Suchtext: Leiningen-Westerburg
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60. (Wetterauische Grafen) (von): 1. Nassau-Usingen, 2. Nassau-Weilburg, 3. Nassau-Saarbrücken, 4. Solms-Braunfels, 5. Solms-Lich, 6. Solms-Hohensolms, 7. Solms-Rödelheim, 8. Solms-Laubach, 9. Isenburg-Birstein, 10. Isenburg-Büdingen-Meerholz/Wächtersbach, 11. Stolberg-Gedern(-Ortenberg), 12. Stolberg-Stolberg, 13. Stolberg-Wernigerode, 14. Sayn-Wittgenstein-Berleburg, 15. Sayn-Wittgenstein(-Wittgenstein), 16. Wildgraf und Rheingraf zu Grumbach bzw. Wild- und Rheingraf zu Grumbach, 17. Wildgraf und Rheingraf zu Rheingrafenstein bzw. Wild- und Rheingraf zu Rheingrafenstein, 18. Leiningen-Hartenburg bzw. Leiningen-Hardenburg, 19. Leiningen-Heidesheim und Leiningen-Guntersblum, 20. Westerburg, christophische Linie bzw. Leiningen-Westerburg-Altleiningen, 21. Westerburg, georgische Linie bzw. Leiningen-Westerburg-Neuleiningen, 22. Reuß (Reuß von Plauen), 23. Schönburg, 24. Ortenburg, 25. Kriechingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altleiningen (Burg). Vermutlich zwischen 1110 und
1120 erbaute Graf Emich II. die Burg Leiningen bei Frankenthal, die seit 1242
A. genannt wurde, um sie von der neuen Burg Neuleiningen zu unterscheiden. 1317
fiel A., an dem durch Erbschaft auch die Grafen von Sponheim (bis 1532) und von
Nassau (bis etwa 1429) Rechte erlangt hatten, an Leiningen-Dagsburg, im 15.
Jahrhundert in weiblicher Erbfolge an Leiningen-Westerburg.
S. Leiningen-Westerburg-Altleiningen.
L.: Wolff 282.
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Gemünden (Reichsstift). Das vom Grafen des
Niederlahngaus 845 in Kettenbach gegründete und bald darauf nach G. im
Westerwald verlegte Stift kam vermutlich noch im 10. Jahrhundert von den
Konradinern an das Reich. Die Vogtei gelangte von den Konradinern vermutlich
über die Grafen von Gleiberg an die Grafen von Leiningen, vor 1221 an
Runkel-Westerburg und dann an die Herren von Westerburg und die Herren von
Runkel, wobei die Bindung an das Reich seit 1336 verloren ging. Den Herren von
Westerburg folgten die Grafen von Leiningen-Westerburg,
unter denen das Stift 1566/1568 die Reformation annahm und die 1599 auch den
Anteil der Grafen von Wied-Runkel erwarben. 1806 fiel G. mit Westerburg an
Berg, 1815 an Nassau, 1866 an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 282. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holzappel (Reichsgrafschaft). 1643 erwarb der aus
armer reformierter westerwäldischer Bauernfamilie stammende, 1641 in den
Reichsgrafenstand erhobene kaiserliche Feldmarschall Peter Melander (gräzisiert
aus Eppelmann) von den Grafen von Nassau-Hadamar, die seit dem 10. Jahrhundert
den Herren von Laurenburg, den späteren Grafen von Nassau, gehörige
Grundherrschaft Esterau an der Lahn mit der Ruine Laurenburg und der Vogtei
Isselbach und Eppenrod mit insgesamt 16 Ortschaften (Hauptort Esten), auf Grund
deren Kaiser Leopold I. die Reichsgrafschaft H. mit Sitz und Stimme im
westfälischen Grafenkolleg des Reichstags bildete. Melanders Witwe erlangte
dazu durch Kauf 1656 Burg und Herrschaft Schaumburg von Leiningen-Westerburg. Die reichen Güter kamen durch die Ehe der
Tochter mit einem Grafen von Nassau-Dillenburg an Nassau (Nassau-Schaumburg)
und in weiblicher Erbfolge 1707 an Anhalt-Bernburg
(Anhalt-Bernburg-Schaumburg), von 1812 bis 1867 an eine erzherzogliche Linie
des Hauses Österreich, dann an Oldenburg und 1888 an Waldeck. Mit Waldeck kam
das 1806 in Nassau mediatisierte H. am 1. 4. 1929 an Preußen (Provinz
Hessen-Nassau).
