts gelangte sie an Claude Dupuy. Sie enthält Martianus
Capella (* Karthago-um 439), De nuptiis philologiae cum Mercurio sowie auf den letzten textfreien
Seiten ein kleines Glossar von einer Hand des späten 9. Jahrhunderts.
Inhalt: Das Glossar bietet 10
(nach Mayer und Blech altsächsische bzw. altsächsische [mit
altmittelfränkischem Einschlag], nach Tiefenbach [wegen des fehlenden präkonsonantischen
h] altmittelfränkische) Glossen einer Hand der späten 9. Jahrhunderts auf der
textfreien Seite 122b.
Nach Klein passt die Mehrzahl der Formen besser zum Altniederländischen
(Altniederfränkischen) als zum Altsächsischen, doch ist auch die Möglichkeit
einer Abschrift eines altsächsischen Glossars durch einen romanischen Schreiber
nicht auszuschließen, weshalb der Sprachstand als altiederländisch/altniederfränkisch
oder als altsächsisch (mit althochdeutscher Vorlage) bezeichnet wird.
Ausgabe: Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 110, 22-111, 7; Tiefenbach, H., Besprechung von Starck, T./Wells, J.
C., Althochdeutsches Glossenwörterbuch, BNF. NF. 11 (1976), 216; Blech, U.,
Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977, 136-139 (10 Glossen); Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 526, 22-527, 7
Literatur:
Stach, W., Mitteilungen zur mittelalterlichen Glossographie, in: Liber
Floridus, hg. v. Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 16f.; Préaux, J., Deux
manuscrits gantois de Martianus Capella, Scriptorium 13 (1959), 16, Anm. 5;
Leonardi, C., I codici di Marziano Capella, Aevum 34 (1960), 437; Bischoff, B.,
Hadoard und die Klassikerhandschriften aus Corbie, in: Bischoff, B.,
Mittelalterliche Studien, Bd. 1 1966, 58, Anm. 29; Glauche, G., Schullektüre im
Mittelalter, 1970, 45; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 110; Bergmann,
R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
1973, 88, Nr. 751; Wegstein, W., Besprechung von Mayer, H., Althochdeutsche
Glossen: Nachträge, Toronto/Buffalo o. J. (1975 [= 1974]), A. f. d. A. 90
(1979), 123; Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 135ff.;
Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 526; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in:
Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 332; Klein,
Thomas, Althochdeutsch oder altniederländisch, ABäG 57 (2003), 53; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 508; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 3, Nr. 751
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat.
8670 (Seite 205)
Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J. (1974), 110, 22-24
(22)
(f. 122b) (Nr. 1) texo uuiuu
(23) (Nr.
2) scala lederi
(24) (Nr.
3) spola trama
Mayer,
H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J. (1974), 111, 1-7
(1) (Nr.
4) … est appel
(2) (Nr.
5) radiolum risle
(3) (Nr.
6) liciatoria mittil
(4) (Nr.
7) quid tunc uuatte ine
(5) (Nr.
8) delfin merisuuin uel merikalf
(6) (Nr. 9) nedredes thuneuuet
(7) (Nr. 10) thorni spine
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 206)
Pariser
Glossen
Überlieferung: Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
Die
Handschrift (mit der älteren Signatur Suppl. lat. 683) im größten Folioformat umfasst 197 Blätter. Sie stammt
aus dem 11. Jahrhundert und enthält die Werke Vergils (70-19 v. Chr.) ab Bucolica (= Eclogae) 5, 28 und auf den Blättern 191bff. einen Abschnitt von Prisciani († Konstantinopel um 530 n. Chr.) in 12 principalibus
versibus Eneidos tractatus. Auf Blatt 42a
sind einige kleinere Stücke (Tierbezeichnungen, Vogelbezeichnungen,
Baumbezeichnungen, Kräuterbezeichnungen, Grabschrift für Erzbischof Adalbero
von Reims [† 989]) nachgetragen. Sie kommt aus Echternach.
Inhalt: Die Handschrift enthält 923 (bzw. [nach Bergmann] etwa
930) altmittelfränkische bzw. altnordrheinfränkische bzw. altrheinfränkische
bzw. altfränkische, interlineare bzw. marginale Glossen mit etwa 1030 Wörtern
teilweise in der bfk-Geheimschrift zu
Vergil (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 [1882], Nr. DCCCLXIV=864 [mit 3
unverschobenen Formen tesamene S. 700, 48, adhumtuitti S. 711, 26, gopon S.
702, 39]), 24 Glossen zu Tierbezeichnungen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd.
3 [1895], Nr. DCCCCLXIX=969), 50 Glossen zu Vogelbezeichnungen (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 3 [1895], Nr. DCCCCXCVI=996), 27 Glossen zu
Baumbezeichnungen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 3 [1895], Nr. MVa=1005a,)
und 49 Glossen zu Kräuterbezeichnungen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 3
[1895], Nr. MXXIV=1024), insgesamt also 973 Glossen mit fast 1200
volkssprachigen Wörtern.
Für
die große Mehrzahl der Glossen ist ein der Echternacher Herkunft entsprechender
altmittelfränkischer Lautstand erwiesen. Das Vogelnamenglossar (ab Blatt 42b 2
Mitte) enthält verschiedene altsächsische Elemente, die sich von einem
altsächsischen Archetyp herleiten. Das ihm folgende Kräuternamenglossar (bis
Blatt 42b 3 oben) lässt ebenfalls eine altsächsische Grundlage vermuten, die in
das östliche Altwestfälische weist. Hiervon scheinen vier voneinander
unabhängige altmittelfränkische Bearbeitungen entstanden zu sein (Berlin, Preußischer
Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs. 61,
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10.3. Augusteus 4° und
Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344).
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 698, 1-716, 3, 29-31, Nr. DCCCLXIV=864
(Vergil, f. 1a-152a, 923 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 596, 17 (Berichtigungen);
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 466, 1-467, 51, Nr. MVa=1005a (sachlich geordnete Glossare,
Einzelglossare, das Pflanzenreich, Bäume, Handschrift a, f. 42a, 27 Glossen),
446, 18-29, 446, 46-447, 8, 447, 28-35, Nr. DCCCCLXIX=969 (sachlich geordnete
Glossare, Einzelglossare, die Tiere, Handschrift a, f. 42a, 24 Glossen), 457,
1-459, 6, 31-36, Nr. DCCCCXCVI=996 (sachlich geordnete Glossare,
Einzelglossare, die Tiere, Vögel, Handschrift a, f. 42b, 50 Glossen), 570,
10-11, 570, 21-572, 7, 21-27, Nr. MXXIV=1024 (sachlich geordnete Glossare,
Einzelglossare, das Pflanzenreich, Handschrift a, 49 Glossen)
Literatur: Steinmeyer, E. v., Die Florentinerglossen, Z. f. d.
A. 15 (1872), 17; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 6;
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 596, Nr. 509; Frings, T., Germanisch ō und ē, PBB 63
(1939), 111; Frings, T./Müller, G., Keusch, in: Erbe der Vergangenheit.
Germanistische Beiträge. Festgabe für Karl Helm zum 80. Geburtstag 19. Mai
1951, 1951, 109; Rooth, E., Zu den Bezeichnungen für Eiszapfen in den
germanischen Sprachen, 1961, 25; Bruch, R., Glossarium Epternacense.
Spätalthochdeutsche Glossen aus Echternach, 1964, 40; Bergmann, R.,
Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 107ff.; Müller, G./Frings, T.,
Germania Romana. II. Dreißig Jahre Forschung. Romanische Wörter, 1968, 143,
149; Glauche, G., Schullektüre im Mittelalter, 1970, 96; Neuss, E., Studien zu
den althochdeutschen Tierbezeichnungen der Handschriften Paris lat. 9344,
Berlin lat. 8°73, Trier R. III. 13 und Wolfenbüttel 10.3. Aug. 4°, 1972, 35-38;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 88, Nr. 752; Neuß, E., Studien zu den
althochdeutschen Tierbezeichnungen der Handschriften Paris lat. 9344, Berlin
lat. 8° 73, Trier R.III. 13 und Wolfenbüttel 10.3.Aug. 4°, 1973; Klein, T.,
Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem
Schreibwesen, 1977, 224; Glaser, E./Moulin-Fankhänel, C., Die althochdeutsche
Überlieferung in Echternacher Handschriften, in: Die Abtei Echternach 698-1998,
hg. v. Ferrari, M. u. a., 1999, 111ff.; Köbler, G., Altdeutsch, 2005, 508ff.; Katalog
der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann,
R. u. a., 2005, Bd. 3, Nr. 752
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 207)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
698, 1-58, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 34, 35)
(1) (f.1a) (Hastas) rfufstfccpn1 – E(clogae) V, 31 (30)
Rusco hulis - E. VII, 42 [DCCCLIX, DCCCLXI,
(2) Tulerunt
auenamon2 - 34 (31) DCCCLXIII]
(3) Mandauimus
[hordea sulcis] gfsbkdxn3 (32)
(Alga) Merigrase – ib(idem) [DCCCLXI]
(4) - 36 (33)
(f. 4a) Solstitium hkzzi20
- 47
(5) Carduus thistal - 39 [DCCCLIX, DCCCLX, (34) (Torrida) torreo. tossi. b.
s. ng::n21- 48
(6) DCCCLXI, DCCCLXIII, vgl. DCCCLXXXI] (35) Turgent spruzent22 – ib(idem)
(7) (Spinis) clethun4 – ib(idem) (36)
Fuligine ru,ze22, 22a- 50 [DCCCLIX, DCCCLXVII,
(8) (f. 1b) Thimo binesugon - 77 [DCCCLXI] (37) DCCCLXXXI]
(9) Pedum krxccb5 – 88 (38)
Iuniperi uacaldra22b - 53 [DCCCLXI]
(10) (f.
2a) Prima fxrksta6 - VI, 1 (39) Castaneae
kestenebouma22 – ib(idem)
(11)
Attrita fernpzfnfrb7 – 17 (40)
Abies danna22 - 66 [DCCCLXI]
(12) Cantharus
cbnnb8 – ib(idem) (41) (f. 5a) Alnus erla22 - VIII, 53
(13)
Moris mulberin - 22 [vgl. DCCCLIX, (42) Electra gfsmflzi23
- 54
(14) DCCCLXI] (43)
Ulule huuuillon24 - 55 [DCCCLXII]
(15) (f. 2b) Ah9
leider10 – 47 (44)
Specula uuardu25 - 59
(16)
Fultus xndfrstxrit11 – 53 (45)
() Hec egloga. farmaceutria iº
fbscknbtprka
(17)
Ilice slblteihk12 – 54 (46) dicitur. iº zpfrxngb26 - 62
(18)
Stabula ad cortinia sxnnpnstallon13 (47)
(Uitta) Uasuualco - 64
(19) - 60 (48)
Uerbenas isena - 65
(20) (f. 3a) Apio
eppe14 – 68 (49)
Carmina galdar - 68
(21) Deducere
geneian15 – 71 (50)
(f. 5b) Licia hbrlpf27 ()
Bene utitur liciis.
(22) (Ornos)
linbouma – ib(idem) [DCCCLXI] (51) que ita stamen uuarp implicant - 74
(23) (Inguina) lankon - 75 [DCCCLXI] (52) [DCCCLXI, DCCCLXXXI] 27a
(24)
Pulsę hellandf16 – 84 (53)
Bitumine harze - 82
(25) [mihi]
Deerrauerat inginc mir17 -
VII, 7 (54) Fer drbh28
() drbh28 - 101
(26) (f.
3b) Resonant examina ruzent suarma - (55) Carmina garsanc29 ()
garsanc29 - 104
(27) 13 [DCCCLXI] (56) (f. 6a) Hilas
brakko30 - 107
(28) (Coturno)
Gfscxf18 - 32 [DCCCLXI] (57) Cliuo xphbldk31 - IX, 8
(29) Sinum lactis cesekar19
- 33 (58)
Age drkp32 - 24 [DCCCLXI]
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
Altniederfränkische Bestandteile sind unterpunktet.
1 Das heißt reuesteccon, das r
hier wie sonst zuweilen hoch gehend. 2 Von zweiter Hand, die mit dunklerer Tinte steifer schrieb. 3 Das heißt gesaidun. 4 Diese und die folgende Glosse von zweiter
Hand. 5 Das heißt krucca. 6 Das heißt furista. 7 fernpzfnfrb]
das letzte f nachgetragen, das heißt fernozenera. 8 Das heißt canna. 9 a Edition.
10 Von zweiter
Hand. 11 Das heißt understurit. 12 Lies slbteihk, das heißt slateihi,
vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 702, 17, 714, 17.
13 Das heißt sunnonstallon. Servius: ad Cortynia, ubi fuerant
aliquando Solis armenta. 14 Von zweiter Hand.
15 Lies geneigan. 16
Das heißt hellande. 17 Von zweiter Hand. 18 Das heißt Gescue. 19 Von zweiter Hand. 20 Das heißt hizzi. 21 Das heißt bisingon. 22
Von zweiter Hand. 22a ru,ze (über dem Komma ein kleines o).
22b uacaldra (nach dem c ein der linken Hälfte eines H
ähnliches, hochgestelltes Zeichen). 23 Das
heißt gesmelzi. 24 Von zweiter Hand. 25 uuardu von zweiter Hand, d vielleicht aus Korrektur. 26
Das heißt fascinatoria und zofrunga. Diese Bemerkung bei Servius zu Vers 1.
21 Das heißt harlof. 27a Nach Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 778, 46 füge
hinzu DCCCLXXVIII: 28 Das heißt drah. 29 Lies gartsanc. 30 brakko
vielleicht von zweiter Hand. 31 Das heißt uohaldi. 32 Das heißt drip.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344 (Seite
208)
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 699, 1-65, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle
Zs. 15, 35, 36)
(1) Ferit
stichit1 – E(clogae)
IX, 25 (33) Lupini luffenon15 - G. 1, 75 [DCCCLIX]
(2) (f. 6b)
Strepere gbgkzpn2 - 36 [DCCCLXI] (34) Cinerem mist15 - 81
(3)
(Olores) Eluix2a – ib(idem)
[DCCCLXI] (35)
Exsudat uzsuizzet15 - 88
(4) Imminet anahaldet - 42 (36)
Spiramenta locher15 - 90
(5) Numeros uuisa - 45 (37)
(Boreę) nortuunt16 - 93
(6) Apricis
sxmfrlkcon3 – 49 (38)
Crates hurde egidun17 - 95
[DCCCLX,
(7) Causando
rethenondk4 - 56 (39) DCCCLXI, DCCCLXXXI]
(8) Caeciderunt
[aurae] gfuuk chxm5 – 58 (40) Farra korna17 -
101
(9) (f. 7a)
Attondent bizen6 - X, 7 (41) (f. 10a)
Culmus halm17 - 111
(10)
Subulci sueina6 - 19 [DCCCLXVII, vgl. (42)
Depascit ezzet18 - 112
[vgl. DCCCLXI]
(11) DCCCLXI] (43)
(Intiba) uugal cruh () Intiba osenbritta19
(12) (f. 7b) (Ebuli) ebuli euoh
adochez7 – 27 (44) - 120
(13) [DCCCLIX, DCCCLXI, DCCCLXII, DCCCLXXV] (45)
Repressit gestilda - 132
(14) Baccis beren8 – ib(idem) [DCCCLXII] (46) Excuderet uzbluuue - 135 [DCCCLXI]
(15) (Uaccinia) uaccinia lorbkri8a
- 39 (47) Uisco mistel () lkfmf20 - 139 [DCCCLX,
(16) Torquere scizan8 - 59 [DCCCLXI] (48) DCCCLXI, DCCCLXII, DCCCLXXVIII]
(17) (f.
8a) Liber scorza8 – 67 (49) (f.
10b) Serrae segun21 - 143
(18) Fiscellam curbelin8 ()
fiscina cprf9 (50)
Cuneis uuekkeon21 -
144 [DCCCLXI,
(19) 71 [DCCCCXI] (51) DCCCLXXXI]
(20) (Experientia) experientia
bkxxntnkssi10 (52)
Fissile speldich21 – ib(idem) [vgl. DCCCLXI]
(21) - G(eorgica) I, 4 (53) Arbuta brust21
- 148
(22) (f. 9a) Ebur alpant bein11- 57 [vgl. DCCCLIX] (54)
() Rubigo22 uintbrant Rubigo ... quod
(23)
Castorea bibircie11 () castor … inde uer- (55) ulcus uocatur
.i. angp23 - 151
(24) bum castro. as biuo12 ….. et egerunt (56) () Carduus24 thistil
- 152
(25) partum uz uuerpent - 59 [DCCCLX, (57)
() Lappa cletha - 153 [DCCCLIX, DCCCLXI,
(26) DCCCLXII] (58) DCCCLXXXI]
(27) Age uuolnu13 – 63 (59)
() Tribulus hiofaldrun – ib(idem) [DCCCLXI,
(28)
(Glebas) scolle13 – 65 (60) vgl. DCCCLXII]
(29)
Tonsas [novalis] gerodede13 – 71 (61)
Lolium rado21 () Lolium25 radan - 154
(30) (f. 9b)
Siliqua hulese13 – 74 (62) [DCCCLXI]
(31) ()
Uitie uuicħ uuiccun14 –
75 [DCCCLIX, (63)
() Rastris26 gedun - 155
(32) DCCCLXII, DCCCLXVII,
DCCCLXX, (64)
Sonitu clefelun27 – 156
DCCCLXXXI] (65)
() Falce28 snidemacese - 157
1 Von zweiter
Hand. 2 Das heißt gagizon. 2a
Eluix (über dem x ein z, unter dem x zwei Punkte). 3 Das heißt sumerlicon. 4 Das heißt rethenondi. 5 Lies gfuukchxn, das heißt geuuichun. 6 Von zweiter Hand. 7 adochez
von zweiter Hand am entgegengesetzten Rand. 8 Von zweiter Hand. 8a
lorbkri (unter dem k ein kleiner waagrechter Strich [oder
Punkt], über dem k ein Punkt, daneben
zwischen k und r ein e)
(= lorberi). 9 Das heißt corf..
10 Das heißt biuuntnissi. 11
Von zweiter Hand. 12 Lies biuor. 13 Von zweiter Hand. 14 uuiccun von zweiter Hand untergeschrieben. 15 Von zweiter Hand. 16 Lies nortuuint, nt ligiert. 17 Von zweiter Hand.
18 Vielleicht von
zweiter Hand. 19 Lies uugalcruth.
Intiba osenbritta quer am Rand, das
lateinische Wort hier wie in den meisten weiteren Fällen kapitell. 20 Das heißt leime. 21 Von zweiter Hand. 22 Rubigo uintbrant quer am Rand. 23 Das heißt ango. 24
Diese und die beiden folgenden
Glossen quer am Rand lappae, triboli Edition. 28 Quer am Rand. 28 Quer am Rand vor 699, 54. 27 Von zweiter Hand. 28 Diese und die folgenden Glossen bis Seite (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 700, 9 quer am Rand.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 209)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
700, 1-70, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 36, 37)
(1) () Arma azznsi.1 Arma gezuch
– G(eorgica) I, 160 (36) () Amigdalus hasal11
(2) [DCCCLXI] (37)
Medicare reinon12 – G(eorgica)
I, 193
(3)
() Uomis scar - 162 (38)
(Nitro) salzsteine12 - 194
(4) () Robur [aratri] pluges houit – ib(idem) (39)
Amurca olesthrusana12 – ib(idem) [DCCCLIX,
(5)
() Tribula flegila - 164 [DCCCLIX, DCCCLXI, (40) DCCCLXI]
(6) DCCCLXII, DCCCLXXXI] (41)
Siliquis huleson12 - 195
(7)
() Trahee slidon – ib(idem) [DCCCLIX, DCCCLXI, (42) (f.
11b) (Fauces) fauces engk13 -
207
(8) DCCCLXVII] (43)
Fabis bonon12 - 215 [DCCCLXVII]
(9) () Suppellex gkziugi2 – 165 (44)
Uanis - auenis uuildenhaueron12 –
(10) Arbuteę [crates] zunede3 – 166 (45) 226
[DCCCLIX]
(11) Uannus uuan3 – ib(idem)
[DCCCLIX, DCCCLXI, (46)
Uiciam uuiccon12- 227 [DCCCLXVII]
(12) DCCCLXII, DCCCLXXV] (47)
Zonę strimelon12 - 233
(13) (Burim) pluges houuet3 – 170 [DCCCLX, (48)
(Concretę) tfsamene14 gerunnan - 236
(14) DCCCLXI] (49) [DCCCLIX]
(15) (Dentilia) riestra4 - 172 [vgl. DCCCLXXXI] (50)
(f. 12a) () Obtunsus15 farnozcenes –
(16) (f. 11a) Tilia linda5 () Tilia linda6 - (51) 262
(17) 173 [DCCCLIX, DCCCLX, DCCCLXI, (52) Exacuunt spizzent16 -
264 [DCCCLXII]
(18) DCCCLXVII, DCCCLXXXI] (53) Fiscina
coruelin17, 17a - 266 [DCCCLX,
(19) Fagus bucha5 – ib(idem) [DCCCLIX, DCCCLX] (54) DCCCLXII]
(20) Stiua recho5 () Stiua reho6
– 174 (55)
Torrete bakket17 - 267
(21) Area denne5 – 178 (56)
Frangite [saxo] malet17 – ib(idem)
(22) (Cylindro7) duuostein ()
Chelindro uuel- (57) (f. 12b)
() Lycia harlouk18 - 285 [DCCCLIX]
(23) lesteine6
– ib(idem) [DCCCLXII] (58)
Taelę uueppes17 – ib(idem)
[DCCCLIX]
(24) Mus spicemus8 () spizmus – 181 (59)
(Pectine) rauun19 - 294 [DCCCLX,
(25) Talpae muluuerf8 () Talpa
muluerf6 - (60) DCCCLXIII, DCCCLXVII]
(26) 183 [DCCCLXVIII (61)
Area denne20 - 298
(27) Bufo creda8 () Bufo creda6
– 184 (62) (f. 13a) Oleam
olebere20 - 306
(28) [DCCCLIX, DCCCLXI] (63)
(Myrta) mirtel eppele20 – ib(idem)
(29) (Monstra) hamustro8 – 185 (64)
Pedicas strikke20 - 307
(30) () Gurgulio angor6 - 186 [DCCCLIX, (65)
Uerbera [fundae] snuori - 309
(31) DCCCLX] (66) (f. 13b) (Falcem) falx messoria. sichila. falx
(32) Formica ameiza8 – ib(idem) (67) fenoria segesna20 - 348
(33) (Tritura) thresginga8
()Tritura geThrusc9 (68)
Maturis rifen20 – ib(idem)
(34) -
190 [DCCCLXII] (69)
(Menstrua luna) Menstrua. iº manuth
(35)
() Palea caf10 - 192 (70) uuendinga - 353
1 Lies azzusi. 2
Das heißt giziugi. 3
Von zweiter Hand. 4 Quer am Rand ohne
lateinisches Wort hinter (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 700, 9. 5 Von zweiter
Hand. 6 Folgende
Glossen vom Blatt 11a quer am Rand in der Ordnung (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 700, 35, 33,
36, 30, 27, 25, 22, 20, 16. 7 Cylindro] (nach c ein der linken Hälfte eines H ähnliches, kleines Zeichen) von anderer
Hand. 8 Von zweiter Hand. 9 Quer am Rand, geThrusc]
T aus s korrigiert. 10 Quer am Rand. 11 Quer am Rand, amygdali Servius
zu Vers 192. 12 Von zweiter Hand. 13 Das heißt engi. 14 Das heißt tesamene. 15 Die Glosse quer am Rand obtunsi Edition. 16 Von zweiter Hand, das darauf früher angeführte Furcas gabulas (zweite Hand) ist lateinisch. 17 Von zweiter Hand. 17a coruelin
(über dem o ein u, unter dem o ein Punkt). 18 Quer am Rand, das heißt harloui.
19 Von zweiter Hand,
dann steht aeni caldarii (lateinisch)
Vers 296 in der Handschrift. 20
Von zweiter Hand.
Glossen Paris, Bibliothèque
Nationale lat. 9344 (Seite 210)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
701, 1-69, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 37)
(1) Murmur thoz1 – G(eorgica) I, 359 (36)
(Salicta) uuida14 – G(eorgica)
II, 13
(2) Mergi duchera1 ()
Mergus duchari2 - (37)
() Castanee15 Kestinun - 15
(3) 361 [DCCCLX, DCCCLXI, DCCCLXVII] (38) () Æsculus16 uîrheih
- 16
(4) (Fulicę) ualkon3 - 363 (39) Cerasis
kirsboumon17 - 18
(5) () Palus4 struot
– ib(idem) (40) (f. 17a) (Uua) Uua.
acinus. uuinberi - 60
(6) Ardea regero. heigero3
() Ardea heigro5 (41)
(Arbutus) birka - 69
(7) - 364 [DCCCLXI, DCCCLXVII] (42) Platani ahorna
- 70 [DCCCLIX, DCCCLX,
(8) Tractus strimun3 () Tractvs
stramulun5 (43) DCCCLXII, DCCCLXVII]
(9) -
367 [vgl. DCCCLX, DCCCLXII] (44)
Ornus limboum - 71 [DCCCLIX, DCCCLXII,
(10)
Paleam spriu3 – 368 (45) DCCCLXVII]
(11) () Borea6
norostanuuint7 – 370 (46) (f. 17b)
(Surculus) snidelinc18 - 87
(12) () Eurus8 ostansuntuuint
– 371 (47) [DCCCLIX]
(13) () Zephirus8
uuestanuuint – ib(idem) (48) Crustumiis [piris]
bratbiron18 - 88
(14) (f. 14a)
Hirundo sualauua9 – 377 [DCCCLXI, (49) (Uolemis) curbezberon18 – ib(idem)
(15) DCCCLXVII] (50)
Precię fru trufon18, 18a -
95
(16) Ranę
frosse9 – 378 (51)
Cellis kelketron. kelleron18 - 96
(17)
(Oua) eiier9 – 379 (52)
Durare uueran18 - 100
(18) (Spaciatur)
uuitganget9 – 389 (53) (Orni)
līMboUM -111 [DCCCLXII, DCCCLXVII]
(19)
Carpentes ceinsende10 - 390 [DCCCLIX, (54) (f. 18a) (Taxi) iuua - 113 [DCCCLXVII, vgl.
(20) DCCCLXI] (55) DCCCLXII]
(21) Acies zeinna11
– 395 (56)
Uerba galdar - 129
(22) Maniplos
garuon12 – 400 (57)
(f. 19a) Calculus kisel - 180
(23) Noctua
natgala12 – 403 (58)
Filicem uarn18 - 189 [DCCCLIX, DCCCLXII,
(24) (f. 14b) Nisus spareuuere12
– 404 (59) DCCCLXXXI]
(25) [DCCCLXVII] (60)
(f. 19b) Tophus duch stein18 -
214
(26) Scylla
leuuerka12 – 405 [DCCCLXVII] (61) [DCCCLIX, DCCCLX, DCCCLXII, DCCCLXXI]
(27) (f. 15b) Crepitans salit scellinde
springit12 (62) (f.
20a) () Cola19 siha - 242
(28) - 449 (63)
() Picea20 Fora - 257 [DCCCLIX]
(29) (f. 15b) Proluit uergoz12
- 481 [vgl. (64)
Taxi iuuon21 () Taxus22 iuui – ib(idem)
(30) DCCCLIX, DCCCLXII] (65) [DCCCLIX, DCCCLXV]
(31) (f. 16a) Uindemia uuindema - II, 6 (66)
(Fossor) Greuil - 264
(32) (Coturnis) Gescuin (f. 16b) () Coturnis13
ge- (67) (f. 20b) (Renitenti22a)
Nidor nidoris. iº foetor.
(33) scuin
- 8 (68) et putredo fiuli - 282
(34) () Geneste13 Brimun - 12 (69)
(f. 21a) (Pampinus) uuin reuen blat - 333
(35) Populus belizboum12 - 13
1 Von zweiter Hand.
2 Quer am Rand. 3 Von zweiter Hand.
4 Quer am Rand, paludis Edition. 5 Quer am Rand. 6 Quer am Rand, Boreae Edition. 7 Lies nordostanuuint. 8
Quer am Rand, Eurus nach Zephirus, euri, zephyri Edition.
9 Von zweiter
Hand. 10 Von zweiter Hand. Lies ceisende. 11
Vgl. zain = Sonnenstrahl Schmeller 4, 264. 12 Von zweiter Hand. 13 Quer am Rand. 14 Neben dem
vorhergehenden Vers. 15
Quer am Rand. 16 Quer am Rand, darauf noch, aber ohne volkssprachige Übersetzung: Quercus.
Ilex. Fagus. Ornus. Populus. Alnus.
Fraxinus. Malus. Abies. Corilus. Iuniperus.
17 kirsboumon] on
von zweiter Hand. 18 Von zweiter Hand. 18a trufon (nach dem t ein der linken Hälfte eines H ähnliches, ganz kleines Zeichen, über
dem f ein u). 19 Quer am Rand (nach Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969), 701, 64. 20 Quer am Rand, piceae Edition. 21 Von zweiter Hand.
22 Quer am
Rand. 22a Renitenti (über dem ersten t ein d, unter dem ersten t
ein Punkt).
Glossen Paris, Bibliothèque
Nationale lat. 9344 (Seite 211)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
702, 1-60, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 37, 38)
(1) (f.
21b) Rasę besceledę1 – G(eorgica)
II, 358 (31) () Classica23
heritrunbum23a – G(eorgica)
II, 539
(2) Tabulata cameratun1 () spreithi – 361 (32) (f. 24b) () Aulea23
umbehanga - III, 25
(3) [DCCCLXVII, vgl. DCCCLIX] (33) [DCCCLXV]
(4) Cicatrix hilouuua2 - 379 (34)
(f. 25a) () Assensu23 inquedungun - 45
(5) Proscenia lpxxn.3 spillestede1 – 381 (35)
(f. 25b) () Palearia24 chelorpn25 - 53
(6) [DCCCLXVII] (36) [DCCCLIX]
(7) Competa
xxfgfscfkdhb4 - 382 (37) () Delectus chust
- 72 [DCCCLIX]
(8) (f. 22a) Utres budericha5
- 384 (38)
() Pons26 brxccb27 -
78
(9) Oscilla
docchun - 389 [DCCCLIX] (39) () Terga gpppn28
- 80
(10) (Liba)
fladun5 – 394 (40)
() Thoris rinnun - 81
(11) Ueribus
spizzen5 - 396 [DCCCLIX] (41) () Spadices rodkx. ł
brxnkx29 - 82
(12) Colurnis
hasselin5 – ib(idem) (42) [DCCCLIX, DCCCLXII]
(13) Putando
besnithendo5 – 407 (43) () Glauci Valoubrkx30 – ib(idem)
(14) Rusci
hûlisboum6- 413 [DCCCLIX, DCCCLX] (44) () Giluo dusinemo - 83 [DCCCLIX, DCCCLXII]
(15) (Antes)
endi7 – 417 (45)
() Fremens31 thrasindi - 85
(16) (f. 22b)
(Rastros) hpxxxn8 – 421 (46) () Iuba Manauua - 86
(17) ()
Æsculus9 slaheic (47)
() Spina rucchibein - 87
(18) () Auiaria10
xxgbl xxfkdxn11 – 430 (48) (f. 26a) (Carcere)
pfrrkchf32 - 104
(19) (Carinas)
bodema. pars pro toto12 – 445 (49) () Proni33 frbmhaldi34
- 107 [DCCCLIX]
(20) [DCCCLIX] (50)
() Humiles nkdfrf35 - 108
(21) (f. 23a)
(Testudine) testudine sxkbpgfn13 - (51)
() Distendere zeGemestanne - 124
(22) 463 [DCCCLIX, DCCCLXVII] (52) (f. 26b) () Est
plurimus uolitans36 kst mb
(23) () Lustra14
xxfknthvn15 – 471 (53) nbc
fugbl37 – 146, 147
(24) (f. 23b)
Coniurato gffkdfmp16 – 497 (54) () Asilo brfmp38- 147 [DCCCLIX, DCCCLXXXI]
(25) (Forum) forum dingstat - 502 [DCCCLIX] (55) () Circlos cbnbxpn39 - 166
(26) (Rostris)
thincsteden17 - 508
[DCCCLIX] (56) () Torquibus rkingxn40
- 168
(27) () Prouentus18
frbmxxpchbr19 Prouen- (57)
(f. 27a) () Instrepat41 carro -
173
(28) tus20 frbmuuochar19 – 518 (58)
() Uescas azkchxn42 - 175
[DCCCLIX]
(29) () Trapetum21
plkblfktdkn22 – 519 (59) () Ulua43
RiotGRAS – ib(idem)
(30) (f. 24a)
Certamina gicil - 530 (60) () Capistrum44
haftra45 - 188 [DCCCLIX]
1 Von zweiter Hand.
2 Von zweiter
Hand, vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 610, 45. 3 Das heißt louun. 4
Das heißt uuegesceidha. 5 Von zweiter Hand. 6 hûlisboum]
boum von zweiter Hand. 7 Von zweiter Hand. 8 Das heißt houuun. 9 Quer am Rand, kann sich nur auf Vers 291 beziehen. 10 Quer am Rand. 11 Das heißt uugaluueidun. 12 Von zweiter Hand. 13 Das heißt suibogen. 14 Quer am Rand. 15 Lies xxfkthvn, das heißt uueithvn. 16
Da heißt geeidemo. 17 Von zweiter Hand. 18 Quer am Rand, proventu Edition. 19 Das heißt framuuochar. 20 Prouentus am andern Rand, s aus
Korrektur. 21 Quer am Rand, trapetis Edition. 22 plkbfktdkn] t scheint
ausradiert, das heißt olibeidin. 23 Quer am Rand. 23a heritrunbum (über
dem m ein Punkt, unter dem m ein Punkt). 24 Die sämtlichen Glossen des Blattes 25b quer
am Rand. 25 Das heißt cheloron. 26 ponti Edition. 27 Das heißt brucca. 23 Das heißt gopon. 29 Das heißt rodiu. ł bruniu.
30 Das heißt Valouariu. 31 premens Edition, siehe die
Varianten. 32 Das heißt perriche. 33 Diese und die beiden folgenden Glossen quer am Rand, (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 702, 51 vor
49. 34 Das heißt framhaldi. 35
Das heißt nidere. 36
Die Glossen des Blattes 26b quer am Rand. 37 Das heißt ist manac fugal. 38
Das heißt bremo. 39
Das heißt canauon =
campun. 40 Lies rkngxn, das heißt ringun. 41 Die Glossen des Blattes 27a quer am Rand in der Folge (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 703,3, 4, 2, 1, 702, 60, 59, 58, 57. 42 Das heißt azichun. 43 ulvam Edition. 44 capistris Edition.
45 Lies halftra.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 212)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 703, 1-55, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere
Quellensigle Zs. 15, 38, 39)
(1) () [gradibus] Sonare
gangan – G(eorgica) III, 191 (29) () Exuuiis sclxun30 – G(eorgica) III, 437 [vgl.
(2) () Spumas
aget uzffkmpt1 - 203 (30) DCCCLIX]
(3) () Essedum2 sbmbxch3
- 204 [DCCCLIX] (31) () Ad uiuum queclichi - 442
(4) () Farrago4 gfrtb5
- 205 (32)
(f 31a) () Unguine31 sblxxn32 - 450
(5) (f. 27b) () Urgentur6 gfstpzanxxfrthfnt7
- (33)
() Elleborvs33 marsithila. ł sittiruurz -
(6) 222 (34) 451
(7) () Cubili lfgfrf8 – 230 (35) () Omina34 hfkl35
- 456 [DCCCLIX]
(8) () Obnixus rkngbnder9 - 233 (36)
() Gentem35a fbsbl36 -
473
(9) () Estuat10
xzfrxxfllkn11 – 240 (37) (f. 31b) ()
Tussis hanela37 che le suht -
(10) (f. 28a) () Fricat12
rkbkt. herdft13 - 256 (38) 497 [DCCCLIX]
(11) [DCCCLIX, DCCCLXII] (39)
Crudescere zestarctcon37a -
504
(12) (f. 28b) Podagras14
fuozsuth - 299 (40) () Singultus38 sichinzuGu39
- 507 [vgl.
(13) ()
Digressus framgeruckit - 300 (41) DCCCLIX]
(14) () Arbuta
brust – 301 (42) (f. 32a) ()
Stupor40 stirnilpd41 -
523
(15) (f. 29a)
() Fenilia15 hpuukscxrxn16 – 321 (43)
(f. 32b) () Papulę angesezon - 564
[vgl.
(16) ()
Acalantida thistil uinco – 338 (44) DCCCLIX]
(17) (f. 29b) () Crustę17 hissun – 360 (45)
(f. 33b) () Fouent42 brŏodent - IV, 46
(18) () Orbes rbt18 – 361 (46)
() Cancros creuiza - 48
(19) () Cedunt hpxxfnt19 – 364 (47)
() Melisphylla biniuurz - 63 [DCCCLIX,
(20) () Stiria kichillb20 - 366 [DCCCLXXXI] (48) DCCCLXXXI]
(21) () Comminus gimacho – 374 (49)
(f. 34a) () Spicula43 angon -
74 [DCCCLIX]
(22) () Rudo21 rfrpn22 – ib(idem) (50) () [ad]
Pretoria sprachuson - 75
(23) () Specubus fr hxspn23 – 376 (51) () Prodigus splider44 - 89 [DCCCLIX]
(24) (f. 30a) () Sorbę24 sperebiron – 380 (52)
(f. 34b) Uerbenas isinun () Uerbenas45 isi-
(25) () Lappe
clfthxn25 – 385 (53) nun -
131
(26) () Tribuli hief fuldrun – ib(idem) [DCCCLXXII] (54)
(f. 35a) () Spinus46 prðboum
– 145
(27) () Serum26 xxfzkchb27 – 406 (55)
() Platanus47 hahorn - 146
(28) (f. 30b) () Loquacibus28 crpndfn29
- 431
1 Das heißt uzfeimot. 2 esseda Edition. 3 Das heißt sambuch. 4 farragine Edition. 5 Lies gfrstb, das heißt gersta. 6 Die Glossen von Blatt 27b quer am Rand. 7 Das heißt gestozan uuerthent.
8 Das heißt legere. 9
Das heißt ringander. 10 exaestuat Edition. 11 Lies xzfrxxfllkt, das heißt uzerwellit? 12
Quer am Rand. 13 Das heißt ribit. herdet. 14
Die Glossen des Blattes 28b quer am
Rand, (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 703, 12 nach
14. 15 Diese und die nächste Glosse quer am Rand in
umgekehrter Folge. 16 Das heißt houuiscurun. 17
Die Glossen von Blatt 29b quer am
Rand. 18 Das heißt rat. 19 Das heißt houuent. 20
Das heißt kichilla. 21
rudentis Edition. 22 Das heißt reron. 23 Lies frdhxspn, das heißt erdhuson. 24
Die Glossen des Blattes 30a quer am
Rand in der Folge (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 703, 27, 25,
26, 24, sorbis Edition. 25 Das heißt clethun. 26 sero Edition. 27 Das heißt uuezicha. 28 Diese und die beiden folgenden Glossen quer am Rand. 29 Das heißt cronden. 30 Das heißt scluun = scluuun. 31 Die Glossen des Blattes 31a quer am Rand in dieser Reihenfolge: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 703, 36, 33, 35, 32. 32 Das heißt saluun. 33 elleboros Edition. 34 omnia
Edition, siehe die Varianten. 35 Das heißt heil. 35a
Gentēm (über dem zweiten e ein Strich oder Punkt möglich). 36 Das
heißt fasal. 37 Diese und die beiden folgenden Glossen quer am Rand, anhela Edition.
37a zestarctcon (über
dem zweiten t ein Punkt, unter dem zweiten
t ein Punkt). 38 singultu Edition. 39 Das übergeschriebene i ist nicht sicher, gemeint dürfte sein snichzungu. 40 Diese und die nächste Glosse quer am Rand. 41 Das heißt stirnilod. 42 Die Glossen des Blattes 33b quer am Rand, (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 703, 45 nach 46, fovens Edition. 43 Die Glossen des Blattes 34a in umgekehrter Folge quer am Rand. 44 Lies spilder. 45 Quer am Rand. 48 Die Glossen des Blattes 35 quer am Rand in umgekehrter Reihenfolge, spinos
iam pruna ferentis Edition. 47 platanum Edition.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 213)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 704, 1-66, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere
Quellensigle Zs. 15, 39)
(1) () Spem
gentis fbsflfs1 – G(eorgica)
IV, 162 (34) () Solutis16
zeergebenen – A(eneis) I, 122
(2) () Fucos drenon - 168 [DCCCLIX, DCCCLXV] (35) [DCCCLXIII]
(3) (f. 35b) () Tilia2 linda – 183 (36)
() Emissam uzferlazaN - 125 [DCCCLXIII]
(4) () Mussant thiezent - 188 [DCCCLIX] (37)
(f. 45a) () Non illi17 erzagedemo - 138
(5) () Quirites Rfktmbn3 - 201 (38)
() Tridenti gere. darde - 145 [vgl.
(6) (f. 36a) () Arcessere4
geuuinnan – 224 (39) DCCCLXIII]
(7) [DCCCLIX] (40)
() Seditio gestridi - 149 [vgl. DCCCLXIII]
(8) () Stellio
mol - 243 [DCCCLXV, DCCCLXVI, (41) (f. 45b) ()
Uiuo saxo18 selpuua senemo
(9) vgl. DCCCLIX] (42) steine -
167 [DCCCLXIII, DCCCLXXIV]
(10) () Blattis fledrpmusin5 –
ib(idem) [DCCCLIX] (43) () Silicis19
flinses - 174 [DCCCLXIII]
(11) (f. 36b) () Scrabro6
hornoz - 245 [DCCCLIX, (44) () Nutrimenta
cinselunga - 176
(12) DCCCLXV, DCCCLXVI] (45)
() Fomite zuntra – ib(idem) [DCCCLXIII]
(13) ()
Tinea7 milua – 246 (46)
() Arma azzesi - 177 [DCCCLXIII]
(14) () Aranea
spinna - 247 [DCCCLIX] (47) (f. 46a) ()
Ferine20 uuildes fleiscses -
215
(15) ()
Casses uueppi – ib(idem) (48) [DCCCLXIII]
(16) () Sarcitus8
ut sarcita tecta geriuilot - (49)
() Fata misseburi - 222
(17) 249 (50)
(f. 46b) () Rependens21 uukdfr ahtende22
(18) (f. 37a)
Odorato rifero – 279 (51) -
239
(19) ()
Imbrex9 woluo – 296 (52)
() Fortuna missiburi - 240
(20) (f. 38b)
Orando fleonti – 399 (53) () Pataui
bazzoua - 247
(21) (f.
40a) Interfusa umbeuareniu – 480 (54) () Subridens smierondi - 254 [DCCCLIX,
(22) [DCCCLXXIIIb] (55) DCCCLXIII
(23) Cerberus9a
hpllkhxnt10 – 483 (56) (f. 47b) ()
Maculosę fehes - 323 [DCCCLXIII]
(24) (f. 44a) Age gfdrkpsf11 – A(eneis) I, 70 (57)
() Lincis luhses – ib(idem) [DCCCLXIII, DCCCLXV,
(25) (f.
44b) (Aquilone) Aquilo norduuint – 102 (58) DCCCLXXXI]
(26)
Ęstus cfssb12 - 107
[DCCCLXIII] (59) (f.
48b) () Suspirans suf ton di - 371
(27)
Nothus uuestanuuint – 108 (60) (f.
49a) () Sulco23 grauen - 425
(28)
(Eurus) ostanuuint13 – 110 (61) ()
Theatri24 thinchuses - 427
(29)
Breuia dxnnk14 - 111 [DCCCLXIII] (62)
() Educunt suerement25 - 432
(30)
() Uoluitur in caput15 sturzta. ubarhoubit (63) () Nectare seime - 433
(31) - 116
[DCCCLXIII] (64)
() Cellas bicar – ib(idem)
(32) Uortex
uuerbo - 117 [DCCCLXIII, (65) (f. 49b) ()
Fucos26 dremon27 - 435
(33) DCCCLXVIII] (66) [DCCCLXIII, DCCCLXXXI]
1 Das heißt faseles. 2
Die Glossen des Blattes 35b
quer am Rand, tiliam Edition.
3 Das heißt Reitman. 4 Die Glossen des Blattes 36a quer
am Rand, (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 704, 6 nach
10. 5 Das heißt fledromusin. 6
Die Glossen des Blattes 36b
quer am Rand. 7 tiniae Edition.
8 sarcire Edition. 9 Quer am Rand, imbrice
Edition.
9a Cerberus (über
dem b ein Punkt?). 10 Das
heißt hellihunt. 11 Das heißt gedrip se. 12 Das heißt cessa. 13 ostanuuint] nt ligiert.
14 Das heißt dunni. 15 Diese Glosse (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 704, 34 und 36
quer am Rand. 16 Glosse zu laxis. 17 Diese und die beiden nächsten Glossen quer
am Rand in umgekehrter Folge. 18
Die Glossen des Blattes 45b quer am Rand. 19 silici Edition, vgl. die Varianten. 20 Diese und die nächste Glosse quer am Rand in
umgekehrter Folge. 21 Die Glossen der Blätter 46b, 47b, 48b quer am
Rand. 22 Das heißt uuiderahtende. 23
Die Glossen des Blattes 49a quer am
Rand in umgekehrter Folge. 24 theatris
Edition, siehe die Varianten. 25 suerement] nt ligiert. 26 Die Glossen des Blattes 49b quer am Rand. 27 Lies drenon.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 214)
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 705, 1-57, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle
Zs. 15, 39, 40)
(1) () Cardo ango – A(eneis) I, 449 [DCCCLXIII] (30) chan –
A(eneis) II, 377
(2) () Sridebat1 carroda – ib(idem) [DCCCLXIII, (31) (f. 60b) () Testudine20 sciltuueri
- 441
(3) vgl. DCCCLIX] (32) [DCCCLXIII, DCCCLXV]
(4) () Ausus erbaldeda – 452 (33)
(f. 61a) () Primo limine21 fornantigenu22
(5) () Pergama hogecimbri – 466 (34) - 469 [DCCCLIX, DCCCLXIII]
(6) (f. 53a) () Amaracus2
lauandula - 693 (35) () Coruscus lozonti
- 470
(7) () Sponda
bettibrede - 698 [DCCCLXXXI] (36) () Exuuiis
ursli23 - 473 [DCCCLIX]
(8) () Adolere
steincan - 704 [DCCCLXIII] (37) () Micat le24
- 475
(9) (f.
53b) () Hoc funale3 carz – 727 (38) () Bipenni biale - 479
(10) ()
Poscit4 eiscpt5 -
728 [DCCCLIX] (39) (f. 61b) ()
Penetralia25 inhusi - 484
(11) ()
Proluit bfgpz6 - 739 [DCCCLXIII] (40) () Primo limine26
fornantigeno27 - 485
(12) ()
Crinitus lancfasso – 740 [DCCCLXIII, (41) [DCCCLXIII]
(13) vgl. DCCCLIX] (42)
() Ariete heia - 492 [DCCCLXIII]
(14) (f.
54b) () Suspecta7 ungetriuuuo -
II, 36 (43) () Primos
eriston - 494
(15) ()
Suspicor 8 misstruuuen (44)
() Sub diuo28 uzze - 512
(16) (f. 55a) ()
Incertum9 ungentagaz – 39 (45) (f. 62a) () Precipites29
gfxxlkidf30 - 516
(17) () Foedo. das10
eruuerdu - 55 [DCCCLXIII] (46) () Umbone
ranfte - 546 [DCCCLIX, vgl.
(18) (f. 55b) ()
Prodo. dis. prodidi11 meldun -
83 (47) DCCCLXIII]
(19) (f.
56a) (Acernis) Acer. ris genus arboris (48)
(f. 63a) () Hebetat31 getragit -
605 [DCCCLXIII]
(20) maszeldra () Acer aceris12
mazaldra - (49) () Ornus32
limboð - 626
(21) 112 [DCCCLIX, vgl. DCCCLXIII, DCCCLXV] (50) () Usque
nohtahnne - 628
(22) ()
Recusat xxkdrpdb13 – 126 (51) (f. 65b) ()
Steterant33 [comae] gruidun -
774
(23) () Ulua
merigras – 135 (52) (f. 66a) () Uirgulta
sumerladun - III, 23
(24) (f. 56b) ()
Sacrata14 [iura] thenleidon15 – 157 (53) [DCCCLXIII]
(25) (f. 57a)
() Omen16 heihl17 –
190 (54) (f.
66b) () Stipes. tis34 selsboum35 - 43
(26) ()
Orbibus ringin – 204 (55) [DCCCLXIII]
(27) (f. 58b)
(Asto) zuostun () Asto18 zuostant19 (56) (f. 67a) () Satureia36 ueltcolona36a
(28) - 303 (57)
() Serpulum heimcolona36b
(29) (f. 60a) (Fida satis) Ostendit symbolum zei-
1 stridebat Edition.
2 Die Glossen des Blattes 53a quer am Rand,
Glosse (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 705, 8 vor
6. 3 funalia
Edition, die Glossen des Blattes 53b quer
am Rand. 4 poposcit Edition.
5 Das heißt eiscot. 6
Das heißt begoz. 7 Diese und die nächste Glosse in umgekehrter Folge quer am Rand. 8 Durch Suspecta veranlasst. 9 Diese und die nächste Glosse in umgekehrter Folge quer am Rand. 10 foedare Edition. 11 Quer am Rand, proditione
Edition.
12 Diese und die
beiden nächsten Glossen quer am Rand
in umgekehrter Folge. 13 Das heißt uuidroda. 14
Quer am Rand. 15 Das heißt then
leidon (scilicet) rat. 16
Diese und die nächste Glosse in
umgekehrter Folge quer am Rand. 17 Lies heil. 18
Quer am Rand. 19 zuostant] a aus u korrigiert.
20 Quer am Rand. 21 Die Glossen des Blattes 61a in
umgekehrter Folge quer am Rand. 22
Lies fornantigemu. 23 Unvollständig zu urslouf gehörig. 24 le] die Schleife des e verlängert. Lies lechezta. 25 Die Glossen des Blattes 61b quer
am Rand. 26 limine primo Edition. 27 Lies fornantigemo. 28
SUbB (unter dem kleinen b ein Punkt) Handschrift, nudoque sub aetheris axe Edition, siehe Servius. 29
Diese und die nächste Glosse in
umgekehrter Folge quer am Rand. 30 Das heißt geuulkide. 31 Die Glossen des Blattes 63a
in umgekehrter Folge quer am Rand. 32 ornum Edition. 33 Diese und die beiden nächsten Glossen quer
am Rand, steterunt Edition. 34 stipite Edition.
35 Lies selfboum. 36
Diese und die beiden folgenden
Glossen quer am Rand, Thymbraee Edition
Vers 85, bei Servius thymbra und satureia. 36a ueltcolona (über dem l ein n, unter dem l ein Punkt, über dem n ein l unter dem n zwei Punkte). 36b heimcolona (über dem l ein n, unter dem l ein Punkt, über dem vorletzten
Buchstaben n ein l, unter dem n zwei Punkte).
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344 (Seite 215)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
706, 1-62, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 40, 41)
(1) () Timbra
ueltconola (32)
() Stamen13 uuarp
(2) (f. 68b) () Corripio me e stratis1 ufscricco (33) (f. 75a) () Lustra sunt
ferarvm cubilia14 dier-
(3) - A(eneis) III, 176 [DCCCLXIII] (34) legeron –
A(eneis) III, 647
(4) () Inhorruit [tenebris] irsuarzeda – 195 (35)
(f. 75b) () Baccas lorberi – 649 [vgl. DCCCLXII]
(5) [DCCCLXIII] (36)
() Fluctus equare gegrundan - 671
(6) (f. 69a) () Clangoribus ruzzungen – 226 (37) [DCCCLXV, vgl.
DCCCLXIII,
DCCCLXVI]
(7) [DCCCLXIII] (38)
(f. 77a) () Taede15 kine - IV,
18
(8) (f. 69ab) () Furiarum2
hagazvssun3 – 252 (39) () Flammę gilusti - 23 [DCCCLIX]
(9)
(f. 69b) () Malis kinnibaccum – 257 (40) () Erebi16
helligruouun - 26
(10)
() Diriguit ersteuoda - 260 [DCCCLXIII] (41) () Pudor reini - 27 [DCCCLXIII]
(11)
() Rudentes segalseil - 267 [DCCCLXIII] (42) () Esto uuolanu - 35 [DCCCLIX, DCCCLXIII]
(12) (f. 70a)
() Umbo4 bucula - 286 [DCCCLXV] (43) (f. 77b) () Pacem17 frithu
- 56
(13) () Hoc transtrum5 stuol. thueri – 289 (44)
() Biennes18 zuigarię
(14) [vgl. DCCCLIX] (45)
() Bimatum zueigar
(15) (f. 70b) () Sortitus6 lozunga – 323 (46)
() Capulus19 hilzi
(16) [DCCCLXIII] (47)
() Uagatur20 uuarfolodæ - 68
(17) (f. 71a) () Prodigium uoraceichan – 366 (48) ()
Pastor iagari - 71
(18) (f. 71b) () Ausonii tuscanischen – 385 (49) (f.
78b) () Oceanus21 uuindil meri -
129
(19) () Fotus7 uuuochar – 391 (50)
() Odorissecus22 spurihunt
(20) (f. 72a) () Conuulsa8
anageslagan9 – 414 (51) () Odorissequa leideszoa22a
(21) [DCCCLXIII] (52)
() Picto limbo gebrordemo soume - 137
(22) () Medio ui pontus samaafta10,
10a – 417 (53) [DCCCLXIII]
(23) [DCCCLIX, DCCCLXIII] (54) ()
Fronde loube - 148
(24) () Auerna holer – 442 (55)
() Lustra leger - 151 [DCCCLIX, vgl.
(25) (f. 72b) () Situs iº positiones11 gelegida - (56) DCCCLXIII]
(26) 451 [DCCCLIX] (57) (f.
79a) () Glomerant23 flulgdun23a - 155
(27) () Dispendia ungeuuori
– 453 [DCCCLIX, (58) () Spumantem uzfimondan24 - 158
(28) DCCCLXXXI] (59)
() Fuluum rodan - 159 [DCCCLXIII]
(29) () Moneri gemanotuuesan – 461 (60)
() Celerem snella - 180
(30) (f. 73a)
() Subtemen. nis12 uuebal –
483 (61) () Stridens
ruzondi - 185
(31) [DCCCLXIII] (62)
(f. 79b) () Fouere25 brudan -
193
1 Die Glossen
der Blätter 68b, 69a, 69b quer am Rand, corripio e stratis corpus Edition.
2 Diese Glosse
zweimal, sowohl 69a wie auch 69b. 3
hagazvssun] v (nach Steinmeyer)
beidemal (auf Blatt 69a und 69b) zweifelhaft, kann auch o oder e sein. 4 Diese und die nächste Glosse quer am Rand in
umgekehrter Folge, clipeum Edition. 5 transtris Edition.
6 Die Glossen der Blätter 70b, 71a, 71b quer am Rand. 7 fetus Edition. 8 Die Glossen des Blattes 72a quer am Rand in
umgekehrter Folge. 9 anageslagan]
das zweite a aus Korrektur. 10 Gehört zu protinus Vers 416. 10a samaafta
(nach dem zweiten a ein der linken Hälfte eines H ähnliches,
kleines Zeichen). 11 Die Glossen von Blatt 72b quer am Rand. 12 Diese und die nächste Glosse quer am Rand in umgekehrter Folge, subtegmine
Edition.
13 Servius zu Vers
483. 14 Diese und die beiden folgenden Glossen quer
am Rand, [inter] lustra Edition. 15 Die Glossen des Blattes 77a quer am Rand in umgekehrter Folge. 16 Erebo Edition, siehe die Varianten. 17
Die Glossen des Blattes 77b quer am
Rand. 18 Diese
und die folgende Glosse bei Servius zu Vers 57. 19 capulum erst bei Servius zu Vers 262. 20 Hinter der folgenden
Glossen. 21 Die Glossen des Blattes 78b quer am Rand, (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 706, 49 nach 51, Oceanum Edition. 22 Servius zu Vers 132. 22a leideszoa (über dem s ein Punkt, unter
dem s ein Punkt). 23 Die
Glossen des Blattes 79a in umgekehrter Folge quer am Rand. 23a flulgdun (über dem ersten l ein Punkt,
unter dem ersten l ein Punkt). 24 Lies
uzfeimondan. 26 Diese und die folgende Glosse quer am Rand.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 216)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
707, 1-64, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 41)
(1) () Sertis girigin –
A(eneis) IV, 202 (33)
() Secta gescidot – A(eneis) IV, 505
(2) (f. 80a) () Talus1 enkil - 239 (34)
(f. 85a) () Zephiros suntuuinda - 562
(3) () No. nas. nat2 suuimmu (35) ()
Irarum zorno - 564
(4) () Humilis nidiriu -
255 (36)
() Concitat grůzzit – ib(idem)
(5) (f. 80b) () Penates3 gesuasgoda (37) ()
Precipitare zegehurscan - 565
(6) () Magalia huttun -
259 [DCCCLXIII] (38) () Feruere streuon - 567
(7) ()
Stellatus gesteinit - 261 [DCCCLIX, (39)
() Ferit hoc loco snfkt12 -
580
(8) DCCCLXIII] (40)
(f. 85b) () Foros13 bodhomo -
605 [DCCCLXIII]
(9) () Lena drenbil - 262 [DCCCLX, DCCCLXIII] (41) () Preces fluocha - 612 [DCCCLXIII]
(10) () Hec tela. le4
uueppi - 264 [DCCCLIX, (42) (f. 87a) () Croceis cruocuaren
- 700
(11) DCCCLXIII] (43)
() Roscida douuuaga – ib(idem)
(12)
() Discreuerat under brordeda –
ib(idem) (44) () Cantarus14
ehngest15
(13) [DCCCLX, DCCCLXIII] (45)
() Ducunt ahtodun - V, 7
(14) () Uxorius queneman - 266 [DCCCLI, (46) (f. 88a) () Sirtibus16 grizon
- 51
(15) DCCCLX] (47)
() Cestus17 coluo - 69 [DCCCLXII, vgl.
(16) () Amens erquemoner – 279 (48) DCCCLIX]
(17) (f. 81b) () Sistere5
gestadan6 (49)
() Fauete gegazet - 71 [DCCCLIX]
(18) (f. 82a) () Non sponte9
Ungerno – 361 (50) (f. 88b) () Carchesia18 kenninga - 77
(19) () Cautis. 7 Inde
cos. tis stein – 366 (51) () Notę strimolon - 87
[DCCCLX,
DCCCLXIII]
(20) [DCCCLXII] (52)
(f. 89a) () Apricis19 abren -
128
(21) (f. 82b) () Lenire [solando]
troistanne- 393 (53) () Metam gicil - 129
(22) () Natat floz - 398
[DCCCLXIII] (54)
() Stridentibus20 ruz zenden21 - 143
(23) () Feruet streuot8 – 407 (55) (f. 89b) () Carcere22
perriche - 145
(24) (f. 83a) () Stridor9
ruzzunga – 443 (56) () Aurigę reitritton - 146 [vgl. DCCCLIX]
(25) () Frondes bleder10
– 444 (57)
() Undantia lora uueiuonde zugila23 - ib(idem)
(26) (f. 83b) () Bubo ûuo - 462 [DCCCLIX, (58) () Frontibus gransin - 158
(27) DCCCLXIII] (59)
() Palmula pletda. ł laffa24 - 163
(28) () Furias uudunga – 474 (60)
(f. 90a) () Emula25 iligiu - 187
(29) () Papauer magon –
486 (61)
() Arida erlechendun - 200
(30) () Carminibus galdron – 487 (62)
() Ora munda – ib(idem)
(31) (f. 84a) () Ornos11 limbouma
- 491 [DCCCLXIII] (63) () Procurrentibus framscorrenten - 204
(32) ()
Monstrat zeiget - 498 [DCCCLXIII] (64) [vgl. DCCCLIX]
1 Die Glossen von Blatt 80a quer am Rand, (Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 707, 2 nach 4,
talaria Edition. 2 nare Servius zu Vers 245. 3 Die Glossen der Blätter 80b,
81b, 82a, 82b, 83a, 83b quer am Rand, penates nur Vers 21 und 598. 4 telas Edition. 5 sistere
erst Vers 489. 6 gestadan sowohl übergeschrieben wie auch
untergeschrieben. 7
cautibus Edition. 8 streuot] e aus o korrigiert. 9 Hinter der folgenden Glosse. 10
bleder] das zweite e aus i
korrigiert 11 Die Glossen der Blätter 84a und 85a quer am
Rand in umgekehrter Folge. 12 Das heißt sneit. 13 Die Glossen der Blätter 85b und 87a quer am Rand. 14 Wohin? 15 Lies hengest. 16 Die Glossen von Blatt 88a quer am Rand in umgekehrter Folge. 17 caestu Edition.
18 Diese und die
folgende Glosse quer am Rand. 19
Die Glossen von Blatt 89a quer am
Rand, (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 707, 54 vor 52. 20 tridentibus Edition, siehe die Varianten. 21 ruz zenden] das erste e aus i korrigiert. 22 Die Glossen von Blatt 89b quer am Rand. 23 zugila] g aus Ansatz von l korrigiert. 24 laffa] l
korrigiert aus Ansatz von p. 25
Die Glossen des Blattes 90a quer am
Rand in der Folge: (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 708, 3, 4, 2,
1, 707, 63, 61, 62, 60.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 217)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
708, 1-63, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 41, 42)
(1) () Obnixi anageslagenon – A(eneis) V, 206 (33) () Fibula lauileia14 – A(eneis) V, 313
(2) () Trudes furcon -
208 [DCCCLXXXI] (34) () Gemma ringa – ib(idem)
(3) () Hec cuspis. dis1 smereberga – ib(idem) (35) (f. 92a) () Consessus15 gesitheli - 340
(4) () Contos scaltbouma – ib(idem) (36) [DCCCLIX]
(5) (f. 90b) () Prona2 thunnun - 212 (37)
(f. 92b) () Uillis lokin - 352
(6) () Pumice tupsteine3 - 214 [DCCCLIX] (38)
() Udo uueichemo - 357
(7) () Breuibus thunnin -
221 (39)
() Ferebat ruomida - 373
(8) () Urguet thuang - 226 [DCCCLX] (40)
() Iactat uuarpoloda - 376
(9) () Cepissent beueingen –
232 (41)
(f. 93a) () Inductus16 gemitider17 - 399
(10) (f. 91a) () Precipuos4 furiston
– 249 (42)
() Insuto anagesiuuit - 405
(11) () Intextus anagebrorduder5 - 252 (43)
() Uersat uuarpta - 408
(12) () Custodes magezogun – 257 (44)
(f. 93b) () Necdum canebat temporibus ge-
(13) () Conixi sperderende5a
– 264 (45) minis18 neuuederaluo18a
- 416
(14) () Agebat iageda –
265 (46)
() Amictum drembel - 421
(15) ()
Aspera gegrauene - 267 (47) () In
digitos zeuuon19 - 426 [DCCCLIX]
(16) ()
Cymbia drancscif – ib(idem) (48) () Crepitant
clafetun - 436
(17) ()
Teniis nestklon6 - 269 [DCCCLXV, (49) () Malę inde maxilla
kinnibein – ib(idem)
(18) DCCCLXXVIII] (50)
() Assultibus scrikkin - 442
(19) () Aggere hoi - 273 (51) () Ultro sines takkes - 446
(20) () Obliquum inuuieri7
– 274 (52)
() Radicitus uurcilikho - 449
(21) () Ardea. inde arduus heigero
– 278 (53)
(f. 94a) () Fidi equales grexuuardun20 -
(22) (f. 91b) () Uther8 udra
– 285 (54) 468
(23) () Nobiles9 sunt nominatiores quam de- (55) (f. 94b) () Reponit21
Niderlegit - 484
(24) generes burchklinga10 (56) ()
Malus22 Mast - 487 [DCCCLIX]
(25) ()
Leuato geuur:temo11 - 306 [DCCCLIX, (57) () Exit geuaz - 492
(26) DCCCLXV] (58) () Modo duomiththunt22a
- 493
(27) () Lucida glicende –
ib(idem) (59)
() Clarissime Maristo - 495
(28) () Spicula darda - 307 [DCCCLX] (60) () Stridente
ruzzendera - 502
(29) () Celatam geuolana12 – ib(idem) (61)
() Adducto gespanninemo - 507
(30) () Bipennes13
bihil – ib(idem) [DCCCLX] (62) () Contenta [tela] gkzekntb23
- 513
(31) () Balteus riemo – 313 (63)
(f. 95a) () Tendit24 scpz25 - 520
(32) () Tereti siniuueriuer14 – ib(idem)
1 cuspide Edition. 2 Die Glossen des Blattes
90b quer am Rand. 3 tupsteine] s aus t korrigiert. 4 Die Glossen des Blattes 91a quer am Rand in umgekehrter Folge, nur dass
(Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 708, 21 nach 19 steht.
5 anagebrorduder] das
zweite d aus t korrigierrt. 5a sperderende (nach dem ersten d ein der linken Hälfte eines H ähnliches, kleines Zeichen). 6 Das heißt nestilon. 7 Lies in tuueri. 8 Die Glossen des
Blattes 91b außer (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 708, 23 quer am Rand, ubere
Edition.
9 In einer
Anmerkung neben Vers 302, Servius
bietet nobiles. 10 burchklinga] a zweifelhaft, das heißt burchilinga. 11 Lies geuurftemo. 12Wird mit bil zusammenhängen. 13 bipennem Edition. 14 Beide altdeutsche
Wörter nicht ganz sicher. 15 Die Glossen der Blätter 92a, 92b quer am Rand, consessum Edition.
16 Die Glossen des
Blattes 93a in umgekehrter Folge quer am Rand.
17 gemitider) t aus d korrigiert. 18 Die Glossen der Blätter 93b, 94a, 94b quer am Rand, necdum temporibus geminis canebat Edition. tēmporibus (unter dem m drei Punkte) Handschrift. 18a neuuederaluo (nach dem o ein der linken Hälfte eines H ähnliches, kleines Zeichen). 19 zeuuon] o aus u korrigiert. 20 Lies grezuuardun. 21 repono Edition, siehe die
Varianten. 22 malum Edition. 22a
duomiththunt (nach dem d ein der linken Hälfte eines H oder einem
Auslassungszeichen ähnliches, kleines Zeichen). 23 Das heißt gizeinta. 24 Die Glossen des Blattes 95a in
umgekehrter Folge quer am Rand, contorsit Edition, contendit die
Varianten. 25 Das heißt scoz.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 218)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
709, 1-58, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 42, 43)
(1) () Sonantem scenlenden1 – A(eneis) V, 521 (30)
() Farre corne – A(eneis) V, 745
(2) ()
Crinem, tractum incendii thunst – 528 (31) () Inertes12
erzagede
(3) () Malum mast - 544 (32)
() Ambesa samefrezzenna - 752
(4) () Custodem magezogo2 - 546 (33)
() Rudentes segalseil - 753
(5) (f. 95b) () Bicolor3 [equs] fixzelaz4,
4a - (34) (f. 98b)
() Curia13 thinchus
(6) 566 [vgl.
DCCCLXV] (35)
() Exedisse umbefrezzan - 785
(7) () Discurrere ceuuron - 580 (36)
(f. 99a) () Actis14 gescunden -
793
(8) () Orbibus uuesscenodon - 584 (37)
() Foede honlicho - 794
(9) (f. 96a) () Antipitem5, 5a beuanganan
– 589 (38)
() Uiam runs - 807
(10) () Signa spor - 590 (39)
() Effudit15 inliez - 818
(11) () Porro ferro – 600 (40)
() Abenas zugila – ib(idem)
(12) () Fidem untreua -
604 [DCCCLXIII, vgl. (41) (f. 99b) ()
Pedem16 ruch - 830
(13) DCCCLIX] (42) () Antemnę17 segalgerdun
(14) (f. 96b) () Genus6. edili - 621 (43) Furare nim – 845
(15) () Rapti zucte - 632 (44)
Clauum stiernagal - 852
(16) () Ministrat anizit - 640 (45)
(f. 100b) () Amanes18 ... Inde amanes quasi
(17) () Maxima [natu] aldasta – 644 (46)
non boni .i. impostores theodisce bosi-
(18) (f. 97a) () Acte7 gescunte8
– 659 (47) chera19
(19) () Immissis inlazenen -
662 (48)
() Miserum20 ahles - VI, 21
(20) () Abenis zugilon –
ib(idem) (49)
() Urnas21 lozuaz - 22
(21) (f. 97b)
() Austris9 uuederon - 696 (50) (f. 101a) () Iam
tandem22 uuerist23 -
61
(22) ()
Fortuna missiburi – 710 [DCCCLX, (51)
() Hęc lectica24 behdikamera
(23) DCCCLXV] (52)
() Ideo interdum teudisce houbitbant. di-
(24) (f. 98a)
() Auerna10 unuunni - 732 [DCCCLXV] (53) citur
philacterium. modo phimbria
(25) () Concilia gesamini - 735 (54) uestimentorum profusa modo clauata25
(26) () Complexus11 zuouerdi – 742 (55)
(f. 101b) () Fungor26 niuzzu
(27) () Sopitos berechene -
743 (56)
() Defungor26 unniuzzu
(28) () Cane grauun - 744 (57)
() Inopina ungeuuande - 104
(29) () Penetralia inuuerdi – ib(idem) (58) (f. 102a) () Fex. cis27
drosnŏn
1 scenlenden] d vielleicht aus t korrigiert.
Lies scellenden. 2 magezogo]
e aus o korrigiert? 3 Die Glossen des Blattes 95b quer am
Rand. 4 Vgl. Müllenhof, K., Die alte Dichtung von
den Nibelungen, Z. f. d. A. 23 (1879),
113, 162 (Anmerkung IV. Sintarvizzilo [Zeile 3
albis ecus bicolor maculis, vestigia
primi alba pedis ostentans, hier fizzilaz
vielleicht für fizziluehaz]). 5 Die Glossen des Blattes 96a in umgekehrter Folge quer am Rand. 5a Antipitem (über dem ersten t ein c, unter dem ersten t
ein Punkt). 6 Die Glossen des Blattes 96b quer am Rand. 7 Die Glossen des
Blattes 97a quer am Rand in umgekehrter Folge.
8 gescunte] t aus d mit Unterpunktierung korrigiert.
9 Die Glossen des Blattes 97b quer am
Rand. 10 Die Glossen des Blattes 98a quer am Rand in
der Folge: (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 709,
32, 31, 30, 33, 29, 28, 27, 25, 26, 24.
11 complexibus Edition. 12 Wohl zu Vers 751 gehörig, vgl. inertiae bei Servius. 13 Diese und die folgende Glosse quer am Rand, curia
gehört wohl einer Bemerkung zu Vers 758
an. 14 Die Glossen des
Blattes 99a quer am Rand in der Folge: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969,) 709, 39, 40, 38, 37, 36. 15 effundit Edition. 16 Die Glossen des Blattes 99b quer am Rand. 17 Servius zu Vers 832: Cornva
antemnarum extremitates. 19 Wohl Anmerkung zu immane VI, 11 oder immania VI, 19. 20 Lies besuichera. 21
Diese und die folgende Glosse
quer am Rand. 21 urna
Edition.
22 Diese und die
nächste Glosse quer am Rand in umgekehrter Folge. 23 Lies nu
erist. 24 lecticis Servius zu Vers 68. 25 Anmerkung von
anderer Hand zu Vers 74. 26 Die Glossen des Blattes 101b quer am Rand. Defuncte, functos Servius
zu Vers 83. 27 Diese und die beiden folgenden Glossen quer am Rand, wohl veranlasst
durch fetus Vers 141.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 219)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 710, 1-62, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere
Quellensigle Zs. 15, 43, 44)
(1) () Defeco geliutru1 (32)
() Iactantior lobgeregero –
A(eneis) VI, 815
(2) () Feculentus druoui (33)
(f. 112b) () Incus. incúdis14 anaboz
(3) (f. 102b) () Castus2 reini (34) ()
Incudo. incudinis ana haf
(4) () Incestus unreini (35)
(f. 113a) () Foderet15 biuue16 - 881
(5) () Incestat gihonnit – A(eneis) VI, 150 (36)
() Calcar. ris17 sporo –
ib(idem)
(6) () Hic lituus3 heritrumba – 167 (37)
(f. 114a) () Tonsę14 bleht dun - VII, 28
(7) () Personat erscalda - 171 (38)
() Uorticibus uueruon - 31
(8) () Exceptum eruarenan - 173 (39)
() Vortex. cis uueruo
(9) (f. 103a) () [in] Stabula4
legerun. stadalon (40) ()
Uorago19 ubrsuelo
(10) - 179 (41)
() Alueo rxnsx20 - 33
(11) () Piceę forahun – 180 (42)
(f. 114b) () Nubilis21 hibarigiu -
53
(12) () Ornos limbouma –
182 (43)
() Leno22 hileichemachiri
(13) () Olentes5 stinchindvn – 201 (44)
() Penetralibus inuuerdun - 59
(14) () Uiscum mistil -
205 [DCCCLIX, DCCCLX, (45)
() Colonis lantûouen - 63
(15) DCCCLIV] (46)
(f. 115a) () Adorea liba23 brodinun disge ł
(16) (f. 103b)
() Secto6 gescidedemo – 214 (47) curninun flathon - 109 [DCCCLIX,
(17) () Hic formeus. mei7 UUethil (48) DCCCLXV]
(18) (f. 104a)
() Ululare hulon – 257 (49) () Solvm bothum - 111
(19) (f. 104b)
() Ferrugo8 rost (50)
() Agrestibus uuildun – ib(idem)
(20) (f. 105b)
() Paludem struot – 369 (51) (f. 115b) ()
Deditur24 gemarit - 144
(21) (f. 106a)
() Adorti9 genandun – 397 (52) (f. 116a) ()
Lacessunt benechidunsih - 165
(22) () Rimosa zescrundan – 414 (53)
(f. 116b) () Claustra sloz - 185
(23) (f. 106b) () Ulua10
merigras – 416 (54) () Rostra gransi - 186
(24) (f. 108a) () Sonantia [saxa]
claffeude – 551 (55) () Trabea drembile - 188 [DCCCLIX,
(25) [DCCCLIX] (56) DCCCLX]
(26) (f. 109a)
() Radios11 speicohn12 – 616 (57) ()
Picus grunispet24a - 189
(27) (f. 109b)
() Choreas gartsanc – 644 (58)
(f. 118a) () [nil] Inausum unbegunnenes –
(28) (f. 110a)
() Uoluitur geflozit uuart – 659 (59) 308
(29) (f. 110b)
() Uirgulta sumer ladun – 704 (60) (f. 118b) () Bellona
uuigila - 319
(30) [DCCCLXXVIII] (61)
() Acuit anascunta - 330
(31) (f. 112a) () Ostia13 gemundi - 800 [DCCCLIX] (62) () Subdit unbuualeta25 - 347
1 Nicht ganz sicher. 2 Die Glossen
des Blattes 102b quer am Rand, incestus
Servius zu Vers 150. 3 lituo Edition. 4 Die Glossen des Blattes 103a quer am Rand in
umgekehrter Folge. 5
olentis Edition. 6 Die Glossen der
Blätter 103b, 104a, 104b, 105b quer
am Rand. 7 Wohl Glosse zu ramo
Vers 230. 8 ferrugine Servius zu Vers 303. 9
Diese Glosse nach der folgenden, beide quer am Rand. 10 Die Glossen der Blätter 106b, 108a, 109a, 109b, 110a, 110b quer am
Rand. 11 radiis Edition.
12 Lies speichon. 13 Diese und die nächste Glosse quer am Rand in umgekehrter Folge. 14 Diese und die folgende Glosse quer am Rand, veranlasst durch excudent
Vers 847. 15 Die Glossen des Blattes 113a in umgekehrter Folge quer am Rand. 16 Lies hiuue. 17 calcaribus
Edition.
18 Die Glossen des
Blattes 114a quer am Rand in dieser Folge: 710, 38, 41, 39, 40, 37. 19 Glosse zu Vortex. 20
Das heißt runsu. 21
Die Glossen des Blattes 114b
quer am Rand. 22 Hinter der folgenden Glosse, wohl durch nubilis (Vers 53) hervorgerufen. 23 Die Glossen des Blattes 115a quer
am Rand in umgekehrter Folge. Adorea liba zweimal. 24 diditur
Edition, siehe die Varianten, die Glossen
der Blätter 115b, 116a, 116b, 118a,
118b quer am Rand. 24a grunispet (nach dem e ein der linken
Hälfte eines H ähnliches, kleines Zeichen).
25 verderbt.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 220)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 711, 1-60, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere
Quellensigle Zs. 15, 44, 45)
(1) (f. 119a) () Animam1 ferbch2 – A(eneis) VII, 351 (31) ()
Gabino Gabinis scimo – A(eneis) VII, 612
(2) () Tenia trado. ł nestila - 352 [DCCCLIX, (32)
() Resero16 unsliuzun - 613
(3) DCCCLX, DCCCLXIII] (33)
() Serra sega
(4) () Turbo dop - 378 [DCCCLIX,
DCCCLXXXI] (34) () Sera sloz
(5) () Exercent drkufnt3 – 380 (35)
(f. 123a) () Tergent17 uegedun. furftun –
(6) () Aben4 sukphxn5 – ib(idem) (36) 626
[DCCCLIX, DCCCLXV]
(7) (f. 119b) () Tirsos6 torson - 390 [DCCCLIX] (37) () Aruina spec - 627
(8) () Choros7 gartsanc - 391 (38) ()
Seuum. adeps18 unslit
(9) () Rugis runson - 417 (39)
() Subigunt Uuaztun – ib(idem) [DCCCLIX]
(l0) () [frontem rugis] Arat
runsodasihc – ib(idem) (40) () Signa Guntfanon - 628 [DCCCLXV]
(11) (f. 120b) () Exultant screccont
- 464 (41)
() Positis Geslagenen - 629
(12) () Exuberat óuarscricttit
– 465 (42)
() Incudibus Anabozon – ib(idem)
(13) () Vapor hom8 - 466 (43) () Umbonum
Buckelene - 633
(14) (f. 121a) () Pecto. tis9 kembiu - 489 (44) () Crates Hurdi – ib(idem)
(15) () Paciens mannelamer10 – 490 (45)
() Toracas Gesarauui – ib(idem)
(16) () Lacus uûahc - 516 (46)
() Torax19 brustroc
(17) () Sulphurea [aqua] sueuendemo11 – 517 (47)
() Ocreas beiberegĕn20, 20a - 634
(18) (f. 121b) () Hic torris. ris12 brant (48) () Tessara
beribouchun - 637
(19) () Decernunt scidedun iz -
525 [DCCCLIX] (49) (f. 123b) () Dolones21 stakkillun.
sueristap22
(20) () Promissi behezun - 541 [vgl. DCCCLIX] (50) - 664
(21) () Imbuit binazta – 542 (51)
() Tereti sineuuellimo - 665
(22) () Respersi genazda –
547 (52) () Impexum unGestralit - 667 [DCCCLIX]
(23) () Abunde est genuch ist – 552 (53) () Uirgulta sumerladun - 677
(24) () Comminus gehando. hant.13 gehando - (54) () Eliceo23 uzerloccon24
(25) 553 (55) () Liuentis blauues -
687 [DCCCLIX]
(26) (f. 122a) () Spiracula14 adhumtuitti
– 568 (56) () Pero snuriheling -
690 [vgl. DCCCLIX,
(27) () Uorago uuæruo – 569 (57) DCCCLXV]
(28) () Fragore brohche –
587 (58)
(f. 124a) () Reses25 erzageder - 693
(29) (f. 122b) () Sacrilego15 meindadigemo – 595 (59)
() Cigni eluiza - 699
(30) () Trabia drembile – 612 (60)
() Indiges26
inburdiGer
1 Die Glossen des Blattes 119a in umgekehrter
Folge quer am Rand. 2 Das heißt ferach. 3 Das
heißt driuent. 4 habena Edition. 5 Das
heißt suiphun. 6 Die
Glossen der Blätter 119b, 120b quer am Rand Tirsos] i aus Korrektur. 7 choro
Edition, siehe die Varianten. 8 Lies thom. 9 pectebat Edition, die Glossen des Blattes 121a quer
am Rand in umgekehrter Folge. 10
Lies mannelumer. 11 Eine Änderung scheint nicht erforderlich. 12
torre Vers 506, hier wohl veranlasst
durch sudibus praeustis (Vers 524).
Die Glossen des Blattes 121b quer am Rand.
13 hant ganz unsicher. 14 Die Glossen des Blattes 122a quer am Rand
in umgekehrter Folge. 15 Die
Glossen des Blattes 122b quer am Rand. 16 reserat
Edition, dadurch sind auch die beiden nächsten, in der Handschrift, vor Resero
stehenden Glossen hervorgerufen. 17 Die Glossen des Blattes 123a quer am Rand
in der Folge: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969,) 711, 48, 47, 46, 45, 43, 44, 41, 42, 40, 37, 39, 38,
35. 18 Glosse zum
vorhergehenden Wort. 19
Durch die vorhergehende Glosse veranlasst.
20 Lies beinberegvn. 20a beiberegĕn
(unter dem ĕ ein Punkt). 21 Die Glossen des Blattes 123b quer am
Rand. 22 Lies suertstap. 23 elicuit Servius zu Vers 684. 24 uzerloccon] das zweite o aus u korrigiert. 25 Die Glossen des Blattes 124a quer am Rand in
umgekehrter Folge. Reses radiert aus Resides
(so Edition). 26 Diese und die folgende Glosse kehren wieder
(Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,)
712, 61, 62.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 221)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 712, 1-62, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere
Quellensigle Zs. 15, 45)
(1) () Nec acrimonia unsenfti (32) () Eliserit erdructa – A(eneis) VIII, 289
(2) () Hibernis uuinterlikhen – A(eneis) VII, 719 (33)
(f. 130b) () Truncis12 stoccon -
315
(3) (f. 124b) () Scetra1 litherin - 732 (34)
(f. 131a) () Asilum13 fluht hus. Genathus
(4) () Teutonico tutisscomo2 – 741 [DCCCLIX] (35) - 342
(5) () Suber3 sap - 742 [DCCCLIX] (36) () Caper14
boc
(6) () Cantu GALDERE –
754 (37)
() Ægida Geiz fel - 354
(7) (f. 125a) () Turbatis erstoubten - 767 [vgl. (38) ()
Aude Genendi - 364
(8) DCCCLIX] (39)
(f. 131b) () Animę15 blasbalge - 403
(9) (f. 125b) () Palus struot – 801 (40)
(f. 132a) () Penso16 Uuikiline -
412
(10) () Colo roccon - 805 [DCCCLIX] (41) [DCCCLIX]
(11) ()
Calathis sunbrinon – ib(idem) [DCCCLIX] (42) () Exesa [antral Geolade - 418
(12) (f. 126b) () Laurenti
lancbardun - VIII, 38 (43) () Polita [parte] Geuile dimo - 426
(13) (f. 127a)
() Caput4 urspring – 65 (44) [DCCCLIX]
(14) () Flexus cherunga – 95 (45)
() Rutili rotes - 430
(15) (f. 127b) () Senatus5gomischi.
erdŏm5a – 105 (46) () Egidis17 brustroc - 435
(16) (f. 128a) () Pepigi ersuoda.
Geuuini scafoda (47) (f. 132b) ()
Uulnificus18 uunt dragili -
446
(17) - 144 (48)
() Follibus blasbalgin - 449
(18) () Paterna liniamenta6 Gelichi.ł Gelouethe7 (49) () Tenaci focipe19
uasthauendro19a zangun
(19) (f. 128b) () Acerno mazzaldrimo8 – 178 (50) - 453
(20) [DCCCLIX, vgl. DCCCLXVI (51) (f.
133a) () Fessi20 eruverede21 - 489
(21) () Tosta geherstide
– 180 (52)
() Hospitis uuirdes - 493
(22) () Canistris zeinnon – ib(idem) (53)
() Furiis zornon - 494
(23) (f. 129a) () Inausum ungenandan9 – 205 (54) () Flos zieretha - 500
(24) (f. 129b)
() Nitens spirtherende – 237 (55) () Insignia heuugethinc
- 506
(25) () Impulit stiez – 239 (56)
(f. 133b) () Militiam22 TheGonod -
516
(26) () Rudentem luondan – 248 (57) [DCCCLIX]
(27) () Molaribus mulinsteinon – 250 (58)
() Hospes uuirt - 532 [DCCCLIX]
(28) () In nodum in houphon.
zesamane – 260 (59) (f. 134a) () Pellis23 hut - 553
(29) () Semiferi halfdieris – 267 (60)
() Precipuum mbrk Precipuum mari24
(30) (f. 130a) () Bicolor10 zuiuaren – 276 (61)
() Indiges25 InburdiGer
(31) () Salii salzara. ł striccara11 - 285 (62) () Acrimonia26 unsenfti
1 Die Glossen
der Blätter 124b, 125a, 125b, 126b quer am Rand, cetra scutum loreum Servius.
2 tutisscomo] das erste o könnte auch e
sein.
3 subere Edition. 4 Diese und die nächste Glosse in umgekehrter Folge quer am Rand. 5 Die Glossen der
Blätter 127b, 128a, 128b, 129a, 129b quer am Rand. 5a erdŏm (vor dem e ein der linken Hälfte eines H ähnliches, kleines Zeichen). 6
Servius zu Vers 153. 7 Gelouethe = gelubida 8 Lies mazzaldrinemo. 9 Lies ungenundan. 10
Die Glossen des Blattes 130a
quer am Rand in umgekehrter Folge. 11
Lies scriccara. 12 Quer am Rand. 13 Die Glossen des Blattes 131a quer am Rand in umgekehrter Folge. 14 capro, capri Servius zu Vers 343. 15
Quer am Rand. 16 Die Glossen des Blattes 132a in
umgekehrter Folge quer am Rand. 17
aegida Edition. 18 Die Glossen des Blattes 132b quer
am Rand. 19 forcipe Edition.
19a uasthauendro (über
dem Raum zwischen t und h ein kleines o). 20 Die Glossen des Blattes 133a quer am Rand in umgekehrter Folge. 21 Lies eruverene oder eruverdede. 22 Diese und die folgende Glosse quer am Rand. 23 Die Glossen des Blattes 134a quer am Rand. 24 Precipuum mari am anderen Rand, das Wort nur in Vers 171. 25
indigenae Vers 314, Servius zu Vers 328. 26 Servius zu VII, 164.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 222)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 713, 1-63, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere Quellensigle
Zs. 15, 45, 46)
(1) (f.
134b) () Equitatus1 Girkt2 – A(eneis) VIII, 585 (33) () Ira zorn
– A(eneis) IX, 44
(2) [DCCCLIX] (34) () Fremitu brahte – 54
(3) () Perfusus Gebadeder2a – 589 (35)
() Turbibus18a zorneger – 57
(4) () Inscius3
ungeuuizener (36) () Ouili euuiste – 59
(5) () Inscitia Ungeuuizini (37)
() Fremit Grinit – 60
(6) () Ungula huof – 596 (38)
() CauIas xpxxkst19 – ib(idem)
(7) (f. 135a) () Nubes4 regenboGo – 622 (39)
(f. 138a) () Picea ForaGa – 87 [DCCCLXV]
(8) () Tibia crus dicitur. inde tibialia5 bein– (40)
() Tęda20 chkfn21
– 109
(9) berugun5a (41)
(f. 138b) () Reuocat Uuitheruuacta – 125
(10) () Recocto Gesodenemo – 624 (42) () Pedem
rxnsa22 – ib(idem) [DCCCLIX]
(11) () Mauortis xxkggodes6 –
630 (43)
(f. 139a) () Discurrunt23 CerGabunsich (f. 140a)
(12) () Mulcere loccon – 634 (44) () Discurrunt CerGabunsich – 164
(13) () Consessu gesithili – 636 (45) (f.
139a) () Explorant erspietun (f. 140a) () Ex–
(14) () In diuersa
bistūmulot – 642 (46) plorant ersuohtun – 170
(15) (f. 135b) () Dumos7 hxrstk8 – 657 (47)
(f. 139a) () Pontes stigun23a (f. 140a) () Pontis
(16) () Virgatis striphahten – 660 (48) steGun23b – ib(idem)
(17) () CÏsa9 dardb10 – 662 [DCCCLIX] (49) (f. 139a) () Porro ferro (f. 140a) () Porro
uuolnǒ
(18) (f. 136a) () Patrio11 mkthfkm. sgfmp12 – 696 (50) Porro ferro – 190
(19) () In certamine bfdfnhbla13 – 700 (51)
(f. 140a) () Admittier24 zuoGelazan nuerdan
(20) () Bellona vuiGilla – 703 (52) –
231
(21) () Intendebat spien – 704 (53) (f.
140b) () Fortuna stadu.24a ualgu. ernoste
(22) () Ferri Geuuort uuerthan – 710 [DCCCLIX] (54) – 240
(23) (f. 136b) () Incedunt14 zuoGiegun – 722 (55) Mores
chnehtheit – 254
(24) () Discinctos herzagede – 724 (56) Salus Gero – 257
(25) () Inhabiles milicię15 zagen (57)
Penetralia inhusi – 259
(26) () Parentis16
heren – 729 (58) Obtestor besueriu – 260
(27) (f. 137a) () Amnibus17 runsun – IX, 30 (59)
Talenta GeuuaGi – 265
(28) [DCCCLIX] (60) (f. 141a) () Insalutatam25 ungequidheda – 288
(29) () Alueo Canele – 32 (61)
(f. 141b) () [inter] Lora ZuGilon – 318
(30) (f. 137b) () Mole18 uuardun – 35 (62)
() Res stadun25a – 320
(31) () Eia uuolnu. uuolnu – 38 (63) ()
Tapetibus Tepidun26 – 325
(32) () Fortuna missiburi – 41
1 Die Glossen des Blattes 134b quer am Rand. 2 Das heißt Girit. 2a Gebadeder (über dem zweiten e ein h). 3 inscius Vers 627, inscientia (exscitia) Servius zu Vers 597. 4 Die Glossen des Blattes 135a quer am Rand in umgekehrter Folge von (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 713, 10 an. 5 tibialia Servius zu Vers 624.
6 Das heißt uuiggodes. 7 Die Glossen des
Blattes 135b quer am Rand. 8 Das heißt hursti. 9 gaesa Edition. 10 Das heißt darda. 11
Die
Glossen des Blattes 136a
quer am
Rand in umgekehrter Folge. 12 Da heißt mit heimisgemo.
13 Lies bfdfnhblb, das heißt bedenhalb. 14 Diese und die
folgende Glosse quer am Rand. 15 Servius zu Vers 724. 16 Quer am Rand. 17 Diese Glosse
hinter der folgenden quer am Rand. 18 Die Glossen der Blätter 137b,
138a, 138b quer am Rand. 18a
Turbibus (über dem zweiten b ein d, unter dem zweiten b ein
Punkt). 19 Das heißt uouuist.
20 taedas Edition.
21 Das heißt chien. 22
Das
heißt runsa. 23 Diese und die drei folgenden Glossen finden sich
quer am Rand sowohl auf Blatt 139a wie
auch auf Blatt 140a. Auf Blatt 139a in der Folge: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 713, 49, 45, 47, 43, auf Blatt 140a in der Folge: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 713, (51,) 49, 47, 45, 43, 50. 23a stigun vielleicht
altsächsisch? 23b
steGun (über dem e ein i, unter dem e ein Punkt). 24 Diese Glosse und die Glossen der Blätter 140b, 141a, 141b quer am Rand. 24a stadu. (unter dem a ein
Punkt). 25
inque salutatam Edition. 25a stadun (unter dem u ein Punkt, über dem n ein a, unter dem n zwei Punkte). 26 Tepidun] u aus o korrigiert.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 223)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 714, 1-62, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere
Quellensigle Zs. 15, 46, 47)
(1) () Perflabat1 uzsnudda – A(eneis) IX, 326 (32)
() Tempus ThunuuenGe – A(eneis) IX, 418
(2) () Aurigam reitrhittihl2 – 330 (33) () Tepefacta Eruuarmet – 419
(3) ()
Luserat Gelahchoda – 336 (34) ()
Recluso Erbrotdenemo – 423
(4) ()
Protinus. aduerª Samanhafto
– 337 (35)
() Collapsa Gehaldit – 434
(5) (f. 142a)
() Comminus3 Geafto3a –
347 (36) () Rotat
uuarfta – 441 [DCCCLIX]
(6) ()
Recepit uuither zo – 348 (37) (f.
143b) () Concursus15 zuolouft16 – 454
(7) ()
Religatos [equos] Gebundeniu – 352 (38) () Rumoribus marin – 464
(8) ()
Phaleras sadalGareidi – 359 (39) () Fluitantia17
rinnindiu – 472
(9) () Bullis. hęc bulla Castun. bothemon – ib(idem) (40) () Radii spknnilxn18 Radius est Uuirdil
(10) () Cingula insigili – 360 (41) – 476
(11) () Cognomini4
Genanno5 (42)
() Pensa UUickilin – ib(idem)
(12) () Nitentem6 geuupdan7 (43)
(f. 144a) () Prima19 Irista –
479
(13) () Sublustri luce8
Inthemo luzzilliehte (44) ()
Copia Stada. Frist
– 484
(14) – 373 (45)
() Produxi Uzdruog – 487
(15) (f. 142b) () [ad] Diuortia9
uuegecheron – (46) () Pressi
bededa – ib(idem)
(16) 379 [vgl. DCCCLIX] (47)
() Peplo20 Tuckl21, 21a
(17) () Ilice slat eichi – 381 (48)
() Tela Uueppe – 489
(18) Semita, quasi semis uia. Nam
inter cal– (49) ()
Figite sciezzent – 493
(19) les pecorum rara engi est semita ho– (50) () Testudine sckltuufri22 – 505 [DCCCLXV]
(20) minum () Rara enGi – 383 (51) ()
Uallum spkzzxn23 – 506
(21) () Legetur et lucebat. quod
si est. rara (52) (f.
144b) () Pinum24 dbrt25 – 522
(22) pro raro est accipiendum. ut sit raro (53) () Uallum spkzzxn26 – 524
(23) lucebat. herbis scilicet in aliquibus (54) () Srages27 UUallb28 – 526
(24) locis interuenientibus10 graminosa ui– (55) () Pontibus stfgxn29
– 530
(25) delicet. iº grasagkx ()
Graminosa11 (56)
() Tabulas sckndflxn30 – 537
[DCCCLXV]
(26) GrasaGiu (57)
() Residunt GfuukGchxn31 – 539
[vgl.
(27) () Regione hblfu12
– 385 (58) DCCCLIX]
(28) () Stabula sueiga – 388 (59)
() Confixi Eruuerdet31a – 543
(29) () [ad] Fastigia uirstboumon – 408 (60)
(f. 145a) () Uenabula quasi uenatui habilia
(30) () Turbare13 Geirran – 409 (61) dicuntur32 uueidespieze32a
– 553
(31) (f.
143a) () Aure14 Oren – 417 (62) () Fragmine33
stucche – 569
1 proflabat Edition. 2 Über ausgestrichenem retihil.
Lies reitrihtil. 2 Die Glossen des
Blattes 142a außer (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 714, 12 quer am Rand in umgekehrter
Folge. 3a Geafto (über dem a ein h). 4 Servius zu Vers 360. 5 Genanno] e aus o korrigiert. 6 In einer Anmerkung am
anderen
Rand zu Vers 363. 7 Lies geuurpdan. 8 noctis in umbra
Edition. 9 Die Glossen des Blattes 142b außer dem
ersten engi (19) und grasagkx (25) quer am Rand. 10 Servius zu Vers 383,
die ganze Marginalbemerkung am anderen Rand.
11 Quer am Rand nach der folgenden Glosse. 12 Das heißt halfu. 13 Dieselbe Glosse nochmals, als erste von Blatt 143a, ebenfalls quer am
Rand. 14 Die Glossen des Blattes 143a quer am Rand in
umgekehrter Folge. 15 Die Glossen des Blattes 143a quer am
Rand. 16 Nicht ganz sicher. 17 fluentia Edition. 18 Das heißt spinnilun. 19 Die Glossen des Blattes 144a quer am Rand in umgekehrter Folge. 20 Glosse zu veste Vers 488.
21 Das heißt Tuchil. 21aTuckl
(über dem k ein h). 22
Das heißt sciltuueri. 23
Das heißt spizzun. 24 Die Glossen des Blattes 144b quer am Rand. 25 Das heißt dart. 26 Das heißt spizzun. 27
strages Edition. 28 Das heißt UUalla. 29 Das heißt stegun. 30
Das heißt scindelun. 31 Das heißt GeuuiGchun = Geuuichun. 31a Eruuerdet (über dem letzten e ein i, unter dem letzten
e ein Punkt). 32
Die Glossen der Blätter 145a, 145b quer am Rand. 32a uueidespieze (über dem letzten e ein i, unter dem letzten
e ein Punkt). 33 Hinter
der folgenden Glosse.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 224)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 715, 1-62, Nr. DCCCLXIV=864 (Ältere
Quellensigle Zs. 15, 47, 48)
(1) () Strinxerat Gerizda – A(eneis) IX, 577 [vgl. (32) () Recumbit Gflkgkt18 – A(eneis) IX, 713 [vgl.
