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Weniger bedeutsam waren gegenüber Kurfürsten, sonstigen Reichsfürsten und Reichsstädten die seit dem Spätmittelalter (1422, 1495) erkennbaren, seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, vor allem seit etwa 1540, deutlicher sichtbaren, zu einem großen Teil den Reichsdienstmannen entstammenden Reichsritter, denen allmählich die Errichtung einer eigenen Organisation neben der am Beginn der Neuzeit (1500 bzw. 1512) getroffenen Einteilung des Reiches in Reichskreise gelang. Innerhalb dieser umfasste der Ritterkreis Schwaben (schwäbischer Ritterkreis) mit Sitz in Ehingen die Kantone Donau (Ehingen), Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) mit Hegau bzw. Hegau-Bodensee (Radolfzell) und Allgäu bzw. Allgäu-Bodensee (Wangen), Neckar(-Schwarzwald, Ort Ortenau) bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Tübingen), Kocher (Esslingen) und Kraichgau (Heilbronn), der Ritterkreis Franken (fränkischer Ritterkreis) die Kantone Odenwald (Heilbronn, dann Kochendorf), Steigerwald (Erlangen), Gebirg (Bamberg), Altmühl (Wilhermsdorf), Baunach (Nürnberg) und Rhön-Werra (Schweinfurt) sowie der Ritterkreis Rhein (rheinischer Ritterkreis) (am Rheinstrom) die Kantone Oberrheinstrom (Mainz), Mittelrheinstrom (Friedberg) und Niederrheinstrom (Koblenz), neben denen sich auch die Ritter im Unterelsass und im Vogtland als zusammengehörig verstanden. Die nicht unbeträchtliche Bedeutung der Reichsritter lässt sich dabei daraus ersehen, dass in der erheblich fluktuierenden, literarisch noch nicht wirklich befriedigend aufgearbeiteten Reichsritterschaft, für die allein die Nennung der Familien schon über den allgemein bekannten Literaturstand hinausführt und die Aufführung aller territorialen Einheiten erstrebenswert erscheint, zum Jahre 1790 für Schwaben bzw. den schwäbischen Ritterkreis etwa 670 ritterschaftliche Territorien mit 140 Familien und 160000 Einwohnern sowie 70 Quadratmeilen, für Franken bzw. den fränkischen Ritterkreis etwa 700 ritterschaftliche Territorien mit 150 Familien und 200000 Einwohnern sowie 80 Quadratmeilen und für Rhein bzw. den rheinischen Ritterkreis etwa 360 ritterschaftliche Territorien mit 60 Familien und 90000 Einwohnern sowie 40 Quadratmeilen genannt werden, so dass auf der Grundlage dieser Zahlen insgesamt von etwa (1475 bis) 1730 Territorien mit etwa 450000 Einwohnern und knapp 200 Quadratmeilen Gebiet (nach anderer Schätzung: 200000 Einwohnern mit mehr als 100 Quadratmeilen) ausgegangen werden kann, die überwiegend erst 1805/1806 mediatisiert wurden. Sie alle bildeten trotz Fehlens der Reichsstandschaft eigene, dem Reich unmittelbar verbundene Herrschaftsgebiete, die - so unvollkommen dies auf der Grundlage der vorliegenden allgemeinen Literatur auch nur geschehen kann - es verdienen, in einer Übersicht über die deutschen Länder - sei es von territorialer Seite, sei es von personaler Seite her - aufgenommen zu werden. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nicht in diese sechs bzw. zehn Reichskreise eingekreist waren: Königreich Böhmen, Markgrafentum Mähren, Markgrafentum Oberlausitz, Markgrafentum Niederlausitz, Herzogtum Schlesien preußischen und böhmischen Anteils, Grafschaft Glatz, Herrschaft Asch, Reichsstift Burtscheid, Propstei Cappenberg, Herrschaft Dreis, Herrschaft Dyck, Frauenstift Elten, Herrschaft Freudenberg (bzw. Freudenburg), Herrlichkeit Hörstgen nebst Rittersitz Frohnenburg (bzw. Frohnenbruch), Land Hadeln, Grafschaft Homburg, Herrschaft Jever, Herrschaft Kniphausen, Reichsherrschaft Landskron, Herrschaft Lebach, Reichsherrschaft Mechernich, Grafschaft Mömpelgard, Herrschaft Nalbach, Herrschaft Oberstein, Herrschaft Pyrmont, Herrschaft Rhade (bzw. Rath), Herrschaft Rheda, Herrschaft Richold, Herrschaft Saffenburg, Reichsherrschaft Schauen, Herrschaft Schaumburg, Herrschaft Schönau, Abtei Schönthal (bzw. Schöntal), Herrschaft Schwarzenholz, Herrschaft Stein, Herrschaft Wasserburg, Herrschaft Wildenberg (bzw. Wildenburg), Kirchspiel Winden, Herrschaft Wylre, Grafschaft Fagnolle (sowie die Reichsritter und die Reichsdörfer). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ri = Ritter (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
RiKa = Ritterkanton (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
RiKreis = Ritterkreis (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bauer, H., Der Ritterkanton Odenwald, Zs. f. württemberg. Franken 8 (1868), 115ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Biedermann, J., Geschlechterregister der Reichs-Frey-unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken löblichen Orts (z. B. Ottenwald), Culmbach 1747ff., s. dazu auch Stieber (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buttlar-Elberberg, R. v., Stammbuch der althessischen Ritterschaft, 1888 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert, 1970/1 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Endres, R., Die Reichsritterschaft - Die voigtländische Ritterschaft, (in) Spindler, M., Handbuch der bayerischen Geschichte III 1, 1971 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fellner, R., Die fränkische Ritterschaft von 1495-1524, 1905 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hammes, B., Ritterlicher Fürst und Ritterschaft, 2010 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hänlein/Kretschmann, Staatsarchiv für die königlich preußischen Fürstentümer in Franken, 1797ff. (Bd. 1, 428ff., 492ff., 504ff. Verzeichnisse der fränkischen Ritterschaft) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hellstern, D., Der Ritterkanton Neckar-Schwarzwald 1561-1805, 1971, Veröff. d. Stadtarchivs Tübingen 5 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Humbracht, J., Die höchste Zierde Teutsch-Landes und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels, vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschaft, Frankfurt 1707 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kolb, G., Die Kraichgauer Ritterschaft unter der Regierung des Kurfürsten Philipp von der Pfalz, 1909 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kollmer, G., Die schwäbische Reichsritterschaft zwischen westfälischem Frieden und Reichsdeputationshauptschluss. Untersuchung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Reichsritterschaft in den Ritterkantonen Neckar-Schwarzwald und Kocher, 1979 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kommunikationsnetze des Ritteradels im Reich um 1500, hg. v. Schneider, J., 2012 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landau, G., Die Rittergesellschaften in Hessen während des 14. und 15. Jahrhunderts, 1840 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lünig, J., Die Freye Reichs-Ritterschaft in Schwaben, Francken und am Rhein-Strom, so dann des Ritter-Bezirks im Unter-Elsaß, Leipzig 1713, (in) Lünig, J., Des teutschen Reichs-Archivs part. spec. cont. 3 (Bd. 12), 1713, 339ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mau, H., Die Rittergesellschaften mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mauchenheim genannt v. Bechtolsheim, H. Frhr. v., Des Heiligen Römischen Reichs unmittelbarfreie Ritterschaft zu Franken Ort Steigerwald im 17. und 18. Jahrhundert, 1972 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
May, H. Die vogtländische Ritterschaft - eine verfassungsrechtliche Studie, 1951 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meyer, C., Adel und Ritterschaft im deutschen Mittelalter, (in) Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge N. F. Serie 5 Heft 103 (1890) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Press, V., Die Ritterschaft im Kraichgau zwischen Reich und Territorium 1500-1623, ZGO 122 (1974) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seyler, G., Personalmatrikel des Ritterkantons Rhön-Werra, Archiv d. hist. Ver. f. Unterfranken 21 (1871) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sörgel, P., Der Ritterkanton an der Baunach in den Hassbergen, 1982 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stieber, G., Allgemeine Register über sämtliche Biedermannische genealogische Tabellen der reichsfrei ohnmittelbaren Ritterschaft der sechs Orte Landes zu Franken (Altmühl, Baunach, Gebürg, Odenwald, Rhön-Werra und Steigerwald), dann der Ritterschaft in Voigtland und des adeligen Patriciats in Nürnberg, 1771 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Teuner, R., Die fuldische Ritterschaft 1510-1656, 1982 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zimmermann, J., Ritterschaftliche Ganerbenschaften in Rheinhessen, 1957 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abenberg (Reichsritter). Die A. zählten
zu Beginn des 16. Jahrhunderts zu den Kantonen Altmühl und Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Abersfeld (Reichsritter). Die A. zählten
zu Beginn des 16. Jahrhunderts zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Absberg (Reichsritter). Die
Rodungsherrschaft der edelfreien Herren von A. bei Gunzenhausen erhielt früh
die Blutgerichtsbarkeit. Karl IV. gewährte den Herren das Befestigungsrecht für
den Hauptort, die Markgrafen von Brandenburg 1469 das Vizeerbkämmereramt des
Reiches. Vom 15. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zählten die A. zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken. Bis etwa 1680
waren sie auch im Kanton Odenwald immatrikuliert. 1647 kam A. an den Deutschen
Orden, der nach langwierigem Rechtsstreit die Erben abfand. 1796 wurde die
Ordensherrschaft von Preußen mediatisiert und fiel 1806 an Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Wolff 113; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Pfeiffer 197, 212; Riedenauer 122; Stetten 32; Rahrbach 1.
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Abtsgmünd (reichsritterschaftliche
Herrschaft). A. mit Wöllstein zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Ellwangen, über das
es 1802/1803 an Württemberg und 1951/1952 zu Baden-Württemberg gelangte.
L.: Wolff 157. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Achberg (Herrschaft,
reichsritterschaftliche Herrschaft). Burg und Herrschaft A. südlich von Wangen
werden erstmals 1194 genannt. Sie gelangten von den Herren von A. im 14.
Jahrhundert an die Truchsessen von Waldburg, 1335 an die Herren von
Molpertshaus, die A. 1352 Habsburg zu Lehen auftrugen, 1412 an die Herren von
Königsegg, 1530 erbweise an die Herren von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein),
1691 als zum Kanton Hegau des Ritterkreises
Schwaben steuernd durch Verkauf von den Herren von Sürgenstein (Syrg von
Syrgenstein) an den Deutschen Orden (Landkomtur zu Altshausen), 1805/1806 an
Bayern, dann durch die Rheinbundakte von 1806 an Hohenzollern-Sigmaringen und
mit diesem 1850 an Preußen. Bis 1854 war A. Sitz eine Oberamtes. 1947 kam es zu
Württemberg-Hohenzollern, 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 195; Eisele, F., Die ehemalige Herrschaft und jetzige Exklave
Achberg, 1922. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Adelmannsfelden (Herrschaft). A. westlich von
Ellwangen wird erstmals 1113 erwähnt. Nach ihm nannten sich Herren Adelmann von
Adelmannsfelden, die um die Mitte des 14. Jahrhundert die namengebende Burg
aufgaben. A. selbst fiel nach dem Interregnum an die Grafen von Oettingen und
von dort durch Verkauf 1361 an das Kloster Ellwangen, 1380 an die Schenken von
Limpurg und 1493 an Georg von Vohenstein. 1806 kam die zuletzt 46 Dörfer
umfassende, zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben zählende Herrschaft an Württemberg und damit A. 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 510; Adelmannsfelden, F. G. Frhr. v., Zur Geschichte von
Adelmannsfelden, 1948; Der Ostalbkreis, 1978; Franz, G. Frhr. v., Zur
Geschichte von Adelmannsfelden, 1984. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Adelsheim (Freiherren, Reichsritter,
Herrschaft). A. bei Buchen westlich von Mergentheim war schon in fränkischer
Zeit besiedelt (799 genannt). Ortsherren waren seit Beginn des 14. Jahrhunderts
die Herren von A., denen auch Sennfeld bei Buchen zur Hälfte gehörte. 1347
wurde der Ort Stadt genannt und war Lehen Würzburgs. Stadtrechte wurden 1347
durch König Karl IV. verliehen. Von etwa 1550 bis um 1800 zählten die
ursprünglich wohl reichsministerialischen Freiherren von A. (mit der vor 1439
erworbenen Herrschaft A., einem Achtel Edelfingen, Binau am Neckar, Laudenberg,
Sennfeld, Volkshausen, drei Fünfteln Wachbach, Nassau bei Weikersheim, mit
einem Drittel Hachtel und zwei Dritteln Dörtel) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. In der zweiten Hälfte des 16.
Jahrhunderts waren sie auch im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. 1806 gelangte
A. an Baden. Wachbach mit Hachtel und Dörtel fielen 1808 an Württemberg,
Laudenberg, Volkshausen und Sennfeld an Baden. S. Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511; Hölzle, Beiwort 55; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Winkelmann-Holzapfel 141; Pfeiffer 197; Riedenauer 122; Stetten 32, 35, 184,
186; Rahrbach 3; Neumaier; Weiss, J., Regesten der Freiherrn von Adelsheim und
der Stadt Adelsheim, 1885;.Graef, G., Heimatbilder aus der Geschichte der Stadt
Adelsheim im badischen Frankenland, 1939; Ulrichs, C., Vom Lehnhof zur
Reichsritterschaft, 1997, 209.
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Adelshofen (Reichsritter). Im 16./17.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122; Bechtolsheim 14.
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Adendorf (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Das vermutlich aus Reichsgut stammende A. südlich von Bonn wird erstmals 893
unter den Gütern des Klosters Prüm erwähnt. Dessen Rechte nahmen später vor
allem die Grafen von Hochstaden war. Im 12. Jahrhundert hatte das Domkapitel zu
Trier den Hof Cumbe in A. inne. Lehnsträger waren zunächst die von A., 1215 die
von Tomburg. 1246 übertrug der letzte Graf von Hochstaden seine Rechte an das
Erzstift Köln. 1336 trugen die von Hüchelhoven den Hof Cumbe von Trier zu
Lehen. 1413 belehnte Trier Johann von Kempenich als Nachfolger der Hüchelhoven,
1420 die Birgel (Bürgel), 1453 die Schöneck, danach die Orsbeck. Bald nach 1453
ging das Lehnsrecht des Hofes Cumbe an die Abtei Siegburg über. Im 16.
Jahrhundert saßen die Freiherren von der Leyen in A. Nach dem Anfall der
Grafschaft Neuenahr an Jülich 1546 wurde A. Gericht innerhalb Jülichs, doch
tauschte der Kurfürst von der Pfalz als Herzog von Jülich 1659 das Gericht A.
gegen den Anteil der von der Leyen an Landskron (Landskrone) ein. Kaiser
Leopold I. erhob A., das zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein steuerte, zur reichsunmittelbaren Herrschaft.
1815 kam A. zu Preußen, 1946 zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Adler (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die A. mit Teilen von Sachsenflur zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 141; Stetten 35; Riedenauer 122.
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Ahrental (reichsritterschaftliche
Herrschaft), Ahrenthal. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichteten die Herren
von Sinzig auf Reichsgut die Burg A. südwestlich von Sinzig, nach der sie sich
benannten. Im 16. Jahrhundert gingen die Reichslehnrechte verloren. Die
Herrschaft kam im Erbgang an die Herren Wildberg (Wiltberg), an die Effern, an
die Freiherren von Meerscheid genannt Hillesheim und schließlich an die Grafen
von Spee (Spe). 1702 wurde die Herrschaft reichsritterschaftlich (Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein). S.
Rheinland-Pfalz.
L.: Bruchhäuser, K., Heimatbuch der Stadt Sinzig, 1953.
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Ahrn?, Aren?, Arnim?, Arnsberg?
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. S. Arnim
L.: Riedenauer 122; Ulrichs, C., Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft, 1997.
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Aichinger (Reichsritter). In der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts zählten die A. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. S. Eichinger von Eichstamm
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aicholzheim, Aichholzheim, Eicholzheim
(Reichsritter). Um 1550 zählten die A. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 122; Neumaier.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aisch (Reichsritter). Zu Beginn des
16. Jahrhunderts zählten die A. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albersfeld? (Reichsritter). Kanton
Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albertini (Reichsritter), Albertini von
Ichtratzheim. 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten A. (A. von Ichtratzheim) zum Ritterkreis
Unterelsass. 1802 zählte Franz Reinhard Hannibal A. Freiherr und Pannerherr von
Ichtratzheim zum Ort Ortenau des Kantons Neckar (Neckar-Schwarzwald-Ortenau)
des Ritterkreises Schwaben. 1808 erloschen die
A. von Ichtratzheim männlicherseits.
L.: Hölzle, Beiwort 66.
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Albini (Reichsritter). Im ausgehenden
18. Jahrhundert zählten die A. mit dem 1799 von Groschlag von Dieburg
erworbenen Messel zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Messel fiel 1808 an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Stetten 35, 187; Riedenauer 122; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albrecht (Reichsritter). Möglicherweise
gehörten die A. im 17. und 18. Jahrhundert dem Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken an.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aldingen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). A. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben und kam an Württemberg. S. Baden-Württemberg.
L.: Stein, N./Theiner, E./Pfitzenmayer, H., Die Herren von Kaltental und die
reichsfreien Nothaft von Hohenberg, 1989.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aletzheim (Reichsritter). (Um 1550 zählten
die A. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.) S. Adelsheim
L.: Stetten 32; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Allendorf (Ganerben, Reichsritter). Mit
Conrad von Allendorf erscheint 1174 ein im 13. und 14. Jahrhundert den Grafen
von Katzenelnbogen und im 13. Jahrhundert dem Erzstift Mainz verbundenes
Adelsgeschlecht, das von 1499 bis 1533 an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt
war, dann aber ausstarb. Im frühen 16. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Zimmermann 62; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Allgäu-Bodensee (Quartier). Das Quartier A. ist ein Teil des Kantons Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben. Sitz ist Wangen. S. Hegau bzw. Hegau-Allgäu-Bodensee. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altburg (reichsritterschaftliche Herrschaft). A. mit Weltenschwann bzw. Weltenschwan zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altenheim (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 210.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altmannshofen (Herrschaft, Reichsritter). Nach
dem 1188 erstmals belegten A. (Altmannishovin) an der Straße von Lindau nach
Memmingen nannten sich seit 1201 die von den von Lautrach stammenden Herren von
A., die das Marschallamt in Schwaben innehatten. Ihre Güter wurden 1478/1539
von den Herren von Landau erworben. 1601 kam die Herrschaft an die Freiherren
von Muggental, die seit 1662 an die Truchsessen von Waldburg-Zeil verkauften.
Die dem Ritterkanton Hegau-Bodensee-Allgäu
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben steuerbare Herrschaft fiel 1806 an Württemberg und damit das Gebiet
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Der Kreis Wangen, 1962. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altmühl (Kanton bzw. Ritterkanton). A. ist ein Kanton des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft, der
seinen Sitz in Wilhermsdorf hatte. Die Kantonskorporation war 1806 ebenfalls
Mitglied des Kantons.
L.: Moser, Vermischte Nachrichten 194ff.; Mader 7, 645ff.; Wolff 513;
Riedenauer 116, 122ff.; Biedermann, J., Geschlechtsregister der
reichsfrey-unmittelbaren Ritterschaft Landes zu
Franken loeblichen Orts an der Altmühl ., Neudruck 1987; Riedenauer, E., Die Dissidien
des Ritterkantons Altmühl 1758-1761. Eine
Fallstudie zu Führungsstil und Verwaltung einer adeligen Genossenschaft des
alten Reichs, Jb. für fränkische Landesforschung 49 (1989).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altschell (Reichsritter) Um 1800 zählten
die A. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Amerdingen, Ammerdingen
(reichsritterschaftlicher Ort). A. südlich von Nördlingen zählte zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. S. Bayern.
L.: Wolff 510. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ammann von der Laufenbürg
(Reichsritter), Ammann von der Laufenburg, Amann von der Laufenbürg. Im frühen
16. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Amorbach (Abtei) Vermutlich stiftete eine
fränkische Adelsfamilie aus dem Gebiet um Worms und Speyer im 8. Jahrhundert
(734?) das Kloster A. im Odenwald. 849 vermehrte Kaiser Ludwig der Deutsche die
vor allem im südlichen Odenwald gelegenen Güter um Rechte am Bach Mud und am
Wald Wolkmann. Die bis zum 10. Jahrhundert an den König gelangten Rechte über
die Abtei wurden 993 durch Urkundenfälschungen an das Hochstift Würzburg
gezogen. Im 12. Jahrhundert belehnte der König die Herren von Dürn (Durna) mit
der Vogtei. 1272 wurde Ulrich von Dürn gezwungen, die Stadt A. an das Erzstift
Mainz abzugeben. 1803 wurde die seit 1742 neu gebaute Abtei, die im späten 16.
Jahrhundert auch Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken war und um das Jahr 1800 Güter in 100 Orten hatte, säkularisiert und
als Entschädigung an die Fürsten von Leiningen übertragen. 1806 wurde das neue
Fürstentum mediatisiert. A. kam an Baden, Hessen und 1816 an Bayern.
L.: Wolff 80; Riedenauer 128; Amorbach, Beiträge zu Kultur und Geschichte von
Abtei, Stadt und Herrschaft, (in) Neujahrsbll. hg. v. d. Ges.f. fränk. Gesch.
25 (1953); Krebs, R., Amorbach im Odenwald, 1923; Schäfer, A., Untersuchung zur
Rechts- und Wirtschaftsgeschichte der Benediktinerabtei Amorbach bis in die
Zeit nach dem 30jährigen Kriege, Diss. Freiburg 1955 masch.schr.; Die Abtei
Amorbach im Odenwald, hg. v. Oswald, F./Störmer, W., 1984; Andermann, K.,
Klösterliche Grundherrschaft und niederadelige Herrschaftsbildung - das
Beispiel Amorbach, (in) Siedlungsentwicklung und Herrschaftsbildung im Hinteren
Odenwald, 1988. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Andlau (Grafen, Reichsritter). A. im
Elsass wird erstmals zum Jahre 900 genannt (Andelaha). 1150 wird ein Graf Otto
de Andelahe erwähnt. Zum Herrschaftsgebiet des edelfreien Geschlechts gehörten
das Andlautal sowie später auch Güter im Oberelsass. 1773 zählten die bereits
im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten A. zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Angeloch, Angelloch, Angelach
(Reichsritter). Caspar von A. zu Malmßen (Malmsheim) war 1581 Mitglied des
schwäbischen Ritterkreises im Kanton Neckar. Im
18. Jahrhundert zählten die A. zum Ritterkreis
Rhein. Weiter war Dietrich von A. 1564-1567 Inhaber von Utzmemmingen im Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Hellstern 200; Schulz 257.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Anholt (reichsunmittelbare Herrschaft).
Vermutlich im 12./13. Jahrhundert erbauten die Ritter
von Zuylen (Sulen) die Burg A. bei Borken, neben der eine 1347 als Stadt
bezeichnete Siedlung erscheint, die 1349 volles Stadtrecht erhielt. 1380 kam
die um A. gebildete, zwischen den Hochstiften Köln, Münster und Utrecht
liegende Herrschaft im Umfang eines Kirchspiels durch Heirat der Erbtochter der
Herren von Zuylen (Sulen) an die Herren von Gemen und 1402 durch Teilung an die
Herren von (Bronkhorst-Batenburg bzw.) Bronckhorst-Batenburg, die sich 1431 von
Kaiser Sigmund mit A. belehnen ließen und ihre Unabhängigkeit gegenüber Geldern
und den Generalstaaten zu wahren verstanden. 1641 ging die dem
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis angehörige Herrschaft durch Heirat an
die Fürsten von Salm (später Salm-Salm), die nach dem Verlust ihrer
linksrheinischen Güter 1793/1801 das ein Gebiet von einer Quadratmeile
umfassende A. zum Verwaltungssitz ihrer münsterischen Entschädigungslande
erhoben. 1810 gelangte A. mit dem Fürstentum Salm an Frankreich, 1815 an
Preußen (Provinz Westfalen) und 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 360f.; Zeumer 554 II b 63, 18; 600 Jahre Stadt Anholt (1347-1947),
1947; Zelzner, M., Geschichte von Schloss und Stadt Anholt, 1954; Köbler, G.,
Gericht und Recht in der Provinz Westfalen (1815-1945), FS Schmelzeisen, G.,
1980, 171. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ansbach, Brandenburg-Ansbach
(Fürstentum, Markgrafschaft). A. wird erstmals zum Jahre 786 erwähnt (Onoldisbach).
Das dort um 748 gegründete Benediktinerkloster kam an das Hochstift Würzburg.
1228 gelangte A. von den Herren von Dornberg, ehemaligen Untervögten der
Staufer, an die Grafen von Oettingen. Die Vogtei über Stadt und Stift A.
kauften 1331 die Grafen von Hohenzollern/Zollern, die seit 1192 Burggrafen von
Nürnberg waren und durch Beerbung der Grafen von Abenberg (um 1199/1200) und
Andechs-Meranien (1248) reiche Güter (Abenberg-Cadolzburg, Neustadt an der
Aisch, Windsheim, Creußen [1251 Lehen], Bayreuth [1260]) erlangt hatten. Sie
erwarben außerdem das Sechsämterland im Fichtelgebirge (1292 Arzberg), Kulmbach
[1338, Erbe der Grafen von Weimar-Orlamünde], Erlangen, Uffenheim, Crailsheim,
Feuchtwangen, Wassertrüdingen [1368], Gunzenhausen, Schwabach [1364] und das
seit 1323 den Vögten von Weida zugeordnete Gebiet um Hof [Kauf 1373]. 1385
wurde A. Residenz. 1398 wurde die Herrschaft in das Gebiet „ob dem Gebirg“
(Kulmbach, seit 1604/1662 Bayreuth) und „unter dem Gebirg“ (A.) geteilt.
1411/1415 ging nach dem Erwerb der Markgrafschaft Brandenburg der Titel
Markgrafschaft auch auf die Fürstentümer Ansbach-Bayreuth über. Von 1415 bis
1440 und von 1470 bis 1486 bestand eine Personalunion mit Brandenburg. 1486 kam
A. an Markgraf Friedrich VII., Bayreuth an Sigmund, fiel aber 1495 (bis 1515)
an A. 1525 zwang der Markgraf Rothenburg zur Abgabe zahlreicher Dörfer. Seit
1521 wurde die Reformation eingeführt. 1557 kam das Fürstentum Kulmbach wieder
zu A. 1603 traten beim Aussterben der älteren Linie der fränkischen Hohenzollern
zwei märkische Hohenzollern die vertragliche Erbfolge in den beiden
Markgrafschaften an, wobei Markgraf Christian seine Residenz von der
Plassenburg nach Bayreuth verlegte. 1741 fiel die Grafschaft Sayn-Altenkirchen
an A. Seit 1769 wurden nach dem Aussterben der Bayreuther Linie A. und Bayreuth
von der Ansbacher Linie regiert. 1791 wurden die wegen einiger 1783 von den
Hutten erworbener Güter (Asbachhof, Gollachostheim teilweise und Pfahlenheim
teilweise) auch zum Kanton Odenwald sowie außerdem zu den Kantonen Altmühl und
Steigerwald des Ritterkreises Franken zählenden
Lande (A. 68 Quadratmeilen mit 195000/200000 Einwohnern, Bayreuth 72
Quadratmeilen mit 186000/250000 Einwohnern) an Preußen verkauft, das die Rechte
der Reichsritterschaft, des Deutschen Ordens und der Hochstifte Bamberg und
Eichstätt in den eingeschlossenen Gebieten aufhob und den Reichsstädten
Windsheim, Weißenburg und Nürnberg das Landgebiet entzog. Durch (den
Schönbrunner) Vertrag kam A. 1805 an Bayern, Bayreuth (Tilsiter Frieden) 1807
an Frankreich, 1810 an Bayern, Sayn-Altenkirchen 1802 an Nassau
(Nassau-Usingen) und 1815 an Preußen (Rheinprovinz) (sowie 1946 an
Rheinland-Pfalz).
L.: Wolff 106; Zeumer 553 II b 14, 554 II b 63, 1; Riedenauer 128;
Winkelmann-Holzapfel, 141; Stetten 183; Die Territorien des Reichs 1, 10;
Meyer, C., Geschichte der Burggrafschaft Nürnberg und der späteren
Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth, 1908; Schwammberger, A., Die
Erwerbspolitik der Burggrafen von Nürnberg in Franken, 1930; Herding, O., Die
Ansbacher Oberämter und Hochgerichte im 18. Jahrhundert, Jb. für fränk.
Landesforschung 5 (1939); Bergler, K. A., Das markgräfliche Oberamt
Gunzenhausen. Ein Beitrag zur Entstehung der Territorialhoheit im südlichen
Franken, Diss. phil Erlangen 1951; Hauck, K., J. Vetter (1681-1745). Der
Schöpfer der ersten Ansbachischen Oberamtsbeschreibungen und Landkarten, Jb.
für fränk. Landesforschung 12 (1953); Franken hg. v. Scherzer, C., 1959ff.;
Endres, R., Ansbach-Bayreuth, (in) Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v.
Spindler, M., Bd. 3,1 3. A. 1997; Foerster, R., Herrschaftsverständnis und
Regierungsstruktur in Brandenburg-Ansbach 1648-1703, 1975; Schuhmann, G., Die
Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, 1980; Seyboth, R., Die Markgraftümer
Ansbach und Kulmbach unter der Regierung Markgraf Friedrichs des Älteren
(1486-1515), 1985; Geschichte und ausführliche Beschreibung der
markgräflich-brandenburgischen Haupt- und Residenzstadt Anspach, hg. v.
Fischer, J., 1986; Schmid, A., Fränkisches Adelskloster – staufische Territorialstadt
– hohenzollersche Residenz, Jb. f. fränk. Landesforschung 59 (1999), 23; Nolte,
C., Familie, Hof und Herrschaft, 2004; Jehle, M., Ansbach. Die markgräflichen
Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt
Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, 2009
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ansbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122; Neumaier 72.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Anweil (Reichsritter). Von 1548 bis
1663 waren die A. Mitglied des Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 200. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Appold (Reichsritter). Die Familie A.
zählte im 18. Jahrhundert wegen Trendel zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arenfels, Ahrenfels
(reichsritterschaftliche Herrschaft). Die Burg A. am rechten Rheinufer
gegenüber von Sinzig wurde 1258/1259 Sitz der Linie Isenburg-Arenfels in der
Vogtei Hönningen. Nach dem Aussterben der Linie (1371) erwarb das Erzstift
Trier als Lehnsherr Burg und Herrschaft von den beiden Schwiegersöhnen des
letzten Herren (Graf Wilhelm von Wied und Salentin von Isenburg). 1504 kamen
Burg und Herrschaft wieder an Isenburg (Isenburg-Grenzau). 1664 zog Trier A.
nach dem Aussterben der Grafen von Isenburg-Grenzau als heimgefallenes Lehen
ein und gab es 1670 an die von der Leyen als Unterherrschaft aus. A. steuerte
zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1815 kam A. zu Preußen, 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arnim (Reichsritter). Seit dem frühen
16. Jahrhundert zählten die A. (Ahrn) zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. S. Ahrn.
L.: Stieber; Riedenauer 122; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arnstein (Kloster). 1139 schenkte der
letzte, seit 1052 nach seiner Burg A. an der unteren Lahn genannte Graf im
Einrichgau die Burg den Prämonstratensern für eine Abtei. Diese gehörte um 1790
wegen Seelbach und Winden mit Weinähr zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1803 kam sie an Nassau
(Nassau-Weilburg) und damit 1866 an Preußen, 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 493; Winkelmann-Holzapfel 141; Krings, B., Das Prämonstratenserstift
Arnstein a. d. Lahn im Mittelalter, 1990. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arnstein (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122, Rahrbach 5.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Artner (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arz (Freiherren, Reichsritter,
Personalisten). Von 1718 bis 1737 waren die Freiherren von A., die einem
altadligen Tiroler Geschlecht entstammten, als Personalisten Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 200. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aschaffenburg (Stift, Fürstentum, Residenz
Erzbischof von Mainz). A. wird zuerst als alemannische civitas Ascapha
(Eschenfluss) des späten 5. Jahrhunderts erwähnt. Vielleicht über die
thüringischen Herzöge, jedenfalls über die Karolinger gelangte es an die
Liudolfinger. Um 957 gründete dort Herzog Liudolf von Schwaben das
Kollegiatstift St. Peter und Alexander. 982 ging A. von Otto von Bayern und
Schwaben über Kaiser Otto II. an das Erzstift Mainz über, das dort später ein
Oberamt errichtete. Das Stift war um 1700 im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Nach der
Eroberung Mainzs durch Frankreich 1798 wurde A. Sitz der Regierung des
Erzstifts Mainz. 1803 wurde für Karl Theodor von Dalberg, den letzten Mainzer
Kurfürsten und Reichserzkanzler, das Fürstentum A. geschaffen. Es umfasste mit
rund 1700 Quadratkilometern das alte Oberamt A., die mainzischen Ämter Aufenau,
Lohr, Orb, Stadtprozelten, Klingenberg und das Amt Aura des Hochstifts
Würzburg. 1810 wurde es zu einem Departement des Großherzogtums Frankfurt
gemacht. 1814 ging A. an Österreich und 1814/1816 an Bayern über.
L.: Wolff 80f.; Riedenauer 128; Festschrift 1000 Jahre Stift und Stadt
Aschaffenburg, hg. v. Fischer, W., 1957 (Aschaffenburger Jahrbuch für
Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes); Christ, G.,
Aschaffenburg. Grundzüge der Verwaltung des Mainzer Oberstifts und des
Dalbergstaats, 1963, (in) Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken 12;
Grimm, A., Aschaffenburger Häuserbuch, 1985; Thiel, M., Aschaffenburger
Urkundenbuch, 1 Die Urkunden des Kollegiatstifts St. Peter und Alexander bis
zum Jahre 1325, 1986; Spies, H., Von Kurmainz zum Königreich Bayern. Änderungen
der territorialen und landesherrlichen Verhältnisse im Raum Aschaffenburg
1803-1816, Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg 2,
1987ff.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 2, 19.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aschbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aschhausen (Reichsritter). Vom 16. bis 17.
Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreis Franken. Von etwa 1600 bis um 1648 waren sie mit Steinbach
ob Zeil auch im Kanton Steigerwald immatrikuliert. A. kam 1671 als
heimgefallenes Lehen des Erzstifts Mainz durch Kauf an das Kloster Schöntal,
1803 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 210; Bechtolsheim 17,
193; Stetten 32; Riedenauer 122; Rahrbach, A., Reichsritter in Mainfranken,
2003, 6; Neumaier 72; (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Attems (Reichsgrafen, Reichsritter).
Von 1753 bis 1805 waren die Reichsgrafen von A. mit dem 1790 an die Wächter
verkauften Rittergut Hirrlingen und dem 1789 an
die Raßler von Gamerschwang verkauften Bieringen am Neckar Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 200; Kollmer 375.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Auer von Aue, Auer von Au
(Reichsritter). Die zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken zählenden A. (zu Gebersdorf) erloschen um die Mitte des 17.
Jahrhunderts.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Auer von Herrenkirchen (Reichsritter),
Auer von Hirnkirchen. Von etwa 1680 bis etwa 1780 zählten die A. zum Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Auerbach (Reichsritter). Im ausgehenden
17. Jahrhundert zählten die A. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122; Neumaier 161.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Auerochs (Reichsritter). Bis etwa 1750
zählten die A. zum Kanton Rhön-Werra (A. von Oepfershausen) des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 350; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aufhausen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). A. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben und kam an Oettingen.
L.: Wolff 177. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aufseß (Freiherren, Reichsritter),
Aufsess. 1114 erscheinen erstmals edelfreie Herren von A. bei Ebermannstadt in
Oberfranken. Um 1550 gehörten die Freiherren von A. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Daneben waren sie seit dem
frühen 16. Jahrhundert (mit Königsfeld, Freienfels, Weiher [Weyher],
Neidenstein, Kainach, Stechendorf, Truppach, Mengersdorf und Obernsees)
Mitglied im Kanton Gebirg des Ritterkreis Franken.
Außerdem gehörten sie am Ende des 18. Jahrhunderts dem Kanton Baunach an. S.
Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 197, 210; Riedenauer 122;
Stetten 32; Rahrbach 8; Neumaier 31.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aulenbach (Reichsritter), Kottwitz von
Aulenbach. Um 1550 zählten die A. (Kottwitz von Aulenbach) zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. S. Kottwitz von A.
L.: Stetten 32; Neumaier 150. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aura (reichsritterschaftliche
Herrschaft). A. nördlich von Rieneck zählte zum Kanton Rhön und Werra des Ritterkreises Franken. S. Bayern.
L.: Wolff 100, 513.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Aurach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die A. (zu Pyrbaum) zum Kanton Steigerwald sowie zum Kanton
Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Auritz (Freiherren, Reichsritter),
Eichler von Auritz. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von A. mit
Dennenlohe, Oberschwaningen, Obersteinbach, Roßbach, Stubach und
Markttaschendorf zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. S. Bayern, Eichler von Auritz
L.: Genealogischer Kalender 1753, 541.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Autenried (Reichsritter). Um 1790 zählten
die A. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Auwach (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die A. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ayrer zu Rosstal (Reichsritter). In
der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zählten die A. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Babenhausen (Reichsritter). (Im 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.) S. Bobenhausen
L.: Stetten 32; Riedenauer 122; Neumaier 72.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bach (Reichsritter). Bis zur Mitte
des 16. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Steigerwald und bis zum Ende des
17. Jahrhunderts zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bächingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). B. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam 1806 an Bayern. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Backmeister (Reichsritter). Johann von B.
war 1708-1711 als Personalist Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 257. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baden (Markgrafschaft, Kurfürstentum,
Großherzogtum, Land, Landesteil, Residenz). Das römische Aquae Aureliae
(220/221 Civitas Aurelia Aquensis) im Oostal wurde im 3. Jahrhundert von den
Alemannen zerstört. Erst 987 erscheint dann wieder ein B., das zum
Stammesherzogtum Schwaben gehört. Die Familie der Markgrafen von B. wird
erkennbar mit Markgraf Hermann (1040-1074), einem Sohn Herzog Bertholds I. von
Zähringen und einem Enkel Herzog Hermanns IV. von Schwaben, eines nahen
Verwandten der Salier. Seine Güter im Nordschwarzwald hat er offenbar als Erbe
der Grafen von Calw erlangt. Der Markgrafentitel leitet sich von der Mark
Verona des Herzogtums Kärnten ab, in der Hermann I. vor 1072 als Markgraf
erscheint. Nach der von Markgraf Hermann I. erheirateten Burg B. (Baden-Baden)
nannte sich erstmals 1112 unter Fortführung des Markgrafentitels Hermanns
gleichnamiger Sohn Hermann II. (†1130). Er hatte die Grafschaften im Breisgau
und in der Ortenau inne und erlangte durch Heirat Güter um Backnang (um 1100).
