Suchtext: Henneberg-Schleusingen
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Henneberg (Grafschaft). Seit dem Ende des 11.
Jahrhunderts (Juli 1096) nannte sich ein aus dem Grabfeld stammendes, in enger
Verbindung zur Abtei Fulda stehendes und 1037 (Poppo I. † 1078) erstmals
urkundlich bezeugtes Geschlecht, das zwischen Thüringer Wald, Rhön und
Hassbergen begütert war, nach der Burg H. (Hainberg, mit Laubwald bedeckter
Berg) im Grabfeld zehn Kilometer südwestlich Meiningens. Es trat nach schweren
Niederlagen durch die Bischöfe von Würzburg, deren Reichsvögte, Burggrafen
(1091) und Marschälle das Geschlecht stellte, in deren Lehnsdienst ein. 1230
verlor es das Burggrafenamt von Würzburg sowie Meiningen, Mellrichstadt und
Stockheim und wurde mit dem Kern seiner Herrschaft nach Thüringen abgedrängt,
1310 aber in den gefürsteten Grafenstand erhoben. Im thüringischen
Erbfolgestreit erhielt es 1249 für seine Ansprüche Schmalkalden („neue
Herrschaft“, die 1291 in weiblicher Linie vorübergehend an Brandenburg fiel).
1274 erfolgte eine Teilung in die drei Linien Henneberg-Schleusingen
(bis 1583, 1310 Fürstengenossen), Henneberg-Aschach (bis 1549, 1486 in den
Reichsfürstenstand erhoben) und Henneberg-Hartenberg(-Römhild) (bis 1378/1379,
Güter durch Verkauf an Henneberg-Aschach). Die sog. „neue Herrschaft“ (Coburg,
Sonneberg), die Heinrich VIII. über Jutta von Brandenburg zurückgewonnen hatte,
ging 1353 über drei Erbtöchter als Frauenlehen größtenteils an das Haus Wettin
(Sachsen), teilweise (um Königshofen) an Würzburg verloren. 1542 wurde
Meiningen im Tauschwege vom Hochstift Würzburg erworben. Wilhelm V. schloss
1554 infolge Verschuldung eine Erbverbrüderung mit dem Haus Wettin (Meißen,
Sachsen). Nach dem Tode des letzten Grafen (1583) verwalteten auf Grund der
Erbverbrüderung von 1554 die beiden wettinischen Linien (Sachsen) die Güter
gemeinsam bis 1660. Bei der Teilung fiel der Hauptteil an das ernestinische
Sachsen-Meiningen (bis 1920), der Rest an (das albertinische) Sachsen
(Kursachsen). Die Herrschaft Schmalkalden musste Hessen-Kassel überlassen
werden. Am Ende des 18. Jahrhunderts war die ursprünglich 28 Quadratmeilen
große, zum fränkischen Reichskreis zählende Herrschaft H. mit etwa 74000
Einwohnern wie folgt aufgeteilt: Sachsen hatte ein Gebiet von 8,5 Quadratmeilen
mit 22000 Einwohnern (die Ämter Schleusingen, Suhl, Kühndorf, Benshausen und
die Kammergüter und Vorwerke Veßra und Rohr [Rohra]), Sachsen-Weimar-Eisenach
5,3 Quadratmeilen mit 15000 Einwohnern (die Ämter Ilmenau, Lichtenberg oder
Ostheim und Kaltennordheim), Sachsen-Meiningen 10 Qadratmeilen mit 26000
Einwohnern (Stadt Meiningen und die Ämter Meiningen und Untermaßfeld (Maßfeld),
Wasungen, Sand, Frauenbreitungen und Römhild), Sachsen-Coburg-Saalfeld 2,7
Quadratmeilen mit 7600 Einwohnern, Sachsen-Gotha-Altenburg 0,6 Quadratmeilen
mit 1800 Einwohnern (das Amt Themar) und Sachsen-Hildburghausen 0,75
Quadratmeilen mit 1800 Einwohnern (das Amt Behrungen). Der kursächsische Teil
kam 1815, der hessische 1866 an Preußen. Sachsen-Meiningen ging 1920 in
Thüringen auf.
