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63. (Westfälische Grafen) (von): 1. Markgraf von Ansbach wegen Sayn-Altenkirchen, 2. Burggraf von Kirchberg wegen Sayn-Hachenburg, 3. König in Preußen wegen der Grafschaft Tecklenburg, 4. Wied-Runkel wegen der oberen Grafschaft Wied, 5. Fürst zu Wied-Neuwied (Direktor dieses Kollegiums), 6. Landgraf von Hessen-Kassel und Graf zu Lippe-Bückeburg wegen der Grafschaft Schaumburg, 7. Herzog zu Holstein-Gottorp-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorf wegen Oldenburg und Delmenhorst, 8. Grafen von der Lippe, 9. Graf von Bentheim, 10. König von England wegen der Grafschaft Hoya, 11. König von England wegen der Grafschaft Diepholz, 12. König von England wegen der Grafschaft Spiegelberg, 13. Fürst und Grafen von Löwenstein bzw. Löwenstein-Wertheim wegen Virneburg, 14. Fürst von Kaunitz wegen Rietberg, 15. Fürst von Waldeck wegen der Grafschaft Pyrmont, 16. Graf von Törring wegen der Grafschaft Gronsveld bzw. Gronsfeld, 17. Graf von Aspremont wegen der Grafschaft Reckheim oder Reckum, 18. Fürsten zu Salm wegen der Grafschaft Anholt, 19. Grafen von Metternich wegen der Herrschaft(en) Winneburg und Beilstein, 20. Fürst zu Anhalt-Bernburg-Schaumburg wegen der Grafschaft Holzappel, 21. Grafen von Sternberg wegen der Grafschaft(en) Blankenheim und Gerolstein, 22. Grafen von Plettenberg wegen Wittem, 23. Grafen von Limburg-Styrum wegen der Herrschaft Gemen, 24. Graf von Wallmoden wegen der Herrschaft Gimborn und Neustadt bzw. Gimborn-Neustadt, 25. Graf von Quadt wegen der Herrschaft Wickrath, 26. Grafen von Ostein wegen der Herrschaft Millendonk bzw. Myllendonk, 27. Grafen von Nesselrode wegen der Herrschaft Reichenstein, 28. Grafen zu der Mark wegen der Grafschaft Schleiden, 29. Grafen von Schaesberg wegen der Grafschaft Kerpen und Lommersum bzw. Kerpen-Lommersum 30. Grafen zu Salm-Reifferscheid wegen der Herrschaft Dyck, 31. Grafen zu der Mark wegen Saffenburg (Sassenburg), 32. Grafen von Platen wegen Hallermunt, 33. Grafen von Sinzendorf wegen Rheineck. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
6. Schwäbischer Reichskreis: Hochstift Konstanz, Hochstift Augsburg, fürstliche Propstei Ellwangen, fürstliche Abtei Kempten, Herzogtum Württemberg und Teck, obere Markgrafschaft Baden (Baden-Baden), untere Markgrafschaft Baden (Baden-Durlach), Markgrafschaft Hachberg, gefürstete Grafschaft Hohenzollern-Hechingen, Grafschaft Hohenzollern-Sigmaringen, gefürstete Frauenabtei Lindau, gefürstete Frauenabtei Buchau, gefürstete Grafschaft Tengen bzw. Thengen, Grafschaft Heiligenberg, Grafschaft Oettingen, gefürstete Landgrafschaft im Klettgau, Fürstentum Liechtenstein, Abtei Salem (bzw. Salmansweiler bzw. Salmannsweiler), Abtei Weingarten, Abtei Ochsenhausen, Abtei Elchingen, Abtei Irsee, Abtei Ursberg, Abtei Kaisheim (Kaisersheim), Abtei Roggenburg, Abtei Rot, Abtei Weißenau, Abtei Schussenried, Abtei Marchtal bzw. Obermarchtal, Abtei Petershausen, Propstei Wettenhausen, Abtei Zwiefalten, Abtei Gengenbach, Abtei Heggbach, Abtei Gutenzell, Abtei Rottenmünster, Abtei Baindt, Deutscher Orden: Kommende Mainau (Teil der Ballei Elsass-Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund [bzw. Elsass und Burgund]), Landgrafschaft Stühlingen, Landgrafschaft Baar, Herrschaft Wiesensteig, Herrschaft Hausen, Herrschaft Messkirch, Herrschaften Tettnang und Argen, Lande des fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Zeil-Zeil und Waldburg-Zeil-Wurzach, Lande der Erbtruchsessen Waldburg-Wolfegg-Wolfegg und Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Scheer-Scheer und Waldburg-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Trauchburg), Grafschaft Rothenfels und Herrschaft Stauffen (bzw. Staufen), Grafschaft Königsegg und Herrschaft Aulendorf, Herrschaften Mindelheim und Schwabegg, Herrschaft Gundelfingen, Grafschaft Eberstein, Lande der Grafen Fugger, Grafschaft Hohenems, Herrschaft Justingen, Grafschaft Bonndorf, Herrschaft Eglofs, Herrschaft Thannhausen, Grafschaft Hohengeroldseck bzw. Geroldseck, Herrschaft Eglingen, Reichsstadt Augsburg, Reichsstadt Ulm, Reichsstadt Esslingen, Reichsstadt Reutlingen, Reichsstadt Nördlingen, Reichsstadt Schwäbisch Hall, Reichsstadt Überlingen, Reichsstadt Rottweil, Reichsstadt Heilbronn, Reichsstadt Schwäbisch Gmünd, Reichsstadt Memmingen, Reichsstadt Lindau, Reichsstadt Dinkelsbühl, Reichsstadt Biberach, Reichsstadt Ravensburg, Reichsstadt Kempten, Reichsstadt Kaufbeuren, Reichsstadt Weil (der Stadt), Reichsstadt Wangen, Reichsstadt Isny, Reichsstadt Leutkirch, Reichsstadt Wimpfen, Reichsstadt Giengen, Reichsstadt Pfullendorf, Reichsstadt Buchhorn, Reichsstadt Aalen, Reichsstadt Bopfingen, Reichsstadt Buchau, Reichsstadt Offenburg, Reichsstadt Gengenbach, Reichsstadt Zell am Harmersbach bzw. Zell. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
8. Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis: Hochstift Münster, Herzogtum Kleve nebst den Grafschaften Mark und Ravensberg (1614 an Brandenburg), Herzogtümer Jülich und Berg (1614 an Pfalz-Neuburg), Hochstift Paderborn, Hochstift Lüttich, Hochstift Osnabrück, Fürstentum Minden, Fürstentum Verden, gefürstete Abtei Corvey, gefürstete Abteien Stablo und Malmedy, Abtei Werden, Abtei Kornelimünster, gefürstete Abtei Essen, Frauenstift Thorn, Frauenstift Herford, Lande der Fürsten zu Nassau-Diez, Fürstentum Ostfriesland, Fürstentum Moers, Grafschaft Wied, Grafschaft Sayn, Grafschaft Schaumburg (teils zu Hessen-Kassel, teils zu Lippe gehörig), Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, Grafschaft Lippe, Grafschaft Bentheim, Grafschaft Steinfurt, Grafschaften Tecklenburg und Lingen, Grafschaft Hoya, Grafschaft Virneburg, Grafschaft Diepholz, Grafschaft Spiegelberg, Grafschaft Rietberg, Grafschaft Pyrmont, Grafschaft Gronsveld (bzw. Gronsfeld), Grafschaft Reckheim, Herrschaft Anholt, Herrschaften Winneburg und Beilstein, Grafschaft Holzappel, Herrschaft Wittem, Grafschaften Blankenheim und Gerolstein, Herrschaft Gemen, Herrschaft Gimborn und Neustadt bzw. Gimborn-Neustadt, Herrschaft Wickrath, Herrschaft Millendonk (bzw. Myllendonk), Herrschaft Reichenstein, Grafschaft Kerpen und Lommersum (bzw. Kerpen-Lommersum), Grafschaft Schleiden, Grafschaft Hallermunt, Reichsstadt Köln, Reichsstadt Aachen, Reichsstadt Dortmund. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Der Kaiser, als Erzherzog zu Österreich: für Steiermark eine, für Krain eine, für Kärnten eine und für Tirol eine (insgesamt 4 Stimmen); der Kurfürst von der Pfalz, als Herzog von Bayern: für das Herzogtum Berg eine, für Sulzbach (Pfalz-Sulzbach) eine, für Niederbayern eine und für Mindelheim eine (insgesamt 4 Stimmen); der König von Preußen, als Herzog von Magdeburg: für Erfurt eine und für das Eichsfeld eine (insgesamt 2 Stimmen); der Kurerzkanzler bzw. Kurfürst (von Mainz) Reichserzkanzler: für das Fürstentum Aschaffenburg eine (1 Stimme); der Kurfürst von Sachsen: als Markgraf zu Meißen eine, für die Burggrafschaft Meißen eine und für Querfurt eine (insgesamt 3 Stimmen); der Kurfürst von Sachsen, wechselweise mit den Herzögen von Sachsen-Weimar und von Sachsen-Gotha: für Thüringen eine (1 Stimme); der König von England, als Herzog von Bremen: für Göttingen (Braunschweig-Göttingen) eine (1 Stimme); der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel: für Blankenburg eine (1 Stimme); der Markgraf von Baden: für Bruchsal anstatt Speyer eine, und für Ettenheim anstatt Straßburg eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Württemberg: für Teck eine, für Zwiefalten eine und für Tübingen eine (insgesamt 3 Stimmen); der König von Dänemark, als Herzog von Holste(in) für Plön eine (1 Stimme); der Landgraf von Hessen-Darmstadt: für das Herzogtum Westfalen eine und für Starkenburg eine (insgesamt 2 Stimmen); der Landgraf von Hessen-Kassel: für Fritzlar eine und für Hanau eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Modena: für den Breisgau eine und für die Ortenau eine (insgesamt 2 Stimmen); der Herzog von Mecklenburg-Strelitz: für Stargard eine (1 Stimme); der Herzog von Arenberg: seine auf diesseitige Lande versetzte Virilstimme (1 Stimme); der Fürst von Salm-Salm: eine eigene Stimme, die vorher mit Salm-Kyrburg gemeinschaftlich war (1 Stimme); der Fürst von Nassau-Usingen eine (1 Stimme); der Fürst von Nassau-Weilburg eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen eine (1 Stimme); der Fürst von Salm-Kyrburg eine (1 Stimme); der Fürst von Fürstenberg: für Baar und Stühlingen eine (1 Stimme); der Fürst von Schwarzenberg: für Klettgau eine (1 Stimme); der Fürst von Thurn und Taxis: für Buchau eine (1 Stimme); der Fürst von Waldeck eine (1 Stimme); der Fürst von Löwenstein-Wertheim eine (1 Stimme); der Fürst von Oettingen-Spielberg eine (1 Stimme); der Fürst von Oettingen-Wallerstein eine (1 Stimme); der Fürst von Solms-Braunfels eine (1 Stimme); die Fürsten von Hohenlohe-Neuenstein eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst bzw. Hohenlohe-Schillingsfürst eine (1 Stimme); der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein bzw. Hohenlohe-Bartenstein eine (1 Stimme); der Fürst von Isenburg-Birstein eine (1 Stimme); der Fürst von Kaunitz: für Rietberg eine (1 Stimme); der Fürst von Reuß-Plauen-Greiz bzw. Reuß-Greiz eine (1 Stimme); der Fürst von Leiningen eine (1 Stimme); der Fürst von Ligne: für Edelstetten eine (1 Stimme); der Herzog von Looz bzw. Looz-Corswarem: für Wolbeck eine (1 Stimme). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
1. Österreich, 2. Oberbayern, 3. Steiermark (Österreich), 4. Magdeburg (Preußen), 5. Salzburg, 6. Niederbayern, 7. Regensburg, 8. Sulzbach (Pfalz-Sulzbach), 9. Deutscher Orden, 10. Neuburg (Pfalz-Neuburg), 11. Bamberg, 12. Bremen, 13. Markgraf von Meißen, 14. Berg (Bayern, Pfalz), 15. Würzburg, 16. Kärnten (Österreich), 17. Eichstätt, 18. Sachsen-Coburg, 19. Bruchsal (Baden), 20. Sachsen-Gotha, 21. Ettenheim (Baden), 22. Sachsen-Altenburg, 23. Konstanz, 24. Sachsen-Weimar, 25. Augsburg, 26. Sachsen-Eisenach, 27. Hildesheim, 28. Brandenburg-Ansbach, 29. Paderborn, 30. Brandenburg-Bayreuth, 31. Freising, 32. Braunschweig-Wolfenbüttel, 33. Thüringen (Sachsen bzw. Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha), 34. Braunschweig-Celle, 35. Nassau, 36. Braunschweig-Calenberg, 37. Trient, 38. Braunschweig-Grubenhagen, 39. Brixen, 40. Halberstadt, 41. Krain (Österreich), 42. Baden-Baden, 43. Württemberg, 44. Baden-Durlach, 45. Osnabrück, 46. Verden, 47. Münster, 48. Baden-Hachberg, 49. Lübeck, 50. Württemberg (Teck) bzw. Teck (Württemberg), 51. Hanau (Hessen-Kassel), 52. Holstein-Glückstadt, 53. Fulda, 54. Holstein-Oldenburg bzw. Holstein-Gottorp bzw. Holstein-Gottorf, 55. Kempten, 56. Mecklenburg-Schwerin, 57. Ellwangen, 58. Mecklenburg-Güstrow, 59. Malteserorden, 60. Hessen-Darmstadt, 61. Berchtesgaden, 62. Hessen-Kassel, 63. Westfalen (Hessen-Darmstadt), 64. Vorpommern, 65. Holstein-Plön (Dänemark), 66. Hinterpommern, 67. Breisgau (Modena), 68. Sachsen-Lauenburg, 69. Corvey, 70. Minden, 71. Burggraf von Meißen (Sachsen), 72. Leuchtenberg, 73. Anhalt, 74. Henneberg, 75. Schwerin, 76. Cammin bzw. Kammin, 77. Ratzeburg, 78. Hersfeld (Hirschfeld), 79. Tirol (Österreich), 80. Tübingen (Württemberg), 81. Querfurt (Sachsen), 82. Arenberg, 83. Hohenzollern-Hechingen, 84. Fritzlar (Hessen-Kassel), 85. Lobkowitz, 86. Salm-Salm, 87. Dietrichstein, 88. Nassau-Hadamar, 89. Zwiefalten (Württemberg), 90. Nassau-Dillenburg, 91. Auersperg, 92. Starkenburg (Hessen-Darmstadt), 93. Ostfriesland, 94. Fürstenberg, 95. Schwarzenberg, 96. Göttingen (Braunschweig-Göttingen), 97. Mindelheim (Bayern), 98. Liechtenstein, 99. Thurn und Taxis, 100. Schwarzburg, 101. Ortenau (Modena), 102. Aschaffenburg (Mainz) (bzw. Kurerzkanzler), 103. Eichsfeld (Preußen), 104. Braunschweig-Blankenburg bzw. Blankenburg (Braunschweig-Wolfenbüttel), 105. Stargard (Mecklenburg-Strelitz), 106. Erfurt (Preußen), 107. Nassau-Usingen, 108. Nassau-Weilburg, 109. Hohenzollern-Sigmaringen, 110. Salm-Kyrburg, 111. Fürstenberg-Baar bzw. Baar (Fürstenberg), 112. Schwarzenberg-Klettgau bzw. Klettgau (Schwarzenberg), 113. Taxis-Buchau (Thurn und Taxis), 114. Waldeck, 115. Löwenstein-Wertheim, 116. Oettingen-Spielberg, 117. Oettingen-Wallerstein, 118. Solms-Braunfels, 119. Hohenlohe-Neuenstein, 120. Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst bzw. Hohenlohe-Schillingsfürst, 121. Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein bzw. Hohenlohe-Bartenstein, 122. Isenburg-Birstein, 123. Kaunitz-Rietberg bzw. Kaunitz (Rietberg), 124. Reuß-Plauen-Greiz bzw. Reuß-Greiz, 125. Leiningen, 126. Ligne (Edelstetten), 127. Looz bzw. Looz-Corswarem (Wolbeck), 128. Schwäbische Grafen, 129. Wetterauische Grafen, 130. Fränkische Grafen, 131. Westfälische Grafen. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentheim (Grafschaft). Vermutlich zwischen 1126
und 1137 übertrug Lothar von Süpplingenburg die Burg B. auf einem schon von den
Römern militärisch verwandten Felsberg an der Vechte nordwestlich von Münster
nahe dem 1050 erstmals erwähnten Dorf B. seinem Schwager, dem Grafen Otto von
Salm-Rheineck (Rieneck), dessen Witwe Gertrud von Northeim 1154 als Gräfin von
B. bezeugt ist. Nach dem Aussterben dieses Geschlechts gelangte die Grafschaft
B. (Obergrafschaft) 1154/1165 auf dem Wege der weiblichen Erbfolge Sophies von
Rheineck an eine jüngere Linie der Grafen von Holland, die sich als Grafen von
B. benannte. 1178/1196 wurde die Lehnshoheit Utrechts aufgehoben. Am Ende des
12. Jahrhunderts erhielten die Grafen das Gebiet um Uelsen und Hilten
(Niedergrafschaft B.), das noch 1131 Teil der zu Utrecht gehörigen Twente
gewesen war. Die wichtigsten Güter lagen um Bentheim, Schüttorf, Neuenhaus und
Nordhorn. Bis um 1300 zwangen die Grafen die meisten adligen Familien in der
Obergrafschaft und Untergrafschaft in ihre Abhängigkeit. 1421 erlosch die
männliche Linie der Grafen. Eine neue Linie gründete sich auf den Enkel der
Schwester des letzten Grafen Everwin von Götterswick aus dem klevischen
Geschlecht von Güterwyk († 1454), der zudem durch Heirat 1421 die benachbarte
Herrschaft (seit 1495 Reichsgrafschaft) Steinfurt erwarb. Beide Herrschaften
wurden 1454 wieder geteilt. 1486 trugen die Grafen ihre Grafschaft zur Abwehr
Münsteraner Ansprüche dem Kaiser auf und erhielten sie als Lehen zurück. Durch
Heirat Everwins III. († 1562) kamen die Grafschaft Tecklenburg
und die Herrschaft Rheda, durch Heirat Arnolds II. († 1606) die neuenahrische
Grafschaft Hohenlimburg (Limburg) und die rheinische Herrschaft Alpen zu B.
1606 wurde B. in die Linien Bentheim-Tecklenburg,
(Tecklenburg, Rheda, Limburg [Hohenlimburg]), B.
und Steinfurt (Bentheim-Steinfurt) geteilt(, von denen Bentheim-Tecklenburg und Bentheim-Steinfurt noch bestehen).
Durch weitere Teilung entstanden insgesamt 5 Linien. Die 1622 gegründete ältere
Linie Bentheim-Tecklenburg-Rheda verlor 1699
zwei Drittel von Tecklenburg und die Hälfte von
Rheda nach längerem Rechtsstreit an Solms, das diese 1707 an Preußen verkaufte.
1707/1729 verzichteten die Fürsten von Bentheim-Tecklenburg
zugunsten Preußens auf Tecklenburg, behielten
aber die Herrschaft Rheda (teilweise) und Limburg (Hohenlimburg). Die ebenfalls
1622 gegründete Linie Bentheim-Steinfurt teilte sich in die Linien
Bentheim-Steinfurt und Bentheim-Bentheim. Bentheim-Bentheim, das dem
westfälischen Reichsgrafenkollegium angehörte, verpfändete 1752/1753
schuldenhalber seine Güter an Hannover und erlosch 1803. 1804 kam B. an
Steinfurt, 1806 an Frankreich. 1806 fielen alle Teile von B. mit insgesamt 17
Quadratmeilen und 28000 Einwohnern an das Großherzogtum Berg, am 10. 12. 1810
an Frankreich. 1815 kamen Rheda und Limburg (Hohenlimburg) als
Standesherrschaften zu Preußen, B. zu Hannover und Steinfurt zu Preußen. 1817
wurden die Linien Bentheim-Tecklenburg und
Bentheim-Steinfurt (B. und Steinfurt) in den Fürstenstand Preußens erhoben. B.
fiel 1946 an Niedersachsen.
L.: Wolff 350f.; Zeumer 554 II b 63, 9; Wallner 702 WestfälRK 14; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) B2, III 22 (1648) C2, III 38 (1789) B1; Die
Territorien des Reichs 3, 182; Jung, J. H., Historia comitatus Benthemiensis
libri tres, 1773; Müller, J. C., Geschichte der vormaligen Grafschaft Bentheim,
1879; Greinwing, J., Der Übergang der Grafschaft Bentheim an Hannover, Diss.
phil. Münster 1934; Niedersachsen um 1780, Lief. 1, hg. v. Prinz, J., u. a.,
Bentheim, 1938; Sager, L., Die Grafschaft Bentheim in der Geschichte, 2. A.
1952; Der Landkreis Grafschaft Bentheim, bearb. v. Specht, H., 1953; Edel, L.,
Neue Bibliographie des landes- und heimatgeschichtlichen Schrifttums über die
Grafschaft Bentheim, 1962; Finkemeyer, E., Verfassung und Verwaltung der
Grafschaft Bentheim zur Zeit der hannoverschen Pfandschaft 1753-1804, 1967 (=
Osnabrücker Mitteilungen 75 [1968], 1); Veddeler, P., Die territoriale
Entwicklung der Grafschaft Bentheim bis zum Ende des Mittelalters, 1970;
Gauß'sche Landesaufnahmen der durch Hannover erworbenen Gebiete, bearb. v.
Engel, F., 6. Emsland, 1977; Topographische Karte der Grafschaft Bentheim, hg.
v. Niedersächs. Landesvermessungsamt, 1977ff.; Schoppmeyer, H., Bentheim, LexMA
1 1980, 1919f.; Der Landkreis Grafschaft Bentheim, 1986; Guttmann, H., Emsland,
Grafschaft Bentheim, 1989; Marra, S., Allianzen des Adels, 2006; Veddeler, P.,
Die mittelalterlichen Grafen von Bentheim (in) Osnabrücker Mitteilungen 115
(2010), 29ff.Een cronike van den greven van Benthem, hg. v. Roolfs, F. u. a.,
2011. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentheim-Tecklenburg (Fürsten). B. entstand 1606/1609 entstand durch Teilung der Grafen von Bentheim und verlor 1699/1707/1729 zwei Drittel Tecklenburgs und die Hälfte Rhedas nach langem Rechtssteit über Solms-Braunfels (1707 Verkauf) an Preußen, behielt aber die Hälfte der Herrschaft Rheda (teilweise) und Limburg (Hohenlimburg). 1806 kamen die Güter an das Großherzogtum Berg, 1810 an Frankreich und 1815 an Preußen. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentheim-Tecklenburg-Rheda (Fürsten) s. Bentheim-Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berg (Grafen, Herzöge, Grafschaft, Herzogtum,
Großherzogtum). In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erscheint am
Niederrhein ein Geschlecht mit den Leitnamen Adolf, Eberhard und Engelbert, das
sich nach dem Stammsitz B. an der Dhün (Altenberg, vor 1152 als
Zisterzienserabtei gestiftet) benannte, um 1150 ansehnliche Güter (Allod,
Vogtei über die Klöster Werden, Deutz, Siegburg) zwischen Sieg und Lippe
innehatte und in enger Verbindung zum Erzstift Köln stand. Um 1100 erwarb es
Güter aus dem Erbe der Grafen von Werl. Seit 1101 führte es den Grafentitel.
Von 1133 bis 1288 war der Hauptsitz B. (= Burg an der Wupper), das bis zum
Anfang des 16. Jahrhunderts Residenz blieb. 1160/1161/1163 teilten sich die
Grafen von B. in eine rheinische (B.) und eine westfälische Linie
(Berg-Altena[-Mark], Altena), diese sich am Ende des 12. Jahrhunderts in einen
märkischen und einen isenbergischen Zweig, von denen Isenberg rasch
bedeutungslos wurde, die Grafen von Mark dagegen erhebliches Gewicht gewannen.
Die Grafen von B., die 1176 Güter um Hilden und Haan und vielleicht um Duisburg
und 1189 um Düsseldorf erwarben und mehrfach den Kölner Erzbischofsstuhl
besetzten, starben 1225 in der Hauptlinie (rheinische Linie) aus. Sie wurden
über Irmgard von B. von dem Haus Limburg beerbt, dessen Angehörige Güter um
Duisburg, Mettmann und Remagen gewannen (Hauptort war seit 1280 Düsseldorf).
Diese wurden 1348 über die Schwestertochter Margarete von B. und Ravensberg von
dem Haus Jülich beerbt, das die letzten fremden Exklaven beseitigte (1355
Hardenberg, 1359 Solingen). Seit 1380 war B. Herzogtum. Ihm wurde die von
Margarete von B. vom Vater ererbte Grafschaft Ravensberg angegliedert. 1423
vereinigte sich B. durch Erbfall mit dem Herzogtum Jülich. 1427 wurde Elberfeld
gewonnen. 1511 starb das Haus Jülich (Jülich-Hengebach) aus und wurde durch die
Grafen von der Mark beerbt, die seit 1368 auch in Kleve (Herzöge von Kleve)
herrschten (Vereinigung von Jülich-Berg-Ravensberg mit dem Herzogtum
Kleve-Mark). 1609 erlosch der märkische Zweig (Kleve-Mark) des alten bergischen
Grafenhauses. Nach dem Jülich-Klevischen Erbfolgestreit kam 1614 (endgültig
1666) das katholisch gebliebene B. (mit den Städten Düsseldorf, Lennep,
Wipperfürth, Ratingen,Radevormwald [Rade vor dem Wald], Solingen, Gerresheim,
Blankenberg und Elberfeld, den Ämtern Düsseldorf, Angermund und Landsberg,
Mettmann, Elberfeld, Barmen und Beyenburg, Solingen und Burg, Schöller, Hilden
und Haan [Hahn], Bornefeld und Hückeswagen, Monheim, Mieseloh [Meiseloh], Porz
und Mülheim [Mühlheim], Odenthal [Odendahl], Scheiderhöh [Scheidenhöh],
Lülsdorf [Lüstorf], Steinbach, Löwenburg bzw. Löwenberg [Leuenberg], den freien
Herrschaften Hardenberg und Broich [Bruck] und der Herrschaft Schöller) mit
Jülich an Pfalz-Neuburg, 1685 an Kurpfalz, womit B. Nebenland wurde, und 1777
mit der Pfalz an Bayern. 1805/1806 an Napoléon I. abgetreten wurde B. unter
dessen Schwager Joachim Murat zusammen mit nassauischen und preußischen
Gebieten Großherzogtum (mit Herzogtum Münster, Grafschaft Mark, Tecklenburg, Lingen, Reichsabtei Essen, Elten und
Werden, insgesamt 315 Quadratmeilen mit 878000 Einwohnern). Dieses wurde in die
vier Departements Rhein, Sieg, Ruhr und Ems eingeteilt und erhielt Verfassung
und Verwaltung nach dem Muster des napoleonischen Frankreich. Auch der Code
Napoléon wurde in Kraft gesetzt. 1809 wurde B. praktisch ein Teil Frankreichs,
an das am 10. 12. 1810 Münster, Bentheim, Tecklenburg
und Rheda mit insgesamt 87 Quadratmeilen ganz abgetreten werden mussten.