Sein Sohn Hermann III. war vermutlich mit einer Tochter König Konrads III.
verheiratet und erlangte 1153 das ehemalige Königsgut Besigheim. Hermann V.
erbte 1219 Pforzheim und erwarb Durlach und Ettlingen sowie Pfandschaften über
Lauffen, Sinsheim und Eppingen. Mit dem Aussterben der Staufer (um 1254) rückte
die Familie im heutigen Mittelbaden in deren Stellung ein, die auf Lehnsgut des
Klosters Weißenburg im Elsass beruhte. Die Güter der 1190 von der Hauptlinie der
Markgrafen von B. (mit der Ortenau um Offenburg) abgespalteten Linie der
Markgrafen von Hachberg (Hochberg im Breisgau) und ihrer 1297 gebildeten
Nebenlinie Sausenberg kamen 1415 durch Kauf (Hachberg) bzw. 1503 durch Erbrecht
(Sausenberg) wieder an die Hauptlinie zurück, die zudem im 14. und 15.
Jahrhundert weitere Güter gewann (Sponheim, Lahr und Mahlberg [Lahr-Mahlberg]
zur Hälfte, 1387 die Grafschaft Eberstein zur Hälfte), im Raum um Stuttgart (u.
a. 1504/1595 Besigheim, Mundelsheim) aber den Grafen von Württemberg weichen
musste, so dass B. ein fast ausschließlich oberrheinisches Herrschaftsgebiet
wurde, das hinter Habsburg und Württemberg zurückstand. 1515 erhielt Bernhard
III. von B. die luxemburgischen und sponheimischen Güter (Baden-Baden), Ernst die
breisgauischen Güter (Hachberg bzw. Hochberg, Sausenberg, Rötteln, Badenweiler,
sog. Markgräflerland [Baden-Durlach]) und Philipp die restlichen Güter. Dazu
kamen 1535 aus dem Anteil Philipps Stadt und Schloss Baden, das Gebiet südlich
des Flusses Alb, die Herrschaft Beinheim und die Vogtei über Herrenalb und
Frauenalb für Bernhard III. sowie Pforzheim, Durlach, Altensteig, Liebenzell
und das Gebiet nördlich der Alb für Ernst, so dass sich (von 1515/1535 bis
1771) eine obere Markgrafschaft Baden-Baden und eine untere Markgrafschaft
Baden-Durlach (Residenz in Pforzheim, seit 1724 in Karlsruhe) gegenüberstanden.
Baden-Durlach wurde 1556 evangelisch, Baden-Baden nach 1555 (später aber
rekatholisiert). Von 1594 bis 1622 besetzte Baden-Durlach Baden-Baden. Baden-Durlach
trat zwecks Aufbringung der bei der Besetzung entstandenen Kosten Besigheim,
Mundelsheim, Altensteig und Liebenzell an Württemberg ab, erwarb aber Malsch
und Langensteinbach. Von 1635 bis 1648 kam Baden-Durlach vorübergehend an
Baden-Baden. 1654 erließ Baden-Durlach ein Landrecht und eine Landesordnung.
1666/1667 erwarb Baden-Baden Teile der Grafschaft Eberstein. 1771 beerbte
Baden-Durlach, das sich zum Musterstaat des aufgeklärten Absolutismus
entwickelt hatte, Baden-Baden. Um 1785 umfasste B. - das um 1780 mit
Argenschwang und einem Teil Weilers auch Mitglied des Kantons Niederrheinstrom
des Ritterkreises Rhein und außerdem des Kantons
Odenwald des Ritterkreises Franken war -
3500/3600 Quadratkilometer mit etwa 174000/190000 Einwohnern. 1796 verlor es
seine linksrheinischen Gebiete an Frankreich (Amt Rhodt bei Landau
[Baden-Durlach], Herrschaft Beinheim im Unterelsass, Amt Gräfenstein bei
Pirmasens, Herrschaften Hesperingen und Rodemachern in Luxemburg und Teile der
Grafschaft Sponheim im Hunsrück). Um 1800 umfasste B. ein Gebiet von 27
Quadratmeilen. Am 25. 2. 1803 wurde B. durch § 5 des
Reichsdeputationshauptschlusses zum Kurfürstentum erhoben und durch die
rechtsrheinischen Teile der Pfalz (Heidelberg, Mannheim, Ladenburg, Bretten)
und die Hochstifte Konstanz, Basel (teilweise), Straßburg (teilweise), Speyer
(teilweise), die hanau-lichtenbergischen bzw. hessen-darmstädtischen Ämter
Lichtenau und Willstätt, die nassau-usingische Herrschaft Lahr, die
Reichsabteien Petershausen, Gengenbach, Odenheim und Salem (ohne Ostrach), die
Reichsstädte Offenburg, Pfullendorf, Gengenbach, Biberach (1806 an
Württemberg), Zell am Harmersbach, Überlingen, Wimpfen (später an Hessen), das
Reichstal Harmersbach und die Klöster Schwarzach, Frauenalb, Allerheiligen, Lichtental,
Ettenheimmünster, Öhningen und Reichenau sowie kleinere Güter entschädigt,
wodurch sich sein Umfang auf 7200 Quadratkilometer mit 445000 Einwohnern
vermehrte (Februar-Mai 1803 13 Organisationsedikte Johann Niklas Friedrich
Brauers). 1805 erwarb es vom Herzog von Modena/Österreich den größten Teil des
Breisgaues, die Ortenau, die Baar mit Villingen, die Stadt Konstanz und die
Kommende Mainau des Deutschen Ordens mit insgesamt 2530 Quadratkilometern und
160000 Einwohnern. Durch den Beitritt zum Rheinbund 1806 wurde es Großherzogtum
und erhielt die Fürstentümer Fürstenberg, Leiningen, Krautheim
(Salm-Krautheim), die Landgrafschaft Klettgau, die Reichsgrafschaft Bonndorf,
das Johanniterpriorat Heitersheim, die südlich des Mains gelegenen Teile der Fürstentümer
Wertheim und die eingeschlossenen Güter der Reichsritterschaft. 1806 wurden
einige Gebietsänderungen mit Württemberg vereinbart. 1810 erhielt B. die seit
1805 württembergische Landgrafschaft Nellenburg und obere Grafschaft Hohenberg
gegen Randgebiete im Schwarzwald (an Württemberg) und Amorbach (an
Hessen-Darmstadt). Damit umfasste es etwa 15000 Quadratkilometer mit ungefähr
975000 Einwohnern. Zum 1. 1. 1810 übernahm B. den Code Napoléon in der Form des
Badischen Landrechts, der die Geltung des baden-badischen Landrechts von 1588,
des baden-durlachischen Landrechts von 1654, des kurpfälzischen Landrechts von
1610, der Solmser Gerichts- und Landesordnung von 1571, des Mainzer Landrechts
von 1755, zahlreicher vorderösterreichischer Verordnungen und der Statuten
Gengenbachs, Offenburgs, Pfullendorfs, Überlingens und Zells am Harmersbach auf
seinem Gebiet beendete. 1818 erhielt es eine Verfassung (konstitutionelle
Monarchie). Zugleich musste es an Bayern das Amt Steinfeld (bis 1810 Rothenfels
[Rotenfels]) im Mainkreis und Tauberkreis und Teile Leiningens abtreten,
erhielt aber von Österreich das Fürstentum von der Leyen. 1819 konnte es die
Herrschaft Geroldseck (Hohengeroldseck) erwerben. 1830 wurde der Abkömmling
Leopold des Großherzogs Karl Friedrich von B. mit Luise Geyer von Geyersberg
(seit 1796 Reichsgräfin von Hochberg) Großherzog in B., das allmählich zum
liberalen „Musterländle“ wurde. 1870 trat B. in den Norddeutschen Bund bzw. das
Deutsche Reich ein. Am 22. 11. 1918 dankte Großherzog Friedrich II. ab. Im März
1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Regierung. 1945 wurde B. in das
amerikanisch besetzte Nordbaden (wie Nordwürttemberg Teil Württemberg-Badens)
mit Stuttgart als Hauptstadt und das französisch besetzte Südbaden (B.) mit
Freiburg als Hauptstadt geteilt, 1951/1952 ging es im neuen Baden-Württemberg
auf.
L.: Wolff 163; Winkelmann-Holzapfel 141; Riedenauer 128; Die Territorien des
Reichs 5, 124; Beschreibung des Oberamtes Besigheim, hg. v. kgl. stat.-top.
Bureau, 1853, Neudruck 1962; Heyck, E., Geschichte der Herzöge von Zähringen,
1891; Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg, bearb. v. Fester,
R./Witte, H., 1892ff.; Fester, R., Markgraf Bernhard I. und die Anfänge des
badischen Territorialstaates, 1896; Krieger, A., Topographisches Wörterbuch des
Großherzogtums Baden, 1903-1905; Curtaz, L., Die Autonomie der
standesherrlichen Familien Badens in ihrer geschichtlichen Entwicklung und nach
geltendem Recht, Diss. jur. Heidelberg 1908; Gothein, E., Die badischen
Markgrafschaften im 16. Jahrhundert, 1910; Krieger, A., Badische Geschichte,
1921; Lautenschlager, F./Schulz, W., Bibliographie der badischen Geschichte,
Bd. 1ff. 1929ff.; Gärtner, K., Heimatatlas der Südwestmark Baden, 1937; Hölzle,
E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Baden im 19. und
20. Jahrhundert, 1948; Haebler, R., Badische Geschichte. Die alemannischen und
pfälzisch-fränkischen Landschaften am Oberrhein in ihrer politischen,
wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung, 1951, Neudruck 1987; Arndt, E.,
Vom markgräflichen Patrimonialstaat zum großherzoglichen Verfassungsstaat
Baden, ZGO N.F. 62 (1953); Merkel, R., Studien zur Territorialgeschichte der
badischen Markgrafschaft in der Zeit vom Interregnum bis zum Tode Markgraf
Bernhards I. (1250-1431), Diss. phil. Freiburg 1953; Sütterlin, B., Geschichte
Badens, 1967, 2. A. 1968; Jänichen, H./Schröder, K., 150 Jahre amtliche
Landesbeschreibung in Baden-Württemberg, Zeitschrift für württembergische
Landesgeschichte 33 (1974); Straub, A., Das badische Oberland im 18.
Jahrhundert, 1977; Stiefel, K., Baden 1648-1952, Bd. 1, 2 1978; Wunder, G., Zur
Geschichte der älteren Markgrafen von Baden, Württembergisch-Franken 1978,
13ff.; Schwarzmaier, H., Baden, LexMA 1 1980, 1337f.; Das Großherzogtum Baden
zwischen Revolution und Restauration 1849-1851, hg. v. Real, W., 1983; Das Land
Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, hg. v. der
staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 1ff. 1983; Müller, H., Das
Großherzogtum Baden und die deutsche Zolleinigung 1819-1835/36, 1984; Sauer,
P., Napoleons Adler über Württemberg, Baden und Hohenzollern, 1987; Wunder, G.,
Die ältesten Markgrafen von Baden, ZGO 135 (1987); Schwarzmaier, H., Von der
Fürsten Tailung. Die Entstehung der Unteilbarkeit fürstlicher Territorien und
die badischen Teilungen des 15. und 16. Jahrhunderts, Bll. f. dt. LG. 126
(1990), 161ff.; Handbuch der baden-württembergischen Geschichte, hg. v. d.
Komm. f. geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 1ff. 1990ff.; Hug,
W., Geschichte Badens, 1992; Schmid, K., Baden-Baden und die Anfänge der
Markgrafen von Baden, ZGO 140 (1992), 1; Eibach, J., Der Staat vor Ort, 1994;
Furtwängler, M., Die Standesherren in Baden, 1996; Repertorium der
Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3
1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 208; Schnabel, T.
Geschichte von Baden und Württemberg 1900-1952, 2001; … so geht hervor’ ein
neue Zeit, hg. v. Kohnle, A. u. a, 2003; Andermann, K., Die Markgrafen von
Baden und der Adel im südlichen Ufgau und in der nördlichen Ortenau, ZGO 151
(2003), 93; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 37, 748; Engehausen, F., Kleine Geschichte
des Großherzogtums Baden 1806-1918, 2005; Schwarzmaier, H., Baden, 2005;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 500, 2, 41; Kohnle, A., Kleine
Geschichte der Markgrafschaft Baden, 2006; Die Protokolle der Regierung von
Baden, Bd. 1 bearb. v. Hochstuhl, K., 2006; 1806 – Souveränität für Baden und
Württemberg. Beginn der Modernisierung?, hg. v. Schindling, A. u. a., 2007;
Weber-Krebs, F., Die Markgrafen von Baden im Herzogtum Luxemburg (1487-1797),
2007; Laufs, A., Das Eigentum an badischen Kulturgütern aus der Zeit der Monarchie,
2008; Weber, R., Kleine Geschichte der Länder Baden und Württemberg 1918-1945,
2008; Regierunsakten dies Kurfürstentums und Großherzogtums Baden 1803-1815,
bearb. v. Schimke, M., 2012.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baiershofen (reichsritterschaftliche Herrschaft). B. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam vor der Mediatisierung an Ellwangen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baldeck (Reichsritter). Von 1542-1565 waren
die in Magolsheim begüterten B. Mitglied des Kantons Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 257. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baldesheim (Reichsritter). Um 1550 zählten
die B. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 32. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ballmertshofen (reichsritterschaftliche Herrschaft). B. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Thurn und Taxis. S. Baden-Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baltzhofen (Reichsritter). Bis 1550 zählten
die B. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 122; Neumaier 73.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bamberg (Domkapitel).. Um 1800 zählte
das Domkapitel zu Bamberg zu den Kantonen Gebirg und Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bamberg (Dompropstei). Um 1800 zählte
die Dompropstei zu Bamberg zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bamberg (Hochstift, Residenz). Das schon
in der Hallstattzeit und wieder seit dem 8. Jahrhundert besiedelte B., in dem
741/742 eine Missionskirche gegründet wurde, wird seit Beginn des 10.
Jahrhunderts als Castrum Bavenberg, Babenberg - auf dem Domberg - benannt (902
castrum Babenberh). Es war in karolingischer Zeit und nach dem Untergang der
nach ihm benannten, im Volkfeld begüterten Babenberger 906 Königsgut, kam von
Kaiser Otto II. 973 an Herzog Heinrich den Zänker von Bayern, von dessen Sohn
Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde, die es als Morgengabe erhalten hatte,
1007 an die in B. seit 1002 errichtete Kirche, die 1007 zur Bischofskirche der
Slawenmission erhoben wurde. Das neue, bald dem Papst unmittelbar unterstellte
Bistum wurde kaiserliches Stift und erhielt vor allem Würzburger und
Eichstätter Gebiete (Fürth, Hersbruck, Erlangen, Vilseck, Forchheim [1062],
Höchstadt [1157], Reichenhall). Die Zahl der Pfarreien vermehrte sich von etwa
30 bei der Gründung im Laufe des Mittelalters auf mehr als 200, doch blieb das
Bistum, eingeengt von Würzburg (Banz, Ebrach), Eichstätt (Nürnberg) und
Regensburg (Egerland), insgesamt klein. Die Grundlage des Hochstifts bildeten
reiche Gaben König Heinrichs II. im Volkfeldgau und Radenzgau (u. a. Theres aus
dem 906 von den älteren Babenbergern an das Reich gelangten Gut), in Bayern und
(vor allem zur Sicherung von Alpenübergängen in) Kärnten, sowie auch der
Steiermark, Oberösterreich und Tirol (Villach mit Tarvis und Pontafel,
Wolfsberg und Bleiberg, Sankt Veit an der Glan, Rottenmann, Gleink, Kirchdorf,
Schlierbach, Spital am Pyhrn, Windischgarsten, Attersee, Frankenburg, Kammer,
Kogl, Sankt Georgen im Attergau, Friedburg, Mattighofen, Weilbach, Ebbs,
Kitzbühel, Gais, Neuhaus, Sankt Georgen in Taufers sowie Wiesing,
Antiesenhofen, Aschach, Wiesenberg, Erding, Wien - unter - St. Veit, Hainburg,
Attegau – Hausruck, Geboldskirchen, Allhaming, Haag, Sankt Georg am Ybbsfeld,
Sankt Martin im Lungau, Kuenburg, Wasserleonburg, Villach – Kanaltal,
Feldkirchen, Lavanttal, Griffen, Mahrenberg., die danach noch abgerundet werden
konnten) und später auch im Westen des Reiches. Trotz etwa der Verluste von
Gütern im Nordgau (Hersbruck, Velden, Auerbach) gelang es den Bischöfen,
begünstigt durch das Aussterben der Grafen von Schweinfurt, der Grafen von
Abenberg, der die Vogtei innehabenden Grafen von Andechs (1248 Lichtenfels) und
der Herren von Schlüsselberg bis zum Ende des 14. Jahrhunderts durch Erbschaft
und Kauf ihre weltliche Herrschaft auf etwa die Hälfte des Bistums auszudehnen,
wobei sie sich auch auf mehrere Grafschaften und seit 1248 auf das kaiserliche
Landgericht B. stützen konnten. 1435 setzten sich die Bischöfe im Kampf um die
Stadt B. gegen die Bürger durch. 1507 entstand die Bamberger
Halsgerichtsordnung, die zum Vorbild für die Constitutio Criminalis Carolina
von 1532 wurde. In der Reformation verlor das Bistum zwei Drittel aller
Pfarreien, wurde aber teilweise rekatholisiert. 1631 wurde es durch Gustav
Adolf von Schweden erobert und dem Herzogtum Franken zugeteilt, 1648 aber
wiederhergestellt. 1647 erhielt es eine Hochschule, die 1735/1772
Volluniversität wurde (bis 1803). 1759 kamen die Kärntner Güter durch Kauf an
Österreich. Am 9. 11. 1769 erlässt der Bischof ein Landrecht (nur Teil 1 Civil-
oder sogenannte bürgerliche Sachen betreffend). Um 1800 war B. Mitglied der
Kantone Gebirg, Steigerwald und Baunach des Ritterkreises
Franken. 1803 fiel das Fürstbistum mit etwa 65 Quadratmeilen bzw. 3580
Quadratkilometern Fläche, 220000 Einwohnern und 1,5 Millionen Gulden Einkünften
an Bayern. 1817 wurde eine neue Kirchenprovinz B. mit den Bistümern Würzburg,
Eichstätt und Speyer als Suffraganen geschaffen.
L.: Wolff 97; Zeumer 552 II a 6; Riedenauer 128; Die Territorien des Reichs 4,
146; Zöpfl, H., Das alte Bamberger Recht, 1839; Looshorn, J., Die Geschichte
des Bistums Bamberg Bd. 1ff. 1886ff., Neudruck 1967; Knochenhauer, T./Chroust,
A., Chroniken der Stadt Bamberg, 1907ff.; Wretschko, A. v., Skizzen zur
bambergischen Zentralverwaltung in Kärnten, FS Zeumer 1909; Guttenberg, E.,
Frhr. v., Die Territorienbildung am Obermain, 1927, Neudruck 1966; Guttenberg,
E. Frhr. v., Die Regesten der Bischöfe von Bamberg, 1932ff.; Hofmann, M., Die
Außenbehörden des Hochstifts Bamberg und der Markgrafschaft Bayreuth, Jb. für
fränk. Landesforschung 3, 4 (1937, 1938); Neukamm, W., Territorium und Staat
der Bischöfe von Bamberg, 84. Bericht d. Hist. Ver. Bamberg (1949);
Heinhold-Fichtner, K., Die Bamberger Oberämter Kronach und Teuschnitz, 1951,
Schr. des Inst. für fränk. Landesforschung, Hist. Reihe Bd. 3; Mayer, T., Die
Anfänge des Bistums Bamberg, FS Stengel, E., 1952; Kist, J., Fürst- und
Erzbistum Bamberg, 3. A. 1962; Henberg, E. Frhr. v./Wendehorst, A., Das Bistum
Bamberg, Bd. 1ff. Germania Sacra II, 1, 1, Neudruck 1963; Schimmelpfennig, B.,
Bamberg im Mittelalter, 1964; Guttenberg, E. Frhr. v./Wendehorst, A., Das
Bistum Bamberg 2, Germania Sacra II, 1, 2, 1966; Ragger, M., Die Organisation
der bambergischen Verwaltung in Kärnten, Diss. phil. Wien 1969 (masch.schr.);
Weiss, H., Bamberg, 1974, (in) Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken
Reihe I, 21; Berbig, H., Das kaiserliche Hochstift Bamberg und das Heilige
Römische Reich vom westfälischen Frieden bis zur Säkularisation, Bd 1f. 1976;
Caspary, H., Staat, Finanzen, Wirtschaft und Heerwesen im Hochstift Bamberg
(1672-1693), 1976; Schwarz, K./Geldner, F., Bamberg, LexMA 1 1980, 1394ff.;
Bibliographie zur Geschichte von Stadt und Hochstift Bamberg 1945-1975, hg. v.
Grimm, C., Bd. 1ff. 1985; Nöth, S., Urbare und Wirtschaftsordnungen des
Domstifts Bamberg, T. 2 Die Grundherrschaft des Domstifts Bamberg im späteren
Mittelalter, 1986; Rössler, W., Landkreis Bamberg, 1988; Zimmermann, G., Das
Hochstift Bamberg und seine Anrainer. Grundzüge der Territorialstruktur im
westlichen Oberfranken, (in) Weltbild und Kartographie im Hochstift Bamberg,
1988; Das Bistum Bamberg in Geschichte und Gegenwart, 1992; Urban, J.,
Pfarreien, Klöster und Stifte, 1994; Register zu Johann Looshorns Geschichte
des Bistums Bamberg, 1998; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich,
hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 498, 1, 2, 31; Kropf, E., Spurensuche.
Bamberger Rechte und Einflüsse in Österreich, Italien, Slowenien und der
Schweiz, 2004; Pflefka, S., Das Bistum Bamberg, Franken und das Reich in der
Stauferzeit, 2005; Das Bistum Bamberg um 1007, hg. v. Urban, J., 2006;
Missionierung und Christianisierung im Regnitz- und Obermaingebiet, hg. v.
Bergmann, R. u. a., 2007; Bradford Smith, W., Reformation and the German
Territorial State Upper Franconia 1300-1630, 2008.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bamberg, Sankt Klara (Kloster). Um 1800
zählte das Kloster Sankt Klara in Bamberg zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128; Tkocz, E., Das Bamberger Klarissenkloster im Mittelalter,
2008. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bamberg, Sankt Michael bzw. Michaelsberg
(Kloster). Um 1800 zählte das Kloster Sankt Michael in Bamberg. zu den Kantonen
Steigerwald. Altmühl und Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bamberg, Sankt Stephan (Kloster). Um
1800 zählte das Kloster Sankt Stephan zu Bamberg zu den Kantonen Gebirg,
Steigerwald und Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Banz (Kloster). Um 1800 zählte das
Kloster Banz zu den Kantonen Gebirg und Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128; Wendehorst, A., Die Benediktinerabtei St. Petrus und St.
Dionysius in Banz, 2009. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Barille (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. mit einem Anteil an den
Rittergütern Gündringen und Dürrenhardt (Durrenhardt), den sie zwischen
1753 und 1759 an die Eck und Hungersbach verkauften, zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 200; Kollmer 375.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bartenau? (Reichsritter). Kanton Odenwald, Ritterkreis Franken, später von Stetten.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bartenstein (Herrschaft). In dem 1247
erstmals genannten B. bei Schwäbisch Hall wurde eine Burg von den Herren von
Stein errichtet. Ritter von B. sind zwischen
1247 und 1350 Lehnsmannen des Reiches und derer von Hohenlohe. Aus Mainzer und
Hohenloher Lehen sowie Allodien entwickelte sich eine Herrschaft, die zwischen
1438 und 1475 allmählich von den Grafen von Hohenlohe erworben und dann dem
Bischof von Würzburg zu Lehen aufgetragen wurde. 1533/1555 fiel B. an die Linie
Hohenlohe-Waldenburg, danach an die Linie Hohenlohe-(Waldenburg-)Bartenstein,
1806 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. S.
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein.
L.: Wolff 119; Muntsch, H., Geschichte der Stadtgemeinde Bartenstein, 1872.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bartenstein (Reichsritter). 1743-1805 waren
Angehörige der B. als Personalisten im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 257. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bartholomä (reichsritterschaftlicher Ort).
Das bis zum Ende des Mittelalters Laubenhart genannte Dorf B. östlich von
Schwäbisch Gmünd gehörte bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zur Herrschaft
Lauterburg. Es zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. S. Baden-Württemberg.
L.: Wolff 510. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bastheim (Reichsritter). Seit 1185
erscheint das Geschlecht der B. bei Mellrichstadt. Sie trugen das Schloss als
Lehen des Hochstifts Würzburg. Vom 16. bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert
gehörte die Familie der B. mit B. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem war sie anscheinend
von etwa 1600 bis etwa 1750 im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 350; Riedenauer 122;
Winkelmann-Holzapfel 141; Bechtolsheim 14; Rahrbach 10.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bauer von Eiseneck, Baur von Eiseneck
(Reichsritter). Im 17. Jahrhundert zählten die B. zu den Kantonen Odenwald (,
Gebirg?) und Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bauer von Heppenstein (Reichsritter).
Um 1806 zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baum von Baumsdorf (Ritter). Die B.
zählten zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baunach (Kanton,
Ritterkanton). Der Kanton B. war eine Untergliederung des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft mit Sitz
in Nürnberg. Der Kanton war um 1800 selbst Mitglied der Kantone Steigerwald und
B. des Ritterkreises Franken. Das Archiv ist
anscheinend spurlos verrschwunden.
L.: Wolff 513; Riedenauer 116, 122ff.¸ Sörgel, P., Der
Ritterkanton an der Baunach in den Hassbergen, 1982.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baunach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bayersdorf, Baiersdorf (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die Baiersdorf zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bayreuth, Brandenburg-Bayreuth
(Fürstentum, Markgrafschaft, Residenz). B. wird erstmals 1194 urkundlich
erwähnt (Baierrute). Es ist eine Gründung der Grafen bzw. Herzöge von
Andechs(-Dießen), die 1057 nach dem Aussterben; der Markgrafen von Schweinfurt
am Obermain die Herrschaft antraten. 1248 wurde es von den Grafen von Andechs
an die Burggrafen von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern vererbt. Bei der
Teilung im Hause Hohenzollern von 1398 gehörte es zu dem Gebiet ”ob dem Gebirg”
mit dem Vorort Kulmbach (Plassenburg). Von 1486 bis 1495 war es verselbständigt,
kam dann aber bis 1515 wieder zu Ansbach, wohin es auch 1557 wieder fiel. Seit
1521 wurde die Reformation eingeführt. 1542 wurde die Kanzlei von Kulmbach nach
Bayreuth verlegt. 1603 trat in B. wie auch in Ansbach beim Aussterben der
älteren Linie der fränkischen Hohenzollern ein märkischer Hohenzollern die
vertragliche Erbfolge an. 1603/1662 wurde B. nach dem Aussterben der älteren
fränkischen (Ansbacher) Linie, an die es 1557 gelangt war, unter dem märkischen
Hohenzollern Christian anstelle Kulmbachs Residenz des entsprechenden
Fürstentums (Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth), das auf Grund des
hohenzollerischen Erwerbs der Markgrafschaft Brandenburg den Titel
Markgrafschaft führte. 1743 wurde die Universität Erlangen gegründet. Seit 1769
wurde die Markgrafschaft B. nach dem Aussterben der Bayreuther Linie in
Personalunion mit der Markgrafschaft Ansbach regiert, 1791 mit 72 Quadratmeilen
und 186000/250000 Einwohnern an Preußen verkauft. B. teilte sich in das
Oberland und das Unterland. Das Oberland umfasste die Amtshauptmannschaften
Bayreuth, Kulmbach und Wunsiedel, die Oberämter Schauenstein, Helmbrechts,
Lichtenberg, Thierbach, Lauenstein, Münchberg, Stockenroth, Gefrees, Berneck,
Goldkronach, Stein, Creußen, Pegnitz, Schnabelwaid, Osternohe und Neustadt am
Kulm und die Landeshauptmannschaft Hof. Das Unterland enthielt die
Amtshauptmannschaft Erlangen, die Landeshauptmannschaft Neustadt an der Aisch
und die Oberämter Baiersdorf, Hoheneck, Ipsheim und Neuhof. Um 1800 war B.
Mitglied der Kantone Altmühl, Steigerwald und Gebirg des Ritterkreises Franken. 1806 wurde die Markgrafschaft von
Frankreich besetzt. 1807 kam B. im Tilsiter Frieden an Frankreich, 1810 an
Bayern.
L.: Wolff 102; Zeumer 553 II b 15; Wallner 691 FränkRK 2; Großer Historischer
Weltatlas III 22 (1648) E4; Riedenauer 128; Die Territorien des Reichs 1, 10;
Meyer, G., Geschichte der Burggrafschaft Nürnberg und der späteren
Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth, 1908; Guttenberg, E., Frh. v., Die
Territorienbildung am Obermain, 1927, Neudruck 1966; Schwammberger, A., Die
Erwerbspolitik der Burggrafen von Nürnberg in Franken, 1930; Hofmann, M., Die
Außenbehörden des Hochstifts Bamberg und der Markgrafschaft Bayreuth, Jb. für
fränk. Landesforschung 3, 4 (1937, 1938); Guttenberg, E. Frh. v., Kulmbach,
(in) Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, hg. v. der Kommission für bay. LG.
1952ff.; Dietrich, K., Territoriale Entwicklung, Verfassung und Gerichtswesen
im Gebiet um Bayreuth bis 1603, 1958, Schr. d. Inst. für fränk.
Landesforschung, Hist. Reihe Bd. 7; Gebeßler, A., Stadt und Landkreis Bayreuth,
1959; Endres, R., Ansbach-Bayreuth, (in) Handbuch der bayerischen Geschichte,
hg. v. Spindler, M., Bd. 3, 1 3. A. 1997; Vollet, H., Abriss der Kartographie
des Fürstentums Kulmbach-Bayreuth, 1978, Die Plassenburg 38; Wendehorst, A.,
Bayreuth, LexMA 1 1980, 1719; Wiedemann, W., Bayreuth im ausgehenden
Mittelalter. Untersuchungen zur politischen Struktur und Sozialgeschichte einer
landesherrlichen Stadt, 1989; Endres, R., Auf- und Ausbau des Bayreuther
Territoriums, Archiv f. Gesch. v. Oberfranken 74 (1994) 55; Bayreuth, hg. v.
Endres, R., 1995; Pöhlmann, T., Zur mittelalterlichen Territorialstruktur des
Amtes Bayreuth, Archiv f. Gesch. v. Oberfranken 76 (1996), 85; Bayreuth, bearb.
v. Winkler, R., 1999 Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 2, 42.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beauveau-Craon (Reichsritter, Reichsfürst). Von
1721/1722 bis 1728/1743 zählte der lothringische Marquis von B. mit dem um 1720
von den Closen erworbenen Rittergut Mühlhausen
am Neckar, das 1728 von den Palm gekauft wurde, zum Kanton Kocher im Ritterkreis Schwaben.
L.: Kollmer 375; Schulz 257; Klein 178.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bebenburg? (Reichsritter). Kanton
Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Rahrbach 12.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bebendorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beberlohe (Reichsritter). Die B. gehörten
vielleicht zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. S. Dietenhofen.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bechtolsheim (Ganerbschaft). Am 13. 11. 1270
belehnte Philipp von Hohenfels als Erbe der Bolanden in einer Art
verschleierten Verkaufs Ritter, Edle, Hübner
sowie die ganze Gemeinde B. mit dem ganzen Ort und allen Rechten. Diese
ritterschaftliche Ganerbschaft erlangte als freies Dorf die Ortshoheit. Unter
den Ganerben waren die Mauchenheim genannt B. sowie die Beckers zu
Westerstetten. Über Hessen-Darmstadt gelangte B. 1946 zu Rheinland-Pfalz. S.
Mauchenheim genannt B.
L.: Zimmermann 63f.; Geschichtlicher Atlas Hessen, Inhaltsübersicht 33;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Reichsritter Bechtolsheim
genannt von Mauchenheim) (Dalherda). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beck (Reichsritter). Von etwa 1650
bis etwa 1750 zählten die von dem B. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beckers zu Westerstetten (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren B. mit einem Zehntel
der um 1700 erworbenen Ganerbschaft Bechtolsheim zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein sowie von 1743 bis 1776 Heinrich
Anton von B. zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. 1742 wurde die Familie in den Reichsgrafenstand erhoben.
L.: Zimmermann 63; Winkelmann-Holzapfel 141f.; Schulz 258.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Behaim, Behem (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. S. Estenfeld genannt B.
L.: Seyler 351; Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Behaim von Schwarzbach (Reichsritter).
Um 1806 zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Behr (Reichsritter). Im ausgehenden
18. Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Behr von Behrental (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die B. zu Ehningen (Ehringen) zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 201.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beier von Boppard (Reichsritter). Von
1234 bis 1236 war Conrad Beyer Reichsschultheiß der Reichsstadt Boppard. 1331
bestellte der Erzbischof von Trier die Beier, die verschiedentlich auch den
Bischofsthron zu Metz einnahmen, zu erblichen Burggrafen des zu Boppard
gelegenen sog. Königshauses. 1464 gewann die jüngere Linie über weibliche
Erbfolge Anteile an der Ganerbschaft Schornsheim, die sie bis zu ihrem
Aussterben 1507 behielt. Im 18. Jahrhundert zählten die B. zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 64.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bellersheim (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Trais-Münzenberg 1550). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bellheim (Reichshof). B. bei Germersheim
wird 776 in einer Lorscher Urkunde erwähnt. Es gehörte dem Reich und befand
sich in der Mitte des 13. Jahrhunderts als Lehen in der Hand des Ritters Hugo genannt Havener. In einer Urkunde König
Albrechts vom 11. 1. 1303 für das Kloster Hördt (Herd) wurde es als „villa
nostra“ bezeichnet. Später kam es vermutlich durch Verpfändung an die
Markgrafen von Baden und von diesen 1363 an die Pfalzgrafen bei Rhein (Pfalz).
S. Bayern, Rheinland-Pfalz.
L.: Hugo 463; Biundo, G., Bellheim im Wandel der Zeiten, 1930.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bemelberg, Bemmelberg, Bömelburg
(Reichsritter, Freiherren). Die B. zählten (1569-1661 wegen Hohenburg im Kanton
Kocher und noch im 18. Jahrhundert wegen dem 1594 erworbenen Erolzheim im
Kanton Donau) zum Ritterkreis Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Schulz 258, Hölzle, Beiwort 58.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Benkendorf (Ritter), Beneckendorff,
Benekendorf. Die B. zählten zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentinck (Ritter, Freiherren, Grafen,
Fürsten). Seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts (1304) ist das reich begüterte
geldrische Rittergeschlecht von B. bezeugt. 1550
wurde es in den Freiherrenstand erhoben und im 17. Jahrhundert von Wilhelm von
Oranien mit dem Grafentitel ausgezeichnet. Auf der Grundlage der Herrschaften
Varel und Kniphausen, die Wilhelm von B. aus der 1733 erfolgten Ehe mit Sophie
von Aldenburg erlangt hatte, entstand die reichsständische Dynastie B. 1808
wurde die Herrschaft von Oldenburg mediatisiert und von 1810 bis 1813 mit
Oldenburg Frankreich eingegliedert. 1815 wurde die Selbständigkeit für
Kniphausen mit 2800 Einwohnern wiederhergestellt. 1825 erhielt das Haus B.
vertraglich unter Oberhoheit Oldenburgs die Hoheit über Kniphausen, 1830 auch
über Varel. Nach dem Tode des letzten Reichsgrafen (1835) erwuchs ein
langwieriger Erbfolgestreit, an dessen Ende 1854 das Großherzogtum Oldenburg
Kniphausen und Varel für nahezu zwei Millionen Taler von den nichtehelichen
Söhnen und den englischen Vettern des Erblassers übernahm.
L.: Huber, E., Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 1 766ff.; Schatzmann, P.,
The Bentincks. The History of an European Familiy, 1976; Koolman, A., Die
Bentincks, 2003.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bentzel zu Sternau (Freiherren,
Reichsritter, Reichsgrafen). Das angeblich schwedische, nach dem
Dreißigjährigen Krieg in die Dienste des Erzstifts Mainz getretene katholische
Adelsgeschlecht der B. wurde 1732 in den rittermäßigen Adelsstand aufgenommen
und 1746 mit dem Beinamen Sternau in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Seit
1743 war die Familie dem Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein inkorporiert. 1790 gewann sie den Reichsgrafenstand.
1793 wurde Johann Baptist Graf B. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben, 1797 sein Vetter Christian Joseph Graf B. Beide waren noch 1805 als
Personalisten Kantonsmitglieder.
L.: Hellstern 201.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Benzenau? (Reichsritter). Kanton
Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berg? (Reichsritter). Kanton
Rhön-Werra, Ritterkreis Franken.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berga (Reichsritter). Die B. zählten
im 18. Jahrhundert mit Zwernberg (Zwerenberg) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Hölzle, Beiwort 55; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Lindheim). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berger (Reichsritter). Von 1721 bis
1772 zählten Angehörige der B. zum Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 258. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bering (Reichsritter). In der zweiten
Hälfte des 16. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berkheim, Berckheim (Freiherren,
Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Freiherren von B. mit dem halben Jebsheim zum Ritterkreis Unterelsass. Mit einem Sechstel
Allmannsweier und sieben Zwölftel Wittenweier waren sie Mitglied im Bezirk
(Kanton) Ortenau bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben (1802 Christian Ludwig B., Karl Christian B.).
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66, 68.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berlepsch (Reichsritter). 1369 erbauten
die von ihrer Stammburg Barlissen vertriebenen B. die Burg B. nördlich der
Werra und trugen sie den Landgrafen von Hessen, deren Erbkämmerer sie wurden,
zu Lehen auf. 1399 kam die Burg an Hessen, 1461 aber gegen Burg Sensenstein
wieder an die B. Bis etwa 1760 gehörte die Familie zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 351; Riedenauer 122; Rahrbach 15; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Eichenzell 17. Jh.). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berlichingen (Herren, Freiherren,
Reichsritter). Den 1212 erstmals sicher nachweisbaren Herren von B. und dem
1176 gegründeten Kloster Schöntal gehörte der halbe Ort B., bei dem um 800 das
Kloster Lorsch begütert war. Sie spalteten sich in zahlreiche Linien auf (u. a.