L.: Wolff 114; Zeumer 553 II b 39; Wallner 691 FränkRK 6 a-f, 16, 21; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F3, III 22 (1648) D2; Schultes, J. A., Die
Geschichte des gräflichen Hauses Henneberg, Teil 1f. 1788ff.; Hennebergisches
Urkundenbuch, hg. v. Schöppach, K./Brückner, G., Teil 1ff. 1842ff.; Füsslein,
W., Berthold VII. Graf von Henneberg, 1905, Neudruck 1984; Zickgraf, E., Die
gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen,
Geschichte des Territoriums und seiner Organisation, 1944; Hess, U., Die
Verwaltung der gefürsteten Grafschaft Henneberg, Diss. phil. Würzburg 1944
(ungedruckt); Henning, E./Jochums, G., Bibliographie zur Hennebergischen
Geschichte 1976; Wendehorst, A., Henneberg, LexMA 4 1989, 2130; Wölfling, G.,
Geschichte des Henneberger Landes zwischen Grabfeld, Rennsteig und Rhön, 1992;
Mötsch, J./Witter, K., Die ältesten Lehnsbücher der Grafen von Henneberg, 1996;
Wagner, H., Entwurf einer Genealogie der Grafen von Henneberg, Jb. d.
hennebergisch-fränk. Geschichtsvereins 11 (1996), 33; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 96, 798;
Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006.
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Henneberg-Aschach (Grafen, Reichsfürsten). Die Grafen von
H. sind eine 1274 entstandene Teillinie der Grafen von Henneberg, die 1486 in
den Reichsfürstenstand erhoben wurde und 1549 ausstarb. Ihr entstammte der
Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg (1481-1504). Sie erlangte 1274
Lengfeld, Belrieth, Behrungen und Hendungen, Aschach, Ebenhausen, halb
Münnerstadt und das halbe Gericht Saal an der Saale, 1378 die Güter von
Henneberg-Hartenberg(-Römhild). Sie verkaufte 1401 die Herrschaft Aschach an
Würzburg, siedelte nach Römhild über und nannte sich (nach) Römhild. Später
verkaufte sie einen Teil ihrer Güter an die Grafen von Mansfeld. Der Rest kam
bei ihrem Erlöschen an Henneberg-Schleusingen.
L.: Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J.,
2006. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henneberg-Römhild (Grafschaft). Henneberg-Aschach nannte
sich nach dem Anfall Henneberg-Hartenberg(-Römhilds) (1378) H. Es erwarb
zahlreiche Güter (1433 Lichtenberg, 1435 Fladungen, 1335/1344 Kühndorf, 1455
ein Viertel Fischberg). 1465/1502 verlor die Linie durch Teilung an Bedeutung
(1526 von der Fürstenbank des Reichstags verwiesen). 1548 kamen die Güter Graf
Bertholds XVII. an die verschwägerten Grafen von Mansfeld und von diesen
teilweise an Henneberg-Schleusingen (ein Viertel
Hennebergs). Die Güter Graf Albrechts fielen an die verschwägerten Grafen von
Stolberg. Am Ende des 18. Jahrhunderts war die über den Herzog von
Sachsen-Meiningen (1660) zum fränkischen Reichskreis zählende Grafschaft H. 2,9
Quadratmeilen groß und hatte 8000 Einwohner.
L.: Wallner 693 FränkRK 21; Regesten des Archivs der Grafen von
Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006.
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Henneberg-Schleusingen (gefürstete Grafen). Die Grafen von H.
sind eine 1274 entstandene, 1310 gefürstete Teillinie (Fürstengenossen) der
Grafen von Henneberg (mit Henneberg, Wasungen, Themar [Jüchsen, Neubrunn],
Dorfsuhl (= Suhlerneudorf), Schleusingen, Kühndorf, Dornberg bei Groß-Gerau,
Vieselbach, Isserstedt [,spätere Ämter Kaltennordheim, Hutsberg und
Henneberg/Maßfeld]), die rasch (1311-1316) viele Güter erwarb (Belrieth 1323,
Bettenhausen, Seeba, Friedelshausen 1297, Roßdorf 1317, Tambach, Schmalkalden,
Barchfeld, Untermaßfeld (Maßfeld) 1325, Coburg), aber 1347 bzw. 1353 wieder
verlor. Ihre 1549 infolge Beerbung Henneberg-Römhilds vermehrten Güter fielen
bei ihrem Aussterben (1583) an Linien der Wettiner (Sachsen u. a.) und an
Hessen-Kassel (Herrschaft Schmalkalden). Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte
die Grafschaft H. über Sachsen, Sachsen-Weimar und Sachsen-Hildburghausen dem
fränkischen Reichskreis an.