L.: Wolff 361f.; Zeumer 554 II b 63, 20; Wallner 704 WestfälRK 35; Laut, R.,
Territorialgeschichte der Grafschaft Diez samt den Herrschaften Limburg,
Schaumburg und Holzappel, 1943; Weiler, C., (in) Nassauische Annalen 63 (1952).
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Ilbenstadt (Stift, Abtei). In dem schon 818
besiedelten I. an der Nidda errichteten vermutlich an Stelle eines Adelshofes
1123 die Grafen von Cappenberg (Kappenberg) auf Anregung des Erzbischofs von
Mainz 1123 ein Prämonstratenserstift. Das 1657 zur Abtei gewandelte Stift
erstrebte die Reichsunmittelbarkeit, konnte diese aber nicht erreichen.
Andererseits gelang es auch der Burggrafschaft Friedberg nicht, das Kloster und
seine reichen, vielleicht letztlich von den Konradinern stammenden Güter zu
gewinnen. 1803 kam I. (unter Auflösung des Stiftes) an Leiningen-Westerburg-Altleiningen
(Leiningen-Westerburg) 1806 an Hessen-Darmstadt
und damit 1945 an Hessen.
L.: Heinemeyer, L., Ilbenstadt, LexMA 5 1990, 377.
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Leiningen (Grafen, Grafschaft, Fürstentum). Seit
dem Ende des 11. Jahrhunderts (1086 Emich I. Graf im Wormsgau) sind fränkische
Grafen nachgewiesen, die sich möglicherweise von einem Ahnherren Amicho (780,
Emichonen) herleiten lassen und im Wormsgau und Nahegau begütert waren
(Landgerichte auf dem Stahlbühl [Stahlbühel] bei Frankenthal, auf dem
Kaldenberg [Kaltenberg] bei Wachenheim an der Pfrimm und auf dem Stamp). Ihre
Hauptburg (Alt-Leiningen) entstand zwischen 1110 und 1120. 1128 wird Graf Emich
II. als erstes gesichertes Mitglied der Grafen von L. genannt. 1204 erlangten
die Grafen die Landvogtei über den Speyergau und die Vogtei über Kloster
Limburg an der Haardt. Als sie 1220 in männlicher Linie ausstarben, fielen die
Güter über die Erbtochter Liutgard (Lukardis) erbweise an den Schwestersohn des
letzten Grafen, an Graf Friedrich von Saarbrücken, der Namen und Wappen der
Grafen von L. annahm und aus den Saarbrücker Gütern die Herrschaft Hardenburg
(Hartenburg) erhielt. Das neue Haus erwarb durch mütterliche Erbschaft
(Mitgift) zu Beginn des 13. Jahrhunderts (1224/1234) die Reichsgrafschaft
Dagsburg in den Vogesen als Lehen des Bischofs von Straßburg, 1242 Ormes und
Rixingen (Rickingen, Rikingen, Réchicourt) sowie 1312 das Amt des Landvogts im
Unterelsass und teilte sich 1317/1318 in eine 1467 erloschene ältere
landgräfliche Linie (Leiningen-Dagsburg, friedrichsche Linie mit Oggersheim,
Gräfenstein [Grevenstein), Madenburg [Magdeburg], Dürkheim [zur Hälfte],
Grünstadt [Grünheim], Herxheim [Hornheim], Freinsheim, Sülzen [Salzen],
Tiefenthal, Lautersheim, Asselheim, Ebertsheim, Boßweiler [Bossweiler],
Niefernheim, Dagsburg und Ormes) und eine jüngere Linie (gottfriedische Linie)
Leiningen-Hardenburg (Leiningen-Dagsburg-Hardenburg) (Herrschaft Hardenburg im
Wormsgau, Guttenburg [Gutenburg], Falkenburg, Guntersblum).-----Der größere
Teil der Güter (Altleiningen zur Hälfte, Neuleiningen zu einem Viertel,