Berlichingen-Rossach) und sind vor allem Lehensmannen der Bischöfe von
Würzburg. Ihr bekanntester Vertreter ist Götz von B. (1480-1562), der Ritter mit der eisernen Hand. Bis zum Ende des
Reiches gehörten die B. mit fünf Zwölftel von Baum-Erlenbach, halb B. (zur
Hälfte Deutscher Orden), Teilen von Hengstfeld, Hettigenbeuren (Hettingbeuren),
Jagsthausen mit Olnhausen, Rossach und Unterkessach, Korb mit Hagenbach,
Merchingen mit Hüngheim, Möglingen, Neunstetten, Dippach bzw. Diebach
(Diesbach) und Gülthof Illesheim, Teilen von Walkershofen und halb Bieringen
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Von 1569 bis 1617 mit Filseck und später mit dem 1617 erworbenen Rechenberg
zählten die B. zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben und waren darüber hinaus vor und nach 1700 auch im Kanton Rhön-Werra
sowie im Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. Ihre Güter im Kanton Odenwald fielen 1808 an Bayern,
Hettigenbeuren (Hettingbeuren), Neunstetten und Hüngheim an Baden und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 537; Stieber; Seyler 351; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55, 61; Pfeiffer 210;
Winkelmann-Holzapfel 142; Riedenauer 122; Stetten 23, 32, 35, 184, 186; Schulz
258; Rahrbach 17; Neumaier 72ff.: Archiv der Freiherren von Berlichingen
Jagsthausen, hg. v. Kraus, D., 1999; Archiv der Freiherren von Berlingen zu
Jagsthausen.Akten und Amtsbücher (1244-)1462-1985, hg. v. Fieg, O., 2012
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berlichingen-Rossach (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. mit Illesheim, das 1808 an Bayern fiel, zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Die seit
1815 gräfliche Linie erlosch 1924.
L.: Stetten 183.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berlin von Waldershub (Reichsritter).
Im frühen 17. Jahrhundert waren die B. im Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernegger (Reichsritter), Berneker. Von
etwa 1730 (Kauf von Vestenbergsgreuth) bis vor 1768 (Verkauf an die Holzschuher
von Aspach und Harrlach) zählten die B. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. S. Bayern.
L.: Bechtolsheim 14 u. Anm. 760; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernerdin (Reichsritter). Von 1645 bis
1782 zählten die B. zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben, von 1656 bis 1673 und von 1743 bis 1773 wegen Plüderhausen bzw.
Adelmannsfelden zum Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 201; Schulz 258.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernhausen (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert gehörten die Freiherren von B. mit Herrlingen samt Klingenstein
zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben, von
1542-1569 mit Katzenstein, Dunstelkingen, Bittenfeld und Buchenbach zum Kanton
Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 58; Schulz 258.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernheim (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Bis etwa 1650 waren sie wegen Steinsdorf
(Steindorf) im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem gehörten sie
wahrscheinlich dem Kanton Altmühl an.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Bechtolsheim
2, 13, 18; Stetten 32; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernhold von Eschau (Reichsritter). Im
17. Jahrhundert waren die Bernhold. (B.) Mitglieder des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten die
B. zum Ritterkreis Rhein. 1773 gehörten die
bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten B. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen in männlicher
Linie 1775, in weiblicher Linie 1816.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Neumaier 75. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernlohe (Reichsritter). In der zweiten
Hälfte des 16. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernstein (Reichsritter). Von etwa 1650
bis etwa 1700 zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 351; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beroldingen (Freiherren, Grafen,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren, seit 1800 Grafen von
B. mit Beerenberg (Berenberg), Gündelhart, Wildtal und Teilen von Umkirch zum
Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. Wegen
des 1778 durch Heirat erworbenen Horn waren sie 1790-1805 auch im Kanton Kocher
immatrikuliert. Im Kanton Neckar waren sie nach dem Erwerb der Rittergüter Graneck, Frideck (Friedeck) und
Niedereschach seit 1692 Mitglied. Niedereschach wurde 1737 an die Reichsstadt
Rottweil, Graneck und Frideck (Friedeck) 1756 an die von Tessin verkauft. B.
fiel 1806 an Württemberg, das es 1810 an Baden abtrat. S. Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 60, 61; Ruch 82, Anhang 77, 78, 79; Hellstern 201; Kollmer 375; Schulz
258. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berstett (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten
Freiherren von B. mit fünf Sechsteln Berstett, einem Sechstel Hipsheim und
Olwisheim zum Ritterkreis Unterelsass. Wegen
eines Drittels Schmieheim waren sie auch Mitglied des Bezirks (Kantons) Ortenau
des Kantons Neckar des Ritterkreises Schwaben
(1802 Wilhelm Ludwig B., Christian Jakob B.). Sie erloschen männlicherseits
1893, weiblicherseits 1970.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bertram (Reichsritter). Von etwa 1650
bis etwa 1720 zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bertrand (Reichsritter). Seit 1710/1711
waren die B. wegen Dürnau Mitglied im Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben. Später gehörten sie ihm als Personalisten an.
L.: Schulz 258. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bertremoville (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Besserer (Reichsritter). 1628/1629
zählten die B. wegen Schnaitheim zum Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 258. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Betringen (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bettendorf, Bettendorff (Freiherren,
Reichsritter). Ab etwa 1650 zählten die Freiherren von B. mit dem 1702
erworbenen Gissigheim, dem 1694 erworbenen Obereubigheim und Untereubigheim zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Mit
Falkenstein und Niederhofheim waren sie Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom
des Ritterkreises Rhein. 1773 zählten die
bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten, männlicherseits 1942
erloschenen B. zum Ritterkreis Unterelsass
(Elsass). Gissigheim fiel 1808 an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 142; Stetten 35, 186; Riedenauer 122;
Rahrbach 19; Neumaier 39, 55, 162; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Niederhofheim 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bettenhausen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Beulwitz, Beulbitz (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert gehörten die B. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken und zur vogtländischen
Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Pfeiffer 208, 209; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Biberachzell (Herrschaft). 1342 gelangte B.
bei Weißenhorn aus dem Erbe der Herren von (Marstetten-)Neuffen an Wittelsbach,
das bis 1449/1480 die Ulmer Patrizier Ehinger und Krafft belehnte. 1480 folgten
die Thürheim den Krafft. Die B., Asch, Unterreichenbach, Wallenhausen und
Wenenden (Weneden) umfassende Herrschaft steuerte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. 1786 kaufte die Abtei
Kaisheim die Herrschaft von den Thürheim (Türkheim). 1802 kam Kaisheim an
Bayern.
L.: Gaiser/Matzke/Rieber, Kleine Kreisbeschreibung des Stadt- und Landkreises
Neu-Ulm, 1959. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Biberern, Biberen, Bieberehren
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Steigerwald
und zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Stetten 32; Riedenauer 122; Rahrbach 26.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bibergau, Biebergau (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert waren die B. im Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
.Bibra (Freiherren,
reichsritterschaftliche Herrschaft). Aus der Ministerialität des Klosters
Hersfeld erwuchs das nach B. südlich von Meiningen benannte Adelsgeschlecht der
B. Es nahm eine bedeutsame Stellung zwischen den Grafen von Henneberg und dem
Hochstift Würzburg, das 1343 die teilweise Lehnshoheit über das Schloss B.
gewann, ein. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von B. mit
Gleimershausen, Irmelshausen und Aubstadt bzw. Aubstatt (Austatt) zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Mit
Schwebheim und Adelsdorf waren sie im Kanton Steigerwald (ab etwa 1610)
immatrikuliert, außerdem in den Kantonen Gebirg (um 1750), Altmühl und Baunach.
1803 kam B. zu Bayern, 1806 zum Großherzogtum Würzburg und 1808 zu
Sachsen-Meiningen. S. Thüringen.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 539, 540, 541; Stieber; Wolff 513; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Seyler 351-353; Bibra, W. v., Geschichte des Hauses
Bibra, Bd. 1ff. 1879ff.; Winkelmann-Holzapfel 142; Pfeiffer 198, 212;
Bechtolsheim 12, 17, 63; Riedenauer 122; Rahrbach 20.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bibrach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. S. Schenk von Bibert?
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bicken (Reichsritter). Nach dem 1218
erstmals erwähnten B. im Aartal östlich von Herborn nannten sich Edelherren von
B. 1352 wurde Burg B. zerstört. Die Edelherren zogen sich nach Wolkersdorf in
Hessen zurück. 1664 wurde die Familie reichsunmittelbar. Im 18. Jahrhundert
zählten die B. zum Ritterkreis Rhein. Außerdem
waren sie um 1700 im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Neumaier 162.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bickenbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bidembach von Treuenfels (Reichsritter).
Von 1647 bis 1747 zählten die aus Grünberg in Hessen stammenden, als Folge der
Schlacht bei Lauffen vom 13. 5. 1534 aus dem Dienst in Hessen in den Dienst in
Württemberg übergetretenen und in hohe Ämter aufgestiegenen, 1646 das Rittergut Ossweil/Oßweil erwerbenden, 1654 in den
Reichsadel erhobenen protestantischen B. (erster Jurist Johannes B. geb. um
1561, 1652-1681 Ehningen) wegen eines Drittels von Ossweil/Oßweil zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. 1748 wurden
die Güter an Württemberg verkauft.
L.: Schulz 258; Kümmerle, J., Luthertum, humanistische Bildung und
württembergischer Territorialstaat, 2008.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bildhausen (Kloster). Um 1790 zählte das um
1158 unter kaiserlicher Anerkennung von Heinrich von Stahleck, Pfalzgraf bei
Rhein, gegründete Kloster B. in Unterfranken wegen Teilen von Poppenlauer und
Unsleben zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken, außerdem auch zum Kanton Baunach.
L.: Wolff 101; Winkelmann-Holzapfel 142; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Birkenfels, Birckenfels (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. S. a. Zollner von B.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Birkenwald, Birckenwald (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten B. (des Stammes Dupré de Dortal) zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1783. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Birkig (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bischofsheim (Reichsritter). Vielleicht
zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bischofsheim, Neckarbischofsheim
(reichsritterschaftlicher Ort). B. (Neckarbischofsheim) südöstlich von
Waibstadt zählte zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises
Schwaben. S. Baden (Neckarbischofsheim), Baden-Württemberg.
L.: Wolff 510. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bissingen (Herrschaft), Marktbissingen.
1801 gehörte die Herrschaft B. im Ries durch das Fürstentum
Oettingen-Wallerstein zum schwäbischen Reichskreis, mit der Herrschaft
Hohenburg zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. S. Bayern.
L.: Wolff 177; Wallner 685 SchwäbRK 8.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bissingen-Nippenburg (Reichsgrafen, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Grafen von B. mit der 1789 vom Jesuitenorden
erworbenen Herrschaft Dotternhausen und Roßwangen bzw. Rosswangen zum Kanton
Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 201; Archiv
der Grafen von Bissingen und Nippenburg Hohenstein, bearb. v. König, J., 2004.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bitgau (Gau westlich der Mosel an Kyll
und Prüm um Bitburg, Piatahgewe, pagus Bedinsis, ‚Bitburggau‘). S. a.
Bietgouwe.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 3 Betensis
(Detzem, Manderscheid, Echternach); Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek,
1960, 147; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 12, 16, 23,
30, 31, 32, Bitgau s. Bietgouwe; Polenz, P. v., Germanisch-deutsche
Landschafts- und Bezirksnamen vom 7. bis 11. Jahrhundert, Teil I B.
Alphabetisches Namenbuch, 1. Lieferung Achilgouwe-Borhtergo, 61 Bietgouwe;
Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 51 Bitbourg; Puhl, R.,
Die Gaue und Grafschaften des frühen Mittelalters im Saar-Mosel-Raum, 1999, 73
Bitgau, (698/714 pagus Bedensis), zwischen Kyllburg und Echternach, benannt
nach dem gallorömischen vicus Beda, (Alsdorf, Baustert, Beilingen?, Beyren,
Bickendorf, Biewer, Bollendorf, Born-sur-Sûre?, Donven, Dorf, Dreis,
Echternach, Edingen, Einschiederhof? bzw. Einschieder Hof?, Eisenach bei
Bitburg, Eppeldorf, Ernzen, Esslingen bei Bitburg, Faha, Fließem bzw. Fliessem,
Frenkingen=Bettingen, Gladbach bei Bernkastel, Gransdorf, Holsthum, Hüttingen
an der Kyll, Idenheim, Idesheim, Irrel, Kersch, Kewenig, Klüsserath?, Kröv,
Kyllburg, Lenningen, Lockweiler, Malbergweich?, Meckel, Medernach, Mehring bei
Trier, Meisburg, Metterich, Michelbach?, Mötsch, Nattenheim, Niederweis?,
Oberleuken, Oberweis, Niederöfflingen und Oberöfflingen bzw. Öfflingen,
Osweiler, Peffingen, Prüm, Rittersdorf,
Saarburg, Salm?, Schwirzheim, Sefferweich, Steinheim bei Echternach,
Waldbillig?, Wolsfeld, Zittig); Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000
(Rübenach, Weiswampach, Meisburg, Löf, Gondershausen, Sinspelt, Kewenig,
Waxweiler, Sefferweich, Malbergweich, Kyllburg, Bickendorf, Fließem,
Altscheid?, Gersdorf?, Nattenheim, Gransdorf, Rittersdorf,
Matzen, Metterich, Baustert, Mötsch, Hüttingen an der Kyll, Oberweis,
Bettingen, Ingendorf?, Messerich, Oberstedem, Eßlingen, Peffingen, Wolsfeld,
Idenheim, Alsdorf, Meckel, Holsthum, Oberöfflingen, Bombogen, Ürzig, Dreis,
Kaimt, Enkirch, Kröv, Warken, Eppeldorf, Waldbillig, Nommern, Oberglabach,
Mersch, Zittig, Gonderange/Gonderingen, Schleidweiler, Idesheim, Hofweiler,
Niederweis, Prümzurlay, Bollendorf, Eisenach, Irrel, Kordel, Ernzen, Möhn,
Edingen, Godendorf, Olk, Steinheim, Echternach, Kersch, Hohensonne,
Kinseckerhof, Bech, Grevenmacher, Klüsserath, Quint, Issel, Detzem, Kenn,
Longuich, Lörsch, Pölich, Riol, Mertesdorf, Fell).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blarer von Wartensee (Reichsritter).
1602 wurden die B. wegen Unterböbingen (bis 1652) Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Von 1628 bis 1705 waren die
B. in Baiershofen und Treppach begütert.
L.: Schulz 258. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bletz von Rotenstein (Reichsritter).
(Die B. bzw. die Pletz von Rotenstein zählten von 1548 bis 1789 mit Gut Eckhof
(bis 1736), dem halben Gut Hausen ob Rottweil (bis 1768), einem Viertel von
Wendelsheim und einigen Gütern zu Villingen zum Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 210; Kollmer 380.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blieskastel, Castel (Herrschaft, Grafen).
Nach der 1098 erwähnten Burg B. (castellum ad Blesam, Castel) an der unteren
Blies im Saarland nannte sich eine gegen Ende des 11. Jahrhunderts von den
Grafen von Metz-Lunéville abgespaltete lothringische Adelsfamilie, die
ihrerseits im 12. Jahrhundert die Linien der Grafen von Homburg, Lützelstein
(1172-1460) und Saarwerden abspaltete und von der Blies bis zur Mosel mit Allod
(Achtelsbach, Bubenhausen, Reichweiler [Reichsweiler], Ormesheimer Berg, B.)
sowie Lehen der Erzbischöfe von Trier (Hunolstein, Bernkastel) und der Bischöfe
von Metz und Verdun (Schamburg [Schaumberg]) begütert war. Nach dem Tod des
letzten Grafen von B. (1237) behielt seine älteste Tochter Elisabeth, die in
zweiter Ehe mit Rainald von Lothringen-Bitsch verheiratet war, die Güter. Nach
ihrem Tod kam es zum Blieskasteler Erbfolgekrieg (1276-1291) zwischen denen von
Salm, Limburg, Blankenberg, Zweibrücken und Sponheim sowie dem Bischof von Metz
einerseits und den Herzögen von Lothringen und Grafen von Saarbrücken
andererseits, der nach vorübergehendem Gewinn Blieskastels, Liebenbergs,
Püttlingens, Bernkastels und Hunolsteins durch die Grafen von Salm (1278) mit
der Aufteilung des Erbes zwischen dem Herzog von Lothringen (Grafschaft
Schaumburg), dem Bischof von Metz (1284 B., ohne Hunolstein, Schaumburg und
Püttlingen) und dem Grafen von Salm (Püttlingen) endete. Die Burg B. verkaufte
der Bischof von Metz 1337 an das Erzstift Trier, das bereits 1280 Bernkastel
erworben hatte. 1456/1660 erwarben die Grafen von Leyen B. und verlegten 1773
ihre Residenz dorthin. B. zählte zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1798/1802 kam es an Frankreich,
1815 an Preußen, 1816 an Bayern, 1919/1920 und 1945/1946 an das Saargebiet und
damit 1957 zum Saarland.
L.: Wolff 515; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) B3; Pöhlmann, C.,
Der Bliescasteler Erbfolgekrieg, Z. f. bay. LG. 8 (1935), 450ff.; Herrmann, H.,
Die Grafen von Blieskastel, (in) Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes 2
(1977), 254ff.; Mohr, W., Geschichte des Herzogtums Lothringen, 3 1979, 102ff.;
Herrmann, W., Blieskastel, LexMA 2 1983, 278.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blumegg (reichsritterschaftliche
Herrschaft). B. nördlich von Stühlingen zählte zum Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blumenfeld (Herrschaft). B. bei Konstanz
war Mittelpunkt der Herrschaft B. Sie kam nach 1292 von den Herren von B. an
die Ritter von Klingenberg. 1488 wurde sie an
die Deutschordenskommende Mainau verkauft, die B. zum Sitz eines Amtsbezirkes
mit 13 Ortschaften machte. 1806 kam B. an Baden und damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 196; Stoll, F., Der großherzoglich-badische Amtsbezirk Blumenfeld,
1855; Motz, P., Die alten Hegaustädte Engen, Aach, Blumenfeld und Tengen, Bad.
Heimat 1930, 64ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blumenthal (Herrschaft). Im 13. Jahrhundert
erbauten die Ritter von Oumund das feste Haus
Blomendal nördlich von Bremen. 1305 wurde es von Bremen zerstört, 1354 aber an
anderer Stelle neu errichtet. Nach dem Aussterben der Oumund 1436 kam es mit
der zugehörigen Herrschaft gegen Geldzahlung von den Erben an Bremen. 1741 ging
die Herrschaft an Hannover, 1866 an Preußen und 1939 an Bremen über.
L.: Wolff 431; Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) D2; Halenbeck, L., Blumenthal
und Schönebeck. Ein Beitrag zur bremischen Geschichte, 1878.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Blümlein (Reichsritter). Vielleicht
zählten die B. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bobenhausen (Reichsritter). Bis etwa 1700
zählten die B. (oder Babenhausen) zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken. Im 18. Jahrhundert waren sie mit Obbach und
Ruppertshain (Rupertsheim) im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Stieber; Seyler 353;
Winkelmann-Holzapfel 143; Stetten 32; Riedenauer 122; Rahrbach 27; Ulrich 209;
Neumaier 75, 146, 162, 197. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bock (Reichsritter). 1783-1805 war
Johann Nikolaus Stephan von B. Personalist im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 259. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bock von Gerstheim, Bock von Bläsheim,
Gerstheim, Obenheim (Freiherren, Reichsritter). Bis zu ihrem Aussterben 1791
(bzw. weiblicherseits 1792) zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen
und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Freiherren B. mit halb Gerstheim und einem Viertel Obenheim
zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 532; Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle,
Beiwort 66. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Böcklin von Böcklinsau (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren B. mit einem Drittel
Allmannsweier, einem Viertel Kehl-Dorf (Kehldorf), dem 1442 erworbenen Rust und
einem Sechstel Wittenweier zum Bezirk (Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben (1802 Franz Friedrich Siegmund August B. [Herr zu Rust, Kehl - bzw.
Kehl-Dorf -, Allmannsweier und Wittenweier], Franz Karl Johann Siegmund B.,
Friedrich Wilhelm Karl Leopold B.). Mit dem 1411 erworbenen Bischheim, dem
halben Obenheim und dem halben Wibolsheim waren sie Mitglied des Ritterkreises Unterelsaß, mit Helfenberg 1645-1685
Mitglied im Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66; Schulz 259.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bode (Reichsritter). 1726-1746 waren
Angehörige der Familie B. Personalisten im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 259. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodeck (Reichsritter). Um 1806 zählten
die B. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodeck von Ellgau, Bodeck und Ellgau (Reichsritter). 1802 zählte Freiherr Franz Ludwig von B. zum Ort (Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten B. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1907. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodenlaube (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bödigheim, Bödikeim, Bödigkheim
(Reichsritter). B. bei Buchen erscheint um 1100 in den Händen des Klosters
Amorbach. Dieses gab 1286 an Wiprecht Rüdt ein Felsplateau zur Errichtung einer
Burg ab. Um 1550 zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. 1806 kam B. an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg. S. Vorburger zu B., Rüdt von Collenberg.
L.: Stetten 32; Riedenauer 122; Ulrichs 209; Neumaier 75. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodman, Bodmann
(reichsritterschaftlicher Ort, reichsritterschaftliche Herrschaft, Freiherren,
Reichsritter). Die Familie der Freiherren von B., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild in Schwaben,
Teil Hegau und am Bodensee war, ist seit dem 15. Jahrhundert in die Linie B. zu
Bodman (Bodman, Espasingen, Wahlwies, Kargegg, Mooshof, 1786 Kauf Liggeringens,
1790 Kauf der Herrschaft Schlatt, davon Bodman, Espasingen und Wahlwies im 17.
Jh. an die Linie B. zu Kargegg) und die Linie B. zu Möggingen (1752 mit
Möggingen, Liggeringen, Güttingen und Wiechs, Aufspaltung in die Zweige B. zu
Güttingen, B. zu Möggingen, B. zu Wiechs).geteilt. Der Ort Bodman und die
Familie B. zählten zum Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee (Hegau) des Ritterkreises Schwaben. 1806 fielen die Güter an
Württemberg, das sie 1810 an Baden abtrat, über das sie 1951/1952 an
Baden-Württemberg gelangten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530; Wolff 509; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Ruch, Anhang 3, 79; Mau, H., Die Rittergesellschaften
mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Flohrschütz, G., Zur ältesten
Geschichte der Herren von Bodmann, Diss. phil. München 1951; Danner, W.,
Studien zur Sozialgeschichte einer Reichsritterschaft in den Jahren der
Mediatisierung. Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Stellung der
Reichsfreiherren von und zu Bodmann 1795-1815, (in) Hegau 17/18 (1972/1973),
91ff.; Bodman. Dorf, Kaiserpfalz, Adel, hg. v. Berner, H., Bd. 1 1977, Bd. 2 1985;
Gräflich von Bodmansches Archiv, bearb. v. Halbekann, J., 2001.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodman zu Bodman, Bodmann (Freiherren,
Reichsritter). Seit dem 15. Jahrhundert zählten die B. zunächst mit Bodman,
Espasingen, Wahlwies und dem Hof Kargegg und Mooshof zum Ritterkreis Schwaben (Kanton Hegau). Sie erweiterten ihre Güter
1786 durch den Kauf von Liggeringen und 1790 durch den Kauf der Herrschaft
Schlatt. 1806 fielen die Güter an Württemberg, das sie 1810 an Baden abtrat,
über das sie 1951/1952 an Baden-Württemberg gelangten.
L.: Ruch 18 Anm. 2, 82; Hölzle, Beiwort 60; Bodmann, L. Frhr. v., Geschichte
der Freiherren von Bodmann, 1894ff.; Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des
17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodman zu Kargegg, Bodmann (Reichsritter).
Nach dem Verzicht eines Mitglieds der Familie Bodman zu Bodman auf die
Herrschaft über Bodman, Espasingen und Wahlwies zugunsten der Familie B. im 17.
Jahrhundert war diese mit diesen Gütern Mitglied der
Ritterschaft (Kanton Hegau, Ritterkreis
Schwaben).
L.: Hölzle, Beiwort 60; Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des
17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodman zu Möggingen, Bodmann (Freiherren,
Reichsritter). 1752 gehörten die Freiherren von B. mit Möggingen, Liggeringen,
Güttingen und Wiechs zum Ritterkreis Schwaben
(Kanton Hegau). Zu Beginn des 18. Jahrhunderts teilte sich die Familie in die
Zweige Bodman zu Güttingen, Bodman zu Möggingen und Bodman zu Wiechs.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des
17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodman zu Wiechs, Bodmann zu Wiex
(Freiherren, Reichsritter). Im Jahre 1752 gehörten die zu Beginn des 18.
Jahrhunderts von den Freiherren von Bodman zu Möggingen abgespalteten
Freiherren von B. zum Ritterkreis Schwaben im
Kanton Hegau.
L.: Ruch Anhang 79. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bohn (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Lindheim). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bonfeld (reichsritterschaftliches Dorf).
Nach B. südwestlich von Wimpfen nannten sich seit dem frühen 13. Jahrhundert
Herren von B. Nach ihrem Aussterben um die Mitte des 15. Jahrhunderts traten
die Herren von Helmstadt an ihre Stelle, die B. als Mannlehen des Hochstifts
Worms hatten. 1476 erwarben die Gemmingen den zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben zählenden Ort, der über
Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg kam.
L.: Wolff 510. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bönnigheim (Reichsstadt, Ganerbiat,
Ganerbschaft, reichsritterschaftliche Herrschaft). Im Jahre 793 gab die Nonne
Hiltpurg B. bei Ludwigsburg an das Kloster Lorsch. Die Burg B. gehörte 1183 den
Staufern. Im 13. Jahrhundert ging die Lehnsabhängigkeit von Lorsch an das
Erzstift Mainz über. Spätestens um 1280 wurde der Ort zur Stadt erhoben, aber
bald dem Reich entfremdet. 1288 kaufte ihn König Rudolf von Habsburg, der ihn
seinem natürlichen Sohn Albrecht von Löwenstein überließ. Von dessen Witwe fiel
er 1330 an Friedrich von Sachsenheim. Durch Teilverkäufe kam es zu einer
Ganerbschaft (Ganerbiat) zwischen Sachsenheim, Gemmingen, Neipperg und dem
Erzstift Mainz. Bis 1750 setzte sich das Erzstift Mainz durch. 1785 verkaufte
es das zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben zählende B. mit Cleebronn und Erligheim an Württemberg, über das B.
1951/1952 an Baden-Württemberg kam.
L.: Wolff 510; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33; Schulz
275; Zipperlen, E./Schelle, D., Bönnigheim. Stadt zwischen Neckar und
Stromberg, 1970. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boos von Waldeck (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die B. mit Hundsbach samt Lauschied
und Teilen von Kappeln zum Kanton Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 545; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Winkelmann-Holzapfel 143; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (im Rheingau).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boos von Waldeck und Montfort
(Freiherren, Grafen, Reichsritter). Die Freiherren, seit 1790 Grafen, B.
zählten um 1790 mit Wasenbach zum Kanton Mittelrheinstrom und mit Hüffelsheim
zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 143.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Borié (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert waren die Freiherren von B. mit Dürrnhof samt Neuhaus Mitglied
des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Seyler 354; Winkelmann-Holzapfel 143; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bose (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. mit einem 1780 an Werneck und Gemmingen verkauften
Anteil an dem Rittergut Neubronn zum Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben. Außerdem waren sie
um 1700 im Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Kollmer 375; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Botzheim (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein, zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken und zum Ort (Kanton) Ortenau
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben (1802 Friedrich Ludwig B., Friedrich Wilhelm Karl
B.).
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boul (Reichsritter), Buol. 1752
zählte die Familie der Freiherren von B. mit Mühlingen, Hotterloch, Etschreute,
Haldenhof und Reichlishardt (Reichlinshard) zum Kanton Hegau im Ritterkreis Schwaben. Ihre Güter fielen 1806 an
Württemberg, das sie 1810 an Baden abtrat, über das sie 1951/1952 an
Baden-Württemberg gelangten.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch 82 und Anhang 79.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boyneburg, Boineburg (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Freiherren von B. u. a. mit
einem Teil von Stadtlengsfeld, Gehaus und Weilar (insgesamt 13 Dörfern)
Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. Außerdem zählten sie zum Ritterkreis
Rhein sowie vielleicht zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 354-356;
Winkelmann-Holzapfel 143; Riedenauer 122; Strickhausen, G., Die Boyneburg bei
Eschwege, 1993; Rahrbach 28; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Großenlüder, Burghaun). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Boyneburg, Boineburg, Bomeneburg (Herren,
Grafen, Herrschaft). Vielleicht schon der Sohn Siegfried (1082) Ottos von
Northeim, jedenfalls Ottos Enkel Siegfried III. nannte sich 1123 nach der die
Werralandschaft beherrschenden Burg B. (Boumeneburc) bei Eschwege. Nach seinem
Tod (1144) fiel die Burg an die Grafen von Winzenburg bzw. das Reich und wurde
nach einem Ausbau durch den Abt von Fulda durch Ministeriale verwaltet. 1292
übertrug König Adolf die B. und die Stadt Eschwege Landgraf Heinrich von Hessen
als Reichslehen. Die Reichsministerialen von B. und die von B.-Honstein, die
sich inzwischen eine eigene Herrschaft um die Burg aufgebaut hatten, trugen
ihre Burgsitze bereits um 1370 von Hessen zu Lehen und nahmen „das Schloss“
1460 als gemeinsames Lehen von Hessen. Zum Gericht B. gehörten am Ende
des 16. Jahrhunderts die 16 Dörfer Bischhausen, Datterode, Grandenborn,
Hoheneiche, Jestädt, Kirchhosbach, Motzenrode, Netra, Neuerode, Oetmannshausen,
Rechtebach, Reichensachsen, Rittmannshausen, Röhrda, Thurnhosbach und
Wichmannshausen (mit rund 900 Hausgesessenen). Später kamen zum nunmehrigen Amt
Bischhausen auch die von Boyneburg--Honsteinschen Dörfer Oberdünzebach und
Niederdünzebach und Langenhain hinzu, während Datterode seit 1615 zum Amt
Eschwege gehörte. Seit 1660 stand die zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken zählende Herrschaft im
Kondominat Hessens und Boyneburgs. Nach dem Aussterben der Linie
Boyneburg-Hornstein zog Hessen deren Lehnsanteil ein, kaufte einen weiteren und
fand 1803 die übrigen Berechtigten ab.
L.: Wolff 254; Reimer, H., Historisches Ortslexikon für Kurhessen, 1926, 40
(Bischhausen); Genealogisches Handbuch des Adels, Bd. 18 Gräfliche Häuser A3,
1958; Eckhardt, K., Eschwege als Brennpunkt, 1964, 151ff.; Lange, K., Der
Herrschaftsbereich der Grafen von Northeim 950-1144, 1969; Schoppmeyer, H.,
Bomeneburg, LexMA 2 1983, 390; Heinemeyer, K., Boyneburg, Die deutschen
Königspfalzen 1, 1983 24ff.; Demandt, K. Regesten der Landgrafen von Hessen,
Bd. 2, 1990, Nr. 162 Ziffer 2, 4, 5;Strickhausen, G., Die Boyneburg bei
Eschwege, 1993; Eckhardt, W., Hess, Jb. Landesgeschichte 51 (2001), 75ff.;
Diehl, T., Adelsherrschaft im Werraraum. Das Gericht Boyneburg, 2010.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brakenlohe, Brackenlor (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bramberg (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg (Mark, Markgrafschaft,
Kurfürstentum, Provinz, Land, Bundesland, Residenz). Das zunächst von Semnonen,
Langobarden und Burgundern bewohnte Gebiet der späteren Mark B. wurde nach dem
Abzug der Germanen in der Völkerwanderung von Slawen (Liutizen, Heveller,
Wilzen, Ukrer (Uker), Obotriten) besetzt. 927 schlug König Heinrich I. die
Slawen an der Elbe, eroberte 928/929 die deutsch Brennaburg bezeichnete
slawische Burg an der Havel, die vielleicht schon auf eine slawische Siedlung
des 6. Jahrhunderts zurückgeht und bildete 931 die Mark Nordsachsen (Nordmark).
Im Slawenaufstand von 983 ging das Gebiet wieder verloren. 1134 belehnte Kaiser
Lothar von Süpplingenburg den Askanier Albrecht den Bären mit den deutsch
verbliebenen Teilen der Altmark. Albrecht eroberte die Prigni, erbte 1150 das
Havelland hinzu und erscheint erstmals (in einer Urkunde vom 3. Oktober) 1157
in bewusster Erinnerung an die Markgrafschaft Geros von Nordsachsen als
Markgraf von Brandenburg, das er wegen seiner günstigen Lage am Übergang
wichtiger Fernstraßen über die Havel anstelle von Stendal zum festen Sitz erhob
und zum Vorort dieser neuen Mark ausbaute, wobei der königliche Burggraf auf
der Brandenburger Dominsel rasch ausgeschaltet wurde. Nach dem Tod Albrechts
wurde die Mark B. von den askanischen Stammlanden am Harz getrennt. Albrechts
Sohn Otto I. gewann 1181 die Lehnshoheit über Mecklenburg und Pommern. Johann
I., der 1252 erstmals als Kurfürst fungierte, und Otto III. († 1266/1267)
erwarben Stargard, die Uckermark, Barnim, Teltow, Lebus und Zehden (Neumark),
die Mark Landsberg und die Oberlausitz (1255) und wehrten Ansprüche des
Erzbischofs von Magdeburg ab. Andererseits wurde das Geschlecht bei ihrem Tod
1267 in zwei gemeinsam regierende Linien mit Regierungssitzen in Stendal und
Salzwedel gespalten, bis es unter Waldemar wieder vereinigt wurde. Mit seinem
Tod erlosch 1319 der brandenburgische Zweig der Askanier, der als
Reichskämmerer von der Ausbildung des Kurfürstenkollegiums an zu den Kurfürsten
gezählt hatte. Nach dem Aussterben der Askanier zog König Ludwig der Bayer aus
dem Hause Wittelsbach die Mark B. 1320 in an den Grenzen verkleinertem Umfang
als erledigtes Lehen ein, übertrug sie 1323 seinem achtjährigen Sohn Ludwig und
ließ durch Beauftragte die wittelsbachischen Formen der Verwaltung einführen.
Unter dieser wenig effektiven Herrschaft wurde 1356 B. als Kurfürstentum
anerkannt. 1373 zog allerdings Kaiser Karl IV. nach langjährigen
Auseinandersetzungen die Mark B. im Vertragsweg gegen 200000 Goldgulden an das
Haus Luxemburg (Residenz Tangermünde) und ließ 1375/1376 im Landbuch die
verbliebenen Rechte und Aufgaben registrieren. Nach seinem Tod kam es zur
Teilung der Mark (Kurmark d. h. Altmark und Gebiete zwischen Elbe und Oder an
Siegmund, Neumark an den jüngsten Sohn Johann von Görlitz, 1386 ebenfalls an
Siegmund), zu großen Adelsunruhen und zahlreichen Veräußerungen (1388
Verpfändung, 1397 Veräußerung der Kurmark an Jobst von Mähren, 1402 Veräußerung
der Neumark an den Deutschen Orden). Am 8. 7. 1411 setzte König Sigmund auf
Bitten der brandenburgischen Stände seinen Feldherren und Rat, den Burggrafen
Friedrich VI. von Nürnberg zum Verweser über die nach dem Tod Jobsts wieder
angefallene Mark ein. Am 30. 4. 1413 übertrug er ihm für 400000 Gulden das
Kurfürstentum und am 18. 8. 1417 belehnte er ihn mit der Mark. Als über B., Altmark
und Teile der Uckermark herrschender Kurfürst Friedrich I. brach der Burggraf
die Macht des Adels. Sein Sohn Kurfürst Friedrich II. erzwang die Unterwerfung
der Städte (u. a. Berlin 1447/1448), festigte allmählich die Herrschaft wieder,
erlangte 1447 das Besetzungsrecht für die Bistümer B., Havelberg und Lebus,
kaufte 1450 Wernigerode und gewann die Uckermark und Prignitz zurück. 1455
wurde die Neumark zurückgekauft. Außerdem wurden die Herrschaften Cottbus
(1445) und Peitz in der Niederlausitz (1488) erworben. In der sog. dispositio
Achillea des Markgrafen Albrecht Achilles von 1473 wurde die Erbfolge im Sinne
der Unteilbarkeit der märkischen Lande geregelt und die Abtrennung der Mark von
den fränkischen Gütern, die den zweiten und dritten Söhnen zufielen (Ansbach,
Bayreuth), gefördert. 1482 wurden im Glogauer Erbfolgestreit große Teile des
Herzogtums Crossen gewonnen (Crossen, Züllichau, Sommerfeld, Bobersberg).
Kurfürst Johann Cicero, der als erster Hohenzoller ständig in der Mark
residierte, kaufte 1486 die Herrschaft Zossen, gewann die Lehnsherrschaft über
Pommern und unterwarf die altmärkischen Städte. Zwischen 1499 und 1535 wurde
Roppen eingezogen. 1506 wurde die Universität Frankfurt an der Oder gegründet,
1516 das Kammergericht in Berlin eingerichtet. Die sog. Constitutio Joachimica
bildete die Grundlage einer einheitlichen Rechtsprechung in B. 1524 wurde die
Grafschaft Ruppin als erledigtes Lehen eingezogen und 1529 das vertraglich
erworbene Erbfolgerecht in Pommern gesichert, das sich 1637/1648 realisierte.
1535 kam es zur Teilung des Landes in die Kurmark (Joachim II.) und die
Neumark, die bis 1571 an Hans von Küstrin kam. Hiervon bestand die 444
Quadratmeilen umfassende Kurmark aus der Altmark, Mittelmark, Prignitz oder
Vormark und der Uckermark. Die Altmark umfasste ein Gebiet von 82 Quadratmeilen
(die Kreise Stendal, Tangermünde und Arneburg, Seehausen, Arendsee,
Salzwedel-Gardelegen). Die Mittelmark mit einem Flächeninhalt von 250
Quadratmeilen, die bis ins 15. Jahrhundert zunächst Neumark hieß, enthielt die
Landschaft Havelland (mit der Stadt Brandenburg, den Städten und Ämtern
Potsdam, Spandau, Nauen, den Ämtern Königshorst, Fahrland und Fehrbellin, den
Städten Rathenow und Pritzerbe, den Ländchen Rhinow und Friesack), die Kreise
Glien-Löwenberg, Ruppin, Oberbarnim und Niederbarnim, Teltow, Lebus, Zauche,
Beeskow-Storkow (letzterer erst im Jahr 1575 von der Lausitz erworben) und die
Herrschaft Teupitz (Wusterhausen-Teupitz). Die 61 Quadratmeilen große Prignitz
oder Vormark wurde aus den Kreisen Berleberg, Pritzwalk, Wittstock, Kyritz,
Havelberg, Plattenburg und Lenzen gebildet. Die Uckermark, 68 Quadratmeilen
groß, setzte sich aus dem uckermärkischen und dem stolpischen Kreis zusammen.