1813/1814 wurden die französischen Einrichtungen aufgehoben. 1815 kam B. an
Preußen (Rheinprovinz), 1946 das Gebiet zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 323ff.; Wallner 701 WestfälRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) D3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) C3; Die Territorien des Reichs 3, 86;
Goecke, R., Das Großherzogtum Berg 1806-13, 1877; Hengstenberg, H., Das
ehemalige Herzogtum Berg und seine nächste Umgebung, 2. A. 1897; Ilgen, T., Die
ältesten Grafen von Berg und deren Abkömmlinge, die Grafen von Altena
(Isenberg-Limburg und Mark), Zs. d. Berg. Geschichtsvereins 36 (1903), 14ff.;
Schönneshofer, B., Geschichte des Bergischen Landes, 2. A. 1912; Melchers, B.,
Die ältesten Grafen von Berg bis zu ihrem Aussterben, Zs. d. Berg.
Geschichtsvereins 45 (1912), 5ff.; Somya, J., Die Entstehung der Landeshoheit
in der Grafschaft Berg bis zum Ende des 14. Jahrhunderts, 1926; Lülsdorff, J.
v., Zur Entwicklung der Landeshoheit in den einzelnen Teilen des Herzogtums
Berg, Zs. d. Berg. Geschichtsvereins 70 (1949), 255ff.; Hömberg, A., Geschichte
der Comitate des Werler Grafenhauses, WZ 100 (1950), 9ff.; Hashagen, J. u. a.,
Bergische Geschichte, 1958; Wisplinghoff, E./Dahn, H., Die Rheinlande, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Schmale, F., Die Anfänge der Grafen von
Berg, FS Bosl, K., 1974; Kraus, T., Die Entstehung der Landesherrschaft der
Grafen von Berg bis zum Jahre 1225, 1981; Land im Mittelpunkt der Mächte. Die
Herzogtümer Jülich, Kleve, Berg, 3. A. 1985; Regierungsakte des Großherzogtums
Berg, hg. v. Rob, K., 1992; Lohausen, H., Die obersten Zivilgerichte im
Großherzogtum, 1995; Engelbrecht, J., Das Herzogtum Berg, 1996; Repertorium der
Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3
1999; Schmidt, C., Das Großherzogtum Berg, 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und
Rezeption, 1999, 162; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 814 (Jülich und Berg); Escher, M. u. a., Die
urbanen Zentren, 2005, 1, 422; Severin-Barboutie, B., Französische
Herrschaftspolitik und Modernisierung, 2008; Geschichte des Bergischen Landes,
hg. v. Gorißen, S. u. a., 2014.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brantz (Reichsritter). Der württembergische Rat
Johann Christoph von B., der in Kirchheim an der Teck
ansässig war, war von 1644 bis 1655 Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 201.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bruchhausen (Grafschaft). Im 12. Jahrhundert
erscheinen Grafen von B. zwischen Nienburg und Verden. Als sie um 1220
ausstarben, kam die vom Erzstift Bremen zu Lehen gehende Grafschaft an die
Grafen von Oldenburg, welche die Grafschaft 1259 teilten. Die Linie
Altbruchhausen brachte ihren Anteil 1326 über die Erbtochter an die Grafen von Tecklenburg, die ihn an die Grafen von Hoya
verkauften. Die Linie Neubruchhausen verkaufte ihren Anteil 1384 für 2000 Mark
ebenfalls an die Grafen von Hoya. Innerhalb Hoyas kam B. zur Niedergrafschaft.
Beim Aussterben der Grafen Hoya fiel Bruchhausen an Braunschweig-Lüneburg
(Braunschweig-Celle). 1946 gelangte B. zu Niedersachsen.
L.: Wolff 355; Wallner 702 WestfälRK 8; Wallner 704 WestfälRK 31; Oncken, H.,
Die ältesten Lehnsregister der Grafen von Oldenburg und Oldenburg-Bruchhausen,
1893; Die Grafschaften Bruchhausen, Diepholz, Hoya und Wölpe, 2000.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cloppenburg (Herrschaft). An der Kreuzung alter
Handelsstraßen gründeten die Grafen von Tecklenburg
vor 1297 die Burg C. Burg und Herrschaft kamen 1400 an Münster, 1803 an
Oldenburg und 1946 zu Niedersachsen.
L.: Wolff 312; Festbuch 500 Jahre Stadt Cloppenburg, hg. v. Ottenjahn, H.,
1935; Niedersachsen um 1780. Landschaftsbild und Verwaltungsgebiete, Lief. 1.,
hg. v. Prinz, J., 1938; Kuropka, J., 550 Jahre Cloppenburg. Jubiläum und
historische Erinnerung, 1985, Beiträge zur Geschichte der Stadt Cloppenburg 1.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Emsland (Gebiet). Seit 1300 bezeichnete E.
(Emslandia) ein Gebiet an der unteren Ems zwischen Rheine und
Aschendorf-Papenburg, erweitert um den Bereich am Unterlauf der Hase östlich
von Meppen, den Hümmling und das Bourtanger Moor. Es war 1252 zusammen mit Vechta
von Ravensberg an das Hochstift Münster verkauft worden. Zusammen mit dem
1394/1400 von Tecklenburg veräußerten Amt
Cloppenburg bildete es das Niederstift Münster. 1803 fiel das Amt Meppen an
Arenberg, 1815 mit diesem an Hannover, 1866 an Preußen und (in allmählich auf
die Niedergrafschaft Lingen und die Grafschaft Bentheim erweitertem Umfang)
1946 an Niedersachsen.
L.: Wolff 312; Bickel, O., Geschichte des Emslandes, o. J.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Falkenstein (Herrschaft). In der Mitte des 12.
Jahrhunderts wird erstmals die Burg F. an der Brenz erwähnt. Sie kam um 1260
über die Erbtochter von den Herren von F. an die Faimingen, 1349 als Pfand an
den Herzog von Teck und über die Grafen von
Helfenstein ganz an den Herzog von Teck. Dieser
verkaufte 1390 F. mit Bindsteinmühle und Gütern in Dettingen, Heuchlingen,
Ballendorf und Mehrstetten an Albrecht von Rechberg. 1531 erlangte die
Herrschaft Heidenheim die Obrigkeit. 1593 kaufte Württemberg die zum
schwäbischen Reichskreis gehörige Herrschaft, womit F. 1951/1952 an
Baden-Württemberg kam.
L.: Wallner 684 SchwäbRK 1.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freckenhorst (Stift). Gegen 856 gründeten die
sächsischen Adligen Everward und Geva das 860/861 erstmals sicher genannte
Kanonissenstift F. bei Warendorf. Seine umfangreichen Güter wurden im 11.
Jahrhundert im altsächsischen Freckenhorster Heberegister beschrieben und
umfassten bei seiner Aufhebung 1811 noch mehr als 250 Bauernhöfe. Schutzherren
waren zunächst die Herren von F., seit 1190/1191 die von der Lippe und seit
1365 auf Grund der Herrschaft Rheda die Grafen von Tecklenburg.
1803 fiel das zeitweise zur Reformation neigende, im 17. Jahrhundert aber
wieder der katholischen Religion zugeführte Stift an Preußen. 1811 wurde es von
Frankreich aufgehoben. Über Preußen kam F. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Breede, L./Nolde, H., 1100 Jahre Freckenhorst, 1951; Ruppert, G.,
Freckenhorst, LexMA 4 1989, 883f. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gronau (Herrschaft). 1371 erscheint die Burg G.
bei Ahaus. Die 1435 durch Güter Gisbertas von Bronkhorst (Bronckhorst) aus der
Erbschaft Solms-Ottenstein erweiterte Herrschaft G. war zwischen dem Bischof
von Münster als Lehnsherren und den Grafen von Bentheim-Steinfurt, an die sie
über Steinfurt (bis 1421) und Bentheim gelangt war, bzw. seit 1638 den
Bentheim-Tecklenburg-Rheda als ihren Erben,
umstritten. 1699 wurde G. durch Vergleich Unterherrlichkeit des Hochstifts
Münster. Nach 1803 wechselte die Herrschaft mehrfach (1803-1806 mit Horstmar
Wild- und Rheingrafen zu Grumbach [Wildgrafen und Rheingrafen von
Salm-Grumbach], 1806-1810 Großherzogtum Berg, 1811-1813 Frankreich). 1815 kam
G. mit Münster an Preußen und 1946 zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Jesse, O., Geschichte der Herrschaft und Stadt Gronau, 1925; Gronau und
Epe. Landschaft, Geschichte, Volkstum, hg. v. Bremer, H., 1939.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hamburg (freie Reichsstadt, freie Stadt, Land,
Bundesland). H. erscheint erstmals anlässlich des karolingischen Vorstoßes in
das nordelbingische Sachsen. Nach Ausgrabungen der Jahre 2005f. könnte die
Hammaburg im 8. Jahrhundert auf dem späteren Domplatz zwischen Elbe und
Mönckebergstraße am Übergang von der Marsch zur Geest mit einem Durchmesser von
50 Metern errichtet worden sein. Vermutlich ordnete schon Kaiser Karl der Große
804 die Anlegung eines Königshofes und 811 nahe der Mündung der Alster in die
Elbe die Errichtung einer Taufkirche (in Holz) an. Um 825 ließ Kaiser Ludwig
der Fromme das Kastell Hammaburg (auf dem heutigen Domplatz?) erbauen. 831
wurde H. Bischofssitz, 834 Erzbischofssitz des heiligen Ansgar. 845/847 wurde
der Sitz des Erzbistums nach verschiedenen Brandschatzungen durch die Wikinger
von H. nach Bremen verlegt. Im 11. Jh. wurde ein Dom aus Stein errichtet. Unter
den Grafen von Schauenburg (Schaumburg), die 1111 durch Herzog Lothar von
Süpplingenburg bzw. Sachsen mit der Grafschaft Holstein und der Grafschaft Stormarn
belehnt wurden, erfolgte der Ausbau zu einem wichtigen Handelsplatz. Am 7. 5.
1189 erhielt die seit 1188 von Wirad von Boizenburg als Leiter einer
Siedlergruppe planmäßig errichtete, 1216 mit der Altstadt vereinigte Neustadt
H. um St. Nikolai Handelsrechte, Zollrechte und Schifffahrtsrechte durch Kaiser
Friedrich I. Barbarossa bestätigt. Etwa zur gleichen Zeit erscheint in H.
erstmals ein Rat. 1228 übertrug der Erzbischof von Bremen seine Rechte an der
Altstadt auf den Grafen von Schaumburg (Schauenburg). Unter seiner Herrschaft
entwickelte sich H. rasch zu einem großen Ausfuhrhafen und zeichnete 1270 sein
Stadtrecht im sog. Ordeelbook auf. Um 1300 war bei einer Einwohnerzahl von etwa
5000 Personen weitgehende Unabhängigkeit vom gräflichen Stadtherren, der 1292
der Stadt das Recht der eigenen Rechtssetzung (kore) verliehen hatte, erreicht.
Im 14. Jahrhundert errang die Stadt besonderen Ruhm im Kampf gegen die
Seeräuberei auf der Nordsee (1400 Hinrichtung Klaus Störtebekers) und wurde als
eines der ersten Mitglieder der Hanse zu deren wichtigstem Umschlagplatz
zwischen Nordsee und Ostseeraum (um 1430 etwa 16000 Einwohner). 1392 gelang
zunächst pfandweise der Erwerb der Vogtei über die Stadt. 1375 wurde im Zuge
einer selbständigen planmäßigen Territorialpolitik die Moorburg und 1393 die
Feste Ritzebüttel (Cuxhaven) mit der Insel Neuwerk erlangt. 1420 musste Herzog
Emil von Sachsen-Lauenburg Bergedorf und die Vierlande an H. und Lübeck
abgeben, die das Gebiet bis 1868, als es H. durch Vertrag allein übernahm, gemeinsam
verwalteten. Unter Kaiser Sigmund wurde die Stadt erstmals als
reichsunmittelbar bezeichnet. Seit 1460, als die Könige von Dänemark an die
Stelle der Grafen von Schauenburg traten, galt sie als Reichsstadt. 1510 wurde
sie auf dem Reichstag zu Augsburg für eine Reichsstadt im niedersächsischen
Reichskreis erklärt. 1618 bestätigte das Reichskammergericht Hamburgs
Selbständigkeit und 1768 erkannte auch der König von Dänemark H. als
kaiserliche Reichsstadt an. 1528/1529 wurde in H. die Reformation eingeführt.
Zugleich kam es zu einem neuen wirtschaftlichen Aufschwung. 1603 wurde das
schon 1497 in einer Bilderhandschrift neu gefasste Recht unter Verwendung der
Reformation der Stadt Nürnberg und verschiedener anderer Quellen reformiert. Im
Schutze einer starken Befestigung blieb die Stadt vom Dreißigjährigen Krieg
weitgehend verschont. Seit 1770 hatte H. Sitz und Stimme im Städtekolleg des
Reichstags. § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses erhielt sie 1803 als
Reichsstadt. Die Besetzung durch Dänemark (1801-1806) und durch Frankreich
(1806) und die Kontinentalsperre führten zu einem gewichtigen Rückschlag für
die sich seit 1806 als freie Hansestadt bezeichnende Stadt, die wenig später
ihren Dom abriss. Von 1810 bis 1814 war die Stadt als Hauptstadt des Elbe-Departements
in das französische Reich eingegliedert. 1813/1814 verstand sich H. als
selbständiger Einzelstaat. 1815 trat es als Freie und Hanse-Stadt dem Deutschen
Bund bei. Am 28. 9. 1860 gab es sich – nach älteren Rezessen zwischen Rat und
Bürgerschaft von 1410, 1529 und 1712 und einem gescheiterten Verfassungsversuch
vom 11. 7. 1849 – eine Verfassung mit Senat und Bürgerschaft. 1867 trat es dem
Norddeutschen Bund bei und übertrug 1868 die Wehrhoheit auf Preußen, doch erst
1881/1888 wurde es Mitglied im deutschen Zollverein. 1871 schloss es sich dem
Deutschen Reich an. 1919 gründete H. eine Universität. 1921 erhielt es eine
neue Verfassung. 1933 wurde die Bürgerschaft aufgelöst und wurde ein
Reichsstatthalter eingesetzt. Am 16. 1./9. 12. 1937 wurden die preußischen
Städte Altona mit Blankenese, Wandsbek und Harburg-Wilhelmsburg sowie 27
Landgemeinden im Austausch gegen Cuxhaven (mit der Insel Neuwerk), Geesthacht
und einige kleinere Orte eingegliedert. Nach dem Gesetz über die Verfassung und
Verwaltung der Hansestadt H. stellte diese einen staatlichen Verwaltungsbezirk
mit einer Einheitsgemeinde als Selbstverwaltungskörperschaft dar. Am 3. 5. 1945
wurde H. von Großbritannien besetzt und der britischen Besatzungszone
zugeteilt. Am 6. 6. 1952 erhielt die seit 1949 der Bundesrepublik Deutschland
zugehörige Freie und Hansestadt Hamburg (Stadtstaat) eine neue Verfassung. 1969
erlangte H. durch Vertrag mit Niedersachsen zur Schaffung eines Vorhafens
wieder einen Teil des Elbemündungsgebiets mit der Insel Neuwerk.
L.: Wolff 458; Zeumer 554 III a 9; Wallner 707 NiedersächsRK 18; Großer
Historischer Weltatlas II 78 (1450) F/G3, III 22 (1648) E2, III 38 (1789) C/D1;
Kellenbenz, H., Die Hanse und die Städte Lübeck, Hamburg und Bremen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Schroeder 89ff.; Bauer 1, 177; Die
Territorien des Reichs 6, 114; Anderson, C., Hamburgisches Privatrecht, Teil
1ff. 1782ff.; Hamburgisches Urkundenbuch, Bd. 1 (786-1300), hg. v. Lappenberg,
J., 1842, Bd. 2 (1301-1336), hg. v. Stadtarchiv Hamburg, Bd. 3 (Register zu Bd.
2), bearb. v. Nirrnheim, H., 1953, Bd. 4 (1337-1350), bearb. v. Reetz, J.,
1967; Lappenberg, J., Die ältesten Stadt-, Schiff- und Landrechte Hamburgs,
1845; Westphalen, N., Hamburgs Verfassung und Verwaltung in ihrer allmählichen
Entwicklung bis auf die neueste Zeit, Bd. 1f. 2. A. 1846; Baumeister, H., Das
Privatrecht der freien und Hansestadt Hamburg, Bd. 1f. 1856; Stubbe, E.,
Verfassung und Verwaltung der hamburgischen Marschgemeinden, Diss. jur. Hamburg
1922; Baasch, E., Geschichte Hamburgs 1814-1918, Bd. 1f. 1924f.; Wölfle, K.,
Hamburger Geschichtsatlas, 1926; Schöffel, J., Kirchengeschichte Hamburgs, Bd.
1 1929; Reincke, H., Hamburgs Geschichte, 1933; Reincke, H., Das Amt
Ritzebüttel, Diss. phil. Hamburg 1935; Bolland, G., Hamburg, 1938; Bücherkunde
zur hamburgischen Geschichte, hg. v. Möller, K./Tecke,
A. Teil 1,2 1939, 1956; Studt, B., Hamburg 1951; Reincke, H., Forschungen und
Skizzen zur hamburgischen Geschichte, 1951 (mit Karte der mittelalterlichen
Stadtentwicklung); Drexelius, W./Weber, R., Die Verfassung der Freien und
Hansestadt Hamburg vom 6. 6. 1952, 1953; Bolland, J., Das hamburgische
Ordeelbook von 1270 und sein Verfasser, ZRG GA 72 (1956), 83ff.; Ipsen, H.,
Hamburgs Verfassung und Verwaltung von Weimar bis Bonn, 1956; Johansen, P.,
Grundzüge der geschichtlichen Entwicklung der Freien und Hansestadt Hamburg, 2.
A. 1967; Bolland, J., Die Hamburger Bürgerschaft in alter und neuer Zeit, 1959;
Hamburgische Burspraken 1346 bis 1594, bearb. v. Bolland, J., 1960; Die Bilderhandschrift
des Hamburger Stadtrechts 1497, erl. v. Reincke, H., 1968; Grundmann, G.,
Hamburg gestern und heute, 1972; Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer
Bewohner, 1888-1980, hg. v. Jochmann, W., Bd. 1f. 1982ff.; Hanf, M., Hamburgs
Weg in die praktische Unabhängigkeit vom schauenburgischen Landesherrn, 1986;
Postel, R., Die Reformation in Hamburg, 1986; Stadt und Hafen, hg. v.
Ellermeyer, J., 1986; Hamburg im Zeitalter der Aufklärung, hg. v. Stephan,
J./Winter, H., 1989; Das alte Hamburg (1500-1848/49), hg. v. Herzig, A., 1989;
Seegrün, W., Hamburg-Bremen, LexMA 4 1989, 1885ff.; Stadtgeschichte Hamburg,
red. v. Schöller, A., 1990; Postel, R., Hamburg-Bremen 1974-1989
(Sammelbericht), Bll. f. dt. LG. 126 (1990), 625ff.; Klessmann, E., Geschichte
der Stadt Hamburg, 7. A. 1994; Die Stadt im westlichen Ostseeraum, Bd. 1 1995,
93; Hamburg-Lexikon, hg. v. Kopitzsch, F. u. a., 1998; Krieger, M., Geschichte
Hamburgs, 2006.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hannover (Fürstentum, Herzogtum, Kurfürstentum,
Königreich, Provinz, Land, Residenz). Am Übergang der Straße von Hildesheim
nach Bremen über die Leine entstand vor 1100 die um 1150 erwähnte Siedlung
(vicus) Honovere, die durch Heinrich den Löwen so gefördert wurde, dass sie 1189
als civitas (Stadt?) bezeichnet werden konnte. Seit 1235/1241 gehörte sie durch
Erwerb von den Grafen von Roden den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg.
Ansatzpunkt für das Land H. wurde dann die mittlere Linie des Hauses
Braunschweig-Lüneburg. Ihr unterstanden unter dem Namen Braunschweig-Celle
Lüneburg und Celle mit H. und Harburg. 1582 erwarb sie die Reichsgrafschaft
Hoya, 1585 die Reichsgrafschaft Diepholz. 1617 sprach Kaiser Matthias das
Herzogtum Grubenhagen Braunschweig-Wolfenbüttels zu. Nach dem Aussterben
Braunschweig-Wolfenbüttels (1634) fielen Wolfenbüttel sowie die
Reichsgrafschaft Regenstein und Blankenburg an die durch August von
Braunschweig-Lüneburg († 1666) begründete Linie. Die Herzogtümer Calenberg und
Göttingen sowie die Güter der 1642 ausgestorbenen Linie Harburg kamen 1635/1636
an seine Neffen Friedrich († 1648) und Georg († 1641), welche die Stadt H.
zwangen, Hofstaat und Soldaten aufzunehmen. 1648 erhielten die Lüneburger das
Kloster Walkenried, das sie gegen Dannenberg an Braunschweig gaben. 1636
verlegte Herzog Georg seine Residenz nach H. Herzog Ernst August (Regent seit
1679, † 1698) erwarb 1689 das Herzogtum Sachsen-Lauenburg und erreichte
1692/1708 die Erhebung zum Kurfürsten (Kurbraunschweig, später Kurhannover).
Sein Sohn erlangte 1700 die Herrschaft Wildeshausen und vereinigte nach dem
Tode seines Onkels und Schwiegervaters Georg Wilhelm von Braunschweig-Celle
(1705) alle nichtbraunschweigischen Güter der Welfen (Calenberg-Göttingen,
Grubenhagen, Lüneburg). 1714 begann auf Grund einer Sukzessionsakte von 1701 -
Herzog Ernst Augusts Gemahlin Sophie von der Pfalz war Enkelin des englischen
Königs Jakob I. - eine bis 1837 währende Personalunion mit
England/Großbritannien. 1720 wurden durch Kauf die Herzogtümer Verden und Bremen
von Schweden erworben, 1731 das Land Hadeln und 1741 das Amt Blumenthal und das
Gericht Neuenkirchen gegen Abtretung Vegesacks an die Reichsstadt Bremen. Damit
war insgesamt ein Herrschaftsgebiet von rund 700 Quadratmeilen mit 750000
Einwohnern geschaffen, für das der Kurfürst sechs Stimmen im Reichsfürstenrat
(Calenberg, Celle, Grubenhagen, Bremen, Verden, Sachsen-Lauenburg) und drei
Stimmen im westfälischen Reichsgrafenkollegium (Hoya, Diepholz, Spiegelberg [,
Hallermunt an Graf Platen überlassen]) sowie 5 Stimmen im niedersächsischen
Reichskreis (Celle, Grubenhagen, Calenberg, Sachsen-Lauenburg, Bremen), 3
Stimmen im niederrheinisch-westfälischen Reichskreis (Hoya, Diepholz,
Spiegelberg) und 1 Stimme im obersächsischen Reichskreis (Walkenried) hatte. 1737
gründete H. die Landesuniversität Göttingen. 1752 gewann es die Pfandherrschaft
über die Reichsgrafschaft Bentheim. Dazu kam die Schirmherrschaft über die
Stadt Hildesheim, die Reichsstadt Goslar und die Reichsabtei Corvey. 1801/1802
war H. von Preußen besetzt. 1803 erhielt es durch § 4 des
Reichsdeputationshauptschlusses für seine Ansprüche auf die Grafschaft
Sayn-Altenkirchen Hildesheim, Corvey und Höxter sowie für seine Rechte und
Zuständigkeiten in den Städten Hamburg und Bremen und die Abtretung des Amtes
Wildeshausen das Hochstift Osnabrück, wurde aber durch Erwerbungen Preußens in
Westfalen von diesem umklammert. Von 1803 bis 1813 war es von Frankreich
besetzt (Regierung zuerst in Lauenburg, dann in Schwerin im Exil), 1806 für
wenige Monate Preußen einverleibt. Von 1807 bis 1813 gehörte der südliche Teil
Hannovers mit Göttingen, Grubenhagen und Clausthal zum Königreich Westphalen,
vom 10. 12. 1810 bis 1813 der nördliche Teil unmittelbar zu Frankreich. Seit
dem 12. 10. 1814 war H. ein Königreich, das 1815 um Osnabrück, Emsland, Lingen,
Meppen, Ostfriesland (im Tausch mit Preußen gegen Lauenburg), Hildesheim,
Goslar und das Untereichsfeld vergrößert und um Lauenburg verkleinert wurde.
1819 wurde eine Verfassung eingeführt, die 1833 durch ein neues Staatsgrundgesetz
ersetzt wurde (bis 1837, hannoverscher Verfassungskonflikt), das seinerseits
1840/1848 reformiert wurde. Die nach 1848 geschaffene Justizorganisation
(Amtsgericht, Obergericht, Oberappellationsgericht) beeinflusst die
Gesetzgebung anderer Bundesstaaten und wirkt sich noch auf die
Reichsjustizgesetze von 1877/1879 aus. Am 20. 9./3. 10. 1866 wurde H. von
Preußen annektiert. Am 1. 10. 1867 wurde die preußische Verfassung eingeführt.
Der preußischen Provinz wurde 1922 die Grafschaft Pyrmont Waldecks und 1932
gegen Abtretung des Kreises Ilfeld an die Provinz Sachsen der Kreis Grafschaft
Schaumburg zugeteilt. Am 23. 8. 1946 wurde das Land H. wiedererrichtet, ging
aber am 1. 11. 1946 in Niedersachsen auf, dessen Hauptstadt die Stadt H. wurde.