Grünstadt, Asselheim, Sausenheim, Obrigheim, Kirchheim, Tiefenthal, Ebertsheim,
Lautersheim, Boßweiler [Bossweiler], Albsheim, Bissersheim, Hertlingshausen,
Wattenheim, Seckenhausen, Wachenheim an der Pfrimm, Mertesheim [Mertelsheim],
Quirnheim) der älteren Hauptlinie, die 1444 von König Friedrich III. die Würde
eines Landgrafen im Elsass erlangt hatte, gelangte 1467/1468 beim Aussterben
der Linie über die Schwester (Margarethe) des letzten Grafen an die
verschwägerten Herren von (Runkel-) Westerburg (und Schaumburg), die sich
darauf Grafen zu Leiningen-Westerburg (und
Landgrafen im Elsass) nannten. Sie mussten zur Durchsetzung ihrer Rechte 23
Orte an die Pfalz abtreten. Ein kleinerer Teil der Güter mit Dagsburg fiel an
Emich VII. aus der gottfriedischen Linie, die sich seitdem
Leiningen-Dagsburg-Hardenburg nannte. Die Grafen von Leiningen-Westerburg
spalteten sich 1695/1705 in die Linien Leiningen-Westerburg-Altleiningen
und Leiningen-Westerburg-Neuleiningen. 1801
gingen alle linksrheinischen Güter an Frankreich verloren. Leiningen-Westerburg-Altleiningen wurde 1803 mit der
Abtei Ilbenstadt in der Wetterau entschädigt, Leiningen-Westerburg-Neuleiningen
mit der Abtei (Engeltal) Engelthal in der Wetterau. Diese Güter kamen 1806 an
die Großherzogtümer Berg, Hessen-Darmstadt und die Fürstentümer Nassau-Weilburg
und Nassau-Usingen.-----Die jüngere gottfriedische Linie teilte sich 1343 in
Linien zu Leiningen-Rixingen (Rickingen) (Rixingen), das 1506 an Zweibrücken
und später an Leiningen-Westerburg fiel, und
Leiningen-Hardenburg. Diese jüngere Linie Leiningen-Hardenburg erwarb 1466 die
Herrschaft Apremont (Aspremont) in Lothringen, erhielt 1467 erbweise Dagsburg
und nannte sich seitdem Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (Leiningen-Dagsburg).
Weiter erlangte sie im 15./16. Jahrhundert Weißenburger Lehen mit Grünstadt,
die Herrschaft Pfeffingen mit Kallstadt und Ungstein sowie das Amt Hassloch. 1560
teilte sie sich in die zwei Zweige Leiningen-Hardenburg-Dagsburg
(Leiningen-Dagsburg-Hardenburg) (Hardenburg, Hausen, Dürkheim, Kallstadt,
Ungstein, Pfeffingen, Herxheim, Leistadt [Leystadt], Weisenheim [Weißenheim],
Bobenheim, Battenberg, Kleinkarlbach, Erpolzheim u. a.) und
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg (Falkenburg, Eischweiler (Thaleischweiler), Einöd
(Höheinöd), Herschberg, Werschhausen, Horstal [Horsel], Mühlhausen [Mülhausen],
Reinheim, Heidesheim, Kindenheim, Büdesheim, Guntersblum). Der ältere Zweig
Leiningen-Dagsburg-Hardenburg geriet mit der Grafschaft Dagsburg 1681 unter die
Hoheit Frankreichs, verlegte 1725 die Residenz von der Hardenburg nach Dürkheim
und wurde 1779 (ohne Virilstimme) in den Reichsfürstenstand erhoben. 1803
erhielt er durch § 20 des Reichsdeputationshauptschlusses für seine 1801
verlorenen linksrheinischen Güter (Fürstentum L., Grafschaft Dagsburg,
Herrschaft Weyersheim [Weikersheim], Ansprüche auf Saarwerden, Lahr und
