Suchtext: Hildburghausen
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Am 6. 8. 1806 legte der habsburgische Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der nach dem Vorbild Napoleons 1804 für seine Erblande ebenfalls einen (zweiten) Kaisertitel angenommen hatte, auf politischen Druck Napoleons und der mit diesem verbündeten Fürsten des Rheinbunds die Krone des Reiches nieder. Bald stand fest, dass damit die noch bestehenden Reichsglieder selbständige Staaten geworden waren, mit denen Napoleon während der sieben verbleibenden Jahre seiner Machtausübung fast nach Belieben schaltete. Sie entschieden sich allerdings nach der Befreiung von der Herrschaft Napoleons (1813) gegen einen vor allem von liberalen Idealisten geforderten deutschen Nationalstaat und für einen von ihren Fürsten und von den nichtdeutschen Mächten Europas befürworteten, auf der Grundlage des vornapoleonischen Gebietsstandes die Souveränität der Einzelfürsten wahrenden deutschen Bund. Zu diesem 1815 entstandenen, bis 1866 währenden Staatenbund, der 1815 etwa 11495 Quadratmeilen umfasste und rund 32 Millionen Einwohner im Bundesgebiet zählte, gehörten folgende Staaten: Österreich (3480 Quadratmeilen 9765500 Einwohner, Preußen (3307 Quadratmeilen 8730000 Einwohner), Bayern (1499 Quadratmeilen 3630800 Einwohner), Sachsen (278 Quadratmeilen 1386900 Einwohner), Hannover (695 QM 1463700 Einwohner) (bis 1837 in Personalunion mit England bzw. Großbritannien), Württemberg, Baden, Kurhessen (Hessen-Kassel), Großherzogtum Hessen (Hessen-Darmstadt), Holstein (und Lauenburg) (Dänemark), Luxemburg (Niederlande), Braunschweig, Mecklenburg-Schwerin, Nassau, Sachsen-Weimar(-Eisenach), Sachsen-Gotha (1825 erloschen), Sachsen-Coburg (seit 1826 Sachsen-Coburg-Gotha), Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen (bis 1826), Sachsen-Altenburg (seit 1826), Mecklenburg-Strelitz, (Holstein-)Oldenburg, Anhalt-Dessau (seit 1863 Anhalt), Anhalt-Bernburg (1863 erloschen), Anhalt-Köthen (1847 erloschen), Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzburg-Rudolstadt, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein (2,45 Quadratmeilen 5800 Einwohner), Waldeck, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Schaumburg-Lippe (9,75 Quadratmeilen 25500 Einwohner), Lippe(-Detmold), Lübeck, Frankfurt, Bremen, Hamburg, Limburg (seit 1839, Niederlande) sowie Hessen-Homburg (7,84 Quadratmeilen 20400 Einwohner, seit 1817, 1866 erloschen). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Coburg (Stadt, Residenz, Fürstentum). Die Veste
C. liegt auf ursprünglichem Königsgut, das seit 1012 in der Hand der
rheinischen Ezzonen erkennbar ist. 1056 erhielt Erzbischof Anno II. von Köln
von Königin Richenza mit Präkarievertrag die C. und übertrug sie an das Kloster
Saalfeld. Danach gehörte C. den Grafen von Andechs. Von ihnen gelangte es um
1230/1248 an die Grafen von Henneberg, die auf der Veste ihren Sitz aufschlugen
und den Ort um 1240 zur Stadt erhoben, die 1331 das Stadtrecht von Schweinfurt
erhielt. 1347/1353 fiel es an die Wettiner/Markgrafen von Meißen, die es zu
einem Vorort ausbauten und nach 1543 zur Residenz machten. Von 1572 (1596) bis
1633/1638 residierte dort die Linie Sachsen-Coburg-Eisenach bzw.
Sachsen-Coburg, 1680/1681-1699 Sachsen-Coburg, 1735-1826
Sachsen-Coburg-Saalfeld, 1826-1918 Sachsen-Coburg und Gotha. Am Ende des 18.
Jahrhunderts umfasste das Fürstentum, das sich in der Hand der Herzöge von
Sachsen-Meiningen (die Städte und Ämter Schalkau, Sonneberg, Neuhaus, Salzungen
und das Amt Altenstein), Sachsen-Coburg-Saalfeld (Stadt und Amt Coburg und die
Gerichtsbezirke Gestungshausen, Unterlauter (Lauter), Rodach, Neustadt an der Heide
und Steinheid) und Sachsen-Hildburghausen
(Städte und Ämter Hildburghausen, Eisfeld,
Heldburg, Königsberg und die Klosterämter Veilsdorf [Weilsdorf] und Sonnefeld
[Sonnenfeld]) befand, ein Gebiet von 23 Quadratmeilen mit 75000 Einwohnern.
1918 trennte sich C. von Gotha und schloss sich 1920 nach Volksentscheid an
Bayern an. S. Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha,
Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg-Saalfeld.
L.: Wolff 396f.; Wallner 709 ObersächsRK 12 a-c; Föhl, W., Geschichte der Veste
Coburg, 1954; Festgabe zum 900. Gedenkjahr der ersten Erwähnung der Ur-Coburg
und ihres Umlandes; Coburg mitten im Reich, hg. v. Schilling, F., Bd. 1, 2
1956, 1961; Hoech, F., Coburg. Eine fränkische Stadt, 2. A. 1965; Erdmann, J.,
Coburg, Bayern und das Reich 1918-1923, 1969; Lorenz, W., Urkundenstudien zur
Frühgeschichte der Coburg, Jb. d. Coburger Landesstiftung 1970, 317ff.; Das
älteste Coburger Stadtbuch, bearb. v. Andrian-Werburg, K. v., 1977; Wendehorst,
A., Coburg, LexMA 2 1983, 2195f.; Coburg 1353, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 2, 115.
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Cuylenburg (Herrschaft, Grafschaft), niederl.
Culemborg,. C. westlich von Arnheim ging um 1640 als reichsunmittelbare
Herrschaft bzw. Grafschaft von dem letzten Grafen an die Grafen von Waldeck und
von dort in weiblicher Erbfolge an den Herzog von Sachsen-Hildburghausen. Dieser verkaufte C. 1720 an die
Generalstaaten der Niederlande bzw. de Staten van’t Quartier von Nymegen
(Nimwegen). S. Waldeck.
L.: Jong, J. de, Holland in vroege tijd, 1742, Neudruck 1964; Schilfgaarde, A.
van, Het Archief der Heeren en Graven van Culemborg, 1949; Weel, A. van de, De
incorporatie van Culemborg, 1977; Culemborg, hg. v. Beltjes, P. u. a., 1988.
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Deutscher Bund (Staatenbund). Zum Deutschen Bund
(8. 6. 1815-23./24. 8. 1866) zählten folgende (zunächst 38) überwiegend mit dem
Untergang des Heiligen römischen Reiches am 6. 8. 1806 selbständig gewordene
deutsche Staaten: Kaiserreich: Österreich (mit den zuvor zum Heiligen römischen
Reich gehörigen Gebieten); Königreiche: Preußen (mit den zuvor zum Heiligen
römischen Reich gehörigen Gebieten), Bayern, Sachsen, Hannover (bis 1837 in
Personalunion mit Großbritannien), Württemberg; Kurfürstentum: Hessen(-Kassel);
Großherzogtümer: Baden, Hessen(-Darmstadt), Mecklenburg-Schwerin,
Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Sachsen-Weimar(-Eisenach), Luxemburg (in Personalunion
mit Niederlande); Herzogtümer: Holstein und Lauenburg (bis 1864 in
Personalunion mit Dänemark), Nassau, Braunschweig, Sachsen-Gotha (bzw.
Sachsen-Gotha-Altenburg, 1825 erloschen), Sachsen-Coburg (bzw.
Sachsen-Coburg-Saalfeld, seit 1826 Sachsen-Coburg und Gotha
[Sachsen-Coburg-Gotha]), Sachsen-Meiningen (seit 1826 mit Saalfeld und Hildburghausen), Sachsen-Hildburghausen
(bis 1826), Sachsen-Altenburg (seit 1826, aus Sachsen-Hildburghausen),
Anhalt-Dessau (seit 1863 Anhalt), Anhalt-Köthen (1847 erloschen),
Anhalt-Bernburg (1863 erloschen), Limburg (1839 aufgenommen, in Personalunion
mit Niederlande); Landgrafschaft: Hessen-Homburg (1817 aufgenommen);
Fürstentümer: Waldeck, Lippe(-Detmold), Schaumburg-Lippe,
Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß ältere Linie, Reuß
jüngere Linie, Hohenzollern-Hechingen (1849 an Preußen),
Hohenzollern-Sigmaringen (1849 an Preußen), Liechtenstein; Freie Städte:
Lübeck, Bremen, Hamburg, Frankfurt. 1817 wurde die Landgrafschaft
Hessen-Homburg als 39. Mitglied aufgenommen. 1825 starb Sachsen-Gotha-Altenburg
aus, wobei 1826 Sachsen-Gotha an Sachsen-Coburg-Saalfeld kam, das Saalfeld an
Sachsen-Meiningen abgab und zu Sachsen-Coburg-Gotha wurde, und Altenburg an Hildburghausen gelangte, das zu Sachsen-Altenburg wurde
und Hildburghausen an Sachsen-Meiningen abgab.
1839 wurde das in Personalunion mit Niederlande stehende Herzogtum Limburg zum
Ausgleich für wallonische, nach der belgischen Revolution in Belgien
eingegliederte Teile Luxemburgs aufgenommen, wobei das Großherzogtum Luxemburg
im Deutschen Bund verblieb. 1847 fiel Anhalt-Köthen als Erbe an Anhalt-Dessau
und Anhalt-Bernburg. Von 1848 bis 1851 wurde das ganze Gebiet Preußens (mit
Ostpreußen, Westpreußen und Posen) vorübergehend Teil des Deutschen Bundes. 1849
kamen Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen durch Abdankung zu
Preußen. 1863 fiel Anhalt-Bernburg als Erbe an Anhalt-Dessau (Anhalt): 1864 kam
Schleswig (aus Dänemark) in den Deutschen Bund, wobei Schleswig-Holstein von
Preußen und Österreich gemeinsam verwaltet wurde.
L.: Deutscher Bund und deutsche Frage, hg. v. Rumpler, H., 1990; Müller, J.,
Deutscher Bund und deutsche Nation 1848-1866, 2005.
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Fränkischer Reichskreis. Der 1500 auf dem Boden des
alten Stammesherzogtums Franken geschaffene, bis 1803/1806 unter dem Vorsitz
Bambergs und Kulmbach/Ansbachs einigermaßen funktionierende fränkische
Reichskreis (zwischen 1517 und 1791 322 Tagungen) umfasste folgende Mitglieder:
Ansbach (seit 1791 Preußen), Bamberg (Hochstift), Bayreuth (s. Kulmbach),
Castell, (Coburg s. Sachsen-Coburg-Gotha), Deutscher Orden (Mergentheim),
Eichstätt (Hochstift), Erbach, Henneberg (Sachsen, Sachsen-Weimar,
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen mit wechselndem Stimmrecht),
Hessen-Kassel, Hohenlohe (, Hohenlohe-Neuenstein, Hohenlohe-Waldenburg),
Kulmbach (seit 1791 Preußen), Limpurg-Gaildorf, (Mergentheim s. Deutscher
Orden), Nürnberg (Reichsstadt), Preußen (seit 1791), Rieneck, Rothenburg
(Reichsstadt), (Sachsen, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Hildburghausen,
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar,) Schönborn (Reichelsberg, Wiesentheid),
(Schwarzenberg), Schweinfurt (Reichsstadt), Seinsheim, Wertheim, Weißenburg
(Reichsstadt), Windsheim (Reichsstadt), Würzburg (Hochstift).
L.: Gumpelzhaimer 17; Wolff 96; Hartung, F., Geschichte des fränkischen
Reichskreises 1521-1559, 1910; Sicken, B., Der fränkische Reichskreis, 1970;
Wüst, W., Die „gute“ Policey im fränkischen Reichskreis, 2003.
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Heldburg (Herrschaft). H. bei Hildburghausen wird erstmals 837 anlässlich einer
Übertragung an Fulda genannt (Helidberga). Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war
die Burg Sitz der Grafen von Henneberg. 1353 gelangte sie mit der zugehörigen
Herrschaft durch Heirat an die Burggrafen von Nürnberg, 1374 an Sachsen. 1826
fiel das bis 1806 über Sachsen-Hildburghausen
zum oberrsächsischen Reichskreis zählende H. an Sachsen-Meiningen und kam damit
1920 zu Thüringen.
L.: Wolff 397; Bießmann, K., Das fürstlich-sächsische Amt Heldburg in der Mitte
des 16. Jahrhunderts, Diss. phil. Jena, 1936.
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Henneberg (Grafschaft). Seit dem Ende des 11.