Die 220 Quadratmeilen große Neumark bestand aus der eigentlichen Neumark
nördlich der Warthe mit den Kreisen (Ämtern) Soldin, Königsberg, Landsberg,
Friedeberg, Arnswalde, Dramburg, dem 30 Quadratmeilen umfassenden Herzogtum
Crossen und den Herrschaften Cottbus und Peitz. Bald nach 1535 begann die
Einführung der Reformation, in deren Gefolge der größte Teil der Kirchengüter
(Havelberg, Lehnin, Chorin) in landesherrliche Domänen umgewandelt und die
Bistümer B., Havelberg und Lebus eingezogen wurden. 1537 konnten folgenreiche
Erbverbrüderungen mit den Herzögen von Liegnitz, Brieg und Wohlau abgeschlossen
werden. 1569 wurde B. von Polen mit dem Herzogtum Preußen belehnt. Johann Georg
(1571-1598) gelang es, das gesamte brandenburgische Gebiet wieder zu vereinigen
und die böhmischen Lehen Beeskow und Storkow zu erwerben. 1603 überließ Joachim
Friedrich die gerade angefallenen fränkischen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth
seinen Brüdern. In B. schuf er Weihnachten 1604 den Geheimen Rat als oberste
Verwaltungsbehörde. 1614 erfolgte im Jülich-Klevischen Erbfolgestreit mit
Pfalz-Neuburg der Erwerb von Kleve, Mark, Ravensberg und Ravenstein, 1618/1619
der endgültige erbweise Erwerb des Herzogtums Preußen. Friedrich Wilhelm der
große Kurfürst (1640-1688) gewann 1648 Hinterpommern, die Bistümer Halberstadt
mit Hohnstein und Mansfeld (1680), Kammin (Cammin) und Minden sowie die
Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg (Anfall 1680), erhielt 1657 Lauenburg,
Bütow und Draheim als Lehen Polens, kaufte 1686 Schwiebus, erwarb 1691
Tauroggen und Serrey und begründete den brandenburg-preußischen Staat im
modernen Sinn, der das ältere B. vom neuen Preußen scheidet. Kurfürst Friedrich
III. von B., der 1694 die Universität Halle gründete, führte seit 1701 den
Titel König in Preußen. Das 1800 664 Quadratmeilen große B. (Prignitz, Uckermark,
Mittelmark, mit Niederlausitz und ohne Altmark [zur Provinz Sachsen] und
nordöstliche Teile der Neumark) mit 980000 Einwohnern war von 1815 bis 1945
eine preußische Provinz, aus der 1920 Groß-Berlin ausgesondert wurde. 1938
gelangten die Kreise Friedeberg und Arnswalde zu Pommern, wofür die Mark B. von
der aufgelösten Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen die Kreise Schwerin,
Meseritz und Bomst (teilweise) erhielt. 1945 kam B. westlich der Oder zur
sowjetischen Besatzungszone (Provinz Mark Brandenburg), östlich der Oder unter
Polens Verwaltung. Seit 1947 war B., das nach Wahlen im Jahre 1946 im Jahre
1947 eine Verfassung erhielt, Land (Mark Brandenburg) in der sowjetischen
Besatzungszone, seit 1949 Gliedstaat der Deutschen Demokratischen Republik. (Am
23. 7.) 1952 bzw. 1958 ging es in den Bezirken Potsdam, Frankfurt an der Oder
und Cottbus der Deutschen Demokratischen Republik auf (str.). Mit dem Beitritt
der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland entstand
das Land Brandenburg (ohne Berlin) am 3. 10. 1990 (mit der Hauptstadt Potsdam)
wieder (ohne die Kreise Hoyerswerda [Sachsen], Jessen [Sachsen-Anhalt] und
Weißwasser [Sachsen], aber mit den Kreisen Perleberg [Westprignitz], Prenzlau
[Uckermark] und Templin [Uckermark]). Es ist das fünftgrößte Land der
Bundesrepublik und zählt rund 2 600 000 Einwohner. Der Versuch einer
Vereinigung mit Berlin scheiterte am 5. 5. 1996 an einer Volksabstimmung. S.
Berlin.
L.: Wolff 382; Zeumer 552 I 7; Wallner 708 ObersächsRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) G2, II 78 (1450) G3, III 22 (1648)
F2, III 38 (1789) E1; Faden, E., Brandenburg, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 34; Mylius, C. O., Corpus
constitutionum Marchicarum Bd. 1ff. Berlin u. Halle 1737ff.; Bekmann,
J./Bekmann, L., Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg, Bd. 1f.
1751ff., Neudruck 2004; Codex diplomaticus Brandenburgensis, hg. v. Gercken, P.
W., Teil I-VII 1769; Codex diplomaticus Brandenburgensis continuatus, ed.
Raumer, G. W. v., Teil I, II 1831ff.; (Novus) Codex diplomaticus
Brandenburgensis, hg. v. Riedel, A., 1838ff.; Voigt, E., Historischer Atlas der
Mark Brandenburg, 1846; Fidicin, E., Die Territorien der Mark Brandenburg, Bd.
1ff. 1857ff.; Stölzel, A., Brandenburg-preußische Rechtsverwaltung und
Rechtsverfassung, Bd. 1f. 1888; Landeskunde der Provinz Brandenburg, hg. v.
Friedel, E./Mielke, R., Bd. 1ff. 1909ff.; Regesten der Markgrafen von
Brandenburg aus dem askanischen Hause, hg. v. Krabbo, H./Winter, G., 1910ff.;
Holtze, F., Geschichte der Mark Brandenburg, 1912; Tümpel, L., Die Entstehung
des brandenburg-preußischen Einheitsstaates, 1915; Hintze, O., Die Hohenzollern
und ihr Werk, 3. A. 1916; Schulze, B., Brandenburgische Landesteilungen 1258-1317,
1928; Historischer Atlas der Provinz Brandenburg, hg. v. der hist. Kommission
für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin, 1929ff., N. F.
1962ff.; Schulze, B., Die Reform der Verwaltungsbezirke in Brandenburg und
Pommern 1809-1818, 1931; Hanke, M./Degener, H., Geschichte der amtlichen
Kartographie Brandenburg-Preußens bis zum Ausgang der Friderizianischen Zeit,
1935; Das Handbuch der Mark Brandenburg, hg. v. Schultze, J., 1940; Atlas
östliches Mitteleuropa, hg. v. Kraus, T./Meynen, E./Mortensen, H./Schlenger,
H., 1959; Die Mark Brandenburg, hg. v. Schultze, J., Bd. 1ff. 1961, 2. A. 1989,
3. A. 2004, 4. A. 2010; Historischer Handatlas von Brandenburg und Berlin, hg.
v. Quirin, H., 1962ff.; Historisches Ortslexikon für die Mark Brandenburg,
bearb. v. Enders, L., 1962ff., Veröffentl. des Brandenburgischen
Landeshauptarchivs, Teil 11 Orts- und Personenregister, 1995; Schulze, H.,
Adelsherrschaft und Landesherrschaft, 1963; Preußens Epochen und Probleme
seiner Geschichte, hg. v. Dietrich, R., 1964ff.; Bratring, F. A.,
Statistisch-topographische Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg.
Neuausgabe bearb. v. Büsch, O./Heinrich, G., 1968; Berlin und die Provinz
Brandenburg im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Herzfeld, H., 1968; Grassmann,
A., Preußen und Habsburg im 16. Jahrhundert, 1968; Scharfe, W., Topographische
Aufnahmen in Brandenburg 1816-1821, Jb. f. Gesch. Mittel- und Ostdeutschlands
18 (1969); Schreckenbach, H., Bibliographie zur Geschichte der Mark
Brandenburg, Bd. 1ff. 1970ff.; Brandenburgische Jahrhunderte. Festgabe
Schultze, J., hg. v. Heinrich G./Vogel, W., 1971; Scharfe, W., Abriss der
Kartographie Brandenburgs 1771-1821, 1972, Veröff. der Hist. Kommission zu
Berlin Bd. 35; Schmidt, E., Die Mark Brandenburg unter den Askaniern 1134-1320,
1973; Bohm, E., Teltow und Barnim. Untersuchungen zur Verfassungsgeschichte und
Landesgliederung brandenburgischer Landschaften im Mittelalter, 1978,
Mitteldeutsche Forschungen Bd. 83; Neue Forschungen zur Brandenburg-Preußischen
Geschichte, hg. v. Benninghoven, F./Löwenthal-Hensel, C., 1979; Dralle,
L./Ribbe, W., Brandenburg, LexMA 2 1983, 554ff.; Ständetum und Staatsbildung in
Brandenburg-Preußen, hg. v. Baumgart, P., 1983; Schindling, A., Kurbrandenburg
im System des Reiches während der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert, (in)
Preußen, Europa und das Reich 1987; Mittenzwei, I., Brandenburg-Preußen
1648-1789. Das Zeitalter des Absolutismus in Text und Bild 1988 (1987);
Hansische Stadtgeschichte – Brandenburgische Landesgeschichte, hg. v. Engel, E.,
1989; Ahrens, K., Residenz und Herrschaft, 1990; Brandenburgische Geschichte,
hg. v. Materna, I., 1994; Assing, H., Brandenburg, Anhalt und Thüringen im
Mittelalter, 1997; 1050 Jahre Brandenburg, hg. v. Domstift, 1998; Repertorium
der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 2
1998; Bahl, P., Der Hof des großen Kurfürsten, 2000; Partenheimer, L., Albrecht
der Bär, 2001; Neugebauer, W., Zentralprovinz im Absolutismus, 2001; Schiller,
R., Vom Rittergut zum Großgrundbesitz, 2003;
Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u.
a., 2003, 1, 1, 117, 454, 773, 1, 2, 64; Membra unius capitis, hg. v. Kaiser,
M. u. a., 2005; Nolte, C., Familie, Hof und Herrschaft, 2005; Brandenburg an
der Havel und Umgebung, hg. v. Kinder, S. u. a., 2006; Partenheimer, L., Die
Entstehung der Mark Brandenburg, 2007; Griesa, S., Die Mark Brandenburg im 14.
Jahrhundert, Jb. f. brandenb. LG. 57 (2006), 32; Wie die Mark entstand, hg. v.
Müller, J. u. a., 2009; Winkelmann, J., Die Mark Brandenburg des 14.
Jahrhunderts, 2011;Heiemann, F., Die Luxemburger in der Mark Brandenburg unter
Kaiser Karl IV. und Sigismund von Luxemburg (1373-1415), 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg (reichsritterschaftliche
Herrschaft) mit dem Marktflecken Dietenheim am linken Illerufer zählte zum
Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Wolff 204, 508.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburger zu Riet (Reichsritter). Im 16.
und Anfang des 17. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 201.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenstein (Freiherren, Reichsritter). Bis
etwa 1650 zählten die thüringischen, nach der Stammburg B. bei Pössneck
benannten B. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken. Außerdem gehörten die B. mit dem Gut Wüstenstein in der Fränkischen
Schweiz zum Kanton Gebirg und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 65; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandis (Reichsritter). Um 1800 zählten
die B. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandt (Reichsritter). Zwischen 1550
und 1650 zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandt von Neidstein, Brand von
Neidstein, Brandt (Reichsritter). Im späten 18. Jahrhundert zählten die B. zum
Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. S. a.
Prandtner
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brantz (Reichsritter). Der
württembergische Rat Johann Christoph von B., der in Kirchheim an der Teck
ansässig war, war von 1644 bis 1655 Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 201.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brasseur (Reichsritter). Um 1700 zählten
die B. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Braunsbach (ritterschaftlicher Ort). B. am
Kocher wird vermutlich verhältnismäßig lange nach seiner Gründung 1255 erstmals
erwähnt. Ortsherren waren meist Lehnsleute der von Limpurg und von Hohenlohe
(1471-1549 Spieß, 1549-1637 Crailsheim). 1640 fiel es im Erbgang an die von
Burglayen (Layen), 1644 an die von Lichtenstein und 1666 an die Wolfskehl von
Reichenberg. Sie verkauften den zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken steuernden Ort 1673 an Franz Johann Wolfgang von
Vorburg, der ihn dem Hochstift Würzburg zu Lehen auftrug. 1737 kam B. als Pfand
an das Domkapitel Würzburg. 1802 fiel es als Entschädigung an
Hohenlohe-Jagstberg, 1806 an Württemberg und gelangte damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breidbach, Breitbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von B. mit dem vom
späten 15. Jahrhundert bis 1679 allmählich erworbenen Bürresheim am Einfluss
des Nitzbaches in das Nettetal zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Um 1760 gehörten B. auch zum Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Riedenauer 122; Bornheim, W. gen.
Schilling, Zur Geschichte der von Bürresheim im Mittelalter, Niederrhein.
Annalen 158 (1956). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breidenbach (Reichsritter). Um 1700 zählten
die B. (genannt Breidenstein) zum Kanton Baunach und im frühen 18. Jahrhundert
zum Kanton Rhön-Werra sowie vielleicht auch zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. S. Breitenbach.
L.: Riedenauer 122; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 Breidenbach bzw. Breidbach (Lindheim), Breidenbach von Bürresheim
(Burggraf Friedberg). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breitenbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten B. zu den Kantonen Gebirg und Baunach des Ritterkreises Franken. Von 1574 bis 1588 war
Friedrich von B. wegen eines Fünftels Beihingen Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. S. Breidenbach.
L.: Schulz 259; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breitschwert von Buchenbach (Reichsritter),
Breitschwerdt von und zu Buchenbach. Die Familie war 1486 von König Maximilian
I. in den Adelsstand erhoben worden. Johann Leonhardt B. war 1663 Mitglied im
Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Von
1659 bis 1711 zählten die B. wegen Buchenbach zum Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 201; Schulz 259. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breittenbach, genannt von Breittenstein
(Reichsritter). Im 17./18. Jahrhundert gehörten die B. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken. S. Breidenbach, Breitenbach.
L.: Seyler 356. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bremen (freie Reichsstadt, Republik,
Land, Bundesland). B. (and. „an den Rändern“) wird erstmals 781/782 genannt.
Seit 787/789 entstand auf einem Dünenhügel zwischen Weser und Balge der Dom des
Bischofssitzes B. (845/847 Erzbistum). 937 übertrug König Otto I. die
königliche Grundherrschaft an den Erzbischof von B. und gewährte 965
Marktrecht. Von 1186 an erlangten die Bürger vom König und vom Erzbischof
verschiedene Privilegien. Unter dem 1225 zuerst erwähnten Rat erkämpfte sich
die Stadt Unabhängigkeit vom erzbischöflichen Stadtherren. Von 1303 bis 1308
zeichnete sie unter Anlehnung an den Sachsenspiegel ihr Recht auf. Als Mitglied
der Hanse (seit 1358) erlebte sie um 1400 eine wirtschaftliche Blütezeit. In
der ”Eintracht” von 1433 und der ”Neuen Eintracht” kam es zur Festigung des
patrizischen Stadtregimentes, das zunehmend die Stellung einer freien Stadt mit
unmittelbarer Bindung an das Reich anstrebte. 1436 kam nach dem Aussterben der Ritter von Oumund deren Herrschaft Blumenthal gegen
Geldzahlungen von den Erben an B. 1522 wurde die Reformation eingeführt, die
bald calvinistische Züge annahm. 1541/1666 wurde die Reichsfreiheit errungen
und 1741 gefestigt, doch ging Blumenthal mit 9 Dörfern an Hannover über und kam
erst 1939 von Preußen wieder an Bremen zurück. Im 18. Jahrhundert erlebte B.
infolge des Amerikahandels eine neue Blüte, behielt dann durch § 27 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 Bestand und konnte sogar sein
Gebiet vergrößern (u. a. Domimmunität). Seit 1806 bezeichnete sich B. als Freie
Hansestadt B. Von 1810 bis 1813 war es als Teil Frankreichs (10. 12. 1810)
Hauptstadt des französischen Weserdepartements (Departements Wesermündungen).
1815 wurde es Mitglied des Deutschen Bundes. 1827 erwarb es das hannoversche
Gebiet von Bremerhaven. 1849 gab es sich eine demokratische, 1854 eine
konservative Verfassung. 1866 wurde es Mitglied des Norddeutschen Bundes, 1871
Bundesstaat des Deutschen Reiches. Nach der Novemberrevolution 1918 und einer
kurzen Sozialistischen Republik B. (10. 1. 1919 - 4. 2. 1919) gab sich B. am
18. 5. 1920 eine demokratische Verfassung. Im Dritten Reich unterstand B. mit
rund 256 Quadratkilometern und 340000 Einwohnern gemeinsam mit Oldenburg einem
Reichsstatthalter. 1939 erhielt es preußische Gemeinden eingegliedert
(Blumenthal, Grohn, Hemelingen), 1945 den restlichen Landkreis B. Gleichzeitig
wurde 1939 die Stadt Bremerhaven (ohne das Hafengebiet) aus Bremen
ausgegliedert und der 1924 aus Geestemünde (Geestmünde) und Lehe gebildeten
Stadt Wesermünde in Preußen zugeteilt. In diesem Umfang gehörte B. seit Mai
1945 zur amerikanischen Besatzungszone. Am 23. 1. 1947 wurde rückwirkend zum 1.
1. 1947 das Land B. proklamiert. Am 7. 2. 1947 wurde Wesermünde mit dem
Hafengebiet Bremerhaven vereinigt und als Stadt Bremerhaven dem Land B.
zugeteilt, das 1949 Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland wurde.
L.: Wolff 460; Zeumer 554 III a 8; Wallner 707 NiedersächsRK 23; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E2, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) D2, III
38 (1789) C1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Kellenbenz, H., Die Hanse und die Städte Lübeck,
Hamburg und Bremen, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die
Territorien des Reichs 3, 44; Schroeder 89ff.; Bauer 1, 141; Bremisches
Urkundenbuch, hg. v. Ehmck, D./Bippen, W. v., Bd. 1ff. 1873ff.; Bippen, W. v.,
Geschichte der Stadt Bremen, Bd. 1ff. 1892ff.; Lehe, E. v., Grenzen und Ämter
im Herzogtum Bremen, 1926; Gildemeister, J./Heineken, C., Das Gebiet der freien
Hansestadt Bremen in 28 Kartenblättern nach den Originalaufnahmen, 1928;
Doerries, H., Studien zur älteren bremischen Kartographie, Bremische Jb. 31, 32
(1928-29); Die mittelalterlichen Geschichtsquellen der Stadt Bremen, hg. v.
Eckhardt, K. A., 1931; Allmers, C., Geschichte der bremischen Herrschaft
Bederkesa, 1933; Buchenau, F., Die Freie Hansestadt Bremen und ihr Gebiet, 4.
A. 1934; Deutsches Städtebuch, hg. v. Keyser, E./Stoob, H., Band 3 Teilband 1
1939ff.; Kasten, H., Freie Hansestadt Bremen 1564-1947, 1947; Haase, C.,
Untersuchungen zur Geschichte des Bremer Stadtrechts im Mittelalter, 1953;
Schwarzwälder, H., Entstehung und Anfänge der Stadt Bremen, 1955; Bessel, G.,
Bremen. Geschichte einer deutschen Stadt, 3. A. 1955; Spitta, T., Kommentar zur
Bremer Verfassung von 1947, 1960; Schomburg, D., Geschichtliches
Ortsverzeichnis des Landes Bremen, 1964; Die Chroniken der niedersächsischen
Städte - Bremen, bearb. v. Meinert, H., 1968; Wilmanns, M., Die
Landgebietspolitik der Stadt Bremen um 1400, 1973; Schwarzwälder, H.,
Geschichte der Freien Hansestadt Bremen, Bd. 1ff. 1975ff.; Meyer, H., Die vier
Gohe um Bremen, Diss. phil. Hamburg, 1977; Heineken, C., Geschichte der Freien
Hansestadt Bremen von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Franzosenzeit,
1983; Hoffmann, H., Bremen, Bremerhaven und das nördliche Niedersachsen, 1986;
Schwarzwälder, H., Reise in Bremens Vergangenheit, 1989; Tügel, G., Die Senate
der Hansestädte Hamburg und Bremen, 1989; Schwarzwälder, H., Das große
Bremen-Lexikon, 2000; Schulz, A., Vormundschaft und Protektion, 2001; 700 Jahre
Bremer Recht 1303-2003, hg. v. Elmshäuser, K. u. a., 2003; Elmshäuser, K.,
Geschichte Bremens, 2007; Bremer Bürgerbuch 1289-1519, bearb. v. Weidinger, U.,
2015. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brende (Reichsritter), Brend. Im frühen
16. Jahrhundert zählten die B. (Brendt, Brenn) zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122; Rahrbach 30.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brendel von Homburg (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die B. zum Ritterkreis
Rhein, außerdem im späten 16. Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Neumaier 67;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Gräveneck, Lindheim 1550)
1630 ausgestorben?. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bretzenheim (Herrschaft, Grafen,
Reichsritterschaft, Fürsten). Die Reichsherrschaft B. mit Winzenheim an der
unteren Nahe war kölnisches Lehen der Grafen von Daun (Dhaun) und Falkenstein,
von denen sie 1662 Graf Alexander von Velen/Vehlen erwarb. Er erhielt 1664 von
Kaiser Leopold I. die Reichsunmittelbarkeit. B. wurde Mitglied des
westfälischen Reichsgrafenkollegiums. 1733 nach dem Aussterben der Grafen zog
das Erzstift Köln das Lehen ein, gab es aber 1734 an den Grafen von
Virmond/Virmont und 1747 an den Freiherrn von Roll (zu Bernau). 1772/1773 wurde
B. von Kurfürst Karl Theodor von Pfalz-Bayern (Pfalz/Bayern) für seinen
nichtehelichen, von der Schauspielerin Seyffert (später Gräfin Heideck)
geborenen Sohn Karl August erworben, der sich seitdem Graf von B. nannte. Dazu
kamen weitere zusammengekaufte kleinere Herrschaften an der unteren Nahe. Mit
der halben Ganerbschaft Burglayen (Burg Layen), dem 1786 von den Freiherren von
Dalberg zu Herrnsheim gekauften Mandel und drei Vierteln Rümmelsheim zählten
die Grafen zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein, mit dem 1791 von der Abtei Sankt Jakobsberg bei Mainz erlangten Planig
zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1790 erhielt der Graf von B. von Joseph II. den Fürstentitel verliehen.
Das Fürstentum gehörte zum oberrheinischen Reichskreis und zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium. 1801 fiel B. mit 1,5 Quadratmeilen und 3000 Einwohnern
an Frankreich. 1802/1803 erhielt der Fürst durch § 22 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für B. und Winzenheim die
Reichsstadt Lindau und das gefürstete Damenstift Lindau. Sie vertauschte er
1804 gegen ungarische Güter um Regez an Österreich, das Lindau 1805 an Bayern
verlor. B. kam 1815/1816 zu Preußen und 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 288f.; Wallner 699 OberrheinRK 49; Bechtolsheimer, H. u. a., Beiträge
zur rheinhessischen Geschichte, 1916; Winkelmann-Holzapfel 143; Klein 190.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breuberg (Herrschaft). B. an der unteren
Mümling wurde im 12. Jahrhundert als Vogteiburg der Abtei Fulda gegründet.
Vögte waren bis 1323 die im späten 12. Jahrhundert erscheinenden, dem Stande
nach reichsministerialischen Herren von B. Bei ihrem Aussterben 1323 folgten
allmählich die Grafen von Wertheim, die 1497 die Alleinherrschaft bei
fuldischer Lehnshoheit erreichten. Bei ihrem Aussterben 1556 fiel das Erbe mit
den drei Zenten Höchst, Lützelbach und Kirch-Brombach (Kirchbromberg) und dem
Gericht Neustadt je zur Hälfte an die Grafen von Erbach und von
Stolberg-Königstein bzw. am Anfang des 17. Jahrhunderts die Grafen von
Löwenstein. Das nur in den Nutzungen geteilte Kondominium, aus dem 1790 die
Grafen von Löwenstein-Wertheim-Virneburg zum fränkischen Kreis steuerten, kam
1806 an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt und damit 1945 zu Hessen.
L.: Wolff 121, 123; Wallner 692 FränkRK 10, 11; Hölzle, Beiwort 50; Weber,
H./Röder, A., Burg Breuberg, 1951; Wackerfuß, W., Kultur-, Wirtschafts- und
Sozialgeschichte des Odenwaldes, 1991; Das Zinsbuch der Herrschaft Breuberg von
1426, bearb. v. Wackerfuß, W., 2004; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 161. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Breuning von Buchenbach (Reichsritter).
Wegen des 1587 erworbenen, 1659 abgegebenen Gutes Buchenbach zählten die B. von
1592 bis 1668 zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Schulz 259. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brinck (Reichsritter). In der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brockdorff (Reichsgrafen). Die Familie B.
ist seit 1220 als holsteinisches Adelsgeschlecht nachweisbar. Eine (fränkische)
Linie wurde 1706 in den Reichsgrafenstand erhoben. Wegen Unterleiterbach
(Unterlettenbach) zählten die B. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken. Außerdem erscheinen sie seit der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts im Kanton Baunach.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brömbsen (Reichsritter). Vielleicht
zählten die B. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken. S. Brömser von Rüdesheim.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brömser von Rüdesheim (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die B. zum Ritterkreis
Rhein. Außerdem waren sie Mitglied des Kantons Steigerwald des Ritterkreises Franken. S. Brömbsen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 77; Bechtolsheim 14; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen
und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Rüdesheim 1550), 1668
ausgestorben?. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bronnbach (Abtei). Um 1790 gehörte die um
1151 von Edelfreien an der unteren Tauber gestiftete, seit 1656 vom Erzstift
Mainz und dem Hochstift Würzburg als terra nullius betrachtete Abtei B. wegen
Rütschdorf zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. 1802 kam das Kloster mit Reicholzheim (Reichholzheim) und Dörlesberg
an Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, 1806 an Baden. B. gelangte 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 101; Winkelmann-Holzapfel 143; Riedenauer 128; Scherg, L., Die
Zisterzienserabtei Bronnbach im Mittelalter, 1976; Ehmer, H., Das Kloster
Bronnbach im Zeitalter der Reformation, Württemberg. Franken 72 (1988).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bronsart, Bronstardt (Reichsritter).
Zwischen etwa 1550 und etwa 1750 zählten die B. zum Kanton Steigerwald (etwa
1650-1680), zum Kanton Baunach (Ende 17. Jahrhundert) und zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 356 (Bronstardt); Bechtolsheim 14; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bruggen (Reichsritter). Vom 17.
Jahrhundert bis 1806 zählten die B. mit dem Rittergut
Schernau zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Bechtolsheim 16; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bubenhofen (Reichsritter, Personalist). Die
B., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft
St. Jörgenschild, Teil am Neckar, waren, zählten seit 1548 mit den Rittergütern Leinstetten und Bettenhausen sowie der
Burg Lichtenfels zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Nach dem Verkauf dieser Güter im Jahre 1784 an die Frank (Franck)
gehörte Johann Wilhelm von B. dem Kanton bis 1805 als Personalist an. Die
Familie war auch mit dem 1575 erworbenen Kleinsüßen, dem 1621 erworbenen
Winzingen und dem 1789 an die Rechberg verkauften Gut Mösselhof im Kanton
Kocher immatrikuliert. Die Familie hatte außerdem Ramsberg (1550-1682),
Krummwälden (1550-1805), Steinbach (1653-1666) und Eislingen (Großeislingen)
(1744-1765).
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61; Hellstern 201f.;
Kollmer 369, 375; Schulz 259.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buchau (ritterschaftliche Herrschaft).
B. am oberen Main zählte zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und fiel später an Bayern.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buchenau (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Die B. zählten seit dem 16. Jahrhundert (um 1790 mit B. nördlich
von Hünfeld, Bodes, Branders, Erdmannsrode, Fischbach, Giesenhain,
Schwarzenborn und Soislieden) zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken sowie um 1750 zum Kanton Odenwald.
L.: Stieber; Seyler 356f.; Wolff 513; Winkelmann-Holzapfel 143f.; Riedenauer
122; Rahrbach 31; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Buchenau).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buches von Wasserlos, Buchs von
Wasserlos (Reichsritter). Um 1550 zählten die B. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 122; Neumaier 75, 162; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 Buches (Ockstadt, Lindheim 1550) um 1600
ausgestorben?. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buchholz, Bucholtz (Reichsritter). Im
späten 17. Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von 1592 bis 1629 waren sie
wegen Helfenberg Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Stieber; Seyler 357; Riedenauer 122; Schulz 259; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Müs 17. Jh.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Büdingen (Herren, Grafen). In B.
bestanden in fränkischer Zeit ein Königshof und danach im 12. Jahrhundert
(1180/1190) eine Wasserburg der erstmals 1131 als Verwalter des mehr als 10000
Hektar umfassenden Reichswaldes zwischen Kinzig, Salz, Nidder und dem ehemaligen
Limes genannten Familie der edelfreien Herren von B. In der Mitte des 13.
Jahrhunderts (um 1245)/1327 ging es nach dem Aussterben der Herren von B. an
die vielleicht stammesgleichen Grafen von Isenburg über, die bis 1376 den
gesamten Reichswald, 1377 Wächtersbach, 1420/1433 aus der Erbschaft der
Falkensteiner unter anderem die Hälfte von Offenbach erhielten, die Burg
Birstein und die Vogtei Reichenbach von Fulda kauften und 1442 den
Reichsgrafentitel erlangten. 1517/1521 wurde das geschlossene isenburgische
Territorium vom Vogelsberg bis über den Main geteilt. B. war von 1517 bis 1806
mit Unterbrechungen Sitz der Linie Isenburg-Büdingen. 1684 erfolgte dabei
erneut eine Aufteilung in die Linien Birstein (Isenburg-Birstein) und B.
(Isenburg-Büdingen) B.(Isenburg-Büdingen) teilte sich 1687 in B.
(Isenburg-Büdingen-Büdingen) (bis 1941), Wächtersbach
(Isenburg-Büdingen-Wächtersbach), Meerholz (Isenburg-Büdingen-Meerholz) (bis
1929) und Marienborn (Isenburg-Marienborn) (bis 1725). 1806 fiel es an
Isenburg-Birstein (Isenburg-Offenbach-Birstein), das 1812 den Büdinger
Reichswald allodifizierte, 1816 an Hessen-Darmstadt. 1945 kam B. zu Hessen. S.
Isenburg-Büdingen (Isenburg-Büdingen-Büdingen), Isenburg-Büdingen-Meerholz,
Isenburg-Büdingen-Wächtersbach.
L.: Wolff 277; Simon, H., Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und
Büdingen, Bd. 1ff. 1864ff.; Nieß, P., Büdingen, 1951; Philippi, H.,
Territorialgeschichte der Grafschaft Büdingen, 1954; Demandt, K., Die Herren
von Büdingen und das Reich in staufischer Zeit, Hess. Jb. f. LG. 5 (1955), 49;
Kreis Büdingen. Wesen und Werden, 1956; Fahlbusch, F., Büdingen, LexMA 2 1983,
904; Bilder erzählen aus der Vergangenheit, hg. v. Heuson, H., 1988; Decker,
K./Großmann, G., Schloss Büdingen, 1999; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 291. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buirette von Oehlefeld (Oelefeld)
(Reichsritter). Um 1800 zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bünau (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert und im 18. Jahrhundert zählten die aus der
bischöflich-naumburgischen Ministerialität aufsteigenden, um 1408 mit der Herrschaft
Weesenstein belehnten Herren von B. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122; Die Familie von Bünau, hg. v. Schattkowsky, M.,
2008; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Friedberg).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bundorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burdian (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burgberg (Herrschaft). Die Burg Berg über der Hürbe wird 1209 erstmals erwähnt. Wohl um 1270 kam die Burg zur Hälfte von den Rittern von Berg an die Grafen von Helfenstein, die ihre Lehnsrechte 1328 an Oettingen vertauschten. Die andere Hälfte war Allod derer von Böbingen, die 1339 das Ganze von Oettingen zu Lehen nahmen. Über die Familien Fetzer bzw. Vetzer, von Stein und Gräter kam die inzwischen verfallene Burg 1442 durch Kauf an die Leimberg, 1459 an die Grafeneck. Bei deren Aussterben fiel 1728 B. an Oettingen-Wallerstein zurück, das auch die allodialen Teile erwarb. 1806 kam es an Bayern, 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burger (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. mit einem Sechstel Hipsheim zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burgfriede (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Der aus den Dörfern Kronweiler, Dorweiler und Mannebach bei
Simmern im Hunsrück bestehende sog. Burgfriede Waldeck zählte zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. S.
Waldeck reichsritterschaftliche Herrschaft.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burggraf zu Heppenheim (Reichsritter).
Von etwa 1650 bis etwa 1720 zählten die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burghaslach (ritterschaftlicher Ort). B.
südwestlich von Schlüsselfeld im Steigerwald erscheint erstmals 1317 als Lehen
der Hohenlohe-Speckfeld an die Vestenberg. Nach deren Aussterben 1687 fiel die
zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken
steuernde Herrschaft an die Grafen von Castell und damit 1806 an Bayern.
L.: Wolff 512; Stein, F., Geschichte der Grafen und Herren zu Castell bis 1528,
1892. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burghausen (Reichsritter). Die B. zählten
im frühen 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burgsinn (ritterschaftliche Herrschaft).
Im Jahre 1001 erscheint Sinna in einem Tausch des Hochstifts Würzburg. Im 12.
Jahrhundert errichteten die Grafen von Rieneck dort eine Wasserburg, die am
Anfang des 14. Jahrhunderts unter der Herrschaft des Hochstifts Würzburg stand.
1405 erwarb der Würzburger Ministeriale Wilhelm von Thüngen die Burg. 1438
wurde sie den Markgrafen von Brandenburg als Mannlehen aufgetragen. Mit
Altengronau, Obersinn und einigen weiteren Dörfern zählte sie über die Thüngen
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
S. Bayern.
L.: Wolff 513. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burkhardt von der Klee, Burkard von der
Klee (Reichsritter). 1712-1760 waren die B. als Personalisten Mitglied im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 259. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bürresheim (Herrschaft, Ganerbschaft,
Reichsritterschaft). Im 12. Jahrhundert entstand auf vielleicht ursprünglich
gräflichem Gut am Einfluss des Nitzbaches in das Nettetal die 1157 genannte
Burg B. (Burchenesem). Im 14. Jahrhundert war das Erzstift Köln infolge Kaufs
alleiniger Lehnsherr. Zu den Ganerben der Burg zählten die Leutesdorf,
Schöneck, Bell, Plieck von Lichtenberg und Kempenich. Vom 15. Jahrhundert bis
1679 erlangten nach Einheirat allmählich die Breidbach (Breitbach) das Schloss
und die dem Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein angehörige Herrschaft B.
L.: Wolff 515; Bornheim gen. Schilling, W., Zur Geschichte der von Bürresheim
im Mittelalter, Niederrhein. Annalen 158 (1956); Geschichtlicher Atlas von
Hessen, Inhaltsübersicht 33.
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Burrweiler (ritterschaftliche Herrschaft).
Die Herrschaft B. nördlich von Landau zählte zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Über Bayern kam B. 1946 zu
Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burscheid (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die B. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Burtenbach (reichsritterschaftlicher Ort).
Nach B. an der Mindel bei Günzburg nannte sich ein seit dem Anfang des 12.
Jahrhunderts nachweisbares Adelsgeschlecht. Seit dem 14. Jahrhundert war B.
teilweise Teil der von Bayern lehnbaren Herrschaft Eberstall, teilweise Lehen
der Markgrafschaft Burgau und teilweise Lehen des Hochstifts Augsburg an die
Familie Burggraf. Diese verkaufte 1532 ihre Güter an den Söldnerführer
Sebastian Schertel (von Burtenbach) (Schertlin von Burtenbach), der später auch
die Lehen Bayerns und Burgaus erwarb und damit eine geschlossene
ritterschaftliche Adelsherrschaft begründete, die zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben zählte und 1806 an Bayern fiel.
1818 geriet die 1546 reformierte Herrschaft in Konkurs. S. Schertel von B.
L.: Wolff 508; Brüderlein, A., Burtenbach. Geschichte einer schwäbischen
evangelischen Gemeinde, 1951.
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Busch (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buseck (Ganerbschaft, Reichsritter).
Das die Orte Alten-Buseck (Altenbuseck), Großen-Buseck (Großenbuseck), Rödgen,
Reiskirchen, Beuern, Bersrod, Oppenrod, Burkhardsfelden und Albach umfassende
Busecker Tal östlich von Gießen wird erstmals am 2. 10. 1340 genannt.
Wahrscheinlich war es zunächst konradinisches Reichslehngut, kam dann an die
Grafen von Gleiberg, von diesen an die Grafen von Cleeberg bzw. Kleeberg und
durch deren Erbtochter Gertrud an die Grafen von Peilstein, ehe es 1218 an das
Reich zurückfiel. Vermutlich unmittelbar danach wurden die
reichsministerialischen Familien von Buseck und Trohe vom Reich gemeinsam mit
dem Gericht - und wohl dem Tal - zu B. belehnt. Im Jahre 1265 erwarb der
Landgraf von Hessen die Grafschaft Gießen und war von da an am Erwerb des
Busecker Tales interessiert. 1398 belehnte König Wenzel den Landgrafen mit dem
Buseckertal (Busecker Tal), widerrief die Belehnung aber noch im gleichen Jahr.
1480 anerkannten die Ganerben des Busecker Tales den Landgrafen als
Landesherren. Seit etwa 1544 waren die Ganerben des Busecker Tals (Trohe, Merle
bzw. Mörlau, Schwalbach, Buseck, Schenk zu Schweinsberg), die sich
zwischenzeitlich in vielfache lehnsrechtliche Abhängigkeiten zu Hessen begeben
hatten, Mitglieder des Kantons Wetterau der Reichsritterschaft, seit 1550 des
Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken (bis
etwa 1700) und seit der Gefangennahme Landgraf Philipps des Großmütigen des
Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1561 bestätigte Kaiser Ferdinand I. die Reichsunmittelbarkeit des Tales.