(2) DCCCLIX] (33) DCCCLIX, DCCCLX]
(3) (f. 145b) () Egit UUbrpda1 – 587 (34)
(f. 147b) () Copia19 stadb. frkst20 – 720
(4) () Abena SlknGersnuri2
– ib(idem) (35) () Fortuna Mksiburi21
– 723 [DCCCLX,
(5) ()
Diffidit spielt – 589 (36) DCCCLXV]
(6) ()
Minorem iungerun – 593 (37) () Agat
chfrdb22 – ib(idem)
(7) () Nuper
niu uues – 594 (38) () Obnixus
EnGbGhnspkrthfrendfr23 –
(8) () Digna ciuscu – 595 (39) 725
(9) () Indign3 unciuscu
– ib(idem) (40) () [inter] Inertia UUeinchuN24 – 730
(10) () Obsidione bihseze4
– 598 (41)
() Sonuere scullun – 732
(11) () Fictor luGeneri – 602 (42)
() Emicat furkscrkhdb25 – 736
(12) () Rastris egidun –
608 [DCCCLXV] (43) () Subridens
smkfrendk26 – 740
(13)
()Teritur Gebouutuuirdit4a –
609 (44) ()
Uersat Uufrukt27 –
747
(14) (f. 146a) () Choreis5 GartsanGon – 615 (45)
(f. 149a) () Sententia28 rethb.29 reht – X, 6
(15) () Machinas tenicę6 stuchŏn6a
– 616 (46) [DCCCLX]
(16) () Redimicula Zieri – ib(idem) (47) ()
Arcibus hoin. festin – 12
(17) () Tibia sueGela. Piepho – 618 (48)
(f. 149b) () Caluus30.I. Caleuuer
(18) () Cornu petat sti ckht7
– 629 [DCCCLXV] (49) () Tumidus MuotGeiler – 21
(19) () Crinitus lbncfbsso8
– 638 (50)
() Quin nobf31 – 23
(20) (f. 146b) () Intendunt9 spienun – 665 (51)
() Obtestor bksuerku32 – 46
(21) () Amenta laza – ib(idem) [DCCCLIX] (52) ()
Nepotem betherquomon33 – 47
(22) () Patriis heimelichen – 674 (53)
() Dum xnzxn34 – 58 [DCCCLIX,
(23) () Athesim etisa –
680 (54) vgl. DCCCLXV]
(24) (f. 147a) () Intonsa10
Unbestunbelodun – (55)
() Solum hfrdstat35 – 60
(25) 681 (56)
() Pactas Gemâlda – 79
(26) () Nutant UuaGxnt11
– 682 [DCCCLIX] (57) (f. 150b) () Frement36
thkpzfnt37 – 98
(27) () Cornus Cxrnilbpxm12
– 698 (58) [DCCCLIX]
(28) () Pulmone lxnGxn13
– 701 [DCCCLXV] (59) () Murmura thpz38
– 99
(29) () Merops. meropis14
Grxonspfht15 – 702 (60) () Spes39 Gidhingi – 107
(30) () Phalarica sflfscpz16
– 705 (61)
() Rara thunneru – 122
(31) () Saxea pila StfninGfrxstk17
– 711 [DCCCLIX] (62) () Corona scbru40 – ib(idem)
1 Das heißt UUarpda. 2 Das heißt SlinGersnuri. 3
indigna Edition. 4 Lies biseze. 4a Gebouutuuirdit (über dem zweiten t ein h).
5 Die Glossen des Blattes 146a quer am Rand in der Folge: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 715, 19, 18, 15, 16, 14, 17. 6 tunicae
manicas Edition. 6a stuchŏn (unter dem ŏ ein Punkt). 7 Lies stichkt, das heißt stichit. 8 Das heißt lancfasso. 9 Die Glossen des Blattes 146b quer
am Rand. 10 Die Glossen des Blattes 147a quer am Rand in umgekehrter Folge, nur steht (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969,) 715, 28 vor 29. 11 Das heißt UuaGunt. 12
Das heißt Curnilboum. 13
Das heißt lunGun. 14
Meropem Edition. 15 Das heißt Gruonspeht. 16 Das heißt selfscoz. 17
Das heißt Stenin Gerusti. 18
Das heißt Geligit. 19 Die Glossen des Blattes 147b quer
am Rand. 20 Das heißt stada. frist. 21
Das heißt Misiburi. 22 Das heißt cherda. 23 Das heißt EnGaGanspirtherender. 24 Lies UUeichuN. 25 Das heißt furiscrihda. 26 Das heißt smierendi. 27 Das heißt Uueruit. 28 Diese und die nächste Glosse in umgekehrter Folge quer am Rand. 29 Das heißt retha. 30 Die Glossen der Blätter 149b, 150a (in umgekehrter Folge), 150b, 151a,
151b quer am Rand, (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,) 715, 48 (siehe Servius zu Vers 18) nach 49. 31 nobf] b aus p korrigiert, das heißt nobe.
32 Das heißt bisueriu. 33 Lies btherquomon, das heißt ahterquomon? 35
Das heißt unzun. 35 Das heißt herdstat. 36
fremunt Edition. 37 Das heißt thiozent. 38
Das heißt thoz. 39 spem Edition. 40 Das heißt scaru.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 225)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 716, 1-3, 29-31,
Nr. DCCCLXIV=864
(Ältere Quellensigle Zs. 15, 48)
(1) (f. 151a) () Armare [veneno] Gflxpbpn1 – (29) uuoder –
A(eneis) X, 169
(2) A(eneis) X, 140 (30)
(f. 152a) Canentem [senectam] thazgrauua
(3)
(f. 151b) Coritus2 dicitur proprie boge – (31) – 192
1 Das heißt
Gelupbon. 2 goryti Edition.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 226)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
446, 18-29, 46-57, Nr. DCCCCLXIX=969 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 49)
Sachlich
geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
II.
Die Tiere
A.
Vierfüssler, Amphibien, Insekten
a = Codex Parisinus 9344 f. 42a(, b = Folium Noltii, c =
Clm. 14747 f. 62a, d = Codex SGalli 299 S. 32)
(18) Lepvs
haso a hazo b (46) Griphes Griph a griph b
(19) Castor5
bivor a biuor b pipar c (47) Linx luhs abcd
(20) Dammula tamin5a c (48) Simia aphin a aphpho b affo d
(21) Lustrus
otter a ottar bc (49)
Cenocephalus12 hunthobido ab hunt-
(22) Capreolus6
rech a reho d rehoc b (50) houbito d
hunthoubto c
(23) Uerris7
Ber a beer7a b (51)
Iricius igil13 abcd
(24) Caper8
bvc a boc b (52)
Ceculus plintoslih d
(25) Ibix9 Steinboc a steinboc b stein- (53)
Cecula plintislich c plintosicho14
d
(26) keiz c (54)
Mustela wisela ab
(27) Onager 10 Scelo a scelo b schelo d (55) Sorix mus a mûs b
(28) Alx elo a heloho b elah cd (56)
Grillio15 heimelo a heimo16
b muhc
(29)
Rinoceros11 elsunt d (57) heimo17
d
5 Überschrift De
bestiis. et vermibvs c. 5a tamin (über dem Wort bei m ein f.). 6 Crapeolus
(a aus e korrigiert.) d, nach (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,)
447, 4. 7 Veris
b.
7a be‛r?8 Daneben außerhalb der Kolumne cap (über dem p ein a) a. 9 : Ibix c. 10 Davor die Überschrift De bestiolis d. 11
Dafür Rinocerotes (-tos b) vnicornis bzw. unicornis ab. 12 Cenophalvs a, Cenophalus b, Zenozephalvs d, Zenozephali
c.
13 Ericius c. Es folgt Istris
ohne Glosse a, Istris ramus b, Istria herbistra d, das unter die Vogelnamen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 461) DCCCCXCVIId gehört.
14 Hinter der
folgenden Glosse (Talpa [Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969,] 447, 2), aber durch Zeichen hierher gewiesen d. 15 Grillo b, Grellvs d, nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 447, 29. 16 heimo] e aus a korrigiert b. 17 muhc
heimo übergeschrieben d.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344 (Seite 227)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
447, 1-8, 28-35, Nr. DCCCCLXIX=969 (Ältere Quellensigle Zs. 15, 49)
Sachlich
geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
II.
Die Tiere
A.
Vierfüssler, Amphibien, Insekten
a = Codex Parisinus 9344 f. 42a(, b = Folium Noltii, c =
Clm. 14747 f. 62a, d = Codex SGalli 299 S. 32)
(1) Scarabeus1 wibil a vuibil bd uuibil c (28)
Vuarannio reinno c
(2) Talpa mulwerp a muluuerp
b mu uuerf c (29) Musio4
et muriceps chazza cd
(3) muurf
d (30)
Iaculus lintvurm d
(4) Tarnus2 módo c mado d (31)
Aenum5 Kezel a
(5) Eruca3 huntessatul c huntessatol d (32)
Iris. irídis Rechen : bocho6 a
(6) Pulix floh c floch d (33)
Chilindrus. ł. Tophus Duchestein a
(7) Peduculus lûs c lus d (34)
Sciniphes Mucca a
(8) Feltrices uuinda c (35)
Ventibrum.7 ł Vannus wan a
1 Scarabevs a, Scarebeus d, Scaraueus c. Die Glosse
nach (Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 447, 7
cd. 2 Die Glosse nochmals auf S. 33 der Handschrift unten
d. 3 Heruca d. 4
Mursio d. 5 Von hier ab andere
Hand a. 6 Rechen :
bocho] Rasur von c a. Dann Iris. iris, dee nom. (über dem m ein Strich) Hiris. iris, thron’ dī a. 7 Lies Ventilabrum.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 228)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
457, 1-36, Nr.
DCCCCXCVI = 996 (Ältere Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus
Wolfenbüttel XXVI, XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
II. Die Tiere
C. Vögel
(vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 6,
5-7, 60-62, 10, 36-43, 14, 53ff., 20, 1ff., 54, 9ff., 85, 2ff., 202, 33ff.,
354, 47ff., 364, 44ff., 403, 67ff. und Mischungen)
a = Codex Parisinus 9344 f.
42b(, b = Codex Berolinensis Ms. lat 8° 73, c = Codex seminarii Trevirensis f.
112b, d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3 4° f. 89a)
(1) Olor1 Eleuiz a
Eluiz b 123b2 eluiz cd (19) a
uuidehopa d uuindehoppa9a
c
(2) Parix Meisa b 123b2 meisa acd (20)
Ciconia10 Odeboro b 123b2 Hork11,
11a
(3)
Peringellus2 Vinco ab
123b2 uinco d (21) odoboro11b c stork
d strok a
(4) finco2a c (22)
Hirundo12 Suala uua a
sualuuua c
(5)
Vultur3 Giro a Gir b 123b2 gíR3a c (23) Suala b 123b2 suala d
(6) gîr
d (24)
Passer muscha13 a
Sperilig b 123b2
(7)
Merops4 Gruonspet b 123b2 gruon- (25) sparo d
(8) speht
a ghronspeht c speht d (26)
Columba14 Duua b
123b2 du ua d
(9)
Cuculus5 Koch b
123b2 gok ad ghoch5a c (27) dufa14a c
(10) Psitachus6 kaa c Câa d (28)
Turtur tur tul duba a turtulduua d
(11) Cornicula crecula a Kraia b 123b2 (29) t˜tila c (=
turtila)
(12) craia6a c cra d (30)
Caradrion15 Leuuerca16 b 124a1 le-
(13) Pica7 Agalstra b 123b2 agalstra a (31) uuerka d
Natgala a
(14) agaistra c agestra d (32)
Mergus17 Ducheri b 124a1 duchere a
(15) Picus Vespet8 b 123b2 (33)
Pauo18 Pao b 124a1 Po a
(16) Cignus Suanin b 123b2 suan cd Eleuiz a (34)
Phicecula Sneppa a Senppa b 124a1
(17) Grus Crano b 123b2 crano8a ac kranno d (35)
Larus Musara b 124a1
(18) Hupupa9 Vuiduhoppo b 123b2 Wideopa (36) Strucio19 Struua b 124a1 strud c struz d
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Bestandteile, die ununterscheidbar als
entweder altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt
unterringelt (leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar darstellbar
und kaum sichtbar).
1 Davor die Überschrift De nominibus avivm c. Die Reihenfolge der
Glossen in der Handschrift d = Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.
Guelf. 10. 3. Augustus 4° ist: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 457, 1, 3, 5, 13, 17, 18,
458, 18, 54, 23, 27, 459, 1, 457, 9, 22, 458, 30, 457, 11, 26, 30, 16, 28, 458,
1 (von hier ab beginnt eine zweite Hand), 457, 20, 36, 458, 7, 457, 24, 458, 3,
8, 457, 2, 458, 5, 12, 457, 7, 458, 10, 17, 457, 10, 458, 14, 19, 20, 22, 459,
5, 458, 26, 459, 4, 33, 458, 28, 459, 31, 35, 458, 32, 35, 34, 40, 38, 43, 41,
45, 47, 50, 49, 51, 459, 3, 458, 52, 56.
2 Fringellus d. Davor die Überschrift Nomina auium b. 2a
Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 Wltur c. 3a
Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4
Merops. ł Loaficus a. 5 Cuculus. ł Psitacus a. 5a
Zum Teil althochdeutsch? 6 Phsitachus c, an
si radiert, Ciptacus d Psitacus. Loquens auis b. 6a
Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7 Pika d. 8
= vel speht? 8a Handschrift c altsächsisch. 9 Hupopa a,Vpupa b. 9a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10
Ciconia] n aus o korrigiert c, Cithonia (unter
dem h ein Punkt) b. 11
Hork im Kontext c. 11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Hirǒndo (unter dem ersten o ein Punkt) a. 13
Schiller, K./Lübben, A., Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 1ff.
1875ff., Bd. 3, 139. 14
Colðba, der Strich mit blasserer Tinte (= m) b. 14a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 15
Caradion. (darüber Rasur) ł
Laudula. et Lucinula (darüber
Natgala) a. 16 Dann similit(er) luciani (aus lucinia). quia lucē canit b. 17 Merchus b. 18 Pauus b. 19 Strutio c.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 229)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
458, 1-56, Nr.
DCCCCXCVI = 996 (Ältere Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVI,
XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
II. Die Tiere
C.
Vögel (Handschrift a)
(1) Philomela1 Natigala2 b 124a1 naht- (29) fugla13 c getfugile13 d
(2) gala2a c naht gala d (30) Ibex14
Steinbuc b 124a2 steinbuc a
(3)
Bubo Huk b 124a1 huk cd huc a (31) steinbuk c
sten boc d
(4) Lucifuga huchela a Hula b 124a1 (32)
Betriscus15 uurendo a uurendilo15a c
(5) Onocrotalus3 Watharhum b 124a1 Waz- (33) vurendelo d Vuertlo b 124a2
(6) zerhunt a
uuazarhuon c vuazarhuon d (34)
Coturnix Watala ab 124a2 Quatala d
(7) Honocratulus horo dðpil d (35) Ortigometra16 Feldhon b 124a2 felt-
(8) Nycticorax4 Nathrauan b 124a1 naht- (36) huon c
veltihuon17 d
(9) rauan c naht rauan d nat ram a (37)
Aneta Anath b 124a2
(10) Passerarius5 Wigo a Kiuino6 b 124a1 (38) Rinocerus18 einhurnio c Henonnio b
(11) kyuino6 d (39) 124a2 einhurni
d vrhunt a
(12) Erodium7 doni clin8 a Donicliri8 b (40)
Ericius19 Igil b 124a2 d igil19a ac
(13) 124a1 bom ualko d (41) Gallinacius20 Cappo b 124a2 cappo a
(14) Erodion Roder kiuino6 b 124a1 rodel- (42) kappo cd
(15) kiuino6 d kuuno6 c (43)
Ardea21 Hegero b 124a2 hegero c
(16) Erodius fal ko6a c (44) heiro a
regro d
(17) Aquila Hera b 124a1 Aro d (45) Scarabeus22 Vuiuil b 124a2 uui uil d
(18) Miluus Vuiho b 124a1 uuio d (46) wiuel a
(19) Capis9 Valco b
124a1 Ualko d falco a (47)
Papilio Viuildra b 124a2 viuoldra d
(20)
Accipiter Hauog b 124a1 hauohc d (48) pifultra a
(21) hauok
a hauuk c (49)
Fucus23 Dreno b 124a2
dreno d drano a
(22) Coruus rauan d (50)
Apis bîa d
(23) Vespertilio
Fletharm’ b 124a2 flether (51) Vespa Wespa b 124a2 wespa a uuespa d
(24) mus a radam’ c rodamus10 d (52) Crabro24 Hornizo b 124a2 hor neiza a
(25) Blattis fletharmus10a c (53) horneza d
(26) Castor11 Biuer11a b 124a2 biuer11b a biuor11c d (54) Turdus Brat uogel b 124b1 stara a
(27) Castorium12 Biuerzzi b 124a2 biuerizzi d (55) spra d
(28) Merula Merla b 124a2 ansia a get- (56)
Gripes25 Gripho a
griph d
1 Philomela] über e Rasur von übergeschriebenem l. b, Filomela c, Filomena d. 2 Natigala] das mittlere a aus Korrektur b. 2a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 3 Onocratilus b, Onacratulus d. 4 Necticorax a, Noctua cd. 5 Paserarius d. 6 Ist hiermit isländisch kjói (Thorkelsson, Suppl., anden Samling 250b, Cleasby-Vigfusson 340) zu vergleichen? Roder = ae./ags. rodor oder lat. ‚ruber’? 6a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 7 Frodium a, Herodium d. 8 Steinmeyer unbekannt. 9 Cappus d. 10 Ae. hreáđemûs. 10a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 11 Caster d. 11a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 11b Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 11c Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 12 Castorið] der Strich (= m) mit blasserer Tinte b. 13 Nemnich, P., Allgemeines Polyglottenlexicon der Naturgeschichte, Bd. 1ff. 1793ff. geissvogel = scolopax arquata (Schnepfe, Brachvogel) und tringa vanellus (Kiebitz), Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857 geytelinck = merula. 14 Hibex a, Ibix d. 15 Bestrictus b, Bitriscus d. 15a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 16 Octigometra b, Ortigo und darüber meira, als wäre dies volkssprachig a, während ortigo und meira nur Ortigometra bedeuten und die nächste Glosse vrhunt (fälschlich über Rinocerus) hierher gehört. Dann Perdix (r aus Korrektur). Similit (über t ein waagrechter Strich, = er) b, s. unten (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 459, 4 (= 12, 4). 17 veltihuon] i angehängt d. 18 Rinoceris b, Renocerus d. 19 Hericius c. 19a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 20 Gallicius (über ci kleines na) c, Gallinatius b. Die Glosse nach der folgenden a (?) 21 Ardea] unten am d radiert c. 22 Die Glosse nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 458, 49 b. 23 F:icus d. 24 Scrabro b, c aus i korrigiert, r mit blasserer Tinte übergeschrieben. Grabo d. 25 Grepes d, Grippes. Similit (über t ein waagrechter Strich, = er) b.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 230)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
459, 1-6,
31-36, Nr. DCCCCXCVI = 996 (Ältere
Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVI, XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
II. Die Tiere
C. Vögel
(vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 6,
5-7, 60-62, 10, 36-43, 14, 53ff., 20, 1ff., 54, 9ff., 85, 2ff., 202, 33ff.,
354, 47ff., 364, 44ff., 403, 67ff. und Mischungen)
a = Codex Parisinus 9344 f.
42b(, b = Codex Berolinensis Ms. lat 8° 73, c = Codex seminarii Trevirensis f.
112b, d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3 4° f. 89a)
(1) Palumbus1 Holt duua b 124b1 ho le (31) Frondator Speth b 124b1 sphet a gruon
(2) duba a rin gil du ua d (32) speht
b
(3) Pullus2 Hon b
124b1 huon d hunt a (33)
Graculus5 Hurhon b
124b1 hruok a
(4) Perdix3 Rephount a
reph huon d (34) hrok
c ruok d
(5) Pellicanus ł acedo4 Regero b 124b1 (35)
Cappedo6 Quappiia b
124b1 Quappa d
(6) heigro d (36) cappa
a
1 Palumbis d. 2 Pullus] Der zweite Strich des zweiten u aus
t oder ti radiert b. 3
Perdix a. 4 ł acedo (das heißt alcedo) fehlt d. 5 Die Glosse nach der folgenden a.
6 Capedo a.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 231)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
466, 1-32, Nr.
MVa = 1005a (Ältere Quellensiglen Em. 22
[414], 31 F. [Zs. 15, 362], Germ. 20, 149, 150, Sg. 184, [Hatt. 1, 292 = Z. f.
a. P. 13, 447], 299, [Hatt. 1, 289), Ve. 1, Zs. 15, 49)
Sachlich
geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III. Das Pflanzenreich
A. Bäume
(vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, vgl. 36, 18ff., 53, 35ff., 56, 35ff.,
91, 21ff., 194, 23ff., 352, 15ff., 385, 44ff., 401, 18ff. und Mischungen)
a = Codex Parisinus 9344 f. 42a(, b = folium Noltii, c = Clm.
14747 f. 61b, d = Codex SGalli 184 S. 261, e = Codex SGalli 299 S. 31, f = Clm.
14689 f. 47a, g = Codex Florentinus XVI, 5 f. 141b, h = Clm. 614 f. 32b)
(1) Tila1
linta cdef linda g lind h [c] (17) Hasil h
[c. vgl. b]
(2) Fagus2
puocha cf puacha de buocha g (18) Coriletvm hasalahi f
(3) pŏch
h [c] (19)
Paliurus12 hagan abcdef hagin
g
(4) Robur et quercus3 eich abcegh eih df [c] (20)
Uepres13 bremon a bremin b pramun f
(5) Ilex eihc h (21) brama g
prama h [c]
(6) Fraxinus4 asc abdfg asch ce asche h [c] (22) Malus14 afaldra
ab affaltra d affiltra h
(7) Alnus5 erila def elira
c erla abg eril (23) affilt14a g apholtra f affultra e asphal-
(8) h [c] (24) tra c
[c]
(9) Salix wida ab vuida e uuida cf uuida (25)
Pinus pînpoum d pinpoum e
(10) ł salaha d salaha g salha h (26)
Pirus15 birebovm a pireboum
b piri-
(11) Populus6 belzbov6a
a belzboum b albari (27) boum c
piripoum f pirapoum d pir-
(12) df albare h sulmen. blich.7 albare g (28) boum h
[c]
(13) salaha8 uel
arbar e [c] (29)
Esculus16 Nespilboð h
(14) Platanus9 aorn a ahorn10 cdefh achorn (30) Abies17 danna ab tanna cdefh [c]
(15) b hahorn
g [c] (31)
Viscus18 Mistil h mistil abcdefg [c Tus-
(16) Corilus11 hasal abcef hasul d hasil g (32) cus]
1 Unter der Überschrift De arboribus cdef,
nach Absatz g. Tilia fgh, die Glosse
nach (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 466, 6 d,
diese und die folgende Glosse nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 466, 4 e. 2 Facus e, Fagvs f. 3 quercvs a. Robor
ł quercus g nur Robur e, Rubor c, Robur. eih. ł quercus d,
Robus. Quercus et therebinthvs (darüber eih) unum sunt f nur
Quercs h. 4 Fraxinvs af. 5 Anvs (über dem Raum zwischen n und
v ein l) e. 6 Populvs a. 6a
belzbov (über dem v ein Strich = m). 7 Hier ist Fulmen blich, das zu einem vorhergehenden Abschnitt gehört
(siehe [Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 606,
Nr.]
MLXII), unrichtig eingemischt. 8
salaha] das letzte a angehängt e. 9 Platánus e, Plantanus d, Plantanus g (unter dem
ersten n ein Punkt). 10 ahorn auf Rasur e. 11 Corilvs
a, Corillus d. 12 Paliurvs
a, unglossiert h. 13 Vepris gh, Vepres über dem vorhergehenden hagan e. 14 Malvs a. 14a affilt (über dem t ein a). 15 Pirvs a, Phirus d, nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 467, 39.
16 Siehe unten (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 467, 44. 17 Als Anfangsglosse d, vor (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 467, 16. 18 Viscvs a, Visicvs f,
Tuscus cdgh, Tvscvs e.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 232)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
467, 1-51, Nr.
MVa = 1005a (Ältere Quellensiglen Em. 22, [414], 31, F. [Zs. 15, 362],
Germ. 20, 150, Sg. 184, [Hatt. 1, 292 = Z. f. d. P. 13, 447], 299, [Hatt. 1,
289], Ve. 1. Zs. 15, 49)
Sachlich
geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
A. Bäume
(1) Carpenus1 hagan ab haganpuocha2 ce (27) tar cde
holara f holder h [bcd]
(2) haganpuaha
d haganbuocha3 f ha- (28)
Fusarius19 spinilibov19a
a spiniliboum b
(3) gin b,uocha g haginbŏch h [b, (29) spinniliboum
c spinnilibov19b e spinni-
(4) vgl. c] (30) lipoum
f spinnilapoð d Spínnílboð h
(5) Cvpressus4 cipsboum
h (31) [bc]
(6) Tremulus5 haspa ab aspa cdefgh [cd] (32) Sanguinarius20 hartrugulin a hartrugi-
(7) Dumus6 dorn adfh thorn ce ahorn (33) lin b hartrugilinc
f harttrugili c har-
(8) b [c] (34) trugelín h
harttrugula e [bd]
(9) Sentes7 thorna c ahorna a dornna b (35)
Persicus Persihcbov20a a persichboum
b
(10) dorna dfg dorn h (36) fersihpoum
de phersihpoum f pher-
(11) Spina dorn h (37) sichboð h21 phersiboum c [bcd]
(12) Rannum8 adildorn gh (38) Sauina22 Seuina c seuina df sevia22a e
(13) Ornvs
hor9 a (39)
Seuín h [bd, vgl. c]
(14) Nux10 Nuzboð h
nuzboum b nuz- (40) Vitis reba h
(15) poum11 cdef [bc] (41)
Iuglandis Nuzboð a
(16) Picea12 foraha abcdef
forha g forcha (42)
Genimina et gemmula. ł gemma23 pba
g
(17) h [c] (43) proba h
(18) Ulmus13
melm14 ab elm def eli .. c (44)
Esculvs24 uuildiueih f
(19) erle h
[c] (45)
Uuinus25 felarn f
(20) Cerasus15 kirsbov15a
a kirsboum b chriesi- (46) Cipro
lårbuom25a g lorbŏm h
(21) boum c chresipovm e cherspoum f (47)
Ciris et laris leracha26 f
(22) chersboum h chriehpoum16 d [c] (48)
Cedrus cedirboð g cedirbŏm h
(23) Tramasca17 Mazaldra a
mazaldra b maz- (49) Farnaicus.27 cippus stoch e ł tribulus
(24) zaltra ce mazzoltra f mazzeltra h ma- (50) hiuffilt27a g wechhaltra h [d]
(25) zultra d [bcd] (51)
Cassia wichboð h uuichpo,m27b g
(26) Sambucus18 holender a holenº b holan-
1 Carpenvs a, Carapenus g, Carpan9 h, Carpenvs
(über dem Raum zwischen r und p ein ł, über dem Raum
zwischen e und n ein kleines i) vor (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 466, 20, das
übergeschriebene ł und das übergeschriebene i von zweiter Hand f. 2 haganpuocha] das letzte a angehängt e. 3 Von zweiter Hand f. 4 Cvpressus] v scheint
aus u radiert h. 5 Tremulvs a, Cupresus ł tremulus c, Tremula defgh, vor (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 467, 1 d. 6 Tumus cd, vor (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 466, 31 d. 7 Sentis b, Dumus et sentes g. 8 Rammð h. 9 Das lateinische und altdeutsche Wort (letztes auf Rasur) von zweiter
Hand a. 10 Das lateinische Wort erloschen, die Glosse
nach der folgenden c Nix cinus d, nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969,) 466, 17. 11 nuzpoum]
poum von zweiter Hand, o aus r korrigiert f. 12 Pitea a, Bicea c, Fix f. Die Glosse vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 466, 2 d. 13 Vlmus acf. Die Glosse nach (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 466, 6 f. 14 Oder melin a.
15
Cerasvs
f, Carasus cd. 15a kirsbov (über dem v ein Strich, = m). 16 chriehpoum] o aus u korrigiert d. 17 Tramarga deh, Tramargra f, Tramerga
c. Darauf ł acerna idem h. 18 Sambucvs a, Salbuccus d. 19 Fusarivs
f, die Glosse nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 466, 28 d. 19a spinilibov (über dem v ein Strich, = m). 19b spinnilibov (über dem v ein Strich, = m).
20 Sanguinarivs
a.
20a Persihcbov (über
dem v ein Strich, = m).
21 Darauf Amedalð ohne Glosse
h. 22 Die Glosse vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 467, 26 h. Sabina c. Darauf Amictalum
ohne Glosse d. 22a sevia (über dem a ein N). 23 Gentmana probe. ł
Gemmula idem h. 24 Esculvs ohne Glosse e. 25 Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum,
1857 s. v. vincus. 25a lårbuom (unter dem
å ein Punkt). 26 Die Glosse am Rand f, Cipro, dann
freier Raum, darauf lares (= larix) ohne
Glosse e. 27 Fornaicvs
wechhaltra ł Tribulus idē, sodann
Casia ohne Glosse h, desgleichen Casia
herba g.
27a hiuffilt (über
dem t ein a). 27b uuichpo,m (über dem Komma ein u).
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 233)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
570, 10-11, 21-22, Nr. MXXIV = 1024 (Ältere Quellensiglen Wo. [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel
XXVII, XXVIII], Zs. 15, 49)
Sachlich
geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III. Das Pflanzenreich
B. Kräuter
MXXIV14
a = Codex Parisinus 9344 f. 42b(, b = Codex Berolinensis Ms.
lat. 8° 73, c = Codex seminarii Trevirensis f. 112b, d = Codex Guelpherbytanus
Aug. 10. 3. 4° f. 89a)
(10) Saluia15 Seluia b 124b1 Selua d (21) breda a
vuegebre da d
(11)
Plantago Wechbreida b 124b1 Wege- (22) Malua16 Papala b 124b1 Papilia a papula16a c
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Bestandteile, die ununterscheidbar als
entweder altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt
unterringelt (leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar
darstellbar und kaum sichtbar).
14 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 570ff., Nr. MXXIV und
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 572ff., Nr. MXXV enthalten Verzeichnisse der gewöhnlichen
Garten- und Ackerkräuter, ohne Beeinflussung seitens der alten botanischen
Glossare. Aber auch mit dem Capitulare de villis oder mit Walahfrids Hortulus
besteht keine Verwandtschaft. 15 Davor die Überschrift Nomina herbarum (a aus Korrektur b) abd. Die
Folge der Glossen in d ist (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 570, 10, 571, 3, 1, 6, 10, 14, 18, 570, 11,
571, 5, 8, 12, 16, 19, 21, 25, 28, 32, 36, 37. Dieses oder ein ähnliches
Glossar ist (oben) Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 387, 11-55 benutzt. 16 Mallia ab. 16a Ununterscheidbar althochdeutsch oder
altsächsisch.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 234)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
571, 1-60, Nr. MXXIV = 1024 (Ältere Quellensiglen Wo. [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVII,
XXVIII], Zs. 15, 49)
Sachlich
geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
B. Kräuter
(1) Satureia1 Konila b 124b1 konala d (31) monia a
(2) conula1a c Scaraleia a (32)
Vrtica16 Nizila b 124b2 nezila a Ne-
(3) Serpillum Weldkonila
b 124b1 feltko- (33) zela d
(4) nala d Conala a (34)
Apium Eppi b 124b2 Eppe a
(5) Anetum2 Dilli b
124b1 dilli ad (35) Allium kluo flok
a
(6) Nasturcium3 Cressa b
124b1 Crasso d (36) Cepe17 lok a klof lohc d Unna b 124b2
(7) crasso a crisso c (37)
Ciminum18 Cumin b 124b2 cumin
d
(8) Cucurbita Curuez4 b
124b1 curuuiz ac (38) kume a
(9) kuruiz d (39)
Papauer Magosamo b 124b2 magosamo a
(10) Libisticum5 Luuistik
b 124b1 lube steko (40) Tanacetum19 Reniuana
b 124b2 rein-
(11) c lupistekila6
a lubistekul d (41) uano a
(12) Scaraleia7 Scaraleia8 ab 124b1 scara- (42)
Mentum Minza b 124b2 mza19a
a
(13) leia d sclarega c (43)
Boletus20 Buliz b 124b2 buliz
a
(14) Marrubium9 Maredioh b
124b1 Andorn (44)
Millefolia21 Garauua b 124b2 graua
a
(15) d andron a (45) Nepta Simiza a Simi:za b 124b2
(16) Maratrum10 Venekil b 124b2 Fenekal a (46) Raphanum Redihc b 125a1 mer re dik a
(17) uenakal d (47)
Calta Binisoga b 125a1 be ne
sua a
(18) Caulis11 Aucol12 b 124b2 Col a kol d (48)
Cicer Kechera b 125a1 chechera a
(19) Cerfolium13 Kieruila b 124b2 kiruela a (49) Vicia Wicca b 125a1 wike a
(20) keruel d (50)
Auena22 Auena b 125a1 Euena
a euina22a c
(21) Abrotanum Auereza b 124b2 auarata
a (51)
Sigilum23 Roggo b 125a1 Roco a rogko23a c
(22) Auaruza d (52)
Spelta24 Spelza b 125a1 spelza
a splelta24a c
(23) Absinthium14
Wermodo b 124b2 uuer (53) Legumen25 Smalsat
b 125a1 smalsad c
(24) moda a (54)
Faba26 Bona b 125a1 bona26a
c
(25) Pepones Pethemun b 124b2 pethemon d (55) Pisa21 Ereuuiz b 125a1 here uiz a Hart
(26) pe
themo a (56) uueishe28
erit. ł ari c
(27) Puleyum15 Pulei b 124b2 Puler a (57)
Milium hir si a hirse b 125a1
(28) Vetonica Betonica b 124b2 beto
ni ca a (58)
Peniceum29 Penich b 125a1 Penik
a
(29) leutonia d (59)
Lens lentis30 Linsa b 125a1 linsi
c
(30) Agrimonia Auermonia b 124b2 a uar (60) linsin a
1 Saturcia b, Saturreia d. 1a Ununterscheidbar
althochdeutsch oder altsächsisch. 2 Annetum d, vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969,) 571, 1 a. 3 Nastucium a. 4
Curuez] zwischen r und u
Rasur eines aufsteigenden Striches b. 5
Libisticum] b aus Korrektur a, Liuesticum c.
6 lupistekila] p sehr
zweifelhaft a. 7 Scareia a, Sclareia d, Scarabeia
c. Die Glosse vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 571, 6 a, vor 571, 10 c. 8 Scaraleia] r aus l, das mittlere a aus Ansatz von e korrigiert b. 9
Marubium d. 10 Maratrð] das erste r
aus Korrektur von ?t d. 11 Colis b, Caulus a. 12 Aucol] Au
sollte Colis in Caulis bessern, also waren in der Vorlage von b die
altdeutschen Glossen übergeschrieben. 13
Gerfolium a. 14 Absuidium a. 15
Puleum a, vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 571,19.
16 Die Glosse vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 571, 28 a. 17 Ceppe a, Coepe d. Die Glosse vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 571, 23 a. 18 Cuminð b. 19 Tanecetð b. 19a mza (über dem m ein Strich). 20 Buletð a. 21
Millestilia a, nach der folgenden
Glosse. 22 Die Glosse nach der
nächsten a, nach den beiden nächsten c.
22a Ununterscheidbar
althochdeutsch oder altsächsisch. 23 Sigalð c, Figilo a. 23a Ununterscheidbar althochdeutsch oder
altsächsisch. 24 SBelta a, S vor
der Zeile nachgetragen, Siligo c. 24a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 25 Edulium. ł absonium c, nach (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,)
571,
56. 26 Faba] Fab
auf Rasur c. 26a Ununterscheidbar althochdeutsch oder
altsächsisch. 27 Die Glosse nach der folgenden a. 28 Hart uueishe im Kontext c. 29 Penicið a. 30 lentis
fehlt a.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344
(Seite 235)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
572, 1-7, 21-27, Nr. MXXIV = 1024 (Ältere Quellensiglen Wo. [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel
XXVII, XXVIII], Zs. 15, 49)
Sachlich
geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
B. Kräuter
(1) Triticum1
Wetza b 125a1 wize a (21)
Cupadium6 Brado b 125a2 brado6a
ac
(2) Ordeum2 Gersta b 125a1 gersta a (22)
Minutium7 Ingiscede b 125a2 Insnid7a c
(3) Pasta3
Deig b 125a1 deig a (23)
Salsitia uurst7b c
(4) Bracium Malz b 125a1 malz a (24)
Kalopoda8 Leist b 125a2 leist a
(5) Furfur Cliuua
b 125a1 (25)
Colustrum Biost b 125a2
(6) Perna
Ruokispec4 b 125a1 forna c (26)
Sorbiuncula9 uuarmuos9a c
(7) Puls5 Bri
b 125a2 bri a (27)
Meditullium10 Dodoro b 125a2 dodoro10a
ac
1 Diese und die
folgende Glosse vor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 571, 58 a. 2 Ordeum b,
d aus o korrigiert. 3 Die Glosse nach der folgenden a. 4 Lies
Ruckispec. 5 Pernõ, Pul lis bri a. 6 Capadið b, Capatð a. 6a Ununterscheidbar althochdeutsch oder
altsächsisch. 7 Minutiunt b. 7a
Ununterscheidbar althochdeutsch oder
altsächsisch. 7b Ununterscheidbar althochdeutsch oder
altsächsisch. 8 Kalåpota (unter dem å ein Punkt) a. 9 Lies Sorbiciuncula. 9a Ununterscheidbar althochdeutsch oder altsächsisch. 10 Meditullið. Dodoro. Similit (über
dem t ein Strich) Vitellus b, Medtullið. ł uitellið c und daneben am Rand von späterer Hand: Capis falco Ebulum
adach. 10a Ununterscheidbar althochdeutsch oder
altsächsisch.
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 18554 (Seite 236)
GlPP=Prudentiusglossen
aus Paris
Überlieferung: Paris,
Bibliothèque Nationale lat. 18554 (früher Cod. 271 nôtre dame)
Die einspaltig beschriebene
Handschrift im Quartformat (24 x 18 cm) umfasst 168 Blätter. Sie enthält nach
drei ursprünglich nichtzugehörigen Blättern auf den Blättern 4 bis 55a Sedulii
carmina (Mitte 9. Jh.), auf den Blättern 55b bis 111a Arator
(Ligurien? 490-550?, Subdiakon in Rom) und auf den Blättern 111b bis 138
unvollständig Prospers (390?-463?) Epigrammata. Mit Blatt 139 beginnt ein
an unbekanntem Ort zu unbekannter Zeit angefertigter, zweiter Teil, der auf
Blatt 140a mit Vers 43 der Psychomachie des Prudentius (348-um 413) einsetzt. Die Handschrift stammt aus der zweiten Hälfte des 9.
Jahrhunderts, vielleicht aus der Schule von Tours. Ortsnamen auf einem aus
Makulatur eingefügten Vorsatzblatt (f. 139) deuten auf die Möglichkeit eines
zeitweiligen Besitzes durch die Abtei Saint-Mihiel in Lothringen. Im 16.
Jahrhundert befand sich die Handschrift in Händen des aus Beauvais gebürtigen
Antoine Loisel (1536-1617, Namenszug Ant.
Loisel auf Blatt 140a). 1680 gelangte sie über seinen Enkel
Claude Joly an die Kirche von Notre Dame in Paris. Am 24. April 1756 wurde sie
an die königliche Bibliothek verkauft. 1867 kam sie aus der königlichen
Bibliothek in die Bibliothèque Nationale.
Inhalt: Die Handschrift enthält 28
engrisch/ostsächsische, interlineare (15) und marginale (13) Glossen (von
vielleicht anderer Hand mit oft sehr verblasster, hellbrauner Tinte) zu
Prudentius, Psychomachia. Die zum Teil schwer lesbaren Wörter wurden im 10.
Jahrhundert im östlichen, sächsischen Sprachgebiet an einem unbekannten Ort
eingetragen. Einzelne altniederfränkische (altflämische) Züge werden nicht
ausgeschlossen (houerhilinº). Auch althochdeutsche Spuren scheinen durch.
Eine Verwandtschaft dieser Glossen mit
anderen Prudentiusglossen ist nicht erkennbar. Eine mögliche Vorlage ist nicht
nachweisbar. Die Niederschrift durch einen romanischsprachigen Schreiber ist
nicht ausgeschlossen. (Steinmeyer, E. v.,
Besprechung von Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, Z.
f. d. A. 26 [1900] hält eine von Wadstein angegebene Glosse für zweifelhaft
[nul] und bietet bei einer Glosse eine abweichende Schreibweise [motsandium]
an.)
Ausgabe: Graf, E., Diutiska 2 (1827), 343ff.; Gallée, J.,
Altsächsische Denkmäler, 1894, 315f. (Faksimile Tafel 14); Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 595,
9-22, 32-45, Nr. DCCCXVII=817 (Prudentius, 21 Glossen); Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 88, Nr. 18 (28 Glossen); Blech, U.,
Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977, 400-410 (28 Glossen); Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 146; Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer
Tradition - Glossen, 2003, LI; Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen zur
Psychomachie des Prudentius im Pariser Codex lat. 18554, Sprachwissenschaft 28
(2003), 62-63 (3 von Steinmeyer als volkssprachig anerkannte Glossen als
lateinisch ausgeschieden, f. 151a 335 crepitantia lora sel, f. 151b 358
cesariem loci, f. 157a 567 uirtus fiebat et non fre[hte] und umgekehrt 3
altsächsische Neufunde, f. 145b cuspide 153 Scapht, f. 153a [offert] Obuia 407
auortiandi, f. 160b freta 660 seuuu)
Literatur: Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894,
313-316; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 599, Nr. 517; Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 140; Steinmeyer, E. v., Besprechung von Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, Z. f. d. A. 26 (1900), 203; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 91, Nr. 770; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen, 1977, 142ff.; Blech, U.,
Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977, 399; Gysseling, M., Corpus van Middelnederlandse Teksten, 1980, 41;
Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 145; Krogh, S., Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen der
germanischen Sprachen, 1996, 129; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 339; Köbler, G., Sammlung altniederfränkischer Tradition -
Glossen, 2003, L, 13; Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen zur
Psychomachie des Prudentius im Pariser Codex lat. 18554, Sprachwissenschaft 28
(2003), 57-85; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, 2005, 523f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 3,
Nr. 770
Glossen Paris, Bibliothèque Nationale
lat. 18554 (Seite 237)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 88, Nr. 18
Prudentiusglossen
aus Paris
(Prudentiusglossen
in einer Pariser Handschrift)
(3) Psychomachia.1 470 fuluis brunrad4 ceraunis8b
(4) (f. 142a) 48
tedas Facla2 (f.
155b) 477 ciuilis sueslic
(5) (f. 143b) 95
rotet eduuinde2 485 nec oppositum nul4, 9, 9a
baculo
(6) 106 scabrosa (sorde) ruft2a, 2b temptare
periclum9b
(7) (f. 151a) 327
calathos senkiphatu2, 3, 3a (f.
157a) 541 mesta clagunga2, 10
(8) 335 crepitantia lora sel4 553
uirtus fiebat et non fre(hte)11, 11a
(9) 337 radiorum speca (f. 157b) 567
manicis hodscohc12
(10) (f. 151b) 343 ganearum4a slinderi (f. 158b) 587 fatescat
gistillide2, 12a
(11) 358
cesariem loci4, 4b (f.
159b) 611 recreet gilaua13, 13a
(12) (f. 152b) 403 conspirare gisomuuarº2, 5, 5a, 5b (f. 160b) 661 subsistente houerhilinº14
(13) (f. 153a) 411 formidine5c fusi
biuongenę2 procella14a
(14) (f. 153b) 426 offas muhtbita2, 6 (f. 161a) 667 inopina
thiu unaruuonian-
(15) (f. 154b) 449 fibula6a nuske dilike2,
15
(16) flammeolum kappe (f. 161b) 688 ostentans festis respondet laeta
(17) strophium halsphano coreis mot sandium2,
4, 16, 16a
(18) (f. 155a) 460 fiscos Male. uel6b [bulge2] (f. 162a) 697
sedasse gistillian2
(19) 466 Eumenidis7 Uunhiurlihca2,
8, 8a
1 Vgl. die Edition von Dressel, Leipzig 1860. 2 Randglosse. 2a ruft] nach Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen
zur Psychomachie des Prudentius im Pariser Codex lat. 18554, Sprachwissenschaft
28 (2003), 62, 15 deutlich rust. 2b Neufund f.
145b 153 cuspide Scapht Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen,
Sprachwissenschaft 28 (2003), 62, 17. 3 So Gallée,
nicht in Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, 595, lies scenkiphatu
(Gallée). 3a Senkiphatu Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen,
Sprachwissenschaft 28 (2003), 62, 18. 4 So Gallée,
nicht bei Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, 595. Fehlt bei Tiefenbach, H., Die
altsächsischen Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 62, 19 (lateinisch
saeta). 4a ganearum 343 meretrices slinderi Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen,
Sprachwissenschaft 28 (2003), 62, 21. 4b cesariem
loci fehlt bei Tiefenbach, H., Die altsächsischen
Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 62, 24 (lateinisch leue). 5 Nach Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 88 ist gisomuuardon zu lesen, nach Wadstein, XV, 11f. gi-sam-wardon, vielleicht eher gi-sam-wordon (Handschrift) (von Blech, U.,
Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977, 403, Anm. 2011 übersehen.). Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, 595, Anm. 2 gisomuuard oder gisorouuard
„unverständlich“, Gallée gisomnuarº, Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen,
Sprachwissenschaft 28 (2003), 62, 25 lies gisomuuordon. 5b Neufund f. 153a 407 [offert] Obuia
auortiandi Tiefenbach, H., Die
altsächsischen Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 62, 26. 5c formidine
fehlt bei Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen, Sprachwissenschaft 28
(2003), 62, 27. 6 Lies muthbita (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, 595, Anm. 4). Zu Vers 435 gibt Gallée eine
Glosse Hillabant „vielleicht irridebant“ an.
Die letztere Möglichkeit ist nach Steinmeyer, E., Besprechung von Gallée, A. f. d. A. 22 (1896), 277 (gewiss)
die richtigere. 6a Bei Tiefenbach, H., Die
altsächsischen Glossen zur Psychomachie, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 1 Fibula. 6b uel = ł bei Tiefenbach,
H., Die altsächsischen Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 4. 7 Über das
letzte i von anderer Hand korrigierend ein e geschrieben. 8 „kaum mehr zu lesen“ (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, 595, Anm. 6), Gallée Vuunhiurlika. 8a Uunhiurlihca ist wohl
unhiurlikæ Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen,
in: Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 5.
8b ceraunis fehlt
bei Tiefenbach, H., Die
altsächsischen Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 7. 9 „Lies mit,“
Gallée. 9a Vgl. Althochdeutsches Glossenwörterbuch, hg.
v. Starck, T./Wells, J., 1990, s. v. mit(, nach Steinmeyer/Sievers 5, 105, 35), anders
Tiefenbach, nul über dem Leerraum
zwischen den Textwörtern, das l über
b von baculo, s. Tiefenbach, H., Die
altsächsischen Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 10 (nec fehlt). 9b Die Wörter temptare periclum fehlen bei Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen,
Sprachwissenschaft 28 (2003), 63 (lateinisch).
10 Zu haurit Vers 541
gibt Gallée die Glosse achar. Dieses
Wort ist der Eigenname Achar, vgl.
Vers 537. 11 fiebat – frehte am Rand, frehte sehr
zweifelhaft, kann auch frehat oder frebat sein (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, 595, Anm. 7). 11a Glosse
fehlt bei Tiefenbach, H., Die altsächsischen Glossen, Sprachwissenschaft 28
(2003), 63 (lateinisch). 12 „= handscuoh“ Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Glossen, Bd. 2 1882, 595, Anm. 8. 12a Statt fatescat gistillide bei Tiefenbach, H., Die as. Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63,
14 uicta gistillide. 13 Das dann von Graff aus f. 160a zu Vers
630 angeführte (Inficiatrix) lastura ist höchst wahrscheinlich lasciua zu lesen (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die ahd . Glossen, Bd. 2 1882, 595, Anm. 9). 13a Neufund f. 160b 660 freta seuuu Tiefenbach, H.,
Die as. Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 16. 14 Das heißt etwa
houerhilinº(emu). Nach Tiefenbach, H., Die
as. Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 17 lies houerhilindon. 14a procella bei Tiefenbach, H., Die as. Glossen, Sprachwissenschaft 28 (2003), 63,
17. 15 Gallée und Tiefenbach, H., Die as. Glossen,
Sprachwissenschaft 28 (2003), 63, 18 unaruuoniandilikę. 16 Lies (festis) - motsandium.
16a Nach dem Althochdeutschen Glossenwörterbuch, hg. v.
Starck, T./Wells, J., 1990 s. v. mit ist hier mid zu lesen.
Glossen Poitiers, Bibliothèque Municipale ms. 69 (Seite 238)
Überlieferung: Poitiers, Bibliothèque
Municipale ms. 69
Die
112 Pergamentblätter im Format 31,5 x 22 cm umfassende Handschrift stammt aus
dem 11./12. Jahrhundert. Sie ist ein Abkömmling der Handschrift Cambrai,
Bibliothèque Municipale 204.
Inhalt: Sie enthält auf Blatt 112b 13 zeitgleiche,
(lateinisch-)altnordrheinfränkische (bzw. nach Bergmann altmittelfränkische)
Glossen zu den Namen der Todsünden. Zugrunde liegt eine althochdeutsche
Übersetzung des Sündenverzeichnisses Papst Gregors des Großen, die entweder am
Ende des 8. Jahrhunderts oder zu Beginn des 9. Jahrhunderts vielleicht auf der
Reichenau entstand. Vermutlich drangen bereits hier einzelne altsächsische
Elemente in die alemannisch-fränkische Grundfassung ein.
Ausgabe: Stach, W., Aus neuen Glossenfunden (I), PBB 73 (1951),
272, 1-13; Blech, U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus
französischen Bibliotheken, 1977, 118-123; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 384
Literatur: Stach, W., Aus neuen Glossenfunden (I), PBB 73
(1951), 272-273; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 92, Nr. 780; Bergmann, R.,
Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 224ff.; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 298ff.; Stach, W.,
Mitteilungen zur mittelalterlichen Glossographie, in: Liber Floridus, hg. v.
Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 15; Blech, U., Germanistische Glossenstudien
zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 109; Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 384; Wich-Reif, C.,
Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 316; Köbler, G., Altdeutsch,
Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 531f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 3,
Nr. 780
Glossen Poitiers, Bibliothèque Municipale ms. 69
(Seite 239)
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 118
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint
Omer,
B 204 BM.
56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
1 fol.
68b, Z. 13 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 15 fol. 213bb, Z. 7
Inanis
gloria Inanis gloria Inanis gloria Inanis gl´a
id
agelp1 id agelp2 id agelp3 id agelp4
2 fol. 68b, Z. 14 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 16 fol. 213bb, Z. 7/8
Inuidia Inuidia Inuidia Inuidia
abant5 abant6 abant7 abant8
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 119
3 fol. 68b, Z. 15 fol.
172b, Z. 29 fol.
112b, Z. 17 fol. 213bb, Z. 8
Ira Ira Ira Ira
abulgi9 abulgi10 abulgi11 abulgi12
4 fol.
68b, Z. 16 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 18 fol. 213bb, Z. 8/9
Tristitia Tristitia Tristitia Tristicia
unfreuuida13 unfreuuida14 unfreuuida15 unfreuuida16
5 fol. 68b, Z. 17 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 19 fol. 213bb, Z. 9
Auaritia Auaritia Auaritia Auaritia
scatz girida17 scatzgirida18 scatz girida19 scatz girida20
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 120
6 fol. 68b, Z. 18 fol. 172b, Z. 30 fol. 112b,
Z. 20 fol. 213bb, Z. 10
uentris Ventris Ventris Ventris
ingluuies ingluuies ingluuies ingluuies
kelagiridai21 kelagi ridai22 kelagi ridai23 kelai ridai24
7 fol. 68b, Z. 19 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 21 fol. 213bb, Z. 11
Luxuria Luxuria Luxuria Luxuria
firinlust25 firin
lust26 firin lust27 firin lust28
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
1 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
1. 2 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 26. 3 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 1 Inanis gloria agelp. 4 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2 (1882), 321, 26. 5 Gysseling,
M., Scriptorium 2 (1948), 60, 2. 6
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 28. 7 Stach,
W., PBB 73 (1951), 272, 3 Invidia
abant. 8 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 28. 9
Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 3. 10 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 29. 11 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 3. 12 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 29. 13 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
4. 14 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 30 Tristicia. 15
Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 4 Tristicia
unfreuuida. 16 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 30.
17 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948),
60, 5. 18
Ebenso Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 56f., falsch
verbessert zu scatzgiridi:
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 4 (1898), 395, 18-19. 19 Stach, W., PBB
73 (1951), 272, 5. 20 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 56.
21 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948),
60, 6. 22 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 58f.
23 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 6. 24 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 58. 25 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
7. 26 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 60. 27 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 7. 28 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 60.
Glossen Poitiers, Bibliothèque Municipale ms. 69 (Seite 240)
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977, 121
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint Omer,
B 204 BM.
56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
8 fol. 68b, Z. 26 fol. 172b, Z. 33 fol.
112b, Z. 25 fol. 213bb, Z. 17f.
Inoboedientia Inobędientia Inoboedientia Inobedientia
hunorsami29 hunor sami30 hunorsami31 hunorsami32
9 fol. 68b, Z. 27 fol. 172b, Z. 34 fol. 61b33a, Z. 1 fol. 112b, Z. 26 fol. 213bb, Z. 18f.
Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia
hruom33 rhuom rhuom35 hruom36 rhuom37
im 17. Jh.
nachgetragen34
10 fol. 68b, Z. 28 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 27 fol. 213bb, Z. 19
Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis hypocrisis
liba38 liba liba40 liba41 liba42
im 17. Jh.
nachgetragen39
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 122
11 fol.
68b, Z. 29 fol. 172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 28 fol.
213bb, Z. 19f.
Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones
bag43 bag bag45 bag46 bag47
im 17. Jh.
nachgetragen44
12 fol. 68b, Z. 30 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 29 fol. 213bb, Z. 20
Pertinatiae pertinaciae Pertinatię Pertinatiae pertinatie
kreg48 kreg kreg50 kreg51 kreg52
im 17. Jh.
nachgetragen49
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 123
13 fol.
68b, Z. 31 fol. 172b, Z. 35 fol. 61a, Z. 2 fol. 112b, Z. 30 fol.
213bb, Z. 21
Discordię discordiae Discordiae Discordiae Discordie
ungezum53 vnguezum54 ungezum55 ungezum56 ungezum57
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
29 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
11. 30 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1 Inobedientia. 31 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 8 Inobedientia hunorsami. 32 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1.
33 Gysseling, M., Scriptorium 2
(1948), 60, 12. 33a 61b
nach Blech, U., Germanistische Glossenstudien, 121. 34 Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Bd. 2 (1882), 322, 3 und Anmerkung 1. 35 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 36 Stach, W., PBB
73 (1951), 272, 9. 37
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 38
Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 13.
39 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4
und Anmerkung 1. 40 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4.
41 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 10. 42 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 43 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
14. 44 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5 und Anmerkung 1. 45 Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Bd. 2 (1882), 322, 5. 46 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 11. 47 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 48 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
15. 49 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21, Anmerkung 1, 2 pertinacia. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21 Pertinatie.
51 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 12, Pertinatie kreg. 52 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2 (1882), 322, 21. 53 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
16. 54 Im 17.
Jahrhundert nachgetragen, das Zeichen für m
sieht aus wie t, begegnet jedoch
in derselben Zeile auch als letzter Buchstabe in nouitatum, Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 59, Anmerkung 4,
verbessert die Lesung Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23 (dort: unguezut). 55 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 23 Discordie.
56 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 13, Discordie.
57 Eine Hand
des 14. Jahrhunderts schrieb unter anderen Federproben hypocrisis liba 9tentiones
bag mehrfach ungezð,
gezð,
zð,
ung, ge, gez, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23, Anm. 2.
Glossen Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 288
(Seite 241)
Frankenthaler
Glossen
Überlieferung: Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 288
Die
Handschrift im Quartformat umfasst 302 durchnummerierte Blätter im Quartformat
(27,5 x 18,5 cm). Sie besteht aus sechs Teilen. Der erste Teil reicht von Blatt
1 bis Blatt 61. Er enthält auf den Blättern 1 bis 8a Expositio super tobyam
Bede presbiteri, auf den Blättern 8a bis 34b Hrabans Judithkommentar, auf den
Blättern 34b bis 53a Hrabans Estherkommentar, alles von einer Hand. Auf Blatt
53a beginnen von einer anderen Hand zweispaltig lateinisch und deutsch bis zum
Blatt 61a reichende Kontextglossen und Interlinearglossen zu den biblischen
Büchern (Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium, Josua, Ruth, Regum
I, Regum II,) bis Regum III, 6, 8. Blatt 58 gehört hinter Blatt 54, Blatt 61b
ist leer. Nach einem Vermerk des 15. Jahrhunderts auf Blatt 54b gehörte die
Handschrift zu dieser Zeit der 1119 gegründeten Augustinerchorherrenabtei
Groß-Frankenthal zwischen Speyer und Worms. 1562 kam die Handschrift im Zuge
der Reformation der Pfalz in die Heidelberger Bibliotheca Palatina. Nach der
Eroberung Heidelbergs im Dreißigjährigen Krieg im September 1622 wurde sie von
Kurfürst Maximilian von Bayern dem Heiligen Stuhl in Rom geschenkt.
Der
zweite Teil reicht von Blatt 62 bis 108, stammt aus dem 11. Jahrhundert und
enthält die paulinischen Briefe. Der vorn und hinten unvollständige dritte Teil
(Blätter 109-114, 11. Jh.) gibt ein Kalendarium wieder, der vierte Teil
(Blätter 115-157, 15. Jh.) quartus liber de sacramentis, der fünfte Teil
(Blätter 158-168, 14. Jh.) theologische Stücke (Blatt 158b Judeneid) und der
sechste Teil (Blätter 169-302a, 14. Jh.) kanonistische Texte.
Inhalt: Die lateinischen Bibelglossen der mit den
Handschriften Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Sankt Peter perg. 87, Sankt
Gallen, Stiftsbibliothek 292 und Amiens, Bibliothèque Municipale Ms. 110
verwandten Handschrift beruhen im wesentlichen auf der verbreiteten
lateinischen Bibelglossatur C. Die deutschen Bibelglossen der vier
Handschriften dürften sich von einer südrheinfränkischen Grundlage herleiten.
Diese könnte den Ausgangspunkt für zwei altsächsische Bearbeitungen gebildet
haben, von denen die ältere in der Karlsruher Handschrift erhalten ist und die
vielleicht von ihr abhängige jüngere geringe Spuren (redilsa, redlssa) in den
(109) volkssprachigen Glossen (davon 45 nicht in der Handschrift Karlsruhe,
Badische Landesbibliothek Sankt Peter perg. 87 enthalten) der aus Frankenthal
stammenden Handschrift hinterlassen hat (vgl. Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 319f.).
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 251, 9-19, 29-38, Nr. XVII Nachträge=17
Nachträge (Genesis, 18 Glossen), 254, 3-22, 25-43 Nr. XXXVII Nachträge=37
Nachträge (Exodus, 32 Glossen), 257, 15-23, 257, 36-258, 4, 21-22, Nr. L
Nachträge=50 Nachträge (Leviticus, 19 Glossen), 259, 6-11, 25-30, Nr. LXII
Nachträge=62 Nachträge (Numeri, 9 Glossen), 260, 22-24, 45-47, Nr. LXXII
Nachträge=72 Nachträge (Deuteronomium, 5 Glossen), 261, 14, Nr. LXXVII
Nachträge=77 Nachträge (Josua, 1 Glosse), 263, 4-6, 24-26, Nr. LXXXVII
Nachträge=87 Nachträge (Judicum, [4 =] 3 Glossen), 265, 1, Nr. XCV Nachträge=95
Nachträge (Ruth, 1 Glosse), 267, 11-20, 31-40, Nr. CIX Nachträge=109 Nachträge
(Regum I, 15 Glossen), 269, 2-4, 269, 27, Nr. CXXV Nachträge=135 Nachträge
(Regum II, 3 Glossen), 270, 3-4, 22, Nr. CXLII Nachträge=142 Nachträge (Regum
III, 2 Glossen); Thoma, H., Altdeutsches aus vatikanischen und Münchener
Handschriften, PBB 85 (Halle 1963), 241 (1 Glosse zu Gen. 23, 15, f. 58aa [nach
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Glossen, Bd. 4 (1898), 251, 16 Sicel.
hebraice. genus ponderis. .i. vnza <über dem v ein ı?>]); Schimpf,
I., Das Bibelglossar der Handschrift Rom, Pal. lat. 288, 2004, 63-168 (f. 58aa,
18 sicel vnza)
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 607, Nr. 533; Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 108; Schröder, W.,
Kritisches zu neuen Verfasserschaften Walahfrid Strabos, Z. f. d. A. 87
(1956/57), 197; Thoma, H., Altdeutsches aus vatikanischen und Münchener
Handschriften, PBB 85 (Halle 1963), 241; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 94, Nr. 798;
Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem
Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 315;
Wich-Reif, Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 121, 282; Schimpf, I.,
Das Bibelglossar der Handschrift Rom, Pal. lat. 288, 2004; Köbler, G.,
Altdeutsch, 2005, 547ff.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4, Nr. 798
Glossen Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 288
(Seite 241)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
251, 9-19, 29-38, Nr. XVII Nachträge=17 Nachträge (zu Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 318,
9-318, 27, 318, 36-318, 57, Nr. XVII=17)
Genesis
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic.
Pal. 288
(9) (f. 54b) Virgultum sumerladda -
2, 5 (29) Pincerna
buttigilari - 40, 1
(10) Leuigatis githígenen8
- 6, 14 (30) Pistor druchsezzo10
(-) – 40, 1
(11) (f. 58a) Campestria gifildi8 - 14, 6 (31)
Canistrum zeinna11 - 40, 16
(12) Subtemen weual8 -
14, 238a (32)
Coniector. interpres radissari11, 11a (-) - 40,
(13) In canalibus innohin.
ł drogin9 - 24, (33) 22
(14) 20 (34)
(f. 58b) Diuersorium12 gastnissi13 (-) - 42,
(15) Paleę stro10 (-) -
24, 32 (35) 27 [XVIII]
(16) Vadum wrt10 - 32, 22 (36)
Marsupium14 sekkil13 (-) - 43, 22
(17) Polimita tunica, decorata slehtiu -
37, 3 (37) Aerarium
drese hus13 - 47, 14
(18) Theristrum hulleduch10 - 38, 14 (38)
Loculum15 k&ti13 () betdi (-) - 50, 25
(19) Arrabo pfant - 38, 17
8 Im Kontext. 8a (f. 58aa,
18) sicel vnza (-) - (Gen.) 23, 12. 9
Beide Glosssen im Kontext. In drogin
über dem o ein kleines o, das untere o aus Korrektur und undeutlich, daher nochmals übergeschrieben. 10 Im Kontext. 11 Im Kontext. 11a radissari (über dem zweiten a ein e). 12
diversorio Vulgata, das davor von Reitzenstein aufgeführte
Vrechne uento in ardente ist uredine 41, 6, 23. 13 Im Kontext. 14
marsupiis Vulgata. 15 loculo Vulgata.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 254, 3-10, 25-32,
Nr. XXXVII Nachträge=37 Nachträge
Exodus
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic.
Pal. 288
(3) (f. 58b) Fiscellam curbilin2 - 2, 3 (25)
(f. 58d) Subula sulla - 21, 6
(4) Scirpeam
binizzin2 – 2, 3 (26)
Stips giziug - 21, 19
(5) In carecto inbinizze2 – 2, 3 (27) Luscus9 einoger10, 10a (-) - 21, 26 [II, XXVIII]
(6) In papirione inbinizzenfasce2 (-) - 2, 5 (28) Scabro hurniz10
- 23, 28
(7) [vgl. XXIV, XXVIII, XXXIV] (29)
Sperulas scibun - 25, 31
(8) Sábulum3 sant2 (-) - 2, 12 [XXVIII] (30) Emunctorie11
kluuí. ł klufdun10 (-) - 25,
(9) Rubus dorn. studa2 (-) - 3, 2 [XXIV, (31) 38 [II, XXIV, XXVIII, XXXIV]
(10) XXV, XXVI, XXVIII] (32)
Fibubula nusga10 - 26, 11
2 Im Kontext. 3 sabulo Vulgata.
9 luscos
Vulgata. 10 Im Kontext. 10a einoger (über dem n ein
Zirkumflex). 11 emunctoria
Vulgata.
Altsächsische Merkmale sind
unterstrichen. Die mit (-) gekennzeichneten Glossen sind nicht in der
Handschrift Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Sankt Peter
perg. 87 enthalten.
Glossen Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 288 (Seite 242)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 254, 11-22, 33-43,
Nr. XXXVII Nachträge=37 Nachträge
Exodus (Fortsetzung)
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic. Pal. 288
(11) (f. 58c)
Patruelis4 fitiren sun () federen (33)
(f. 55a) Craticula hurt a crate rost -
27, 4
(12) sun (-) - 6, 20 (34)
Occipicio ī nullun (-) - zu 28,
4
(13) Scíniphes knellizza - 8, 16 (35)
(f. 55b) In margin|12 in finibus in ángon13 (-)
(14) Conspersam knetan 5 (-) - 12, 34 [II, (36) - 28,
24
(15) XXVIII] (37)
(f. 55a) Capitium houbitloch13 -
28, 32
(16) Adpensum ci wagð (-) - 13, 16 (38) Feminalia lín ::
bruch13 - 28, 42
(17) Ortigómetrę ...
coturnices quahtelun (39)
(f. 55b) Reticulum nezi - 29, 13
(18) (-) -
16, 13 (40)
Ie:oris13a leberun – 29, 13
(19) Pilo stamphe - 16, 14 (41)
Casia ... piperis iº pefferes13 (-) - 30, 24
(20) (f. 58d) Coriandrum
cŏlander - 16, 31 (42) Carpentario wegenere13
(-) - 35, 33 [XXIV]
(21) Contestare6
Zig:urcundine7 (-) - 19, 21 (43) Acetbulum14 ezzehfaz
(-) - 37, 16
(22) (f. 55b) Culter8
wafa| - 20, 25
4 Diese Glosse nach der folgenden, patruelem Vulgata. 5 Im Kontext. 6 Die Glosse nach Zeile 26. 7
Im Kontext. 8 Das lateinische und das
volkssprachige Wort übergeschrieben nach Zeile 43. 12 marginibus Vulgata, diese Glosse als letzte
volkssprachige der Exodus. 13 Im Kontext.
13a Ie:oris (über
dem o ein c). 14 acetabula Vulgata oder zu 25, 29 [vgl. II, XXIV, XXXI, XXXIV], so dass zum Nachtrag gehörig? Das
lateinische und das volkssprachige Wort übergeschrieben.
Glossen Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 288
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 257, 15-23, 257,
36-45, Nr. L Nachträge=50 Nachträge
Leviticus
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic.
Pal. 288
(15) (f. 55c) Strues
huffo - 1, 7 (36) Onocrotalon hordumel - 11, 18
(16) Ascellas ochesun -
1, 17 (37) (f. 55d) Vpupa videhoffo - 11, 19
(17) Lágana. panis lata12a et tenuis derbi - (38) SteIlio mol – 11, 30
(18) 2, 4 (39)
Lacerta ouuedehssa13 –
11, 30
(19) Renunculi lumbola -
3, 4 (40) Talpa muluelph13
– 11, 30
(20) Noctua uula ... Eadem et niticorax (41) (f. 56a) Nouerca14 stifhmuder - 20, 11 (-)
(21) nathram - 11, 16 (42) [II, XLI, XLIII, XLVII]
(22) Bubo huwo -
11, 17 (43)
Gippus hover13 - 21, 20 [II, vgl. XLI] (-)
(23) Mergus ducheri13 – 11, 17 (44)
Lippus weíh ouger. ł surouger13 – 21, 20
(45) [XLI] (-)
12a lata (unter dem
zweiten a ein Punkt, über dem zweiten a us). 13 Im Kontext. 14 Davor hat Reitzenstein noch Stigmata signa uel puch (im Kontext, 19, 28) und Incisuras pluotu (ein Strich durch den Fuß des p) (21,
5). Beides ist lateinisch, das erste = puncti (pðcti Handschrift),
das andere = pro luctu.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 258, 1- 4, 21-22,
Nr. L Nachträge=50 Nachträge
Leviticus (Fortsetzung)
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic. Pal. 288
(1) Inquilinus. Colonus knet – 22, 10
[XLI, (21)
Liba flado – 23, 13 (-)
(2) vgl. XLIII] (-) (22)
Spatule suerdelon2 – 23, 40
(3) Cicatrix1 uestigium uulneris lilewi2 –
(4) 22, 22 (-)
1 cicatricem Vulgata. 2 Im
Kontext.
Die mit (-) gekennzeichneten Glossen
fehlen in der Handschrift Karlsruhe, Badische
Landesbibliothek Sankt Peter perg. 87.
Glossen Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 288 (Seite 244)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
259, 6-11, 25-30, Nr. LXII Nachträge=62 Nachträge
Numeri
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic. Pal. 288
(6) (f. 56b) Stips4 trunc5 - 2, 4 (-) (25) Acinum ... (f. 56b)
iº lûrun7 - 6, 4
(7) (f. 56a) Mortarium6 murseri - 4, 7 [LIII, (26) Popa8 pedema - 11, 5
(8) LVI, LVII] (-) (27)
Enigma 8 redilsa - 12,
8 [vgl. LVIII,
(9) Batilla scuuela -
4, 14 [vgl. LIII, LIV, (28) LIX] (-)
(10) LV] (-) (29)
Triceris9 kil - 24, 24
(11) Zelotipie wiruesgerni7, 7a - 5, 14 (30)
Lupanar huarhus - 25, 8 [II, LIII] (-)
4 Nach Zeile 25. 5 Im Kontext.
6 mortariola Vulgata. 7 Im Kontext. 7a wiruesgerni (über dem w ein f, über dem g
hc). 8 pepones, aenigmata Vulgata.
9 trieribus Vulgata.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 260, 22-24, 45-47,
Nr. LXXII Nachträge=72 Nachträge
Deuteronomium
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic. Pal. 288 f. 56c
(22) Protelentur14
gilengetwerden15 - 5, 33 (-) (45) Procax16 frazorer - 28, 50 [vgl. LXIX] (-)
(23) Manzer hurkint - 23, 2 [LXIX] (-) (46) Meracissimum. purissimum lût de rosta15
(24) Scabies scabedo15
- 28, 27 (-) (47) -
32, 14 [LXX] (-)
14 Als letzte altdeutsche Glosse des
Deuteronomium, danach führt Stokes an f. 56d Amici (Hieronymi praef[atio] in Josue) hironice dixit .i. munici: lies
inimici, und f. 57a Siro (zu sirenarum ibidem) quando per iota (.i. iota) scribitur thaho significat: lies traho (griech. sÚrw). 15 Im Kontext. 16 Vor Zeile 24 procacissimam
Vulgata.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 261, 14, Nr.
LXXVII Nachträge=77 Nachträge
Josua
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic. Pal. 288 f. 57c
(14) Sudes stipites steckon – 23, 13
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 263, 4-6, 24-26,
Nr. LXXXVII Nachträge=87 Nachträge
Judicum
(a = Codex Carolsruhensis SPetri,) b = Codex Vatic. Pal. 288 f. 57d
(4) Problema. proposicio. iº redlssa5 – 14, (24)
Stuppa6 awircke5 – 16, 9 [LXXXV,
(5) 12 (25) LXXXVI, XCI] (-)
(6) Anaboladium Sabsaban (26)
Cânabi7 hânaffes5, 8 (-)
5 Im Kontext. 6 stuppae
Vulgata.
7 Glosse zum Vorhergehenden. 8 Schimpf, I., Das Bibelglossar der
Handschrift Rom, Pal. lat. 288, 2004, 148, 8-9 zählt den Text von Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
263, 24-26 als eine einzige Glosse (Schimpf, I., Das Bibelglossar der
Handschrift Rom, Pal. lat. 288, 2004, 148, Nr. 88).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
265, 1, Nr. XCV Nachträge=95 Nachträge (Seite 245)
Ruth
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex Vatic.
Pal. 288 f. 57d
(1) Aria denne .i.0 houestat1 – 3, 2
0 Über dem .i. ein ł. 1 Im Kontext.
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
267, 11-20, 31-40, Nr. CIX Nachträge=109 Nachträge
Regum
I
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex
Vatic. Pal. 288(, d = Codex Ambianensis 110)
(11) Cacabus et cucuma cohma c (f. 59d) - 2, 14 (31) Tridens greiffa. ł mistgabela10
c (f. 60a) (-)
(12) Fuscinula krovvel c
(f. 59d) - 2, 14 (32) greifa d 5a1 - 13, 21
(13) Fenus vveddi c (f.
59d) - 2, 20 (33)
Fornix suíbugo c (f. 60a) - 15, 12
(14) Extales grozdarm 10 c (f. 59d) - 5, 9 (34) Cubitus clafdera10
c (f. 60a) - 17, 4
(15) Capsella11 capsilin10 c (f. 60b) d 4b2 - (35)
Palmus munt10 c (f. 60a) – 17, 4
(16) 6, 8 (36)
Cassis helm 10 c (f. 60a) - 17, 5 [II, C, CIIIa] (-)
(17) Sistarcie12 malaha ł dasga c (f. 59d) d 5a1 (37)
Ocrea beinªga10 c (f. 60a) - 17, 6
(18) - 9, 7 (38)
Formella formizzi c (f. 60a) - 17, 18
(19) Sarculum13 g&isan10 c (f. 60a) houa ł hacca (-) (39)
Perendie egesteren c (f. 60a) - 20, 12
(20) d 5a1
- 13, 20 [XCVIII,
CIII] (40) [CIII] (-)
10 Im Kontext c(gemeint ist beinberga). 11 Am Schluss von Regum I c. 12
Sistarchie proprie sunt nautarum dicte quod sint sute d. 13 Die Glosse nach der folgenden d.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 269, 2-4, 269, 27,
Nr. CXXV Nachträge=125 Nachträge
Regum II
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex
Vatic. Pal. 288
(2) Infatua bitðbili c
(f. 60c) – 15, 31 (27) Gemineos4 guizuinelo3 c (f. 60c) – 20, 1
(3) Alligatura2 hangilla3 c (f. 60b) – 16, 1 (-)
2 In Regum I vor Capsella Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 267, 15, alligaturis Vulgata. 3 Im Kontext. 4 Jemineus Vulgata.
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 270, 3-4, 22, Nr.
CXLII Nachträge=142 Nachträge
Regum III
(a = Codex Carolsruhensis SPetri, b = Codex SGalli 292,) c = Codex
Vatic. Pal. 288 f. 61b
(3) Dolatis lapidibus2 gimezzeton steinon3 (22) Cocleę4
scale ł uentilachin5 –
6, 8 (-)
(4) -
6, 7
2 lapidib;] (= lapidibus) d aus b korrigiert. 3 Im Kontext. 4 cocleam
Vulgata. 5 Im Kontext.
Glossen Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 577
(Seite 246)
GlI = Indiculusglossen
Überlieferung: Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 577 f. 7a
Die Handschrift im Folioformat umfasst 75 bzw. (nach
Staiti) 76 (bei der ursprünglichen Foliierung ein Blatt übersprungen [jetzt f.
36a und f. 37a]) bzw. (nach E. Seebold) 74 Blätter und ist auf der Rückseite
als codex canonum gekennzeichnet. Sie kam nach der Eroberung Heidelbergs durch
Tilly von Heidelberg 1622 nach Rom. Nach einem Vermerk des Jahres 1497 auf Blatt 2a stammt sie aus Sankt Martin
in Mainz. Da dieses aber erst im 11. Jahrhundert aus Sankt Alban erwuchs,
dürfte die Handschrift sich ursprünglich in Sankt Alban befunden haben. Sie
wurde am Ende des 8./Anfang des 9. Jahrhunderts in angelsächsischer Schrift
geschrieben.
Sie enthält 15 verschiedene Stücke. Das erste Stück (Blatt
1) ist nur vorgebunden, die Nummern 14 und 15 rühren von anderen Händen als die
Nummern 2 bis 13. Von diesen
stehen auf Blatt 2a De diversis causius de lapsu episcopi vel presbiteri, auf
den Blättern 2a bis 3b Dicta hieronymi presbiteri, auf Blatt 4a die Beschlüsse
des Konzils von 742, auf Blatt 5a die Beschlüsse des Konzils von Lestines
(743), auf Blatt 6a die Nomina episcoporum qui missi sunt a romana urbe ad
praedicandum in gallia, auf Blatt 6b die Namen der 765 in Attigny versammelten
Bischöfe und Äbte, auf Blatt 6b unten die Abschwörung des Teufels und auf Blatt
7a die Gelobung eines volkssprachigen Taufgelöbnisses (offenbar Abschrift einer
älteren Vorlage) (Altsächsisches Taufgelöbnis) sowie ohne Titel der später sog.
Indiculus supersititionum et paganiarum, auf Blatt 7b Allocutio sacerdotum de
coniugiis inlicitis, auf Blatt 8b eine ähnliche Ansprache über den Sabbat sowie auf Blatt 9a Clemens Iacobo usw.
Die Stücke 2 bis 11 waren, wie sich aus einem Explicit deo gratias vor Nummer
11 ergibt, wahrscheinlich bereits in einer vorauszusetzenden Vorlage vereinigt.
Sie dienten hauptsächlich zum praktischen Gebrauch.
Aufgefunden wurde das
altsächsische Taufgelöbnis von Ferdinand
von Fürstenberg.
Inhalt: Der Indiculus superstitionum ist wahrscheinlich ein
Inhaltsverzeichnis einer Darstellung von superstitiones und paganiae
(heinischen Aberglaubensbräuchen), die von den bekehrenden Priestern ausgerottet
werden sollten. Auf sie nehmen etwa auch Kapitularien von 742 und 785 Bezug.
Der Indiculus enthält vier volkssprachige Glossen
(Indiculusglossen) innerhalb des im übrigen lateinischen Textes bzw. einen
umschreibend erläuternden lateinischen Text zu vier volkssprachigen Wörtern
(dadsisas, nimidas, nodfyr, yrias). Sie sind altsächsisch. Sie weisen aber
altenglische Anklänge auf (nod-fyr).
Ausgabe: (Monumenta Germaniae Historica, Legum tomus 1, hg. v.
Pertz, G., 19f.; Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche Denkmäler, 1867, 86f.,
2. A. 1877, Neudruck Amsterdam 1970, 89f.; Gallée, J., Altsächsische
Sprachdenkmäler, 1894, 249ff. [Faksimile Tafel 9a]); Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 66, Nr. 13; Gysseling, M., Corpus van
Middelnederlandse Teksten, 1980, 21; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 118
Literatur: Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 119ff., 142ff.; Bischoff, B., Paläographische Fragen deutscher Denkmäler
der Karolingerzeit, Frühmittelalterliche Studien 5 (1971), 101ff. = Bischoff,
B., Mittelalterliche Studien, Bd. 3 1981, 72ff.; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 471ff.; Gysseling, M.,
Corpus van Middelnederlandse Teksten, 1980, 19; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 118; Krogh, S., Die
Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 126f.;
Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche
volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 326; Seebold, E.,
Chronologisches Wörterbuch des deutschen Wortschatzes, 2001, 25f.; Staiti, C.,
Indiculus und Gelöbnis, in: Volkssprachig-lateinische Mischtexte, hg. v.
Bergmann, R., 2003, 332ff.; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein
bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 552ff.
Glossen Rom, Biblioteca Vaticana Pal. lat. 577 (Seite 247)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 66, Nr. 13
Indiculusglossen
(Indiculus superstitionum et paganiarum)
(3) (f. 7a) De sacrilegio ad
sepulchra mortuorum.
(4) De sacrilegio
super defunctos id est dadsisas.
(5) De spurcalibus
in februario.
(6) De casulis id
est faNis.
(7) De sacrilegiis
per aecclesias.
(8) De sacris
siluarum quae nimidas uocaNt.
(9) De hiis quae
faciunt super petras
(10) De sacris. mercurii.
uel. iouis
(11) De sacrificio quod
alicui sanctorum
(12) De filacteriis et
ligaturis
(13) De fontibus
sacrificiorum
(14) De incantationibus
(15) De auguriis uel auium
uel equorum uel bouum stercora uel
(16) sternutationes
(17) De diuinis uel
sortilogis
(18) De igne fricato de
ligno id est nodfyr.0
(19) Det sbro1
aNimalium
(20) De obseruatione
paganorum in foco uel in incoatione rei alicuius
(21) De iNcertis locis quae colunt pro
sanctis.
(22) De petendo quod boni
uocant sanctae mariae
(23) De feriis quae
faciunt ioui uel mercurio
(24) (f. 7b) De lunae defectione quod
dicuNt uiNceluNa
(25) De tempestatibus et
cornibus et cocleis
(26) De sulcis circa
uillas
(27) De pagano cursu quem
yrias nominānt scisis paNnis uel calciamentis
(28) De eo quod sibi
sanctos fingunt quoslibet mortuos
(29) De simulacro de
consparsa farina
(30) De simulacris de
pannis factis
(31) De simulacro quod per
campos portant
(32) De ligneis pedibus
uel manibus pagano ritu
(33) De eo quod credunt
quia femine lunam comendet quod possint
(34) corda hominum tollere
iuxta pagaNos
0 Altenglisch?... 1 Lies De cerebro.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25 (Seite 248)
Überlieferung: Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25
Die
Handschrift im Format 21,4 (bzw. 22,5) x 13 cm umfasst 144 Blätter mit
überwiegend 26 Zeilen in 19 Lagen. Sie enthält von Blatt 1a bis Blatt 74b den
aus Hrabanus Maurus (Mainz um 780-Mainz 856) und anderen Quellen geschöpften
Genesiskommentar In principio creavit deus. Auf Blatt 75b beginnt die
Abbreviatio Hrabani Mauri in Librum Numerorum des Walahfrid Strabo (Schwaben um
808-Kloster Reichenau 849), die bis 114b reicht, auf Blatt 123a aber hinter der
verbundenen Lage 16 wiederaufgenommen wird und auf Blatt 123b endet. Es folgt
hier dann der Kommentar des Walahfrid Strabo zum Deuteronomium, zu dem nach
Blatt 138b die Lage 16 gehört. Er endet auf Blatt 141b. Den Beschluss bilden fünf
Kommentarstücke: Blatt 141b Filii autem israhel castra moverunt (Auslegung von
Deuteronomium 10, 6 und 8, 15), Blatt 141b bis 142a Kommentar zu Numeri 25,
8-36, 12, Blatt 142a Kommentar zu Deuteronomium 1, 1-2, 11, Blatt 142a bis
Blatt 144a De libro filio Nave (Kommentar zu Josua 1, 4-24, 19) und Blatt 144a
In librum iudicum (Kommentar zu Judicum 1, 2-6, 39).
Die
Handschrift stammt aus dem 10. oder beginnenden 11. Jahrhundert.
Inhalt: Die Handschrift enthält vor allem auf den Blättern 3
bis 74, 116, 117, 129, 130, 142, 143 und 144 insgesamt 637 volkssprachige
Glossierungen mit 1412 Wörtern. Ein Großteil der Glossen innerhalb des
hrabanischen Genesiskommentars ist aus dem Bibelglossar Ib/Rd (bzw. Jb/Rd)
geschöpft, das in den Handschriften Oxford, Bodleian Library Junius 25 (aus
Murbach, frühes 9. Jh.) und Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. IC bzw.
XCIX (Reichenau, 8./9. Jh.) überliefert ist. Benutzt ist wohl eine gemeinsame
Vorstufe der dieses Glossar überliefernden Handschriften. Die Glossen zum Kommentar
des Walahfrid Strabo zum Deuteronomium sind mit den Glossen der Handschriften
Einsiedeln, Stiftsbibliothek cod. 184 (190), Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 283
(9. Jh.), Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 29 Weissenburg (2.
H. 9. Jh.) und Oxford, New College 29 (Anfang 13. Jh.) eng verwandt.
Die
Glossen stehen meist im Kontext und zu einem geringen Teil zwischen den Zeilen
und am Rand. Der Text und damit auch die weitaus meisten volkssprachigen
Glossen sind von einer Anzahl verschiedener, sich oft wiederholender und zum
Teil rasch wechselnder Hände geschrieben. Die Handschrift ist Abschrift, deren
Glossierungen verschiedenen Traditionen zuzuordnen sind. Die Quellen der
Glossierung des hrabanischen Genesiskommentares reichen bis in das beginnende
9. Jahrhundert zurück. Im Übrigen verweist der Sprachstand auf das
Altalemannische des ausgehenden 10. Jahrhunderts (Sankt Gallen als
Vermittler?). Die (13) Glossen außerhalb des hrabanischen Genesiskommentars
sind semantisch von geringerer Qualität, gehören aber sprachlich auch dem
Spätalthochdeutschen an.
Eine
geringe Anzahl von Interpretamenten, die bereits der Vorlageschicht der
Handschrift zugehört, zeigt altmittelfränkischen Sprachstand an. Eine größere
Gruppe von meist marginalen Glossen (19, vielleicht 21?), die einem bestimmten
Schreiber zugewiesen werden kann, ist altsächsisch. Sie dürfte aus
Benutzereinträgen bestehen, die im beginnenden 11. Jahrhundert vielleicht in
Lothringen entstanden.
Ausgabe: Althochdeutsche Glossen zum Alten Testament, hg. v.
Thoma, H., 1975, 27 (= Althochdeutsches Glossenwörterbuch Sigle Thoma);
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983 (637 Glossen,
zahlreiche kleine Änderungen zur Edition Thomas); Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 831 (Thoma, 860-861
Übersicht über die wichtigsten Abweichungen Meinekes)
Literatur:
Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 360; Althochdeutsche
Glossen zum Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975; Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 46;
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983; Köbler, G.,
Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise
zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 831; Tiefenbach,
H., Zur altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige
Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 343; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog
aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 584f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4,
Nr. 1041
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 249)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 1
Genesis
(1) (f. 3a) (aridam) truchi
ni. (VIII)0
(2) thurri. MPL 107, 452A zu Gen. 1, 9
(3) (f. 3b) (Coete grandia)
mihhila uischa1 Gen. 1, 21
(4) (f. 4a) (quod2 ... prius) Vuele hez êr denne anderez MPL 107, 458D
(5) (dignitatem) êr uuir digi2a MPL 107, 459B
(6) (f. 7a) Quando creatae3 sunt, sidor se gescafana uur dun. Gen. 2, 4
(7) (f. 8b) per uices4, herton MPL 107, 473B
(8) interuallo, unt4a laze. MPL 107, 473B
(9) inundare, ergiozzan. MPL 107, 473B
(10) ea uidelicet parte ... excepta , ana daz teil MPL 107, 473C
(11) (f. 10b) (sensus) fer stant nissida. MPL 107, 474D
(12) spinę, rucke beines MPL 107, 474D
(13) (f. 11a) Paradisus.
hortus deliciarum5. uunne garto6. (II) Gen. 2, 8
(14) (f. 11b) (Aliunde7
prohiberetur. ut ei ipsa oboedientia uirtus
(15) esset promerendi dominum suum) daz er imo ethes lich
(16) kebot kabe. daz er uue ren7a scolti. MPL 107, 477B
(17) (f. 12a) (fontes) ur
springa. MPL 107, 478A
(18) (f. 15b) (n[ominibus]
.s[uis]. ) nominibus suis. mit iro namon. Gen. 2, 20
(19) (f. 16b) Uirago, .bare8 Gen. 2, 23
(20) Uirago. frābare barn. (VI, VII) ł comminin. (X)
(21) quia9 de uiro suo sumpta est.
(22) wiederholt (verwischt) auf dem Rand Frā bari barn uirago
(23) ł comminin. quia de uiro suo sumpta est Gen. 2, 23
(24) (f. 17a) (motus) girith (?):
9a
(25) gelust.
10 MPL 107, 486D
(26) (f. 19b) (ad concupiscendum. ad libidinem) :ereda inde10a
gelusta
(27) .... der anderesi11 MPL 107, 489B
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
0 Die römischen Zahlen in Klammern beziehen sich auf die römischen Nummern der Ausgabe Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1ff. 1879ff. 1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 12. Es folgt Coete ... corpora, Isidor, Etymologiae XII 6, 8, vgl. Hraban, MPL 111, 237C/D, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 2. 2 quid Edition. 2a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 57, Nr. 4, nach Thoma er uuir digi. 3 creata Vulgata, siehe Lesarten. 4 Die Handschrift hat Non semel ascendit. sed ita per uices sepius ascendit. et rediit. 4a unt (über dem t ein Strich). 5 Vgl. Isidor, Etymologiae XIV 3, 2 (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 233, 11f.), Hraban, MPL 111, 334AB. 6 Das Ganze nach ... duªitare non licet 476C eingefügt, die althochdeutsche Glosse am Ende der nicht vollen Zeile kleiner und etwas erhöht beigeschrieben. 7 alicunde Edition. 7a ren (über dem e ein Punkt). 8 Der Anfang verwischt. 9 quoniam Vulgata. 9a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 63, Nr. 18, nach Thoma gireth. Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch. 10 Zu non pudebat illos über confundebantur 486D eine verwischte Randglosse. Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 gelust altsächsisch. 10a inde (über dem i ein v). 11 Angeschnitten, teils unleserlich, das Ende der Glosse bezieht sich wohl auf se inuicem des Textes.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 250)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 2
Genesis
(1) (f. 20a) Perizomata grece. lat.0
succinctoria1 de foliis fici
(2) facta.
quę in modum femoralium. pudenda texerant.2
(3) umbe
suueif. (vgl. XV)
(4) umbe
uengida.
(5) pehelida.
(vgl.VIII) vgl.
MPL 107, 491D
(6) gratia, liuf sami.
(7) suozi. MPL 107, 491C
(8) (indecens) un chûs kes.
(9) hônliches.3 MPL 107, 491C/D
(10) prurientia, urentia.
prinnente. MPL 107, 491D
(11) significatio, an bou chen
nussida.4 MPL 107, 491D
(12) (conuinceret) dat he res
ferlougenen ne mahte. MPL 107, 491D
(13) (Male) sunti glicho. MPL 107, 492A
(14) (f. 20b) (ad. a[uram]. p[ost]. m[eridiem].) cethemo
uuedere. (vgl.XVI)
(15) Ad auram post meridiem. anthero chuoli after unterne.5 (IV, VI,
(16) VII,
VIIc, VIII) ł after mittemo dage. Gen. 3, 8
(17) (f. 21a) (quos tamen numquam permitteret6
aduertere) Si dor6a
(18) doch
sîio nionaltre neuuolta kelazen ferstan. MPL 107, 493A
(19) (amplius quam erat illa poena.) mer den ne so ouch daz
uui
(20) ze no ti. MPL 107, 493B
(21) (f. 21b) (aduerti) fer stanten uuesan. MPL 107, 493B
(22) concupiscentialiter, huor
lust licho MPL 107, 493B
(23) (f. 24b) (quem
in adam perdiderunt) er mah teh z fersculden7 MPL 107, 499D
(24) (f. 25a)
(replicatum est incaput superbi.) uber sin houbit.
(25)
pecherit ist. MPL 107, 500A
(26) (quo
exitu, i. fine) ce uuele hemo ente. MPL 107, 500A
(27) ambigua, duplex. zuif lig8
(28) (f. 25b) ([et
ordinauit] cherubim) en gil chunne. MPL 107, 500D
(29) (f. 27a) Malleator.
hamarslagare. (VII, VIIc,
vgl. X) Gen. 4, 22
(30) (f. 27b) (Gigan[f.
28a]tes grece. terrigene. Ge. grece terra
(31)
dicitur.) Viri famosi mârra (II, X, vgl. XV)
(32)
liu ment hafta. Gen. 6, 4
(33) (f. 28a)
leuigatis. keslihten. (II, VII, VIIc, XV)
(34) kehasenaton9
(35) geskehsetenl0
(36) gescaffoten. (VII) Gen. 6, 14
0 lat (über dem t ein Strich). l Vgl. Beda, MPL 91, 55B. 2 Vgl. Isidor, Etymologiae XIX, 22, 5. Hraban, MPL 111, 570. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 139, 8, 39f, durch die Buchstaben b über Perizomata,
a am Rand mit Verweisung auf Ibi ...
gratia und c ebenso auf folia ficulnea (491D)
ist wohl Umstellung angedeutet. 3
Genitiv, als ob die Glosse von einem althochdeutschen niwiht
für das vorangehende nihil abhängig sei. 4 da untergeschrieben. 5 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 233,
25f. 6 permisit Edition.
6a dor (über dem
o ein e). 7 den
untergeschrieben. 8 Uel quia secundum quosdam
ambigua est locutio Beda, MPL 91, 212
B/C. 9 Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 4 1838, 1047f. 10 Graff, E.,
Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 6 1842, 42. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 434, 17.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 251)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 3
Genesis
(1) Bitumine. erdlime (IV, VI, VIIc, XI)1
(2) chleibe. Gen. 6, 14
(3) Cenacula. muos stete. (IV, VI, VIIc)2 Gen. 6, 14
(4) Tristega,3 i. drî di li3a (XV) Gen. 6, 16
(5) Cateracte.3b fenestrę himil rin nun. (II, IV)
(6)
himil geberg (vgl. VI, VIIc) Gen. 7, 11
(7) (f. 28b) (In
articulo5) engâh
(8) duungeni. (vgl. II, X) Gen. 7, 13
(9) (f. 29a) Vegetat.confortat6, fuorit (II, X, XIII) Gen. 9, 15
(10) Exercere terram. arcon.6a Gen. 9, 20
(11) Verenda i. uirilia kemaht. Gen. 9, 22
(12) (f. 30a) Lateres ciegal steina. (vgl.
IV, XIV) Gen. 11, 3
(13) Pro cemento flaster. (IV) Gen. 11, 3
(14) Inde cementarii. murrarra. zu Gen. 11, 3
(15) (f. 31a) Expeditos
ad bellum promptos.7 fertige (IV, VI,
VIII) (Thoma fertiga)
(16) karauua. (IV, VI)
(17) kerusta. (vgl. II)
(18) et qui non fuerunt uxorati. MPL 107, 538D (Gen. 14, 14)
(19) Vernaculos in burien. (II, V, VI, VIII, X, XI)
(20) inchnehta. (XI)
(21) huschalca. Gen. 14,14
(22) qui infra domum ł familiam nutriti. et educati sunt.8
(23) (f. 31b) diuisit, cersluog.9 zu Gen. 15, 10
(24) Altrinsecus. eregione engagene. (vgl. V, VIII) Gen. 15, 10
(25) Abigebat eas dana treib. (vgl. XV)
(26) uuiez (II)
(27) uuerita.9a (II, X) Gen. 15, 11
(28) (f. 32a) Congregatus,
kestatoter10
(29) (f. 32b) Dispectui11
m[e]. h[abet]. ceuuidersihte.
(30) ceuermanungo. Gen. 16, 5
(31) (f. 33a) (inuia sur)
solitudo. einnote. Gen. 16, 7
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 685, 37.
2 Es folgt
Isidor Etymologiae XV, 3, 7. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 3.
3 Es folgt tri. camerata. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 140, 8, 37, 233, 7 . 3a So
nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 73, Nr.
42, nach Thoma dri di li. 3b Cateracte
(über dem ersten e ein a). 4
Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 140, 11f.,
41, 233, 7. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 221, 29 und 231, Anm. 4. Es folgt Cateracte
dicuntur. conclusiones uel soliditates aquarum quę super firmamentum sunt wie in der Handschrift Sankt Gallen,
Stiftsbibliothek 296: Denkmahle
des Mittelalters. St. Gallen’s altteutsche Sprachschätze, hg. v. Hattemer, H.,
Bd. 1 1844, 317. 5 Es folgt diei iº in hora
diei. ł in momento vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 140, 14f., 42 . 6 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 140, 27. MPL
83, 1303A. 6a
arcon (über dem c ein t, unter dem c ein Punkt). 7 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 228, 27, 231,
3, 230, 17f. promptos über bellum geschrieben. 8 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 18. Denkmahle
des Mittelalters. St. Gallen’s altteutsche Sprachschätze, hg. v. Hattemer, H.,
Bd. 1 1844, 317. 9 In einem
nichthrabanischen Passus ... per medium. iº
a capite
usque ad caudam sicut hodieque uictime
solent occidi... 9a uuerita (das zweite u etwas höher gestellt). 10 Am Ende einer Erläuterung zu 15, 15.
11
despectui Vulgata, vgl. Lesarten.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 252)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 4
Genesis
(1) (f. 33b) Vtere
ea. niuz sia. (X) Gen. 16, 6
(2) Ut libet
sose dich luste1 Gen. 16, 6
(3) Emptitius2
iº seruus. qui emitur
pretio. cho ufschalc (II, VII, XI)
(4) choufmana houbit. Gen. 17, 12
(5) (f. 34b) In conualle indemo tobele. Gen. 18, 1
(6) feruore
ardore. streden. (II) Gen. 18, 1
(7) Clamor sodomorum ruom (VI, VII, VIII)
(8) gelb.