Jahrhunderts (Juli 1096) nannte sich ein aus dem Grabfeld stammendes, in enger
Verbindung zur Abtei Fulda stehendes und 1037 (Poppo I. † 1078) erstmals
urkundlich bezeugtes Geschlecht, das zwischen Thüringer Wald, Rhön und
Hassbergen begütert war, nach der Burg H. (Hainberg, mit Laubwald bedeckter
Berg) im Grabfeld zehn Kilometer südwestlich Meiningens. Es trat nach schweren
Niederlagen durch die Bischöfe von Würzburg, deren Reichsvögte, Burggrafen
(1091) und Marschälle das Geschlecht stellte, in deren Lehnsdienst ein. 1230
verlor es das Burggrafenamt von Würzburg sowie Meiningen, Mellrichstadt und
Stockheim und wurde mit dem Kern seiner Herrschaft nach Thüringen abgedrängt,
1310 aber in den gefürsteten Grafenstand erhoben. Im thüringischen Erbfolgestreit
erhielt es 1249 für seine Ansprüche Schmalkalden („neue Herrschaft“, die 1291
in weiblicher Linie vorübergehend an Brandenburg fiel). 1274 erfolgte eine
Teilung in die drei Linien Henneberg-Schleusingen (bis 1583, 1310
Fürstengenossen), Henneberg-Aschach (bis 1549, 1486 in den Reichsfürstenstand
erhoben) und Henneberg-Hartenberg(-Römhild) (bis 1378/1379, Güter durch Verkauf
an Henneberg-Aschach). Die sog. „neue Herrschaft“ (Coburg, Sonneberg), die
Heinrich VIII. über Jutta von Brandenburg zurückgewonnen hatte, ging 1353 über
drei Erbtöchter als Frauenlehen größtenteils an das Haus Wettin (Sachsen),
teilweise (um Königshofen) an Würzburg verloren. 1542 wurde Meiningen im
Tauschwege vom Hochstift Würzburg erworben. Wilhelm V. schloss 1554 infolge
Verschuldung eine Erbverbrüderung mit dem Haus Wettin (Meißen, Sachsen). Nach
dem Tode des letzten Grafen (1583) verwalteten auf Grund der Erbverbrüderung
von 1554 die beiden wettinischen Linien (Sachsen) die Güter gemeinsam bis 1660.
Bei der Teilung fiel der Hauptteil an das ernestinische Sachsen-Meiningen (bis
1920), der Rest an (das albertinische) Sachsen (Kursachsen). Die Herrschaft
Schmalkalden musste Hessen-Kassel überlassen werden. Am Ende des 18.
Jahrhunderts war die ursprünglich 28 Quadratmeilen große, zum fränkischen
Reichskreis zählende Herrschaft H. mit etwa 74000 Einwohnern wie folgt
aufgeteilt: Sachsen hatte ein Gebiet von 8,5 Quadratmeilen mit 22000 Einwohnern
(die Ämter Schleusingen, Suhl, Kühndorf, Benshausen und die Kammergüter und
Vorwerke Veßra und Rohr [Rohra]), Sachsen-Weimar-Eisenach 5,3 Quadratmeilen mit
15000 Einwohnern (die Ämter Ilmenau, Lichtenberg oder Ostheim und
Kaltennordheim), Sachsen-Meiningen 10 Qadratmeilen mit 26000 Einwohnern (Stadt
Meiningen und die Ämter Meiningen und Untermaßfeld (Maßfeld), Wasungen, Sand,
Frauenbreitungen und Römhild), Sachsen-Coburg-Saalfeld 2,7 Quadratmeilen mit
7600 Einwohnern, Sachsen-Gotha-Altenburg 0,6 Quadratmeilen mit 1800 Einwohnern
(das Amt Themar) und Sachsen-Hildburghausen 0,75
Quadratmeilen mit 1800 Einwohnern (das Amt Behrungen). Der kursächsische Teil
kam 1815, der hessische 1866 an Preußen. Sachsen-Meiningen ging 1920 in
Thüringen auf.
L.: Wolff 114; Zeumer 553 II b 39; Wallner 691 FränkRK 6 a-f, 16, 21; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F3, III 22 (1648) D2; Schultes, J. A., Die
Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg, Teil 1f. 1788ff.; Hennebergisches
Urkundenbuch, hg. v. Schöppach, K./Brückner, G., Teil 1ff. 1842ff.; Füsslein,
W., Berthold VII. Graf von Henneberg, 1905, Neudruck 1984; Zickgraf, E., Die
gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen, Geschichte des Territoriums und
seiner Organisation, 1944; Hess, U., Die Verwaltung der gefürsteten Grafschaft
Henneberg, Diss. phil. Würzburg 1944 (ungedruckt); Henning, E./Jochums, G., Bibliographie
zur Hennebergischen Geschichte 1976; Wendehorst, A., Henneberg, LexMA 4 1989,
2130; Wölfling, G., Geschichte des Henneberger Landes zwischen Grabfeld,
Rennsteig und Rhön, 1992; Mötsch, J./Witter, K., Die ältesten Lehnsbücher der
Grafen von Henneberg, 1996; Wagner, H., Entwurf einer Genealogie der Grafen von
Henneberg, Jb. d. hennebergisch-fränk. Geschichtsvereins 11 (1996), 33; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a.,
2003, 1, 1, 96, 798; Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild, hg.
v. Mötsch, J., 2006.
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Henneberg-Schleusingen (gefürstete Grafen). Die Grafen von H.
sind eine 1274 entstandene, 1310 gefürstete Teillinie (Fürstengenossen) der
Grafen von Henneberg (mit Henneberg, Wasungen, Themar [Jüchsen, Neubrunn],
Dorfsuhl (= Suhlerneudorf), Schleusingen, Kühndorf, Dornberg bei Groß-Gerau,
Vieselbach, Isserstedt [,spätere Ämter Kaltennordheim, Hutsberg und
Henneberg/Maßfeld]), die rasch (1311-1316) viele Güter erwarb (Belrieth 1323,
Bettenhausen, Seeba, Friedelshausen 1297, Roßdorf 1317, Tambach, Schmalkalden,
Barchfeld, Untermaßfeld (Maßfeld) 1325, Coburg), aber 1347 bzw. 1353 wieder
verlor. Ihre 1549 infolge Beerbung Henneberg-Römhilds vermehrten Güter fielen
bei ihrem Aussterben (1583) an Linien der Wettiner (Sachsen u. a.) und an
Hessen-Kassel (Herrschaft Schmalkalden). Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte
die Grafschaft H. über Sachsen, Sachsen-Weimar und Sachsen-Hildburghausen dem fränkischen Reichskreis an.
L.: Wallner 693 FränkRK 6 f; Zickgraf, E., Die gefürstete Grafschaft
Henneberg-Schleusingen, 1944; Henning, E., Die gefürstete Grafschaft
Henneberg-Schleusingen im Zeitalter der Reformation, 1981; Schlinker, S.,
Fürstenamt und Rezeption, 1999, 224; Mötsch, J., Das Urbar der Grafschaft
Henneberg-Schleusingen von 1360/66, Jb. d. hennebergisch-fränkischen
Geschichtsvereins 17 (2002), 97; Regesten des Archivs der Grafen von
Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hildburghausen (Herrschaft). H. an der Werra dürfte in
fränkischer Zeit gegründet worden sein, erscheint aber erstmals 1234
(Hilteburgehusin), als Graf Otto von Henneberg-Bodenlauben (Henneberg-Botenlauben)
seine Güter in H. an das Hochstift Würzburg übertrug. Von 1270 bis etwa 1304
gab Würzburg es als Lehen an die Herren von Wildberg. Danach kam es kurz an die
Markgrafen von Brandenburg und dann an die Herrschaft Coburg, die Berthold VII.
von Henneberg-Schleusingen 1316 erwarb. 1353 fiel H. an die Burggrafen von
Nürnberg und 1374 mit Heldburg durch Heirat an die Landgrafen von Thüringen.
Innerhalb des Hauses Wettin kam es 1572 an Sachsen-Coburg-Eisenach
(Sachsen-Coburg) 1638/1640 an Sachsen-Altenburg und von 1672 bis 1680 an
Sachsen-Gotha. 1680 wurde es Sitz des (aus H., Heldburg, Eisfeld, Veilsdorf,
Schalkau, seit 1683 Königsberg, seit 1705 Sonnefeld und seit 1714 Behrungen
gebildeten) Herzogtums Sachsen-Hildburghausen.
1920 gelangte H. an Thüringen. S. Sachsen-Hildburghausen.
L.: Wolff 397; Human, A., Chronik der Stadt Hildburghausen,
1886. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinbund (Länderbund, Konföderation). Am 12. 7.
1806 schlossen sich Bayern, Württemberg, der Kurerzkanzler (aus dem früheren
Erzstift Mainz), Baden, Berg und Kleve, Hessen-Darmstadt, Nassau-Usingen,
Nassau-Weilburg, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Salm-Salm,
Salm-Kyrburg, Isenburg-Birstein, Arenberg, Liechtenstein und von der Leyen
unter Vergrößerung ihrer Gebiete durch Mediatisierungen und unter Lossagung vom
Reich zu einer etwa ein Drittel des Reiches umfassenden Konföderation unter dem
Protektorat Frankreichs zusammen. Mit Ausnahme Österreichs, Preußens, Pommerns
(Schweden) und Holsteins (Dänemark) traten ihm bis 1808 alle verbliebenen
deutschen Einzelstaaten bei, nämlich am 25. 9. 1806 das Großherzogtum Würzburg,
am 11. 12. 1806 das Königreich Sachsen, am 15. 12. 1806 Sachsen-Weimar,
Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen,
Sachsen-Meiningen, am 18. 4. 1807 Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau,
Anhalt-Köthen, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck,
Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe und vier Linien Reuß, am 15. 11./7. 12. 1807
das Königreich Westphalen, am 10. 2./22. 3. 1808 die Herzogtümer
Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin und am 14. 10. 1808 Oldenburg.
Damit zählte der R. 39 Einzelstaaten mit 325800 Quadratkilometern und 14,61
Millionen Einwohnern. Am Ende des Jahres 1810 annektierte Frankreich Hamburg,
Lübeck, Bremen, Lauenburg, Oldenburg, Arenberg, Salm-Salm, Salm-Kyrburg und die
nördlichen Teile von Westphalen und Berg. 1813 zerfiel der R.
L.: Joachim, E., Die Entwicklung des Rheinbundes, 1886; Bitterauf, T.,
Geschichte des Rheinbundes, Bd. 1 1905; Huber, E., Deutsche
Verfassungsgeschichte, Bd. 1 2. A. 1967.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Römhild (Ort, Stadt, Herrschaft, Residenz des
Grafen von Henneberg-Römhild bzw. des Herzogs von Sachsen-Römhild). Im Jahre
800 gab Emhilt dem von ihr gestifteten Kloster Milz Rotemulte („braunroter
Mergel“, Altrömhild) bei Hildburghausen, 867
Adalolt einen dortigen Bifang an Fulda. Vermutlich gegen Ende des 13.
Jahrhunderts gründete Graf Heinrich IV. von Henneberg-Hartenberg die Stadt R.
Sie kam später an die 1274 entstandene Linie Henneberg-Aschach, die sich
seitdem nach R. nannte (Henneberg-Römhild) und zahlreiche Güter erwarb (1433 Lichtenberg,
1435 Fladungen, 1435/1444 Kühndorf, 1455 ein Viertel Fischberg). 1465/1502
verlor die Linie durch Teilung an Bedeutung. 1548 kamen die Güter Graf
Bertholds an die verschwägerten Grafen von Mansfeld und von diesen teilweise an
Henneberg-Schleusingen (ein Viertel Henneberg), im Übrigen 1555 an die
Ernestiner (Sachsen). Die Güter Graf Albrechts fielen an die verschwägerten
Grafen von Stolberg, im Übrigen ebenfalls an die Wettiner. 1572 gelangte R. an
Sachsen-Coburg-Eisenach (Sachsen-Coburg), 1640 an Sachsen-Altenburg, 1672 an
Sachsen-Gotha. Von 1680 bis 1710 war es Sitz von Sachsen-Römhild und fiel
danach zu einem Drittel an Sachsen-Coburg-Saalfeld und zu zwei Dritteln an
Sachsen-Meiningen. Das Sachsen-Coburg-Saalfelder Drittel kam 1805 durch Tausch an
Sachsen-Gotha, ganz R. 1826 an Sachsen-Meiningen, 1920 an Thüringen und damit
von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik. S. Henneberg,
Sachsen-Römhild.