L.: Wallner 693 FränkRK 6 f; Zickgraf, E., Die gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen, 1944; Henning, E., Die
gefürstete Grafschaft Henneberg-Schleusingen im
Zeitalter der Reformation, 1981; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
224; Mötsch, J., Das Urbar der Grafschaft Henneberg-Schleusingen
von 1360/66, Jb. d. hennebergisch-fränkischen Geschichtsvereins 17 (2002), 97;
Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild, hg. v. Mötsch, J., 2006.
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Hildburghausen (Herrschaft). H. an der Werra dürfte in
fränkischer Zeit gegründet worden sein, erscheint aber erstmals 1234
(Hilteburgehusin), als Graf Otto von Henneberg-Bodenlauben
(Henneberg-Botenlauben) seine Güter in H. an das Hochstift Würzburg übertrug.
Von 1270 bis etwa 1304 gab Würzburg es als Lehen an die Herren von Wildberg.
Danach kam es kurz an die Markgrafen von Brandenburg und dann an die Herrschaft
Coburg, die Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen
1316 erwarb. 1353 fiel H. an die Burggrafen von Nürnberg und 1374 mit Heldburg
durch Heirat an die Landgrafen von Thüringen. Innerhalb des Hauses Wettin kam
es 1572 an Sachsen-Coburg-Eisenach (Sachsen-Coburg) 1638/1640 an
Sachsen-Altenburg und von 1672 bis 1680 an Sachsen-Gotha. 1680 wurde es Sitz
des (aus H., Heldburg, Eisfeld, Veilsdorf, Schalkau, seit 1683 Königsberg, seit
1705 Sonnefeld und seit 1714 Behrungen gebildeten) Herzogtums
Sachsen-Hildburghausen. 1920 gelangte H. an Thüringen. S.
Sachsen-Hildburghausen.
L.: Wolff 397; Human, A., Chronik der Stadt Hildburghausen, 1886.
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Römhild (Ort, Stadt, Herrschaft, Residenz des
Grafen von Henneberg-Römhild bzw. des Herzogs von Sachsen-Römhild). Im Jahre
800 gab Emhilt dem von ihr gestifteten Kloster Milz Rotemulte („braunroter
Mergel“, Altrömhild) bei Hildburghausen, 867 Adalolt einen dortigen Bifang an
Fulda. Vermutlich gegen Ende des 13. Jahrhunderts gründete Graf Heinrich IV.
von Henneberg-Hartenberg die Stadt R. Sie kam später an die 1274 entstandene
Linie Henneberg-Aschach, die sich seitdem nach R. nannte (Henneberg-Römhild)
und zahlreiche Güter erwarb (1433 Lichtenberg, 1435 Fladungen, 1435/1444
Kühndorf, 1455 ein Viertel Fischberg). 1465/1502 verlor die Linie durch Teilung
an Bedeutung. 1548 kamen die Güter Graf Bertholds an die verschwägerten Grafen
von Mansfeld und von diesen teilweise an Henneberg-Schleusingen
(ein Viertel Henneberg), im Übrigen 1555 an die Ernestiner (Sachsen). Die Güter
Graf Albrechts fielen an die verschwägerten Grafen von Stolberg, im Übrigen
ebenfalls an die Wettiner. 1572 gelangte R. an Sachsen-Coburg-Eisenach
(Sachsen-Coburg), 1640 an Sachsen-Altenburg, 1672 an Sachsen-Gotha. Von 1680
bis 1710 war es Sitz von Sachsen-Römhild und fiel danach zu einem Drittel an
Sachsen-Coburg-Saalfeld und zu zwei Dritteln an Sachsen-Meiningen. Das
Sachsen-Coburg-Saalfelder Drittel kam 1805 durch Tausch an Sachsen-Gotha, ganz
R. 1826 an Sachsen-Meiningen, 1920 an Thüringen und damit von 1949 bis 1990 an
die Deutsche Demokratische Republik. S. Henneberg, Sachsen-Römhild.