1576 unterwarfen sich die Ritter dem Landgrafen
(von Hessen-Marburg) als Landesherrn, erst 1724/1725 jedoch gewann Hessen auf
Grund des Gutachtens des 1702 angerufenen Reichshofrats endgültig die
Lehnshoheit über das am Ende des 18. Jahrhunderts etwa 800 Personen umfassende
Busecker Tal (Buseckertal), wobei die Ganerben die Lehnsoberhoheit des Reiches
und ausgedehnte Gerichtsrechte wahren konnten.
L.: Wolff 255; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Rahrbach 33;
Neumaier 79, 162; Lindenstruth, W., Der Streit um das Busecker Tal, Mitteil. d.
oberrhein. Geschichtsvereins N.F. 18 (1910), 85ff., 19 (1911), 67ff.;
Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33; Stetten 32; Becker, C.,
Die Busecker Ritterschaft zwischen Territorium
und Reich, Magisterarbeit Gießen 1975 (ungedruckt); Jendorff, A., Condsominium,
2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Buseck, 1576/1824 an
Hessen). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buttendorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die B. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buttlar (Reichsritter), Buttlar genannt
Neuenburg. Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die B. (genannt Neuenburg) zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken (bis
etwa 1760). Von etwa 1650 bis 1760 waren sie mit Kirchschönbach, Krautheim und
Herleshof auch im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Von etwa 1560 bis etwa
1650 gehörten sie zum Kanton Altmühl. S. Neuenburg
L.: Stieber; Seyler, 357; Bechtolsheim 17 und Anm. 760; Riedenauer 122;
Rahrbach 35; Ulrichs 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Buwinghausen, Bouwinghausen, Bouvinghausen
(Reichsritter). Seit 1619 gehörten die B. unter anderem mit dem 1710 an
Württemberg verkauften Schloss Zavelstein, dem 1759 ebenfalls an Württemberg
verkauften Rittergut Altburg und dem halbem
Weltenschwann (Weltenschwan) sowie seit 1772 mit Teilen von Helfenberg zu den
Kantonen Neckar und Kocher des Ritterkreises
Schwaben. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts waren sie im Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken
immatrikuliert (um 1800 Personalisten).
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61; Hellstern 202; Stetten
39; Kollmer 375; Schulz 259; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Calenberg, Callenberg (Reichsritter). Von
etwa 1650 bis etwa 1750 gehörten die C. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 357; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cämmerer von Worms, genannt von Dalberg
(Reichsritter), (Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg). Die aus Worms
stammenden Cämmerer (Kämmerer) genannt von Dalberg, waren von 1544 bis 1800
durch weibliche Erbfolge an der Ganerbschaft Bechtolsheim und von 1521 bis 1800
wohl durch Kauf an der Ganerbschaft Mommenheim beteiligt. Im 18. Jahrhundert
zählten die Cämmerer (Kämmerer) zum Ritterkreis
Rhein, außerdem zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. S. Dalberg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 74; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Friedberg).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cammermeister, genannt Camerari
(Reichsritter), Kammermeister genannt Camerarius. Im 17. und 18. Jahrhundert,
bis zum Verkauf ihrer Güter Bischberg, Hartlanden und Kreuzschuh 1741, zählten
die aus Bamberger Stadtadel stammenden, später auch in Nürnberg ansässigen C.
(Kammermeister), genannt Camerari(us), zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken, zwischen 1650 und 1720 auch
zum Kanton Odenwald sowie im Übrigen vielleicht auch zum Kanton Baunach.
L.: Stieber; Bechtolsheim 14, 21, 195; Riedenauer 122; Seibold, G., Die
Cammermeister genannt Camerarii, Jh. f. fränk. Landesforschung 67 (2007),
107ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Campo (Reichsritter). Um 1700 zählten
die del C. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Candel (Grafen, Reichsritter). Von 1645
bis etwa 1663 war Karl Philibert Graf von C. mit Rübgarten Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 202.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cappel (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die C. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cappler von Oedheim genannt Bautz,
Cappler von Oedheim genannt Bautz, Capler von Oedheim, Cappler von Oeden,
genannt Bautz (Reichsritter). Von etwa 1550 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts
gehörten die C., genannt Bautz, mit dem halben Oedheim (Oeden) und Willenbacher
Hof zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55;
Winkelmann-Holzapfel 144; Stetten 32, 35; Riedenauer 122; Rahrbach 37; Neumaier
103, 149. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Carben (Reichsritter), Karben. Im 18.
Jahrhundert gehörten die C. (Karben) zum Ritterkreis
Rhein, außerdem die C. (Karben) zu Staden im 16 und 17. Jahrhundert zum Kanton
Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra (bis etwa 1610) des
Ritterkreises Franken. S. Wetzel genannt von Karben (Carben).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Neumaier 66;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Burg Gräfenrode, Staden)
1729 ausgestorben. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Castell (Grafschaft). C. bei Gerolzhofen
wird 816 erstmals genannt. Seit 1091 ist der Ort namengebend für ein ab 1057
erkennbares edelfreies fränkisches Geschlecht (Berthold 1059?), das 1202
erstmals den Grafentitel führte. Zwischen Steigerwald und Main gewann es bis
zum Beginn des 14. Jahrhunderts ein ausgedehntes Herrschaftsgebiet (Vogtei über
einzelne Güter der Abteien Ebrach und Münsterschwarzach), das aber nach der
Teilung um 1260 allmählich an Umfang wieder verlor und 1457 dem Hochstift
Würzburg, dessen Erbschenken die Grafen waren, zu Lehen aufgetragen werden
musste, ohne dass allerdings dadurch die Reichsstandschaft der Grafen
aufgehoben wurde. Seit 1528 war die Grafschaft wieder in einer Hand vereint. In
der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Reformation eingeführt. 1556 erbten
die Grafen von Seiten von Wertheim die Herrschaft Remlingen. 1597 erfolgte eine
Teilung in die Linien Castell-Remlingen und Castell-Rüdenhausen. Mit Rücksicht
auf angekaufte oder heimgefallene Lehen ließen sich die Grafen seit 17851794
mit einem Vertreter bei der fränkischen Reichsritterschaft aufschwören. Im 18.
Jahrhundert zählten sie mit Breitenlohe samt Buchbach sowie Gleißenberg mit
Frickenhöchstadt (Frickenhöchstadt, Frickenhochstadt) zum Kanton Steigerwald,
mit Urspringen zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. 1806 wurde die Grafschaft mit 4 Quadratmeilen, 3 Flecken, 28 Dörfern
und rund 10000 Einwohnern mediatisiert und fiel an Bayern, teilweise bis 1814
auch an das Großherzogtum Würzburg. 1803 starb die Linie Castell-Rüdenhausen
aus, worauf die neuen Linien Castell-Castell und Castell-Rüdenhausen begründet
wurden, die 1901/1913 nach dem Erstgeburtsrecht in den bayerischen Fürstenstand
erhoben wurden.
L.: Wolff 119f.; Zeumer 554 II b 62, 2; Wallner 692 FränkRK 14 a, b; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F4, III 38 (1789) D3; Winkelmann-Holzapfel
144; Bechtolsheim 2; Monumenta Castellana, hg. v. Wittmann, P., 1890; Stein,
F., Geschichte der Grafen und Herren von Castell, 1892; Castell-Castell, P.
Graf zu, Die Mediatisierung der Grafschaft Castell, Mainfrk. Jb. 2. (1950);
Castell-Castell, P., Graf zu/Hofmann, H., Die Grafschaft Castell am Ende des
alten Reiches (1792), 1955, (in) Histor. Atlas von Bayern, Teil Franken II/3;
Meyer, O./Kunstmann, H., Castell, 1979; Endres, R., Castell, LexMA 2 1983,
1557; Kemper, T. u. a., Castell. Unsere Kirche. Festschrift aus Anlass des
200jährigen Kirchenbaujubiläums, 1988; Büll, F., Die Grafen von Castell, (in)
Das Land zwischen Main und Steigerwald, hg. v. Wendehorst, A., 1998; Bachmann,
M., Lehenhöfe von Grafen und Herren im ausgehenden Mittelalter. Das Beispiel
Rieneck, Wertheim und Castell, 2000; Wagner, H., Miszellen zur Geschichte der
Castell, Mainfränkisches Jb. 55 (2003), 13; Hochmittelalterliche Adelsfamilien
in Altbayern, Franken und Schwaben, hg. v. Kramer, F. u. a., 2005, 449.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Castell-Remlingen (Grafen). 1792 gehörte die 1597
durch Teilung entstandene Linie C. der Grafen von Castell zum fränkischen
Reichsgrafenkollegium der weltlichen Bank des Reichfürstenrates des Reichstags.
Seit 1785 zählte sie mit Breitenlohe samt Buchbach sowie Gleißenberg mit
Frickenhöchstadt (Frickenhöchstädt) zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken, daneben auch zum Kanton
Rhön-Werra. S. Castell.
L.: Wallner 692 FränkRK 14a; Bechtolsheim 65; Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chanoffsky von Langendorf (Reichsritter).
Von 1635 bis 1645 waren die C. wegen der konfiszierten sturmfederischen Güter
und wegen des oberen Schlosses zu Talheim Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 260. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chelius (Reichsritter). Um 1700 zählten
die C. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chrichton (Reichsritter). Um 1650 zählten
die C. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Clarstein (Reichsritter). Um 1650 zählten
die C. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Clebes von Nelßbach, Glebeß von
Nelßbach (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert gehörten die C. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 122; Neumaier 67. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Clengel, Klengel (Reichsritter). Die C.
gehörten im frühen 18. Jahrhundert wegen Thürnhofen (Dürrenhof) und Kaierberg
(Keyerberg) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. 1731-1746 war Johann Caspar von C. wegen eines ererbten Anteils an
Bartholomä Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. Wegen Amlishagen waren die C. zur gleichen Zeit im Kanton Odenwald
immatrikuliert.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 124; Schulz 260. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cleßheim, Gleßheim (Reichsritter). Im 17.
und 18. Jahrhundert zählten die C. (Fabrici genannt C.) zum Kanton Rhön-Werra
und zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. S. Fabrici.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Clodt zu Ehrenberg (Freiherren,
Reichsritter). Bis zum Tod ihres letzten Familienmitgliedes 1789 gehörten die
Freiherren C. mit Teilen der Herrschaft Ehrenburg (Ehrenberg), nämlich Karbach
samt Hirzenach (Oberhirzenach), zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Ihre Güter fielen 1789 an die
Freiherren vom Stein an der Lahn zu Nassau.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Winkelmann-Holzapfel 144.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Closen (Reichsritter). Von 1592 bis in
das 18. Jahrhundert zählten die C. mit dem 1768 an die Hopffer (Hopfer)
verkauften Bläsiberg (Blasiberg), Wankheim und dem um 1720 an Leutrum von
Ertingen verkauften Kilchberg (Kirchberg) zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Außerdem waren sie 1629 bis
1721 wegen des erheirateten Mühlhausen am Neckar und danach bis 1764 als
Personalisten im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 202; Kollmer 369, 375f.; Schulz
260. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Colloredo (Fürst). 1302 erbaute der
schwäbische Adlige Wilhelm von Mels die Burg C. bei Udine, nach der sich die
Familie nunmehr benannte. Bei seinem Tod spaltete sie sich in eine 1693
erloschene Asquinische Linie, eine Bernhardinische Linie und eine Weikardische
Linie. 1591 wurde das Haus mit den schwäbischen Grafen von Waldsee (Wallsee) an
der Ach in Oberschwaben vereinigt, von denen die C. fälschlich ihren Ursprung
herleiteten. 1629 erhielt die Asquinische Linie, 1724 das Gesamthaus den
Reichsgrafenstand, 1763 den Reichsfürstenstand. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörte der Fürst von C. als Personalist zu den schwäbischen Grafen der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags und zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Der 1788 vom älteren
Sohn weitergeführte fürstliche Zweig nannte sich seit 1789 (Colloredo-Mannsfeld
bzw.) Colloredo-Mansfeld. (Colloredo-Mannsfeld bzw.) Colloredo-Mansfeld wurde
1805/1806 in Österreich und Württemberg mediatisiert.
L.: Zeumer 554 II b 61, 20; Klein 179; Stetten 39; Riedenauer 123; Crollalanza,
G. v., Das Adelsgeschlecht der Waldsee-Mels und insbesondere der Grafen von
Colloredo, 1889.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Comburg, Komburg (Abtei). Die
Benediktinerabtei C. bei Schwäbisch Hall am Kocher wurde 1079 an Stelle einer
gräflichen Burg gegründet. Von den Gründern kam die Vogtei an die Staufer. Von
1265 bis 1317 war das Kloster ohne Vogt. Danach gab der König die Vogtei an die
Stadt Schwäbisch Hall. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert verlor die zeitweise
völlig darniederliegende Abtei einen großen Teil ihrer beträchtlichen Güter. 1488
wurde sie weltliches Chorherrenstift, das 1521 in der Reichsmatrikel aufgeführt
wird, und kam 1541 unter die Hoheit des Bischofs von Würzburg. Das Ritterstift, das ein Gebiet von 1,5 Quadratmeilen mit
3700 Einwohnern hatte, fiel 1802 an Württemberg. Zu seinen Gütern gehörten die
Dörfer Steinbach, Großallmerspann und Hausen an der Rot, das Amt Gebsattel bei
Rothenburg ob der Tauber, Lehnsgüter in Ingersheim, Enslingen und Reinsberg,
Vasallenlehen und Rittermannslehen in
Michelbach, im Hardter Holz oberhalb des Weilers Klingen bei Steinbach
(Vorderholz ob Klingen), Anteile an Schloss Bartenau (Bardenau) in Künzelsau,
die Obermühle in Jagstheim, ein Anteil an Nagelsberg, Morsbach (Moosbach) und
Künzelsau, Heimbach, Tüngental (Thüngental), Blindheim, Untermünkheim, Arnsdorf
(Arndorf) und Neunkirchen, 295 Erblehen, in 70 Orten die Zehntrechte sowie
30-40000 Morgen Waldungen. Mit Teilen von Enslingen und von Künzelsau war es um
1800 Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Wolff 101; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 129; Erzberger, M., Die
Säkularisation in Württemberg von 1802 bis 1810, 1902; Lamey, B., Die Comburg
in Geschichte und Gegenwart, 2. A. 1956; Krüger, E., Comburg. Ein Gang durch
Geschichte und Kunst, 1967; Germania Benedictina 5 1975, 351ff.; Jooss, R.,
Kloster Komburg im Mittelalter. Studien zur Verfassungs-, Besitz- und
Sozialgeschichte einer fränkischen Benediktinerabtei, 2. A. 1987; Schraut, E.,
Die Comburg, 1989; Eberl, I., Komburg, LexMA 5 1990, 1275f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Corray, de (Reichsritter). Johann de
C., Obervogt zu Groß-Engstingen (Großengstingen), wurde als Pächter des Rittergutes Deufringen 1677 Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 202.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Crailsheim (Freiherren, Reichsritter). C.
an einer Jagstfurt ist wohl im 6. Jahrhundert von Franken gegründet worden.
Nach ihm nannten sich die Herren von C. Von den Anfängen der Reichsritterschaft
bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches zählten die Freiherren von C. zum Ritterkreis Franken. Mit Teilen von Hornberg, der
Herrschaft Morstein, Teilen von Hengstfeld und Teilen von Gaggstatt
(Gaggstadt), Dünsbach und Windischbrachbach (Brachbach) waren sie im Kanton
Odenwald, mit Fröhstockheim, Walsdorf, Altenschönbach und Teilen von Rödelsee
im Kanton Steigerwald und mit Teilen der Herrschaft Rügland und Sommersdorf,
Thann und Rosenberg sowie Neuhaus im Kanton Altmühl immatrikuliert. Hornberg
und Hengstfeld fielen 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg, Morstein und
Dünsbach an Württemberg, so dass sie 1951/1952 zu Baden-Württemberg gelangten.
L.: Biedermann, Altmühl; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55,
56, 58; Winkelmann-Holzapfel 144; Pfeiffer 197, 198, 210, 213; Stetten 10, 32,
35, 183f.; Bechtolsheim 12, 18, 63; Riedenauer 123; Rahrbach 39; Neumaier 72,
149, 152; Crailsheim, S. Frhr. v., Die Reichsfreiherren von Crailsheim, 1905.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Creutzburg (Reichsritter). Vielleicht
gehörten die C. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Croneck (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die C. zum Ritterkreis
Rhein. S. Kroneck
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Cronheim zu Laufenbürg (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die C. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 158 (Fränkisch-Crumbach). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Curtius zu Umstadt (Reichsritter). Um
1700 zählten die C. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dachenhausen (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die D., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar
waren, zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Von 1629 bis 1673 waren die D. wegen Freudental Mitglied im Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 202; Schulz 260.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dachröden (Reichsritter), Dacheröden. Bis
1650 zählten die D. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie im Kanton Steigerwald und im Kanton Baunach und von
1746 bis 1772 wegen Helfenberg im Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Bechtolsheim 13; Stetten 32; Schulz 260; Riedenauer 123; Neumaier 80, 86,
111. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dachsbach (Reichsritter). Die D. zählten
im frühen 16. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dalberg (Herren, Reichsritter,
Freiherren, Herrschaft). Seit 1132 ist in D. bei Kreuznach eine begüterte
Edelherrenfamilie (von Stein, von Weierbach) nachweisbar. Sie übertrug ihre um
die etwa 1170 erbaute Burg errichtete reichsunmittelbare Herrschaft (mit D., Wallhausen,
Sommerloch, Spabrücken, Schlierschied [wüst] Aschborn [Eschborn], Oberhub,
Unterhub, Münchwald und Wald-Erbach [Walderbach]) mit ihrem Namen
1315/1318/1325 erbweise an die seit dem 12. Jahrhundert nachweisbaren
verwandten Kämmerer von Worms. 1367 erlangten die Pfalzgrafen durch die Öffnung
der D. Einfluss auf die mit Lehnsrechten des Hochstifts Speyer belastete
Herrschaft. Die D. gehörten zum Ritterkreis
Rhein der Reichsritterschaft und wurden 1653/1654 in den Reichsfreiherrenstand
erhoben. Die Familie zerfiel in zahlreiche Zweige (Dalberg zu Dalberg bzw.
Dalberg-Dalberg bis 1848, Dalberg zu Herrnsheim bzw. Dalberg-Herrnsheim bis
1833). Um 1790 waren die D. zu D. mit Aschborner Hof bzw. Aschborn, D.,
Münchwald, Oberhub, Schlierschied (wüst), Sommerloch, Spabrücken, Unterhub,
Wallhausen und der Hälfte von Wald-Erbach (Walderbach) Mitglied des Kantons
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein sowie
außerdem im Kanton Rhön-Werra (von etwa 1650 bis 1806) und im Kanton Baunach
(von etwa 1700 bis 1806) des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. Die D. zu Herrnsheim zählten mit Mandel zum Kanton
Niederrheinstrom und mit Essingen, Herrnsheim samt Abenheim und Kropsburg zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Die D. zu Heßloch (Haßloch) rechneten um 1790 mit einem Zehntel der
Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim, Gabsheim
und Heßloch (Haßloch) samt Hospitalhof ebenfalls zum Kanton Oberrheinstrom. Die
Linie Dalberg-Heßloch (Dalberg-Haßloch) war seit 1810 als Grafen von Ostein in
Böhmen begütert. Karl Theodor von Dalberg (8. 2. 1744-10. 2. 1817) war seit
Juli 1802 der letzte Kurfürst von Mainz (1803 Fürstentum Regensburg mit
Fürstentum Aschaffenburg und Wetzlar) und von Juni 1810 bis 1813 Großherzog von
Frankfurt (ohne Regensburg, aber mit Fulda und Hanau).
L.: Wolff 515; Seyler 358; Hölzle, Beiwort 58; Winkelmann-Holzapfel 144;
Riedenauer 123; Rahrbach 41, 43; Fabricius, N., Die Herrschaften des unteren
Nahegebietes, 1914; Bilz, B., Die Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, 1968;
Battenberg, F., Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von
Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von Dalberg 1165-1823, Bd. 1ff.
1981ff.; Färber, K., Der Übergang des Dalbergischen Fürstentums Regensburg an
das Königreich Bayern - zum 175jährigen Jubiläum, 1985, Verh. d. hist. Vereins
f. Oberpfalz und Regensburg 125; Carl von Dalberg, hg. v. Spies, H., 1994; Carl
von Dalberg, hg. v. Hausberger, K., 1995.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dalberg zu Heßloch (Haßloch)
(Freiherren, Reichsritter). Die Freiherren von D. gehörten um 1790 mit einem
Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Achtel der Ganerbschaft
Mommenheim, Gabsheim und Heßloch (Haßloch) mit Hospitalhof zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Seit
1810 war sie als Grafen von Ostein in Böhmen begütert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543; Winkelmann-Holzapfel 145; Rahrbach 43.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Danckelmann, Dankelmann (Reichsritter). Von
1694 bis zu dem 1702 erfolgten Verkauf des Gutes Burggrub zählten die D. zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 14 und Anm. 760; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dangrieß, Danngrieß (Reichsritter). Um
1700 waren die D. im Kanton Altmühl immatrikuliert. Von etwa 1700 bis zu ihrem
1754 erfolgten Aussterben zählten die D. mit Gleißenberg und Frickenhöchstadt
(Frickenhöchstädt) zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stiebler; Bechtolsheim 15 und Anm. 760; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dankenschweil (zu Worblingen) (Reichsritter).
Im 16. Jahrhundert zählten die Dankenschweil mit Worblingen zum Kanton Hegau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch 18 Anm. 2.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Danndorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deckendorf (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 197.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Degenfeld (Herren, Freiherren,
Reichsritter). Die nach der auf altrechbergischem Gut liegenden Stammburg D.
bei Schwäbisch Gmünd benannte Familie erscheint 1270. Sie gehörte zur
Dienstmannenschaft der Herren von Rechberg, hatte im 14. Jahrhundert Burg und
Dorf D. (1597 zur Hälfte an Württemberg, 1791 zur rechbergischen anderen Hälfte
unter Lehnshoheit Württembergs) und erwarb unter anderem 1456 Eybach und am
Ende des 16. Jahrhunderts Neuhaus im Kraichgau. 1604 teilte sie sich in die
Linien Eybach und Neuhaus. 1625 wurde sie in den Reichsfreiherrenstand, 1716 in
der Linie Eybach in den Reichsgrafenstand erhoben. Diese Linie erbte 1719 die
deutschen Güter des mit einer Tochter Karl Ludwigs von der Pfalz und Marie
Susanne Luises von D. (seit 1667 Raugräfin) verheirateten Herzogs Meinhard von
Schomburg (Schonburg) und nannte sich seitdem Degenfeld-Schomburg
(Degenfeld-Schonburg). Die Freiherren von D. zählten seit etwa 1700 mit
Rothenberg (Rotenberg) und dem 1797 an den Grafen Erbach-Fürstenau verkauften
Finkenbach zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken, dem der Graf D. als Personalist angehörte. Außerdem waren sie zur
gleichen Zeit wegen Vollmerz mit Ramholz und Steckelberg im Kanton Rhön-Werra,
mit dem 1684 an Bayern verkauften, 1711/1771 wieder erworbenen Dürnau, und Gammelshausen,
mit den 1696 von den von Wöllwarth-Lauterburg erworbenen Teilen von Essingen,
Eybach (seit 1456), den 1776 von den von Welden erworbenen Teilen von Eislingen
(Großeislingen), Rechberghausen (seit 1789) und Staufeneck samt Salach (seit
1665) seit 1542 im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben sowie mit Altdorf samt Freisbach und Gommersheim im Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein
immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Seyler 358f.; Hölzle, Beiwort 56,
58, 61; Stetten 35, 39; Winkelmann-Holzapfel 145; Kollmer 359; Schulz 260;
Riedenauer 123; Thürheim, A. Graf, Christoph Martin von Degenfeld und dessen
Söhne, 1881; Lange, L., Raugräfin Louise, 1908; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 Degenfeld-Schonberg (Ramholz 1677, Rothenberg
1792). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Degenfeld-Neuhaus (Freiherren, Reichsritter). Die
von den Freiherren von Degenfeld abgespalteten Freiherren von D. waren mit
Neuhaus samt Ehrstädt, Eulenhof und dem 1782 erworbenen Unterbiegelhof
(Unterbigelhof) Mitglied des Kantons Kraichgau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534; Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel
145; Archive der Freiherren von Degenfeld-Neuhaus und
Gemmingen-Hornberg-Babstadt - Urkundenregesten 1439-1902, bearb. v. Burkhardt,
M., 2013. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Degernau (Reichsritter. Im 18.
Jahrhundert zählten die D. zum Ritterkreis
Schwaben.) S. Tegernau
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dehrn (Reichsritter), Dehren. Die D.
zählten zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dellmensingen (ritterschaftlicher Ort). D.
rechts der oberen Donau zählte zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben. Über Württemberg kam es 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dernbach (Herren, Reichsritter). Nach der
wüst gewordenen Burg D. (Altdernbach) nördlich der Aar nordöstlich von Herborn
nannten sich seit 1247 Herren, die ab 1230 mit den Grafen von Nassau in Streit
um die Mark Herborn gerieten. 1327 wurde ihre Burg Altdernbach zerstört. Am 21.
5. 1333 mussten die Ganerben ihre Güter, die sie am 9. 11. 1309 schon an die
Landgrafen von Hessen aufgetragen und als Erbburglehen erhalten hatten, an
Nassau verkaufen, das es als Lehen Hessens erhielt. Die 1333/1336 errichtete
Burg D. (Neudernbach) im Gericht Gladenbach verfiel nach 1540, als der Landgraf
von Hessen eine Hälfte erworben hatte. Im 18. Jahrhundert zählten die D. zum Ritterkreis Rhein sowie im späten 17. Jahrhundert zu
den Kantonen Rhön-Werra, Baunach und Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 359; Bechtolsheim 21;
Riedenauer 123; Rahrbach 44; Renkhoff, O., Die Grundlagen der
nassau-dillenburgischen Territorialentwicklung, Korrespondenzbl. d. Gesamtver.
d. dt. Gesch. u. Altertumsver. 80 (1932); Kaminsky, H., Burg Vetzberg und ihre Ritter im 13. Jahrhundert, Hess. Jb. f. LG. 52
(2002), 1; Becker, H., Neue Untersuchungen zur Dernbacher Fehde, Nass. Ann. 119
(2008) 49 (Karte 51). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dettelbach (Reichsritter). Die D. zählten
im frühen 16. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken sowie bis etwa 1650 zum Kanton Altmühl.
L.: Stieber; Riedenauer 123; Rahrbach 46.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dettingen (Reichsritter). Vom 16. bis zu
Beginn des 17. Jahrhunderts zählten die D. mit D. am Neckar zum Kanton Neckar
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 202.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dettlingen (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten D.
mit einem Sechstel Berstett und Teilen von Gerstheim zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1852.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deuring (Freiherren, Reichsritter). Im
18. und beginnenden 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von D. mit den
Herrschaften Heilsperg (Heilsberg) mit Ebringen und Gottmadingen und Randegg
zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
Ihre Güter fielen 1806 an Württemberg, das sie 1810 an Baden abtrat und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch 71, 82 und Anhang 80. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deuring zu Randegg (Reichsritter). Am
Ende des 18. Jahrhunderts zählten die D. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. S. Deuring.
L.: Ruch 71. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Orden, Deutscher Ritterorden, (Orden, Reichsfürst [Deutschmeister seit
1494 Reichsfürst, Hochmeister nicht belehnbar, aber den Reichsfürsten
gleichgestellt]). Eine im dritten Kreuzzug 1190 von Lübecker und Bremer Bürgern
vor Akkon gebildete Spitalbruderschaft, die nach eigenem Anspruch aus einem
deutschen, 1143 vom Papst der Oberhoheit des Johanniterordens unterstellten
deutschen Hospital in Jerusalem hervorgegangen sein soll, wurde am 5. 3. 1199
(1198) nach dem Vorbild des Templerordens wie des Johanniterordens zu einem
geistlichen Ritterorden (homines imperii) mit
Sitz in Montfort bei Akkon umgeformt. 1211 wurde der Orden in Siebenbürgen
(Burzenland) gegen die heidnischen Kumanen eingesetzt. 1216 erhielt er von
Kaiser Friedrich II. Ellingen an der schwäbischen Rezat, das später Sitz der
Ballei Franken wurde (1796 an Preußen, 1806 an Bayern). 1225/1226 rief ihn
Herzog Konrad von Masowien mit dem Versprechen des (Culmer Landes, Kulmer
Landes bzw.), Kulmerlands gegen die heidnischen baltischen Pruzzen zu Hilfe. Im
März 1226 gab Kaiser Friedrich II. dem Hochmeister des Ordens für dieses
Ordensland reichsfürstliche Rechte und begriff ihn in die Herrschaft des
Reiches ein, ohne den nicht lehnsfähigen geistlichen Ordensobersten in die Lehnsverfassung
des Reiches einzubeziehen. 1230 überließ Herzog Konrad dem Orden das Kulmer
Land (Kulmerland). 1231 wurde das Gebiet der Pruzzen erobert, 1243 die Bistümer
Kulm (Culm), Pomesanien, Samland und Ermland errichtet. 1290 wurde die Grenze
gegen Litauen erreicht. Infolge der weiteren Erwerbung Danzigs und Pommerellens
(1309), Kurlands, Nordestlands (1346), der Besetzung Gotlands (1398) und der
Pfandnahme der Neumark (1402) erreichte der Orden, dessen Hochmeister nach dem
Fall Akkons 1291 seinen Sitz nach Venedig, 1309 nach Marienburg in Westpreußen
und 1457 nach Königsberg verlegte, anfangs des 15. Jahrhunderts seine größte
Ausdehnung. Zugleich gewann er vor allem in den alten salisch-staufischen
Königslandschaften des Reiches zahlreiche Häuser, Hospitäler und Pfarreien, auf
deren Grundlage ihm allmählich der Aufbau von allerdings nur selten
geschlossenen Herrschaften um mehrere Mittelpunkte gelang, wobei
organisatorisch zwischen den Hochmeister bzw. Landmeister einerseits und die
einzelnen Ordenshäuser (Komtureien, Kommenden) andererseits die (wieder in
Komtureien und Ämter untergliederten) Balleien eingefügt wurden. Nach der
vernichtenden Niederlage des Ordens gegen den seit 1386 übermächtigen
feindlichen König von Polen (und Litauen) bei Tannenberg (1410) musste der
Hochmeister 1466 nach dem Verlust Westpreußens (Pommerellen, Kulm, Ermland mit
Danzig, Elbing, Marienburg [1457]) im zweiten Thorner Frieden die
Schirmherrschaft des Königs von Polen anerkennen. Der Deutschmeister, der über
12 Balleien deutschen Gebiets verfügte (Thüringen, Österreich, Hessen
[Marburg], Franken [Mergentheim], Koblenz, Elsass-Schwaben-Burgund, Bozen [an
der Etsch], Utrecht [bis 1637], Altenbiesen [bei Maastricht], Lothringen,
Sachsen, Westfalen), wurde 1494 als Reichsfürst mit den Regalien belehnt.
1527/1530 erhielt er, nachdem der Hochmeister am 8. 4. 1525 das inzwischen
protestantisch gewordene Preußen (trotz Nichtanerkennung durch Kaiser und
Papst) als Herzogtum von Polen zu Lehen genommen hatte, die Administration des
Hochmeistertums in Preußen und damit vor allem den Anspruch auf das alte
Ordensland. 1525/1526 verlegte er seinen Sitz von Horneck am Neckar nach (Bad)
Mergentheim, das Mittelpunkt der Güter an Tauber, Neckar und in Franken wurde
(insgesamt rund 2200 Quadratkilometer mit 100000 Einwohnern). Das
Deutschmeistertum des Ordens gehörte mit Mergentheim und den zwei Komtureien
Virnsberg und Ellingen der Ballei Franken (10 Quadratmeilen mit 32000
Einwohnern [u. a. 1250 Gundelsheim und Horneck, 1506 Hohenfels]) dem fränkischen
Reichskreis, mit der Ballei Koblenz, die trotz reicher Güter kein eigenes
Gebiet besaß und durch den Komtur der Ballei vertreten wurde, dem
kurrheinischen Reichskreis an. Wegen der Hälfte von Berlichingen und wegen
Teilen von Gollachostheim zählte der Deutsche Orden zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, wegen Teilen von Volkershausen
zum Kanton Rhön-Werra. Außerdem war er um 1800 in den Kantonen Altmühl, Baunach
und Steigerwald immatrikuliert. 1803 blieb der Orden bestehen und erhielt durch
§ 26 des Reichsdeputationshauptschlusses für den Verlust seiner drei
linksrheinischen Balleien als Entschädigung die mittelbaren Stifter, Abteien
und Klöster in Vorarlberg, in dem österreichischen Schwaben
(Schwäbisch-Österreich) und überhaupt alle Mediatklöster der Augsburger und
Konstanzer Diözesen in Schwaben, über die nicht disponiert worden war, mit
Ausnahme der im Breisgau gelegenen. 1805 schuf das Haus Habsburg das Fürstentum
Mergentheim als österreichische Sekundogenitur. 1809 wurde dieses durch Napoléon
zugunsten der Rheinbundstaaten (Württemberg) beseitigt. Der Orden behielt nur
noch die in Österreich liegenden mittelbaren Balleien Österreich und Bozen
(Etsch). In Österreich wurde der Deutsche Orden 1834 durch Franz I. unter
Erzherzögen als Hoch- und Deutschmeistern wiederbelebt. 1845 erhielt auf Grund
eines Vertrages zwischen dem Deutschen Orden, der freien Stadt Frankfurt am
Main und Österreich das Deutschordenshaus in Sachsenhausen (bei Frankfurt)
durch die Fiktion der Zugehörigkeit zur diplomatischen Mission Österreichs
völkerrechtliche Privilegien. 2000 wurde der 65. Hochmeister des zu dieser Zeit
rund 1000 Mitglieder zählenden Ordens gewählt. S. Fränkischer Reichskreis.
L.: Wolff 111; Zeumer 552 II a 5; Wallner 692 FränkRK 12; Großer Historischer
Weltatlas III 39 (1803) D3; Riedenauer 129; Winkelmann-Holzapfel 145f.;
Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 6, 224; Voigt, J., Geschichte
Preußens von den ältesten Zeiten bis zum Untergang der Herrschaft des Deutschen
Ordens, Bd. 1ff. 1827ff.; Voigt, J., Geschichte des Deutschen Ritterordens in seinen 12 Balleien in Deutschland,
1857; Scriptores rerum Prussicarum (Die Geschichtsquellen der preußischen
Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft), hg. v. Hirsch, T. u. a., Bd.
1ff. 1861ff., Neudruck 1965; Preußisches Urkundenbuch, hg. v. Philippi, F. u.
a., Bd. 1ff. 1882ff., Neudruck 1960; Perlbach, M., Die Statuten des Deutschen
Ordens, 1890; Pettenegg, E. Graf v., Die Privilegien des Deutschen Ritter-Ordens, 1895; Prutz, H., Die geistlichen Ritterorden, 1908; Krollmann, C., Politische
Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen, 1932; Maschke, E., Der deutsche
Ordensstaat, 1935, 3. A. 1943; Haaf, R. ten, Kurze Bibliographie zur Geschichte
des Deutschen Ordens, 1949; Haaf, R. ten, Deutschordensstaat und
Deutschordensballeien, 2. A. 1965; Forstreuter, K., Vom Ordensstaat zum
Fürstentum, 1951; Quellen zur Geschichte des Deutschen Ordens, hg. v. Hubatsch,
W., 1954; Tumler, M., Der deutsche Orden, 1955; Grill, R., Die
Deutschordens-Landkommende Ellingen, Diss. phil. Erlangen 1958; Zimmermann, H.,
Der Deutsche Orden in Siebenbürgen, 1957, 2. A: 2011; Hofmann, H., Der Staat
des Deutschmeisters, 1962; Stengel, E., Abhandlungen und Untersuchungen zur
Geschichte des Kaisergedankens, 1965; Acht Jahrhunderte Deutscher Orden, hg. v.
Wieser, K., 1967; Forstreuter, K., Der Deutsche Orden am Mittelmeer, 1967;
Militzer, K., Die Entstehung der Deutschordensballeien im Deutschen Reich,
1970; Favreau, M., Studien zur Frühgeschichte des Deutschen Ordens, 1974;
Lampe, K., Bibliographie des Deutschen Ordens bis 1954, bearb. v. Wieser, K.,
1975; Von Akkon nach Wien. Studien zur Deutschordensgeschichte, FS Tumler, M.,
hg. v. Arnold, U., 1978; Wippermann, W., Der Ordensstaat als Ideologie, 1979;
Die geistlichen Ritterorden Europas, hg. v.
Fleckenstein, J./Hellmann, M., 1980; Tumler, M./Arnold, U., Der Deutsche Orden,
1981; Boockmann, H., Der Deutsche Orden, 1981; Boockmann, H., Die Vorwerke des
Deutschen Ordens in Preußen, (in) Die Grundherrschaft im späten Mittelalter,
hg. v. Patze, H., Bd. 1 1983; Diefenbacher, M., Territorienbildung des
Deutschen Ordens am unteren Neckar im 15. und 16. Jahrhundert, 1985; Beiträge
zur Geschichte des Deutschen Ordens, hg. v. Arnold, U., 1986; Tumler,
M./Arnold, U., Der Deutsche Orden. Von seinem Ursprung bis zur Gegenwart, 4. A.
1986; Neitmann, K., Die Staatsverträge des Deutschen Ordens in Preußen
1230-1449, Studien zur Diplomatie eines spätmittelalterlichen deutschen Territorialstaates,
1986; Arnold, U., Deutschsprachige Literatur zur Geschichte des Deutschen
Ordens 1980-1985. Ein Bericht, 1987, Zs. f. hist. Forschung 14; Seiler, A., Der
Deutsche Orden. Geschichte und Ideologie, 1988; Boockmann, H., Der Deutsche
Orden, 12 Kapitel aus seiner Geschichte, 3. A. 1989; Grzegorz, M., Die
territorialen Erwerbungen des Deutschen Ordens in Pommerellen vor 1308, Zs. f.