(VII) Gen. 18, 20
(9)
azima.azimus est panis sine fer mento. sincerus3.
derbbrot. Gen. 19, 3
(10) Generum
eidā. (II, X) Gen. 19, 12
(11) Aduena. zuo qhuemo. (V zu 23, 4)
(12)
chomener. (II zu 23, 4) Gen. 19, 9
(13) Sulphur
erd fiur.4 (IV, V, VI) Gen. 19, 24
(14) Spelunca
steinloch. (II) Gen. 19, 30
(15) (f. 35a)
Quid uidisti ut hoc f[aceres]? quid tibi uidebatur.
(16) ł
quid tale hic occurrebat. unde hoc faceres? uuaz uvasdir
(17) geduht
uuaz mein dostu mit diu. Gen. 20, 10
(18)
Aliās autem u[ere]. s[oror]. m[ea]. e[st]. alles uuio ist
(19) souch só
uuār hafto. Gen. 20,
12
(20) Mille argenteos thusent scillingo.
(21) ł thusent silabarlingo. Gen. 20,
16
(22) In
uelamen in fure helida daz dir nioman fure. (darüber ł
(23) unter)
ougen fersla hen. alde uer uuerfen nemuge. quin a rege
(24) honorata sis Gen. 20, 16
(25) (f. 35b) Lactaret suocti.5 Gen. 21, 7
(26) similiter, gelicho MPL 107, 565D
(27) Sagitarius scuzzo Gen. 21, 20
(28) Eregione pro[cul]. dar
engagine6 Gen. 21, 16
(29) (f. 36b) Increpauit. erstouta. (vgl. II Increpuit) Gen. 21,
25
(30) Inierunt
f[oedus]. anage giengan. Gen. 21, 32
(31) Agnas chil berrun. (II, VIII) Gen. 21, 28
(32) Ligasset7
(darüber ligatis pedibus) kebunte Gen. 22, 9
1 Vgl. auch Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
222, 4. Es
folgt iº fac in
eam quod uis. 2 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 12. 3 Isidor,
Etymologiae XX, 2, 15. Hraban, MPL 111, 590A.
4 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969,
685, 36. Es
folgt Sulphur potest nutrire ignem. (vgl. Isidor, Etymologiae XVI, 1, 9) Nam
statim incenditur si prope fuerit. Sulphur uocatur. quia igne accenditur. ur
enim ignis est ... bis in insulis
eoliis d. i. Isidor, Etymologiae XVI, 1,
9, Hraban, MPL 111, 458Df. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 3,
43. 5 Lies
soucti. 6 i aus e korrigiert.
7 conligasset
Vulgata,
colligasset Hraban, MPL 107,
567A.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 253)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 5
Genesis
(1)
Struem.uuito (vgl. II In struem)
(2) hufo (X)1
(3) ke uolehem.1a (VIII, vgl. V In struem) Gen. 22, 9
(4) uepres2,
pramon (II, X, XV) Gen. 22, 13
(5) herentem,
haftenten (II) Gen. 22, 13
(6) (f. 37a) Ius. lex. ł potestas hic dicitur ke
uualt.3 Gen. 23, 4
(7) Quin nube du. Gen. 23, 6
(8)
Intercedite. kearintont4
(9) kedingont. Gen. 23, 8
(10) Pecunia digna. mit keuuer dotemo scaz ze. Gen. 23, 9
(11) Valet.
uuerd ist
(12) tiure ist. Gen. 23, 15
(13) (f. 37b)
Sed quantum est hoc pretium .4a s[epeli]. m[ortuum].
(14) t[uum].
souuio michil sose daz uuerdnusî. souuiofilsoses nu
(15) sî. Da inquit quantum uelis. sose dir
gemach si unte liupsi. Gen. 23, 15
(16) Appendit
pecuniam vuag. Gen. 23, 16
(17)
(memorias ... mortuarum5) leger faza.6
(18) kehugte.7
(19) keuuat.8 MPL
107, 571A
(20) (f. 38a) Probati9. ke uuer
dotes. Gen. 23,
16
(21) Monete publice. frono munices.9a (II)10
(22) chuningliches
munizes. Gen. 23,
16
(23) quåndam. giuêr.10a (II) Gen. 23, 17
(24) pondo,vua go Gen. 24, 22
(25) Destra[f. 38b]uit c[amelos]. ent satelota.11(IV,
X, XII)
(26) entsou´m,ta.11a Gen. 24, 32
(27) (f. 38b)
Imprecantes (darüber adoptantes) ...
anabetonte. (II)12 Gen. 24, 60
(28) , 12a ambulabat ... kangerota. Gen. 24, 62
(29) Ad meditandum in agro. celirnenne. (II) i.
adexercendum se.
(30) ad sagittandum. cescozzonne.13
sicut iuuenes solent facere14 Gen. 24, 63
(31) femore,
hûffe (vgl. XVI zu 24, 2) Gen. 24, 9
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 220, 10, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 43. 1a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25,
1983, 86, Nr. 82, nach Thoma ke uolehem. 2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 1, 230,
3. Zum folgenden Dicti autem uepres
quod uī prendant vgl. Isidor,
Etymologiae XVII, 7, 60. 3 Alles auf dem Rand eingeschaltet. 4 Vgl. giarinden Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. v. Karg-Gasterstädt, E./Frings, T.,
Bd. 1ff. 1968ff., Bd. 1, 641. 4a pretium . (links und rechts des Punktes hochgestellt
je ein Punkt). 5 mortuorum
Edition.
6 Vgl. Müllenhoff, K./Scherer, W., Denkmäler
deutscher Poesie und Prosa aus dem 8.-12. Jahrhundert, 3. A. 1892, Teil II, Neudruck 1964,
35 zu Muspilli 82. 7 Das h angeschnitten. 8 Lies keuuaht. 9 probatae Vulgata. 9a
munices. (über dem c ein z). 10 frono Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 287, 21 zu Gen. 47, 22 moneta 283, 71 zu
Gen. 23, 16. 10a So nach Meineke, E., Saint Mihiel,
Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 92, Nr. 95, nach Thoma quondam. giuer. 11 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 41f., 232, 5. 11a Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983,
92, Nr. 97 entsou´m,ta (über dem Komma ein e), nach Thoma soum,ta (über dem Komma ein e).
12 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 271, 18 und Anm. 13 Fehlt in II. 14 Vgl. Hraban, MPL 107, 577C.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 254)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 6
Genesis
(1) (Nos
dicimus iurasse eum in semine abraae. hoc est in christo.
(2) qui ex illo nasciturus erat.) ich suuerro dir pe demo
der
(3) fone
dinemo samen chumftig ist. MPL 107, 571D
(4) Super ulnam suam uber iro arama. Gen. 24, 18
(5) hidriam
uuazzar faz.1 (IV und V zu 24,
14) Gen. 24, 20
(6) (f. 39a) In canalibus. introgan. (VII,
XVII, XVIIc)
(7) uuazar trogan (IV, V) Gen. 24, 20
(8) Prosperum
iter spuat lich. (II) Gen. 24, 21
(9) In aures aureas culdina or ringa. (IV, V, VIII2) Gen. 24, 22
(10) Totidem.
eben manago. (II) Gen. 24, 22
(11) Armillas armbouga. (VII, VIIc, VIII, VIIIu, vgl. X)3 Gen.
24, 22
(12)
Palearum. heleuuon.
(13) strô uues. (II, XVII und XVIIc zu 24, 32) Gen. 24, 25
(14) Locus spatiosus. rumiu stat. (II)
(15) vuîtuo uelig.4 Gen. 24, 25
(16) (f. 39b)
Theristrum5 aestiuum pallium. sumer fano (II zu 38,14)
(17) houbit
pant. MPL
107, 574A
(18) Eregione m[ambre]. engagene. Gen. 25, 9
(19) (f. 40a) Et6 collidebantur,
kechnuset uuortan6a (II)
(20) roorten sich7
(21) fersto zet7a uurtan.7
(22) paruuli in utero eius iº mouebantur, checheton Gen. 25, 22
(23) calcitrabant, spor noten7b MPL 107, 580D
(24) Gemini. ke zuuinelan. Gen. 25, 24
(25) (pilosum) ispidus yrsutus pilosus ruer. (VIII und XV zu
(26)
hispidus) MPL 107, 582A
(27)
implexerat, umbifialt MPL 107, 582B
(28) Adultis
keuuahsenæn.8 (II, V)
(29) kezogenen. Gen. 25, 27
(30) Vir
gnarius.8a cunstiger (II)
(31) listig. Gen. 25, 27
(32) (de coctione) gesode. (II) Gen. 25, 30
(33) Oppido ualde drato9 (VIII) Gen. 25, 30
(34) Lassus zum muo der bin. Gen. 25, 30
1 Es folgt Hidor
enim grece aqua dicitur aus Isidor,
Etymologiae XX, 6, 4. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 3f. 2 Glossieren nur
Inaures, vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 4. 3 Vgl. S. 265, Gen. 38, 18. 4 Adj. zu uuituobeli Graff, E., Althochdeutscher, Sprachschatz,
Bd. 1 1834, 71, 771, Sehrt, E., Notker Wortschatz, 1955, 614a und Sehrt, E.,
Notker-Glossar, 1962, 299. 5 Die Glosse gehört zu MPL 107, 574A pallium
(Gen. 24, 65), vgl. dazu Hieronymus, MPL
23, 1025, 8ff. und Isidor, Etymologiae XIX, 25, 6. 6 Sed Vulgata. 6a So nach Thoma in den Zeilen
19-22, nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983,
97, Nr. 114 uuortan (über dem o ein Punkt).
7 Auf dem Rand. 7a So
nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 98, Nr.
114, nach Thoma fersto zet. 7b So nach Thoma, nach Meineke, E., Saint
Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 98, Nr. 115 spor noten?, spor noton? 8 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 228, 38, 231, 5. Hierher Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 223, 14? 8a gnarius. (unter dem i ein Punkt). 9
Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 230, 43.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 255)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 7
Genesis
(1) (f. 40b) Uende mihi inquit primogenita tua kelaz mir
dina era. Gen. 25, 31
(2) Lentis. linsi. (V)1 Gen. 25, 34
(3) Edulio. azze. (II)
(4) Muose.
(X) Gen. 25, 34
(5) Sed quiesce interra. Q[uam]. D[ixero]. kestant.
(6) kestaton. Gen. 26, 2
(7) Iocantem. ludentem. Forte more sinhion.2
amantium. inuicem se
(8) osculati s[unt]. halstont.
(9) vnte chuston. Gen. 26, 8
(10) Perspicuum est. manifestum est.3 Ougsiunig. Gen. 26, 9
(11) Obstruxerunt. peuurfan.
(12) faruuorahton. (II) Gen. 26, 15
(13) adtor rentem c&ale. Gen. 26, 17
(14) Expulistis
vzfertribent. (vgl. II) Gen. 26, 27
(15)
Attigimus ruortonmes. (vgl. II) Gen. 26, 29
(16) Lederet
deriti. Gen. 26, 29
(17) Caligauerunt. tunhcel&on. (II 0)
(18)
nibelton. (II) Gen. 27, 1
(19) Venatu4 iagode.
(20)
vueido. Gen. 27, 3
(21) Lenis
slehter5 non pilosus.6 Gen. 27, 11
(22)
Attræctauerit kehantelot.6a
(23) kreifot.
(24) kefuolazzit. (II)6 Gen.
27, 12
(25) (f. 41a)
offenderant ... erbalcton. (II) Gen. 26, 35
(26) Coxerat
puoch. Gen. 27, 17
(27) Quibus inlatis afilio zuoprahten.
(28) furegetragenen. zu Gen. 27, 18
(29) Expresserant. pilidoton. (V) Gen. 27, 23
(30) Hausto. ketrunchenemo. (V) Gen. 27, 25
(31) (f. 41b) Incuruentur keneigituuerden. (vgl. II) Gen. 27, 29
(32) Dudum mihtunt. Gen. 27, 33
(33) Fravdo lenter
ficeslicho
(34) pisuuilicho. (II) Gen. 27, 35
(35) Supplantauit pescrancta. (II) Gen. 27, 36
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 5.
2 Graff, E.,
Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 4 1838, 1067, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 174, 20,
Sehrt, E., Vollständiges Wörterbuch
zum Heliand und zur altsächsischen Genesis, 1925, 465a,
Lagenpusch, E., Das germanische Recht im Heliand, 1894, 24. 3 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 142, 28,
49. 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 6. 5 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 813, 19.
6 Diese Glossen
auf dem unteren Rand nachgetragen. 6a So
nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 104, Nr.
138, nach Thoma kebantelot.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 256)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 8
Genesis
(1)
Subripuit unter chrifta. (II) Gen. 27, 36
(2) Subiugaui. unterrio uchta. (II) Gen. 27, 37
(3) Stabiliui. kestatota. (vgl. II) Gen. 27, 37
(4)
indignatur, erbalcsih MPL 107, 588D
(5)
desuper, da nan obene1 Gen. 27, 39
(6)
(f. 42a) orbabor, er stiufit uuirdo. (II, X, XV, XVI) Gen. 27, 45
(7)
Tedet me u[ite]. m[ee]. ardruz zit. (II)
(8)
zurlustit. (II)
(9) Leidist mir der lip. Gen. 27, 46
(10)
Auo t[uo]. anendinemo. Gen. 28, 4
(11)
Cacumen spiz (II) Gen. 28, 12
(12) Innixum s[cale].
innitentem2 analinentēn2a (II, VIII, X) Gen. 28, 13
(13) (f. 42b) Accumbantes.3
iacentes. sizzente. Gen. 29, 2
(14)
Refectis g:4 ketranchten. Gen. 29, 3
(15)
Sanus heiler.
(16) keisunt. Gen. 29, 6
(17)
Valet imo ist uuola
(18) gesunt. Gen. 29, 6
(19)
Caulas.5 euueste (II)
(20)
stiga. Gen. 29, 7
(21)
Pastum vueida. Gen. 29, 7
(22)
Consobrinam suam sines oheimes tohter.6 Gen. 29, 10
(23) Gratis arauuon (II, vgl. VIII)
(24) ingemeitun. Gen. 29, 15
(25) (f. 43a) Lippis infirmis oculis. ple he no kio.7,
7a (IV) Gen. 29, 17
(26) Copulę (darüber coniunctioni8)
prutloufti
(27) kehileiches.
(28) kemachido. (II, V, X) Gen. 29, 27
(29)
Adquievit. kehancta. Gen. 29, 28
(30)
Potitus nio zente. (II)9 Gen. 29, 30
(31)
Optatis. ke geroton.9a Gen. 29, 30
(32)
Pretulit10
furebrahta. (II)11 Gen. 29, 30
27,36
27,37 27,37 588D 27939 27 9U5
1 Auf dem oberen
Rand nachgetragen. 2 Vgl. MPL
107, 591C. 2a So
nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 110, Nr.
157, nach Thoma analinenten. 3 accubantes Vulgata. 4 Ein Buchstabe ausgewischt, lies gr[egibus]. 5
l aus s gemacht. 6 Es folgt Isidor,
Eymologiae IX, 6, 14 bis ...
nati. 7 Über der deutschen Glosse steht et lippa inuenitur. 7a kio. (über dem o ein v).
8 Vgl. XV
(315, 49), Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 143,
23, 53, 228, 40, 231, 9, MPL
83, 1304A. 9 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231,
9. 9a geroton. (über dem zweiten o ein e). 10
So mit II 0 gegen protulit
R. 11 Es folgt i.
dilexit rachel magis quam liam Hraban,
MPL 107, 596D. Vgl. Augustinus,
MPL 34, 571, Z. 14 = CSEL 28 II 46,
6, Beda, MPL 91, 255C.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 257)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 9
Genesis
(1) Contemptui. łhodio haberi1 ce
hazze.
(2) ceuermanungo.2
(vgl. II, V) Gen. 29, 33
(3) Infecunda. sterilis3 umbera. Gen. 30, 1
(4) Inuidit sorore id zelauit sororem suam.4 zurn
ta.
(5) erbunda. Gen. 30, 1
(6) Priuauit. peskerita (II) Gen. 30, 2
(7) (f. 43b) Iudicauit m[ihi]. d[ominus]. stuont pemir. Gen. 30, 6
(8)
In ualui. kemageta. (II, X) Gen. 30, 8
(9) Desisset5 stal gabe. (II) Gen. 30, 9
(10) Preripueris. fure chriftost. (II)
(11) kename. Gen. 30, 15
(12) Conduxite. p[ro]. m[andragoris]. gemietta (II, VIII) Gen. 30, 16
(13)
(f. 44a) Ditauit. keôtegota.6
(II und XVI zu 14, 23) Gen. 30, 20
(14)
Hac uice. hoc tempore. ce dirre
stunto.unte fur der. Gen. 30, 20
(15) Abeam. hina fare. (II) Gen. 30, 26
(16)
Experimento. er suohnussido. (vgl.VIII, XV, XVIII) Gen. 30, 27
(17)
Prouideam goumen neme Gen. 30, 30
(18)
Uarias fehiu.7 Gen. 30, 32
(19) Sparso8 u[ellere]. kespranctemo scapere. (II)
(20) (f. 44b) flechotemo.9 Gen. 30, 32
(21) (f. 44b) Fuluum.10 eleuuaz. (II, IV, V, VIII,
X)
(22) unte bla uuaz. (VIIIq) Gen. 30, 32
(23)
Tecum, dinanhalb MPL 107, 603A
(24)
Mecum, minanhalb. MPL 107, 603B
(25) Respondebit ... presens erit. kagenuuarte
uuisit.
(26) pechumit. zu Gen. 30, 33
(27) Placiti tempus. dinges cît.
(IV, V)11
(28) sose des. cît. ist. Gen. 30, 33
(29) deputauit.12
kemeinta. zu Gen. 30,
33
(30) furti me arguent. refsant mihc13 diubono
(31)
ungetriuuido Gen. 30, 33
(32) (f. 45a) Gratum habeo.
q[uod]. p[etis]. liup14 ist mir daz du
(33) pitist. Gen. 30, 34
1 Vgl. MPL 107, 597A. 2 o
zu e gemacht? Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 10, 15.
3 Vgl. MPL 107,
596A. 4 Vgl. MPL 107, 600A. 5 desiisset Vulgata. 6 Es folgt Aliter Dotauit me
deus d[ote]. b[ona]. Siehe
Vulgata. 7 Akk. Pl. Neutrum bezogen auf scaf.
8 Dazu am
Rand i. discolores. 9 Vgl. II, X, XVI zu maculosum des gleichen Verses. 10
furvum Vulgata, siehe Lesarten. 11
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 10, 233, 24f. 12 Die Stelle lautet Ad superiorem sententiam respicit. ubi
varia. et maculosa. sibi deputauit. 13
Das c verwischt. 14 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 280, 39R, 301, 23, 307, 3,
5, 231, 7.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 258)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 10
Genesis
(1)
(Trium dierum iter) drio ta
ga uueida.1 MPL 107, 603B
(2) Ex
parte uuar unte uuâr. Gen. 30,
37
(3) Decorticauit. skinta. (IV, vg1. XIII) Gen. 30,
37
(4) reliquiesset,2
li ezze MPL 107, 603B
(5) Adquieuit placito thinge. (IV, V
)
(6) kedinguo. Gen. 29, 28
(7)
Gira omnes g[reges]. t[uos]. umbe far. (VII)
(8) ł umbe ganc. Gen. 30, 22
(9)
Populeas albarino3 (II, IV, V, VIII) Gen. 30,
37
(10)
(f. 45b) Platanus4 est arbor. i.
ahorn.5 (II, IV,
VII) zu Gen. 30, 37
(11) In
hunc modum. cedir ro uuîs.5a Gen. 30, 37
(12) in
canalibus.ubi effundit. a[qua]. l. in alue[f. 46a]is aquar
um
(13) uirgas.
opposuit in uuazzartrogan. Non enim reuera dicit ca-
(14)
nales, darüber chanalla, fontium. sed
alueos zu Gen. 30, 38
(15) (f.
46a) ascendebantur, kærāmaloton5b uurtan. (vgl. VII zu 30,
41) MPL 107, 604C
(16) Calore
vuaremi.5c Gen. 30, 39
(17) Coitus.
rammelodes. (II)
(18) kemiskido Gen. 30, 39
(19) (f.
46b) Iterum iº altera uice, ce andero stunt zu Gen. 30, 40
(20) Contemplatione
anasco uuongu.6 (vgl. II) Gen. 30, 41
(21) (f.
47a) Serotina spatiu.7 ( II, V, VIIc, vgl. XV) Gen. 30, 42
(22)
Admissura.8 kemischida. (IV, V,VIII)
(23) Zuolaz (vgl.
VIII) Gen. 30,
42
(24)
Inclitus stiure man Gen. 31,
1
(25)
Animaduerterit. intellexit. fer stuont.
(26) koumen nam. (II) Gen. 31,
2
(27)
Nudius tertius. iº die
nunc tertia. ergestren. Gen. 31, 2
(28) Circumuenit
me. id est mentitus est mihi
(29) umbe ficze sota mih. (VII)
(30) petūmpta. Gen. 31, 7
(31) x.
uicibus, cehan stu:nton9 Gen. 31, 7
(32) conditionem, kedingun MPL 107, 606A
(33)
(f. 47b) pactum, unserage zumft zu
Gen.
31, 9
(34)
fraudare, ferhin terran zu
Gen. 31, 9
1 Es folgt i. quantum cum teneris pecoribus itur nam cum fortioribus iumentis. plus potest laborari. 2 Das zweite e ausgewischt. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 143, 34, 232, 4. Es folgt, gekürzt, Isidor, Etymologiae XVII, 7,45. Hraban, MPL 111, 519B. 4 platanis Vulgata. 5 Es folgt Isidor, Etymologiae XVII, 7,37 bis vocant. Hraban, MPL 111, 518C. 5a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 124, Nr. 204, nach Thoma uuis. 5b So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 125, Nr. 206, nach Thoma karõmaloton. 5c vuaremi (über dem e ein a, unter dem e ein Punkt). 6 Letztes u aus a hergestellt. 7 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 232, 4f. 8 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 17. 9 Zwischen u und n ein o ausgewischt.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 259)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 11
Genesis
(1) (f. 48a) residui, celeibo
(II, X) Gen. 31, 14
(2) (opes) opesłhete1, 1a Gen. 31,
16
(3) et iuris nostri esse debuerant. scolton unser perehte uuesen. zu Gen. 31, 16
(4) quasi
alienas, fremida.
(5) fure manahoubit Gen. 31,
15
(6) traditas
esse. fergifta. zu Gen. 31, 15
(7) inuidiose
... fiant licho zu Gen. 31, 15
(8) (f.
48b) Consecutus eum. erfarente inan
(9) erdisente.2 Gen. 31, 25
(10) [ut] Clam me. daz du tougeno. Gen. 31,
26
(11) Abigeres ent fuort ist Gen. 31,
26
(12) per uim, mit nôt zu Gen. 31, 26
(13) Non es passus.3
nedultost. (II, vgl.V) Gen. 31,
28
(14) Esto. hîc aduerbium est eligendi.
uulano., darüber uulno
(15) (vgl. IV)4 Gen. 31,
30
(16) Numquid etiam deos meos furari
debueras? scoltosto diuhalht
(17) mir
stelen.5 zu Gen. 31, 30
(18) Ouod
inscio te. pro[fectus]. s[um]. daz ih dir un [f. 49a]
(19) vuiz zentemo. dana fuor. Gen. 31, 31
(20) (f. 49a) uiolenter nôte.
(21) notnumfelicho
(22) iº per uim mihi illas abstulisses. Gen. 31,
31
(23) subter stramen,6 gesuome Gen. 31,
34
(24) iacuit, lâg Gen. 31, 34
(25) Assurgere uf stan. Gen. 31, 35
(26) Sic delusa est so petrogan uuard.
(II, IV, V)7 Gen. 31, 35
(27)
Tumensque iacob. suellente
(28) bel
gente sih. Gen. 31, 36
(29)
Exarsisti. erbluhitost.7a (II, X)
(30) erbrunne. Gen. 31,
36
(31) Suppellectilem êhte
(32) keziug. (II, vgl. XVI)
(33) azzase
(II, X)
(34) al
in bu. (II) Gen. 31, 37
(35) Pone hîc.7b yronicos
dictum est legez hier nidar no.8 Gen. 31, 37
1 Das heißt hehte. 1a So nach Thoma, nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 129, Nr. 222 opes.hete
(über dem Punkt ein ł, nach dem zweiten e ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines
Zeichen), = hehte. 2 Lies erdinsente. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5
1922, Neudruck 1969, 231, 16. 5 Die Korrektur
ist Thoma nicht klar, auf abgot würde das neutrale diu führen (Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. v. Karg-Gasterstädt, E./Frings, T.,
Bd. 1ff. 1968ff., Bd. 1, 13ff., Althochdeutsches Glossenwörterbuch, hg.
v. Starck, T./Wells, J., 1972ff., Bd. 1, 13). altcot bei Notker für Saturn und halbcot
sind Maskulina. 6 stramenta Vulgata. 7 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 17. 7a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25,
1983, 136, Nr. 241, nach Thoma erbluhetost. 7b
So nach Meineke, E., Saint
Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 137, Nr. 243, nach Thoma hic. 8 Über no statt nu siehe Müllenhoff, K./Scherer, W., Denkmäler deutscher Poesie und Prosa aus
dem 8.-12. Jahrhundert, 3. A. 1892, Teil II, Neudruck 1964, 65.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 260)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 12
Genesis
(1) Et iud
icent inter me et te. daz sia unter uns zuein
(2) ertellen. Gen. 31, 37
(3) Nec captum a bestia subter aliquid de gregibus tuis.
(4) kenomen.
(5) alde
erbizzen. Gen. 31,
39
(6) Damnum scaden. (II) Gen. 31,
39
(7) Exigebas. ersuohtost. (II) Gen. 31,
39
(8) Estu. hizza Gen. 31,
40
(9) urebar. bran. Gen. 31,
40
(10) Et gelu.
froste. Gen. 31,
40
(11) subter
frigebam froreta. zu Gen. 31, 40
(12) (dixit)1
gesprahc.
(13) gemeinta.
(14) (f. 49b) (aspribere1a) pecellen
(15) kemeinan2
(16) inter se
pacti sunt. unter în dia ge zðft2a taten.3 Gen. 31,
41
(17) placito, fone gedingun4
(18) (f. 50a) Nonne ideo tamdiu et tanto tempore tecum fui. et tibi
(19) tam fideliter seruiui. quatenus hoc a te pro mercede
con-
(20) sequerer. ut me modo nudum sublatis omnibus quę
habeo abire
(21)
dimittas? nuhaben ich mina arbeit uuola gelegit. nulonosto
(22) mir
uůla minero arbeito. unte mines dionestes managfaltes
(23) zu Gen. 31, 41f.
(24) tibi concedo. dir cestiuro. kela.zo.4a zu Gen. 31, 43
(25) Quid autem faciam filiis. et
n[epotibus]. m[eis]? Vuaz
maich
(26) aber sea
stiuron.4b zu Gen. 31, 43
(27) Ineamus, anagegames Gen. 31,
44
(28) fedus. kezumft. Gen. 31,
44
(29) Tumulum. aceruum. huffen.5 (II, X) Gen. 31,
46
(30) (f. 50b)
Intueatur anase he. (II
R) Gen. 31, 49
(31) quando recesserimus a nobis after des sose uuir skeiden. Gen. 31,
49
(32) (domo ueniens) hé men:6 zu Gen. 31, 52
(33) transiero, fúri faro zu Gen. 31, 52
(34) per timorem quo isaac timebat7 deum.8
pesinero chuoti. vgl. MPL 107, 608B
(35)
commendauit,8 ge liu uita9, 9a vgl. MPL 107, 608B
1 Vgl. Augustinus, MPL 34, 572 XCV dixisse. CSEL 28
II, 49. 1a aspribere (über dem p ein c). 2 Erstes n angeschitten. 2a So nach Meineke, E.,
Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 140, Nr. 254, nach Thoma ge
zunft. 3 Augustinus, MPL 34, 573 XCV, CSEL 28 II,
S. 49, pacti sunt in der Handschrift nach
taten, durch Verweisungszeichen
umgestellt. 4 Augustinus, MPL 34, 573 XCV, CSEL 28 II, S.
49. 4a kela.zo (über dem Punkt ein z).
4b sea stiuron (über dem o ein e) nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 140, Nr. 254, nach Thoma stiuran sea aber
sea stiuran (in dem
hochgestellten sea unter dem e ein Komma, in stiuran über
dem a ein e). 5
Am Rand nachgetragen. 6 Das heißt hēmena. Nach Meineke, E., Saint Mihiel,
Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch. 7 m aus b hergestellt. 8 Beide Stellen aus Augustin, MPL 34, 574C, CSEL 28 II, 51. 9 Das heißt geliubeta. 9a Nach Meineke, E.,
Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 145, Nr. 267 ist statt (Thoma) ge
liu ueta (richtigerweise) ge liu uita
zu lesen. Nach Meineke, E., Saint
Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 ge liu uita altsächsisch.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 261)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 13
Genesis
(1) Legationem. poten.
(2)
potescaft. Gen. 32, 5
(3) Perterritus keskiuter. Gen. 32, 7
(4) Reliqua est celeibist.1 Gen. 32, 8
(5) (f. 51a) (explesti)2 er fultas2a
(6) ge uuerotas.2a zu Gen.
32, 10
(7) (In baculo meo.) mit mine mo stá ue.2b Gen. 32, 10
(8) Fetas. zuhtiga.3 Gen. 32, 15
(9) Spatium rum. (vgl. II zu 30, 36)
(10) uuito3a ouile. Gen. 32, 16
(11) Priori demo for dro sten. Gen. 32, 17
(12) Ob uiam4
engage nenten. (vgl. II) Gen. 32, 17
(13) quę sequeris nah
dien du gast. Gen. 32, 17
(14) Insequitur. nah ferit.
(15) folget. (vgl. II) Gen. 32, 20
(16) Placabo kehuldo. (II, V)5 Gen. 32, 20
(17) Mature fruo. (II, VIII, XVI)
(18) kecito. Gen. 32, 22
(19) uadum, furt. (II, XVII, XVIIc)
(20) uuat (II) Gen. 32, 22
(21) hoc amne transmisso uber fare nemo MPL 107, 609C
(22) Transductis.
uberebrahten6 Gen. 32, 23
(23) luctabatur rang. Gen. 32, 24
(24) neruum, uualto uuasen
(II) Gen. 32, 25
(25) (f. 51b) Dimitte me. fer
la mih. Gen. 32, 26
(26) Aurora. tage rod. (II) Gen. 32, 26
(27) (f. 52a) In principio.
ce for drost.7 (VIII) Gen. 33, 2
(28) (Secundo loco.) i. medio an mitten. Gen. 33, 2
(29) Nouissimos. aftrosten. Gen. 33, 2
(30) Stringens. circumdans
umbefahente. Gen. 33, 4
(31) Quid sibi uolunt isti.
uuaz sculen disiu.8 Gen. 33, 5
(32) Extremi. aftrosten. Gen. 33, 7
(33) Mvnusculum. diz luzila
ouelei. Gen. 33, 10
(34) Sic enim, sogerno Gen. 33, 10
1 Das zweite i aus e hergestellt. 2 Vgl. Augustinus, MPL 34, 574 CII, CSEL 28 II, 52, 2. 2a Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 sehr fraglich, ob altsächsisch. 2b Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch. 3 g aus n hergestellt? 3a uuito (über dem o ein v). 4 obvium Vulgata, siehe Lesarten. 5 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231, 18. 6 t aus a hergestellt. 7 Vorhergeht zu Gen. 32,30 Phanuhel. facies dei (MPL 107, 610B). i. medio in mittemen (Dativ zum schwachen Maskulinum mittemo], von medio an unterstrichen, also getilgt, vgl. die folgende Glosse. 7 disiu bezogen auf chint für parvulos.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 262)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 14
Genesis
(1) adulationem, fleha MPL 107, 613A
(2) (f. 52b) Benedictionem.
ôuelei Gen. 33, 11
(3) Teneros. marauuo. Gen. 33, 13
(4) Saltim.1 doch.
(II) Gen. 33, 15
(5) Fixis. t[entoriis]. id
est extensis keslagenen. Gen. 33, 17
(6) Vî opprimens u[irginem].
not zogonte. Gen. 34, 2
(7) Conglutinata est zuochilibita. Gen. 34, 3
(8) Blanditiis. flê hon (II,
V) Gen. 34, 3
(9) (f. 53a) Deliniuit. lochota.
(10) slihta. (V)2 Gen. 34, 3
(11) Fedam rem. unchuska sacha. (vgl.
II ) Gen. 34, 7
(12) Vicissim. anter
uuihsilicho.3
(13) inuicem unter uns. Gen. 34, 9
(14) Exercete.3a uobent. (II)
(15) artont. (II) Gen. 34, 10
(16) Statueritis. kesez zent
(17) findent, Gen. 34, 11
(18) Augete d[otem]. ouchont.
(19)
meront Gen. 34, 12
(20) Oblatio. e[orum]. urbot.
(II, V, VIII)4 Gen. 34, 18
(21) Nec distulit. ne altisota
(22) ne uf
slagota. Gen. 34, 19
(23) quin. nerer. (vgl. II zu 23, 6)
(24) nuber. Gen. 34, 19
(25) Inclitus. marer
(26) stiureman. Gen. 34, 19
(27) Vnum est. einsacha ist. Gen. 34, 22
(28) quo5
differtur .. in diu ke uf sla goist6 Gen. 34, 22
(29) Tantum bonum so guot ke
zumft. Gen. 34, 22
(30) Ritum. morem. sito. Gen. 34, 22
(31) Assensi7 sunt
... consenserunt. kehancton. Gen. 34, 24
(32) Arreptis. kechriften. Gen. 34, 25
(33) Confidenter baldo. (vgl.
II) Gen. 34, 25
(34) Depopulati sunt. be herrotun. (II) Gen. 34, 27
(35) Odiosum leiden (II) Gen. 34, 30
(36) Vt scorto iose huoron Gen. 34, 31
(37) (Abuti.) un rech to niatan.7a Gen. 34, 31
1 saltem Vulgata. 2 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231,
19, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 230, 63 und 236, 58. 3 Nach Meineke, E., Saint Mihiel,
Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 156, Nr. 307 ist o nicht verwischt, nach Thoma o
verwischt. 3a Nach Meineke,
E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 156, Nr. 308, nach
Thoma Exercere. 4
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 231,
19. 5 quod Vulgata, siehe Lesarten. 6 Lies keufslagot ist. Vgl.
Gen. 34, 19. 7 adsensi Vulgata, siehe Lesarten. 7a Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983,
358 altsächsisch.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 263)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 15
Genesis
(1) Surge bure dich. Gen. 35, 1
(2) Ascende. bethel. Situm terrę
ostendit. hoh lente.1 Gen. 35, 1
(3) Conuocata cesamene. keuuistemo.2 Gen. 35, 2
(4) In medio uestri s[unt] vnter2a iusint. Gen. 35, 2
(5) mundabimini3 lauamini, padont Gen. 35, 2
(6) Surgite. burent iuih. Gen. 35, 3
(7) Infodit. pegruob. Gen. 35, 4
(8) (f. 53b) Inuasit pef ieng
(9)
pechrifta. (vgl. II) Gen. 35, 3
(10) c[ognomento], miltenamen (II) Gen. 35, 6
(11) (f. 54b) Cum parturiret. danne sih karati ceperenne. (II) Gen. 35, 16
(12) Ob dificultatem.3a durah unsenfti. Gen. 35, 17
(13) Pereclitari. infirmari enfreison .uesan.3b Gen. 35, 17
(14) Obstetrix. heuinna.
(15) ł heuilla.
(16) ł
medicatrix,3c lacha Gen. 35, 17
(17) Titulum. signum. ceichan.
(18) memoriam. kehucht. Gen. 35, 20
(19) Fixit tabernaculum. i.
extendit4 sluog. Gen. 35, 21
(20) (f. 55a) Concubina chebis. Gen. 35, 22
(21) Peregrinatus est. ele lente uuas. Gen. 35, 27
(22) (f. 56a) polimetam.5
multicoloram iº uariam.6
(23) keflumota. (vgl. XII zu 37, 23)
(24) feha (II, VII) Gen. 37, 3
(25) Seminarium. samô.
(26) ouch nga.7 Gen. 37, 5
(27) Fomitem incendium.8 Zuntra. (XV)
(28) zunt
nussida. Gen. 37, 8
(29) Tacitus sui geliner
(30) undaralicho. Gen. 37, 11
(31) Considerabat koumen nam. Gen. 37, 11
(32) Veni. prepara te. ad
iter. mache dih ce ferte Gen. 37, 13
(33) Presto sum az hente pin.
(II)
(34) ant uurte Gen. 37, 14
(35) Post fratres suos. af ter in.
(36)
nah. in. Gen. 37, 17
(37) Mutuo. inuicem inter9
in Gen. 37, 19
1 Mit
Verweisungszeichen auf Situm. 2
Dativ Singular Neutrum bezogen auf huse für domo. 2a vnter (über dem e ein a).
3 mundamini Vulgata,
siehe Lesarten. 3a So nach Meineke,
E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 164, Nr. 336, nach
Thoma difficultatem. 3b .uesan (über dem Punkt ein v).
3c So nach Meineke,
E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 165, Nr. 338, nach
Thoma mediatrix, fraflich , ob heuinna, heuilla nicht doch altsächsisch
sind.
4 Vgl. MPL, 107, 617D. 5 polymitam Vulgata, siehe
Lesarten. 6 Vgl. MPL
107, 622C. 7 Lies ouchunga. 8 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 144,
30. 9 Lies unter.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 264)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 16
Genesis
(1) Somniator, troumari. Gen. 37, 19
(2) (f. 56b) Prosint. fromasin. (II)
(3)
pidirben. Gen. 37, 20
(4) Innoxias. inculpabiles0 unsuntiga. (II) Gen. 37, 22
(5) Talari tiufero. (IV) Gen. 37, 23
(6) Viatores farante man. (vgl. II) Gen. 37, 25
(7) Cisternam1 i. in lacum,2 cruoba MPL 107, 624C
(8) Resina,3
fliet. (vgl. II) Gen. 37, 25
(9) (Tertia [scilicet resina] pinalis4) arzouch5
flied. (II) zu Gen. 37, 25
(10) (f. 57a) incidatur ke
houuan uuerde.6
(11) satiua, satlichero6
(12) Celauerimus fer helemes. Gen. 37, 26
(13) Sanguinem. necem slahta. Gen. 37, 26
(14) Negotiatoribus. choufon. Gen. 37, 28
(15) Vendiderunt ismahelitis.s.pro.XXX.7
argenteis. pedrizzig
(16) fenninga. Gen. 37, 20
(17) Tinxerunt. resperserunt. pesprancton.
(18) nazton. Gen. 37, 31
(19) Lenirent. klīhtin. Gen. 37, 35
(20) mala sua. sin leid. MPL 107, 625B
(21) exaggerantis. mêrontes. MPL 107, 625B
(22) Eunucho. urfure.
(23) [f. 57b] ł
trûte.7a Gen. 37, 36
(24) (f. 57b) bellatorum. uuigmanno. MPL 107, 625C
(25) Diuertit. kien g
(26) cherta. Gen. 38, 1
(27) Fetu. keburte. Gen. 38, 4
(28) Nequam. malus. malignus.
reus ante dominum.8 fertân.8a Gen. 38, 7
(29) nominandi.cehezzenne.9
(30) Detestabilem. leidlicha.
(II)
(31) fluochbarra (II) Gen. 38, 10
(32) Euolutis umbe uual zeten transactis. (vgl. II) Gen. 38, 12
0 Nach Meineke,
E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 170, Nr. 354 ist statt
(Thoma) inculpabiles an
sich inculpales (über dem a ein Punkt und über dem Punkt noch bi, unter dem a ein Punkt) zu lesen. 1 Zu
Gen. 37, 24. 2 Es folgt Cisterna est sine
aqua. puteus habet
aquam. 3 Es folgt est gutta ł gummi de arboribus profluens, dann Isidor, Etymologiae XVII 7, 71. Hraban, MPL 111, 523B, 1100C. 4
Aus Isidor, Etymologiae XVII 7, 71. Hraban, MPL 111, 1100D. 5 Links angeschnitten, lies harzouch, vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 339, 20 zu Isidor, Etymologiae XVII 7, 71. 6
Beide aus Plinius XII 68. 7a So nach Meineke, E., Saint Mihiel,
Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 174, Nr. 370, nach Thoma trute. 7 viginti Vulgata (siehe Lesarten) und Hraban MPl 107, 624D. Ebenso Hieronymus, MPL
23, 1045B, aus dem der bei Hraban und in der Handschrift folgende Text stammt. 8 Vgl. MPL 107, 627C. 8a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale
Ms. 25, 1983, 175, Nr. 374, nach Thoma fertan. 9 Der Text bezieht sich auf Gen. 38,
9: Si quos ex fratris uxore
procrearet
filios. non sui. sed fratris filii essent nominandi.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 265)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 17
Genesis
(1) Opilio. scaf hirte. quasi
ouilio1 (IV, vgl. XV) Gen. 38, 12
(2) (Theristrum. palliolum est.2) sumarfano (II) Gen. 38, 14
(3) Habitu. carauui. (II) Gen. 38, 14
(4) In biuio itineris inge
uuicche. (VIII, vgl. II) Gen. 38, 14
(5) (f. 58a)
Eo quod creuisset selâ. daz her geuuahsen uuare. Gen. 38, 14
(6) Suspicatus est uuanta (II) Gen. 38, 15
(7) Concubitu. kelegido.
(8) samantuuiste.2a
(VIII) Gen. 38, 10
(9) Arrabonen.3 i. pignus.
fant.4 (II, VIII, VIIIu, XVII, XVIIc) Gen. 38, 17
(10) Anulum. fingeri.
(11) fingerceichen.4a Gen. 38, 18
(12) Armillam.5 armbouga.
(XVII) Gen. 38, 18
(13) Coitum. samantuuiste.5a Gen. 38, 18
(14) Habeat sibi certe. m[endacii]. n[os]. Nu habe siu. iro daz
(15) sosez geuunnen eige. Gen. 38, 23
(16) Habeat sibi. Nu eige siuouch irodaz sosez keuunne. Gen.
38, 23
(17) (f. 58b)
coccinum, goteppenen6 fadem (XVII,
PBB
85 (Halle 1963),
(18) 117, 2026a)
(19) am Rand Coccinum. rezza. (VI, VII)
genus enim coloris est7
(20) uuormorotaz. (II, vgl. XVIII) Gen. 38, 27
(21) maceria, réf Gen. 38, 29
(22) apparuit,
octa sic.6b MPL
107, 627C
(23)
Gubernabat. rihta. Gen. 39, 4
(24) Creditam pefola7a an.
(II) Gen. 39, 4
(25) Nec quicquam aliud nouerat nisi panem. q[uo].
u[escebatur].
(26) neteta8
sich neuuit darana. Gen. 39, 6
(27) (f. 59a) Iniecit9 domina oculos s[uos]. in. i[oseph]. iº amauit
(28) eum. lustesasîn.10 Gen. 39, 7
(29) Adquiescens. kehenginte. Gen. 39, 8
(30) Molesta erat. Oppeticionem11 stupri.
unsenftiu (II)
(31) duingantiu. Gen. 39, 10
(32) (Operis quippiam) ne uuet uu:t uuerkes.
(33) gethes
uu:t11a (vgl. II) Gen. 39, 11
1 Vgl. Isidor, Etymologiae X, 200. 2 Das ist
Isidor, Etymologiae XIX, 25, 6, das vollständig zitiert wird. Bei Hraban, MPL
111, 575A/B fehlt der Hinweis auf Isaias 2, 23. Vgl. auch Hraban, MPL 111, 574A (Gen. 24, 65), Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 229, 39ff. 230, 4. 2a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale
Ms. 25, 1983, 178, Nr. 384, nach Thoma samant uuiste. 3 arrabonem Vulgata. 4 Es folgt Isidor, Etymologiae IX, 7, 5 bis bonum est und 6 bis conpleatur. Hraban, MPL 111, 192B etwas abweichend. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 233, 3. 4a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 178,
Nr. 386, nach Thoma finger ceichen.
5
Dazu Randbemerkung aus Isidor, Etymologiae XIX, 31, 18. Hraban, MPL 111,
582A.. 5a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale
Ms. 25, 1983, 179, Nr. 388, nach Thoma samant uuiste. 6 Lies
goteuueppenen. 6a Siehe Hofmann, J., Altenglische und
althochdeutsche Glossen aus Würzburg und dem weiteren angelsächsischen
Missionsgebiet, PBB 85 (Halle 1963), 117, 202. 6b Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch.
7 Vgl. VI. 8 So nach Thoma, mit Vorschlag lies nereta, nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 182, Nr. 396 richtig neteta. 9 iecit Vulgata, siehe Lesarten. 10 So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale
Ms. 25, 1983, 183, Nr. 397, nach Thoma lustesasin, mit Vorschlag lies lusteta sin. 11 Lies ob’petitionem. 11a Nach
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 266)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 18
Genesis
(1) Lacinia. nuskil. Gen. 39, 12
(2) Pallio. lachene. Gen. 39, 12
(3) Illuderet. pehuohoti.
(4) kehonti. (vgl.
II) Gen. 39, 14
(5)
Succlamassem. er ruofti.
(6) er hareti.l Gen. 39, 14
(7) In
argumentum. f[idei]. in einan list. (VIII)
(8) triuuo.2
(9) ł cloubo.
(10) ineinan gliz.
(11) list fanc. (II) Gen. 39, 16
(12) th:t
he it2a bat ge lôb di.3,
3a zu Gen.
39, 16
(13) Vincti.
r[egis]. hafta. (II) Gen. 39, 20
(14) vt peccarent. missetatin. Gen. 40, 1
(15) Pincerna (f. 59b) pu ti glare. (IV, V, XVII,
XVIIc) 4
(16) scencho (IV, VIII, VIIIu) Gen. 40, 1
(17) (f. 59b)
Fluxerat. ferfuor. Gen. 40, 4
(18) Iuxta interpretationem. c[ongruam]. s[ibi]. after
clim flicho.4a
(19) antfristungo. Gen. 40, 5
(20) Quod illis congrue interpretari poterat. der în4b
climflicho
(21) erskeiden uuerdan mahta. zu Gen. 40, 8
(22) Referte. m[ihi]. cellent mir. Gen. 40, 8
(23) Propagines. probun. (VIII) Gen. 40, 10
(24) Gemmas. prom.,5 uuippil6 Gen. 40, 10
(25) Maturescere riffen. Gen. 40, 10
(26) Expressi
drucht:.
(27)
duhta. Gen. 40, 11
(28) amasium,
trût MPL 107, 633C
(29)
flagella, summas uitium partes:7 uuipfila MPL 107, 633D
(30) Suggeras spanest. (II)
(31) ł
suggeras i. unter cellest. (VIII) Gen. 40, 14
(32) Soluisset.8 ersk.idi.8a (VIII) Gen. 40, 16
(33) (f. 60a) Canistrum,9 zeina. (II, XV, XVI,
XVII, XVIIc, XVIII) zu
Gen. 40, 16
(34) Excelsius superius. oberosta. Gen. 40, 17
(35) Arte
pistoria. diuersum opus pistorum dicit fistarlichemo
(36) liste9a Gen. 40, 17
1 Hochgestelltes ti über
Rasur. 2 Hochgestelltes t über Rasur. 2a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 186,
Nr. 406, nach Thoma ir. 3 Randglosse. 3a Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch.
4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 145, 21f., 232, 4. 4a
flicho (über dem o ein hochgestellter Punkt und danach über dem
Punkt zwischen o und a hochgestellt ro). 4b
So nach Meineke, E., Saint
Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 188, Nr. 412, nach Thoma in. 5 Lies proz, vgl. Graff, E., Althochdeutscher Sprachschatz,
Bd. 3 1837, 369, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 549, 5. 6 Aus der Glosse zu MPL 107, 633D
(Gen. 40,10) hierher geraten? Nach
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358
altsächsisch. 7 Vgl. Isidor, Etymologiae XVII, 5, 8, 6, 19. 8 dissolvisset Vulgata. 8a
ersk.idi. (über dem ersten Punkt ein
e).
9 Es folgt Isidor,
Etymologiae XX, 9, 8, Hraban, MPL 111, 604C. canistra Vulgata, den Singular haben auch II, XVII, XVIIc. 9a Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 358 fraglich, ob altsächsisch.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 267)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 19
Genesis
(1) Suspendet. erhenchit.0 Gen. 40, 19
(2) Crux a cruciatu diciturl
vuizze. (II zu Gen. 40,13) zu
Gen. 40, 19
(3) Natalitius. keburttago. (II) Gen. 40, 20
(4) In patibulo ingalgen. (II) Gen. 40, 22
(5) Coniector2 errechare. (vgl.VII)
(6) am Rand drom scetho.2a
(II, VIII, XV, XVI) Gen. 40, 22
(7)
Succedentibus pro[speris], folgenten. (II) Gen. 40, 23
(8) Pascebantur.
uueidoton. Gen. 41, 2
(9) In locis plvstribus.2b in stro dahten steten.
(10) fenne steten
(II) Gen. 41, 2
(11) Emergebant uzzersluffen (VIII)
(12) uzzarduzzen. (II) Gen. 41, 3
(13) Confectę. tenues cesamene ke
chruchit.
(14) cesamene kesmogene
(15) er hun gerta. Gen. 41, 3
(16) Macie. fone magiri. (II) Gen. 41, 3
(17) Species
froniski. Gen. 41, 4
(18) Habitus3 ketât
(19)
karauui.
(20)
feizti. (VIII) zu Gen. 41, 4
(21)
Experrectus4 pharao. enbrot tener. (vgl. VII) Gen. 41, 4
(22) In culmo uno. (f. 60b) in einemo halme (XV, XVI)
(23) in einero ritta.5 Gen. 41, 5
(24) (f. 60b)
Plene. folchurne. Gen. 41, 5
(25) Totidem. samo managa. Gen. 41, 6
(26) Et percussę uridine.
heiprunste. (II)
(27) fer heitu uuaren. Gen. 41, 6
(28) Probauit. e[uentus]. Arsuohta. (II)
(29) erfand. Gen. 41, 13
(30) Edisserat. arre che. (II) Gen. 41, 15
(31) Conicere. erraten. (II)
(32) arskeiden. (II) Gen. 41, 15
(33) Obesis.
productis. crassis6 pinguibus.7 kelatenen. (IV, vgl. VIII)
(34) feizten.
(II, VIII)
(35) sîne
uuellen. Gen. 41, 18
(36) Squalore. unsubrido (vgl. II) Gen. 41, 21
(37) Torpebant. suuntan
(38) artuualen. (II, VIII) Gen. 41, 21
0 erhenchit (vor dem hochgestellten n ein hochgestellter Punkt). 1
Crux quippe a cruciatu dicitur Gregorius,
MPL 76, 1277A. 2 coniectoris
Vulgata.
2a Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch.
2b plvstribus (über dem p ein a). 3 Zu habitudo Vulgata. 4 expergefactus
Vulgata, siehe Lesarten. 5 Aus uuiritta II, vgl. Kögel, R., Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgange des
Mittelalters, Bd. 1 Teil 2 1897, 514f. 6 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 227,
38f. 7 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 232, 11.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 268)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 20
Genesis
(1) Vbertatis
abundantię. kenutsami.0 (II) Gen. 41, 26
(2)
vim.chraft. Gen. 41, 26
(3)
Comprehendvnt.1 pefahent
(4) trefent.
(5) pedutén eín.2 Gen. 41, 26
(6) Uento.
urente. hei uuintę. (vgl. VIII) Gen. 41, 27
(7)
Fertilitatis magnę mihilero cnuhte. (XVIII)
(8) uuahsemen. (II) Gen. 41, 29
(9)
Sterilitatis keisini. (II zu Gen. 26, 1)
(10)
umberahafti. Gen. 41, 30
(11) Inopie.
uneihte. (II)
(12) zadeles.
(13) armote. (II) Gen. 41, 31
(14) Quod autem uidisti secundo. Ordo uerborum est. Somnium
quod
(15) secundo. ad
eandem rem per[tinens]. firmit[atis] i[ndicium].
(16) est. Ad eandem. r[em]. ad unam. daz dir ce ander
stunt troumta.
(17) iodaz selba. firmit[atis]. i[ndicium] est daz ist
chundida.
(18) festi
unte ke frumido. Gen. 41, 32
(19) (f. 61a)
Industrium. ingeniosum. listigen. (vgl.
II 0) Gen. 41, 33
(20) Horreum3 chornhus.
(II Orreum) Gen. 41, 35
(21) Condatur. keuole hen uuerde. Gen. 41, 35
(22) Non consumatur. t(erra].
necer gange. Gen. 41, 36
(23) Stola, 4 keuuate (II) zu Gen. 41, 42
(24) Torquem a[uream]. culdinen ring
(25) halscold5 Gen. 41, 42
(26) Preco6 foraharo7, 7a
(27) forachundo.7b
(II) Gen. 41, 43
(28) (f. 61b) manipulos, karaba
(29) kebuntiliv. Gen. 41, 47
(30) redactę,
kebrouchot. (vgl. II) Gen. 41, 47
(31) Condita est. kesamanot. (VIII)
(32) kefolaan. Gen. 41, 48
(33) Copia.
kenuht. (II) Gen. 41, 49
(34) Domi
heime. (II zu Gen. 27, 15) Gen. 42, 4
(35) Retento. (f. 62a) kehebitemo. Gen. 42, 4
(36) (f. 62a) Mali uuidar uuartes.
(37) ungefuorres. Gen. 42, 4
0 Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 199, Nr. 449 ist kenutsami
(über dem u ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen) zu lesen, nach Thoma kenutsami (zwischen dem u und dem t ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 1 -vnt über unterstrichenem er. 2
Ein Bogen unter der Zeile verbindet
das Schluss-t von trefent mit dem p- von peduten. 3 horrea
Vulgata.
4 In einer Glosse Stola genus est uestimenti gefolgt
von Isidor, Etymologiae XIX, 25, 3, 4. Hraban,
MPL 121, 575D bis 576A. 5 Vgl. circuli aurei a collo ...
pendentes Isidor, Etymologiae XIX, 31,
11. Hraban, MPL 111, 581C. 6 praecone Vulgata. 7 Vgl. Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 221, 45. 7a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 204, Nr. 463, nach Thoma fora haro. 7b So nach Meineke, E., Saint Mihiel,
Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 204, Nr. 463, nach Thoma fora chundo.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 269)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 21
Genesis
(1) uictui libleite. (II)
(2) libnaro Gen. 42, 7
(3) Exploratores, spehare Gen. 42, 9
(4)
perderent,1 floren hebiten. MPL 107, 639D
(5)
infirmiora terrę ... iº
inmunita,
(6) unfesti (II, VIII, VIIIu)
(7) ungeuuarnoti (II) Gen. 42, 9
(8) (nec ...]
Machinantur. ne sîtont (vgl. II)
(9) nemachont. (vgl. II, XV) Gen. 42, 11
(10) Non est super nist celeibo. (II R)
non uiuit. Gen. 42, 13
(11) Experimentum urchnat Gen. 42, 15
(12) Alioquin. andar stabo.2 Gen. 42, 16
(13) (f. 62b)
Reponerent. kepurgin. (II) Gen. 42, 25
(14) Supra.
uber daz.
(15) darazuo. Gen. 42, 25
(16) Cibariis. fruonton. (II)
(17) narabroton.2a Gen. 42, 25
(18) Parumper ein luzil i. modicum3 Gen. 42, 24
(19) Pabulum. fuotar. (II, VIII, VIIIu) Gen. 42, 27
(20) In diuersorio (darüber
i. in stabulo) uuega cheri.
(21) ahizzi.
(II)
(22) cast
uuissode. Gen. 42, 27
(23) In ore.4 summitate. inobenantigi. Gen. 42, 27
(24) Molimur.
machomes. (II) Gen. 42, 31
(25) Versatur
uuirbit.
(26) ist dar mit imo. Gen. 42, 23
(27) Cibaria., nara. Gen. 42, 33
(28)
Reciderunt ana gefâcen. (vgl. II)
(29) anageuiellen.
(30) urber5 mih
chomen Gen. 42, 36
(31) Aduersi. uuider uuartes (II)
(32)
ungefuores. Gen. 42, 38
(33) Canos.
m[eos]. miniu grauuen harer. (vgl.
II, VII)
(34) mina
grauui.
(35) mina
alti. Gen. 42, 38
(36) Consumptisque.
c[ibis]. kenozzenen. Gen. 43, 2
(37)
Denuntiauit. ferbôt. (IV)
(38) fersegita. Gen. 43, 3
1 persequerentur Edition. 2
Es folgt iº si non
uera dicitis. exploratores estis. Augustinus,
MPL 34, 585 CXXXIX. CSEL 28, II, 72,
21. 2a narabroton (über dem letzten o ein e).
3 Die Glosse am Rand nachgetragen. 4 r aus s hergestellt. 5 Lies uber.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 270)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 22
Genesis
(1) In meam
miseriam. in mina uuene cheit.
(2) ceminemo
leide. Gen. 43, 6
(3) Iam uice
altera. u[enissemus]. giu ander stunt. uuarin uuir
(4) chomen.1 Gen. 43, 10
(5) (intercessisset)
unter gengi. (II)
(6) dat under uuari.1a Gen. 43, 10
(7) (Dilatio) up
sla gunga.1b Gen. 43, 10
(8) Dilatio, 2unter stal.
(9) altesunga Gen. 43, 10
(10) (f. 63a) Stirax3 …
arbor arabie resinosa4 … uuirouch poum.
(11) (II) zu Gen. 43, 11
(12) Ne forte errore. f[actum].
s[it]. iº fraude. ł dolo. nice
irreden.
(13) ce
uuidar muoti. Gen. 43, 12
(14)
Placabilem holdan. Gen. 43, 14
(15)
Victimas, frinskinga5 (II zu
Gen. 22, 7) Gen. 43, 16
(16) Instrue.6
kestr.une.6a (II R) Gen. 43, 16
(17)
comesuri. mit mir ezzen sculen. Gen. 43, 16
(18) Mutuo.
inuicem untrîn6b
(19) suntrigo. Gen. 43, 18
(20) Deuoluat
anacherre. Gen. 43, 18
(21)
Calumniam miseriam. harmisod.
(22) uuene cheit. Gen. 43, 18
(23)
Violenter. nôte
(24) mit not.
(25) unseres undanches. Gen. 43, 18
(26) In ipsis
foribus. intra fores. untar dien turen. Gen. 43, 19
(27) In
marsuppiis nostris. Marsupium,7 chiet8 Gen. 43, 22
(28) (f. 63b)
Probatam. ke zalten Gen. 43, 23
(29) Sospes.
kesunte. Gen. 43, 28
(30)
Adtollens, uf burrente. (II) Gen. 43, 29
(31)
Vterinus.9 keuuombo. Gen. 43, 29
(32) lota. f[acie]. keduo genemo. 10 Gen. 43, 31
(33) Continuit se. kehebita sih.
(34) keharta.
(35) keduuang. Gen. 43, 31
1 Auf dem unteren Rand nachgetragen. 1a Nach
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358
altsächsisch. 1b Nach
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358
altsächsisch. 2 Es folgt pro mora ponitur.
3 storax Vulgata. 4
Dies und das Nachfolgende meist aus
Isidor, Etymologiae XVII, 8, 5, Hraban MPL 111, 524D, dann Hieronymus, MPL 23,
1050B (Ex quo … bis condita) und endlich am Rand, Isidor, Etymologiae
XVII, 8, 5. Stirax … bis gutta
dicitur, Hraban, MPL 111, 525A. 5 Lies friskinga. 6 strue Vulgata, siehe Lesarten. 6a
kestr.une (über dem Punkt ein i). 6b
So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 217, Nr. 505,
nach Thoma untrin. 7
Es folgt Isidor, Etymologiae
XX, 9, 5, Hraban, MPL 111, 604B. 8 Graff,
E., Althochdeutscher Sprachschatz, Bd. 4 1838, 386, Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 712, 8 und Anm. 2,
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922,
Neudruck 1969, 13, 33. 9 uterinum Vulgata. 10 Sg. N. bezogen auf antluzze für Abl. facie.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 271)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 23
Genesis
(1) Profanum. pollutum,
unuuerd Gen. 43, 32
(2) Inlicitum. detestabile.
leidsam. Gen. 43, 32
(3) (f. 64a) Scyphum, chopf.1 zu
Gen. 44, 2
(4) quod dedi.2
daz ih her gab.3 Gen. 44, 2
(5) Precesserant4
ferruhton. Gen. 44, 2
(6) Surge. puredih. Gen. 44, 4
(7) Persequere. u[iros].
erdins
(8) eruar. Gen. 44, 4
(9) Auguriari, fogalrarton.5 (II)
(10) anabeton. Gen. 44, 5
(11) Flagitii. meintate. Gen. 44, 7
(12) Commiserint. gefrumitin. Gen. 44, 7
(13) Consequens. klim flich. Gen. 44, 8
(14) Sententiam urteilido.
(II) Gen. 44, 10
(15) Festinato. îlicho Gen. 44, 11
(16) S.rutatos.6, 6a
erscrudiloto. Gen. 44, 12
(17) Oneratis, keladenen (II) Gen. 44, 13
(18) auguriari. iº diuinationem colligere,7 uuiz zegon zu Gen. 44, 5
(19) De loco. a[bierat].
abadero stete. denne noch uuas er cestete.8 Gen. 44, 14
(20) Obtendere. en gagine.9
stritan, vuirpan.8, 9a Gen. 44, 16
(21) Tenere. unice einlicho
(II, VIII)
(22) ceizzo
(IV, VIII)
(23)
zartlicho. (vgl. XVIII)8 Gen. 44, 20
(24) Suggessimus. untar
zaltomes. Gen. 44, 22
(25) (f. 64b) Huc usque. uncen hêra. Gen. 44, 28
(26) Non comparet. non apparet. dananhÏra nege sahic hen niomer. Gen. 44, 28
(27) Canos meos. altuom minÏz.
(28) Cum anima illius ex huius anima p. (darüber pendeat.10)
(29) denne alsîn lib. hange an desses10a libe. Aliter denne alsin
(30) liup. unte sin minna
chlebege. unte haftege in disemo. Gen. 44, 30
(31)
In meam fidem enmina triuua. Gen. 44, 32
1 Es folgt ... dicit iosephus esse poculum. quo ille in conuiuio bibere congaudebat. Vorher geht Hieronymus, MPL 23, 1050C bis 1051 transtulerunt, danach wird aus Isidor, Etymologiae XX, 5, 4, Hraban, MPL 111, 600A zitiert. 2 dedit Vulgata. 3 Einschaltung auf dem oberen Rand. 4 processerant Vulgata, siehe Lesarten. 5 Das g aus l korrigiert. 6 scrutatus Vulgata, siehe Lesarten. 6a S.rutatos. (über dem ersten Punkt ein c und über diesem hochgestellten c ein Punkt). 7 Dies und das Nachfolgende wörtlich Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 235, 15-18 (nur quia für quod 16, eo maior für maior 17, quo für qui 17, ohne in eos 17). Das Ganze ist durch Verweisungszeichen nach Gen. 44, 5 verwiesen. 8 Auf dem unteren Rand nachgetragen. 9 i aus e hergestellt. 9a So nach Thoma, nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 224, Nr. 534 vuirpan?, vu:rpan? Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch. 9b So nach Thoma, nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 225, Nr. 538 hat dananhæra über dem æ einen Zirkumflex. 10 Dazu am Rand i. sustentÏtur ł mutuo amore consoletur. 10a desses (unter dem ersten e ein Punkt, über dem ersten e ein i).
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 272)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 24
Genesis
(1) Cohibere.
kæhaben. (II)
(2) keduuingen. Gen. 45, 1
(3) Agnitioni mutue. dero ke suasun.1
urchnati. (II, XVI) Gen. 45, 1
(4) Mandat enbiutit. Gen. 45, 9
(5) Recedisset.2
anauiele. Gen. 45, 14
(6) Celebri s[ermone]. marrimo. Gen. 45, 16
(7) Aula. falanza. (II) Gen. 45, 16
(8) Medullam terre. marag, suoz zi Gen. 45, 18
(9)
Adsubuectionem2a cegefuornussido. (vgl. II)
(10) cefuorrenne. Gen. 45, 19
(11)
Suppelectili3 uestra. keziuge. (II zu Gen. 31, 37)
(12) azzase. (II zu Gen. 31, 37)
(13) allemo pû uue. (II und X zu Gen. 31, 37) Gen. 45, 20
(14) (f. 65a) Cibaria. fruonta., narabrot4 Gen. 45, 21
(15) Stolas. keuuate.5 Gen. 45, 22
(16) Tantundem. p[ecunie]. sesama filo.(XVI zu Totidem) Gen. 45, 23
(17) Totidem. ebenmanago. (II zu Gen. 24, 22) Gen. 45, 23
(18) Ne irascamini inuia Nebelgent iuich uuidar mi.h5a
untar
(19) uuegen Gen. 45, 24
(20) Reuixit. er checheta. Gen. 45, 27
(21) (f. 65b) Superstitem ubarlipen (II, XVIII) Gen. 46, 30
(22)
Alendorum g[regum]. cenerrenne. (II)
(23) ce
haltenne. Gen. 46, 32
(24) Adduxere6 secum. Prâhton. Gen. 46, 32
(25) Quod est
opus nostrum.7 uuaz.ânt7a uuerachæs chunnent îr.
(26) (vgl. VIII) Gen. 46, 33
(27) Detestantur. leidicent. (vgl. II) Gen. 46, 34
(28) Extremos uilissimos. smahisten. Gen. 47, 2
(29) Quid
habetis o[peris]. quid habetis talentorum. uuaz chunnent
(30) ir.7b
(vgl. VIII zu Gen. 46, 33) Gen. 47, 3
(31) ingrauescente, inualescente. crescente. star chentemo zu Gen. 47, 4
(32) Terra ę[gipti]. in conspectu tuo est.7c daz
lant ist dir alchunt8 Gen. 47, 6
(33)
Industrios. ingeniosos. listigo (vgl. II [Hs.] 0 zu Gen. 41, 33)
(34) chunstigo8 Gen. 47, 6
(35) (f. 66a) Cibaria. fruonta. (vgl.
II zu Gen. 42, 25) Gen. 47, 12
(36) Aerarium regis. trisechamara. (XVII, XVIII) Gen. 47, 14
1 Vgl. II Mutuę. 2 recidisset Vulgata, siehe Lesarten. 2a
So nach
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 230, Nr. 549, nach Thoma Ad subuectionem. 3 Letztes i aus e hergestellt. 4 Vgl. zu Gen. 42, 25. 5 Vgl. zu Gen. 41, 42, 49, 11. 5a
Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 232, Nr. 555 mih (über dem m ein Akut, unter dem i ein Akut, über dem i ein c),
nach Thoma mi.h (über dem Punkt ein
c und über dem hochgestellten c ein Punkt). 6 adduxerunt Vulgata, siehe Lesarten. 7 vestrum Vulgata.
7a Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 233, Nr. 560
uuazhânt (über dem zweiten u ein Akut, über
dem z ein Punkt), nach Thoma uuaz.ânt
(über dem Punkt ein h).
7b ir. (über dem r ein Zirkumflex). 7c So nach Meineke, E.,
Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 253, Nr. 565, nach Thoma tuo. daz (est
fehlt). 8 Alles am unteren Rand
eingeschaltet mit Verweisungszeichen.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 273)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 25
Genesis
(1) Sustentauit. nerita. Gen. 47, 17
(2) Pro commutatione. p[ecorum]. pedenchouf.
(3) uuęsal.0
(II) Gen. 47, 17
(4) Non celamus1 nehelemes. Gen. 47, 18
(5) Nec clam
te est noh dih ferholan nist. Gen. 47, 18
(6) Absque
corporibus2 an unser selbro lichamen. Gen. 47, 18
(7) Statuta c[ibaria]. kesazta
fruonta. (vgl. II zu Gen. 42, 25)
(8) kemeinta. Gen. 47, 22
(9) Puplicis frono. (II) Gen. 47, 22
(10) Prebebantur. kespentot uurten.2a Gen. 47, 22
(11) (f. 66b) In sementem.
insemen. ce samen. Gen. 47, 24
(12) Conditione. lege. kesezzida.
(II) Gen. 47, 26
(13) Gratiam. anst.
(14)
huldi. Gen. 47, 29
(15) Condas.
pefelehest.2b (VIII) Gen. 47, 30
(16) Et
adorauit inquit israhel ad caput lectuli,3 hinuf
(17) cehoubiton zu Gen. 47, 31
(18) Ire
perrexit. ire disposuit. purit sih ceuaranne. Gen. 48, 1
(19) (f. 67a) Fraudatus. peskerit. (II) Gen. 48, 11
(20) darüber nubih dih muosi ke hen und am Rand hebbian4, 4a
(21) Natu.
engeburte. Gen. 48, 14
(22) Commutans. fer uuehselonte.
(23) missecherente. Gen. 48, 14
(24) (f. 68a)
mausoleum,5 graf MPL 107, 654B
(25) Ruben. tu es primogenitus meus. tu es fortitudo mea.
tuscoltost
(26) uuesan.
prior, darüber hêroro5a,
in donis. in sacerdotio.6 zu
Gen. 49, 3
(27) Maior. fordroro. Gen. 49, 3
(28) (f. 68b) (quasi aqua que uasculo non tenetur7)
(29) thur cilimo7a fate.
(30) ubilo gehauentemo7b MPL 107, 655B
(31) forte cribram dicit. ł aliud quodlibet uas
effutile. ritra8
(32) Impetu,9 drahti
(33) kahi MPL 107, 655B
(34) Tu fortitudo mea. min starchi. iº uirtus Gen. 49, 3
0 So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 237, Nr. 570, nach Thoma uuesal. 1
celabimus Vulgata, siehe
Lesarten. 2 cor- über unterstrichenem pec-. 2a uurten (über dem e ein a). 2b So nach Meineke, E.,
Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 240, Nr. 580, nach Thoma pefelchest. 3 Zitiert aus Hieronymus, MPL
23, 1054A. 4 Mit Verweisungszeichen auf ke hen, lies ke(se)hen hebbian zu
aspectu tuo des Verses? 4a Nach
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358
altsächsisch. 5 Vgl. Hieronymus, MPL
23, 1055C. 5a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 243, Nr. 587, nach Thoma heroro. 6 Vgl. Hieronymus, MPL 23, 1056A, 1369B, Hraban, MPL 107, 655B. 7 Vgl. Hieronymus, MPL 23, 1056A,
1369B. 7a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 243, Nr. 589, nach Thoma thur ci limo. 7b
Nach Meineke, E., Saint
Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 358 altsächsisch. 8 Alles auf dem Rand, die Glosse mit
Verweisung zu cribram. 9 Vgl. Hieronymus, MPL 23, 1056B, 1369B.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 274)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 26
Genesis
(1) Prior,
herôro0 Gen. 49, 3
(2) Maior. fordororo. Gen. 49, 3
(3) foederatos uiros,1 ge zumta. MPL 107, 655C
(4) (f. 69a) Coetu. liut kesemine.
(II) Gen. 49, 6
(5) Pertinax.
fram strach.
(6) ein strîtig.1a Gen. 49, 7
(7)
Indignatio. ira. zorn. Gen. 49, 7
(8) (f. 69b)
(predam) preda. herunga. (vgl. II)
(9) scach (II) zu Gen. 49, 9
(10)
suscitare. er uue chen zu Gen. 49, 9
(11) (f. 70a) expectatio, peitunga
(12) langunga. Gen. 49, 10
(13) Pullum, folo.1b Gen. 49, 11
(14) stolam, uestem keuuati2 Gen. 49, 11
(15) In sanguine. u[ue]. liquor expressę2a
uuę sanguinei coloris
(16) est pluot farauui. zu Gen. 49, 11
(17) (f. 70b)
In litore maris.
et in statione
nauium. unum est einist. zu Gen.
49, 13
(18) Statio3
stedi.4 Gen. 49, 13
(19) (f. 71a) Accubans. liggente. Gen. 49, 14
(20) Inter
termino.5 unter dien kemerichen. Gen. 49, 14
(21)
nazareum,6 keheiligoten (vgl.
II zu Gen. 49, 26) MPL 107, 656D
(22) (f. 71b)
Coluber dicitur serpens. quia colit umbras ł quia
(23) lubricus
est7 sleffeger.
(24) hâller. zu Gen. 49, 17
(25) Cerastes serpens dictus. quia cornutus, darüber hor nâte,
(26) est.8
(27) ueluti æsca:iosez moosi.9, 9a zu Gen. 49, 17
(28) significat, meinit MPL 107, 657A
(29) (f. 72a) Ceruus e[missus]. emissus, darüber velox. prð ftiger,
(30) dicitur quando ceruam insequitur.10 iagot
(31) fasot. zu Gen. 49, 21
(32) (f. 72b) Discurrerunt. loufoton. (II) Gen. 49, 22
(33) Exasperauerunt eum. seuiendo ad iracundiam
prouocauerunt.11
(34) Zubile cruozton. Gen. 49, 23
0 So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 244, Nr. 593, nach Thoma heroro. 1 Vgl. Hieronymus, MPL 23, 1056C, 1369C.
1a Nach
Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25, 1983, 245, Nr. 597
ist bei Thoma stritig zu lesen. In der Ausgabe Thomas steht aber
richtig strîtig. 1b Nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 358 fraglich, ob altsächsisch. 2 Vgl. zu Gen.
41,42, 45,22. 2a So nach Meineke, E., Saint Mihiel, Bibliothèque
Municipale Ms. 25, 1983, 247, Nr. 604, nach Thoma expresse. 3 statione Vulgata. 4 Gekürzt aus Isidor, Etymologiae XIV 8, 39, Hraban, MPL 111,372B. Es
folgt danach Statio est locus ubi stant naues. 5 terminos Vulgata. 6 Vgl. Hieronymus, MPL 23, 1058C.
7 Vgl. Isidor, Etymologiae XII, 4, 2, Hraban,
MPL 111, 228B. 8 Vgl.
Isidor, Etymologiae XII, 4, 18, Hraban, MPL 111, 228C. 9 Aus Isidor, Etymologiae XII, 4, 18, Hraban, MPL 111,
228C. 9a moosi. (über dem ersten o ein v). 10 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 147, 11, 40, 233, 9. 11 ad iracundiam prouocaverunt Hieronymus, MPL 23, 1060B, Hraban, MPL 107,
657C.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms.
25 (Seite 275)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 27
Genesis
(1) Iurgati
sunt. litigabant. disceptabant. piegan.0 Gen. 49, 23
(2) Per manus.
keuualt. Gen. 49, 24
(3) (f. 73a) Vberum. tutton. Gen. 49, 25
(4) nazarei. i. sanctificati, keheiligotes. (II) zu Gen. 49, 26
(5) (f. 73b) Condirent. sallirent.
sielzin. (II) Gen. 50, 2
(6) Cadauerum. conditorum.
kesalcenero. Gen. 50, 3
(7) (f. 74a)
aream, felt dennia. (II) Gen. 50, 10
Walahfrid Strabo, Abbreviatio Rabani Mauri
in Librum
Deuteronomium1
(8) (f. 129b)
animam, i. ferech zu Deut. 12, 23
(9) (f. 130a)
Bubalum. vuisunt. (II, LXV, LXV [Handschrift] b, LXV [Handschrift] c, LXVIII, LXIX, (10) LXIX
[Handschrift] r, LXIX [Handschrift] s, LXIXa, LXXIII)2 Deut. 14, 5
(11) Tragelaphus3 gr[ece]. hirco ceruus
dicitur latine. eo quod
(12) utrique aliquid similis sit. elaho. Deut. 14, 5
(13) (f.
116b) Ru(f. 117a)bigine. i. scimbal. (LXV, LXV [Hs.] b, LXV [Hs.] c) Deut. 28, 22
(14) (f.
117a) secundarum halana. i. uterus qui sequitur partum.
(15) (LXV4,
LXV [Handschrift] b, LXV [Handschrift] c)5 Deut. 28, 57
(16)
Classibus scheffertin. (LXV, LXV [Handschrift]
b, LXV [Handschrift] c6) Deut. 28, 68
De Fine Numeri
(17) (f. 142a) Ventilata. keperit. Num. 35, 24
1 Stegmüller,
F., Repertorium Biblicum Medii Aevi, 1955, V, 428, Nr. 8321. Zum Kommentar vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922,
Neudruck 1969, 124. 2 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 801, 22 und
Anm. 12. 3 tragelaphum
Vulgata.
4 Siehe Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 259 Anm. 12. 5 Vgl. Michiels,
H., Über englische Bestandteile altdeutscher Glossenhandschriften, 1912,
70. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 252, 9.
Glossen Saint Mihiel, Bibliothèque Municipale Ms. 25
(Seite 276)
Althochdeutsche Glossen zum
Alten Testament, hg. v. Thoma, H., 1975, 28
De libro filii Nave (Josue)
(1) (f. 142a) Linistipula. i. fascibilis lim pozon.
(LXXXIIb, vgl.
(2) LXXVI, LXXIX, LXXIX [Handschrift]
r) Jos. 2, 6
(3) (f. 143a) Consutos. keribelta. Jos. 9, 4
(4) Pittaciis. plezzan. (LXXVI, LXXXIIb) Jos. 9, 5
(5) Ob uiaticum.
ceuue geneste. (LXXIX, LXXXI, LXXXIIb) Jos. 9, 5
(6) Trita sunt. kenozzen. Jos. 9, 13
Liber Judicum
(7) (f. 144a) Tempora,1 thun uuinga
(LXXXVIII, vgl. II, LXXXVI und
(8) XCIIb zu Jud. 4, 21) Jud.
4, 22
1 tempore Vulgata, siehe Lesarten.
Glossen Saint Omer, Bibliothèque Municipale 116 (Seite 277)
Überlieferung: Saint Omer, Bibliothèque
Municipale 116
Die
Handschrift im Folioformat umfasst 221 Blätter und besteht aus zwei Teilen (f.
3-213, 214-221). Sie enthält verschiedene Werke Augustins (Thagaste in Numidien
13. 11.
354-Hippo Regius in Numidien 28. 8. 430).
Ihre einzelnen Teile sind im 13. und 14. Jahrhundert entstanden. Sie gehörten
früher der Bibliothek von Saint Bertin in Saint Omer. Die Handschrift ist ein
Abkömmling der Handschrift Cambrai, Bibliothèque Municipale 204.
Inhalt: Auf Blatt 213b finden sich 13 volkssprachige Glossen
des 13. Jahrhunderts zu den Namen der Todsünden. Zugrundeliegt eine
althochdeutsche Übersetzung des Sündenverzeichnisses Papst Gregors des Großen
(Rom um 540-Rom 12. 3. 604), die vielleicht auf der Reichenau entweder am Ende
des 8. Jahrhunderts oder zu Beginn des 9. Jahrhunderts entstand. Vermutlich
drangen bereits hier einzelne altsächsische Elemente in die
alemannisch-fränkische Grundfassung ein.
Siehe
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI.
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 321, 26-31, 321, 56-322, 5, 21-24, Nr.
DCLXXXII=682 (Gregorii Moralia in Job, 13 Glossen) (fehlerhaft); Gysseling, M.,
Altdeutsches in nordfranzösischen Bibliotheken, Scriptorium 2 (1948), 59ff.; Stach,
W., Aus neuen Glossenfunden (I), PBB 73 (1951), 271f.; Blech, U.,
Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken,
1977, 118-123
Literatur: Bethmann, L., Alte Glossen. An Herrn Prof. Wilhelm
Grimm zum 24. Febr. 1845, Z. f. d. A. 5 (1845), 205; Garke, H., Prothese und
Aphaerese des h im Althochdeutschen, 1891, 79; Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 586, Nr. 487;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973.83, Nr. 717; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen,
1966, 2. A. 1977, 224; Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 298ff.; Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 110ff.;
Wich-Reif, C., Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 315; Köbler, G.,
Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften,
Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 585f.; Katalog der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2005, Bd. 3, Nr. 717
Glossen Saint Omer, Bibliothèque Municipale 116
(Seite 278)
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 118
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint
Omer,
B 204 BM.
56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
1 fol.
68b, Z. 13 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 15 fol. 213bb, Z. 7
Inanis
gloria Inanis gloria Inanis gloria Inanis gl´a
id
agelp1 id agelp2 id agelp3 id agelp4
2 fol. 68b, Z. 14 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 16 fol. 213bb, Z. 7/8
Inuidia Inuidia Inuidia Inuidia
abant5 abant6 abant7 abant8
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 119
3 fol. 68b, Z. 15 fol.
172b, Z. 29 fol.
112b, Z. 17 fol. 213bb, Z. 8
Ira Ira Ira Ira
abulgi9 abulgi10 abulgi11 abulgi12
4 fol.
68b, Z. 16 fol. 172b, Z. 29 fol. 112b,
Z. 18 fol. 213bb, Z. 8/9
Tristitia Tristitia Tristitia Tristicia
unfreuuida13 unfreuuida14 unfreuuida15 unfreuuida16
5 fol. 68b, Z. 17 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 19 fol. 213bb, Z. 9
Auaritia Auaritia Auaritia Auaritia
scatz girida17 scatzgirida18 scatz girida19 scatz girida20
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 120
6 fol. 68b, Z. 18 fol. 172b, Z. 30 fol. 112b,
Z. 20 fol. 213bb, Z. 10
uentris Ventris Ventris Ventris
ingluuies ingluuies ingluuies ingluuies
kelagiridai21 kelagi ridai22 kelagi ridai23 kelai ridai24
7 fol. 68b, Z. 19 fol.
172b, Z. 30 fol.
112b, Z. 21 fol. 213bb, Z. 11
Luxuria Luxuria Luxuria Luxuria
firinlust25 firin
lust26 firin lust27 firin lust28
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
1 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
1. 2 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 26. 3 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 1 Inanis gloria agelp. 4 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Bd. 2 (1882), 321, 26. 5 Gysseling,
M., Scriptorium 2 (1948), 60, 2. 6
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 28. 7 Stach,
W., PBB 73 (1951), 272, 3 Invidia
abant. 8 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 28. 9
Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 3. 10 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 29. 11 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 3. 12 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 29. 13 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
4. 14 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 30 Tristicia. 15
Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 4 Tristicia
unfreuuida. 16 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 30.
17 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948),
60, 5. 18
Ebenso Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 56f., falsch
verbessert zu scatzgiridi:
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 4 (1898), 395, 18-19. 19 Stach, W., PBB
73 (1951), 272, 5. 20 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 56.
21 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948),
60, 6. 22 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 58f.
23 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 6. 24 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 58. 25 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60,
7. 26 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 60. 27 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 7. 28 Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 321, 60.
Glossen Saint Omer, Bibliothèque Municipale 116
(Seite 279)
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 121
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint Omer,
B 204 BM. 56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
8 fol. 68b, Z. 26 fol. 172b, Z. 33 fol.
112b, Z. 25 fol. 213bb, Z. 17f.
Inoboedientia Inobędientia Inoboedientia Inobedientia
hunorsami29 hunor sami30 hunorsami31 hunorsami32
9 fol. 68b, Z. 27 fol. 172b, Z. 34 fol. 61b33a, Z. 1 fol. 112b, Z. 26 fol. 213bb, Z. 18f.
Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia
hruom33 rhuom rhuom35 hruom36 rhuom37
im 17. Jh.
nachgetragen34
10 fol. 68b, Z. 28 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 27 fol. 213bb, Z. 19
Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis hypocrisis
liba38 liba liba40 liba41 liba42
im 17. Jh.
nachgetragen39
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 122
11 fol.
68b, Z. 29 fol. 172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 28 fol.
213bb, Z. 19f.
Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones
bag43 bag bag45 bag46 bag47
im 17. Jh.
nachgetragen44
12 fol. 68b, Z. 30 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 29 fol. 213bb, Z. 20
Pertinatiae pertinaciae Pertinatię Pertinatiae pertinatie
kreg48 kreg kreg50 kreg51 kreg52
im 17. Jh.
nachgetragen49
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 123
13 fol.
68b, Z. 31 fol. 172b, Z. 35 fol. 61a, Z. 2 fol. 112b, Z. 30 fol.
213bb, Z. 21
Discordię discordiae Discordiae Discordiae Discordie
ungezum53 vnguezum54 ungezum55 ungezum56 ungezum57
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
29 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 11. 30 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1 Inobedientia. 31 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 8 Inobedientia hunorsami. 32 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1. 33 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 12. 33a 61b nach Blech, U., Germanistische Glossenstudien, 121. 34 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3 und Anmerkung 1. 35 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 36 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 9. 37 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 38 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 13. 39 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4 und Anmerkung 1. 40 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 41 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 10. 42 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 43 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 14. 44 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5 und Anmerkung 1. 45 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 46 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 11. 47 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 48 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 15. 49 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21, Anmerkung 1, 2 pertinacia. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21 Pertinatie. 51 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 12, Pertinatie kreg. 52 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21. 53 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 16. 54 Im 17. Jahrhundert nachgetragen, das Zeichen für m sieht aus wie t, begegnet jedoch in derselben Zeile auch als letzter Buchstabe in nouitatum, Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 59, Anmerkung 4, verbessert die Lesung Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23 (dort: unguezut). 55 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 23 Discordie. 56 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 13, Discordie. 57 Eine Hand des 14. Jahrhunderts schrieb unter anderen Federproben hypocrisis liba 9tentiones bag mehrfach ungezð, gezð, zð, ung, ge, gez. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23, Anm. 2.
Glossen Saint Omer, Bibliothèque Municipale 746
(Seite 280)
Überlieferung: Saint Omer, Bibliothèque
Municipale 746
Bei
der Handschrift handelt es sich um zwei Sammelbände des 16. bis 18.
Jahrhunderts zu 351 und 280 Blättern im Folioformat. Eingeheftet sind dem
ersten Band als Blätter 61 bis 68 acht einzelne Pergamentblätter. Davon
bildeten die Blätter 61 bis 63 ursprünglich den Schluss der Handschrift
Boulogne-sur-Mer Bibliothèque Municipale 56 (8 Glossen und von einer Hand des
17. Jahrhunderts aus der Handschrift Saint-Omer, Bibliothèque Municipale 746
nachgetragen 5 Glossen, woraus sich eine Gesamtzahl von 13 Glossen ergibt, die
zwar ursprünglich alle in der Handschrift Boulogne-sur-Mer Bibliothèque Municipale
56 enthalten waren, aber nach Abtrennung der Blätter 61 bis 63 der Handschrift
Saint-Omer, Bibliothèque Municipale 746 von der Handschrift Boulogne-sur-Mer
Bibliothèque Municipale 56 durch die beiden Handschriften getrennt überliefert
wurden, bis sie im 17. Jahrhundert in der Handschrift Boulogne-sur-Mer
Bibliothèque Municipale 56 durch Ergänzung der dort vorhandenen 8 Glossen um
die dort nachträglich durch Abtrennung entfernten 5 Glossen wieder vereinigt
wurden).
Inhalt: Das Blatt 61a beginnt in zwei Zeilen mit dem aus 5
Glossen bestehenden Rest der volkssprachigen Glossen des Sündenverzeichnisses
Papst Gregors des Großen (Rom um 540-Rom 12. 3. 604), die vielleicht auf der
Reichenau entweder am Ende des 8. Jahrhunderts oder zu Beginn des 9. Jahrhunderts
verfasst wurden.
Siehe Boulogne Bibliothèque Municipale 56.
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 321, 26-31, 321, 56-322, 5, 322, 21-24, Nr.
DCLXXXII=682 (Gregorii Moralia in Job, 5 Glossen); Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 118-123
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 587, Nr. 490; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 83, Nr. 720;
Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 224; Klein, T.,
Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem
Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977,
298ff.; Blech, U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus
französischen Bibliotheken, 1977, 109; Wich-Reif, C., Studien zur
Textglossarüberlieferung, 2001, 316; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 587f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1,
Nr. 73
Glossen Saint Omer, Bibliothèque Municipale 746
(Seite 281)
Blech,
U., Germanistische Glossenstudien zu Handschriften aus französischen
Bibliotheken, 1977, 121
Cambrai, BM. Boulogne-sur-Mer, Saint Omer, Poitiers, Saint Omer,
B 204 BM. 56 BM. 746 BM. Ms. 69 BM. 116
8 fol. 68b, Z. 26 fol. 172b, Z. 33 fol.
112b, Z. 25 fol. 213bb, Z. 17f.
Inoboedientia Inobędientia Inoboedientia Inobedientia
hunorsami29 hunor sami30 hunorsami31 hunorsami32
9 fol. 68b, Z. 27 fol. 172b, Z. 34 fol. 61b33a, Z. 1 fol. 112b, Z. 26 fol. 213bb, Z. 18f.
Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia Iactantia
hruom33 rhuom rhuom35 hruom36 rhuom37
im 17. Jh.
nachgetragen34
10 fol. 68b, Z. 28 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol.
112b, Z. 27 fol. 213bb, Z. 19
Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis Hypocrisis hypocrisis
liba38 liba liba40 liba41 liba42
im 17. Jh.
nachgetragen39
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 122
11 fol.
68b, Z. 29 fol. 172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 28 fol.
213bb, Z. 19f.
Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones Contentiones
bag43 bag bag45 bag46 bag47
im 17. Jh.
nachgetragen44
12 fol. 68b, Z. 30 fol.
172b, Z. 34 fol. 61a, Z. 1 fol. 112b, Z. 29 fol. 213bb, Z. 20
Pertinatiae pertinaciae Pertinatię Pertinatiae pertinatie
kreg48 kreg kreg50 kreg51 kreg52
im 17. Jh.
nachgetragen49
Blech, U., Germanistische
Glossenstudien zu Handschriften aus französischen Bibliotheken, 1977, 123
13 fol.
68b, Z. 31 fol. 172b, Z. 35 fol. 61a, Z. 2 fol. 112b, Z. 30 fol.
213bb, Z. 21
Discordię discordiae Discordiae Discordiae Discordie
ungezum53 vnguezum54 ungezum55 ungezum56 ungezum57
Altsächsische Bestandteile
sind unterstrichen.
29 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 11. 30 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1 Inobedientia. 31 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 8 Inobedientia hunorsami. 32 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1895), 322, 1. 33 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 12. 33a 61b nach Blech, U., Germanistische Glossenstudien, 121. 34 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3 und Anmerkung 1. 35 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 36 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 9. 37 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 3. 38 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 13. 39 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4 und Anmerkung 1. 40 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 41 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 10. 42 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 4. 43 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 14. 44 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5 und Anmerkung 1. 45 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 46 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 11. 47 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 5. 48 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 15. 49 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21, Anmerkung 1, 2 pertinacia. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21 Pertinatie. 51 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 12, Pertinatie kreg. 52 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 21. 53 Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 60, 16. 54 Im 17. Jahrhundert nachgetragen, das Zeichen für m sieht aus wie t, begegnet jedoch in derselben Zeile auch als letzter Buchstabe in nouitatum, Gysseling, M., Scriptorium 2 (1948), 59, Anmerkung 4, verbessert die Lesung Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23 (dort: unguezut). 55 Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2 (1882), 322, 23 Discordie. 56 Stach, W., PBB 73 (1951), 272, 13, Discordie. 57 Eine Hand des 14. Jahrhunderts schrieb unter anderen Federproben hypocrisis liba 9tentiones bag mehrfach ungezð, gezð, zð, ung, ge, gez. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Bd. 2, 322, 23, Anm. 2.
Glossen
Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 141 (Seite 282)
Überlieferung: Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 141 f. 109f.
Die
Handschrift im Oktavformat umfasst 114 Seiten. Sie enthält verschiedene
Schriften des Augustinus (Thagaste in Numidien 13. 11. 354-Hippo Regius in Numidien
28. 8. 430), Johannes Chrysostomus (Antiochia 344/354 [bzw. um
350]-Komana/Pontos 14. 9. 407) usw. Auf
den Seiten 70ff. beginnt der pseudoaugustinische Conflictus vitiorum atque
virtutum. Auf Seite 109ff. schließt sich Gregor Moralia in Job 31, Kapitel 45
an.
Die
Handschrift stammt aus dem späten 9. Jahrhundert. Es ist fraglich, ob sie in
Sankt Gallen geschrieben wurde.
Inhalt: Die Handschrift enthält 19 volkssprachige
Kontextglossen zum Sündenverzeichnis Gregors des Großen. Sie dürften auf einem
altrheinfränkischen Archetyp beruhen, der vermutlich am Ende des 8.
Jahrhunderts oder am Beginn des 9. Jahrhunderts entstand und spätestens im
zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts auf der Reichenau von einem Sachsen um
altsächsische Elemente erweitert wurde. Die Sankt Gallener Handschrift lässt
öfter Raum für nicht eingetragene volkssprachige Wiedergaben (Übersetzungen).
Die altsächsischen Glossen lässt sie fort, doch bleiben Spuren der altsächsisch
beeinflussten Vorlage erhalten (idalghelf).
Siehe
auch Karlsruhe, Badische Landesbibliothek Aug. CXI
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 320, 15-27, 320, 41-321, 25, 32-55, Nr.
DCLXXXI=681 (Gregorii Moralia in Job, 19 Glossen)
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 443, Nr. 163; Brauer, H., Die Bücherei von
Sankt Gallen und das althochdeutsche Schrifttum, 1926; Bruckner, A., Scriptoria
medii aevi helvetica - Denkmäler schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters,
Bd. 1ff. 1935ff., Bd. 3, 72; Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 25, Nr. 189; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und
ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 298ff.; Wich-Reif, C.,
Studien zur Textglossarüberlieferung, 2001, 315; Köbler, G., Altdeutsch,
Katalog aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 605; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 1,
Nr. 189
Glossen Sankt Gallen,
Stiftsbibliothek 141 (Seite 283)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 320, 15-27, 41-53,
Nr. DCLXXXI=681 (Ältere Quellensiglen Asc. 2, 3 [Hatt. 1, 313])
Gregor
Moralia in Job-Glossen
(a = Codex
Carolsruh. Aug. CXI, b = folium Francofurtense, )c = Codex SGalli 141
(15) Inanis
gloria Ital gelp a 97c idalghelf (41) CONTENTIONES bag a 97d - 31, 45 p. 1035
(16) c 109 - 31, 45 p. 1035 [DCLXXXII] (42) [DCLXXXII]
(17) INuidia abunst a 97c – ib[idem] [DCLXXXII] (43)
PERTINATIAE kreg a 97d – ib[idem] [DCLXXXII]
(18) IRa abulgi
a 97c – ib[idem] [DCLXXXII] (44)
DISCORDIAE ungezunft a 97d – ib. [DCLXXXII]
(19) TRISTITIA uNfreuuida a 97c – ib. [DCLXXXII] (45) Odium9 haz a 97d c 109 – ib[idem]
(20) AuaRitia scaz
girida a 97c - ib. [DCLXXXII] (46) Susurratio keflos a 97d kiflos c 109 – ib[idem]
(21) UentRis INGluuies
helagirida8 a 97c - (47) Detractio bisprahi9a
a 97d bissbrachida c 109
(22) ib[idem] [DCLXXXII] (48) - ib[idem]
(23) LuxuRia firinlust a 97d –
ib. [DCLXXXII] (49) Exultatio in aduersis proximi
mendislo
(24) INOBEDIENTIA
UNHORSAMI a 97d – ib[idem] (50) a 97d –
ib[idem]
(25) [DCLXXXII] (51)
Afflictio autem in prosperis nascitur uue-
(26) IACTANTIA HRUOM
a 97d – ib[idem] [DCLXXXII] (52) gislo
a 97d – ib[idem]
(27) HYPOCRISIS LIHA a 97d – ib[idem] [DCLXXXII] (53) Rixe STRIT a 97d Striht c 109 – ib[idem]
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
8 = chelagirida. 9 Nach Steinmeyer steht dieses und manches andere Wort in der
Handschrift a im folgenden Kapitel, was er aber nur dort angibt, wo die Glosse
sich nur in der Handschrift a findet. 9a
bisprahi (über dem a ein c).
Glossen Sankt Gallen,
Stiftsbibliothek 141 (Seite 284)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 320, 1-25, 32-55,
Nr. DCLXXXI=681 (Ältere Quellensiglen Asc. 2, 3 [Hatt. 1, 313])
Gregor
Moralia in Job-Glossen
(a = Codex Carolsruh. Aug. CXI, b = folium Francofurtense, )c = Codex SGalli 141
(1) Tumor
mentis hohmuati a 97d - 31, 45 (32) - 31, 45 p. 1036
(2) p.
1035 (33)
Inepta lętitia unsitilih (unsidilih b)
fre-
(3) Contumeliae harm a
97d c 110 – ib[idem] (34) uuida a 98a b – ib[idem]
(4) Clamor gehruafti a 97d – ib[idem] (35) Scurilitas
unhuski2b sern a 98a
u...usgi.
(5) Indignatio UNUUIRDI a 97d un uuirdi c 110 (36) scern b
– ib[idem]
(6) -
ib[idem] (37)
Inmunditia unhreinida b unreinida a 98a
(7)
Blasphemie proferuntur1 meinspraha a (38) c 110 –
ib[idem]
(8) 97d
mein spracha c 110 – ib[idem] (39) Multiloquium
filusprahhi b filosprachi a
(9) Malitia ubili a
97d c 110 – ib[idem] (40) 98a c
110 – ib[idem]
(10) RANCOR gersti
a 97d – ib[idem] (41)
EBITUDO SENsus circa intellegentiam pro-
(11) PUSSILLANIMITAS uueihmoti
a 97d – ib[idem] (42) pagatur3 muatfleuui siue dabi4
a 98a
(12) DISPERATIO uruuani a 97d - ib[idem] (43) -
ib[idem]
(13) TORPOR CIRCA
PRECEPTA TRagi a 97d - ib[idem] (44)
Cecitas mentis Muatplinti a 98a
muot-
(14) Uagatio mentis2
erga inlicita nascitur (45) blindi b
muothplindi5 c 110 -
ib[idem]
(15) Moat scahi a 98a mǒath sorchi c 110 (46)
Inconsideratio ungiuuerida b ungeuue-
(16) muots...h b - ib[idem] p. 1035, 1036 (47) rida6 a 98a c 110
- ib[idem]
(17) Proditio meldunga siue forradan2a
a 98a (48)
INCONSTANTIA unstatahafti a 98a -
ib[idem]
(18) meldunga. siue forandannessi c
110 (49) PRECIPITATIO unmez
cahi a 98a - ib[idem]
(19) meldunga b - ib[idem] p.