L.: Wolff 115; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 491. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rossdorf (Ganerbschaft, Herrschaft). R. an der
Rosa östlich von Hünfeld erscheint in karolingischen Zeugnissen Fuldas. Um die
Mitte des 13. Jahrhunderts war es in den Händen der Grafen von Henneberg-Schleusingen, 1419 in den Händen von
Henneberg und Thüringen. Die Burgmannen beider Herrschaften bildeten eine
Ganerbschaft. Sie gehörte der Reichsritterschaft an und war von 1710 bis 1803
eine eigene Herrschaft in Sachsen-Meiningen. 1920 kam R. zu Thüringen.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
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Sachsen-Hildburghausen (Herzogtum). Hildburghausen an der Werra
dürfte in fränkischer Zeit gegründet worden sein und wird 1234 erstmals
erwähnt. Über die Grafen von Henneberg-Bodenlaube (Henneberg-Botenlauben) (bis
1234), das Hochstift Würzburg (bis 1304), die Markgrafen von Brandenburg, die
Herrschaft Coburg, die Grafen von Henneberg-Schleusingen
(1316) und die Burggrafen von Nürnberg (1353) kam es 1374 mit dem Amt Heldburg
durch Heirat an die Landgrafen von Thüringen/Markgrafen von Meißen. Hier fiel
es 1572 innerhalb des Hauses Wettin/Sachsen an die Linie Sachsen-Coburg, nach
deren Aussterben 1638-1640 an Sachsen-Altenburg und 1672-1680 an Sachsen-Gotha.
1680 wurde es bei der Teilung nach Ernst dem Frommen Residenz des Herzogtums S.
(aus dem Bestand Sachsen-Coburgs Hildburghausen, Heldburg, Eisfeld, 1683
Königsberg [1683] und die Klosterämter Veilsdorf, und 1705 Sonnefeld [1705],
aus Henneberg das Amt Behrungen [, 1714]), das zunächst unter der Aufsicht
Sachsen-Gothas stand, aber 1702 volle Landeshoheit erhielt. Infolge übergroßen
Aufwands musste 1769 die kaiserliche Zwangsschuldenverwaltung hingenommen
werden. Das in weiblicher Erbfolge erlangte Cuylenburg bzw. Culemborg wurde
1720 an die Generalstaaten der Niederlande verkauft. Um 1800 zählte S. zu den
Kantonen Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken. 1826 kam bei der
umfassenden Neuordnung der sächsischen Herzogtümer die Linie S. nach
Sachsen-Altenburg. Die Güter Sachsen-Hildburghausens fielen bis auf die Ämter
Königsberg und Sonnefeld an Sachsen-Meiningen.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129;
Human, A., Chronik der Stadt Hildburghausen, 1886; Hildburghausen 1324-1924.
Festschrift zur 600-Jahr-Feier der Stadt, 1924; Kaiser, E., Südthüringen, 2. A.
1954; Heyn, O., Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680-1806.
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Sachsen-Meiningen (Herzogtum, Volksstaat). Das Dorf
Meiningen an der Werra wird 982 erstmals erwähnt. Es war Mittelpunkt der dem
Reich gehörigen Meiningeromark (Meiningermark) und kam zunächst an das Stift
Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg. 1007 gab es König Heinrich II. an
das Hochstift Würzburg. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts gründeten die
Bischöfe von Würzburg die Stadt Meiningen. Sie kam 1434 als Pfand, 1542 als
Lehen an die Grafen von Henneberg-Schleusingen.
