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Braunschweig-Celle (Fürstentum). Celle an der Aller wird
990 erstmals erwähnt (Altencelle). 1292 verlegte der Herzog von
Braunschweig-Lüneburg die daraus vor 1249 entstandene Stadt 3 Kilometer
allerabwärts. 1371 wurde Celle nach der Zerstörung der herzoglichen Burg auf dem
Kalkberg in Lüneburg Sitz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. 1569 spaltete
sich die jüngere Linie des Hauses Braunschweig-Lüneburg mit dem größten Teil
des lüneburgischen Territoriums ab. Durch die Gründung des Neuen Hauses
Braunschweig-Lüneburg erhielt B. das gesamte Fürstentum Lüneburg (1671
dannenbergische Ämter von Herzog Rudolf-August). Das Fürstentum umfasste die
Städte Lüneburg, Uelzen, Celle, Harburg, Dannenberg,
Lüchow, die Stifte Bardowick und Ramelsloh (Rammelslohe), die Klöster Lüne,
Ebstorf, Medingen, Wienhausen, Isenhagen und Walsrode, die
landesherrschaftlichen Ämter Harburg, Wilhelmsburg, Moisburg, Winsen an der
Luhe, Bütlingen (Büttlingen), Scharnebeck, Lüne, Garze (Gartze), Bleckede,
Hitzacker, Dannenberg, Lüchow, Wustrow,
Schnackenburg, Oldenstadt, Medingen, Ebstorf, Bodenteich, Isenhagen, Knesebeck,
Klötze, Fallersleben, Gifhorn, Meinersen, Burgdorf, Ahlden und Rethem, die
Großvogtei Celle und die adligen Gerichte Gartow, Brome, Fahrenhorst und
Wathlingen. Es ging 1705 bei der Vereinigung Braunschweig-Lüneburgs mit
Braunschweig-Calenberg im Kurfürstentum Hannover (1692) auf. Über Hannover kam
das Gebiet 1866 an Preußen und damit 1946 zu Niedersachsen.
L.: Wolff 434ff.; Zeumer 553 II b 16; Pröve, H./Ricklefs, J., Heimatchronik der
Stadt und des Landkreises Celle, 2. A. 1959; Ricklefs, J., Geschichte der Stadt
Celle, 1961.
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Braunschweig-Dannenberg
(Fürstentum). Nach Dannenberg an der Jeetzel
nannten sich seit 1158/1162 Grafen von Salzwedel, die Heinrich der Löwe als
Lehnsmannen eingesetzt hatte. 1303 fielen ihre Güter an die Herzöge von
Braunschweig-Lüneburg. Nach Verpfändungen an Siegfried und Konrad von Saldern
(1373-1377) und die Stadt Lüneburg (1382-1487) kam Dannenberg
1569 im Wege der Erbteilung im mittleren Haus Lüneburg an die von dem Sohn
Heinrich († 1598) Herzog Ernsts des Bekenners begründete Nebenlinie der Herzöge
von Braunschweig-Dannenberg (Herzog Heinrich
überließ seinem Bruder Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg die Landesherrschaft
und übernahm Dannenberg und andere Gebiete).
1598 teilten seine Söhne die 1591 um Hitzacker, Lüchow und Warpke vermehrten
Güter. August der Jüngere residierte zunächst in Hitzacker, erwarb 1618 das Amt
Wustrow und begründete 1635 infolge des Anfalles des Herzogtums
Braunschweig-Wolfenbüttel das Neue Haus Braunschweig in Wolfenbüttel, während
Julius-Ernst 1636 kinderlos in Dannenberg starb.
1671 übergab Augusts Sohn Rudolf August das von August wieder übernommene Dannenberg dem Hause Braunschweig-Lüneburg in Celle
(Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Celle). Über Hannover kam das Gebiet von
B. 1866 an Preußen und 1946 zu Niedersachsen.
L.: Großer Historischer Weltatlas III 21 (1618-1648) E2; Meyer-Seedorf, W.,
Geschichte der Grafen von Ratzeburg und Dannenberg,
Diss. phil. Berlin 1910; Schulze, H., Adelsherrschaft und Landesherrschaft,
1963; Wachter, B., Aus Dannenberg und seiner
Geschichte, 1981; Schriftenreihe des Heimatkundlichen Arbeitskreises Lüchow-Dannenberg 3; Last, M., Dannenberg,
LexMA 3 1984, 544.
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Braunschweig-Lüneburg (Herzogtum, Fürstentum). Um die
Jahrtausendwende wurde an der Kreuzung der Straßen Hildesheim-Magdeburg und
Goslar-Lüneburg die Burg Dankwarderode (Tanquarderoth 1134) errichtet. In
Anlehnung an sie entstand auf älterem Siedlungsboden Braunschweig (1031
Brunesguik). Dieses bildete bald einen Vorort im Stammesherzogtum Sachsen, das
1106 an Lothar von Süpplingenburg fiel, der durch Vermählung mit der Erbtochter
des Grafen von Northeim, Richenza, die Erbgüter der Brunonen um Wolfenbüttel
und Braunschweig erlangt hatte und sie über seine Tochter Gertrud an die Welfen
weiterleitete. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) wurde das verbliebene
Eigengut unter den Söhnen 1202/1203 geteilt (erste Teilung). Heinrich († 1218),
Pfalzgraf bei Rhein, erhielt den westlichen Teil (Lüneburg von Hannover bis
Göttingen und Dithmarschen), Wilhelm († 1215) den östlichen Teil (Lüneburg),
König Otto IV. († 1218) Braunschweig bis zum Unterharz. Otto verstarb 1218
kinderlos. Heinrichs Erbe kam von seinen Töchtern an Kaiser Friedrich II.
Dieser erhob am 21. 8. 1235 nach der Übertragung der welfischen Eigengüter an
das Reich B. als Reichslehen des Gesamthauses zum Herzogtum. Für dieses erwarb
Herzog Otto das Kind († 1252), der Sohn Herzog Wilhelms, 1246 von der
Landgrafschaft Thüringen das Werratal und Münden (Hannoversch-Münden) zurück
und verband die aus dem billungischen Erbe um Lüneburg, aus dem brunonischen
Erbe um Braunschweig und aus dem northeimischen Erbe zwischen Harz und oberer
Leine gekommenen Güter zu einer Einheit. Verloren gingen allerdings 1236 die
Grafschaft Stade und 1264 das Amt Gieselwerder. 1267/1269 wurde das Land von
seinen Söhnen geteilt (zweite Teilung). Albrecht der Lange († 1279) wurde
Herzog im Landesteil Braunschweig (Altes Haus Braunschweig, Gebiete um
Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen-Oberwald), Johann
(† 1277) Herzog im Landesteil Lüneburg (Altes Haus Lüneburg). Gemeinsam blieb
die Stadt Braunschweig. Von dieser Teilung an standen mit Ausnahme der Jahre
1400 bis 1409 mindestens immer die beiden Häuser Braunschweig und Lüneburg,
zeitweilig sogar vier oder fünf Linien nebeneinander. Dabei wurden nach Hameln
(1261) noch Teile der Grafschaft Dassel (1269/1272), Güter im nördlichen Harz
und um Calenberg gewonnen, 1352 das Untereichsfeld um Duderstadt aber verloren.