1036 (50)
Amor sui selbes minna a 98a c 110
-ib[idem]
(20) Fraus bisuuih a 98a b Bisuuihc c 110 (51) ODIUM DEI haz cotes a 98a – ib[idem]
(21) - ib[idem] (52)
AFFECtus presentis seculi GERO a 98a - ib[idem]
(22) Fallacia gedreog a 98a getreog b - ib[idem] (53) Horror7
autem uel disperatio8 futuri9
(23) Periuria meineidi b meineiti a 98a - ib[idem] (54) generatur10
egiso a 98a Egiso c 110
(24)
Inquietudo unstilli a 98a b c 110 -
ib[idem] (55) -ib[idem]
(25)
Uiolentiae not numfti b Notnunft
a 98a
1 pferunt (ein Strich durch den Fuß des p)
a. 2 Mit mentis beginnt b.
2a forradan (über dan in kleinen Buchstaben nessi).
2b unhuski (über dem n
ein c). 3 propagantur Edition. 4 Zu bidepjan Graff, E.,
Althochdeutscher, Sprachschatz, Bd. 5 1840, 347. 5 muothplindi] li aus u
korrigiert und über p ein Punkt
c. 6 ungeuuerida] vor g ein punktiertes k und g selbst aus Korrektur c. 7 Horror] das übergeschriebene r von anderer Hand c. 8 disperatio] das erste i von anderer Hand korrigiert
in e
c. 9 futura c. 10 generantur
Edition.
Glossen Straßburg, National- und
Universitätsbibliothek (Bibliothèque Nationale et Universitaire) C. IV. 15
(verbrannt) (Seite 285)
Überlieferung: Straßburg, National- und
Universitätsbibliothek (Bibliothèque Nationale et Universitaire) C. IV. 15
(verbrannt)
Die 1870 bei der Belagerung Straßburgs durch Feuer
vernichtete Handschrift enthielt Beda De natura rerum, De ratione temporum,
Augustin Dialectica, Boethius In Topica Ciceronis commentaria, Boethius De
syllogismo hypothetico, Beda De ratione calculi und Hieronymus Expositio super
epistolam ad Ephesos. Auf den Blättern 4b
bis 14b standen Auszüge aus den Etymologien Isidors von Sevilla (Cartagena? um
560-Sevilla 4. 4. 636). Hierauf folgte Epistola premonis regis ad traianum
imperatorem. Zu beiden Stücken enthält die Handschrift volkssprachige Glossen.
Geschrieben wurde die Handschrift im späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert, da
sie auf Blatt 15b einen Hinweis darauf enthielt, dass sie von dem in
Oberlothringen geborenen, aber in Hildesheim erzogenen Bischof Werner
(1001-1029) der Straßburger Marienkirche gegeben wurde.
Inhalt: Die Handschrift enthält rund 100 Glossen zu den
Büchern 11 bis 14 der Etymologien des spanischen Bischofs Isidor von Sevilla.
Hinzukommen 2 Glossen zu dem Brief König Premos an Trajan. Die Glossen sind
altsächsisch. Nach Heyne weisen sie auch althochdeutsche Merkmale auf.
Ausgabe: Mone, F., Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit 4
(1835); Graff, E., Diutiska 2 (1872), 192ff.; Heyne, M., Kleinere
altniederdeutsche Denkmäler, 1867, 89ff., 2. A. 1877, Neudruck 1970, 92ff.;
Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 269ff.; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 106-108, Nr. 21 (darin S. 108 13b-18b
Epistola Premonis regis ad Traianum imperatorem; De rebus in oriente
mirabilibus (Lettre de Farasmanes), hg. v. Lecouteux, C., 1979, 46; Lecouteux,
C., Besprechung von Starck, T./Wells, J., Althochdeutsches Glossenwörterbuch,
10. Lieferung, Etudes Germaniques 41 (1986), 78,8; Köbler, G., Ergänzungen,
Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen , Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 25 (AAAA 46), 166
(C=Wadstein)
Literatur: Heyne, M., Kleinere altniederdeutsche Denkmäler,
1867, XIII; Garke, H., Prothese und Aphaerese des h im Althochdeutschen, 1891,
78; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894, 269-277; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 150; Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, XXII; Gallée, J., Altsächsische
Grammatik, 2. A. 1910, 5; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II. Dreißig
Jahre Forschung. Romanische Wörter, 1968, 327; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 100, Nr. 855;
Lecouteux, C., Besprechung von Starck, T./Wells, J., Althochdeutsches
Glossenwörterbuch, 10. Lieferung 1984, Etudes Germaniques 41 (1986), 77f.;
Althochdeutsches Glossenwörterbuch, hg. v. Starck, T./Wells, J., 1972ff., XLI;
Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 25, 166; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in:
Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 341,
343; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 664f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4, Nr. 855
Glossen Straßburg, National-
und Universitätsbibliothek (Bibliothèque Nationale et Universitaire) C. IV. 15
(verbrannt) (S. 286)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 106, Nr. XXI=21
Straßburger Isidorglossen
(Strassburger Glossen)
(3) Isidori Etymologiarum1 43 vivacitas quiched
(4) Lib(er) XI, C(apitulum) I De
femine no- 58 [Iacob contra naturam colorum
(5) mine. similitudines
procurauit. Nam
(6) 140 menstrua monohtlic tales
foetus oues illius con-
(7) C. II. De aetatibus hominis. cipiebant]
quales umbras ari-
(8) 27 delirant douod2 etum
desuper ascendentium in
(9) C. III. De portentis. aquarum
speculo [contempla-
(10) 7 bicapites thuihobdiga bantur]
sulic so the scimo
(11) trimanum thrihendiga uuas
thero uuetharo an
(12) 10 cani grisa themo
uuatara. so bli uur-
(13) De gigantibaus. thon
thia sciep
(14) 18 labro subteriore
nithiromo 59 generosos athilarion .. equos
(15) 21 aduncis naribus crumbon 61 burdo ex equo et asina pruz
(16) C. IV. De transformatis. C.
II. De bestiis.
(17) 1 de illa maga famosissima
ma- 10
pardus lohs
(18) ristun 34 per compita semitarum uueg-
(19) 2 sceleratorum sundigara sceh2,
4
(20) 3 [scarabei] crab(r)ones horno- C. IV. De serpentibus.
(21) beron 4 draco .. cristatus coppodi
(22) Lib(er) XII, C. I. De pecoribus. 6 olfactu stunka
(23) 18 dictamnum stafuúrt 20 tractu corporis circulato hrin-
(24) 20 armos boi godi
(25) 29 color fuluus falu 22 obturgescunt suellad
(26) 38 Asinus. Animal quippe
tardum 34 lacertus egithassa
(27) - so lat - et nulla ratione C. V. De minutis vermibus.
(28) renitens statim ut voluit sibi 10
t(e)redonas greci vocant lig-
(29) homo substrauit2, 3 norum
vermes matho
(30) 29 pernicitas tálhéd 15 tarmus [vermis .. lardi] matho
(31) pilis in contrarium [versis]
stru- C. VI. De piscibus.
(32) ua 16 serratam cristam scarpam5
(33) 39 zelant ándod camb
Althochdeutsche Bestandteile sind unterringelt.
1 Vgl. Isidorus, Opera, hg. v. Arevalus, Bd.
4. 2 So Mone,
F., Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit 4 (1835), fehlt bei Graff, E., Diutiska 2
(1872). 3 Nach Mone sollte die Glosse zu statim gehören.
Gallée dürfte indessen im Recht sein, wenn er die Glosse zu tardum stellt.
4 Das heißt uuegsceth, Schmeller, Glossarium Saxonico-latinum,
1840, 93, uuegsceth. 4 Lies scarpan.
Glossen Straßburg, National-
und Universitätsbibliothek (Bibliothèque Nationale et Universitaire) C. IV. 15
(verbrannt) (S. 287)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 107, Nr. XXI=21
(1) 21 cauda tortuosa strúua 65 ortigometra ueldhón
(2) 24 ingeniosum glauuuon semina
venenorum samon het-
(3) 45 preualidos starca taruurtia5
(4) quamlibet ad cursum
veloces vetuerunt
uarbudun
(5) alligari pedes traga uoti caducum
morbum uallandia
(6) 48 conchae scalun suht
(7) incremento uuasdoma lunae 66 cristis stralon
(8) [membra] turgescunt
uuassad 70 garula scricondi avis
(9) humorem blod sollertissima
clenlistig
(10) 49 tradunt telliad 28 fulice meridier
(11) 51 [carnibus] vivunt nietat 24 ave vel chere6 hel uues
(12) erodit cnagit institutione
uan lernunga
(13) 59 negant quidam canes
latrare 22 rogum háp
(14) quibus carnis in offa rana viva 81
ovorum autem tantam vim esse
(15) detur geuuelid1 dicunt
ut lignum eis perfusum
(16) C. VII. De avibus. non ardeat ac ne vestis
quidem
(17) 12 prepetes sniumia volatus contacta
aduratur hold lescid
(18) 14 grues kraru2 uan
eia. uuadi ne brennid
(19) 16 cornices kraiun admixta
quoque calce men-
(20) 18 collum .. inflexum
ingebog- gidamo
eia et caloa7 glu-
(21) don tinare
feruntur vitri fragmenta
(22) 37 luscinia nahtigala rennian
tibrokan gles te
(23) acredula nahtigala hopa
(24) 39 bubo huc3 C. VIII. De minutis anima-
(25) avis feralis eislic libus.
(26) 43 [corvus] hic prior in
cada- 2 fuci drani
(27) veribus oculum petit kanagit 6 cicendela golduuiuil
(28) 44 cornix annosa old 8 papiliones uiuoldaran
(29) 46 pice agastriun maluis
pappillan
(30) poetice scoplico 13 culex muggia
(31) discrimine scetha [vocis] 15 oestrum bremmia
(32) 50 auro liquescenti
gemalanamo1 16 bibiones uuinuurmi
(33) 52 deprehensus est beuundan 17 gurgulio hamustra8
(34) uuarht Lib(er) XIII, C. I. De mundo.
(35) 54 aurarum uuedaro signa 8 cardines mundi .. in ipsis uuér-
(36) 57 falconem falx vel segisna uon9
(37) 61 [columbae dictae] quod
earum C. VII. De aere.
(38) colla ad singulas
conversiones 1 aer .. subtilis the hluttaro ..
(39) mutent colores so siu umbi- commotus
geuuagit
(40) locod4 so
uuandlod siu ira gelantibus
caldondion nu-
(41) bli bilis
(42) aves .. venerias herlica turbulentius
gesuorkan
1 Gallée unrichtig gi- statt ge-. 2 Lies krani (Holthausen). 3 Lies huo (siehe Heyne, M, Kleinere altniederdeutsche Denkmäler, 1867). 4 So Mone, Graff ambilocod. 5 So Mone, Graff samun hettaruurtio. 6 Edition Ca‹re. 7 So Mone, lies calca, Graff calca. 8 So Mone (Graff ham’tra = hamustra), Gallée unrichtig hamstra. 9 So Mone, fehlt bei Graff.
Glossen Straßburg, National- und
Universitätsbibliothek (Bibliothèque Nationale et Universitaire) C. IV. 15
(verbrannt) (Seite 288)
Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 108, Nr. XXI=21
(1) C. VIII. [De tonitruo.] C. IV. De europa.
(2) 2 uesicula blasa1 3 germania thiudisca liudi
(3) displosa testotan1 C. VI. De insulis.
(4) C. XXI. De IV. fluminibus. 6 aluearia bikar
(5) 7 incremento anfluzi
[suae exun- 7 gummi drupil
(6) dationis] 14 aeris ér
(7) limum lemon 33 tyrannorum mer mahtigaro
(8) 9 [post] multos circuitus
umbi- aratro
eridð2
(9) uérbi 34 sales agrigentinos scirion salt
(10) instar te thero uuis bestiae 40 apiastro érda
(11) Lib(er)
XIV. C. I. De terra. 41
intervalla etto
(12) 1 in modum centri dodron ?
dispendium aruithi3
(13) C. II. De orbe. Epistola premonis regis ad
(14) 1 orbis hehhring traianum imperatorem4.
(15) ambit biuaid onagro
uuildi esil simile
(16) C. III. De asia. eliopolis
constructa aere et ferro
(17) 25 fatescunt tefarad cooperta
erin timbar isarnin
(18) 28 mercibus medon thecina
1 Bei Graff nach
hamustra (Wadstein, E.,
Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899,
107,
33 = 287,33). 2 Lies eridú (Gallée). 3 Von Mone
zwischen compita (Wadstein 107, 18 [106, 18?]= 287, 18 [286, 18?]) und displosa (Wadstein 108, 3 = 288,3) angeführt, vgl.
auch Heyne, M., Kleinere
altniederdeutsche Denkmäler, 1867, XVI. Von Gallée, J., Altsächsische
Sprachdenkmäler, 1894, 271 erwähnt, fehlt aber in seiner Ausgabe der Glossen auf
den Seiten 273-277. 4 Der ganze Brief ist von Graff,
E., Diutiska 2 (1827), 195ff. abgedruckt.
Glossen,
Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 289)
Trierer
Glossen (Trierer Glossar)
Überlieferung: Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher
R. III. 13)
Die
Handschrift, die bis 1896 die Signatur R. III. 13 (bzw. O 6 und Nummer 187)
trug, umfasst in 17 Lagen 137, von Steinmeyer gezählte Blätter im Quartformat
(26,5 x 18,8 cm). Sie enthält in ihren wohl ursprünglich ganz selbstständigen,
von verschiedenen Händen zu verschiedenen Zeiten geschriebenen (fünf) Teilen
auf den Blättern 1a bis 38b das Carmen paschale (Osterlied) des Sedulius († um
450), auf den Blättern 39a bis l00b das Werk De situ orbis terrarum et seculis
mirabilibus des Julius Solinus (erste Hälfte 3. Jh.), auf den Blättern 100b bis
115b einige kürzere Texte, darunter von einer Hand verschiedene alphabetische
und nichtalphabetische lateinische Glossare (102b-114a), auf den Blättern 116a
bis 121b Marbods (im Anjou um 1035-Rennes 11. 9. 1123) Liber lapidum (Buch der
Steine) und auf den Blättern 122a bis 137b einen Teil der Aurora des Petrus von
Riga († 1209).
Die
Handschrift kommt nach Vermerken auf den Blättern 1a, 1b und 122b aus dem
Kloster Sankt Eucherius-Matthias in Trier, bei dessen Aufhebung sie wohl an die
Seminarbibliothek gelangte. Sie stammt zum größten Teil aus dem 11./12.
Jahrhundert, in den Blättern 116 bis 121 aus dem 13. Jahrhundert und in den Blättern
122 bis 137 aus dem 14. Jahrhundert. Sie weist zahlreiche von Steinmeyer 1876
entdeckte Glossen auf.
Inhalt: Die Handschrift enthält (außer 5 volkssprachigen
Seduliusglossen zum ersten Teil [Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Nr. 848] und
einer volkssprachigen Solinusglosse zum zweiten Teil [Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Nr. 854]) 5 volkssprachige Wörter in Genesisglossen (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Nr. 11), 2 in Hieronymusglossen (Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Nr. 693), 9 in Prudentiusglossen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Nr. 812),
2 in Körperteilglossen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Nr. 958), 32 in
Vogelnamenglossen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Nr. 996), 17 in
Kräuternamenglossen (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Nr. 1024), etwa 960 in
einem alphabetischen Glossar (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Nr. 1185), 37 in
einem nichtalphabetischen Glossar zu unbekannten Texten (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Nr. 1233) und 3 in Fulgentiusglossen (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Nr. 636d). Das aus Interlinearglossen wie Kontextglossen
zusammengesetzte Glossar zerfällt in die Abschnitte I, 1-XVII, 14 ([grob]
alphabetisch geordnete Glossen), XVII, 15-XVII, 34 Adespotaglossen und XVIII,
35-XXIV (nichtalphabetische Glossen, die einheitlichen Texten angehören). Es
umfasst etwas mehr als 2450 lateinische Lemmata und (nach Tiefenbach 1070 bzw.)
mehr als 1100 volkssprachige Wörter. Über 10 insgesamt etwa ein Sechstel des
Glossenbestandes ausmachende Glossengruppen zu Isidor von Sevilla (Cartagena?
um 560-Sevilla 4. 4. 636), Prudentius (348-um 413), Bibel, Fulgentius (Nordafrika, 2. Hälfte 5.
Jh.), Nonius Marcellus (Thubursicum Numidarum [Sukh Arras]/Nordafrika
Ende 3. Jh./Anfang 4. Jh.) und Hieronymus (Stridon/Dalmatien um 347-Bethlehem
30. 9. 419/420) hinaus sind zusammenhängende Glossenschichten bisher nicht
nachgewiesen. Die Glossen zu den Vogelnamen und den Kräuternamen sind mit den
Glossen der Handschriften Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344, Berlin,
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz lat. 8° 73 und
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10.3. Augusteus 4° verwandt.
Das alphabetische Vokabular zeigt in seinen lateinischen und volkssprachigen
Glossen Beziehungen zu den Handschriften Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin -
Preußischer Kulturbesitz lat. 8° 73, Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek S
218, (Cheltenham 7087=) Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer
Kulturbesitz Ms. lat. f. 735, Leiden, Universitätsbibliothek (Bibliotheek der
Rijksuniversiteit) Voss. lat. q. 69, Leiden, Universitätsbibliothek
(Bibliotheek der Rijksuniversiteit) 67 F und Paris, Bibliothèque Nationale lat.
2685.
Der
Dialekt der Glossen ist nicht ganz einheitlich. Der überwiegende Teil zeigt
altmittelfränkischen (altripuarischen?) Lautstand. Eingesprengt sind auch
einige altenglische und altsächsische Wörter. Ein beträchtlicher Teil der
Glossen des alphabetischen Glossares könnte aus einer oder mehreren
altsächsischen Vorlagen geschöpft sein. Eine klare Scheidung ist bisher aber
nicht gelungen. Auch eine zeitliche Schichtung hat sich als schwierig erwiesen.
Die ältesten Wörter könnten einer dem 9. Jahrhundert entstammenden Vorlage
angehören, die jüngsten könnten am Ende des 10. oder am Anfang des 11.
Jahrhunderts aufgenommen worden sein. Sie sind wohl älter als die Handschrift,
die Abschrift ist.
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 622,
1-3, 9-11, Nr. DCCCXLVIII=848 (Sedulius, 5 Glossen), 624, 6, Nr. DCCCLIV=854
(Solinus, 1 Glosse); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 195, 10-15, 195, 26-211, 10, 16-25, Nr.
MCLXXXV=1185 (alphabetisch geordnete Glossare, nicht bestimmte, 798 Glossen),
246, 7-22; 28-43, Nr. MCCXXXIII=1233 (Adespota, nichtalphabetisches Glossar zu
unbekannten Texten, 32 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 590, 8-15, 36-43, Nr.
DCCCXII=812 (Prudentius, 7 [bzw. nach Wich-Reif 6] Glossen); Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 432,
4, 26, Nr. DCCCCLVIII=958 (sachlich geordnete Glossare, Einzelglossare, der
Mensch, Körperteilglossen [Isidor von Sevilla, Etymologiae], 2 Glossen), 457,
1-459, 6, 31-36, Nr. DCCCCXCVI=996 (sachlich geordnete Glossare,
Einzelglossare, Die Tiere, Vögel, 35 Glossen), 570, 10-11, 21-572, 7, 21-27,
Nr. MXXIV=1024 (sachlich geordnete Glossare, Einzelglossare, das Pflanzenreich,
Kräuter, 18 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 334, 8-11, 28-31, Nr. DCXCIII=693
(Hieronymus in Matthaeum, 2 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 314, 1-2, 13-15, Nr. XI=11
(Genesis, 4 Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 330, 1, 2, 14, Nr. DCXXXVId=636d (Fulgentii
Mythologicon, 3 Glossen); Katara, P., Die Glossen des codex seminarii
Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912 (gegenüber der Ausgabe
Steinmeyers verzeichnet Katara nicht nur den zugehörigen lateinischen Text,
sondern auch 12 weitere Glossen [II,51, VI,55, VII,27, VII,89, VIII,119, IX,70,
XII,62, XV,109, XV,113, XVI,75, XXII,17], dazu kommen einige genauere
Lesungen); Suolahti, H., Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex
Seminarii Trevirensis R. III. 13, 1912, NPhM 14 (1912), 199-207; Schlutter, O.,
Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 175ff.; Suolahti,
H. Bemerkungen zu den Glossen des Trierer Priesterseminares, in: Vom Werden des
deutschen Geistes, 1925, 35-39; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 241
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 620, Nr. 567; Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, XXIII; Katara, P.,
Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13., Diss. phil. Helsinki,
1912; Marx, J., Handschriftenverzeichnis der Seminar-Bibliothek zu Trier,
Veröffentlichungen der Gesellschaft für Triersche Geschichte und Denkmalpflege
4, Trierisches Archiv Ergänzungsheft 13, 1912, 50f.; Schröter, E., Walahfrids
deutsche Glossierung zu den biblischen Büchern, 1926; Ehrismann, G., Geschichte
der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters, Teil 1 Die
althochdeutsche Literatur, 2. A. 1932, Neudruck 1966, 260; Frings, T.,
Germanisch ō und ē, PBB 63 (1939), 111; Derolez, R., Runica
Manuscripta. The English Tradition, 1954; Schröder, W., Kritisches zu neuen
Verfasserschaften Walahfrid Strabos und zur ‚althochdeutschen Schriftsprache’,
Z. f. d. A. 87 (1956/57), 196; Müller, G., stuatago Musp. 55, PBB 79 (Halle
1957), 312; Foerste, W., Altsächsische Literatur, Reallexikon der deutschen
Literaturgeschichte, 2. A. hg. v. Kohlschmidt, W./Mohr, W., Bd. 1 1958, 41;
Thoma, H., Glossen, althochdeutsche, Reallexikon der deutschen
Literaturgeschichte, 2. A. hg. v. Kohlschmidt, W./Mohr, W., Bd. 1 1958, 584;
Müller, G., Ahd. opharon - offron - offaron - Aus der Werkstatt des
althochdeutschen Wörterbuches 28, PBB 82 (Halle 1960), 153; Frings, T., Germania Romana und Romania Germanica zwischen
Mittelmeer, Rhein und Elbe, 1963, 14; Bruch, R., Glossarium Epternacense.
Spätalthochdeutsche Glossen aus Echternach, 1964, 54f.; Schützeichel, R., Neue
Funde zur Lautverschiebung im Mittelfränkischen, Z. f. d. A. 93 (1964), 25;
Jungandreas, W., Die Runen des Codex Seminarii Trevirensis R. III. 61, Trierer
Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner
Nachbargebiete 30 (1967), 161-169; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966,
2. A. 1977, 160ff.; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II. Dreißig Jahre
Forschung. Romanische Wörter, 1968, 109; Neuß, E., Studien zu den
althochdeutschen Tierbezeichnungen der Handschriften Paris lat. 9344, Berlin
lat. 8° 73, Trier R.III.13 und Wolfenbüttel 10.3. Aug. 4°, 1973, 28; Klein, T.,
Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem
Schreibwesen und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977,
129ff., 219ff., 254; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 241; Krogh, S., Die Stellung des Altsächsischen
im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 135; Tiefenbach, H., Zur
altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2001, 330; Wich-Reif, C., Studien zur
Textglossarüberlieferung, 2001, 307, 319, 322; Köbler, G., Altdeutsch, 2005,
681f.; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4, Nr. 877
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 291)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 81 (Glossen ab Blatt 102b) (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 195, 10[, Nr.
MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
f.
102b
(I, 1-11) Apostata1. retrogradus (id
est preuaricator). -
[Job 34,18]
(2) Apostasis. regradatio.2
(3) Antifrasis.3
(4) Antitheta.4 oppositiones. /
(5) Antithetus. oppositus.2
(6) Aparthias.5 septentrio. - [Servius in Georg. IV 298?]
(7) Allopicia.6 nuda cutis.
(8) Apochrisis. responsio.7 /
(9) Apochrisarius. responsor (uel responsionalis).2
(10) Apodixis. ostentatio.8
(11) Abligurio9. farspricu.
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Bestandteile, die ununterscheidbar als
entweder altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt
unterringelt (leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar
darstellbar und kaum sichtbar).
1 Apostata] A ist rot aufgetragen. 2 Gehört zur vorangehenden
Glosse. 3 Vgl. Corpusglossar Glossar (A eighth-century
Latin-Anglo-Saxon Glossary, [Corpus Christi College, Cambridge, Ms. No. 144]
hg. v. Hessels, J. [1836-1926], 1890) A 561, Leidener Glossar (A late
eighth-century Latin-Anglo-Saxon Glossary, preserved in the Library of the
Leiden University [Ms. Voss. Q° Lat. N°. 69], hg. v. Hessels, J. [1836-1926],
1906) XXIX, 68 (vgl. Index S. 61, 3), Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 77.
4 Antitheta] statt th steht in der Handschrift Q. Vgl. Isidor, Origines II,
21, 6. Auf diese Glosse bezieht sich folgendes Zitat aus Persius: Persius [I,
87 sq.]: Crimina rasis librat in antithetis. Dies steht am rechten Rand. 5 = aparkt…aj, vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 19, 33, Corpusglossar A 713. 6 =
Alopecia, vgl. Isidor, Origines IV 8, 1. 7 Dieselbe Glosse begegnet in der
Handschrift Schlettstadt,
Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7
(früher Ms. 100) (Fasbender,
J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 207). 8 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 310, 3, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 338, 44, Corpusglossar A 660. 9 = Abligurrio (degusto)? Vielleicht ist das Verb mit ablego verwechselt (vgl. unten [Abschnitt]
II 12). Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche,
1903, 67 denkt an obligo und weist auf Lewis, C./Short, C., A Latin dictionary, 1879
i. v. abligurio hin.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 292)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 82 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 195, 11-13[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(I, 12-27)
(I, 12) Accedior (bittron)1, 1a /
(I, 13) Accedio2 tedium (uel rancor). – [Cassianus, Inst. V, 1]
(I, 14) Actutum3 confestim. – [Servius in Aen. IX, 253]
(I, 15) Adolesco. cresco. unde adultus.4
(I, 16) Allicio (loccon). attraho.
(I, 17) Acinacis5 (hasta). genus gladii.
(I, 18) Amburo6 circumuro. – [Prudentius,
Hamart. 785?]
(I, 19) Amicio. uestio. unde amictus.
(I, 20) Anagoges.7 sursum ducens (uel duccio). / uel ana-
gogicus. - [Hieronymus in Matth. 10,
9-10].
(I, 21) Anamartheton. inpeccantia.8 - [Cassianus, Conl. XXIII,
19, 1]
(I, 22) Anasceue. asstructio.9
(I, 23) Anathema. alienatio (uel perditio). Ebraice / Orma.10
– [Numeri 21, 3, Iudic. 1, 17]
(I, 24) Auxesis. augmentum.11 - [Cassianus, Inst. X, 8, 10]
(I, 25) Auster. unde austeris. ros.12 uel austerus. quod per
tria genera currit./
(I, 26) Asylum (bremo).13 locus refugii. – [Vergil, Aen..
VIII, 342]
(I, 27) Acros. frons.
1 bittron] n aus r korrigiert. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Lies Acedia, vgl. Corpusglossar A 165, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 302, 40, Bd. 5, 343, 10. 3 Handschrift atcutum, das zweite t auf Rasur. 4 Vgl. Nonii Marcelli Compendiosa doctrina, rec. L. Mueller, 1888, 248, 2 und Anmerkung. 5 Lies Acinaces, vgl. Corpusglossar A 118, Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender, J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 207). 6 Edition amburitur. 7 Edition secundum anagogen, vgl. Corpusglossar A 634. Das Wort anagogicus steht am Rand. 8 Edition Anamarteton, id est inpeccantiam. Über dieser Glosse steht in der Handschrift: posuerunt in celum os suum. [Psalm. 73, 9]. 9 Vgl. Isidor, Etym. II, 12, 1. 10 Vulgata (Num. 21, 3): Vocauit nomen loci illius Horma, id est Anathema. 11 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 269, 55, Leidener Glossar XXXIV, 10 (Handschrift Leiden, Universitätsbibliothek Voss. lat. q. 69 [bzw. 4° 69]), Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender, J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 207). 12 Lies Austeros, vgl. Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender, J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 207): Austiros. austeris. Da lautet auch die folgende Glosse: Asylum. locus refugii. 13 Vgl. Leidener Glossar XXXV, 50. Das deutsche Wort übersetzt nicht dieses Lemma, sondern asilus (tabanus), vgl. unten (Abschnitt) 295, 10, XV 56.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 293)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 83 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 195, 14-26[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(I, 28-41)
(I, 28) Agonizor1.certor.
(I, 29) Agonitheta. certator.2 – [Hieronymus, Epist. LXXI, 2, S. 670]
(I, 30) Agon. / uel agonia. certamen. uel angustia.
(I, 31) Adleta3 degan. - [Hieronymus,
Epist. LXXI 2, S. 670]
(I, 32) Abra. ancilla.4 - [Judith
8, 32 u. ö.]
(I, 33) Absida. latus ędificiorum.5
(I, 34) Alfita. genus farinę.
(I, 35) Allegoria.
alterius significationis (id est mystica) lo-
quutio. quod alieniloquium dicitur.6 / - [Isidor, Etym.
I 37, 22]
(I, 36) Amula7 uas quo portantur oblata. - [III Reg. 7,
40, 7, 45]
(I, 37) Amphibola.8 dubia loquela. unde et amphibola.
uestis. / uel amphibolia. scema loquutionis. id est ornata
dubietas loquutionis9 - [Cassianus,
Psalm. XX 12]
(I, 38) Anaglifa. sculptura. / unde anaglifus. quod est mobile. –
[III Reg. 6, 32, Isidor, Etym. XX 4, 8]
(I, 39) Angina. morbus porcorum.10 (id est kela suht). –
[Servus in Georg. III 497]
(I, 40) Apotheca.11 cellarium. - [Isaias 39, 2, Isidor, Etym.
XV 5, 8]
(I, 41) A/poria. uertigo. uuvnde lunga12 unde
aporior. –
[Ecclesiasticus 27, 5?]
1 Agonizor] z aus i korrigiert. Vgl. unten (Abschnitt) II, 74, Leidener Glossar XII, 43 (Handschrift Leiden, Universitätsbibliothek Voss. lat. q. 69 [bzw. 4° 69]). 2 Vgl. Leidener Glossar XII, 43, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 326, 9. 3 Edition Athletas, vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 326, 10). 4 = Leidener Glossar XXI, 6. 5 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 259, 9. Siehe auch Isidor, Etym. XV, 8, 7 und die Anmerkung Arevals zur Stelle (MPL LXXXII, S. 983ff.). 6 Edition A(llegoria) est alieniloquium, aliud enim sonat, aliud intelligitur. 7 Vulgata hamulas. 8 Amphibola] in der Handschrifr steht bo über la. 9 Edition schema … amphibologia, id est dictio ambigua dubium faciens pendere sententiam. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 405,44, Bd. 5, 266, 52, Leidener Glossar XXVIII, 6l. 10 Edition angina dicitur porcorum morbus, qui occupat fauces. 11 Apotheca] für th hat die Handschrift q, jedoch zum Teil ausradiert. Vulgata apothecas, vgl. Leidener Glossar XIII, 45. 12 Lies suuindelunga (Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 177, 10 und unten (Abschnitt) XVI, 34.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 294)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 84 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 195, 27-196, 1[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(I, 42-II, 7)
(I, 42) Apologia. excusatio.1 - [Hieronymus, De vir. ill. LXXXI,
S. 727]
(I, 43) Arula. / glŏt panna.2 – [Ieremias 36, 22]
(I, 44) Aratio. uel aratiuncula.
(I, 45) Armatura. armorum structura.
(I, 46) Ar/milla. ristila. - [etwa
Gen. 24, 30]
(I, 47) Armonia. consonantia.3
(I, 48) Ascopa.4 flasca.4a – [Judith 10, 5]
(I, 49) Aulea5 (umbe hainc).5a uel
cortina. felachan.6 / [etwa
Vergil, Aen. I 697]
f. 103a
(II, 1) Auellana. nux corili.7
(II, 2) Agrippa. qui a pedibus incipit nasci.8 - [Servius in
Aen. VIII 682]
(II, 3) Assecla. sectator.9
(II, 4) Acinvs10 (id est achomo). / [Ecclesiasticus 33, 16]
(II, 5) Abacus. cubicus11 geometricus.
(II, 6) Agamus (id est celebs).12
(II, 7) Androgimus13 (id est uuithillo).13a
uir cum muliere
mixtus. - [Cassiodor, Hist. VII 16?]
1 Edition ¢polog…aj, vgl. Leidener Glossar XXX, 79, Corpusglossar A 693, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 346, 48. 2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 632, 64. 3 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 338, 5, vgl. Isidor, Etym. III, 20, 2. 4 Vulgata ascoperam. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 481, 3, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 17. 4a flasca (nach dem c ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen), ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Edition aulacis. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 691, 65. 5a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 6 felachan] das letzte a angehängt. Nach dem Althochdeutschen Wörterbuch, bearb. v. Karg-Gasterstädt, E./Frings, T., Bd. 3 1971f., 700 gehört der Beleg zu der Zusammensetzung fêhlahhan. 7 Vgl. Isidor Etym. XVII, 7, 21, 24, Servius in Georg. II, 65. 8 Edition A(grippa) dicitur ab aegro partu, id est qui pedibus nascitur. Vgl. Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 556. Parallelglossen bieten Corpusglossar A 392, Leidener Glossar XLIII, 13, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 344, 44. Siehe noch Loewe, Prodromus S. 19 und S. 396ff. 9 Vgl. Isidor, Etym. X 16, Leidener Glossar XLV, 21. 10 Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 484 Acinos. Daher auch sein Missverständnis, indem er dem deutschen Wort achomo die Bedeutung „Basilienkraut“ gibt und es von dem lateinischen ocimum ableitet. Die Handschrift hat ganz deutlich Acinvs. 11 = cubitus oder cubus? 12 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 263, 59. 13 Lies Androginus (Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 570, 30, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 405, 47. 13a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 295)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 85 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 196, 2-9[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
(II, 8-23)
(II, 8) Aquicolus (id est uenter). uel / aqualicolus (uuõba).0
aquamcolens.1
(II, 9) Antiquarius.2 scriptor qui antiquas res renouat. sicut
nouarius qui / nouas res scribit.
(II, 10) Asilus. bremo.3,
3a
(II, 11) Atticus4 (hðbal).4a – [etwa Leviticus 11, 22]
(II, 12) Abyssus. sine
bisso. id est inmensa profunditas (uel
profunda caligo). quę / non potest intueri (uel pers-
spici).5 (!)
(II, 13) Bissus.6 album pallium. in quo aliquid nigri non
ualet uideri.
(II, 14) Album. tabula / nominum militarium.
(II, 15) Ambulachrum. consistorium. id est porticus.
(II, 16) Amplustria.7 instrumenta / nauium. – [Paulus, Fest. X, 5]
(II, 17) Amphibalum.8
uestis profunda. – [Hieronymus,
Epist.
LXXI, 7 S. 672; Sulpicius
Severus, Dial. II, 1, 5]
(II, 18) Armarium (bvchcamera). uel armamentarium. –
[Isidor, Etym. XV, 5, 4]
(II, 19) Armentarium (sueiga).
/
(II, 20) Armillum. uas sacrum.
(II, 21) Augurium. auium
garrium.9 – [Isidor, Etym. VIII, 9, 19]
(II, 22) Auricalcum (goltmessinc).10
(II, 23) Assumentum11 (sui uinga)12. – [Marcus 2, 21]
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 1 Vgl. Isidor, Etym. XI, 1, 136. Auf dieses Wort bezieht sich das an den linken Rand geschriebene: Persius [I, 57]. Nugaris cum tibicalue pinguis aqualicolus propenso sesquipede extet. 2 Vgl. Isidor, Etym. VI, 14, 1: librarii sunt qui et nova vetera scribunt, antiquarii qui tantummodo vetera. 3 Vgl. oben (Abschnitt) I, 26. 3a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Vulgata attacus. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 22, 721, 13. 4a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Vgl. Isidor, Etym. XIII, 20, 1. 6 Durch die vorangehenden Glosse veranlasst. 7 Edition aplustria navium ornamenta …, etiam amplustria dicebantur. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 266, 59, 440, 47, 626, 17. 8 Edition (Hieronymus, Epist. LXXI, 7, S. 672) amphimallum. Vgl. Leidener Glossar XLII, 18, III, 11. 9 Edition Auguria, quasi avium garria. 10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 33. 11 Handschrift Assumtu (über dem m ein Strich). 12 Lies siuuinga (Steinmeyer), vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 26: swinge.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 296)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 86 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 196, 10-18[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
(II, 24-36)
(II, 24)
Abruptus (stebilen)1.
/
(II,
25) Absonus. absceller.
(II,
26) Absurdus (unreidaft)2,
2a
(II, 27) Aduncus. incuruus.3
(II,
28) Ascellę.4 uederaxa.4a – [Leviticus 1, 17]
(II, 29) Alx. elaho.5, 5a
(II, 30) Aqua illustra/tionis6.
id est purgationis. – [Numeri
8, 7]
(II, 31) Alietum (eringroz. uel alies).7
- [Leviticus 11, 13,
Deuteronomium 14, 12]
(II, 32) Assatura.8 sipizbrado
rindine8 fleiske8. –
[3. Regum 6, 19]
(II, 33) Apo theca.9 uas
repositionum. – [Isidor, Etym. XV 5, 8]
(II, 34) Aurugo. quasi auricolor. id est
gelenuaro.10 unde
ruga (runza). /
(II, 35) Antiptosis. species. (vrbem quam
statuo) 11. – [Servius
in Aen. I, 120]
(II, 36) Anacluthon12 (similiter)13.
ubi redditiva (tot. tantus.
talis.) absque interrogatiuis
ponuntur.
1 Lies stehiler (Steinmeyer),
Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 302: stehilen. 2 Für
unredihafter (Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 356). 2a unreidaft (nach dem d
ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen, über dem t ein Strich). 3 Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 9, 15. 4 Vulgata ascellas. Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 346, 12. 4a uederaxa
(über dem Raum zwischen a und x und über x ein kleines ch), ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Randglosse. 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Lies lustrationis. 7 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 687, 32. 8 Vulgata … partitus est universae multitudini … assaturam bubulae carnis unam. 9 Apotheca] th griechisch geschrieben,
Edition A(potheca) vel horrea …
repositoria … dici possunt, eo quod in iis homines elaboratas fruges reponunt. Vgl.
oben (Abschnitt) I, 40. 10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 687, 34, 717, 36, Isidor,
Etym. IV, 8, 13. 11 v(rbem)
q(uam) s(tatuo) als Beispiel aufzufassen, entnommen aus Aeneis I, 573. 12 Lies
Anacoluthon. Das Wort kommt öfters
bei Servius vor, vgl. z. B. Comm. in Aeneida II, 331, III, 541. 13 Bezieht
sich auf das vorangehende species.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 297)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 87 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 196, 19-24[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
(II, 37-51)
(II, 37) Ar bata1 mensura est apud egyptum sextariorum
LX. duorum. -
[Isidor, Etym. XV1 26, 16]
(II, 38) Amphora. einber.2
quod hinc / inde leuetur. hęc a
figura sui
nuncupata dicitur. eo quod eius ansę gemi-
natę uideantur / aures imitari. Recipit aquę
pedem qua-
dratum. frumenti modios tres. – [Isidor, Etym. XVI 26, 13]
(II, 39) Vncinus3 (bacho).3a
(II, 40) Aénus (Ïneus).4 /
(II, 41) Agilis (uelox).
(II, 42) Annales (historię).
(II, 43) Antelucanus (eruuakerer).
(II, 44) Annotinus. uel hornus. hurig5, 5a.
(II, 45) Apocriphus. dubius.6
(II, 46) Apricus. sumarimar7.
(II, 47)
Arrepticius8 (furens). – [Ieremias
29, 26?]
(II, 48)
Aedilis (herlicman)9, 9a.
(II, 49) Aedilatus.10 ipsa dignitas.
(II, 50) Ambro.11 uel /glutto
(diabolus).
(II, 51)
Anger. gurgulio12, 12a. -
[etwa Vergil, Georg. I,
186]
1 Lies Artaba. Edition Artaba est apud Aegyptios sextariorium LXX: compositus numerus, propter
LXXII gentes, vel linguas, quae orbem impleverunt. 2 einber] r aus n korrigiert. 3 Vncinus wohl Gegenglosse zu Aspidiscus
(Steinmeyer). Daher die Unterbrechung der alphabetischen Reihenfolge. Das
deutsche Wort ist wohl = hacho (nach
dem a ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). Steinmeyer gibt
an (Anm. zur Stelle), b scheine fein
durchstrichen. Der Strich gehört aber zu dem darüberstehenden ę in geminatę. Bei Gallée findet sich diese Glosse nicht. 3a bacho (über dem a ein der
linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen), ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Vgl. Servius in Aen. I, 357. 5
Steinmeyer und Gallée (Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 155) unrichtig hurig. (Nach dem g ein
der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 6 Vgl. Isidor, Etym. VI, 2, 51. 7 Lies fumarinar (Steinmeyer). 8
Vulgata Arreptitium. 9 herlicman] r aus l korrigiert. 9a herlicman (über dem c ein
der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 10 Lies Aedilitas, vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 619, 10: Edilis
est edituus. hinc edilitas, ipsa dignitas.
11 Über dieses Wort siehe Leidener Glossar S. 58
(Index). 12 Hier sind das
Lemma und das Interpretament vertauscht, denn Anger ist deutsch. Die Glosse fehlt bei Steinmeyer. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
700, 30, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 454, 2, 687, 7. 12a Schlutter, O., Zu den althochdeutschen
Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 175, vgl. auch Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 33, 38.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 298)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 88 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 196, 25-34[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
(II, 52-69)
(II, 52) Apparitor (Einkneht)1.
qui apparet. - [1. Regum 19, 14]
(II, 53) Argo. nauis.2
(II, 54) Arrabon3 (pignus).
/ (uel cohpscilling)4. -
[Genesis
38, 17]
(II, 55) Asser5 (scindala). - [etwa Ecclesiasticus 29, 27]
(II, 56) As.6 unum. – [Matthäus 10, 29]
(II, 57) Anceps. ambabus partibus7
similitudinem faciei ha-
bens. ut lanus (id est bifrons). /
(II, 58) Anachoresis. secessio.
(II, 59) Anilis8 (Altiger). – [etwa 1. Timotheus
4, 7]
(II, 60) Amfractus (circuitus). – [Prudentius, Contra Symm. II 847]
(II, 61) Animo (getroston).
(II, 62) Angustor (thuingon).
(II, 63) Aniaduersio9 (uindicta).
- [etwa Isidor, Etym. V 27, 37]
(II, 64) Ab/olitio. obliuio.10
(II, 65) Abrogo (farsagon).11,
11a
(II, 66) Acus. aceris12 (spiu)13,
13a..- [Priscianus,
Inst. I 162, 17?]
(II, 67) Acroma. ludus scenicus. – [Prudentius, Perist. II, 324
(II, 68) Attor.14 attoris (suochinari). /
(II, 69) Exactor
(scult heizo)15.
1 Einkneht] h aus n korrigiert.
Vulgata apparitores, vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 402, 18. 2 = Corpus glossariorum Latinorum,
hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 406,
18. 3 Vulgata arrhabonem, vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 307,
58. 4 uel cohpscilling am Rand. 5 Vulgata asserum,
vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1969, 584, 34, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 722, 5. 6 Vulgata asse. 7 partibus] r aus n korrigiert. 8 Vulgata aniles, vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 777, 3. 9 Handschrift abgekürzt Aniadðsio: soll sein Aniõdðsio = Animaduersio
(Steinmeyer). Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 4, 482, 6, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 5, 265, 64. 10 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 543, 5, 625, 9. 11 farsagon] o aus a korrigiert. 11a Oder ganz
althochdeutsch? 12 aceris] bis e auf Rasur. 13 spiu] (über dem Zwischenraum zwischen p und i ein r). nach u ein Buchstabe bis auf ein kleines
Häkchen ausradiert, vermutlich r (siehe
Steinmeyers Anmerkung zur Stelle). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 370, 58. 13a spiu (über dem Zwischenraum zwischen p und i ein kleines r), ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch. 14 = Actor (Steinmeyer). 15 scult hei:o] u aus o
korrigiert. Diese Glosse ist durch die vorangehende veranlasst.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 299)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 89 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 196, 35-40[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
(II,
70-85)
(II, 70) Afficio (affligo).
(II, 71) Adulor (fleon).
(II, 72) Aduocatus (fogaht).
(II, 73) Afronemos. uel infronitus (Vngameliner)1.
(II, 74) Agonizo2 (certo). /
(II, 75) Agape. karitas quę prebetur clericis et honestis. et
elemosina pauperum.
(II, 76) Alcedo. genus / auis 3.
(II, 77) Alachos4 (uxor).
(II, 78) Amplio5 (mera5a id
est suppa)6.
(II, 79) Amussis. regula fabrorum. unde
amussim (id ist re-
gulariter).7
(II, 80) Amphi/teatrum. totus circulus a circumuidendo
dictus.
(II, 81) Amartigenia. origo peccatorum.8 - [Prudentius, Hamar-
tigenia]
(II, 82) Ap/precior (lhc/geuuerdon).
(II, 83) Apodranite9 (fuge).
(II, 84) Architectus (summus
fabricator).
(II, 85) Arpentum10 (maneuuerc)11.
1 Lies Unsgameliner (Steinmeyer). Vgl. die
Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque
et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
676, 17): Afronemoc
grece vnde infrunitus scame .i. scame lôser. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 146, 53. 2 Vgl. oben
(Abschnitt) I, 28, Leidener Glossar XII, 43.
3 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 438, 29, 632, 18,
Loewe, Prodromus S. 272ff. 4 Lies
Alochos, = Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 182, 6. 5 Amplio] Amp- auf Rasur. 5a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 6 Entweder gehört suppa
nicht hierher, sondern zu Antecenia, oder
mera (= meron) wurde als merda, merata verstanden und darum suppa hinzugefügt (Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 32, 63. Gallée
hat die Glosse nicht. 7 Vgl.
Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 9, 3 und Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 339, 3. 8 Die Handschrift Prag,
Universitätsbibliothek (Universitní knihovna) MS VIII H 4 f. 77a hat: AMARTIGENIA. i.
peccatorum generatio. 9 Gehört
wohl zu ¡podidr©ska (apodidraska). Etwa ¡pàdraqi (apodrathi). 10
Arpentum (französisch arpent) = arepennis (ursprünglich ein
gallisches Wort). Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 2, 23, 24, Isidor, Etym.
XV, 15, 4 und Arevals Anmerkung zur
Stelle (MPL LXXXII, S. 987). Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 237, 10 (Arpentum) bietet
eine entsprechende Glosse. 11 maneuuerc] a angehängt, der
Schlusspunkt steht so dicht hinter dem Wort, dass der untere Bogen des c beinahe geschlossen wird und dieser
Buchstabe wie o aussieht (siehe
Steinmeyers Anmerkung zur Stelle).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 300)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 90 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 196, 41-49[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
(II, 86-101)
(II, 86) Artigrafus (artis scriptor). – [Servius in Aen. I 104?]
(II, 87) Archimagirus (princeps coquorum).1 /
- [Hieronymus,
Hebraeorum
quaest. in Genesim 37, 36]
(II, 88) Argumentor. excogito2 (subtiliter
meditor).
(II, 89) Argumentum. subtilis medidatio.3
(II, 90) Argumentosa cleinlistich.4
(II, 91) Asma. tis (carmen).
(II, 92)
Auctor. quando authesin (id est auctoritatem) sig-
nificat. commune est/ et non est
diriuatum. quando-
uerbale est. significat auxesin
(id est auctionem).
facit femininum auctrix.5
- [Priscianus, Inst. I 154,
22]
(II, 93) Achalantis et / carduelis. distiluinco. - [etwa
Vergil, Georg. III 338]
(II, 94) Acer. mazuldra.
(II, 95) Ador. offermelo.6, 6a ende
adoreus (panis). / -
[Priscianus,
Inst. I 372, 20]
(II, 96) Almities (summitas). ab almo.
(II, 97) Armities (geuuapnithi)7.
(II, 98) Anicies (ab anu). Eldi.7a
(II, 99) Augurior8
(heilison).
(II, 100) Ardea (heiro).9 quasi ardua. – [Servius
in Georg.
I 364]
(II, 101) Area10 (houastat).
1 Edition ... archimagiros, id est
coquorum principes. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 615, 2. 2
excogito] nach dem zweiten o ein r ausradiert. 3 In
zwei Zeilen am linken Rand. Gehört zu der vorangehenden Glosse. 4 Randglosse. Das deutsche Wort
ist untergeschrieben. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 177, 11 dieselbe Glosse. 5 Edition
„Auctor“, quando aâqŸnthn (authenten)
significat, commune est, quando aâxht»n (auxeten), „auctrix“ facit femininum. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 379, 5. 7 Steinmeyer ge
uuap nithi: die Silben sind aber in der Handschrift
zusammengeschrieben. 8 Diese Form steht in der Handschrift, so hat auch
Steinmeyer gelesen. Bei Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 131: auguror. 9
Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 35 und Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 720, 56. 10 Area]
ea auf Rasur. Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 22, 721, 51, Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 265, 1.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 301)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 91 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 196, 50-197, 1[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer
Glossar
(II,
102-118)
(II, 102) Alausa
(alasa).1
(II, 103) Anctua (cu pira).2
(II, 104) Andécla (brandrada).3
(II, 105) Alueolum (trohc).
(II, 106) Arpago (asspul).4
(II, 107) Atamum5 (fleitma). et flebotomum6. /
(II, 108) Ascia
(thesla).7, 7a - [etwa
Psalm 73, 6, Ieremias 10, 3]
(II, 109) Arteria8
(uuiesun). – [Isidor, Etym. XI, 1, 56]
(II, 110) Alapanta
9. qui omne quod loquitur. mentitur.
(II, 111) Allego
10. fastegesagon11.
(II, 112) Ablego
(Ïntsagon). /
(II, 113) Abstrudo
(remouéo).
(II, 114) Arieto
(Inpingo).
(II, 115) Adero11a
(fareron).12, 12a, 12b
(II, 116) Astronomia
(astrorum lex).13 - [Isidor,
Differentiarum II, 152]
(II, 117) Astrologia (astrorum ratio).14 - [Isidor, Differentiarum
II, 152]
(II, 118) Arcum carmen16 (gartsanc).
quod mu- /
1 Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
683, 44 dieselbe Glosse in der Form Alasa. 2 Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 48 dieselbe Glosse
in der form Cupiro. 3 Lies Andeda = Andela (Steinmeyer),
vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 682, 36: Andeda Brandraida, 717, 45, Andena brantreide, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 177, 9: Andena
branttreide. 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 27. 5 Unbekanntes Wort (Steinmeyer). 6 Steinmeyer und Gallée (Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 129): flebotonium. In der Handschrift steht aber fleboto mum. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 245, 30, 250, 48.
7 Diese Glosse fehlt bei
Gallée. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 519, 16, 628,
48. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Edition Arteriae. Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 433, 3, 434,
25, 436, 10. 9 = halophanta (¡lof£nthj). Vgl. Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 120, 8. 10 Fast
gleichlautend begegnen diese Glosse und auch die folgende Glosse in Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 676, 14f. (Handschrift Schlettstadt,
Stadtbibliothek und Stadtarchiv [Bibliothèque et Archives Municipales] Ms. 7
[früher Ms. 100]), Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 237, 7 (Handschrift Bonn, Universitäts- und
Landesbibliothek S 218). 11 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 441 hat faste gesagon. 12 Nach Steinmeyer zu lesen: Adtero. farheron „verheere(n)“. Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 65 hat Adoro.
far-êron „verehre(n)“. 12a fareron (über dem e ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 12b Oder ganz
althochdeutsch? 13 = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 337, 16, Corpusglossar A 827. 14 Edition A. est ratio quae conversionem coeli et signorum definit. - = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 509, 58, vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 337, 17,
Corpusglossar A 828. 15 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 236, 50: Arcuum carrum. i. gardsanc, und Steinmeyers Anmerkung: „wird aus 2.
Reg. 1, 18 (siehe Vercellone zur Stelle) arcuum
carmen stammen“. Die Anmerkung zu Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 197, 1 kann gestrichen werden.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 302)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 92 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 2-5[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
f.
103b
(II, 118 Ende, III, 1-15)
(II, 118 Ende) lieres circuiendo in modum arcus solent
celebrare. –
[2. Regum 1, 18]
(III, 1) Alabastrum. genus marmoris candidissimi1.
/ in quo
portatur
unguentum2. – [Matthäus 26, 7]
(III, 2)
Ambulator (zeldari).3
(III, 3) Analogium4 (lecturi).4a
et pulpitum. - [etwa Isidor, Etym. XV, 4,
17, 15]
(III, 4) Ansa (fides).
(III, 5) Amur (amor).
(III, 6) Ambrosium.5 / quod latini apium
siluaticum uocant.
– [Isidor, Etym.
XVII, 9, 80]
(III, 7) Apium. cuius radix6 efficaciter
pugnant contra in-
sidias / uenenorum. – [Isidor, Etym. XVII, 11, 1]
(III, 8) Antiphona. reciproca uox.7 -
[Isidor, Etym. VI, 19, 7]
(III, 9) Acra. cum tribus angulis
(Pacinum).8 - [Servius
in Aen.
1, 196]
(III, 10) Aranea (dicitur). eo quod / in aere net.9
(III, 11) Agyopolis (sancta ciuitas).
(III, 12) Ambago. uel ambages (circuitus).10 –
[Servius in Aen.
1, 342?]
(III, 13) Addico (farstando).10a
(III, 14) Accuratius (diligentius).
(III, 15) Archimandrita11 (princeps ouium). /
1 candidissimi] das erste s
in der Handschrift in den Schaft des d
geschrieben. 2 Handschrift ung (über dem Raum zwischen n und g ein Strich). 3 Vgl.
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 169,
22, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 684, 30. 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 623,
21, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 716, 44, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 236, 14. 4a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Edition Ambrosia. 6 Scilicet radices nach
der Edition. 7 = Leidener
Glossar II, 5. 8 Handschrift pacinum über Acra. Edition (Trinacrio)
Graecum est propter tria ¢kra, id est promunturia. Lilybacum, Pachynum, Pelorum. 9 Vgl. Isidor, Etym. XII, 5, 2. 10 Edition
… ambages, id est circuitus. 10a Oder ganz
althochdeutsch? 11 Archimandrita] in der Handschrift ist r in den Schaft des d geschrieben. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 267, 25.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 303)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 93 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 6-8[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(III,
16-29)
(III, 16) Anabolarium1 (amictorium). – [Isidor, Etym. XIX 25, 7]
(III, 17) Annonantur (gepuuendot2, 2a
uerdant).
(III, 18) Arcera est plaustrum. in quo
infirmi homines solent
portari / tectum desuper.3
(III, 19) Amazones (semiustę).4 - [Orosius, Hist. I 15, 13]
(III, 20) Odon. lineum est in pede.5
(III, 21) Pyrgos (turris).6 uel
suibogo.6a – [Rufinus,
Ecclesiastica historia
II 10]
(III, 22) Panagericus (laudabilis). /
auctoritate plenus.7 - [Hie-
ronymus,
De vir. ill. LXV, S. 711]
(III, 23) Protoplastum (prima plasmatio).8
- [Hieronymus in
Matth.
20, 13]
(III, 24) Atramentarium. uas atramenti.9
- [Ezechiel 9, 2]
(III, 25) Areola. ubi aqua diriuatur in/
ortum et stat in modico
stagnello.10 - [Canticum Canticorum 5, 13, 6, 1]
(III, 26) Ascolonium (ascolt).11 - [Isidor, Etym. XVII 10, 13]
(III, 27) Agnes (casta). - [Prudentius, Peristephanon XIV 1]
(III, 28) Amasio12 (amator). - [Prudentius, Peristephanon X 182]
(III, 29) Arthesis13 (passio). ab/ articulorum passione
nomen
accepit. - [Prudentius,
Peristephanon X 495]
1 Edition Anaboladium. 2 Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 440 hat (in p) die Ligatur für pro- übersehen,
gepuuendot gelesen und dies in gepruuendot (statt geprouuendot) geändert. 2a p ist als Ligatur für pro
gestaltet. 3 Vgl. Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 55, 3, Servius in Aeneida I, 744,
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 208,
13, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd.
5, 491, 68. 4 Leidener Glossar XXXVI, 15 dieselbe Glosse. Vgl.
Isidor, Etym. IX, 2, 64. 5 Vgl.
Leidener Glossar XXXVII, 8 und S. 157 (Index), ferner Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 41, 4. Über die hier eintretende Störung der alphabetischen
Folge siehe Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 197, Anm. 2. 6 Leidener Glossar XXXV, 248,
Corpusglossar P 888, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 381, 40. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Edition panhgurikÕn. Vgl.
Leidener Glossar XXXV, 88, XXX, 59, Corpusglossar P 23, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 379, 16 und unten (Abschnitt) XVII, 22. 8 = Leidener Glossar XXIX,
26. 9 = Leidener Glossar XV,
1. 10 Vulgata areolae. = Leidener Glossar X, 22.
11 Edition Ascalonia.
Das deutsche Wort verderbt aus asclôc?
(Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 719, 9: Ascalonia
ascloch, ferner Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 36, 54. 12 Edition Amasionum.
13 Edition arthrisis.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 304)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 94 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 9[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(III,
30-42)
(III, 30) Anima a uentis nomen accepit
(anemos uentus di-
situr [!]). quia aerem trahit.1
– [Isidor, Etym. XI 1, 7]
(III, 31) Mens dicta, eo quod eminet2
in anima. unde inme-
mores amentes uocamus. - [Isidor,
Etym. XI 1, 12]
(III, 32) Corpus / dictum. eo quod corruptum
perit. - [Isidor,
Etym. XI 1, 14]
(III, 33) Caro est
ex IIII. elementis coniuncta. nam terra in
carne. / aer in
halitu. aqua3 in sanguine. Ignis in
calore uitali. - [Isidor,
Etym. XI 1, 16]
(III, 34) Sensus corporum V. quorum duo /
aperiuntur et clau-
duntur. duo semper patentes sunt. - [Isidor,
Etym. XI 1, 18]
(III, 35) Visus. dictus. quod uiuacior sit
cęteris / sensibus. -
[Isidor, Etym. XI 1, 21]
(III, 36) Prima pars corporis caput. quia
ibi omnes sensus
et nerui inicium capiunt4.
/ - [Isidor, Etym. XI 1, 25]
(III, 37) Vertex dictus quod ibi capilli uertuntur. / - [Isidor,
Etym.
XI 1, 26]
(III, 38) Caluaria. dicta ab ossibus
caluis. et est neutri/ ge-
neris5. - [Isidor,
Etym. XI 1, 27]
(III, 39) Occipicium. posterior pars capitis. - [Isidor,
Etym. XI 1, 27]
(III, 40) Capilli. capitis pili dicti. pili
autem / a pelle. – [Isidor,
Etym.
XI 1, 28]
(III, 41) Cesaries. a cedendo dicta. eo
quod comę uiri ton-
dentur.6
- [Isidor, Etym. XI 1,
29]
(III,
42) Crines7 (plocki).8 mu/lierum. eo
quod uittis discri-
minentur. - [Isidor, Etym. XI 1, 31]
1 Edition Anima autem gentilibus nomen accepit, eo
quod ventus sit. Unde et ventus Graece ¥nemoj
dicitur. quod ore trahentes aerem vivere
videamur … 2 Edition emineat. 3 Edition humor. 4 Edition
capiant. 5 Handschrift neut (über dem t ein Strich) gener (über
dem r ein Strich). Edition … ab ossibus calvis, per defectionem, et
neutraliter pronuntiatur. 6 Edition Cesaries. a cedendo uocata, ideoque tantum virorum est.
Virum enim tonsum decet, mulierem non decet. 7 Edition Crines proprie mulierum. Dicti autem crines, eo quod vittis
discernantur. 8 „Lies locki, das p ist vielleicht nur missverstandenes proprie.” (Steinmeyers Anmerkung zur Stelle). Das Wort kann aber
unverändert bleiben, wie es auch Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 242 hat. Vgl. Schiller, K./Lübben, A.,
Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 1ff. 1875ff., Bd. 3, 353b.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 305)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 95 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 10-13[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(III,
43-59)
(III, 43) Timpora, quasi tempora.
quia utrimque mouentur.1
- [Isidor, Etym. XI 1, 32]
(III,
44) Facies dicta ab effigie. - [Isidor, Etym. XI 1, 33]
(III, 45) Vultus. quod per eum
uoluntas animi cognoscatur2.
- [Isidor, Etym. XI 1, 34]
(III, 46) Frons. ab / oculorum
foraminibus. - [Isidor,
Etym. XI 1, 35]
(III, 47) Oculus. quasi ocior lux.3 - [Isidor, Etym. XI 1, 36]
(III, 48) Palpebrę. sinus
oculorum. a palpita/tione dictę.4 -
[Isidor, Etym. XI 1, 37]
(III, 49) Proaulium. Ïdificium
aulę.
(III, 50) Salutatorium. ubi
salutantur hospites. /
(III, 51) Deambulachrum. porticus.5
(III, 52) Consistorium6 (stathalhus). ubi
salutati et recepti
statuuntur. - [Esther 5, 1?]
(III, 53) Tricorium.6a tres ordines sessio/num.
(III, 54) Zeta hiemalis7 (piasal).7a
(III, 55) Zeta ęstiualis7 (loiua)8.
(III, 56) Epicastorium. super incensum. ubi incende/bantur
ignes ad illustrandam domum.9
(III, 57) Triclinia. accubitatoria
sedilia prin/cipis. a tribus
sedibus.10
(III, 58) Therma11 (Erth bath)11a
(III, 59) Colimbus.12 natatus aquarum. -
[Prudentius, Peristephanon XII 36?]
1 Timpora sunt quae calvariae dextra laevaque subjacent. Quae ideo sic nuncupantur, quia moventur, ipsaque mobilitate, quasi tempora, quibusdam intervallis mutantur. 2 Edition ostenditur. 3 Diese Interpretation findet sich nicht in der Edition. 4 Fortsetzung folgt unten (Abschnitt) IV, 56. 5 Randglosse. 6a Tricorium (nach dem c ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 6 Vulgata consistorio. 7 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 197, 33ff., Bd. 5, 586, 8. 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Gallée 198 gibt unrichtig an, die Handschrift habe loina. 9 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 498, 50. 10 Vgl. Isidor, Etym. XV, 3, 8, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 365ff. 11 Vgl. Isidor, Etym. XV, 2, 39, ferner Steinmeyers Anmerkung zu Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 197, 2. 11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Edition colymbo. Vgl. ebenda (Isidor, Etym. XV, 2, 39) die Anmerkung zur Stelle (MPL LX, 563).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 306)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 96 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 14-26[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(III,
60-75)
(III, 60) Balista1 species / machinę. in quo iaciuntur
sagittę.
- [1. Maccab. 6, 20, 6, 51]
(III, 61) Basta (te ig).2
(III, 62) Ballena (bal)3, 3a
(III, 63) Barbita (suegla).
(III, 64) Batus. genus mensurę.4 /
(III, 65) Barrus (elephas).5
(III, 66) Basiliscus (rex serpentum). qui tantum flatu interimit.
ersalai6.6a
(III, 67) Baculus (staph).6b cuius diminutiuum /
bacillus (stauik-
lin).6c
unde inbecillis (biedrieso) dicitur. qui sine
baculi sustentatione ambulat. et inde in/becillitas.7
(III, 68) Baratrum (imum
inferni).8 – [Prudentius,
Apotheosis 785?]
(III, 69) Babosus (stultus). unde babositas (stulticia).
(III, 70) Baiulus (Tregil)9, 9a. – [etwa 2. Regum 18, 22]
(III, 71) Balbus10 (stamul).10a unde
Balbutium. / - [Isidor, Etym.
X 29]
(III, 72) Baburrus (stultus).11 – [Isidor, Etym. X 31]
(III, 73) Baptizo (uuaskon).
(III, 74) Bracia (keho).12 -
[Tobias 6, 4]
(III, 75) Brattea13 (lanna).13a – [etwa Exodus 39, 3]
1 Vulgata balistas. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 210, 42. 2
Vgl. unten (Abschnitt) XII, 117. 3
Vgl. Isidor, Etym. XII, 6, 7. Das
deutsche Wort = wal (Steinmeyer). Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 16 hat das Wort unverändert gelassen und übersetzt es durch „ball, kugel“. Unwahrscheinlich.
3a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4 Vgl.
Leidener Glossar XXXIII, 10, Isidor, Etym. XVI, 26, 12. 5 Vgl. Isidor, Orig XII, 2,
14. 6 ersalai wahrscheinlich kein deutsches Wort (vgl. bei Steinmeyer),
sondern etwa ein Teil von uniuersalia.
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 6, 131, Isidor, Etym. XII, 4, 6. 6a Nach Schlutter, O., Zu
den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 175 ist ersalai doch deutsch und nicht Rest von universalia, zu lesen als erslaait für lat. interimit. 6b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 6c Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Vgl.
Isidor, Etym. XX, 13, 1. 8 Vgl.
Edition ... atque inferni petat ima poli,
barathroque coquatur? 9 Steinmeyer
hat Tregil (über dem r ein kleines i). Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 420, 60. 9a Tregil (zwischen dem T und r ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 10 Balbus] b aus li korrigiert.
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 686, 42, 715, 60. 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 591, 54, 59. 12 Lies Brancia (Steinmeyer). Vulgata branchiam. Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 476, 1. 13
Vulgata bracteas. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 337, 27, 51. 13a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 307)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 97 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 27-30[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(III,
76-IV, 5)
(III, 76) Brachilogia (breuis dictio).1
(III, 77) Braca (bruoc).
(III, 78) Blasphemia. detractio. /
(III, 79) Balaphium (bilithiu).
(III, 80) Brauium. premium. - [etwa 1. Korinther 9, 24]
(III, 81) Bastum bast2, 2a.
lamina argentea. bastinantes uineas
/ cum basto ligantes in modum palmę.
quę a regibus
uictori dabatur.
(III, 82) Blasma3 (prasma).
(III, 83) Batilla (ferrea pala).
f. 104a
(IV, 1) Bracia4 (mala).5 - [Tobias 6, 4]
(IV, 2) Bacca (uua hedere)6.
(IV, 3) Balsama. arbor in Iudea.
similis uiti. foliis similis
rutę. percussa autem fer/reis unculis. guttas precio-
sissimi odoris distillat. tantam uim habet. ut si pura
uel ex
fuerit / teneri in manibus non possit. cum sol incan-
duerit.7 - [Isidor, Etym. XVII 8, 14].
uel a
(IV, 4) Baptismus (tinctio). grece. – [Isidor, Etym. VI 19, 43]
(IV, 5) Bazanticus 8 (mancus)9,
9a, 9b
1 = Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 25,
8. 2 Handschrift: Lamina. bastum. bast. :argentea bastinantes
(über dem Raum zwischen s und t ein a) uineas. / in modum
(über dem ersten m ein d) cum basto (über dem b ein b)
ligantes (über dem Raum zwischen a
und n ein c) palmę … (über dem p
ein e) 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3 = Brasma (Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 49, 720, 47.
4 Lies Brancia (Steinmeyer).
Vgl. oben (Abschnitt) I, 74. 5 Die
Annahme Gallées (Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 204), mala stehe für malta und
sei also deutsch, hat sehr wenig für sich. Eine Pluralform von malt ist Katara nicht bekannt. 6 hedere] die zwei ersten e sind
in den Schaft des vorangehenden Konsonanten geschrieben. Steinmeyer (S. 197,
Anm. 8) hat unrichtig uuaherdere, das Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 364 als uuaheldere
»Wachholder« deutet. Bei richtiger Lesung ist diese Konjektur
ausgeschlossen. 7 Die
Edition hat eine bedeutend umfänglichere Interpretation. 8 Lies Byzanticus (eine Münzsorte, vgl. Du Cange, Glossarium mediae et infimae latinitatis,
Bd. 1 1883, 831c s. v. Byzantius).
9 Nach Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 206 deutsch
und mit Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 586, 15: Aureos Mancusi, ebenso wie mit ae. mancus (Bosworth, J./Toller, T.,
An Anglo-Saxon Dictionary, Oxford 1882-1898, Supplement 1908-1921, 666b) zu vergleichen Steinmeyer (Anm. 8) hält die
Glosse für lateinisch. 9a Nach
Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 175
ist die Glosse nicht lateinisch. 9b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 308)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 98 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 31-36[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IV,
6-22)
(IV, 6) Brandeum (oral).0 /
(IV, 7)
Bęn1. ornamentum colli ex anulis aureis confectum.
- [1. Maccabaeorum 13, 37]
(IV, 8) Blesus (uulisp).2
(IV, 9) Betriscus3 (uurentol).3a
(IV, 10) Bimatus4 (biennium).
- [Matthäus 2, 16]
(IV, 11) Biblum. / membrana de scirpo5.
(IV, 12) Biothanatus (bismortuus). anima
et corpore.6
[Isidor, Etym. X
31]
(IV, 13) Biceps. qui duo capita habet.7
(IV, 14)
Bilis (fel). - [Priscianus, Inst. I 161,
15]
(IV, 15)
Biforem. duas fores habentem.
uel di
(IV, 16) Bigamus. bis nuptus.
(IV, 17) Bilibris8. zouuoigeuuegi9. /
XVI 26, 6]
(IV, 18) Bifariam et trifariam et multifariam. aduerbium. –
[Priscianus,
Inst. II 74, 28]
(IV, 19) Bilitas.10 et bilitudo (amaritudo).
(IV, 20) Bymna11 (hunthaz).
(IV, 21) Boia (halsdrog)12,
12a
(IV, 22) Bos/phorus13 (signum in cęlo).
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 1 Vulgata bahem. Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 583, 10, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 125 s. v. baen.
2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 40, 716, 1. 3 Steinmeyer
gegen die Handschrift Betriscus. Vgl.
unten (Abschnitt) XXI, 30, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 32. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Vulgata a bimatu. Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 74. 5 scirpo] scir auf Rasur. 6 Edition Biothanatus, quod est vi mortuus, q£natoj enim graeco sermone mors
dicitur. 7 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 347, 36 u. a. 8 Bilibris] bris auf Rasur. Vgl. Isidor, Etym. XVI 26, 6.
Bei Gallée findet Katara diese Glosse nicht.
9 zouuoi] zo- auf
Rasur, o darin aus u korrigiert. Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717,
38. 10 Bilitas] tas auf Rasur. Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 171, 22. 11 Bymna] auf Rasur, y aus ae. r korrigiert, lies Brinna (Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 687, 35, 717, 68. 12 halsdrog] s zum Teil ausradiert. Vgl. Isidor, Etym. V 27, 12. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 13
Bosphorus]
Bos auf Rasur.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 309)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 99 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 37-44[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IV,
23-39)
(IV, 23)
Bobinator (inconstans).1
(IV, 24)
Brongidus2 (bructoleht)1a.
(IV, 25)
Bocetum (stabulum boum).
(IV, 26)
Bostar (statio boum). rindisstal.3 - [Priscianus, Inst.
I 222, 4]
(IV, 27)
Bootes. stella lucida (in fronte Tauri).4
(IV, 28)
Biunx (duę). triunx (tres uncię).
(IV, 29) Bulla (Æsigili).
(IV, 30) Bucca (os). unde buccella (plena
bucca).
(IV, 31) Bucerna (rintherda). armentum.
(IV, 32) Buccephalus (bouinum caput habens).
(IV, 33) Bubulus 5 (uuisund).
uel bubalus. - [Prudentius, Peristephanon
X 383]
(IV, 34) Baccar. genus. herbę. qua fascinatio
pellitur.6 –
[Servius in
Buc. IV 19]
(IV, 35) Bustum (sepulchrum)7. a
comburendo. /
(IV, 36) Brutus (insensatus).8
(IV, 37) Bubo (huk).9
(IV, 38) Buris. plugishouuud.10
-
(IV, 39) Bubulcus (rinthirdę)11.
- [Prudentius, Peristephanon X 195?]
1 Vgl Corpusglossar B 158, Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 150 s. v. Bouinator und die dort angeführte
Literatur. 1a Über h ein kleiner
Strich. 2 „Brongidus gehört wohl zu brÒgkoj, aber
die Etymologie des deutschen Wortes ist ganz unsicher.“ (Steinmeyers Anmerkung
zur Stelle.) Vgl. Servius in Buc. I, 57: Raucae
id est bragcõdeij
(Varianten brongidi). Das deutsche
Wort hat Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903,
413 unrichtig bructoleht gelesen. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 375, 74, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 591, 61. 4 Vgl. Corpusglossar B 157,
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 149,
Servius in Georg. I, 229, Isidor, De natura rerum XXVI, 5. 5 Edition bubulis. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 563, 17.
6 Edition baccar vero
herba est quae fascinum pellit. 7
sepulchrum] das letzte u auf Rasur, vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 157ff., Servius in Aen. XI,
201. 850. 8 Vgl. Isidor,
Etym. X, 28. 9 = unten
(Abschnitt) XXI, 20, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 3.
10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 681, 58.
11 Steinmeyer hat unrichtig reinthirde. Ebenso nach ihm Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 457, vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686,
30.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 310)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 100 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 45-53[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IV,
40-55)
(IV, 40) Biaculus (lintuuorum).1
(IV, 41) Bursa. scrodisarn.2, 2a
(IV, 42) Bi/duuium (gerdari).2b
(IV, 43) Hapia (genus gladii).3
(IV, 44) Bugeus (spada).
(IV, 45) Buletum
(bulit).4
(IV, 46) Beneficium (lehan).5
uel B
(IV, 47) Verna (famulus).6, 6a
(IV, 48) Bitumen (Ertlim)7,
7a - [Genesis 6, 14 u. ö.]
(IV, 49) Boellium. uel / bocetum. cetus
ouium.8
(IV, 50) Bombus. sonus tumidus
(gethrungan)9, 9a. uel mu-
gitus boum (lŏinga).10 - [Prudentius, Apotheosis 845?]
(IV, 51) Bimuli. trimuli. infan/tes II uel III annos ubera
ma-
trum sugentes.11 - [Hieronymus, Epistolae XXXIX 2 S. 467]
(IV, 52) Byrrum. cuculla breuis.12 - [Sulpicius Severus, Dial. I 21,4]
(IV, 53) Bizantium. / Constantinopolis. - [Isidor, Etym. XV I, 42]
(IV, 54) Botholicula (stoup).13
(IV, 55) Bosforeus14 (lucifer). - [Prudentius, Cathemerinon V 147]
1 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 69. 2
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 682, 29. 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2b
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Wohl wegen der folgenden Glosse unter B geraten. Hapia ist ein latinisiertes volkssprachiges Wort, althochdeutsch heppa (vgl. Körting, G.,
Lateinisch-romanisches Wörterbuch, 3. A. 1907, 3875). 4 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 43. 5
= Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 35. 6
Vgl. unten (Abschnitt) XXII 17. 6a
Nach Suolahti, H., Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex Seminarii
Trevirensis R. III. 13, 1912, NPhM 14 (1912), 206
ist der Hinweis auf diese Textstelle unzutreffend. 7 Bei Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 422 unrichtig als erthlim
angeführt. Dieselbe Glosse unten (Abschnitt) XXIII, 24. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 347, 12 (Bobellum)
und oben (Abschnitt) IV, 25. 9
Steinmeyer gechrungan (=
gethrungan). Das letzte steht aber in der Handschrift. 9a Nach Schlutter, O., Zu
den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 186: mit Katara gethrungan: die handschriftliche
Überlieferung geht aber wohl auf gethruncan
zurück, das ein Versehen für gethruntan
sein dürfte. 10 Edition Aut tumidum largo sublimat flamine bombum,
... Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 6, 147ff. - Auf Bombus zu beziehen: Torua
mimilloneis implerunt cornua bombis. [Persius I, 99]. Steht am linken
Rand. 11 Edition ... bimuli, trimulique et ubera materna lactantes. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 616,
15. 12 = Leidener Glossar
III, 7. 13 Vgl. Glossariorum
latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 346, 57, Corpusglossar B 147. 14
Edition Bosphoreum.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 311)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 101 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 54[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IV,
56-65)
(IV, 56)
Pupilla1 (stip)2. punctus medii oculi.
Fisici / dicunt
quod morituri
homines pupillas (siehon uel seon)
ante mortem
triduo non habeant.3 - [Isidor,
Etym.
XI 1, 37]
(IV, 57) Lacri/mę4 a laceratione mentis
dictę. - [Isidor, Etym. XI
1, 41]
(IV, 58) Celia.5 dicta quod celent oculos. - [Isidor, Etym. XI 1, 42]
(IV, 59) Supercilia. quod / super cilium sint6.
- [Isidor, Etym. XI
1, 42]
(IV, 60) Genos7 grece
barbę. hinc dictę. quod inde incipiant
gigni barbę. / -
[Isidor, Etym. XI 1, 43]
(IV, 61) Male. a rotunditate dictę.
et est grece maxillę dimi-
nitiuum.8 - [Isidor,
Etym. XI 1, 44]
(IV, 62) Mandibulę sunt maxil/larum
partes. - [Isidor, Etym. XI
1, 45]
(IV, 63) Aures. quasi audes uocatę. pinnula. summa
pars
auris ab acumi/ne dicta.9 - [Isidor, Etym. XI 1, 46]
(IV, 64) Ceruus. cum senuerit. serpentem deuorat et mox
in pristinam iuuen/tutem redit.10
(IV, 65) Catatosiopomenon.11 secundum
silentium. ubi prepo-
stera ratio non / ducitur. sed
ante iam acta in proprio
loco reticetur.
1 Hier folgt Fortsetzung zu (Abschnitt) III
48. 2 Steinmeyer (Anmerkung
zur Stelle) vermutet, dass stip etwa
Geheimschrift und sio zu lesen
sei. Vgl. jedoch Schiller, K./Lübben, A., Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd.
1ff. 1875ff., s. v. stip.
3 Edition Pupilla est medius punctus oculi ... Physici dicunt easdem pupillas,
quas videmus in oculis, morituros ante triduum non habere …4 Edition Lacrimas … putant dictas ... 5 Edition
Cilia. 6 Edition …, quia superposita sunt ciliis. 7 Edition ... gšneion barbae. Hinc et genae .. 8... malae, sive quod infra oculos promineant in
rotunditatem, quae Graeci mÂla appellant, sive quod sint super maxillas. Maxillae, per
diminutionem a malis ... 9 Fortsetzung
folgt unten (Abschnitt) VI, 136. 10 Vgl. Isidor, Etym. XII, 1,
18. 11 = Kat¦ tÕ siwpèmenon begegnet
öfters bei Servius, z. B. in Aeneis I, 407.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 312)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 102 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 197, 55-198, 4[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IV,
66-84)
(IV, 66) Casma. tis. disruptio aeris1 - [Servius in Aen. IX 20]
(IV, 67) Cata/clismus. diluuium.2
(IV, 68) Canopum (cęlum).
(IV, 69) Caduceum. uirga Mercurii. quam
gestare solebat. cum
/ pacem inter deos et homines faciebat.3
Inde
uerbum caduceosor. saris (legationem
facio). Et uer-
bale / nomen caduceator (id est
internuntius).
(IV, 70) Caradrion (leracha).4 -
[etwa Leviticus 11, 19]
(IV, 71) Cassis (sis. rete). cassida et
hęc cassis (cadis)5. helm.
(IV, 72) Carta (liber). /
(IV, 73) Cartinacis.6
(IV, 74) Calta (chle). uel binisuga.7,
7a
(IV, 75) Castrimargia8 (pigritia uentris). - [Cassianus, Inst. XII 3, 2]
(IV, 76) Catapulta (sagitta).
(IV, 77) Cataracta9 (fenestra
celi). / - [Genesis 7, 11 u. ö.]
(IV, 78) Callicula.10 genus
uestis.
(IV, 79) Cadus11 (mensura). - [Lucas 16, 6]
(IV, 80) Cassidile12 (culla13
tascha). - [Tobias 8, 2]
(IV, 81) Catamitus14 (gislapo).
- [Prudentius contra Symmachum I 70]
(IV, 82) Cardian (cor). - [Isidor, Etym. IV 6, 4?]
(IV, 83) Cardia (herzsuht).15.
/
(IV, 84) Cardiacus (morbidus).
1 Edition ... chasma … subitam aeris disruptionem.
2 Vgl. Corpusglossar Int. 67. 3 Vgl. Servius in Aen. I, 297,
IV, 242 und Corpusglossar C 168. 4
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 457, 30, 720, 66. 5 Lies cassidis. 6 Lies Cartinacius. Vgl. Priscian,
Inst. I, 136, 3. 7 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 47. 7a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Lies Gastrimargia.
- Vgl. Leidener Glossar XXXIV, 36. 9 Cataracta] das dritte a aus
Korrektur. - Vulgata cataractae. 10 = Gallicula oder Caligula. Vgl.
Loewe, G., Prodromus corporis glossarium latinorum, 1876, S. 300 N. 3. 11 Vulgata cados. 12 Vulgata de cassidili. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 475, 12. 25, 478, 68.
13 Fehlt bei Gallée. 14
Edition catamitum. - Vgl. z. B.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 408, 75. 15 Gehört zur vorangehenden
Glossse, Edition cardiace. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 686, 6 und Anmerkung.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 313)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 103 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 198, 5-15[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IV,
85-105)
(IV, 85) Calcius (scuoh).1,
1a unde uerbum calcio.
(IV, 86) Caprificus2 (morus).
(IV, 87) Carpentum (uuagan).2a
(IV, 88) Caccabum3 (hauan).3a
(IV, 89) Caupo (qui miscet uinum cum
aqua)4. caupona. -
[Ecclesiasticus
26, 28]
(IV, 90) Caulis (col).5, 5a
(IV, 91) Carbo. carens uita.6 -
[Isidor, Etym. XIX 6, 7]
(IV, 92) Carnifex (interfector). /
(IV, 93) Carnifico (affligo).
(IV, 94) Calx (calc).6a
(IV, 95) Capis. dis.
(IV, 96) Caro. caruncula. - [Priscian, Inst. I
209, 2]
(IV, 97) Carnis. carnicula. - [Priscian, Inst. I 209, 5]
(IV, 98) Calcar (sporo).7, 7a /
(IV, 99) Carisma (donum).
(IV, 100) Catezizo (leron).8,
8a
(IV, 101) Calamaucus9 (darnhod). quia
celat caluicium.
(IV, 102) Caraxo (rizon).
(IV, 103) Cachinno10 (cachizon)11. /
(IV, 104) Calumnior (hermio).
(IV, 105) Caueo (obseruo).
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 26. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2
Auf dieses Wort bezieht sich wieder ein Zitat aus Persius (I, 24ff.): quę
semel intus innata est rupto iecore exierit caprificus. Dies steht am linken
Rand in drei Zeilen geschrieben. 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3
Caccabum] bis b auf Rasur. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Handschrift aq (über dem q ein
Strich). - Vgl. Corpusglossar C 20, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 561, 36. 5 = Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 18. 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Edition Carbo
vero, quod flamma caret. 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7 = Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 70. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8
Vgl. unten (Abschnitt) VI, 65. 8a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 9 Vgl.
Leidener Glossar XLVII, 7 und S. 73 (Index) s. v. calomaucus. 10 Hierher
gehört [Persius I, 12]: sed sum
petulante splene cachinno, und dazu als Kommentar: id est risum excutiens (das letzte Wort in der Handschrift sehr
undeutlich). Das Ganze steht über der ersten Zeile der folgenden Seite. 11 Bei Steinmeyer ca chi
zon.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 314)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 104 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck
1969, 198, 16-28[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IV,
106-V, 14)
(IV, 106) Canopus
(Aegyptus.)1 - [Vergil,
Georg. IV 287]
(IV, 107) Catalogus
(numerus).2
(IV, 108) Castratus
(eunuchizatus).
(IV, 109) Caries
(uurmelo).3, 3a
(IV, 110) Calleo (unde callidus). scio.4 /
f.
104b
(V,
1) Causidicus (fogat).
(V,
2) Cannauium (hanup).5 unde cannauineus. a. um.
(V,
3) Clandestinus (occultus).6
(V,
4) Clasendix7 (orleicus)8. id est qui clam
/ tetigit
orologium.
(V,
5) Capulus9 (reho).9a
(V, 6) Cappedo
(quappa).10
(V, 7) Caldarium (kezil).11
(V, 8)
Caldariolum (kezilin).
(V, 9) Cambutta (krucka).12,
12a
(V,
10) Ciatus13 (hanap)14, 14a.
(V,
11) Cartallum (scinakar).14b
(V, 12) Capistrum (halaftra).15, 15a
(V, 15) Cauteriolum (kenteri).16, 16a, 16b
(V, 14) Cantabrum
(Clia).17, 17a
1 Die
Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque
et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender,
J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 209) hat dieselbe Glosse. 2 Vgl. Leidener Glossar XXXIX,
68. 3 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 59. 3a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Vgl. Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 257, 53. 5 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 719, 20. 6
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 491, 53. 7
= Clacendix, vgl. Loewe,
G., Prodromus corporis glossariorum latinorum, 1876, S. 279ff., Priscianus,
Inst. I, 165, 14 Varianten. 8 Nach Steinmeyer (S. 198, Anm.
4) vielleicht aus coclea verderbt. 9 Entstellt aus Capreolus (Steinmeyer). 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 459, 35, 720, 52.
11 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 66 und Anm. 15, 717, 43. 12
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 624, 3, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 12. 12a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 13 Gallées Angabe (Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 141), die
Handschrift habe cratus, ist
unrichtig. 14 hanap] das zweite a angehängt, lateinisch oder lies hnap (Steinmeyer). Vgl. Katara, P., Die Glossen des codex
seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, S. 48 . 14a
Nach Suolahti, H. Bemerkungen zu den Glossen des Trierer
Priesterseminares, in: Vom Werden des deutschen Geistes, 1925, 35 ist hanap romanisch. 14b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 15 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 716, 57, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 236, 1. 15a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 16 Vgl. Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 111, 4. 16a Nach
Suolahti, H. Bemerkungen zu den Glossen des Trierer Priesterseminares, in: Vom
Werden des deutschen Geistes, 1925, 35 ist kenteri Entlehnung aus lateinisch cantherius. 16b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 17 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 236, 4. 17a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 315)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 105 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 198, 29-42[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V,
15-34)
(V, 15) Camissa (hemethi)0. uel camisia.
(V, 16) Cabella1 (standa).1a
(V, 17) Camisile (hemitlachan)2, 2a.
/
(V, 18) Canti (felgun). - [etwa 3. Reg. 7, 33]
(V, 19) Caprarius (custos caprarum).3
(V, 20) Carix (segcar).
(V, 21) Cartillago4 (brustlepil).
(V, 22) Caligę (giscohi)5.
(V, 23) Crasona6 (spinala)7,
7a.
(V, 24) Catinum (salzfaz).
(V, 25) Capita (geuita).
(V, 26) Callus (suil).7b
(V, 27) Calleo (suillon).
(V, 28) Calo (uenditor lignorum).8
(V, 29) Catarrum et pituita (gibraechi)9.
(V, 30) Cantilena. (proprie ad exequias mortuorum).
(V, 31) Carptim (diuise).10 - [Prudentius, Peristephanon X 559?]
(V, 32) Calcis (prima pars plantę). - [Isidor, Etym. XI 1, 114]
(V, 33) Calcaneum (interior pars pedis).11
(V, 34) Castor (biuar)12, 12a /. quia se
ipsum castrat.13 - [Isidor,
Etym. XII 2, 21]
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 1 = Cubella (Steinmeyer, S. 198, Anm.
8). 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 hemitlachan] (nach dem l ein
der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen) das zweite a angehängt.
In der Handschrift steht das kleine, der linken Hälfte eines H ähnliche Zeichen
vor a, nicht hinter demselben wie bei
Steinmeyer. Vielleicht ist das Zeichen unrichtig nach l statt nach t geraten.
Vgl. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903,
523. 2a hemitlachan (nach dem l ein
der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 3 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 571, 31. 4 Cartillago] r aus 1 korrigiert.
- Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
3 1895, Neudruck 1969, 722, 23. 5 gischohi] g aus r korrigiert.
6 Steinmeyer weist auf Osbern (Mai Classici auctores 8, 99.
141) hin, wo es heißt: Casona acus quo
mulier caput scalpit. 7 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 294 unrichtig spenala. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 8 Vgl.
Isidor, Etym. XIX 1, 15: calones, qui ligna
militibus portant. 9 gibraechi über die beiden vorangehenden Wörter geschrieben. 10 Vgl. z. B. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 394, 53. 11
Gehört zur vorangehenden Glosse. Edition calcaneus,
ohne Interpretation. 12
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 458, 26. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 13 Die
Interpretation am Rand. Edition Castores a
castrando dicti sunt. Nam testiculi eorum capti sunt medicaminibus, propter
quod cum praesenserint venatorem, ipsi se castrant.
Glossen, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13)
(Seite 316)
Katara, P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss.
phil. Helsinki, 1912, 106 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 198, 43-50[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V,
35-52)
(V, 35) Capis (falco).0 uel herodius1.
(V, 36) Casula (kakul)2.
(V, 37) Casia.3 nascitur in
Arabia. uirga aromatica robusti
cor/ticis et purpureis foliis. - [Isidor, Etym. XVII 8, 12]
(V, 38) Cancellos (manebergun)4.
- [4. Reg. 1, 2 u. ö.]
(V, 39) Ceparius (hortulanus)5
(V, 40) Cerritus. qui plenus est cerere. - [Priscianus, Inst. I 139, 14?]
(V, 41) Celox (chiel).6 - [Priscianus, Inst. I 166, 11?]
(V, 42) Cen/ton7 (filtrum). - [Priscianus, Inst. I 339, 19]
(V, 43) Cestus (blicoluo).8, 8a
(V, 44) Ceno (goumo).
(V, 45) Censeo (iudico). - [Prudentius contra Symmachum II 129]
(V, 46) Censorius9 (iudex). - [Prudentius contra Symmachum II 271]
(V, 47) Chelę (brachia.10 scorpii).
(V, 48) Chera11 (uidua).
(V, 49) Cleo (seruio). unde cliens. ser/uitor. et clientela
(ser-
uicium).12
(V, 50) Creta (griez13 lim).13a
(V, 51) Cretobolus (uuepsia).
(V, 52) Coenobium (commune).14
- [Isidor, Etym. XV 4, 6?]
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 19, 16. 2 kasut (?, so nach Katara, obwohl diese Zeichenfolge weder bei Katara selbst unter V, 36 [kakul] noch bei Steinmeyer 198, 44 [kakul, in der zugehörigen Anmerkung kasul] vorkommt, gemeint ist wohl kasul) beeinflusst von casucula oder von hakul (Steinmeyer). Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 123 hat hakul, was aber nicht in der Handschrift steht. 3 Hierher gehört, am linken Rand stehend: Persius [II, 64]. Hec sibi corrupto cassiam dissoluit oliuo. 4 manebergun] das erste a angehängt. – Vulgata ... per cancellos coenaculi. Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 457, 10. 5 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 565, 8. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 380, 7. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 380, 28. 7 Lies Cento. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 584, 5, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 373, 11. 8 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 8. 8a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Edition censor. 10 brachia über scorpii geschrieben. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 494, 49, Servius in Georg. I 33. 11 Chera] ra auf Rasur. Dieses wort = cÀra. 12 Dieselbe Glosse steht in der Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender, J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 209). 13 griez] e angehängt. Steinmeyer hat griz. Bei Gallée fehlt diese Glosse. 13a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 14 Edition Coenobium ... est habitaculum plurimorum in commune viventium, xoinÕn enim Graece commune dicitur. Vgl. Leidener Glossar II, 188.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 317)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 107 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 198, 51-199, 7[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V,
53-64)
(V, 53) Ceruisa1 (biar).1a
(V, 54) Cerfolium2 (keruila).2a
(V, 55) Ceruical / (houitpuli). uel capitale
(uuankus-
sen). uel
uuankussen3.
(V, 56) Cetramentum.4 armaro5 uuihto
uuad.
(V, 57) Celum. heuuvesarn6.
(V, 58) Cęlo (heuuon).
(V, 59) Cesor (uuidari).7
(V, 60) Cleps (fur).
(V, 61) Clerus (gepafehti).8 id est sors (cleros). uel heres.
unde clericus. qui heres domini est.9 - [Isidor, Etym.
VII 12, 1]
(V, 62) Ceculus (blendeslicho).10
(V, 63) Cephalaria (hoiuetsuht).
(V, 64) Ci/nomia (hundesfliega)11.
musca canina.
1 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 26 gegen
die Handschrift ceruisia. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch, ia
könnte altsächsisch sein. 2 Cerfolium] f aus
Korrektur. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 19, 719,
22, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1922, 236, 29. 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3 uuankussen] mit
blasserer Tinte an den rechten Rand nachgetragen. 4 Cetramentum bedeutet „ärmliche Kleidung“ (vgl. Steinmeyers Anmerkung
zur Stelle, wo mehrere Parallelglossen angeführt sind). Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 363 setzt das Wort unrichtig = stramentum. 5 armaro] das zweite a angehängt. 6 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 137
gegen die Handschrift heuviisarn, Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 523 ungenau verbessert. 7 Hier wird die Glossenreihe
unterbrochen, was durch eine grössere Majuskel des nächsten Wortes zum Ausdruck
gebracht ist, und es folgen vier Disticha, zum Teil in leonischen Reimen:
Plurima
deficiunt uario cum tempore uerba
Deficiunt
alia. plurima per genera. /
Plura
carent numeris. uariis et plena figuris.
Plurima
personis. plurima nanque modis./
Cedo.
so. des. faxo. cepi. sis. infit et inquam.
Nolo. facesso.
uolo. quęso. capesso. fero./
Eclipsin. noui. memini paciuntur
et odi
Perdit
tempus aue. tempore salue caret./
8 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 589, 37. 9 Edition Cleros et clericos hinc appellatos
(credimus) quia Matthias sorte electus
est, ... klÂroj enim Graece sors vel haereditas dicitur. 10 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 687, 1 und unten (Abschnitt) XVIII, 17. 11 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 33, 721, 18.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 318)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 108 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 199, 9-16[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V,
65-82)
(V, 65) Circus (capillus). uel cirrus. unde cirrosus
(capil-
latus).
(V, 66) Cirri. capilli.
(V, 67) Cirrati. scolastici.1
(V, 68) Ciminum. (cumin).2,
2a
(V, 69) Cimex (uuantlus).3
(V, 70) Circinus (passeri). / - [Isidor, Etym. XIX 19, 10?]
(V, 71) Cirex (uel cicer). kychera.4
(V, 72) Cio. cis (id est uoco). unde
excio (euoco). accio. ciui
(aduoco). - [Priscianus, Inst. I 443, 23
u. ö.]
(V, 73) Ciéo. cies (prouoco). - [Priscianus, Inst. I 443, 23 u. ö.]
(V, 74) Cimiterium. dor/mitio mortuorum.5
(V, 75) Conchilium. uermiculus. qui latet
in coclea (uel con-
chis). quo tinguitur purpura.6 - [Isidor, Etym. XII 6, 50]
(V, 76) Ci/nips. fluuius. unde yrcus
maior.7 - [Isidor, Etym. XII
1, 14]
(V, 77) Cincinnus (chrinis).8 - [Judith 16, 10]
(V, 78) Ciclades9. genus muliebris
uestis.
(V, 79) Cide/us (quitin/boum).10
(V, 80) Cidevm (qitin a).10
(V, 81) Cista (kista).10a unde cistella (kistilin).10b
(V, 82)
Clauis (sluzil).11
1 Steht am linken
Rand, wohl als Ergänzung zu der Glosse im Text. Darauf folgt unmittelbar: Persius [I, 29]: Ten cirratorum centum
dictata fuisse pro nihilo pendas. 2
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 571, 37. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 371, 18, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 61, 721, 22. 4
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 571, 48, 720, 5. - Diese
Glosse fehlt bei Gallée. 5 Vgl. Gloss. vet. ad Prud. Cath. X,
45. 6 Edition Murex, cochlea est maris . . ., conchylium
nominatur, propter quod circumcisa
ferro lachrymas coloris purpurei emittat, ex quibus purpura tingitur ... 7 Edition Majores hirci Ciniphii dicuntur a fluvio Ciniphe Lin ibya (wohl in Libya), ubi grandes nascuntur. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 494, 42, 565, 27. 8 Vulgata cincinnos. -
Vgl. Leidener Glossar XXI, 14. 9 Vgl. Servius in Aen. I
282, 649. 10 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 720, 27f. 10a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 10b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 = Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 261, 12.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 319)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 109 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 199, 17-32[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V,
83-101)
(V, 83) Clauus (nagal).1,
1a
(V, 84) Claua (coluo). 1b
(V, 85) Clamis. dis (hemithi)2, 2a.
(V, 86) Cianum (glas).2b /
(V, 87) Cianeus (glas faruer).