L.: Wolff 436; Zeumer 554 II b 63, 10-12 (England); Großer Historischer
Weltatlas III 38 (1789) C1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Bauer 1, 227; Havemann, W.,
Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg, Bd. 1ff. 1853ff.; Oppermann,
H., Zur Geschichte Hannovers 1832-1860, Bd. 1f. 2. A. 1968; Heinemann, O. v.,
Geschichte von Braunschweig und Hannover, Bd. 1f. 1884ff.; Hassell, W. v.,
Geschichte des Königreiches Hannover, Bd. 1ff. 1898ff.; Meier, E. v.,
Hannoversche Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte 1680-1860, Bd. 1f. 1898ff.;
Loewe, V., Bibliothek der hannoverschen und braunschweigischen Geschichte,
1908; Tecklenburg, A./Dageförde, K., Geschichte
der Provinz Hannover, 3. A. 1921; Topographische Landesaufnahme des
Kurfürstentums Hannover 1764-1786, Begleitwort v. Wagner, H., 1924; Wolters,
G., Das Amt Friedland und das Gericht Leineberg, 1927; Schnath, G., Die
kurhannoverische Landesaufnahme 1764-86, Hannov. Magazin 7, 1931; Schnath, G.,
Die kurhannoverische Landesaufnahme des 18. Jh. und ihre Kartenwerke, Mitt. des
Reichsamts für Landesaufnahme 1933-1934; Busch, F., Bibliothek der
niedersächsischen Geschichte 1908-32, 1938; Schnath, G., Geschichte Hannovers
im Zeitalter der neunten Kur und der englischen Sukzession 1674-1714, Bd. 1ff.
1938-1982; Schnath, G., Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939;
Mundhenke, D., Das Patrimonialgericht Adelebsen, 1941; Niedersächsischer
Städteatlas, Abt. 2 1933-1935, 1953; Die Kurhannoversche Landesaufnahme des 18.
Jahrhunderts, bearb. v. Engel, F., 1959; Schnath, G., Niedersachsen und
Hannover, 4. A. 1964; Kühlhorn, E., Ortsnamenlexikon für Südniedersachsen,
1964; Busch, S., Hannover, Wolfenbüttel und Celle. Stadtgründungen und
-erweiterungen in drei welfischen Residenzen vom 16. bis 18. Jahrhundert, 1969;
Hellfaier, D./Last, M., Historisch bezeugte Orte in Niedersachsen bis zur
Jahrtausendwende, 1976; Barmeyer, H., Hannovers Eingliederung in den
preußischen Staat: Annexion und administrative Integration, 1983; Dann, U.,
Hannover und England 1740-1760, 1986; Press, V., Kurhannover im System des
alten Reichs 1692-1803, 1986; Zimmermann, H., Hannover. Geschichte unserer
Stadt, 1986; Müller, S., Stadt, Kirche und Reformation, 1987; Müller, S.,
Hannover im 18. Jahrhundert, 1987; Hannover und sein Umland, hg. v. Hauptmeyer,
C., 1994; Hannovers Übergang vom Königreich zur preußischen Provinz, hg. v.
Sabelleck, R., 1995; Rechtsquellen aus den hannoverschen Landen, hg. v.
Oberschelp, R., 1999; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 250; Roolfs, C., Der hannoversche Hof von 1814
bis 1866, 2005; Thompson, A., Britain, Hanover and the Protestant Interest
1688-1756, 2006; Kempf, S., Wahlen zur Ständeversammlung im Königreich Hannover
1848-1866, 2007; Boetticher, E. v., Die Justizorganisation im Königreich
Hannover nach 1848 und ihre Ausstrahlungskraft auf die Staaten des
.Deutschen Bundes und das Reich bis 1879, 2014;Köster, F., Das Ende des
Königreichs Hannover und Preußen, 2013.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Horstmar (Herrschaft, Grafschaft). Im frühen 11.
Jahrhundert ist H. bei Steinfurt erstmals bezeugt. Nach der Burg H. benannten
sich seit 1092 edelfreie Herren von H. Über eine Erbtochter gelangte H. an die
Grafen von Rietberg, welche die Lehnshoheit des Bischofs von Münster anerkennen
mussten. Durch Vertrag vom 11. 11. 1269 kam die Herrschaft H. durch Verkauf an
das Hochstift Münster und wurde bis 1635 bevorzugte Residenz der Bischöfe. 1803
ging das münsterische Amt H. an die Wild- und Rheingrafen zu Grumbach (Grafen
von Salm-Grumbach [Rheingrafen] ), die sich seitdem Grafen von Salm-Horstmar
nannten. Vom 12. 7. 1806 an kam H. zusammen mit den Grafschaften Lingen und Tecklenburg an Berg, 1810 an Frankreich
(Oberemsdepartement im Gouvernement Hamburg). Von hier aus fiel es 1815 an
Preußen und 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 312; Börsting, H., Geschichte der Stadt Horstmar, 1928; Köbler, G.,
Gericht und Recht in der Provinz Westfalen (1815-1945), FS Schmelzeisen, G.,
1980, 172. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Limburg (Grafschaft). Nach der Hinrichtung
Friedrichs von Altena-Isenberg (1226) verblieb seinen Erben unter anderem die
Grafschaft L. zwischen Hagen und Iserlohn (ca. 120 Quadratkilometer) mit dem
Hauptort Limburg (seit 1871 Hohenlimburg) in Westfalen als Lehen Kleves. Hier
erlangten sie eine landesherrliche Stellung. Von den Söhnen Dietrichs I.
begründete Johann I. (1253-1275) die 1459 im Mannesstamm erloschene Linie
Hohenlimburg, Eberhard (1271-1304) die Linie Limburg-Styrum, die durch Heirat
die spätere Reichsherrschaft Gemen erwarb und von der sich die Grafen von
Limburg-Broich (bis 1508) abspalteten. Nach dem Aussterben des Geschlechts (1511)
kam L. von 1513 bis 1542 an die Grafen von Daun, dann an die Grafen von
Neuenahr. 1589/1592 fiel es an die Grafen von Bentheim, 1606/1638 an deren
Zweig Tecklenburg-Rheda, der bis 1756 in L. saß.
1808 kam es an das Großherzogtum Berg, 1815 an Preußen, 1946 zu
Nordrhein-Westfalen. S. Isenberg-Limburg.
L.: Wolff 319; Hülshoff, A., Geschichte der Grafen und Herren von Limburg und
Limburg-Styrum, Bd. 1ff. 1961ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lingen (Grafschaft). Vor 1150 erbauten die
Grafen von Tecklenburg in L. am Übergang
wichtiger Straßen über die Ems eine Burg. Die sich im Anschluss hieran
entwickelnde Siedlung wurde zum Vorort der Grafschaft Tecklenburg.
1493/1496 entstand durch Teilung dieser Grafschaft die dem niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis zugeteilte Niedergrafschaft L. (Stadt L., die Ämter Lengerich,
Freren, Thuine [Thüne] und Schapen), die von 1509 bis 1541 mit der
Obergrafschaft L. (Ibbenbüren, Brochterbeck, Mettingen, Recke) verbunden war.
Sie wurde nach dem Schmalkaldischen Krieg (1547) von Karl V. eingezogen und
1555 Philipp von Spanien überlassen. 1597 besetzte sie Moritz von
Nassau-Oranien. Von 1605 bis 1632 kam sie wieder an Spanien, 1632 erneut an
Nassau-Oranien. 1697 wurde in der Stadt L. ein bis 1819 bestehendes Gymnasium
academicum (Universität) eingerichtet. 1702 gelangte die Grafschaft im
Erbstreit nach dem Aussterben der Prinzen von Oranien (König Wilhelm III. von
England) von Nassau-Oranien an Preußen und wurde verwaltungsmäßig mit Tecklenburg verbunden. Seit 1705 beantragte Preußen
die Aufnahme in das westfälische Reichsgrafenkollegium. Von 1808 bis 1810
gehörte L. zum Großherzogtum Berg und von 1811 bis 1813 zu Frankreich. 1815
trat Preußen die Niedergrafschaft als Landverbindung zu Ostfriesland an
Hannover ab, behielt aber die Obergrafschaft. 1866 fiel mit Hannover auch die
Niedergrafschaft wieder an Preußen. Am 1. 11. 1946 kam L. zum Land
Niedersachsen.
L.: Wolff 353f.; Wallner 703 WestfälRK 16;Großer Historischer Weltatlas III 22
(1648) C2; III 38 (1789) B1; Die Territorien des Reichs 3, 182; Goldschmidt,
B., Geschichte der Grafschaft Lingen, 1850; Lingen. Die 600jährige Stadt an der
Ems, 1928; Cramer, W., Geschichte der Grafschaft Lingen im 16. und 17.
Jahrhundert besonders in wirtschaftskundlicher Hinsicht, 1940; Tenfelde, W.,
Bibliographie über Lingen, 1948; Der Landkreis Lingen (Regierungsbezirk
Osnabrück), bearb. v. Pohlendt, H. u. a., 1954; Topographische Karte der
Grafschaft Lingen, hg. v. Niedersächs. Landesvermessungsamt, 1977ff.; Gauß'sche
Landesaufnahme der durch Hannover erworbenen Gebiete, bearb. v. Engel, F.,
Emsland, 1977.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lippe (Grafschaft, Fürstentum). 1123 erscheint
im alten Stammesherzogtum Sachsen ein westfälisches Adelsgeschlecht, das die
Vogtei über Kloster Geseke und die Grafschaftsrechte im Hafergau bzw. Havergau,
Limgau, Aagau und Thiatmelligau innehatte und sich nach seinem Allodialgut an
der oberen L. edle Herren zur L. nannte. Als Anhänger Herzog Heinrichs des
Löwen vermehrten sie ihre Güter (um 1184/1185 Gründung Lippes bzw. Lippstadts
um 1190 Lemgos, 1192 Falkenbergs). 1190 erheirateten sie die Herrschaft Rheda.
Weiter erlangten sie Rechte über das Stift Enger und östlich des Osnings bzw.
Öslings. 1323/1325/1358 gewannen sie durch Heirat einen Großteil der Grafschaft
Schwalenberg (Ämter Schwalenberg und Oldenburg, Kloster Falkenhagen), 1323
durch Kauf das spätere Amt Varenholz und 1399/1400/1405 als Pfand die
Grafschaft Sternberg mit Salzuflen. 1365 ging Rheda als Folge der Landesteilung
von 1344 an Tecklenburg verloren, 1376 musste
die Stadt L. (später Lippstadt) verpfändet werden, woraus sich 1445 eine
Gemeinschaftsherrschaft mit Kleve-Mark, später Preußen (bis 1850) ergab. 1449
erlangte Hessen über verschiedene, 1517 über alle Gebiete die Lehnsherrschaft,
1528/1529 erhielten die seit 1413 nachweisbar reichsständischen, seit 1512 dem
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zugehörigen Edelherren den
Reichsgrafenstand. 1530/1536 schloss sich das 1448 etwa 21000 und 1590 etwa
35000 Einwohner zählende Land unter dem Einfluss Hessens der Reformation, 1605
dem Calvinismus an. 1614/1621 entstanden durch Bildung von Nebenlinien die
gräflichen Linien Lippe-Detmold (mit Detmold, Sternberg, Enger, Sassenberg,
Aholz, Schwalenberg, Stoppelberg, Oldenburg, Varenholz, Falkenberg, die Hälfte
Lippstadts]), Lippe-Brake und Lippe-Alverdissen (in der Herrschaft Sternberg
mit Lipperode und Alverdissen), das 1640 über Graf Philipps von der
Lippe-Alverdissen Schwester, die Mutter des letzten, 1640 verstorbenen Grafen
von Schaumburg einen Teil der Grafschaft Schaumburg erlangte und die Grafschaft
Schaumburg-Lippe begründete. Von Lippe-Detmold zweigte sich 1671 ohne
Landeshoheit die Nebenlinie Lippe-Biesterfeld, von dieser 1736/1762
Lippe-Weißenfeld ab. 1687 wurde durch Heirat die Herrschaft Ameiden erworben.
Lippe-Brake erlosch 1709 und fiel an Lippe-Detmold. Die Grafen von
Lippe-Detmold, die dem westfälischem Reichsgrafenkollegium angehörten, wurden
(1720) in den Reichsfürstenstand erhoben, führten diesen Titel aber erst seit
1789. 1763 erwarb Lippe-Detmold durch Kauf die Herrschaften Lippe-Biesterfeld
und Lippe-(Biesterfeld-)Weißenfeld. 1806 und 1815 konnte die Mediatisierung
verhindert werden. Am 8. 6. 1815 trat (Lippe-Detmold als) L. dem Deutschen Bund
bei. 1819/1820 scheiterte der Versuch einer Verfassungsgebung am Widerstand der
Stände. Ein erstes landständisches Grundgesetz kam 1836 zustande, wurde 1849
liberalisiert, 1853 restauriert und 1876 und 1912 modernisiert. 1866 trat L.
dem Norddeutschen Bund bei. Nach dem Aussterben der Detmolder Linie (20. 7.
1895) folgte 1905 nach zehnjährigem Erbfolgestreit mit Schaumburg-Lippe die
verwandtschaftlich nähere Linie Lippe-Biesterfeld. Am 12. 11. 1918 dankte der
Fürst des um 1900 etwa 1215 Quadratkilometer und 138000 Einwohner umfassenden
Staates ab. Am 21. 12. 1920 erhielt L. eine neue Verfassung. 1933 wurde es dem
Gauleiter von Westfalen-Nord unterstellt. Am 21. 1. 1947 wurde es von der
britischen Besatzungsmacht Nordrhein-Westfalen zugeteilt. In dem am 12. 10.
1949 in Detmold eingerichteten Landesverband L. blieb ein Rest lippescher
Eigenstaatlichkeit erhalten.
L.: Wolff 348ff.; Zeumer 554 II b 63, 8; Wallner 702 WestfälRK 11; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D2, III 38 (1789) B3;
Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 6, 152; Bauer 1, 293;Lippische
Regesten, bearb. v. Preuss, O./Falkmann, A., Bd. 1ff. 1860ff.; Kiewning, H.,
100 Jahre lippische Verfassung 1819 bis 1919, 1935; Henkel, W., Die Entstehung
des Territoriums Lippe, 1937; Kiewning, H., Lippische Geschichte, 1942; Ebert,
B., Kurzer Abriss einer lippischen Rechtsgeschichte, Mitt. aus der lippischen
Geschichte und Landeskunde 25 (1956), 12ff.; Kittel, E., Geschichte des Landes
Lippe, 1957; Lippesche Bibliographie, hg. v. Landesverband Lippe, 1957;
Hömberg, A., Die Entstehung der Herrschaft Lippe, Lipp. Mitt. 29 (1960);
Reichold, H., Der Streit um die Thronfolge im Fürstentum Lippe 1895-1905, 1967;
Wieder, H. bei der, Schaumburg-Lippesche Genealogie, 1969; Der Anschluss Lippes
an Nordrhein-Westfalen, bearb. v. Niebuhr, H./Scholz, K., 1984; Tewes, L.,
Mittelalter an Lippe und Ruhr, 1988; Wehlt, H., Lippische Regesten, N.F., 1989;
Hemann, F., Lippe, LexMA 5 1991, 2004; Die Grafschaft Lippe im 18. Jahrhundert,
hg. v. Bulst, N., 1993; Bartels-Ishikawa, A., Der Lippische Thronfolgestreit,
1995; Zunker, D., Adel in Westfalen, 2003, 86 (mit genealogischer Übersicht) ; Escher,
M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 430; Schaletzki, A., Pragmatismus und
Beständigkeit. - Die Verfassung. Diss. jur. Würzburg 2008.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Loosegau (Gau im Tecklenburger
Land) Loose, s. Losa
L.: Polenz, P., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 10 zum Ortsnamen
Loose. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Losa (Gau im Tecklenburger
Land, Loosegau, Loose)
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, IV, 10, zum Ortsnamen
Loose. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mecklenburg (Fürsten, Herzogtum, Land, Landesteil).
Das schon in der Mittelsteinzeit besiedelte, naturräumlich nicht stark
ausgegrenzte Gebiet zwischen Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein war
bis etwa 500 n. Chr. von Germanen (Langobarden, Sachsen, Semnonen, Angeln)
bewohnt. Um 600 besiedelten die slawischen Abodriten und Liutizen, Kessiner und
Zirzipanen das freigewordene Land. Ihre unter König Karl dem Großen (789ff.)
und König Heinrich I. (928-934) hergestellte Abhängigkeit vom fränkischen bzw.
deutschen Reich war jeweils nur von kürzerer Dauer. Das um 1060 auf der 995
erstmals erwähnten Burg M. (Michelenburg) bei Wismar, die im 10./11. Jahrhundert
Hauptfürstensitz der abodritischen Wenden war, gegründete Bistum M. ging im
Slawenaufstand von 1066 unter. Erst unter Herzog Heinrich dem Löwen gelang die
dauerhafte Eingliederung. Dabei geriet seit 1142 der Westen in die Hand der
Grafen von Ratzeburg und Dannenberg. 1154 wurde das Bistum Ratzeburg, nach 1160
das Bistum Schwerin gegründet. Heinrich der Löwe besiegte 1160 den im Osten
herrschenden abodritischen Fürsten Niklot aus dem Haus der Nakoniden, das die
Abodriten im 11./12. Jahrhundert geeint hatte. 1167 gab er aber das Gebiet mit
Ausnahme der neugeschaffenen Grafschaft Schwerin (Länder Wittenburg,
Boizenburg) an Niklots Sohn Pribislaw, den Gründer der bis 1918 regierenden
Dynastie, als Lehen Sachsens zurück. Bald nach Heinrichs des Löwen Sturz (1180)
kam das Gebiet bis 1227 unter die Oberherrschaft Dänemarks, unter der das Land
Gadebusch (Gadelsbusch) aus der Grafschaft Ratzeburg M. zugeschlagen wurde
(1203). 1256 wurde M. als Fürstensitz von Wismar abgelöst, doch wurde der
Ortsname Landesname. 1229/1238 teilten die vier Urenkel Pribislaws M. in die
vier Linien Mecklenburg(-Schwerin, das Land um die Wismarbucht und den
Schweriner See), Werle (mit Güstrow, Land Wenden), Rostock und Parchim
(Parchim-Richenberg), die sich ihrerseits weiter verzweigten. Die Fürstentümer
Parchim (1256), Rostock (1314/1323) und Werle (1436) fielen bei ihrem Erlöschen
an M. zurück, das außerdem 1298/1300 durch Heirat Stargard als Lehen
Brandenburgs (mit Lychen und Wesenberg), 1320 Grabow, 1350 Stadt und Land
Fürstenberg, zwischen 1343 und 1358 Schwerin (Verdrängung der Grafen von
Schwerin nach Tecklenburg) und 1372 von den
Herzögen von Sachsen Stadt und Land Dömitz erlangte, 1347 nach Ablösung der
Lehnshoheit Sachsen-Lauenburgs und Brandenburgs Reichsunmittelbarkeit erwarb
und am 8.7.1348 von König Karl IV. zum Herzogtum (Reichslehen) erhoben wurde.
Als 1471 die 1352 von Mecklenburg-Schwerin erneut abgezweigte Linie Stargard
ausstarb, lag die Herrschaft über ganz M., das später zum niedersächsischen
Reichskreis zählte, bei der Hauptlinie Mecklenburg-Schwerin, die 1442 den
Markgrafen von Brandenburg Erbhuldigung leistete und Erbanwartschaft zugestehen
musste. Neue Teilungen (nach der schon 1534 erfolgten tatsächlichen Trennung
einer 1503/1520 vereinbarten Samtherrschaft) von 1555 (bis 1610) und 1621
führten zur Bildung der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin im Westen und
Mecklenburg-Güstrow im Osten, doch blieben die Landstände, die Stadt Rostock
und die 1419 gegründete Universität Rostock, das Hofgericht und - nach Einführung
der Reformation - das Konsistorium gemeinsam. 1610 fiel Mecklenburg-Schwerin an
Mecklenburg-Güstrow. Nach der erneuten Teilung (1621) verloren die Herzöge
1628/1629-1631 ihre Länder über das Reich an Wallenstein, 1648 Wismar, Poel und
Neukloster an Schweden (bis 1803/1903), erhielten aber andererseits die
säkularisierten Hochstifte Schwerin und Ratzeburg und die Komtureien Mirow
(Mecklenburg-Schwerin) und Nemerow (Mecklenburg-Güstrow). Nach dem Erlöschen
der Güstrower Linie (1695) bildeten sich am 8. 3. 1701 die Linien
Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, das im Wesentlichen aus dem
Fürstentum Ratzeburg (ohne Stadt Ratzeburg [ausgenommen die Dominsel]), der
Herrschaft Stargard und den Komtureien Mirow und Nemerow bestand, wobei
Landstände, Landtage und Gerichte gemeinsam blieben. 1755 schloss der Herzog
von Mecklenburg-Schwerin mit den Ständen einen landesgrundgesetzlichen
Vergleich. 1808 traten beide Herzöge dem Rheinbund bei und wurden 1815 zu
Großherzögen erhoben. Mecklenburg-Strelitz erhielt außerdem noch ein Gebiet
(drei Kreise) in der Eifel mit etwa 10000 Einwohnern, das es 1819 an Preußen
verkaufte. Eine am 3. 8. 1849 eingeführte liberale Verfassung wurde auf
Einspruch Mecklenburg-Strelitzs und der Ritterschaft 1850 aufgehoben.
1866/18677 traten beide Großherzogtümer auf preußischen Druck dem Norddeutschen
Bund und 1868 dem Deutschen Zollverein bei. Der Großherzog von
Mecklenburg-Strelitz beging am 29. 2. 1918 Selbstmord, der Großherzog von
Mecklenburg-Schwerin dankte am 14. 11. 1918 für beide Länder ab. Durch die
Verfassung vom 17. 5. 1920 wurde der Freistaat Mecklenburg-Schwerin, durch das
Landesgrundgesetz vom 29. 1. 1919/24. 5. 1923 Mecklenburg-Strelitz
parlamentarisch-demokratische Republik. Zum 1. 1. 1934 wurden beide Länder
durch Gesetz zum Land M. mit Regierungssitz in Schwerin vereinigt. 1937
erfolgte ein Gebietsaustausch, in dem die ratzeburgisch-mecklenburgischen
Enklaven Breitenfelde, Mannhagen und Althorst zu Preußen und die bis dahin
lübeckische Gegend um Schattin zu M. gelangten. 1945 kam M., um Vorpommern
westlich der Oder (mit Rügen, aber ohne Stettin) vergrößert, jedoch um ein der
Stadt Ratzeburg nach Osten hin vorgelagertes Gebiet um Ziethen, Bäk und Mechow
(britische Besatzungszone) verkleinert, zur sowjetischen Besatzungszone (22938
Quadratkilometer, 2,109 Millionen Einwohner). Es erhielt am 16. 1. 1947 eine
neue Verfassung. 1949 wurde M. ein Land der Deutschen Demokratischen Republik.
Durch Gesetz vom 23. 7. 1952 wurde das Land aufgelöst (str.) und zusammen mit
Teilen Brandenburgs (Uckermark, Westprignitz) auf die Bezirke Schwerin, Rostock
und Neubrandenburg aufgeteilt, zum 3.10.1990 aber als Mecklenburg-Vorpommern
wiederhergestellt (Hauptstadt Schwerin), wobei 8 Gemeinden des Amtes Neuhaus
1990 den Landkreis Hagenow verließen, um sich in Niedersachsen eingliedern zu
lassen.
L.: Wolff 441; Wallner 706 NiedersächsRK 2; Die Territorien des Reichs 2, 166;
Mecklenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1863ff.; Strecker, W./Cordshagen, C.,
Mecklenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Böhlau, H.,
Mecklenburgisches Landrecht, Bd. 1ff. 1871ff.; Büsing, O., Staatsrecht der
Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1884; Buchka, G.
v., Landesprivatrecht der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, 1905; Sachsse, H., Die landständische Verfassung
Mecklenburgs, 1907; Witte, H., Mecklenburgische Geschichte, Bd. 1f. 1909ff.;
Vitense, O., Geschichte von Mecklenburg, 1920; Krause, H., System der
landständischen Verfassung Mecklenburgs in der ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts, 1927; Endler, E., Geschichte von Mecklenburg-Strelitz 1701-1933,
1935; Schmaltz, K., Kirchengeschichte Mecklenburgs, Bd. 1ff. 1935ff.; Engel,
F./Schmidt, R., Historischer Atlas von Mecklenburg, 1935ff.; Heeß, W.,
Geschichtliche Bibliographie von Mecklenburg, Bd. 1ff. 1944; Engel, F.,
Erläuterungen zur historischen Siedlungsformenkarte Mecklenburg und Pommern,
1953; Hofer, E., Die Beziehungen Mecklenburgs zu Kaiser und Reich (1620-1683),
1956; Steinmann, P., Bauer und Ritter in Mecklenburg, 1960; Hamann, M., Das
staatliche Werden Mecklenburgs, 1962; Hamann, M., Mecklenburgische Geschichte.
Von den Anfängen bis zur Landständischen Union von 1523, 1968; Pagel, K.,
Mecklenburg. Biographie eines deutschen Landes, 1969; Geschichte der
Universität Rostock 1419-1969, hg. v. Heitz, G., Bd. 1f. 1969; Wieden, H. bei
der, Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, B XIII
(Mecklenburg), 1976; Petersohn, J., Der südliche Ostseeraum im
kirchlich-politischen Kräftespiel des Reichs, Polens und Dänemarks vom 10. bis
13. Jahrhundert, 1979; Beiträge zur pommerischen und mecklenburgischen
Geschichte, hg. v. Schmidt, R., 1981; Wieden, H. bei der, Mecklenburg, LexMA 6
1992, 439; 1000 Jahre Mecklenburg, 1995; Ein Jahrtausend Mecklenburg und
Vorpommern, 1995; Handbuch der historischen Stätten, Bd. 12
Mecklenburg-Vorpommern, 1995; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
140; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 1, 166, 844; Die früh- und hochmittelalterliche
Siedlungsentwicklung im nördlichen Mecklenburg im Lichte der Ortsnamen, hg. v.
Foster, E. u. a., 2007; .Buddrus, M. u. a., Landesregierungen und Minister in
Mecklenburg 1871-1952, 2012; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder
im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 153ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mindelheim (Herrschaft, Reichsfürst). An der Stelle
von M. an der Mindel lagen eine alemannische Siedlung des 7. Jahrhunderts und
ein fränkischer Königshof. M. selbst wird erstmals 1046 anlässlich der
Übertragung vom Reich an das Hochstift Speyer erwähnt. 1365 kamen Stadt (vor
1256) und Herrschaft von den Herren von M. über die Hochschlitz an die Herzöge
von Teck und 1433/1439 an die Herren von
Rechberg. Von 1467 bis 1586 gehörten Herrschaft und Stadt M. den
Freundsberg/Frundsberg. Danach kamen sie 1590 an die Fugger, deren Rechte aber
von den Herren von Maxlrain bestritten wurden. Sie traten ihre Ansprüche an Bayern
ab, das M. 1616 besetzte und die Fugger abfand. Seit 1616 war M., abgesehen von
1704/1705 bis 1713/1714, als es der Kaiser als aus seiner Sicht erledigtes
Reichslehen John Churchill Marlborough, First Duke of Marlborough, als
Belohnung für seinen Sieg über Bayern als Reichsfürsten überließ, was durch den
Frieden von Rastatt 1714 allerdings wieder entschädigungslos beseitigt wurde,
und abgesehen von 1778 bis 1780 (Besetzung durch Österreich, mit 7
Quadratmeilen Gebiet), Teil Bayerns und gehörte dem schwäbischen Reichskreis
an.