Das Fürstentum Lüneburg wurde unter Otto dem Strengen 1303/1321 um die
Grafschaften Dannenberg, Lüchow und Wölpe
erweitert. 1369 starb die Linie mit Herzog Wilhelm aus. Es kam zum Lüneburger
Erbfolgekrieg, an dessen Ende Lüneburg in der Auseinandersetzung mit den
Askaniern an die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel fiel. Das Fürstentum
Braunschweig, das seit 1279 der Vormundschaft Ottos des Strengen von
(Braunschweig-)Lüneburg unterstand, wurde schon 1285/1286 unter den Söhnen
Heinrich I. († 1322), Albrecht II. († 1318) und Wilhelm (†1292) weiter
aufgeteilt in die Linien Grubenhagen (bis 1596), Göttingen (mit Münden bis
1463) und Braunschweig (dritte Teilung). Hiervon starb Wilhelm 1292 und seine
Güter kamen an die Linie Göttingen. Diese teilte sich 1345 in die Linien
Göttingen (Ernst I. † 1367) und Braunschweig(/Wolfenbüttel) (Magnus I. † 1369)
(fünfte Teilung). Von diesen erhielt die Braunschweig/Wolfenbütteler Linie 1388
nach dem Lüneburger Erbfolgekrieg das Lüneburger Erbe Herzog Wilhelms. Sie
führte aber neben dem Fürstentum Lüneburg das Fürstentum
Braunschweig(/Wolfenbüttel) in einer Nebenlinie (Friedrich) bis 1400 fort
(sechste Teilung), so dass Grubenhagen, Göttingen, Braunschweig-Wolfenbüttel
und Lüneburg nebeneinander standen. Nach der Ermordung Herzog Friedrichs von
Braunschweig im Jahre 1400 erbten die Herzöge von Lüneburg das Fürstentum
Braunschweig-Wolfenbüttel. 1409 teilten sie erneut in Braunschweig und Lüneburg
(mittleres Haus Lüneburg bis 1592 [siebente Teilung, achte Teilung]), wobei sie
das braunschweigische Fürstentum (mittleres Haus Braunschweig bis 1634) um das
Land zwischen Deister und Leine (Calenberg) vergrößerten (Revision der Teilung
1428). 1432 entstanden durch Teilung die Fürstentümer Braunschweig und
Calenberg (neunte Teilung), von denen Calenberg 1447/1494 die Grafschaft
Wunstorf erlangte und 1442/1463 durch Kauf das Fürstentum Göttingen (mit
Münden) und 1473 durch Erbfolge das Fürstentum Braunschweig erwarb, 1481 und
1483 aber wieder teilte (zehnte, elfte Teilung). 1495 wurde das Fürstentum
Braunschweig-Calenberg-Göttingen wieder geteilt (zwölfte Teilung). Herzog
Heinrich erhielt Braunschweig, für das die neue Residenz Wolfenbüttel
namengebend wurde. Herzog Erich I. bekam Calenberg-Göttingen. Beide teilten
sich das in der Hildesheimer Stiftsfehde von 1519 bis 1523 eroberte Gebiet des
Hochstifts Hildesheim (Hunnesrück [Hunsrück], Grohnde,Aerzen [Ärzen],
Lauenstein, Gronau, Hallerburg, Poppenburg, Ruthe, Koldingen, Hameln [zur
Hälfte], Bodenwerder, Dassel, Elze, Sparstedt an
Braunschweig-Calenberg-Göttingen, Winzenburg, Wohldenburg [Woldenberg],
Steinbrück, Lutter, Woldenstein, Schladen, Liebenburg, Wiedelah, Vienenburg,
Westerhof, Alfeld, Bockenem, Lamspringe und Salzgitter an
Braunschweig-Wolfenbüttel). Um die Mitte des 16. Jahrhunderts traten die
welfischen Herzöge der Reformation bei. Herzog Julius von
Braunschweig-Wolfenbüttel gründete 1576 die Universität Helmstedt. Er erbte
1584 das Fürstentum Calenberg-Göttingen und erlangte 1596 (bis 1617) das
Fürstentum Grubenhagen. 1582 erwarb er die Reichsgrafschaft Hoya, 1599 die
Reichsgrafschaft Regenstein mit Blankenburg und Hartingen im Harz. Kurz nach
dieser Vereinigung der südlichen welfischen Lande starb 1634 die Wolfenbütteler
Linie des mittleren Hauses Braunschweig aus. Ihr Land fiel an Lüneburg. Statt
zur Bildung eines einheitlichen Landes kam es aber 1635 zu einer erneuten
Gründung eines Neuen Hauses Braunschweig durch die Linie Dannenberg des Herzogtums Lüneburg. Sie erhielt das
Fürstentum Wolfenbüttel (ohne Calenberg und Grubenhagen) samt Regenstein und
gegen Hitzacker, Dannenburg, Lüchow und Scharnebeck noch Walkenried im Harz.
Getrennt durch die Hochstifte Hildesheim und Halberstadt bestand es aus den
Distrikten Wolfenbüttel, Schöningen, Harz und Weser und den Städten
Braunschweig, Wolfenbüttel, Schöppenstedt, Helmstedt, Schöningen, Königslutter,
Gandersheim, Seesen, Holzminden und Stadtoldendorf und residierte ab 1753
wieder in Braunschweig. Das Lüneburger Gebiet (Neues Haus Lüneburg, Residenz
seit 1636 in Hannover) mit Calenberg, Göttingen und Grubenhagen und 1665 um die
Grafschaft Diepholz erweitert wurde 1692 zum Herzogtum/Kurfürstentum Hannover
erhoben (Kurbraunschweig). 1705 wurde an Hannover das Fürstentum Lüneburg mit
der Grafschaft Hoya angegliedert. 1714 wurde Kurfürst Georg Ludwig von Hannover
König von England. Von 1807 bis 1813 gehörte Braunschweig zum Königreich
Westphalen. Am 6. 11. 1813 entstand es ungefähr in den Grenzen des Fürstentums
Wolfenbüttel neu, nannte sich aber Herzogtum Braunschweig. 1815 trat es dem
Deutschen Bund bei und erhielt 1820 eine Verfassung, die 1829 von Herzog Karl
aufgehoben, 1832 aber erneuert wurde. 1867 trat das Herzogtum Braunschweig dem
norddeutschen Bund, 1871 dem Deutschen Reich bei. 1884 erlosch das Haus
Braunschweig. Da das erbberechtigte Haus Hannover, das 1866 Hannover an Preußen
verloren hatte, die Reichsverfassung nicht anerkannte, bestand bis 1906 eine
Regentschaft durch Prinz Albrecht von Preußen und bis 1913 durch Herzog Johann
Albrecht von Mecklenburg. Der seit 1913 nach Anerkennung der Reichsverfassung
regierende Herzog Ernst August dankte 1918 ab. Auf eine kurzlebige Räterrepublik
folgten ab Dezember 1918 sozialdemokratische bzw. bürgerliche Regierungen des
Freistaates Braunschweig, der sich am 6. 1. 1922 eine Verfassung gab. 1930 trat
die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei in die Regierung ein. 1940
wurde der Kreis Holzminden gegen Goslar ausgetauscht (Preußen). 1945 wurde
Braunschweig wiederhergestellt. Durch die Zonengrenzziehung wurde der größte
Teil des Kreises Blankenburg (1990 Sachsen-Anhalt) und Calvörde der
sowjetischen Besatzungszone zugeteilt. Im Übrigen ging Braunschweig am 1. 11.
1946 durch Anordnung der britischen Militärregierung (mit Ausnahme der durch
die Zonengrenze abgetrennten Gebiete) im Land Niedersachsen auf. S. a.
Braunschweig-Wolfenbüttel.
L.: Wolff 432; Zeumer 552 I 8; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) F4,
III 22 (1648) E3; Die Territorien des Reichs 3, 8; Havemann, W., Geschichte der
Lande Braunschweig und Lüneburg, Bd. 1ff. 1853ff.; Sudendorf, H., Urkundenbuch
zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg (bis 1407), Bd. 1-11
1859ff.; Max, G., Geschichte des Fürstentums Grubenhagen, 1862; Heinemann, O.
v., Geschichte von Braunschweig und Hannover, Bd. 1ff. 1882ff.; Krieg, M., Die
Entstehung und Entwicklung der Amtsbezirke im ehemaligen Fürstentum Lüneburg,
1922; Hüttebräuker, L., Das Erbe Heinrichs des Löwen. Die territoriale
Grundlage des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, 1927; Pröve, H., Dorf und Gut
im alten Herzogtum Lüneburg, 1929; Schnath, G., Die Gebietsentwicklung
Niedersachsens, 1929; Beckurts, B., Grundriss der Braunschweiger Geschichte, 3.
A. 1931; Schnath, G., Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939; Karte des
Landes Braunschweig im 18. Jahrhundert, bearb. v. Kleinau, H. u. a., 1956;
Patze, H., Die welfischen Territorien im 14. Jahrhundert, VuF 14, 1971; Kleinau,
H., Überblick über die Gesamtentwicklung des Landes Braunschweig, Braunschweig.
Jb. 53 (1972); Boshof, E., Die Entstehung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg,
(in) Heinrich der Löwe, hg. v. Moormann, D., 1980; Weitkamp, S., Bibliographie
zur braunschweigischen Landesgeschichte, Braunschweigisches Jb. 67f. (1986f.);
Pischke, G., Die Landesteilungen der Welfen, 1987; Schlinker, S., Fürstenamt
und Rezeption, 1999, 70; Brück, A., Die Polizeiordnung Herzog Christians von
Braunschweig-Lüneburg vom 6. Oktober 1618, 2003.