(V, 88) Cymba3 (nauicula). - [Prudentius, Peristephanon V 450?]
(V, 89) Ciuicus (gibur).3a
(V, 90) Criminor (lasteron).
(V, 91) Cignus4 (suan).4a
(V, 92) Ciconia (Odobero)5,
5a.
(V, 93) Ciphus (naph).6
(V, 94) Cribellum (siph).7, 7a
(V, 95) Clitella (corf).7b
/
(V, 96) Circumcellio8 (umbigengil). - [Augustinus in Psalm
82 oder Isidor,
Etym. VIII 5, 53?]
(V, 97) Cribrum (hridra).
(V, 98) Cincendula9 (clemo).
(V, 99) Cingulum (gurdil).9a
(V, 100) Cinnamomum dictum. quod cortex / eius in modum
cannę sit rotundum.10 duorum tantum
cubitorum
longitudinis. - [Isidor,
Etym. XVII 8, 10]
(V, 101) Cinus (ilex).11
1 = Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 261, 11. 1a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 1b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2 = hemithi] das erste i angehängt. Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 133 unrichtig hemethi. 2a Ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch. 2b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Edition Cymbam. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Cignus] ign auf
Rasur. - = unten (Abschnitt) XXI, 11 und Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457,16. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Vgl. unten
(Abschnitt) XXI, 14 und Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 20. 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 18. 7
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 64. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 8 Augustinus loco citato. (in
Psalm 82): Circumcelliones dicti, qui
circum cellas vagarentur, nulloque in loco consistentes sedes quotidie
mutarent. - Vgl. Corpusglossar C
396. 9 Lies
Cicendula. Steinmeyer und nach ihm Gallée (Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 444)
gegen die Handschrift Cicendula
Clemo. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Handschrift rotundð. Edition ... rotundus
et gracilis. Gignitur autem in Indiae et Aethiopae regionibus, frutice brevi
duorum tantum cubitorum, colore subnigro, vel cinereo tenuissarum
virgarum. 11 ilex] i über die Zeile hinausragend.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 320)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 110 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 199, 33-42[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V,
102-119)
(V, 102) Caperro (muod on).1, 1a
(V, 103) Prefacio. contestatio.2
(V, 104) Collirida (bricitel).3 quia
colliditur manu. -
[etwa 2.
Reg. 6, 19]
(V, 105) Precedela.3a quia /
precedit cęteros cibos.
(V, 106) Concisus. clangor gracilis.4 - [Numeri 10, 5]
(V, 107) Corbita. curua nauis.5
(V, 108) Cucurbita. corifeiz.6
(V, 109) Conpi/lator (adbre/uiator).
congregator uersuum7
(uel collector rationis).
(V, 110) Controuersus (contentiosus).
unde controuersia (con-
tentio). siue (uel idem). iners questio. /
(V, 111) Coniueo (naffizon)8.
(V, 112) Coniuentia (naffizunga).
(V, 113) Colludium (gespil).9, 9a
(V, 114) Commonitorium (inbot).10
(V, 115) Colus (siha).
(V, 116) Colustrum (biastr).11
(V, 117) Comitium (comitatus).
(V, 118) Conpluuium (drop).12
(V, 119) Corium (birsa. grece).13
1 Steinmeyer glaubt,
dass Capesso muodon (begehre,
begehren) gemeint ist. 1a muod on (nach dem d ein kleines der linken Hälfte eines H ähnliches
Zeichen). 1b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2
Handschrift prefacio. contestatio. Die
Störung der alphabetischen Folge erklärt sich durch Umstellung der betreffenden
Wörter (prefacio vor contestatio statt umgekehrt). 3 Vulgata Colliridam. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, z. B.
417, 12, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 686, 10. 3a Nach
Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 175
gehören V, 104 und V, 105 zusammen und ist precedela
nicht lateinisch, sondern als brecitella
zu lesen. 4 Vulgata concisus
clangor tubarum. 5 In der Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek
und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender, J., Die Schlettstadter
Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 209)
fast gleichlautend. Vgl. Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 533, 11. 6
Beide Wörter über die vorhergehende Glosse
geschrieben. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 8. 7 Vgl. Isidor, Etym. X 44. 8 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 453
unrichtig naffizan. 9 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 236, 47. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 236, 48. 11
Steinmeyer biostr, vgl. jedoch seine
Anmerkung zur Stelle. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 26 unrichtig biast. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 572, 25, 717, 49.
12 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 56. 13 = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 116, 38 u. a.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 321)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 111 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 199, 43-56[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V, 120-140)
(V, 120) Comitatus1 gilocchCR.2
(V, 121) Conducticius3 (gemiededer). - [1. Maccabaeorum
6, 29?]
(V, 122) Contio4 (gesamini
dinc).5 - [etwa 2. Esdrae
5, 7]
(V, 123) Cos. cotis (uuezestein)6, 6a, 6b.
(V, 124) Cordobelus7 (cordeinusin).
(V, 125) Columbar (chneuil).7a
(V, 126) Contribulis (ciuis).
(V, 127) Condecoro (gezieron).
(V, 128) Commentor (ratiscon).
(V, 129) Consolor (troston).7b
(V, 130) Cor/rugo (runza. uel runzon).
(V, 131) Cognominis (equiuocus). - [Servius in Aen. VI 383?]
(V, 132) Competum (biuium).8
(V, 133) Compes. itis9 (comes).
- [Priscianus, Inst. I 134, 15]
(V, 134) Compos. tis. sui uoti effector.10
- [Priscianus, Inst. I
134, 15]
(V, 135) Compes. dis (foztrog). / - [Priscianus, Inst. I 134, 15]
(V, 136) Corpus. dicitur ex cor et pus.ris. id est
cordis
custodia.
(V, 137) Contubernium (genosscap).10a
(V, 138) Comminiscor.
(V, 139) Concilia/bulum11 (tinc
stad). ubi concilia cele-
brantur. - [Prudentius,
Apotheosis 710]
(V, 140) Conquinisco (ni gon).
conquexi (preteritum). caput
inclino. - [Priscianus,
Inst. I 508, 28]
1 = Comatus (Steinmeyer). 2 Das Zeichen bzw. die
Zeichen hinter gilocch sind nicht
eindeutig lesbar (ineinander geschriebene bzw. ligierte O und R). Lies gilocchot (Steinmeyer). - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969,
692, 20. 3 Vulgata exercitus conductitii. 4 Vulgata concionem.
5 gesamini] beide
i angehängt. 6 Steinmeyer uue ze stein. 6a uuezestein (vor dem ersten u
ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 6b Nach Schlutter, O., Zu
den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 186 ist das der
linken Hälfte eines H ähnliche kleine Zeichen vor uuezestein auch bei Steinmeyer vorhanden. 7
Cordobelus] das zweite o aus
e korrigiert. Lies Cordobesus. cordeuuisin. (Steinmeyers
Anmerkung zur Stelle). Vgl. Du
Cange, Glossarium mediae et infimae
latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 2, 559c.
i. v. cordebisus. 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 221, 9 und Servius in Georg. II, 382. 9
In der Handschrift zusammengeschrieben. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 377, 5. 10 Vgl.
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 661, 11: Compos factus uoti sui. 11 Edition
conciliabula. Gloss(ae) vet(eres) ad 1(ocum): C. ubi concilia celebrabantur.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 322)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 112 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 199, 57-200, 7[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(V, 141-VI, 12)
(V, 141) Concionor (thingon).0 /
(V, 142) Colliba (uilia munuscula). collibista.
negotiator
uilis.1 - [Hieronymus in Matth. 21, 12-13]
(V, 143) Cratera (scala).1a
(V, 144) Colocintida (uuildicurueiz).
(V, 145) Chous2. centrum (uel axis cęli). - [Isidor, De natura rerum
XII 3]
(f. 105a)
(VI, 1) Conciliabulum3. locus
conciliorum.
(VI, 2) Corcodrillus (rori dūbil).4,
4a - [Leviticus 11, 29?]
(VI, 3) Costus (cost).4b
(VI, 4) Corollarium (coronide)5.
(VI, 5) Conflo (geblason).
(VI, 6) Colluctor (samithringon)6
(VI, 7) Concambium (uuessal).7
(VI, 8) Cooperculum (hlid)8.
(VI, 9) Coclear (lepil). /
(VI, 10) Corbis (corf).8a
(VI, 11) Consobrinus (sustersun). - [etwa Genesis 29, 3]
(VI, 12)
Collactaneus (spunebruoder).9 -
[etwa 2. Maccabaeorum 9, 2]
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 1 Edition ... ut
pronummulariis, Collybistas facerent, cuius verbi proprietatem Latina lingua
non exprimit. Collyba dicuntur apud eos, quae nos appellamus tragemata, vel
vilia minuscula. - Vgl. (Abschnitt) XVIII 24 und Leidener Glossar XXIX,
42. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Edition Partes autem eius (coeli): chous, axis,
cardines, convexa, poli, sidera. Chous, quod coelum continet. 3 Vgl. oben (Abschnitt) V,
139. 4 „horadūmil glossiert
unten (Abschnitt XI, 118) Onocrotalus, vielleicht
standen in der Vorlage, aus der hier geschöpft ist (Leviticus c. 11?) Corcodrillus und Onocrotalus neben einander“. (Steinmeyers Anmerkung zur Stelle.) -
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 458, 7. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 5 = lat.
coronule? (Steinmeyer). Bei Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903 nicht angeführt.
6 Samithringon] das erste i angehängt.
Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 259 unrichtig saminthringon. 7 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1922, 236, 41: Cambium
vueshsal. 8 hlid] li aus u korrigiert. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 715, 47.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 323)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 113 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 200, 8-15[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 13-27)
(VI, 13) Conuasso1 (thairuolon)2.
- [Terentius, Phormio I
4, 13?]
(VI, 14) Chronos (tempus). - [etwa Isidor, Etym. VIII
11, 31]
(VI, 15) Colus3 (hussuht).
(VI, 16) Confrico (uuriuon)4.
(VI, 17) Corrugo (crocon). /
(VI, 18) Comperendio5 (prolongo).
(VI, 19) Conspicor (starron).5a
(VI, 20) Cohors
(L. milites).
(VI, 21) Conisma (picta imago).6
(VI, 22) Construx (bimuoder).7,
7a
(VI, 23) Coturnix (uelthun).8 - [Exodus, 16, 13?]
(VI, 24) Contus (furca)9, 9a.
(VI, 25) Colera (id est fellicula). / effusio (id est
fellis). grece
colén. fel nominatur.10 - [Isidor, Etym. IV 5, 4]
(VI, 26) Coriandrum. greci dicunt.
cuius semen dulci uino
datum proniores reddit in uenerem. Si supra mo/dum
dederis.11 amiciciam
reddit. - [Isidor, Etym. XVII 11, 7]
(VI, 27) Cenotaphium. sepulchrum sine corpore. - [Servius
in
Aen. VI 325?]
1 Edition conuasassem. - Vgl.
Steinmeyers Anmerkung zur Stelle, ferner Loewe, G., Prodromus corporis glossarium latinorum, 1876, S. 34,
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5,
281, 68, 627, 41, Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 87, 24: Convasare (Variante conuassare) dicitur furto omnia colligere. Unten
(Abschnitt) XVI, 31 dieselbe Glosse in der Form Vasso. thuruolon. 2 thairuolon] a angehängt. Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 349 unrichtig thuiruolon. 3 Vgl. Leidener Glossar XXXV,
2. 3 uuriuon] das dritte u eventuell
auch n. So hat Steinmeyer gelesen. 5 Lies Comperendino. - Vgl. Corpusglossar C
521. 5a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 6 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 349, 16, Corpusglossar C 512. 7
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 721, 11. 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 8 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1922, 236, 38. 9
furca kann auch lateinisch sein
(Steinmeyer). 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Von effusio an an den Rand geschrieben. - Edition Choleram Graeci vocaverunt, quod unius diei spatio terminetur, unde et
cholera, id est, fellicula nominata est, hoc est, fellis effusio; Graeci enim
fel col¾n dicunt. 11 Edition C. ex Graeco nomine sumptum, quod illi kόrin vocant, cuius semen in dulci vino ... Si ...,
amentiam nutrit.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 324)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 114 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 200, 16-33[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 28-50)
(VI, 28) Capisterium (molda)1, 1a, 1b.
/
(VI, 29) Crudus (harder).
(VI, 30) Culex (mucka).2
(VI, 31) Culina (quoquina).
(VI, 32) Cuba (dolium).
(VI, 33) Cubo. nis. nomen. laruar3.
(VI, 34) Clunis (coxa). huhp.
(VI, 35) Culcitrum (fedarbette).4
(VI, 36) Cudo (bleuaron).4a /
(VI, 37) Culigna (cuofa).
(VI, 38) Cucurbita (curueiz).5
(VI, 39) Cupadium (brado).6, 6a
(VI, 40) Cuna (luthra).6b
(VI, 41) Cutina7 (smitha).7a
(VI, 42) Cauallus (hros).8
(VI, 43) Cornicor (uocem emitto). a uoce cornicis.9 /
- [Priscianus,
Inst. I 433, 10]
(VI, 44) Caliptra (cugula).10, 10a
(VI, 45) Constipatio11 (forastelli).
(VI, 46) Curtis (frithof).
(VI, 47) Cementum (plaster).11a - [etwa Genesis 11, 3].
(VI, 48) Canilibus12 (angoton)13 -
[Genesis 24, 20]
(VI, 49) Collidebantur (spartalodon). - [Genesis 25, 22]
(VI, 50) Cherubin (plenitudo scientię). - [Exodus 25, 18]
1 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 218 ungenau molda. - Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 718, 8f. 1a molda (nach dem m ein der
linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 1b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721, 21. 3 Lies laruae oder laruarum? 4 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 717, 23. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Vgl. oben
(Abschnitt) V, 108, unten (Abschnitt) XXI, 40, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 8, 719,
11. 6 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 572, 21, 686, 65.
6a Ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch. 7 = Cudina (Steinmeyer). 7a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, Anm. 2. 9 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 617, 29. 10
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 6, 168. 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Vgl. Leidener
Glossar XXXV, 9, 112. 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Vulgata canalibus.
13 zwischen a und g drei kleine übereinanderstehende
Punkte = an goton (Steinmeyer trennt
in zwei Wörter).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 325)
Katara, P., Die Glossen des codex
seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 115 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 200, 34-46[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 51-68)
(VI, 51) Propitiato/rium.1 - [Exodus 25, 17]
(VI, 52) Compago. nis2 (zesamne gefuenga).
(VI, 53) Compages. gis. -
[Exodus 26, 24]
(VI, 54) Candelabrum (ductilę3. geslagan)3a.
- [Exodus 25, 31]
(VI, 55) Crabro4 (ornata). - [Exodus 23, 8]
(VI, 56) Ceremonia (godes gelt). quasi carimonia. / quia
quod carum est debet domino reddi.5 - [Exodus 27, 19]
(VI, 57) Carectum6 (hlus). – [Exodus 2, 3]
(VI, 58) Calculus7 (steinsuht).
(VI, 59) Collectarius (bu dil)8, 8a.
(VI, 60) Contectalis (husgenoz). /
(VI, 61) Capitaneus (hoiuetman).
(VI, 62) Conuenio (gemanen)9.
(VI, 63) Chiragria10 (morbus
manuum).
(VI, 64) Condolagma (multiplex dolor).11
(VI, 65) Catezizo (doceo).12
(VI, 66) Kirografum13 (manualis scriptio). / - [etwa Prudentius,
Peristephanon I 61]
(VI, 67) Commerciis (uuantlungo).
(VI, 68) Catasta14 (harpa).14a
- [Pruduentius, Peristephanon I 56, II
399]
1 An den
Rand geschrieben. 2 Wohl
durch die folgende Glosse veranlasst. 3
Handschrift ductile, über die
Zeile nach geslagan geschrieben. –
Vulgata Facies et candelabrum ductile de
auro mundissimo. 3a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4 Vulgata Crabrones. Diese Glosse haben Steinmeyer
und Gallée übersehen. - Dieselbe Glosse unten (Abschnitt) XVI, 45 und Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 52. 5
Vgl. unten (Abschnitt) XVII, 28. Zur Interpretation s. Isidor, Etym. VI, 19, 36. 6 Vulgata carecto. 7 Vgl. Leidener Glossar XXXIX, 48,
Corpusglossar C 127, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 353, 58, ferner Isidor, Etym. IV, 7, 32. 8 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 40
unrichtig budel. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 gemanen] a angehängt. 10 = ceir£gra. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 228, Anm. 5. 11 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 566, 16. 12 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 626, 51 (Catacizo). Vgl. oben
(Abschnitt) IV, 100. 13 Edition
chirographo. 14 Edition
(I, 56) catastas. Gloss(ae) vet(eres)
ad l(ocum): Catastas, genus tormenti, id
est lecti ferrei quibus impositi martyres, ignis supponebatur. Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 434, 61. 14a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 326)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 116 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 200, 47-57[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 69-89)
(VI, 69) Cauter (bolz).
(VI, 70) Cauterium (ustura)1.
- [Isidor, Etym. XX 16,
8?]
(VI, 71) Despota (senior).
(VI, 72) Despina (domina).2 - [Servius in Aen. VI 397]
(VI, 73) Dromedus3 (genus cameli). - [Isidor, Etym. XII 1, 36]
(VI, 74) Dromedarii4 (ueloces cursores). / - [Isidor, Etym. XII 1, 36]
(VI, 75) Duas sorbiciunculas (zuoi frid lind5)
endi
pannokokilin6, 6a, 6b - [2. Regum 13, 16]
(VI, 76) Dapsilis a uuerbo dabo (id est) largus. unde
dapsilitas.
(VI, 77) Dauus audax / uel ingeniosus.
(VI, 78) Dragma7 (id est III scripuli). genus
talenti uel mensure.
(VI, 79) Deliquium8 (defectus). - [Prudentius, Hamartigenia 751].
(VI, 80) Declino (fartmithon).9, 9a
(VI, 81) Destino (marcon).9b
(VI, 82) Delibero (gethraton).9c /
(VI, 83) Deturbo (stoiuon).
(VI, 84) Depeculor (herion).
(VI, 85) Denseo (dickon).
(VI, 86) Detondeo (bisceron).
(VI, 87) Destratus (antsadulot).
(VI, 88) Decalogus (X. uerba legis).10
(VI, 89) Decapolis11 (regio x.
ciuitatum). / - [etwa Marcus 7, 31]
1 ustura] vor u ein Buchstabe ausradiert. - Edition C. dictum, quasi cauturium, quod urat.
... 2 Edition dominam ... dšspoinan.
3 Edition
Dromeda (Variante uel dromedarii), genus est camelorum minoris
quidem staturae. Vgl. unten (Abschnitt)
VI, 96. 4 Dromedarii] nach a ein s ausradiert, rii unter
die Zeile geschrieben. 5 fridlind verschrieben für fridling? Vgl. Steinmeyers Anmerkung zur
Stelle. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903,
432 setzt (das Wort =) fridlîn an. 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 239 gegen
die Handschrift pannokokelin. 6a Teilweise altmittelfränkisch? 6b endi pannokokilin ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7 Vgl. unten
(Abschnitt) XXI, 89, Isidor, Etym. XVI, 25, 13. 8 Edition deliquio. 9 Lies farmithon (über
dem m ein kleines t.) (Steinmeyer). t Abkürzung von teutonice. 9a Oder
altmittelfränkisch? 9b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9c Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10 = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 225, 13, 502, 28 (Decalogum),
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd.
5, 283, 55 (Decalogi),
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 311, 63. 11 Vulgata Decapoleos. - Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879,
Neudruck 1969, 820, 26.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (S. 327)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 117 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 200, 58-65[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 90-106)
(VI, 90) Dextroxerium1 (furi risti).
(VI, 91) Derogo (scildon).
(VI, 92) Delargior (expendo).
(VI, 93) Decus (cieretha).
(VI, 94) Dedecus (honetha).
(VI, 95) Decoro. uerbum. unde nomen /
decor. decoris.
(VI, 96) Dromeda. genus camelorum
minoris staturę. sed
uelocioris cursus. unde / et nomen
habent. nam2
dromos grece cursus latine
dicitur.3 - [Isidor,
Etym.
XII 1, 36]
(VI, 97) Telos4 (finis).
(VI, 98) Demento (uuudon).
(VI, 99) Defeco5 (purifico). - [Prudentius, Cathemerinon
VII 74]
(VI, 100) Despolio. (rouuon). /
(VI, 101) Dextralia (fora hendi).6 - [Exodus 35, 22?]
(VI, 102) Dentile7 (pluog)7a.
- [Servius in Georg. I 172; Isidor,
Etym. XX 14, 2?]
(VI, 103) Dentigo8 (prominens). prominens pellis
ueretri9.
in quo circumcisio fit.
(VI, 104) Dindima10 (secreta). / - [Vergil, Aen. IX 618]
(VI, 105) Dispungo (tribuo).
(VI, 106) Didascalus (doctor).11
1 Etwa aus einem dexioce…rion?
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd.
5, 618, 27: Dextrocerium, ornamentum dextre
manus und unten (Abschnitt) VI, 101.
2 Handschrift man. 3 Edition Nam drÒmoj Graece cursus velocitas
appellatur. 4 Telos] T aus D korrigiert. 5 Edition
defaecauerat. Gloss. vet. = purificaverat. 6 Bei Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 79 unrichtig forahengi (die richtige Lesart jedoch S.
433 erwähnt). Bei Steinmeyer zusammengeschrieben: forahendi Anm. = fora hendi?). 7 Edition (Isidor): Dentale aratri pars prima, in quo vomer
inducitur, quasi dens. Bei Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 242 versehentlich aratrum
(statt Dentile) als Lemma
angeführt. - Hierher das am linken Rand stehende: Unde Remus sulcoque terens
dentalia Quinti. [Persius I, 73]. Hier ist also dentalia für den Pflug überhaupt gebraucht, wie in dieser
Glosse. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Lies Tentigo, vgl. unten (Abschnitt) XVII,
48. 9 ueretri] das erste r aus n korrigiert. 10 = Nomen proprium, vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 55, 8. 11
= Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd.
5, 408, 51 (Didasculus),
vgl. ferner Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 124, 40.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 328)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 118 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 1-2[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 107-120)
(VI, 107) Drasirtice1 (per tractim). - [Servius in Aen. II 142, 158?]
(VI, 108) Dapticium2 (tabula).
(VI, 109) Distermino (segrego).
(VI, 110) Discoforus3 (dapifer). - [Hieronymus, Praefatio in Dan.,
S. 1359]
(VI, 111) Distorqueo (antuuinnon). /
(VI, 112) Disparuit (euanuit).4
(VI, 113) Diabolus (criminator). grece
(uel). Satan (hebraice).
aduersarius
latine5. - [Hieronymus
in Ephes. 4, 27]
(VI, 114) Belial6 (hebraice). absque iugo
latine. - [Hieronymus in Ephes. 4, 27]
(VI, 115) Digero. (ordino). / et habet alium sensum. id est
fertheuuuon.7
(VI, 116) Divs8 (nobilis).
(VI, 117) Dialectica9 (dedictione).
id est loquendi peritia uel
dualis loquutio). - [Hieronymus, De vir. ill. LIV, S. 702,
LXXII, S. 719]
(VI, 118) Diutine (adiu).
(VI, 119) Diuerticulum. uia quę frequenter feram /
torquet.10
(VI, 120) Diapsalma. si uerbum ebreum est significat
semper.
si autem grecum. interuallum psallendi11. / - [Isidor,
Etym. VI 19, 14]
1Lies Diasyrtice. 2 Lies Dipticum (diptychum), vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 618, 46. 3 Edition discophorum. - Vgl. Leidener Glossar XVI, 6. 4 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 356, 39,
Corpusglossar D 273. 5 Edition Diabolus
Graecum verbum est, quod latine dicitur criminator: lingua vero Hebraea Satan
appellatur, id est adversarius, sive contrarius, et ab Apostolo Belial, hoc est, absque iugo, quod de collo suo
Dei abiecerit servitutem ... 6 Durch die
vorangehende Glosse veranlasst. 7
Von habet an am rechten Rand. 8 Hierauf zu beziehen das an den
linken Rand geschriebene: Persius I 30]: Ecce inter pocula quęrunt
Romulidę saturi, quid dia poemata narrént. 9 Edition (LIV) dialecticam. Vgl. Leidener Glossar XXX, 45, Corpusglossar D 259, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 356, 11. 10
Vgl. Servius in Aen. IX, 377,
Isidor, Etym. XV, 16, 11. 11 psallendi] di unter der Zeile. - Edition
D. Hebraeum verbum quidam esse volunt,
quo significatur semper ... Quidam vero Graecum verbum
existimant, quo significatur intervallum psallendi ...
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 329)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 119 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 3-12[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 121-136)
(VI, 121) Dolabra (barda)1, 1a.
unde dolatura. dolo (snithon).
(VI, 122) Domo (zemm).1b
(VI, 123) Doma (tectum).
(VI, 124) Domicilium2 (nidus
auis).
(VI, 125) Docilis. qui aptus est ad
docendum.3 - [Priscianus,
Inst. II 219, 16]
(VI, 126) Docibilis. qui bene potest discere. - [Priscianus, Inst. II 219, 16]
(VI, 127) Duciolus (zappo).4
(VI, 128) Diurnales5 (morgana).5a
/
(VI, 129) Dix. cis (nuncius).
(VI, 130) Deatra et dapifer. (druht sazo).6
(VI, 131) Dexia7 (dextra).
(VI, 132) Diuersorium (gasthus).7a - [etwa Ieremias 11, 9]
(VI, 133) Deuoueo (beheizon).
(VI, 134) Deuteronomium (secunda lex).8
- [Isidor, Etym. VI
2,7, Eucherius,
Instr. 160, 23]
(VI, 135) Deuoto.9 firsuendon.10
(VI, 136) Nares11 /
dictę eo quod per eas odor et spiritus nare
non desinit. Recta pars narium
columna dicitur.
quod lon/gitudine et rotunditate
ęquales sunt. Ex-
1 barda] d aus u korrigiert. - Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck
1969, 554, 31, 559, 41. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 1b
zemm (über dem Ende des zweiten
m ein Strich). 2 Hierauf folgt, an den rechten
Rand geschrieben: unde in psa1mo (102, 7). sicut nicticorax in domicilio. 3 Edition docilis est,
qui facile docetur; docibilis, qui facile discitur. Vgl. Isidor, Etym. X, 66: docilis ... doceri potest; est enim ... ad discendum aptus, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 618, 32ff. 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 11, 718, 7. 5 = Iurnales (Steinmeyer). 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 4, 716, 17.
7 = dexi£. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Corpusglossar
Int. 83 dieselbe Glosse; vgl. Leidener Glossar II, 52. 9 Randglosse. Deuoto = Deuoro? (Steinmeyer). 10 firsuendon] über e ist ein
senkrechter Strich (etwa wie 1) gezogen.
Nach Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) ist e
in I korrigiert. Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 425 liest firsulendon
(d. h. farslindan). 11) Fortsetzung zu
(Abschnitt) IV, 63. Hierher gehört folgender Passus aus Persius (I, 109)Œ: Sonat hic de nare canina littera. Steht am linken Rand.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 330)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 120 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 13-16[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VI, 137-150)
tremę partes pirulę a forma piri pomi /
pirulę0 ab
alarum similitudine.1 - [Isidor, Etym.
XI 1, 47ff.]
(VI, 137) Os dictum quasi hostium ciborum.2 - [Isidor,
Etym. XI
1, 49]
(VI, 138) Labia a / lambendo nominata. - [Isidor,
Etym. XI 1, 50]
(VI, 139) LINGUA.3 - [Isidor,
Etym. XI 1, 50].
(VI, 140) Exeta.4 murus in5
templo inter columnas.
(VI, 141) Exe/dra. absida.6 - [4. Reg. 23, 11]
(VI, 142) Epoth. linea tunica.7 -
[Exodus 25, 7, Isidor, Etym.
XIX 21, 5]
(VI, 143) Erodion (bomfalco).8
(VI, 144) Ema.9 ematis.
sanguis. unde /emorusa. sanguine
fluens.
(VI, 145) Emax. qui multa emit.10
(VI, 146) Emporus. mercator.
(VI, 147) Emporium. (mercatum).
(VI, 148) Epentus.11 ouar/scothi.
(VI, 149) Epilempsis.12 insania.
unde epilenticus (ursinihg).
(VI, 150) Epitaphium. superscriptio
sepulchri.13 /
0 pirulę (über
dem r ein n). 1 Edition ... Narium recta pars, propter quod aequaliter
sit in longitudine et rotunditate porrecta, columna vocatur; extremitas eius
pirula a formula pomi pyri ... pinnulae ab alarum similitudine ... 2 Edition Os dictum, quod per
ipsum, quasi per ostium, et cibos intus mittimus et sputam foras
proiicimus. 3 Edition Linguae. - Fortsetzung folgt unten (Abschnitt) IX, 72. 4 = Zeta. 5 in] i sieht wie l aus. 6 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum,
hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 70, 25, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 196, 7, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 459, 9. 7 Vgl. unten
(Abschnitt) VII, 83, Corpusglossar E 233.
8 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 12. 9 = aŒma. - Vgl. unten (Abschnitt) XXII, 33. 10 Randglosse. Vgl. Corpusglossar
E 172. - Zu Emax gehört: Non tu prece
poscis émaci. Persius (II, 3). Steht ebenfalls am rechten Rand. 11 Wohl aus Ependitus verderbt (Steinmeyer).
12 Lies Epilepsis,
epilepticus (vgl. W. Schulze, Marburger Universitätsprogramm, 1894,
5). 13 sepulchri] r in den Schaft des h geschrieben.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 331)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 121 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 17-21[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 1-21)
(f. 105b)
(VII, 1)
Ebenus.1 genus arboris. -
[etwa Isidor, Etym. XVII 7,
36]
(VII, 2) Edilis. comes palatii.2
(VII, 3) Ebulum (herba). Aduch.3
(VII, 4) Ecclesia (conuocatio).
(VII, 5) Echonomus (dispensator).4
(VII, 6) Edis (enhuisi). unde edituvs5 (husari).
/
(VII, 7) Efferatus (gremmit).6 - [Daniel VIII 7?]
(VII, 8) Efferueo (uuallon).6a
(VII, 9) Elicio (exprimo).7
(VII, 10) Elogium (testimonium).8
(VII, 11) Elpis9 (spes).
(VII, 12) Eulogite10 (benedicite).
(VII, 13) Eulogumenos (benédictus).
(VII, 14) Erkomenos11 (qui uenit). / - [Priscianus, Inst. I 574, 10]
(VII, 15) Eminentia (celsitudo).12
(VII, 16) Epistola (supermissa).13,
13a
(VII, 17) Emina14 (mensura).
(VII, 18) Emolumentum15 (lucrum). - [Hieronymus in Matth. 13, 3]
(VII, 19) Emano (usrenn).15a
(VII, 20) Emblema (habundantia).
(VII, 21)
Embo/lismus (superhabundans).16
1 Vgl. unten
(Abschnitt) VII, 58, Leidener Glossar S. 100 s. v. ebor. 2 Randglosse. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 720, 39. 4 Vgl. unten
(Abschnitt) VIII, 105, XXIII, 3. 5
Vgl. Leidener Glossar IV, 6. 6
Vgl. Leidener Glossar XVI, 13, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 663, 12, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1922, 140, 57. 6a uuallon (unter dem zweiten l ein
Punkt). 7 Vgl. Corpusglossar E 108. 8 = Corpusglossar E 113, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 357, 73. 9 ™…lp…j, vgl. Corpusglossar E 113, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 7, 285 s. v. spes. 10 = eÙloge‹te. 11 Edition ™rcÕmeno ... veniens. 12 = Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 4, 62,
9. 13 Vgl. Corpusglossar E
231. 13a Nach Suolahti,
H., Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex Seminarii Trevirensis R.
III. 13, 1912, NPhM 14 (1912), 200 wohl aus Isidor, Etym. XIV, 8, 15. 14 Vgl. Leidener Glossar II, 86, XXXI, 8. 15 Edition emolumento. - Vgl. Leidener Glossar XLVIII, 74, XXIX, 17. 15a usrenn (über dem Ende des zweiten n ein Strich). 16
Gehört zur vorangehenden Glosse.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 332)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 122 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 22-28[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 22-40)
(VII, 22) Ementior (uualde mentior).1
(VII, 23) Eneruo (uichon).
(VII, 24) Enesis2 (laus).
(VII, 25) Energima (insania). - [Prudentius, Apotheosis 400]
(VII, 26) Eous (ostarlinc). - [Prudentius, Apotheosis 608]
(VII, 27) Enucleo (Ergern)3, 3a.
(VII, 28) Encenia4 (innouatio). - [Johannes 10, 22]
(VII, 29) Epi/theton5 (proprietas).
(VII, 30)
Eques (rideman)6.
(VII, 31)
Eridreum7 (mare rubrum). - [Servius
in Aen. VIII
686]
(VII, 32)
Ergon (opus). unde energia (operatio).8
(VII, 33) Ergodioctes9 (operis compulsor). - [Hieronymus, De vir.
ill. LXI, S.
707]
(VII, 34)
Cramentum10 (uas ęneum).
(VII, 35) Erugo (schimbal).11
(VII, 36) Erogo (spendon).
(VII, 37) Erumna (miseria).12
(VII, 38) Ericius (igil).13, 13a
(VII, 39) Eroclitum14 (inęquale).
(VII, 40) Ernia (hola).14a
1 Vgl. Corpusglossar E 179, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 335, 47. 2 Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 121, 56 (Varianten): Laus
¡…nesij. 3 Egernen] das
zweite r angelsächsisches r. - Diese Glosse fehlt bei Steinmeyer
und Gallée. Eine Parallelglosse bietet Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 326, 15. 3a Ergern (über dem Ende des n
ein Strich). 4 Vgl.
unten (Abschnitt) XXII, 16, Corpusglossar E 213. 5 Epitheton] the in der Handschrift mit griechischen Buchstaben. -
Vgl. Corpusglossar E 248. 6 rideman]
a angehängt. 7 Edition Erythraeo mari. 8 Gehört vielleicht zur
nachfolgenden Glosse. 9 Edition ™rgodièkthn. - Vgl. Leidener Glossar XXX, 55, Corpusglossar D 250, Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 355,
54. 10 Lies Eramentum (= aeramentum). 11 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721, 28. 12 Vgl. Corpusglossar E 275. 13
Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 33, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 40, 685, 18.
13a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 14 = ˜terÒklitοn?
14a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 333)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 123 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 29-38[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 41-59)
(VII,
41) Erniosus (holaht).0
(VII,
42) Erua (erah).
(VII,
43) Ethis1 (mos).
/
(VII, 44) Eulogia benedictio.2
(VII, 45) Eugenus (bene genitus).3 -
[Servius in Aen. XI 657?]
(VII, 46) Eucharis (bene gratus).
(VII, 47) Eucharistia4 (bona gratia). - [Hieronymus, De vir. ill.
LXV, S.
711]
(VII, 48) Exequię (funera).
(VII, 49) Exoticus (peregrinus). uel uenatus.5
(VII, 50) Exertus6 (paratus). - [Ezechiel 4, 7?]
(VII, 51) Expertus (antcunder).6a /
(VII, 52) Examino (trahton).6b
(VII, 53) Exintero7 (scurpon)8,
8a. - [Tobias
6, 5]
(VII, 54) Exacerbo (gruozon).
(VII, 55) Extrico9 (arlosiu). - [Tobias 6, 8]
(VII, 56) Expeditio (heristura).9a
(VII, 57) Emungo (snuzon).10 - [Priscianus, Inst. I 513, 11 ?]
(VII, 58) Ebanus11 (euari)12. /
(VII, 59) Efferatus13. nimium efferus. / - [Daniel 8,
7?]
0 holaht (über der zweiten Klammer ein Strich, bei Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 201,
29 über dem t ein Strich [=
holahter?]). 1 Lies Ethos.
2 Randglosse. - Vgl. Leidener Glossar II,
58, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 760, 22. 3 Edition eÙgen»j, Variante: eugenos. Vgl. Corpusglossar E 333. - Am
linken Rand, hierher gehörend: Euge
omnes omnes (Edition etenim] bene
mire eritis res. [Persius I 111]. 4 Edition panhgurikÕn. Vgl. Leidener Glossar XXX,
60, Corpusglossar E 341, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 358, 30. 5
Verderbt aus alibi natus? -
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 196, 35, 641, 25 (zu Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 108, 1, 540, 18). 6 Vulgata extentum, Variante: exertum. Vgl. Leidener Glossar XV, 39 und S. 109, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 642, 50. 6a antcunder
(nach dem c ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 6b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Vulgata Exentera. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 478, 51 u.
a., Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1922, 212, 6. 8
scurpon] o aus
Korrektur. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vulgata extricat.
9a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 373, 53. 11
Vgl. oben Ebenus (Abschnitt) VII, 1. 12 euari] r angelsächsisches r,
ri wohl für n verschrieben. 13 Vgl.
oben (Abschnitt) VII, 7.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 334)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 124 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 39-54[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 60-78)
(VII, 60) Effractor
(muchinari).1
(VII, 61) Excello (forarukun)2.
(VII, 62) Erodion (sparauuari).
(VII, 63) Erodius (falco).3, 3a
(VII, 64) Essadum (sambuoch). /
(VII, 65) Erpica (egitha).4, 4a
(VII, 66) Extalis5 (groztharm).
- [1. Regum 5, 9?]
(VII, 67) Emigraneum (zantsuero).6
(VII, 68) Effucio. id est effundo uerba
mihi credita.7 - [Terentius,
Phormio V
1, 18?]
(VII, 69) Elimate8 (manifeste. uel decenter). /
(VII, 70) Erpicarius (egithari).9, 9a
(VII, 71) Equaricia (stuod).10, 10a
(VII, 72) Emissarius (uurenio).11 - [Ecclesiasticus 33, 6 oder Jeremias 5, 8?]
(VII, 73) Emunctoria (snucia) - [etwa Exodus 25, 38]
(VII, 74) Expeditus (usrecket).
(VII, 75) Esto. uuolanu. (uel nuse. aduerbium conceden-
tis).12 / - [Prudentius,
Apotheosis 528, Servius in Aen. IV 35]
(VII, 76) Exorbitantes (deuiantes).
(VII, 77) Exameron13 (senarię conditionis).
- [Hieronymus, De vir.
ill. XXXVII,
S. 686; LXI, S. 707]
(VII, 78) Ebullio (up uuimo)14
1 muchinari] a angehängt. 2 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 79 unrichtig forarokan. 3
Vgl. oben (Abschnitt) VI, 143, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 16. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 681, 24, 719, 57. 4a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 5 Vulgata extales. - Vgl. z. B. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 407, 14. 6
= hemicranium. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 503, 14, 687, 24. 7 Vgl. Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 103, 18. 8 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 126, 69. 9
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 719, 58. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 37, 721, 31.
10a Teilweise althochdeutsch? 11 uurenio] r aus Korrektur. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 579, 3, ferner Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 27. 12
Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 543, 23, 706,
42. 13 Edition in Hexaemeron (`Eξα»μerοn). 14 up uuimo] der Haken des p ist
etwas undeutlich. Steinmeyer hat ur
uuimo. In der Anmerkung zur Stelle sagt Steinmeyer, r sei aus Korrektur und könne auch f sein, gemeint sei usuuimo =
uzuuimo.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 335)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 125 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 55-56[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 79-92)
(VII, 79) Effemeris (ratio diei).1
(VII, 80) Enodaret (exponeret).
(VII, 81) Elechos (castigatio).2 -
[Hieronymus, De vir. ill. XXIII,
S. 675]
(VII, 82) Epi/talamium (laus thalami).3 - [Cassiodor
in Psalm.
44, praefatio]
(VII, 83) Ephot (id est superhumerale).4 stola
linea. uel dal-
matica.
(VII, 84) Echo. imitatio uocis.5 - [Prudentius, Peristephanon X 980?]
(VII, 85) Esox (lahs).6, 6a
(VII, 86) Exungia7 (smereleif).
(VII, 87) Eptimemeris. / dactilicus. qui
post tres dactilos silla-
bam habet.8 – [Gloss.
Prudent.]
(VII, 88) Endecasyllabum9 (decem syllabarum). - [Prudentius, Peristephanon
VI 162]
(VII, 89) Eminus (econtra. ab e et manu). unge/hando.10
- [Prudentius Apotheosis
12, Hamartigenia 494, 927]
(VII, 90) Elumbis11 (infirmus). – [Prudentius, Peristephanon II 216]
(VII, 91) Emerita.12 ciuitas quod ibi emeriti. id est ueterani
fuerint. / - [Prudentius,
Peristephanon III 3]
(VII, 92) Exoletus13 (iuuenis). - [Prudentius, Peristephanon X 235]
1 Vgl.
Corpusglossar E 245. 2
Edition “Elegcοj. - Vgl.
Leidener Glossar XXX, 25, 83, Corpusglossar E 145, Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 358, 37. 3 =
Leidener Glossar XXVIII, 86. 4 Vgl. oben (Abschnitt) VI, 142 und Leidener Glossar V,
9. 5 Randglosse. Teils über,
teils unter derselben steht folgende Stelle aus Persius [I 102]: Euchion
ingeminat, reparabilis assonat echo. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 720, 43. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 = Axungia (Steinmeyer). 8 Handschrift Prag,
Universitätsbibliothek (Universitní knihovna) MS VIII H 4 f. 77a: Eptimemere, dact. quia post tres dactilos semper habet sillabam. Vgl. Metra Prudentiana
(MPL LIX, S. 745). 9 Edition Hendecasyllabos. 10 Nicht bei Steinmeyer. 11 Edition Elumbe. 12 Edition Emeritam Gloss(ae) vet(eres) ad l(ocum) c(itatum): E., civitas Hispaniae dicta, quod ibi emeriti, id est veterani milites
erant. 13 Edition Exoletum.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 336)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 126 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 57-61[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 93-110)
(VII, 93) Edentula1 (uetula).
-- [Prudentius, Peristephanon X 305]
(VII, 94) Egregius.2 qui
gregem antecellit. - [Prudentius,
Apotheosis 558]
(VII, 95) Faselum3 (nauis). - [Prudentius, Peristephanon V 498, Servius in
Georg. IV
289?]
(VII, 96) Fatuus. Nabal.4 / nabalata (id
est stulta) loquitur.
(VII, 97) Facticium.5 sonitus tubarum.
(VII, 98)
Falcastrum (rietsegesna).
(VII, 99) Factio (meindat).6
(VII, 100) Factiosus (qui pessimę societatis est). /
(VII, 101) Facetus. decorus. lucidus.
(VII, 102) Fasce (onere). - [Prudentius, Hamartigenia 551]
(VII, 103) Fasces (honores). - [Prudentius, Contra Symmachum II 424]
(VII, 104) Fastus7. superbia. - [Prudentius, Psychomachia 182]
(VII, 105) Faustus.8 felix.
(VII, 106) Flabrum (uuinda).8a /
(VII, 107) Flaceo (areo).
(VII, 108) Flaccentia9 (arentia). - [Isaias 19, 10?]
(VII, 109) Fraga (ertberi)10, 10a
(VII, 110) Familiaris11 (hungrachc).11a
1 Edition Edentularum. 2
Edition egregium. 3 Prudentius l(oco) c(itato): phaselo, Servius
Faselis.
4 Handschrift
nabal. Nabal ist der biblische Name aus 1. Regum (Steinmeyer). Die Glosse
hat wohl ursprünglich gelautet: Nabal
fatuus, wie unten (Abschnitt) X, 143.
5 Facticinium ? 6 Vgl. Corpusglossar F 50, 52, 54. 7 Edition fastu. Dieselbe
Glosse in Corpusglossar F 16. Vgl. Leidener Glossar XLVIII, 36. - Auf dieses
Wort bezieht sich folgendes Versehen, am linken Rand: fastum magnarum constat
descriptio rerum. 8 Die Handschrift
hat über Faustus ein Zeichen D, dessen Bedeutung Katara unverständlich
ist. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl.
Leidener Glossar XIII, 27, Corpusglossar F 217, Corpusglossar E 145,
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 360, 59. 10
Steinmeyer (und nach ihm Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 422) értberi. Der Akzent ist aber nur das
Ende eines über dem e stehenden, von
der Zeile durchschnittenen s (oder f).
10a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 11 Gemeint
ist famelicus (Steinmeyer). 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) Seite 337)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 127 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 201, 62-202, 12[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 111-130)
(VII, 111) Flagito (fleon).
(VII, 112) Fascia. uuinding.1,
1a
(VII, 113) Flascones (flascun)2, 2a.
/
(VII, 114) Fascina3 (casicorf).3a
(VII, 115) Far. amur.4, 4a - [etwa Priscianus, Inst. I 150, 9]
(VII, 116) Falx. segesna.5
(VII, 117) Fascicula6 (sichila).
(VII, 118) Flauus (falo).6a
(VII, 119) Ferox (gremer).
(VII, 120) Ferculum (discus).7 - [Prudentius, Contra Symmachum II 581]
(VII, 121)
Ferus (thierlicher).
(VII, 122) Femen. nis (thie).8 et femur. - [Servius in Aen.
X 344, Priscianus,
Inst. I 238, 9?]
(VII, 123) Fellineus (felleus).
(VII, 124) Feniceus (rubicundus).9 - [Prudentius, Cathemerinon III 80]
(VII, 125) Fecelentus10 (fece mixtus).
(VII, 126) Feria a fando dicta est. /
quasi faria.11 - [Isidor,
De
natura rerum III 1]
(VII, 127) Flemen (masala)12. -
[Priscianus, Inst. I 221, 12?]
(VII, 128) Flagiciosus (pleghafter).13
(VII, 129) Faber ferrarius (isarn smith)13a.
- [Isaias 44, 12]
(VII, 130) Ferunculus (angasezo)14.
1 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686,
23, 722, 36. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 2 Lies flascun (Steinmeyer). 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3
= Fiscina (Steinmeyer). 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 370, 1. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 53. 6 Lies Falcicula (Steinmeyer). - = Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 55. 6a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Edition fercula.
- Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 4, 342, 13 u. a., Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 471, 59. 8
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 722, 29. 9 Ed. Puniceos. Gloss(ae)
vet(eres) ad l(ocum): P. rubicundos. 10 Lies Feculentus. - Vgl.
Corpusglossar F 143, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 362, 25. 11
Edition ... quasi fari. - Vgl.
Leidener Glossar XXVII, 2, Corpusglossar F 24. 12 masala] das erste a angehängt.
- Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 371, 69 und Anmerkung 14.
13 pleghafter] a angehängt. 13a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 14 angasezo] das zweite a aus
e korrigiert. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 53.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 338)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 128 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 202, 13-22[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 131-143)
(VII, 131) Femoralia (bruochi).1
/ - [Ecclesiasticus 45, 10?]
(VII, 132) Feniculum latine2 uocant.
quod eius thirsi seu
sucus3 radicis acuunt
uisum. hanc serpentes / com-
edentes annuam senectutem deponunt.
quam greci
maratron uocant. / et dicitur
feniculum. quasi fe-
num oculorum4. -
[Isidor, Etym. XVII 11, 4]
(VII, 133) Frigilaria (rost isarn)4a.
id est harsta.4b
(VII, 134) Fridaria5 (sulza).
- [Priscianus, Inst. I 546, 15?]
(VII, 135) Fiscina6 (culuilin)7.
/
(VII, 136) Filomela (nahtigala)8. uel
luscinia. auis dulce canens.
(VII, 137) Frico (herstin).
(VII, 138) Fibula (nuscha).9,
9a - [Exodus 26, 11?]
(VII, 139) Fimus (mest). id est gor.10
/ - [3. Regum 14, 10?]
(VII, 140) Fiber. canis ponticus.11 - [Servius in Georg. I 58,
Isidor, Etym. XII
2, 21]
(VII, 141) Fiscus dicitur saccus.
ubi reconditur publica pecu-
nia. antea / promtuarium cesaris
est dictus. uel mar-
supium (sechil). non dicitur
curtis. quę solum-
modo ad / regis seruitium pertinet.12
(VII, 142) Formetor (blithon)13.
(VII, 143) Fenus. ris.14 pignus.
1 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 582,
7. 2 Handschrift lat. Edition latini. 3Lies succus. Edition ... quod eius thyrsi seu radicis succus acuat visum, cuius virtus traditur,
ut serpentes annuam senectutem eius gustu deponant. Hoc olus Graeci m£raqrοn
vocant. 4 q. f.
o. fehlt bei Isidor. 4a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 5 = Frigidaria (Steinmeyer). - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 373, 58. 6
Vgl. oben (Abschnitt) VII, 114 und Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 36. 7 Lies curuilin (Steinmeyer). Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 186 hat die Konjektur cuuilin (=kûªilîn). 8 nahtigala] i unsicher.
- Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
3 1895, Neudruck 1969, 458, 1, 721, 1. 9 Fehlt bei Gallée. - Vgl. z. B. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 330, 34, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 722, 39. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 439, 54, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 719, 4. 11 Edition fibri, pontici canes. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 373, 33. 12
Vgl. Isidor, Etym. XX, 9, 5. 7. 13 Lies Formator bilitho (Steinmeyer). Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 25 hält blithon
(= bilithon) für eine Infinitivform und ändert formetor in formetur. 14 Vgl. unten (Abschnitt)
VIII, 17.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 339)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 129 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 202, 23-37[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VII, 144-VIII, 4)
(VII, 144) Fornicatio. quasi formę / necatio.
(VII, 145)
Formeum (uuethil).1
(VII, 146) Follus (alf).1a
(VII, 147) Forfex (scara).2 a
filis dicitur.
(VII, 148) Forceps (zanga).3 a
capiendo.
(VII, 149) Forpex. a pilis.
(VII, 150) Follis (balg).3a
(VII, 151) Fossorium (graua).3b
(VII, 152) Folmellas4 (casi kokelin). uel
formaticas. –
[1. Regum 17, 18]
(VII, 153) Futtio5. futtis.
/ respuo. inde futilis. homo qui nil
celare potest. et uasa
fusilia6 a fundendo dicitur.7
- [Servius
in Aen. XI 339?]
(VII, 154) Fungus (suam).8, 8a
(VII, 155) Fucus (drano).9,
9a
(VII, 156) Fuscus et furuus. niger.
(VII, 157) Fuluus elueR9b /.
(f. 106a)
(VIII, 1)
Fundus (gelendi).9c unde fundo (id est firmo).
(VIII, 2) Furor (stilo).
(VIII, 3) Fuscina (creuuil). unde
diminutiuum fuscinula
(creuuilikin).10, 10a - [Priscianus, Inst. I 80, 17?]
(VIII, 4) Furfur (grozclia)11.
- [Priscianus, Inst. I
155, 2?]
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 710, 17, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 237, 25. 1a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 623, 48, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 62. 3 = Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 598, 38, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 60. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4 Lies Formellas (Steinmeyer). - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 401, 34. 5 Vgl. oben (Abschnitt) VII,
68. 6 Gemeint ist wohl futilia. 7 Edition ... futtile vas quoddam est lato ore, fundo angusto, ... vas, quod ...
positum statim effunderetur. Inde et homo, commissa non
retinens, futtilis dicitur ... 8 = Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 51. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 49. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9bR
etwas hochgestellt. 9cUnunterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 377, 22, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 33. 10a Oder
althochdeutsch? 11 Lies groz. clia. Steinmeyer liest grozdia. c und 1 sind jedoch oben nicht völlig zusammengeflossen. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 377, 48, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 572, 5.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 340)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 130 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 202, 38-48[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VIII, 5-24)
(VIII, 5) Fustigo. cum fustibus tundo.
(VIII, 6) Fulica. belico (anud cunni).1
(VIII, 7) Fullo. nis.2 lauandari.2a - [etwa Isaias 7, 3]
(VIII, 8) Frustor3 (bisceriu).3a
(VIII, 9) Furunculus (a fure). /
(VIII, 10) Furax. qui multum furatur.
(VIII, 11) Frondico4 (louon).
(VIII, 12) Fabrateria5 (snitha)6. -
[Priscianus, Inst. I 81, 5]
(VIII, 13) Folliculos (cnotton). - [Exodus 9, 31]
(VIII, 14) Furnus (ouan).6a
(VIII, 15) Fiscalia (publica uectigalia). /
(VIII, 16) Ferrea manus (scaltfurca).
(VIII, 17) Fenus. ris.7 pignus. a fetu.
quia parit pecuniam.8 -
[Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 54, 1?]
(VIII, 18) Fascia pectoralis. uestis. / quę
circa pectus uoluitur.9
- [Isaias
3, 24]
(VIII, 19) Ficones. soc scuaha10
(VIII, 20) Ficecula (sneppa).11, 11a
(VIII, 21) Forensis. (marcalich)12. a foro. /
(VIII, 22) Friuolus (inutilis).
(VIII, 23) Flocci facio (parui pendo).13 - [Prudentius, Peristephanon X 140?]
(VIII, 24) Fidicula.14 funis ad flagellum aptus. - [Prudentius, Peristephanon X 481]
1 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 524, 22. 2 Vulgata fullonis. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 598, 52. 2a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Lies Frustror (Steinmeyer). 3a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 198 ändert
das Wort in Frondisco. 5 Fabrateria, Stadt in Campania (Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 287). 6 Lies smitha (Steinmeyer). - Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 377, 24
dieselbe Glosse. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Fenus. ris] r auf Rasur. - Vgl. oben
(Abschnitt) VII, 143. 8 Edition
Faenus ab eo dictum est quod pecuniam
pariat increscentem tempore, quasi fetus aut fetura. 9 Vulgata fascia pectorali. - = Leidener Glossar
XIII, 13. 10 scuaha] das
erste a aus o korrigiert. 11 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 457, 34, 721 6. 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Lies marcatlich (Steinmeyer). 13 Edition flocci fecero
Gloss(ae)
vet(eres) ad l(ocum) c(itatum): flocci facio,
parvipendam, parvipendo. 14 Edition fidiculae.
Glossen, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13)
(Seite 341)
Katara, P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss.
phil. Helsinki, 1912, 131 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 202, 49-61[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VIII, 25-42)
(VIII, 25) Fronesis (sapientia).1 - [Priscianus, Inst. II 375, 23?]
(VIII, 26) Frenesis (stridentissima febris). / - [Prudentius, Hamartigenia
125]
(VIII, 27) Galleola (gellit)2. -
[Priscianus, Inst. I 263, 1 ?]
(VIII, 28) Gausape (ābalachan).3 - [Priscianus, Inst. I 333, 9?]
(VIII, 29) Gannio (crachilon). et pertinet4 ad
uocem uulpis.
(VIII, 30) Glaucoma (caligo). / - [Prudentius, Hamartigenia 90]
(VIII, 31) Glarea (griez).5
(VIII, 32) Glabra (caluities).
(VIII, 33) Glabrio. nis (inberbis. uel
caluus).6
(VIII, 34)
Glavcus7 (blauuer). - [Prudentius,
Apotheosis 20?]
(VIII, 35) Gratificor (thancon).7a
(VIII, 36) Gallinatius gallus8 (ranishano)9.
/ - [Isaias 22, 17]
(VIII, 37) Grammacula10 (hahal).
(VIII, 38) Grafium (grifel).
(VIII, 39) Garedium11 (sa
har).11a
(VIII, 40) Gaza12 (chella).
(VIII, 41) Glans (echila).
(VIII, 42) Glandua13 (thruos)
13a.- [Priscianus, Inst. I
115, 18?]
1 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 473, 16. 2 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 91
gegen die Handschrift gellet. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 372, 21, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 10. 3 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 628, 21. 4
pertinet auf Rasur. 5 = Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 57. 6
Dieselbe Glosse in der Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und
Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender, J., Die Schlettstadter
Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908,
212). 7 Glavcus] v in der Handschrift mit dunklerer Tinte über die Zeile
geschrieben. Edition glauco. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 456, 55. 7a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vulgata gallus
gallinaceus. 9 = reinisc hano
(Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 605, 8. 10 Grammacula] das zweite a angehängt
und aus i korrigiert. Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 123 unrichtig gramuncula,
was wieder = cremacula. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 31. 11
= Carectum (Steinmeyer). Nach Gallée,
J.(, Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 257) = caredium. 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 634, 3. 13
Lies Glandula (Steinmeyer).
Edition hoc glandium, haec glandula. -
Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 369, 9. 13a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 342)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 132 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 202, 62-203, 3[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VIII, 43-56)
(VIII, 43) Galea (helm).1, 1a
(VIII, 44) Gaza (lingua persarum
thesaurum). / philacium grece
custodia dicitur. (unde
componitur) Gazophilacium.
locus. ubi colligebantur in
templo. / quę ad indigen-
tiam mittebantur pauperum. et est compositum
lingua
persa et greca.2 / - [Isidor, Etym. XX 9, 1]
(VIII, 45) Gergenna3 (hanthaua).3a
(VIII, 46) Gelo (cuolon).
(VIII, 47) Iera (sacra). unde Ierophanta (sacerdos). et
Ierarcha
(summus
sacerdos).
(VIII, 48)
Iereos4 (sacerdos). / -
[Servius in Aen. XI 721?]
(VIII, 49) Grego (colligo).
(VIII, 50) Gremium. aridę herbę siccaque uirgulta
sunt. quę
camino et incendio / preparantur. - [Psalm 102. 4]
(VIII, 51) Gingiua (bilarn).
(VIII, 52) Glis. ris (ratta).5,
5a
(VIII, 53) Glis. sis (holmo).6 lignum. quod
in tenebris uiui
carbonis / speciem tenet.
(VIII, 54) Glis. tis (cletto).7,
7a
(VIII, 55) Gillo (hauun).8,
8aGaupalis.9
(VIII, 56) Git. bruotuurz10.
- [etwa Isaias 28, 25]
1 = Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 64. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Edition Gazophylacium arca est ubi colliguntur in templo ea quae ad indigentiam pauperum mittuntur. Compositum est ... ex lingua Persica et Graeca. Gaza ... thesaurus, fulak» Graece custodia interpretatur. 3 Gergenna] r auf Rasur. Zur Deutung dieses Wortes weist Steinmeyer (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 202, Anm. 22 zur Stelle) auf Bosworth, J./Toller, T., An Anglo-Saxon Dictionary, Oxford 1882-1898, Supplement 1908-1921 s. v. sticca hin, wo es heißt: gergenna, lignum teres, quo per duas ansas transmisso operculum firmatur ne excidat. 3a Oder altmittelfränkisch? 4 = ƒereÚj. 5 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 17. 5a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Gallée hat die Glosse gründlich missverstanden, da er das deutsche Wort durch „Insel, Hochland“ übersetzt hat (Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 145). Dass es sich hier um einen Baumnamen handelt, beweisen (außer der Interpretation) Parallelglossen wie Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 453, 51, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 230, 34. 7 Steinmeyer ungenau cletto. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 1. Nach Suolahti, H., Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex Seminarii Trevirensis R. III. 13, 1912, NPhM 14 (1912), 206 ist bei Katara die hierher gehörige Anmerkung 7 fälschlich mit der Ziffer 8 versehen. 7a cletto (nach dem zweiten t ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 8 hauun] das erste u aus n korrigiert. Nach Suolahti, H., Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex Seminarii Trevirensis R. III. 13, 1912, NPhM 14 (1912), 206 ist bei Katara die hierher gehörige Anmerkung 8 fälschlich mit der Ziffer 7 versehen. 8a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Gaupalis] G aus C korrigiert. Dieses Wort ist wohl aus baucalis entstellt und gehört zu gillo, vgl. Corpusglossar B 27, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 346,15, 596, 10, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 600, 33. 10 Steinmeyer bruot uurz.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 343)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 133 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck
1969, 203, 4-14[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VIII, 57-73)
(VIII, 57) Gurrius (bestia spinosa). /
(VIII, 58) Gina1 (mulier).
(VIII, 59)
Gineceum (ginuz).
(VIII, 60) Grillis.2 mukhemo.2a
(VIII, 61) Gibbus (hauar).3, 3a
(VIII, 62) Gripes (gripi)4.
(VIII, 63) Gnomen (uirgula).
(VIII, 64) Glos (genus floris. unde
gloria)5. /
(VIII, 65) Gog et Magog. gentes sunt aquilonis in Scithia.6
–
[Ezechiel 38, 1]
(VIII, 66) Gurgustium (cauda sagenę). – [Hiob 40, 26]
(VIII, 67) Gummi (drupil).7
(VIII, 68) Curgulio (thera gela)8. et amustra.8a
dicitur au-
tem quasi totum guttur. quia grande guttur habet.9
(VIII, 69) Gabulum (galgo)10, 10a. /
(VIII, 70) Giluus (fasfalo).10b
(VIII, 71) Gargara10c (siura)11, 11a.
(VIII, 72) Genealogia (kunnizala).
(VIII, 73) Gluma (folliculus). folliculus granii
frumentarii.12 / -
[Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 118, 3]
1 =
gun». 2 Grillis] rilli auf Rasur.
2a Nach Suolahti, H.,
Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex Seminarii Trevirensis R. III.
13, 1912, NPhM 14 (1912), 203 vertritt k
die niederdeutsche Lautstufe des k-Lautes.
3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 54, 715, 59. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4
„Kann auch Pl(ural) zu lat. gripus sein“
(Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 120).
Katara hat keine solche Pluralform belegt gefunden. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458,
56. 5 gloria steht am Rand. 6
Vgl. Hieronymus Hebr.
quaest. in Gen. 10, 2 (MPL XXIII, S.
999). 7 = Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 50, Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899,
108, 5. 8
Nach Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) aus querca chela (vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 433, 5) entstellt. Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 170 sieht
darin einen Dativ Singular thera kela. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 687, 8, 721, 20. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl.
Servius in Georg. I, 186. 10 galgo] 1 und g zusammengeschrieben, o
auf Rasur. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 716, 32. 10c Gargara (über dem zweiten r
ein Punkt, unter dem zweiten r ein
Punkt). 10a Ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch. 10b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 11 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 313 liest suira.
- Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
3 1895, Neudruck 1969, 686, 39, 721, 24. 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Edition Glumam Varro folliculum grani frumentarii
dici putat. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 642, 11.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 344)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 134 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 203, 15-20[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VIII, 74-89)
(VIII, 74) Gramię.
pittuitę oculorum.1 - [Nonii Marcelli Compendiosa
doctrina 119, 14]
(VIII, 75) Gigeria2 (intestina). intestina3
gallinarum. - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina
119, 16]
(VIII, 76) Galbanus. pigmentum / album4.
- [Ecclesiasticus 24, 21]
(VIII, 77) Gladiolus (suerdila).5
(VIII, 78) Gregarius6 (pauper
miles).
(VIII, 79) Habitudo (forma).
(VIII, 80) Heiubilo7 (ueiubilo).7a
(VIII, 81) Hebes (tardus).8 - [Priscianus, Inst. 1 156, 14]
(VIII, 82) Hebeo (tragon).8a
(VIII, 83) Histrio (tumari).9
(VIII, 84) Hiena / animal (uuiessa)10
est. quod cadauera prose-
quitur mortuorum et uiuit suco ac sanie
corporum.
(VIII, 85) Hosto/rium. lignum. cum quo
modius equatur.11
(VIII, 86) Holitor (plantator).
(VIII, 87) Horripilo (struuuio).
(VIII, 88) Holocaustum. totum incensum / dicitur.12
- [Isidor,
Etym. VI 19, 35?]
(VIII, 89) Hoscillum (doc ca).12a
1 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 642, 22. 2 Gigeria] a aus e (unterhalb
von e ein einem Komma ähnliches
kleines Zeichen) korrigiert. - = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 642, 23. 3
intestina] a aus e korrigiert. 4 album steht am Rand, unter der Zeile. Dieses Wort gehört zu pigmentum und nicht zu dem unten
folgenden hiena animal, wie Steinmeyer (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 203, 18) versehentlich gelesen hat. – Leidener Glossar
XII, 19 dieselbe Glosse. 5 Vgl.
unten (Abschnitt) XXIV, 18. 6 Vgl. Corpusglossar G
148. 7 = heiulo.
7a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen
Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 176 ist statt lateinisch ueiubilo althochdeutsch uuebiro zu lesen. 8 In der Handschrift
Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives
Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender,
J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 213) dieselbe Glosse.
8a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 9 tumari] a angehängt. - Vgl. Leidener Glossar S. 123, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 383, 1. In der Handschrift
Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives
Municipales Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender,
J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 213) steht: Histrio.
scurra qui nudus luctatur unmittelbar nach Hebes tardus. 10 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 161 setzt uuiessa
= illitessa. Diese Konjektur kommt Katara jedoch zu gewagt und zu gezwungen
vor, wenn auch hiena öfter durch die
vorgeschlagene Form glossiert ist (vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 36, 1). 11 Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 503, 36, 622, 5.
12 Vgl. unten (Abschnitt) XII, 3. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 345)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 135 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 203, 21-25[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VIII, 90-104)
(VIII, 90) Holeror (grason).1, 1a
(VIII, 91) Homericus.2 qui
Homerum imitatur. - [Servius in
Aen.
IX 326?]
(VIII, 92) Hordeum (gersta).3,
3a
(VIII, 93) Humo (sepelio).
(VIII, 94) Hupupa4 (uuidehoppa).4a
(VIII, 95) Hucitra5 (hulitt)6, 6a.
(VIII, 96) Hiis7 deus (unus dominus). hiis mun
(una fides).
hiis anger
(unum baptisma). - [Epheser 4, 5?]
(VIII, 97) Hibera.8 bestia
est apud / hispanos et solet in tu-
mulis morari et habet uocem
simillimam ueterani
matris. / - [Hieronymus, Praefatio in Pentat.?]
(VIII, 98) Heliopoleos (ciuitas solum). - [Ezechiel 30, 17]
(VIII, 99) Hamotas.9 piscatores
ab hamis. - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 25, 6]
(VIII, 100) Haustra. cadi ab hauriendo.10 / - [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 13, 3]
(VIII, 101) Homofagis11. herba.
quę non potest comedi nisi
cocta. - [Cassianus, Inst. IV 22]
(VIII, 102) Helluo (uorax). hellua.12
(VIII, 103) Hel/liantes.13
auide comedentes.
(VIII, 104) Iaculator (uuirpo).
1 Vgl. unten
(Abschnitt) XII, 3. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Edition Homericus versus. 3 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 572, 2. 3a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 381 ungenau Upupa. - Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 457, 18, 720, 63. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Lies Hulcitra (Steinmeyer). 6 So auch Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 154. Steinmeyer liest hulut.
- Vgl. unten (Abschnitt) XV, 39. 6a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 = eŒj, in der Handschrift hus. - Wahrscheinlich auf diese Bibelstelle
zu beziehen, die dem Glossator etwa griechisch vorlag. Die unverständlichen
Formen mun und anger wären also Verdrehungen griechischer Wörter? 8 Edition Iberas naenias. - Vgl. unten (Abschnitt) XXIII, 1. 9 Edition Hamiotas. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 601, 32. 10 Edition Austra proprie dicuntur rotarum radii, ab auriendo, sicuti graece
antlia. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 601, 33, 649, 4.
11 Homofagis] f aus
g korrigiert. Edition omofagiis. - Vgl.
Leidener Glossar XXXIV, 6, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 426, 42. 12 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 85, 40, 523, 45, Corpus glossariorum Latinorum,
hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 108, 16. 13 Lies Helluantes. – = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 85, 41, 523, 46, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 108, 15.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 346)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 136 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 203, 26-34[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(VIII, 105-IX, 4)
(VIII, 105) Iconemus1 (dispensator).
(VIII, 106) Iuridicus (heuuisago).2
(VIII, 107) Iugus. ris (morgan). /2a
(VIII, 108) Iubilo (ludon).
(VIII, 109) Iurgor (litigo).
(VIII, 110) Ius. sis (broth)2b. unde iussiolum (ius
sal).3
(VIII, 111) Iduo (diuido). inde idus. diuisio e/trusca lingua.
(VIII, 112) Idos4 (forma). -
[Isidor, Etym. VIII 11, 13]
(VIII, 113) Idolum5 (afgot)5a. - [Isidor, Etym. VIII 11, 13]
(VIII, 114) Idolium.6 templum deorum.
(VIII, 115) Idolothitum6 (sacrificium).
(VIII, 116) Ido/latra (cultor).
(VIII, 117) Idolatria7 (Iris8 cultura).
(VIII, 118) Illuuies (inundatio).9
(VIII, 119) Illustro (geoffenon).10
(VIII, 120) Illec. cis (bisuuichari)11.
(VIII, 121) Ignominia. turpi/tudo. quę ignota sit
nomine aut
cuius nomen ignorari debeat.12
(f. 106b)
(IX, 1) Impetus.
(IX, 2) Impetitus (anegebicader).
(IX, 3) Impostor (druginari).12a
(IX, 4) Inpostatura13
(drugina).13a
1 Vgl. oben (Abschnitt) VII, 5, unten (Abschnitt) XXIII, 3. 2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 236, 45. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 18. 4 Edition e‹doj. 5 Handschrift idolum, gehört somit zur vorangehenden Glosse. 5a afgot kann auch altmittelfränkisch sein. 6 Etwa durch Idolum veranlasst. - Ähnliche Formen begegnen unter den Scholien zu Prudentius contra Symmachum I, 569: Idolium est locus, quo idolis immolabatur. Idolothytum sacrificium, idolum, res ipsa cui immolatur. 7 Vgl. Isidor, Etym. VIII, 11, 11: Idolatria idolorum seruitus, sive cultura interpretatur. 8 Die Lesart Iris ist unsicher. 9 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 530, 17 (Varianten). 10 Fehlt bei Steinmeyer und Gallée. 11 bisuuichari] a angehängt. Steinmeyer ungenau bisuuichri. Derselbe Fehler bei Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 409. 12 Vgl. Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 24, 5. 12a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 13 = Impostura (Steinmeyer). 13a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 347)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 137 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 203, 35-43[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IX, 5-23)
(IX, 5) Impudens (scõmaloser).
(IX, 6) Impes. qui multum petit.
(IX, 7) Inmunis (securus). / - [Prudentius contra Symmachum II 728?]
(IX, 8) Imbrex (scindala).1
(IX, 9) Indugredi (ingredi).
(IX, 10) Isteroproteron2 (preposterus ordo). - [Servius in Aen.
I 179?]
(IX, 11) Incentiuum (lustbrennesal). - [Prudentius, Apotheosis
929?]
(IX, 12) Instita (nestila).2a unde
legitur ligatus institis.3 / -
[Johannes 11, 14]
(IX, 13) Intibum (stinca).
(IX, 14) Intercapedo (interuallum).4 - [Priscianus, Inst. II 43, 2]
(IX, 15) Indempnitas. unde indempnatus. id est nil dignum
morte habens. qui nullo inditio dampnatus
est. in-
dempno. indempnas. nor. naris.
indempnatus. inde
indempnatio uel indempnitas.5
(IX, 16) Internecio (occasio).
(IX, 17) Inquies (unstilli).5a
unde inquietus.
(IX, 18) Intestabilis (fersuoran)6.
qui / de testimonio pro-
icitur (uel in testimonium non
admittitur).7 - [Prudentius
Peristephanon
X 77?]
(IX, 19) Indiges (qui indiget).
(IX, 20) Instigo (scundio).
(IX, 21) Inicior (gihelion)8.
(IX, 22) Inficior (nego).9
(IX, 23) Inficio (rumpo).9a
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 24. 2 Edition hysteroproteron, die Interpretation fehlt. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 100, 9. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Vgl. unten (Abschnitt) XXII, 17. 4 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 304, 45. 5 Von unde an an den linken Rand geschrieben. 25 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 6 So in der Handschrift. Steinmeyer ungenau ferfuoran. 7 Glossa vetus ad locum citatum: I, indignus testimonio, sine teste bonitatis, uel detestabilis. 8 Könnte auch giheuon gelesen werden. 9 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 368, 1. 9a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 176 rumpo verderbt aus tumpo.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 348)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 138 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 203, 44-57[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IX, 24-42)
(IX, 24)
Inuectio (erste uuitha).1 / id est increpatio.2
(IX, 25)
lllustro (giophonon).
(IX, 26) Ibex
(steinbuc).3
(IX, 27)
Inductilis (slophbrado).4
(IX, 28)
Intestina (inadri).
(IX, 29) Ilia
gebenke.5
(IX,
30) Infatuor (gogizon)6, 6a.
(IX, 31)
Inceduus. qui semper / incedit.
(IX, 32)
Intimidus (inreuerens).
(IX, 33)
Infundibulum (thratari).7, 7a uel quod cibo infunditur.
(IX, 34) Interlunium.
spacium inter cres/centem et deficien-
tem lunam (under zu¦n geluhttin).8
(IX,
35) Intercus. morbus inter cutem et carnem. quem greci
ydropa / nominant.9 - [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 37, 1]
(IX, 36) Inedia (fames).10 ab
edo.
(IX,
37) Insolens (unduhtier).
(IX,
38) Insolentia (unsidigi).11, 11a
(IX, 39) Irrito
(reizon), conpositum ex prepositione / in et
ritus nomine. uel rite aduerbio.
(IX, 40) Inritus
(id est inanis).12 ex in et ratus.
(IX, 41) Ierasus
(Iesus Christus).13
(IX, 42) Inops
(sine ope). id est sine terra. / insepultus. quia ops
terra dicitur.14 - [Isidor, Etym. X 146]
1 uuitha] a angehängt. Das Wort ist ersteuuitha zu lesen. 2
Von id an am Rand. 3 Fehlt bei Gallée. - = unten
(Abschnitt) XXI, 29 (steinbuk),
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 458, 30. 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 45. 5
Lies gelenke (Steinmeyer). 6 Steinmeyer (und nach ihm Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 445) ungenau gogizon. 6a gogizon nach dem zweiten g ein der linken Hälfte eines H
ähnliches kleines Zeichen. 7 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 236, 25. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl.
Isidor, Etym. III, 55: Interlunium lunae est tempus
illud inter defic(i)entem et nascentem lunam.
9 Edition Aqua
intercus, hydropum morbus: quasi aqua inter cutem. Vgl. auch Servius in Georg. I, 124. 10 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1 1888, 267. 11 unsidigi] auf Rasur. 12 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 413, 55, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1 1888, 489. 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Handschrift iħc xpc. 13 Edition Inops, qui sine
terra est, opem enim terram intelligimus ... Alii inopem intelligunt, non
sepultum, inhumatum ...
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 349)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 139 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 203, 58-204, 2[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IX, 43-61)
(IX, 43) Incus. dis (anabelzi)1.
(IX, 44) Ir (uola). medietas palmę.2 -
[Priscianus, Inst. I 184, 15]
(IX, 45) Inscilla3 (soha).
(IX, 46) Incitegra (scaparaida).
(IX, 47) Ignitabulum (hert). /
(IX, 48) Insimulo (bi lithon).
(IX, 49) Inprecor (maledico).
(IX, 50) Ibis. auis in Affrica. longum rostrum habens.4
[Leviticus
11, 17; Deuteronomium 14, 16?]
(IX, 51) In angustiis ma/cenarum5.
an engithu ther5a
scranctuno. [Numeri 22, 24]
(IX, 52) Iconisma6 (dispensatio).
(IX, 53) In labiis. id est in terminis uinearum. / - [4. Regum
19, 18]
(IX, 54) Indago (enspuritha).
indages. gis.
(IX, 55) Incastratura7 (inhusig). id est
iunctura. - [Exodus
26, 17; 36, 22]
(IX, 56) Ierarchia. sacerdotii (uel sacer) principatus. /
(IX, 57) Illecebra (unsufarnussi).
(IX, 58) Irrefragabiliter
(irreprehensibiliter).8
(IX, 59) Iugerum. quod iuncti boues una die arare possunt.9
/ –
[Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 53, 23]
(IX, 60) Interpolo (misco).
(IX, 61) Inpetigo (citervs)10.
1 anabelzi] das zweite a angehängt.
- Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
3 1895, Neudruck 1969, 682, 59, 716, 24. 2 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 371, 50. 3
Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) zitiert aus Osbern (Mai, Spicilegium Romanum
vol. VIII) S.
292b: Incilla fossa quae fit ml aquam
derivandam in via. 4 Vgl. Isidor,
Etym. XII, 7,
33. 5 Vulgata maceriarum. 5a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch (…u ther). 6 Gemeint ist wohl (Oeeonomia[!] =) Oeconomia. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 264, 24, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 358, 50 und oben (Abschnitt) VIII, 105. 7 Vulgata incastraturae. Der Übersetzung nach scheint Incastratura als „Inneres
eines castrum“ gefasst zu sein (Steinmeyer).
8 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 504, 32, 571, 2.
9 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 504, 69. - Edition Iugeri ...; iugum vocant quod iuncti boves uno die exarare possint. 10 Lies citerlvs (Steinmeyer). Unwahrscheinlich
ist dagegen die Konjektur Gallées in Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 397, citirvs = zit-druos. - Vgl. unten
(Abschnitt) XII, 70.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 350)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 140 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 204, 3-4[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IX, 62-77)
(IX, 62) Idioma (proprietas).1
- [Hieronymus, Praefatio in Job., S.
1140]
(IX, 63) In exaplois (in VI
editionibus).2 - [Hieronymus,
Praefatio in Job., S. 1142]
(IX, 64) Inclusor. gemmas
includens auro.3 - [Jeremias
29, 2]
(IX, 65) Kalendarium (competo)4.
(IX, 66) Kalo (uoco).5
(IX, 67) Karibdis (uorago maris).
(IX, 68) Koynos6. stercus. unde
inquino.
(IX, 69) Kalopoda (leist).7
(IX, 70) Kubellio8 (creuit). /
(IX, 71) Katagrafo (circumscribo).
(IX, 72) Lingua9 a lingendo cibum.10 - [lsidor, Etym. XI 1, 51]
(IX, 73) Dentium primi precisores. quia ipsi cibum in
cidunt.
sequentes canini. quia ad similitudinem canum omnia
confringunt. Ultimi / molares quia quę sunt precisa
a prioribus dentibus ipsi molunt.11 - [lsidor, Etym. XI 1, 52]
(IX, 74) Lanto12 (prandeo).
(IX, 75) Lantacula13 / (prandia).
(IX, 76) Lanista (zanari).
(IX, 77) Lautamia14 (genus
carceris).
1 = Leidener Glossar XIX, 7, Corpusglossar I 19, Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 365, 22. 2
Edition `Exaplo‹j. - Vgl. Leidener
Glossar XIX, 11. 3 Vgl.
Leidener Glossar XIV, 16. 4 Etwa eine
deutsche Form des lateinischen Wortes computus? 5 = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 620, 30. 6
Koynos] die Buchstaben sehen
wie griechische Buchstaben aus. 7
= Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 572, 24. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 37. 8
Lies Rubellio. Diese Glosse fehlt bei
Steinmeyer. 9 Fortsetzung zu
(Abschnitt) VI, 139. 10 Edition Linguae a ligando cibum putat Varro nomen
impositum. 11 Edition: ... praecisores dicuntur, quia omne quod accipitur ipsi prius incidunt
...; canini ..., quia ad similitudinem caninorum existunt ..., et quod non
possunt priores praecidere, illis tradunt, ut confringant; ... molares, qui
concisa a prioribus ... molunt. - Fortsetzung folgt unten (Abschnitt) X,
68. 12 Gemeint ist wohl Ianto. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 6, 535 s. v. ianto, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 71, 14. 13 Lies Iantacula. 14 Lautamia] das letzte a aus e korrigiert, = Lautumia.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 351)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 141 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 204, 5-13[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IX, 78-95)
(IX, 78) Laruar1 (scroto)2.
(IX, 79) Lampas (incensio)3.
(IX, 80) Lampo. pas (fulgeo).
(IX, 81) Latrina (suasdæ).3a
(IX, 82) Later4 (ciegla). /
(IX, 83) Lactes. tis (pars intestinorum)5.
- [Priscianus, Inst. I 213, 1]
(IX, 84) Lautus (decorus).
(IX, 85) Laqueo (stric kin)6 /.
(IX, 86) Langueo.
(IX, 87) Labo. bas. Labor.
baris. unum sunt.7 – [Priscianus,
Inst. I
402, 27]
(IX, 88) Lamnea8 (uuebisarn)./
(IX, 89) Larus (musari),
(IX, 90) Lar (fuir).9
(IX, 91) Laser.10
(IX, 92) Labra (uirorum). Labia (mulierum).11 –
[Servius in
Buc. II 34]
(IX, 93) Lacerta (egithessa).12,
12a
(IX, 94) Lacertus13 (queckbrado).
(IX, 95) Lactua14 dicta
est. quę / nutrientibus feminis ha-
bundantiam lactis ministret et in uiris usum ueneris
/ coerceat. - [Isidor,
Etym. XVII 10, 11]
1 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 280 gegen
die Handschrift larua. 2 Lies scrato (Steinmeyer).
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 17, 45, 570, 61.
3 incensio] si aus n korrigiert. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 322 unrichtig latera.
5 Edition
... partes intestinorum. 6 stric kin] c aus Ansatz von k korrigiert (Steinmeyer). 7 Edition labo. labas neutrum, ... labor. laberis deponens. 8 Handschrift Lõnea. Vgl. die
Anmerkung Steinmeyers zur Stelle. 9
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 60, Leidener
Glossar XLV, 3, Corpusglossar L 48. 10 Vgl. Corpusglossar L
46. 11 Edition ... inanissimam quidam temptant facere
discretionem, ut virorum labra, mulierum labia dicantur. Fast dasselbe bei Isidor, Differentiarum I, 336, Etym. XI, 1, 50. 12 = Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 44. 12a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 13 Handschrift Lacertðs, s
nachgetragen. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 722, 17. 14 Lies Lactuca. - Edition
L. d. e., quod abundantia lactis
exuberet, seu quia lacte nutrientes feminas implet. Haec ei in viris Veneris
usum coercet.
Glossen, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13)
(Seite 352)
Katara, P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss.
phil. Helsinki, 1912, 142 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 204, 14-18[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IX, 96-111)
(IX, 96) Labrusca. siluatica uitis.
quę nascitur in labiis. id
est in
terminis uinearum.1 / - [Isaias
5, 4]
(IX, 97)
Latomus (steinbikere). et lapici2 /
(IX, 98) Liba.3
(IX, 99) Lapas. tis4 (fasciculum
holerum). - [Judith 10, 5?]
(IX, 100) Letamen (fimus). eo quod terram lętam facit.5
–
[Isidor, Etym.
XVII 2, 3]
(IX, 101) Lera6. liura6a
(IX, 102) Lerid. da. dum7 (ascal).
(IX, 103) Lena (meretrix).8 /
(IX, 104) Leuir (zeichur).
(IX, 105) Lembus (nauicula).9
(IX, 106) Lentus. unde lentiscus (genus
arboris).
(IX, 107) Leno.10 adulator a
lenitate blandi/mentorum (uel
qua blanditur). unde lenocinium (id est oblecta-
mentum). - [Rufinus, Eccl. hist. VI 5]
(IX, 108) Lectisternium11 (lecti operimentum). et lectica.
ut
pellis et similiter.
(IX, 109) Lelex (eusago). /
(IX, 110) Lepos. leporis (eloquens
uel eloquentiae dulcedo. a
lepore. cuius caro est dulcissima).
unde leporina.
eloquentia.
(IX, 111) Lugubris. lugubre (flebilis).
1 In der Handschrift
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 f. 32a begegnet genau dieselbe Glosse.
Sie ist da auf Isaias bezogen. Vgl.
oben (Abschnitt) IX, 53, ferner Isidor, Etym. XVII, 53: Labrusca est vitis agrestis, quae in terrae marginibus nascitur. 2= lapicida ? - Der Rest der hier schließenden Zeile ist leer
gelassen. 3 Die
Interlinearglosse ist ausradiert. 4 Lies Lapates. tis. Vulgata palathas, Variante
lapates. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 481, 5, 481, 18, Leidener Glossar XXI, 20 und S. 135f. 5 Edition … stercus quod vulgo laetamen vocatur, eo quod suo nutrimento laeta
faciat germina ... - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd.
5, 620, 48.
6 Lies Lora (Steinmeyer). 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 = Leridus (= Luridus). da.
dum? 8 Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 6,
635 s. v. 9 Vgl. Corpusglossar L 123, Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 534, 1, Servius in Georg.
I, 201. 10 Edition lenonibus. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 430, 47, Leidener
Glossar XXXV, 258. 11 Vgl.
Leidener Glossar II, 100.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 353)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 143 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 204, 19-25[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(IX, 112-X, 6)
(IX, 112)
Lustrum (der uueitha).1 / uel hortus ferarius.
uel V.
annorum cyclus.
(IX, 113) Lepus (haso)1a. quasi leuipes a
uelocitate pedum.2 /
- [etwa Isidor, Etym. XII 1, 23]
(IX, 114)
Lego. legationem facio (id est nuntium mitto).
(IX, 115) Legures3 (nocturni demones). - [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 135, 14]
(IX, 116) Len. dis.4
(IX, 117) Lena. hoiuitcussin.
(IX, 118) Letilis (len man). /
(IX, 119) Linx. cis.5
(f. 107a)
(X, 1) Lentigo. uestigia macularum parua in rotunditate for-
mata.6 - [Isidor, Etym. IV 8, 3]
(X, 2)
Ligatura passę / uuę (fithelathon)7. clouo.7a
–
[1. Regum 25,
18]
(X, 3) Lictores (manslehtio).8
(X, 4) Linis afaltis9. mare
mortuum. - [Isidor, Etym. XIII 19, 3?]
(X, 5) Lieum10 (uinum). - [Servius in Aen. I 686, Isidor, Etym.
XX 3, 2]
(X, 6) Litorii11 (ministri).
1 Vgl. Servius in Aen. IV, 151,
Isidor, Etym. XIV 8, 29. - Das deutsche Wort = deruueitha „Tiergarten“. 1a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Edition L. quasi levipes, quia velociter
currit. 3 Lies Lemures. Edition Lemures, larvae nocturnae ... Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 643, 68, 656,
14. 4 = Lendis oder Lens. dis, vgl.
z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 6, 46, 372, 52. 5 Der Rest dieser Zeile sowie die
ganze folgende Zeile sind unbeschrieben. Am linken Rand steht: Et lincem Menas
flexura corimbis. [Persius I, 101] 6 Edition ... vestigia ... parvula in rotunditatem formata. 7 fithelathon über Ligatura geschrieben. Steinmeyer
(Anmerkung zur Stelle) vermutet, dass dieses Wort zu dem 1. Regum 25, 18
unmittelbar folgenden massas caricarum gehört,
fithelathon wäre also = fich-clathon (oder fich–clâhton oder fich-cluhton). Nach Gallée (Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 428) = fic-klatha
„Feigenhaufe“. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 manslehtio] das erste a angehängt.
- Auf Lictores zu beziehen ist das am
linken Rand stehende: Et tua aratra domum lictor tulit. [Persius I, 75] 9 = Asphalti. Edition Lacus
Asphalti ... mare mortuum vocatum. 10
Edition Lyaeum. 11 Gemeint ist wohl Litorgi (vgl. Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857, s. v.) = Liturgi. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 456, 33.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 354)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 144 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck
1969, 204, 26-40[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(X, 7-28)
(X, 7 Linio (anacleuon)1, 1a.
/
(X, 8) Lixa (cocus).2
(X, 9) Liburna (genus nauis)3.
(X, 10) Lima. unde uerbum limo.
(X, 11) Linia (heluu)4.
(X, 12) Lippus (surogi).6
(X, 13) Lippio. pis.
(X, 14) Libripens (iudex).
(X, 15) Libro (uuegon).
(X, 16) Liquo (sihon).
(X, 17) Lintrigo (nauigo).6
(X, 18)
Linistipulum (boto).7
(X, 19) Libertus (laz).
(X, 20) Lixa (lauandri).8, 8a
(X, 21) Lien.
milzi.
(X, 22) Litigo (stridon).
(X, 23) Limes (marcstein).9 /
(X, 24) Linostima (linuuarf)10. uestis.
(X, 25) Ligurrio (garrio litigando).
(X, 26) Liquamen (smalz).11
(X, 27) Linteamina (fanon).11a
(X, 28) Linteum (lilachen).12
1 anacleuon] das
zweite a angehängt. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Vgl. unten
(Abschnitt) X, 20. 3 nauis] a angehängt. - Vgl. Corpusglossar
I 252. 4 „= elauuiu? oder lat. helua? oder
ist in Licia zu ändern und
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 11, 3l zu vergleichen“. (Steinmeyers Anmerkung zur Stelle.) 5 Hierher gehört das an den rechten Rand geschriebene:
Hos pueris monitus patres infundere lippos cum uideas [Persius I, 79]. 6
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 326, 33, wo auch Liquo (326,
30) vorangeht. 7 Nach
Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) auf diese Weise zu lesen. Handschrift hat Linipulð (über -ipulð steht stiboto). 8 Vgl. oben (Abschnitt) X,
8. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 = Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 237, 29. 10
linuuarf] r aus f korrigiert. - Vgl. Isidor, Etym. XIX,
22, 17. 11 = Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 44. 11a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 26.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 355)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 145 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 204, 41-54[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(X, 29-46)
(X, 29) Linteamen (linuuat).
(X, 30) Linostino1 (petithi). sarcibe.
quod dicitur re-
stistal2, 2a.
(X, 31) Limax (snegal).2b
(X, 32) Litotes est species. ubi
ea quę quasi minus / curiose
proferimus. libentissime tamen
fieri desideramus. ut
munera nec sperno.3 / - [Servius in Aen. I 387]
(X, 33) Lira. genus orationis et ludi. unde dilirus. qui
non
recte ambulat.
(X, 34) Lolium (rado).4, 4a
(X, 35) Locium5 (urina uel
lodix).
(X, 36) Locuarius6 (oualdra).
(X, 37) Loaphicus7
(gruonsphet).
(X, 38) Lomentum (lothar).8
(X, 39) Luotitum9 (kõbriddil).9a
(X, 40) Luridus (hrieuer).
(X, 41) Luscinia (nahtgala).10, 10a
(X, 42) Luter. ris (laual)11.
– [3. Regum 7, 26?]
(X, 43) Luter. tri (otar).12,
12a
(X, 44) Lupistiuum. statio luporum.
(X, 45) Loco. gimiedon.13
(X, 46) Luculentus (lucidus).
1 = Linostima (vgl. oben [Abschnitt] X, 24). - sarcibe - sarcile (Steinmeyer).
2 Steinmeyer gegen die Handschrift redistal. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 248 ebenso. Hier scheint ein Fehler vorzuliegen, denn restistal kann nicht das vorangehende sarcile übersetzen. 2a Nach Suolahti, H. Bemerkungen
zu den Glossen des Trierer Priesterseminares, in: Vom Werden des deutschen
Geistes, 1925, 36 lies rīstastal,
rista- ist zu althochdeutsch rīsta Flachsbündel zu stellen. 2b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3
Edition litotes figura per contrarium
significans. - ut ... sperno (Aeneis VII, 261) als Beispiel angeführt. 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 719, 38. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 620, 53. 6
„Für locarius oder laquearius“. (Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 235.) - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 28: Laquearius Ouoldro. 7 Loaphicus] c aus s
korrigiert. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721, 9. 8 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 720, 60. 9
Entstellt aus Lupatum (Steinmeyer). 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Bei
Gallée nicht angeführt. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721, 1. 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Vulgata luteris. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 436, 46, 446, 14.
12 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721, 45. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 13 Beide
Wörter in der Handschrift über die vorangehende Glosse geschrieben.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 356)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 146 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 204, 55-205, 4[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(X, 47-60)
(X, 47) Luctificus (luctum faciens).1
(X, 48) Luricula2 (antfahtta)3.
(X, 49) Libamen (guzoffar).
(X, 50) Incuba4 (mara).4a
/
(X, 51) Leuigatus (geslihtid)5.
(X, 52) Lacinia (nuschila).5a
(X, 53) Lipsana (reliquię).6
(X, 54) Lichnis (licernis)7.
- [Prudentius,
Cathemerinon V 14]
(X, 55) Liuidus8 (blauuer)9.
(X, 56) Lenta (lenis).
(X, 57) Lucubraciuncula (uigilia).10
/
(X, 58) Lacerna. uestimentum frimbriatum11.
- [etwa Isidor, Etym.
XIX 24, 14]
(X, 59) Lineoli (tradi).12
(X, 60) Lamia (holzmuuua). habens pedes ut caballus.13
/
- [Isaias 34, 14]
1 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 219, 14. - Am rechten Rand steht: Antiopa erumnis cor luctificabile
fulta [Persius I, 78]. Bezieht sich
auf luctificus. 2 „Luricula ist nach Du Cange ein Befestigungswerk zum Schutz der
Belagerer“. (Steinmeyers Anmerkung zur Stelle.) Vgl. Lipsius, Poliorceticon S. 287 (Opera omnia Bd. 3). Ferner hat
Steinmeyer Katara folgende Stelle aus der Handschrift München, Bayerische
Staatsbibliothek Clm 19440 S. 433 mitgeteilt:
Et fecit latera in circuitu [3. Regum
6, 5], id est luriculas, ne quis in
tabulis consistens ad ima decideret. Dasselbe in der Handschrift München,
Bayerische Staatsbibliothek Clm 18140 f. 43a2.
3 Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) denkt an antwahta, Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 402 vergleicht das Wort mit mnd. vachte.
4 Durch ein Lemma wie Lamia
veranlasst (Steinmeyer). - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 25. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 geslihtid] e undeutlich, s zum Teil radiert. Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 107 gislihtid. 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6
= Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2
171, 44, 361, 51. 7 Lies
lucernis. 8 Bei
Steinmeyer Luuidus (Anmerkung = Liuidus).
9 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 410 ungenau
blauwer. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 178, 36. 10
Vgl. Leidener Glossar XXI, 2. 11
Lies fimbriatum. - Auf Lacerna sind zu beziehen die an den linken Rand geschriebenen Wörter: Per[sius I, 54]. scis comitem horridulum
trita donare lacerna. 12
Vgl. Leidener Glossar XXXV, 233. 13
Vgl. Corpusglossar L 29, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 609, 16.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 357)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 147 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 205, 5-10[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(X, 61-78)
(X,
61) Leprosus.1 a
laterum pruritu. - [Prudentius, Peristephanon
II 286]
(X, 62) Luperci. sacerdotes Panis dicebantur. eo quod lupos /
a pecoribus
arcerent. - [Prudentius,
Peristephanon
X 162]
(X, 63) Thascius (magus). - [Prudentius, Peristephanon
XIII 88]
(X, 64) Camirus2
(curuus). - [Prudentius, Peristephanon
XII 53]
(X, 65) Lidius. tonus musicus. - [Prudentius, Peristephanon
X 222]
(X, 66) Luxius3 (uuinilusta)3a. - [Prudentius, Hamartigenia
395]
(X, 67) Laberinthus4 (Dedali / opus. ubi inclusus est
Minotau-
rus).5 - [Prudentius,
Apotheosis 203]
(X, 68) Palatum est sicut
celum positum. unde et a polo
nomen sumpsit6
- [Isidor,
Etym. XI 1, 55]
(X, 69) Fauces. a fundendis
uoci/bus. – [Isidor, Etym. XI 1, 56]
(X, 70) Mathites (discipulus).7
(X, 71) Mappa (hantfano).
(X, 72) Mapula8 (diminutiuum).
(X, 73) Mandragora9
(friedeluurz).
(X, 74) Mandra (spelunca).10
(X, 75) Mandibula (maxilla).
(X, 76) Manica (armo).10a
(X, 77) Malua (papilla).11
(X, 78) Manes.12 helligot.
eo quod manant in sepul-
chris. – [etwa Vergil,
Aeneis IV 387]
1 Edition Leprosum. 2 Camirus] r aus i korrigiert. Lies Camurus. Edition Camuros. 3 Lies Luxus (Steinmeyer). - Edition Ira, ... luxus, ... vini sitis, et sitis auri, ... 3a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Lies Labyrinthus. 5 Von opus an an den rechten Rand geschrieben. 6 Fortsetzung zu (Abschnitt) IX, 73. - Edition P. ... positum, et inde polatum a polo per derivationem. Sed et Graeci similiter palatum oÙranÕn appellant, eo quod pro sui concavitate coeli similitudinem habeat. 7 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 499, 51, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 554, 22. 8 Lies Mappula. Gehört zu der vorangehenden Glosse. 9 Mandragora] von n an auf Rasur. 10 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 499, 59. 10a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 37, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 570, 22, 719, 12. 12 Edition Manis. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 653, 74.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 358)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 148 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 205, 11-19[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(X, 79-98)
(X, 79) Mannus (paruus equus). quem / uulgo. prunicium
uocant.1,1a - [Isidor,
Etym. XII 1, 55]
(X, 80)
Mansionarius (sigaresto).1b
(X, 81)
Malucidonium2 (coquina).2a
(X, 82) Mausoleum3
(monumentum). / - [Isidor, Etym. XV
11, 3]
(X, 83) Mancus (ahauuod). manum
habens aridam.4 –
[Aldhelm, De laudibus virginum LII, p. 152?]
(X, 84) Manutergium (hantthvela)5.
(X, 85) Marcor
(pigredo). uel defectio.
(X, 86) Magudaris (col).5a
/
(X, 87) Matrix.
locus uteri. in quo infantes iacent. antequam
nascantur. et inde
mater dicitur.6
(X, 88) Madeo (fuhton).6a
(X, 89)
Mathematici. astrologi sunt. qui ex astrorum cursu
lapsuque res humanas regi arbi/trantur.
(X, 90)
Manubię7 (spolia).
(X, 91) Magus8. koxilari.8a
(X, 92) Magia
(ars).
(X, 93) Mador (humor).
(X, 94) Manicabat (mane confluebat). - [Lucas 21, 38]
(X, 95) Mache/ra
(genus gladii)9.