L.: Wolff 136, 201; Wallner 685 SchwäbRK 13; Großer Historischer Weltatlas III
38 (1789) D3; Zoepfl, F., Geschichte der Stadt Mindelheim in Schwaben, 1948;
Der Landkreis Mindelheim in Vergangenheit und Gegenwart, 1968; Vogel, R., Historischer
Atlas von Bayern, Teil Schwaben, Mindelheim, 1970; Habel, H., Der Landkreis
Mindelheim, 1971.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münster (Hochstift, Residenz). Am Schnittpunkt
zweier wichtiger Straßen mit der Aa errichtete König Karl der Große an der
Stelle einer germanischen Siedlung des 3. Jahrhunderts und einer sächsischen
Siedlung des 7./8. Jahrhunderts um 782 eine Befestigung, die der Friese Liudger
unter Gründung eines Klosters 793 zum Sitz seiner bischöflichen Friesenmission
machte (805 Weihe zum Bischof). Der Name Mimigernaford (819) wich später dem
1068 bezeugten Namen Monastere (lat. monasterium, Kloster). Das dem Erzbistum
Köln angehörige Bistum umfasste das Gebiet zwischen dem Oberlauf der Issel,
Lippe und Ems sowie fünf/sieben friesische Gaue, die 1659 an Groningen und
Deventer (Hengelo, Borculo, Winterswijk [Winterswyk]) verloren gingen.
Wichtigste Abtei war Werden, das allerdings 864 von M. gelöst wurde. Das
weltliche Herrschaftsgebiet ging von der Goherrschaft in einigen
Großkirchspielen aus. Dazu kam 1122 der Erwerb der Grafschaft Cappenberg, der
Erwerb der Herrschaften Stromberg (vor 1170), Emsland (Grafschaft im Emsgau),
der zuvor ravensbergischen Güter Vechta und Aschendorf (1252), von Horstmar (1269),
Lohn (1316), Cloppenburg (1393/1400), Ahaus (1406) und Ottenstein (1407), der
zeitweise Erwerb von Delmenhorst (1482-1547) und Wildeshausen (1428-1634) sowie
die Verdrängung der Grafen von der Mark aus ihrer Stellung nördlich der Lippe
im späteren 14. Jahrhundert. 1173 wurde die Stiftsvogtei der Grafen von Tecklenburg abgelöst. Unter König Otto IV. wurde der
Bischof zum Reichsfürsten erhoben. In seiner endgültigen Gestalt war das zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis gehörige Hochstift (1559) in das
Oberstift (Ämter Wolbeck [mit der Hauptstadt M. und den Städten Beckum, Ahlen,
Telgte, Sendenhorst und Steinfurt], Sassenberg [mit der Stadt Warendorf],
Stromberg, Werne, Dülmen, Lüdinghausen, Ahaus und auf der Bram [mit den Städten
Ahaus, Borken, Vreden, Stadtlohn], Horstmar [mit den Städten Horstmar,
Coesfeld, Billerbeck, Metelen und den Kirchspielen Borghorst, Holthausen],
Rheine [Rheina], Laer, Bevergern und Bocholt [mit den Städten Bocholt und
Werth]) (Regierungsbezirk M.) und das damit nur über eine schmale Landbrücke
bei Lingen verbundene, ab 1252 entstandene, aber erst 1667/1676 auch geistlich
dem Bistum M. unterstellte Niederstift (Meppen, Cloppenburg, Vechta,
Bersenbrück) geteilt. Vom Umfang her war es das größte geistliche Fürstentum in
Deutschland. Von 1450 bis 1457 war der Münsteraner Bischofsstuhl in der
münsterschen Stiftsfehde umkämpft. 1534/1535 errichteten die Täufer in M. ein
demokratisch-sozialistisches Reich. Der Versuch des Bischofs, M. in ein
weltliches Fürstentum umzuwandeln, scheiterte. Am 3. 10. 1571 verkündete der
Fürstbischof eine Landgerichtsordnung sowie eine Hofgerichtsordnung. Bentheim,
Gronau, Oeding, Gemen und Werth gingen zum Luthertum bzw. Calvinismus über.
1773 wurde in der Stadt M. eine Universität gegründet. 1802/1803 wurde das
Hochstift (Fürstentum) mit 194 Quadratmeilen und 310000 Einwohnern unter
Preußen, das den östlichen Teil (die Ämter Sassenberg, Stromberg, Werne,
Lüdinghausen und Teile der Ämter Wolbeck, Dülmen, Horstmar, Rheine [Rheina] und
Bevergern) mit der Stadt M. erhielt, Oldenburg (die Ämter Vechta und
Cloppenburg), Arenberg (Amt Meppen), Looz-Corswarem (Amt Rheine bzw. Rheina und
Teile des Amtes Wolbeck), Wild- und Rheingrafen zu Grumbach (Salm-Grumbach)
(Teile des Amtes Horstmar), Salm-Salm (Ämter Bocholt und Ahaus und zwar zu zwei
Dritteln an Salm-Salm und zu einem Drittel an Salm-Kyrburg) und Croy (Teil des
Amtes Dülmen) aufgeteilt. 1806 sogen Arenberg und Salm die bei Looz-Corswarem
und Croy befindlichen Teile auf, kamen bald aber selbst an Frankreich. 1807
wurde der preußische Teil mit dem Großherzogtum Berg vereinigt und gelangte am
10. 12. 1810 unmittelbar zu Frankreich. 1815 fiel das Oberstift größtenteils an
Preußen (Provinz Westfalen), das Niederstift an Hannover (1866 Preußen) und
Oldenburg und damit 1946 an Niedersachsen.
L.: Wolff 311ff.; Zeumer 552 II a 22; Wallner 701 WestfälRK 1; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 22 (1648) C2, III 38 (1789) B1;
Richtering, H./Kittel, F., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 108; Bauer 1, 395; Westfälisches
Urkundenbuch, Bd. 1, 2, 3, 8 1847ff.; Olfers, C. v., Beiträge zur Geschichte
der Verfassung und Zerstückelung des Oberstifts Münster, 1848; Die
Geschichtsquellen des Bistums Münster, Bd. 1ff. 1851ff.; Brand, A., Geschichte
des Fürstbistums Münster, 1925; Braubach, M./Schultze, E., Die politische
Neugestaltung Westfalens 1795-1815, 1934; Friemann, H., Die Territorialpolitik
des münsterischen Bischofs Ludwig von Hessen 1310-1357, 1937; Handbuch des
Bistums Münster, hg. v. Börsting, H./Schröer, A., Bd. 1f. 1946ff.; Westfalia
sacra, Bd. 1 1948; Rothert, H., Westfälische Geschichte, Bd. 1f. 1949f.;
Börsting, H., Geschichte des Bistums Münster, 1951; Hömberg, A., Studien zur
mittelalterlichen Kirchenorganisation in Westfalen, 1953; Engel, J., Die Karten
des Johannes Gigas vom Fürstbistum Münster, Westf. Fgn. 12 (1959); Theuerkauf,
G., Land und Lehenswesen vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur
Verfassung des Hochstifts Münster und zum norddeutschen Lehensrecht, 1961;
Weiers, H., Studien zur Geschichte des Bistums Münster im Mittelalter, 1984;
Germania Sacra N. F., Bd. 17, 2: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln: Das
Bistum Münster; Bockhorst, W., Geschichte des Niederstifts Münster bis 1400,
1985; Kirchhoff, K., Forschungen zur Geschichte von Stadt und Stift Münster,
1988; Geschichte der Stadt Münster im Stadtmuseum Münster, hg. v. Galen, H.,
1989; Fahlbusch, F./Hergemöller, U., Münster, LexMA 6 1992, 914; Geschichte der
Stadt Münster, hg. v. Jakobi, F., 1993; Das Bistum Münster, bearb. v. Kohl, W.,
1999ff.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 574, 1, 2, 398; Schumacher. S., Das Rechtssystem im Stift Münster
in der frühen Neuzeit, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1,
424, 2, 438; Balzer, E., Adel - Kirche - Stiftung. Studien zur Geschichte des
Bistums Münster im 11. Jahrhundert, 2006; Korsmeier, C., Die Ortsnamen der
Stadt Münster und des Kreises Warendorf, 2011. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neschwitz (Herrschaft). N. bei Bautzen in der
späteren Oberlausitz erscheint 1268 als Herrschaft. Mittelpunkt war die
Wasserburg N. Von den Markgrafen von Meißen kam N. vermutlich nach 1268 an die
Herren von Pannwitz (Pannewitz) und von Schreibersdorf, 1575 an die Schleinitz,
Ponickau, Theler (1627-1708), die Herzöge von Württemberg-Teck, die Grafen Sulkowski und die Freiherren von
Riesch (1763). Mit Sachsen fiel N. von 1949 bis 1990 an die Deutsche
Demokratische Republik.
L.: Vietinghoff-Riesch, A. Frhr. v., Letzter Herr auf Neschwitz, 1958.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, westfälischer Reichskreis.
Der häufig nur westfälischer Reichskreis genannte, 1500 geschaffene
niederrheinisch-westfälische Reichskreis umfasste die Gebiete zwischen Weser
und späterer Grenze der Niederlande, in dem aber auch Teile des zum
kurrheinischen Reichskreis gehörigen Erzstifts Köln lagen. Kreisstände waren
nach der 1548 vertragsweise erfolgten Ausgliederung Utrechts, Gelderns und
Zütphens Kleve-Mark-Ravensberg, Jülich-Berg, die Hochstifte Münster, Paderborn,
Lüttich, Osnabrück, Minden und Verden, die Abteien Corvey, Stablo und Malmédy,
Werden, Kornelimünster, Essen, Thorn, Herford, die Grafschaften und Herrschaften
Nassau-Diez, Ostfriesland, Moers, Wied, Sayn, Schaumburg, Oldenburg und
Delmenhorst, Lippe, Bentheim, Steinfurt, Tecklenburg,
Hoya, Virneburg, Diepholz, Spiegelberg, Rietberg, Pyrmont, Gronsfeld
(Gronsveld), Reckheim, Anholt, Winneburg, Holzappel, Witten, Blankenheim und
Gerolstein, Gemen, Gimborn-Neustadt, Wickrath, Millendonk (Myllendonk),
Reichenstein, Kerpen-Lommersum, Schleiden, Hallermunt sowie die Reichsstädte
Köln, Aachen und Dortmund. Kreisausschreibender Reichsstand (seit dem 17.
Jahrhundert Kreisdirektor) war zunächst der Herzog von Jülich, seit dem Anfang
des 17. Jahrhunderts der Bischof von Münster, der das Amt nach dem
jülich-klevischen Erbfolgestreit mit Brandenburg und Pfalz-Neuburg teilen
musste. Im 18. Jahrhundert wurde der niederrheinisch-westfälische Reichskreis,
dessen wenige Kreistage in Köln stattgefunden hatten und dessen Kreisarchiv in
Düsseldorf lag, weitgehend handlungsunfähig. 1806 löste er sich auf.
L.: Gumpelzhaimer 145; Wolff 310; Casser, P., Der Niederrheinisch-westfälische
Reichskreis, 1934, (in) Der Raum Westfalen 2, 2; Hastenrath, W., Das Ende des
Niederrheinisch-westfälischen Reichskreises, 1949; Der Kulturraum Niederrhein,
1996. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oldenburg (Grafschaft, Herzogtum, Großherzogtum).
Bereits um 800 bestand eine Siedlung im heutigen Stadtkern von O. 1108 wird O.
(urspr. Ommeresburg, Ammerburg) erstmals erwähnt (str., erste Hälfte 12. Jh.
Burg entstanden?). Im Schutze der Burg entstand eine um das Jahr 1270 ummauerte
Siedlung, die 1345 Stadtrecht von Bremen erhielt. Seit der Mitte des 12.
Jahrhunderts war O. Mittelpunkt der im alten Stammesherzogtum Sachsen gelegenen
Grafschaft O., die sich in Kämpfen mit den Friesen allmählich erweiterte. Die
Grafen selbst stammten möglicherweise von der Familie Widukinds von Sachsen ab.
Viele ihrer später sichtbaren Güter lagen im Osnabrücker Nordland. Ihr erster
bekannter Vertreter (Egilmar um 1091-1108) erscheint um 1100 (1108) als comes
in confinio Saxoniae et Frisiae. Seit dem (frühen) 12. Jahrhundert hatten die
Grafen vielleicht aus widukindischem Erbe die Vogtei ihres Hausklosters Rastede
(1124) und des Stiftes Wildeshausen (um 1100) inne. 1180 erhielten sie die
Grafschaft als umstrittenes Reichslehen. Vielleicht schon um 1150 wurde die
Linie Oldenburg-Wildeshausen mit Wildeshausen, Gütern im östlichen Lerigau und
Ammerland, Friesland und der Vogtei Rastede (1388 erloschen) von der Hauptlinie
(mit O., Landwürden und Gütern im westlichen Lerigau und im Hasegau, 1180
Grafenrechte im Ammergau) abgetrennt, von der sich um 1220 Grafen von
Oldenburg-Bruchhausen abspalteten. Ihre später mehrfach geteilten Güter kamen
1252 an das Hochstift Münster (Vechta), 1270/1355/1384 an das Erzstift Bremen
(Wildeshausen), die Grafen von Tecklenburg
(Altbruchhausen) und die Grafen von Hoya. Das im Kampf mit den Stedinger Bauern
eroberte, 1247/1259 durch die Burg Delmenhorst gesicherte Land (Süderbrok
[Söderbrok], Holle, Berne, Hammelwarden, Elsfleth/Weser) fiel 1278/1281 an die
Seitenlinie Oldenburg-Delmenhorst, kam aber 1436/1447 beim Erlöschen der Linie
trotz kurzfristiger Übertragung an das Erzstift Bremen (1421-1434) bzw.
Braunschweig-Lüneburg an die Hauptlinie zurück. In dieser hinterließ Graf
Dietrich 1440 aus seiner Ehe mit Herzogin Hedwig von Holstein drei Söhne, von
denen der älteste (Christian) 1448 König von Dänemark, Norwegen und Schweden
wurde und 1459 das Herzogtum Schleswig und die Grafschaften Schleswig und
Holstein erbte, während der jüngste die Grafschaft O. erlangte. Die Linie verlor
1482 Delmenhorst an Münster (bis zur Eroberung von 1547) und 1500 Dithmarschen,
gewann bis 1514/1523 Stadland-Butjadingen und 1517 die Herrschaft Jever, die
aber bis 1575 wieder Ostfriesland überlassen werden musste. 1531 wurde O.
geringeres Reichslehen. Graf Anton I. (1529-1573) führte die Reformation ein.
1667 kam die zum westfälischen Reichsgrafenkollegium zählende Grafschaft beim
Tod des ohne erbberechtigte Nachkommen verstorbenen Grafen Anton Günther durch
Erbvertrag von 1649 unter Aufgabe von O. als Residenz an Dänemark (und bis 1676
Holstein-Gottorp [Gottorf] dann Abfindung durch das Amt Traventhal
[Travendahl]), doch fiel die 1575 erworbene Herrschaft Jever an Anhalt-Zerbst
und über Katharina II. (1793) an Russland und gingen Delmenhorst, Varel sowie
die 1623/1624 durch Kauf erlangte Herrschaft Kniphausen als Fideikommiss an den
Sohn Anton Günthers, den bis dahin illegitimen Reichsgrafen von Aldenburg, 1733
durch Heirat an die Grafen von Bentinck. 1774 wurde O. (unter Holstein-Gottorp
[Gottorf] in den Reichsfürstenstand erhoben. O. umfasste zu dieser Zeit die
beiden im Reichsfürstenrat vertretenen Reichsgrafschaften O. und Delmenhorst
mit rund 70000 Einwohnern. Durch Ländertausch im Hause Gottorp (Gottorf) kam
die von Statthaltern Dänemarks regierte Grafschaft O. 1773/1777 von Dänemark an
Holstein-Gottorp (Gottorf), das 1762 den Thron in Russland bestiegen hatte, und
innerhalb dieses Hauses an (die jüngere Linie bzw.) das reformierte Fürstbistum
Lübeck(-Eutin), wofür Holstein-Gottorp an Dänemark abgegeben wurde. 1774 wurde
die Grafschaft Herzogtum. Von 1774 bis 1918/1919 war wieder die Stadt O.
Residenz. 1803 erhielt O. durch § 8 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 für den verlorenen, 1623 gegen Bremen eingerichteten Elsflether Weserzoll
und einige Dörfer (das Erbfürstentum Lübeck) die Ämter Cloppenburg und Vechta
aus dem Niederstift Münster und das seit 1700/1719 hannoversche Wildeshausen.
Am 10. 12. 1810 wurde es bis auf das Fürstentum Lübeck von Frankreich
annektiert (bis 1813). 1815 stieg es zum Großherzogtum auf und wurde
geringfügig um die Ämter Damme und Neuenkirchen vergrößert. Mit dem ihm danach
überlassenen Fürstentum Birkenfeld an der Nahe (20000 Einwohner) trat es in
Personalunion, so dass das Land nunmehr aus drei Teilen bestand. 1818/1823
erlangte es durch Abtretung die Herrschaft Jever von Russland zurück. Am 18. 2.
1849 erhielt es eine Verfassung. Am 1. 12. 1853 wurde das Gebiet um
Wilhelmshaven an Preußen veräußert, umgekehrt 1854 die Herrschaft Kniphausen
erworben. 1864 verzichtete O. auf seine 1866 gegen Abtretung von Ahrensbök und
Zahlung von 1 Million Taler abgefundenen Erbansprüche in Holstein, 1867 beim
Eintritt in den Norddeutschen Bund gegen Gebietserweiterung und Geldausgleich
auf die Elbherzogtümer. 1918 wurde O. Freistaat. 1932 erhielten die
Nationalsozialisten die Mehrheit. Das Fürstentum Birkenfeld kam 1937 an Preußen
(Rheinprovinz). Ebenso gelangte Lübeck an Preußen, das seinerseits das 1853
erhaltene Wilhelmshaven abgab. Der Freistaat O. ging 1946 als Verwaltungsbezirk
in Niedersachsen auf. S. a. Holstein-Oldenburg, Holstein-Gottorp-Oldenburg.
L.: Wolff 341ff.; Zeumer 554 II b 63,7; Wallner 702 WestfälRK 9; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E2, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) D2, III
38 (1789) C1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 6, 130; Bauer 1, 409;
Corpus constitutionum Oldenburgicarum, hg. v. Oetken, J. v./Schloifer, H., Bd.
1ff. Oldenburg 1792ff.; Halen, G. v., Geschichte des Herzogtums Oldenburg, Bd.
1ff. 1794ff., Neudruck 1974; Rüthning, G., Oldenburger Geschichte, Bd. 1f.
1911ff.; Oldenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1914ff.; Sello, G., Die
territoriale Entwicklung des Herzogtums Oldenburg, 1923; Kohl, D., Geschichte
der Stadt Oldenburg, 1925; Kohl, D., Das Oldenburger Stadtrecht, (in)
Oldenburger Jahrbuch 34 (1930); Niedersachsen um 1780, Lief. 1 u. a.
Emden-Oldenburg, hg. v. Prinz, J., 1938; Lübbing, H., Oldenburgische
Landesgeschichte, 1953; Boy, H., Die Stadtlandschaft Oldenburg, 1954; Wietek,
G., Oldenburger Land, 1956; Hannemann, M., Der Landkreis Oldenburg, 1956;
Oldenburgische Städte, A1-5 Oldenburg, (in) Niedersächsischer Städteatlas, hg.
v. Lübbing, H./Harms, O., 1960-1968; Hanisch, W., Südoldenburg, 1962;
Knollmann, W., Das Verfassungsrecht der Stadt Oldenburg im 19. Jahrhundert,
1969; Last, M., Adel und Grafen in Oldenburg während des Mittelalters, 1969;
Hülle, W., Geschichte des höchsten Landesgerichts von Oldenburg (1573-1935),
1974; Seeber, E., Die Oldenburger Bauerbriefe. Untersuchungen zur bäuerlichen
Selbstverwaltung in der Grafschaft Oldenburg von 1518-1810, 1975; Historisches
Gemeindeverzeichnis für das Oldenburger Land, bearb. v. Raykowski, H., 1981;
Parteien und Wahlen in Oldenburg, hg. v. Günther, W., 1984; Rössler, L., Die
Entwicklung der kommunalen Selbstverwaltung im Großherzogtum Oldenburg, 1985;
Koolman, E., Oldenburgische Bibliographie (16. Jh.-1907), 1987; Geschichte des
Landes Oldenburg, hg. v. Eckhardt, A. u. a., 3. A. 1988; Hinrichs, E., Die
Wirtschaft des Landes Oldenburg in vorindustrieller Zeit, 1988; Die
Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst nach der Steuererhebung von 1744, hg. v.
Krüger, K., 1988; Hummerich, A., Historische Streifzüge durch das Ammerland,
1989; Friedl, H., Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg,
1992; Schmidt, H., Oldenburg, LexMA 6 1993, 1390; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 170;
Harms, H., Oldenburgische Kartographie, 2004; Pauly, M., Stammtafeln der
Großherzöge von Oldenburg und verwandter Fürstenhäuser in Europa, 2004;
Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim etc. (in) Engagierte
Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487; Schmidt, H., Oldenburg 1108,
Oldenburger Jb. 107 (2007), 11ff. (Aldenburg 1108 auf eine Wallanlage in
Drielake bezogen?); Dee Gerichtsbarkeit wird ausgeübt durch Amtsgerichte - 150
Jahre Amtsgerichte im Oldenburger Land, red. v. Welp, J., 2008; Steinwascher,
G., Das Haus Oldenburg, 2011. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oldenburg-Wildeshausen (Grafen). Wildeshausen am Übergang einer
Straße von Westfalen nach Bremen über die Hunte wird 851 erstmals erwähnt
(Wigaldinghus). Graf Waltbert, Enkel des sächsischen Herzogs Widukind, gab den
Ort 872 an das von ihm dort gegründete Alexanderstift. Im 11. Jahrhundert
unterstand der Ort den Billungern, welche die Vogteirechte um 1100 den Grafen
von Oldenburg übertrugen, während die Welfen dem Domkapitel von Bremen das
Propsteigut überließen. Um 1150 gründete Graf Heinrich von Oldenburg die Burg
Wildeshausen. Eine der Linien der Grafen wurde in Wildeshausen ansässig und
verband mit ihrem Amt Wildeshausen vorübergehend die Grafschaften Vlotho und Tecklenburg. Nach dem Aussterben der Grafen
1270/1335/1384 ergriff das Erzstift Bremen 1270 Besitz von Wildeshausen,
während andere Güter an die Grafen von Hoya fielen. W. zählte zum
niedersächsischen Reichskreis. Im Dreißigjährigen Krieg kam es an Schweden,
1700 an Hannover, 1803 mit 2,3 Quadratmeilen Gebiet an Oldenburg und 1946 mit
diesem zu Niedersachsen. S. Wildeshausen.
L.: Wallner 707 NiedersächsRK 25; Haase, C., Mittelalterliche Rechtsquellen der
Stadt Wildeshausen, 1953; 1270-1970. 700 Jahre Stadt Wildeshausen, hg. v.
Boning, H., 1970; Lübbing, H./Jäkel, W., Geschichte der Stadt Wildeshausen,
1970. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osnabrück (Hochstift, Residenz). In O. an der Hase
wurde im Zuge der Christianisierung Sachsens vor 787 (780?, 785?) eine dem
Bistum Lüttich unterstehende Kirche und vor 803 (?) ein der Erzdiözese Köln
zugehöriges, 803 erstmals genanntes Bistum (Bischof Wiho) gegründet, das
zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald von der Ems bis zur Hunte und von
Oldenburg bis zum Weserbergland reichte (Tecklenburg,
Ravensburg, Niederstift Münster) und das besonders durch den Streit mit Corvey
und Herford um den Zehnten (1068) und die hierfür erstellten
Urkundenfälschungen hervortrat. 1236 gelang dem Bischof der Rückkauf der Vogtei
über das Kirchengut einschließlich der Stadt O. von den Grafen von Tecklenburg, die seit etwa 1180 die Vogtei innegehabt
hatten. Die weltliche Herrschaft erlangten die Bischöfe vor allem im frühen 13.
Jahrhundert in der Umgebung Osnabrücks, im sog. Osnabrücker Nordland mit
Fürstenau und Bersenbrück sowie um Iburg und Wiedenbrück (Amt Reckenberg).
Gegenüber dem größten Umfang um 1250 traten Verluste des um 1400 in die Ämter
Fürstenau, Vörden, Hunteburg, Wittlage, Grönenberg (Grönenburg), Iburg und
Reckenberg gegliederten Hochstifts dadurch ein, dass das Niederstift Münster
(1667) an Münster fiel und Grafschaften unabhängig wurden. Die Stadt O. löste
sich teilweise aus der Herrschaft des Bischofs und konnte bis in das 17.
Jahrhundert ihre Stellung einer fast reichsunmittelbaren Stadt bewahren. Im
Wesentlichen verblieb dem Hochstift der südöstliche Teil der Diözese
(Osnabrück, Bersenbrück, Melle, Wittlage sowie die Exklave Reckenberg). 1543
führte der Bischof eine lutherische Kirchenordnung ein, Residenz wurde Fürstenau.
1559 wurde die Diözese durch Zuweisung der Grafschaft Lingen an das Bistum
Deventer und 1667 durch Abtrennung der zum Niederstift Münster gehörigen
Gebiete verkleinert. Auf Grund des westfälischen Friedens wurden die Pfarreien
des Hochstifts 1650 auf die lutherische (20 Pfarreien) und die katholische (30
Pfarreien und 6 Klöster) Konfession verteilt. Im Hochstift, das zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählte, regierten seit 1648
abwechselnd ein katholischer Fürstbischof und ein lutherischer Prinz aus dem
Hause Braunschweig-Lüneburg. 1802/1803 fiel das Hochstift mit 56 Quadratmeilen
und 116000 Einwohnern an Hannover, das Bistum wurde aufgelöst, 1824/1857 in
größerem Umfang neu errichtet und 1929 Köln unterstellt. 1807 kam O. an das
Königreich Westphalen und am 10. 12. 1810 zu Frankreich. 1813/1815 fiel es
wieder an Hannover zurück (1823 Landdrostei O. einschließlich der ehemals
münsterischen Güter im Emsland, der Grafschaft Bentheim und der
Niedergrafschaft Lingen). Mit Hannover kam O. 1866 an Preußen, das 1885 einen
Regierungsbezirk O. bildete. Dieser ging 1946 im Land Niedersachsen auf. 1824
wurde erneut ein Bistum O. eingerichtet, das 1929 Köln unterstellt wurde.