L.: Wolff 115; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 491.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen (Herzogtum, [Kurfürstentum,] Königreich,
Land, Freistaat). Bei den wohl für das Gebiet nördlich der unteren Elbe um 150
n. Chr. erstmals erwähnten, danach sich nach Südosten und gemeinsam mit den
Angeln auch nach Westen (Britannien) ausbreitenden, von (König) Karl dem Großen
(772-804) unterworfenen westgermanischen S. (germ. *sahsaz, Schwert, Messer) in
Nordalbingien, Westfalen, Engern und Ostfalen gewannen im 9. Jahrhundert die
zwischen Harz und Weser begüterten Liudolfinger (Liudolf † 868) die Stellung
eines Stammesherzogs der Sachsen. Nach der Wahl der Liudolfinger zum
sächsischen Königshaus des Reiches (919, Heinrich I., 936ff. Otto I., Otto II.,
Otto III., Heinrich II.) wurden 966 die Billunger (Hermann Billung † 973) mit
der Wahrnehmung des von der Elbe-Saale bis zum Rhein reichenden sächsischen
Herzogtums betraut, doch beherrschten sie nur die nördlichen Teile des
Herzogtums wirklich. Im südlichen Teil des Herzogtums richtete Otto I. die
Pfalzgrafschaft S. ein, die 1088 bei den Grafen von Sommerschenburg und 1180
bei den Landgrafen von Thüringen lag und auch später häufig den Inhaber
wechselte, bis sie 1356 zum Zubehör des Herzogtums S. bestimmt wurde. Nach dem
Aussterben der Billunger 1106 kam das Herzogtum nicht an die askanischen bzw.
welfischen Schwiegersöhne sondern an Lothar von Süpplingenburg, dessen Macht
auf dem ihm angefallenen Erbe der Brunonen und Ottos von Northeim († 1083)
beruhte, 1137 aber an die Askanier und 1142 an Lothars Schwiegersohn Heinrich
den Stolzen aus dem Hause der Welfen, neben denen jedoch vor allem der
Erzbischof von Magdeburg und die Askanier eigene Herrschaftsbereiche ausbauten.
Der Welfe Heinrich der Löwe erweiterte Sachsen um Mecklenburg und das westliche
Pommern. Mit seinem Sturz 1180 endete das alte Herzogtum der Sachsen. An seine
Stelle trat neben dem Herzogtum (Engern und) Westfalen der Erzbischöfe von
Köln, dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg (1235) der Welfen zwischen Elbe und
Weser sowie den Hochstiften Münster und Osnabrück und mehreren Grafschaften
(Oldenburg, Hoya, Diepholz, Schaumburg, Bentheim u. a.) im Westen das um diese
Gebiete verkleinerte, aus nicht zusammenhängenden Gebieten bestehende neue
Herzogtum S. der Askanier (Bernhard von Anhalt) in Ostsachsen (Ostfalen).
Dieses gründete sich auf das Land Hadeln zwischen Unterweser und Unterelbe, auf
einst billungisches Gebiet an der Unterelbe (Lauenburg) und Gebiete um Neuhaus
sowie altes askanisches Gut um Wittenberg an der mittleren Elbe. 1260/1296
teilte sich dieses verbleibende Herzogtum S., das 1227 die Grafschaft Ratzeburg
erworben hatte, in die Linien Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg. Das
Herzogtum Sachsen-Wittenberg erlangte 1356 durch die Goldene Bulle die
sächsische Kurwürde. Nach dem Aussterben der Herzöge von Sachsen-Wittenberg
fielen Land, Herzogstitel und Kurwürde 1422/1423 für ihre Hilfe im Kampf gegen
die Hussiten als Lehen an die in der Markgrafschaft Meißen seit 1089/1125
herrschenden Markgrafen von Meißen (Haus Wettin), die 1247 schon die
Landgrafschaft Thüringen erlangt hatten. Damit wurde der Name S. auf die
wettinischen Gebiete (Meißen, Lausitz, Thüringen) übertragen (Obersachsen im
Gegensatz zu dem seitdem als Niedersachsen bezeichneten, ursprünglichen
sächsischen Stammesgebiet). 1423 wurde die Herrschaft Stollberg im Erzgebirge
gewonnen, 1427 die Herrschaft Weida in Thüringen. 1443 und 1451 wurden die
Herrschaften Hohnstein und Wildenstein gekauft. 1439 erwarb S. im
meißnisch-thüringischen Raum die Burggrafschaft Meißen, 1466 von den Grafen von
Reuß die Herrschaft Plauen und damit den Kern des Vogtlandes. Mit dem Kauf von
Finsterwalde 1425, Senftenberg 1448, Beeskow, Storkow 1477 (Wiederkauf) und
Sagan 1472 drang S. nach Osten vor. Von 1440 bis 1445 und von 1482 bis 1485
wurden die zwischenzeitlich entstandenen Teilherrschaften wieder
zusammengeführt. 1485 kam es zur Teilung in die ernestinische Linie und die
albertinische Linie, die nicht mehr rückgängig gemacht wurde. Kurfürst Ernst
(Ernestiner) erhielt das Kurland S. (Sachsen-Wittenberg), kleine Teile der Mark
Meißen und des Osterlandes und Pleißenlandes (Eilenburg, Grimma, Borna,
Leisnig, Altenburg, Zwickau, Plauen, Schwarzenberg), den größten Teil
Thüringens (Weimar, Gotha, Eisenach) und die Pflege Coburg, das fränkische
Königsberg, die Schutzherrschaft über das Bistum Naumburg und die
Reichsgrafschaft von Gleichen, Kirchberg und Reuß sowie zum Teil Schwarzburg.
Herzog Albrecht (Albertiner) erlangte die Markgrafschaft Meißen mit den Hauptorten
Dresden und Freiberg, die Ämter Leipzig, Delitzsch-Landsberg, Zörbig, die
Pfalzgrafschaft S. nebst Sangerhausen, Ämter im nördlichen Thüringen, die
Schutzherrschaft über das Bistum Merseburg und über die Reichsgrafen und Herren
von Stolberg-Hohnstein, Mansfeld, Arnstein, Beichlingen, Leisnig, Querfurt und
Schönburg. Gemeinsam blieben die Herrschaft in Schlesien und den Lausitzen
sowie die Schutzherrschaft über Erfurt, Nordhausen, Mühlhausen, Görlitz und das
Hochstift Meißen. Die ernestinische Linie stiftete 1502 für das verloren
gegangene Leipzig die Universität Wittenberg, von der die Reformation ihren
Ausgang nahm und förderte Luther und die Reformation. 1547 unterlag Kurfürst
Johann Friedrich der Großmütige Kaiser Karl V., der daraufhin das Kurland S.
(Sachsen-Wittenberg) der albertinischen Linie übertrug, die seitdem die
Kurwürde führte. Die ernestinische Linie behielt nur die Ämter Weimar, Jena,
Saalfeld, Weida, Gotha und Eisenach sowie Coburg und erhielt 1554 noch die
Ämter Sachsenburg, Altenburg, Herbsleben und Eisenberg. ----- Das 1531 einen
Hof von schätzungsweise 500 Personen umfassende ernestinische Herzogtum teilte
sich 1572 weiter auf. Die zahlreichen Erbteilungen zersplitterten es in eine
Vielzahl kleiner Länder. Dabei entstanden 1572 Sachsen-Coburg-Eisenach
(1572-1596) und Sachsen-Weimar (1572-1603). Sachsen-Coburg-Eisenach teilte sich
1596 in Sachsen-Coburg (1596-1633) und Sachsen-Eisenach (1596-1638). Die Linie
Coburg erlosch 1633 und vererbte die Güter an Sachsen-Eisenach. Die Linie Eisenach
endete 1638. Ihre Güter fielen zu zwei Dritteln an die Linie Sachsen-Weimar und
zu einem Drittel an die Linie Sachsen-Altenburg, die 1603 durch Teilung aus
Sachsen-Weimar entstanden war(en). Sachsen-Weimar zerfiel weiter 1640(/1641) in
die Linien Sachsen-Weimar (1640-1672), Sachsen-Eisenach (1640-1644) und
Sachsen-Gotha (1640-1680). Hiervon starb Sachsen-Eisenach 1644 aus, wobei die
Güter je zur Hälfte an Sachsen-Weimar und Sachsen-Gotha kamen. Die Güter
Sachsen-Altenburgs fielen bei dessen Aussterben 1672 zu drei Vierteln (darunter
Coburg) an Sachsen-Gotha, zu einem Viertel an Sachsen-Weimar. Im gleichen Jahr
teilte sich Sachsen-Weimar in Sachsen-Weimar (1672-1918), Sachsen-Eisenach
(1672-1741) und Sachsen-Jena (1672-1690), wovon Sachsen-Jena 1690 erlosch und
seine Güter an Sachsen-Weimar und Sachsen-Eisenach vererbte, Sachsen-Eisenach
wiederum fiel 1741 an Sachsen-Weimar, das bald Mittelpunkt der klassischen
deutschen Literatur wurde, brachte. 1680/1681 zerfiel Sachsen-Gotha in die
sieben Linien Sachsen-Gotha-Altenburg (1681-1825), Sachsen-Coburg (1681-1699),
Sachsen-Meiningen (1681-1826), Sachsen-Römhild (ohne Landeshoheit) (1680-1710),
Sachsen-Eisenberg (ohne Landeshoheit) (1680-1807), Sachsen-Hildburghausen (1680-1826) und Sachsen-Saalfeld (ohne
Landeshoheit) (1680-1735, Sachsen-Coburg-Saalfeld). Sachsen-Coburg erlosch 1699
und fiel an Sachsen-Saalfeld und Sachsen-Meiningen, Sachsen-Eisenberg 1707 und
gelangte an Sachsen-Altenburg. Sachsen-Römhild endete 1710 und fiel an
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Meiningen und
Sachsen-Hildburghausen. 1741 starb
Sachsen-Eisenach aus und kam an Sachsen-Weimar (Sachsen-Weimar-Eisenach), wobei
die beiden Landesteile verfassungsmäßig bis 1809, verwaltungsmäßig bis 1849
getrennt blieben. 1806 traten die sächsischen Herzogtümer dem Rheinbund bei.
1815 gewann Sachsen-Coburg-Saalfeld das Fürstentum Lichtenberg an der Nahe, das
es am 31. 5. 1834 an Preußen verkaufte. Sachsen-Weimar-Eisenach wurde
Großherzogtum, erhielt einen Teil des Erfurter Gebiets, das vorher fuldische
Amt Dermbach (Dernbach) und die königlich-sächsischen Orte Weida und Neustadt
an der Orla (Neustadt-Orla) und gab sich 1816 eine Verfassung. Als 1825
Sachsen-Gotha-Altenburg ausstarb, wurden die vier Herzogtümer
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Hildburghausen,
Sachsen-Coburg-Saalfeld und Sachsen-Meiningen am 12. 11. 1826 durch
Schiedsspruch König Friedrich Augusts I. von S. in die Herzogtümer
Sachsen-Meiningen (1826-1918), Sachsen-Altenburg (1826-1918) sowie
Sachsen-Coburg und Gotha (1826-1918) neu gegliedert, wobei der Herzog von
Sachsen-Hildburghausen unter Verzicht auf dieses
Sachsen-Altenburg übernahm, Sachsen-Meiningen Sachsen-Hildburghausen
und das zu Sachsen-Coburg gehörige Sachsen-Saalfeld erhielt und Sachsen-Coburg
mit Sachsen-Gotha in Personalunion vereinigt wurde. Die(se) vier sächsischen
Herzogtümer (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg,
Sachsen-Coburg und Gotha), von denen Coburg 1821, Meiningen 1829 und Altenburg
1831 eine Verfassung erhielten, traten 1833/1834 dem Deutschen Zollverein, 1867
dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei. 1877/1903 wurde
Sachsen-Weimar-Eisenach in Großherzogtum S. umbenannt. Vom 9. bis 14. 11. 1918
dankten die Fürsten ab. Aus den damit entstandenen Freistaaten bildete sich von
1918 bis 1921 das Land Thüringen (so ab 1. 5. 1920). Lediglich Coburg fiel an
Bayern. ----- Das seit 1547 albertinische Kursachsen, das 1499 die
Primogeniturerbfolge einführte, Beeskow, Storkow und Sorau (1515 an
Brandenburg), Sagan (bis 1547) und Friedland (bis 1515) erwarb, 1547 einen
Großteil der Gebiete der ernestinischen Linie erhielt, 1539/1541 zur
Reformation übertrat und 1572 in den Kursächsischen Konstitutionen sein Recht
zu vereinheitlichen versuchte, erlangte 1559/1591 die evangelisch gewordenen
Hochstifte Meißen, Merseburg und Naumburg sowie 1556/1569 das Vogtland und
Teile der Herrschaft Schönburg sowie 1583 Teile der Grafschaft Henneberg,
näherte sich im Dreißigjährigen Krieg an Österreich/Habsburg an und erlangte
dafür 1620/1635 die Niederlausitz, die Oberlausitz und das Erzstift Magdeburg,
das 1648/1680 aber an Brandenburg kam. Von der Hauptlinie spalteten sich 1657
die Nebenlinien Sachsen-Weißenfels (bis 1746), Sachsen-Merseburg (bis 1738) und
Sachsen-Zeitz (bis 1718, Naumburg, Zeitz, Neustadt, Schleusingen, Suhl) ab,
fielen aber bis 1746 wieder zurück. Unter August dem Starken setzte sich der
Absolutismus durch. Dresden wurde als Hauptstadt ein Kulturzentrum. Der
Kurfürst trat zum Katholizismus über und gab die Rechte an Sachsen-Lauenburg an
Hannover, die Erbvogtei über Quedlinburg, das Reichsschulzenamt über Nordhausen
und die Ämter Lauenburg (Lauterberg), Seweckenberge (Sevenberg), Gersdorf
(Gersdorff) und Petersberg (bei Halle) an Brandenburg, um die Königskrone Polens
zu gewinnen (1697). Danach bestand eine Personalunion mit Polen bis 1763. Am
Ende des 18. Jahrhunderts umfasste S. 450 Quadratmeilen mit 1,35 Millionen
Einwohnern. 1806 wurde Kurfürst Friedrich August III. Mitglied des Rheinbunds,
musste Gebiete an das Königreich Westphalen abtreten, erhielt dafür den
Königstitel und wurde 1807 in Personalunion Herzog des Herzogtums Warschau.