Ostforschung 38 (1989); 800 Jahre Deutscher Orden, 1990; Diefenbach, M., Der
Deutsche Orden in Bayern, 1990; Beiträge zur Geschichte des Deutschen Ordens, 2
1993; Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190-1994, hg. v. Arnold, U., 1998;
Militzer, K., Von Akkon zur Marienburg, 1999; Biskup, M./Labuda, G., Die
Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen, 2000; Klebes, B., Der Deutsche
Orden in der Region Mergentheim im Mittelalter, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 727; Demel, B.,
Der Deutsche Orden im Spiegel seiner Besitzungen und Beziehungen in Europa,
2004; Die Domkapitel des Deutschen Ordens in Preußen und Livland, hg. v.
Biskup, R. u. a., 2004; Militzer, K., Die Geschichte des Deutschen Ordens,
2005; Demel, B., Unbekannte Aspekte der Geschichte des Deutschen Ordens, 2006.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Didelzheim, Dieselzheim (Reichsritter). Die
D. zählten im frühen 16. Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diede zum Fürstenstein (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die D. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Burggraf Friedberg). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diemantstein (Freiherren, Herrschaft). Um
1260 errichtete Tiemo von dem Stein, der mit den Familien der Edelfreien der
Hohenburg und zu Fronhofen verwandt gewesen sein dürfte, im Tal der Kessel bei
Dillingen die Burg D. Seit 1712 waren die Freiherren von Diemantstein (Stein)
Reichsgrafen (von Diemenstein). Beim Aussterben des Geschlechts folgten 1730
die Elster, 1756 die Schaudi, 1758 das Reichsstift Sankt Ulrich und Afra zu
Augsburg und 1777 die Fürsten von Oettingen-Wallerstein. D. gehörte seit 1542
dem Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben an.
Über Oettingen gelangte D. an Bayern.
L.: Schulz 260. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diemar (Reichsritter). Seit dem 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken sowie von 1557 bis 1574 wegen Lindach zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben und um 1750
zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 359f.; Riedenauer 123;
Schulz 260; Rahrbach 47.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diener, Dyener (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211, 212.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dienheim (Freiherren, Reichsritter). Die
seit Beginn des 13. Jahrhunderts bezeugten Freiherren von D. bei Oppenheim
waren vom 16. bis 18. Jahrhundert mit einem Zehntel der Ganerbschaft
Bechtolsheim, Friesenheim, Hahnheim, einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim,
einem Siebtel der Ganerbschaft Niedersaulheim bzw. Nieder-Saulheim, Rudelsheim
und einem Fünftel der Ganerbschaft Schornsheim Mitglied des Kantons Oberrheinstrom
des Ritterkreises Rhein sowie im 17. Jahrhundert
Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Zimmermann 65f.; Winkelmann-Holzapfel 146; Riedenauer 123; Neumaier 144f.,
153; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Höchst).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Diersburg, Dierspurg
(reichsritterschaftliche Herrschaft). Nach der Burg D. bei Hohberg in der
Ortenau nannte sich erstmals 1197 ein Walther de Tirsperc, der mit den Grafen
von Geroldseck verwandt war. 1279 kam die Burg erbweise an die Ritter von Schwarzenberg, am Ende des 14.
Jahrhunderts je zur Hälfte an die Markgrafen von Baden und an die Ritter Hummel von Stauffenberg, die ihre Hälfte im
15. Jahrhundert an Baden verkauften. 1463 belehnte Baden den Ritter Andreas Röder mit Burg und Herrschaft. Im 18.
Jahrhundert gehörte die Familie der D. (Röder von D.) mit D. und Reichenbach
zum Ort (Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben sowie zum Ritterkreis Unterelsass. D. gelangte über Baden
1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Röder von Diersburg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dießen (reichsritterschaftlicher Ort).
D. südwestlich von Horb am Neckar erscheint erstmals am Ende des 11.
Jahrhunderts. Begütert waren dort die Dießer (bis 1520), Hülwer (bis 1528), Ow
(bis etwa 1500) und die Neuneck (bis 1499). Von den Neuneck ging D. erbweise an
die Herren von Ehingen, 1556 an die Herren von Wernau und 1696 an die Schenken
von Stauffenberg über. Diese verkauften die reichsritterschaftliche, zum Kanton
Neckar des Ritterkreises Schwaben zählende
Herrschaft mit Dettingen und Bittelbronn 1706/1708 an Muri. 1803 kam D. mit der
Herrschaft Glatt an Hohenzollern-Sigmaringen und damit 1849 an Preußen, 1945 an
Württemberg-Hohenzollern und 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 509; Hodler, F., Geschichte des Oberamtes Haigerloch, 1928.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dietenhofen, Diedenhofen (Reichsritter). Die
vielleicht zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken zählenden D. waren im 18. Jahrhundert bereits erloschen.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dietherr von Anwanden und Schwaich?
(Reichsritter). Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Lindheim). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dobeneck (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dölau (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Rabensteiner.
L.: Riedenauer 123; Neumaier 90.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Donau (Kanton,
Ritterkanton). Der Kanton D. gehörte zum Ritterkreis
Schwaben der Reichsritterschaft. Seine Kanzlei hatte ihren Sitz in Ehingen.
L.: Wolff 507. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dorfmerkingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). D. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam vor der Mediatisierung an Ellwangen, 1802/1803 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dörnberg (Reichsritter), Doringenberg,.
Von etwa 1560 bis 1700 zählten die D. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dörzbach (Herren,
reichsritterschaftlicher Ort). D. (1245 Torcebach) bei Künzelsau war Sitz der
Herren von D., die als Dienstmannen der Herren von Krautheim-Boxberg 1416 ausstarben.
1601 kam es von den den Ort an sich ziehenden Berlichingen durch Kauf an die
Herren von Eyb. Lehnsherren waren die Schenken von Limpurg, dann die Markgrafen
von Ansbach, 1791 Preußen und 1801 Hohenlohe. 1806 fiel das zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken zählende D. an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Drachsdorff, Drachsdorf (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von D., die im frühen
16. Jahrhundert schon dem Kanton Gebirg angehört hatten, zum Kanton Baunach und
später auch zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. S. Traxdorff.
L.: Seyler 360; Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Drechsel (Reichsritter). Um 1700 zählten
die D. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Drechsel von Deufstetten (Reichsritter).
Wegen des 1698 veräußerten Unterdeufstetten zählten die D. von 1655 bis 1673
zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
Unterdeufstetten kam über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Schulz 260. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Drosendorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Staden) 1578 ausgestorben?. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dungern (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von D. zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 66. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dürn zu Riedsberg, Düren zu
Riedsberg, Dürn zu Rippberg (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die D.
zum Kanton Odenwald und anfangs auch zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 210; Riedenauer 123; Stetten 32; Ulrichs 209; Neumaier
66, 73, 90, 141.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dürrigl von Riegelstein, Dürriegel von
Riegelstein, Türrigel zum Riegelstein (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert
zählten die D. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken. Der älteste Name von 1260 lautete Türrigel, seit 1402 zum Riegelstein
(bei Hormersdorf). Die letzte Nennung des Adels erfolgte 1635 (Adam Tirrigel
zum Riegelstein, Bräugegenschreiber und Richter in Blaibach, 1635 in Kötzting).
Daneben wurde der Name Dirrigl, Thürrigl, Tirrigel, Dürriegel von Bauern
geführt.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebenheim, genannt Übel (Reichsritter) s.
Ehenheim (Reichsritter). Um 1550 zählten die E. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eberbach (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123; Neumaier 88.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebermann (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert waren E. Mitglied im Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebern, Pfarrei. Die Pfarrei E. zählte
um 1800 zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebernburg (Herrschaft). 1448 gelangte die
Herrschaft E. an der Mündung der Alsenz in die Nahe als Pfand an Ritter Reinhard von Sickingen. 1750/1751 fiel sie von
dort an die Pfalz. Über Preußen kam E. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff, 261; Böcher, O., Die Ebernburg. Geschichte und Baugeschichte, 1988.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebers (Reichsritter). Vielleicht
zählten E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebersberg genannt von Weyhers
(Reichsritter, Freiherren, Herrschaft), Ebersberg. Das 944 erstmals erwähnte
Gersfeld in der Rhön war fuldaisches Lehen der Herren von Schneeberg, das nach
der Eroberung durch Würzburg 1402/1428 an die schon im 12. Jahrhundert
nachweisbaren Herren E. kam. Die unterhalb der Wasserkuppe in der Rhön in
staufischer Zeit errichtete Burg Ebersberg wurde 1271 vom Abt von Fulda
zerstört, 1396 als Ganerbenburg unter Lehnshoheit Fuldas wieder aufgebaut. 1435
entstand im Anschluss daran die reichsunmittelbare Herrschaft der Herren von E.
1460 wurde die Burg erneut von Fulda erobert. Seit dem 16. Jahrhundert zählte
die in 3 Linien geteilte Familie der E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken (im 17. und 18. Jahrhundert mit
der Herrschaft Gersfeld, Bodenhof, Dammelhof, Diesgraben, Dörrenhof,
Dresselhof, Holenbrunn [Hohlenbrunn], Kippelbach, Maiersbach, Mosbach,
Obernhausen, Rengersfeld, Rodenbach, Rommers, Sandberg und Schachen). Im frühen
17. Jahrhundert gehörten sie auch dem Kanton Baunach an. Ernst Friedrich von E.
erlangte 1732 einen Anteil an den Ganerbschaften Bechtolsheim und Mommenheim
(bis 1790) und wurde 1733 unter Hinzufügung des Namens und Wappens seines
Schwiegervaters Hans Eberhard Freiherr von Leyen in den Reichsfreiherrenstand
erhoben. Die Freiherren E. waren bis zum 1790 erfolgten Verkauf von einem
Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim und einem Achtel der Ganerbschaft
Mommenheim an den Freiherren von Wallbrunn zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim)
Mitglied des Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1785 heiratete die letzte, in Gersfeld lebende Erbin den Grafen Johann
Wilhelm von Froberg-Montjoie (Montjoye). Gersfeld kam 1816 an Bayern, 1866 an
Preußen und 1945 an Hessen. S. Weyhers.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544, 546; Seyler 360; Pfeiffer 198;
Winkelmann-Holzapfel 146f.; Zimmermann 66; Riedenauer 123; Rahrbach 48; Abel,
A., Der Kreis Gersfeld nach seiner erdkundlichen und geschichtlichen Seite,
1924; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Gersfeld bis 1785).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebersberg (reichsritterschaftliche Herrschaft). E. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam bei der Mediatisierung an Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eberstein (Reichsritter). 1116 erscheint
ein ostfränkisch-thüringisches Geschlecht, das sich nach der 1282 vom Bischof
von Würzburg zerstörten Burg E. in der vorderen Rhön benannte. Es gehörte im
16. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123; Rahrbach 51; Eberstein, L. F. Frhr. v.,
Urkundliche Geschichte des reichsritterlichen Geschlechts Eberstein vom
Eberstein auf der Rhön, Bd. 1ff. 2. A. 1889; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 355 (Schackau 1540).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebinger von der Burg, Ebing von der Burg
(Freiherren, Reichsritter). Vom 16. Jahrhundert bis um 1800, seit 1672 mit
Steißlingen zählten die nach dem 793 erstmals erwähnten Ebingen (Ebinga) in der
schwäbischen Alb benannten Freiherren E. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 60; Ruch 18 Anm. 2 und
Anhang 77. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebrach (Reichsabtei?). E. an der
Mittelebrach im Steigerwald wurde 1127 als drittältestes deutsches
Zisterzienserkloster vom Kloster Morimond aus gegründet. Es wurde seinerseits
Mutterkloster für sechs Tochterklöster. Um 1800 war es in den Kantonen
Steigerwald und Baunach des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. Obwohl es vergeblich versucht hatte, gegenüber dem
Hochstift Würzburg die Reichsunmittelbarkeit zu gewinnen, wurde es 1802/1803
als Reichsabtei Bayern überlassen.
L.: Riedenauer 129; Zeiss, H., Reichsunmittelbarkeit und Schutzverhältnisse der
Abtei Ebrach vom 12. bis 16. Jahrhundert, 1928; Weiß, H., Die
Zisterzienserabtei Ebrach, 1962; Zimmermann, G., Ebrach und seine Stifter. Die
fränkischen Zisterzienser und der Adel, Mainfränk. Jb. f. Gesch. u. Kunst 21
(1969), 162; Wiemer, W., Zur Entstehungsgeschichte des neuen Baues der Abtei Ebrach,
1989; Codex diplomaticus Ebracensis I. Die Urkunden der Zisterze Ebrach
1127-1306, bearb. v. Goez, E., 2001.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ebringen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). E. am Schönberg im Breisgau wird 716/720 erstmals erwähnt. Es war
später Verwaltungsmittelpunkt der Güter des Klosters Sankt Gallen im Breisgau.
1349 belehnte das Stift den Ritter Werner von
Hornberg gegen Auftragung seiner Burg Schneeburg (Schneeberg) auf dem Schönberg
mit der Herrschaft E. Später wechselten die Lehnsleute mehrfach, bis seit 1621
Sankt Gallen das zurückerworbene Lehen wieder selbst verwaltete. Die
geistlichen Statthalter wurden bezüglich der Herrschaft als Mitglieder der
breisgauischen Ritterschaft betrachtet. Über
Baden kam E. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 41; Wohleb, J., Die Sankt Gallische Herrschaft Ebringen im Breisgau,
Bodenseebuch 1941; Rößler, K., Geschichte des Dorfes Ebringen, 1959;
Förderverein Dorfarchiv, Ebringen im Wandel der Zeit, 1988; Ebringen.
Herrschaft und Gemeinde, hg. v. Schott, C./Weeger, E., Bd. 1 1992.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Echter (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra, im
17. Jahrhundert auch zum Kanton Steigerwald und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 210; (Stetten 32;) Riedenauer 123; Neumaier 72, 132, 149f., 152f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Echter von Mespelbrunn (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von etwa 1600 bis 1650 waren
sie mit Dingolshausen, Gaibach, Öttershausen (Oettershausen),
Kirchschönbach/Schwarzenau, Traustadt, Weisbrunn, Schallfeld und Gochsheim auch
im Kanton Steigerwald und wegen des Zehnthofs in Talheim von 1603 bis 1629 auch
im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. S. Ingelheim.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 361; Bechtolsheim 13, 17,
34, 63; Schulz 260; Rahrbach 53; Neumaier 72, 132, 149f., 152f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eck und Hungersbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren zu E. mit dem 1702
erworbenen Rittergut Gündringen und Dürrenhardt,
das 1805 an den Freiherren von Münch gelangte, zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 202, 218.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eckbrecht von Dürckheim, Eckbrecht von
Dürkheim (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die E. zum Ritterkreis Rhein. 1773 gehörten sie zu den bereits 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Familien des Ritterkreises
Unterelsass, am Ende des 18. Jahrhunderts auch zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eckersberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Gebirg, im 17. und 18. Jahrhundert mit
Schernau zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Bechtolsheim 15 und Anm. 760; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (bei Großkarben). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ega, Egen, Egn (Reichsritter). Im
17. Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123; Neumaier 80, 88, 145.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Egloffstein (Freiherren, Grafen,
Reichsritter). 1190 erscheinen die nach der Burg E. bei Forchheim benannten
Herren von E. (Hegelofveste). 1509/1515 wurde die Burg Lehen des Hochstifts
Bamberg. Von etwa 1600 bis 1806 gehörten die E. mit dem
Rittergut Mühlhausen zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im Kanton Gebirg
immatrikuliert. Nach 1650 gehörten sie auch dem Kanton Odenwald, um 1780 auch
dem Kanton Altmühl zu.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 196, 199, 208;
Bechtolsheim 12, 18, 63; Riedenauer 123; Rahrbach 56; Egloffstein, G. Frhr. von
und zu, Chronik der Grafen und Freiherren von Egloffstein, 1894.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ehenheim (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die später erloschenen E. (genannt Übel, Grummat, Wild,
Steinfelder) zum Ritterkreis Franken (Kanton
Altmühl). Bis etwa 1650 waren sie im Kanton Steigerwald immatrikuliert, bis zum
Anfang des 18. Jahrhunderts im Kanton Odenwald.
L.: Biedermann, Altmühl; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 214;
Bechtolsheim 13, 18; Riedenauer 123; Rahrbach 59; Neumaier 72, 141, 150.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ehingen (Reichsritter). Von 1548 bis zu
ihrem Aussterben 1697 zählten die E., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am
Neckar, waren, mit Schloss und Stadt Obernau bei Rottenburg, bis 1608 mit dem
halben Bühl und Börstingen zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Börstingen gelangte 1697 an die Rassler von Gamerschwang und über
Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hellstern 149f., 203.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ehingen (reichsstadtähnliche Stadt). In
dem 760 oder 961 erstmals erwähnten E. an der Donau wurde um 1230 von den
schwäbischen Grafen von Berg neben einer älteren Siedlung eine Stadt gegründet.
1343 wurde E. nach dem Aussterben der Grafen an Habsburg verkauft, bis 1568 von
Habsburg aber mehrfach verpfändet. In dieser Zeit gewann es eine reichsstadtähnliche
Stellung (1379 Befreiung vom auswärtigen Gericht, 1434 Blutbann, 1444 Wahl des
Ammannes, 1447 Befreiung von auswärtigen Kriegsdiensten, von 1568 bis 1680
Erwerb der Pfandschaft der Herrschaften Berg[, Ehingen] und Schelklingen) und
wurde Tagungsort der Landstände Schwäbisch-Österreichs sowie Sitz des Kantons
Donau des Ritterkreises Schwaben. 1806 kam es
von Österreich an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 46; Weber, F., Ehingen. Geschichte einer oberschwäbischen Donaustadt,
1955; Bauer, C., Ehingen als vorderösterreichische Stadt, (in)
Vorderösterreich. Eine geschichtliche Landeskunde, hg. v. Metz, F., Bd. 2, 3.
A. 1978. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ehrenberg (Reichsritter). Von etwa 1560
bis 1700 waren die E. im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. S. Ernberg.
L.: Stieber; Riedenauer 123; Rahrbach 61; Neumaier 150.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ehrenburg (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Vermutlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde am
Ehrbach bei Brodenbach die E. erbaut, die das Erzstift Mainz den Pfalzgrafen
bei Rhein zu Lehen gab. Nach der E. nannten sich seit 1189 Ritter von E., die Lehnsleute der Pfalz waren. Um
1399 zog die Pfalz die Herrschaft als erledigtes Lehen ein, teilte aber 1413
mit Schönenburg und Pyrmont. 1426 erbte Pyrmont den Anteil Schönenburgs. 1545
kamen die Güter durch Erbfolge von Pyrmont-Ehrenburg an Eltz-Pyrmont, 1561 an
Quadt von Landskron, 1668 an die Freiherren Clodt zu Ehrenberg (E.) und 1789 an
den Freiherren vom Stein. Die aus den Dörfern Brodenbach und Karbach und der
Vogtei Hirzenach (Oberhirzenach) bestehende Herrschaft zählte zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Über
Preußen gelangten die Gebiete 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 515; Skiba, W., Die Burg in Deutschland. Aufzeichnung und Analyse der
Ehrenburg auf dem Hunsrück, Darmstadt 1962 (masch. schr.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eibingen (adliges Frauenkloster). Das
1148 von Marka von Rüdesheim gegründete adlige Frauenkloster E. bei Rüdesheim
war um 1790 wegen Bermersheim Mitglied des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 147. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eichelberg (Reichsritter). Um 1700 zählten
die E. (Aichler von Aichelberg?) zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Eichler.
L.: Stieber; Seyler 362; Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eichinger von Eichstamm (Reichsritter).
Die E. zählten wegen Seibelsdorf (Seeboldsdorf) zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 122. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eichler von Auritz (Reichsritter). Bis
zum 1765/1766 erfolgten Verkauf von Obersteinbach, Rossbach, Stübach und
Obertaschendorf (nicht Markt Taschendorf) an die Künsberg (, Künßberg,
Künsberg-Thurnau, Künßberg-Thurnau) zählten die E. kurzzeitig zum Kanton
Steigerwald des Ritterkreises Franken. Außerdem
gehörten sie im 18. Jahrhundert mit Dennenlohe und Oberschwaningen zum Kanton
Altmühl. S. Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Bechtolsheim 15, 20, 198; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eichstätt (Hochstift, Residenz). Um
741/745 gründete Bonifatius das Bistum E. an der Altmühl, setzte den
Angelsachsen Willibald als Bischof ein und unterstellte das von der Donau bis
zu den späteren Orten Nürnberg, Erlangen und Sulzbach reichende Bistum der
Erzdiözese Mainz. Erste Güter wurden von einem gewissen Suidger gegeben. 888
kam die Abtei Herrieden an der oberen Altmühl hinzu. Durch die Gründung des
Bistums Bamberg (1007) verlor es Gebiete im Norden zwischen Schwabach, Pegnitz
und Regnitz, durch die Reformation Nürnberg, Weißenburg, Ansbach und das
Oberstift Öttingen (Oettingen). Das Gebiet des Hochstifts, das um 1800 im
Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken
immatrikuliert war, war verhältnismäßig klein und zersplittert (Oberstift mit
Herrieden, Ornbau, Sandsee, Wernfels-Spalt [1304/1305], Pleinfeld; Unterstift
mit Eichstätt, Greding [11. Jh.], Beilngries, Hirschberg) und wurde mit rund 20
Quadratmeilen und 62000 Einwohnern 1802 säkularisiert und von Bayern
annektiert, nachdem schon 1794 Preußen die Enklaven in Franken eingezogen
hatte. Von 1802/1803 bis 1805 wurde es zum größten Teil des Unterstifts als
Sekundogenitur Österreichs dem Großherzogtum Toskana zugeteilt, während der Rest
an Bayern kam. 1805 fiel auch der größere Teil an das Königreich Bayern. Teile
des Oberstifts kamen 1803 an Preußen (Ansbach), 1806 ebenfalls an Bayern. Von
1817 bis 1832/1834/1855 errichtete Bayern aus einem Teil des Hochstifts das
Herzogtum Leuchtenberg als freie Standesherrschaft für Eugène de Beauharnais,
Herzog von Leuchtenberg.
L.: Wolff 105; Zeumer 552 II a 9; Wallner 692 FränkRK 8; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3; Riedenauer 129;
Die Territorien des Reichs 4, 166; Heidingsfelder, F., Die Regesten der
Bischöfe von Eichstätt 741-1324, 1915ff.; Sax, J. v./Bleicher, J., Die Bischöfe
und Reichsfürsten von Eichstätt, Bd. 1, 2 (2. A.) 1927; Buchner, F., Das Bistum
Eichstätt, historisch-statistische Beschreibung, Bd. 1, 2 1937ff.; Bauerreiß,
R., Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 1 1949; Hirschmann, G., Eichstätt, 1959,
(in) Historischer Atlas von Bayern 1, 6; Handbuch der bayerischen Geschichte,
hg. v. Spindler, M., Bd. 3, 1 1971; Sage, W./Wendehorst, A., Eichstätt, LexMA 3
1986, 1671ff.; Röttel, K., Das Hochstift Eichstätt, 1987; Schuh, R.,
Territorienbildung im oberen Altmühlraum. Grundlagen und Entwicklung der
eichstättischen Herrschaft im 13. und 14. Jh., Zs. f. bay. LG. 50 (1987);
Weinfurter, S., Die Grundlagen der geistlichen Landesherrschaft in Eichstätt um
1300, Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 137; Schindling, A., Das Hochstift Eichstätt
im Reich der frühen Neuzeit. Katholisches Reichskirchen-Fürstentum im Schatten
Bayerns, 1988, Sammelblätter Hist. Verein Eichstätt 80; Buchholz-Johanek, I.,
Geistliche Richter und geistliches Gericht im spätmittelalterlichen Bistum
Eichstätt, 1988; Flachenecker, H., Eine geistliche Stadt, 1988; Lengenfelder,
B., Die Diözese Eichstätt zwischen Aufklärung und Restauration, 1990; Braun,
H., Das Domkapitel zu Eichstätt, 1991; Arnold, B., Count and Bishop, 1991;
Beiträge zur Eichstätter Geschichte, hg. v. Flachenecker, H./Littger, K., 1999;
Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 526, 1, 2, 161; Zürcher, P., Die Bischofswahlen im Fürstbistum
Eichstätt von 1636 bis 1790, 2009; Lullies, E., Die ältesten Lehnbücher des
Hochstifts Eichstätt, 2012.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eisack (Reichsritter). Um 1650 zählten
die E. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eisenburg (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Um 1288 erscheint erstmals die auf welfischem Gut um Memmingen in
staufischer Zeit errichtete Burg E. Sie wurde um 1300 Mittelpunkt einer von den
Herren von E. unter der Landvogtei Oberschwaben errichteten Herrschaft, zu der
Amendingen, E., Grünenfurt, Schwaighausen, Trunkelsberg und Unterhart gehörten.
Seit 1455 war die dem Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben angehörige Herrschaft in den Händen der patrizischen Settelin von
Memmingen. 1580 kam sie an das Unterhospital Memmingen, 1601 an die Neubronner
von E. 1671 erfolgte eine Zwölfteilung (Wachter, Zoller, Ebertz (Eberz),
Schermar, Lupin). 1803 fiel die 1801 über die Reichstadt Memmingen zum
schwäbischen Reichskreis gerechnete Herrschaft an Bayern.
L.: Wolff 217, 508; Wallner 688 SchwäbRK 57.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elkerhausen, Elkershausen (Herren,
Reichsritter). Nach der 1191 erwähnten Wasserburg E. südlich von Weilburg
nannten sich Herren von E., die Lehnsleute des Erzstifts Trier und des Stifts
Wetzlar waren. 1352 wurde ihre Burg von Trier, 1396 Neuelkerhausen von Nassau
zerstört. Im 18. Jahrhundert zählten die E. zum Ritterkreis
Rhein. 1718 verkauften sie ihre Güter an Nassau-Weilburg. 1725 starben die
Herren aus. Über Preußen (Hessen-Nassau) kam E. 1945 zu Hessen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 Klüppel von Elkerhausen (Elkerhausen) 1752 ausgestorben.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ellrichshausen, Ellrichhausen, Ellershausen
(Freiherren, Reichsritter). Die Burg E. bei Schwäbisch Hall erscheint erstmals
1240 (Oulrichshausen). Von etwa 1550 bis um 1806 zählten die Freiherren von E.
mit der 1676 erworbenen Herrschaft Assumstadt, Ziegelhütten, Züttlingen und
Maisenhälden (Maisenhelden), Teilen von Jagstheim, Teilen von Satteldorf,
Teilen von E. und bis 1788 auch mit Neidenfels zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Ihre Güter (Neidenfels und
Jagstheim, Züttlingen mit Assumstadt, Ziegelhütten und Maisenhälden) fielen
später an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. Im 16.
Jahrhundert waren die E. auch im Kanton Altmühl immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 56; Pfeiffer 211;
Winkelmann-Holzapfel 147; Stetten 32, 35, 183, 185; Riedenauer 123; Rahrbach
62; Neumaier 72, 149f., 152.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ellwangen (Fürstpropstei, fürstliche
Propstei, Fürstentum, Residenz). Das Benediktinerkloster E. („Elch-wangen“) an
der Jagst wurde um 764 (750 ?) im Grenzwald Virgunna zwischen Franken und
Schwaben von den fränkischen Herren Hariolf und Erlolf (Bischof von Langres)
gegründet. Seit 817 erschien das 812 erstmals genannte Kloster unter den
Reichsabteien. Seine staufertreuen Äbte waren seit 1215 Reichsfürsten. Die
Vogtei hatten zuerst die Grafen von Oettingen, seit etwa 1370 die Grafen von
Württemberg. 1460 wurde es in ein exemtes weltliches Chorherrenstift mit einem
Fürstpropst und einem Stiftskapitel (12 adlige Kanoniker, 10 Chorvikare)
umgewandelt. Zu den 1337 bestehenden Ämtern E., Tannenburg und Kochenburg kamen
1471 Rötlen, 1545 Wasseralfingen und 1609 Heuchlingen. Um 1800 war es im Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken
immatrikuliert. E. stellte die bedeutendste geistliche Herrschaft in Württemberg
dar, die bei der Säkularisation 1802 etwa 20000 Menschen umfasste. Das
Herrschaftsgebiet von etwa 500 Quadratkilometern (7 Quadratmeilen) gliederte
sich in die sechs fürstlichen Oberämter und ein Oberamt des Stiftskapitels.
1802/1803 kam E. an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 157; Zeumer 552 II a 29; Wallner 686 SchwäbRK 17; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3; Riedenauer 129;
Beschreibung des Oberamts Ellwangen, 1886; Die Ellwanger und Neresheimer
Geschichtsquellen, 1888, Anhang zu Württemberg. Vierteljahreshefte; Hutter, O.,
Das Gebiet der Reichsabtei Ellwangen, 1914 (Diss. phil. Tübingen); Häcker, E.,
Ellwangen an der Jagst, 1927; Schefold, M., Stadt und Stift Ellwangen, 1929;
Hölzle, E., der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Pfeifer,
H., Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Fürstpropstei Ellwangen, 1959;
Ellwangen 764-1964. Beiträge und Untersuchungen zur 1200-Jahrfeier, hg. v.
Burr, V., Bd. 1f. 1964; Ellwangen, Germania Benedictina V: Baden-Württemberg,
1975; Seiler, A., Ellwangen. Von der Klostersiedlung zur modernen Flächenstadt,
1979; Fahlbusch, F., LexMA 3 1986, 1850; Schulz, T., Das Fürststift Ellwangen
und die Ritterschaft am Kocher, 1986, Ellwanger
Jb. 31 (1986); Stievermann, D., Das geistliche Fürstentum Ellwangen im 15. und
16. Jh., Ellwanger Jb. 32 (1988); Pfeifer, H., Das Chorherrenstift Ellwangen,
FS H. Maurer, 1994, 207; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich,
hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 654, 1, 2, 173; Das älteste Urbar der Abtei,
bearb. v. Häfele, H., 2008.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elm (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elsenheim (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die E. mit dem nach 1643 erworbenen halben
Oberschäffolsheim zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elster, Elstern (Reichsritter).
1715-1721 zählte Albrecht von E. wegen Ederheim zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 261. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eltershofen(, Elpershofen) (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Odenwald und zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken sowie von 1542 bis 1578 und von
1651 bis 1712 wegen Ebersberg, Adelstetten, Schnait, Teilen von Schaubeck und
Kleinbottwar zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 211;
Riedenauer 123; Schulz 267; Neumaier 73.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eltingshausen, Eltinghausen (Reichsritter).
Die E. zählten vielleicht zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eltz (Herrschaft, Herren, Grafen,
Reichsritter). Nach der im 12. Jahrhundert kurz vor dem Einfluss der Elz in die
Mosel entstandenen Burg E. nannten sich seit 1150/1157 Herren von E. Durch
allmähliche Aufspaltung des Geschlechts in mehrere Linien wurde die Burg
Ganerbenburg. 1331/1336 erzwang der Erzbischof von Trier die Übergabe. Die
Herren von E. wurden Lehnsleute des Erzstifts Trier. Die Burg war Mittelpunkt
einer kleinen Herrschaft der später in den Reichsgrafenstand erhobenen Familie.
Im 18. Jahrhundert waren die Grafen zu E. mit einem Drittel Burg-Gräfenrode
(Burggräfenrode) im Kanton Mittelrheinstrom, mit einem Viertel der Ganerbschaft
Burglayen (Burg Leyen) und einem Viertel Rümmelsheim im Kanton Niederrheinstrom
und mit Vendersheim im Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein immatrikuliert. Ab etwa 1760 gehörten E. auch zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. 1815 kam Eltz zu Preußen, 1946
an Rheinland-Pfalz. S. Faust von Stromberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544, 545; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Zimmermann 66f.; Winkelmann-Holzapfel 147; Riedenauer 123; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Hohlenfels, Gräfenrode 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Embs (Reichsritter) s. Ems. Im frühen
16. Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ems (Reichsritter), Embs. Im frühen
16. Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Enckevort (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ender (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Endingen (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die E. zum Ritterkreis
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592(; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 2, 179). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Endtlicher (Reichsritter). Um 1700 zählten
die E. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Enntzlin (Reichsritter). Johann E. zu
Stuttgart war als Inhaber des nippenburgischen adligen Gutes Riet von 1610 bis
1614 Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 203. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Enslingen, Enßlingen (Reichsritter). Um
1550 zählten die E. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis
Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Enzberg (Herrschaft). E. an der Enz wird
erstmals 1100 erwähnt. Nach ihm nannte sich seit 1236 ein
Ministerialengeschlecht. Ort und Burg wurden 1324 Lehen Badens. Nach 1384
siedelten die Herren nach Mühlheim an der Donau über, das sie 1409 von den
Weitingen kauften. 1438 erwarb Kloster Maulbronn ein Viertel des im Übrigen
ritterschaftlichen Ortes. 1544 wurde die hohe und fürstliche Obrigkeit der
Herrschaft E. durch Vertrag der Grafschaft Hohenberg und damit
Habsburg/Österreich übertragen. 1685 kam das ritterschaftliche E. an
Württemberg, 1806 auch Mühlheim. Die Freiherren von E. waren 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild in Schwaben,
Teil im Hegau und am Bodensee, seit dem 16. Jahrhundert mit Mühlheim an der
Donau und Bronnen Mitglied des Kantons Hegau des Ritterkreises
Schwaben. 1951/1952 gelangte E. zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 509; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 60; Ruch 18 Anm.
2, Anhang 4, 81; Bauser, F., Mühlheim und die Herren von Enzberg, 1909;
Wissmann, F., Das ehemalige Städtchen Enzberg, 1952.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eppstein (Herren). In E. im Taunus wurde
im 10./11. Jahrhundert eine 1122 erstmals erwähnte, seit 1124 zur Hälfte dem
Erzstift Mainz gehörige Reichsburg erbaut, mit der 1183/1190 die in der Mitte
des 12. Jahrhunderts erstmals belegten Edelherren von Hainhausen bei
Seligenstadt belehnt wurden, die sich von nun an Herren von E. nannten und in
enger Beziehung zum Erzstift Mainz standen, für das die Herren von E. im 13. Jahrhundert
vier Erzbischöfe stellten. Ihre Herrschaft (1418 Königstein) setzte sich aus
Eigen und Lehen vorwiegend des Reiches und des Erzstifts Mainz zusammen und
reichte vom Odenwald bis zur Lahn. 1264 gelangten beim Aussterben einer Linie
Teile der Güter an die verschwägerten Grafen von Katzenelnbogen und die Grafen
von Nassau. 1433 erfolgte eine Teilung in die Linien Eppstein-Münzenberg und
Eppstein-Königstein. 1492 wurde der Westteil der Herrschaft Eppstein-Münzenberg
an die Landgrafen von Hessen verkauft. Das Erbe des 1505 die Grafenwürde
erlangenden, 1535 in den Hauptlinien Münzenberg und Königstein erloschenen, zum
oberrheinischen Reichskreis zählenden Hauses fiel an Stolberg und 1581 an
Mainz. 1803 kam E. an Nassau-Usingen (Nassau), 1866 an Preußen und 1945 an
Hessen.
L.: Wolff 256, 275; Wallner 695 OberrheinRK 2; Pietsch, W., Die Entwicklung des
Territoriums der Herren von Eppstein im 12. und 13. Jahrhundert, Hess. Jb. f.
LG. 12 (1962), 15ff.; Berichte zur deutschen Landeskunde 37, 1 (1966); Picard,
E., Eppstein im Taunus. Geschichte der Burg, der Herren und der Stadt, 1968;
Gerlich, A., Eppstein, LexMA 3 1986, 2092; Schäfer, R., Die Herren von
Eppstein, 2000; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 315.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erbach (Herrschaft, Grafschaft,
Reichsgrafschaft). E. im Odenwald wird erstmals zu 1148 (Eberhard von Ertbach)
erwähnt. Etwa gleichzeitig wird in einer Lorscher Handschrift von 1165/1170 ein
rheinfränkisches, möglicherweise auf die Reichsministerialen von
Hagen-Arnsburg-Münzenberg zurückführbares Ministerialengeschlecht sichtbar, das
Vogteirechte (?) der Reichsabtei Lorsch wahrnahm bzw. als villici Güter Lorschs
in der Mark Michelstadt verwaltete und um 1218/1220 das Schenkenamt König
Heinrichs (VII.) innehatte. 1223 überantwortete der König sie an die
Pfalzgrafen bei Rhein. Vermutlich zwecks Verhinderung des Aufstiegs in die
Reichsministerialität erhielt es um 1226 oder um die Mitte des 13. Jh.s das
Erbschenkenamt der Pfalzgrafen bei Rhein. Im späten 12. oder frühen 13.
Jahrhundert entstand dann in E. eine Burg, die als Lehen der Pfalz im Besitz
der Schenken zu E. war. Die Herrschaft E. beruhte im Übrigen weitgehend auf
Gütern des 1232 an das Erzstift Mainz fallenden Klosters Lorsch im östlichen
Odenwald um Michelstadt, dazu Beerfelden (Lehen der Pfalz) und Reichelsheim. Um
1270 entstanden durch Teilung die Linien Erbach-Erbach (bis 1503),
Erbach-Michelstadt und Erbach-Fürstenau (bis 1534). Bis 1307/1311 musste das
Geschlecht alle Güter der Pfalz zu Lehen auftragen. Eine Aufteilung der Nutzung
in die Linien Erbach und Reichenberg mit der Nebenlinie Michelstadt war nur
vorübergehend von Bedeutung, da die Güter 1503 bzw. 1531 in der Linie
Reichenberg wiedervereinigt wurden. 1422 (Reichstag von Nürnberg) wurde die
Reichsstandschaft erlangt. Die im 15. Jahrhundert erworbene Herrschaft
Bickenbach wurde 1704 wieder verkauft und dafür Rothenberg erworben. 1531 wurde
die Gerichtsexemtion, 1541 das Münzrecht gewonnen. 1529 wurde das Landrecht der
Grafschaft aufgezeichnet, 1532 wurden die Schenken von E. zu Reichsgrafen. Etwa
gleichzeitig wurde die Reformation eingeführt. 1556 erlangten die Grafen durch
Heirat wichtige Güter aus dem Erbe der Grafen von Wertheim (u. a. Breuberg).