Mahlberg, insgesamt 2,5 Quadratmeilen) die mainzischen Ämter Miltenberg,
Buchen, Seligental, Amorbach und Bischofsheim (Tauberbischofsheim), die
würzburgischen Ämter Grünsfeld, Lauda, Hardheim und Rippberg/Rückberg sowie die
pfälzischen Ämter Boxberg und Mosbach und die Abteien Gerlachsheim (Würzburg)
und Amorbach (Mainz), die zu dem neuen rechtsrheinischen Fürstentum L. mit der
Residenz in Amorbach sowie (25 Quadratmeilen bzw.) 1600 Quadratkilometern
Fläche und etwa 85000 bis 90000 Einwohnern zusammengefasst wurden. Unter dessen
Landeshoheit bekamen die Grafen von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg-Guntersblum
die zuvor mainzische Kellerei Billigheim, die Grafen von
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg-Heidesheim die zuvor mainzische Kellerei
Neudenau. Das Fürstentum L. fiel 1806 mit den Grafschaften Leiningen-Billigheim
und Leiningen-Neudenau an Baden. Der Zweig
Leiningen-Dagsburg-Heidesheim-Falkenburg blieb gräflich. Er spaltete sich 1657
in die Zweige Dagsburg (bis 1706), Heidesheim (bis 1766) und Guntersblum (bis
1774, Anfall Dagsburgs an Leiningen-Dagsburg-Hardenburg). Davon erwarb
Heidesheim im Erbgang die Herrschaften Broich, Oberstein und Reipoltskirchen
(Reichholdskirchen). Bei seinem Aussterben fielen die Güter 1766 an
Leiningen-Guntersblum, 1774 an Leiningen-Dagsburg-Hardenburg. Beim Aussterben
der Linie Guntersblum Leiningen-Dagsburg-Falkenburgs 1774 kam Dagsburg an
Leiningen-Dagsburg-Hardenburg. Die übrigen Güter fielen 1774/1787 an zwei
Nebenlinien (Leiningen-Dagsburg-Falkenburg-Guntersblum,
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg-Heidesheim), die ihre Güter 1801 an Frankreich
verloren. Leiningen-Dagsburg-Falkenburg-Guntersblum bzw. Leiningen-Guntersblum
und Leiningen-Heidesheim erhielten Sitz und Stimme im wetterauischen
Grafenkollegium. 1810 fielen im Pariser Vertrag die Ämter Amorbach und
Miltenberg von Baden an Hessen-Darmstadt, das sie 1816 zum überwiegenden Teil
Bayern abtrat. 1910 bzw. 1935 starb Leiningen-Dagsburg-Falkenburg mit den Ästen
Leiningen-Neudenau und Leiningen-Billigheim aus.
L.: Wolff 280ff.; Wallner 698 OberrheinRK 35 a, b, 40 a, b; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) E4, III 38 (1789) C3; Lehmann, J., Urkundliche
Geschichte des gräflichen Hauses Leiningen-Hardenburg und -Westerburg in dem
ehemaligen Wormsgau, 1865; Brinckmeier, E., Genealogische Geschichte des Hauses
Leiningen und Leiningen-Westerburg, Bd. 1.
1890ff.; Kind, K., Fürst Karl Friedrich Wilhelm zu Leiningen als Landesherr
1803-06, Diss. phil. Erlangen 1949 (masch.schr.); Wild, G., Das Fürstentum
Leiningen vor und nach der Mediatisierung, Diss. jur. Mainz 1954; Vocke, R.,
Die Entwicklung der herrschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse im Landkreis
Miltenberg bis zum Übergang an Bayern, Diss. phil. Würzburg 1959 (masch.schr.);
Kaul, T., Das Verhältnis der Grafen von Leiningen zum Reich und ihr Versuch
einer Territorienbildung im Speyergau im 13. Jahrhundert, Mitt. d. hist.