Nach der an der Seite Frankreichs erlittenen Niederlage in der Völkerschlacht
von Leipzig kam S. 1813 zunächst unter die Verwaltung eines russischen, dann
eines preußischen Gouverneurs. Am 12. 5. 1815 musste S. seine nördlichen
Gebiete ([Kurkreis mit Wittenberg, Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg,
thüringischer Kreis, Mansfeld, Stolberg, Barby, Querfurt], insgesamt 20000
Quadratkilometer, 860000 Einwohner, 57,5 Prozent der Fläche und 42,2 Prozent
der Einwohner) an Preußen abtreten (Ämter Wittenberg [mit den Städten
Wittenberg, Kemberg, Zahna und Schmiedeberg], Gräfenhainichen, Belzig [mit den
Städten Belzig, Brück <Bruck> und Niemegk <Niemeck>], Gommern mit
Elbenau [Burggrafschaft Magdeburg mit der Stadt Gommern], Seyda, Annaburg,
Schweinitz [mit den Städten Schweinitz, Jessen, Schönewalde <Schönwalde>,
Herzberg und Prettin], Pretzsch, Schlieben [mit der Stadt Schlieben und den Herrschaften
Baruth und Sonnewalde], Liebenwerda und Bitterfeld). Dabei kam die
Ostoberlausitz (Görlitz, Lauban) zur preußischen Provinz Schlesien, die
Niederlausitz und der erst 1807 von Preußen übernommene Kreis Cottbus gelangten
zur Provinz Brandenburg und das Gebiet des ehemaligen Herzogtums
Sachsen-Wittenberg mit der Grafschaft Brehna, die Hochstifte Merseburg und
Naumburg (Naumburg-Zeitz), die Grafschaft Barby, der Thüringer Kreis, ein Teil
des Neustädter Kreises (Ziegenrück) sowie Teile der Grafschaft Henneberg
bildeten zusammen mit Altmark, Erzstift Magdeburg, Hochstift Halberstadt (mit
Aschersleben), den Grafschaften Hohnstein, Wernigerode, Stolberg, Querfurt und
Mansfeld, Stift Quedlinburg, Mühlhausen, Nordhausen, Erfurt und dem Eichsfeld
sowie der Ganerbschaft Treffurt die neue Provinz S. (1. 4. 1816, Verordnung vom
30. 4. 1815) mit der Hauptstadt Magdeburg, die den Rang eines Herzogtums hatte
(Gliederung in drei Regierungsbezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt, Sitz der
Provinzialselbstverwaltung in Merseburg). 1866 kamen Schmalkalden und Ilfeld
hinzu. Am 1. 4. 1944 wurde zum 1. 7. 1944 bezüglich dieser durch das Fürstentum
Anhalt in zwei Teile geteilten und durch mehrere Exklaven und Enklaven
aufgesplitterten Provinz S. mit den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg und
Erfurt der Reichsstatthalter in Thüringen mit der Wahrnehmung der Aufgaben und
Befugnisse des Oberpräsidenten in der staatlichen Verwaltung des
Regierungsbezirks Erfurt beauftragt (nach der Kapitulation vom 8. 5. 1945 an
Thüringen) und die Provinz in die Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg
aufgeteilt. 1945 gelangte nach dem Rückzug der Truppen der Vereinigten Staaten
von Amerika, die das Gebiet bis zur Elbe besetzt hatten, das Land Anhalt zu
diesen beiden Provinzen und bildete mit ihnen vom 5. 7. 1945 bis 1952 (str.)
das Land (Provinz) Sachsen-Anhalt, das vom 23. 7. 1952 bis 3.10.1990 auf die
Bezirke Magdeburg und Halle aufgeteilt, mit dem Beitritt der Deutschen
Demokratischen Republik zur Bundesrepublik aber wiederhergestellt wurde. -----
Das 1813/1815 nach der Abtretung des nördlichen Teiles an Preußen (Provinz
Sachsen) verbliebene Gebiet des Königreiches S. (Riesa, Löbau, Bautzen, Kamenz,
Zittau, Königstein, Marienberg, Plauen, Zwickau, Crimmitschau, Leipzig,
Chemnitz, Meißen, Dresden, Großenhain, Oschatz, Grimma, Borna, Rochlitz,
Glauchau, Auerbach, Oelsnitz, Schwarzenberg, Annaberg, Freiberg,
Dippoldiswalde, Pirna, Döbeln, Flöha, Stollberg) umfasste etwa 15000
Quadratkilometer mit 1183000 Einwohnern und wurde rasch zum ausgeprägten
Industriestaat. 1831 erhielt er eine Verfassung mit Zweikammersystem. 1848/1849
schlug S. mit Hilfe Preußens einen Aufstand blutig nieder. 1863 gab es sich ein
Bürgerliches Gesetzbuch. 1866 blieb S. trotz der Niederlage des Deutschen
Bundes gegen Preußen auf Betreiben Bismarcks erhalten, musste aber dem
Norddeutschen Bund beitreten. 1903 errangen die Sozialdemokraten fast alle
sächsischen Reichstagssitze (rotes S.). Am 10. 11. 1918 wurde in Dresden von
den Arbeiterräten und Soldatenräten die Republik S. ausgerufen. Am 13. 11. 1918
verzichtete der König auf den Thron. Am 1. 11. 1920 wurde eine Landesverfassung
des Freistaats S. in Kraft gesetzt. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die
Macht. 1939 umfasste das Land S. 14995 Quadratkilometer mit 5230000 Einwohnern.
1945 kam auch der zuerst von amerikanischen Truppen besetzte Westen Sachsens
zur sowjetischen Besatzungszone. Die westlich der Oder-Neiße liegenden Gebiete
der preußischen Provinz Niederschlesien (Hoyerswerda, Görlitz) wurden dem Land
S. eingegliedert. Die östlich der Neiße gelegene Hälfte des sächsischen Kreises
Zittau mit Kleinschönau, Reichenau, Zittau-Poritsch, Seitendorf, Weigsdorf und
den später im Tagebau untergegangenen Dörfern Reibersdorf und Friedersdorf kam
unter die Verwaltung Polens und damit 1990 an Polen. Am 28. 2. 1947 erließ der
Landtag eine Landesverfassung. 1949 wurde das Land ein Teil der Deutschen
Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952 wurde es aufgelöst (str.) und auf die
Bezirke Chemnitz, Dresden und Leipzig aufgeteilt, zum 3. 10. 1990
wiederbegründet (ohne die Kreise Altenburg und Schmölln, aber mit den Kreisen
Hoyerswerda und Weißwasser). Hauptstadt des rund 4900000 Einwohner zählenden
Landes wurde wieder Dresden. Am 1. 4. 1992 kamen zehn Gemeinden (Elsterberg,
Mühltroff, Pausa, Ebersgrün, Görschnitz, Langenbach [Lengenbach], Ranspach
[Ransbach], Thierbach, Unterreichenau, Cunsdorf) mit 12000 Einwohnern von
Thüringen wieder an Sachsen zurück.
L.: Wolff 374ff., 392ff.; Zeumer 552ff. I 6; Großer Historischer Weltatlas II
34 F3, II 66 (1378) F3, II 78 E2, III 21 (1648) F3, III 22 F3, III 38 (1789)
E2; Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 8; Die
Territorien des Reichs 4, 8; Bauer 1, 569; Historischer Atlas von Sachsen
(950-1815), 1816; Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von
Sachsen und Thüringen, 1861f.; Codex diplomaticus Saxoniae regiae, Bd. 1ff.
1864ff.; Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, hg. v.
d. hist. Komm. d. Provinz Sachsen 1870ff.; Oeder, M., Die erste
Landesvermessung des Kurstaates Sachsen, hg. v. Ruge, S., 1889; Kirchhoff, A.,
Karte der territorialen Zusammensetzung der Provinz Sachsen, 1891; Beschorner,
H., Denkschrift über die Herstellung eines historischen Ortsverzeichnisses für
das Königreich Sachsen, 1903; Hantzsch, V., Die ältesten gedruckten Karten der
sächsisch-thüringischen Länder 1550-1593, 1906; Beschorner, H., Geschichte der
sächsischen Kartographie im Grundriss, 1907; Hänsch, E., Die wettinische
Hauptteilung von 1485 und die aus ihr folgenden Streitigkeiten bis 1491, Diss.
phil. Leipzig 1909; Bibliographie der sächsischen Geschichte, hg. v. Bemmann,
R./Jatzwauk, J., Bd. 1ff. 1918ff.; Friedensburg, W., Die Provinz Sachsen, ihre
Entstehung und Entwicklung, 1919; Treitschke, C., Die Landesaufnahmen Sachsens
von 1780-1921, Beiträge zur deutschen Kartographie, hg. v. Praesent, H., 1921;
Kessler, E., Die Ämter und Kreise im Gebiete des Kurfürstentums Sachsen mit Einschluss
der Lausitzen von den Anfängen bis 1815, 1921; Kretzschmar, H.,
Historisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Magdeburg, Bd. 1
1926; Meiche, A., Historisch-topographische Beschreibung der
Amtshauptmannschaft Pirna, 1927; Beschorner, H., Der geschichtliche Atlas von
Sachsen, 1931, Amt und Volk 5; Schnath, G., Hannover und Westfalen in der
Raumgeschichte Nordwestdeutschlands, 1932; Mörtzsch, O.,
Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Großenhain,
1935; Kötzschke, R./Kretzschmar, H., Sächsische Geschichte, Bd. 1f. 1935,
Neudruck 1965; Mitteldeutscher Heimatatlas, hg. v. d. Hist. Kommission für die
Provinz Sachsen, 1935-1943; Mentz, G., Weimarische Staats- und
Regentengeschichte 1648-1750, 1936; Flach, W., Die staatliche Entwicklung
Thüringens in der Neuzeit, Zs. d. V. f. thür. G. N.F. 35 (1941); Freytag, H.,
Die Herrschaft der Billunger in Sachsen, 1951; Brather, H., Die ernestinischen
Landesteilungen des 16. und 17. Jahrhunderts, 1951; Helbig, H., Der wettinische
Ständestaat, 1955; Blaschke, K., Historisches Ortsnamensverzeichnis von
Sachsen, 1957; Lütge, F., Die mitteldeutsche Grundherrschaft, 2. A. 1957;
Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957;
Hömberg, A., Westfalen und das sächsische Herzogtum, 1958; Atlas des Saale- und
mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter, O./August, O., 1959f.; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 12, II, 22, 51, 52, III, 30,
Sahsonolant, Saxonia, Saxones Volksname, Sachsen; Schnath, G./Lübbing,
H./Möhlmann, G./Engel, F., Geschichte des Landes Niedersachsen, 1962;
Schlesinger, W., Kirchengeschichte Sachsens im Mittelalter, Bd. 1f. 1962;
Sächsische Bibliographie, hg. v. d. Sächsischen Landesbibliothek, 1962ff.;
Handbuch der historischen Stätten, Bd. 8, hg. v. Schlesinger, W., 1965;
Schmidt, G., Die Staatsreform in Sachsen in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts, 1966; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze, H./Schlesinger, W.,
Bd. 1ff. 1967ff.; Blaschke, K., Sachsen im Zeitalter der Reformation, 1970;
Klein, T., Provinz Sachsen, (in) Grundriss der deutschen Verwaltungsgeschichte
1815-1945, hg. v. Hubatsch, W., 1975f.; Klein, T., Sachsen, 1982; Geschichte
Sachsens, hg. v. Czok, K., 1989; Blaschke, K., Geschichte Sachsens im
Mittelalter, 1990; Sachsen. Eine politische Landeskunde, hg. v. Gerlach, S.,
1993; Sachsen und Mitteldeutschland, hg. v. Hess, U. u. a., 1995; Meyn, J., Vom
spätmittelalterlichen Gebietsherzogtum zum frühneuzeitlichen
”Territorialstaat”, 1995; Ehlers, J. u. a., Sachsen, LexMA 7 1995, 1231ff.;
Sachsen 1763-1832, hg. v. Schirmer, U., 1996; Schirmer, U., Das Amt Grimma,
1996; Becher, M., Rex, Dux und Gens, 1996; Lück, H., Die kursächsische
Gerichtsverfassung 1423-1550, 1997; Landesgeschichte in Sachsen, hg. v. Aurig,
S. u. a., 1997; Geschichte des sächsischen Adels, hg. v. Keller, K. u. a.,
1997; Held, W., August der Starke und der sächsische Adel, 1999; Gross, R.,
Geschichte Sachsens, 1999; Sachsen in Deutschland, hg. v. Retallack, J., 2000;
Sächsische Parlamentarier, bearb. v. Dröscher, E. u. a., 2001; Historisches
Ortsnamenbuch von Sachsen, hg. v. Eichler, E. u. a., 2001; Sachsen in der
NS-Zeit, hg. v. Vollnhals, C., 2002; Keller, K., Landesgeschichte Sachsen,
2002; Vötsch, J., Kursachsen, das Reich und der mitteldeutsche Raum zu Beginn
des 18. Jahrhunderts, 2003; Diktaturdurchsetzung in Sachsen, hg. v. Behring, R.
u. a., 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 446, 880; Richter, M., Die Bildung des Freistaates
Sachsen, 2004; Die Herrscher Sachsens, hg. v. Kroll, F., 2004; Hesse, C.,
Amtsträger der Fürsten im spätmittelalterlichen Reich, 2005; Hädecke, W.,
Dresden, 2006; Geschichte der Stadt Dresden, hg. v. Blaschke, K. u. a., Bd.