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Braunschweig-Wolfenbüttel (Fürstentum, Herzogtum). Wolfenbüttel an
der Oker im nördlichen Harzvorland wird 1118 erstmals erwähnt, ist aber
vermutlich erheblich älter (10./11. Jh.). Die Burg Wolfenbüttel unterstand
zunächst den Herren von Asseburg (Gunzelin von Wolfenbüttel), die am Ende des
12. und Anfang des 13. Jahrhunderts zwischen Peine, Elm und Asse eine
Herrschaft errichteten, und wurde nach der Zerstörung der Herrschaft durch die
Welfen (1255) 1283 von diesen wieder aufgebaut. Seit dem Ende des 13.
Jahrhunderts war es Sitz verschiedener aufeinanderfolgender Linien des Hauses
Braunschweig, seit 1432 Hauptsitz der Herzöge von B. Nach der Teilung von 1495
wurde durch Herzog Heinrich den Älteren († 1514) das eigentliche Fürstentum B.,
dessen Name zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel wechselte, begründet. Dieses
erlangte 1523 Teile des Hochstifts Hildesheim, führte die Reformation ein,
erbte 1584 Braunschweig-Calenberg sowie von 1596 bis 1617
Braunschweig-Grubenhagen und gewann 1568 die Verwaltung des Hochstifts
Halberstadt sowie 1593/1599 die Güter der Grafschaften Hohnstein und
Blankenburg-Regenstein, so dass es von Hoya bis Halberstadt herrschte. Nach
Aussterben der Wolfenbütteler Linie (1634) kam es in drei getrennten Teilen
(Braunschweig, Wolfenbüttel und Helmstedt, Gandersheim und Holzminden,
Blankenburg, insgesamt zwei Siebtel der welfischen Güter) 1635 an die Linie
Lüneburg-Dannenberg (Neues Haus Braunschweig).
1636 fiel Dannenberg an, 1651 Blankenburg und
Regenstein, 1671 Braunschweig, doch musste 1643 der Anteil des Großen Stiftes
an das Hochstift Hildesheim zurückgegeben werden. Von 1735 bis 1884 kam B. an
die 1666 begründete Nebenlinie Braunschweig-Bevern. 1753/1754 wurde die zu
europäischer Bedeutung aufgestiegene Residenz von Wolfenbüttel nach
Braunschweig verlegt. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte B. zur weltlichen
Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags. Durch den
Reichsdeputationshauptschluss vom 25. 2. 1803 erhielt es die Abteien
Gandersheim und Helmstedt. 1807 kam es zum Königreich Westphalen und wurde 1813
wiederhergestellt. Im 19. Jahrhundert setzte sich die Bezeichnung Herzogtum
Braunschweig für Wolfenbüttel durch. Am 1. 11. 1946 ging Braunschweig in Niedersachsen
auf.
L.: Wolff 438; Zeumer 553 II b 19; Wallner 706 NiedersächsRK 8; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2, III 21 (1618-1648) E2, III 22 (1648)
D/E2/3, III 38 (1789) C/D1/2; Bauer 1, 139; Germer, H., Die Landgebietspolitik
der Stadt Braunschweig bis zum Ausgang des 15. Jahrhunderts, 1935; Spiess, W.,
Die Heerstraßen auf Braunschweig um 1550, 1937; Barner, W., Heimatatlas des
Kreises Alfeld für Schule und Haus, 1953; Karte des Landes Braunschweig im 18.
Jahrhundert, hg. v. Kleinau, H./Penners, T./Vorthmann, A., 1956; Historischer
Atlas der Stadt Braunschweig, bearb. v. Vermessungsamt der Stadt, 1958ff.;
Kühlhorn, E., Ortsnamenlexikon für Südniedersachsen, 1964; Karpa, O.,
Wolfenbüttel, 2. A. 1965; Kleinau, H., Land Braunschweig, (in) Geschichtliches
Ortsverzeichnis von Niedersachsen, 3 Teile 1967; Thöne, F., Wolfenbüttel, Geist
und Glanz einer alten Residenz 1963, 2. A. 1968; Beiträge zur Geschichte der
Stadt Wolfenbüttel, hg. v. König, J., 1970; Kraatz, H., Die
Generallandesvermessung des Landes Braunschweig von 1746-1784, 1975; Pischke,
G., Die Landesteilungen der Welfen, 1987; Casemir, K./Ohainski, U., Das
territorium der Wolfenbütteler Herzöge um 1616, 1996; Medefind, H., Die
Kopfsteuerbeschreibung des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel von 1678,
2001; Das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel im Jahr 1574, hg. v. Ohainski,
U. u. a., 2012.
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Dannenberg (Burg, Herrschaft, Residenz des Grafen
von Schwerin bzw. Herzogs von Braunschweig-Lüneburg). Nach der Burg D. kurz vor
der Mündung der Jeetze in die Elbe nannten sich Grafen von D., die Lehnsträger
der Welfen und Askanier waren. 1203 fiel D. innerhalb der ersten welfischen
Teilung an Herzog Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (Lüneburg). 1303 kam D.
beim Aussterben der Grafen an Herzog Otto den Strengen von
Braunschweig-Lüneburg (Lüneburg). 1569 wurde D. Sitz der Linie Braunschweig-Dannenberg. 1671 kam es wieder an
Braunschweig-Lüneburg in Celle. S. Braunschweig-Dannenberg,
Niedersachsen.
L.: Wolff 434; Meyer-Seedorf, W., Geschichte der Grafen von Ratzeburg und Dannenberg, Diss. phil. Berlin 1910; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003,
1, 2, 120. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebstorf (Stift). Um 1160 wurde südlich von
Lüneburg auf Anregung der Grafen von Dannenberg
in E. ein Kanonikerstift errichtet (, in dem vielleicht zwischen 1288 und 1314
von einem Kartenschreiber und ein bis zwei Malern eine - 1943 verbrannte -
Weltkarte im Format 358 x 356 cm gezeichnet wurde). 1303 wurden die Herzöge von
Lüneburg Vögte. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde E. in ein Damenstift
umgewandelt. Über Hannover und Preußen kam E. 1946 an Niedersachsen.
L.: Wolff 434; Das Benediktinerinnenkloster Ebstorf im Mittelalter. Vorträge
einer Tagung im Kloster Ebstorf vom 22.-24. Mai 1987, hg. v. Jaitner, K., 1988;
Ebstorf, 1994; Wilke, J., Die Ebstorfer Weltkarte, 2001; Die Ebstorfer
Weltkarte, hg. v. Kulger, H., 2007.
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Grabow (Land). G. in Mecklenburg wurde in
Anlehnung an eine slawische Burg 1252 von den Grafen von Dannenberg gegründet. Das Land G. kam 1288 an
Brandenburg und 1320 an Mecklenburg.
L.: Wolff 443.
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Hannover (Fürstentum, Herzogtum, Kurfürstentum,
Königreich, Provinz, Land, Residenz). Am Übergang der Straße von Hildesheim
nach Bremen über die Leine entstand vor 1100 die um 1150 erwähnte Siedlung
(vicus) Honovere, die durch Heinrich den Löwen so gefördert wurde, dass sie
1189 als civitas (Stadt?) bezeichnet werden konnte. Seit 1235/1241 gehörte sie
durch Erwerb von den Grafen von Roden den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg.