Vereins Pfalz 68 (1970); Toussaint, I., Die Grafen von Leiningen, 1982; Zotz,
T., Die Grundherrschaft der Grafen von Leiningen, (in) Die Grundherrschaft im
späten Mittelalter, hg. v. Patze, H., 1983; Toussaint, I., Die Grafschaften
Leiningen, (in) Pfalzatlas Karten 67, 68, Textband 2 1056ff.; Herrmann, H.,
Leiningen, LexMA 5 1991, 1860.
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Leiningen-Dagsburg (Grafen). Die 1317/1318 gebildete ältere
landgräfliche Linie der Grafen von Leiningen (friedrichsche Linie) erhielt
Oggersheim, Gräfenstein, Madenburg, Dürkheim, (zur Hälfte) Grünstadt, Herxheim,
Freinsheim, Sülzen, Tiefenthal, Lautersheim, Asselheim, Ebertsheim, Boßweiler,
Niefernheim, Dagsburg und Ormes. 1444 erlangte sie von König Friedrich III. die
Würde eines Landgrafen im Elsass. Bei ihrem Aussterben 1467 gelangte der größte
Teil der Güter über die Schwester (Margarethe) des letzten Grafen an die
verschwägerten Herren von Westerburg, die sich darauf Grafen von Leiningen-Westerburg (und Landgrafen im Elsass)
nannten.
L.: Brinckmeier, E., Genealogische Geschichte des Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg, Bd. 1f. 1890ff.
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Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (Grafen, Reichsfürsten). Die Grafen von
Leiningen-Hardenburg nannten sich nach dem Erwerb Dagsburgs 1467 L. Sie
erlangten im 15. und 16. Jahrhundert Lehen Weißenburgs mit Grünstadt, die
Herrschaft Pfeffingen mit Kallstadt und Ungstein sowie das Amt Hassloch
(Haßloch). 1560 teilten sie sich in die Zweige L. (mit Hardenburg, Hausen,
Dürkheim, Kallstadt, Ungstein, Pfeffingen, Herxheim, Leistadt, Weisenheim,
Bobenheim, Battenberg, Kleinkarlbach, Erpolzheim u. a.) und in
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg. Der Zweig L. geriet mit der Herrschaft Dagsburg
1681 unter die Hoheit Frankreichs, verlegte 1725 die Residenz nach Dürkheim und
wurde 1779 (ohne Virilstimme) in den Reichsfürstenstand erhoben.
L.: Zeumer 552 II b 60, 18; Wallner 697 OberrheinRK 35 a; Brinckmeier, E.,
Genealogische Geschichte des Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg,
Bd. 1f. 1890ff.
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Leiningen-Grünstadt (Grafen, Grafschaft). Grünstadt bei
Frankenthal ist aus mehreren frühmittelalterlichen Siedlungen erwachsen, von
denen eine bereits vor 900 der Abtei Weißenburg gehörte, 991 als Lehen an die
Salier und später an die Grafen von Leiningen kam, die 1549 auch die seit 875
der Abtei Glandern in Lothringen zustehenden Güter erwarben. 1698 errichteten
dort die Grafen von Leiningen-Westerburg ein
Schloss. Um 1800 umfasste die zum oberrheinischen Reichskreis zählende
Grafschaft (L., Grünstadt) zusammen mit Leiningen-Westerburg
ein Gebiet von 2,5 Quadratmeilen.
L.: Wallner 698 OberrheinRK 40 a; Feßmeyer, H., Bausteine zur Geschichte von
Grünstadt, Teil 1ff. 1930ff.
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Leiningen-Hardenburg, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (Grafen,
Fürstentum). Die bei der Teilung der Grafen von Leiningen 1317/1318 entstandene
jüngere (gottfriedische) Linie (mit der Herrschaft Hardenburg im Wormsgau,
Guttenburg, Falkenburg und Guntersblum) nannte sich nach Hardenburg L. 1343
teilte sie sich in Leiningen-Rixingen (1506 an Zweibrücken und später an Leiningen-Westerburg) und L. (jüngere Linie). Die
jüngere Linie L. erwarb 1466 die Herrschaft Apremont in Lothringen, erhielt
1467 als Erbe Dagsburg und nannte sich seitdem Leiningen. Dagsburg-Hardenburg.