1-3, 2006; Schirmer, U., Kursächsische Staatsfinanzen (1456-1656), 2006;
Krüger, N., Landesherr und Landstände in Kursachsen, 2007; Moritz von Sachsen,
hg. v. Blaschke, K., 2007; Ott, T., Präzedenz und Nachbarschaft. Das
albertinische Sachsen und seine Zuordnung zu Kaiser und Reich im 16.
Jahrhundert, 2008; Ostsiedlung und Landesausbau in Sachsen, hg. v. Bünz, E.,
2008; .Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20.
Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 51ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Altenburg (Herzogtum, Freistaat).
Sachsen-Wittenberg, 1260 aus dem nach der Absetzung Herzog Heinrichs des Löwen
(1180) geschaffenen Herzogtum Sachsen gebildet, spaltete sich 1485 in die
albertinische Linie und die ernestinische Linie. Die ernestinische Linie
erhielt den größten Teil Thüringens und das Vogtland. Sie splitterte ab 1572 in
zahlreiche Teilherzogtümer auf. Dabei entstand 1572 Sachsen-Weimar und hieraus
1603 das nach dem bereits 976 als Ausstattungsgut des Bistums Zeitz erwähnten,
1328 an die Wettiner gefallenen Altenburg an der Pleiße nördlich von Zwickau
benannte S. Dieses erlangte 1640 aus dem Erbe Sachsen-Coburgs Coburg, Hildburghausen und Römhild, 1660 einige hennebergische
Ämter (u. a. Meiningen). Seine Güter kamen beim Aussterben der Linie 1672 zu
drei Vierteln an Sachsen-Gotha, zu einem Viertel an Sachsen-Weimar. 1680
zerfiel Sachsen-Gotha unter anderem in Sachsen-Gotha-Altenburg (daneben
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Römhild, Sachsen-Hildburghausen). Später kamen die Ämter Altenburg und
Ronneburg, die Städte und Ämter Eisenberg, Camburg (Camberg) und Stadtroda
(Roda) und das Amt Kahla an Sachsen-Gotha-Altenburg und die Ämter Saalfeld,
Gräfenthal und Probstzella an Coburg-Saalfeld. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörten S. und Sachsen-Gotha zur weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des
Reichstags und zum obersächsischen Reichskreis. 1825 erlosch das Haus. Am 12.
11. 1826 erfolgte durch Schiedsspruch König Friedrich Augusts I. von Sachsen
eine umfassende Neuordnung in die Herzogtümer S., Sachsen-Coburg und Gotha und
Sachsen-Meiningen. Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen
erhielt für seinen Verzicht auf Sachsen-Hildburghausen
das neue S. Dieses S. erlangte am 29. 4. 1831 eine Verfassung und trat
1833/1834 dem Deutschen Zollverein, 1867 dem Norddeutschen Bund und 1871 dem
Deutschen Reich bei. 1910 umfasste es 1324 Quadratkilometer mit 216100
Einwohnern. Im November 1918 dankte der Herzog ab. Der Freistaat S. schloss
sich dem Land Thüringen (1. 5. 1920) an, dessen Gebiet von 1949 bis 1990 zur
Deutschen Demokratischen Republik gehörte.
L.: Wolff 398; Zeumer 553 II b 13; Wallner 709f. ObersächsRK 9, 18; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Schneider, F./Tille, A., Einführung in
die thüringische Geschichte, 1931; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze,
H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Roubitscheck, Die Altenburger
Landesvermessung und die von ihr abgeleiteten Kartenwerke, Wiss. Z. der
Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Math.-nat. Reihe 7 (1958); Wolfrum, A., Die
Sozialdemokratie im Herzogtum Sachsen-Altenburg zwischen 1848 und 1920, 2003.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Gotha (Herzogtum). 1572 entstand durch
Erbteilung der ernestinischen Linie Sachsens Sachsen-Weimar. Gotha blieb mit
Coburg vereint und fiel 1633 an Eisenach. Nach Abteilung von Sachsen-Altenburg
spaltete Sachsen-Weimar 1640/1641 unter Ernst dem Frommen S. ab. 1645 erlangte
es Teile Sachsen-Weimars, 1672/1673 Sachsen-Altenburg. 1680 zerfiel S. in sieben
Linien, darunter Sachsen-Gotha-Altenburg. 1707 fiel das Herzogtum
Sachsen-Gotha-Eisenberg (Sachsen-Eisenberg) an. Am Ende des 18. Jahrhunderts
zählte S., das zusammen mit der Reichsgrafschaft Gleichen ein Gebiet von 28
Quadratmeilen mit 82000 Einwohnern innehatte, zur weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags sowie zum obersächsischen Reichskreis. Um 1800
gehörte S. (auch) den Kantonen Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken
an. 1806 trat es dem Rheinbund, 1815 dem Deutschen Bund bei. 1825 starb die
regierende Linie aus. Am 12. 11. 1826 entstand bei der Neuordnung der
sächsischen Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha, wobei Altenburg an den Herzog
von Sachsen-Hildburghausen kam.
L.: Wolff 397; Zeumer 553 II b 12; Wallner 709 ObersächsRK 8; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Bauer 1, 609.
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Sachsen-Gotha-Altenburg (Herzogtum). 1680 entstand bei der
Teilung Sachsen-Gothas unter anderem S. 1707 fiel Sachsen-Gotha-Eisenberg an.
Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte S., das zusammen mit der Reichsgrafschaft
Gleichen ein Gebiet von 28 Quadratmeilen mit 82000 Einwohnern umfasste, zur
weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und zum obersächsischen
Reichskreis. E hatte aus dem Bestand Sachsen-Gothas Stadt Gotha und Amt Gotha,
die Ämter Tenneberg, Reinhardsbrunn, Georgenthal, Schwarzwald oder Zella,
Wachsenburg, Volkenroda und Tonna, die obere Herrschaft Kranichfeld und den
unter Sachsen-Gothas Oberhoheit stehenden Teil der Grafschaft Gleichen, aus dem
Bestand Sachsen-Altenburgs die Ämter Altenburg und Ronneburg, die Städte und
Ämter Eisenberg, Camburg und Stadtroda sowie das Amt Kahla. Um 1800 gehörte es
den Kantonen Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken an. 1806 trat es
dem Rheinbund bei, 1815 dem Deutschen Bund. 1825 starb die Linie aus. Am 12.
11. 1826 fiel Gotha an das neue Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, Altenburg
an das neue Herzogtum Sachsen-Altenburg unter dem Herzog von Sachsen-Hildburghausen. S. Sachsen-Gotha.
L.: Wolff 395.
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Sachsen-Hildburghausen (Herzogtum). Hildburghausen
an der Werra dürfte in fränkischer Zeit gegründet worden sein und wird 1234
erstmals erwähnt. Über die Grafen von Henneberg-Bodenlaube
(Henneberg-Botenlauben) (bis 1234), das Hochstift Würzburg (bis 1304), die
Markgrafen von Brandenburg, die Herrschaft Coburg, die Grafen von
Henneberg-Schleusingen (1316) und die Burggrafen von Nürnberg (1353) kam es 1374
mit dem Amt Heldburg durch Heirat an die Landgrafen von Thüringen/Markgrafen
von Meißen. Hier fiel es 1572 innerhalb des Hauses Wettin/Sachsen an die Linie
Sachsen-Coburg, nach deren Aussterben 1638-1640 an Sachsen-Altenburg und
1672-1680 an Sachsen-Gotha. 1680 wurde es bei der Teilung nach Ernst dem
Frommen Residenz des Herzogtums S. (aus dem Bestand Sachsen-Coburgs Hildburghausen, Heldburg, Eisfeld, 1683 Königsberg
[1683] und die Klosterämter Veilsdorf, und 1705 Sonnefeld [1705], aus Henneberg
das Amt Behrungen [, 1714]), das zunächst unter der Aufsicht Sachsen-Gothas
stand, aber 1702 volle Landeshoheit erhielt. Infolge übergroßen Aufwands musste
1769 die kaiserliche Zwangsschuldenverwaltung hingenommen werden. Das in
weiblicher Erbfolge erlangte Cuylenburg bzw. Culemborg wurde 1720 an die
Generalstaaten der Niederlande verkauft. Um 1800 zählte S. zu den Kantonen
Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken. 1826 kam bei der umfassenden
Neuordnung der sächsischen Herzogtümer die Linie S. nach Sachsen-Altenburg. Die
Güter Sachsen-Hildburghausens fielen bis auf die
Ämter Königsberg und Sonnefeld an Sachsen-Meiningen.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129;
Human, A., Chronik der Stadt Hildburghausen,
1886; Hildburghausen 1324-1924. Festschrift zur
600-Jahr-Feier der Stadt, 1924; Kaiser, E., Südthüringen, 2. A. 1954; Heyn, O.,
Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen
1680-1806. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Meiningen (Herzogtum, Volksstaat). Das Dorf
Meiningen an der Werra wird 982 erstmals erwähnt. Es war Mittelpunkt der dem
Reich gehörigen Meiningeromark (Meiningermark) und kam zunächst an das Stift
Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg. 1007 gab es König Heinrich II. an
das Hochstift Würzburg. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts gründeten die
Bischöfe von Würzburg die Stadt Meiningen. Sie kam 1434 als Pfand, 1542 als
Lehen an die Grafen von Henneberg-Schleusingen. Nach deren Aussterben (1583)
fiel sie an das Haus Wettin (Sachsen) und wurde 1660 der ernestinischen Linie
(Sachsen-Altenburg) zugeteilt. Ab 1680 war Meiningen Residenz des aus der
Aufteilung Sachsen-Gothas entstandenen Herzogtums S. Zu ihm gehörten Meiningen
und mehrere vormals hennebergische Ämter. 1699 kamen Teile Sachsen-Coburgs
(Städte und Ämter Schalkau, Sonneberg, Neuhaus, Salzungen und das Amt
Altenstein), 1710 Teile Sachsen-Römhilds (mit dem Amt Römhild) hinzu. Um 1790
zählte S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1807 trat das im
ausgehenden 18. Jahrhundert abgerundete Herzogtum dem Rheinbund, 1815 dem
Deutschen Bund bei. 1823 erhielt das Land eine am 23. 8. 1829 verbesserte
Verfassung. Am 12. 11. 1826 erfolgte nach dem Aussterben der Linie
Sachsen-Gotha-Altenburg durch Schiedsspruch König Friedrich Augusts I. von
Sachsen eine umfassende Neuordnung der zersplitterten ernestinischen Linie in
die Herzogtümer Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha sowie S., zu dem
von Sachsen-Coburg-Saalfeld Saalfeld und das Amt Themar sowie von Sachsen-Hildburghausen alle Güter ausgenommen Königsberg und
Sonnefeld kamen. S. trat 1867/1871 dem Norddeutschen Bund bzw. dem Deutschen
Reich bei. Es umfasste 1910 2468 Quadratkilometer mit 278800 Einwohnern. Am 10.