Ansatzpunkt für das Land H. wurde dann die mittlere Linie des Hauses
Braunschweig-Lüneburg. Ihr unterstanden unter dem Namen Braunschweig-Celle
Lüneburg und Celle mit H. und Harburg. 1582 erwarb sie die Reichsgrafschaft
Hoya, 1585 die Reichsgrafschaft Diepholz. 1617 sprach Kaiser Matthias das
Herzogtum Grubenhagen Braunschweig-Wolfenbüttels zu. Nach dem Aussterben
Braunschweig-Wolfenbüttels (1634) fielen Wolfenbüttel sowie die
Reichsgrafschaft Regenstein und Blankenburg an die durch August von
Braunschweig-Lüneburg († 1666) begründete Linie. Die Herzogtümer Calenberg und
Göttingen sowie die Güter der 1642 ausgestorbenen Linie Harburg kamen 1635/1636
an seine Neffen Friedrich († 1648) und Georg († 1641), welche die Stadt H.
zwangen, Hofstaat und Soldaten aufzunehmen. 1648 erhielten die Lüneburger das
Kloster Walkenried, das sie gegen Dannenberg an
Braunschweig gaben. 1636 verlegte Herzog Georg seine Residenz nach H. Herzog
Ernst August (Regent seit 1679, † 1698) erwarb 1689 das Herzogtum
Sachsen-Lauenburg und erreichte 1692/1708 die Erhebung zum Kurfürsten
(Kurbraunschweig, später Kurhannover). Sein Sohn erlangte 1700 die Herrschaft
Wildeshausen und vereinigte nach dem Tode seines Onkels und Schwiegervaters
Georg Wilhelm von Braunschweig-Celle (1705) alle nichtbraunschweigischen Güter
der Welfen (Calenberg-Göttingen, Grubenhagen, Lüneburg). 1714 begann auf Grund
einer Sukzessionsakte von 1701 - Herzog Ernst Augusts Gemahlin Sophie von der
Pfalz war Enkelin des englischen Königs Jakob I. - eine bis 1837 währende
Personalunion mit England/Großbritannien. 1720 wurden durch Kauf die
Herzogtümer Verden und Bremen von Schweden erworben, 1731 das Land Hadeln und
1741 das Amt Blumenthal und das Gericht Neuenkirchen gegen Abtretung Vegesacks
an die Reichsstadt Bremen. Damit war insgesamt ein Herrschaftsgebiet von rund
700 Quadratmeilen mit 750000 Einwohnern geschaffen, für das der Kurfürst sechs
Stimmen im Reichsfürstenrat (Calenberg, Celle, Grubenhagen, Bremen, Verden,
Sachsen-Lauenburg) und drei Stimmen im westfälischen Reichsgrafenkollegium
(Hoya, Diepholz, Spiegelberg [, Hallermunt an Graf Platen überlassen]) sowie 5
Stimmen im niedersächsischen Reichskreis (Celle, Grubenhagen, Calenberg,
Sachsen-Lauenburg, Bremen), 3 Stimmen im niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis (Hoya, Diepholz, Spiegelberg) und 1 Stimme im obersächsischen
Reichskreis (Walkenried) hatte. 1737 gründete H. die Landesuniversität
Göttingen. 1752 gewann es die Pfandherrschaft über die Reichsgrafschaft
Bentheim. Dazu kam die Schirmherrschaft über die Stadt Hildesheim, die
Reichsstadt Goslar und die Reichsabtei Corvey. 1801/1802 war H. von Preußen
besetzt. 1803 erhielt es durch § 4 des Reichsdeputationshauptschlusses für
seine Ansprüche auf die Grafschaft Sayn-Altenkirchen Hildesheim, Corvey und
Höxter sowie für seine Rechte und Zuständigkeiten in den Städten Hamburg und
Bremen und die Abtretung des Amtes Wildeshausen das Hochstift Osnabrück, wurde
aber durch Erwerbungen Preußens in Westfalen von diesem umklammert. Von 1803
bis 1813 war es von Frankreich besetzt (Regierung zuerst in Lauenburg, dann in
Schwerin im Exil), 1806 für wenige Monate Preußen einverleibt. Von 1807 bis
1813 gehörte der südliche Teil Hannovers mit Göttingen, Grubenhagen und
Clausthal zum Königreich Westphalen, vom 10. 12. 1810 bis 1813 der nördliche
Teil unmittelbar zu Frankreich. Seit dem 12. 10. 1814 war H. ein Königreich,
das 1815 um Osnabrück, Emsland, Lingen, Meppen, Ostfriesland (im Tausch mit
Preußen gegen Lauenburg), Hildesheim, Goslar und das Untereichsfeld vergrößert
und um Lauenburg verkleinert wurde. 1819 wurde eine Verfassung eingeführt, die
1833 durch ein neues Staatsgrundgesetz ersetzt wurde (bis 1837, hannoverscher
Verfassungskonflikt), das seinerseits 1840/1848 reformiert wurde. Die nach
1848 geschaffene Justizorganisation (Amtsgericht, Obergericht,
Oberappellationsgericht) beeinflusst die Gesetzgebung anderer
Bundesstaaten und wirkt sich noch auf die Reichsjustizgesetze von 1877/1879
aus. Am 20. 9./3. 10. 1866 wurde H. von Preußen annektiert. Am 1. 10. 1867
wurde die preußische Verfassung eingeführt. Der preußischen Provinz wurde 1922
die Grafschaft Pyrmont Waldecks und 1932 gegen Abtretung des Kreises Ilfeld an
die Provinz Sachsen der Kreis Grafschaft Schaumburg zugeteilt. Am 23. 8. 1946
wurde das Land H. wiedererrichtet, ging aber am 1. 11. 1946 in Niedersachsen
auf, dessen Hauptstadt die Stadt H. wurde.
L.: Wolff 436; Zeumer 554 II b 63, 10-12 (England); Großer Historischer
Weltatlas III 38 (1789) C1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Bauer 1, 227; Havemann, W.,
Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg, Bd. 1ff. 1853ff.; Oppermann,
H., Zur Geschichte Hannovers 1832-1860, Bd. 1f. 2. A. 1968; Heinemann, O. v.,
Geschichte von Braunschweig und Hannover, Bd. 1f. 1884ff.; Hassell, W. v.,
Geschichte des Königreiches Hannover, Bd. 1ff. 1898ff.; Meier, E. v.,
Hannoversche Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte 1680-1860, Bd. 1f. 1898ff.;
Loewe, V., Bibliothek der hannoverschen und braunschweigischen Geschichte,
1908; Tecklenburg, A./Dageförde, K., Geschichte der Provinz Hannover, 3. A.
1921; Topographische Landesaufnahme des Kurfürstentums Hannover 1764-1786,
Begleitwort v. Wagner, H., 1924; Wolters, G., Das Amt Friedland und das Gericht
Leineberg, 1927; Schnath, G., Die kurhannoverische Landesaufnahme 1764-86,
Hannov. Magazin 7, 1931; Schnath, G., Die kurhannoverische Landesaufnahme des
18. Jh. und ihre Kartenwerke, Mitt. des Reichsamts für Landesaufnahme
1933-1934; Busch, F., Bibliothek der niedersächsischen Geschichte 1908-32,
1938; Schnath, G., Geschichte Hannovers im Zeitalter der neunten Kur und der
englischen Sukzession 1674-1714, Bd. 1ff. 1938-1982; Schnath, G.,
Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939; Mundhenke, D., Das
Patrimonialgericht Adelebsen, 1941; Niedersächsischer Städteatlas, Abt. 2
1933-1935, 1953; Die Kurhannoversche Landesaufnahme des 18. Jahrhunderts,
bearb. v. Engel, F., 1959; Schnath, G., Niedersachsen und Hannover, 4. A. 1964;
Kühlhorn, E., Ortsnamenlexikon für Südniedersachsen, 1964; Busch, S., Hannover,
Wolfenbüttel und Celle. Stadtgründungen und -erweiterungen in drei welfischen
Residenzen vom 16. bis 18. Jahrhundert, 1969; Hellfaier, D./Last, M.,
Historisch bezeugte Orte in Niedersachsen bis zur Jahrtausendwende, 1976;
Barmeyer, H., Hannovers Eingliederung in den preußischen Staat: Annexion und
administrative Integration, 1983; Dann, U., Hannover und England 1740-1760,
1986; Press, V., Kurhannover im System des alten Reichs 1692-1803, 1986;
Zimmermann, H., Hannover. Geschichte unserer Stadt, 1986; Müller, S., Stadt,
Kirche und Reformation, 1987; Müller, S., Hannover im 18. Jahrhundert, 1987;
Hannover und sein Umland, hg. v. Hauptmeyer, C., 1994; Hannovers Übergang vom
Königreich zur preußischen Provinz, hg. v. Sabelleck, R., 1995; Rechtsquellen
aus den hannoverschen Landen, hg. v. Oberschelp, R., 1999; Höfe und Residenzen
im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 250; Roolfs,
C., Der hannoversche Hof von 1814 bis 1866, 2005; Thompson, A., Britain,
Hanover and the Protestant Interest 1688-1756, 2006; Kempf, S., Wahlen zur
Ständeversammlung im Königreich Hannover 1848-1866, 2007; Boetticher, E. v.,
Die Justizorganisation im Königreich Hannover nach 1848 und ihre
Ausstrahlungskraft auf die Staaten des .Deutschen Bundes und das Reich bis
1879, 2014;Köster, F., Das Ende des Königreichs Hannover und Preußen, 2013.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lüneburg (Fürstentum, Residenz des Bischofs von
Verden bzw. des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg). 795 wird erstmals der Ort
Hliuni an der Ilmenau genannt. L. ist bei einer Billungerburg auf dem Kalkberg
(um 950/951) entstanden und erhielt vermutlich durch Herzog Heinrich den Löwen
Stadtrecht (1247 und 1401 erweitert aufgezeichnet, 1239 Ratsherren). 1267/1269
erwuchs durch Erbteilung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg das Fürstentum
L., das seine Residenz bis 1371 in L. hatte, das bis 1639 eine einer freien
Reichsstadt ähnliche Sonderstellung innerhalb des Fürstentums einnahm. Das
Herzogtum bildete bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts ein geschlossenes
Herrschaftsgebiet zwischen Elbe, Weser, Altmark und den Hochstiften Hildesheim
und Verden aus (Burg Hallermunt 1282, Grafschaft Wölpe 1302, Grafschaft Dannenberg 1303, Grafschaft Lüchow 1320, halbe
Grafschaft Hallermunt 1366). 1369 erlosch die Linie im Mannesstamm. Im
Lüneburger Erbfolgekrieg konnte sich 1388 die Göttinger Linie des alten Hauses
Braunschweig gegen die von Kaiser Karl IV. auf Grund des Versäumnisses, eine
Gesamtbelehnung zu gewinnen, allein belehnten Herzöge von Sachsen-Wittenberg
durchsetzen, musste jedoch die Residenz nach Celle verlegen, nachdem die Stadt
L. 1371 in einem Aufstand den Herzögen die Burg auf dem Kalkberg entrissen
hatte. Von 1400 bis 1409 war L. bei der Braunschweiger Hauptlinie. 1409/1428
entstand durch deren Teilung das mittlere Haus L., dem das Fürstentum L.