(Um 1800 umfasste das zum oberrheinischen Reichskreis zählende L. zusammen mit
Leiningen-Guntersblum und Leiningen-Heidesheim 3,5 Quadratmeilen.)
L.: Wallner 698 OberrheinRK 35 a.
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Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (Grafen,
Reichsfürsten). Die 1560 als Zweig der 1317 entstandenen jüngeren Linie der
Grafen von Leiningen erwachsenen Grafen von L. wurden 1779 in den
Reichsfürstenstand erhoben. Sie erhielten 1803 für die verlorenen linksrheinischen
Güter das neue rechtsrheinische Fürstentum Leiningen (Amorbach, Miltenberg,
Mosbach). Dieses fiel 1806 an Baden. S. Leiningen-Dagsburg-Hardenburg.
L.: Zeumer 552ff. II b 60, 18; Brinckmeier, E., Genealogische Geschichte des
Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg, Bd.
1f. 1890ff. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen-Westerburg (Grafen). 1467 erbten die Herren von
Westerburg über Margaretha von Leiningen den größten Teil der Güter der älteren
Hauptlinie der Grafen von Leiningen (Altleiningen zur Hälfte, Neuleiningen zu
einem Viertel, Grünstadt, Asselheim, Sausenheim, Obrigheim, Kirchheim,
Tiefenthal, Ebertsheim, Lautersheim, Boßweiler, Albsheim, Bissersheim,
Hertlingshausen, Wattenheim, Seckenhausen, Wachenheim an der Pfrimm,
Mertesheim, Quirnheim) und nannten sich seitdem Grafen von L. und Landgrafen im
Elsass. Zur Durchsetzung ihrer Herrschaft mussten sie 23 Orte an die Pfalz
abtreten. 1656 veräußerten sie die Herrschaft Schaumburg an die Witwe Peter
Eppelmanns (Melanders). 1705 spalteten sie sich in die Linien Leiningen-Westerburg-Altleiningen (christophische
Linie) und Leiningen-Westerburg-Neuleiningen
(georgische Linie) Um 1800 umfassten ihre zum oberrheinischen Reichskreis
zählenden Güter zusammen mit Leiningen-Grünstadt 2,5 Quadratmeilen. Durch § 20
des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt die ältere Linie (Leiningen-Westerburg-Altleiningen) die Abtei und das
Kloster Ilbenstadt in der Wetterau mit der Landeshoheit in ihrem geschlossenen Umfange
sowie eine Rente von 3000 Gulden, die jüngere Linie (Leiningen-Westerburg-Neuleiningen)
die Abtei Engelthal (Engeltal) in der Wetterau und eine Rente von 6000 Gulden.
L.: Zeumer 553 II b 60, 20, 21; Wallner 698 OberrheinRK 40 b; Brinckmeier, E.,
Genealogische Geschichte des Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg,
Bd. 1f. 1890ff. ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 118
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Leiningen-Westerburg-Altleiningen (Grafen) s. Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (Grafen) s. Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuleiningen (Burg, Herrschaft). Zwischen 1238 und
1241 erbauten die Grafen von Leiningen die Burg Neuleiningen bei Frankenthal,
die von Leiningen-Dagsburg bei dessen Erlöschen an Leiningen-Westerburg
kam. 1308 war sie Lehen des Hochstifts Worms, mit dem 1508 ihr Gebiet geteilt
werden musste. S. Leiningen-Westerburg-Neuleiningen.
L.: Wolff 232, 282.
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Schadeck (Herrschaft). Die Burg S. an der unteren
Lahn wurde 1288 durch Heinrich von Westerburg als Gegenstück zur Burg Runkel
errichtet. 1321 ließ sich das Erzstift Trier sie zu Lehen auftragen und behielt
in der Folge die Oberhoheit. 1467 kam S. an die Grafen von Leiningen-Westerburg. Daher zählte die zugehörige
Herrschaft S. am Ende des 18. Jahrhunderts über die Grafen von Leiningen
(Leiningen-Grünstadt) zum oberrheinischen Reichskreis.