L.: Wolff 329; Zeumer 552 II a 23; Wallner 702 WestfälRK 7; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) E2, III 22 (1648) C/E3, III 38 (1789) B/C1; Schnath,
G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 130; Bauer 1, 429; Möser, H.,
Osnabrücksche Geschichte, fortges. v. Stüve, C., (unter dem Titel) Geschichte
des Hochstifts Osnabrück, Bd. 1ff. 1853ff., Neudruck 1970; Osnabrücker
Geschichtsquellen, hg. v. hist. Verein zu Osnabrück, Bd. 1-15 1891ff.;
Osnabrücker Urkundenbuch, hg. v. Philippi, F./Bär, M., Bd. 1ff. 1892ff.;
Düring, A., Ortschaftsverzeichnis des ehemaligen Hochstifts Osnabrück, Mitt.
Ver. Gesch. Osnabrück 21 (1897); Hoffmeyer, L., Chronik der Stadt Osnabrück,
Bd. 1ff. 1918ff.; Prinz, J., Das Territorium des Bistums Osnabrück, 1934; Bär,
M., Abriss einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirkes Osnabrück, 1934;
Rothert, H., Geschichte der Stadt Osnabrück im Mittelalter, Bd. 1f. 1937ff.;
Niedersachsen um 1780, Lief. 1, Prinz, J., Bentheim-Osnabrück u. a., 1938;
König, J., Das fürstbischöfliche Osnabrückische Amt Reckenberg in seiner
territorialen Entwicklung, 1939; Berning, W., Das Bistum Osnabrück vor
Einführung der Reformation, 1940; Schröder, A., Geschichte der Stadt Fürstenau,
1951; Niedersächsischer Städteatlas, Abt. 2, Einzelne Städte, u. a. Osnabrück,
1953; Du Plat, J., Die Landesvermessung des Fürstentums Osnabrück 1784-1790,
hg. v. Wrede, W., 1955ff.; Das Osnabrücker Land in alten Karten, Plänen und
Bildern. Katalog Städt. Museum Osnabrück, 1959; Hillebrand, W., Die Besitz- und
Standesverhältnisse des Osnabrücker Adels 800-1300, 1962; Jäschke, K., Studien
zu Quellen und Geschichte des Osnabrücker Zehntstreits unter Heinrich IV., DA
9/10 (1963/1964), 112ff., 11/12 (1965/19666), 280ff.; Hoffmeyer, L./Bäte, L.,
Chronik der Stadt Osnabrück, 4. A. 1982; Handbuch des Bistums Osnabrück, 1968;
Hirschfelder, H., Herrschaftsordnung und Bauerntum im Hochstift Osnabrück im
16. und 17. Jahrhundert, 1971; Wrede, G., Fürstbistum Osnabrück, 2 Teile, (in)
Geschichtliches Ortsverzeichnis von Niedersachsen 1975-1977; Heuvel, Chr. van
den, Beamtenschaft und Territorialstaat: Behördenentwicklung und Sozialstruktur
der Beamtenschaft im Hochstift Osnabrück 1550-1800, 1984; Schindling, A.,
Westfälischer Frieden und Altes Reich. Zur reichspolitischen Stellung
Osnabrücks in der frühen Neuzeit, Osnabrücker Mitteilungen 90 (1985); Haack,
G., Das Landgericht Osnabrück, 1989; Boeselager, J. Frhr. v., Die Osnabrücker
Domherren des 18. Jahrhunderts, 1990; Fahlbusch, F., Osnabrück, LexMA 6 1993,
1509; Rudolph, H., Eine gelinde Regierungsart, 2001; Steinert, M., Die
alternative Sukzession im Hochstift Osnabrück, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 582, 1, 2, 436;
Der Dom als Anfang, hg. v. Queckenstedt, H., 2005; Heuvel, G. van den, Adlige
Herrschaft, bäuerlicher Widerstand und territorialgeschichtliche Souveränität,
2011 (Freiheit Gesmold).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen (Herzogtum, Königreich, Land). Im 10.
Jahrhundert erscheinen erstmals die baltischen Pruzzen (um 965 Brus) bzw.
Prußen, die um 1200 zwischen Litauen, Culmer Land (Kulmerland), Weichsel und
Nogat die Gaue Pomesanien, Pogesanien, Warmien (Ermland), Natangen, Samland,
Barten, Nadrauen, Schalauen und Sudauen bewohnten. Um 1225 wandte sich Herzog
Konrad I. von Masowien (Polen) an den Deutschen Orden um Hilfe gegen die
Pruzzen bzw. Prußen und übertrug ihm dafür das Culmer Land (Kulmerland). Kaiser
Friedrich II. gewährte 1226 dem Hochmeister Culm (Kulmerland) und alle noch zu
erobernden pruzzischen bzw. prußischen Gebiete. 1283 war die Eroberung des
Landes abgeschlossen, das den Namen der Pruzzen bzw. Prußen auch unter der
Herrschaft des Deutschen Ordens behielt. 1309 erweiterte der Deutsche Orden
sein Herrschaftsgebiet um Pommerellen. Bald wurde das gesamte Land als P.
bezeichnet, ohne dass es auf Dauer eine rechtliche Einheit darstellte. Nach der
Schlacht von Tannenberg (1410) gingen 1411 geringe Gebiete verloren. 1466
musste der Deutsche Orden Pommerellen, das Culmer Land (Kulmerland), das
Ermland, das Ländchen Michelau und die Gebiete von Marienburg, Elbing,
Christburg und Stuhm an Polen abtreten (Preußen königlichen Anteils,
Königspreußen). Für das verbliebene Gebiet wurde der Hochmeister polnischer
Fürst und leistete dem König von Polen einen persönlichen Eid. 1525 vereinbarte
der Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von Brandenburg-Ansbach mit
seinem Onkel König Sigismund von Polen in einem von Kaiser Karl V. am 14. 11.
1530 wegen mangelnder Berücksichtigung der Rechte des Reiches für nichtig
erklärten Vertrag die Umwandlung des nach 1466 verbliebenen Deutschen
Ordenslandes in das erbliche, unter (loser) Lehnshoheit Polens stehende
Herzogtum P. (Herzog in Preußen, herzogliches, zur Reformation übertretendes P.
mit Königsberg im Gegensatz zum königlich-polnischen, katholisch bleibenden
Westteil [Pommerellen mit <Danzig,> Elbing und Thorn, späteres
Westpreußen]), für das er 1544 die Universität Königsberg gründete. Weiter
führte er die Reformation durch und unterstellte die Bischöfe von Pomesanien
und Samland seiner Herrschaft. Das Herzogtum wurde nach Heirat der Erbtochter
(1594) 1618/1619 mit Brandenburg in Personalunion vereinigt und 1657/1660
vertraglich von der Lehnshoheit Polens befreit. Damit war es voll souveränes
Land der Kurfürsten von Brandenburg, die 1694 den Kreis Schwiebus an Glogau
abgaben. Am 18. 1. 1701 krönte sich Kurfürst Friedrich III. (I.) von
Brandenburg (1688-1713), der 1694 die Universität Halle gegründet hatte, mit
Zustimmung des Kaisers, den er im spanischen Erbfolgekrieg unterstützt hatte,
in Königsberg zum König in P., womit politisch die Rangerhöhung des Kurfürsten
von Sachsen durch die Krönung zum König von Polen und die Anwartschaft des
Kurfürsten von Hannover auf die Königskrone in England ausgeglichen werden
sollten. Mit der auf die anderen brandenburgischen Länder übertragenen
Königswürde ging zugleich der Name des Herzogtums P. auf den
brandenburg-preußischen Gesamtstaat über, von dem das Land P. nicht zum
Heiligen Römischen Reich gehörte. Rund 20000 seit dem Edikt von Potsdam (1685)
allmählich einströmende französische Hugenotten brachten zahlreiche bis dahin
unbekannte Kenntnisse und Fertigkeiten in das Land. 1702 erbte Friedrich III.
(I.) nach dem Aussterben der Prinzen von Oranien (König Wilhelm III. von
England) die Grafschaft Lingen und das Fürstentum Moers, 1707 das Fürstentum
Neuenburg (Neuchâtel) mit der Grafschaft Valangin. 1707/1729 kaufte er die
Grafschaft Tecklenburg sowie die Erbpropstei
über Nordhausen und Quedlinburg. Sein sparsamer und als Amtmann Gottes
pflichtbewusster Sohn Friedrich Wilhelm I. erhielt 1713 am Ende des spanischen
Erbfolgekriegs als Ersatz für Oranien einen Teil des Herzogtums Geldern
(Obergeldern) und erwarb 1720 gegen 2 Millionen Taler von Schweden Vorpommern
bis zur Peene mit Stettin, Usedom und Wollin. Im Inneren baute er als
Soldatenkönig eine straffe Finanzverwaltung und Heeresverwaltung (mit
Generaloberfinanz-, -kriegs- und -domänendirektorium) auf, wobei er
Sparsamkeit, Pünktlichkeit, Uneigennützigkeit, Gehorsam, Ordnung und
Pflichtentreue zu den obersten Geboten des preußischen Beamtentums erhob. Mit
der relativ größten und absolut besten Armee Europas und in krassem Gegensatz
zu seinen eigenen politisch-theoretischen Forderungen brach sein Sohn Friedrich
der Große, der sich erstmals König von P. nannte, nach dem Tod Kaiser Karls VI.
1740 unter Berufung auf zweifelhafte Erbansprüche in das zu Österreich
gehörende Schlesien ein, das er in den drei schlesischen Kriegen (1740/1742,
1744/1745, 1756/1763) größtenteils eroberte. 1744 fiel auf Grund einer
Anwartschaft von 1694 erbweise Ostfriesland an. 1772 erlangte Friedrich der
Große bei der Teilung Polens Westpreußen, das Ermland und den Netzedistrikt, so
dass P. einschließlich des jetzt als Ostpreußen bezeichneten, mit dem Stammland
Brandenburg durch eine Landverbindung angeschlossenen ursprünglichen
Deutschordenslandes im Jahre 1786 195000 Quadratkilometer maß, in denen rund
5,5 Millionen Menschen lebten. Für diesen Staat, als dessen erster Diener sich
der König sah, verwirklichte er die schon 1713 in Angriff genommene
Rechtsvereinheitlichung auf der Grundlage aufgeklärter, naturrechtlich
beeinflusster Vorstellungen, die in der Inkraftsetzung des Allgemeinen
Landrechts von 1794 ihren Höhepunkt fand. 1791 erwarb P. durch Kauf die
hohenzollerischen Markgrafschaften Ansbach (Brandenburg-Ansbach) und Bayreuth
(Brandenburg-Bayreuth bzw. Brandenburg-Kulmbach). 1795 überließ es dem durch
die Revolution von 1789 aufgerüttelten Frankreich seine gesamten
linksrheinischen Gebiete, erlangte aber in der zweiten und dritten Teilung
Polens (1793, 1795) Danzig, Thorn und Südpreußen (Posen, Warschau, Kalisch)
sowie Neuostpreußen. Als Ausgleich für die linksrheinischen Verluste an
Frankreich (Kleve, Moers, Geldern, Zevenaar [Sevenaer], Huissen, Malburgen
[Malburg], 2391 Quadratkilometer bzw. 48 Quadratmeilen mit 127070 bzw. 137000
Einwohnern) erhielt es am 25. 2. 1803 durch § 3 des
Reichsdeputationshauptschlusses die Hochstifte Hildesheim, Paderborn und
Münster (teilweise, Stadt Münster und Gebiete rechts einer Linie von Olfen
[Olphen], Seppenrade [Seperad], Kakesbeck [Kakelsbeck], Hiddingsel
[Heddingschel], Giesking [Ghisschinck], Nottuln [Notteln], Hülfshoff
[Huschhofen], Hohenholte [Nannhold], Nienberge [Nienburg], Uhlenbrock [Uttenbrock],
Gimbte [Grimmel], Schöneflieth [Schönfeld], Greven sowie von dort an der Ems
bis zum Einfluss der Hopstener Aa [Hoopsteraa]), aus dem Erzstift Mainz das
Eichsfeld, Erfurt und Treffurt, die Reichsabteien Herford, Essen, Quedlinburg,
Elten, Werden, Cappenberg sowie die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen und
Goslar mit 9543 Quadratkilometern (235 Quadratmeilen) und mehr als einer halben
Million (600000) Einwohnern. 1805/1806 gelang gegen Abtretung Ansbachs (an
Bayern) und Kleves und mit der Annexion Hannovers kurzzeitig die geographische
Vereinigung der preußischen Länder. Nach dem Ende des Heiligen Römischen
Reiches kam es zur Auseinandersetzung mit Frankreich, die mit der Niederlage
von Jena und Auerstedt am 14. 10. 1806 endete. Danach verlor P. im Frieden von
Tilsit 1807 alle linkselbischen Länder sowie den größten Teil des Gewinns aus
den Teilungen Polens und damit mehr als die Hälfte seines Gebiets. In dieser
wegen der Kontributionen und der Kontinentalsperre auch wirtschaftlich äußerst
schwierigen Lage wurden unter Stein und Hardenberg aufgeklärt-liberale
innenpolitische Reformmaßnahmen durchgeführt (Bauernbefreiung 1807/1811,
Städteordnung 1808, Gründung der Universität Berlin 1810, Gewerbefreiheit
1810/1811, Judenemanzipation 1812). Die Niederlage Frankreichs in Russland 1812
und die Siege bei Leipzig (1813) und Waterloo (1815) bildeten dann die
Grundlage dafür, dass P. auf dem Wiener Kongress 1815 trotz gewisser Verluste
in Polen seine frühere Stellung zurückgewinnen (u. a. Herzogtum Magdeburg, Altmark,
Fürstentum Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld, Norhausen,
Mühlhausen, Eichsfeld, Erfurt) und sein Gebiet sogar auf 278000
Quadratkilometer mit 10,4 Millionen Einwohnern vergrößern konnte
(Saargebiet/Saardepartement [mit Verpflichtung zur Entschädigung
Hessen-Homburgs - erfolgt durch Meisenheim, 1866 zurückgefallen -, Oldenburgs -
erfolgt durch Birkenfeld, 1937 zurückgefallen -, Sachsen-Coburg-Saalfelds -
erfolgt durch Lichtenberg, zurückerworben am 31. 5. 1834/15. 8. 1834 -,
Mecklenburg-Strelitzs - erfolgt durch Geldentschädigung - und Pappenheims -
unter Täuschung nie erfolgt -], Jülich-Kleve-Berg [von Bayern, dafür Ansbach
und Bayreuth an Bayern], Niederrhein [Rheinland], Westfalen, Sachsen [Kurkreis
mit Wittenberg, Torgau, Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg bzw.
Naumburg-Zeitz, thüringischer Kreis, Mansfeld, Stolberg, Barby, Walternienburg,
Gommern, Querfurt], Posen). Mit allen Provinzen außer Posen, Ostpreußen und
Westpreußen trat P. dann dem Deutschen Bund bei. Hier verhielt sich P. zunächst
konservativ. Statt der vom König 1810, 1815 und 1820 versprochenen Verfassung
kam es 1823 nur zu der befohlenen Errichtung von Provinzialständen und
Provinziallandtagen, die vom grundbesitzenden Adel beherrscht wurden. Innerhalb
Preußens wurden 1824 personal und von 1829 bis 1878 real Ostpreußen und
Westpreußen zur Provinz P. vereinigt. Am 31. 5. 1834 wurde Lichtenberg bei
Birkenfeld von Sachsen-Coburg gekauft, 1849 kamen die Fürstentümer Hohenzollern
(1850 Regierungsbezirk Sigmaringen der Rheinprovinz) hinzu, doch wurde 1857
endgültig auf Neuenburg und Valangin verzichtet. 1848 wurden nach schweren
Straßenkämpfen zunächst einige liberale Maßnahmen ergriffen (Aufhebung der
Pressezensur, Berufung eines liberalen Ministeriums), nach dem Sieg der Gegenbewegung
aber die gewählte Nationalversammlung aufgelöst und eine Verfassung erlassen
(oktroyiert), nach welcher der fortan verfassungsmäßig beschränkte König seine
exekutiven Rechte unter Mitwirkung verantwortlicher Minister ausübte und die
gesetzgebende Gewalt gemeinschaftlich mit dem Landtag hatte, wobei das
Herrenhaus (1854) sich aus erblichen oder vom König ernannten Mitgliedern
zusammensetzte und die Mitglieder des Abgeordnetenhauses nach dem
Dreiklassenwahlrecht, das die vermögenden Bevölkerungsgruppen bevorzugte,
gewählt wurden. 1862 wurde Fürst Otto von Bismarck zum Ministerpräsidenten
berufen. Im Verfassungskonflikt über die Finanzierung des Heeres regierte er
gegen und ohne das Parlament. 1866 kam es bei der Verwaltung des 1864 von
Dänemark gewonnenen Landes Schleswig-Holstein zur Konfrontation mit Österreich,
die zur Exekution des Deutschen Bundes gegen P. führte. Die militärische
Niederlage des Deutschen Bundes hatte dessen Auflösung zur Folge. P.
annektierte Hannover, Schleswig-Holstein, Nassau, Hessen-Kassel und Frankfurt
und gewann damit erstmals eine Verbindung zwischen seinen älteren östlichen und
seinen seit 1614 im Nordwesten neu erlangten Gebieten. Mit den übrigen
norddeutschen Ländern bildete es 1867 den Norddeutschen Bund. Nach dem Sieg
über Frankreich im deutsch-französischen Krieg von 1870/1871 kam es am 18. 1.
1871 in Versailles zur Proklamation des preußischen Königs als Kaiser des
neugegründeten Deutschen Reiches, in dem P. zwar nur einer von 25 Bundesstaaten
war, aber etwa zwei Drittel des Reichsgebiets (mit den Industriegebieten
Ruhrgebiet, Oberschlesien, Saargebiet) mit etwa drei Fünfteln der Einwohner des
Reiches ausmachte und damit eindeutig eine Vormachtstellung besaß. 1878 stieg
die Zahl seiner Provinzen durch die Aufteilung Preußens in Ostpreußen und
Westpreußen auf zwölf. Nach der Novemberrevolution 1918 dankte Kaiser Wilhelm
II. am 9. 11. 1918 als deutscher Kaiser ab und floh nach Holland. P. blieb
erhalten, musste aber im Friedensvertrag Gebiete abtreten. Die Macht in P. übernahmen
die Sozialdemokratische Partei und die Unabhängige Sozialdemokratische Partei.
Am 30. 11. 1920 erhielt P. eine Verfassung, durch die es
demokratisch-parlamentarischer Freistaat wurde. Am 1. 4. 1929 schloss sich
Waldeck an P. an. 1932 errang die Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei den Wahlsieg. Die preußische Regierung wurde durch die
Notverordnung Franz von Papens vom 20. 7. 1932 ihres Amtes enthoben und durch
den Reichskanzler als Reichskommissar für P. ersetzt. 1933 wurde Hermann Göring
zum neuen preußischen Ministerpräsidenten ernannt. P. wurde als Staat durch das
Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. 1. 1934 aufgelöst. Seit 1934
wurden nahezu alle preußischen Ministerien mit den entsprechenden
Reichsministerien zusammengelegt. Am 1. 4. 1937 kam es zu einem
Gebietsaustausch mit Hamburg und Oldenburg (Birkenfeld) und zur Eingliederung
Lübecks. 1939 umfasste P. 293938 Quadratkilometer mit 41,47 Millionen
Einwohnern. 1945 wurde P. auf die vier Besatzungszonen verteilt. Das Gesetz Nr.
46 des Alliierten Kontrollrats vom 25. 2. 1947 löste P. als Staat formell auf.
Seine Gebiete verteilen sich auf Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Polen und die Sowjetunion. S. Ostpreußen,
Südpreußen, Westpreußen, Polen, Pommerellen.
L.: Zeumer 554 II b 63, 3; Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Bauer 1, 507; Die Territorien des
Reichs 2, 206; Corpus constitutionum Marchicarum ., hg. v. Mylius, C. O., Bd.
1ff. 1737ff.; Novum corpus constitutionum Prussico-Brandenburgensium ., hg. v.
d. preuß. Ak. d. Wiss. Bd. 1ff. 1753ff.; Vollständige Topographie des
Königreichs Preußen, hg. v. Goldbeck, J., 1785ff., Neudruck 1966ff.; Droysen,
J., Geschichte der preußischen Politik (bis 1756), Bd. 1ff. 2. A. 1868ff.;
Isaacsohn, S., Geschichte des preußischen Beamtentums von den Anfängen bis auf
die Gegenwart, Bd. 1ff. 1874ff.; Gesetz-Sammlung für die königlich Preußischen
Staaten; Ranke, L. v., Zwölf Bücher preußischer Geschichte (bis 1745), Bd. 1ff.
2. A. 1879; Schade, T., Atlas zur Geschichte des preußischen Staates, 2. A.
1881; Berner, E., Geschichte des preußischen Staates, 1891; Acta Borussica,
Denkmäler der preußischen Staatsverwaltung im 18. Jahrhundert, hg. v. d. preuß.
Ak. d. Wiss., Bd. 1ff. 1892ff.; Hupp, O., Die Wappen und Siegel der deutschen
Städte, Flecken und Dörfer, Bd. 1 Königreich Preußen, 1896, 3. unv. A. 1989;
Berner, E., Quellen und Untersuchungen zur Geschichte des Hauses Hohenzollern,
Bd. 1ff. 1901ff.; Bornhak, K., Preußische Staats- und Rechtsgeschichte, 1903;
Roedder, H., Zur Geschichte des Vermessungswesens Preußens, insbesondere
Altpreußens aus den ältesten Zeiten bis in das 19. Jahrhundert, 1908;
Preußisches Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1909ff.; Atlas der Verwaltungsorganisation
des preußischen Staates und des Deutschen Reiches, 1911; Hintze, O., Die
Hohenzollern und ihr Werk, 3. A. 1916, Neudruck 1987; Schmoller, G., Preußische
Verfassungs-, Verwaltungs- und Finanzgeschichte, 1921; Schmidt, E.,
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Aufstieg Brandenburg-Preußens 1640-1815, 1933; Wermke, E., Bibliographie der
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unter Friedrich dem Großen, SB. Akad. Berlin 1933; Schulze, B., Der Urheber der
Schmettauischen Karte von Preußen, Mitt. d. Reichamts für Landesaufnahme
1933/1934; Hanke, M./Degener, H., Geschichte der amtlichen Kartographie Brandenburg-Preußens
bis zum Ausgang der friderizianischen Zeit, 1935; Atlas der west- und
ostpreußischen Landesgeschichte, hg. v. Keyser, E., 1937; Schumacher, B.,
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H., Ostlandatlas, 1942; Keyser, E., Preußenland, (in) Staats- und
Verwaltungsgrenzen in Ostmitteleuropa, 1955; Maschke, E., Preußen. Das Werden
eines deutschen Stammesnamens, Ostdt. Wiss. 1955; Schulze, B., F. Graf v.
Schmettau und seine Kartenwerke, Jb.f. Gesch. Mittel- und Ostdeutschlands 5
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T./Mortensen, H./Schlenger, H., 1963ff.; Schultze, J., Forschungen zur
brandenburgischen und preußischen Geschichte, 1964; Übersicht über die Bestände
des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam, 1964, 1967; Schoeps, H.,
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1850-1942, 1971; Bibliographie zur Geschichte von Ost- und Westpreußen 1939-70,
bearb. v. Wermke, E., 2. A. 1974; Koselleck, R., Preußen zwischen Reform und
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Verwaltungsgeschichte 1815-1945, hg. v. Hubatsch, W., 1975f.; Preußen. Versuch
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Sachliteratur im Preußenland bis 1500, 2003; Walter, D., Preußische
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w Prusach w latach 1228-1309 (Die Brüder des Deutschen Ordens in Preußen
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v. Beckmann, S. u. a., 2005; Haas, S., Die Kultur der Verwaltung, 2005;
Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim etc. (in) Engagierte
Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487; Jarzebowski, M., Die Residenzen der
preußischen Bischöfe bis 1525, 2007; .Bödecker, E., Preußen, 2010;
Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert,
hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff., 75ff. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheda (Herrschaft). Die um R. (Burg im 11.
Jahrhundert?) an der Ems südwestlich Bielefelds gebildete Herrschaft kam nach
1190 erbweise von den um 1170 erscheinenden Herren von R., die das Freigericht
bei R. und die Vogtei über die Klöster Freckenhorst und Liesborn hatten, an
Bernhard II. zur Lippe. 1365 fiel sie über die Erbtochter an die Grafen von Tecklenburg. Durch Heirat Everwins III. von Bentheim
(1562) kam die Herrschaft R. wie Tecklenburg
1557 an die Grafen von Bentheim. 1565 gewannen die Grafen nach langem
Grenzstreit die Herrschaft über das vorher fürstbischöflich-osnabrückische
Gütersloh. 1606/1609 fiel R. der Linie Bentheim-Tecklenburg(-Rheda)
zu. Diese erbte 1618 die Grafschaft Limburg, verlor aber um 1700 Tecklenburg. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte R.,
für das die Inhaber 1770 die Aufnahme in das westfälische Reichsgrafenkollegium
beantragten, mit einem Gebiet von 3 Quadratmeilen (160 Quadratkilometer, 1786
mit 9674 Einwohnern, Kirchspiele Rheda, Clarholz, Herzebrock, Gütersloh, Lette)
zu den nicht eingekreisten Reichsteilen des Heiligen Römischen Reiches. 1808
wurde R. dem Großherzogtum Berg einverleibt. 1813/1815 kam R. an Preußen
(Provinz Westfalen), 1946 zu Nordrhein-Westfalen. Das Grafenhaus gewann 1817
den Fürstenstand in Preußen.
L.: Wolff 495; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 38 (1789) B3;
Eickhoff, H., Der Kreis Wiedenbrück in Vergangenheit und Gegenwart, 1921;
Richter, H., Chronik der Stadt Gütersloh, 1933; Aders, G., Urkunden und Akten
der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich,
Helpenstein, Linnep, Wevelingshoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln,
1977; Meier, J./Ossenbrink, J., Die Herrschaft Rheda, 1999; Escher, M. u. a.,
Die urbanen Zentren, 2005, 2, 500; Schaub, H., Die Herrschaft Rheda und ihre
Residenzstadt, 2006.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenfeld (Herrschaft). R. nördlich Rottweils
wurde als Mittelpunkt einer Herrschaft um 1250 vermutlich von den Herzögen von Teck gegründet und 1255 erstmals erwähnt (Rosinvelt).