zugeordnet wurde, wobei 1409 Herzog Bernhard zunächst Wolfenbüttel erhalten,
1428 aber Lüneburg gewählt hatte. L. verlor 1443 einen angefallenen Teil der
Grafschaften Everstein und Homburg als Pfand an das Hochstift Hildesheim. Von
den Söhnen Herzog Heinrichs des Mittleren, der 1520 abdankte, begründeten Otto
die Nebenlinie Harburg (1527 bis 1642) und Franz die Nebenlinie Gifhorn (bis
1549), während Ernst der Bekenner die Hauptlinie fortführte. Von ihr spaltete
sich 1569 unter Ernsts drittem Sohn Heinrich die Nebenlinie Dannenberg ab, die das neue Haus Braunschweig
begründete und 1635 das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel erhielt. Die seit
1569 als neues Haus L. das zum niedersächsischen Reichskreis zählende
Fürstentum L. (oder Celle [Lüneburg-Celle]) beherrschende Hauptlinie erwarb
1582 die Grafschaft Hoya und 1585 die Grafschaft Diepholz als erledigte Lehen.
1617 fiel durch Gerichtsentscheid das zunächst von Braunschweig-Wolfenbüttel in
Besitz genommene Fürstentum Braunschweig-Grubenhagen an L., 1635
(Braunschweig-)Calenberg, 1643 Harburg, das seit 1527 Sitz einer Seitenlinie
des mittleren Hauses L. gewesen war. Hiervon erhielt 1635 die Hauptlinie die
Fürstentümer L. und Calenberg-Göttingen, die Nebenlinie Dannenberg das Fürstentum Wolfenbüttel. 1639 zwang der Landesherr
die Stadt L. zur Aufnahme von Soldaten. Das 200 Quadratmeilen ausmachende
Fürstentum L. umfasste die Städte L., Uelzen, Celle, Harburg, Dannenberg, Lüchow, die Stifte Bardowick und
Ramelsloh, die Klöster Lüne, Ebstorf, Medingen, Wienhausen, Isenhagen und
Walsrode, die landesherrlichen Ämter Harburg, Wilhelmsburg, Moisburg, Winsen an
der Luhe, Bütlingen, Scharnebeck, Lüne, Garze, Bleckede, Hitzacker, Dannenberg, Lüchow, Wustrow, Schnackenburg,
Oldenstadt, Medingen, Ebstorf, Bodenteich, Isenhagen, Knesebeck, Klötze,
Fallersleben, Gifhorn, Meinersen, Burgdorf, Ahlden und Rethem (Rethen), die
Großvogtei Celle und die adligen Gerichte Gartow, Brome, Fahrenhorst und
Wathlingen. Aus dem Reichsfürstentum Calenberg (seit 1636) ging 1692 das
Kurfürstentum Hannover hervor. Das Fürstentum L. endete 1705 mit dem Tode Georg
Wilhelms, nach dem es als Folge der Verheiratung der Erbtochter Sophie Dorothea
mit dem Neffen Georg des Herzogs mit Hannover vereinigt wurde. Die
landesherrliche Verwaltung wurde in Hannover verbunden, doch blieb Celle Sitz
der lüneburgischen Landschaft und erhielt 1711 das Oberappellationsgericht.
1866 kam Hannover an Preußen, 1946 das preußische Gebiet an Niedersachsen. S.
Braunschweig-Lüneburg.
L.: Wolf 434f.; Wallner 705 NiedersächsRK 1; Großer Historischer Weltatlas III
38 (1789) D1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig und
Lüneburg, Bd. 1ff. 1859f.; Urkundenbuch der Stadt Lüneburg, hg. v. Volger, W.,
Bd. 1ff. 1872ff.; Krieg, M., Entstehung und Entwicklung der Amtsbezirke im
ehemaligen Fürstentum Lüneburg, 1922; Büttner, E., Geschichte Niedersachsens,
1931; Reinecke, W., Geschichte der Stadt Lüneburg, Bd. 1f. 1933; Busch, F.,
Bibliographie der niedersächsischen Geschichte, 1938ff.; Schnath, G.,
Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939; Friedland, K., Der Kampf der
Stadt Lüneburg mit ihren Landesherren, 1953; Franz, G., Verwaltungsgeschichte
des Regierungsbezirks Lüneburg, 1955; Thurich, E., Die Geschichte des
Lüneburger Stadtrechts im Mittelalter, 1960; Behr, H., Die Pfandschlosspolitik
der Stadt Lüneburg im 15. und 16. Jahrhundert, Diss. phil. Hamburg 1964;
Arnswaldt, C. v., Die Lüneburger Ritterschaft als Landstand im Spätmittelalter.
Untersuchungen zur Verfassungsstruktur des Herzogtums Lüneburg zwischen 1300
und 1500, 1969; Pischke, G., Die Landesteilungen der Welfen im Mittelalter,
1987; Reinbold, M., Die Lüneburger Sate, 1987; Hergemöller, B., Lüneburg, LexMA
6 1992, 9; Mellinger, J., Atlas des Fürstentums Lüneburg um 1600, hg. v.
Aufgebauer, P., 2001; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 345, 346; Przybilla, P., Die Edelherren von
Meinersen, 2007. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mecklenburg (Fürsten, Herzogtum, Land, Landesteil).
Das schon in der Mittelsteinzeit besiedelte, naturräumlich nicht stark
ausgegrenzte Gebiet zwischen Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein war bis
etwa 500 n. Chr. von Germanen (Langobarden, Sachsen, Semnonen, Angeln) bewohnt.
Um 600 besiedelten die slawischen Abodriten und Liutizen, Kessiner und
Zirzipanen das freigewordene Land. Ihre unter König Karl dem Großen (789ff.)
und König Heinrich I. (928-934) hergestellte Abhängigkeit vom fränkischen bzw.
deutschen Reich war jeweils nur von kürzerer Dauer. Das um 1060 auf der 995
erstmals erwähnten Burg M. (Michelenburg) bei Wismar, die im 10./11.
Jahrhundert Hauptfürstensitz der abodritischen Wenden war, gegründete Bistum M.
ging im Slawenaufstand von 1066 unter. Erst unter Herzog Heinrich dem Löwen
gelang die dauerhafte Eingliederung. Dabei geriet seit 1142 der Westen in die
Hand der Grafen von Ratzeburg und Dannenberg.