L.: Wolff 282; Wallner 698 OberrheinRK 40 a; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 110.
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Schaumburg (Herrschaft). 1197 wird die Burg S. bei
Diez an der Lahn erstmals erwähnt. 1656 erwarb die Witwe Peter Eppelmanns (Melanders),
des Grafen der 1643 entstandenen Reichsgrafschaft Holzappel, Burg und
Herrschaft S. von den Grafen von Leiningen-Westerburg.
Später fiel sie an ihre Erben (Österreich, danach Waldeck). S. Preußen,
Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 362, 500; Laut, R., Territorialgeschichte der Grafschaft Diez samt
den Herrschaften Limburg, Schaumburg, Holzappel, 1943; Weiler, C., Nassauische
Annalen 63 (1952).
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Solms-Wildenfels (Grafen). Nach der 1602 erlangten
Herrschaft Wildenfels in Sachsen südöstlich Zwickaus nannte sich eine von
Solms-Lich bzw. Solms-Laubach abgespaltete Linie. Das bis 1803
reichsunmittelbare Kloster Engelthal kam 1803 an Leiningen-Westerburg-Neuleiningen
(Leiningen-Westerburg) und durch Kauf an
Solms-Wildenfels. 1806 fiel es an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Uhlhorn, F., Geschichte der Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Kissel,
O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961, 46.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weltersburg (Herrschaft). Die Burg W. im Westerwald
wird 1220 erstmals genannt. Sie gehörte gemeinsam den Herren von Isenburg und
den Grafen von Sayn. Der Anteil Sayns kam 1356 durch Heirat an die Grafen von
Wied. 1488 erlangten die Grafen von Leiningen-Westerburg
den Anteil der Grafen Wied. Mit der Herrschaft Westerburg kam die Herrschaft
W., die am Ende des 18. Jahrhunderts über die Grafen von Leiningen-Westerburg zum oberrheinischen Reichskreis
zählte, 1806 an das Großherzogtum Berg, 1815 an Nassau, 1866 an Preußen und
1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wallner 698 OberrheinRK 40 a; Gensicke, H., Landesgeschichte des
Westerwaldes, 2. A. 1987.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westerburg (Herrschaft). 1209 wird W. im Westerwald
erstmals genannt. Es war Stammburg der Herren von W. und bereits im 12.
Jahrhundert Sitz der Vögte des Stiftes Gemünden. Durch Heirat einer Gräfin von
Leiningen erlangte Siegfried von Runkel W. und die Vogtei Gemünden. Eine aus
der Stammburg Runkel im 13. Jahrhundert verdrängte Linie, der 1288 W. bestätigt
wurde, nannte sich fortan W. Zur Herrschaft W., die im 14. und 15. Jahrhundert
durch das Hochstift Trier und die Grafen von Nassau und Katzenelnbogen bedrängt
wurde, kam 1467 über eine Erbtochter die Grafschaft Leiningen. Von der
Herrschaft W. hatten am Ende des 18. Jahrhunderts die gräflichen Linien Leiningen-Westerburg-Altleiningen und Leiningen-Westerburg-Neuleiningen gemeinsam die Stadt
W. und die Herrschaften Schadeck und Weltersburg. Innerhalb
Westerburg-Leiningens zählte W. zum oberrheinischen Reichskreis. W. kam 1806 an
das Großherzogtum Berg, 1813/1815 an Nassau, 1866 an Preußen und 1946 an
Rheinland-Pfalz. S. Leiningen-Westerburg.
L.: Wolff 282; Zeumer 552ff. II b 60, 20, 60, 21; Wallner 698 OberrheinRK 40 a,
b; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Wagner, E.,
Westerburg, (in) Berichte zur deutsche Landeskunde 33, 1 (1964), 134; Mehr, W.,
Kleine Stadtgeschichte, 1985; Gensicke, H., Westerburg, Nassauische Annalen 99
(1988). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westerburg, christophische Linie (Grafen). Die
christophische Linie der Grafen von W. gehörte im deutschen Reichstag 1792 zu
den wetterauischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates. S. Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Altleiningen.