1305/1317 kam die Herrschaft durch Kauf an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 161; Schmid, P., Beitrag zur Geschichte der Stadt Rosenfeld, 1926;
Hölzle, Beiwort 27.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sankt Peter (Kloster). Um 1073 gründete der
Herzog von Zähringen (bzw. Schwaben) in Weilheim an der Teck ein Benediktinerkloster, das 1093 nach S. im Hochschwarzwald
verlegt wurde. 1361 erlangte es die Reichsunmittelbarkeit. 1521 erscheint es in
der Reichsmatrikel. 1803 fiel es an den Johanniterorden, 1806 wurde es
säkularisiert und kam über Baden 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 41; Mayer, J., Geschichte der Benediktinerabtei Sankt Peter, 1893;
Rotulus San-Petrinus, hg. v. Fleig, E., 1908; Weber, K., Sankt Peter im Wandel
der Zeit, 1992; Das Vermächtnis der Abtei, hg. v. Mühleisen, H., 1993; Zotz,
T., Sankt Peter im Schwarzwald, LexMA 7 1995, 1192; Die ältesten Güterverzeichnisse
des Klosters Sankt Peter im Schwarzwald, bearb. v. Krimm-Beumann, J., 2011
(kommentierte und übersetzte Edition mit CD-ROM).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saterland (Land). Das von Hochmooren umgebene S.
südwestlich von Oldenburg war anfangs wohl von Westfalen besiedelt und stand
unter der lockeren Herrschaft der Grafen von Tecklenburg.
Seit dem 11. Jahrhundert bildete sich unter dem Einfluss zusiedelnder Friesen
ein unter Berufung auf Karl den Großen zur Selbständigkeit strebendes Land.
Nach dem Zusammenbruch der Oberherrschaft Tecklenburgs
kam das S. 1400 an das Hochstift Münster, 1803 an Oldenburg und damit 1946 an
Niedersachsen.
L.: Sello, G., Saterlands ältere Geschichte und Verfassung, 1896; Bröring, J.,
Das Saterland, Bd. 1f. 1897ff.; Heimatkunde des Herzogtums Oldenburg, Bd. 1
1913; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49, III, 23,
Sagelteraland, ‚Saterland‘.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwerin (Grafschaft, Residenz des Grafen). 1018
wird die wendische Burg S. (Zuarin) erstmals erwähnt. Nach der Eroberung durch
Heinrich den Löwen 1160 wurde die Burg Sitz der mit Gunzelin von Hagen
einsetzenden Grafen von S. 1167 wurde die Grafschaft S. gefestigt. 1203 konnten
die Länder Wittenburg und Boizenburg als Lehen Dänemarks erworben werden. 1227
nahm der Graf sein Land wieder vom Herzog von Sachsen zu Lehen. 1230 legte eine
Vereinbarung die Grenze zu Mecklenburg fest. 1279 entstand eine Linie Wittenburg,
von der sich 1323 eine Linie Boizenburg abzweigte. 1344 starben die Linie S.,
1349 die Linie Wittenburg und Boizenburg aus. 1358 erlagen die Grafen dem Druck
der Herzöge von Mecklenburg, welche die Grafschaft durch Kauf von den
ihrerseits in das durch Heirat erlangte Tecklenburg
wechselnden Erben erwarben. Die lehnsrechtlichen Ansprüche der Grafen erloschen
erst 1557 endgültig. Die Herzöge von Mecklenburg teilten ihr Haus 1555/1621 in
die Linien Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow (bis 1695) bzw. 1701
Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. Vom Ende des 15. Jahrhunderts
bis 1764 und von 1837 bis 1918 war S. Residenz des zum niedersächsischen
Reichskreis zählenden Herzogtums, von 1918 bis 1934 Hauptstadt des Freistaats
Mecklenburg-Schwerin und von 1934 bis 1952 des Landes Mecklenburg. S.
Mecklenburg-Schwerin.
L.: Wolff 442; Wallner 706 NiedersächsRK 2; Schwebel, O., Die Herren und Grafen
von Schwerin, 1885; Witte, H., Mecklenburgische Geschichte, 1909; Jesse, W.,
Geschichte der Stadt Schwerin, 1960; Schwerin 1160-1960, bearb. v. Leopoldi,
H., 1960; Krieck, M. u. a., Schwerin. Geschichte der Stadt in Wort und Bild,
1985; Sander-Berke, A., Schwerin, LexMA 7 1995, 1642f.; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 530
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Teck (Herzöge). Die Burg T. in der
Schwäbischen Alb ist erstmals 1152 bezeugt. Sie war Sitz einer vor 1187
entstandenen Nebenlinie der Herzöge von Zähringen, die sich seit (etwa 1186
bzw.) 1187 Herzöge von T. nannte, sich 1218 beim Aussterben der Herzöge von
Zähringen mit einer Geldabfindung zufriedengab und sich am Ende des 13.
Jahrhunderts in die Linien Oberndorf mit Gütern im Neckargau und Owen mit
Gütern um T. teilte. Schon früh musste die Vogtei über das Reichsgut Rottweil
an den König zurückgegeben werden. 1303 verkaufte die Linie Oberndorf ihre
Hälfte der Herrschaft an Habsburg bzw. Österreich. Im Wettstreit mit Habsburg
kauften die Grafen von Württemberg 1317 die Herrschaft Rosenfeld von der Linie
Oberndorf, die 1363 verarmt ausstarb, und gewannen von 1319 bis 1323 pfandweise
und 1381/1386 endgültig das Gebiet um T. (T., Kirchheim, Verkauf der Hälfte der
Herrschaft T. durch die jüngere Linie 1381/1385). Die Linie Owen erwarb 1365
die Herrschaft Mindelheim und veräußerte 1374 die 1363 ererbte Herrschaft
Oberndorf an die Grafen von Hohenberg. Mit Ludwig von T., Patriarch von
Aquileja, starb das Geschlecht 1439 aus. 1495 verlieh König Maximilian I. wegen
der von den T. stammenden Güter den Grafen von Württemberg den Titel Herzog von
T. Das Herzogtum Württemberg und T. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts zum
schwäbischen Reichskreis. Der Sohn Alexanders von Württemberg, Graf Franz von
Hohenstein (1837-1900) erhielt 1863 den Titel Fürst von T., 1871 Herzog von T.
L.: Wolff 159; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4; Die schwäbische
Alb, hg. v. Wagner, G., 1958; Gründer, I., Studien zur Geschichte der
Herrschaft Teck, 1963; Wolf, A., König für einen
Tag, 2. A. 1995; Wolf, A., Teck, LexMA 8 1996,
517f.; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 40; Götz, R., Die Herzöge
von Teck, 2009.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tecklenburg (Grafschaft). Die Burg T. südwestlich Osnabrücks im
westlichen Teutoburger Wald wurde um 1100 vermutlich von den Grafen von Zutphen
erbaut. 1129 ist der vielleicht aus dem Mittelrheingebiet stammende, aus der
Familie der die Grafen von Zutphen beerbenden Grafen von Saarbrücken kommende
Graf Ekbert bzw. Egbert, 1184 der Name T. bezeugt. 1184 wurde die Burg T. an
das Erzstift Köln verkauft und als Lehen zurückgenommen. Obwohl 1173 die Vogtei
über das Hochstift Münster und 1236 die seit etwa 1180 gehaltene Vogtei über
das Hochstift Osnabrück aufgegeben werden mussten, gewannen die Grafen eine
ansehnliche Herrschaft zwischen Hunte und Ems (1189 Ibbenbüren). 1248 wurden
Güter um Vechta und im Emsland an das Hochstift Münster verkauft. 1263 starben
die ekbertinischen Grafen von T. aus. Ihre Güter fielen über eine Erbtochter
(Heilwig) an die jüngere Linie der Grafen von Holland, die sich seit dem Erwerb
der Obergrafschaft Bentheim 1154/1165 Grafen von Bentheim nannte und vor 1309
das Recht ihrer Dienstmannen besonders aufzeichnete. 1327/1328 kam T. an die
landfremden verwandten Grafen von Schwerin, die (zwischen 1343 und) 1358
Schwerin an Mecklenburg verkauften und den Namen T. fortführten. Um 1375
umfasste das Herrschaftsgebiet neben der an der oberen Ems gesondert liegenden,
1365 erworbenen Grafschaft Rheda südwestlich Bielefelds einen breiten Streifen
auf dem rechten Emsufer zwischen Münster und Lingen und Gebiete des südlichen
Oldenburg mit Cloppenburg, Friesoythe einschließlich des Saterlandes und des
Hümmlings. 1385 wurde Iburg gewonnen. Um 1400 verlor T. in Auseinandersetzungen
mit den Hochstiften Münster und Osnabrück und dem Erzstift Köln mit
Cloppenburg, Friesoythe und Bevergern bei Rheine etwa die Hälfte seines Gebiets
an Münster und wurde auf zwei nur durch einen schmalen Landstreifen verbundene
Teile um Lingen und um T. beschränkt. 1493 wurde in T. (mit Rheda) und Lingen
geteilt. 1548 wurde wegen der Zugehörigkeit des letzten Grafen der Schweriner
Linie zum Schmalkaldischen Bund Lingen entzogen und an Kaiser Karl V. als
Herzog von Geldern gegeben (1632/1633 an Oranien, 1702 an Brandenburg). 1557
kam das zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählende T. (mit Rheda)
über eine Erbtochter wieder an Bentheim. Dieses wurde 1606/1610 in die Linien
Bentheim-Tecklenburg mit T., Rheda und Limburg
(Hohenlimburg) und Bentheim und Steinfurt geteilt. 1696 kam es zur
Wiederaufnahme von bereits 1576 vor dem Reichskammergericht begonnenen
Erbstreitigkeiten mit den Grafen von Solms-Braunfels, die durch Urteil den
größten Teil der Grafschaft T. erhielten. 1707/1729 fiel das zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium zählende T. (Bentheim-Tecklenburg)
unter Abfindung der Grafen von Solms-Braunfels und der Grafen von Bentheim-Tecklenburg, denen die Herrschaft Rheda verblieb, an
Preußen. 1807/1808 kam T., das mit der Reichsgrafschaft Lingen ein Gebiet von
14 Quadratmeilen mit 45000 Einwohnern umfasste (die Städte T., Lengerich und
Kappeln (Westerkappeln) und die Kirchspiele Lengerich, Kappeln (Westerkappeln),
Lienen [Linen], Ladbergen, Wersen, Lotte, Leeden, Ledde und Schale), zum
Großherzogtum Berg, 1810-1813 zu Frankreich. Danach fiel es mit der
Obergrafschaft Lingen an Preußen (Provinz Westfalen) zurück und damit 1946 an
Nordrhein-Westfalen. Die Niedergrafschaft Lingen gelangte über Hannover 1866 an
Preußen (Provinz Hannover) und damit 1946 zu Niedersachsen.
L.: Wolff 352f.; Zeumer 554 II b 63, 3; Wallner 703 WestfälRK 16; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D2, III 22 (1648) C2, III 38 (1789) B1; Die
Territorien des Reichs 3, 182; Holsche, A. K., Historisch-topographisch-statistische
Beschreibung der Grafschaft Tecklenburg, 1788;
Reismann-Grone, T., Geschichte der Grafschaft Tecklenburg
bis zum Untergang der Egbertiner 1263, 1894; Fressel, R., Das
Ministerialenrecht der Grafen von Tecklenburg,
Diss. jur. Münster 1907; Gertzen, B., Die alte Grafschaft Tecklenburg 1400, 1939 (Diss. phil. Münster); Hunsche,
F., 250 Jahre Landkreis Tecklenburg, 1957;
Hillebrand, W., Besitz- und Standesverhältnisse des Osnabrücker Adels, 1961;
Gladen, A., Der Kreis Tecklenburg an der Schwelle
des Zeitalters der Industrialisierung, 1970; Köbler, G., Gericht und Recht in
der Provinz Westfalen (1815-1945), FS Schmelzeisen, G. 1980, 169; Köln
Westfalen 1180-1980, 1980; Mersiowsky, M., Tecklenburg,
LexMA 8 1996, 518; 850 Jahre Ibbenbüren, 1996; Zunker, D., Adel in Westfalen,
2003, 198 (mit genealogischer Übersicht).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalen (Herzogtum, Provinz, Landesteil). 775
werden die W. (Westfalai) als Teil der Sachsen neben Engern und Ostfalen
erstmals erwähnt. Nach ihnen wurde das seit Beginn des letzten vorchristlichen
Jahrtausends von Germanen und seit dem Abzug der in den Franken aufgehenden
Stämme nach Westen von Sachsen besetzte Gebiet zwischen unterer Hunte und Ruhr,
Senne und Issel benannt. Im 12. Jahrhundert wurde der Name W. wiederbelebt und
auf das Land zwischen Weser und Rhein ausgedehnt, wobei gleichzeitig Engern als
Gebietsbezeichnung schwand. Beim Sturz Heinrichs des Löwen 1180 wurde aus dem
südwestlichen Teil Sachsens (östliches Sauerland mit nördlich angrenzenden
Gebieten südlich der Lippe) das Herzogtum W. mit dem Mittelpunkt Arnsberg
gebildet, das (als Herzogtum in W. und Engern) an das Erzstift Köln kam, das
bereits Arnsberg, Werl, Rüthen und die Grafschaft Volmarstein innegehabt hatte.
Das kölnische Herrschaftsgebiet umfasste später nur den Kern des heutigen W. Im
übrigen kam dieser Raum zu den Landesherrschaften der Bischöfe von Minden,
Münster, Osnabrück und Paderborn sowie der Grafen zur Lippe, von der Mark und
Ravensberg (daneben Tecklenburg, Limburg,
Steinfurt, Gemen, Hoya, Schaumburg, Pyrmont, Waldeck, Rietberg, Everstein,
Schwalenberg, Sternberg, Spiegelberg). 1368 wurde von Köln die restliche
Grafschaft Arnsberg erworben. 1444/1449 ging Soest an Kleve verloren und
Arnsberg bzw. Brilon wurde Vorort. Das kölnische, seit 1512 dem kurrheinischen
Reichskreis angehörige Westfalen, ohne Vest Recklinghausen, kam 1803 mit rund
3965 Quadratkilometern und 195000 Einwohnern mit Ausnahme des an Hessen-Kassel
gefallenen Volkmarsen an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Andere Teile
Westfalens fielen an Preußen, Arenberg, Croy und Salm, während Lippe und
Waldeck fortbestanden. Außer Hessen-Darmstadt, Lippe und Waldeck wurden diese
Staaten 1807/1810 beseitigt, wobei westfälisches Gebiet im Norden an das
Großherzogtum Berg und im Süden an Hessen-Darmstadt kam und Napoleon unter
anderem aus Braunschweig, dem größten Teil Hessen-Kassels, hannoverschen und
sächsischen Gebieten sowie den preußischen Stücken Paderborn, Minden, Ravensberg,
Münster, Hildesheim, Goslar, Altmark, Magdeburg, Halberstadt, Hohnstein,
Quedlinburg, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen und Stolberg-Wernigerode das
Königreich Westphalen mit der Hauptstadt Kassel bildete. Dieses wurde 1810 um
Gebiet Hannovers vergrößert, zugleich aber durch Abtrennung des Nordwestens
(westlich der Linie Bielefeld-Lauenburg) an Frankreich verkleinert. 1813
zerbrach es. 1815/1816 fiel das heutige W. (westfälische Güter Preußens außer
Kleve und Nieder-Lingen [Niederlingen], Herzogtum W. mit Wittgenstein, weiter
Korvei [Corvey] Dortmund [durch Tausch mit Hannover], Amt Reckenberg, Arenberg,
Salm, Steinfurt, Gemen, Gronau, Rietberg, Rheda, Limburg, durch Tausch mit
Nassau-Weilburg Kreis Siegen) mit Ausnahme von Osnabrück, Lippe und Waldeck an
Preußen (30. 4. 1815 Provinz W. [auch mit Oberstift Münster, Vest
Recklinghausen, Anholt, Bentheim, Dülmen, Rheine <Rheina> Bocholt,
Horstmar, Neunkirchen <Neukirchen>, ohne Niederstift Münster], seit 1816
mit Herzogtum W. und Grafschaften Wittgenstein, seit 1851 mit Lippstadt,
zuletzt 20214 Quadratkilometer), am 23. 8. 1946 - zusammen mit (Teilen) der
preußischen Rheinprovinz und Lippe – an das neugebildete Land
Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 86; Wallner 700 KurrheinRK 3; Großer Historischer Weltatlas II 34
(1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Seibertz, J., Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogtums
Westfalen, Bd. 1f. 1839; Seibertz, J., Urkundenbuch zur Landes- und
Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen, Bd. 1ff. 1839ff.; (Kleinschmidt, A.,
Geschichte des Königreichs Westphalen, 1893;) Hammerschmidt, W., Die
provinziale Selbstverwaltung Westphalens, 1909; Hartmann, J., Geschichte der
Provinz Westfalen, 1912; Der Raum Westfalen, hg. v. Aubin, H./Philippi, F., Bd.
1ff. 1931ff.; Trende, A., Aus der Werdezeit der Provinz Westfalen (1933);
Braubach, M./Schulte, E., Die politische Neugestaltung Westfalens 1795-1815,
1934; Keyser, E./Stoob, H., Deutsches Städtebuch 1939-1974, Bd. 3, Rothert, H.,
Westfälische Geschichte, Bd. 1ff. 1949ff., 2. A. 1962; Teilband 2; Wrede, G.,
Die westfälischen Länder im Jahre 1801, Politische Gliederung, Übersichtskarte,
1953; Westfälische Bibliographie, bearb. v. d. Stadt- und Landesbibliothek
Dortmund, Bd. 1ff. 1952ff.; Engel, J., Karten des westfälischen Raums aus dem
16. Jahrhundert, 1957; Le Coq, Topographische Karte von Westfalen im Jahre
1805, 1957; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 10, 12, III,
10, Westfalahun, Volksname, Landname (Westfala); Krauss, G., Geschichtliche
Entwicklung der topographischen Landesaufnahme in den Rheinlanden und
Westfalen, Rhein. Vjbll. 29 (1964); Gemeindestatistik des Landes
Nordrhein-Westfalen. Bevölkerungsentwicklung 1816-1871 und 1871-1961, Beitr.
zur Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen, Sonderreihe Volkszählung 1961, 3
c u. d, 1966; Hömberg, A., Westfälische Landesgeschichte, 1967; Engel, G.,
Politische Geschichte Westfalens, 3. A. 1970; Kunst und Kultur im Weserraum
800-1600, Ostwestfäl. weserländische Forschungen zur gesch. Landeskunde, hg. v.
Stoob, H., 3 (1971); (Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im
Königreich Westphalen, 1973; )Leesch, W., Quellen und Erläuterungen zur Karte
„Politische und administrative Gliederung um 1590“ im geschichtlichen Handatlas
von Westfalen, Westfäl. Forschungen 26 (1974); Zur Karte „Gemeindegrenzen
1965“, Westfäl. Forschungen 24 (1972); zur Karte „Gemeindegrenzen 1897“,
Westfäl. Forschungen 26 (1974); Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v.
Hartlieb, A. v./Wallthor, U./Kohl, W., 1. Lief. 1975; Westfälischer
Städteatlas, hg. und bearb. v. Stoob, H., 1. Lief. 1975; Köbler, G., Gericht
und Recht in der Provinz Westfalen (1815-1945), FS G. Schmelzeisen, 1980,
166ff.; Klueting, H., Die Säkularisation im Herzogtum Westfalen 1802-1834,
1980; Engel, G., Politische Geschichte Westfalens, 4. A. 1980; Geschichtlicher
Handatlas von Westfalen, hg. v. Provinzialinstitut für Westfälische Landes- und
Volksforschung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, 2. Lief., 1982;
Westfälische Geschichte, hg. v. Kohl, W., 1983f.; Klein, H., Kartographische
Quellen zur westfälischen Landeskunde, Zusammenstellung der in Berlin
vorhandenen Bestände des 16. bis 19. Jahrhunderts, T. 2, Spezialkarten und
Register zu den Teilen 1 und 2, Westfälische Forschungen 35 (1985); Engel, G.,
Die Westfalen. Volk, Geschichte, Kultur, 1987; Keinemann, F., Westfalen im
Zeitalter der Restauration und der Julirevolution 1815-1833. Quellen zur Entwicklung
der Wirtschaft, zur materiellen Lage der Bevölkerung und zum Erscheinungsbild
der Volksabstimmung, 1987; Rösener, W., Grundherrschaft und Bauerntum im
hochmittelalterlichen Westfalen, Westfälische Zs. 139 (1989); Bockhorst, W.,
Westfalen. Ein Gang durch die Geschichte, 1991; Westfalen und Preußen, hg. v.
Teppe, K. u. a., 1991; Kohl, W., Kleine westfälische Geschichte, 1994;
Engelbrecht, J., Landesgeschichte Nordrhein-Wetfalens, 1994; Janssen, W.,
Territorialbildung und Territorialorganisation niederrheinisch-westfälischer
Grafschaften, (in) Hochmittelalterliche Territorialstrukturen in Deutschland
und Italien, 1996, 71; Johanek, P., Westfalen, LexMA 9 1998, 22ff.; Klueting,
H., Geschichte Westfalens, 1998; Westfälischer Flurnamenatlas, Bd. 1ff. 2000ff.;
Zunker, A., Adel in Westfalen, 2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 411; Das Herzogtum Westfalen. Das kurkölnische Herzogtum Westfalen,
hg. v. Klueting, H., 2009.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfälisches Reichsgrafenkollegium (Grafenkollegium).
Zu dem 1653 aus dem wetterauischen Reichsgrafenkollegium mit Genehmigung des
Fürstenrats entstehenden W. gehörten schließlich Sayn-Altenkirchen (1741
Ansbach bzw. 1791 Preußen), Sayn-Hachenburg (Burggraf von Kirchberg, danach
[1799] Nassau-Weilburg), Tecklenburg (Preußen),
Wied, Schaumburg (Hessen-Kassel und Schaumburg-Lippe), Oldenburg (Gottorp,
Gottorf) (Delmenhorst, [Gottorp, Gottorf]) Lippe, Bentheim, (Steinfurt,) Hoya
(Hannover), Diepholz, Spiegelberg, Virneburg (Löwenstein-Wertheim), Rietberg
(Kaunitz), Pyrmont (Waldeck), (Gronsfeld) Gronsveld (Törring-Jettenbach),
Reckheim (Aspremont), Anholt (Salm-Salm), Winneburg und Beilstein (Metternich),
Holzappel (Anhalt-Bernburg), Blankenheim und Gerolstein (Sternberg
[Sternberg-Manderscheid]), Wittem (Plettenberg), Gemen (Limburg-Styrum, 1801
Bömelberg bzw. Boyneburg-Bemelberg), Gimborn-Neustadt (Wallmoden), Wickrath
(Quadt), Millendonk (Myllendonk) (Ostein), Reichenstein (Nesselrode), Schleiden
(Mark, 1773 Arenberg), Kerpen und Lommersum (Schaesberg), Dyck
(Salm-Reifferscheid), Saffenburg (Mark, 1773 Arenberg), Hallermunt (Platen),
Rheineck (Sinzendorf) sowie Bretzenheim und Regenstein (Rheinstein).
L.: Zeumer 553 II b 63; Kesting, H., Geschichte und Verfassung des
niedersächsisch-westfälischen Reichsgrafenkollegiums, Westfäl. Zs. 106 (1956);
Arndt, J., Hochadel in Nordwestdeutschland. Die Mitglieder des
niederrheinisch-westfälischen Reichsgrafenkollegiums zwischen individuellem
Aufstieg und korporativer Selbstbehauptung (1653-1806), Bll. f. dt. LG. 126
(1990), 185ff.; Arndt, J., Das niederrheinisch-westfälische
Reichsgrafenkollegium und seine Mitglieder 1653-1806, 1991.
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Wiesensteig (reichsunmittelbare Herrschaft). 861
wird das Benediktinerkloster Sankt Cyriacus (Cyriakus) in W. (Wisontesteiga) an
der Fils bei Göppingen erstmals erwähnt. Die zugehörige Siedlung unterstand
ursprünglich den Herzögen von Teck, seit dem 12.
Jahrhundert den Grafen von Helfenstein. Seit 1396 war sie Hauptort der
helfensteinischen Grafschaft W. Die Herrschaft hatte Sitz und Stimme im
schwäbischen Reichsgrafenkollegium und beim schwäbischen Reichskreis. Sie fiel
1627 über die drei Erbtöchter an Bayern (Kauf von zwei Dritteln) und
Fürstenberg (ein Drittel), 1752 durch Erwerb des Anteils Fürstenbergs ganz an
Bayern, 1806 mit 3 Quadratmeilen und 6000 Einwohnern (Stadt W., Marktflecken
Deggingen [Deggringen] und einige Dörfer) an Württemberg und damit W. 1951/1952
an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 136, 197; Wallner 687 SchwäbRK 43; Großer Historischer Weltatlas III
38 (1789) C3; Wurm, T., Chronik der Stadt Wiesensteig 1953/4; Klaiber, G.,
Kloster und Stift St. Cyriacus von Wiesensteig, Diss. phil. Tübingen 1954.
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Wildeshausen (Stift, Herrschaft). W. an der Hunte
südöstlich Oldenburgs wird anlässlich der Gründung des Alexanderstifts W. durch
Graf Waltpert, einen Enkel Herzog Wídukinds von Sachsen, erstmals erwähnt
(Wigaldinghus). 855 gewährte König Ludwig der Deutsche Immunität und
königlichen Schutz. 872 gab Graf Waltpert den Ort W. an das Stift. Im 11.
Jahrhundert unterstand der Ort den Billungern, die um 1100 die Vogteirechte
einem Zweig der Grafen von Oldenburg übertrugen, während die Welfen dem
Domkapitel von Bremen das Propsteigut überließen. Um 1150 erbaute Graf Heinrich
von Oldenburg die Burg W. Eine Linie der Grafen von Oldenburg wurde in W.
ansässig (Oldenburg-Wildeshausen9 und verband mit ihrem Amt vorübergehend die
Grafschaften Vlotho und Tecklenburg. 1270 kam W.
beim Aussterben der Grafen als erledigtes Lehen an das Erzstift Bremen, während
andere Güter an die Grafen von Hoya fielen. Um 1500 gelangte W. infolge
mehrfacher Verpfändungen (1429-1465 Münster, 1493 Wilhelm von dem Bussche bzw.
Wilhelm von dem Busche) unter den Einfluss des Hochstifts Münster, (im
niedersächsischen Reichskreis) 1634 an Schweden, 1649 zum Herzogtum Bremen und
Verden Schwedens, 1675 an das Hochstift Münster, 1699 nach Ablösung erneut an
Schweden, 1700 als Pfand und 1714 zu Eigentum an Hannover sowie 1803
vorübergehend, 1813/1826 endgültig an Oldenburg und damit 1946 an
Niedersachsen. S. Oldenburg-Wildeshausen.