1154 wurde das Bistum Ratzeburg, nach 1160 das Bistum Schwerin gegründet.
Heinrich der Löwe besiegte 1160 den im Osten herrschenden abodritischen Fürsten
Niklot aus dem Haus der Nakoniden, das die Abodriten im 11./12. Jahrhundert
geeint hatte. 1167 gab er aber das Gebiet mit Ausnahme der neugeschaffenen
Grafschaft Schwerin (Länder Wittenburg, Boizenburg) an Niklots Sohn Pribislaw,
den Gründer der bis 1918 regierenden Dynastie, als Lehen Sachsens zurück. Bald
nach Heinrichs des Löwen Sturz (1180) kam das Gebiet bis 1227 unter die
Oberherrschaft Dänemarks, unter der das Land Gadebusch (Gadelsbusch) aus der
Grafschaft Ratzeburg M. zugeschlagen wurde (1203). 1256 wurde M. als
Fürstensitz von Wismar abgelöst, doch wurde der Ortsname Landesname. 1229/1238
teilten die vier Urenkel Pribislaws M. in die vier Linien
Mecklenburg(-Schwerin, das Land um die Wismarbucht und den Schweriner See),
Werle (mit Güstrow, Land Wenden), Rostock und Parchim (Parchim-Richenberg), die
sich ihrerseits weiter verzweigten. Die Fürstentümer Parchim (1256), Rostock
(1314/1323) und Werle (1436) fielen bei ihrem Erlöschen an M. zurück, das
außerdem 1298/1300 durch Heirat Stargard als Lehen Brandenburgs (mit Lychen und
Wesenberg), 1320 Grabow, 1350 Stadt und Land Fürstenberg, zwischen 1343 und
1358 Schwerin (Verdrängung der Grafen von Schwerin nach Tecklenburg) und 1372
von den Herzögen von Sachsen Stadt und Land Dömitz erlangte, 1347 nach Ablösung
der Lehnshoheit Sachsen-Lauenburgs und Brandenburgs Reichsunmittelbarkeit
erwarb und am 8.7.1348 von König Karl IV. zum Herzogtum (Reichslehen) erhoben
wurde. Als 1471 die 1352 von Mecklenburg-Schwerin erneut abgezweigte Linie
Stargard ausstarb, lag die Herrschaft über ganz M., das später zum
niedersächsischen Reichskreis zählte, bei der Hauptlinie Mecklenburg-Schwerin,
die 1442 den Markgrafen von Brandenburg Erbhuldigung leistete und
Erbanwartschaft zugestehen musste. Neue Teilungen (nach der schon 1534
erfolgten tatsächlichen Trennung einer 1503/1520 vereinbarten Samtherrschaft)
von 1555 (bis 1610) und 1621 führten zur Bildung der Herzogtümer
Mecklenburg-Schwerin im Westen und Mecklenburg-Güstrow im Osten, doch blieben
die Landstände, die Stadt Rostock und die 1419 gegründete Universität Rostock,
das Hofgericht und - nach Einführung der Reformation - das Konsistorium
gemeinsam. 1610 fiel Mecklenburg-Schwerin an Mecklenburg-Güstrow. Nach der
erneuten Teilung (1621) verloren die Herzöge 1628/1629-1631 ihre Länder über
das Reich an Wallenstein, 1648 Wismar, Poel und Neukloster an Schweden (bis
1803/1903), erhielten aber andererseits die säkularisierten Hochstifte Schwerin
und Ratzeburg und die Komtureien Mirow (Mecklenburg-Schwerin) und Nemerow
(Mecklenburg-Güstrow). Nach dem Erlöschen der Güstrower Linie (1695) bildeten
sich am 8. 3. 1701 die Linien Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz,
das im Wesentlichen aus dem Fürstentum Ratzeburg (ohne Stadt Ratzeburg
[ausgenommen die Dominsel]), der Herrschaft Stargard und den Komtureien Mirow
und Nemerow bestand, wobei Landstände, Landtage und Gerichte gemeinsam blieben.
1755 schloss der Herzog von Mecklenburg-Schwerin mit den Ständen einen
landesgrundgesetzlichen Vergleich. 1808 traten beide Herzöge dem Rheinbund bei
und wurden 1815 zu Großherzögen erhoben. Mecklenburg-Strelitz erhielt außerdem
noch ein Gebiet (drei Kreise) in der Eifel mit etwa 10000 Einwohnern, das es
1819 an Preußen verkaufte. Eine am 3. 8. 1849 eingeführte liberale Verfassung
wurde auf Einspruch Mecklenburg-Strelitzs und der Ritterschaft 1850 aufgehoben.
1866/18677 traten beide Großherzogtümer auf preußischen Druck dem Norddeutschen
Bund und 1868 dem Deutschen Zollverein bei. Der Großherzog von
Mecklenburg-Strelitz beging am 29. 2. 1918 Selbstmord, der Großherzog von
Mecklenburg-Schwerin dankte am 14. 11. 1918 für beide Länder ab. Durch die
Verfassung vom 17. 5. 1920 wurde der Freistaat Mecklenburg-Schwerin, durch das
Landesgrundgesetz vom 29. 1. 1919/24. 5. 1923 Mecklenburg-Strelitz
parlamentarisch-demokratische Republik. Zum 1. 1. 1934 wurden beide Länder
durch Gesetz zum Land M. mit Regierungssitz in Schwerin vereinigt. 1937
erfolgte ein Gebietsaustausch, in dem die ratzeburgisch-mecklenburgischen
Enklaven Breitenfelde, Mannhagen und Althorst zu Preußen und die bis dahin
lübeckische Gegend um Schattin zu M. gelangten. 1945 kam M., um Vorpommern
westlich der Oder (mit Rügen, aber ohne Stettin) vergrößert, jedoch um ein der
Stadt Ratzeburg nach Osten hin vorgelagertes Gebiet um Ziethen, Bäk und Mechow
(britische Besatzungszone) verkleinert, zur sowjetischen Besatzungszone (22938
Quadratkilometer, 2,109 Millionen Einwohner). Es erhielt am 16. 1. 1947 eine
neue Verfassung. 1949 wurde M. ein Land der Deutschen Demokratischen Republik.
Durch Gesetz vom 23. 7. 1952 wurde das Land aufgelöst (str.) und zusammen mit
Teilen Brandenburgs (Uckermark, Westprignitz) auf die Bezirke Schwerin, Rostock
und Neubrandenburg aufgeteilt, zum 3.10.1990 aber als Mecklenburg-Vorpommern
wiederhergestellt (Hauptstadt Schwerin), wobei 8 Gemeinden des Amtes Neuhaus
1990 den Landkreis Hagenow verließen, um sich in Niedersachsen eingliedern zu
lassen.
L.: Wolff 441; Wallner 706 NiedersächsRK 2; Die Territorien des Reichs 2, 166;
Mecklenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1863ff.; Strecker, W./Cordshagen, C.,
Mecklenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Böhlau, H.,
Mecklenburgisches Landrecht, Bd. 1ff. 1871ff.; Büsing, O., Staatsrecht der
Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1884; Buchka, G.
v., Landesprivatrecht der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, 1905; Sachsse, H., Die landständische Verfassung
Mecklenburgs, 1907; Witte, H., Mecklenburgische Geschichte, Bd. 1f. 1909ff.;
Vitense, O., Geschichte von Mecklenburg, 1920; Krause, H., System der
landständischen Verfassung Mecklenburgs in der ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts, 1927; Endler, E., Geschichte von Mecklenburg-Strelitz 1701-1933,
1935; Schmaltz, K., Kirchengeschichte Mecklenburgs, Bd. 1ff. 1935ff.; Engel,
F./Schmidt, R., Historischer Atlas von Mecklenburg, 1935ff.; Heeß, W.,
Geschichtliche Bibliographie von Mecklenburg, Bd. 1ff. 1944; Engel, F.,
Erläuterungen zur historischen Siedlungsformenkarte Mecklenburg und Pommern,
1953; Hofer, E., Die Beziehungen Mecklenburgs zu Kaiser und Reich (1620-1683),
1956; Steinmann, P., Bauer und Ritter in Mecklenburg, 1960; Hamann, M., Das
staatliche Werden Mecklenburgs, 1962; Hamann, M., Mecklenburgische Geschichte.
