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Gans von Putlitz (Herren). Putlitz an der oberen Stepenitz wurde 948 von König Otto I. dem Bistum Havelberg übertragen. 983 wurde es wieder slawisch. Vermutlich 1147 eroberten die ministerialischen Herren von P. (Gans Edle zu P.) einen Teil der Prignitz (P., Perleberg, Wittenberge, Lenzen, Pritzwalk, Grabow). Sie übten hier landesherrliche Rechte aus. Sie mussten aber die Lehnshoheit der Bischöfe von Havelberg bzw. Grafen von Schwerin (Putlitz) und der Markgrafen von Brandenburg (Wittenberge) anerkennen. Grabow und Lenzen kamen an die Grafen von Schwerin, Pritzwalk an die Markgrafen von Brandenburg. Später wurde auch Perleberg nach Aussterben der dortigen Linie als erledigtes Lehen eingezogen. S. Brandenburg.
L.: Wolff 386; Wiese, H., Chronik der Stadt Putlitz, ungedruckt; Schultze, J., Die Prignitz, 1956. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Havelberg (Hochstift, Residenz). An der günstigen Lage kurz vor der Einmündung der Havel in die Elbe bestand wohl bereits früh ein slawischer Stammesmittelpunkt, an dem vielleicht 929 eine Höhenburg angelegt wurde. (947 oder) 948 gründete König Otto I. in H. ein Missionsbistum, das zunächst dem Erzbistum Mainz, 968 dem Erzbistum Magdeburg unterstellt und nach der Zerstörung 983 erst im 12. Jahrhundert, nach der Wiedereroberung des Gebiets durch den Askanier Albrecht den Bären (1136/1137), wiederbegründet wurde (1147/1150). Es erlangte umfangreiche Güter (Plattenburg, Putlitz, Wilsnack, Wittstock) und war zunächst reichsunmittelbar, geriet aber vom 14. Jahrhundert an zunehmend in Abhängigkeit von den Markgrafen von Brandenburg, wurde im 15. Jahrhundert landsässig und blieb bis zu seiner Aufhebung 1571 unter der Landeshoheit Brandenburgs. Das evangelisch gewordene Domkapitel bestand bis 1819.
L.: Wolff 387; Heckel, J., Die evangelischen Dom- und Kollegiatstifter Preußens, 1924; Historischer Atlas der Provinz Brandenburg, Kirchenkarten Nr. 1 und 2, hg. v. Wentz, G., 1929ff.; Wentz, G., Das Bistum Havelberg, 1933; Schultze, J., Die Prignitz, 1956; Mitteldeutsche Bistümer im Spätmittelalter, hg. v. Schmidt, R., 1988; Escher, P., Havelberg, LexMA 4 1989, 1980f.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 543, 1, 2, 258. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Prignitz (Landschaft). Die Landschaft zwischen Elbe, Elde, Havel und Dosse wurde im 7. Jahrhundert von slawischen Liutizen besiedelt. 928/929 wurde das Gebiet dem Deutschen Reich eingegliedert und von dem 948 gegründeten Bistum Havelberg aus christianisiert, ging aber 983 wieder verloren. 1147 wurde es erneut unterworfen. Die Herrschaft fiel an die askanischen Grafen der Nordmark, den Bischof von Havelberg und einzelne Adelsfamilien (Gans von Putlitz, Plotho bzw. Plothe, Quitzow), kam aber bis etwa 1300 fast ganz an die Markgrafen von Brandenburg. Nach dem Aussterben der Askanier kämpften Mecklenburg und Wittelsbach um das 1349 erstmals nach den slawischen Brizani P. (Prygnitz) genannte Gebiet, das aber bei der Markgrafschaft Brandenburg verblieb. Der dadurch erstarkende Adel wurde im 15. Jahrhundert (1411ff.) durch die Hohenzollern wieder zurückgedrängt. Von 1952 bis 1990 wurde das Gebiet auf die Bezirke Schwerin und Potsdam der Deutschen Demokratischen Republik aufgeteilt. S. Brandenburg.