11. 1918 dankte der Herzog ab. Der am 5. 11. 1918 gebildete
Volksstaat/Freistaat ging am 1. 5 1920 im Land Thüringen auf. Dieses kam 1945
zur sowjetischen Besatzungszone und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik. Am 25. 7. 1952 wurde es aufgehoben (str.), am 3.10.1990
wieder begründet.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129;
Bauer 1, 631; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische
Geschichte, 1931; Pusch, H., Meiningen. Aufsätze zur Stadtgeschichte, 1937; Das
Meininger Heimatbuch, hg. v. Ansorg, A. u. a., 1954; Geschichte Thüringens, hg.
v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Herzog Georg II. von
Sachsen-Meiningen (1826-1914), hg. v.Goltz, M. u. a., 2015.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen (Landgrafschaft, Land, Freistaat). Das
Gebiet zwischen Harz, Thüringer Wald, (Unstrut,) Werra und Saale wurde in der
Nachfolge anderer germanischer Völkerschaften im 5. Jahrhundert n. Chr. von den
vielleicht im Namen an die Hermunduren anknüpfenden Thüringern eingenommen, die
erstmals im letzten Drittel des 4. Jahrhunderts (um 400 bei Vegetius) als (von
Grahn-Hoek auf die gotischen Terwinger zurückgeführte) Toringi erscheinen. Ihr
sich noch darüberhinaus erstreckendes Reich zwischen Donau, Main, Werra und Elbe
wurde 531/533/534 von den Franken und Sachsen vernichtet und seine Angehörigen
unter fränkische Herrschaft gebracht (634-717/719 Herzogtum) und
christianisiert. Die Klöster Fulda und Hersfeld sowie das Erzstift Mainz
(Erfurt) erwarben umfangreiche Güter. Mit dem Übergang des deutschen Königtums
auf die sächsischen Liudolfinger und der Bildung weiter östlich liegender
Marken wurde T. vom Grenzland zu einem Kerngebiet des Reiches mit Pfalzen in
Nordhausen, Merseburg, Arnstadt, Ohrdruf, Wechmar, Heiligenstadt, Mühlhausen?,
Gebesee, Saalfeld, Dornburg, Kirchberg (bei Jena), Erfurt, Tilleda, Wallhausen
und Allstedt. Unter den gräflichen Geschlechtern gewannen die aus einer
Seitenlinie der Grafen von Rieneck in Mainfranken stammenden, auf der 1044
erbauten Schauenburg bei Friedrichroda ansässigen, am Pass der Hohen Sonne des
Thüringerwaldes sowie um Sangerhausen begüterten Ludowinger (1039 Ludwig der
Bärtige) die Vorherrschaft und wurden von König Lothar III. um 1130 (1130/1131)
mit dem Titel Landgrafen ausgezeichnet. 1122/1137 erlangten sie aus der Heirat
mit der Erbtochter (Hedwig) der Gisonen (Grafen von Gudensberg) Güter in Hessen
um Marburg und Gudensberg südwestlich von Kassel. 1180 erwarben sie beim Sturz
Heinrichs des Löwen zu ihren thüringischen und hessischen Gütern die
Pfalzgrafschaft Sachsen (Hosgau bzw. Hassegau) als Reichslehen und Güter an der
Werra, oberen Weser und Leine (bis 1247). Sie erbauten schon vor 1080 auf
fuldisch-hersfeldischem Gut die Wartburg, später die Neuenburg (Neuburg) an der
unteren Unstrut, die Runneburg (Weißensee) und die Marburg an der Lahn, doch
gelang ihnen die Zusammenfassung ihrer Güter nicht. 1247 starben sie mit
Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. T. fiel (endgültig 1263/1264) über eine
Schwester Heinrich Raspes auf Grund einer Eventualbelehnung von 1243 an die in
weiblicher Linie mit den Ludowingern verwandten wettinischen Markgrafen von
Meißen, Hessen über eine Erbtochter (Sophie) an die Grafen von Brabant
(Landgrafen von Hessen), womit einerseits die Trennung von Thüringen und Hessen
und andererseits die Aufgabe der selbständigen Einheit T. eingeleitet wurde.
1265 überließ der Wettiner Heinrich der Erlauchte T. an seinen Sohn Albrecht
den Entarteten. 1293/1294 verkaufte Markgraf Albrecht der Entartete von Meißen
T. an König Adolf von Nassau, doch konnten die Markgrafen von Meißen 1307 in
der Schlacht bei Lucka die Mark Meißen und T. zurückgewinnen. Seitdem
erweiterten sie ihre Herrschaft in T. zu Lasten der Grafen und des Reichs
(Vogtei über die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen, Erwerb der Herrschaft
Coburg 1347/1353 sowie von fünf hennebergischen Ämtern mit Hildburghausen 1374 und des Pleißenlandes mit
Altenburg 1310/1372/1373), doch blieben die Herrschaftsgebiete von Schwarzburg,
Henneberg, Gleichen und Reuß (Vögte von Weida, Gera und Plauen), Erfurt,
Mühlhausen und Nordhausen sowie die Güter des Deutschen Ordens bestehen.
Dementsprechend hatten die Markgrafen von Meißen, die von 1379 bis 1440 einen
eigenen landgräflich-thüringischen Zweig abteilten, im Norden einen langen
Streifen von der Elster über Weißenfels und Freyburg bis Langensalza, weiter
ein Gebiet um Eisenach, Salzungen, Gotha und Zella-Mehlis und schließlich fast
den gesamten Süden des Landes. 1423 gewann die Meißener Linie der Wettiner das
Herzogtum Sachsen-Wittenberg und die damit verbundene Kurfürstenwürde. Seitdem
nannten sich alle Wettiner Herzöge (von Sachsen), wie dies auch Herzog Wilhelm
tat, unter dem T. nochmals von 1445 bis 1482 eigenständig wurde. 1485 teilte
das Haus Wettin in die Kurlinie der Ernestiner, die das südliche Gebiet
zwischen Eisenach, Sonnewalde, Zwickau, Coburg und Wittenberg bzw. Buttstädt
erhielt, und die Linie der Albertiner, an die das nördliche Gebiet von
Groitzsch bis Treffurt (Weißensee, Freyburg, Sangerhausen, Langensalza,
Tennstedt, Thamsbrück, Laucha, Nebra) fiel. 1547 verlor die ernestinische Linie
die Kurwürde an die albertinische Linie und wurde auf das inzwischen zur
Reformation übergetretene Gebiet von T. beschränkt, für das sie 1548 die
Universität Jena gründete. Seit 1572 wurde T. bzw. Sachsen immer weiter
aufgeteilt und zersplitterte allmählich vollständig. Nach dem Aussterben der
verschuldeten Grafen von Henneberg verwalteten die Albertiner und Ernestiner
deren Gebiete zunächst gemeinsam, teilten sie aber 1660 auf. Von 1657 bis 1746
bildete der sog. Thüringer Kreis um Weißenfels den Hauptbestandteil von
Sachsen-Weißenfels, von 1657 bis 1718 das 1564 gewonnene Hochstift Naumburg mit
den ehemals hennebergischen Gütern (Schleusingen, Suhl) den Hauptbestandteil von
Sachsen-Zeitz. Am Ende des 17. Jahrhunderts bestanden im Rahmen des
obersächsischen Reichskreises zehn Linien der Ernestiner, neun der Reuß und
drei der Schwarzburg in T. Außerdem hatte das Erzstift Mainz die Herrschaft
über Erfurt und einen Teil des Eichsfeldes gewonnen und war Brandenburg mit dem
Saalkreis nach T. vorgedrungen. 1803 fielen Erfurt, das Eichsfeld, Nordhausen
und Mühlhausen, 1806 die albertinischen Teile an Preußen. 1807 verlor Preußen
alle linkselbischen Gebiete. Von 1807 bis 1813 gehörten Mühlhausen, Nordhausen
und das Eichsfeld zum Königreich Westphalen, Erfurt mit seinem Gebiet zu
Frankreich. 1815 erlangte Preußen die verlorenen Gebiete zurück und gewann die
albertinischen Teile Thüringens, die es 1816 auf die Bezirke der Regierung in Thüringen
zu Erfurt (Weißensee, Langensalza, Tennstedt) und der Regierung des Herzogtums
Sachsen zu Merseburg (Weißenfels, Freyburg, Eckartsberga, Heldrungen,
Sachsenburg, Sittichenbach, Wendelstein, Sangerhausen) aufteilte (1. 4. 1816
preußische Provinz Sachsen mit Herzogtum Magdeburg, Altmark, Fürstentum
Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld, Nordhausen, Mühlhausen,
Eichsfeld, Erfurt, Wittenberg, Torgau, Merseburg, Naumburg-Zeitz, Stolberg,
Querfurt, Barby, Ziegenrück, Schleusingen, Heringen, Kelbra, Hauptstadt
Magdeburg, Sitz der Provinzialselbstverwaltung in Merseburg, Gliederung in die
Regierungsbezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt). Insgesamt bestanden 1815 im
thüringischen Raum neben umfangreichen Gütern Preußens und Exklaven und
Enklaven die zwölf kleinen Staaten Sachsen-Weimar-Eisenach,
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Hildburghausen,
Sachsen-Coburg-Saalfeld, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen,
Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie zu Gera (Reuß-Gera), Ebersdorf
(Reuß-Ebersdorf), Schleiz (Reuß-Schleiz) und Lobenstein (Reuß-Lobenstein). Am
13. 11. 1826 erfolgte, nachdem Sachsen-Weimar-Eisenach bereits 1815 zum
Großherzogtum erhoben worden war (seit 1877 Großherzogtum Sachsen), durch
Schiedsspruch König Friedrich Augusts I. von Sachsen die Neugliederung in die
sächsischen Herzogtümer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg sowie
Sachsen-Coburg und Gotha. Nach Abdankung der Fürsten im November 1918
entstanden acht Freistaaten (vier der Ernestiner, zwei der Schwarzburg, zwei
der Reuß). Sie schlossen sich mit Ausnahme Coburgs, das zu Bayern kam, am 30.
4./1. 5. 1920 entgegen den Wünschen Preußens zum Land T. mit der Hauptstadt
Weimar zusammen, das sich am 11. 2. 1921 eine Verfassung gab. Der Name T.
begann nunmehr über das ursprüngliche Gebiet zwischen Werra, Saale, Harz und
Thüringer Wald hinaus Gebiete östlich der Saale und südlich des Thüringer
Waldes zu umfassen (Herrschaftsgebiete der ernestinischen Wettiner). 1933 wurde
die Landesregierung einem Reichsstatthalter unterstellt. Am 1. 7. 1944 wurde
der bisher zur Provinz Hessen-Nassau (Preußens) gehörige Kreis Schmalkalden in
den Regierungsbezirk Erfurt umgegliedert und der Reichsstatthalter in Thüringen
mit der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in der
staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt. In diesem
Umfang fiel T. im April 1945 unter amerikanische, am 1. 7. 1945 unter
sowjetische Besatzungsverwaltung. Am 17. 9. 1945 kamen auf Grund des sog.
Wanfrieder Abkommens zur Sicherung von Transporten auf der Eisenbahnlinie
Göttingen-Bebra die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach, Vatterode, Weidenbach
und Hennigerode östlich der Bahnlinie an die sowjetische Besatzungszone
(Thüringen), Werleshausen und Neuseesen westlich der Bahnlinie samt einem
östlich der Bahnlinie verlaufenden Geländestreifen an die amerikanische
Besatzungszone (Hessen). Am 20. 12. 1946 erhielt T. eine Verfassung. 1948 wurde
der Regierungssitz von Weimar nach Erfurt verlegt. Von 1949 bis 1990 war T.
Teil der Deutschen Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952 ging es in den
Bezirken Erfurt, Gera und Suhl auf (str.), wurde aber am 3. 10. 1990 (mit rund
2700000 Einwohnern) wiederhergestellt (einschließlich der Kreise Altenburg,
Artern und Schmölln). Hauptstadt wurde Erfurt.
L.: Wallner 708 ObersächsRK 2; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254)
G3, II 66 (1378) F3; Eberhardt, H., Thüringen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 8; Thüringische Geschichtsquellen,
Bd. 1ff. 1854ff.; Cassel, P., Thüringische Ortsnamen, 1856 und 1858, Neudruck
1983; Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von Sachsen und
Thüringen, 1861f.; Werneburg, A., Die Namen der Ortschaften und Wüstungen
Thüringens, 1884, Neudruck 1983; Regesta diplomatica necnon epistolaria
historiae Thuringiae, bearb. v. Dobenecker, O., Bd. 1ff. 1896ff.; Hantzsch, V.,
Die ältesten gedruckten Karten der sächsisch-thüringischen Länder 1550-1593,
1906; Beschorner, H., Oeder und Thüringen, Beitr. Thür.-sächs. Gesch., FS O.