Nach deren Aussterben (1583) fiel sie an das Haus Wettin (Sachsen) und wurde
1660 der ernestinischen Linie (Sachsen-Altenburg) zugeteilt. Ab 1680 war
Meiningen Residenz des aus der Aufteilung Sachsen-Gothas entstandenen
Herzogtums S. Zu ihm gehörten Meiningen und mehrere vormals hennebergische
Ämter. 1699 kamen Teile Sachsen-Coburgs (Städte und Ämter Schalkau, Sonneberg,
Neuhaus, Salzungen und das Amt Altenstein), 1710 Teile Sachsen-Römhilds (mit
dem Amt Römhild) hinzu. Um 1790 zählte S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. 1807 trat das im ausgehenden 18. Jahrhundert abgerundete Herzogtum dem
Rheinbund, 1815 dem Deutschen Bund bei. 1823 erhielt das Land eine am 23. 8.
1829 verbesserte Verfassung. Am 12. 11. 1826 erfolgte nach dem Aussterben der
Linie Sachsen-Gotha-Altenburg durch Schiedsspruch König Friedrich Augusts I.
von Sachsen eine umfassende Neuordnung der zersplitterten ernestinischen Linie
in die Herzogtümer Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha sowie S., zu dem
von Sachsen-Coburg-Saalfeld Saalfeld und das Amt Themar sowie von
Sachsen-Hildburghausen alle Güter ausgenommen Königsberg und Sonnefeld kamen.
S. trat 1867/1871 dem Norddeutschen Bund bzw. dem Deutschen Reich bei. Es
umfasste 1910 2468 Quadratkilometer mit 278800 Einwohnern. Am 10. 11. 1918
dankte der Herzog ab. Der am 5. 11. 1918 gebildete Volksstaat/Freistaat ging am
1. 5 1920 im Land Thüringen auf. Dieses kam 1945 zur sowjetischen
Besatzungszone und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen
Republik. Am 25. 7. 1952 wurde es aufgehoben (str.), am 3.10.1990 wieder
begründet.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129;
Bauer 1, 631; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische
Geschichte, 1931; Pusch, H., Meiningen. Aufsätze zur Stadtgeschichte, 1937; Das
Meininger Heimatbuch, hg. v. Ansorg, A. u. a., 1954; Geschichte Thüringens, hg.
v. Patze, H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Herzog Georg II. von
Sachsen-Meiningen (1826-1914), hg. v.Goltz, M. u. a., 2015.
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Schleusingen (Burg, Amt, Residenz des Grafen von Henneberg-Schleusingen). Das vermutlich weit ältere S.
an der oberen Schleuse erscheint erstmals 1232 (Slusungen). Bei der
Landesteilung der Grafen von Henneberg wurde es Sitz der von Graf Berthold V.
(† 1284) begründeten Linie Henneberg-Schleusingen
(mit Henneberg, Wasungen, Themar), die rasch viele Güter erwarb (Belrieth 1323,
Bettenhausen, Seeba, Friedelshausen 1297, Rossdorf 1317, Tambach, Schmalkalden,
Barchfeld, Maßfeld (Untermaßfeld) 1325, Coburg). 1310 wurden ihre Angehörigen
zu gefürsteten Grafen erhoben. 1583 kam S. an das Haus Wettin (Sachsen,
Kursachsen), 1920 an Thüringen und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik. S. Henneberg-Schleusingen.
L.: Wolff 115; Lorentzen, T., Ursprung und Anfänge der Stadt Schleusingen,
1932; Mauersberg, H., Besiedlung und Bevölkerung des ehemaligen hennebergischen
Amtes Schleusingen, 1938; Füßlein, W., Berthold VII. Graf von Henneberg. Ein
Beitrag zur Reichsgeschichte des 14. Jahrhunderts, 1983; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 519,.