L.: Wolff 431; Wallner 706 NiedersächsRK 25; Großer Historischer Weltatlas III
38 (1789) C1; Haase, C., Mittelalterliche Rechtsquellen der Stadt Wildeshausen,
1953; Lübbing, H./Jäkel, W., Geschichte der Stadt Wildeshausen, 1970;
1270-1970. 700 Jahre Stadt Wildeshausen, hg. v. Boning, H., 1970; Streich, G.,
Klöster, Stifte und Kommenden, 1986; Eckhardt, A., Beiträge zur Geschichte der
Stadt Wildeshausen, 1995; Schindler, R., Wildeshausen, LexMA 9 1998, 115;
Eckhardt, W., Wildeshausen, 1999.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Württemberg (Grafen, Herzogtum, Königreich, Land,
Landesteil). 1081/1083/1092 erscheint die neu errichtete Burg Wirtinisberc auf
dem Rotenberg zwischen Esslingen und Cannstatt im alten Stammesherzogtum
Schwaben. Nach ihr nannten sich (fränkische?, von dem salischen Herzog Konrad
von Kärnten abstammende?) Herren von W. (1081/1083 Konrad, 1089/1092 Conradus
de Wirtineberc), die seit 1135/1139 als Grafen (Grafschaft im Remstal)
auftraten, zunächst im mittleren Neckartal und Remstal begütert waren und -
vielleicht nach einer Unterbrechung um 1150 - zu Beginn des 13. Jahrhunderts
das ganze mittlere und untere Remstal mit Waiblingen und Schorndorf erlangt
hatten. Wichtigste Grundlagen der Herrschaftsbildung wurden Leibeigenschaft,
Mannsteuer, Ortsherrschaft und Steuer. Durch Heirat erwarben sie um 1245 von
den Markgrafen von Baden Stuttgart (stuot-gart), das im 14. Jahrhundert (1321)
Sitz des Hofes und Mittelpunkt der Grafschaft und ab 1482 offiziell Hauptstadt
und Residenzstadt wurde. Dazu kamen Zollrechte und Geleitsrechte an wichtigen
Straßen wie der Fernstraße von Speyer nach Ulm. Nach dem Untergang der Staufer
rissen sie Reichsgut im erheblichen Umfang an sich (Waiblingen). 1259 wurde
Graf Ulrich I. Marschall des Reiches über ganz Schwaben und kaufte die
Grafschaft Urach (Urach, Münsingen, Pfullingen, Nürtingen). Eberhard I. gewann
1298 die Landvogtei Schwaben und vergrößerte das Herrschaftsgebiet um fast die
Hälfte (Backnang, Calw [1308], Göppingen [1319], Hohenstaufen [1319],
Dornstetten [1320], Neuffen, Rosenfeld, Neuenbürg, Glemsgaugrafschaft mit
Hohenasperg). 1324/1325 kamen durch Kauf Reichenweier und Horburg im Elsass,
1330 Landvogtei Wimpfen, 1336 Markgröningen, 1339 Vaihingen, 1343 Tübingen mit
dem Reichsforst Schönbuch, die halbe Herrschaft Teck
mit Kirchheim, Winnenden, die Grafschaft Aichelberg, Grötzingen und 1381 von
den Herzögen von Teck (Verkauf der zweiten
Hälfte) Kirchheim hinzu. Eberhard III. erhielt die Herrschaft Schalksburg mit
Balingen und Onstmettingen sowie dem Rest von Bietigheim. Eberhard IV. erwarb
durch Heirat 1397/1409 die Grafschaft Mömpelgard (bis 1796/1802). 1420 umfasste
W. als die größte Grafschaft des Reiches nach einem Verzeichnis der
württembergischen Lehen und Eigengüter als Reichslehen die Grafschaft W. mit
den Städten Stuttgart, Cannstatt (Canstatt, Cannstadt), Leonberg, Waiblingen
und Schorndorf, den Zoll zu Göppingen, die Grafschaft Aichelberg mit der Stadt
Weilheim und die Vogtei zu Jesingen, das Herzogtum Teck
mit den Städten und Schlössern Kirchheim, Gutenberg, Wielandstein und Hahnenkamm,
die Grafschaft Neuffen, die Grafschaft Urach mit den Städten Urach, Wittlingen
und Münsingen, die Pfalzgrafschaft Tübingen mit den Städten Tübingen,
Herrenberg, Böblingen, Sindelfingen und dem Forst Schönbuch, die Grafschaft
Calw mit Stadt Calw, Wildbad und Zavelstein, die Grafschaft Vaihingen mit den
Städten Vaihingen, Oberriexingen (Riexingen), Horrheim und Hohenhaslach
(Haslach), die Herrschaft Magenheim mit der Stadt Brackenheim, die Stadt
Markgröningen als ein Fahnlehen, die Grafschaft Asperg, die Herrschaft Horburg
und die Grafschaft Wickisau (Willisau) mit der Stadt Reichenweier im Elsass,
die auf der rechten Rheinseite oberhalb Breisach gelegene Burgfeste Sponeck,
die Herrschaft Waldhausen bei Welzheim, die Herrschaft Nagold mit den Städten
Nagold und Haiterbach (Haitersbach), die Herrschaft Urslingen mit dem Städtchen
Rosenfeld, zeitweise die Grafschaft Sigmaringen mit der gleichnamigen Stadt und
die Feste und die Hälfte von Herrschaft und Stadt Hornberg. Eigengüter lagen zu
Tuttlingen (Wittlingen), Nürtingen, Grötzingen, Waldenbuch, Lichtenstein,
Leofels, Schiltach, Dornhan, Fautsberg (Vogtsberg), Großgartach und
Kleingartach (Gartach), Güglingen, Lauffen (Laufen), Backnang, Winnenden,
Marbach, Göppingen, Schülzburg (Schilzburg), Hundersingen, Sternenfels,
Bilstein bei Reichenweier, Ramstein, Ebersberg, Reichenberg, Waldenstein,
Bittenfeld, Hoheneck, Schalksburg, Balingen, Blankenhorn, Bietigheim,
Blankenstein, halb Rechtenstein, Ingersheim, Ebingen, Veringen, Achalm,
Hohenstaufen, Lauterburg, Rosenstein, Gundelfingen, Oberndorf und Wasseneck.
Dazu kamen als Lehen von der Krone Böhmens: Burg und Stadt Neuenbürg
(Neuenburg), Burg und Stadt Beilstein, Lichtenberg und Großbottwar (Bottwar)
und als ein Lehen des Hochstifts Bamberg Dornstetten. 1441/1442 wurde das damit
bereits große, aber in sich noch recht uneinheitliche Land geteilt. Ludwig I.
begründete die Linie Urach, Ulrich V. die Linie Neuffen bzw. Stuttgart (mit
Nebenlinie Württemberg-Mömpelgard ab 1498, die 1593 die Hauptlinie beerbte).
1471/1473 wurde der Erwerb der Grafschaft Sulz abgeschlossen. 1482 stellte
Eberhard V. im Bart von der Uracher Linie (1450-1496), der Gründer der
Universität Tübingen (1477), die Einheit des Landes wieder her (Vertrag von
Münsingen), erließ eine Landesordnung (1495) und erreichte 1495 vom Kaiser für
die größte Grafschaft des Reichs die Erhebung zum Herzog und die Einordnung des
Landes als Reichslehen, womit zugleich eine Vereinheitlichung der
unterschiedlichen Besitzrechte gegeben war. Nach seinem Tode gewann zwar W.
1504 noch das Maulbronner Klostergut, die Reichsgrafschaft Löwenstein und die
Ämter Besigheim, Weinsberg, Neuenstadt, Möckmühl und Heidenheim, doch erlangte
der Landtag wachsenden Einfluss (1514), fiel W. wegen der Annexion Reutlingens
von 1520 bis 1534 überhaupt an das Reich (1520-1522) bzw. Österreich und musste
danach bis 1599 die Lehnshoheit Österreichs (Reichsafterlehen) anerkennen. Um
1535 wurde die Reformation eingeführt, 1555 ein romanistisch geprägtes
Landrecht erlassen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das zum schwäbischen
Reichskreis zählende Land zweimal besetzt, verlor (zeitweilig ein Drittel
seines Gebiets und) zwei Drittel seiner ursprünglichen 450000 Einwohner und
geriet danach in einen allgemeinen Niedergang. 1617 wurde in eine Hauptlinie und
die Nebenlinien Württemberg-Mömpelgard (bis 1723) und Württemberg-Weiltingen
(bis 1705) geteilt. 1649 spaltete sich Württemberg-Neuenstadt, 1674
Württemberg-Winnental ab. Im 18. Jahrhundert gelang die weitgehende Entmachtung
des Landtags. 1733 übernahm die 1674 entstandene Nebenlinie
Württemberg-Winnental die Nachfolge der ausgestorbenen Hauptlinie. Territorial
kamen Justingen (1751), Bönnigheim und Sterneck, sowie die halbe
Reichsgrafschaft Limpurg (nach 1781) hinzu, so dass das Land nunmehr 9400 Quadratkilometer
mit 620000 Einwohnern umfasste. Wegen Untereisesheim war der Herzog Mitglied
des Kantons Kraichgau des Ritterkreises Schwaben, wegen weiterer Güter auch
Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. 1803 wurde der Herzog
Kurfürst. Als Entschädigung für den Verlust linksrheinischer Güter an
Frankreich 1796/1801 (Mömpelgard, Gebiete im Elsass [Horburg, Reichenweier],
Freigrafschaft Burgund, 7 Quadratmeilen mit 14000 Einwohnern) bekam er 1803
durch § 6 des Reichsdeputationshauptschlusses unter der Auflage verschiedener
Renten die Propstei Ellwangen, die Abteien Schöntal und Zwiefalten, fünf
Klöster und Stifte (Comburg, Rottenmünster, Heiligkreuztal, Oberstenfeld,
Margarethausen) sowie die neun Reichsstädte Reutlingen, Esslingen, Rottweil,
Heilbronn, Giengen, Aalen, Weil der Stadt, Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd
nebst dem Dorf Dürrenmettstetten, insgesamt 29 Quadratmeilen mit 120000
Einwohnern). Außerdem erhielt W. an geistlichen Gütern: Im Jahre 1803 vier
Klöster in Schwäbisch Gmünd, Kloster Gotteszell, das Karmeliterkloster in
Heilbronn und das Benediktinerinnenkloster Mariaberg, drei Klöster in Rottweil
und das Augustinerkloster in Weil der Stadt. Im Jahre 1804 fielen das
Kapuzinerkloster in Rottweil und 1805 die Johanniterkommenden Affaltrach,
Hemmendorf, Rottweil und Dätzingen und die Deutschordenskommende Heilbronn an
W. 1806 folgten die Deutschordenskommenden Altshausen und Kapfenburg, das
Kapuzinerkloster Bartenstein, das Bruderhaus in Bernstein, das
Dominikanerinnenkloster Binsdorf, das Chorherrenstift Ehingen-Rottenburg, das
Kollegiatstift und das Dominikanerinnenkloster in Horb, die
Dominikanerinnenklöster Kirchberg, Löwental (Löwenthal) bei Friedrichshafen und
Oberndorf, das Wilhemiten- bzw. Benediktinerkloster in Mengen, die
Kapuzinerklöster Michaelsberg (Michelsberg), Pfedelbach und Rottenburg, das
Karmelitenkloster in Rottenburg, die Franziskanerklöster Oeffingen und Waldsee,
das Benediktinerkloster Wiblingen und das Benediktinerinnenkloster Urspring.
1807 gelangte das Franziskanerinnenkloster Neuhausen, 1809 das gleiche
Ordenskloster in Schwäbisch Gmünd und Mergentheim, die Kapuzinerklöster in
Mergentheim und Wurmlingen an W. 1810 erhielt es die Kapuzinerklöster in
Biberach, Schwäbisch Gmünd und Weil der Stadt, das Klarissinnenkloster in
Heilbronn und das Franziskanerkloster Saulgau, 1811 die Kapuzinerklöster in
Langenargen und Neckarsulm und das Franziskanerinnenkloster in Wiesensteig und
schließlich 1830 die Kapuzinerklöster in Ellwangen, Riedlingen und Wangen. Mit
der Anlehnung an Frankreich wurden 1805/1806 die Königswürde (30. 12. 1805),
die österreichischen Güter in Oberschwaben (Landvogtei mit Sitz in Altdorf) und
mehrere Grafschaften gewonnen. Der König trat dem Rheinbund bei und
verheiratete seine Tochter 1807 an Jerôme Bonaparte. 1809 erhielt er das
Deutschmeistergebiet von Mergentheim, 1810 Ulm und andere Reichsstädte, so dass
das Land nach verschiedenen Grenzausgleichsverträgen mit Baden, Bayern und
Hohenzollern-Hechingen (1806-1813) 19511 Quadratkilometer mit 1,1 Millionen
Einwohnern umfasste. Eine im März 1815 erlassene Verfassung scheiterte. 1816
trat der König dem Deutschen Bund bei. Sein Nachfolger gewährte am 25. 9. 1819
eine Verfassung. Durch Vereinbarung vom 25. 11. 1870 wurde der Beitritt zum
Deutschen Reich unter Wahrung von Sonderrechten für Post, Eisenbahn, Biersteuer
und Branntweinsteuer vorbereitet und bald vollzogen. Am 30. 11. 1918 legte der
König die Krone nieder (Erlöschen der Hauptlinie 1921). Am 26. 4./25. 9. 1919
trat eine neue Verfassung in Kraft. Im März 1933 übernahmen die
Nationalsozialisten die Regierung. Im September/Oktober 1945 wurde W. in die
Länder Württemberg-Hohenzollern (französische Besatzungszone) und
Württemberg-Baden (amerikanische Besatzungszone) aufgeteilt. Nach der
Volksabstimmung vom 9. 12. 1951 gingen beide Länder in Baden-Württemberg auf.
S. a. Neuwürttemberg.
L.: Wolff 159; Zeumer 553 II b 26; Wallner 684 SchwäbRK 1; Winkelmann-Holzapfel
169; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, II 78 (1450) F4, III 22
(1648) D4, III 38 (1789) C3; Riedenauer 129; Gönner, E./Zorn, W., Schwaben,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 168;
Sattler, C., Geschichte des Herzogtums Würtenberg unter der Regierung der
Graven und Herzöge, 1777; Stälin, C., Wirtembergische Geschichte, Bd. 1ff.
1841ff.; Die württembergischen Oberamtsbeschreibungen, 1844ff.;
Gaisberg-Schöckingen, F. v., Das Königshaus und der Adel von Württemberg, 1910;
Wirtembergisches Urkundenbuch, hg. v. königlichen Staatsarchiv in Stuttgart,
Bd. 1ff. 1849ff.; Stälin, P., Geschichte Wirtembergs, Bd. 1f. 1882ff.;
Württembergische Geschichtsquellen, hg. v. d. Komm. f. Landesgeschichte, Bd.
1ff. 1894ff.; Bibliographie der württembergischen Geschichte, hg. v. Heyd, W.,
Bd. 1ff. 1895ff.; Mock, A., Die Entstehung der Landeshoheit der Grafen von
Wirtemberg, 1927; Hertlein, F. u. a., Die Römer in Württemberg, Bd. 1ff.
1928ff.; Veeck, W., Die Alamannen in Württemberg, 1931; Weller, K., Die
Grafschaft Württemberg und das Reich bis zum Ende des 14. Jahrhunderts,
Württemberg. Vierteljahreshefte für Landesgeschichte 38 (1932); Hölzle, E.,
Württemberg im Zeitalter Napoleons, 1937; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am
Ende des alten Reichs, 1938; Bader, K., Der deutsche Südwesten, 2. unv. A.
1978; Dehlinger, A., Württembergs Staatswesen in seiner geschichtlichen
Entwicklung bis heute, Bd. 1f. 1950ff.; Deutsches Städtebuch, hg. v. Keyser,
E./Stoob, H., 1939-1974, Bd. 4 Teilband 2; Müller, E., Kleine Geschichte
Württembergs, 1963; Miller, M./Sauer, P., Die württembergische Geschichte. Von
der Reichsgründung bis heute, 1971; Jänichen, H./Schröder, K., 150 Jahre
amtliche Landesbeschreibung in Baden-Württemberg, Zs. für württemberg. LG. 38
(1974); Weller, K./Weller, A., Württembergische Geschichte im südwestdeutschen
Raum, 10. A. 1989; Philippe, R., Württemberg und der westfälische Friede, 1976;
Kann, J., The Making of a State: Württemberg 1593-1793, London 1984; Wicki, H.,
Das Königreich Württemberg im ersten Weltkrieg, 1984; 900 Jahre Haus
Württemberg, hg. v. Uhland, R., 3. A. 1985; Vann, J., Die Entwicklung eines
Staates, Württemberg 1593-1793 (Aus d. Engl. übers. v. Nicolai, K./Nicolai,
H.), 1986; Barth, C., Geschichte von Württemberg, 1986; Haas, E., Württemberg,
oh deine Herren! Ein Streifzug durch die württembergische Geschichte, 1986;
Buszello, H., Der Oberrhein in Geschichte und Gegenwart, Von der Römerzeit bis
zur Gründung des Landes Baden-Württemberg, 1986; Beiträge zur Geschichte der
Landkreise in Baden und Württemberg, hg. v. Landkreis Baden-Württemberg, 1987;
Saurer, P., Napoleons Adler über Württemberg, Baden und Hohenzollern, 1987;
Gerner, J., Vorgeschichte und Entstehung der württembergischen Verfassung im
Spiegel der Quellen (1815-1819), 1989; Frey, S., Das württembergische
Hofgericht (1460-1618), 1989; Stievermann, D., Landesherrschaft und
Klosterwesen im spätmittelalterlichen Württemberg, 1989; Handbuch der
baden-württembergischen Geschichte, hg. v. d. Komm. f. geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 1ff. 1990ff.; Holzgerlingen, 1995; Molitor,
S., 1495: Württemberg wird Herzogtum, 1995; Eberl, I., Württemberg, LexMA 9
1998, 375; Regesten zur Geschichte von Württemberg 1325-1392, 1998; Repertorium
der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3
1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 182; Keitel, C.,
Herrschaft über Land und Leute, 2000; Schnabel, T., Geschichte von Baden und
Württemberg 1900-1952, 2001; Biographisches Handbuch der württembergischen
Landtagsabgeordneten 1815-1933, bearb. v. Raberg, F., 2001; Württembergisches
Klosterbuch, hg. v. Zimmermann, W., 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 225, 909
(Württemberg mit Mömpelgard); Württemberg 1797-1816/19, bearb. v. Paul, I.,
2004; Hesse, C., Amtsträger der Fürsten im spätmittelalterlichen Reich, 2005;
Mann, B., Kleine Geschichte des Königreichs Württemberg, 2006; Der
württembergische Hof im 15. Jahrhundert, hg. v. Rückert, P., 2006; Das
Herzogtum Württemberg zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges im Spiegel von
Steuer- und Kriegsschadensberichten 1629-1655, hg. v. Hippel, W. v., 2007; 1806
– Souveränität für Baden und Württemberg. Beginn der Modernisierung?, hg. v.
Schindling, A. u. a., 2007; Weber, R., Kleine Geschichte der Länder Baden und
Württemberg 1918-1945, 2008; Die Protokolle der Regierung des Volksstaates
Württemberg, bearb. v. Baumann, A. u.a., Bd. 1 2013.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zähringen (Herzog). Möglicherweise von den bis 746
als alemannische Herzöge auftretenden Alaholfingern (Bertholden) stammt das
alemannische Geschlecht der Bertholde (um 1000 Berthold Graf im Thurgau, 999
Marktrecht, Münzrecht und Zollrecht für Villingen, unter Kaiser Heinrich II.
Graf im Breisgau) ab, das einen Teil der Baar und Grafschaften im
Oberrheingebiet innehatte. Vermutlich war es in weiblicher Linie auch mit den
Staufern verwandt. Der um 1037/1038 in Italien in königlichem Auftrag tätige
Berthold erwarb wohl durch Heirat der Tochter (Richwara) des Herzogs von
Schwaben Güter um Weilheim/Limburg im Neckargau. Berthold I. wurde von 1061 bis
1077 Herzog von Kärnten mit der Mark Verona. Nach seinem Tode (1078) spaltete
sich unter seinem Sohn Hermann die Linie (der Markgrafen von) Baden ab.
Berthold II. († 1111) war von 1092 bis 1097/1098 Gegenherzog von Schwaben gegen
den Staufer Friedrich II. Er behielt auch nach dem 1098 gegen Überlassung
Zürichs als Reichslehen erfolgten Verzicht auf Schwaben den Titel eines Herzogs
bei, nannte sich aber nach der Übernahme des Erbes der Grafen von Rheinfelden
(vor allem in Burgund) nach der wohl nach 1078 erbauten Burg Z. bei
Gundelfingen nahe Freiburg im Breisgau. Nach der Aussöhnung mit dem Kaiser
(1098) bauten die Herzöge durch den Erwerb von Klostervogteien (Sankt Peter,
Sankt Georgen, Sankt Blasien, Hochstift Bamberg), des Rektorats über Burgund
(1127, danach Herzogstitel) (1156 Vogteien über die Hochstifte Genf, Lausanne
und Sitten), der Reichsvogtei über Zürich, durch Rodung im südlichen
Schwarzwald und Gründung von Städten (Freiburg im Breisgau 1120?, Freiburg im
Üchtland 1157, Bern 1160/1191) ein von Offenburg bis in die spätere Westschweiz
reichendes, durch Städtegründungen und Klosterstiftungen verdichtetes
Herrschaftsgebiet auf (1173 Teile des Erbes der Grafen von Lenzburg). 1187
spaltete sich die Linie der Herzöge von Teck ab.
1198 wurden die Vogtei über Schaffhausen und die Hälfte von Breisach gewonnen.
Nach dem Aussterben im Mannesstamm 1218 fielen die Güter an die Grafen von
Urach (Grafen von Freiburg, Grafen von Fürstenberg), die Grafen von Kiburg
(Kyburg) und die Herzöge von Teck. Andere Teile
wurden Reichsgut. Wichtigste Nachfolgeherrschaften waren danach Fürstenberg,
Baden, Vorderösterreich und die Eidgenossenschaft der Schweiz.
L.: Haselier, G., Die Oberrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd.
1; Caspart, J., Die Urheimat der Zähringer auf der schwäbischen Alb, (in)
Württemberg. Vjh. 3 (1880); Heyck, E., Geschichte der Herzöge von Zähringen,
1891, Neudruck 1980; Krüger, E., Zur Herkunft der Zähringer, ZGO N.F. 6 (1891),
7 (1892); Heyck, E., Urkunden, Siegel und Wappen der Herzöge von Zähringen,
1892; Flamm, H., Der Titel Herzog von Zähringen, ZGO N.F. 30 (1915); Hamm, E.,
Die Städtegründungen der Herzöge von Zähringen in Südwestdeutschland, 1932;
Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Mayer, T.,
Der Staat der Herzöge von Zähringen, (1935), (in) Mayer, T., Mittelalterliche
Studien, 1959; Sütterlin, B., Geschichte Badens, Bd. 1 1965; Die Zähringer, hg.
v. Schmid, K./Schadek, H., 1986; Die Zähringer. Eine Tradition und ihre
Erforschung, hg. v. Schmid, K., 1986; Die Zähringer. Anstoß und Wirkung, hg. v.
Schadek, H./Schmid, K., 1990; Die Zähringer, Schweizer Vorträge und neue
Forschungen, hg. v. Schmid, K., 1990; Zotz, T., Zähringer, LexMA 9 1998, 466;.