Dobenecker, 1929; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische
Geschichte, 1931; Kaiser, E., Landeskunde von Thüringen, 1933; Pasold, A.,
Geschichte der reußischen Landesteilungen von der Mitte des 16. Jh. bis zur
Einführung der Primogenitur im Jahre 1690, 1934; Mentz, G., Ein Jahrhundert
thüringischer Geschichtsforschung, 1937; Maschke, E., Thüringen in der
Reichsgeschichte, Zs. d. Ver. f. thür. Gesch. u. Altertumskunde 32 (1937);
Lauter, K., Die Entstehung der Exklave Ostheim vor der Rhön, 1941; Lehmann, J.,
Beiträge zu einer Geschichte der thüringischen Kartographie bis zur Mitte des
19. Jahrhunderts, Diss. Greifswald 1932, und Jb. der Kartographie 1941 (1942);
Brather, H., Die ernestinischen Landesteilungen des 16. und 17. Jahrhunderts,
1951; Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter, O./August,
O., Teil 1ff. 2. A. 1959ff.; Koerner, F., Die Lage und die Besitzstetigkeit der
Machtkerne in Thüringen während des ausgehenden Mittelalters, 1960; Patze, H.,
Die Entstehung der Landesherrschaft in Thüringen, 1962; Patze, H.,
Bibliographie zur thüringischen Geschichte, Bd. 1f. 1965ff.; Geschichte
Thüringens, hg. v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Handbuch der
historischen Stätten: Thüringen, hg. v. Patze, H., 1968; Klein, T., Thüringen,
1983; Geschichte Thüringens. Politische Geschichte der Neuzeit, hg. v. Patze,
H., 1984; Hess, U., Geschichte Thüringens 1866-1914, hg. v. Wahl, V., 1991;
Historische Landeskunde Mitteldeutschlands – Thüringen, hg. v. Heckmann, H., 3.
A. 1991; Bühner, P., Kurzer Abriss über die Geschichte des albertinischen
Thüringen, Mühlhäuser Beiträge 14 (1991), 31; Petersohn, J., De ortu principum
Thuringie, DA 48 (1992), 585; Hessen und Thüringen, 1992; Hess, U., Geschiche
der Behördenorganisation der thüringischen Staaten, 1993; Kleinstaaten und
Kultur in Thüringen, hg. v. John, J., 1994; Werner, M., Thüringen, LexMA 8
1996, 747ff.; Schildt, B., Bauer – Gemeinde – Nachbarschaft, 1996; Assing, H.,
Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter, 1997, Thüringen-Handbuch, hg.
v. Post, B. u. a., 1999; Grahn-Hoek, H., Stamm und Reich der frühen Thüringer,
Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte 56 (2002), 7; Müller, C., Landgräfliche Städte
in Thüringen, 2003; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2005; Hoffmann,
R., Die Domänenfrage in Thüringen, 2006; Landstände in Thüringen, hg, v.
Thüringer Landtag, 2008; Wittmann, H., Im Schatten der Landgrafen, 2008 (Herren
von Heldrungen, Grafen von Buch, Grafen von Wartburg-Brandenburg)Fleischhauer,
M., Der NS-Gau Thüringen 1939-1945, 2009; .Zusammenschlüsse und Neubildungen
deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a.,
2013, 125ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werth, Weerdt (Herrschaft). Um 1300 erhielt
Peter von der Lecke vom Bischof von Münster das Haus W. bei Borken sowie einen
schmalen Streifen Landes an der Issel für rückständigen Sold als Lehen. 1316
hatte sich das Haus zu einer Burg entwickelt, die 1344 durch Heirat an die
Kuilenburg (Kalenburg, Cuylenburg) bzw. Culemborg fiel. 1504 kam W. über eine
Erbtochter an die Pallant (Palant), die 1639 ausstarben. Danach fiel die 1567
reformierte Herrschaft an die Grafen von Waldeck und durch Heirat an Sachsen-Hildburghausen, das W. 1709 für 80000 Reichstaler an
das Hochstift Münster verkaufte, das die Gegenreformation durchführte. Die
Herrschaft W. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über das Hochstift Münster
zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis.Über Preußen (1802/1803) kam es
1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 312.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettiner (Geschlecht). Die W. stammen vielleicht
von einem 822 genannten Grafen Rikbert in Sachsen oder von Herzog Burchard
(Burkhard) von Schwaben ab. Sie waren vermutlich zuerst im Liesgau und im
Harzgau (erster sicherer Ahnherr Graf Friedrich im Harzgau 875, dessen
Nachkommen mit den aus Schwaben stammenden Burchardingern (Burkhardingern) im
frühen 10. Jahrhundert in Verbindung traten,) begütert, wechselten bis zur
Jahrtausendwende aber in den Hosgau an der Saale. Danach wurden Eilenburg an
der Mulde, um 1030 als Lehen die Ostmark (Niederlausitz) und um 1050 Camburg
erlangt. Noch vor 1100 nannten sie sich nach der Burg Wettin bei Halle an der
Saale. 1089 erhielt Heinrich I. von Eilenburg die Markgrafschaft Meißen als
Lehen. Seit 1123 kam das Erbe des Hauses Groitzsch hinzu (Grafschaft Groitzsch
1143). Nach der Teilung von 1156 in die fünf Teilherrschaften Niederlausitz
(bis 1185), Wettin (bis 1217), Groitzsch (bis 1210), Brehna (bis 1290) und
Meißen wurden die meisten Güter bis 1290 in der Linie Meißen wieder vereinigt,
wobei die Grafschaft Brehna aber an Sachsen, die Grafschaft Wettin 1217 an
Brehna, 1288 an das Erzstift Magdeburg und damit 1680 an Brandenburg und die
Grafschaft Groitzsch durch Verkauf an das Hochstift Merseburg kamen. Markgraf
Heinrich III. gewann im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg 1247/1264
Thüringen. 1307 konnte das gesamte noch vorhandene Gebiet in der Schlacht bei
Lucka gegen König Albrecht von Habsburg verteidigt werden. 1344 wurde die
Grafschaft Orlamünde erworben. 1379/1382 wurde vorübergehend in drei Teile
geteilt (Osterland[, dazu 1353 Coburg], Thüringen[, dazu 1385 Grafschaft
Käfernburg sowie durch Heirat Hildburghausen und
Heldburg], Meißen [dazu der größte Teil des Vogtlands]). Hinzu kamen Gebiete in
Böhmen und die Vogtei über Quedlinburg. Friedrich (IV. bzw.) I. der Streitbare
erhielt 1423 nach dem Aussterben der Askanier als Lohn für seine Hilfe gegen
die Hussiten das Herzogtum Sachsen-Wittenberg mit der Kurwürde. 1446 kam es zu
einer weiteren Teilung. 1485 wurde in die ernestinische Linie und die
albertinische Linie geteilt.
L.: Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Eberhardt, H., Thüringen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Hofmeister, G., Das Haus Wettin, 1889;
Posse, O., Die Wettiner, 1897; Posse, O., Die Wettiner Genealogie, erg. v.
Kobuch, M., 1994; Helbig, H., Der wettinische Ständestaat, 1980; Streich, B.,
Zwischen Reiseherrschaft und Residenzbildung. Der wettinische Hof im späten
Mittelalter, 1989; Sachsen, A. Herzog zu, Die albertinischen Wettiner,
Geschichte des sächsischen Königshauses, 1763-1932, 1989; 900-Jahr-Feier des
Hauses Wettin, Regensburg 26. 4.-1. 5. 1989, 1089-1989. Festschrift des Vereins
zur Vorbereitung der 900-Jahr-Feier des Hauses Wettin, hg. v. Polenz, H.
v./Seydewitz, G. v., 1989; Philippi, H., Die Wettiner in Sachsen und Thüringen,
1989; Blaschke, K., Geschichte Sachsens im Mittelalter, 1990; Pätzold, S., Die
frühen Wettiner, Diss. phil. Göttingen 1996; Pätzold, S., Die frühen Wettiner,
1997; Marquis, B., Meißnische Geschichtsschreibung des späten Mittelalters,
1998; Blaschke, K., Wettiner, LexMA 9 1998, 50; Leisering, E., Die Rechte der
Wettiner als Reichsfürsten, N. A. f. sächs. Gesch. 69 (1999), 233; Rogge, J.,
Herrschaftsweitergabe, 2002; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 213; Weller, T., Die Heiratspolitik,
2004; Rogge, J., Die Wettiner, 2005; Die Wettiner und ihre Herrschaftsgebiete,
bearb. v. Leisering, E., 2006; Gross, R., Die Wettiner, 2007; Wejwoda, M.Kirche
und Landesherrschaft - das Hochstift Meißen und die Wettiner im 13.
Jahrhundert, 2007 (Magisterarbeit); Winkel, H., Herrschaft und Memoria. Die
Wettiner und ihre Hausklöster im Mittelalter, 2010; Kaiser, U., Das Amt
Leuchtenburg 1479-1705, 2011.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baunach* (H, Ka, RiKa, RRi) Auer von Herrenkirchen, Bach, Bamberg, Bamberg (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael), Bamberg (Sankt Stephan), Banz (Kloster), Bauer von Eiseneck, Baunach (RiKa)Baunach (RRi),, Beck, Berlichingen, Bibra, Bieberehren, Bildhausen, Birkig, Boyneburg (FH, RRi), Bramberg, Brandenstein, Breidach, Breidenbach, Breitenbach, Brockdorff, Bronsart, Bundorf, Burdian, Dachröden, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dernbach, Deutscher Orden, Drachsdorff, Ebern (Pfarrei), Ebersberg (Ebersberg genannt von Weyhers), Eberstein (RRi), Ebrach, Echter, Eltz, Erff, Erthal, Exdorf, Eyb, Faust von Stromberg, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Rügheim, Fuchsstadt, Füllbach bzw. Fulpach, Gauberstadt, Gebsattel (RRi), Gemmingen, Geuder, Giech, Goez, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Greusing, Groß, Günther von Brennhausen, Guttenberg, Hain, Hainach, Harant, Harras, Haslach, Haun, Heddesdorf, Helbe, Heldritt, Hendrich, Herbstadt (Herbilstadt), Herisem, Hessberg, (Hettersdorf,) (Horneck) Horneck von Weinheim, Hutten, Huyn von Geleen, Imhof, Ipt von Ipthausen (Ippt von Ippthausen), Jagstheim bzw. Jaxtheim, Kammermeister bzw. Cammermeister (genannt Camerarius), Karg von Bebenburg, Kehr bzw. Kere, Kemnat, Kirchlauter, Königshofen, Köniz, Köselin, Kotzau, Künßberg bzw. Künsberg, Langheim, Lauffenholz, Lentersheim, Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein (RRi), Lichtenstein zu Geiersberg, Mansbach, Mariaburghausen, Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebneth bzw. Ebnet, Marschalk von Ostheim, Masbach, Memmelsdorf, Merzbach, Milz, Mudersbach, Münster, Neustetter genannt Stürmer, Oberkamp, Obernitz, Ostheim (RRi), Plofelden, Porzig, Rapp von Hausen, Raueneck, Redwitz, Reitzenstein, Reurieth, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rotenhan, Rußwurm, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Römhild, Schafstal, Schaumberg (Schaumburg) (RRi), Schenk von Simau, Schletten, Schmidt von Eisenberg, Schönborn, Schönstätt, Schott von Schottenstein, Schrimpf von Berg bzw. Schrimpff von Berg, Schrottenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Selbitz, Sommerau, Speßhart, Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Sternberg (RRi), Streitberg, Theres, Thüna, Thüngen, Truchsess, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Wetzhausen (Truchsess von Wetzenhausen), Truhendingen, Untereßfeld (Pfarrei), Vogt von Coburg, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von (und zu) Salzburg bzw. Voit von Salzburg, Wechmar, Wehrn, Wiesenthau, Wildenstein (RRi), Witzleben, Wolf von Wolfsthal, Wöllwarth, Würzburg, Würzburg Domkapitel, Zobel von Giebelstadt, (Zollner von Birkenfeld,) Zollner von Brand, Zollner von Rothenstein bzw. Zollner von Rottenstein (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Behrungen Henneberg, Henneberg-Aschach, Sachsen-Hildburghausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burggrafen von Nürnberg (Abenberg, Altenmuhr, Andechs, Ansbach, Aufkirchen, Bayreuth, Brandenburg, Crailsheim, Egerland, Erkenbrechtshausen, Erlendorf, Errendorf, Feuchtwangen, Frankenberg, Gender von Heroldsberg, Giech, Guttenberg, Heldburg, Heroldsberg, Hildburghausen, Hohenzollern, Kitzingen, Kulmbach, Lobenhausen, Meinbernheim, Nürnberg, Orlamünde, Raabs, Rieder zu Kornburg, Sachsen-Hildburghausen, Schaumberg, Schmalkalden, Sechsämterland, Truhendingen, Vogtland, Weida) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Coburg* (S, Ftm, Residenz) Fränkischer Reichskreis, Henneberg, Hildburghausen, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Schleusingen, Thüringen, Wettiner (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Culemborg bzw. Cuylenburg* (Ht, Gt) Sachsen-Hildburghausen, Waldeck, Werth (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cuylenburg* bzw. Culemborg (Ht, Gt) Sachsen-Hildburghausen, Waldeck, Werth (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eisfeld Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Hildburghausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heldburg* (Ht) Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Hildburghausen, Wettiner (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henneberg-Bodelaube (Henneberg-Botenlauben) Hildburghausen, Ostheim, Sachsen-Hildburghausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henneberg-Schleusingen* (gfG) Henneberg, Henneberg-Aschach, Hildburghausen, Römhild, Rossdorf, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Schleusingen, Untermaßfeld (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hildburghausen* (S, Ht) Coburg, Deutscher Bund, Sachsen-Altenburg, Thüringen, Wettiner (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Königsberg (in Bayern) Coburg, Hildburghausen, Sachsen, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meißen* (BgGt, MkGt, Hochstift, Residenz) Altzelle, Askanier, Babenberger, Bautzen, Burgk, Chemnitz (RS), Coburg, Colditz, Cottbus, Döben, Eilenburg, Einsiedel, Elchingen, Finsterwalde, Freiberg, Friedland, Gera, Gleichen, Gotha, Grimma, Hartenstein, Henneberg, Hessen, Kirchberg (BgGt), Köstritz, Kranichfeld, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Leisnig, Leuchtenburg, Lobdeburg, Löbnitz, Magdeburg (EStift), Mügeln, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Nossen, Oberlausitz, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Plauen, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Reuß, Riesenburg, Rochlitz, Ronneburg, Saalburg, Sachsen (Hztm), Sachsen-Coburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Zeitz, Sayda, Schellenberg, Schleiz, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzenberg, Sonnewalde, Stein (Ht), Stollberg, Stolpen, Tautenburg, Teupitz, Thüringen, Torgau, Vogtland, Weesenstein, Weimar, Wettiner, Wolkenstein, Wurzen, Zossen, Zwickau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nürnberg* (BgG, BgGt, RS, Residenzen) Abenberg, Altenmuhr, Altmark, Andechs, Ansbach, Askanier, Aufkirchen, Baunach, Bayern, Bayreuth, Brandenburg, Cadolzburg, Cammermeister, Crailsheim, Egerland, Eichstätt, Erbendorf, Erkenbrechtshausen, (Erlendorf,) (Ervendorf,) Feuchtwangen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenberg (rriOrt), Fränkischer Reichskreis, Geuder von Heroldsberg, Giech, Gräfenberg, Guttenberg, Haller von Hallerstein, Hamburg, Heideck, Heidingsfeld, Heldburg, Heroldsberg, Hilpoltstein, Hildburghausen, Hohenzollern, Kitzingen, Kulmbach, Lobenhausen, Mainbernheim, Neustadt an der Aisch, Orlamünde, Pfalz, Raabs, Rieter von Kornburg (Rieder zu Kornburg), Rothenberg, Sachsen-Hildburghausen, Schaumberg, Schlüsselberg, Schmalkalden, Sechsämterland, Seefeld, Truhendingen, Vogtland, Weida (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfersdorf* (bei Hildburghausen) (RRi) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinbund* Anhalt, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau, Anhalt-Köthen, Arenberg, Baden, Bayern, Berg, Bremen, (Dalbergstaat, )Hamburg, Hessen-Darmstadt, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Isenburg-Birstein, Kleve, Kurerzkanzler, Lauenburg, Leyen, Liechtenstein, Lippe-Detmold, Lübeck, Mainz (EStift), Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg, Oldenburg, Reuß, Sachsen, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Salm-Kyrburg, Salm-Salm, Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Westphalen, Württemberg, Würzburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön-Werra*(, Rhön und Werra) (RiKa) Abersfeld, Adelsheim, Allendorf, Arnstein (RRi), Auerochs, Aura, Bastheim, Behaim (Behem), Benzenau, Berg (RRi), Berlepsch, Bernstein, Bettenhausen, Bibra, (Bieber,) Bildhausen, Bischofsheim, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Borié, Bose, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidenbach, Breittenbach, Brende (Brend), Brinck, Bronsart, Buchenau, Buchholz, Burghausen, Burgsinn, Buttlar, Calenberg (RRi), Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Castell (Gt), Castell-Remlingen, Cleßheim, Creutzburg, (Dalberg), Dalberg zu Dalberg, Degenfeld, Dernbach, Deutscher Orden, Diener, Dörnberg, Drachsdorff, Dürn zu Riedsberg, Ebers, Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Eberstein, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eichelberg, Elm, Eltingshausen, Erffa, Erthal, Eschwege, Exdorf, Fahnenberg, Faust von Stromberg, Fechenbach, Fischborn, Fladungen, Forstmeister von Gelnhausen (Forstmeister zu Gelnhausen), Forstmeister von Lebenhan, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein bzw. Franckenstein, Froberg-Montjoie (Frohberg), Fronhofen (Frohnhoffen), Fulda (Abtei), Gebsattel, Geismar bzw. Geißmar, Gersfeld, Geyso zu Mansbach, Gleichen genannt von Rußwurm (Gleichen) (FreiH, RRi), Gofer, Gopp von Marezek (Goppe von Marezek), Grappendorf, Greusing, Grolach, Grumbach, (Gudenberg,) Günderode, Guttenberg, Habermann, Hain, Hanstein, Hatzfeld, Haun, Hebenhausen, Heddesdorf, (Hettersdorf) Heesperg, Helbe, Heldritt, Herbstadt, Herda, Heringen, Hessen-Kassel, Heßler, (Hettersdorf,) Heußlein von Eussenheim, (Hingka bzw.)Hingka zu Henneberg, Hutten, Hutten vom Stolzenberg, Ilten, (Ingelheim,) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagsthausen, (Jaxthausen), Kalb von Kalbsrieth (Kalb von Kalbsried), Kämmerer von Worms, Karspach, Kere (Kehr), Kempinsky, (Kettschau,) Keudell zu Schwebda, Kotlinsky, Kötschau (Kettschau), (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Landas (Landaß), (Landschad,) Landschad von Steinach, Langenschwarz, Lauter, Leinach, (Lengsfeld),) Lochner von Hüttenbach, Lüchau, Mansbach (RRi), Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Meiningen (RRi), (Merlau genannt Böhm), Metsch, Müdesheim, Mörlau (Mörlau genannt Böhm), Müller zu Lengsfeld, Münster (FreiH, RRi), Muth, Neuenburg, Neukirchen, Nordeck von Rabenau, Obernitz, Oepp, Ostheim (Ganerbschaft), Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Pfersdorf (Pferdsdorf), Plittersdorf (Plittersdorff), Quadt (Quadt-Wickrath), (Rabenau) (Nordeck von Rabenau), Rapp, Rauche, Reckrodt, Reinstein, Reitzheim, Rettersbach, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rosenberg, Rottenbach, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, (Sänger von Moßau,) Schachten, Schad, Schadt, Schaumberg, Schauroth, Schelm von Bergen, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Schewen, Schleiffraß, Schletten, Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz, Schutzbar genannt Milchling, Schwegerer, Seefried, Selbitz, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden (FreiH, G, RRi), Soyecourt, Specht, Speßhart, Stadtlengsfeld, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Stein zu Nord- und Ostheim, Stepfferts, Sternberg (RR), Tann (ruHt), (Tann) (RRi), Tastungen, Thon, Thumbshirn, Thüngen, Trimberg, Trott zu Heusenberg, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Ussigheim, Vasolt, Vitzehagen, Vogelius, (Vogt,) Voigt von Rieneck, Voigt von Rieneck zu Urspringen, Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Völkershausen, Waizenbach (Damenstift), Wallenstein, Wangenheim, Warnsdorf, Wechmar, Wehrn, Weibenum, Weingarten, Wenkheim, (Werdenau,), Wernau (Werdenau), Weyhers, Wiener, Wiesenfeld (Wiesenfelden), Wildungen, Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl), Wolfskehl von Reichenberg, Wolzogen, Woyda (Woyde), Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität, Würzburg Sankt Stephan, Zeitlofs, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zufraß, Zurhein, Zweifel (Zweiffel) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Altenburg* (Hztm, Freistaat) Altenburg, Deutscher Bund, Ernestiner, Hildburghausen, Norddeutscher Bund, Orlamünde, Römhild, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Coburg* (Hztm) Bayern, Coburg, Deutscher Bund, Ernestiner, Hildburghausen, Lichtenberg, Preußen, Rheinbund, Römhild, Saargebiet, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Gotha* (Hztm) Altenburg (RS), Deutscher Bund, Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Gleichen, Gotha, Hildburghausen, Kranichfeld, Rheinbund, Römhild, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Schwarzburg-Sondershausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Hildburghausen* (Hztm) Coburg, Cuylenburg bzw. Culemborg, Deutscher Bund, Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Heldburg, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Hildburghausen, Rheinbund, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Thüringen, Werth (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Meiningen* (Hztm, Volksstaat) Bibra, Coburg, Deutscher Bund, Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Heldburg, Henneberg, Henneberg-Römhild, Kranichfeld, Meiningen, Norddeutscher Bund, Rheinbund, Römhild, Rossdorf, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weimar-Eisenach, Thüringen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Römhild* (Ftm) Römhild, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schalkau Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Meiningen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sonnefeld Coburg, Sachsen-Coburg, Sachsen-Hildburghausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüringen* (LGt, L, FS) Allstedt, Altenburg (Ftm), Altenburg (RS), Arnstadt, Beichlingen, Beilstein (Ht), Berka, Bibra, Blankenburg, Blankenhain, Brandenburg (Ganerbschaft), Braunschweig-Lüneburg, Burgk, Deutsche Demokratische Republik, Duderstadt, Ebeleben, Ebersdorf, Eisenach, Erfurt, Ernestiner, Eschwege (RS), Farnroda, Gehren, Gera, Gotha, Greiz, Hartenberg, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Hersfeld (RAbtei), Hessen, Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Rotenburg, Hildburghausen, Hohnstein, Ilfeld, Jena, Käfernburg, Klettenberg, Kranichfeld, Lengsfeld (Stadtlengsfeld), Lobdeburg, Lobenstein, Lohra, Mainz (EStift), Meiningen, Meißen (MkGt), Mühlhausen, Münden, Nordhausen, Oppurg, Orlamünde, Osterland, Ostheim (Ganerbschaft), Paulinzella, Peitz, Pfersdorf (Pferdsdorf), Pleißen (Pleißenland), Preußen, Ranis, Reichenfels, Reinhardsbrunn, Reuß, Reuß-Gera, Reuß-Schleiz, Römhild, Ronneburg, Rossdorf, Rotenburg, Rudolstadt, Saalburg, Saalfeld, Sachsen, Sachsen (PfalzGt), Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schleiz, Schlesien, Schleusingen, Schlotheim, Schmalkalden, Schwarzburg, Schwarzburg-Käfernburg, Schwarzburg-Sondershausen, Sommerschenburg, Sondershausen, Stadtlengsfeld, Staufer, Tautenburg, Träbes, Walldorf, Wartburg, Weida, Weimar, Wettiner, Wildungen (Bg) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Veilsdorf Coburg, Hildburghausen, Sachsen-Hildburghausen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettin* (Residenz) Berka, Brehna, Colditz, Ernestiner, Gera, Glogau-Sagan, Gotha, Henneberg, Hessen, Hildburghausen, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen (RS), Naumburg, Niederlausitz, Nordhausen, Plauen, Pleißen (Pleißenland), Saalfeld, Sachsen, Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weißenfels, Sagan, Schleiz, Schleusingen, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzburg-Käfernburg, Senftenberg, Sommerschenburg, Thüringen, Weida, Weimar, Wettiner (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildberg (bei Sulzfeld im Kreis Rhön-Grabfeld) Hildburghausen, Mainberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg* (Hochstift, Residenz) Adelsheim, Amorbach, Ansbach, Aschaffenburg, Auhausen, Bamberg (Hochstift), Bartenstein, Bastheim, Bayern, Bergrheinfeld, Bibart, Bibra, Bickenbach, Braunsbach, Bronnbach, Burgsinn, Castell, Comburg, Darmstadt, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebrach, Edelfingen, Eltmann, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg (rriOrt), Fränkischer Reichskreis, Freudenberg, Gersfeld, Giech, Gochsheim, Grabfeld, Groß, Grumbach, Guttenberg (FreiH, RRi), Hafenpreppach, Hardheim, Hatzfeld, Heidingsfeld, Heilbronn, Henneberg, Henneberg-Aschach, Hessen-Darmstadt, Hildburghausen, Hohenlohe-Bartenstein, Jagstberg, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Katzenelnbogen, Kirchlauter, Kitzingen, Krautheim, Kreuznach, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Lambach, Langenburg, Leiningen, Lichtel, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim, Lützelfeld (Lutzelenvelt), Meiningen, Mainberg, Mainz (EStift), Marktheidenfeld, Meiningen, Murrhardt, Niederstetten, Nierstein, Oberbronn, Ortenburg, Ostheim (Ganerbschaft), Paderborn, Redwitz, Reichelsberg, Rheinbund, Rieneck, Rothenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Salzburg (EStift), Salzburg (Ganerbschaft), Schlüchtern, Schlüsselberg, Schmalkalden, Schönbornl, Schott von Schottenstein, Schweinfurt, Seinsheim, Seligenstadt, Sennfeld, Sommerhausen, Streitberg, Sulzfeld (RDorf), Thüngen, Toskana, Trimberg, Truhendingen, Walldorf, Walldürn, Wels-Lambach, Wertheim, Wetzhausen, Widdern, Wiesentheid, Windsheim, Winterhausen, Wolfskehl von Reichenberg, Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)