L.: Wolff 386; Luck, W., Die Prignitz, ihre Besitzverhältnisse vom 12.-15. Jahrhundert, 1917; Schultze, J., Die Prignitz, 1956; Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Bd. 1 Die Prignitz, bearb. v. Enders, L., 1962; Prignitz-Kataster 1686-1687, hg. v. Vogel, W., 1986; Die Ortsnamen der Prignitz, 1989; Escher, F., Prignitz, LexMA 7 1994, 209; Enders, L., Die Prignitz, Jb.f. Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 60 (1995), 10; Enders, L., Die Prignitz, 2000. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Putlitz (Herren) Gans von Putlitz. P. an der oberen Stepenitz wurde 948 von König Otto I. dem Bistum Havelberg übertragen. 983 wurde es wieder slawisch. Vermutlich 1147 eroberten die ministerialischen Herren Gans Edle zu P.) einen Teil der Prignitz (Putlitz, Perleberg, Wittenberge, Lenzen, Pritzwalk, Grabow). Sie übten hier landesherrliche Rechte aus. Sie mussten aber die Lehnshoheit der Bischöfe von Havelberg bzw. Grafen von Schwerin (Putlitz) und der Markgrafen von Brandenburg (Wittenberge) anerkennen. Grabow und Lenzen kamen an die Grafen von Schwerin, Pritzwalk an die Markgrafen von Brandenburg. Später wurde auch Perleberg nach Aussterben der dortigen Linie als erledigtes Lehen eingezogen. S. Brandenburg.
L.: Wolff 386; Wiese, H., Chronik der Stadt Putlitz, ungedruckt; Schultze, J., Die Prignitz, 1956. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Quitzow (Herren). 1261 erscheint das sich nach Q. bei Perleberg nennende brandenburgische Adelsgeschlecht Q. erstmals. Es stammte vielleicht aus Franken und war wahrscheinlich unter den Gans von Putlitz vor 1150 an der Besiedlung der Prignitz maßgeblich beteiligt. In mehrere Zweige geteilt, erwarb es in den brandenburgischen Wirren unter den wittelsbachischen und luxemburgischen Markgrafen die Burgen und Herrschaften Kletzke, Rühstedt, Quitzöbel, Stavenow und Eldenburg und zählte 1373 mit den Gans von Putlitz bzw. den Putlitz, Rohr und Bosel zu den Edlen (nobiles) des Prignitz. Ihre Stammburg Q. bei Perleberg kam am Ende des 14. Jahrhunderts an die Platen. Seit 1404 gewannen sie in zahlreichen Fehden die tatsächliche Herrschaft über das von den luxemburgischen Markgrafen vernachlässigte Land. Zwischen 1411 und 1417 wurden sie von Friedrich I. von Hohenzollern unterworfen. In der Mark starb die Familie 1824 im Mannesstamm aus. S. Brandenburg.
L.: Klöden, K. v., Die Quitzows und ihre Zeit, Bd. 1ff. 3. A. 1890; Hoppe, W., Die Quitzows, 1930; Schultze, J., Die Prignitz, 1956; Warnstedt, C. Frhr. v., Das Geschlecht von Quitzow, Zs. f. ndt. Familienkunde 45 (1970), 69ff.; Escher, F., Quitzow, LexMA 7 1994, 376. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Gans von Putlitz* (H) Prignitz, Quitzow (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Grabow* (im Kreis Ludwigslust bei Parchim) (L) Mecklenburg, Gans von Putlitz, Putlitz (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Havelberg* (Hochstift, Residenz) Brandenburg, Magdeburg, Mainz, Prignitz, Putlitz, Wittstock (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Lenzen Brandenburg, Gans von Putlitz (Putlitz) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Perleberg Brandenburg, Gans von Putlitz, Kurmark, Mecklenburg-Vorpommern, Putlitz bzw. Gans von Putlitz (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Prignitz* (Lschaft) Brandenburg (Mk), Kurmark, Putlitz bzw. Gans von Putlitz, Quitzow (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Pritzwalk Brandenburg, Putlitz bzw. Gans von Putlitz (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Putlitz (H) Gans von Putlitz, Havelberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Schwerin* (Gt, Bezirk, Hochstift, Ftm, Residenz) Boizenburg, Bützow, Dannenberg, Gans von Putlitz (Putlitz), Mecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersächsischer Reichskreis, Prignitz, (Putlitz,) Tecklenburg, Warin, Wittenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)

 

Wittenberge Gans von Putlitz (Putlitz) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)