(X, 96) Mathira10
(coluo).10a
(X, 97) Maratrum (feniculum).11
(X, 98) Macedonia (keruila).12,
12a
1 Edition Mannus … equus brevior est, quem vulgo buricum (Varianten brunnium, brunicum, brunitium, vgl. Thesaur. ling. lat. II 2250, 83) vocant. In derselben Form erscheint die Glosse in Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 221, 3. 1a Nach Suolahti, H., Bemerkungen zu den Glossen des Trierer Priesterseminares, in: Vom Werden des deutschen Geistes, 1925, 36f. ist prunicum vielleicht eine latinisierte Form eines volkssprachigen Wortes. 1b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Lies Malum Cidonium. 2a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 177 lies malð cidonium quitona. 3 Edition Mausolea ... monumenta. 4 Edition mancus, manu arida. 5 Gallée, Vorstudien 126 unrichtig hanthvela. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 623, 15. 5a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Vgl. Isidor, Etym. XI 1, 136. 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Vgl. Leidener Glossar XLVI, 36, Corpusglossar M 23. 8 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 146, 12. 8a koxilari (über dem Zwischenraum zwischen x und i ein kleines ch). 9 Zum Teil an den Rand geschrieben. 10 Nach Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) - Machera (m£caira). 10a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 585, 4. 12 = Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 503, 29, vgl. ferner dort auch 489, 38, 515, 33. 12a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 359)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 149 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck
1969, 205, 20-35[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(X, 99-118)
(X, 99) Mansus (huoua).
(X, 100) Massa caricarum (en0
rig1
figogo)2, 2a. / - [1. Regum
25, 18, 30, 12]
(X, 101) Metabulum (prospera nauigatio).3
(X, 102) Menda4 (lugina)5, 5a. unde mendax.
(X, 103) Merulus (trosla)5b.
(X, 104) Mastigo (kiuun).6,
6a
(X, 105) Merula (amusla).
(X, 106) Merger, uel ges (garua).7,
7a
(X, 107) Meracissimus8 (purissimus). / - [Deuteronomium
32, 14?]
(X, 108) Merops (gruon sphet).9
(X, 109) Meditullium (dodaro).10,
10a
(X, 110) Merx (cohf). et
mercimonia.
(X, 111) Mensula (diskilin).10b
(X, 112) Meritorium11 (domus meretricum). - /Prudentius,
Ha-
martigenia 761?]
(X, 113) Mer/gus (duchari)12.
(X, 114) Menbrana (pgimin).12a
(X, 115) Menbranulum13 (diminutiuum).
(X, 116) Mechanicus (zimbrio).
(X, 117) Mechanicus (unreniri).14
(X, 118) Mensta15, 15a (maxima).
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 1 rig] r aus Korrektur. 2 Lies figono (Steinmeyer). 2a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 604, 57. 4 Gallée,
Vorstudien 201 gegen die Handschrift mendacium. 5 lugina] a angehängt. 5a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5b trosla (nach dem t ein der zweiten Hälfte eines H
ähnliches kleines Zeichen). 6 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 176 hat diese Form in kiuuan geändert. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 garua]
das erste a aus e korrigiert. 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 8 Vulgata meracissimum. - Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 373, 9. 9
Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 6, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 7. 10 Fehlt
bei Gallée. - Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 55, Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 572, 27. 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 11 Edition meritoria.
- Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 621, 32. 12 duchari]
a angehängt. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 32.
12a pgimin (im Fuß des p ein waagrechter Strich). 13
Gehört zur vorangehenden Glosse. 14 „Mechanicus
mit mechus verwechselt, so dass die
Glosse als unreinir zu verstehen wäre?“
(Steinmeyers Anmerkung zur Stelle.) 15 Entstellt aus mšgista? 15a Nach
Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 177
eventuelle Umkehrung von maxima mensta.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 360)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 150 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 205, 36-44[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(X, 119-134)
(X, 119) Moroma1 (simulachrum).
/
(X, 120) Monogamus
(uel digamus uel bigamus uel trigamus).
eines gehieder. unde monogamia.2 ipsa res.
(X, 121) Multiuoma3 (uuahtlondi).4,
4a
(X, 122) Modula/torium5
(sceppbreda).
(X, 123) Monothalmus (luscus).6
- [Hieronymus, De. vir. ill.
XCVIII, S. 738]
(X, 124) Mons. a monstrando.
(X, 125) Moderor (mezon). ad
mentem.
(X, 126) Modulor (scheppon).
ad manum. /
(X, 127) Moror (dhualon).6a
(X, 128) Modioli (nauun).7
- [3. Regum 7, 33]
(X, 129) Molo. lis. Commolo.
commolui.
(X, 130) Monoxila (einboimihscip)8.
(X, 131) Momentaria (uuaga)8a.
/ quo opifices utuntur.
(X, 132) Morbi omnes ex quatuor9
nascuntur humoribus.
ex sanguine. / felle, melancolia
(uel colera). fleg-
mate. ex his etiam reguntur sani.
Dum enim extra
usum / naturę10 creuerint. egritudinem
faciunt. –
[Isidor, Etym. IV 5, 3ff.]
(X, 133) Melancolia dicta. eo quod sit ex nigri /
sanguinis
fece admixta et habundantia fellis.11
– [Isidor, Etym. IV 5, 5]
(X, 134) Mixtum migma.12 granum /
1 = Horoma, Ó~rwma? Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 463, 72. 2 Vgl. Leidener Glossar XXX, 43, Corpusglossar M 250. 3 = Multiuola = Multiuaga (Steinmeyer). 4 Nach Steinmeyer = uuadalonti. Es liegt wohl eine Verschreibung ht für th vor. 4a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Modulatorium] torium am Rand unter der Zeile. 6 Edition Acacius, quem, quia luscus erat, MonÒfqalmon (Variante monothalmon) nuncupabant. - Vgl. Leidener Glossar XXX, 70, Corpusglossar M 287. Die Glosse könnte auch aus Aldhelm geschöpft sein (vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 16, 36). 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 437, 34, ferner Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 681, 52. 8 einboimihscip] c aus i korrigiert. 8a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Handschrift IIII. (über IIII steht eine Ligatur aus OR). 10 Edition Dum enim amplius extra cursum … 11 et fehlt in der Edition. 12 Vulgata commixtum migma. - granum ist am Seitenschluss zweimal geschrieben.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 361)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 151 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 205, 45-57[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 1-18)
f. 107b
(XI) granum
typsani cum paleis. - [Isaias 30,
24]
(XI, 1) Mina (mensura).1
(XI, 2) Mirica (birka. uel heitha)2.
(XI, 3) Minutal (ingesnidi.2a
et minutium).3
(XI, 4) Migale (armo).4
(XI, 5) Mimus (scernio).
et milmilo5.
(XI, 6) Milium (hirsi).6
(XI, 7) Millefolium (garauua).7,
7a
(XI, 8) Myrra. arbor aromatica
altitudinis V / cubitorum. si-
milis spinę. cuius gutta
uiridis est atque amara. –
[Isidor, Etym. XVII 8, 4]
(XI, 9) Munifico (geuon).7b
(XI, 10) Murena (lāptha7c
/ uel gerig. snoua).8
(XI, 11) Municipium. castellum.
ubi munera capiuntur.9
(XI, 12) Multiuagus.
(XI, 13) Caulis. uel siligo.10
(XI, 14) Mulio (studari).11)
(XI, 15) Mutilo.12 /
(XI, 16) Mutuor (antlion).13 – [etwa Matthäus
5, 42]
(XI, 17) Mulgeo (milcon).
(XI, 18) Mulceo (loccon).13a
1 Dieselbe Glosse unten (Abschnitt) XI, 19. 2 heitha] a angehängt, dieses Wort steht über birka. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 52, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 572, 22. 4 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 40. 5 Lies mirmilo. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 57. 7 Vgl. unten (Abschnitt) XVIII, 20, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 44, 719, 23. 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7c lāptha (über dem p ein i). Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Von uel an am rechten Rand. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 10, 720, 50, Leidener Glossar S. 151 s. v. murenula. 9 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 466, 45, Isidor, Etym. IX 3, 21. 10 Handschrift caulis. uel siligo über Multiuagus. Als Lemma zu diesen Wörtern, die nicht zu Multiuagus gehören können, ist etwa Magudaris zu ergänzen, vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 670 s. v. Magudaris. 11 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 33. 12 Die entsprechende Interlinearglosse ist ausradiert. 13 Vulgata mutuari. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 710, 37. 13a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 362)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 152 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 205, 58-206, 5[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 19-35)
(XI, 19) Mina (mensura).1
(XI, 20) Mutino (bestðblon).1a
ad pectora2 pertinet.
(XI, 21) Mugatio (manifestatio). /
(XI, 22) Mustricula (liestein).3
(XI, 23) Malluuium (hantuaz).
(XI, 24) Moratia (hnuz).
(XI, 25) Murigero (murum facio).
(XI, 26) Maceria. lethartheo.4,
4a
(XI, 27) Matrix / dicitur in muliere. disce in animalibus.5
(XI, 28) Matricula (breuitha).
(XI, 29) Metropolis (mater
ciuitatum).6 – [Rufinus, Eccl. hist. X 6]
(XI, 30) Mathesis (constellatio).
uel doctri/na. uel scientia.7
(XI, 31) Manumissio
(scazfrigitha).
(XI, 32) Milite pendente8 (upgeuuegenemo).
Labente 9
(slifendemo). nithargilegidemo10, 10a
(XI, 33) Mediastinus (qui stiuam tenet).11
(XI, 34) Martyr (testis).12
(XI, 35) Manico (gefruao). – [Lucas 21, 38?]
1 Dieselbe
Glosse oben (Abschnitt) XI, 1. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 2 Lies pecora.
3 Entstellt aus leist, leisto oder dem Plural leistun
(Steinmeyer). Nach Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 194 liesten.
4 Nach Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) etwa zu lesen: Macerio (= maceriarum constructor)
lethurtheo = leth-uurhteo „= Lehmarbeiter“. Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 471
schlägt eine Konjektur letharteuuio „Ledergerber“
oder letharlohe „Gerberlohe“,
„Materie zum Gerben“ vor und vergleicht das erstgenannte Kompositum mit mndl.
mnd. ledertouwer, ae. tewyalethyr. Zur Deutung des Lemmas hat
er noch auf macerio, brytzenmeker bei
Diefenbach, L., Glossarium
latino-germanicum, 1857, 341 hingewiesen.
4a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen
Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 187 gehören (Abschnitt) XI, 26 und XI, 27
zusammen. Es ist zu lesen: Maceria .
lehtar theodisce matrix dicitur in muliere, (uterus) in animalibus: unrichtig
lethuuhrteo Lehmarbeiter. 5 Handschrift
matrix ... in .malibus (über .ma steht .ani) (a aus u korrigiert). - Vgl. oben (Abschnitt)
X, 87, unten (Abschnitt) XXI 1. 6
= Leidener Glossar XXXV, 47. 7 Vgl. Leidener Glossar XXXVIII, 26. 8
„Wohl von dem Gewichte der Waagschale
gesagt.“ (Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 359.) 9 Das heißt Milite labente. Das
deutsche Wort slifendemo findet
Katara nicht bei Gallée. 10
nithar-]
a angehängt. 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 211, 11. 12
= Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 372, 7 (testes).
13 Vgl. oben
(Abschnitt) X, 94.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 363)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 153 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 6-9[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 36-50)
(XI, 36) Monogrammi
dicuntur matie pertenues et decolores.1
– [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 37, 9]
(XI, 37) Mulieriosi
(mulierum appetentes). - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 28, 24]
(XI, 38) Manducones
(edaces). - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 17, 11]
(XI, 39) Mattula.2
ubi infirmi2a suas purgationes faciunt / uel
uentris uel flegmatis.
(XI, 40) Mastigia. lora cum uncis ferreis.3
(XI, 41) Monasterium.
singula/re. eo quod singulariter inhabi-
tari debeat.4
(XI, 42) Mundum
muliebre.5 multo tempore6 ungui pig–
mentis et indui uestimentis regalibus. - [Esther 2, 3]
(XI, 43) Nabal (fatuus).7 – [1.
Regum 25, 3 u.
ö.]
(XI, 44) Napta.
ossa oliuarum. / genus fomentandi ignem.8
– [Daniel 3, 46]
(XI, 45) Nablum. instrumentum organicum.
(XI, 46) Natrix.
suin arm9. /
(XI, 47) Nathaneus10 (subdiaconus). - [Isidor, Etym. VII 12, 23]
(XI, 48) Nasturcium
(crisso)11.
(XI, 49) Nauseo
(vuullon)12.
(XI, 50) Nausia
(uuullitha).
1 Edition Monogrammi dicti sunt homines
macie pertenues ac decolores. 2 = Matula, vgl. Blümner, H., Die
römischen Privataltertümer, 1911, 147. 3
= Leidener Glossar XLI, 17. 4 Vgl.
Leidener Glossar II, 189, Isidor, Etym. XV 4, 5. 5 Vulgata Mundum
muliebrem. - Vgl. Leidener Glossar
XXII, 11. 6
Handschrift tempe (im Fuß des p ein
Strich). 7 Vgl. oben
(Abschnitt) VII, 96. 8 Vgl. Naphtha. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd.
5, 225, 7, Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 656, 16, Leidener Glossar XVI, 10. Die Interpretation
stammt aus Hieronymus, Comment. in Dan. 3, 46 (MPL XXV, S. 510). 9
„Gemeint suimmarin? vgl. Glossen
Salom. f. 138c der Inkunabel: Natrix
femina vel aliqua causa quia natat vel bestia vel mulier natatrix vel serpens.“
(Anmerkung Steinmeyers zur Stelle.)
10
Edition
Nathinaei, Variante Nathanaei (Natanei). 11 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 183 gegen
die Handschrift crissa. - = unten
(Abschnitt) XXI, 39, Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
571, 6. 12 vuullon] v nachträglich
mit dunklerer Tinte geschrieben. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 379, 9, wo die folgende Glosse Nausea wllinga lautet.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 364)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 154 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 10-20[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 51-71)
(XI, 51) Naumachia1 (naualis pugna). – [Servius in Aen.
V 114?]
(XI, 52) Naulum (uerescaz).2 - [Jonas 1, 3]
(XI, 53) Neomenia (nouilunia).3 – [Psalm 81, 4]
(XI, 54) Neruus (sida)3a. - [etwa Isaias 48, 4]
(XI, 55) Neuus (nodus).
(XI, 56) Nepa. signum in cęlo (genus
serpentis uel scorpio).4
(XI, 57) Neo.
(XI, 58) Nouerca (stiefmoder).5
(XI, 59) Noctua6 (nahrauan).6a
– [Leviticus 11, 16?]
(XI, 60) Nomisma (genus nummi).7
- [Matthäus 22, 19]
(XI, 61) Nothus. qui habet nobilem patrem
et ignobilem
matrem.8 - [Isidor, Etym. IX 5, 23?]
(XI, 62) Norma (linia).
(XI, 63) Niteo (scin-).8a
(XI, 64) Nugas (gibose).9, 9a indeclinabile.
/ - [Prudentius, Peristephanon
II 496]
(XI, 65) Nutrix (fostarmuoder).
(XI, 66) Noxa.10 culpa. - [Servius in Aen. I 41, Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 438, 19]
(XI, ) 67 Noxia (poena).11 - [Servius in Aen. I 41, Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 438, 19]
(XI, 68) Nenia (sespilon).12 -
[Prudentius, Cathemerinon XI 33?]
(XI, 69) Nimphea (uuatarstedi).
(XI, 70) Notarius (brieuere).
(XI, 71) Nubilar (scof).
1 Edition naumachiam. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd.
5, 374, 47.
2 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 676, 3. 6, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 178, 39 und
Anmerkung zur Stelle. 3 Handschrift
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 f. 69b (in Psalm): Neomenie.
nouilunia. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 6, 734. 3a sida (nach dem d
ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 4 Vgl. Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 145, 16. 5 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 715, 44. 6
Vulgata noctuam. - Vgl. unten
(Abschnitt) XXI, 22, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 8 und
Anmerkung. 6a Oder
altmittelfränkisch. 7 Vgl.
Leidener Glossar XXIV, 11 und S. 155. 8 Edition N. dicitur qui de patre nobili et matre
ignobili gignitur … - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 160, 5, Leidener Glossar XLIII, 6. 8a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 587, 65. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10
Noxa] a in der Handschrift a. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 314, 11, Corpusglossar N 136, Leidener
Glossar II, 117. 11 Edition noxia culpa, noxa autem poena. 12 Vgl. z. B. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 576, 63 und unten (Abschnitt) XXIII, 1.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 365)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 155 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 21[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 72-89)
(XI, 72) Nugige/rulus.1
(uani portitor)2.
(XI, 73) Nardus. arbor maxima aromatica habens spicas bonas
ad unguenti confectionem. / sed ex radicibus eius
optimum3 conficitur.
(XI, 74) Pisticum.4 herba
rubicunda. similiter aromatica. /
unde pistica aromatica. id est fidelia.
(XI, 75) Nardi pistici (id est ex
radicibus compositi).5 -
[Johannes
12, 3]
(XI, 76) Nardi spicati (ex spicis confecti). - [Marcus 4, 13]
(XI, 77) Nicticorax (id est noctua).
(XI, 78) Nundinor (mercor).
(XI, 79) Nebulones (fallaces).6 -
[Nonii Marcelli Compendiosa
doctrina 18, 24]
(XI, 80) Obsonia7 grece. stipendium latine.
conuiuium.
(XI, 81) Oblatio (responsio). /
(XI, 82) Obsitus (circumdatus).8
(XI, 83) Obliquus (peruersus).9
- [Hieronymus, Praefatio in Job,
S. 1139]
(XI, 84) Obsequutor (minister).
(XI, 85) Obstetrix (heuila).
(XI, 86) Obiurgo (increpo).10
(XI, 87) Obsecundo (oboedio).11
(XI, 88) Ob/uersor (circumspicio).
(XI, 89) Obsonor (conuiuor).
1 Nugigerulus] rulus unter
der Zeile, am Rand. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 6, 749, Isidor, Etym. X, 193, Loewe, G., Prodromus corporis glossariorum latinorum, 1876, 260f. 2 portitor] itor fast erloschen.
3
Hier ist wohl unguentum zu ergänzen. -
Vgl. mit dieser Glosse Isidor, Etym. XVII, 9, 3. 4
Pisticum] u aus a korrigiert. Dieses Lemma unter N
erklärt sich durch die vorangehende Glosse.
5 Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 71. 6
Vgl. Corpusglossar N 94. 7 Vgl. Du Cange, Glossarium mediae et
infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 4, 687c s. v. obsonium, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 581, 3. 8
= Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 4, 417. 35.
9 Vgl. Leidener Glossar XIX, 3. 10 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 130, 39, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 469, 35. 11 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 417, 48.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 366)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 156 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 22-27[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 90-105)
(XI, 90) Obtempero (oboedio).1
(XI, 91) Obstinatus (einstridier).2 unde
obstinatio.
(XI, 92) Occa (uuaso).3, 3a
(XI, 93) Occipicium4 (hoiuitslop)5.
/ - [Isidor, Etym. XI
1, 27]
(XI, 94) Occiput. posterior pars capitis. - [Isidor, Etym. XI 1, 27]
(XI, 95) Ocior (celerior).
(XI, 96) Ocior (uiron).5a id est uaco.
(XI, 97) Occulo (abscondo). inde occultus. /
(XI, 98) Oculo. las (oculos insero).6
(XI, 99) Odos (iter). unde exodus (exitus).7
(XI, 100) Officina (domus fabri).
(XI, 101) Officiperdus8 inutilis. qui inhoneste /
officium
suum perdit.
(XI, 102) Officio (noceo).9
(XI, 103) Oletum (stercus humanum).10
(XI, 104) Oleo (brenn).10a
(XI, 105) Olfactoriolum11 (pisamo). – [Isaias 3, 20]
1 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 130, 15, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 124, 39. 2 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 130, 13, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 124, 55, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 584, 11, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 178, 40. 3 Nach Steinmeyer (Anmerkung zur
Stelle) würde hier ein Fehler vorliegen da Occa
(= „Egge“) nicht durch uuaso wiedergegeben
werden könne. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 369 hat die Schwierigkeit so
beseitigen wollen, dass er dem deutschen Wort (mit Hinweis auf mnd. Wase) die Bedeutung „Faschine,
Reisigbündel zum Eggen“ gegeben hat. Hoops (in Hoops, J., Felge und falge. Eine
glossographische Untersuchung zur Altertumskunde, PBB 37 [1912], 320) hat nach
Katara die Glosse endgültig erklärt, indem er das Lemma Occa (= Olca, „terrae portio arabilis, fossis vel saepibus undique
clausa“) als „Saatfeld“ gedeutet hat. Damit stimmt uuaso „Rasen“, „Grasfläche“ überein. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 264, 16: Occipicium
posterior pars capitis: Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 376, 53. - Hierauf
bezüglich das an den rechten Rand geschriebene: Occipiti ceco postice (unter
dem e ein verkehrtes Komma, =
ę?) occurrite sanne (unter dem e
ein verkehrtes Komma, = ę?). [Persius I 62]. 5 Lies hoiuitscop (Steinmeyer). 5a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 6 insero] o aus e korrigiert. 7 Vgl. Corpusglossar Int. 115. 8 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 606, 28, 622,
1. 9 Dieselbe Glosse hat die
Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque
et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender,
J., Die Schlettstadter Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 217), Fasbender weist auf Vergil, Georgica I, 69 hin. 10 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 574, 1. - Hierher gehört das am linken Rand stehende:
hic inquis ueto quisquam faxit oletum. [Persius I,
112] 11 Vulgata olfactoriola. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 596, 27, 617, 10.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 367)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 157 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 28-35[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 106-119)
(XI, 106) Omonimus. / qui fungitur uno nomine.1 dionimus.
qui duobus. trionimus. qui tribus.
(XI, 107) Onomoforas2 (anacra
hil). qui habet in se3
quod portet in nomine. ut
Benedictus et Clemens4
et multi alii. /
(XI, 108) Opera (studium).
(XI, 109) Operculum (ouarlid).
(XI, 110) Opacus (umbrosus).5
(XI, 111) Oppignero (farsezon).6,
6a
(XI, 112) Opinor (uuanon).
(XI, 113) Oppeto7 (morior).
- /Prudentius, Peristephanon II 329?]
(XI, 114) Opparus (opibus paratus). /
unde aduerbium opare8
(richilicho). uel
opapare9. id est mirifice.
[Priscianus,
Inst. I 231, 18?]
(XI, 115) Ordior (incipio).10 –
[Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 39, 22?]
(XI, 116) Ortografia (recta scriptura).
(XI, 117) Oscen. nis11 (ore canens). / id est
uolucer. - /Prudentius
contra Symm. II
570?]
(XI, 118) Onocrotalus12 (horadðmil).12a – [Leviticus 11, 18]
(XI, 119) Ophimachus13 (contrarius
serpentibus). merina-
dra. nadaruuinda14. Ophi
(grece). serpens (latine).
machia15 (grece). pugna
(latine). - [Leviticus 11, 22]
1 Vgl. Corpusglossar O 158. 2 = ÑnomatojÒroj (Steinmeyer). 3 Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 10
unrichtig ipse. 4 Clemens] l aus r
korrigiert. 5 = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 265, 1, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 574, 19. 6 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 237, 22. 6a
Oder ganz althochdeutsch? 7
Edition oppetam. 8 Lies Opiparus ... opipare. 9
uel opapare am linken Rand. -
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 376, 9. 10 Edition Ordire,
incipere. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 5, 651, 10. 11 Edition
oscine.
12 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 148 gegen die Handschrift onocratulus. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 7. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 13 Lies Ophiomachus, wie Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 212 gegen die Handschrift gelesen hat. 14 „Wohl Glosse zu ophis“. (Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 212).
Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) bemerkt, dass ae. næderwinde die Pflanze viperina
bedeutet. 15 machia] m Uncial -m.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 368)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 158 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 36-40[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XI, 120-XII, 10)
(XI, 120) Opthalmon1 (dolor
oculorum).
(XI, 121) Olor (eluiz).2
(XI, 122) Ocrea (beinªga).3)
(XI, 123) Opilio (custos ouium).4 / - [Servius in Buc. X 19,
Isidor, Etym.
X 201]
f.
108a
(XII, 1) Opitergium5 (couartri).
(XII, 2) Olosericum (totum ex serico factum).6 - [Isidor, Etym.
XIX 22, 14]
(XII, 3) Olero (grason).7, 7a hortum
pono.
(XII, 4) Olea (arbor).
(XII, 5) Oliua (uua).
(XII, 6) Oleum. uel oliuum (sucus).
(XII, 7) Oliuetum (locus). /
(XII, 8)
Oboelus. nota ita facta7b (uel ~).7c hanc posuerunt
interpretes. ubi lectio
superfluitate uel / falsitate
uiciata est. ut quasi sagitta
iugulet8 superuacua
atque falsa custodiat. / Sagitta
enim grece oboelus.9
- [Isidor, Etym. I 21, 3]
(XII, 9) Oppido (ualde).10 -
[Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 361, 5]
(XII, 10) Oboesus11. a uerbo obedo
(umbenagu). - [Nonii Marcelli Compendiosa
doctrina
361, 15?]
1Lies Ophtalmon.
2 = unten (Abschnitt) XXI, 2, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 1. 3 =
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 623, 5. 4 Servius an der erwähnten
Stelle: Upilio (Variante opilio), ovium custos. 5 Steinmeyers Anmerkung zur
Stelle lautet: Opitergium heißt eine
oberitalienische Stadt bei Treviso, jetzt Oderzo ... Aber das deutsche Wort ist
Umdeutschung von coopertorium, gemeint
scheint somit opitegium statt epitogium (durch opertorium beeinflusst) vestis talaris, s. Du Cange.“ 6 Edition Holoserica, tota serica, Ölov enim totum. - Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 414, 20 dieselbe Glosse. 7 Vgl. oben (Abschnitt) VIII, 90. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Nach facta ein waagrecht liegendes I mit je einem in der Mitte darüber
und darunter gesetzten Punkt. 7c ~
(über und unter diesem Zeichen in der Mitte je ein Punkt). 8 iugulet] e aus a
korrigiert. 9 Vgl. unten
(Abschnitt) XXIII, 7. - Edition O. .. ,
virgula iacens, apponitur in verbis vel sententiis superflue iteratis, sive in
iis locis ubi lectio aliqua falsitate notata est, ut quasi sagitta jugulet
supervacua, atque falsa confodiat … 10 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 26 s. v. 11 Edition Obesum.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 369)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 159 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 41-43[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XII, 11-25)
(XII, 11)
Orthodoxus (recte glorians).1 /
(XII, 12) Omousion. consubstantialis filius.2
(XII, 13)
Odeporicum (itinerarium).3 - [Hieronymus, De vir. ill.
LXXX, S. 726]
(XII, 14) Orama (uisio).4
(XII, 15) Oramen (eloquium).
(XII, 16) Oscines (corui).5
(XII, 17) Osanna6 (saluifica).
/ Osi uerbum salua. anna inter-
iectio deprecantis. hebraice autem anna
gratiam inter-
pretatur. / - [Hieronymus, Epist. XX 5, S. 378f.]
(XII, 18) Ode tricolos.7 trimembrum.
quasi tercio membro ad
cantum reuertens. - [Gl.
Prudentius]
(XII, 19) Panus (spolo).
(XII, 20) Pagina (pagella). /
(XII, 21) Palla (lachan).
(XII, 22) Palestra8 (luctatio).
uel locus luctationis. unde pale-
stritor (luctator). - [etwa Prudentius, Hamartigenia 365]
(XII, 23) Papilla (summitas mamillę).9 -
[Isidor, Etym. XI 1, 75]
(XII, 24)
Patronus. defensor.10 /
(XII, 25)
Pastorium11 (kirikkiminada). - [Hieronymus in
Isaias 22, 15?]11a
1 Vgl. Leidener Glossar II, 129, XLI, 4, Isidor, Etym. X, 195. 2
Vgl. Leidener Glossar I, 80. 3 Edition
`OdoiporikÕn
de Africa usque Nicomediam. Vgl. Leidener Glossar XXX, 72, 87
und S. 193 s. v. sinphosin, ferner
Corpusglossar C 71, E 320, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 5, 352, 15, 358, 33. 4
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 2, 386, 15. 5 Vgl. oben
(Abschnitt) XI, 117, Corpusglossar O 270, Isidor, Etym. XII, 7, 76. 6 Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 61,
Isidor, Etym. VI, 19, 22f. 7
In der Handschrift zusammengeschrieben. Vgl. Handschrift Prag,
Universitätsbibliothek (Universitní knihovna) MS VIII H 4 f. 77a: ODETRIKOLOC, quasi tercio membro ad carmen
reuertens uel ter cantu districtum, ferner Metra Prudentiana (MPL LIX S.
744ff.). 8 Edition palaestras. - Vgl. Leidener Glossar XXXVIII, 30. 8 Edition Papillae capita mammarum ... Vgl.
unten (Abschnitt) XIX, 8, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 268, 11. 10 = Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 538, 39. 11 = Pastoforium (Steinmeyer). Edition ... pastophorion, hoc est thalamus, in quo
habitat praepositus templi. Vgl.
Leidener Glossar IV, 92, Corpusglossar P 79.
11a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen
Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 187 gehören XII, 25 und XII, 26 zusammen.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 370)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 160 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 44-53[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XII, 26-45)
(XII, 26) Porticus. latine thalami.
in quibus leuitę excubabant
in atriis domus domini. /
(XII, 27) Parens (forthro).0
(XII, 28) Proauus (altano).
(XII, 29) Proaua (altana)1.
(XII, 30) Patruus (fediro).2,
2a
(XII, 31) Patruelis (fedirensun).3
(XII, 32) Patella (panna).4, 4a
(XII, 33) Panula (spuolo).5
(XII, 34) Paludamentum6 (pallium imperatorium).
/ -[Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 538, 32?]
(XII, 35) Papilio (fiuildra).7,
7a
(XII, 36) Papas. nutritor.
(XII, 37) Palor. palaris (fugio).
(XII, 38) Paradisus (ortus)8 delicię siue
ortus uoluptatis. –
[Genesis 2,
8].
(XII, 39) Pathos (loquutio).
(XII, 40) Pandocium (marcat).9,
9a
(XII, 41) Pandox (marcatman).10, 10a
(XII, 42) Parsimonia (abstinentia).
(XII, 43) Parthena (uirgo).11 unde parthenita
(de uirgine natus).
(XII, 44) Proannosus (fatuus). /
(XII, 45) Parrochia. adiacens domus.12 uel
quicquid ad em-
patum12a
pertinet.13
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 1 altana] das letzte a angehängt. 2
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 715, 37. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 715, 38. 4 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 236, 52. 4a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 5 Vgl. oben
(Abschnitt) XII, 19. 6 Vgl. Corpusglossar P 7,
43, 116. 7 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 47. 7a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl. unten (Abschnitt) XXIII, 8 und Isidor, Etym. XIV,
3, 2. 9 marcat] das erste a angehängt. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 marcat-] beide a angehängt. 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 420 s. v. virgo. 12 Vgl. Corpusglossar P 24.
12a patum (unter
dem a ein Punkt). 13 Hier sind wohl parochia (paroik…a) und parochus (p…£rocoj) zusammengebracht?
Glossen, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs
61 (früher R. III. 13) (Seite 371)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 161 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 206, 54-207, 8[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XII, 46-62)
(XII, 46) Panes conspersos (giknedena)1, 1a oleo.
- [Leviticus
7, 12]
(XII, 47) Placenta (flatho).2,
2a / cum caseo et ouis facta. unde3
dicitur quia placet. libum similiter quia libet.4
-
[Isidor, Etym. XX
2, 17]
(XII, 48) Paponius (ebriosus).
(XII, 49) Papotenta (ebrietas).5
(XII, 50) Placor (læticia).
(XII, 51) Phaselus (kiel).
(XII, 52) Phalanx (legio uel acies). - [Servius in Aen. II 254?]
(XII, 53) Paulominus. inuenitur pro pene.
(XII, 54)
Plastes (formator).6 / - [etwa
Isaias 41, 25]
(XII, 55) Parix (mesa).7, 7a
(XII, 56) Plateha (halfhis).8,
8a
(XII, 57) Plantago (uuegebreida).9
(XII, 58) Papauer (magonhouut).10,
10a
(XII, 59) Patera (hnap).11
(XII, 60) Plantarium12 (sola).12a
- [Priscianus, Inst. I 75, 8]
(XII, 61) Plance13, 13a (nitide).
(XII, 62) Pango (cano). / unde pactum. treuuua.14
/
1 giknedena] das erste n aus d korrigiert. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 2 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 717, 61. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 Lies inde? 4 Edition Placentae sunt quae fiunt de farre, quas alii
liba dicunt, eo quod libeant, et placeant.
5 Vgl.
Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 231, 4: Papotentia ebrietas, grece
paponius, ergo ebriosus. 6 Vgl.
Corpusglossar P 459, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 380, 47. 7
Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 3, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 2, 720, 65. 7a
Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913),
187 ist vielleicht mit Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 207, 3 Rasur nach dem a von parix
anzunehmen? 8 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 51, 720, 46.
8a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 9 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 570, 11. 10
magon-] a angehängt. 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 686, 3. 12 Plantarium] u aus a korrigiert. - Dieselbe Glosse in Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 368, 31. „sola glossiert
wohl planta, das in der Edition auf plantarium folgt.“ (Steinmeyers
Anmerkung zu Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 368, 31.)
Vgl. ferner z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 17, 42. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 13 = Plane?
13a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen
Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 177 wohl Umkehrung von nitide (planco), plance ist wohl nicht
als plane aufzufassen. 14 Diese
Glosse fehlt bei Steinmeyer und Gallée. Der Rest der Zeile ist leer gelassen.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 372)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 162 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 207, 9-18[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XII, 63-82)
(XII, 63) Prindus.1 qui prandet diluculo.
(XII, 64) Plagula (plez).2
(XII, 65) Pelta media pars scuti.3 - [3. Regum 10, 17?]
(XII, 66) Perna (féra).4
(XII, 67)
Pelignvs (qui pellicem quęrit. id est meretricem). /
(XII, 68)
Preuaricans (transgrediens). - [etwa
Leviticus 5, 15]
(XII, 69)
Pelicatum (keuisdom).5 concubinatum. - [Leviticus
18, 18?]
s
(XII, 70) Petigo (citirv).6
(XII,
71) Prelibatus. breuiter7 predictus. /
(XII, 72)
Persicus. psihcbom.8, 8a
(XII, 73) Precosilium9 (feder scella).
(XII, 74) Permissum (orlof).
(XII, 75)
Petala (pedala).10
(XII, 76)
Peniculum (spongia).11
(XII, 77)
Pretorium (palinz).12, 12a / aula. unde pretor. - [Matthäus
27, 27?]
(XII, 78)
Perdix. rephuon.13
(XII, 79)
Peripetasma (genus uestis).14
(XII, 80) Perizoma (circumcinctio).15 - [Genesis 3, 7]
(XII, 81) Peruicax (inuerecundus). /
(XII, 82) Percunctor (interrogo).
1 Prindus] r aus l korrigiert. Lies Prandus. - Eine Parallelglosse bietet
die Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und Stadtarchiv
(Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7 (früher Ms. 100) (Fasbender, J., Die Schlettstadter
Vergilglossen und ihre Verwandten, 1908, 218): Prandus qui prandet diluculo. 2
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 711, 47. - Diese
Glosse fehlt bei Gallée. 3 Vulgata peltas. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 438, 54 und Anmerkung 18. 4 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 42. 5
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 350, 60 u. a. 6 Lies citirlvs (Steinmeyer). Vgl. oben (Abschnitt) IX, 61. Bei Gallée ist diese
Glosse nicht zu finden. 7 Handschrift
breuit. (über dem Punkt ein waagrecht liegendes Komma). 8
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 720, 14. 8a psihcbom (im Fuß des p
ein kleiner waagrechter Strich). 9 = Petrosilium = Petroselinum (Steinmeyer). 10 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 20, 23. 11
Vgl. Corpusglossar P 230, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 65. 12
palinz] z auf Rasur. - Vgl.
Leidener Glossar XXIV, 18, Corpusglossar P 622. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 13 = Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 459, 4. 14
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 555, 53.
15 Vgl. unten
(Abschnitt) XXIII, 16, Isidor, Etym. XIX, 22, 5.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 373)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 163 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 207, 19-31[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XII, 83-103)
(XII, 83)
Pellis iacinctina (keimak).1 - [Exodus 25, 5 ?]
(XII, 84)
Pellis rubricata (loschi).2, 2a - [Exodus 25, 5 ?]
(XII, 85) Pellis fracta (erach).3
(XII, 86) Peripsima4 (scebisa). /
(XII, 87)
Perior. periris (doctus efficior). unde peritus (doctus).
(XII, 88) Periculum (labor. uel dampnun). uel poene).
doctrina.
uel inquisitio (experimentum).
(XII, 89)
Pecus. pecoris (maiora animalia significat).5 /
Pecus. dis (minora). - [Priscianus,
Institutiones I 270, 3?]
(XII, 90) Pegasus (equus). unde pegaseus.
(XII, 91) Pertica. mezruoda.6
(XII, 92) Perfuga (facilis ad euadendum).
(XII, 93)
Pre/stigium (zuouar).
(XII, 94) Pseudulus (mendax).
(XII, 95)
Pres7. eruo.7a
(XII, 96) Preuaricator (ofarfaro).8, 8a
(XII, 97) Peringellus9 (fingo).9a
(XII, 98) Pensa (disna).10
(XII, 99) Perpendiculum (uuaga).10a
(XII, 100) Perpera11 (dolose).
(XII,
101) Pellicio (farspan).12, 12a, 12b
(XII, 102) Percolo (geluteron).
(XII, 103)
Preduus (qui predatur).
1 = Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 681, 63. 2
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 681, 64. 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 1. 4
Vgl. Leidener Glossar XXXV, 195. 5
Handschrift sig (über dem g ein Strich). 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 46, 11. 7 Steinmeyer
(Anmerkung zur Stelle) nimmt an, pres sei
für Eres genommen. 8 So auch Steinmeyer. Bei
Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 482 ist
als Steinmeyers Lesung unrichtig ofarfero
angegeben. Die richtige Form (ofarfaro)
findet sich aber bei Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 233. 8a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 9 = Fringillus. - Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 4, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 3. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 45 unrichtig pensum.
- Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 718, 30 dieselbe Glosse.
Vgl. auch Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 629, 69. Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 519 führt noch eine Parallelglosse (Vergilglosse) an. Diese
Glosse findet Katara aber nicht an der erwähnten Stelle (Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 519). 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 = Perperam. Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 75 s. v. 12
Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 67
hat die Form in farspanan aufgelöst. 12a Oder ganz
althochdeutsch? 12b farspan (über dem Zwischenraum zwischen dem letzten a und dem n und teilweise über dem n
ein Strich).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 374)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 164 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 207, 32-46[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XII, 104-124)
(XII, 104) Pattutta (pulmentum). cum multimoda / carnis
mix-
tione factum.
(XII, 105) Pilosus. holtdiuual. - [Isaias 34, 14]
(XII, 106) Hic pilus (loc).0
hęc pilus (stamp).0a / hoc pilum
(pil).1 hęc pila (porta). unde oppilo. las
(claudo).
(XII, 107) Pincerna (scenko).2, 2a -
[Genesis 40, 1?]
(XII, 108) Pila. inferior pars / pili. in qua clauditur quod su-
periori tunditur.3
(XII, 109) Pinso. sis (knedon). unde pistor.
(XII, 110) Picea (foraha). /
(XII, 111) Pisa (eriuit).4
(XII, 112) Pisonticus 5 (pondus).
(XII, 113) Pilleus (huot).6 tyara.
(XII, 114) Piaculum (delictum). eo quod
expiari solet.
(XII, 115) Pio. as (mundo). unde /
expio. expiatio (purgatio).
(XII, 116) Pilentum et essedum (sambuk).
(XII, 117) Pasta (deig).7
(XII, 118) Philargiria (amor argenti).8
- [Cassianus, Inst. IV, 16]
(XII, 119) Priuignus (stiefsun).9 /
(XII, 120) Priuigna (stiefdoht).10,
10a
(XII, 121) Psiatum (matta).11 - [Cassianus, Inst. IV 13?]
(XII, 122) Philosophor (sapienter
loquor).
(XII, 123) Pica (agistra).12,
12a
(XII, 124) Pinnaculum (uuintªga).13
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 0a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 1 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 2. 2
Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 308, 5. 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Vgl. Corpusglossar P
412. 4 Vgl. unten
(Abschnitt) XXI, 47, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 55. 5
= Byzanticus. 6 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 237, 2. 7 = Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 572, 3, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 236, 18, dieselbe Glosse auch oben (Abschnitt) III, 61 (Basta te ig). 8 Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 238, 44. 9 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 715, 45. 10
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 715, 46. 10a stiefdoht (über dem t ein
Strich, = stiefdohter). 11 Edition psiathium (Variante
psiatium). - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 153, 41 (Handschrift Schlettstadt, Stadtbibliothek und
Stadtarchiv [Bibliothèque et Archives Municipales] Ms. 7 [früher Ms. 100]), Leidener Glossar
XXXIV, 3 und S. 196 s. v. spiathio. 12 Vgl. unten
(Abschnitt) XXI, 10, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 13. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 13 = Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 54. Vgl. unten (Abschnitt) XXII, 35.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 375)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 165 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 207, 47-52[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XII, 125-XIII, 12)
(XII, 125) Pilax. uuildikaza./
(XII, 126)
Procerę staturę (eligantes). [Numeri 13, 33]
(XII, 127) Porphirio1 (hotino). – [Leviticus 11, 18, Deuteronomium
14, 17]
(XII, 128) Postica (dorilin).
(XII, 129) Poema est positio paucorum
uersuum. /
(f. 108b)
XIII Poesis plurimorum.2
(XIII, 1) Poeo (facio). unde poeta3 factor
uersuum.
(XIII, 2) Polenta (liquidum ciborum.
farina. bri).4, 4a
(XIII, 3) Pomona. dea pomorum. / - [Servius in Aen. VII
190]
(XIII, 4) Polinctor.5 funera curans quasi
polluctor. unctor.
- [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 157, 21?]
(XIII, 5) Porisma (meita)6.
(XIII, 6) Polissemus. multiplex. / - [Servius in Aen. I 1?]
(XIII, 7) Polio. lis (orno).
(XIII, 8) Proselitus dicebatur. qui de
gentilitate iudaismum
ingressus est. id est
aduena. / qui in exilium transfer-
tur. et iterum
patriis horis7 restituitur. - [Tobias
1, 7?]
(XIII, 9) Proreta. qui in prora nauis
sedet.8 /
(XIII, 10) Promocondus (scen ko).8a a
promouendo.
(XIII, 11) Prognostica (presignatio).
(XIII, 12) Prognatus. filius. filii.
1 Vulgata porphyrionem. 2 Vgl. Isidor, Etym. I, 39, 21 Poesis dicitur Graeco nomine opus multorum librorum, poema, unius. Idylion, paucorum versuum. 3 Auf dieses Wort zu beziehen Coruos poetas et poetridas
picas cantare credas per pegaseum (Edition Pegaseium)
nectar. [Persius, Prol. 13f.]. Steht oben am Rand, über der ersten Zeile. 4 bri steht über farina. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Edition Pollictores sunt
qui mortuos curant. Vgl. Servius in
Aen. IX, 485, Fulgentius, Sermones antiqui 112, 5. 6 So auch bei Steinmeyer. Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 213 liest metta, wie
die Handschrift tatsächlich zu haben scheint (vgl. das Faksimile, Zeile 2 von
oben). Zieht man aber in Betracht, dass i
mit folgendem t meist ebenso
verbunden wird wie hier (vgl. z B.
Proselitus im Faksimile, Zeile 3
von oben). ist wohl Steinmeyers Lesung vorzuziehen. 7 Lies oris. 8 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 576, 57, Loewe, G., Prodromus corporis
glossariorum latinorum, 1876, 275. 8a Ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 376)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 166 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 207, 53-59[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIII, 13-33)
(XIII, 13)
Proscenium. pulpitum ante / scenam.1 – [Servius in
Georg. II 381, Prudentius,
Hamartigenia 368]
(XIII, 14)
Probrum. peccatum.
(XIII, 15)
Proemium. preloquutio.2 -
[Hieronymi in Matthaeum Prologus,
S. 19]
(XIII, 16) Prosus (uel rectus). longus. unde prosa. oratio
sine /
metro et sine rhitmo.
(XIII,
17) Profluus (slefer).
(XIII, 18) Proportio. analogia. uel regula.
(XIII, 19) Prandeo. imbizon. /
(XIII,
20) Prosequutio (legatio).
(XIII,
21) Protelatus (longus). telon (longum) unde tela. nel telum.
(XIII,
22) Protus.3 primus et est mobile.
(XIII,
23) Probus (bonus).
(XIII, 24) Pro/munctorium (horn. armo).4, 4a
(XIII, 25) Podagra (fuozsuht).
(XIII,
26) Proseukis (oratio).5
(XIII,
27) Pola6, 6a (farina).
(XIII,
28) Promoueo (giuurthrin).7
(XIII,
29) Prostigiis.8 in cantationibus. / - [Prudentius, Peristephanon II 86]
(XIII,
30) Procrastino (differo).9
(XIII,
31) Popeta (docca).9a
(XIII, 32) Probatis (ouis. id est
pecualis). unde probatica piscina.
- [Johannes 5, 2]
(XIII,
33) Pres (eiso).10
1 Servius in Georg. II, 381 proscaenia
autem sunt pulpita ante scaenam in quibus ludicra exercentur. - Vgl. unten
(Abschnitt) XVIII, 75. 2 Vgl. Leidener Glossar XXIX, 6, Corpusglossar P
625, 745. 3 = prîtoj. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 159, 15, 425, 9. 4 Gallée hat nicht das Wort armo.
4a horn ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 5 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 655, 32 proseucha … oraculum uel oratio … 6 Polenta? Vgl. oben (Abschnitt) XIII, 2. 6a
Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14
(1912/1913), 177 wohl Umkehrung von farina
(pola), pola ist wohl nicht als polenta
zu lesen, sondern eher mit ahd. polla
zu verbinden. 7 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 437 gegen die
Handschrift giuurthren. Vgl. das
Faksimile, Zeile 9 von oben. 8 Edition malis
... praestigiis. 9 Vgl. Corpusglossar P
661. 9a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10
Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) denkt mit Recht an eisco. Sehr unwahrscheinlich dagegen ist die Konjektur Gallées (Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 52), eiso =
êgiso.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 377)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 167 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck
1969, 207, 60-66[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIII, 34-53)
(XIII, 34) Predium (eigan).
(XIII, 35) Prepes (uelox). – [Prudentius, Hamartigenia 535, Peristephanon
V 462]
(XIII, 36) Pragma (causa).1 / - [Isidor, Etym. V 22, 1]
(XIII, 37) Ptholomo (dimico). inde
neoptholomus (nouus pu-
gnator).2
(XIII, 38) Pthocus3 (pauper). - [Hieronymus, De vir. ill. LXXVI
S. 722f.?]
(XIII, 39) Pupula4 quasi pupilla. nigra uestis
(pulla). /
(XIII, 40) Pulpa (id est caro).5 -
[Isidor, Etym. XI 1, 81]
(XIII, 41) Pulmentum (cochmuosi).6 - [etwa Genesis 25, 29]
(XIII, 42) Puerpera. antiqui puella.7
(XIII, 43) Puerperium (partus pueri).8
(XIII, 44) Pustula (bladera).8a
(XIII, 45) Pulpitum (lecturi).9,
9a /
(XIII, 46) Pugio (gladius).
(XIII, 47) Pugil (gladiator).
(XIII, 48) Puer. iuuenis.
(XIII, 49) Pus. puris (custodia) declinabile. est etiam
indeclina-
bile10 et significat uenenum.
(XIII, 50) Pusio (puer). / unde diminutiuum pusiolus.11
(XIII, 51) Pullus (hŏon).12,
12a
(XIII, 52) Pulcinus (iungo).12b
(XIII, 53) Pulmo (lunga)13, 13a
1 = Corpusglossar P 693. 2
Vgl. Servius in Aen. II, 263. 3
Edition ¡sk»sewj, der griechische
Text hat aber ptwce…aj. - Vgl. Leidener Glossar XXX, 68 und S. 177 s. v. ptocheus, Corpusglossar P 840, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 377, 37. 4
Pupula] P aus i korrigiert. 5 Edition P ... caro sine
pinguedine. Vgl. unten (Abschnitt)
XIX, 13. 6 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 320, 4 (München, Bayerische Staatsbibliothek Clm
2571), wo auch Pulpa und Pulmentum neben
einander stehen (siehe die Anmerkung Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 320, 4). 7 Vgl. Corpusglossar P 855. 8 Vgl. Corpusglossar P 878, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 566, 71. 8a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl. oben (Abschnitt) III, 3. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10
Handschrift inº (º etwas größer und tiefer gestellt). 11 Handschrift pusioł (ł
etwas größer und tiefer gestellt) - Vgl.
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 525, 30. 12
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 459, 3. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 13 lunga] a aus o korrigiert. 13a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 378)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 168 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 207, 67-208, 8[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIII, 54-68)
(XIII, 54) Pruma1 (scriptura).
(XIII, 55) Plumatium2 (pulim).3
(XIII, 56) Purgamentum (gasapa). /
(XIII, 57) Pulix (flo).4
(XIII, 58) Pansa (scef fuoz). uel panseus5.
(XIII, 59) Pedes. homo (pedibus ambulans).
(XIII, 60) Pedester (exercitus).
(XIII, 61) Primum cęlum
(cęlum cęli domino)6. in quo solium
dei est. / secundum in quo angeli. III.
in quo sol et
luna et stellę. IIII. igneum. V.
serenum. VI.
ethereum.6a
/ VII.
aerium.7
(XIII, 62) Peribolus8.
murus dicitur atrii domus domini. qui
totum templum ambiebat incircum.9
[Ezechiel 42, 7]
(XIII, 63)
Placitum. einuurdich dinc. [etwa 1. Regum
13, 8]
(XIII, 64) Palustris (bruochlich).
(XIII, 65) Paxillus (zeltstecco).10
(XIII, 66) Polimita. multicoloria
(uestis).11 / - [Genesis 37,
3?]
(XIII, 67) Pensum (giuuihti).12,
12a
(XIII, 68) Papirio. nis (sahar).12b et
papirus (binuz).
1 = Pluma?
2 Plumatium] l aus u korrigiert. 3
Lies puliui (Steinmeyer). 4 = Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 57. 5 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 493 ungenau pansus.
Vgl. das Faksimile, Zeile 15 von oben. 6 Scilicet (nämlich) domini.
6a ęthereum? 7
Dies Alles durch sieben in einander gezeichnete rote Kreise am linken Rand
illustriert (siehe das Faksimile). Über die sieben Himmel vgl. Isidor, De
natura rerum XIII, 1 (MPL LXXXIII, S. 986). 8 Handschrift Periboł (ł etwas tiefer
gestellt). - Parallelglossen bieten
Leidener Glossar XV, 26, Corpusglossar P 249, Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 380, 49. Zur Interpretation vgl. Hieronymus in Ezech. l(oco) c(itato) (MPL
XXV, S. 410). 9 Handschrift incirc. (über dem letzten c ein
kleiner waagrechter Strich). 10
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1
1879, Neudruck 1969, 225, 34. 11 Vulgata Polymitam. - Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 314, 16. 12
giuuihti] das zweite i aus r korrigiert. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 379)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 169 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 9-17[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIII, 69-85)
(XIII, 69) Papilio (gizelt).1 et pauillia.
(XIII, 70) Pugnus (fust).1a
(XIII, 71) Pugnum (fustslach).1b
(XIII, 72) Pertuderunt2 (tostiatun).
(XIII, 73) Parasceue (preparatio).3
(XIII, 74) Proastio. suburbano.4
(XIII, 75) Qualus (corf)4a.
(XIII, 76) Quaternio. qui habet potestatem super IIII. /
(XIII, 77) Quadruplo (uier ualdon).
(XIII, 78) Quincuplo (eodem modo).
(XIII, 79) Quinquagenarius. L. hominibus presidens. - [Hieronymus
in Isaiam 3, 3?]
(XIII, 80) Quadro. fier (scoziu). / 5,
5a
(XIII, 81) Quassus (corf).5b unde
quasillus.
(XIII, 82) Quaterna (qdherna).6, 6a
(XIII, 83) Quadrans. quarta pars nummi.7 - [Hieronymus in Matthaeum
5, 25]
(XIII, 84) Quadru/uium. disciplina. IIII. artium. arithmeticę.
musicę. astronomię. geometrię. /
(XIII, 85) Arterię dictę. quod per eas aeris
spiritus artis mea-
tibus intret.8
- [Isidor, Etym. XI 1, 56]
1 Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 721, 49. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 1b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 2 Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 324 unrichtig Protuderunt (vgl. das Faksimile, Zeile
15 von unten). 3 =
Corpusglossar P 109. Dieselbe Glosse hat auch das Leidener Glossar XXX, 63 in
der Form Parascheue, preparatione (vgl.
ebd. S. 162 s. v.). Hessels gibt Hieronymus, De vir. ill. LXIX (S. 715) als Quelle an und bezieht das in der Edition
fehlende Lemma auf ˜ortastika… de Pascha
plurimae. paraskeu» sei eine andere Lesung für Pascha, obgleich dies so in keinem der erhaltenen Text vorkommt. 4 Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 525, 4, 576, 40. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5
In der Handschrift sind Quadro und fier zusammengeschrieben. 5a Nach Schlutter, O., Zu den
althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 188 mit Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 208,
15 sco ziu. 5b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6
Fehlt bei Gallée. 6a qdherna (im Fuß des q
ein kleiner waagrechter Strich). 7
Edition quadrans genus nummi, qui
habet duo minuta. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 5, 385, 46, Leidener Glossar XXIX, 9. Genau dieselbe Glosse (Quadrans.
quarta pars nummi.) hat Corpusglossar Q 15. 8 Fortsetzung zu (Abschnitt) X, 69. - Edition Arteriae vocatae, sive quod per eas pulmone
aer, hoc est, spiritus fertur, seu quod arctis et angustis meatibus
spiritum vitalem retineant ...
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 380)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 170 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 18-22[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIII, 86-101)
(XIII, 86) Mentum dictum. quod inde / mandibulę oriantur.
-
[Isidor, Etym. XI
1, 57]
(XIII, 87) Gurgulio a guture (et gula) nomen accepit.1 - [Isidor, Etym.
XI 1, 58]
(XIII, 88) Pumen2 proximum gurgu/lioni. quo cibus
et potio
deuoratur. - [Isidor, Etym. XI 1, 59]
(XIII, 89) Sublinguium. operculum gurgulionis. quasi parua /
lingua.3 - [Isidor,
Etym. XI 1, 59]
(XIII, 90) Ramnus. slehthORn.3a
(XIII, 91) Raphanus. merredich.4 cuius
semine quisquis/
suas manus infecerit. inpune
serpentes tractabit. in
cibo quoque uenenis obsistit.5
/ - [Isid. Orig. XVII
10, 10]
(XIII, 92) Rancor. unde rancidum et rancidulum.6
(XIII, 93) Recaluaster (undercalo)7. - [Leviticus 13, 41?]
(XIII, 94) Reditus. fructus qui singulis / annis uenit.
(XIII, 95) Regulus diminutiuum (a rege quasi sub rege). unde
et rex serpentium (id est basiliscus) uocatur.8
(XIII, 96) Repagulum (sperril). /
(XIII, 97) Rempha9 (ebraice). figuras (latine). - [Acta apostolorum 7,43?]
(XIII, 98) Reda (currus).
(XIII, 99) Restis. unde resticula.
(XIII, 100) Recupero10 (farcouoron).10a
(XIII, 101) Repudio (proicio).
1 Edition G. a gutture nomen trahit. ... 2 Lies Rumen. 3 Fortsetzung unten (Abschnitt) XIV, 20. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 571, 46. 5
Die Edition hat eine bedeutend ausführlichere Interpretation. 6 Hier steht am linken Rand Persius [I, 33]. Rancidulum
quiddam balba de nare loquutus. 7
„Lies indercalo = hindercalo (vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 343, 53) oder uuidercalo?“
(Anmerkung Steinmeyers zur Stelle.)
8 Vgl. oben (Abschnitt) III, 66. 9 Vulgata Rempham. 10 Recupero] R aus r korrigiert. 10a Oder
ganz althochdeutsch?
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 381)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 171 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 23-30[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIII, 102-XIV, 11)
(XIII, 102) Re/pudium (abiectio).
(XIII, 103) Reboo (resono).1
(XIII, 104) Refracor (rennuo).
(XIII, 105) Rethorica. oratoria disciplina. unde Rethor (orator). /
et rethoricor (rethin.2,
2a) id est eloquor).
(XIII, 106) Resisto (gistillon) antstadon.
(XIII, 107) Reuma (gibrexi).3
(XIII, 108) Ringo (oscito). os aperio (réngon). unde
rictus.4
- [Prudentius,
Cathemerinon IV 51?]
f. 109a
(XIV, 1) Rimor (scrudilon).
(XIV, 2) Riualis (egituril). qui habet cum alio
uxorem.6
(XIV, 3) Rigula.
(XIV, 4) Rinoceros (id est
unicornis). rinos. nasus. ceros. /
cornu.6 [Job 39, 9?]
(XIV, 5) Rien (splen).7 –
[Priscianus, Inst. I 149, 7]
(XIV, 6) Romphea (gladius).8 - [Isidor, Etym. XVIII 6, 3]
(XIV, 7) Rombus (sturio).9, 9a
(XIV, 8) Runcina10. - [etwa Isaias 44, 13]
(XIV, 9) Rudis (recens).
(XIV, 10) Rudimentum (nouitas).
(XIV, 11) Rubigo (rost).11, 11a
1 Vgl. Corpusglossar R 89. 2
Von rethin (über n ein Strich) an am
Rand. - Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903,
250 hat das Verb in rethinon aufgelöst. 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 722, 14, Leidener Glossar S. 191 s. v. sicunia.
4 Edition rictibus.
Gloss(ae) vet(eres) ad locum citatum:
Ringo, os aperio, hinc rictus nimia oris apertio. 5 Vgl. Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 32, 22: Rivales dicti sunt quasi in unum amorem
derivantes. Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 210, Corpusglossar R
190f. 6 Vgl. Leidener
Glossar XIX, 31, Isidor, Etym. XII, 2,
12. 7 Entweder ist auch splen als Lemma aufzufassen oder Rien in Lien zu ändern. Edition lien, rien uel
ren et splen splenis. Vgl. noch Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 369, 60. 8
Vgl. unten (Abschnitt) XXIII, 20. 9
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3
1895, Neudruck 1969, 683, 43, 720, 42. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 590, 40. 11
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 721, 29. 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 382)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 172 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 31-35[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIV, 12-22)
(XIV, 12) Ruta / dicta. eo quod
sit feruentissima. hęc uenenis
probatur repugnare. quod
mustelę docent.1 / quę
dum cum serpente dimicauerint.
rutę cibo armantur.
- [Isidor, Etym. XVII
11, 8]
(XIV, 13) Rubellio2 (creuit).
(XIV, 14) Recipe te3 (farsinne3a
thich). /
(XIV, 15) Redinduam. iterum induam.
(XIV, 16) Reclinatorium (hlena).4
- [etwa Cant. 3, 10]
(XIV, 17) Rabulus5 (thinc
man).5a qui semper uult ad
unamquamque rem / disputare6.
- [Hieronymus, Epist.
L 1, S. 513]
(XIV, 18)
Radus. ris7 (aruz).
(XIV, 19) Rhodadafnin.8 herba
uenenissima. id est arcilaurus
solum / similis lauro. nam defnis9
grece laurus di-
citur. - [Prudentius, Hamartigenia 234]
(XIV, 20) Collum.10 quasi columna capitis. cuius
posterior /
pars ceruix. anterior gula.11 - [Isidor, Etym. XI 1, 60]
(XIV, 21) Ceruix. quasi cerebri uia. quia per eam cerebrum
ad /
medullam spumę12 dirigitur. - [Isidor, Etym. XI 1, 61]
(XIV, 22) Saburra13 genus est ponderis. quod
apes solent
ferre. / ne uentus possit eas deicere.
1 Edition ... Hanc venenis repugnare mustelae docent ... 2 Bei Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 183 fehlerhaft rubbellio. - Dieselbe Glosse (Kubellio [= Rubellio] [crevit]) oben
(Abschnitt) IX, 70, ferner Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 2.
3
Vgl. Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 383, 35ff. 3a
Oder ganz althochdeutsch? 4 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 549, 14, 550, 37, Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 722, 2. 5 Edition
rabulam. - = z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 324, 32. (tincman). 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6
Handschrift disputõre. (are tiefer gestellt, über a ein Strich?, unter õ zwei Punkte, unter
e ein Punkt). 7 Lies Rudus (Steinmeyer). 8
Lies Rhododafnin (= ∙odod©fnh). herba uenenosissima … foliis similis lauro. Edition rhododaphnen. 9
Lies dafnis (= d£fnh). 10 Fortsetzung
zu (Abschnitt) XIII, 89. 11 Edition C ... ut columna baiulans caput ... Hier steht am linken Rand von einer bedeutend späteren
Hand: hio di emsi. (?) 12
Lies spinę. - Fortsetzung folgt
unten (Abschnitt) XVIII, 83. 13
Vgl. Leidener Glossar XLVII, 28, Corpusglossar S 66.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 383)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 173 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 36-50[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIV, 23-40)
(XIV, 23) Salina (sulcia).1
(XIV, 24) Sagma (s. hom)2.
(XIV,
25) Sambuca (holander).
(XIV, 26) Samia (aruz). -
[etwa Isaias 45, 9]
(XIV, 27) Sapona (seipha). uel sapo. /
(XIV, 28)
Salacia. unde salicis. semen in cibo sumptum steri-
les facit3.
(XIV, 29)
Sarpor. ris. precido. unde / sarmentum. snideling.
proprie
uicinum4.
(XIV, 30)
Sarabarum (genus pillei). huod.4a diminutiuum sara-
ballum.5 /
(XIV, 31)
Spata (suert).
(XIV, 32)
Spatula6 palmarum (suerdala). - [Leviticus
23, 40?]
(XIV, 33)
Stater. pondus. media pars uncie.
(XIV, 34)
Statera (uuaga).7, 7a
(XIV, 35)
Srtratoria8, 8a (betti uuedi). / id est lectisternium.
[2. Regum 17, 28]
(XIV, 36)
Spatarius (armiger).
(XIV, 37) Salinator (compositor uel uenditor salis).
(XIV, 38) Sartago (panna)8b. a strepitu.9
/
(XIV, 39) Sarcino10 (reuolon).
(XIV, 40)
Sator11 (reuolari). Satrix11 (femininum).
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 52. 2 Lies som = soum (Steinmeyer). 3
facit] auf Rasur. - Zur
Interpretation vgl. Isidor, Etym. XVII, 7, 47.
4 Lies uitium oder uitineum.
4a Teilweise althochdeutsch? 5 Vgl. Leidener Glossar S. 185 s.
v. saraballa, Isidor, Etym. XIX, 23,
2: ... Apud quosdam autem sarabara
quaedam capitum tegmina nuncupantur, qualia videmus in capite magorum picta, ferner
Hieronymus, Epist. I, 9, S. 329 und Anmerkung c. 6 Spatula] das zweite a aus e korrigiert. Vulgata spatulas palmarum. - Dieselbe Glosse in Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 16. 7
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 40. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Lies Stratoria. – Vgl. z. B. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 425, 26. 8a
Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14
(1912/1913), 188 fragt sich, ob bei Srtratoria (mit Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 208,
16) auch das r nach dem t über der Zeile steht. 8b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Hierher
gehört das an den rechten Rand geschriebene: querisne. unde hec sartago
loquendi uenerit in linguas. [Persius I,
80]. 10 = Sarcio (Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 704, 16. 11 Lies Sartor. Sartrix.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 384)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 174 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 51-58[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIV, 41-60)
(XIV, 41) Salto.
(XIV, 42) Sarcophagum (sepulchrum). in quo caro consumitur
putredine. / Sarx. caro. phago. comedo.
(XIV, 43) Scandix1 (uued).
(XIV, 44) Scalmus. nauicula. mioparomium. /
(XIV, 45) Scalpo2 (scroton).
(XIV, 46)
Scalprum (scrotisan).
(XIV, 47)
Scalpellum (grab isan).
(XIV, 48)
Scarpo (eligo).3
(XIV, 49) Stlataria (nauis piratica).4 nam piratę
marini latro-
nes. /
(XIV, 50)
Strages. cedes bellorum.6
(XIV, 51)
Strangulo (uurgon).
(XIV, 52)
Suauia lasciuorum. basia coniugum. oscula (amico-
rum).6 / - [Isidor, Differentiarum I 398]
(XIV, 53)
Sarculum (graua).6a
(XIV, 54)
Spalangion (spuoluuorm).
(XIV, 55)
Sceuus. mundus.6b
(XIV, 56)
Sperma7 (semen).
(XIV, 57)
Spermologus (seminiuerbius).8 - [Acta
apostolorum 17, 18]
(XIV, 58)
Scema. figura.9 / - [Cassiodorus
in Psalmos 16?]
(XIV, 59)
Screo (pitisso). rescon.
(XIV, 60) Secta. heresis10 (peruersa
doctrina).
1 = Sandix (Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 370). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 377, 53. 2
Scalpo] 1 aus i korrigiert. 3 = Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 578, 15. Nach Goetz, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 238 ist Scarpo = excarpo. 4 Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 296 s. v. 5 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 565, 26. 6
Edition ... uxoribus basium, scorto
suavium. Item osculum charitatis est, basium blanditiae, suavium voluptatis.
Quod quidam etiam versibus his distinxit: Basia coniugibus, sed et oscula dantur amicis. Suavia lascivis miscentur grata labellis. Vgl. in der Edition die Anmerkung zur Stelle (MPL
LXXXIII, S. 51), ferner Servius in Aen. I, 256. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 6b Nach Schlutter, O., Zu den
althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 177 vielleicht Umkehrung
von mundus (suuer)? 7Sperma] m aus a korrigiert. 8 Vulgata seminiverbius, der griechische Text hat aber spermolÒgoj. 9 = Leidener Glossar XXXVIII,
33, Corpusglossar S 120, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 147, 15, 330, 59. 10 = Corpusglossar S 210.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 385)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 175 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 59-63[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIV, 61-78)
(XIV, 61) Sentina (muor). rima tenuissima per quam aqua in
nauim1
intrat.2 /
(XIV, 62)
Serra (sega).
(XIV, 63)
Sepiscula (diminutiuum. sepis.)
(XIV, 64) Sequester. mediator dicitur pacem faciens inter
liti-
gantes.3 – [Servius
in Aen. XI 133?]
(XIV, 65) Semis. / unde semissis. medietas assis.4
(XIV, 66) Sestercius. quarta5 pars denarii.
(XIV, 67) Sesquipedes.6 genus sperę. / VI
pedes habens.
(XIV, 68) Serium (ernist).6a / utilitas.
(XIV, 69)
Seuum. unslith.
(XIV, 70) Semmathei.7, 7a uerecunda / mulieris.
(XIV, 71) Semipar (dissimilis).
(XIV, 72)
Sermocinor (coson).
(XIV, 73) Segnis. sine igne.8 – [Servius in Aen. I 423, Isidor,
Differentiarum I 296]
(XIV, 74) Scena (umbra).9
(XIV, 75)
Sequestro (separo).
(XIV, 76) Segrex. gis10 (separatus). /
(XIV, 77) Scenophegia (sollempnitas tabernaculorum).11
–
[etwa Isidor, Etym. XVIII 43, 1]
(XIV, 78) Serpillus12 dictus. quod radices eius
serpiant. fertur
1 Handschrift naði (über i ein Strich?) für
naū. 2 Vgl. Leidener Glossar XXXIX, 50: sentina
dicitur, ubi multe aquę fiunt collecte in naui. 3 Edition S. est medius inter duos
altercantes, ... Vgl. Isidor, Etym.
X, 260, Differentiarum I, 195.
4 Vgl. Isidor, Etym. XVI, 25, 16: … semissis, quia ponderis
semis est, quasi semis assis. 5
Handschrift IIII (über dem IIII ta
= quarta). - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 262 s. v. 6 Hier ist sesqui- mit sex verwechselt. 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7 Katara
unverständlich. 7a Nach Schlutter, O., Zu den
althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 177 wohl Umkehrung von uerecunda mulieris scammethi. 8 Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 244, 1. 9 Vgl. Servius in Aen. I, 164, Isidor, Etym. XVIII, 43,
1. 10 Segrex] gis unter
der Zeile. 11 Edition ... tabernaculorum dedicatio scenopegia appellabatur. - = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 388, 52, Corpusglossar S 119. Vgl.
unten (Abschnitt) XXII, 15. 12 Edition Herpyllus, quae apud nos serpillus vocatur,
pro eo quod radices eius longe serpant. Eadem et matrisanimula, propter quod
menstrua moveat.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 386)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 176 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 64[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIV, 79-92)
(XIV) etiam
quod herba hęc MHNO (mentem) moneat1. -
[Isidor, Etym. XVII 9, 51]
(XIV, 79)
Stichus (uersus).
(XIV, 80)
Satrapę.2 magistri lingua persica. - [Daniel 3, 3]
(XIV, 81)
Stigmata.3 /
(XIV, 82) Simbolum (collatio. collectio).4 Credo
in deum (cog-
nitio).
(XIV, 83)
Sistarcia (pera).
(XIV, 84) Siliqua
(scoda)5.
(XIV, 85) Silicernus. senex
nimię ętatis. / qui pre uetustate rec-
tus incedere5a non
ualet. eo quod terra6 inclinis6a sepius
silicem cernat / uel offendat.
(XIV, 86) Sicera. omnis potio absque uino.7 - [Hieronymus, Epist.
LII 11, S. 536?]
(XIV, 87)
Simultas (contentio).8 unde uerbum simulo. /
(XIV, 88)
Simmista (consecretalis). conscius secretorum.9 -
[Hieronymus, Epist. LVIII 11, S. 585?]
(XIV, 89) Sirtes.
harenosus et periculosus locus in mari.10 -
[Isidor, Etym. XIII 18, 6]
(XIV, 90)
Sicophanta (calumniator).11 /
(XIV, 91) Sirma. longus ordo (dictionis).
(XIV, 92) Sincellita (socius).
1 Lies m»na
(mensem) moueat. 2 Vgl. Leidener Glossar XVI, 8, Corpusglossar S
34. 3 Vgl. Leidener Glossar III,
51, Corpusglossar S 495. 4
Vgl. Isidor, Etym. VI, 19, 57. 5 Steinmeyer
hat unrichtig seoda gelesen und
dieses Wort (mit Hinweis auf Bosworth, J./Toller, T., An Anglo-Saxon
Dictionary, Oxford 1882-1898, [Supplement 1908-1921,] 863) zu der vorangehenden Glosse Sistarcia
(pera) gezogen. Seine Anmerkung zur Stelle deutet jedoch den richtigen
Sachverhalt an. 5a Unter ced ist je ein Punkt gesetzt. 6 Scilicet terrae. - Vgl.
Nonii Marcelli Compendiosa
doctrina 20,
28, 48, 3, Fulgentius (Fabii Planciadis Fulgentii Opera), Sermones antiqui,
1898, 114, 6. 6a Bei cli ist unter jeden Buchstaben ein Punkt
gesetzt. 7 Edition S ... omnis potio nuncupatur, quae inebriare polest, … Vgl. Leidener Glossar I, 111, Corpusglossar S 351,
Isidor, Etym. XX, 3, 16. 8 Steht
in der Handschrift zwischen Sicera --
omnis. Diese Wörter sind durch vorgesetzte Punkte an ihren richtigen Platz
gewiesen. - Eine Parallelglosse bietet Leidener Glossar XXXV, 182. 9 Edition symmysten. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 332, 52, 394, 12,
Corpusglossar S 377. 10 Edition
Syrtes autem sunt arenosa in mari loca. -
Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 289, 55, Servius in
Aen. X, 678. 11 Vgl.
Corpusglossar S 367.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 387)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 177 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 208, 65-209, 10[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XIV, 93-XV, 7)
(XIV, 93) Sipiculum1 (dard).
(XIV, 94) Spinx2 (monstrum). acus crinalis. - [Priscianus, Institut
I 167, 1]
(XIV, 95) Stirps (stok).2a masculinum.
/ femininum genus.
(XIV, 96) Stipes. pitis (sel bom)3. masculinum.
(XIV, 97) Stipes. stipis. stipendium (biliuan).3a
(XIV, 98) Strigilis (rosscerra).
(XIV, 99) Spadix.
/
(XIV, 100) Stibium (farobrun).4, 4a genus
pigmenti.
(XIV, 101) Stipulatione5 (obfirmatione).
(XIV, 102)
Subnixa6 (conformata).
(XIV, 103)
Strigia7 (haddæmiga).7a
(XIV, 104)
Strihia (hazus).
(XIV, 105) Si quo minus8 (si non). / - [etwa Johannes 14, 2]
(f. 109b)
(XV, 1) Simphosia9 (conuiuia). - [Hieronymus, De vir. ill. LXXX,
S. 726?]
(XV, 2) Simia
(affa).10 lamia11 grece.
(XV, 3) Sirica.
Siricula. situla.
(XV, 4) Sicomorus.12 arbor similis moro. /
(XV, 5) Sistrum (tuba).
(XV, 6) Sciniphes13
(mukon). - [Exodus 8, 16, Psalm
104,31?]
(XV, 7) Smigma14
(salua).14a - [etwa
Daniel 13, 17]
1 = Spiculum (Steinmeyer). 2 Lies Sphinx. Vgl. z. B. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 371, 14. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 self-bom (Konjektur Gallées [in] Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 262). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 705, 54 und Anmerkung. 3a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Zwei Wörter oder lies brunfaro? (Steinmeyers Anmerkung zur Stelle.). 4a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 117, 44, Leidener Glossar IV, 26 und S. 197 s. v. stipulatio. 6 Vgl. Leidener Glossar I, 120. 7 Vgl. Leidener Glossar XLVII, 80, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 390, 18, Epinaler Glossar 23 E 35 (Strigia …). 7a Nach Suolahti, H. Bemerkungen zu den Glossen des Trierer Priesterseminares, in: Vom Werden des deutschen Geistes, 1925, 39 vielleicht die Bezeichnung der Hexe oder Furie, haddæmiga vielleicht verderbt aus hagdisse vel holtmoigo oder aus hagd(isse) moiga oder aus holthmoiga. 8 In der Handschrift zusammengeschrieben. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 816, 37. 9 Edition Symposium. - Vgl. Leidener Glossar XXX, 71 und S. 193 s. v. sinphosin. 10 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721, 47. 11 Wohl ebenfalls Simia zu lesen. Eine ähnliche Verschreibung begegnet in Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 445, 10 (Handschrift Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek S 193). 12 Vgl. Isidor, Etym. XVII, 7, 20. 13 Vulgata Ciniphes. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 327, 5, 521, 53. 14 Vulgata smigmata. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 664, 15. 14a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 388)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 178 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 209, 11-18[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XV, 8-24)
(XV, 8) Sintagma1 (constructio). - [Hieronymus, De vir. ill.
XXXII, S. 682]
(XV, 9) Simma (conuentus).
(XV, 10) Sarmentum (scroc)2.
(XV, 11) Splinter3 (nuschil)3a
est mansio / benestrata. –
[Priscianus,
Institut. I 151, 8]
(XV, 12) Sinantia4 (kelisuht).4a
(XV, 13) Soma5 (corpus).
(XV, 14) Sophista. mysticarum fabularum
conclusor.
(XV, 15) Sollertia (industria. / giuu ... /ri).6,
6a - [Ecclesiasticus 19, 22]
(XV, 16) Somnolentia (slafitha).
(XV, 17) Sodales7 (gisellon).
qui simul edunt. - [Prudentius,
Peristephanon XIV 50]
(XV, 18) Sordeo. unsuuron.
(XV, 19) Socordia. quasi sopor cordis. /
id est pigritia. Socors
(piger). - [Prudentius, Apotheosis 126]
(XV, 20) Sponda (bedtebret).5
(XV, 21) Scolaris. a scola.
(XV, 22) Scola (zouaco).
id est uacatio.9
(XV, 23) Scolasticus
(uacans). / qui ab aliis curis est liber.
(XV, 24) Storax. arbor
aromatica. similis malo cydonii. cuius
uirgulę /
lacrimas fluunt in diebus canicularibus.10
est autem iucundissimi
odoris. - [lsidor, Etym. XVII
8, 5]
1 Edition syntagmata. - Vgl. Leidener
Glossar XXX, 32 und S. 194 s. v. sintagmaton. 2 Lies scrot (Steinmeyer). 3 Edition spinter.
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 370, 14. 3a Ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch. 4 = Synanche?
4a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 5 = sîma. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 279 s. v. Corpus.
6 Am Rand, sehr blass, lies giuuaritha (Steinmeyer). Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 562, 20. 6a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Sodales] e
aus i korrigiert. – Gloss(ae) vet(eres) ad locum citatum: Sodales
dicuntur, quasi simul edales, id est simul manducantes. 8 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 623, 4, 726, 53.
9 Lies Scola. id est uacatio. [Scola]zo. uaco (Steinmeyer). 10 canicularibus] n aus h
korrigiert. - Edition Storax arbor
Arabiae, similis malo Cydonio, cuius virgulae inter Caniculae ortum cavernatim
lacrymam fluunt ... Das danach
Folgende weicht von der Glosse ab.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 389)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 179 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 209, 19-24[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XV, 25-39)
(XV, 25) Spu/rius dicitur qui habet ignobilem patrem et
nobilem matrem.1 - [Isidor, Etym. IX 5, 24]
(XV, 26) Spurcus (inmundus).2 unde spurcitia (id
est inmun-
ditia). /
(XV, 27) Superbia.
(XV, 28) Subucula (casula. alba).3 - [etwa Leviticus 8, 7]
(XV, 29) Sura (uuatho).4, 4a
(XV, 30) Subtel. scrato.5
(XV, 31) Suppar. socius qui equalis non est. sed paululum /
inferior. uel supparius. genus uestis. id est kemis.
(XV, 32) Subsellium6 (scabellum).
(XV, 33) Sugillo (dampno).
(XV, 34) Supellex (omnis facultas).
(XV, 35) Superstitio (uana religio). - [Prudentius, Hamartigenia 395]
(XV, 36) Superstes (ouarliuo).7, 7a
(XV, 37) Sturnus (sprea).7b
(XV, 38) Summa. perfectionem
significat ponitur pro compu-
tatarum rerum / collectione.
consummo (perficio). con-
summatum est (perfectum est).
(XV, 39) Submelos.8 qui in
lecto mingit.
1 Edition ... spurius, qui de matre nobili et patre ignobili nascitur. – Handschrift Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73 f. 21a (De Prologo Regum) hat genau dieselbe Glosse. Vgl. oben (Abschnitt) XI, 61. 2 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 593, 34, Leidener Glossar IV, 80, (Abschnitt) XXXV, 246, Isidor, Etym. XX, 3, 7. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 347, 17. 4 uuatho] t aus r korrigiert. 4a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5 „Wenn scrato = scræto, kann es der Bedeutung des lateinischen Wortes ‚media pars pedis’ entsprechen“. (Anmerkung Steinmeyers zur Stelle.) Gallée weist hin auf subtela „trügnisse“ bei Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857, 562a und identifiziert scrato mit scroto (laruar), oben (Abschnitt) IX, 78. 6 Hierauf zu beziehen das an den linken Rand geschriebene: Unde istud dedecus. in quo trosulus (Edition trossulus) exsultat (Edition escultat) tibi per subsellia leuis. [Persius, I, 81f.] 7 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 6, 18. 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Isidor Liber gloss. 1516: Submeles qui in lectulo mingit. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 594, 33.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 390)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 180 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 209, 25-34[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XV, 40-56)
(XV, 40) Scaber1, 1a (pargiminari).2
(XV, 41)
Stiua. / pluogsterz.3
(XV, 42)
Subulcus (sues pascens).4
(XV, 43) Suber. sab.5 -
[etwa Priscianus, Institut. I 150, 15]
(XV, 44)
Tragelaphus (elaho). id est ircoceruus. quia utri-
que / aliquid similis est.6
(XV, 45) Tabulas ductiles (gigozena).
(XV, 46) Tapetia (stuollachan).
(XV, 47) Thalassum (mare).
(XV, 48)
Trasenna7 (funis in transuersum ductus). /
(XV, 49) Tabita8 (grece). puella (latine). - [Marcus 5, 41]
(XV, 50) Taurigena (a tauro genitus).
(XV, 51) Tallus. torques uel uas offertorium.
(XV, 52) Tardigradus (lazer). /
(XV,
53) Tapete (teppid).8a
(XV, 54)
Taxo. narro uel ordino. aut emo. unde taxatio. id
est emptio. et taxator (id est
emptor). / schri ...9, 9a
Taxis (grece). ordo (latine).
(XV, 55) Tabeo (fieruuirthun).
(XV, 56)
Tabanus. Asilus. bremo.10, 10a
1 Gehört vielleicht zu
lat. scabere oder ist etwa ein
deutsches Wort, entsprechend dem nhd. „Schaber“ (vgl. Grimm, J./Grimm, W.,
Deutsches Wörterbuch, Bd. 1 1854ff., Bd. 8, S. 1951)? 1a Nach
Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 178
ist scaber wohl deutsch. Die Glosse
lautete ursprünglich: pergaminarius .
membranarum rasor . scaª. ł pargiminari. 2 pargiminari] das zweite a angehängt.
Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 240 hat
die Glosse zuerst falsch (pergiminari)
gelesen und Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche,
1903, 485 ungenau in pargaminari gebessert. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 719, 55. 4 Vgl. Isidor,
Etym. X, 263. 5 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 370, 6. - Hierher gehört, an den linken Rand
geschrieben: Vt ramale uetus pregrandi (Edition vegrandi, Variante praegrandi)
subere coctum. [Persius I, 97] 6 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 2, S. XI. 7 Lies Transenna. - Vgl. Isidor, Etym. XIX, 1, 24. 8 Lies Talita. Vulgata thalitha, Varianten
talitha, tabitha. - Vgl. unten
(Abschnitt) XXII, 6. 8a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 9 Wohl schriuo oder schriuari. - Diese Glosse ist weder bei Steinmeyer noch bei
Gallée angeführt. 9a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10 Vgl. oben
(Abschnitt) I, 26, (Abschnitt) II, 10. 10a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (S. 391)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 181 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 209, 35-42[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XV, 57-73)
(XV, 57)
Taberna1 (cobber). unde tabernaculum.
(XV, 58) Talio (similis. / ui .. d.).2
/
(XV, 59) Trapezita3 (monetarius).
- [Hieronymus in Matth. 25,
26-28?]
(XV, 60) Traha (slido).3a
- [1. Paralipomenon 20, 3]
(XV, 61) Trama (snada).4, 4a filum
est quod intra stamen
currit.5 - [Isidor, Etym. XIX 29, 7]
(XV, 62) Tammina6 (uuinreua).6a
(XV, 63) Satira. ua/rietas metrorum. unde
satiri et lirici di-
cuntur (a uarietate carminvm).
(XV, 64) Spasso (ginisson).
(XV, 65) Satisfacio. giuuillion./
(XV, 66) Supillus.7 qui paruum
nasum habet.
(XV, 67) Stroma.8 uarium opus.
- [Rufinus, Ecclesiastica historia VI 3,
Hieronymus,
De vir. ill. XXXVIII, S. 686]
(XV, 68) Statum9. mensura. habet
modium / et semis.
(XV, 69) Septentrio (northalua).9a
(XV, 70) Securabat (securos faciebat).
(XV, 71) Scriba (buokari).
(XV, 72) Sequipes. imitator.
(XV, 73) Spiculatot (car. if. x)10./
1 Nach Steinmeyer
(Anmerkung zur Stelle) etwa = Zaberna „kober“,
oder = kobel? Die letztgenannte Annahme ist nach Katara die richtige (vgl. das
Glossar Kataras). 2 Am Rand.
Das bis auf diese Buchstaben erloschene Wort ist wohl uindicta: vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 5, 247, 23: taleo similis uindicta, id est ut taliter
quis patiatur ut fecit (vgl. Isidor, Etym. V, 27, 24).
3 Edition trapezitis. -
= Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 624, 21. Vgl. Leidener glossar XXIX, 42, Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 740, 1. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 snada] fast ganz erloschen. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Edition Trama ... filum intra stamen currens. Vgl.
Servius in Aen. III, 483: ... subtemine,
id est filo, quod intra stamen currit. 6 = Taminia (Steinmeyer).
Vgl. unten (Abschnitt) XVI, 6. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 594, 31: suppilus,
nasum breuem habens. 8
Edition: strwmatšwn (Rufinus), Strwmate‹j (Hieronymus)
- Vgl. Leidener Glossar IV, 96, XXX, 35 und S. 198 s. v. stromatum, Corpusglossar S 516, Corpus glossariorum Latinorum,
hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 388,
32. 9 Lies Satum, vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 282, 13, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 5, 389, 21, Isidor, Etym. XVI, 26, 11. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 car. if. x.] einige Buchstaben sind erloschen, wohl carnifex:
vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 213, 33: Ispeculator carnifex.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 392)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 182 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 209, 43-52[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XV, 74-92)
(XV, 74) Spartum (binuz).
(XV, 75) Subdolum (unkust).0
(XV, 76) Satiophora1 (fertilis).
(XV, 77)
Tarnus (matho).2
(XV, 78)
Telos (finis).3
(XV, 79)
Termestis4 (uermis ligni).
(XV, 80) Tergum (huht).5
(XV, 81) Tergus (pellis). /
(XV, 82) Tepeo (uualachon).6
(XV, 83)
Temetum. uinum antiquum. unde temulentus (drun-
kan).6a
(XV, 84) Textrina7 (dunc).7a -
[etwa Tobias 2, 19]
(XV, 85) Temerarius (irrationabilis). /
(XV, 86) Thema8 (uinctura).
(XV,
87) Theristrum (lind).9, 9a
(XV,
88) Thecna10 (ars). - [Hieronymus
in Matth. 21, 12, 13]
(XV,
89) Theca (giberch).10a
(XV, 90) Thesis (positio).11
(XV, 91) Thenesa12 (sena).
(XV, 92) Theatrum (semicirculus).
0 Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 1= sitofèra, vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, 432, 18. 2 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 51, 721, 25.
3 Dieselbe Glosse oben (Abschnitt) VI, 97 (Telos
[finis]). 4 = Termes. tis? Vgl. Isidor, Etym. XII,
5, 10. 5 Vgl. z. B. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 372, 38. 6
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 20, 75. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Vulgata textrinum. Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1969, 475, 1, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 24. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Steinmeyer
(Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 209, Anm. 14) ungenau Themo. Thema wohl = dšma.
9 Lies lîndôk? (Steinmeyer). Da aber im Mittelniederdeutschen
das Wort lint „plattes Band des
Frauenzimmers, es sei schmal oder breit“ (vgl. Schiller, K./Lübben, A.,
Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 1ff. 1875ff., Bd. 2, 701a s. v., Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 196)
vorkommt, bedarf die hier überlieferte Form vielleicht keiner Änderung.
Allerdings entspricht die Bedeutung des mittelniederdeutschen Wortes nicht
genau der Bedeutung des Lemmas. - Vgl. Heyne, M., Fünf Bücher deutscher
Hausaltertümer, Bd. 1899ff.,
Bd. 3, 317: Isidor, Etym. XIX, 25, 6, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 395, 25, Leidener Glossar XIII, 12. 9a Nach Suolahti, H.,
Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex Seminarii Trevirensis R. III.
13, 1912, NPhM 14 (1912), 204 ist die altniederdeutsche Form von ahd. linz aus lat. linteum entlehnt, so auch Holthausen, F., Altsächsisches
Wörterbuch, 1954, 2. A. 1967, 93. 10 Edition technam. - Vgl. unten (Abschnitt) XXII,
28, Leidener Glossar XXIX, 29. 10a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 101, 27. 12 = teÒnousa? (Steinmeyer).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 393)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 183 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 209, 53-58[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XV, 93-113)
(XV, 93) Theosebes (dei cultor).1 /
(XV, 94)
Tabetum (bred).2
(XV, 95) Theotocos (dei genitrix).
(XV, 96) Titillo (kizilon).
(XV, 97)
Tina (zuiª).3
(XV, 98)
Timo (honoro).
(XV, 99)
Tignum (balco).3a
(XV, 100)
Tiara (huot).4
(XV, 101) Tripudium (gaudium).5
(XV, 102)
Triclinium (sessio trium u. ...). 6
(XV, 103)
Triemps7 (nauis).
(XV, 104) Tripudio (uualde gratulor).
(XV, 105) Tribulo. aruithon.7a
(XV, 106)
Trigonus8 (triplex numerus). uel trianguaris9 nu-
merus. /
(XV, 107)
Trica (funis). inde extrico.
(XV, 108)
Trito a tero. unde Tritura.
(XV, 109)
Tinniosus (citruu oddi).10, 10a
(XV, 110) Torreo. tam uro / quam uerto uel uoluo.
(XV, 111) Topografia (localis descriptio).11
(XV, 112)
Temesis. interpositio medietatis (uel medię dictionis).
(XV, 113)
Toxa12 (ezaruurz).12a /
1 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 504, 65 (Theosebis). 2 = Corpusglossar T 22. Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 36 will das lat. Wort = Tabellum ansetzen. 3 Lies zuibar?,
zuiber? Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 13 (zuber [über dem e ein a, unter dem e ein Punkt]), Steinmeyer (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 179, 22 (zubs). 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Vgl. oben
(Abschnitt) XII, 113. 5 = Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 574, 36, Corpusglossar T 257 (… uictoriae gaudium). 6
Von trium an am Rand. Die letzten
Buchstaben sind unleserlich. Vgl. oben (Abschnitt) III, 57, Isidor, Etym. XV,
3, 8. 7 = Trirems? 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 2, 458, 61. 9 Lies triangularis. 10 Fehlt
bei Steinmeyer und Gallée. Das Interpretament, das wohl deutsch ist, kann
Katara nicht deuten. 10a Nach
Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 178
ist wohl citrluusodi zu lesen. 11 Handschrift descript
(über dem t ein Strich[, =
descriptio]). – Vgl. Servius in Aen.
I, 159: ... topogrophia est rei verae
descriptio. 12 = Toxica? (vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 576, 19: Toxica
aitterwurc:). Diese Glosse fehlt bei Steinmeyer und Gallée. 12a Nach Schlutter, O., Zu
den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 178 lies etaruurz.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 394)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 184 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 209, 59-210, 10[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XV, 114-131)
(XV, 114)
Toxicum (uenenum).
(XV, 115) Tophus. dubstein.
(XV, 116) Torpedo (pigritia).
(XV, 117) Toral (sedile). uel genus
uestimenti. quod in sede
est.1 /
(XV, 118) Tino2 (thonoron).3,
3a
(XV, 119) Thopothesia (uaria loquutio). -
[Servius in Aen. I 152)
(XV, 120) Tropologia (figurata loquutio).
(XV, 121) Toreuuo grecum uerbum thrani.4,
4a unde toreutes5
(ipse homo). / Tornarius. (thraslari).5a
Toreuma
(ipsa res).
(XV, 122) Tunna (cuopa).
(XV, 123) Turbiscus (genus arboris).
(XV, 124) Turbo. binis (storm).5b
(XV, 125) Turbo. bonis (dubpa).6,
6a
(XV, 126) Tumultuor7 (sturmon).7a
/
(XV, 127) Turdus (stara).8, 8a
(XV, 128) Tus. arbor Arabię inmensa atque ramosa.
lenissimi
corticis. sucum a/romaticum fundens album. qui
confluitur intus pinguedine.9 -
[Isidor, Etym. XVII
8,
2]
(XV, 129) Turtur (t tulo).10, 10a
(XV, 130) Tructa11 (for na).11a
(XV, 131) Tanacetum (renifano).12 /
1 Vgl.
Isidor, Etym. XIX, 26, 6. 2 Lies Tono (Steinmeyer). 3
thonoron] ron untergeschrieben. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4
= ? 4a Nach Schlutter, O., Zu den
althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 178 ist thrani als althochdeutsche Glosse
aufzufassen und thrauo zu lesen. Nach
Suolahti, H., Besprechung von Katara, P., Die Glossen des codex Seminarii
Trevirensis R. III. 13, 1912, NPhM 14 (1912), 199f. ist thrani als thrain zu
lesen und zu althochdeutsch drõen
zu stellen. 5 = toreut»jj.
5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 6 dubpa] p aus r korrigiert. So liest auch Steinmeyer. Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 418:
dubna. 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Tumultuor]
tuor unter der Zeile. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 54. 8a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Edition ... succum ...
fundens album, ... cum frangitur, intus pingue est … 10 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 28 und unten (Abschnitt) XXI, 17. 10a t tulo (über dem ersten t
ein kleines v). 11 Tructa]
r aus u korrigiert. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 52. 11a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 40, 719, 21.
Glossen, Trier, Bibliothek des
Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 395)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 185 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 210, 11-20[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVI, 1-16)
f. 110a
(XVI, 1)
Terebellus1 (nauiger).1a
(XVI, 2) Tribulus.2 hiaf
brami.2a
(XVI, 3) Tribulum (flegil).
(XVI, 4) Testadulus. garnuuinda.3,
3a
(XVI, 5) Tex/trix (uuebpia).
(XVI, 6) Tamnina (uuildereua).4
(XVI, 7)
Tessera. tuba bellica.5
(XVI, 8) Tamen. taminis (mou).6 et lentigo idem
sunt. /
(XVI, 9) Talpa (uuandauuerpa).
(XVI,
10) Tripos. thriuot.7
(XVI, 11)
Thetonica (thiudisca).
(XVI, 12) Tria genera cocorum. Coci. qui
carnem / coquunt.
Lanii. qui incidunt. uel laniones.
Fartores. qui im-
plent exta. /
(XVI, 13) Terra a terendo. Solum a
soliditate. Humus de hu-
more. Tellus a tollendis /
frugibus. Aruum ab aridi-
tate. Rus grece est.8
(XVI, 14)
Tisus9 est generaliter omnium / herbarum uel hole-
rum medius
frutex (dictus). quod a terra sursum
conscendat.
- [Isidor, Etym. XVII, 10, 3]
(XVI, 15)
Triste/ga. tricamerata.10 - [etwa Ezechiel 42, 6]
(XVI, 16) Territorium.11
anthero giburithu.12, 12a – [Servius
in Buc. V 8?]
1 Handschrift Terebełł. - Mit
diesem Blatt beginnt eine etwas größere Schrift. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2 Handschrift Tribuł (ł
etwas tiefer gestellt). 2a Oder althochdeutsch? 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 31. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Bei Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 383 uuilde reua.
- Vgl. oben (Abschnitt) XV, 62. 5
Vgl. Servius in Aen. VII, 637 und die Anmerkung zur Stelle. 6 Versteht Katara nicht. 7 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 62. 8 Vgl. Isidor, Diff.
I, 552. 9 Lies Tirsus. Edition Caulis est generaliter herbarum vel olerum medius frutex, qui vulgo
thyrsus dicitur … 10 = Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 186, 39, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 526, 28. 11 Edition territorio. Dieser Form
entspricht auch die deutsche Übersetzung. - Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 723, 21: (Territorio)
territorium a terendo uicinia. geburitha (mit Geheimschrift). 12 = an thero. So hat Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 95 ohne
besondere Anmerkung gelesen. Seine Angabe, die Handschrift habe giburtthu, ist nicht notwendig. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 396)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 186 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 210, 21-34[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVI, 17-32)
(XVI, 17) Vanga. huoua. /
(XVI, 18) Waluę.1 zesamane2
(uallanda duri).2a
(XVI, 19) Valterna.3 sambuch. a uehendo.
uel ba
(XVI, 20) Uatillum. chella (uel scil).3a
(XVI, 21) Vaccium4 (erh beri).4a
(XVI, 22) Vas. dis. burgo (fideiussor).5 – [etwa Priscianus, Institut.
I 239, 2]
(XVI, 23)
Vas. uasis (faz).6
(XVI, 24)
Vadum (fORd).6a
(XVI, 25) Varis.7 uuern7a (uel
urslaht).8, 8a
(XVI, 26)
Vagillo. et uagio (uuenon).
(XVI, 27) Vinatium (uel acinum). folliculus uuę.9
(XVI, 28) Vallo. umbiuaho.
(XVI, 29) Vagor (irron).9a
(XVI, 30) Vantus.10 hantsuo.11
(XVI,
31) Vasso.12 / thuruolon. unde uassus.13 miles.
(XVI,
32) Vasallus. paruus miles.
1 Vgl. Leidener Glossar XXIII, 10, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721,
55. 2 Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 63 unrichtig zesamana.
2a duri ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 Valterna] V
aus u korrigiert. = Basterna (Steinmeyer). - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717, 18. 3a uel scil (nach dem c ein
der linken Hälfte eines H ähnliches, hochgestelltes, kleines Zeichen). 4 Lies Vaccinium (Steinmeyer). Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 60 gegen
die Handschrift erhtberi (unter dem
zweiten e ein Punkt) (vaccinum).
4a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 5 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 414 ungenau
fidei iussor. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 372, 7. 6 faz] f aus u korrigiert. Steinmeyer (und nach ihm Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 520) hat in dem Anfangsbuchstaben if gesehen und dies in i. faz
aufgelöst. 6a OR zusammengeschrieben. 7 Lies Varix (Steinmeyer). - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 6, 41, 372, 44.
7a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 8 urslaht] l aus a korrigiert. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9
Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5,
625, 2, Leidener Glossar XV, 33, XVIII, 3.