Georg Albrechts († 1647) Söhne teilten die Nutzung unter den Hauptlinien
Erbach-Erbach und Erbach-Fürstenau. Nachdem Erbach-Erbach 1721 erloschen war,
teilte sich die Familie 1717/1719/1748 in die Linien Erbach-Erbach und Erbach-Fürstenau
und die von dieser abgespaltete Linie Erbach-Schönberg. 1801 gehörte die
Reichsgrafschaft samt Herrschaft Breuberg mit 10,5 Quadratmeilen und 24000
Einwohnern dem fränkischen Reichskreis an. 1804 übernahm die Linie
Erbach-Erbach durch Adoption Namen und Gut der aussterbenden Grafen von
Wartenberg-Rot (Wartenberg-Roth). 1806 kam E. mit 526 Quadratkilometern und
rund 33000 Einwohnern an Hessen-Darmstadt, das 1560 erworbene Amt Wildenstein
an Bayern. Die Reichsgrafschaft Wartenberg-Rot (Wartenberg-Roth) wurde an
Württemberg veräußert und gelangte damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 123; Zeumer 552 II b 62, 3; Wallner 692 FränkRK 11; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3;
Simon, G., Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach, 1858; Mornewag,
K., Stammtafeln des mediatisierten Hauses Erbach, 2. A. 1908; Müller, C.,
Geschichte des Hauses Erbach-Erbach von 1818 bis zur Gegenwart, 1955;
Kleberger, E., Territorialgeschichte des hinteren Odenwaldes, 1958, Neudruck
1987; Erbach im Odenwald, 1959; Landkreis Erbach im Odenwald, hg. v. Mushake,
A., 1960; Berichte zur deutschen Landeskunde 37, 1 (1966); Fahlbusch, F.,
Erbach, LexMA 3 1986, 2100; Das Landrecht oder die eigentümlichen bürgerlichen Rechte
und Sitten der Grafschaft Erbach, hg. v. Beck, F., 1989; Steinmetz, T., Die
Schenken von Erbach, 2000; Scholz, S., Die Schenken von Erbach, Archiv f. hess.
Gesch. N. F. 62 (2004), 27ff.; Grafen und Herren in Südwestdeutschland, hg. v.
Andermann, K u. a., 2006; Steiger, U., Die Schenken und Herren von Erbach,
2007; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 173.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erbach-Fürstenau (Grafen). Die Grafen von E.
waren mehrfach Linien der Grafen von Erbach (um 1270, 1678). 1792 gehörten sie
zum fränkischen Reichsgrafenkollegium. Ihr Gut umfasste die Ämter Freienstein,
Fürstenau mit der ehemaligen Benediktinerfrauenabtei Steinbach und Michelstadt.
Seit 1797 zählten sie mit der Herrschaft Rothenberg, Kortelshütte, Moosbrunn,
Rimhorn, Oberhainbrunn (Oberhaunbrunn) und Finkenbach (Unterfinkenbach) zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
(Rothenberg mit Finkenbach, Rimhorn und Oberhainbrunn [Hainbrunn] fielen 1808
an Hessen-Darmstadt und kamen damit 1945 zu Hessen.)
L.: Winkelmann-Holzapfel 147; Stetten 187; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erffa, Erff, Erpff (Reichsritter). Von
etwa 1560 bis etwa 1750 gehörten die E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken sowie um 1650 zum Kanton
Baunach und um 1750 zum Kanton Odenwald.
L.: Stieber; Seyler 362; Riedenauer 123; Rahrbach 64.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erkenbrechtshausen (reichsritterschaftlicher Ort). Die Wasserburg E. bei Crailsheim gehörte zur Herrschaft Lobenhausen, die 1399 über die Hohenlohe an die Burggrafen von Nürnberg (Ansbach) kam. Seit 1647 teilten sich als Nachfolger der Crailsheim die Rüdt von Collenberg, Seckendorff und Leubelfing (Leubelfingen) Burg und Herrschaft. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts hatten die Seckendorff (Seckendorf) den zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken zählenden Ort allein inne. Über Württemberg kam E. 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erlach (Reichsritter). Erasmus von E.
war von 1613 bis 1614 mit der Hälfte der Ortschaft Enzberg Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 203.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erlbeck (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. S. Marschalk genannt Greif zu Erlebach?
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erlingshofen (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die E. (Erlingshofen/Heideck) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ermreich (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ernberg (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die E. zum Ritterkreis
Rhein. S. Ehrenberg
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 166. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eroldsheim, Erolzheim (Reichsritter). Wegen
der blarerischen Güter zu Unterböbingen zählten die E. von 1652 bis 1689 zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Der
Ort Erolzheim kam an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Schulz 261. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erthal (Reichsritter). Die Familie E.
ist bereits im 12. Jahrhundert (1133) in Franken nachweisbar. 1553/1555 teilte
sie sich in eine Fuldaer, 1640 ausgestorbene Linie und eine fränkische Linie,
die sich 1626 in eine Leuzendorfer Linie (bis 1764) und eine Elfershauser Linie
spaltete. Mit Teilen von Elfershausen und Obererthal (Obertal) samt Hetzlos und
Untererthal (Untertal) zählten die E. (vom 16. Jahrhundert bis 1806) zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, mit
Schloss Gochsheim und Schwarzenau (von etwa 1610 bis 1806) zum Kanton
Steigerwald und (von etwa 1560 bis 1802) zum Kanton Baunach sowie mit Teilen
der Herrschaft Binzburg samt Hofweier und Schutterwald zum Ort (Bezirk, Kanton)
Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1805 erlosch das Geschlecht.
L.: Stieber (zum Kanton Baunach); Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 362;
Hölzle, Beiwort 66; Winkelmann-Holzapfel 147f.; Pfeiffer 211; Riedenauer 123;
Bechtolsheim 12, 18; Rahrbach 66.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Esch (Reichsritter). Um 1700 zählten
die E. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eschenbach, Essenbeck (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eschenbach (reichsritterschaftliche Herrschaft). E. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam zur Hälfte an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eschwege (Reichsritter). Vom frühen 16.
Jahrhundert bis etwa 1750 gehörten die E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 363; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Esel (, Esel von Berg, Esel von
Altenschönbach?) (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die E. zum
Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Estenfeld genannt Behaim (Reichsritter).
Im frühen 16. Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Estland (Landschaft, Republik). Das von
den finno-ugrischen Esten besiedelte E. am Finnischen und Rigaischen Meerbusen
wurde von 1207 bis 1227 vom Schwertbrüderorden und Dänemark erobert. Der König
von Dänemark verkaufte seinen Anteil 1346 für 19000 Silbermark an den Deutschen
Orden. 1561 suchte die Ritterschaft Schutz vor
russischen Einfällen unter der Herrschaft Schwedens, das 1580 die Rückeroberung
begann und 1584 die vier Landschaften Harrien, Wierland, Jerwen und Wieck
(Wiek) zum Herzogtum E. (Esthen) erhob. 1710 eroberte Russland die Provinz E.
1721 kam E. als Provinz (Gouvernement) an Russland. Die am 24. 2. 1918
ausgerufene baltische Republik E. (Gouvernement E. und das von Esten bewohnte
Nordlivland) wurde am 6. 8. 1940 der Sowjetunion eingegliedert. Am 16. 11. 1989
verkündete E. seine Souveränität. Am 6. 9. 1991 erkannte der neue sowjetische
Staatsrat die Unabhängigkei Estlands an.
L.: Kraus, H., Grundriss der Geschichte des estnischen Volkes, 1935; Wittram,
R., Baltische Geschichte. Die Ostseelande Livland, Estland, Kurland 1180-1918,
1954; Kaelas, A., Das sowjetisch besetzte Estland, 1958; Rauch, G. v.,
Geschichte der baltischen Staaten, 1970; Von den baltischen Provinzen zu den
baltischen Staaten, Beiträge zur Entstehungsgeschichte der Republiken Estland
und Lettland 1918-1920, hg. v. Hehn, J. v./Rimscha, H. v./Weiss, H., 1977;
Blumfeldt, E./Loone, N., Bibliotheca Estoniae historica, 1987; Mühlen, H. v.
zur, Esten, Estland, LexMA 4 1989, 32ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eulner, Eyllner, Euler, Ulner
(Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Reichsritter E.
(bzw. Ulner) mit Gumpen und Teilen von Winterkasten zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Eulner von Dieburg, Ulner
von Dieburg.
L.: Stetten 38; Pfeiffer 211; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eulner, Euler von Dieburg
(Reichsritter). Ulner (von Dieburg, Ulmer). Um 1550 zählten die E. bzw. Ulner
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im
18. Jahrhundert gehörten sie dem Ritterkreis
Rhein an.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 127; Stetten 33;
Pfeiffer 211; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Exdorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die E. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eyb (Freiherren, Reichsritter). Im
17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von E. mit Dörzbach, Hohebach
bzw. Hobbach und dem 1789 an die Thüna gelangten Messbach zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im
16. bis 18. Jahrhundert wegen Wiedersbach, Rammersdorf (Ramersdorf),
Neuendettelsau und Vestenberg im Kanton Altmühl immatrikuliert. Dörzbach fiel
1808 an Württemberg. Daneben gehörten sie im späten 16. Jahrhundert zum Kanton
Gebirg und um 1801 zum Kanton Baunach. Weiter zählten die Freiherren von E. im
16. und 17. Jahrhundert wegen des Ritterguts
Riet zum Kanton Neckar, wegen des 1682 von den Schertel von Burtenbach
erworbenen Gutes Burtenbach zum Kanton Neckar und wegen der 1760 erworbenen
Herrschaft Reisensburg zum Kanton Donau sowie von 1595 bis 1614 wegen
Mühlhausen am Neckar und 1629 wegen Freudental zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 371; Stieber; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 56, 58; Winkelmann-Holzapfel 148;
Pfeiffer 197, 212; Riedenauer 123; Stetten 35, 184; Hellstern 203; Kollmer 381;
Schulz 261; Rahrbach 68; Neumaier 149f., 152.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Hohlenfels 1550). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eyß (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von E. waren mit Rheinstein und dem zur Herrschaft Faitzberg
gehörigen Lendershof um 1790 Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 148; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Rheinstein 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Faber von Randegg (Reichsritter),
Fauler von Randegg. Hans Wilhelm F. zu Brunnhaupten war von 1610 bis zu seinem
Tod 1614 Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Hans Burkard von F. war von 1609 bis 1632 wegen des erheirateten Horn
und des 1612 erworbenen Leinzell Mitglied im Kanton Kocher.
L.: Hellstern 203; Schulz 261.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fach (reichsritterschaftliche Herrschaft). F. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Ellwangen und damit über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fahnenberg (Reichsritter). Um 1800 zählten
die F. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Falkenhausen (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert (um 1750 bis 1760) zählten die Freiherren von F. mit einem
Achtel Bibersfeld, das um 1790 an den Freiherren von Gemmingen ging, zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Seit etwa
1720 waren sie auch im Kanton Altmühl immatrikuliert.
L.: Wolff 158; Hölzle, Beiwort 56; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Falkenstein (Herrschaft, Ganerbschaft). Nach
der erstmals 1330 erwähnten, anstelle der Burg Nürings errichteten Burg
Neu-Falkenstein wurde die Herrschaft F. im Taunus benannt, die nach dem
Aussterben der Reichsministerialen von Münzenberg (1255) an die Linie F. der
reichsministerialischen Herren von Bolanden fiel. Die Herren von F. saßen nicht
auf der Burg, die sich bald zu einer Ganerbenburg entwickelte. 1271 spaltete
sich die Familie in die Linien Butzbach und Lich. Kurz nach 1350 gingen in
Auseinandersetzungen mit den Grafen von Hanau um das Münzenberger Erbe Güter
verloren. Die Burg befand sich 1350 im Besitz der Herren von Sponheim, die sie
an die Grafen von Hohenlohe vererbten. Im späten 14. Jahrhundert (1385) kam die
Herrschaft über die Erbtochter unter die Lehnshoheit der Grafen von Nassau-Weilburg,
die den Ganerben, den Herren von Kronberg und den Hattstein, ihre ererbten
Teile neu verlehnten. 1418 erlosch das Geschlecht F. Die Güter Königstein,
Neufalkenstein, Vilbel, Dreieichenhain, Anteile an der Burg Kalsmunt bei
Wetzlar, Butzbach, Lich, Münzenberg, Hungen kamen an die Grafen von Solms und
die Herren von Eppstein. 1773 fiel die Burg F., die 1679 an die Herren von
Bettendorf gelangt war, als erledigtes Lehen an Nassau zurück. Über Nassau kam
F. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3; Uhlhorn, F., Geschichte der
Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Demandt, K., Geschichte des Landes
Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Hasselbach, W., Burg Falkenstein im Taunus,
1962; Löffler, A., Die Herren und Grafen von Falkenstein, 1994; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 308.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Farnroda (Herrschaft). F. bei Eisenach
erscheint seit 1260 als Sitz einer Ritterfamilie,
die sich nach ihm benannte. Die zugehörige kleine Herrschaft kam um 1400 in
andere Hände und 1461 schließlich bis 1799 an die Burggrafen von Kirchberg.
1801 gehörte sie über das Fürstentum Sachsen-Weimar-Eisenach zum obersächsischen
Reichskreis. 1920 kam F. zu Thüringen.
L.: Wolff 396; Wallner 710 ObersächsRK 19.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fauler von Randegg, Faber von Randegg
(Reichsritter). Hans Wilhelm F. zu Brunnhaupten war von 1610 bis zu seinem Tod
1614 Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Hans Burkard von F. war von 1609 bis 1632 wegen des erheirateten Horn
und des 1612 erworbenen Leinzell Mitglied im Kanton Kocher.
L.: Hellstern 203; Schulz 261. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Faulhaber (Reichsritter). Vielleicht
zählten die F. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 123; Neumaier 75, 80f., 88, 162.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Faust von Stromberg (Reichsritter). Im
frühen 18. Jahrhundert zählten die F. zum Ritterkreis
Rhein und zu den Kantonen Rhön-Werra und Baunach im
Ritterkreis Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fechenbach (Freiherren, Reichsritter,
Warrenbach?, Wehrenbach?, Wehrn?). Von etwa 1550 bis um 1800 zählten die 1215
erstmals genannten Freiherren von F. mit dem 1315 erworbenen Laudenbach
(Lundenbach) und Sommerau (im Landkreis Miltenberg) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Bis etwa 1760 waren sie
außerdem im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Weitere Güter der auch als
Geistliche hervortretenden F. lagen in Dieburg. Die Güter im Kanton Odenwald
fielen 1808 an Aschaffenburg. F. selbst gelangte 1450 durch Kauf zusammen mit
Reistenhausen, wo vorher die Herren von Grumbach Rechte gehabt hatten, als
Eigengut an die Rüdt von Collenberg, die 1635 ausstarben. Die Herrschaft kam
dann an die Grafen Reigersberg, 1803 an Aschaffenburg (Dalberg) und 1814
(Sommerau) bzw. 1816 (Laudenbach über Baden und Hessen) an Bayern. Bis 1848
konnte die Familie über Laudenbach und Sommerau die patrimoniale
Gerichtsbarkeit ausüben. Mit Karl von F. zu Laudenbach (1836-1907) erlosch die
Fechenbacher Linie im Mannesstamm. 1969 kam das Archiv an Bayern. S. Wehen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 363; Hölzle, Beiwort 56; Riedenauer
123; Winkelmann-Holzapfel 148; Stetten 32, 33 Warrenbach, Wehrenbach, 35, 188;
Riedenauer 128 Wehrenbach, Wehrn; Rahrbach 71; Ulrichs 209; Neumaier, 72, 150,
153; Rüdt von Collenberg, Geschichte der Familie Rüdt von Collenberg, 1937
(masch. schr.); Archiv der Freiherren von Fechenbach zu Laudenbach, bearb. v.
Kallfelz, H., Bd. 1f. 1988ff.; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Schackau seit 1540)
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Feilitzsch (Reichsritter), Feilitsch. Im
16. (und 18.) Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken sowie zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 208; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Felberg, Vellberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 210; Neumaier 66, 72, 90, 141.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fetzer von Oggenhausen, Fetzer von
Ockenhausen (Reichsritter). Wilhelm F. war im Jahr 1614 wegen des adligen Gutes
Gärtringen Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau und
wegen Oggenhausen von 1542 bis 1629 im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 203; Schulz 261. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fin, de (Freiherren, Reichsritter).
Im Jahre 1752 zählten die Freiherren de F. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 77, 79.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Finsterlohr, Finsterlohr zu Lauttenbach,
Finsterlohr zu Laudenbach (Reichsritter). Um 1550 zählten die F. zum Kanton
Odenwald sowie zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Pfeiffer 210; Riedenauer 123; Stetten 32; Rahrbach 73;
Neumaier 73. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fischborn (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fischer von Filseck (Reichsritter). Von
1647 bis 1707 waren die F. wegen Filseck Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 261. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Flachslanden (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von F. mit dem im 18. Jahrhundert
erworbenen halben Mackenheim und dem 1726 erworbenen Stützheim zur
Reichsritterschaft Unterelsass. Sie gehörten zu den bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Familien. Sie erloschen am Ende des 18. Jahrhunderts.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fladungen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Flehingen (Herren, Reichsritter). Das
zwischen 779 und 876 in Zeugnissen Lorschs viermal erwähnte F. (Flancheim,
Flaningheim) bei Karlsruhe wurde 1368 von den Edlen von Strahlenberg bzw.
Stralenberg an die Pfalz verkauft. Von 1396 bis 1637 hatten es die Herren von
F., deren Sitz es war, als Lehen der Pfalz inne. Nach deren Aussterben kam es
an die Grafen Wolff-Metternich zur Gracht. Die F. zählten am Ende des 18.
Jahrhunderts zum Ritterkreis Schwaben. 1803 fiel
F. mit der Pfalz an Baden und gelangte damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Feigenbutz, L., Der Amtsbezirk Bretten,
1890. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Flersheim (Reichsritter), Flörsheim. Die
aus Nieder-Flörsheim bzw. Niederflörsheim (zwischen Alzey und Worms) stammende
Familie erlosch 1655 in der Hauptlinie. Im 18. Jahrhundert zählten die F., die
Ganerben zu Gundheim und Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) waren, zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 68.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fork, Vorkene? (Reichsritter). Bis
1650 zählten die F. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. S. Vogt von Wallstadt.
L.: Stetten 32; Riedenauer 123; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forster, Vorster (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren von F. mit einem Siebtel der
Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Zimmermann 79; Winkelmann-Holzapfel 167.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forster, Vorster (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die F. mit der Herrschaft Burghausen (Hausen) zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 55; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forstmeister von Gelnhausen(, Forstmeister zu
Gelnhausen) (Freiherren, Reichsritter). Um 1550 bis etwa 1650 zählten die im
Dienst im Büdinger Wald reich gewordenen F. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im späten 16. Jahrhundert
waren sie auch im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert waren
sie mit der Herrschaft Aufenau, die vielleicht von Fulda zeitweilig an die
Herren von Lißberg und dann im 14. Jahrhundert an die Forstmeister gelangt und
reichsunmittelbar geworden war, 1781 (1787?) wegen Überschuldung aber an das
Erzstift Mainz verkauft werden musste, Schloss Kinzighausen und Neudorf
Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 148; Pfeiffer 212;
Riedenauer 123; Stetten 32; Neumaier 67, 132, 150; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Aufenau) .
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forstmeister von Lebenhan (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123; Rahrbach 76.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forstner (Reichsritter). Von etwa 1785
bis 1806 zählten die F. mit Hausen, das 1808 an Bayern fiel, zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Um 1750
waren sie auch im Kanton Altmühl immatrikuliert.
L.: Stetten 35, 183; Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Forstner von Dambenois, Forstner-Dambenoy
(Reichsritter). Von 1720 bis 1805 zählten die F. zum Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 203. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Förtsch von Thurnau (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123; Rahrbach 75.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frank, Franck (Freiherren,
Reichsritter). 1780 wurde der brandenburgisch-ansbachische geheime Rat Philipp
Jacob von F. zusammen mit seinem Vater, der Wechsler in Straßburg war, von
Kaiser Joseph II. in den Reichsadelsstand erhoben. Er war von 1785 bis zu seinem
Tod 1789 ohne männliche Nachkommen mit den 1783/1784 gekauften bubenhofischen
Gütern Leinstetten und Bettenhausen, die 1791 an den Grafen von Sponeck
gelangten, Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Um 1800 erscheint F. auch im
Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Riedenauer 123; Hellstern 203; Kollmer 375.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Franken (Ritterkreis), fränkischer Ritterkreis. Der Ritterkreis
F. (fränkische Ritterkreis) war wie der Ritterkreis Schwaben (schwäbische Ritterkreis) und der Ritterkreis
Rhein(strom) (rheinische Ritterkreis) eine
Untergliederung der Reichsritterschaft. Seine Geschäfte wurden von jeweils
derjenigen Kantonskanzlei erledigt, auf die das Generaldirektorium turnusgemäß
entfiel (z. B. Schweinfurt). Im frühen 16. Jahrhundert zählten zu ihm
vielleicht 481 Familien (Odenwald 132, Gebirg 123, Rhön-Werra 86, Steigerwald
37, Altmühl 62, Baunach 41), zu denen später zumindest zeitweise 572 Familien
hinzukamen, so dass einschließlich verschiedener Zweifelsfälle mit einer
Gesamtzahl von knapp 1100 zugehörigen, nicht unbeträchtlich wechselnden
Familien gerechnet werden kann. Um 1790 umfasste der
Ritterkreis rund 700 Gebiete mit etwa 200000 Einwohnern und 150 Ritterfamilien. Er gliederte sich in die Kantone
Odenwald (Heilbronn, seit 1764 Kochendorf), Gebirg (Bamberg), Rhön-Werra
(Schweinfurt), Steigerwald (Erlangen), Altmühl (Wilhermsdorf) und Baunach
(Baunach, seit 1778 Nürnberg). (Um 1800 zählte die Reichsritterschaft F.
(selbst) zu den Mitgliedern des Kantons Steigerwald des
Ritterkreises F.)
L.: Stieber; Biedermann; Wolff 511; Riedenauer 87ff.; Die Territorien des
Reichs 4, 182; Bundschuh, M., Versuch einer historisch-topographisch-statistischen
Beschreibung der unmittelbaren freyen Reichsritterschaft in Franken, 1801.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankenberg (reichsritterschaftlicher Ort).
In F. nördlich von Uffenheim erbaute der Bischof von Würzburg um 1200 eine
Burg, die seit 1554 verfiel. Eine von den Burggrafen von Nürnberg 1254
errichtete weitere Burg (Vorderfrankenberg) wurde 1284 den Hohenlohe verpfändet
und von diesen 1362 Böhmen zu Lehen aufgetragen. Um 1390 wurde sie als Herrschaft
an die Seckendorff verkauft. 1429 erwarb Würzburg die Herrschaft, verpfändete
sie aber bald an die Heßberg. 1452/1445 kam die allodiale Ganerbenburg an die
Absberg, die sie 1464 den Markgrafen von Ansbach auftrugen. 1520 fiel sie an
die Hutten, die sie 1630 durch Konfiskation verloren, 1638/1639 aber wieder
zurückgewannen. Nach deren Aussterben 1783 kam es zu einem Streit zwischen
Schwarzenberg und Pölnitz (Pöllnitz). Einzelne Güter zog Ansbach ein. 1796
wurde der zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken steuernde Ort von Preußen in Besitz genommen, 1806 fiel er an Bayern.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankenberg zu Riet (Reichsritter),
Frankenberg. Von 1601 bis 1614 war der württembergische Rat Balthasar von F.
(zu Riet) Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 203.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankenstein, Franckenstein (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert (1650-1720) zählten die F. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 16. und
17. Jahrhundert sowie um 1806 waren sie im Kanton Odenwald immatrikuliert. Im
17. und 18. Jahrhundert gehörten sie mit dem Rittergut
Ullstadt und Langenfeld zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten sie mit einem Viertel
Allmannsweier, Niederschopfheim und einem Viertel Wittenweier zum Ort (Bezirk,
Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben sowie als Ganerben zu
Mommenheim zum Ritterkreis Rhein. 1802 waren
Johann Friedrich Karl Joseph Xaver F. (Herr der Herrschaft Binzburg (Bünzburg),
Niederschopfheim usw.), Johann Philipp Anton Franz F. und Franz Christoph Karl
Philipp F. immatrikuliert. Die Freiherren von F. zu Ockstadt waren um 1790 mit
Messenhausen Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken. Wegen der Hälfte von Dorn-Assenheim (Dornassenheim), Ockstadt mit
Oberstraßheimer Hof und Usafeldchen gehörten sie auch dem Kanton
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein an.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 363; Pfeiffer 210, 211;
Hölzle, Beiwort 66; Zimmermann 68f.; Winkelmann-Holzapfel 148; Riedenauer 123;
Stetten 32; Bechtolsheim 196; Rahrbach 78; Neumaier 66f., 72; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 Frankenstein, Ockstadt (1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 163. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fränkischer Ritterkreis s. Franken (Ritterkreis) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frauenberg (Reichsritter). Von 1548 bis
1623 zählten die F. zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Letztes Kantonsmitglied war Conrad von F. zu Rosenfeld. Von 1560 bis
1636 gehörten sie wegen des unteren Schlosses zu Talheim dem Kanton Kocher an.
L.: Hellstern 203; Schulz 261.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Dehrn 1550) 1737 ausgestorben?. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freiberg, Hohenfreyberg (Herrschaft,
ritterschaftlicher Ort). Die vom Hochstift Augsburg umschlossene Herrschaft
Hohenfreyberg (F.) am rechten Ufer der oberen Wertach nordwestlich Füssens
gehörte zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. 1806 kam sie an Bayern. S. a. Hohenfreyberg.
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freiberg, Freyberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von F. mit Teilen des
1662 erworbenen Wäschenbeuren (außerdem 1534-1569 Beihingen, 1557-1594
Neidlingen, 1608-1665 Salach, 1608-1653 Steinbach) zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Seit 1609 (Konrad-Siegmund
von Freyberg-Eisenberg zu Wellendingen bzw. Conradt-Sigmundt v.
Freyberg-Eisenberg zu Wellendingen) waren sie Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau. 1802 übten sie über die dem Kanton Neckar
inkorporierte Ortschaft Wellendingen (Eigengut unter Territorialhoheit
Österreichs) die Herrschaft aus. Außerdem zählte die Familie im 18. Jahrhundert
wegen Worndorf zum Kanton Hegau und wegen Allmendingen (1593), Altheim (1512),
Griesingen (1503) und Öpfingen, Hürbel, Knöringen mit Wiblishausen, Landstrost
(1659) mit Offingen und Waldkirch (1506) zum Kanton Donau. S. Hohenfreyberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Freyberg-Eisenberg, M. Frhr. v., Genealogische Geschichte des Geschlechts der
Freiherren von Freyberg, (handschriftlich), (o. O.) 1884; Hölzle, Beiwort 58,
60, 62, 64; Ruch 18 Anm., Anhang 78, 80; Hellstern 204, 219; Schulz 261; Archiv
der Freiherren von Freyberg Schloss Allmendingen Urkundenregesten 1367-1910,
bearb. v. Steuer, P., 2010. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frentz (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die F. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freudental (reichsritterschaftliche Herrschaft).
F. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben und kam vor der Mediatisierung an Württemberg und damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 161. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freundstein (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die F. mit Schmieheim, Schweighausen, Berrweiler
(Beerweiler), Bertschweiler (Berolzweiler) und Sierenz (Sierens) zum Ort
(Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. S. Waldner von Freundstein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frick von Frickenhausen
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Steigerwald
im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fries (Grafen, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die Grafen von F. mit den um 1770 von den Eichler von
Auritz erworbenen Teilen der Herrschaft Dennenlohe zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Hölzle, Beiwort 55; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frieß, Frießel (Reichsritter). Um 1700
zählten die F. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Froberg bzw. Froberg-Montjoie
(Reichsritter, Grafen, Frohberg). Um 1806 zählten die Froberg-Montjoie bzw.
Frohberg-Montjoie zum Kanton Rhön-Werra de Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frohnenbruch, (Frohnenburg) (Rittersitz). Der
reichsfreie Rittersitz F./Frohnberg gehörte
zusammen mit der reichsunmittelbaren Herrschaft Hörstgen als Lehen von Moers den
Freiherren von Millendonk (Mylendonk., Myllendonk). Mit Hörstgen kam er an
Preußen und F. 1946 zu Nordrhein-Westfalen. S. Hörstgen.
L.: Wolff 494. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fronhofen, Frohnhoffen (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Altmühl. Im 16. Jahrhundert gehörten
die F. zum Kanton Rhön-Werra sowie zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Seyler 363; Riedenauer 123; Neumaier 90.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchs (Reichsritter). Im 16. und 18.
Jahrhundert zählten die F. in den Kantonen Altmühl, Baunach, Gebirg und
Steigerwald zum Ritterkreis Franken. S. Fuchs
von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs
von Wiesentheid.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 209, 213; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchs, Fuchß (Reichsritter). Ogier
Fuchß, württembergischer Obrist und Kommandant auf Hohentübingen, war etwa von
1659 bis 1674 Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 210.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchs von Bimbach (Reichsritter). Vom
Ende des 15. Jahrhunderts bis 1806 waren die F. mit dem
Rittergut Bimbach Mitglied des Kantons Steigerwald des Ritterkreises Franken. Etwa in der gleichen Zeit
waren die F. auch im Kanton Baunach immatrikuliert. Bis etwa 1650 erscheinen
sie auch im Kanton Altmühl (Cronheim) sowie sehr früh auch im Kanton Gebirg.
L.: Pfeiffer 196, 198; Riedenauer 123; Bechtolsheim 12, 18, 63; Rahrbach 81;
Neumaier 98. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchs von Dornheim (Reichsritter). Vom
Ende des 16. Jahrhunderts bis zu ihrem Aussterben 1727 zählten die F. zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 198; Bechtolsheim 2, 194; Rahrbach 81; Neumaier 73, 150.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchs von Neidenfels (Reichsritter).
Bis etwa 1650 zählten die F. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 210; Stetten 32; Riedenauer 123; Ulrichs 209; Neumaier 80, 86.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchs von Rügheim (Reichsritter). Die
F. zählten zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchs von Wiesentheid (Reichsritter).
Vom 16. Jahrhundert bis zu ihrem Aussterben 1673 zählten F. zum Kanton
Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 198.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fuchsstadt (Reichsritter). Vielleicht
zählten die F. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fugger (Grafen, Reichsgrafen,
Reichsfürsten). 1367 erscheint der Webermeister Hans Fugger aus Graben bei
Schwabmünchen in Augsburg. Seine Nachkommen wurden bereits in der nächsten
Generation ratsfähig. Während die von Andreas Fugger († 1457) begründete Linie
F. vom Reh rasch in Bankrott geriet, erlangte die von Jakob Fugger begründete
Linie F. von der Lilie durch die Fuggersche Handelsgesellschaft (Jakob Fugger
der Ältere † 1469), das Kupfermonopol (Jakob Fugger der Reiche 1459-1525) und
auch den Ablasshandel Weltgeltung. Seit 1504 waren die rasch zu den Bankiers
der Päpste und der Habsburger aufsteigenden F. adlig, seit 1511 Grafen und seit
1514/1525/1530 Reichsgrafen. 1507 verpfändete König Maximilian I. der Familie
die Grafschaft Kirchberg und die Stadt Weißenhorn, 1514 Biberbach in Burgau
sowie 1536 die sog. Reichspflege. 1533 erwarben die F. die Herrschaft
Oberndorf, 1537 Babenhausen und Glött, 1551 Kirchheim, 1580 Nordendorf, 1595
Wellenburg, 1597 Welden und 1682 die Herrschaft Hausen (bis 1756). Nach dem Tod
Georg Fuggers († 1506) gründeten seine beiden Söhne Raimund († 1525) und Anton
(† 1560), der König der Kaufleute, der bei seinem Tode 6 Millionen Goldkronen
bares Vermögen hinterließ, zwei Linien. Von Raimund stammen zwei Äste ab, von
denen sich der eine in Pfirt (bis 1846), Sulmetingen (bis 1738) und Adelshofen
(bis 1795), der andere in Weißenhorn (früh erloschen) und Kirchberg teilte. Von
den Söhnen Anton Fuggers leiten sich die Linien Markus (mit Nordendorf, bis
1671), Johann und Jakob ab. Die Johann-Fuggerische Linie teilte sich in einen
Ast, der die Herrschaft Nordendorf der Markusschen Linie erbte und deswegen -
fälschlich - als Markus-Fuggerischer Ast bezeichnet wurde (mit der Herrschaft
Nordendorf, den Dörfern Ehingen, Lauterbrunn [Lauterbronn], Duttenstein
[Dutenstein], Demmingen [Diemingen], Wagenhofen [Wangerhof]), in den
kirchheimischen Ast (mit Kirchheim, Eppishausen [Eppichhausen], Türkenfeld und
Schmiechen [Schmüchen]), den mickhausischen (mückenhausischen) Ast (mit
Mickhausen [Mückenhausen] und Schwindegg) und den glöttischen Ast (mit Glött,
Hilgartsberg [Hilgartschberg], Oberndorf und Ellgau [Elgau]). Die
Jakob-Fuggerische Linie zerfiel in den Zweig Babenhausen (mit Babenhausen und
Boos) und den Zweig Wasserburg bzw. Wellenburg (mit Wellenburg, Gablingen
[Gaiblingen], Biberbach und Rettenbach an der Günz). Im 18. Jahrhundert
bestanden danach vor allem F. zu Nordendorf, Kirchheim, Mickhausen
(Mückenhausen), Wasserburg oder Wellenburg, Glött, Babenhausen und Boos. Der
Zweig Fugger von Babenhausen wurde 1803 in den Reichsfürstenstand erhoben
(Reichsfürstentum Babenhausen). Die Fugger-Babenhausen und Fugger-Glött wurden
1805/1806 in Bayern mediatisiert, die Fugger-Nordendorf und
Fugger-Kirchberg-Weißenhorn in Württemberg. Von 1560 bis 1805 zählten die F.
wegen der 1551 erworbenen Herrschaften Niederalfingen und Stettenfels (bis
1747) zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Wolff 203; Zeumer 553 II b 61, 12; Großer Historischer Weltatlas III 22
(1648) E4, III 38 (1789) D3; Schulz 261; Ehrenberg, R., Das Zeitalter der
Fugger, Bd. 1f. 3. A. 1922; Studien zur Fuggergeschichte, hg. v. Strieder, J.,
Bd. 1-8 1907ff.; Stauber, A., Das Haus Fugger von seinen Anfängen bis zur
Gegenwart, 1960; Pölnitz, G. Frhr. v., Die Fugger, 2. A. 1960, Neudruck 1990;
Unger, E. E., Die Fugger in Hall in Tirol, 1967; Fried, P., Die Fugger in der
Herrschaftsgeschichte Schwabens, 1976; Nebinger, G./Rieber, A., Genealogie des
Hauses Fugger von der Lilie, 1978; Kellenbenz, H., Fugger, LexMA 4 1989,
1010f.; Mandrou, R., Die Fugger als Grundbesitzer in Schwaben, (1969, deutsch)
1997; Häberlein, M., Die Fugger, 2006.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Führer von Haimendorf s. Führer von Haimendorf (Reichsritter?). Nürnberg, Kanton Odenwald, Ritterkreis Franken. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fulda (Abtei, Reichsabtei, Hochstift,
Fürstentum, Residenz). Das Kloster F. (zu ahd. feld?, aha) an der Fulda wurde
am 12. 3. 744 durch Bonifatius' Schüler Sturmi (Sturmius) auf altem, durch
Einfälle der Sachsen um 700 aber verödetem Siedlungsgebiet, das Bonifatius sich
743 von dem merowingischen Hausmeier Karlmann aus Königsgut hatte übertragen
lassen, als Benediktinerabtei gegründet. 751 wurde es unmittelbar dem Papst
unterstellt, 765 von König Pippin zur Reichsabtei erhoben und 774 von König
Karl dem Großen mit der Immunität versehen. Im 9. Jahrhundert wurde F. einer
der wichtigsten deutschen Schreiborte (Hildebrandslied, Muspilli, Tatian),
durch dessen Bibliothek wichtige Texte überliefert wurden. 968 erhielten die
Äbte den päpstlichen Primat vor allen Äbten Germaniens und Galliens und 1170
den Titel Reichsfürsten. Der im 9. Jahrhundert von den Alpen bis zur Nordsee
reichende Streubesitz, der für das 12. Jahrhundert noch auf 15000 Hufen bzw.
450000 Morgen geschätzt wurde, schrumpfte (z. B. durch den Verlust von Breuberg
im Odenwald) bis zum 13. Jahrhundert auf eine kleine Herrschaft in der Rhön und
über Brückenau bis Hammelburg in Franken, die aber als geschlossenes Gebiet an
Umfang immer noch die Herrschaftsgebiete anderer Abteien des Reiches übertraf.
Im 15. Jahrhundert gingen die Fuldische Mark und Gersfeld verloren. 1487 musste
fast das gesamte Stiftsgebiet an Mainz und Hessen verpfändet werden. Bei der
Reichskreiseinteilung kam F. zum oberrheinischen Reichskreis. 1626 wurde das
Kloster innerlich erneuert. Von 1632 bis 1634 war es Wilhelm V. von
Hessen-Kassel als Fürst von Buchen übertragen. 1648 verlor F. das letzte
Drittel von Vacha an Hessen-Kassel. Am 5. 10. 1752 wurde für das Stiftsland ein
selbständiges Fürstbistum (1829 als Bistum neu errichtet) eingerichtet. Um 1790
zählte F. wegen Burghaun, Großenmoor, Marbachshöfe (Marbachshof) und
Mahlertshof (Mahlertshöfe), Rothenkirchen, Steinbach, Dalherda, Eichenzell,
Welkers, Geroda, Langenschwarz, Hechelmannskirchen, Köhlersmoor, Schlotzau,
Lütter mit Altenfeld und Hettenhausen, Mansbach, Glaam, Oberbreitzbach, Wenigentaft,
Poppenhausen, Eichenwinden, Farnlieden (Farnliede), Gackenhof, Hohensteg,
Kohlstöcken, Remerz (Remerts), Rodholz, Sieblos, Steinwand, Tränkhof,
Schmalnau, Weyhers, Zillbach und Sannerz mit Weiperz zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1802 wurde F. mit 33/37
Quadratmeilen und 90000 Einwohnern säkularisiert und wenig später die 1723/1734
gegründete Universität aufgehoben. 1803 fiel das Fürstbistum an Nassau-Oranien,
1806 an Frankreich, 1810 an das Großherzogtum Frankfurt und 1813 unter die
Verwaltung Österreichs. 1815 kam es teilweise an Preußen, das es 1816 als
Großherzogtum an Hessen-Kassel überließ, 1866 mit diesem wieder an Preußen, das
zugleich von Bayern die Ämter Gersfeld, Hilders und Weyhers erhielt, 1945 zu
Groß-Hessen bzw. zu dem Land Hessen. Die südlichen Gebiete gelangten 1815 an
Bayern, die östlichen an sächsisch/thüringische Länder, Johannisberg
(Johannesberg) im Rheingau an den Fürsten Metternich. Das Bistum F. wurde
1992/1994 Suffragan von Paderborn.