Parlow, U., Die Zähringer, 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
31; Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen
Zentren, 2005, 1, 505. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aquileja* (Patriarchat, EStift) Andechs, Friaul, Görz, Istrien, Krain, Regensburg, Teck, Treffen, Trient, Udine (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentheim* (Gt) Bentheim-Steinfurt, Bentheim-Tecklenburg, Berg, Emlichheim (Emblikheim), Gronau, Hannover, Isenberg-Limburg, Limburg (Gt), Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Osnabrück, Rheda, Sachsen, Steinfurt, Steinfurt-Bentheim, Tecklenburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentheim-Tecklenburg* (F) Bentheim, Rheda, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentheim-Tecklenburg-Rheda* (F) Gronau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berg* (G, Ht, RRi) Altena, Arenberg, Bayern, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Broich, Burg an der Wupper, Dortmund, Drachenfels, Düsseldorf, Elten, Essen (RAbt, RS), Frankreich, Gemünden, Gimborn-Neustadt, Hambach, Hardenberg, Homburg, Horstmar, Huckarde-Dorstfeld, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Köln (EStift), Königswinter, Landskron, Leiningen, Limburg, Lingen, Lommersum, Looz-Corswarem, Lüdinghausen, Mark, Münster, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Neuburg, Odenthal, Pfalz-Neuburg, Recklinghausen, Remagen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Salm-Horstmar, Schöller, Siegburg, Siegen, Tecklenburg, Trier, Weltersburg, Werden, Westerburg, Westfalen, Wildenburg, Wolkenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bevergern Looz-Corswarem, Münster, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cloppenburg* (Bg) Emsland, Münster, Oldenburg, Osnabrück, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Friesoythe Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geldern* (Gt, Hztm, Residenz) Anholt, Borculo bzw. Borkulo, Brabant, Burgundischer Reichskreis, Doornwaard, Drente, Frankreich, Generalstaaten, Groningen, Hamb, Hoevelaken, Hörstgen, Jülich, Kleve, Limburg, Lüttich, Millendonk bzw. Myllendonk, Moers, Niederlande, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nimwegen, Oranien, Overijssel, Preußen, Rozendaal, Scherpenzeel, Tecklenburg, Utrecht, Veluwe, Wickrath, Zutphen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habsburg* (G, Residenz) Aach (Ach), Aalst, Achberg, Altkirch, Artois, Augsburg (HStift), Augsburg (RS), Baar, Babenberger, Baden (im Aargau), Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bengel, Besançon, Blaubeuren, Bludenz, Böhmen, Bönnigheim, Brabant, Bregenz, Breisach, Breisgau, Breslau, Brieg, Brixen, Brugg, Buchhorn, Burgau, Burgdorf, Burgund, Burkheim, Bussen, Calw, Cilli, Dann, Den Haag, Deutscher Orden, Deventer, Dietenheim, Dietenhofen, Dillingen, Donauwörth, Dürmentingen, Egisheim, Ehingen, Einsiedeln, Eisenstadt, Elchingen, Elsass, Emerkingen, Engen, Ensisheim, Eppingen, Erbach, Erden (Erlen), Feldkirch, Flandern, Forchtenstein, Freiburg im Breisgau, Freistadt, Friaul, Fricktal, Friedberg-Scheer, Fürstenberg, Fürstenberg-Weitra, Gailingen, Germersheim, Gersau, Glarus, (Glogau-Sagan,) Görz, Gottschee, Graubünden, Graz, Grüningen, Hagenbach, Haigerloch, Hauenstein, Hegau, Hennegau, Hewen, Hohenberg, Hoheneck (Hohenegg), Holland, Homburg, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Innerösterreich, Italien, Kärnten, Kastelberg, Kerpen (Ht, RGt), Kiburg (Kyburg), Kinderbeuern, Kindheim, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Kobersdorf, Königsbronn, Konstanz, Königsfelden, Koßweiler, Krain, Kroatien, (Kufstein,) Kürnberg, Laax, Laufenburg, Lenzburg, Leoben, Limburg, Lommersum, Löwenstein, Lupfen, Luxemburg, Luzern, Mägdeberg, Mantua, Mengen, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münderkingen, Murbach, Namur, Nellenburg, Neuburg am Inn, Niederlande, Niederösterreich, Niederschwaben, Nivelles, Oberelsass, Oberlausitz, Obernau, Oberösterreich, Oberrheinischer Reichskreis, Oels, Oggelsbeuren, Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Overijssel, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfirt, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Rann, Rapperswil, Ratibor, Rheinfelden, Riedlingen, Romansweiler (Rumolsweiler), Sachsen, Säckingen, Sagan, Salem, Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Saulgau, Schaffhausen, Schelklingen, Schlesien, Schwarzenberg, Schweinfurt, Schweinhausen, Schweiz, Schwörstadt, Schwyz, Seeland, Siebenbürgen, Sigmaringen, Staufen, Steiermark, Sundgau, Teck, Tengen, Teschen, Thurgau, Tirol, Tournai, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Ungarn, Unterwalden, Urach-Freiburg, Uri, Urspring, Veluwe, Veringen, Vils, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldsee, Waldstätte, Wallsee, Warthausen, Wehr, Weilertal, Weitra, Werdenstein, Wettenhausen, Wien, Windische Mark, Winterthur, Wohlau, Zehngerichtenbund, Zips, Zug, Zürich, Zutphen, Zwickau, Zwiefalten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hahnenkamm (bei Bissingen an der Teck) Württemberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hannover* (Ftm, Hztm, Residenz) Arenberg, Auburg, Bentheim, Bevern, Blumenthal, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Bremen, Calenberg, Celle, Dassel, Deutscher Bund, Diepholz, Duderstadt, Ebstorf, Eichsfeld, Emsland, Esens, Frankreich, Goslar, Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen, Grubenhagen, Hadeln, Hallermunt, Harlingerland, Hessen-Nassau, Hildesheim, Hohnstein, Hoya, Ilfeld, Jennelt, Kehdingen, Kurfürstenkollegium, Lauenburg, Lingen, Looz-Corswarem, Lüneburg, Mühlhausen, Münden, Neuenburg, Neuengleichen, Neuhaus (Amt), Niedersächsischer Reichskreis, Oldenburg-Wildeshausen, Osnabrück, Ostfriesland, Papenburg, Petkum, Platen(-Hallermunt), Plesse, Preußen, Ratzeburg, Regenstein (Reinstein), (Risum), Roden, Rotenburg, Rysum (Risum), Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Scharzfeld, Schweden, Spiegelberg, Stade, Sternberg, Stotel, Tecklenburg, Valangin, Verden, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Welfen, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westphalen, Wildeshausen, Wittmund, Wunstorf, Wursten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenberg* (bei Schömberg im Zollernalbkreis) (G, Gt) Altensteig, Baden, Bussen, Enzberg, Gültlingen, Haigerloch, Hausen, Kirchentellinsfurt, Mühlheim (an der Donau), Nagold, Österreich, Riedlingen, Schwäbisch-Österreich, Rottenburg, Straßberg, Teck, Triberg, Vorderösterreich, Waldsee, Weilertal, Wellendingen, Werenwag (Wehrwag), Zwiefalten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenstein (Grafen) Teck (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holland* (Gt) Bayern, Bentheim, Burgund, Den Haag, Friesland, Generalstaaten, Hagestein, Hooge-Zwaluwe, Horstmar, Isselstein (bzw. Ijsselstein), Lage-Zwaluwe, Leerdam, Nassau-Dillenburg, Niederlande, Ostfriesland, Seeland, Tecklenburg, Utrecht, Zevenbergen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hümmling Emsland, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ibbenbüren Lingen, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Iburg Osnabrück (Hochstift, Residenz), Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kappeln (Westerkappeln) Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kirchheim (unter Teck) Linck von Kirchheim, Teck, Württemberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Köln* (EStift, Residenz, freie RS) Adendorf, Anholt, Arenberg, Arnsberg, Bassenheim, Bedburg, Beilstein, Berg, Bonn, Brabant, Bretzenheim, Broich, Brühl, Bürresheim, Dassel, Dortmund, Ehrenstein, Elmenhorst, Eschweiler, Fredeburg, Fürstenberg, Godesberg, Gürzenich, Gymnich, Heimbach, Herford, Hessen, Hochstaden, Hörde, Hörstgen, Hülchrath, Isenberg, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Katzenelnbogen, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Königswinter, Kurfürstenkollegium, (Kurlande,) Kurrheinischer Reichskreis, Langenau, Lichtel, Lommersum, Mark, Minden, Moers, Münster, Nassau, Nassau-Siegen, Niederisenburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nordrhein-Westfalen, Nürburg, Olbrück, Osnabrück, Padberg, Paderborn, Pfalz, Poppelsdorf, Pyrmont, Ranis, Recklinghausen, Remagen, Rennenberg, Rheineck, Rheinprovinz, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Saalfeld, Saffenburg, Sayn-Hachenburg, Siegen, Sinzig, Soest, Steinfeld, Sternberg, Tecklenburg, Trier, Utrecht, Volmarstein, Waldeck, Werl, Westfalen, Wittgenstein, Wolkenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ladbergen Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ledde Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leeden Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lengerich (Kreis Steinfurt), Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lienen Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Limburg (bei Weilheim an der Teck) Zähringen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Limburg* (Hohenlimburg) (Gt) Are, Bedburg, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Broich, Isenberg, Isenberg-Limburg, Limburg-Styrum, Mark, Rheda, Tecklenburg, Westfalen, Westfalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lingen* (Gt) Berg, Emsland, Hannover, Horstmar, Nassau-Oranien, Oranien, Osnabrück (Hochstift), Preußen, Rheina-Wolbeck, Tecklenburgg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lotte Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mecklenburg* (F, Hztm, L) Ahrensberg (Arensberg), Boizenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Deutsche Demokratische Republik, Doberan, Eldenburg, Gadebusch (Gadelsbusch), Grabow, Greifswald, Güstrow, Lübeck (RS), Lychen, Mecklenburg-Stargard, Mecklenburg-Strelitz, Niedersächsischer Reichskreis, Meyenburg, Parchim, Pommern, Preußen, Prignitz, Putbus, Ratzeburg, Rostock, Rügen, Sachsen, Schweden, Schwerin (Gt), Schwerin (Hochstift), Stargard, Stralsund, Tecklenburg, Uckermark, Vierraden, Vorpommern, Werle, Wesenberg, Wismar, Wolgast, Wredenhagen, Wustrow (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mindelheim* (Ht, RF) Bayern, Irsee, Neufürstliche Häuser, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Teck (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münster* (Hochstift, Residenz) Ahaus, Anholt, Arenberg, Berg, Borken, Cloppenburg, Diepholz, Dülmen, Emsland, Fresenburg, Gemen, Gronau, Horstmar, Köln (EStift), Laer, Lembeck, Looz-Corswarem, Lüdinghausen, Meppen, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nothaft, Oldenburg, Osnabrück (Hochstift), Papenburg, Preußen, Ravensberg, Rheina-Wolbeck, Sachsen, Salm, Saterland, Steinfurt, Stromberg, Tecklenburg, Vechta, Velen, (Weerdt,) Werth, Westfalen, Wildeshausen, Wolbeck (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckargau* Teck, Zähringen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis* Aachen, Amblise, Anholt, Aspremont, Blankenheim, Breisig, Cambrai, Diepholz, Dortmund, Echternach, Elsenz, Emblikheim (Emblicheim), Esens, Fagnolle bzw. Fagnolles, Franchimont, Gelsdorf, Gemen, Gerolstein, Gronsveld (Gronsfeld), Hadamar, Hallermunt, Hannover, Hardenberg, Harlingerland, Hasbanien (Hasbain), Herford (FrauenStift), Hoorn (Horn), Hoya, Jülich, Kerpen (Ht, RGt), Kerpen-Lommersum, Kleve, Köln, Kornelimünster, Lippe, Lommersum, Lüttich, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Millendonk (Myllendonk), Minden, Moers, Münster (Hochstift), Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Siegen, Neuenahr, Odenthal, Osnabrück (Hochstift), Ostfriesland, Paderborn, Pyrmont, Ravensberg, Recklinghausen, Reichenstein, Reichskreise, Reifferscheid, Rietberg, Rotenburg (Ht), (Salm,) Sayn, Sayn-Hachenburg, Schaumburg, Schleiden, Schlenacken, Stablo (Stablo und Malmedy), Stedesdorf, Steinfurt, Tecklenburg, Thorn, Varel, Verden, Sayn-Altenkirchen, Vlotho, Weerdt (Werth), Werden, Werth, Wickrath, Wied-Runkel, Winneburg, Wittem, Wittmund (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niedersachsen* (L) Amelungsborn, Arenberg, Auburg, Bentheim, Bevern, Braunschweig, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Bremen (EStift), Bruchhausen, Calenberg, Celle, Cloppenburg, Dannenberg, Dassel, Delligsen, Delmenhorst, Diepholz, Dinklage, Duderstadt, Ebstorf, Eichsfeld, Emsland, Esens, Everstein, Fischbeck, Gandersheim, Goslar (RS), Göttingen (ruS), Grubenhagen, Hadeln, Hallermunt, Hamburg, Hannover, Harlingerland, Helmstedt, Hildesheim, Homburg (Ht), Hoya, Jennelt, Jever, Kehdingen, Klettenberg, Kniphausen, Lingen, Lüneburg, Lütetsburg, Mecklenburg, Meppen, Münden, Münster, Neuengleichen, Neuhaus (Amt), Oldenburg, (Oldenburg-Wildeshausen,) Osnabrück (Hochstift), Ostfriesland, Papenburg, Petkum, Plesse, Preußen, Riddagshausen, Risum (Rysum), Rotenburg (Ht), Rüstringen, Sachsen, Saterland, Scharzfeld, Schaumburg (Gt), Spiegelberg, Stade, Stedingen, Stoteln, Tecklenburg, Varel, Vechta, Veltheim, Verden (Hochstift), Walkenried, Wildeshausen, Wittmund, Wolfenbüttel, Wunstorf, Wursten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberndorf (am Neckar) Hohenberg, Reckenbach, Teck, Zimmern (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oranien* (Gt, Ftm) Bentinck, Burgund, Geldern, Groningen, Lingen, Moers, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Neuenburg (Gt), Niederlande, Overijssel, Preußen, Provence, Tecklenburg, Valangin, Waldeck (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osnabrück* (Hochstift, Residenz, fast reichsunmittelbare S) Diepholz, Fürstenau, Hannover, Iburg, Köln (EStift), Minden, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Sachsen, Tecklenburg, Westfalen, Westphalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Owen Teck (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheda* (bei Rheda-Wiedenbrück) (Ht) Bentheim-Tecklenburg, Berg, Freckenhorst, Lippe, Tecklenburg, Westfalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenfeld* (Ht) Harthausen, Teck, Urslingen, Württemberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rottweil* (RS) Beroldingen, Dunningen, Grafeneck, Neuwürttemberg, Rottenmünster, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Schweiz, Teck, Württemberg, Zimmern, Zugewandte Orte (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saarbrücken* (Gt, RS) Bergzabern, Blieskastel, Commercy, Dagstuhl, Frankreich, Hornbach, Lahr-Mahlberg, Leiningen, Metz (Hochstift), Nassau, Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken, Oberrheinischer Reichskreis, Ottweiler, Rheinprovinz, Tecklenburg, Worms, Zweibrücken (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saterland* (L) Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schale Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbischer Reichskreis* Aalen, Altshausen, Argen, Auersperg, Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Bebenhausen, Biberbach, Bissingen, Brandis (Brandeis), Buxheim, Dürmentingen, Eberstein (Gt), Eglingen, Eglofs, Eisenburg, Ellgau (Elgau), Eppishausen (Eppichhausen), Esslingen, Falkenstein (Ht), Fischbach, Franken (BaDO bzw. DOBa), Friedberg-Scheer, Gablingen (Geiblingen), Gengenbach (RAbtei), Geroldseck (Gt), Giengen, Glött, Grönenbach (Grönbach), Gundelfingen, Hagnau, Heggbach (Hepbach), Heiligenberg, (Hepbach,) Herrot (Herroth), Hewen, Hilgartsberg (fälschlich Hilgartschberg), Hilzingen, Höchstädt, Hohenems, Hohenzollern-Sigmaringen, Horn, Illereichen, Irsee, Isny (RS), Ittendorf, Justingen, Karpfen, Kaufbeuren, Kehl, Kellmünz, Kempten (RS), Kinzigtal, Kirchheim (am Lettenbach), Klettgau, Königsbronn, Königsegg, Konstanz, Konzenberg, Landstuhl, Lauterbrunn (Lauterbronn), Leutkirch, Leyen, Liechtenstein, Lindau (RS), Löwenstein (Gt, G), Lupfen, Mahlberg, Mainau, Marchtal, Marstetten (Ht), Maulbronn, Memmingen, Messkirch, Mickhausen (Mückenhausen), Mindelheim, (Mückenhausen,) Münster (Dorf), Neresheim, Neuneck, Neuravensburg, Neusickingen, Nordendorf, Nördlingen, Obergünzburg, Oberndorf, Ochsenhausen, Oettingen, Oettingen-Spielberg, Offenburg (RS), Österreichischer Reichskreis, Ottobeuren, Paumgartner, Petershausen, Pfullendorf, Ravensburg, Reichau, Reichenstein, Reichskreise, Reutlingen (RS), Rietheim, Roggenburg, Rohr-Waldstetten, Rot an der Rot, (Rötheln,) Rothenfels, Rothenstein, Rötteln (Rötheln), Rottenmünster, Salem, Sausenberg, Schellenberg, Schemelberg, Schmiechen (Schmüchen), (fälschlich) Schussenried, Schwabegg, Schwäbisches Reichsprälatenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwarzenberg, (Schwindegg,) (fälschlich) Sigmaringen-Mühlingen (Sigmaringen-Müllingen), Sigmaringen-Wehrstein (Sigmaringen-Wöhrstein), Sinzendorf, Söflingen, Staufen (Ht), Sterneck, Stettenfels, Steußlingen, Straßberg, Stühlingen, Sulzberg, Tannheim, Teck, (Teisselberg,) Tengen, Tettnang, Thannhausen, Theinselberg (Teisselberg), Thurn und Taxis, Trauchburg, Trochtelfingen, Türkenfeld, (fälschlich) Überlingen, Ulm (RS), Untersulmetingen, Ursberg, Wagegg, Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldburg-Zeil, Waldsberg, Waldsee (Ht, Gt), Wangen (RS), Weil (der Stadt), Weingarten, Weißenau (Weissenau), Wellenburg, Westerried, Wettenhausen, Wiesensteig, Wimpfen, Winterstetten, Wittislingen, Wolfegg, Württemberg, Zell (am Harmersbach), Zimmern, Zwiefalten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwerin* (Gt, Bezirk, Hochstift, Ftm, Residenz) Boizenburg, Bützow, Dannenberg, Gans von Putlitz (Putlitz), Mecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersächsischer Reichskreis, Prignitz, (Putlitz,) Tecklenburg, Warin, Wittenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms* (H, G) (Assenheim,) Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Braunfels, Butzbach, Falkenstein (Ht), (Freienseen), Freyensee, Gleiberg, Greifenstein (Ht), Hessen, Hungen, Laubach, Münzenberg, Neufürstliche Häuser, Oberrheinischer Reichskreis, Rödelheim, Solms-Assenheim, Solms-Hungen, Solms-Laubach, Solms-Münzenberg, Solms-Rödelheim, Sonnewalde, Wetterau, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms-Braunfels* (G, F) Braunfels, Greifenstein (Ht), Nassau, Solms, Solms-Hungen, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Teck* (Hz) Falkenstein (Ht), Mindelheim, Rosenfeld, Wiesensteig, Württemberg, Zähringen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tecklenburg* (Gt) Bentheim, Berg, Bruchhausen, Emsland, Freckenhorst, Horstmar, Lingen, Münster (Hochstift), Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Oldenburg, Oldenburg-Wildeshausen, Osnabrück, Preußen, Rheda, Saterland, Schwerin, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Wildeshausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tecklenburg-Rheda Limburg (Gt) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vechta* (Ht) Emsland, Münster (Hochstift), Oldenburg, Ravensberg, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weilheim (an der Teck) Württemberg, Zähringen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wersen Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westerkappeln Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalen* (Hztm) Almen, Arnsberg, Berleburg, Canstein,Düdinghausen, Everstein, Fredeburg, Fürstenberg (RRi), Gemen, Hannover, Hoya, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hundem (Hundemen), Kanstein (Canstein), Köln (EStift), Kurrheinischer Reichskreis, Limburg, Mark, Minden, Nordrhein-Westfalen, Preußen, Pyrmont, Ravensberg, Recklinghausen, Rheda, Rheina-Wolbeck (Rheina), Rietberg, Sachsen, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Schaumburg. Schwalenberg, Spiegelberg, Steinfurt, Tecklenburg, Volmarstein, Waldeck, Werl, Wittgenstein, (Wolbeck), s. a. Westphalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfälisches Reichsgrafenkollegium* (Arnstein-Barby,) Askanien, Barby (Arnstein-Barby), Bentheim, Blankenburg, Blankenheim, Bretzenheim, Delmenhorst, Diepholz, Dyck, Edelstetten, Fagnolle (Fagnolles), Gemen, Gimborn-Neustadt, Gronsfeld, Gundelfingen, Hallermunt, Hannover, Hoya, Kerpen (Ht, Gt), Kirchberg (BgGt), Ligne, Lingen, Lippe, Lösenich, Mark, Metternich, Millendonk bzw. Myllendonk, Moers, Nassau-Dillenburg, Nesselrode, Oldenburg, Ostfriesland, Platen (Platen-Hallermunt), Plettenberg, Pyrmont (Ht), Pyrmont (Gt), Rantzau, Ravensberg, Reckheim, Regenstein (Rheinstein), Reichenstein, Rheda, Rheineck, (Rheinstein,) Rietberg, Saffenburg, Salm-Reiffenscheid, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Hachenburg-Kirchberg, Schaesberg, Schaumburg, Schleiden, Schlenacken, Schwarzenberg, Steinfurt, Sternberg, Tecklenburg, Virneburg, Waldeck, Wallmoden, Wetterauisches Reichsgrafenkollegium, Wickrath, (Wied,) Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Winneburg, Wittem (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Württemberg* (G, Hztm, KgR) Aach, Aalen, Abtsgmünd, Achalm, Adelmannsfelden, Adelsheim, Adelstetten, Aichelberg, Albeck, Aldingen, Alfingen, Alpirsbach, Altburg, Alteburg, Altensteig, Altmannshofen, Arnegg, Aschhausen, Asperg, Aulendorf, Baden-Württemberg, Baindt, Baldern, Bartenstein (Ht), Bassenheim, Bayern, Bebenhausen, Beroldingen, Biberach, Bidembach von Treuenfels, Blaubeuren, Böbingen, Böckingen, Bodman, Bodman zu Bodman, Bonfeld, Bonndorf, Bönnigheim, Bopfingen, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Braunsbach, Breisgau, Brochenzell, Bronnen, Buchau (RS), Buchau (Reichsstift), Buchhorn, Buol (Boul), Burgberg, Bussen, Bußmannshausen, (Buwinghausen,) Calw, Colloredo, Comburg, Crailsheim (FreiH, RRi), Crailsheim (RS), Degenfeld, Dellmensingen, Demmingen, Denkendorf, Dettingen, Deuring, Deutscher Bund, Dietenheim, Dischingen, Dorfmerkingen, Donaustädte, Dornstetten, Dörzbach, Döttingen, Drechsel von Deufstetten, Dunningen, Dunstelkingen, Dürmentingen, Ebenweiler, Eberhardzell, Ebersberg (rriHt), Edelfingen, Eglingen, Eglofs, Ehestetten, Ehingen, Elchingen, Ellwangen, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbach-Wartenberg-Roth, Erkenbrechtshausen, (Erolzheim) Eroldsheim, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Fach, Falkenstein (Ht), Fischbach, Freudental, Friedberg-Scheer, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg (G, F, Ftm), Gaildorf, Gärtringen, Geradstetten, Giengen, Grafenhausen, Grävenitz, Gröningen (Ganerbschaft), Großgartach, Grötzingen, Grüningen, Gültlingen, Gutenzell, Harthausen, Hegau, Heggbach, Heidenheim, Heilbronn, Heiligkreuztal, Helfenstein (G), Herbrechtingen, Herrenalb, Herrot (Herroth), Herwarth von Bittenfeld, Heuchlingen, Hewen, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirsau, Hirschberg, Hochberg, Hofen, Hohenberg, Hohenlohe, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Horburg, Horn (Hornbach), Hornberg (Ht), Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Hoßkirch, Hummertsried, Ifflinger von Graneck, Ingelfingen, Isny (Gt), Isny (RAbtei), Isny (RS), Jagstberg, Jagsthausen, Jagstheim, Janowitz, Justingen, Kaltenburg, Karpfen, Katzenstein (Ht), Kirchberg (Gt), Kirchberg (Ht), Kirchdorf, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kirchheim am Neckar, Kisslegg (Kißlegg), Kocherstetten, Königsbronn, Königsegg, Königsegg-Aulendorf, Konzenberg, Krautheim (Ftm), Kreuzlingen, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Langenburg, Lauffen, Laupheim, Lemlin von Horkheim, Leupolz, Leutkirch, Leutkircher Heide, Lichtel, Lichtenberg, Liebenfels, Liebenstein, Limpurg, Limpurg-Gaildorf, Limpurg-Speckfeld, Lindach, Lobenhausen, Loßburg, Löwenstein (Gt), Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Magenheim, Magolsheim, Maienfels, Marchtal, Margrethausen, Mariaberg, Markgröningen, Marstetten (Ht), Massenbach, Maulbronn, Mengen, Mergentheim, Metternich, Mömpelgard, Montfort, Moosbeuren, Mühlhausen (RDorf), Mühlheim an der Donau, Munderkingen, Muri, Murrhardt, Nagold, Neckarsulm, Neidlingen, Neipperg, Nellenburg, Neresheim, Neuenburg, Neuenstein (Bg), Neuffen, Neufra, Neuhausen (RDorf), Neuneck (Ht), Neuravensburg, Neuwürttemberg, Niederstetten, Niederstotzingen, Norddeutscher Bund, Obergriesheim, Oberkirch (Ht), Obernau, Oberschöntal, Obersontheim, Oberstadion, Oberstenfeld, (Oberstotzingen,) Obersulmetingen, Oberweiler, Ochsenburg, Ochsenhausen, Oeffingen, Oels, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Offenau, Oggelsbeuren, Oggenhausen, Öhringen, Orsenhausen, Oßweil, Österreich, Ow, Pfalz, Pfedelbach, Pfeil, Plettenberg, (Quadt-Wickrath, Quadt Wickrath und Isny), Racknitz, Ramsenstrut, Ravensburg, Rechberg, Reichenbach, Reichenstein, Reichenweier, Reinsbronn, Reischach, Reutlingen, Rheinbund, Rhodt, Riedlingen, Riedheim (Rietheim), Risstissen, Rodamsdörfle, Rohrdorf, Rosenegg, Rosenfeld, Rot an der Rot, Rotenstein (Ht), Rothenburg ob der Tauber (RS), Rott, Rottenburg, Rottenmünster, Rottweil, Sachsenheim (H), Saint Vincent, Salm, Sankt Georgen im Schwarzwald, Saulgau, Schaesberg-Tannheim, Schalksburg, Schanbach, Scheer, Schelklingen, Schemmerberg, Schenk von Castell, Schlat, Schmalegg, Schmiedelfeld, Schnürpflingen, Schöntal, Schramberg, Schrozberg, Schussenried, Schütz-Pflummern, Schwaben (Hztm), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Schwäbisch Österreich, Schwaigern, Schweinhausen, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Siggen, Sigmaringen, Söflingen, Stadion, Stammheim, Sternberg-Manderscheid, Sterneck, Sternenfels, Stetten, Stetten im Remstal, Stettenfels, Steußlingen, Stimpfach, Stotzingen, Straßberg, Stuttgart, Sulz, Sundgau, Talheim, Tannheim, Teck, Tessin (RRi), Tettnang, Thüna, Thurn und Taxis, Törring, Trauchburg, Triberg, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Ulm (RS), Ummendorf, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Untergriesheim, Unterriexingen, Untersulmentingen, Urach, Ursberg, Urslingen, Urspring, Utzmemmingen, Vaihingen, Vellberg, Vorderösterreich, Waldbott-Bassenhaim (Waldbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldenstein, Waldmannshofen, Waldsee, Waldstetten, Waltershofen, Wangen, Wartenberg-Rot, Warthausen, Wasseralfingen (Alfingen), Weikersheim, Weil der Stadt, Weiler, Weingarten, Weissenau, Weinsberg, Weissenau, Weißenstein (Ht), Welden, Welzheim, Westerstetten, Wiblingen, Wickisau (Willisau,) Widdern, Wiesensteig, Wildberg, (Willisau,) Windischgrätz, Winnenden, Winterbach, Winterstetten, Winzerhausen, Wolfegg, Wöllstein, Wurzach, Würzburg (Hochstift), Zavelstein, Zazenhausen, Zeil, Zwiefalten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Württemberg-Teck Neschwitz (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zähringen* (im Breisgau) (Hz) Baar, Bern (RS), Breisach, Breisgau, Burgdorf, Dornstetten, (Fraumünster Zürich,) Freiburg (G), Fürstenberg, Genf (Hochstift), (Großmünster Zürich,) Haslach (Ht), Kiburg, Kinzigtal, Lahr-Mahlberg, Lausanne (Hochstift), Lenzburg, Mahlberg, Murten, Neuenburg (Gt), Oberkirch, Offenburg (RS), Ortenau, Rheinfelden, Rottweill, Sankt Blasien, Sankt Georgen (im Schwarzwald), Sankt Peter, Sausenberg, Schaffhausen (RS), Schauenburg, Schuttern, Schwaben (Hztm), Schweiz, Sitten, Solothurn, Teck, Tennenbach, Thurgau, Urach, Uri, Waadt, Zell am Harmersbach, Zürich Fraumünster, Zürich Großmünster, Zürich (RS) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zutphen*( Zütphen) (Gt) Burgund, Geldern, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Ravensberg, Tecklenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)