9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10
Ein latinisiertes germanisches Wort, französisch gant. Vgl. Körting, G., Lateinisch-romanisches Wörterbuch, 1891,
10355. 11 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 126
gegen die Handschrift handscuo. - Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 686, 22. 12 Vgl. Du
Cange, Glossarium mediae et infimae
latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff.,
Bd. 6, 741af. und oben (Abschnitt) VI, 13. 13 Über dieses Wort und Vasallus s. Körting, G., Lateinisch-romanisches Wörterbuch, 1891, 4416.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 397)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 187 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 210, 35-44[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVI, 33-48)
(XVI, 33) Vmbrellis (stalo).1 /
(XVI, 34)
Vertigo (suimo).2, 2a
(XVI, 35)
Verberatrum.3 flehtit.4
(XVI, 36)
Veredus. parafhreht.5
(XVI, 37) Veredarius.6 / qui sedet in ueredo. - [Esther
8, 10]
(XVI, 38) Vectonia. bettonia.7
(XVI,
39) Vlcitrum (hulift).8, 8a
(XVI, 40) Vtputa. uinum. quod / uenas impleat.
(XVI, 41) Vtpote (certe).
(XVI, 42)
Verna. Vernaculus9 (uuenere).
(XVI, 43) Venerepota10 (luxuriosus).
(XVI, 44) Vespa (huuepsia).11, 11a
(XVI, 45)
Crabro (hORneta).12, 12a
(XVI, 46) Venilia.13 unda. quę se introrsus
trahit. id est in
altitudinem pelagi. /
(XVI, 47) Verriculum (scopa.14 besmo).14a
(XVI, 48)
Veternus (piger).15
1 Leidener Glossar
XLVII, 11: Umbrellas, stalo to fuglam. Parallelglossen
bieten ferner Corpusglossar U 252, Epinaler Glossar 28 A 32b, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 399, 12. An
der letztgenannten Stelle (Erfurter Glossar) ist auch die folgende Glosse
dieselbe wie im vorliegenden Text. 2
Vgl. oben (Abschnitt) I, 41, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 177, 10. 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 3
Corpusglossar U 94: Uerberatrum. flete. Vgl. die Anmerkung Steinmeyers zur Stelle. 4 Bei flehtit] sind die drei
letzten Buchstaben unsicher. Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 76 liest flehiti.
5 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 721, 32. 6 Vulgata veredarios. - Vgl.
Leidener Glossar XXII, 16 und S. 211 s.
v. 7 Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 28. 8
Vgl. oben (Abschnitt) VIII, 95, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 682, 6. 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl. unten (Abschnitt) XXIII, 28. 10 Lies Veneripeta. =
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 613, 40, 625, 5. Vgl. Loewe, G., Prodromus corporis glossariorum latinorum, 1876, 48. 11 Vgl. oben (Abschnitt) VI, 55, Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 51, 721, 12.
11a Nach Suolahti, H., Besprechung von Katara, P., Die
Glossen des codex Seminarii Trevirensis R. III. 13, 1912, NPhM 14 (1912), fehlt
der Hinweis V, 51 (VI, 55 gehört zu Anmerkung 12). 12 horneta sehr blass. - Diese Glosse ist durch die vorangehende
Glosse veranlasst. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 458, 52. 12a OR zusammengeschrieben. 13 Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 613, 39, Loewe, G., Prodromus
corporis
glossariorum latinorum, 1876, 48. 14 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 491
unrichtig seina, das er für eine
deutsche Form segina hält. 14a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 15 Vgl. unten
(Abschnitt) XVI, 81.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 398)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 188 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck
1969, 210, 45-211, 3[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVI, 49-69)
(XVI, 49) Verres (ber).0 quasi a ui1
et re. id est uires.
(XVI, 50)
Venalis (faeilich).
(XVI, 51)
Ventilo (uuindon).1a /
(XVI,
52) Veho2 (helo).2a
(XVI,
53) Vermiculus (uurmo).2b
(XVI, 54) Veruex. cis (uuithar). berbex.3 berbicis.
(similiter.
scaf).
(XVI, 55) Venundo. quasi uenenum / do.
(XVI, 56) Vegeto (conforto).4
(XVI, 57)
Vesica (blasa).4a
(XVI, 58) Wegula.5 uuiduuuinia.
(XVI, 59) Viburnum (uirgultum).
(XVI, 60)
Viscum (lim).5a mistel.5b /
(XVI, 61)
Vibix.6 plaga uirgę.
(XVI, 62) Virgo. quasi uirago (fortis mulier).7
(XVI, 63) Vireo (groio).
(XVI, 64)
Victimatio (sacrificium).
(XVI, 65) Voléma8 (uua. que uolam implet). /- [Servius in
Georg. II 88]
(XVI, 66)
Vicia (uuicka).9, 9a
(XVI, 67)
Vomex (rot).
(XVI, 68)
Vligo. humor terrę.10 - [Servius in Georg. II 184, Isidor,
Etym. XV 13, 14]
(XVI, 69) Vario.11 tugon
(dulton).
0 Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 1 Handschrift ui (über dem i ein einem querliegenden Beistrich oder Apostroph ähnliches
Zeichen). - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 15, ferner Isidor, Etym. XII, 1, 25: Verres,
quod grandes habeat vires. 1a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2 = Velo? (Steinmeyer). 2a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 In der
Handschrift mit kleinem Anfangsbuchstaben geschrieben. Bei Steinmeyer als neue
Glosse angeführt. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 684, 26. 4 Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 191, 23. 4a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Wegula] eg auf Rasur. Nach Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) wird
das lateinische Wort = Voluula sein
(vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 398, 54), mit dem deutschen Wort ist wideuuinda gemeint (vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 471, 24, 569, 19, ae. wuduvinde). 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 6 Lies Vibex. - Vgl. Corpusglossar U 173, Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 187, 24. 7 Die Glosse
stimmt inhaltlich mit Isidor, Etym.
XI, 2, 21f. überein. 8 Edition ... volema ab eo, quod manum impleant, dicta
sunt. 9 = Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 49. Vgl. unten (Abschnitt) XVII, 73. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 =
Corpusglossar U 236. 11
Steinmeyer (Anmerkung zur Stelle) führt als Parallelglosse an
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 269, 46: Uariatur. tugot, aus Gregorii Homiliae in Evangelia II, 5 (MPL LXXVI, 1084). Die betreffende Stelle lautet:
... lucem quaeramus, nec lucem quae loco clauditur, quae tempore finitur, quae
noctium interruptione variatur, quae a nobis communiter cum pecoribus cernitur,
sed lucem quaeramus ...
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (S. 399)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 189 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 211, 4-10[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVI, 70-84)
(XVI, 70) Verruca (uuarcela).1
(XVI, 71)
Vnina/mis2 (ein herder).
(XVI, 72)
Vniuoca (einnamiu).
(XVI, 73)
Versicula3 gutturis. crop. –
[Leviticus 1, 16]
(XVI, 74) Victima dicitur. quando uictoria / adquisita
redibant
(XVI, 75) Vlcus. ris (anosedo).4
(XVI, 76) Vua passa (sicca).5
(XVI, 77)
Vredo. branthar.
(XVI, 78) Vigilia / matutina (buhta.6, 6a hufta).
uel rft
(XVI, 79) Vicarius. furi uurdio.7
bitstallo.
(XVI, 80) Verbi gratia8 (exempli causa).
(XVI, 81) Veternosa (pigra).9 /
(XVI, 82)
Vestibula dicta. eo quod ibi stant homines antequam ad
dominos uadant. / quasi stabulatio.10 - [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 53, 3]
(XVI, 83) Verminari. a uermibus torqueri. - [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 40, 17]
(XVI, 84) Vestispici. serui. qui uestium inspectores sunt.11-
[Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 12, 12]
1 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 683, 30. 2
Lies Vnanimis (Steinmeyer). 3
Lies Vesicula (Steinmeyer).
Vulgata vesiculam. 4 Lies ancsedo. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 11 unrichtig anoseta. Bei
Steinmeyer fehlt diese Glosse. 5 Vgl. Corpusglossar U
312. 6 buhta über Vigilia geschrieben. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 433: furi uurdio (über dem rd ein hochgestelltes rf).
In der Tat ist das übergeschriebene t
undeutlich. 8 In der
Handschrift zusammengeschrieben. - Vgl. Leidener Glossar II, 182. 9 Vgl. oben (Abschnitt) XVI, 48. 10 Edition … vestibula ... dicta, quod in his locis, ad salutandos dominos domorum
quicumque venissent, stare solerent, dum introeundi daretur copia, atque ob
hanc constitionem et quasi stabulationem primos ingressus domorum vestibula
nominatos. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 649, 21, 651, 61. 11 Edition V. appellabantur vestium custodes servi, quod frequenti diligentia
vestis spiciant.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 400)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 190 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 211, 16-21[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVI, 85-XVII, 3)
(XVI, 85) Vitulantes.1 gaudentes a uita bona. - [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 14, 15]
(XVI, 86) Velter.2 uuind.3
(XVI, 87) Molosus. ruthio.4
(XVI, 88) Licissa (brekkin). et sparta.
(XVI, 89) Xeno.5 peregrinus. unde xenodochium
(hospitale).
id est domus infirmorum.
(XVI, 90) Xerofagia. herba.
quę comeditur incocta.6 / –
[Cassianus, Inst. IV, 21]
(XVI, 91) Ymnizo (canto).
(XVI, 92) Yporas7 (ypos.
equus). pestis procurator.
(XVI, 93) yicei. anima.
(XVI, 94) Yperbaton (transcensio).8 - [Cassiodor, Psalm. 44, 14]
(XVI, 95) Ypotheticus (conditionalis syllogismus).9 -
[Cassiodor, Psalm.
7, 5, 40, 1]
f. 110b
(XVII, 1) Ypocentaurus10 (ab equa genitus et
tauro). - [Isaias,
34, 14]
(XVII, 2) Zelotipus. nith suuilliger (brustich).
(XVII, 3) Zometum (ciecha).11
1 Vitulantes] e aus a
korrigiert. - Edition V. veteres
gaudentes dixerunt, dictum a bonae vitae commodo, ... - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 651,
52. 2 Velter] vor V etwas
ausradiert. 3 uuind]
(vor dem Wort uuind steht
ein der linken Hälfte eines H ähnliches, kleines, hochgestelltes Zeichen) i aus e korrigiert. - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 718, 54. 4 Durch Velter veranlasst.
Die drei hier aufeinanderfolgenden Glossen finden sich auch in Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 448, 1-3 (Handschrift Schlettstadt,
Stadtbibliothek und Stadtarchiv [Bibliothèque et Archives Municipales] Ms. 7
[früher Ms. 100]). Vgl. ferner Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 685, 55, 61, 718, 54, 721, 38. 5 = Xšnoj. - Vgl. Corpusglossar X 2, Isidor, Etym. XV, 3, 13. 6 Fast in derselben Form begegnet
diese Glosse in Leidener Glossar XXXIV, 5, Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 426, 41. 7 =
‰foroj? Mit ypos hat das Lemma wohl nichts zu
tun. 8 = Leidener Glossar
XXVIII, 87. 9 Vgl. Leidener
Glossar XXVIII, 84. 10 = hippocentaurus. Vulgata onocentaurus. - Vgl. Leidener Glossar XIII, 42 und S. 105 s. v. epocentaurus, Corpusglossar O 177. 11 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 389, 74, 682, 2.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 401)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 191 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 211, 22-25, 246, 7[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVII, 4-19)
(XVII, 4) Zelotypa1 (anadihtich). - [Ecclesiasticus 26, 8]
(XVII, 5) Typus (inflatio).2 /
(XVII, 6)
Tipus (figura).
(XVII, 7) Zelotes (beiskerer).3 - [Lucas 6, 15]
(XVII, 8) Zizania (durht).3a
(XVII, 9)
Zima (fermentum).4
(XVII, 10) Xenos5 (hospes).
(XVII, 11) Smirnę (calami).
(XVII,
12) Coenocephalus (hunt hoiuido).
(XVII,
13) Zoroastreos (magica secreta).6 / - [Prudentius, Apotheosis 494]
(XVII,
14) Sandapila. (feretrum). in quo funera uulgi portaban-
tur.7
(XVII, 15) Apoplexia8. subita effusio
/ sanguinis. - [Isidor,
Etym. IV 6, 10]
(XVII,
16) Amnestia9 (obliuio malorum). - [Orosius, Hist. II 17, 15]
(XVII, 17)
Mulsum. mel cum aqua.10 - [etwa 2. Esdrae 8, 10]
(XVII, 18)
Promulgauit11 (diuulgauit). - [Hieronymus,
Praef. in Pen-
tat., S. 179?]
(XVII,
19) Pessulus12 (grindil).12a, 12b
1 Zelotypa] vor a ist i ausradiert. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 401 ungenau Zelotypia. 2 Vgl. Leidener Glossar XXXIX, 71. - Diese Glosse und die folgende Glosse sind durch Zelotypa veranlasst. 3 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 725, 14. 3a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 4 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 583, 27. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 738, 7. 5 Handschrift X für X. 6 Dieselbe Glosse (zu Prudentius) in der Handschrift Prag, Universitätsbibliothek (Universitní knihovna) MS VIII H 4 f. 80a. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 337, 25. 7 Vgl. Fulgentius, Sermones antiqui 111, 7, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 229. - Mit diesem Wort endet das einheitliche alphabetische Glossar. 8 Handschrift Aploplexia. - = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3, 510, 27. 9 Edition amnestiam. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 341, 58, Corpusglossar A 514. 10 Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 372, 3. 11 Handschrift Promulgað (diuulgað). Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 557. 44. 12 Handschrift Pessuł. (ł geringfigig unter die Zeile reichend), Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 119 hat dies in Pessulum (Akk. Sing.) aufgelöst. 12a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12b Zu 19ff. vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 247, 7ff., Nr. MCCXXXIII= 1233 (nichtalphabetisches Glossar zu unbekannten Texten).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 402)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 192 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 246, 8-17[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVII, 20-35)
(XVII, 20) Prodigia1 (spildiu).
/ - [etwa Prudentius, Peristephanon II
18]
(XVII, 21) Parasitus
(cubicularius). parpossessor (euansehsih).
(XVII, 22) Panegiricum2 (umbicosi).
- [Hieronymus, De vir. ill.
LXV, S. 711]
(XVII, 23)
Priuilegium. sundarschaft (sundargift).3
(XVII, 24) Prerogatiua (sundarfram).3a /
auctoritate4 quid
precellens.
(XVII, 25) Spectabilis (lustlih).
(XVII, 26) Tripedica5 medicinale instrumentum. /
(XVII, 27) Suspensa (gisparod).
(XVII, 28) Cerimonium (sacrificium).
ritus diuini sanctio.6
(XVII, 29) Celeumantes (schifsangondi).
(XVII, 30) Celeuma7 (schifsang).
/ - [etwa Jeremias 25, 30 u. ö.]
(XVII, 31) Pigneror. uetton
(uuettisceffon). pigneratus
(qui accipit uel debet). Pigneraticius
(qui dat).
(XVII, 32) Catax. a coxa claudus.8 - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 25, 13]
(XVII, 33) Caracalla. uestis. quę
primum tempore Antonii re-
perta est.9
(XVII, 34) Certissant (seriant). certificant.10 /
- [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 89, 23]
(XVII, 35) Precox (ualde matura). et precoquum (maturus).11
- [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 150, 18,
156, 30]
1 Lies Prodiga (Steinmeyer). Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 295 hat diese Form
als die Form der Handschrift angegeben. Edition Armata pugnavit fides, proprii cruoris prodiga. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
585, 54. 2 Vgl. oben
(Abschnitt) III, 22. 3 Diese
Glosse und die folgende Glosse stehen nebeneinander auch in der Handschrift Schlettstadt,
Stadtbibliothek und Stadtarchiv (Bibliothèque et Archives Municipales) Ms. 7
(früher Ms. 100) (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 682, 55f.). Vgl. ferner Leidener Glossar XXXIV, 40,
XLVIII, 19. 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 auctoritate] das dritte t aus s korrigiert. 5
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 245, 10. 6 sanctio] auf Rasur. - Vgl. oben (Abschnitt) VI, 56. 7 Vgl. Leidener Glossar XIV,
15. 8 Edition Catax dicitur quem nunc coxonem uocant. - Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 273,12, 355, 1. Vgl. Loewe, G., Prodromus corporis glossariorum latinorum, 1876, 308. 9 Vgl. Blümner, H., Die römischen Privataltertümer, 1911,
219, - Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 6, 180. 10 Edition Certiscant (Variante Certissant) certa fiant. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 639, 39. 11 Edition Praecox et praecoca, quod est inmatura, (156, 30): Praecox, id est praecoqua. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 645, 25.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 403)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 193 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 246, 18-19[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVII, 36-48)
(XVII, 36) Strigosus. morbus
iumentorum qui corpora stringit1.
- [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 168, 16]
(XVII, 37)
Canatim. / suatim. boatim. canum et suum et boum
more2 uiuere.
- [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 40, 21]
(XVII, 38)
Calcitrones. qui infestant / calcibus.3 - [Nonii Marcelli
Compendiosa doctrina 44, 26]
(XVII, 39) Cassum
inane dictum. ab aranearum cassibus. quę
leues sunt.4
- [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 45, 10]
(XVII, 40) Cernuus (intentus).5 - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 20, 28]
(XVII, 41) Caries6 (uurmeiz). / - [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina 21, 24]
(XVII, 42)
Caprone. comę quę ante frontem sunt.7 - [Nonii Marcelli Compendiosa
doctrina 22, 3]
(XVII, 43)
Cerebrosi. ad insaniam faciles. quibus / sepe cerebrum
mouetur.8
- [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 22, 7]
(XVII, 44) Crepora (dubia). unde crepusculum (dubium tempus.
id est geminum).9
- [Nonii
Marcelli Compendiosa doctrina. 13, 11]
(XVII, 45)
Particulones. qui patri/monia diuidunt (id est cohe-
redes).10 - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 20, 4]
(XVII, 46)
Cupę.11 in quibus balneatur. - [Nonii Marcelli Compendiosa
doctrina 83, 19, 544, 4]
(XVII, 47) Cupe12
(cuofa). - [Nonii Marcelli Compendiosa doctrina]
(XVII, 48)
Tentigo. tenacitas uentis.13 / -
[Rufinus, Eccl. hist. I 8]
1 Edition stringat. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 646, 76. 2 Edition boum genere. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 650, 12. 3 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 521, 3. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 650, 17. 4 Edition Cassum veteres inane posuerunt, et arbitrandum est eius verbi
proprietatem ... ab aranearum cassibus ductam, quod sint leves ac nullius
ponderis … Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 650, 18. 5 Edition C. ... inclinatus, quasi quod
terram cernat. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 649, 35. 6 Edition C. est vetustas vel putrilago. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 649, 36. 7 Edition ergänzt: ... quasi a capite pronae. - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 649, 37. 8 Edition ... moveatur. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 649, 38. 9 Edition Crepera res proprie dicitur dubia, unde et crepusculum dicitur lux
dubia ... (creperum bellum, anceps et dubium). - Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 649, 30f., Loewe, G., Prodromus corporis glossariorum latinorum, 1876, 405f. 10 Edition P. ... coheredes, quod partes
patrimonii sumant. 11 Cupę] p aus b korrigiert. Edition Cupas, die Interpretation der Glosse
stimmt nicht mit der Interpretation der Edition überein. 12
Cupe] nach u ist ein Buchstabe ausradiert. - Vgl.
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 353, 45. 13
Lies uentris. - Dieselbe Glosse
oben (Abschnitt) VI, 103 (Dentigo
[prominens]. prominens pellis ueretri. in quo circumcisio fit.) und
Leidener Glossar XXXV, 6 (= Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 597, 3).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 404)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 194 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 246, 20-21[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVII, 49-60)
(XVII, 49) Thiestes. comesationes filiorum.1
- [Rufinus, Eccl. hist. V 1]
(XVII, 50) Puppup. interiectio ridentis.2
(XVII, 51) Cantarus (hnap. in quo lactucę
portantur ad men-
sam).3 - [Hieronymus, Epist. <Ed. Vallarsius Bd. 2>
S. 397]
(XVII, 52) Viscarius (esca in hamo).4 - [Hieronymus, Epist. <Ed. Vallarsius
Bd. 11>
S. 370]
(XVII, 53) Cornutus sillogismus (acuta conclusio).5 - [Hieronymus
in Matth. 19, 1]
(XVII, 54) Calamistratus.
per artem cuiusdam arcuati in/stru-
menti crispatus. - [Hieronymus Epist.
LIV 13, S. 556]
(XVII, 55) Calamistrum instrumentum. unde crines crispantur.6
[Hieronymus Epist. LII 5, S. 532?]
(XVII, 56) Pe/nula.
lacerna in modum cucullę.7
(XVII, 57) Sternutatio (dhrasunga).8, 8a - [Job 41, 9]
(XVII, 58) Centone.9 Poemata ab / aliis mutata.10 -
(XVII, 59) Chronphetas.
simila melle et pingue tenuissimus
panis (coquitur in tegula
uel ferro).11, 11a /
(XVII, 60) Naustologes.
merces quę datur nautis propter regi-
men nauis.12 - [Clem. Rom. Epist. ad Jacob., S. 24]
1 Edition Thyesteas coenas ... Eine Parallelglosse bietet Leidener Glossar XXXV, 25. 2 Vgl. Loewe, G., Prodromus corporis glossariorum latinorum, 1876, 160. 3 = Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 323, 28 (napf). 4 Edition viscarium. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 324, 43 dieselbe Glosse. 5 sillogismus] m aus s korrigiert. Edition cornuto syllogismo. 6 Edition ... calamistro crispent comas ... 7 = Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 380, 5 (... cuculae). Vgl. Nonii Marcelli Compendiosa doctrina 537, 5. 8 dhrasunga] h aus r korrigiert - Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 507, 42. 8a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Lies Centones. - Vgl. oben (Abschnitt) V, 42 (Cen/ton [filtrum]). 10 Lies mutuata? - Vgl. Isidor, Etym. I, 39, 25. 11 Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 325, 1 (Glosse zu Hieronymus, Epist.): Placente fiunt ex farina et simila et melle uel ferro. Saxonice dir (über dem r ein Strich, = dicitur) cron pech. In seiner Anmerkung zur Stelle hat Steinmeyer aus der Handschrift Sankt Gallen, Stiftsbibliothek 299, S. 280 für das als sächsisch angegebene Wort dieselbe latinisierte Form angeführt, welche die Glosse aufweist. Auf Grund dieser Form hat er den deutschen Ursprung des Wortes in Frage gestellt. 11a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 178f. fehlt die Glosse bei Steinmeyer und ist nach Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 246, 21 einzufügen, vor chronphetas ist placenta als Lemma ausgefallen, chronphetas ist als cronpethas zu lesen und auf ae. crompeht zurückzuführen. 12 Edition nautologis. Leidener Glossar XXXVIII, 43 hat: Nastologis, mercedes quę dantur ... Vgl. noch Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 621, 45.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 405)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 195 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 246, 22, 28-29[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVII, 61-73)
(XVII, 61) Ipibates.1 qui super/ueniunt et dant
naulum pro
nauigatione. - [Clem.
Rom. Epist. ad Jacob., S. 24]
(XVII, 62) Ptoices. dispensatio
pauperum.2 / - [Can. Conc.
Calch. VIII]
(XVII, 63) Theomachię (deorum pugnę).3
- [Rufinus, Eccl.
hist. I 1]
(XVII, 64)
Xenodoxia4 (inanis gloria). - [Cassianus,
Inst. V 1]
(XVII, 65)
Philargiria5 (amor
pecunię). - [Cassianus, Inst. IV 6,
VII 1]
(XVII, 66)
Cauma6 (heie).6a - [etwa Job 30, 30]
(XVII, 67) Hiades et Pliades stellę horoscopę. id est pluuiales
ex cornibus et clunis7 tauri sideris. / - [Job 9, 9,
38, 31]
(XVII, 68) Conopeum. rete. quod culices et muscas capit.8
–
[Judith 13, 10]
(XVII, 69) Comma. breuis dictio (id est incisio. quod est
dis-
tinctio).9 - [Hieronymus, Praef. in Job., S. 1141]
(XVII, 70) Pretoriola. / domunculæ in naui unius cubiti. in
qua abscondunt cibos suos.10 - [Ezechiel 27, 6]
(XVII, 71) Cucumera/rium. hortus. in quo
cucumeres crescunt.
bona herba ad manducandum uel ad/ medicinam.11
- [Isaias 1, 8]
(XVII, 72) Tugurium (domuncula).12 hutta.
(cORf).12a
- [Isaias 1, 8]
(XVII, 73) Vicia.13) fugulunscrut.14
- [Isaias 28, 25]
1 = ™pib£thj. Edition epibatis.
- Vgl. Leidener Glossar XXXVIII, 44. 2 Edition ptochiis. - Leidener Glossar XXXIX, 58: pitoicis (Buchstabe zwischen o und c im Druck nicht eindeutig lesbar), D(ativ) P(lural). 3 =
Leidener Glossar XXXV, 94. 4 Lies
Cenodoxia. - = Leidener Glossar XXXIV, 12.
5 Philargiria] das zweite r
aus a korrigiert. - Vgl. Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 238, 44. 6
Vulgata caumate. - Vgl. z. B. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 505, 58, Leidener Glossar XXIX, 41. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Lies clunibus. - Vulgata (Job 9,
9): Hiadas, (38, 31) Pleiades. Vgl. Isidor, De nat. rer. XXVI, 1, Leidener Glossar XXVII, 16, XLIV, 22. 8 Vgl. Leidener Glossar XXI, 16, Corpusglossar C 531, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 350, 24. 9
= Corpusglossar C 817, vgl. Leidener Glossar XIX, 6. 10 Leidener Glossar XV, 11
dieselbe Glosse in etwas abweichender Form.
11
Leidener
Glossar XIII, 1 (… cucumerus crescit ...
), Corpusglossar C 964 (... cucumeris
crescit ...). 12 = Leidener
Glossar XIII, 2. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch, OR
zusammengeschrieben. 13 Vulgata viciam. Vgl. Leidener Glossar XIII,
35. 14 Das übergeschriebene s vielleicht Abkürzung von saxonice?
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 406)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 196 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 246, 39-35[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVII, 74-XVIII, 11)
(XVII, 74) Saliuncula.1 herba / medicinalis habens
spinas miri
odoris. crescit in montibus. - [Isaias 55, 13]
(XVII, 75) Synopidę.2/ petra rubea. unde
pingunt.3 - [Jeremias
22, 14]
(XVII, 76) Poderis. est uestis sacerdotum a pedibus usque /
f. 111a
(XVIII) ad
pectus pertingens. et
ibi stringebatur cingulo. in
cuius superiore parte / habebantur
tintinnabula. et
mala punica.4 - [Sapientia 18, 24]
(XVIII, 1) Placorem (placationem).5 - [Ecclesiasticus 4, 13]
(XVIII, 2) Ciprus. arbor / similis
salicę. habens flores miri odo-
ris. et botros sicut herba
platearum.6 / - [Canticum
canticorum
1, 13]
(XVIII, 3) Paraninphi7 (dhrut dingi).7a
(XVIII, 4) Sagma (sella).
(XVIII, 5) Scitropides.8 uas fictile habens
pedes. – [Leviticus
11, 35]
(XVIII, 6) Caulicus (pannstil).
/ 8a, 8b
(XVIII, 7) Sicarii (gladiatores).9 - [Rufinus, Eccl. hist. II 20]
(XVIII, 8)
Tribrugnę10 (thie bruoch).
(XVIII, 9) Sulcatorium (nouuil).11, 11a
(XVIII, 10) Vaccaria (sueiga).
(XVIII, 11) Scropha (shu).12, 12a
1 Vulgata saliunca. - = Leidener Glossar XIII, 57. 2 Vulgata sinopide. - Vgl. Leidener Glossar XIV, 13. 3 Handschrift pingnt
(über dem t ein Strich, =
pingunt). 4 =
Leidener Glossar XI, 14 (... ad umbilicum
pertingens ...) 5 =
Leidener Glossar XII, 7. 6 Vulgata Botrus cypri. -
Vgl. Leidener Glossar X, 10. 7 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 49
ungenau paranimphi. - Vgl. Leidener
Glossar XLII, 8. 7a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vulgata chytropodes. - Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 349, 12, Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 27, 1. 8a pannstil (über dem Zwischenraum zwischen
dem zweiten n und dem s ein Strich = pannunstil?). 8b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 = Leidener
Glossar IV, 19. 10 Tribrugnę] das zweite r auf Rasur. Zur Erklärung des Wortes
vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 517, 42, 582, 17, Isidor, Etym. XIX, 22,
30, Du Cange, Glossarium mediae
et infimae latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 6, 691c s. v. tubrucus. Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857, 178 s. v. deurus.
11 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 141 ungenau
nouuil.
11a nouuil (nach
dem zweiten u ein der linken Hälfte
eines H ähnliches, kleines Zeichen). 12
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 684, 19 dieselbe Glosse in der
Form Suu. 12a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 407)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 197 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 246, 36-43[, Nr. MCLXXXV=1185])
Trierer Glossar
(XVIII, 12-30)
(XVIII, 12) Saumarius (somari).1
/
(XVIII, 13) Stellarius2 (sadalros).2a
(XVIII, 14) Stropha (reuersio).
(XVIII,
15) Tussis (hosto).2b
(XVIII, 16) Scarabeus (uermis).3 /
(XVIII, 17) Ceculus. a ceco.
(XVIII, 18)
Talmus (m ...).4
(XVIII,
19) Timalfus5 (asco).5a
(XVIII, 20) Millefolium (garauua).5b
(XVIII, 21) Celedonia (grintuurz). schelliuurz. /
(XVIII, 22) Colocasia.6 uuildiminza.7
(XVIII, 23) Capenus. haganbhuxa.8, 8a
(XVIII,
24) Colobasta. uilis negotiator.9 / - [Hieronymus in Matth.
21, 12-13]
(XVIII, 25) Sisima. compositio nucis cum melle.
(XVIII, 26) Heros (dominus).
(XVIII, 27) Herous10 (fortis uir). - [Prudentius, Hamartigenia 283?]
(XVIII, 28) Peplum. uestimentum.11 /
(XVIII, 29) Pompa (gloria).
(XVIII,
30) Catus (doctus). - [Prudentius contra
Symm. II Praef. 10?]
1 Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 717,
17. 2 Lies Sellarius. (Steinmeyer). 2a Oder altmittelfränkisch? (althochdeutsch?)
2b hosto
(über dem ersten o ein kleines v).
3 Darauf folgt:
Scarabeus audiebatur et deus agnoscebatur. AMBROSIVS (über die vorangehenden
Worte geschrieben). Katara hat diese Stelle bei Ambrosius nicht gefunden. 4 Die zu diesem Lemma gehörende
Interlinearglosse ist bis auf den
Anfangsbuchstaben m ausradiert. Die
Glosse hat wohl gelautet: Talmus (=
Tarmus) (matho). Vgl. oben (Abschnitt) XV, 77 (Tarnus [matho]). 5
Lies Timallus (Steinmeyer). 5a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5b Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 6 Colocasia] c aus i korrigiert. 7 Bei
Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 383 sind die Teile des Kompositums getrennt
geschrieben. 8 Lies Carpenus (= Carpinus) haganbuha. (Steinmeyer). 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl. oben
(Abschnitt) V, 142 (Colliba [uilia
munuscula). collibista. negotiator uilis) und Leidener Glossar XXIX, 42
(... colobista). Edition collybistas und collybistae. 10 Edition Heroas. Gloss(ae)
vet(eres) ad l(ocum): H., viros fortes. 11 = Corpus glossariorum Latinorum, hg.
v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4, 138,
39. Vgl. Servius in Aen. I, 480.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 408)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 198 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 590, 8-9[, Nr. DCCCXII=812])
Trierer Glossar
(XVIII, 31-45)
(XVIII, 31)
Postumus. post mortem relictus.1 – [Prudentius, Hamartigenia
607]
(XVIII, 32)
Pira (rogus). ignis.2 - [Prudentius, Peristephanon III 13?]
(XVIII, 33) Tirus.3 niling.
(XVIII, 34) Tholis (uelis).4 /
(XVIII, 35) Chirocheus.5 manualis liber. - [Gl. Prudent.]
(XVIII, 36) Tristrophos. tercio membro repetitum.6 -
[Gl. Prudent.]
(XVIII, 37) Mo/nocolon (uni/menbrum).6 -
[Gl. Prudent.]
(XVIII, 38) Cathemerinon (dedicationum). - [Prudentius, Cathemerinon I]
(XVIII, 39) Classicum. cornu bellicum. - [Prudentius, Cathemerinon II 42]
(XVIII, 40) Ypercata/lecton (superhabundans / syllaba).7
- [Gl.
Prudent.]
(XVIII, 41) Pentagrafon (quinque
scriptiuum). - [Gl. Prudent.]
(XVIII, 42) Procluens8 (prefulgens).
- [Prudentius, Cathemerinon IV 37]
(XVIII, 43) Calta.9 uirgultum
est in Egypto. unde / balsamum.10
- [Prudentius,
Cathemerinon V 114]
(XVIII, 44) Prestigiator (ca clari). Gouchlari.
- [Prudentius,
Cathemerinon VI 140]
(XVIII, 45) Meander11 flexuosus. / fluuius. et pro curuatione
ponitur. - [Prudentius,
Cathemerinon VI 142]
Zu
33ff. vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 590, 8-9, 36-43, Nr. DCCCXII=812 (Prudentius)
1 Edition
posthuma. 2 Gloss(ae) vet(eres) ad 1(ocum): Pyra ignis dicitur genus qui antequam
succendatur rogus vocatur. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 4,
553, 43. 3 = Tiro. Steinmeyer (in) Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 590, 8 hat diese Glosse auf dirus in Prudentius, Cathemerinon V, 61 bezogen und die
einheitlichen Prudentiusglossen hier angefangen. Wie ist aber das deutsche Wort
mit dirus in Übereinstimmung zu
bringen? Auch beginnen die Prudentiusglossen wahrscheinlicher erst mit der
nächstfolgenden Glosse. 4
Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2
1882, Neudruck 1969, 619, 15 und Anmerkung 6, Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 2, S. XIII. 5 = ceirocaj‹on. Vgl. den
Kommentar zu Prudentius, Dittochaeum (MPL LX, Spalte 91 unten). 6 Die Handschrift Prag, Universitätsbibliothek
(Universitní knihovna) MS VIII H 4 f. 77a belegt
dieselbe Glosse über die Metra Prudentiana s. MPL LIX, S. 744ff. 7 Diese Glosse gehört wohl zu
Cathemerinon III, da in diesem Hymnus das entsprechende Metrum gebraucht
ist. 8 Edition praecluens.
9 Calta] C aus i korrigiert. 10 Gloss(ae) vet(eres) ad l(ocum) c(itatum): … unde balsamum fluit. 11 Edition Maeandros. Gloss(ae) vet(eres): Meander
fluvius Cariae faciens revolutiones multimodas ….
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 409)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 199 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 590, 11-14, 38[, Nr. DCCCXII=812])
Trierer Glossar
(XVIII, 46-61)
(XVIII, 46) Scaber1 (rutho). – [Prudentius, Cathemerinon VII 208]
(XVIII, 47) Crates lutea. limosa propter / costas.2
- [Prudentius,
Cathemerinon
VIII 59]
(XVIII,
48) Melodum (modulabile). - [Prudentius,
Cathemerinon IX 2]
(XVIII, 49) Vafer3 (callidus). - [Prudentius, Peristephanon V 265]
(XVIII, 50) Hiulcus4 (patens). - [Prudentius, Peristephanon V 113]
(XVIII,
51) Sparteus (culleus). follis. de sparto.
/ unde et sportella.
- [Prudentius, Peristephanon V 457]
(XVIII,
52) Carcealis stips.5 Zhip.5a - [Prudentius, Peristephanon V 552]
(XVIII, 53) Orgia.6 ritus scenicus (uel
sacrilegos). / - [Prudentius,
Peristephanon II
65]
(XVIII, 54) Calculus7 (numerus). calcalanda
(numeranda). –
[Prudentius,
Peristephanon II 131]
(XVIII,
55) Summula (formula). - [Prudentius,
Peristephanon II 132]
(XVIII, 56) Viritim. per singulos uiros. - [Prudentius, Peristephanon II 162]
(XVIII, 57) Puru/lentus8 (sanie / plenus). - [Prudentius, Peristephanon II 259]
(XVIII, 58) Mucus9 (hrot).
(XVIII, 59) Muculentus10 (hrodach)11.
- [Prudentius,
Peristephanon II 282]
(XVIII,
60) Stropha12 (uersutia). - [Prudentius,
Peristephanon II 318]
(XVIII,
61) Semustulatus13 (semiincensus). - [Prudentius, Peristephanon II 348]
1 Handschrift scaª. Edition … scabra ... seges vanescit
... Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche,
1903, 153 hat scabies. Diese Form
wird wohl durch das deutsche Interpretament vorausgesetzt. 2 Edition
... cratem luteam. Gloss(ae)
vet(eres): cratem luteam, limosam, id est
corpus, propter costas. 3 Edition vafra. 4 Edition hiulcis
[ictibus]. 5 Edition
... per vincla, flammas, ungulas, per
carceralem stipitem. stips wird durch nervus,
cippus glossiert, bedeutet also einen Stock, in den die Füße des Verbrechers gesteckt wurden. Vgl. den Kommentar zur
Stelle (MPL LX, S. 409). 5a Teilweise
altsächsisch, Z althochdeutsch. 6 Edition orgiis. 7 Durch calculanda der Edition veranlasst.
8 Edition purulenta. 9 Durch muculentus veranlasst. 10 Edition mucculentis [naribus]. 11 hrodach] d
aus t korrigiert. Bei Gallée,
J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 152 unrichtig hrotach. 12 Edition strophas.
13 Edition semustulati.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 410)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 200 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 590, 42[, Nr. DCCCXII=812])
Trierer Glossar
(XVIII, 62-75)
(XVIII, 62)
Misteriarches (misteriis presidens). / - [Prudentius,
Peristephanon II 350]
(XVIII, 63)
Simpubium1 Nume. barbationem. quia simula-
chrum Nume
erat barbatum. / - [Prudentius,
Peristephanon II 514]
(XVIII, 64) Sucina2 (gemma). - [Prudentius, Peristephanon III 21]
(XVIII,
65) Captiosus3 (ingeniosus). insidiosus. - [Prudentius, Apotheosis Praef.
25]
(XVIII, 66)
Sycophanta4 (calumniator). - [Prudentius, Apotheosis Praef. 25]
(XVIII,
67) Cosmopeia (mundi factura).5
(XVIII,
68) Clinicus (lenticus).6 / clinos7 (lectus). - [Prudentius,
Apotheosis Praef. 205]
(XVIII,
69) Genealogus (generis computator). unde genealogia.
- [Prudentius, Apotheosis Praef. 315]
(XVIII, 70) Chelis. musa uel
cythara / magna in cęlo. - [Prudentius, Apotheosis Praef.
388]
(XVIII, 71) Chaos.8 inicium. nam illa informata
et permixta /
mundi massa sic dicitur. unde inchoo. id est incipio.
- [Prudentius, Apotheosis Praef. 750]
(XVIII,
72) Volutabrum9 (sholach).9a - [Prudentius,
Apotheosis Praef. 907]
(XVIII,
73) Ge/nuina lues10 (naturalis / pestis). - [Prudentius, Hamartigenia
249]
(XVIII,
74) Ganeo.11 luxiosus. Glutto. deuorator. - [Prudentius, Hamartigenia 322]
(XVIII,
75) Proscenia (uestibulum ante scenam).12 / fhoripORti.13,
13a
- [Prudentius, Hamartigenia 368]
1 Simpubium] p aus b korrigiert. Edition simpuvium Numae. 2 Edition succina. 3 Edition
captiosis. 4 Edition sycophantarum. 5 Katara findet dies nicht in der
Edition. 6 Lies
lecticus. 7 = cline (kl…nh), wie Gloss(ae) vet(eres) ad l(ocum). Vgl. Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 180, 3: ... quia,
clinos dicitur lectus. 8 Edition
chao.
9
Edition uolutabris. - Volutabra sunt loca
coenosa, ubi sues et apri volutantur (Comm[entarius] ad 1[ocum] c[itatum]). 9a
Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Edition
lues incentiva (Variante ... genuina). 11 Ganeo] o aus r korrigiert. Edition ganeonis. - Glutto. deuorator sind als weitere Interpretamente zu Ganeo aufzufassen. 12 Vgl. oben (Abschnitt) XIII, 13
(Proscenium. pulpitum ante / scenam.). 13 Am
rechten Rand. Dieses Wort könnte altdeutsch bzw. volkssprachig sein? 13a Nach Schlutter, O., Zu
den althochdeutschen Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913),183 ist fhoripORti (OR zusammengeschrieben) wohl volkssprachig, vielleicht als forzih (ahd.) – portic (ae.) zu lesen.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 411)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 201
Trierer Glossar
(XVIII, 76-XIX, 2)
(XVIII, 76) Gymnosophistas1 (nudos sapientes). -
[Prudentius, Hamartigenia 403]
(XVIII, 77) Phisis. natura.2
(XVIII, 78) Phisicus.3
naturalis. - [Prudentius, Hamartigenia
582]
(XVIII, 79) Popina.4 locus
iuxta balnea / situs quasi propina.
dictus a propinantibus. - [Prudentius, Hamartigenia 762]
(XVIII, 80) Olimpus.5 ololampus. id est totus
incensus. / -
[Prudentius,
Contra Symm. I 59]
(XVIII, 81) Puluinar. locus altus in macello. ubi pendent
cartę.6
- [Contra
Symm. I 610]
(XVIII, 82) Mastruga.7quasi / monstruosa uestis. de pellibus
facta. - [Prudentius, Contra Symm. II 698]
(XVIII, 83) Humeri. quasi armi ad distin/ctionem pecorum.8
- [Isidor,
Etym. I 62]
(XVIII, 84) Brachia. Brachia a fortitudine. Bari9 enim
grece
f. 111b
(XIX) forte
graue dicitur.
in his thori
lacertorum uel mu-
sculorum.10 - [Isidor, Etym. XI
1, 63]
(XIX, 1) Cubitus / dictus. quod in ipso cubamus.11 -
[Isidor, Etym.
XI 1, 64]
(XIX, 2) Manus quasi munus
corporis. ipsę enim / cibum ori
ministrant. Dextra a dando (uel
dedo) nomen acce-
pit. ipsa enim pignus / pigis12
et fidei datur. Sinistra
dicta quasi sine dextra. - [Isidor, Etym. XI 1,66-68]
1 Gymnosophistas] das letzte s auf
Rasur. 2 Durch die folgende
Glosse veranlasst. 3 Edition physicis. 4 Edition popinas. 5 Edition
Olympi.
6 Handschrift
Prag, Universitätsbibliothek (Universitní knihovna) MS VIII H 4 f. 81b: ..., ubi pendent carnes. 7 Edition mastrucis (Variante mastrugis) ...8 Fortsetzung zu (Abschnitt) XIV, 21. -
Edition H. dicti, quasi armi ad
distinctionem nominis a pecudibus mutis, ut hi humeros, illi armos habere
dicantur … 9 Edition barÝ
… 10 Edition In brachiis enim tori lacertorum sunt, et
insigne musculorum robur existit. 11 Edition ergänzt: ... quod ad cibos sumendos in ipso cubamus. 12 Gemeint ist wohl pacis. Edition ... ipsa enim, pignus pacis datur, ipsa fidei testis atque salutis
adhibetur ...
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 412)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 202
Trierer Glossar
(XIX, 3-14)
(XIX,
3) Palma. manus/expansa.1 - [Isidor,
Etym. XI 1, 69]
(XIX, 4) Digiti dicti quia decenter
iuncti sunt. Primus digitus
Pollex. / quia pollet.2 II.
index.3 quia indicio est.
III. id est medius inpudicus.
IIII. / anularis uel me-
dicus.4 V. auricularis. - [Isidor, Etym. XI 1,
70f.]
(XIX, 5) Truncus. media pars cor/poris. a collo ad inguina.
- [Isidor, Etym. XI
1, 72]
(XIX, 6)
Anterior pars trunci grece torax. / appelatur a nobis
arca. quia ibi archana sint.5 - [Isidor, Etym. XI 1, 73]
(XIX, 7) Pectus dictum. quod sit pexum. - [Isidor, Etym. XI 1, 74]
(XIX, 8) Papillę. capita mamillarum. quia eas infantes
pal/
pent.6 dum lac sugunt. - [Isidor, Etym. XI 1, 75]
(XIX, 9)
Verba.7 quia lacte ubera8 sunt. - [Isidor, Etym. XI 1, 76]
(XIX, 10)
Lac dictus.9 quod al/bus sit liquor10. - [Isidor, Etym.
XI 1, 77]
(XIX, 11) Cutis grece incisio.11
quia ipsa primum12 inciditur.
- [Isidor, Etym. X1
1, 78]
(XIX, 12) Aruina / est pinguedo cuti adherens. - [Isidor, Etym. XI 1, 81]
(XIX, 13) Pulpa est caro sine pinguedine. / dicta a
palpitatione. –
[Isidor, Etym. XI
1, 81]
(XIX, 14) Neruos grece neutra13 dicunt uel inde
dicti. / quia
artus his intereant. - [Isidor, Etym. XI 1, 83]
1 Edition P. est manus expansis digitis ... 2 Edition … pollex, eo quod inter caeteros polleat
virtute et potestate. 3 Edition
Secundus salutaris (Variante index) seu demonstratorius ... 4 Edition medicinalis. 5 Edition ... eo quod ibi arcanum sit, id est secretum,
quo caeteri arcentur. 6 Edition ... quasi pappant ... - Vgl. oben (Abschnitt) XII 23 (Papilla [summitas mamillę]). 7 Lies Ubera. Der Fehler erklärt
sich durch falsche Auflösung eines früher übergeschriebenen Striches, also etwa
Ūba für Uªa (ª etwas höher gestellt). 8 Edition uberta.
9 Handschrift dict (über dem t ein Apostroph bzw. ein umgekehrtes Komma). Edition Lac vim nominis a colore
trahit ... 10 liquor] q aus
1 korrigiert. 11 Edition Cutis …, quod ipsa corpori superposita incisionem
prima patitur, kopt» enim Graece incisio dicitur. Vgl. in der
Edition die Anmerkung zur Stelle. 12
Handschrift pmð (über dem p ein Strich). 13 Lies neura. Edition
Nervi, Graeca derivatione appellati, quos
illi neàra vocant. Alii Latine nervos
vocatos putant, eo quod artuum coniunctiones invicem his inhaereant …
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 413)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 203 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 432, 4[, Nr. DCCCCLVIII=958])
Trierer Glossar
(XIX, 15-27)
(XIX, 15)
Artus membra maiora. articulos minora / dicimus.
- [Isidor, Etym. XI 1, 84]
(XIX, 16)
Compago. capita ossium. - [Isidor, Etym.
XI 1, 85]
(XIX, 17) Ossa dicta ab ustione. quia antiquitus / combura-
bantur.1
- [Isidor, Etym. XI 1, 86]
(XIX, 18) Medulla dicta. quia madefaciat ossa.2 -
[Isidor, Etym. XI
1, 87]
(XIX, 19) Vertibula / summę partes ossium. quod in eis
mem-
bra uertantur.3 - [Isidor, Etym. XI, 1, 87]
(XIX, 20) Cartillago4 (crozla).4a,
4b Ossa / mollia sine medulla. –
[Isidor, Etym. XI
1, 88]
(XIX, 21)
Costę dictę. quod ab eis interiora custodi/antur. -
[Isidor, Etym. XI 1, 89]
(XIX, 22)
Latus dictum. quod nobis iacentibus lateat. Dextro
lateri uilior
motus est / et leuo fortior. unde a le-
uando nomen
accepit.5 - [Isidor, Etym. XI
1, 90]
(XIX, 23)
Dorsum a ceruice / usque ad renes. Dorsum dictum.
quod sit durior superficies corporis. / - [ Isidor, Etym. XI 1, 91]
(XIX, 24) Tergum6 quia in eo supini iacemus in
terra. -
[Isidor, Etym. XI 1, 92]
(XIX, 25)
Palę sunt partes dorsi dex/tra leuaque quasi grece
palin dicunt. id est luctationem.
quia eas in luctan-
do / exprimimus.7
- [Isidor, Etym. XI 1,
94]
(XIX, 26) Spina
est iunctura dorsi. - [Isidor, Etym. XI 1, 95]
(XIX, 27) Renes dicti. quod ab eis /
humores nascantur.8 -
[Isidor, Etym. XI 1, 97]
1 Edition Ossa autem ab usto dicta, propter quod
cremarentur ab antiquis ... 2
Edition dasselbe im Plural. 3 Edition V .... dicta ita, eo quod ad inflexionen membrorum illa vertantur. 4 Edition cartilagines. 4a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch, z eher althochdeutsch. 4b Zu den Nummern XIX, 20 und 30 vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
432, 4 (Körperteile). 5 Edition Latus quia iacentibus nobis latet. Est enim
laeva pars corporis, dextro autem lateri habilior motus est, laevo fortior, et
oneri ferendo accomodatior Unde et laeva nuncupata, quod aptior sit ad levandum
aliquid ... 6 Edition Terga ... in ea ... 7 Edition Palae sunt dorsi dextra laevaque eminentia
membra, dicta quod in luctando eas premimus, quod Graeci pala…ein
dicunt. 8 Edition R. …, quod rivi ab his obsceni humoris
nascantur …
Glossen, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13)
(Seite 414)
Katara, P., Die Glossen des codex seminarii
Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 204 (Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 432,
26[, Nr. DCCCCLVIII=958])
Trierer Glossar
(XIX, 28-XX, 4)
(XIX, 28) Lumbi a libidine dicti.1 - [Isidor, Etym. XI 1, 98]
(XIX, 29) Vmbilicus est umbo / iliorum. - [Isidor, Etym. XI 1, 99]
(XIX, 30) Ile. smalz therme.2, 2a, 2b
Ilios grece uoluere dicitur.3
- [Isidor, Etym. XI
1, 100]
(XIX, 31)
Clunes dictę. / quod sint iuxta cl. LX. milia.4 –
[Isidor, Etym. XI 1, 101]
(XIX,
32) Nates dictę. quod in ipsis innitimur / cum sedemus.
- [Isidor, Etym. XI, 1, 101]
(XIX, 33)
Genitalia nomen gignendi subolis susceperunt.5 / -
[Isidor, Etym. XI 1,102]
(XIX,
34) Qectykouly5a a
testibus. quorum regimen. id
est ter-
cium
numerus
f. 112a
(XX) a duobus incipit.6 - [Isidor, Etym. XI 1, 104].
(XX, 1) Viscus est pellis. in quo7
testiculi sunt. - [Isidor, Etym.
XI 1, 104]
(XX, 2) Femora sunt ab in/guinibus usque ad
genua.8 - [Isidor, Etym.
XI 1, 106]
(XX, 3) Femen9
interior pars femorum. - [Isidor,
Etym. XI 1, 106]
(XX, 4) Coxa quasi coniun/cta axes. quia in eis capita
femo-
rum
uertuntur.10 - [Isidor,
Etym. XI 1, 107]
1) Edition Lumbi ob libidinis lasciviam dicti ... 2 Lies smalaz therme. Nach Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 286 smale
therme zu lesen. 2a therme
ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 2b Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895,
Neudruck 1969, 432, 26 (Körperteile). 3 Edition Ilium ... quod ibi nos obvolvamus, Graece
enim ™ilÚein obvolvere dicitur. 4 Hier muss
ein Fehler vorliegen. – Die Edition hat: Clunes
vocatae, quod sint iuxta colum, quod est longao. 5 Edition Genitalia
..., gignendae sobolis acceperunt vocabulum, quod his procreatur et
gignitur. 5a Griechische
Umschrift für lateinisch Thestykoyly =
Testiculi. 6 Edition Testiculi, per diminutionem a testibus
dicti, quorum numerus incipit a duobus. Die Wörter regimen.
id est tercium haben vielleicht in
der Vorlage über der Zeile gestanden und sind aus irgendeinem anderen
Zusammenhang hierher geraten. 7
Edition qua. 8 Handschrift ianua (über ia ge geschrieben). 9
Handschrift Fem. (über dem m ein Strich). Edition Femina, die Interpretation ausführlicher. 10 Edition Coxae ... coniunctae axes, in ipsis enim femora moventur, quorum
concava vertebra vocantur, quia in eis capita femorum vertuntur.
Glossen, Trier, Bibliothek des Priesterseminars
Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 415)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 205
Trierer Glossar
(XX, 5-16)
(XX, 5) Genua. a
genis nomen / acceperunt. eo quod in-
fantibus in utero
sint genis oppositę.1 - [Isidor, Etym. XI
1, 108]
(XX, 6) Crura / dicta quia his currimus. - [Isidor, Etym. XI 1, 110]
(XX, 7) Tibię dictę quasi tubę
propter longitu/dinem.2 –
[Isidor, Etym. XI
1, 110]
(XX, 8) Talus sub cruribus est. sub talo
calcaneus. Talus
dictus quasi / tholum. Tholum autem dicimus fa-
stigium rotundi templi.3 -
[Isidor, Etym. XI 1, 111]
(XX, 9) Pedes
grece4 / podas dicunt. - [Isidor,
Etym. XI 1, 112]
(XX, 10) Plantę a planicie nominatę. - [Isidor, Etym. XI 1,
114]
(XX, 11) Calcis prima pars /plantę uocatum. 5 quo
terram
calcamus. - [Isidor,
Etym. XI, 1, 114]
(XX, 12) Solum. inferior pars pedum. / dictum quasi solidum.
- [Isidor, Etym. XI
1, 115]
(XX, 13) Viscera. non tantum intestina. sed
quicquid sub
corio / est. a uisco dicta. quod
est inter cutem et
carnem. - [Isidor, Etym. XI 1,
116]
(XX, 14) Cor a greca apella/tione dictum. quod
illi cardian
dicunt. siue a cura. unde etiam /
cura. eo quod cor
urat. de quo
omnis sollicitudo manat. quod ideo /
uicinum pulmoni est ut cum in eo
ira accenditur
pulmonis humore mitigetur.6 -
[Isidor, Etym. XI 1, 118]
(XX, 15) Precordia dicta quasi principium cordis.7 - [Isidor, Etym.
XI 1, 119]
(XX, 16) Venę / dictę. quia indua8 sint natantis
sanguinis.
- [Isidor, Etym. XI
1, 121]
1 Edition ... dicta genua, eo quod in utero sint genis opposita ... 2 Edition …, sunt enim et longitudine et specie similes. 3 Edition Talus dictus a tolo, nam tolus ... rotunditas,
unde ei fastigium templi rotundi tolus vocatur. Talus ... sub crure, sub talo
calcanei. 4 Edition Graeci. 5 Edition. … a callo illi nomen impositum, quo terram calcamus. 6
Edition ... In eo enim omnis
sollicitudo et scientiae causa manet ... cum ira accenditur, ... humore
temperetur. 7 Edition ... praecordia,
eo quod ibi sit principium cordis et cogitationis. 8 Edition viae.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 416)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 206
Trierer Glossar
(XX, 17-25)
(XX, 17)
Sanguis dum in corpore est / dicitur. quia sustentat
hominem
et uegetet. dum uero effunditur cruor /
dicitur.
quia currit.1 Fisici dicunt minui sanguinem
per
aetates. unde in senibus tremor est. [Isidor,
Etym.
XI 1, 122f.]
(XX, 18) Pulmo dictus a pneumate. id est a spiritu.
quia
a/erem. id est spiritum accipiat.2
est enim organum
cordis.3 - [Isidor, Etym. XI 1, 124]
(XX, 19) Iecur nomen habet. / eo quod ignis ibi habeat sedem.
qui in cerebro uolat4 et
calore suo sucum / cibi 5 in
sanguinem uertit. In iecore
consistit uoluntas6 et
concupiscen/tia. - [Isidor, Etym. XI 1, 125]
(XX, 20) Fibrę. iecoris
extremitates. - [Isidor, Etym. XI 1, 126]
(XX, 21) Splen dictum quasi
supplementum.7 / nam splene
ridemus. felle irascimur. corde
sapimus. iecore ama-
mus. / - [Isidor, Etym. XI 1, 127]
(XX, 22) Fel appelatum a folliculo.8
- [Isidor, Etym. XI 1, 128]
(XX, 23) Stomachum (stoa. porta) grece
quasi porta. id est
hostium / uentris.9 - [Isidor, Etym. XI 1, 128]
(XX, 24) Intestina dicitur. eo quod interius conduntur.10
–
[Isidor, Etym. XI
1, 129]
(XX, 25) Omentum. membrana.11
/ quę continet intestinorum
maximam partem. - [Isidor, Etym. XI 1, 130]
1 Edition Sanguis, ex Graeca etymologia nomen duxit, quod vegetetur et
sustentetur et vivat. Sanguis autem est, dum in corpore est, effusus vero cruor
dicitur. Nam cruor vocatus, eo quod
effusus decurrit … 2 Edition Pulmo ex Graeco trahit vocabulum ... Nam
Graece pneàma spiritus dicitur, qui flando et agitando aerem admittit
et reiicit. 3 Edition corporis.
4 Edition subvolat.
5 Edition
succum ex cibo tractum. 6 Edition voluptas.
7 Edition
Splen dictus a supplemento ex contraria
parte iecoris … 8 Edition Fel appellatum quod sit folliculus gestans humorem, qui vocatur
bilis. 9 Edition Stomachus, Graece os vocatur, eo quod ostium
ventris sit ... 10 Edition I.
dicuntur, eo quod corporis interiore parte cohibentur ... 11 Edition ... membranum, quod
continet ... maiorem partem.
Glossen, Trier, Bibliothek des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13)
(Seite 417)
Katara, P., Die Glossen des codex seminarii
Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 207 (Vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457,
1-20[, Nr. DCCCCXCVI=996])
Trierer Glossar
(XX, 26-XXI, 14)
(XX, 26) Venter est qui conceptos1 cibos
digerit. - [Isidor, Etym. XI
1, 132]
(XX, 27) Aluus est qui acceptos / cibos accipit.2 et
purgari
solet. - [Isidor, Etym. XI 1, 133]
(XX, 28)
Vterum solę mulieres habent. in quo concipiunt. –
[Isidor, Etym. XI
1, 134]
(XX, 29)
Aqualicus est
f. 112b
(XXI)
pinquedo uentris.3 - [Isidor,
Etym. XI 1, 135]
(XXI, 1) Matrix dicitur. quia foetus in ea generatur
uentris.4
- [Isidor, Etym. XI
1, 136]
DE
NOMINIBUS AVIUM.4a
(XXI,
2) Olor (eluiz).5
(XXI, 3)
Parix (meisa).6
(XXI, 4) Peringellus (finco).7, 7a
(XXI, 5)
Wltur (gíR).7b
(XXI, 6) Merops (ghronspeht).8 /
(XXI, 7) Cuculus (ghoch).8a
(XXI,
8) Phsitachus (kaa).
(XXI,
9) Cornicula (craia).8b
(XXI,
10) Pica (agaistra).9
(XXI, 11)
Cignus (suan).10, 10a
(XXI, 12)
Grus (crano).
(XXI, 13)
Hupupa (uuindehoppa).11, 11a
(XXI, 14)
Ci/conia12 (odoboro).12a Hork.13, 13a
1 Edition acceptos. 2 Edition Alvus est, quae cibum recipit ... 3 Edition Aqualiculus proprie porci est, hinc ad ventrem translatio. 4 uentris fehlt in der Edition. 4a Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 1ff., Nr. DCCCCXCVI=996, siehe auch Glossen Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344, Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4°. 5 = oben (Abschnitt) XI, 121 (Olor [eluiz]). 6 Vgl. oben (Abschnitt) XII, 55 (Parix [mesa]). 7 Vgl. oben (Abschnitt) XII, 97 (Peringellus [fingo]). 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 8 Vgl. oben (Abschnitt) X, 108 (Merops [gruon sphet]). 8a Zum Teil althochdeutsch? 8b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Vgl. oben (Abschnitt) XII, 123 (Pica [agistra]). 10 = oben (Abschnitt) V, 91 (Cignus [suan]). 10a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Lies uuidehoppa. Bei Gallée nicht angeführt. - Vgl. oben (Abschnitt) VIII, 94 (Hupupa [uuidehoppa]). 11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Ciconia] n aus o korrigiert. - Vgl. oben (Abschnitt) V, 92 (Ciconia [Odobero]). 12a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 13 Lies stork. 13a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 418)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 208 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457, 22-459, 33[, Nr. DCCCCXCVI=996], 570, 22[, Nr.
MXXIV=1024])
Trierer Glossar
(XXI, 15-37)
(XXI, 15) Hirundo (sualuuua).
(XXI, 16) Columba (dufa).0
(XXI, 17) Turtur (ttila).1,
1a
(XXI, 18) Strutio (Strud).
(XXI, 19) Filomela (nahtgala).2,
2a
(XXI, 20) Bubo (huk).3 /
(XXI, 21) Onocrotalus4 (uuazarhuon).
(XXI, 22) Noctua (nahtrauan).5, 5a
(XXI, 23) Erodion (kuuno).6
(XXI, 24) Erodius (fal ko).7, 7a
(XXI, 25) Accipiter (hauuk).
(XXI, 26) Vespertilio (radam).7b
(XXI, 27) Blattis (fletharmus).7c
/
(XXI, 28) Merula (getfugla).8
(XXI, 29) Ibex9
(steinbuk).
(XXI, 30) Betriscus (uurendilo).10,
10a
(XXI, 31) Ortigometra (felthuon).
(XXI, 32) Rinocerus (einhurnio).11
(XXI, 33) Hericius (igil).11a
(XXI, 34) Gallinacius12 (kappo).
/
(XXI, 35) Ardea (hegero).
(XXI, 36) Graculus (hrok).13
(XXI, 37) Malua (papula).14,
14a, 14b
0 Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 1 Vgl. oben
(Abschnitt) XV, 129 (Turtur [t tulo]) (über
dem ersten t ein hochgestelltes
kleines v). 1a ttila (über dem ersten t ein hochgestelltes v, wohl als turtila zu verstehen). 2
Vgl. oben (Abschnitt) VII, 136 (Filomela
[nahtigala]. uel luscinia. auis dulce canens.).
2a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 3 = oben
(Abschnitt) IV, 37 (Bubo [huk]). 4 Gallée, J., Vorstudien zu
einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 369
ungenau onocratulus. - Vgl. oben
(Abschnitt) XI, 118 (Onocrotalus [horadðmil]). 5 Vgl. oben (Abschnitt) XI, 59 (Noctua
[nahrauan]). 5a Oder
altmittelfränkisch und damit althochdeutsch?
6 Vgl. oben (Abschnitt) VI, 143 (Erodion [bomfalco]), (Abschnitt) VII, 62 (Erodion [sparauuari]). 7 Vgl. oben (Abschnitt) VII, 63 (Erodius [falco]). 7a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7b radam (nach dem m
ein einem waagrecht geschriebenen Apostroph bzw. ein einem waagrecht
geschriebenen Komma ähnliches Zeichen). 7c Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 8 Vgl. oben
(Abschnitt) X, 105 (Merula [amusla]). 9 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 303 ungenau
ibix. - Vgl. oben (Abschnitt) IX, 26 (Ibex [steinbuc]). 10 Vgl. oben (Abschnitt) IV, 9 (Betriscus [uurentol]). 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Diese
Glosse findet Katara nicht bei Gallée.
11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Handschrift Gallicius
(über ici hochgestelltes kleines na).
- Vgl. oben (Abschnitt) VIII, 36 (Gallinatius
gallus [ranishano]).
13 hrok] k aus h korrigiert. 14 Vgl. oben (Abschnitt) X, 77 (Malua [papilla]). 14a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 14b
Zu 37ff. vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 570,
10ff., Nr. MXXIV=1024 (Kräuternamenglossen), siehe auch Glossen Paris,
Bibliothèque Nationale lat. 9344, Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin -
Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73, Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek
Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4°.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 419)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 209 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 1-572, 27[, Nr. MXXIV=1024])
Trierer Glossar
(XXI, 38-59)
(XXI, 38) Satureia1 (conula).1a
(XXI, 39) Nasturcium (crisso).2
(XXI, 40) Cucurbita (curuuiz).3
(XXI, 41) Scarabeia (sclarega).
(XXI, 42) Liuesticum (lube steko). /
(XXI, 43) Sigalum (rogko).3a
(XXI, 44) Siligo (splelta).4, 4a
(XXI, 45) Auena (euina).4b
(XXI, 46) Faba5 (bona).5a
(XXI, 47) Pisa (erit uel ari). Hart uueishe.6
(XXI, 48) Edulium / uel absonium (smalsad).7
(XXI, 49) Lens. lentis (linsi).
(XXI, 50) Perna (fORna).7a
(XXI, 51) Cupadium (brado).7b
(XXI, 52) Minutium (Insnid).8, 8a
(XXI, 53) Salsitia (uurst).8b
(XXI, 54) Sorbiuncula9 (uuarmuos).9a
/
(XXI, 55) Medtullium10 (dodoro).10a
uel uitellium.
(XXI, 56) Capis (falco).11, 11a
(XXI, 57) Ebulum (adach).11
(XXI, 58) Blasphemia (falsa fama). - [Matthäus 12, 31, 15, 19]
(XXI, 59) Plastes12 (nocens
f.).
1 Bei Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 467 ungenau saturcia. 1a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 2 = oben
(Abschnitt) XI, 48 (Nasturcium [crisso]). 3 Gallée, J., Vorstudien
zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 187
ungenau curuiz. - Vgl. oben
(Abschnitt) V, 108 (Cucurbita. corifeiz.),VI
38 (Cucurbita [curueiz]). 3a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 4 Lies spelta.
4a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 5 Faba] Fab auf Rasur. 5a
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 6 Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 59 hat nur
die Form erit. Die zweite Form (ari?) könnte eventuell art gelesen werden. - Vgl. oben
(Abschnitt) XII, 111 (Pisa
[eriuit]). 7 Über beide
Lemmata geschrieben. Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, 286 hat als Lemma unrichtig legumen angesetzt. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 571, 53 und Anmerkung 25.
7a Nach Schlutter, O., Zu den althochdeutschen
Glossen, Z. f. d. W. 14 (1912/1913), 185f. erklärt sich wohl forna aus ferua = fesua, d. h. fesa
uernacule, die Glosse ist wohl altniederdeutsch (altsächsisch?). 7b Ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch. 8 Vgl. oben
(Abschnitt) XI, 3 (Minutal [ingesnidi. et minutium]). 8a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8b
Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 9 Lies
Sorbiciuncula (Steinmeyer). - Vgl. oben (Abschnitt) VI, 75 (Duas sorbiciunculas [zuoi frid lind endi). 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10 Lies Meditullium. - Vgl. oben (Abschnitt) X,
109 (Meditullium [dodaro]). 10a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 11
Randglosse einer späteren Hand. Bei Gallée nicht zu finden. 11a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Plastes] P aus B korrigiert.
- f. ist nach Katara wohl Abkürzung
von famae? Diese Glosse gehört als
nähere Interpretation zu der vorangehenden Glosse.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 420)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 210
Trierer Glossar
(XXI, 60-71)
(XXI, 60)
Toloneus1 (phiscalis). unde tolonearius. / - [Matthäus
9, 9]
(XXI, 61)
Osanna. saluum fac. aut gloria.2 - [Matthäus 21, 9]
(XXI, 62) Philacterium.3 custodiatorium. - [Matthäus 23, 5]
(XXI, 63) Philace4 (custodia).
(XXI, 64)
Alabastrum (uas uitreum). uel eneas uel olei. –
[Matthäus 26, 7]
(XXI, 65) Parapsis.5 discus
paribus absidibus. id est angulis
uel circulis. - [Matthäus
26, 23]
(XXI, 66) Corbonan6 (oblatio uel donum). - [Matthäus 27, 6]
(XXI, 67) Pilatus. os ęneum.7 - [Matthäus 27, 13, 65]
(XXI, 68) Custodian. ordinem militum. non
a latino. quod
est custodia. sed a / greco. quod est custodian. per
n. non per m secundum grecam aethimologiam. ut
sit / dictum custodian8 de statione.9 sed
precipue
et ueraciter de ordine militum. / quod custodian per
n debet scribi et legi. - [Matthäus 27, 65]
(XXI, 69) Hel. id est10 deus meus. lemas ut quid. / acbatha.
dereliquisti. ni. me. - [Matthäus 27, 46]
(XXI, 70) Pastino.11 planto. - [Marcus 12,
1]
(XXI, 71) Nardi pistici. ungenti12 / fidelis. Pistes13 (fides). -
[Johannes 12, 3]
1 Vulgata teloneo, Variante toloneo. Vgl. unten (Abschnitt) XXI, 81 (Teloneum. cura uectigalium. Telos enim grece.). 2
Vgl. oben (Abschnitt) XII, 17 (Osanna
[saluifica]. / Osi uerbum salua. anna inter-). 3 Vulgata phylacteria. Vgl. unten (Abschnitt) XXII, 4 (Philacteria. carmina turpia dicuntur. Thorat
hebraice). 4 = fulak». Diese Glosse ist durch Philacterium veranlasst und hierher zu ziehen, obgleich sie in der
Handschrift erst auf die nächste Glosse folgt.
5
Vulgata
parapside. 6
Vulgata corbanan, Varianten corban, corbanam, corbonan. 7 Zu dieser Interpretation vgl.
Hieronymus, De nominibus Hebraicis (MPL XXIII S. 889), Pilatus, os malleatoris.
8 custodian] n auf Rasur. Das Wort ist mit dunklerer Tinte
aufgefrischt. Vulgata custodiam, der
griechische Text koustwd…an. 9 statione] die drei ersten Buchstaben und o sind undeutlich. 10 Handschrift Hel. i. - Die Wörter sind entstellt
aus: heli heli lema sabacthani, hoc est
Deus meus, Deus meus ut quid dereliquisti me?
11 Vulgata pastinauit. 12 Vulgata ... accepit libram ungenti (Variante unguenti) nardi pistici. - Vgl. oben (Abschnitt) XI, 75 (Nardi pistici [id est ex radicibus
compositi]). 13 = p……stij.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 421)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 211
Trierer Glossar
(XXI, 72-84)
(XXI, 72) Assumentum1 (additamentum). – [Marcus 2, 21]
(XXI, 73) Traducere. accipere. – [Matthäus 1, 19]
(XXI, 74)
A bimatu.2 a duobus annis. / Ymaton3 enim greci
annum uocant. – [Matthäus
2, 16]
(XXI, 75) Rama (in excelsum). ciuitas Saulis.4 –
[Matthäus 2, 18]
(XXI, 76) Locustę5 in oleo / coctę.
apud palestinos pauperem
uictum
prebent. – [Matthäus 3, 4]
(XXI, 77) Apex. puncti quos / greci et
ebrei in summitate
litterarum
ponunt. - [Matthäus 5, 18]
(XXI, 78)
Phantasma. imago / imaginum. - [Matthäus
14, 26]
(XXI, 79)
Phantasia. imago rerum.6
(XXI, 80) Racha. ebraice uox indig/nantis pannositatem signi-
ficat. unde rachus. pannosus. Grece
Clinos7/ in-
anis. id
est absque cerebro. - [Matthäus 5, 22]
(XXI, 81)
Teloneum.8 cura uectigalium. Telos enim grece /
uectigal. eo
quod longe uehetur usque ad terminum
(uel ad
terminatum locum). id est usque ad finem.
ubi mer/ces nautarum maxime
emolumenta reddunt.9
- [Matthäus 9, 9]
(XXI, 82)
Commissura.10 uinctura. – [Matthäus
9, 16]
(XXI, 83) Ymbrie11 (hora uestimentorum). - [Matthäus 9, 20]
(XXI, 84) Publicanus est. qui publica uectigalia exigit uel
qui
per publica negotia / seculi lucra sectatur.12 -
[Matthäus 10, 3]
1 Vulgata adsumentum, Varianten additamentum, commissuram. - Vgl. oben (Abschnitt) II, 23 (Assumentum [sui uinga]). 2 Vgl. oben (Abschnitt) IV, 10 (Bimatus [biennium]). 3 = ™niautÒn. 4 Vgl. Hieronymus, De nominibus Hebraicis (MPL XXIII, S. 887, S. 963 s. v. Rama). 5 Vulgata lucustae, Varianten locusta, locustae. 6 Durch die vorhergehende Glosse veranlasst. 7 Gemeint ist kenàV. Vgl. unten (Abschnitt) XXII, 30 (Cenos [inanis]). - Die Interpretation ist aus Hieronymus, Commentarius in Matthaeum (5, 22) entnommen. Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 710, 1. 8 Vulgata teloneo. Vgl. oben (Abschnitt) XXI, 60 (Toloneus [phiscalis]. unde tolonearius.). 9 Zur Interpretation vgl. Isidor, Etym. XV, 2, 45. 10 Vulgata commissuram. 11 Lies Fimbrię. Vulgata fimbriam. – hora = ora. 12 Vgl. Isidor, Etym. IX, 4, 32.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 422)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 212
Trierer Glossar
(XXI, 85-XXII, 6)
(XXI, 85) Pera1 pastoralis. sprortella.2 -
[Matthäus 10, 10]
(XXI, 86) Corazain. oppidum Galileę. / - [Matthäus 11, 21]
(XXI, 87) Magedan. quędam regio. - Matthäus 15, 39]
(XXI, 88) Didragma. duę dragme. - [Matthäus 17, 24]
(XXI, 89) Dragma est octaua
(f. 113a)
(XXII) pars uncię. Et denarii pondus
argenti tribus constat
scripulis. id est XVIII.3
/
(XXII, 1) Bethfage. domus oris uel comedendi uel labii.
sirum
est. non
ebreum.4 - [Matthäus
21, 1]
(XXII, 2)
Torcular. a / calcando dictum. eo quod torqueat
calcando. [Matthäus 21, 33]
(XXII, 3)
Nummissa.5 solidus aureus uel ar/genteus siue
Ïreus. - (Matthäus 22,
19]
(XXII, 4) Philacteria.6 carmina
turpia dicuntur. Thorat he-
braice. / lex
latine. unde philacteria grece. latine
custodiaria legis precepta
fibulata / pectoraliter. –
[Matthäus 23, 5]
(XXII, 5) Caluarie locus. a capitis truncatione.7
- [Matthäus
27, 33]
(XXII, 6) Thalita cumi.8 sirum est. id est puella surge. / -
[Marcus 5, 41]
1 Die Handschrift hat ein durchstrichenes P. Vulgata peram. 2 Lies sportella.
3 Ergänze siliquis.
Diese Glosse gehört zu der vorhergehenden Glosse. 4 Vgl. Hieronymus, De nominibus Hebraicis (MPL XXIII, S. 884): B. domus oris vallium vel domus buccae
… 5 Vulgata nomisma, Varianten numisma,
nummisma. 6 Vgl. oben
(Abschnitt) XXI, 62 (Philacterium. custodiatorium). 7 Es folgt in der Handschrift als
Dialog über das Zeichen chrisimon: Dic mihi magister ka/rissime. quid significat
ista nota. quę dicitur crisimon (hier folgt das christliche aus X und P
bzw. R zusammengesetzte Monogramm). Dico tibi di/lecte fili. quod hec sola ex uoluntate
uniuscuiusque ad aliquid notandum po/nitur. sicut uides pictos angelos. qui ex
presentia dei mittendi sunt in mundum./ istas habere in manibus notas. Die Wörter: hęc
sola ... ponitur stammen wohl aus Isidor, Etym. I, 21, 22. 8 Vulgata thalitha, Variante thalita. -
Vgl. oben (Abschnitt) XV, 49 (Tabita
[grece]. puella [latine]).
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 423)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 213
Trierer Glossar
(XXII, 7-20)
(XXII, 7) Iacobus1 Alphei.
frater domini. - [Marcus 3, 18]
(XXII, 8) Animęquior (id est
constantior). - [Marcus 10, 49]
(XXII, 9) Murratum (amarum). - [Marcus 15, 23]
(XXII, 10) Veneunt (uenduntur). - [Lucas 12, 6]
(XXII, 11) Dipon/dius.2 genus
ponderis leuissimi. ex duobus
compositis.
- [Lucas 12, 6]
(XXII, 12) Siliqua.3 folliculus / leguminis siue
fructus arboris.
qui colliguntur a porcis. - [Lucas 15, 16]
(XXII, 13) Messias4 hebraice.
Christus5 / grece. unctus latine.
et punice messe dicitur ungue. Cognatę
sibi sunt
lingue / hebraica. punica. sira. -
[Johannes 1, 41,
4, 25]
(XXII, 14) Grabattum grecum est et
dicitur reclinati capitis /
susceptio. Gara6 enim
grece apud boeticos caput
uocatur. - [Johannes 5, 8]
(XXII, 15)
Scenophegia7 / de greco. in latino
tabernaculorum
dedicatio. - [Johannes 7, 2]
(XXII, 16) Encenia.8 noua dedicatio (uel sola
dedicatio templi
uel innouatio). grece / enim cenon9 nouum
dicitur.
- [Johannes
10, 22]
(XXII, 17) Institis (shnoren). alligaminibus (bhuchsei-
len). id est paruis linteolis.10 / - [Johannes 11, 44]
(XXII, 18) Effrem. creans uel frugifer. - [Johannes 11, 54]
(XXII, 19) Alam11 (colaphum). - [Johannes 18, 22]
(XXII, 20) Litostratos.12 compositio lapidum. / - [Johannes 19, 13]
1 Vulgata Iacobum. 2 Vulgata Dipondio. 3 Vulgata siliquis. - Vgl. oben (Abschnitt) XIV,
84 (Siliqua [scoda]). 4 Vulgata (1, 41): inuenimus Messiam
quod est interpretatum Christus. 5
Handschrift XpC (über XpC ein Strich = Christus). 6 = k£ra. 7 Vulgata scenopegia, Variante scenophegia. - Vgl. oben (Abschnitt)
XIV, 77 (Scenophegia [sollempnitas
tabernaculorum]). 8 Vgl. oben
(Abschnitt) VII, 28 (Encenia [innouatio]). 9 = kainÒn. 10 Vulgata ... prodiit (Lazarus) ... ligatus pedes et
manus institis. Diese Glosse findet
Katara weder bei Steinmeyer noch bei Gallée.
11 Lies alapam wie
in der Vulgata. 12 Vulgata lithostrotus, Varianten lithostratus, litostratos.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 424)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 214 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882,
Neudruck 1969, 334, 8, 334, 28[, Nr. DCXCIII=693])
Trierer Glossar
(XXII, 21-34)
(XXII, 21) Elucubrata.1 uigilando effecta (uel
uigilanter edita).
- [Hieronymus in Matth. Prol., S. 21]
(XXII, 22) Murica.2 de
auratica. In tonica (gespan).2a / -
[Hieronymus
in Matth. 6, 28-30]
(XXII, 23) Comicus (cantator).3
incisionum compositor. - Hieronymus in
Matth.
7, 18]
(XXII, 24) Institor. negotiator.4
(XXII, 25) Commentarius.5 lapideę / artis
magister (stein
meizo).5a - [Hieronymus in Matth. 12, 13]
(XXII, 26) Tubę ductiles (dilatae).6
(XXII, 27) Pitaciola.7 membranula. - [Hieronymus in Matth. 23, 6]
(XXII, 28) Tena8 (ars). - [Hieronymus in Matth. 21, 12, 13]
(XXII, 29) Sistarchia9 (uiaticum). / - [Hieronymus in Matth. Prol., S. 20]
(XXII, 30)
Cenos10 (inanis). - [Hieronymus
in Matth. 5, 22]
(XXII, 31) Indiges. qui nihil indiget.11
(XXII, 32) Onon.12 beniuolus
uel fidelis. - [Hieronymus in Matth. 5,
25]
(XXII, 33)
Emor/rosa.13 fluxum sanguinis paciens. - [Hieronymus in Matth.
9, 27]
(XXII, 34) Metempsichosin.14 mutatio animę
in / alium homi-
nem. - [Hieronymus in
Matth. 11, 14, 15]
1 Edition elucubratam. - Vgl. Leidener
Glossar XXIX, 8. 2 Edition murice. - auratica entstellt aus auro facta. Parallelglossen bieten Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 334, 8, Leidener Glossar XXIX, 11, Corpusglossar M 296,
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 371, 8. 2a
Zu XXII, 22 vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 334, 8, Nr. DCXCIII=693 (Hieronymus). 3 Vgl. Leidener Glossar XXIX, 12. 4 negotiator] das erste o aus
a korrigiert. - Diese Glosse findet
Katara nicht in der Edition. Vgl. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 367, 23, Corpusglossar I, 233. 5 Edition caementarius. 5a Zu XXII,
25 vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd.
2 1882, Neudruck 1969, 334, 28, Nr. DCXCIII=693 (Hieronymus). 6 Nicht in der Edition. Tubę ductiles ist wohl aus der Vulgata entnommen. Es begegnet
z. B. in Numerus 10, 2. 7 Edition Pictatiola. - = Leidener Glossar XXIX,
30 (Pitatiola). 8 Lies Tecna. Edition technam. - Dieselbe
Glosse oben (Abschnitt) XV, 88 (Thecna
[ars]) und in Leidener Glossar XXIX, 29. 9 Edition sitarciam. 10
Edition kenÒj. Vgl. oben
(Abschnitt) XXI, 80 (Teloneum. cura
uectigalium. Telos enim grece). 11
Vgl. oben (Abschnitt) IX, 19 (Indiges
[qui indiget]). 12 = EÙnoîn, wie dies die Edition hat. - Vgl. Leidener Glossar XXIX,
49. 13 Edition haemorrhousa. - Vgl. Leidener Glossar XXIX, 55. 14 Edition metemyîÚcwsin. – Leidener Glossar XXIX, 56 dieselbe Glosse.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 425)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 215
Trierer Glossar
(XXII, 35-46)
(XXII, 35)
Pinnaculum dicitur quicquid preminet.1 - [Hieronymus in Matth.
4, 6]
(XXII, 36)
Caminus.2 a caumando (id est urendo). / - [Hieronymus in Matth.
13, 42]
(XXII,
37) Pyratos3 grece febris dicitur.
(XXII,
38) Yrinosis4 grece. uel tertiana febris.
(XXII, 39) Niphirinosus. / aquosus.
de aqua et de ære.
(XXII, 40) Sinodius5 (iugis febris).
(XXII,
41) Philocalin (scopa).6
(XXII,
42) Prasia locus grece. ubi / cateruę recumbent.7
(XXII,
43) Presagium8 (prescientia). - [Hieronymus
Praefatio in
Pentat., S. 177]
(XXII, 44) Autenticus.9 auctoritate plenus. - [Hieronymus Praefatio in Pentat., S. 181]
(XXII, 45) Sin/tactna.10 documentum. uel
mysticum. siue
archanum. - [Hieronymus Praefatio in Pentat., S. 180]
(XXII,
46) Apocriphum.11 sicretum /
1 Vgl. oben
(Abschnitt) XII, 124 (Pinnaculum [uuintªga]). 2 Edition caminum.
3 = puretàV. Diese Glosse ist wohl auf Matthäus 8, 15: febris (der griechische Text:
puretÒj)
zu beziehen. Die folgenden Fieberbenenunngen sind durch diese Glosse
veranlasst. 4 Lies Pyrinosis?
5 = Sinochus. Vgl.
Du Cange, Glossarium mediae et infimae
latinitatis, Bd. 1ff. 1883ff., Bd. 6, 473a s. v. synochus, Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 7, 327a. 6 Die Katara bekannten
Parallelglossen sind Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 3, 321, 50: filokalin scopa und Leidener Glossar
XLVII, 95: philocain, grece scopon. Das
Interpretament scopa hält Gallée, J.,
Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, 279 für deutsch
(Dativ Singular?) und vergleicht das Lemma mit philocalus bei Du Cange. Hessels, Leidener Glossar S. 167 scheint
geneigt zu sein, scopon als eine
altenglische Form zu erklären. Nachträglich hat er jedoch (Leidener Glossar S.
240) diese Auffassung aufgegeben und sich an Schlutter (Schlutter, O.,
Zeitschrift für englische und deutsche Philologie 5, 470) angeschlossen, nach
dessen Meinung filokalin spätgriech. filok£lion ist, das durch scopa übersetzt
werden kann. 7 Die Glosse
gehört wohl zu dem Wort prasial, das im griechischen Text von
Marcus 6, 40 vorkommt. 8
Edition praesagio. - Das
Interpretament in der Handschrift fehlerhaft prescentia. 9 Edition authenticis. 10 Gemeint ist sÚntagma der Edition.
Die Wörter uel mysticum. siue archanum scheinen
hier an eine unrichtige Stelle geraten zu sein. 11 Edition apocryphorum.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 426)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 216
Trierer Glossar
(f. 113b)
(XXIII, 1-13)
(XXIII) cuius
auctor nescitur. - [Hieronymus
Praef. in Pentat., S. 181]
(XXIII, 1) Nenię.1
uanitates uel mendatia. siue carmina. quę
in funebriis mortuorum scribuntur.
quę epitaphia
primo yberi in/uenerunt. - [Hieronymus Praef. in Pentat., S. 181]
(XXIII, 2) Yperfrastes.2 falsus interpres. - [Hieronymus Praef. in Pentat., S. 182]
(XXIII, 3) OECONOMICON3 (dispensator).
uel dispentarium. /
- [Hieronymus
Praef. in Pentat., S. 182]
(XXIII, 4) Sugillatio4 (suffocatio).
- [Hieronymus
Praef. in Pentat., S. 179]
(XXIII, 5) Fedare.5 sordidare.
- [Hieronymus
Praef. in Pentat., S. 179]
(XXIII, 6) Asteriscus6 (stella).6a
- [Hieronymus
Praef. in Pentat., S. 179]
(XXIII, 7) Oboelus7, 7a
uel uirga. / - [Hieronymus Praef. in Pentat., S. 179]
(XXIII, 8) Paradysus8
(hortus). - [Genesis 2, 8]
(XXIII, 9) Eden hebraice. latine
delicię. - [Genesis 2, 8]
(XXIII, 10) Nilus.9 eo quod limum trahat.
antea / Melo dictus.
(XXIII, 11) Fison dicitur caterua. quod X fluminibus
augetur.10
- [Genesis
2, 11]
(XXIII, 12) Geon.11 a terra. Ge grece. terra latine. -
[Genesis
2, 13]]
(XXIII, 13) Tigris dictus propter uelocitatem instar /
bestię ti-
gris. - [Genesis 2,
14]
1 Edition Iberas naenias. Vgl.
oben (Abschnitt) XI, 68 (Nenia [sespilon]). 2 = Øperfrast»j, wohl analogisch nach parafrast»j (z. B. in
Hieronymus, Prol. in Reg., S. 603) gebildet. Edition hat æperaspistÀV, womit das
Lemma der Glosse also nur die äußerliche lautliche Ähnlichkeit gemeinsam
hat. 3 Edition Oeconomicum. - Vgl. oben (Abschnitt)
VII, 5 (Echonomus [dispensator]),
(Abschnitt) VIII, 105 (Iconemus
[dispensator]). 4 Edition sugillationem. 5 Edition foedari.
6 Edition
asterisco. 6a Nach Stella ein einem halbfetten X mit je
einem Punkt in jedem der vier Zwischenräume ähnliches Zeichen). 7 Edition obelo. 8 Vulgata Paradysum. - Vgl. oben (Abschnitt) XII,
38 (Paradisus [ortus] delicię
siue ortus uoluptatis.). 9
Durch die folgenden Flussnamen veranlasst. Zu der hier gegebenen Interpretation
vgl. Isidor, Etym. XIII, 21, 7: ... Nilus vocatur
propter limum quem trahit, qui efficit fecunditatem. Unde et Nilus dictus est,
quasi nŸan Ûlhn trahens ... antea N. latine Melo dicebatur. 10 Diese sowie
die folgenden Interpretationen stammen aus Hieronymus, De situ et nomin. loc.
hehr. oder Hebr. quaest. in Genes.
11 Vulgata Gehon.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 427)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 217 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879,
Neudruck 1968, 314, 1-2[, Nr. XI=11])
Trierer Glossar
(XXIII, 14-26)
(XXIII, 14) Eufrates1 fluuium dicitur
fertilitas. ex habundan/tia
gemmarum et
ubertate frugum. - [Genesis 2, 14]
(XXIII,
15) Bdellium lapis est preciosissimus. / - [Genesis
2, 12]
(XXIII,
16) Perizomata.2 circumcinctiones. uel feminalia. quę
tantum
genita/lia tegunt. - [Genesis 3, 7]
(XXIII,
17) Adam. rubra terra. - [Genesis 3, 20]
(XXIII, 18) Eua. ue uita et
calamitas dicitur. / uolumen3
scilicet.
quo secundum prophetam4 lamentatio-
nes.
carmen. et uae / describuntur. - [Genesis
3, 20]
(XXIII,
19) Cherubin.5 angelica custodia uel presidium ar-
cen/dis spiritibus malis. - [Genesis 3, 24]
(XXIII, 20) Flammeum gladium. Isidorus6
dicit septum esse /
paradisum
undique romphea flammea. id est muro
igneo.
ita ut eius / cum cęlo pene iungatur incen-
dium. - [Genesis 3, 24]
(XXIII,
21) Versatilem. id est uibrabilem. ut / quando tempus
ueniret
remoueri potuisset. - [Genesis 3, 24]
(XXIII,
22) Posuit dominus signum in / Cain. id est tremorem
corporis
et furiosam mentem. - [Genesis 4, 15]
(XXIII,
23) Virum dicit Cain pro / aetate. Adolescentulum. quia
stultus et uagus erat.7 - [Genesis 4, 23]
(XXIII, 24) Bitumen. ertlhim.8, 8a, 8b-
[Genesis 11, 3]
(XXIII, 25) Cementum9 (calc).9a
/ - [Genesis 11, 3]
(XXIII, 26)
Vr. ignis. – [Genesis 11, 28]
1 Vulgata Euphrates. 2 Vgl. oben (Abschnitt) XII,
80 (Perizoma [circumcinctio]),
Isidor, Etym. XIX 22, 5. 3 uolumen unsicher, denn die Handschrift hat uolum (über dem m ein
waagrecht liegendes Komma als Abkürzungszeichen). 4 Bezieht sich auf Ezechiel 2, 9:
scriptae erant in eo (inuoluto libro)
lamentationes et carmen et uae. 5 Edition Cherubim. Die
Interpretation ist mit Isidor, Etym. XIV, 3, 4 übereinstimmend. 6 Isidor, Etym. XIV 3, 3. 7 Dies bezieht sich auf die Worte Lamechs an seine
Frauen: quoniam occidi virum in vulnus
meum, et adolescentulum in livorem meum.
8 Lies erthlim (Steinmeyer).
Bei Gallée ist diese Glosse nicht angeführt.
8a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 8b Zu 24ff.
vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen,
Bd. 1 1879, Neudruck 1968, 314, 1-2, 13-14, Nr. XI=11. 9 Vulgata caemento.
- Dieselbe Glosse oben (Abschnitt) IV, 48 (Bitumen [Ertlim]). 9a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 428)
Katara, P., Die Glossen des
codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil. Helsinki, 1912, 218 (Vgl.
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 1 1879,
Neudruck 1968, 314, 13-15[, Nr. XI=11])
Trierer Glossar
(XXIII, 27-33)
(XXIII, 27)
Conuallis illustris.1 proprium nomen. - [Genesis
12, 6]
(XXIII, 28) Vernaculus2 (incneht).2a
/ ingeburo uel domi-
gana.3 Berna3a compositum est secundum
Cassio-
dorum.4 / Bo. ab eo quod est bonum. Er ab eo
quod est hereditarius. Na ab eo quod est natus. /
idem bonus hereditarius natus. et ideo per B quod
aliqui huius modi ortogra/fiam non cognoscentes
per V pronunciant dicentes Verna.
quasi ex / uerno
tempore. id est ex
bono domino. uel ex uerno horno.
idem ex bono hero / natus uel
educatus. uel eo
quod uertat nates. id est posteritatem generis. a na-/
talibus. - [Genesis 14, 14]
(XXIII, 29)
Imatus.5 bis. biemps. id est
biennium.
(XXIII, 30)
Empticius (couf schal)6. - [Genesis 17, 12]
(XXIII, 31) Mithologium. mithos grece fabula. / logos
sermo.7
- [Fulgentius,
Mythol. Praefatio]
(XXIII, 32)
Ergastulum. / quasi ergasterion. id est operis statio.
- [Fulgentius, Mythol. 3, 6]
(XXIII, 33) Presul.8 -
[Fulgentius, Mythol. 3, 18]
1
Vulgata convallem illustrem. 2 Vulgata vernaculos. 2a Ununterscheidbar altsächsisch
oder althochdeutsch. 3 Lies domigena.
3a Berna (über
dem e ein kleines o).
4 De orthographia V (MPL LXX, S. 1225). Aus der betroffenen Stelle zitiert
Katara: ... si enim berna domi genitum
significet, id est o„kogenÀ»j,
commune est duum generum secundum veteres, trium vero secundum meam sententiam,
et per b mutam scribetur. Si vero temporale quoddam denuntiet, erit mobile, a
vere namque vernus, verna, vernum fit, ut si quis dicat, vernus sol, verna
hirundo, vernum tempus, et u, sicut prototypon eius in scriptura, tenebit. His
ita se habentibus, possumus etiam intelligere bernam dictum esse eum qui in
bonis haereditariis natus est. Bona vero per b litteram, scribi
supradicta ratio demonstrat. 5 Lies Bimatus. - Diese Glosse ist irgendwie
durch die Bibelstelle veranlasst, worauf die vorangehende und die folgende
Glosse hinweisen. 6 Lies coufschalc. 7 In der Handschrift steht
diese Glosse erst nach der folgenden Glosse.
8 Edition praesule. An
dieses Wort schließt sich folgender Vers an: Presul ab hoc solio dat iura
canonica clero.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 429)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 219 (Vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 330, 1-2, 14[, Nr. DCXXXVId=636d])
Trierer Glossar
(XXIV, 1-20)
(f. 114a)
(XXIV, 1) Ornicreta1 (diuinator).
- [Fulgentius, Mythol. 3, 20]
(XXIV, 2) Syrma.2 longa
sententia. - [Fulgentius, Mythol. 6, 12]
(XXIV, 3) Yppos (equus). crena (fons).3 - [Fulgentius, Mythol. 7, 5]
(XXIV, 4) Prurigo4 (Iukedo). - [Fulgentius, Mythol. 8, 11]
(XXIV, 5) Fasma.5 figmentum. - [Fulgentius, Mythol. 9, 8]
(XXIV, 6) Chirurgicus.6 medicus. - [Fulgentius, Mythol. 9, 14]
(XXIV, 7) Laniolum (domus). - [Fulgentius, Mythol. 9, 14]
(XXIV, 8)
Carnificina (occisio. id est carnis
mactatio). / -
[Fulgentius, Mythol. 9, 14]
(XXIV, 9)
Sentecatus7 (inuolutus). - [Fulgentius,
Mythol. 10, 6]
(XXIV,
10) Symmistes8(consecretalis). - [Fulgentius,
Mythol. 10, 12]
(XXIV, 11)
Sinnoticus.9 color proin causto. - [Fulgentius, Mythol. 10, 16]
(XXIV, 12) Papirus (lehscha).10 - [Fulgentius, Mythol. 10, 17]
(XXIV, 13) Pulligera. - [Fulgentius,
Mythol. 11, 5]
(XXIV, 14) Puerigena.11 - [Fulgentius, Mythol. 11, 6]
(XXIV, 15) Hyalina12 (uitrea).
- [Fulgentius, Mythol. 14, 11]
(XXIV, 16)
Exoticus13 (peregrinus). - [Fulgentius,
Mythol. 14, 9]
(XXIV, 17) Ninguida (candida). - [Fulgentius, Mythol. 14, 16]
(XXIV, 18) Gladiolum14 (sperdela).
(XXIV,
19) Glandium. - [Fulgentius, Mythol. 15,
13]
(XXIV,
20) Enormis15 (permagnus). / -
[Fulgentius, Mythol. 16, 2]
1 Edition onirocritam, Variante ornirocretam. 2 Edition (Variante) de syrmate. 3 Bezieht sich auf Hippocrene in
der Edition. 4 Edition proriginis, Variante pruriginis. Diese Glosse findet sich
nicht bei Gallée. 5 Edition fasmate.
6 Handschrift c für Ch. Edition cirurgicae carnificinae laniola.
7 Edition ... [horreis]
enthecatum, Varianten sentecatum,
senthecatum. 8 Edition mistes.
9 Edition sipnotico. 10 Edition popiris. - Diese Glosse findet Katara
nicht bei Gallée. 11 Steht
über der vorangehenden Glosse, ist aber ein selbständiges Stichwort. 12 Edition hyalinae.
13 Edition exoticis.
14 Fehlt in der Edition. Das deutsche Wort ist suerdila zu lesen (Steinmeyer). Die
Glosse findet sich nicht bei Gallée. 15
Edition inormis, Variante enormis.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 430)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 220
Trierer Glossar
(XXIV, 21-37)
(XXIV, 21) Elogium. denotatio (id est nota criminis). - [Fulgentius, Mythol.