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Untermaßfeld (im Grabfeld an der Werra) (Residenz des Grafen von Henneberg-Schleusingen) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bettenhausen* (zu Rhönblick) (RRi) Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dorfsuhl Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dornberg (bei Groß-Gerau) Henneberg-Schleusingen, Katzenelnbogen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henneberg* (Gt) Barchfeld, Bibra, Coburg, Franken (Hztm), Fränkischer Reichskreis, Hartenberg, Heldburg, Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Schmalkalden, Mainberg, Meiningen, Römhild, Rossdorf, Sachsen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schleusingen, Schmalkalden, Schweinfurt, Thüngen, Thüringen, Trimberg, Truchsess von Wetzhausen, Wertheim, Wetzhausen, Würzburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henneberg-Schleusingen* (gfG) Henneberg, Henneberg-Aschach, Hildburghausen, Römhild, Rossdorf, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Schleusingen, Untermaßfeld (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hutsberg Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isserstedt Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jüchsen Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaltennordheim Henneberg, Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kühndorf Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Römhild (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Maßfeld (Untermaßfeld) Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neubrunn (im Kreis Schmalkalden-Meiningen) Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen* (Hztm, KFtm, KgR, PfGt, Prov, Freistaat, Land) Allstedt, Altmark, Altzelle, Anhalt, Arnstein-Barby, Askanier, Beeskow, Bernburg, Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Chemnitz (RKl), Colditz, Cottbus, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Döben, Doberlug, Dresden, Eichsfeld, Einsiedel, Eisenach, Elbingerode, Elstra, Erfurt, Ernestiner, Finsterwalde, Fränkischer Reichskreis, Freiberg, Frohndorf, Gandersheim, Gera, Glachau, Görlitz, Gotha, Groningen, (Hadeln Gebiet dort lebender Sachsen), Halberstadt, Hamburg, Hannover, Hartenstein, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Herford (Frauenstift), Hersfeld (RAbtei), Hessen, Holstein, Hoyerswerda, Ilfeld, Jever, Jüterbog, Kamenz, Klettenberg, Königsbrück, Krottorf, Kuenringer, Kurfürstenkollegium, Kurmark, Kursächsische Lande, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Lichtenstein, Lippe, Magdeburg, Mansfeld, Marienstern, Mecklenburg, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen, Muskau, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Norddeutscher Bund, Nordhausen, Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Oels, Oldenburg, Orlamünde, Österreich, Ostheim (Ganerbschaft), Pappenheim, Peitz, Penig, Plauen, Pleißen bzw. Pleißenland, (Porschenstein,) Preußen, Priebus, Purschenstein (Porschenstein), Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Ratzeburg, Ravensberg, Reinhardsbrunn, Reinsberg, Remse (Remissau,) Rheinbund, Rochsburg, Römhild, Saalfeld, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Merseburg, Sachsen-Römhild, Sachsen-Teschen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sagan, Sayda, Schauen, Schirgiswalde, Schleiz, Schlesien, Schönburg, Schönburg-Glauchau, Schönburg-Waldenburg, Schramberg, Schwarzburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg (Ht), Schwerin (Gt), Seehausen, Senftenberg, (Siebenbürgen,) Sommerschenburg, Sonnewalde, Sorau, Stargard, Stein (Ht), Stolberg, Stolberg-Roßla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Teschen (Hztm), Thüringen, Torgau, Treffurt, Truchsess von Wetzhausen, Uckermark, Vogtland, Waldeck, Waldenburg (Ht), Walkenried, Wechselburg, Weesenstein, Weimar, Welfen, Werden, Wernigerode, Westfalen, Wiehe, Wildenfels, Wildeshausen, Wittenberg, Witzenhausen, Wolkenstein, Württemberg-Oels, Wurzen (L, Stift), Zeitz, Zwickau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Hildburghausen* (Hztm) Coburg, Cuylenburg bzw. Culemborg, Deutscher Bund, Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Heldburg, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Hildburghausen, Rheinbund, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Thüringen, Werth (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Weimar* (Ftm) Allstedt, Berka, Blankenhain, Eisenach, Erfurt (RS), Ernestiner, Fränkischer Reichskreis, Henneberg-Schleusingen, Hohnstein, Kranichfeld, Norddeutscher Bund, Rheinbund, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Eisenach, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weimar-Jena, Schwarzburg-Sondershausen, Stadtlengsfeld, Tautenburg, Weimar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schleusingen* (Bg, Residenz) Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Preußen, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Zeitz, Thüringen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmalkalden* (Ht) Erfurt, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Schmalkalden, Hessen-Nassau, Sachsen, Schleusingen, Thüringen, Westphalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Suhlerneundorf Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tambach (bei Tambach-Dietharz) Henneberg-Schleusingen, Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Untermaßfeld* (Residenz) Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vieselbach Henneberg-Schleusingen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)