L.: Zeumer 552ff. II b 60, 20.
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Westerburg, georgische Linie (Grafen). Die
georgische Linie der Grafen von W. gehörte im deutschen Reichstag 1792 zu den
wetterauischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates. S. Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Neuleiningen.
L.: Zeumer 552ff. II b 60, 21.
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Altleiningen* (Bg) Leiningen, Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Engelthal, Engeltal (bei Altenstadt im Wetteraukreis) Leiningen, Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Neuleiningen, (Solms,) Solms-Wildenfels, s. Engelthal (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ilbenstadt* (Kl) Kaichen, Leiningen, Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kirchheim (an der Weinstraße) Leiningen, Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen-Grünstadt* (G) Leiningen-Westerburg, Schadeck, Weltersburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen-Westerburg* (G) Altleiningen, Grünstadt, Holzappel, Ilbenstadt, Leiningen, Leiningen-Grünstadt, Neuleiningen, Schadeck, Schaumburg (Ht), Solms-Wildenfels, Weltersburg, Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen-Westerburg-Altleiningen Altleiningen, Leiningen, Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen-Westerburg-Neuleiningen Leiningen, Leiningen-Westerburg, Neuleiningen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Melander Holzappel, Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinischer Reichskreis* Bitsch, Bretzenheim, Bundenbach, BurgholzhausenDagstuhl, Diemeringen (Dimringen), Dünwerde, Elsass, Eppstein, Falkenstein (Ht, Gt), Franken (BaDO bzw. DOBa)Franquemont, Friedberg (RS), Fulda (Abtei), Gräfenstein, Greifenstein, Grumbach, Gudensberg, Hanau-Lichtenberg, Hanau-Münzenberg, Heitersheim, Hersfeld (RAbtei),(Holzhausen), Idstein, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Itter, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kaysersberg, Kirchheim (Ht), Königstein (Gt), Kriechingen, Kriechingen-Püttlingen, Kronberg,) Kyrburg, Lahr, Lauterecken, Leiningen-Hardenburg-Dagsburg, Leiningen-Heidesheim, Leiningen-Heidesheim und Oberstein, Leiningen-Westerburg, Lichtenau, Lichtenberg, Lißberg, Lothringen, Mensfelden (Münzfelden), Merenberg, Metz (Hochstift), Moers-Saarwerden, Münzenberg, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Nidda, Nomeny, Ochsenstein, Odenheim und Bruchsal (Odenheim) (RPropstei), Olbrück, Österreichischer Reichskreis, Ottweiler, Pfalz-Simmern, Plesse, Prüm, Püttlingen, Reichskreise, Reipoltskirchen, Rhaunen, Rheingrafen, Rheingrafenstein, Rixingen, Rosheim, Saarwerden, Salm, Salm-Kyrburg, Savoyen, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schadeck, Schaumburg (Schauenburg ), Solms-Assenheim (Assenheim), Solms-Münzenberg, Speyer (Hochstift), Speyer (freie RS), Sponheim, Staden, Stauf, Straßburg (Hochstift), Türkheim, Waldeck, Wartenberg, Weilnau, Weltersburg, Westerburg, Wetter, Wetzlar, Wild- und Rheingrafen, (Wild- und Rheingrafen zu Stein und Grehweiler), Wittgenstein, Worms (Hochstift), Worms (RS, freie S), Ziegenhain, Zweibrücken (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaumburg* (bei Balduinstein) (Ht) (Anhalt,) Anhalt-Bernburg-Schaumburg, Holzappel, (Leiningen,) Leiningen-Westerburg, Nassau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wachenheim (im Kreis Alzey-Worms) Leiningen, Leiningen-Westerburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westerburg* (Ht) Gemünden, Leiningen, Leiningen-Westerburg, Leiningen-Westerburg-Altleiningen, Leiningen-Westerburg-Neuleiningen, Merenberg, Oberrheinischer Reichskreis, Runkel, Schadeck, Weltersburg, Wied (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)