Von den Anfängen bis zur Landständischen Union von 1523, 1968; Pagel, K.,
Mecklenburg. Biographie eines deutschen Landes, 1969; Geschichte der
Universität Rostock 1419-1969, hg. v. Heitz, G., Bd. 1f. 1969; Wieden, H. bei
der, Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, B XIII
(Mecklenburg), 1976; Petersohn, J., Der südliche Ostseeraum im
kirchlich-politischen Kräftespiel des Reichs, Polens und Dänemarks vom 10. bis
13. Jahrhundert, 1979; Beiträge zur pommerischen und mecklenburgischen
Geschichte, hg. v. Schmidt, R., 1981; Wieden, H. bei der, Mecklenburg, LexMA 6
1992, 439; 1000 Jahre Mecklenburg, 1995; Ein Jahrtausend Mecklenburg und
Vorpommern, 1995; Handbuch der historischen Stätten, Bd. 12
Mecklenburg-Vorpommern, 1995; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
140; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 1, 166, 844; Die früh- und hochmittelalterliche
Siedlungsentwicklung im nördlichen Mecklenburg im Lichte der Ortsnamen, hg. v.
Foster, E. u. a., 2007; .Buddrus, M. u. a., Landesregierungen und Minister in
Mecklenburg 1871-1952, 2012; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder
im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 153ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Welfen (Geschlecht). Die W. sind ein
fränkisches (bayerisches, Wurzeln am Lech aufweisendes?, schwäbisches?), in
karolingischer Zeit um Maas und Mosel bzw. Metz begütertes, seit dem 12.
Jahrhundert als W. bezeichnetes Adelsgeschlecht, das seit der Mitte des 8.
Jahrhunderts nördlich des Bodensees um Altdorf/Weingarten Güter erlangte. Mit
Graf Welf I. († 820/825) beginnt die gesicherte Stammreihe des bald in verschiedene
(westfränkische [bis 887/888], burgundische, alemannische) Linien aufgeteilten
Geschlechts. Seine Tochter Judith († 843) war mit Kaiser Ludwig dem Frommen,
seine Tochter Emma († 876) mit König Ludwig dem Deutschen verheiratet. Von
seinem Sohn Konrad († 863) stammen über Konrad den Jüngeren die burgundische,
1032 ausgestorbene Linie der Rudolfinger, die 888 die Herrschaft über das
Königreich Burgund (Hochburgund) erlangte, und über Welf II. die schwäbische
Linie ab, die seit König Konrad I. umfangreiche Allodialgüter und Lehnsgüter in
Schwaben, Rätien und Bayern (u. a. der Grafen von Bregenz) erlangte. Sie
erlosch mit Welf III., 1047 Herzog von Kärnten, 1055 im Mannesstamm. Das Erbe
ging über auf den Sohn seiner (nach Italien verheirateten) Schwester Kunigunde
(Kunizza) und des aus langobardisch-oberitalienischem Haus stammenden
Markgrafen Albrecht (Azzo) II. von Este, Welf IV. (1030/1040-1107), denen
Heinrich IV. 1070 mit dem Herzogtum Bayern (Welf I.) belehnte. Sein Sohn
Heinrich der Schwarze (um 1074-1126) heiratete Wulfhild, eine der beiden
Erbtöchter des 1106 ausgestorbenen sächsischen Herzogshauses der Billunger.
1137 erlangten die W. unter Heinrich X. dem Stolzen (um 1100-1139), der
Gertrud, die Tochter Kaiser Lothars III., ehelichte, auch die Würde des Herzogs
von Sachsen. 1180 verlor deren mit Mathilde von England verheirateter Sohn
Heinrich der Löwe (1129-1191) die Herzogtümer Bayern und Sachsen, nicht aber
das Eigengut Braunschweig-Lüneburg, das – nach dem glücklosen Zwischenspiel
Ottos IV. als deutscher König und Kaiser - 1235 zum Herzogtum (Ottos des Kinds)
erhoben wurde, aber durch zahlreiche Erbteilungen seit 1267 zersplitterte
(Grubenhagen, Wolfenbüttel, Göttingen, Calenberg, Lüneburg, Dannenberg). Der Linie Calenberg des Neuen Hauses
Lüneburg gelang 1692 der Aufstieg zum Kurfürstentum Hannover (1714-1837
Personalunion mit England), das 1866 von Preußen einverleibt wurde. 1918 verlor
das älteste noch bestehende europäische Adelsgeschlecht auch Braunschweig.
L.: Krüger, E., Der Ursprung des Welfenhauses und seiner Verzweigungen in
Süddeutschland, 1898; Diederich, A., Staufer und Welfen, 1938; Bader, K., Der
deutsche Südwesten in seiner territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A.
1978; Fleckenstein, J., Die Herkunft der Welfen und ihre Anfänge in
Süddeutschland, (in) Studien und Vorarbeiten zur Geschichte des großfränkischen
und frühdeutschen Adels, hg. v. Tellenbach, G., 1957; Schnath, G., Das
Welfenhaus als europäische Dynastie, (in) Schnath, G., Streifzüge durch
Niedersachsens Vergangenheit, 1968; Schmid, K., Welfisches Selbstverständnis,
(in) FS G. Tellenbach, 1968; Zillmann, S., Die welfische Territorialpolitik im
13. Jahrhundert, 1975; Geschichte der Welfen, hg. v. Heine, A., 1986; Pischke,
G., Die Landesteilungen der Welfen, 1987; Heinrich der Löwe und seine Zeit, hg.
v. Luckhardt, J. u. a., Bd. 1ff. 1995; Die Welfen und ihr Braunschweiger Hof,
hg. v. Schneidmüller, B., 1995; Hechberger, W., Staufer und Welfen, 1996;
Schneidmüller, B., Welfen, LexMA 8 1996, 2147ff.; Seibert, H., Heinrich der
Löwe und die Welfen, HZ 268 (1998), 375; Die Welfen, hg. v. Ay, K. u. a., 1998;
Schneidmüller, B., Die Welfen, 2000; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 204;
Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004; Welf IV., hg. v. Bauer, D. u. a., 2004;
Pfannkuche, G., Patrimonium - feudum - territorium, 2011.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfenbüttel (Fürstentum, Residenz des Herzogs von
Braunschweig-Lüneburg bzw. Braunschweig-Wolfenbüttel). W. an der Oker im
nördlichen Harzvorland, der südlichste aller -büttel-Orte, wird 1118 erstmals
erwähnt (Wulferesbutle), ist aber vermutlich erheblich älter (7./8.?, 10./11.
Jahrhundert). Die Burg W. unterstand zunächst den brunonisch-welfischen, später
reichsministerialischen Herren von Asseburg (Gunzelin von W.) und wurde nach
der Zerstörung der Herrschaft durch die Welfen (1255) 1283 von diesen wieder
aufgebaut. 1267 erhielt Herzog Heinrich der Lange bei der Teilung
Braunschweig-Lüneburgs (Braunschweig-Wolfenbüttels) die Gebiete um
Braunschweig-Wolfenbüttel, Einbeck-Grubenhagen und Göttingen. Von 1279 bis 1292
gehörte W. zusammen mit Gütern um Gandersheim und Seesen einer eigenen Linie.
1345 kam W. an Herzog Magnus I. Seit 1432 war W. Hauptsitz der Herzöge von
Braunschweig-Wolfenbüttel. 1495 gelangte es zum Fürstentum
Braunschweig-Wolfenbüttel, das 1635 an die Linie Lüneburg-Dannenberg (Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt,
Gandersheim, Holzminden, Blankenburg in 3 getrennten Landesteilen) und 1735 an
die Linie Braunschweig-Bevern fiel. 1753/1754 wurde die Residenz des
Fürstentums von W. nach Braunschweig verlegt. 1946 kam W. mit Braunschweig an
Niedersachsen. S. Braunschweig-Wolfenbüttel.