16, 5]
(XXIV, 22) Ydos
doloy. species doloris. uel ydos dulyos. formę
seruitus.1 /
- [Fulgentius, Mythol.16, 18]
(XXIV, 23)
Collator2 (donator). - [Fulgentius,
Mythol. 16, 23]
(XXIV, 24) Cromatopion3 (musicus locus). - [Fulgentius, Mythol. 17, 4]
(XXIV, 25) Prerogatio4 (distributio). - [Fulgentius, Mythol. 17, 15]
(XXIV, 26) Pollucibilitas5 (humanitas). - [Fulgentius, Mythol. 17, 18]
(XXIV, 27) Epicos.6 laudabilis. / - [Fulgentius, Mythol. 18, 8]
(XXIV, 28) Nous7 (grece). sensus. - [Fulgentius, Mythol. 18, 9]
(XXIV, 29) Zeis.8 uita siue calor. - [Fulgentius, Mythol. 18, 16]
(XXIV, 30) Era graece aeR. - [Fulgentius, Mythol. 18, 19]
(XXIV, 31)
Competo.9 primę / coniugationis. (congruo). con-
uenio
(tertię) - [Fulgentius, Mythol. 19, 14]
(XXIV, 32) Plutos
(grece diuitię). - [Fulgentius,
Mythol. 20, 2]
(XXIV, 33) Abdicatus10 (reprobatus). - [Fulgentius, Mythol. 20, 4]
(XXIV, 34) Allecto. inpausabilis. – [Fulgentius, Mythol. 20, 21]
(XXIV, 35)
Thesiphonę11 (istarum uox). - [Fulgentius, Mythol. 21, 1]
(XXIV, 36)
Megera. magna contentio.12 Post inpausibilitatem
uox / fit
commotionis. quam necessario consequi-
tur cata erinin13
magna contentio.) / - [Fulgentius,
Mythol.
21, 2]
(XXIV, 37)
Clotos.14 euocatio. - [Fulgentius,
Mythol. 21, 8]
1 Edition idos
dolu, Varianten ydos doli, YDOS DOLOU. 2 Edition conlatori. 3 Edition crumatopoion, Variante cromatopion. 4 Edition praerogationem. 5 Edition pollucibilitate. 6
Edition epico. 7 = noàj, Edition nus. 8 Lies Zeus. 9 Edition conpetat.
10 Edition abdicatum. 11 Edition Tisiphone, Variante
Thesiphone. 12 Edition M. ... quasi megale
eris, id est magna contentio. 13 = kat¦ 'ErinÚn. - Die Wörter: Post
... contentio beziehen sich auf die Reihenfolge der drei Furien. 14 Edition clitos, Variante clotos.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 431)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 221
Trierer Glossar
(XXIV, 38-52)
(XXIV, 38)
Lachesis1 (sors). -
[Fulgentius, Mythol. 21, 9]
(XXIV, 39) Atropos2 (id est inmoderatio). sine
ordine. Prius
est ad uitam euocari. / exin uitam sortiri. demum
sine moderatione uel ordine uitam
finire.3 / -
[Fulgentius, Mythol. 21, 10]
(XXIV, 40) Arpia4 (rapina). - [Fulgentius, Mythol. 21, 16]
(XXIV, 41) Hello.
quasi elon alilon.5 id est alienum tollens. –
[Fulgentius,
Mythol. 21, 20]
(XXIV, 42) Ocipite.6 citius auferens. / - [Fulgentius, Mythol. 22, 1]
(XXIV, 43) Celenum. nigrum. - [Fulgentius, Mythol. 22, 2]
(XXIV, 44) Arpię rapientes casus hominum
assperos significan-
tes. / uitam
hebetantes. gaudia diripientes. prospera
deicientes (uel
malignantes). prospera in / contrarium
cedunt.7
(XXIV, 45) Ceres.
gaudium. - [Fulgentius, Mythol. 22, 10]
(XXIV, 46) Apollo.8
perdens. - [Fulgentius, Mythol. 23,
4]
(XXIV, 47) Eritreus9 (rubeus). - [Fulgentius, Mythol. 23, 15]
(XXIV, 48) Acteon
(splendens). / - [Fulgentius, Mythol. 23,
15]
(XXIV, 49) Lampos10 (ardens). - [Fulgentius, Mythol. 23, 19]
(XXIV, 50) Philogeus (amans terram). - [Fulgentius, Mythol. 23, 20]
(XXIV, 51) Horoscopus11 (id est
diuinator). horarum inspector.
inde
horoscopium. / - [Fulgentius, Mythol. 24,
7]
(XXIV, 52) Theologumenos12 (diuinus
sermo). - [Fulgentius, Mythol. 25, 18]
1 Edition Lacesis,
Variante Lachesis. 2 Von hier an wird die
Schrift feiner. 3 Die Worte:
Prius ... finire sind mit folgendem
Text in der Edition zu vergleichen: ... hoc
uidelicet sentire uolentes quod prima sit natiuitatis euocatio, secunda uitae
sors, quem admodum quis uiuere possit, tertia mortis conditio quae sine lege
uenit. 4 Edition arpage, Variante
arpia.
5 Edition Aello ...
quasi edon = (šlîn) allon ... 6 Edition
Oquipete, Variante occipite.
7 Dies bezieht sich auf die drei aufgezählten Harpyien
Aello, Oquipete, Celeno. 8 Edition
apollon.
9 Edition Erytreus. 10 Edition Lampus, Variante lampos. 11 Edition
orneoscopicis, Variante horoscopicis. 12 Edition teologumenon.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 432)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 222
Trierer Glossar
(XXIV, 53-72)
(XXIV, 53) Clios1 grece fama.
- [Fulgentius, Mythol. 25, 20]
(XXIV, 54)
Iugalitas2 (societas). - [Fulgentius,
Mythol. 28, 2]
(XXIV, 55) Phitos3 credulitas./
- [Fulgentius, Mythol. 28, 15]
(XXIV, 56) Ermeneuse (disserere).
- [Fulgentius, Mythol. 30, 1]
(XXIV, 57) Populositas4 (multitudo). - [Fulgentius, Mythol. 30, 17]
(XXIV, 58) Argus (uagus).5 - [Fulgentius, Mythol. 31, 2]
(XXIV, 59) Georgus6 agricultor. - [Fulgentius, Mythol. 32, 11]
(XXIV, 60) Alce (presumptio). / - [Fulgentius, Mythol. 34, 19]
(XXIV, 61) Rancidor7 (marcesco). - [Fulgentius, Mythol. 37, 3]
(XXIV, 62) Limax8 (obliquus). - [Fulgentius, Mythol. 37, 18]
(XXIV, 63) Athanathos9 (immortalis).
Parthenę. uirgo. - [Fulgentius,
Mythol.
38, 11]
(XXIV, 64) Abortio10 (id est ante tempus uenio).
/ - [Fulgentius, Mythol.
38, 21]
(XXIV, 65) Afros (spuma). unde afrosis
(libido). - [Fulgentius, Mythol. 39, 15]
(XXIV, 66) Karites (gratias). - [Fulgentius, Mythol. 40, 15]
(XXIV, 67) Eracles (uir fortis). - [Fulgentius, Mythol. 41, 10]
(XXIV, 68) Cauillatio11 (fraus).
- [Fulgentius, Mythol. 42, 14]
(XXIV, 69) Anteon12 (contrarium).
- [Fulgentius, Mythol. 43, 2]
(XXIV, 70) Transena13 (transitus).
/ - [Fulgentius, Mythol. 44, 19]
(XXIV, 71) Figulina14 (plasma).
- [Fulgentius, Mythol. 45, 15]
(XXIV, 72) Pandora (id est anima). omnium munus. - [Fulgentius, Mythol.
46, 23]
1 Edition cleos, Variante clios. 2 Edition iugalitate. 3 Edition
pithos, Variante phitos. 4 Edition
populositate. 5 Edition uacuus, Varianten uaguus, uagus. 6 Edition georgi. 7 Edition rancidatur. 8 Edition
limaces. 9 Edition athanate parthene. 10 Edition abortiant. - Mit dieser
Glosse beginnt in der Handschrift eine feinere Schrift. 11 Edition cauillationes. 12 Edition antion, Variante anteon. 13 Edition transennas.
14 Edition figulinae.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 433)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 223
Trierer Glossar
(XXIV, 73-95)
(XXIV,
73) Depalo1 (manifesto). - [Fulgentius,
Mythol. 47, 1]
(XXIV, 74) Olonzenus.2 omnium peregrinus. / - [Fulgentius, Mythol. 48, 14]
(XXIV, 75) Syrenę. tractorię. - [Fulgentius, Mythol. 48, 9]
(XXIV, 76) Sylla3 (confusio). - [Fulgentius, Mythol. 49, 8]
(XXIV, 77) Glaucus. lusscicius. - [Fulgentius, Mythol. 49, 10]
(XXIV, 78) Argutia.4 ueritas uel subtilitas. / - [Fulgentius, Mythol. 50, 15]
(XXIV, 79) Meden idonus5 (nihil sciens). - [Fulgentius, Mythol. 50, 23]
(XXIV, 80) Eris. certamen. - [Fulgentius, Mythol. 51, 7]
(XXIV, 81) Zonos.6 terra uel inuidia. - [Fulgentius, Mythol. 51, 8]
(XXIV, 82) Hynos7(uinum). - [Fulgentius, Mythol. 53, 2]
(XXIV, 83) Interuerto.8 (dissipo). - [Fulgentius, Mythol. 53, 23]
(XXIV, 84) Yperfania9 (superbia). / - [Fulgentius, Mythol. 55, 7]
(XXIV, 85) Epiphania (apparitio).10
(XXIV, 86) Acsioma (dignitas). - [Fulgentius, Mythol. 55, 20]
(XXIV, 87) Mimologus11 (ludus). - [Fulgentius, Mythol. 56, 8]
(XXIV, 88) Titillamentum12 (uoluptas). - [Fulgentius, Mythol. 57, 5]
(XXIV, 89) Anti (contra).13
(XXIV,
90) Britos14
(sordidus). - [Fulgentius,
Mythol. 59, 21]
(XXIV,
91) Pegasios15
(æternus fons). / [Fulgentius,
Mythol. 60, 6]
(XXIV,
92) Theoria
(speculatio). - [Fulgentius,
Mythol. 60, 8]
(XXIV, 93) Chimeron16 (fluctuatio amoris). - [Fulgentius, Mythol. 60, 20]
(XXIV, 94) Partiliter. per partes. - [Fulgentius, Mythol. 61, 19]
(XXIV, 95) Repentaliter (repente). - [Fulgentius, Mythol. 61, 20]
1 Edition depalat. 2 Edition olonxenos. 3
Lies Scylla. 4 Edition argutiam. 5 Edition medenidon.
6 Gemeint ist cqèn. Edition ctonus. 7 Edition Inos. 8 Edition interuertendo. 9 Edition iperefania. 10 Durch
die vorangehende Glosse veranlasst. 11
Edition mimologo. 12 Edition titillamentis. 13 Durch antion der Edition (59, 18) veranlasst. 14 Edition Pritos. 15 Edition
pegaseon. 16 Edition cymeron, Variante
chymeron.
Glossen, Trier, Bibliothek
des Priesterseminars Hs 61 (früher R. III. 13) (Seite 434)
Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912, 224
Trierer Glossar
(XXIV, 96-113)
(XXIV, 96) Contyrolęta (tyro).1 / - [Fulgentius, Mythol. 62, 5]
(XXIV, 97) Cursilitas (discursus). - [Fulgentius,
Mythol. 62, 5]
(XXIV, 98) Policarpis.2 multifructa (id
est terra). - [Fulgentius, Mythol.
62, 13]
(XXIV, 99) Chiros3 (manus).
(XXIV, 100) Eros. grece amor. - [Fulgentius, Mythol. 63, 9]
(XXIV, 101) Caloratus4
(calidus). / - [Fulgentius, Mythol.
63, 22]
(XXIV, 102) Zelotipus5
(iracundus). - [Fulgentius, Mythol.
64, 5]
(XXIV, 103) Demos
(populus). - [Fulgentius, Mythol. 64, 19]
(XXIV, 104) Cinthos6
(flos). - [Fulgentius, Mythol. 65,
2]
(XXIV, 105) Etos.
consuetudo. - [Fulgentius, Mythol. 66,
15]
(XXIV, 106) Coragium.7 uirginale funus.
/ - [Fulgentius, Mythol. 67, 12]
(XXIV, 107) Mansionarius8 (hospitalis).
- [Fulgentius, Mythol. 67, 16]
(XXIV, 108) Vltronietas9 (libertas
arbitrii). - [Fulgentius, Mythol. 69, 6]
(XXIV, 109) Pelos. lutum. - [Fulgentius, Mythol. 70, 5]
(XXIV, 110) Scia10 (femur).
(XXIV, 111) Eliconmedon11 (dulce
nihilum). - [Fulgentius, Mythol. 72, 3]
(XXIV, 112) Ragadis12 (fissura). / - [Fulgentius, Mythol. 72, 23]
(XXIV, 113) ADON. suauitas.13 - [Fulgentius, Mythol. 73, 2]
1 tyro ist in
der Handschrift über contyro- geschrieben.
Edition
contiroletas. 2 Edition
policarpen. 3 Handschrift
c statt Ch. Dieses Wort findet Katara nicht in der Edition. 4 Edition caloratae. 5 Edition zelotipam. 6 Edition quintos, Variante cinthos. 7 Edition
coragio.
8 Edition mansionario. 9 Edition ultronietatem. 10 Durch sciadicos der Edition (71, 17) veranlasst. 11 Edition Licomeden ...
quasi gliconmeden. 12 Edition ragades.
13 Diese Glosse
steht unter der letzten eingeritzten Zeile.
Glossen
Trier, Stadtbibliothek 40/1018 (Seite 435)
Überlieferung: Trier, Stadtbibliothek 40/1018
Die 132 zweispaltige Blätter in 16 Lagen im Format
12,5 x 17 cm umfassende, (nicht in Himmerod[e]) im 10. Jahrhundert
geschriebene, möglicherweise bei der Stiftung der Zisterzienserabtei Himmerod
bei Wittlich in der Eifel 1133 durch Erzbischof Adalbero von Trier nach
Himmerod gelangte, nach einem Eintrag auf Blatt 1a im 15. Jahrhundert Himmerod
gehörende Handschrift (mit der älteren Signatur num. loc. 1018), gelangte 1803
durch eine Mittelsperson an die Stadtbibliothek Trier.
Inhalt: Die Handschrift enthält auf den Blättern 1b-33a die
gewöhnliche lateinische Bibelglossatur von Genesis bis zur Apokalypse(, auf
Blatt 19b einen im 11. Jahrhundert geschriebenen, möglicherweise auf eine
[altsächsische] Vorlage des 9. oder 10. Jahrhunderts zurückgehenden,
altsächsischen, kaum oder gar nicht veralthochdeutschten, zwei gereimte
Sprechverse umfassenden Segen gegen Nasenbluten [ad catarrum dic] mit 17
Wörtern [Trierer Segen A]), auf den Blättern 33b1ff. glosse hebreoru(m)
nominu(m), auf den Blättern 41b2ff. glosse greco(rum) verbo(rum), auf Blatt
53b1 bis zum Schluss reichende glosse latino(rum) nominu(m) mit insgesamt 160
altmittelfränkischen (auf altoberdeutscher Vorlage beruhenden) bzw. nach
Tiefenbach altsächsischen Glossen (sowie auf dem unteren Rand der Blätter
36b-37b einen von J. F. Weber entdeckten und von F. W. E. Roth nochmals [neu]
aufgefundenen, wohl nach einer altsächsischen Vorlage des 9. oder 10. Jahrhunderts
im 10. Jahrhundert entstandenen, altrheinfränkischen oder altmittelfränkischen,
vermutlich in der Mitte des 11. Jahrhunderts eingetragenen, etwa 60 Wörter
umfassenden christlichen Prosasegen gegen die Erkrankung eines Pferdes [Trierer
Segen B, Trierer Pferdesegen bei Steinmeyer, E. v., Die kleineren
althochdeutschen Sprachdenkmäler, 1916, Neudrucke 1963, 1971, 367 Trierer
Spruch]). Die insgesamt 160 altmittelfränkischen (auf altoberdeutscher
Grundlage beruhenden bzw. nach Tiefenbach altsächsischen Glossen setzen sich
zusammen aus (1) 22 alphabetischen Glossen (f. 54a-116b) (Nr. MCLXXX
Ergänzungen=1180 Ergänzungen), (2) 62 Glossen in einem anderen alphabetischen
Glossar (f. 4a-9a) (Nr. MCCXXXIIa Ergänzungen=1232a Ergänzungen), (3) 60
Glossen zu Pflanzennamen (f. 24b-27a) (Nr. MXV Ergänzungen=1015 Ergänzungen)
und (4) 16 Glossen zu Kräuternamen (f. 34a-36b) (Nr. MXc Ergänzungen=1010c
Ergänzungen). Die Glossen der alphabetischen Glossare (Nr. MCLXXX
Ergänzungen=1180 Ergänzungen, Nr. MCCXXXIIa Ergänzungen=1232a Ergänzungen)
gehen wegen ihrer zahlreichen Gemeinsamkeiten mit dem Epinaler, Erfurter und
Corpusglossar mit Sicherheit auf eine altenglische Grundlage zurück, die ins
Altsächsische umgesetzt wurde, wobei das zweite Glossar einige althochdeutsche
Einflüsse aufweist, die vom Trierer Schreiber stammen könnten. Demgegenüber ist
das Kräuterglossar (Nr. MXc Ergänzungen=1010c Ergänzungen) fast vollständig ins
Althochdeutsche umgesetzt worden. Das Pflanzennamenglossar (Nr. MXV) weist eine
ausgeprägte altsächsisch-althochdeutsche Sprachmischung auf. Die
althochdeutschen Elemente dürften altmittelfränkisch sein.
Ausgabe: Schlutter, O., Altenglisch-Althochdeutsches aus dem
Codex Trevirensis N° 40, Anglia 35 (1912), 145, 426; Schlutter, O.,
Altenglisch-Althochdeutsches aus dem Codex Trevirensis N° 40, Anglia 36 (1912),
381; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922,
Neudruck 1969, 46,1-46,13, 46,19-46,31, Nr. MCLXXX Ergänzungen=1180 Ergänzungen
(alphabetisch geordnete Glossare, 22 Gl.), 47,7-47,17, 47,23-48,41, Nr.
MCCXXXIIa Ergänzungen=1232a Ergänzungen (Adespota, 62 Gl.), 47,7-47,17,
47,23-48,41, Nr. MCCXXXIIa Ergänzungen=1232a Ergänzungen (Adespota),
42,5-42,18, 42,22-43,16, 43,27-43,42, Nr. MXV Ergänzungen=1015 Ergänzungen
(sachl. geord. Gloss., Einzelgl., das Pflanzenr., Kräuter, 60 Gl.), 41,8-41,13,
41,20-42,4, 42,19-42,21, Nr. MXc Ergänzungen=1010c Ergänzungen (sachl. geordn.
Glossare, Einzelgl., das Pflanzenr., Kräuter, 16 Gl.)
Literatur: Keuffer, M., Die Bibelhandschriften - Texte und
Kommentare - der Stadtbibliothek zu Trier, 1888, 41, Nr. 40; Roth, F./Schröder,
E., Althochdeutsches aus Trier, Z. f. d. A. 52 (1910), 169ff., 174, 177-180,
396; Steinmeyer, E. v., Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, 1916,
Neudrucke 1963, 1971, 368, 378, 396; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 79, Nr. 738; Beccaria, A.,
I Codici di Medicina del Periodo Presalernitano (Secolo IX, X e XI), 1956, 231,
Nr. 67; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977, 152;
Bergmann, R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, 1973, 103, Nr. 879; Klein, T., Studien zur
Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen,
1977, 208ff.; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in:
Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 344;
Köbler, G., Altdeutsch, 2005, 684ff.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4,
Nr. 879
Glossen Trier,
Stadtbibliothek 40/1018 (= Glossare Steinmeyer Nr. MXc=1010c, MXV=1015,
MCLXXX=1180, MCCXXXIIa=1232a) (Seite 436)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 41,8-41,13,
41,20-41,25(, Nr. MXc Ergänzungen=1010c Ergänzungen) (ältere Quellensigle Zs.
52, 173, 174) (fortgesetzt in Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 42,1-42,4, 42,19-42,21)
Codex Trier, Stadtbibliothek
40/10188
Nr. MXc=1010c (4=16 Glossen zu Kräuternamen)
(8) (f. 34a) Brasicia uuirz [486,
26] (20) Vrtica greganica heidarneizela [470, 11]
(9) (f. 34b) Alumen
cassalder9 ł scilt stein (21) Psylatrum sleipha [506, 47]
(10) [492, 9] (22) (f.
35a) Timus feltconila11 [4, 359, 1]
(11) Pastillus cuochilo [vgl. 494, 19] (23) Iris
iliricus i. uuatuurz [4, 359, 22]
(12) Polipodium hanefoz10 [vgl. 506, 43 Pul- (24) Sanguinaria spurigras12 [4, 359, 23]
(13) pedo hanenwoz] (25) Sprintilla hniesuurtz13 [4, 360, 4]
8 Das interessante
Glossar exzerpiert in seinem mittleren Teil auf den Blättern 35a-36a eine
Textgestalt, die der Alphabetisierung in Steinmeyer Nr. MX, MXa zu Grunde lag
und in Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 358ff. aus der jungen Handschrift München, Bayerische
Staatsbibliothek Clm 7999 veröffentlicht wurde. Dieser Nr. MXb und ihren Noten
gelten daher Steinmeyers Verweise. Was vorangeht und folgt scheint einem in Unordnung
geratenen alphabetischen Glossar entnommen: aus dem Corpus glossariorum
Latinorum (= CGL), hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 3 und den Glossen
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 3 sind Parallelen beigebracht,
soweit sie gegeben werden konnten. Das Stück beginnt auf Blatt 34a Noma (über dem m ein Strich, = Nomina)
herbarv. (über dem v ein Strich, = herbarum) Unctolenta (o über einem Fleck, das Wort
ist Steinmeyer unbekannt). dr (über
dem r ein Strich) herba cito
sanans uulnera. Aspaltð .i.
bitum (über dem m ein Strich, = bitumen) (CGL, Bd. 3, 535, 2). Acantð. sem (über dem m ein Strich, = acantum) urtice (CGL, Bd. 3, 548, 14 acantum nezzelsame). Agallis .i. lolið ł zizania (CGL, Bd. 3, 580, 16 anagalis .i. lolium uel zizania). Agaric9 .i. fung9 alb9
ł spongiola. 9 cassalder] das zweite s aus Korrektur. 10 Darauf Glicon’ i. Pulegið (CGL,
Bd. 3, 583, 3 gliconus .i. puleius).
Glaucia .i. celidonia (CGL, Bd. 3, 619,
30 celedonia idest laucia = glaÚkion). Gleucon .i. mustð (CGL, Bd.
3, 583, 20 glauce .i. mustos = gleàkoj). Melilotð. f°,enogrecð agreste. Ozimð .i.
herba basilisca (vgl. Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die ahd. Gl.,
Bd. 3, 562, 41 und Anm.). Peganð .i. ruta (CGL, Bd. 3, 541, 34). Sarcocolla (r aus l korrigiert). agrimonia (CGL, Bd. 3, 580, 19). Galatida .i.
titimula (so wahrscheinlicher als
tetimula, CGL, Bd. 3, 564, 54). 11
Darauf Epithim9 .i. flos thimi (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 359, Anm. 2). Michones
.i. papauera (Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 359, Anm. 6). Glauca ..i. uiola (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd.
Gl., Bd. 4, 359, 10). Omoptoic9.
qui sanguinē spuit (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 359, Anm. 9). Agacia .i. suc9 rosę siluestris (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 359, Anm. 9). 12 Darauf Diogredið. Scõmonia
(Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd.
Gl., Bd. 4, 360, 2). 13 Es
folgt Coli passio. ilið
dolor (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
ahd. Gl., Bd. 4, 360, Anm. 3). Strugn9 .i. uua lupina (CGL, Bd. 3, 579, 14). (f. 35b) Scotomatici .i. q (über dem q ein i) uertiginē
paciunt~ (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die ahd. Gl.,
Bd. 4, 360, Anm. 7). Apostoma. collectio puris (vgl. CGL, Bd. 3, 597, 19). Sagapinð.
genvs resine. Myrra stacten .i. myrra in lexiu:a (Rasur von i) lauata! & inde renouata. quõ
(lies quia) stacten dr (über dem r ein Strich, = dicitur) cinis (Korrektur aus cenis) de
foco. Stactis aut (über dem t ein Strich, = autem) dr (über dem r ein Strich, = dicitur) gutta de myrra. Ideoq. differt int (über dem t ein Strich, = inter) stacten
& stactis (Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 360, Anm. 18).
(Fortsetzung s. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 42,1-42,4, 42,19-42,21,
Nr. MXc Ergänzungen=1010c Ergänzungen) (ältere Quellensigle Zs. 52, 174)
(1) (f. 35b) Agra
.i. canab. hanuf1 [4, 361, 1] (19) (f. 36b) Concordia ł maior mercurialis .i.
(2) (f. 36a)
Actix hollander [4, 361, 4] (20) heimuurz. ł cvouurz4 [vgl. 472, 3]
(3) Meactix at : uc2, 2a [4, 361, 4] (21)
Centauria e,thgalla4a [479, 35]
(4) Lexiua .i. louga3 [475, 19]
1 Danach Bdellið .i. folliculus q (über
dem q ein i) in foliis ulmi nascit’. 7 intro iac&. similis
myrrę plucidð (durch den Fuß des p ein Strich, = perlucidum?) (vgl. CGL, Bd. 3, 587, 47). Uinð stipticð .i. rubeð
(Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd.
Gl., Bd. 4, 361, Anm. 2). 2 at:uc]
(zwischen u und c ein der linken Hälfte
eines H ähnliches kleines Zeichen,) Rasur von h. Es folgt Animonis. rosa agrestis (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 361, Anm. 5). Ampellus.
uitis alba (Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 361, Anm. 5). Brateus. sauina (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 361, 12). 2a uc (zwischen u und c ein der linken Hälfte eines H ähnliches
Zeichen). 3 Darauf Politricon .i. coriandrð (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 361, Anm. 7). Rartilia
.i. turnella (e sicher, vom a noch ein Rest,
Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 360, 14). Calamtis (über dem m ein Strich) .i. nepeta
(Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die ahd. Gl., Bd. 4, 359, Anm. 9). Tellis. s. fenogrecð
(CGL, Bd. 3 596, 7). Conidion
agrion. papauer agrestis (CGL, Bd. 3,
544, 43 codion agrion papauer agreste).
Brionia .i. cucurbita
siluatica (CGL, Bd. 3, 543, 57). Brittanica. (über dem n ein weiteres n) beta
agrestis (CGL, Bd. 3, 536, 61). Brasion .i. marubið
(CGL, Bd. 3, 548, 60). 4
Es folgt Bletus. pastenaca.
Cissus. hedera (CGL, Bd. 3, 589, 32). Crom,ion
agrion .i. cepa canina (CGL, Bd. 3, 556,
73). 4a e,thgalla (über dem Komma ein r, = erthgalla).
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Fast vollständig verhochdeutscht.
Glossen
Trier, Stadtbibliothek 40/1018 (= Glossare Steinmeyer Nr. MXc=1010c, MXV=1015,
MCLXXX=1180, MCCXXXIIa=1232a) (Seite 437)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 42,5-42,18,
42,22-42,35(, Nr. MXV Ergänzungen=1015 Ergänzungen) (ältere Quellensigle Zs.
52, 172) (fortgesetzt in Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 43,1-43,16, 43,27-43,42)
Nr. MXV5=1015
(3=60 Glossen zu Pflanzennamen)
d = Codex Trier,
Stadtbibliothek 40/1018
(5) (f. 24b) Ypericum6 hardenhoi (22)
Marubium andor
(6) Plantago Wegebreida (23)
Rafanum me,riredich
(7) Tanaceta Reniuano (24)
Celidonia12 Sceluurz
(8) Febrifugia7
materna (25)
(f. 25b) Artemisia biuoz
(9) Abrotanum afreta (26)
Lupinum ficbona
(10) Saturegia. ł serpillum8 Connela (27) Lacteridia
sprincuurz
(11) Alteia iuisca (28)
Coconidium zuilin,tberi
(12) Senecion Rotlacha (29)
Gentiana hemera
(13) (f.
25a) Millefolium garauua (30)
Colocasia wildiminza
(14) Potentilla grensing (31)
Coniua hanup13
(15) Acero9 gundraua (32)
Pertinaca14 Morha
(16) Balsamita10 Sisðbra (33)
Lapatium lætucha15
(17) Origanum thosto (34)
Cicuta coniza. ł kanna! Scierlinc
(18) Cerafolium. ł sarminia kieruila11 (35)
Tubura erthnuz
5 Dieser Nummer gehören auch die in Steinmeyer, E.
v., Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, 1916, 405f aus der
vatikanischen Handschrift Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana Reg. lat.
1143 mitgeteilten Glossen an. 6 Davor Überschrift Nomina olerv (über dem v ein Strich, = olervm). 7 Febrifugug (die Silbe ug wurde versehentlich wiederholt).
8 Es stand Herpillð, dann wurde dem
zweiten Schaft des H oben ein nach rechts umbiegender Haken angesetzt, so dass
ein undeutliches ł s
entstand. 9 A:cero, Rasur von g. 10 B:alsamita] Steinmeyer bezweifelt, dass unter der Rasur
& stand. 11 kieruila] vor k am Zeilenanfang Rasur. 12
Nicht Celedonia. 13
Ob der dünne Strich hinter h ein Akzent sein soll, ist unsicher, der
andere, von Schlutter über p
wahrgenommene gehört dagegen als Einschaltezeichen zu dem darüber befindlichen zuilintberi. 14
Pertinaca] r aus s korrigiert.
15 lætucha] æ
Steinmeyer wahrscheinlicher als &.
(Fortsetzung) Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969,
43,1-43,16, 43,27-43,42(, Nr. MXV Ergänzungen=1015 Ergänzungen) (ältere
Quellensigle Zs. 52, 172, 173)
(1) Flangus1
suam (27)
Lupesticum7 lubbistechcho
(2) Kalcatrippa karda (28)
Maratrum. Feniculum fenucal
(3) (f. 26a)
Bladonia uuillina (29)
Rumicedo branlof8
(4) Acitula amphara (30)
Mora dufberi9
(5) Iusquiamum bilina2 (31)
(f. 27a) Ancura.10 ł
solsequia hringilla
(6) Vulgago. ł asero hasaluurz3 (32) Acorus suuerdula
Altsächsische Bestandteile sind unterstrichen.
1 Flangus] (über dem a ein v, unter dem l und dem a zwei Punkte) die Korrektur von anderer Hand. 2 Der Änderungsvorschlag bilisa (statt bilina) hier und Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 43,, 39 ist von
Übel und abzulehnen. Es folgt Musica.
basilica. 3 hasaluurz] am zweiten u und am z radiert. 7 Lupesticð] p aus b radiert.
8 Es folgt Acalista
(Acalisfa?) (am c radiert). urtica maior. Arciotidas. bacas iuniperi. 9 Es folgt Bolbð .i. radix. ł caput. 10 Lies Ancusa.
Glossen
Trier, Stadtbibliothek 40/1018 (= Glossare Steinmeyer Nr. MXc=1010c, MXV=1015,
MCLXXX=1180, MCCXXXIIa=1232a) (Seite 438)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969,
43,7-43,16, 43,33-43,42(, Nr. MXV Ergänzungen=1015 Ergänzungen) (ältere
Quellensigle Zs. 52, 172, 173) (Fortsetzung von Steinmeyer, E. v./Sievers, E.,
Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 43,1-43,16,
43,27-43,42)
(7) Nepeta siminta (33)
Maura trosuurz
(8) Elleborum album. optarmicum4
hniosuurt (34)
Alosantus ł absinthium uuermoda
(9) Elleborum nigrum situurz5,
5a (35)
Italica uuoluuassepa11
(10)
Diptampnum uuizuurz (36)
Hulserida uuahshollendar
(11) Elna
Alant (37)
Verruca uuarta
(12) (f. 26b) Sanguinaria umbitreida (38) Stantinus
Groztharm
(13)
Ebulum aduk (39)
(f. 27b) Symphoniaca bilina12
(14)
Filix farn (40)
Raphanum uuildecresso ł uuilderadich13
(15)
Polpodium stenfarn (41)
Angina kelesuth14
(16)
Septeneruia. Arnoglossa6 Wegirihc (42)
Lelisfagus seluia15
4 ptarmikÒn. 5 situurz] (über dem t ein Strich) r aus
Korrektur. 6 Pseudo-Apulejus c. 2 arnoglosson ... Latini plantaginem ...
iidem septeneruam. 11 Es folgt Didimo. auricula leporis. 12 Darauf Sister. Meu (nicht
Með, wie Schlutter
will, der Strich oben am zweiten senkrechten Balken des M ist kein
Abkürzungszeichen, sondern gehört, wie auch sonst manchmal, zur Majuskel. 13 uuilderadich] a aus Ansatz eines anderen Buchstaben,
schwerlich eines e. 14 Es folgt Nococ .i. languor.
Brassica.
romanus caulis. 15 Es könnte auch seliua gelesen werden. Es folgen Bricius.
fragilis. Malagma.
emplastrð. Timbra .i. satureia. (f.
28a) Scirosis i. duricia (=sk…rrwsij). Clister i. potio subterior
(= klust»r). Suabalð. sterc9 durð (=skÚbalon).
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969,
46,1-46,13, 46,19-46,31, Nr. MCLXXX Ergänzungen=1180 Ergänzungen (ältere
Quellensiglen Anglia n. f. 23, 151, 152)
Alphabetisch
geordnete Glossare, nicht bestimmbar
Nr.
MCLXXX =1180 (1=22 alphabetische Glossen)
b = Codex Trier, Stadtbibliothek 40/1018
(1) (f.
54b1) Aestuaria. Bithalassum. ł flod (19) (f.
56b1) Andeda brandridę [A
562]
(2) [A
319]1 (20)
(f. 56b2) Antela foreburgi [vgl. A 610]
(3) (f. 55a2) Alnus alerię [A 428] (21)
Anas anud
(4) Alea taflę [A 414] (22)
Anate. sollicitudo ł clederstico [A 625]
(5) Aleator tafleri [A 416] (23)
(f. 57a2) Ansa bord [A 559]
(6) Albugo fli [A 417] (24)
(f. 60a2) Balus fetor [B 38]
(7) (f. 55b1) Altriplex2 maldia (25)
(f. 78b1) Fibri. castores. pontici
canes beueres
(8) Albeus trog (26)
[vgl. F 157]
(9) Alabrox piscis ł sturio
ł porco (27)
(f. 99b1) Mustacia. grana3 que
uino ex-
(10) (f. 56a1) Alba spina haguthorn [A 421] (28)
presså3a remanent [M 335]
(11) Amaracus. samsucus leuindola (29) (f. 108a2) Porco sturio. genus
piscis ad-
(12) Amites rethiteros [A 533] (30) modum nobile [P 519]
(11) (f. 56a2) Ambrosia. apius siluaticus hindilape (31) (f. 116b2) Samsucus. amaracus leuindola
Altsächsische Bestandteile sind
unterstrichen.
1 Steinmeyer
hat die Parallelen aus dem Corpusglossar (A eighth-century Latin-Anglo-Saxon
Glossary, [Corpus Christi College, Cambridge, Ms. No. 144], hg. v. Hessels, J.
[1836-1926], 1890) in Klammern beigesetzt.
2 Lies
Atriplex, wenn nicht falsche Glossierung
vorliegt. 3 Steinmeyer
ist zweifelhaft, ob man, wie Schlutter will, grana gemäß dem Corpusglossar und den Glossen nominum als ae. zu betrachten hat. Vgl. Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 364,
37 Mustatia lurra. 3a presså (unter dem å ein Punkt).
Glossen
Trier, Stadtbibliothek 40/1018 (= Glossare Steinmeyer Nr. MXc=1010c, MXV=1015,
MCLXXX=1180, MCCXXXIIa=1232a) (Seite 439)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969,
47,7-47,17, 47,23-47,33(, Nr. MCCXXXIIa Ergänzungen=1232a Ergänzungen) (ältere
Quellensigle Anglia n. f. 23, 146-149) (fortgesetzt in Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969,
48,1-48,21-48,22-48,41 [Fortsetzung hier S. 440])
Adespota
Codex
Trier, Stadtbibliothek 40/1018
Nr. MCCXXXIIa=1232a (2=62
Glossen in einem alphabetischen Glossar)
(7) (f.
4a) Mullum .i. sturio (23)
Areoli .i. aromatum horti. ł scauos10
(8) Esox .i. salmo (24)
Axedones lunisos11 [4, 245, 21]
(9) Squilla4 .i. forna (25)
Aurifodinal2 Goltgruoua
(10) Crotta .i. harpha (26)
Arpago Cruuil13, 13a
(11) (f.
7a) Acogia snite5 (27)
Acitura ramusia. ł gacassura14
(12) Aucipula fugel clouo6
[4, 245, 25] (28) Acinum hintbere15 [4, 245, 32]
(13) Ara. stabulum porcorum. inde areola (29) Ascia sul acvs16
(14) stiga7 (30)
Artemo 17 segal
(15) Amites
.i. rethueres8 (31)
Bouellium faled18 [4,
245, 44]
(16) Andeda .i. Brantreide9
[4, 245, 26] (32) Ballena huual19
(17) (f. 7b) Asseres .i. latton (33)
Berna higara20
(Fortsetzung
s. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922,
Neudruck 1969, 48,1-48,21-48,22-48,41)
4 Squilla Steinmeyer wahrscheinlicher als Schlutters Sqillax. 5 Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 3, 28 acegia snite. 6 fugel clouo] der letzte Buchstabe eher o
als e . 7 Ara, davor ein Absatzstrich (senkrecht ein Strich und am oberen Ende
waagrecht ein zweiter Strich): daher
Schlutters hara. Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 340, 13 auriola
stigu. 8 Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 339, 28 amites reftras. 9 Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 338, 3 andeda brondrad.
10 Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 338, 29 areoli aromatum horti, 339, 15 areoli scebas. l1 Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 338, 21 axedones lynisas. 12
Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 338, 36 aurifodina metallum. 13 Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 339, 14 arpago auuel uel
clauo. 14 Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G.,
Bd. 1f. 1888f., Bd. 5,
340, 28 accitula hramsa, 340, 32 accitulium
geacaes surae. 15 Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5,
340, 38 acinum hind bergen. 16 Wright, T./Wülker, R., Anglo-Saxon and old English vocabularies, 2. A. 1884, 379, 33 cobsus sylætx: weitere
nachweise gibt Schlutter, O., Anglia 31 (1908), 529. 17 Corpus glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz,
G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 338, 40 artemon malus nauis. 18 Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 347, 12 bobellum falaed.
19 Corpus
glossariorum Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 347, 48 ballena hron. 20
Corpus glossariorum
Latinorum, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 348, 6 berna higre.
Glossen
Trier, Stadtbibliothek 40/1018 (= Glossare Steinmeyer Nr. MXc=1010c, MXV=1015,
MCLXXX=1180, MCCXXXIIa=1232a) (Seite 440)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969,
48,1-48,41(, Nr. MCCXXXIIa Ergänzungen=1232a Ergänzungen) (ältere Quellensigle
Anglia n. f. 23, 149-151) (Fortsetzung von Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 5 1922, Neudruck 1969, 47,7-47,17, 47,23-47,33)
Adespota
Codex
Trier, Stadtbibliothek 40/1018
Nr. MCCXXXIIa=1232a (2=62
Glossen in einem alphabetischen Glossar)
(1) Bucularius os,enere (22)
Lucanica Mart17, 17a
(2) (f.
8a) Calmetum mersc1 (23)
Ludalis stír18
(3) Citropoda Croca2 (24)
Lodix loter9
(4) Calci3 .i. sura (25) (f. 9a) Fiscina20 kesecorf
(5) Coclea4
uuíndel steín (26)
Catapulta Sper
(6) Cincindila uuacco
[4, 245, 49] (27) Semispata sax
(7) Cariscus quecbom5 (28)
Pala scufla21
(8) Calciculum6 cuokar (29)
Plana22 scauo
(9) Ca,rpella sadelboge7 (30)
Panica bekker23
(10) Cratus bulla8
[4, 245, 50] (31) Gigarte .i. trapen24
(11) Carpepo
grunzun9 (32)
Mulio .i. stuodere
(12) Conpluuia drupia (33)
Poledrus fola
(13) Crauie10 cruowil (34)
Glis gliris ratta
(14) Cauteriola Cantere [4, 245, 7] (35) Glis glitis25 Clette
(15) (f. 8b)
Galmum molken11 (36)
Costrux bina uuiso
(16) Far12 amer (37)
Cicendula i. cleno26
(17) Sigalus rocke13 (38)
Caradirio27 leuuerca
(18) Garus grosola14 (39)
Fringillus .i. vvinco
(19) Manula hant fane (40)
Loaficus. et merops Groenspecht
(20) Gabulum galge15 (41)
Merula amsla28
(21) Sagellum cot16
1 Corpus glossariorum Latinorum (= CGL), hg. v.
Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 354, 46
calmetum merix. 2 Nur Cro noch zu lesen. CGL,
hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 349, 38 citropodes chroca. 3 Von Calci kann
Steinmeyer nichts mehr sehen. Vgl. CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 353, 48 calciculium iaces
sura. 4 CGL,
hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 351, 43 coclea ascensus qui
circuit. 5 CGL, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 5,
353, 16, Anm. cariscus cuicbeam. 6 Liegt ein lacticulum oder lactigerulum
zu Grunde? 7 Oder sadelbogo. CGL,
hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 354, 9 carpella sadulbogo. 8 bulla] ein o über u kann Steinmeyer nicht erkennen.
CGL, hg. v. Goetz, G., Bd.
1f. 1888f., Bd. 5,
353, 13 cutus bzw. cyatus bolla,
bollae. 9 Mit Schlutters
Vorschlag ‚das heißt carpero’ weiß Steinmeyer nichts anzufangen. Liegt capero
das heißt caperro g(i)runzun vor, vgl. CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f.,
Bd. 5, 351, 35 caperata rugosa? 10 Crauie] e sehr
zweifelhaft, entstellt aus creagre? Vgl.
CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f.
1888f., Bd. 5, 351, 47 creagras
tridentes. 11 CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 363, 28 galmum moleng bzw.
molegn. 12 CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 362, 14 far genus frumenti
13 CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 390, 29 sycalia ryg. 14
CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 363, 52 garus liquamen.
in grosola scheint Steinmeyer
neuhochdeutsch Krösel zu liegen (vgl. Grimm, J./Grimm, W., Deutsches Wörterbuch,
Bd. 1 1854ff., Bd. 5, 2409 s. u. Krösel). Darauf folgt Stragulð mit einer völlig erloschenen Glosse, die
Schlutter sehr wenig wahrscheinlich als .i. tvach ł lesen wollte. 15 Mit Verweiszeichen nebengeschrieben patibulð. CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 362, 57 gabulum patibulum.
16 cot] t nicht
sicher. 17 Mart] (zwischen r und t ein der linken Hälfte
eines H ähnliches kleines Zeichen), t
Steinmeyer wahrscheinlicher als e. CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 369, 20 lucanica maerh, vgl.
Bosworth-Toller 674 mearhgehæcc. 17a
Mart] (zwischen r und t ein der linken Hälfte eines H ähnliches kleines Zeichen). 18 CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 369, 30 ludaris steor. 19 Es scheint
loter zu stehen. CGL, hg. v. Goetz, G., Bd. 1f. 1888f., Bd. 5, 369, 34 lodix lotha. 20 Von der ersten
Zeile dieser Seite sowie vom Anfang der zweiten Zeile lässt sich nichts mehr
erkennen, dann folgt factor. Tina, darauf
ein Wort, das Schlutter Cibla las, Steinmeyer vermutet Cista, das sowohl deutsch wie auch lateinisch sein
kann. 21 scufla] la nicht mehr sichtbar. 22 Plana völlig erloschen. 23
Von einem über bekker befindlichen, durchaus unwahrscheinlichen se ist
keine Spur vorhanden. 24 = g…garton, ae. drabbe,
draf „Treber“. 25
glitis] s aus Korrektur. 26 cleno wahrscheinlicher als cleino.
27 Caradirio] das erste
i zweifelhaft. 28
Von der ersten Zeile des
Blattes 9a las Schlutter noch … brevio.
spír. sparuuere. Anata. Turdella. Trosla. uuespa. Steinmeyer sah bremo in brevio und hielt spir für neuhochdeutsch spier, spiere „Mauerschwalbe“
Grimm, J./Grimm, W., Deutsches Wörterbuch, Bd. 1 1854ff., Bd. 16(=10,1),
2432ff. s. u. Spier, Spiere, Spierer.
Glossen
Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 15306 (Suppl. 2702) (Seite 441)
GIVW=Vergilglossen
aus Wien
Überlieferung: Wien, Österreichische Nationalbibliothek 15306
(Suppl. 2702)
Die fünf sehr beschädigte und abgeriebene Blätter im
Folioformat umfassende, im 11. Jahrhundert geschriebene, mit den Blättern der
Handschrift Dresden, Sächsische Landesbibliothek A 118 zusammengehörige
Handschrift (mit der älteren Signatur Suppl. 2702) enthält Vergil (70-19 v.
Chr.), Georgica 3,5-212 (Blatt 1), 4,77-281 (Blatt 2), Vergil, Aeneis
3,585-4,70 (Blatt 3), 4,78-4,294 (Blatt 4), 4,511-5,17 (Blatt 5). (Nach
Heinrich Tiefenbach dürfte[n] in der ursprünglichen Handschrift <das
Dresdener Blatt 1, 2 das - nach dem verlorenen Text von Ecloge I,1-III,49 -
links Ecloge III,50-V,85 aufweisende und - nach dem weiteren verlorenen Text
von Ecloge V,86-VIII, 47 und Ecloge VIII,48-X,77 Explicit links und dem
verlorenen Text von Georgica I,1-210 und I,211-422 - rechts Georgica
I,423-II,119 aufweisende dritte Blatt einer Lage gewesen sein [danach verloren
Georgica II,120-331],> von der nächsten Lage das Blatt 1, 2 der Handschrift
Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 15306 [Suppl. 2702] das - nach
verlorenem Georgica II,332-542 Explicit/Incipit - zweite Doppelblatt mit Georgica
III, 1-212 links und - nach Georgica III, 213-424 auf dem linken Teil des
verlorenen dritten Blattes und Georgica III,425-IV,69 auf dem rechten Teil des
verlorenen ersten Blattes - Georgica IV,70-281 auf dem rechten Teil - sowie
Georgica III,425-IV,69 auf dem rechten Teil des verlorenen dritten Blattes und
Georgica IV,494-IV,566 auf - einem Einzelblatt oder auf - dem ersten Blatt
einer neuen Lage mit Aeneis, von der - Aeneis I-III,160, III,161-372,
III,373-584 verloren - auf Blatt 3 der Handschrift Wien, Österreichische
Nationalbibliothek Cod. 15306 [Suppl. 2702] Aeneis III,585-IV,77, auf Blatt 4
Aeneis IV,78-294 [Blatt 3, 4 inneres Doppelblatt einer Lage] und - nach Verlust
von Aeneis IV,295-510 - auf Blatt 5 Aeneis IV,511-V,17 erhalten sind.)
Inhalt: Die Handschrift enthält 17 interlineare und
marginale, altsächsische(, wegen der auslautenden e der Feminina [der Dresdener
Teile] am ehesten im Paderborner Raum oder östlich davon entstandene) Glossen
des 11. Jahrhunderts mit vereinzelten althochdeutschen Lautzeichen zu Vergils
Georgica (6 Glossen) und Aeneis (11 Glossen).
Ausgabe: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 719, 15-20, 45-49, Nr. DCCCLXVI=866
(Vergil, 7 Glossen); Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 115, Nr. 23; Köbler, G., Ergänzungen, Nachträge, Teileditionen,
Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen,
1993, 177; Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen Glossen aus
Kopenhagen und aus dem Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52 (1999),
235,23-236,10 (11 zusätzliche Glossen, f. 1bb, Georgica III,173, temo thisle
235,23, f. 2ab, Georgica IV,141, tilię lindian 235,24, f. 2ab, Georgica
IV,168, fucos drena[n?], 235,25, f. 3ab, Aeneis III,647, lustra [l]egar 235,30,
f. 3ab, Aeneis III,649, corna [cu]r[nil][b]om, 235,31, f. 3ab, Aeneis III,671,
ęquare grundian 235,32, f. 3ba, Aeneis IV,18, p[er]tésum odiosū
athrotan 235,33, f. 4aa, Aeneis IV,88, int[er]rupta int[er]missa [Randglosse]
[un]darnum[ana] 236,1-236,2, f. 4aa, Aeneis IV,104 Do[tales] uui[th][umlica]
236,3, f. 4aa, Aeneis IV,131, [uenabula][eu][ur]spi[at] 236,4, f. 4ab, Aeneis
IV,139, fibula spinula [wohl lateinisch] 236,5, f. 4ba, Aeneis IV,239, talaria
scua 236,6)
Literatur: Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 660, Nr. 625; Wadstein, E., Kleinere altsächsische
Sprachdenkmäler, 1899, 153; Fasbender, J., Die Schlettstadter Vergilglossen und
ihre Verwandten, 1908, 191; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen
Wörterbuche, 1903, XVIII; Gallée, J., Altsächsische Grammatik, 2. A. 1910, 6;
Köbler, G., Ergänzungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu
Steinmeyers Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 177; Krogh, S., Die
Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996, 135;
Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen Glossen aus Kopenhagen und aus
dem Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52 (1999), 230ff.; Tiefenbach, H., Zur
altsächsischen Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg.
v. Bergmann, R. u. a., 2001, 339, 343; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 752f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4,
Nr. 953
Glossen
Wien, Österreichische Nationalbibliothek Cod. 15306 (Suppl. 2702) (Seite 442)
Wadstein,
E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 115, Nr. 23 (= Wa [linke
Spalte]), ergänzt durch Tiefenbach, H., Nachträge zu den altsächsischen Glossen
aus Kopenhagen und aus dem Dresden-Wiener Codex Discissus, ABäG 52 (1999),
235,23-236,10 (= Ti [rechte Spalte])
Vergilglossen
aus Wien
(Vergilglossen
in einer Wiener Handschrift.)
Georgica1
(Wadstein) (Tiefenbach)
Wa
(fehlt=) Ti
235, 23 (f. 1bb) 3, 173 temo: thisle
Wa (fehlt=) Ti
235, 24 (f. 2ab) 4, 141 tilię: lindian
Wa (fehlt=) Ti
235, 25, (f. 2ab) 4, 168 fucos:
drena(n?)
Wa115, 4a
(f. 2b) 4, 243 stellio mol = Ti 235, 26 (f. 2bb) 4, 243 stellio: mol
Wa 115, 5a
(f. 2b)4, 244 fucus dran = Ti 235, 27 (f. 2bb) 4, 244 fucus: dran
Wa 115, 6a
(f. 2b) 4, 245 crabro hornut = Ti 235, 28 (f. 2bb) 4, 245
crabro: ł hornut
Aeneis
Wa (fehlt=) Ti
235, 30 (f. 3ab) 3, 647 lustra [l]egar2
Wa (fehlt=) Ti
235, 31 (f. 3ab) 3, 649 corna [cu]r[nil][b]om
Wa 115, 4b
(f. 3a) 3, 671 ęquare grundian = Ti 235, 32 (f. 3ab) 3, 671 ęquare:
grundian
Wa (fehlt=) Ti
235, 33 (f. 3ba) ) 4, 18 p[er]tésum1a:
odiosū athrotan
Wa (fehlt=) Ti
236, 1-2 (f. 4aa) 4, 88 int[er]rupta: int[er]missa [un]dar|num[ana]3
Wa (fehlt=) Ti
236, 3 (f. 4aa) 4, 104 Do[tales]:
uui[th][umlica]
Wa (fehlt=) Ti
236, 4 (f. 4aa) 4, 131 [uenabula][eu][ur]spi[at]
Wa (fehlt=) Ti
236, 5 (f. 4aa) (4, 139 fibula: spinula [wohl
lat.])
Wa (fehlt=) Ti
236, 6 (f. 4ba) 4, 239 talaria: scua
Wa 115, 5b
(f. 4b) 4, 250 mento chinne = Ti 236, 7 (f. 4bb) 4, 250 mento:
chinnę
Wa 115, 6b
(f. 5a) 4, 534 procos druhttingas3 Ti 236, 8-9 (f. 5aa) 4, 534 procos: appetitores druhttingas3, 4
Wa 115, 7b
(f. 5b) 4, 517 manibus handiun = Ti
236, 10 (f. 5bb) 4, 680 manibus: handiun5
Althochdeutsche
Bestandteile sind unterringelt.
1 Siehe Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
719. 2 Ebenso in der Handschrift Oxford, Bodleian
Library Auct. F. 1. 16 (S. 123b) legar,
in allen bisherigen Editionen übersehen.
3 Randglosse. 3 Keine Entsprechung in der Handschrift Oxford, Bodleian Library Auct. F.
1. 16, bei der druht tingas durch die
Oberlänge des s in dem in folgender
Zeile stehenden inrisa getrennt ist.
Glossen
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4° (Seite
443)
Überlieferung: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf.
10.3. Augusteus 4°.
Die
Handschrift umfasst 89 Blätter und ein unsigniertes Vorsatzblatt im
Quartformat. Sie stammt aus der Mitte des 9. Jahrhunderts bzw. aus dem 10. Jahrhundert.
Ihre Schriftheimat ist Nordfrankreich (Saint Riquier?). Die Bibliotheksheimat
ist unbekannt. 1578 erwarb sie L. Carrio vielleicht im Umkreis von Köln. Sie
enthält nach einigen kleineren Stücken auf den Blättern 4a bis 86a1 die Epitome
Festi (Sextus Pompejus Festus [um 200 n. Chr./2. Jh. n. Chr.], De significatu
verborum) des Paulus Diaconus (um 720-nach 787). Auf Blatt 86a steht noch ein
lateinisches Gedicht über die Tierstimmen. Die restlichen Blätter sind leer,
doch finden sich auf Blatt 89a von anderer jüngerer Hand noch lateinische
Vogel- und Kräuterbezeichnungen mit insgesamt 71 altmittelfränkischen bzw. wohl
altmittelfränkischen bzw. altniederdeutschen Glossen.
Inhalt: Den Vogel- und Kräuterbezeichnungen auf Blatt 89a
sind insgesamt 71 volkssprachige Glossen eingetragen, die Hoffmann von
Fallersleben erstmals veröffentlichte. Verwandte Glossen finden sich in den
Handschriften Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Ms. lat. 8° 73,
Paris, Bibliothèque Nationale lat. 9344, Trier, Bibliothek des Priesterseminars
Hs 61 (früher R. III. 13). Der Lautstand ist überwiegend altmittelfränkisch.
Ihm liegt aber eine altsächsische Vorlage zugrunde, die in allen vier
altmittelfränkischen Handschriften anscheinend unabhängig voneinander bearbeitet
wurde.
Ausgabe: Hoffmann (von Fallersleben), A., Althochdeutsches aus
Wolfenbütteler Handschriften, 1827, S. XXVI-XXVIII, mit Nachträgen von Maßmann,
H., HJBL 20 (1827), 1087; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 457,1-459,6, 459,31-459,36, Nr.
DCCCCLXXXXVI=996 (sachlich geordnete Glossare, Einzelglossare, Tiere, Vögel, f.
89a, 53 Glossen), 570,10-570,11, 570,21-572,7, 572,21-572,27, Nr. MXXIV=1024
(sachlich geordnete Glossare, Einzelglossare, Pflanzenreich, Kräuter,
alphabetische und unalphabetische Verzeichnisse f. 89a, 18 Glossen)(; Katara,
P., Die Glossen des codex seminarii Trevirensis R. III. 13, Diss. phil.
Helsinki, 1912)
Literatur: Heinemann, O. v., Die augusteischen Handschriften,
Bd. 1ff. 1884ff., Neudruck 1965ff., Bd. 4, 151, Nr. 2997; Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 660,
Nr. 629; Gallée, J., Vorstudien zu einem altniederdeutschen Wörterbuche, 1903,
XVIII; Reutercrona, H., Svarabhakti und Erleichterungsvokal im Altdeutschen bis
ca. 1250, 1920, 8; Bergmann, R., Mittelfränkische Glossen, 1966, 2. A. 1977,
231; Müller, G./Frings, T., Germania Romana. II. Dreißig Jahre Forschung.
Romanische Wörter, 1968, 437, 380; Neuss, E., Studien zu den althochdeutschen
Tierbezeichnungen der Handschriften Paris lat. 9344, Berlin lat. 8°73, Trier R.
III. 13 und Wolfenbüttel 10.3. Aug. 4°, 1972, 44; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften 1973, 114, Nr. 959;
Neuss, E., Zur Bibliotheksgeschichte der Handschrift Wolfenbüttel, Herzog
August Bibliothek Cod. Guelf. 10.3. Augusteus 4°, Z. f. Bibliothekswesen und
Bibliographie 21 (1974), 114; Klein, T., Studien zu Wechselbeziehungen zwischen
altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 219ff.; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog
aller allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch,
Altsächsisch, Altniederfränkisch, 2005, 755f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4,
Nr. 959
Glossen Wolfenbüttel, Herzog
August Bibliothek Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4° (Seite 444)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
457, 1-36, Nr.
DCCCCXCVI = 996 (Ältere Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus
Wolfenbüttel XXVI, XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
II. Die Tiere
C.
Vögel
(vgl. Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 6, 5-7, 60-62, 10, 36-43, 14, 53ff., 20, 1ff., 54,
9ff., 85, 2ff., 202, 33ff., 354, 47ff., 364, 44ff., 403, 67ff. und unten
Mischungen)
(a = Codex Parisinus 9344 f.
42b, b = Codex Berolinensis Ms. lat 8° 73, c = Codex seminarii Trevirensis f.
112b,) d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3 4° f. 89a
(1) Olor1 Eleuiz a
Eluiz b 123b2 eluiz cd (19) a
uuidehopa d uuindehoppa9a
c
(2) Parix Meisa b 123b2 meisa acd (20)
Ciconia10 Odeboro b 123b2 Hork11,
11a
(3) Peringellus2 Vinco ab 123b2 uinco d (21) odoboro11a c stork d strok a
(4) finco2a c (22)
Hirundo12 Suala uua a
sualuuua c
(5)
Vultur3 Giro a Gir b 123b2 gíR3a c (23) Suala b 123b2 suala d
(6) gîr
d (24)
Passer muscha13 a
Sperilig b 123b2
(7)
Merops4 Gruonspet b 123b2 gruon- (25) sparo d
(8) speht
a ghronspeht c speht d (26)
Columba14 Duua b
123b2 du ua d
(9)
Cuculus5 Koch b
123b2 gok ad ghoch5a c (27) dufa14a c
(10) Psitachus6 kaa c Câa d (28)
Turtur tur tul duba a turtulduua d
(11) Cornicula crecula a Kraia b 123b2 (29) t˜tila c
(= turtila)
(12) craia6a c cra d (30)
Caradrion15 Leuuerca16 b 124a1 le-
(13) Pica7 Agalstra b 123b2 agalstra a (31) uuerka d
Natgala a
(14) agaistra c agestra d (32)
Mergus17 Ducheri b 124a1 duchere a
(15) Picus Vespet8 b 123b2 (33) Pauo18 Pao b 124a1 Po a
(16) Cignus Suanin b 123b2 suan cd Eleuiz a (34)
Phicecula Sneppa a Senppa b 124a1
(17) Grus Crano b 123b2 crano8a ac kranno d (35)
Larus Musara b 124a1
(18) Hupupa9 Vuiduhoppo b 123b2 Wideopa (36) Strucio19 Struua b 124a1 strud c struz d
Altsächsische
Bestandteile sind unterstrichen. Bestandteile, die ununterscheidbar als
entweder altsächsisch oder althochdeutsch angesehen werden, sind doppelt
unterringelt (leider bei Schriftgröße 12 Punkt für das Auge nur unklar
darstellbar und kaum sichtbar).
1 Davor die Überschrift De nominibus avivm c. Die Reihenfolge der
Glossen in der Handschrift d = Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.
Guelf. 10. 3. Augustus 4° ist: (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 457, 1, 3, 5, 13, 17, 18,
458, 18, 54, 23, 27, 459, 1, 457, 9, 22, 458, 30, 457, 11, 26, 30, 16, 28, 458,
1 (von hier ab beginnt eine zweite Hand), 457, 20, 36, 458, 7, 457, 24, 458, 3,
8, 457, 2, 458, 5, 12, 457, 7, 458, 10, 17, 457, 10, 458, 14, 19, 20, 22, 459,
5, 458, 26, 459, 4, 33, 458, 28, 459, 31, 35, 458, 32, 35, 34, 40, 38, 43, 41,
45, 47, 50, 49, 51, 459, 3, 458, 52, 56.
2 Fringellus d. Davor die
Überschrift Nomina auium b. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Wltur c. 3a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 4
Merops. ł Loaficus a. 5 Cuculus. ł Psitacus a. 5a
Zum Teil althochdeutsch? 6 Phsitachus c, an
si radiert, Ciptacus d Psitacus. Loquens auis b. 6a
Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7 Pika d. 8
= vel speht? 8a Handschrift c altsächsisch. 9 Hupopa a, Vpupa b. 9a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 10
Ciconia] n aus o korrigiert c, Cithonia (unter
dem h ein Punkt) b. 11
Hork im Kontext c. 11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Hirǒndo (unter dem ersten o ein Punkt) a. 13
Schiller, K./Lübben, A., Mittelniederdeutsches Wörterbuch, Bd. 1ff.
1875ff., Bd. 3, 139. 14
Colðba, der Strich mit blasserer Tinte (= m) b. 14a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 15 Caradion.
(darüber Rasur) ł Laudula. et
Lucinula (darüber Natgala) a. 16 Dann
similit(er) luciani (aus lucinia). quia lucē canit b. 17 Merchus b. 18 Pauus b. 19
Strutio c.
Glossen Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod.
Guelf. 10. 3. Augustus 4° (Seite 445)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
458, 1-56, Nr.
DCCCCXCVI = 996 (Ältere Quellensiglen Wo. = [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVI,
XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
II.
Die Tiere
C.
Vögel
(a
= Codex Parisinus 9344 f. 42b, b = Codex Berolinensis Ms. lat 8° 73, c = Codex
seminarii Trevirensis f. 112b,) d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3 4° f. 89a
(1) Philomela1 Natigala2 b 124a1 naht- (29) fugla13 c getfugile13 d
(2) gala2a c naht
gala d (30) Ibex14
Steinbuc b 124a2 steinbuc a
(3) Bubo Huk b 124a1 huk cd huc
a (31) steinbuk c
sten boc d
(4) Lucifuga huchela a Hula b 124a1 (32)
Betriscus15 uurendo a uurendilo15a c
(5) Onocrotalus3 Watharhum b 124a1 Waz- (33) vurendelo d Vuertlo b 124a2
(6) zerhunt a
uuazarhuon c vuazarhuon d (34)
Coturnix Watala ab 124a2 Quatala d
(7) Honocratulus horo dðpil d (35) Ortigometra16 Feldhon b 124a2 felt-
(8) Nycticorax4 Nathrauan b 124a1 naht- (36) huon c
veltihuon17 d
(9) rauan c naht rauan d nat ram a (37)
Aneta Anath b 124a2
(10) Passerarius5 Wigo a Kiuino6 b 124a1 (38) Rinocerus18 einhurnio c Henonnio b
(11) kyuino6 d (39) 124a2 einhurni
d vrhunt a
(12) Erodium7 doni clin8 a Donicliri8 b (40)
Ericius19 Igil b 124a2 d igil19a ac
(13) 124a1 bom ualko d (41) Gallinacius20 Cappo b 124a2 cappo a
(14) Erodion Roder kiuino6 b 124a1 rodel- (42) kappo cd
(15) kiuino6 d kuuno6 c (43)
Ardea21 Hegero b 124a2 hegero c
(16) Erodius fal ko6a c (44) heiro a
regro d
(17) Aquila Hera b 124a1 Aro d (45) Scarabeus22 Vuiuil b 124a2 uui uil d
(18) Miluus Vuiho b 124a1 uuio d (46) wiuel a
(19) Capis9 Valco b
124a1 Ualko d falco a (47)
Papilio Viuildra b 124a2 viuoldra d
(20)
Accipiter Hauog b 124a1 hauohc d (48) pifultra a
(21) hauok
a hauuk c (49)
Fucus23 Dreno b 124a2
dreno d drano a
(22) Coruus rauan d (50)
Apis bîa d
(23) Vespertilio
Fletharm’ b 124a2 flether (51) Vespa Wespa b 124a2 wespa a uuespa d
(24) mus a radam’ c rodamus10 d (52) Crabro24 Hornizo b 124a2 hor neiza a
(25) Blattis fletharmus10a c (53) horneza d
(26) Castor11 Biuer11a b 124a2 biuer11b a biuor11c d (54) Turdus Brat uogel b 124b1 stara a
(27) Castorium12 Biuerzzi b 124a2 biuerizzi d (55) spra d
(28) Merula Merla b 124a2 ansia a get- (56)
Gripes25 Gripho a
griph d
1 Philomela] über e Rasur von übergeschriebenem l. b, Filomela c, Filomena d. 2 Natigala] das mittlere a aus Korrektur b. 2a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 3 Onocratilus b, Onacratulus d. 4 Necticorax a, Noctua cd. 5 Paserarius d. 6 Ist hiermit isländisch kjói (Thorkelsson, J., Supplement til islandske ordbøger, 1876, anden Samling, 250b, Cleasby, R./Vigfusson, B., An Icelandic-English dictionary, 1884, 340) zu vergleichen? Roder = ae. rodor oder ‚ruber’? 6a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Frodium a, Herodium d. 8 Steinmeyer unbekannt. 9 Cappus d. 10 Ae. hreáđemûs. 10a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11 Caster d. 11a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11b Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 11cUnunterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 12 Castorið] der Strich (= m) mit blasserer Tinte b. 13 Nemnich, P., Allgemeines Polyglottenlexicon der Naturgeschichte, Bd. 1ff. 1793ff. hat Geißvogel = scolopax arquata (Schnepfe, Brachvogel) und tringa vanellus (Kiebitz), Diefenbach, L., Glossarium latino-germanicum, 1857 geytelinck = merula. 14 Hibex a, Ibix d. 15 Bestrictus b, Bitriscus d. 15a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 16 Octigometra b, Ortigo und darüber meira, als wäre dies volkssprachig a, während ortigo und meira nur Ortigometra bedeuten und die nächste Glosse vrhunt (fälschlich über Rinocerus) hierher gehört. Dann Perdix (r aus Korrektur). Similit (über t ein waagrechter Strich, = er) b, s. unten (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 459, 4 (= 12, 4). 17 veltihuon] i angehängt d. 18 Rinoceris b, Renocerus d. 19 Hericius c. 19a Ununterscheidbar altsächsisch oder althochdeutsch. 20 Gallicius (über ci kleines na) c, Gallinatius b. Die Glosse nach der folgenden a? 21 Ardea] unten am d radiert c. 22 Die Glosse nach (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Gl., Bd. 3 1895, Neudruck 1969,) 458, 49 b. 23 F:icus d. 24 Scrabro b, c aus i korrigiert, r mit blasserer Tinte übergeschrieben. Grabo d. 25 Grepes d Grippes. Similit (über t ein kleiner waagrechter Strich, = er) b.
Glossen
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4°(Seite
446)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
459, 1-6, 31-36,
Nr. DCCCCXCVI = 996 (Ältere Quellensiglen
Wo. = [Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVI, XXVII,] Zs. 15, 48)
Sachlich geordnete Glossare
B. Einzelglossare
II.
Die Tiere
C.
Vögel
a
= Codex Parisinus 9344 f. 42b, b = Codex Berolinensis Ms. lat 8° 73, c = Codex
seminarii Trevirensis f. 112b,) d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3 4° f. 89a
(1) Palumbus1 Holt duua b 124b1 ho le (31) Frondator Speth b 124b1 sphet a gruon
(2) duba a rin gil du ua d (32) speht
b
(3) Pullus2 Hon b
124b1 huon d hunt a (33) Graculus5 Hurhon
b 124b1 hruok a
(4) Perdix3 Rephount a
reph huon d (34) hrok
c ruok d
(5) Pellicanus ł acedo4 Regero b 124b1 (35)
Cappedo6 Quappiia b
124b1 Quappa d
(6) heigro d (36) cappa
a
1 Palumbis d. 2 Pullus] Der zweite Strich des zweiten u aus t oder ti radiert b. 3 Perdix a. 4 ł acedo (das heißt alcedo) fehlt d. 5 Die Glosse nach der folgenden a. 6 Capedo a.
Glossen Wolfenbüttel, Herzog
August Bibliothek Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4° (Seite 447)
Steinmeyer, E. v./Sievers,
E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 570, 10-11, 21-22,
Nr. MXXIV =
1024
Sachlich geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III. Pflanzenreich
(a = Codex Parisinus 9344 f.
42b, b = Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73, c = Codex seminarii Trevirensis f.
112b,) d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3. 4° f. 89a
(10) Saluia15 Seluia b 124b1 Selua d (21) breda a
vuegebre da d
(11)
Plantago Wechbreida b 124b1 Wege- (22) Malua16
Papala b 124b1 Papilia a papula16a c
15 Davor die Überschrift Nomina herbarum (a
aus Korrektur b) abd. Die Folge der Glossen in der Handschrift
d ist (Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969) 570, 10, 571,
3, 1, 6, 10, 14, 18, 570, 11, 571, 5, 8, 12, 16, 19, 21, 25, 28, 32, 36,
37. Dieses oder ein ähnliches Glossar ist bei Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969, 387, 11-55
benutzt. 16 Mallia ab. 16a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch.
Glossen
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4° (Seite
448)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
571, 1-60, Nr. MXXIV
= 1024 (Ältere
Quellensiglen Wo.
= Hoffmann Ahd. aus Wolfenbüttel XXVII, XXVIII, Zs. 15, 49)
Sachlich geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
B.
Kräuter
1.
Alphabetische und unalphabetische Verzeichnisse
(a = Codex Parisinus 9344 f.
42b, b = Codex Berolinensis Ms. lat. 8° 73, c = Codex seminarii Trevirensis f.
112b,) d = Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3. 4° f. 89a
(1) Satureia1 Konila b 124b1 konala d (31) monia a
(2) conula1a c
Scaraleia a (32) Vrtica16 Nizila b 124b2 nezila a Ne-
(3) Serpillum Weldkonila b 124b1 feltko- (33) zela d
(4) nala
d Conala a (34) Apium Eppi b 124b2 Eppe a
(5) Anetum2 Dilli b 124b1
dilli ad (35)
Allium kluo flok a
(6) Nasturcium3 Cressa
b 124b1 Crasso d (36)
Cepe17 lok a klof lohc d Unna b 124b2
(7) crasso
a crisso c (37)
Ciminum18 Cumin b
124b2 cumin d
(8) Cucurbita Curuez4 b 124b1 curuuiz ac (38) kume a
(9) kuruiz d (39)
Papauer Magosamo b 124b2 magosamo a
(10) Libisticum5
Luuistik b 124b1 lube steko (40) Tanacetum19 Reniuana b 124b2 rein-
(11) c lupistekila6 a lubistekul d (41) uano a
(12) Scaraleia7 Scaraleia8 ab 124b1 scara- (42)
Mentum Minza b 124b2 mza19a
a
(13) leia d sclarega c (43) Boletus20 Buliz b 124b2 buliz a
(14) Marrubium9
Maredioh b 124b1 Andorn (44) Millefolia21 Garauua b 124b2 graua a
(15) d andron a (45)
Nepta Simiza a Simi:za b 124b2
(16) Maratrum10 Venekil b 124b2 Fenekal a (46) Raphanum Redihc b 125a1 mer re dik a
(17) uenakal d (47)
Calta Binisoga b 125a1 be ne
sua a
(18) Caulis11 Aucol12 b 124b2 Col a kol d (48)
Cicer Kechera b 125a1 chechera a
(19) Cerfolium13 Kieruila
b 124b2 kiruela a (49)
Vicia Wicca b 125a1 wike a
(20) keruel d (50)
Auena22 Auena b 125a1 Euena
a euina22a c
(21) Abrotanum Auereza b 124b2 auarata
a (51) Sigilum23 Roggo b 125a1 Roco a rogko23a
c
(22) Auaruza d (52)
Spelta24 Spelza b 125a1
spelza a splelta24a
c
(23) Absinthium14
Wermodo b 124b2 uuer (53) Legumen25
Smalsat b 125a1 smalsad c
(24) moda a (54)
Faba26 Bona b 125a1 bona26a c
(25) Pepones Pethemun b 124b2 pethemon d (55) Pisa27 Ereuuiz b 125a1 here uiz a Hart
(26) pe
themo a (56) uueishe28 erit. ł ari c
(27) Puleyum15 Pulei b 124b2 Puler a (57)
Milium hir si a hirse b 125a1
(28) Vetonica Betonica b 124b2 beto ni ca a (58) Peniceum29 Penich b 125a1 Penik a
(29) leutonia
d (59)
Lens lentis30 Linsa b
125a1 linsi c
(30) Agrimonia Auermonia b 124b2 a uar (60) linsin a
1 Saturcia b Saturreia d.
1a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 2
Annetum d, vor 571, 1 a. 3 Nastucium a. 4
Curuez] zwischen r und u Rasur eines aufsteigenden Striches b.
5 Libisticum] b aus
Korrektur a Liuesticum c. 6 lupistekila] p sehr zweifelhaft a. 7 Scareia a Sclareia d Scarabeia c. Die Glosse
vor 571, 6 a, vor 571, 10 c. 8
Scaralcia] r aus l, das mittlere a aus Ansatz von e korrigiert
b. 9 Marubium d. 10
Maratrð] das erste r aus Korrektur von
? t d. 11 Colis b Caulus a. 12 Aucol]
Au sollte Colis in Caulis bessern, also waren
in der Vorlage von b die volkssprachigen Glossen übergeschrieben. 13 Gerfolium a. 14 Absuidium a. 15
Puleum a, vor 571,19. 16 Die Glosse vor 571, 28 a. 17
Ceppe a Coepe d. Die Glosse vor 571, 23 a.
18 Cuminð b. 19
Tanecetð b. 19a mza
(über m Strich). 20
Buletð a. 21
Millestilia a, nach der folgenden Glosse. 22 Die
Glosse nach der nächsten a, nach den beiden nächsten c. 22a
Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 23 Sigalð c Figilo a. 23a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 24 SBelta a, S vor
der Zeile nachgetragen Siligo c. 24a
Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 25
Edulium. ł absonium c, nach 571, 56. 26 Faba] Fab auf Rasur c. 26a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 27
Die Glosse nach der folgenden a. 28 Hart uueishe im Kontext c. 29
Penicið a. 30 lentis fehlt a.
Glossen
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 10. 3. Augustus 4° (Seite
449)
Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 3 1895, Neudruck 1969,
572, 1-7, 21-27, Nr. MXXIV = 1024
Sachlich geordnete Glossare
B.
Einzelglossare
III.
Das Pflanzenreich
B.
Kräuter
1.
Alphabetische und unalphabetische Verzeichnisse
(a = Codex Parisinus 9344 f. 42b, b = Codex
Berolinensis Ms. lat. 8° 73, c = Codex seminarii Trevirensis f. 112b,) d =
Codex Guelpherbytanus Aug. 10. 3. 4° f. 89a
(1)
Triticum1 Wetza b 125a1 wize
a (21)
Cupadium6 Brado b 125a2 brado6a ac
(2)
Ordeum2 Gersta b 125a1 gersta a (22) Minutium7 Ingiscede b 125a2 Insnid7a c
(3) Pasta3 Deig b 125a1 deig a (23)
Salsitia uurst7b c
(4) Bracium Malz b 125a1 malz a (24) Kalopoda8 Leist b 125a2 leist a
(5) Furfur Cliuua b 125a1 (25)
Colustrum Biost b 125a2
(6) Perna Ruokispec4 b 125a1 forna c (26)
Sorbiuncula9 uuarmuos9a c
(7) Puls5 Bri b 125a2
bri a (27)
Meditullium10 Dodoro b 125a2
dodoro10a ac
1 Diese und die folgende Glosse vor 571, 58 a. 2 Ordeum b, d aus
o korrigiert. 3 Die Glosse nach der folgenden a.
4 Lies
Ruckispec. 5 Pernõ, Pul lis bri a. 6 Capadið b Capatð a. 6a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 7 Minutiunt b.
7a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch. 7b Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 8
Kalåpota (unter dem å ein Punkt) a. 9 Lies Sorbiciuncula. 9a Ununterscheidbar
altsächsisch oder althochdeutsch. 10
Meditullið. Dodoro. Similit (über t ein Strich, = er) Vitellus b Medtullið. ł
uitellið c und daneben am Rand von
späterer Hand: Capis falco Ebulum adach.
10a Ununterscheidbar altsächsisch oder
althochdeutsch.
Glossen Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 56. 18. Augustus 4°
(Seite 450)
Überlieferung: Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 56.
18. Augustus 4°
Die Handschrift umfasst 155 Blätter (Zahl 55 fehlt, zwei Blätter ausgeschnitten nach den
Blättern 103 und 128, ein Blatt ausgeschnitten nach Blatt 106, 107 und 124) im
Quartformat 26,0 x 17,0 cm. Sie enthält mit mehrfachen Lücken die Werke des Prudentius (348-um 413). Der Rand der Blätter 82 bis 85, 86b bis 93a und 104a bis
106b ist zum Eintrag lateinischer Rezepte und eines lateinischen alphabetisch
geordneten Kräuterglossars benutzt. Auf Blatt 114b bis 115b stehen lateinische
Rezepte, ebenso auf den Blättern 119a bis 128b in den zunächst für Bilder
ausgesparten Räumen. Auf Blatt 155a finden sich Versus de adnotacione dierum,
auf Blatt 155b ist eine Urkunde Bischof Heinrichs III. von Hildesheim aus dem
12. Jahrhundert eingeführt. Die Handschrift stammt aus Frankreich, ist im 10.
Jahrhundert (bzw. nach Mitte des 9. Jahrhunderts) geschrieben und gehört zu den
illustrierten Handschriften der Textfamilie Ba der Prudentiushandschriften.
Nach dem Besitzvermerk des 14./15. Jahrhunderts auf Blatt 1a und nach der Kopie
einer Urkunde für das Benediktinerkloster St. Michael in Hildesheim des 15.
Jahrhunderts auf Blatt 155b befand sich die Handschrift ursprünglich im Kloster
Sankt Michael in Hildesheim, kann aber dorthin aus dem Rheinland oder
Nordostfrankreich gekommen sein.
Inhalt: Auf den Blättern 1b-13a stehen
insgesamt 12 volkssprachige Interlinearglossen und eine Marginalglosse zu den
ersten Hymnen des Buches Cathemerinon des Prudentius (Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 574,18-574,31, 574,49-574,62, Nr.
DCCCX=810, 11 Glossen, Steinmeyer,
E.-Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 661,
36, 1 Glosse). Sie weisen mit der rheinischen Prudentiusglossierung einen
Zusammenhang auf, weil sie den altmittelfränkischen Glossen der Handschriften Köln, Dombibliothek LXXXI und Brüssel, Königliche Bibliothek (Bibliothèque Royale)
9968-72 (aus Trier) eng verwandt sind. Sie sind aber teilweise so umgeformt worden,
dass ein sächsischer Abschreiber (in Hildesheim?) zu vermuten ist. Die Glosse
croga Steinmeyer, E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898,
Neudruck 1969, 661, 36 könnte jünger sein. Auf Blatt 3ab, Zeile 12 befindet
sich eine zusätzliche, dreizehnte Marginalglosse situs scimbal, Schimmel zu
Cathemerinon 1, 43 (s. Siewert, K., Zu
neuentdeckten Glossenhandschriften und zu neuentdeckten Glossen, in:
Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen
Glossensammlung, 1985, 110, 21).
Ausgabe: Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 574, 18-31, 574, 49-62,
Nr. DCCCX=Nr. 810 (11 Glossen); Steinmeyer, E./Sievers, E., Die
althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 661, 36 (1 Glosse); Siewert, K., Zu neuentdeckten Glossenhandschriften und
zu neuentdeckten Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda (II) zur
althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 110, 21 (1 Glosse); Köbler, G.,
Ergänzungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers
Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 57
Literatur: Heinemann,
O. v., Die augusteischen Handschriften, Bd. 1ff. 1884ff., Neudruck 1965ff., Bd.
5, 83, Nr. 3612; Stettiner, R., Die illustrierten Prudentiushandschriften,
1895, 109; Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 661,
Nr. 630; Franck, J., Altfränkische
Grammatik, 1909, 2. A. 1971, 8; Beccaria, A., I Codici di Medicina del Periodo
Presalernitano (Secolo IX, X e XI), 1956, 233-234, Nr. 68; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, 1973, 114, Nr. 960;
Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem
Schreibwesen und ihrer Sprach-und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 124ff.; Siewert, K., Zu neuentdeckten Glossenhandschriften
und zu neuentdeckten Glossen, in: Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda (II)
zur althochdeutschen Glossensammlung, 1985, 110; Köbler, G., Ergänzungen,
Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 57; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller
allgemein bekannten Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch,
Altniederfränkisch, 2005, 756f.; Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4,
Nr. 960
Glossen Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 56.
18. Augustus 4° (Seite 451)
Steinmeyer,
E.-Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 574,
18-31, 574, 49-62, Nr. DCCCX=Nr. 810 (Ältere Quellensigle Zs. 16, 107)
Prudentius
Nr. DCCCX=Nr. 810
(18) Lasciua proteruitas Getolosa frazarheit (49) Calatho gasechar
(f. 6a) - H. a. cibum 70
(19) (f. 1b) Praef. 10 [DCCLXXXVI,
DCCXC, DCCXCIX, (50) [DCCLXXXIV, DCCLXXXVI, DCCXC,
(20) DCCCIV,
DCCCVIII] (51) DCCXCII, DCCXCV,
DCCXCVI, DCCXCIX,
(21) Culmine friste
(f. 2b) – H(ymnus) a(nte) galli (52) DCCCV, DCCCVI, DCCCVIII]
(22) cantum
14 [DCCCVII,
DCCCVIII, DCCCIX] (53) Thymo binisoga (f. 6a) - 74 [DCCLXXXIII,
(23)
Stertere .i. ruzat0 (f. 3a) -
28 [DCCLXXXVI, (54) DCCLXXXIV,
DCCLXXXVII, DCCXC, DCCXCII, (24) DCCLXXXIX, DCCXC, DCCXCIX, DCCCVI, (55) DCCXCIII, DCCXCVII, DCCCIV, DCCCVI,
(25) DCCCXI] (56) DCCCVII, DCCCVIII, DCCCXI, DCCCXIII
(26)
Nugator posare (f. 4a) – H(ymnus) matut.
32 (57) Fidibus segiton (f. 6a) - 82 [DCCXCIII, DCCXCV,
(27) [DCCXC, DCCCVIII, DCCCXI] (58) DCCXCVI,
DCCXCVII, DCCCV, DCCCVIII]
(28) Seuerum,
grauiter gedigeno (f. 4a) – 33 (59) Ingruit ane uellit
(f. 10b) – H(ymnus) a(nte)
(29) [DCCCIV, DCCCVIII, DCCCXIII] (60) inc. luc. 3 [DCCCVIII]
(30) Coit gerimit5 (f. 6a) – H(ymnus) a(nte) cibum 69 (61)
Scirpea pinez (f. 10a) - 15 [DCCLXXXIV,
(31) [DCCCVII,
DCCCVIII, DCCCIX] (62) DCCXC, DCCXCVI, DCCXCVII, DCCCVIII, DCCCXI]
0 ruzat (über dem t ein n). 5 Lies gerinnit.
(Ergänzung durch) Steinmeyer,
E./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 661,
36
(36)
Crocos croga (f. 13a) H(ymnus)
a(nte) inc. luc. 115
(Weitere Ergänzung durch) Siewert, K., Zu
neuentdeckten Glossenhandschriften und zu neuentdeckten Glossen, in:
Schützeichel, R., Addenda und Corrigenda (II) zur althochdeutschen
Glossensammlung, 1985, 110, 21
(21) f. 3ab,
Zeile 12 marginal rechts: situs scimbal
Altsächsische Bestandteile sind
unterstrichen.
Glossen Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf 133
Gudianus latinus (Seite 452)
Überlieferung: Wolfenbüttel,
Herzog August Bibliothek Cod. Guelf 133 Gudianus latinus
Die Handschrift umfasst 87 Blätter.
Sie enthält auf den Blättern la bis 47b Martianus Capella (* Karthago-um 439), auf den Blättern 48a bis 87b C. Julius Solinus (erste Hälfte 3. Jh.). Ihre Schriftheimat ist vermutlich westdeutsch.
Geschrieben wurde sie im 11. (oder nach
Tiefenbach im 10./11.)
Jahrhundert. 1219 wurde sie im
Bibliothekskatalog des Klosters Liesborn bei Warendorf aufgeführt. Nach Wolfenbüttel kam sie über dem polyhistorischen Etatsrat Marquard Gude
(1635-1689).
Inhalt: Die Handschrift enthält in dem C.
Julius Solinus betreffenden Teil auf dem Blatt 80a drei Interlinearglossen und
auf Blatt 81b eine Marginalglosse. Sie stammen von der Texthand. Sie sind nach
Mayer althochdeutsch, nach brieflicher Mitteilung Thomas Kleins altsächsisch.
Ausgabe: C. Julius Solinus, Collectanea rerum memorabilium,
hg. v. Mommsen, (1895); Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 146, 19-146, 23; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 562, 19-562, 23
Literatur: C. Julius Solinus, Collectanea rerum memorabilium,
hg. v. Mommsen, (1895); Stach, W., Mitteilungen zur mittelalterlichen
Glossographie, in: Liber Floridus, hg. v. Bischoff, B./Brechter, S., 1950, 16;
Milchsack, G., Die lateinischen Handschriften, in: Die gudischen Handschriften.
Die griechischen Handschriften bearb. v. Köhler, F. Die lateinischen
Handschriften, bearb. v. Milchsack, G., 1884ff., Neudruck 1966, 156, Nr. 4437; Bergmann, R., Verzeichnis der
althochdeutschen und altsächsischen Glossen, 1973, 114, Nr. 963; Mayer, H., Althochdeutsche Glossen. Nachträge, o. J.
(1974), 146; Köbler, G., Ergänzungen, Richtigstellungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 562; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen
Glossographie, in: Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R.
u. a., 2001, 339; Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 763; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4, Nr. 963
Glossen Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf 133
Gudianus latinus (Seite 453)
Mayer, H., Althochdeutsche
Glossen. Nachträge, o. J. (1974), 146, 19-146, 23
(19) (=1) (f. 80a) ceruleis,
suar – 198, 2
(20) (=2)
imatura, untidig – 198, 3
(21) (=3) annosa, lang – 198, 4
(22) (=4)
(f. 81b) (gesticulatis), midcðlicon
[mid cumlicon]1 –
(23) 128, 9
1 Die Unterstreichung der eingeklammerten Normalisierung stammt vom Herausgeber H.Mayer.
Glossen Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 553
Helmstadiensis (Seite 454)
GlL =
Lamspringer Glossen
Überlieferung: Wolfenbüttel,
Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 553 Helmstadiensis
Die Handschrift umfasst 138 Blätter (sowie je 1 zusätzliches
Blatt vorne [ungezählt] und hinten) im
Quartformat (22 x 16 cm).
Sie enthält auf den Blättern 1a-55b Poeta
Saxo, 55b-72a Vita et Passio Adalberti (Böhmen um 956-997) und 73a-138a die
vier Bücher der Historia evangelica (Evangeliorum libri quattuor) des Juvencus
(Anfang 4. Jh. n. Chr.)(, Blatt 138b leer) und auf dem Blatt 139 Schrift (auf
dem Kopf stehend). Nach
einer Notiz des 12./13. Jahrhunderts auf Blatt la (liber sancti Adriani in
Lamespringe) gehörte die Handschrift früher dem Kloster Lamspringe bei
Hildesheim. Sie wurde 1572 aus dem
Kloster Lamspringe nach Wolfenbüttel gebracht. 1618-1809 befand sie sich in
Helmstedt, 1809-1815 in Göttingen und danach in Marburg. 1815 gelangte die
Handschrift in die Wolfenbütteler Bibliothek. Sie stammt wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert.
Inhalt: Die drei
Werke sind von mindestens zwei verschiedenen Händen mit (nach Tiefenbach 24 sprachlich auf die Diözese
Hildesheim weisenden, nach Bergmann 23 [s. Katalog der althochdeutschen und
altsächsischen Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4,
1834]) interlinearen und marginalen, altsächsischen (altostfälischen) Glossen
zweier bzw. mehrerer Hände des 11. (oder nach Tiefenbach des 11./12.)
Jahrhunderts (darunter nach Ertmer 11 bzw. nach Bergmann 12 Glossen zu
Iuvencus) versehen
worden.
Ausgabe: Monumenta Germaniae Historica, Scriptores Bd. 1, hg.
v. Pertz, G., 1826, 225ff. (Glossen zu Poeta Saxo, Passio Adalberti); Korn, O.,
Die Handschriften der Historia evangelica des Juvencus in Danzig, Rom und
Wolfenbüttel, 1870, 11f.; Gallée, J., Altsächsische Sprachdenkmäler, 1894,
215f. (Faksimile Tafel 8); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 366, 6-366, 12, 366, 23-366, 28, Nr.
DCCLXI=761 (Poeta Saxo, f. 7b-32b, 7 Glossen), 741, 1-741, 2, 741, 16-741, 17,
Nr. DCCCXCIII=893 (Passio Adalberti, f. 64a-70b, 3 Glossen); Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 663,
18, f. 69b urbe(m) gyddanyzc am Rande danyzc; Steinmeyer, E.
v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969, 351,
4-351, 9, 351, 20-351, 24, Nr. DCCLXXIV=724 (Iuvencus, f. 73b-117a, 10
Glossen); Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 4
1898, Neudruck 1969, 663, 19-663, 20 (f. 110b Pharisęi farra, f. 118b
Ipsum percontant imuragant oder unuragant), Nachtrag: Steinmeyer, A. f. d. A.
22 (1896), 276; Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 67,
Nr. 14 (7, 4, 13, insgesamt 24 Glossen); Klein, T., Studien zur Wechselbeziehung
zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen und ihrer Sprach- und
kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977, 176; Köbler, G., Ergänzungen, Nachträge,
Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers Edition: Die
althochdeutschen Glossen, 1993, 120; Ertmer, D., Studien zur althochdeutschen
und altsächsischen Juvencusglossierung, 1994, 317-328 (11 Glossen); Tiefenbach,
H., Zu den Lamspringer Juvencus-Glossen, Sprachwissenschaft 21 (1996), 132
Literatur: Heinemann, O. v., Die Helmstedter Handschriften, Bd.
1ff. 1884ff., Neudruck 1965ff., Bd. 2, 39, Nr. 601; Gallée, J., Altsächsische
Sprachdenkmäler, 1894, 215; Steinmeyer, E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen
Glossen, Bd. 4 1898, Neudruck 1969, 663, Nr. 633; Wadstein, E., Kleinere
altsächsische Sprachdenkmäler, 1899, 66, 144; Gallée, J., Vorstudien zu einem
altniederdeutschen Wörterbuche, 1903, XX; Gallée, J., Altsächsische Grammatik,
2. A. 1910, 5; Bergmann,
R., Verzeichnis der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften,
1973, 114, Nr. 966; Klein, T., Studien
zur Wechselbeziehung zwischen altsächsischem und althochdeutschem Schreibwesen
und ihrer Sprach- und kulturgeschichtlichen Bedeutung, 1977; Köbler, G.,
Ergänzungen, Nachträge, Teileditionen, Editionen, Nachweise zu Steinmeyers
Edition: Die althochdeutschen Glossen, 1993, 120; Ertmer, D., Studien zur
althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, 1994, 312ff.; Krogh,
S., Die Stellung des Altsächsischen im Rahmen der germanischen Sprachen, 1996,
132; Tiefenbach, H., Zu den Lamspringer Juvencus-Glossen, Sprachwissenschaft 21
(1996), 127ff.; Tiefenbach, H., Zur altsächsischen Glossographie, in:
Mittelalterliche volkssprachige Glossen, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2001, 341;
Köbler, G., Altdeutsch, Katalog aller allgemein bekannten
Altdeutschhandschriften, Althochdeutsch, Altsächsisch, Altniederfränkisch,
2005, 764; Katalog der althochdeutschen und altsächsischen
Glossenhandschriften, hg. v. Bergmann, R. u. a., 2005, Bd. 4, Nr. 966
Glossen Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 553
Helmstadiensis (Seite 455)
Wadstein, E., Kleinere altsächsische Sprachdenkmäler,
1899, 67, Nr. 14
Lamspringer Glossen
(3) (f.
7a) Poetae Saxonis vita Caroli. (f. 77b) 231 vidiss(et) templo ferre sol-
(4) (f. 7b) 2331 nouiomagum:
niumagan2 lempnesq(ue)
palumbes: ringel-
(5) (f. 16a) 242 sequester. grieduuard duffe11a
(6) (f. 17a) 243 circumsessum bisetenne fore (f.
82a) 463 proueniant hominum pre-
(7) sese conspiciens pulchra
indagine: sp(urin)gu12
(8) obses gisl3 (f.
82b) 487 quos et iordanis dirimit
(9) (f. 21b) 247 cum nox omnigenis animan- stagnante:
stathientimu13: flu-
(10) tibus alta quietem. suggereret4 ento
(11) scunde coeptis crudelibus
effera (f. 87a) 698 nec tamen in p(ro)prio tig-
(12) coniunx num:
lattan14: consistere sentis
(13) (f. 23a) 249 regina
id est reinesburg .. in (f.
89a) 2. 2 nox cerula: grebl(i)ne15
(14) urbe (f.
89b) 15
vulpibus in saltu rupes excisa:
(15) (f. 32b) 257 northmanni
.. pyrate ashmen5 an
theru rotherstidiu15a: late-
(16) bram
preb(et)
(17) Passio Sancti Adalberti.6 (f.
90b) 70
ruunt .. subulci : suenas
(18) (f. 59a) 1807 ueronam:
id est bunna8 (f.
107a) 3. 63 et lance: scutalan:
inferri.
(19) (f. 64a) 183 testacia9 thaine uasa .. por- p(re)sentia munera poscit
(20) taret (f.
110b) 241 pharisęi. farra16
(21) (f. 70b) 186 decapitabimini: gihafdade (f.
115a) 466 Quicquid erit lesi tingit
quod
(22) uuerthath corda
mariti etnimeg|nenem17
(23) iohanni
canapario10: sadulerie (f.
117a) 555 et sua tum iussit cultu
uin(et)a
(24) poliri.
grauan17a
(25) Juvenci historia
evangelica. (f. 118b)
648 Ipsum p(er)contant. [inurra-
(26) (f. 73b) 1. 4311 iam
tunc uergentibus: gine(-) gant16,
18]
(27) gindun11a:
annis
1 Seitenziffern der Edition in Monumenta
Germaniae Historica, Scriptores Bd. 1, hg. v. Pertz, G., 1826. 2 ni auf ausgewischtem nim. 3 i aus l radiert. 4 Aus surgeret korrigiert, scunde
mit derselben Tinte wie surgeret. 5 as etwas verwischt. 6 Die zur Passio Adalberti gehörenden Glossen sind bei Gallée
übergangen. 7 Seitenziffern der Edition in Acta sanctorum, Aprilis, Tom III. 8 Durchgestrichen, von den früheren Herausgebern nicht
aufgenommen. 9 Edition testea. 10
Edition Campanario. 11 Siehe MPL XIX. 11a Ertmer,
D., Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, 1994,
318, 3 gine gindun. 11b Ertmer, D., Studien zur althochdeutschen und
altsächsischen Juvencusglossierung, 1994, 318, 13 rīgelduffe. 12 Ausradiert oder verwischt. 13 Handschrift stathientemu (über dem zweiten e ein i). 14 Handschrift latan (über dem
Raum zwischen a und t ein zusätzliches kleines t).
15 i aus etwas (a oder e?) korrigiert (Steinmeyer,
E. v./Sievers, E., Die althochdeutschen Glossen, Bd. 2 1882, Neudruck 1969,
351, Anm. 6. Das Wort ist nicht ganz sicher). 15a Ertmer,
D., Studien zur althochdeutschen und altsächsischen Juvencusglossierung, 1994, 323, 24 antheru rother stidiu. Zur Deutung vgl. Tiefenbach,
H., Zu den Lamspringer Juvencus-Glossen, Sprachwissenschaft 21 (1996), 134f. (zu as.*roth, lat.-as. rothus). 16 Fehlt bei
Gallée und Ertmer. 17 Die Glosse steht in zwei Zeilen dicht am rechten Rand
der Seite (nach meg höchstens für einen Buchstaben Platz, nach nenem
für etwa drei Buchstaben), sie ist
Wadstein, wie den früheren Herausgebern, ganz unbegreiflich. Nach Tiefenbach, H., Zu den Lamspringer
Juvencus-Glossen, Sprachwissenschaft 21 (1996), 128 ist sie ein Kommentar zu
an liceat (ob es erlaubt sei, das
eheliche Band zu lösen) et ni meg n(i)enem (es ist nicht erlaubt, für keinen einzigen). Statt tingit Edition tangit. Vor diesem Vers stehen die beiden Verse: Ecce
pharisęi temptantes querere pergunt Coniugis an liceat reiectum scindere
uinclum. 17a Ertmer, D., Studien zur althochdeutschen und
altsächsischen Juvencusglossierung, 1994, 327, 21 grauuan. 18 So nach einer Kollation O. von Heinemanns, lies inuragant. Steinmeyer,
E., Besprechung von Gallée, A. f. d. A. 22 [1896], 276? imuragant oder unuragant, Ertmer, D., Studien zur althochdeutschen und
altsächsischen Juvencusglossierung, 1994, 328, 18 inturagant (zu inturõgēn
[= infrõgēn], fragen).