L.: Wolff 438f.; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Meier, P., Untersuchungen zur
Geschichte der Stadt Wolfenbüttel, Jb. d. Geschichtsvereins für das Herzogtum
Braunschweig 1 (1902), 1; Karpa, O., Wolfenbüttel, 2. A. 1965; Thöne, F.,
Wolfenbüttel, Geist und Glanz einer alten Residenz, 2. A. 1968; Busch, S.,
Hannover, Wolfenbüttel und Celle, 1969; Beiträge zur Geschichte der Stadt
Wolfenbüttel, hg. v. König, J., 1970; Ohnesorge, K., Wolfenbüttel, 1974; Zur
Stadtgeschichte Wolfenbüttels, hg. v. Reuter, H., 1988; Casemir, K./Ohainski,
U., Das Territorium der Wolfenbütteler Herzöge um 1616, 1996; Ohainski, U.,
Wolfenbüttel, LexMA 9 1998, 304; Medefind, H., Die Kopfsteuerbeschreibung des
Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel von 1678, 2001; Klingebiel, T., Ein Stand
für sich? Lokale Amtsträger in der frühen Neuzeit, 2002; Auf dem Weg zur
herzoglichen Residenz, hg. v. Schwarz, U., 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2, 639.
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Wursten (Land). Das Gebiet rechts der Weser
nördlich Bremerhavens wurde seit dem 7./8. Jahrhundert durch auf Wurten
(Erdhügeln) sitzende (wurtseten, wortsacia, 1202, terra Wortsacia 1238) Friesen
aus Butjadingen links der Weser besiedelt. Sie entwickelten allmählich eine
Bauernrepublik mit genossenschaftlicher Verfassung, die seit dem 11.
Jahrhundert nur geringe Abgaben an das die Oberherrschaft beanspruchende
Erzstift Bremen entrichtete. Unterstützt von Hamburg und Bremen behaupteten sie
sich gegen das Erzstift Bremen und die Herzöge von Lauenburg. 1517/1524/1525
unterlagen sie dem Erzstift, das einen Obervogt in Dorum einsetzte. Über
Hannover und Preußen (1866) kam das Gebiet 1946 an Niedersachsen.
L.: Wolff 431; Osten, G. v. d., Geschichte des Landes Wursten, 2. A. 1932;
Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 49, III, 17,
Wurtsetenaland (Wursatia), Land Wursten; Lehe, E. v., Die Geschichte des Landes
Wursten, 1973; Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser, hg. v. Dannenberg, H./Schulze, H., Bd. 1f. 1995; Schmidt, H.,
Wursten, LexMA 9 1998, 373.
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Askanier* (Gt) Allstedt (Altstadt), Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Köthen, Bayern, Brandenburg, Cottbus, Dannenberg, Diepholz, Friesack, Gernrode, Görlitz, Landsberg, Lauenburg, Lindau, Nordmark, Oberlausitz, Orlamünde, Prignitz, Ruppin, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Wittenberg, Wettiner, Wittenberg, Zerbst (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunschweig* (Hztm, RSähnl. S) Altmark, Amelungsborn, Anhalt, Asseburg, Bevern, Blankenburg, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Braunschweig-Wolfenbüttel, Calenberg, Celle, Dassel, Delligsen, Deutscher Bund, Gandersheim, Goslar, Göttingen (Ftm), Grubenhagen, Hallermunt, Hannover, Helmstedt, Hohnstein, Homburg, Hoya, Landsberg, Lüneburg, Niedersachsen, Norddeutscher Bund, Oels, Paderborn, Regenstein, Riddagshausen, Veltheim, Walkenried, Westfalen, Westphalen, Wohldenberg, Wolfenbüttel, Wölpe, Württemberg-Oels (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunschweig-Celle* (Ftm ) Braunschweig-Dannenberg, Bruchhausen, Celle, Diepholz, Hannover (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunschweig-Dannenberg* (Ftm) Dannenberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunschweig-Lüneburg* (Hztm, Ftm) Braunschweig, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Bruchhausen, Calenberg, Celle, Dannenberg, Diepholz, Eichsfeld, Einbeck, Everstein, Gifhorn, Göttingen (Ftm), Grubenhagen, Harburg, Hannover, Herzberg, Hildesheim, Hoya, Kurfürstenkollegium, Lüneburg, Mühlhausen (RS), Münden, Neuenheerse, Neustadt am Rübenberge, Niedersächsischer Reichskreis, Oldenburg, Osnabrück, Roden, Sachsen, Salzderhelden, Schauen, Schaumburg (Gt), Schaumburg-Lippe, Walkenried, Welfen, Wolfenbüttel, Wunstorf (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunschweig-Wolfenbüttel* (Ftm, Hztm) Blankenburg, Braunschweig, Braunschweig-Bevern, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Calenberg, Goslar(RS), Göttingen, Grubenhagen, Hannover, Homburg (Ht), Lüneburg (Ftm), Minden, Neuhaus (Amt), Obersächsischer Reichskreis, Riddagshausen, Verden, Walkenried, Westphalen, Wolfenbüttel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Celle* (S, Residenz), Braunschweig-Celle, Braunschweig-Grubenhagen, Dannenberg, Hannover, Harburg, Hoya, Lauenburg, Lüneburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dannenberg* (Bg, G, Residenz) Braunschweig-Celle, Braunschweig-Lüneburg, Ebstorf, Grabow, Hannover, Lüneburg, Mecklenburg, Welfen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hitzacker Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lüchow (im Wendland bei Braunschweig) Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Lüneburg, Lüneburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lüneburg* (Ftm, Residenz, S) Braunschweig, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Calenberg, Celle, Dannenberg, Ebstorf, Grubenhagen, Hannover, Harburg, Niedersächsischer Reichskreis, Sachsen-Wittenberg, Welfen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lüneburg-Dannenberg Braunschweig-Wolfenbüttel, Wolfenbüttel (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niedersachsen* (L) Amelungsborn, Arenberg, Auburg, Bentheim, Bevern, Braunschweig, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Lüneburg, Bremen (EStift), Bruchhausen, Calenberg, Celle, Cloppenburg, Dannenberg, Dassel, Delligsen, Delmenhorst, Diepholz, Dinklage, Duderstadt, Ebstorf, Eichsfeld, Emsland, Esens, Everstein, Fischbeck, Gandersheim, Goslar (RS), Göttingen (ruS), Grubenhagen, Hadeln, Hallermunt, Hamburg, Hannover, Harlingerland, Helmstedt, Hildesheim, Homburg (Ht), Hoya, Jennelt, Jever, Kehdingen, Klettenberg, Kniphausen, Lingen, Lüneburg, Lütetsburg, Mecklenburg, Meppen, Münden, Münster, Neuengleichen, Neuhaus (Amt), Oldenburg, (Oldenburg-Wildeshausen,) Osnabrück (Hochstift), Ostfriesland, Papenburg, Petkum, Plesse, Preußen, Riddagshausen, Risum (Rysum), Rotenburg (Ht), Rüstringen, Sachsen, Saterland, Scharzfeld, Schaumburg (Gt), Spiegelberg, Stade, Stedingen, Stoteln, Tecklenburg, Varel, Vechta, Veltheim, Verden (Hochstift), Walkenried, Wildeshausen, Wittmund, Wolfenbüttel, Wunstorf, Wursten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saldern Braunschweig-Dannenberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Salzwedel Askanier, Brandenburg, Braunschweig-Dannenberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwerin* (Gt, Bezirk, Hochstift, Ftm, Residenz) Boizenburg, Bützow, Dannenberg, Gans von Putlitz (Putlitz), Mecklenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersächsischer Reichskreis, Prignitz, (Putlitz,) Tecklenburg, Warin, Wittenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Warpke Braunschweig-Dannenberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Welfen* (Geschlecht) Askanier, Blankenburg, Braunschweig-Lüneburg, Buchhorn, Dannenberg, Degenfeld, Diepholz, Duderstadt, Elbingerode, Eppan, Gandersheim, Grubenhagen, Habsburg, Hallermunt, Hannover, Hirschlatt, Hohenschwangau, Homburg (Ht), Kaufbeuren, Königsegg-Rothenfels, Lauenburg, Minden (Hochstift), Neuengleichen, Northeim, Oldenburg-Wildeshausen, Österreich, Paderborn, Pfalz, Pforzheim (Damenstift), Platen, Reichenau, Roden, Sachsen, Sachsen-Lauenburg, Schwaben (Hztm), Stade, Udalrichinger, Vogtland, Wallsee, Weingarten, Wildeshausen, Winzenburg, Wolfenbüttel, Zwiefalten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfenbüttel* (Ftm, Residenz) Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Hannover, Hoya, Lüneburg, Niedersächsischer Reichskreis, Welfen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wustrow (im Wendland) Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Lüneburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)