L.: Wolff 238; Zeumer 552 II a 27; Wallner 695 OberrheinRK 4; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Riedenauer 129; Die Territorien des Reichs 4, 128; Winkelmann-Holzapfel
149;Kalkoff, P., Die Reichsabtei Fulda am Vorabend der Reformation, Archiv f.
Reformationsgeschichte 22 (1925); Werner-Hasselbach, T., Die älteren
Güterverzeichnisse der Reichsabtei Fulda, 1942; Lübeck, K., Die Fuldaer Äbte
und die Fürstäbte des Mittelalters, 1952; Hilpisch, S., Die Bischöfe von Fulda,
1957; Hoffmann, A., Studien zur Entstehung und Entwicklung des Territoriums der
Reichsabtei Fulda und seiner Ämter, 1958; Stengel, E., Urkundenbuch des
Klosters Fulda, 1958; Stengel, E., Die Reichsabtei Fulda in der deutschen
Geschichte, 1948, 1960; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte
des Landes Hessen, 1961; Der Landkreis Fulda, hg. v. Stieler, E., 1971; Die
Klostergemeinschaft von Fulda im früheren Mittelalter, hg. v. Schmid, K., Bd.
1ff. 1978; Teuner, R., Die fuldische Ritterschaft
1510-1656, 1982; Hussong, K., Studien zur Geschichte der Reichsabtei Fulda bis
zur Jahrtausendwende, Arch. f. Diplomatik 31 (1985), 1ff., 32 (1986), 129ff.;
Jäger, B., Das geistliche Fürstentum Fulda in der frühen Neuzeit, 1986; Raab,
H., Das Fürstbistum Fulda (1752-1802/03), 1989, Archiv. f. mittelrheinische
Kirchengeschichte 41; Rathsack, M., Die Fuldaer Fälschungen, 1989; Hahn, H.,
Kleine Fulda-Chronik, 1989; Leinweber, J., Die Fuldaer Äbte und Bischöfe, 1989;
Weidinger, U., Untersuchung zur Grundherrschaft des Klosters Fulda in der
Karolingerzeit, (in) Strukturen der Grundherrschaft im frühen Mittelalter,
1989; Sandmann, M., Fulda, LexMA 4 1989, 1020ff.; Fulda im alten Reich, hg. v.
Jäger, B., 1994; Fulda in seiner Geschichte, 1995; Geuenich, D., Die Stellung
der Abtei Fulda, Fuldaer Geschichtsblätter 7 (1995); Meyer zu Ermgassen, H.,
Der Codex Eberhardi, Bd. 1ff. 1995ff.; Kloster Fulda, hg. v. Schrimpf, G.,
1996; Witzel, W., Die fuldischen Ministerialen, 1998; Früh, M., Die
Lehnsgerichtsbarkeit der Abtei Fulda, Hess. Jb. f. LG. 49 (1999), 39; Theisen,
F., Mittelalterliches Stiftungsrecht, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 657, 1, 2, 198;
Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u. a., 2010; Freudenberg, S., Trado et dono.
Die frühmittelalterliche private Grundherrschaft in Franken, 2013; Das Kloster
Fulda und seine Urkunden, hg. v. Zwies, S., 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Füllbach, Fulpach, Fullbach
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 213; Riedenauer 123; Rahrbach 87.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürbringer (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123; Neumaier 88.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürer von Haimendorf (bzw. Führer von Haimendorf) (Reichsritter?). Nürnberg, Kanton Odenwald, Ritterkreis Franken. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürfeld (reichsritterschaftlicher Ort).
F. bei Heilbronn wurde 1516 von den Herren von Helmstadt an die Gemmingen
verkauft. Es war Mannlehen des Hochstifts Worms. Es gehörte zum Kanton
Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Über
Württemberg kam F. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 510. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürstenberg (Grafen, Fürsten, Fürstentum).
Die Grafen und Fürsten von F. leiteten sich von einer fränkischen Grafenfamilie
in Innerschwaben ab, die seit 1070 als Grafen von Urach bezeugt ist. 1218
erbten sie über Agnes von Zähringen die Güter der Herzöge von Zähringen um
Freiburg im Breisgau sowie in der Baar bzw. im östlichen Schwarzwald (Haslach,
Steinach, Biberach im Kinzigtal) und nannten sich zunächst nach Freiburg und
seit etwa 1250 nach der zähringischen, 1175 erstmals erwähnten Burg Fürstenberg
(fürdersten Berg) bei Neudingen in der Nähe von Donaueschingen. Weiter
erhielten sie Lehen der Bischöfe von Straßburg. 1265 mussten sie aus dem
Zähringer Erbe die Grafschaft Urach Württemberg überlassen. Heinrich I. von F.
gewann 1278 Villingen, die Feste F. und die Herrschaft Dornstetten und erhielt
1283 als Vetter König Rudolfs von Habsburg durch königliche Belehnung die
Landgrafschaft Baar. Von 1286 bis 1386 teilte sich eine jüngere Linie mit
Residenz in Haslach im Kinzigtal ab. Nach 1408 spaltete sich von der Linie Baar
die ältere Linie Kinzigtal ab (bis 1490). 1305 ging Bräunlingen, 1325/1326
Villingen, später außerdem Freiburg an Habsburg, 1320 Dornstetten an
Württemberg verloren, doch wurde 1488 Eschingen bzw. Donaueschingen gewonnen.
Der Verlust von Reichslehen im Renchtal sowie der Herrschaft Dornstetten wurde
durch den Erwerb der Herrschaft Wolfach ausgeglichen. 1509 reichte die
Grafschaft F., die zeitweise durch mehrere Linientrennungen aufgespalten war,
dann aber wieder zusammenkam, vom Feldberg bis zum Kniebis und von der Donau
(Möhringen) bis zum Schönenberg. Durch Heirat fiel 1534 aus werdenbergischem
Erbe die Landgrafschaft Heiligenberg an, 1627 von den Grafen von Helfenstein
die Herrschaften Wildenstein, Messkirch, Gundelfingen und Neufra, 1636 ein
Anteil an Wiesensteig sowie 1639 die Landgrafschaft Stühlingen mit der
Herrschaft Hewen (Hohenhewen), so dass sich die Güter innerhalb von hundert
Jahren insgesamt vervierfachten. Nach dem Tod Graf Friedrichs II. († 1559)
entstanden aus der Baarer Linie die jüngere Kinzigtaler Linie, von der sich
1614 eine Messkircher und eine Stühlinger Linie abspalteten und eine
Heiligenberger Linie (bis 1716). 1664 wurde die (1716 ausgestorbene und von der
Linie Messkirch beerbte) Linie Heiligenberg in den Reichsfürstenstand erhoben
(1667 Sitz und Stimme in der Reichsfürstenbank), 1716 das ganze Haus. 1744
wurden die Güter nach Aussterben der Messkircher Linie durch die Stühlinger
Linie in dem Fürstentum F. mit Residenz in Donaueschingen zusammengefasst. Am
Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Fürsten zu F. weiter die Herrschaften
Hausen, Wartenberg, Prechtal, Romberg, Lenzkirch, Schenkenzell, Waldsberg,
Schlatt am Randen, Aulfingen und Hausen vor Wald, die Stadt Hüfingen, die
Obervogteiämter Blumberg, Engen, Haslach, Löffingen, Möhringen, Neufra, Neustadt,
Stühlingen und Trochtelfingen und die Oberämter Heiligenberg, Hüfingen,
Jungnau, Messkirch und Wolfach. Wegen Waldsberg und Stetten zählten die
Fürsten, die bereits 1488 als Grafen Mitglieder der
Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee
gewesen waren, zum Kanton Hegau und wegen Kluftern und Efrizweiler zum Bezirk
(Quartier) Allgäu-Bodensee des Ritterkreises
Schwaben. 1804 erlosch die fürstliche Hauptlinie. Titel und Gut kamen an eine
österreichisch-böhmische Nebenlinie. 1806 wurde F. mit 20000 Quadratkilometern
und 100000 Einwohnern unter Baden, Württemberg und Hohenzollern-Sigmaringen
aufgeteilt. Auf 1945 verlorenen böhmischen Nebengütern und in Österreich waren
im 19. Jahrhundert neue Seitenlinien entstanden.
L.: Wolff 171; Zeumer 553 II b 55, 61, 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) E5, III 22 (1648) D5, III 38 (1789) C4; Ruch Anhang 3, 77, 82;
Fürstenbergisches Urkundenbuch, hg. v. Riezler, S./Baumann, F., Bd. 1ff.
1877ff.; Riezler, S., Geschichte des fürstlichen Hauses Fürstenberg bis 1509,
1883; Tumbült, G., Das Fürstentum Fürstenberg von seinen Anfängen bis zur
Mediatisierung im Jahre 1806, 1908; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende
des alten Reiches, 1938; Link, R., Verwaltung und Rechtspflege im Fürstentum Fürstenberg
in den letzten Jahrzehnten vor der Mediatisierung (1744-1806), Diss. phil.
Freiburg, 1942; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner
territorialgeschichtlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978; Vetter, A., Geschichte
der Stadt Fürstenberg, 1960; Bader, K., Landes- und Gerichtsordnungen im Gebiet
des Fürstentums Fürstenberg (15.-17. Jahrhundert), FS G. Schmelzeisen, 1980, 9;
Eltz, E., Die Modernisierung einer Standesherrschaft, 1980; Asch, R.,
Verwaltung und Beamtentum der gräflich-fürstenbergischen Territorien vom
Ausgang des Mittelalters bis zum schwedischen Krieg (1490-1632), 1986; Eberl,
I., Fürstenberg, LexMA 4 1989, 1037; Die Fürstenberger, 1994; Mauerer, E.,
Südwestdeutscher Reichsadel im 17. und 18. Jahrhundert, 2001.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürstenberg (Reichsritter). Seit dem 13.
Jahrhundert ist eine im Sauerland beheimatete Ministerialenfamilie des
Erzstifts Köln nachweisbar. Sie nannte sich seit 1295 nach der an der Ruhr
gelegenen, im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts erbauten, aber wohl kurz
nach 1326 wieder zerstörten Burg F. bei Neheim. Sie stammte wahrscheinlich von
dem Geschlecht der Binolen ab. Am Anfang des 15. Jahrhunderts hatte sich die
Familie in die drei Hauptlinien Waterlappe, Höllinghofen-Hörde-Livland und
Neheim-Neufürstenberg verzweigt. Güter hatte sie vor allem im nordwestlichen
Teil des Herzogtums Westfalen, aber auch im südwestlichen Sauerland, im
Märkischen, Münsterischen, Paderbornschen, am Nieder- und Mittelrhein (Geldern,
Mainz) und in Livland. Sie war Mitglied des Ritterkreises
Rhein. Seit 1572 hatte sie die Vogtei über Kloster Grafschaft inne.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Klocke, F. v., Fürstenbergsche Geschichte,
Bd. 1 1939; Klocke, F. v. u. a., Fürstenbergische Geschichte, Bd. 1ff. 1971ff.;
Fürstenberger Skizzen, hg. v. Gosmann, M., 1995.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fürstenwärther (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von F. waren wegen dem halben Duchroth mit dem halben Oberhausen und
einem Viertel der Ganerbschaft Burglayen (Burg Layen) Mitglied des Kantons
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 148.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Furtenbach (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert (um 1760) zählten die F. mit den Rittergütern
Schnodsenbach, Burgambach und Zeisenbronn zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15, 414; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gagern (Reichsritter). Das
Adelsgeschlecht G. mit dem Sitz Gawern auf Rügen wird erstmals 1290 erwähnt.
1731 wurde eine Linie als Reichsfreiherren in den Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein aufgenommen.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gail (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die G. mit Altdorf (Altorff), Mühlhausen und Staffelfelden
zum Ort (Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1773 gehörten sie zu den
bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Familien des Ritterkreises Unterelsass.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 532; Roth von Schreckenstein 2, 592.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gailing von Altheim, Gailing, Gayling,
Gayling von Altheim (Reichsritter). Um 1550 bis etwa 1720 gehörten die G. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
(Geyling). Im 18. Jahrhundert zählten die G. zum Ort (Kanton) Ortenau des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben und zum Ritterkreis
Unterelsass (Reichsfreiherren). Die G. erloschen männlicherseits 1940 und
weiblicherseits 1987.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Riedenauer 123; Stetten 32;
Neumaier 73, 150; Zander, P., Das Freiherrlich Gayling von Altheim'sche
Gesamtarchiv, (in) Barockschloss Ebnet bei Freiburg i. Br., 1989; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Gayling von Altenheim) abgezogen.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gailing von Illesheim, Geiling von
Illesheim (Reichsritter), Gayling von Illesheim. Im frühen 16. Jahrhundert
zählten die G. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gailingen (reichsritterschaftlicher Ort).
G. bei Konstanz wird 965 erstmals erwähnt, dürfte aber bereits der frühen
alemannischen Besiedlungszeit angehören. Bis 1806 zählte der Ort zum Kanton
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises
Schwaben. Von 1540 unterstand ein Drittel der Ortsherrschaft der Stadt
Schaffhausen. Die hohe Gerichtsbarkeit und Landeshoheit hatte von 1465 bis 1805
Habsburg bzw. Österreich. Über Baden kam G. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Götz, F., Untersee und Hochrhein, 1971. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gaisberg (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von G. mit Teilen von Helfenberg (seit
1740), Schloss und Gut Hohenstein (1678-1738), Gut Schnait (seit 1633) und dem Rittergut Kleinbottwar und Schaubeck (Schabeck)
(1645-1765) zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. Wegen graneckischer Güter gehörte die Familie seit 1599 zum Kanton
Neckar. 1805 waren Kantonsmitglieder Carl Ludwig, Ludwig-Heinrich und Ludwig
von G. zu Schöckingen. Um 1785 bis 1800 gehörte Benjamin von G. als Personalist
dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Hellstern 204; Stetten
39, 183; Riedenauer 123; Kollmer 370, 376f.; Schulz 262;
Gaisberg-Schöckingensches Archiv Schöckingen. Urkundenregesten 1365-1829,
bearb. v. Müller, P., 1993 (141 Urkunden).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gaist von Wildeck (Reichsritter). Von
1581 bis 1623 waren die G. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 204.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Galen (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die G. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gammertingen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Nach bronzezeitlichen und merowingerzeitlichen Gräbern erscheint
im 13. Jahrhundert die von den Grafen von Veringen, die das 1101 erstmals
erwähnte Dorf über die Grafen von Achalm, die Grafen von G. (vor 1182), die
Grafen von Ronsberg und die Herren von Neuffen in der Mitte des 13.
Jahrhunderts erlangt hatten, angelegte Stadt G. am linken Lauchertufer bei
Sigmaringen. Nach mehrfachem Herrschaftswechsel kaufte der württembergische
Obervogt Dietrich von Speth die Herrschaft G. mit Hettingen, Hermentingen,
Feldhausen, Kettenacker und Neufra. Sie zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. 1806 kam sie an Hohenzollern-Sigmaringen,
das die Spethschen Güter 1827 durch Kauf erwarb, 1850 an Preußen. Bis 1925 war
G. Sitz eines Oberamtes. 1945 gelangte es an Württemberg-Hohenzollern,
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508; Wiest, J., Geschichte der Stadt Gammertingen, 1928, Neudruck
1961; Burkarth, H., Die Geschichte der ehemaligen Herrschaft
Gammertingen-Hettingen, 1983.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gans von Otzberg, Gans von Uzberg
(Reichsritter). Im 18. Jahrhundert (um 1785) zählten die G. zum Ritterkreis Rhein und bis zum Beginn des 18.
Jahrhunderts zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 123; Stetten 33; Neumaier 73,
150; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 Ganz von Otzberg (Otzberg
1550) ausgestorben.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gartner (Reichsritter). Johann Thomas
von G. war von 1714 bis 1730 Personalist im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 262. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gauerstadt (Reichsritter), Gauberstadt. Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gebirg (Kanton,
Ritterkanton). Der Kanton G. war eine Untergliederung des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft. Er war
seinerseits in die Quartiere Fichtelberg, Forchheim, Hollfeld und Rodach
eingeteilt. Um 1800 zählte die Kantonskorporation zu den Mitgliedern des
Kantons.
L.: Mader 3, 318ff., 8, 661ff., 8, 682ff.; Wolff 512; Riedenauer 116, 122ff.,
129; Waldenfels, W., Frhr. v., Die Ritterschaft
des heutigen Oberfranken im Jahre 1495, Arch. d. hist. Ver. Oberfranken 26, 3
(1917), 61ff.; Rupprecht, K., Ritterschaftliche
Herrschaftswahrung in Franken, 1994.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gebsattel (Reichsritter, Freiherren).
Vielleicht kurz vor 1100 entstand an einer Tauberfurt als Witwensitz einer
Gräfin von Rothenburg G. Als Folge der Ausdehnung Rothenburgs verlegten die G.
ihren Sitz nach Acholshausen, später nach Trennfeld. Im 16. bis 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren G. mit Teilen von Haselbach, der Hälfte von Burglauer,
Lebenhan und Teilen von Leutershausen zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im frühen 16. Jahrhundert
waren sie auch im Kanton Baunach, im 17. Jahrhundert auch im Kanton Odenwald
immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender, 1753, 538; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
593; Seyler 364; Winkelmann-Holzapfel 149; Pfeiffer 198, 211; Riedenauer 123;
Rahrbach 88; Neumaier 90.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gehren (Herrschaft). G. bei Suhl am
Rand des Thüringer Waldes wird 1299 erstmals genannt. Bis zur Mitte des 15.
Jahrhunderts gehörten Burg und Dorf G. den Rittern
von Berlstedt. Sie verkauften G. an die Grafen von Schwarzburg-Sondershausen,
über die G. 1920 zu Thüringen kam.
L.: Wolff 412. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geilber (Reichsritter). Vielleicht
zählten die G. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geilenkirchen (Herrschaft, Land, Freiheit,
Herrlichkeit). G. bei Jülich wird erstmals 1170 erwähnt. Bis zum Erlöschen
ihres Mannesstamms 1334 gehörte es den Rittern
von G., welche die Stammburg von den Herren von Heinsberg zu Lehen hatten. 1405
war es Mittelpunkt eines kleinen Landes. 1484 kam es mit der Herrschaft
Heinsberg an Jülich, innerhalb dessen es (1485 Freiheit) als Herrlichkeit 1486
pfandweise an die Harff gelangte. 1815 fiel G. an Preußen, 1946 an
Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 322; Jansen, H., Die sozial- und siedlungsgeographische Entwicklung
im westlichen Jülicher Land, 1957.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geilsdorf (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
und im frühen 18. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. S. a. Geylstorff.
L.: Riedenauer 123; Pfeiffer 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geispitzheim (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die G., die ihren Namen von dem Städtchen G. im Elsass herleiten und in
mehreren Linien bedeutend waren (Bube, Fetzer [Vetzer], Krieg) zum Ritterkreis Rhein. Sie waren im 15. und 16.
Jahrhundert Ganerben zu Bechtolsheim, Mommenheim und Schornsheim.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Zimmermann 69f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geißmar, Geismar (Reichsritter). Im
17./18. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 364f.; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geizkofler (Reichsritter). Von 1600 bis
1662 waren die G., von denen der aus Brixen stammende Zacharias Geizkofler nach
dem Studium des Rechts in Ingolstadt, Straßburg und Basel sowie Italien und
Frankreich 1593 zum Reichspfennigmeister aufstieg, wegen Haunsheim und
Wäschenbeuren im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 262; Sigelen, A., Dem ganzen Geschlecht nützlich und rühmlich, 2009.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geldern (Reichsritter). Vielleicht
zählten die G. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gemmingen (Herren, Reichsritter). G.
(Gemmincheim) bei Sinsheim im Kraichgau wird 769 anlässlich einer Gabe an
Lorsch erstmals erwähnt (768 Gemminisheim?). 1233 bzw. 1275 erscheinen (wohl
mit Allodialgut) Herren von G., die sich später mit den Grafen von Neipperg in
die Herrschaft über G. teilten. Die seit der Wende des 13. Jh.s in die später
weitverzweigten Hauptstämme Guttenberg (1449, Zweigstamm Steinegg-Hagenschieß
Beginn des 15. Jh.s, später Bessenbach) und Hornberg (1612, vorher Bürg)
geteilte Familie G. war bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft Sankt
Jörgenschild, Teil am Neckar. Zeitweise bestanden in G. drei Schlösser. Das
später der Reichsritterschaft Schwaben und Franken aufgeschworene Geschlecht
bildete die Linien (Steineck bzw.) Steinegg, G., Mühlhausen, Presteneck,
Horneck, Tiefenbronn und Hamberg (Homberg) aus. Zu ihren Gütern zählten
innerhalb des Ritterkreises Schwaben im Kanton
Neckar Hamberg (Homberg) (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Hohenwart
(Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Lehningen (Lehen Badens, v. G. zu
Mühlhausen), Mühlhausen an der Würm (Erblehen von G. zu Mühlhausen), Neuhausen
im Hagenschieß (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), Schellbronn (Lehen Badens, v.
G. zu Steinegg, 1457), Steinegg (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1407),
Tiefenbronn (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), im Kanton Kocher Ganerbschaft
Bönnigheim (Bennigheim) mit Erligheim, Beihingen teilweise (seit 1675), Filseck
(1593-1597), Neubronn teilweise, Hochberg (1684-1779), Talheim teilweise, im
Kanton Kraichgau Erligheim, Guttenberg, Adersbach mit Rauhof, Bonfeld mit (dem
1732 von Gemmingen-Hornberg erworbenen) Babstadt, Fürfeld, Rappenau,
Treschklingen, fünf Achtel Gemmingen, Hüffenhardt mit Kälbertshausen,
Neckarmühlbach, Wollenberg und Michelfeld sowie im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, in dem sie von den Anfängen
bis 1806 immatrikuliert waren, drei Viertel Crumbach (Fränkisch-Crumbach),
Bierbach, Eberbach, Erlau, Freiheit, Hof Güttersbach, Michelbach, Hof
Rodenstein (17. Jh.) mit Rodensteinschen Waldungen, Altenberg (Schloss und Gut
mit Niedersteinach 1622), Hoffenheim (1771), Teile von Sachsenflur,
Unterheimbach mit Oberheimbach, Bürg (1334), Ilgenberg, Leibenstadt,
Lobenbacherhof, Neckarzimmern mit Schloss Hornberg (1612), Steinbach,
Stockbronn (Stockbrunn), Teile von Widdern (15. Jh.), Kochendorf teilweise
(1749), Herrschaft Maienfels und Neuhütten (16. Jh., gemeinschaftlich mit den
Weiler) sowie Schloss Presteneck teilweise. 1520 wurde in G. die Reformation
eingeführt. Um 1790 waren die G. auch im Kanton Baunach immatrikuliert. 1806
kam G. an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (Am Beginn des 21.
Jh.s sind noch rund 200 Namensträger bezeugt.)
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 56, 59, 62-64; Winkelmann-Holzapfel
150; Hellstern 204, 218, 219; Schulz 262; Riedenauer 123; Stetten 32, 36;
Rahrbach 90; Neumaier 72, 149f., 151f.; Fleck, A., Die Mediatisierung der
Reichsfreiherrn von Gemmingen beim Übergang in die badischen
Souveränitätslande, Diss. jur. Mainz 1972; Andermann, K., In Angelegenheiten
der Ritterschaft, 1986; Andermann, K., Die
Urkunden des Freiherrlich von Gemmingen’schen Archivs auf Burg Guttenberg über
dem Neckar, 1990; Andermann, K., .Die Urkunden der Freiherrlich von
Gemmingen’schen Archive auf Gemmingen und Fürfeld - Regesten 1331-1849, 2011;
Archive der Freiherren von Degenfeld-Neuhaus und Gemmingen-Hornberg-Babstadt -
Urkundenregesten 1439-1902, bearb. v. Burkhardt, M., 2013; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Fränkisch Crumbach 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geradstetten (reichsritterschaftliche Herrschaft). G. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam noch vor der Mediatisierung (zu einem Drittel) an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gerboth, Gerrodt (Reichsritter). Von
etwa 1560 bis etwa 1650 waren die G. im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gersfeld (Stadt, Herrschaft). 944 gaben
Gerhard und Snelburg ihre Güter in dem vermutlich älteren G. (Geresfeld) an der
oberen Fulda an das Kloster Fulda. Dieses erwirkte 1359 Stadtrecht für G. 1402
und 1428 eroberte das Hochstift Würzburg den Ort und gab ihn an die von
Ebersberg genannt von Weyhers. Sie führten um 1540 die Reformation ein. 1804
kam das zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken zählende G. an das Großherzogtum Würzburg, 1806 an Bayern, 1866 an
Preußen (Hessen-Nassau) und 1945 an Hessen.
L.: Wolff 513; Abel, A., Heimatbuch des Kreises Gersfeld, 1924; Kissel, O.,
Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geuder von Heroldsberg, Geuder
(Reichsritter). 1391 erwarben die in Nürnberg sitzenden Patrizier Geuder das
Reichslehen Heroldsberg, das vor ihnen die Nassauer und von diesen über die
Burggrafen von Nürnberg Herzog Swantibor von Pommern innegehabt hatte. Im 17.
Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken, im 18. Jahrhundert wegen Stein (Kanton Altmühl) und anderer Güter
(Kanton Baunach) zum Ritterkreis Franken
(Geuder-Rabenstein). S. Heroldsberg.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 196;
Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geudertheim (Reichsdorf), Gondertheim. Am
14. 11. 1409 erlaubte König Ruprecht dem Barthold von Wickersheim
(Wickertsheim), Schultheißen zu Hagenau, das halbe Dorf G. bei Hagenau vom Ritter Hans Ulrich von Müllenheim (Müllheim) für 60
Mark zu lösen. S. Elsass.
L.: Hugo 470. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geyer von Geyersberg (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die G. zum Ritterkreis
Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geyer von Giebelstadt, Geyer zu
Giebelstadt (Reichsritter). Die G(eyer von Giebelstadt bei Ochsenfurt)
entstammten der Ministerialität der Grafen von Rieneck. Bekanntester Vertreter
war Florian G. (1490-3. 6. 1525). Von vor 1550 bis nach 1700 zählten die G. zum
Kanton Odenwald, in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken. 1685 wurden
die G. Reichsgrafen. Nach ihrem Aussterben fiel ihre Reichsgrafschaft mit
Giebelstadt, Ingolstadt in Unterfranken, Reinsbronn, Goldbach und Rechten in
Neunkirchen an Brandenburg/Preußen (1704).
L.: Pfeiffer 210; Stetten 32; Riedenauer 123; Rahrbach 94; Neumaier 73, 149,
152. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geyern (reichsritterschaftlicher Ort).
1276 vergaben die Herzöge von Bayern die ihnen als Reichsgut zugefallene Burg
G. bei Weißenburg, nach der sich die von den Grafen von Hirschberg mit dem Amt
der Schenken des Hochstifts Eichstätt begabten Ministerialen von Hochstetten
bald nannten. Über eine Erbtochter fielen drei Viertel ihrer Güter an die
Ehenheim. Als Afterlehen der Markgrafen von Ansbach hatten beide Familien das
reichslehnbare Halsgericht Nennslingen. 1599 folgten den Ehenheimern die
Markgrafen von Ansbach. 1796 erzwang Preußen die Huldigung seitens der dem Ritterkanton Altmühl aufgeschworenen Schenken von G.
auf Syburg (1470 erworben). 1806 fiel G. an Bayern. S. Schenk von G.
L.: Wolff 107. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geylstorff (Reichsritter), Geilsdorf. Im
16. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken. S. a. Geilsdorf.
L.: Pfeiffer 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geypel, Geipel, Geubel, Gruppel
(Reichsritter). Von vor 1550 bis nach 1720 zählten die G. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 123; Neumaier 66, 73 (Geipel von Schöllkrippen).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geyso zu Mansbach (Reichsritter). Die G.
zählten im 16. bis 18. Jahrhundert mit Mansbach, Glaam, Oberbreitzbach, der
Hälfte von Rossdorf und Wenigentaft zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Stieber; Seyler 365;
Winkelmann-Holzapfel 151; Riedenauer 123; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u.
a., 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Geyso von
Mansfeld) (Mansbach 1651 gekauft)
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Giel von Gielsberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren G. zum Kanton Hegau
des Ritterkreises Schwaben. Außerdem waren sie
1783 wegen Reisensburg, Nornheim und Leinheim im Kanton Donau immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch
Anhang 78. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gießen, Giese? (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gimborn-Neustadt (reichsunmittelbare Herrschaft,
Grafschaft). Schloss Gimborn an der oberen Leppe (bei Gummersbach) gehörte seit
dem 13. Jahrhundert verschiedenen Herren (Herren von Sankt Gereon in Köln,
Berg, Mark, Kruwell, Burtscheid, Nesselrode, Harff). 1550 kam es durch
Einheirat von den märkischen Rittern von Harff
an das mainfränkische Geschlecht Schwarzenberg. 1610 wurde Gimborn zur
Unterherrschaft Brandenburgs und der Pfalz erhoben. Adam von Schwarzenberg, der
erste Minister in Brandenburg, eroberte das märkische, 1614 Brandenburg
zugeteilte Amt Neustadt, bewirkte bis 1621 die Belehnung mit 12 Bauerschaften
nördlich der Agger, kaufte 16 adlige und steuerbare Güter im Binnenbergischen
und erreichte 1630 die Übertragung durch Brandenburg als Mannlehen und freie
Reichsherrschaft sowie 1631 die Reichsunmittelbarkeit dieser Herrschaft G. (u.
a. Gummersbach). 1682 wurden die Güter zur Grafschaft erhoben. Die Grafschaft
gehörte dem westfälischen Reichsgrafenkollegium an. 1782/1783 verkauften die
inzwischen in Wien ansässigen Fürsten von Schwarzenberg das 5 Quadratmeilen
große G. mit 18000 Einwohnern an die Grafen von Wallmoden (Wallmoden-Gimborn).
1806 kam das Gebiet an das Großherzogtum Berg, 1815 an Preußen und 1946 zu
Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 364f.; Zeumer 554 II b 63, 24; Wallner 704 WestfälRK 29; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) B2; Sybel, F. v., Chronik und Urkundenbuch
der Herrschaft Gimborn-Neustadt, Grafschaft Mark 1880.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Girger von Grünbühl (Reichsritter).
Seit 1661 war der als württembergischer Capitain über das Landvolk bezeichnete
Maximilian Jakob G. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 204.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Glaubitz (Reichsritter). 1773 zählten die G. zu den bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Familien des Ritterkreises Unterelsass. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gleichen genannt von Rußwurm (Freiherren,
Reichsritter). Seit etwa 1750 waren die Freiherren von G. mit Bonnland Mitglied
des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. S. Rußwurm.
L.: Stieber; Seyler 365f.; Winkelmann-Holzapfel 151; Riedenauer 123; Rahrbach
100. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gmund (Reichsritter). Vielleicht
zählten G. zur Ritterschaft im Ritterkreis Franken. S. Voit von Rieneck.
L.: Riedenauer 123; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gnodstadt, Gnodtstatt, Gnottstadt
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Steigerwald
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123; Rahrbach 102.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Goez (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gofer, Hofer? (Reichsritter). Um 1780
zählten G. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gohr zu Nahrstett (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten G. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen weiblicherseits 1936. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Goldbach (Reichsritter). Vielleicht
zählten im frühen 16. Jahrhundert G. zur Ritterschaft
im Ritterkreis Franken
L.: Riedenauer 123. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Goldochs zu Beratsweiler (Reichsritter).
Im frühen 16. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Odenwald und zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123; Neumaier 74, 76.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Göler von Ravensburg (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die G. mit Sulzfeld und Teilen von Kieselbronn zum
Kanton Kraichgau sowie 1651 mit einem Viertel Beihingen zum Kanton Kocher,
beide im Ritterkreis Schwaben. Seit der Mitte
des 17. Jahrhunderts waren sie im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert, um 1750 im Kanton Gebirg. Außerdem
zählten sie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63; Riedenauer 123;
Schulz 262. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Goll (, Gollen) (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von G. mit
Neunthausen, das um 1800 an Freiherr von Gaisberg und 1803 teilweise an
Freiherrn von Linden gelangte, zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 64.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Göllnitz (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von G. zählten von 1654 bis zum Tod Christoph Wilhelms von G. 1793
zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben
sowie von 1651 bis 1790 wegen Waldenstein zum Kanton Kocher.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Hellstern 204; Schulz 262. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Golnitz (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert waren die G. Mitglied im Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gopp, Goppe von Marezek
(Reichsritter). Vielleicht zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Goßbach, Goßbach zu Freudental
(Reichsritter). Philip G. zu Freudental (Freudenthal) war 1592/1593 Mitglied
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 204.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gottesfelden, Gottsfeld, Gotzfeld
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gottesmann zum Thurn, Gottsmann von Thurn
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die G. zu den Kantonen Gebirg
(bis ins frühe 17. Jahrhundert), Steigerwald, Altmühl und Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gottfahrt (Reichsritter). Vielleicht
zählten die G. zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grafeneck, Graveneck (Reichsritter). Von
1592 bis 1600 war Ferdinand Friedrich von G., Herr zu Marschalkenzimmern und Hofrichteramtsstatthalter
zu Rottweil, Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Von 1629 bis 1651 waren die
G. wegen Gütern in Geradstetten, Bartenbach und Lerchenberg, von 1674 bis 1697
wegen Waldstetten bzw. Unterwaldstetten (Waldstetten) im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Hellstern 204; Schulz 262.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grafenreuth, Gravenreuth (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert waren die G. Mitglied im Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grafenstaden (Reichsdorf). Am 12. 1. 1369
erlaubte Karl IV. dem Ritter Johann Erbe, die
von dem Reiche verpfändeten Dörfer G. bei Straßburg, Illkirch und
Illwickersheim einzulösen und pfandweise zu besitzen.
L.: Hugo 471. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grappendorf (Reichsritter). Im 17. (etwa
1680) und 18. Jahrhundert (etwa 1760) zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 366; Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grävenitz (Grafen). Die über Christiane
von G. (1686-1744) in Württemberg hochgekommenen Grafen von G. waren am Ende
des 18. Jahrhunderts Mitglied des Kollegiums der fränkischen Grafen der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags. Von 1711 bis 1764 waren
sie Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben (davon 1727-1736 wegen Freudental).
L.: Zeumer 554 II b 62, 16; Schulz 262; Oßwald-Bargende, S., Die Mätresse, der
Fürst und die Macht, 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greck von Kochendorf, Greck zu
Kochendorf (Reichsritter). Von vor 1550 bis etwa 1750 zählten die G. zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 124; Stetten 32; Neumaier 66, 73, 149, 151.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greifenclau, Greiffenclau zu Vollrads
(Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von G.
mit Gereuth, Hafenpreppach und Albersdorf (Aldersdorf) zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. Seit 1750 waren sie (als
Personalisten) Mitglieder des Kantons Odenwald. Von 1723 bis 1738 war Lothar
von Greiffenclau-Vollrads wegen Eislingen (Großeislingen) im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Bis 1764 waren
Familienangehörige dort Personalisten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Riedenauer 124; Stetten 39;
Schulz 262; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Vollrads
1550). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Greiffenclau-Dehrn
zu Vollrads (Freiherren, Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die
Freiherren von Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads mit einem Achtel der Ganerbschaft
Mommenheim zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Zimmermann 70f.; Winkelmann-Holzapfel 151; Rahrbach 103.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greith, Greuth (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die G. (Greuth) zum Kanton Hegau bzw. Hegau-Allgäu-Bodensee
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch 18 Anm 2. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gremlich von Jungingen, Gremlich von
Jungningen (Reichsritter). Von 1581 bis 1623 waren die G. wegen der Hälfte von
Sondelfingen Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 204.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grempp, Gremp (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert gehörten die G. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grempp von Freudenstein (Reichsritter).
Joachim G., Burgvogt auf Zollern, zählte seit 1548 zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Die Familie war bis etwa 1628
Kantonsmitglied. 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und
mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten G. zum Ritterkreis Unterelsass.
Sie erloschen männlicherseits im 20. Jahrhundert.
L.: Hellstern 204.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greul, Graul, Dernbach genannt Greul
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. (S. Dernbach.)
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Greusing (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Baunach und zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gripp auf Storzeln-Freudenach
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch 18 Anm. 2.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gripp von Freudenegg (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die G. zum Ritterkreis
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grolach (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grönenbach, Grönbach, Grünenbach
(Herrschaft). 1384 erwarben die Ritter von
Rothenstein die von Kaiser Otto II. dem Stift Kempten überlassene, bis 1260 bei
den Freiherren von G. befindliche Herrschaft G. bei Memmingen. 1482 kam die zum
schwäbischen Reichskreis und zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben zählende Herrschaft erbweise an die Marschälle
von Pappenheim, 1612 an die Fugger und 1695/1696 durch Rückkauf an die Fürstabtei
Kempten. 1803 fiel sie an Bayern.
L.: Wolff 158, 508; Wallner 685 SchwäbRK 7; Sedelmayer, J., Geschichte des
Marktfleckens Grönenbach, 1910.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gröningen (Ganerbschaft). In G. bei Crailsheim, das bis 1625 freieigene Bauerngüter aufwies, saßen bis um 1300 die Ritter von G. Ihnen folgten die Crailsheim und im 14. Jahrhundert die Schopfloch und Rechberg als Lehnsleute der Hohenlohe. Die Ortsherrschaft stand unter der Herrschaft Ansbachs später mehreren Ganerben zu (1532 u. a. Crailsheim, Ansbach, Priorat Anhausen, Vellberg, Wollmershausen und die Reichsstädte Rothenburg, Schwäbisch Hall und Dinkelsbühl, im 17. Jahrhundert vor allem die Crailsheim, im 18. Jahrhundert hauptsächlich die Seckendorff). 1796 kam G. mit Ansbach an Preußen, 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. S. Gröningen (Herrschaft). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gröningen (Herrschaft). Nach der Burg G.
nördlich von Crailsheim nannten sich gegen 1300 Ritter
von G. Die zugehörige Herrschaft gehörte ursprünglich der Linie
Limpurg-Sontheim, nach deren Aussterben bis 1804 den Grafen von
Hohenlohe(-Waldenburg)-Bartenstein, danach den Fürsten von Colloredo-Mansfeld.
S. Gröningen (Ganerbschaft).
L.: Hölzle, Beiwort 49.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grorod, Grorodt, Gränrodt
(Reichsritter). Um 1700 zählten die G. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken. S. Grünrod.
L.: Riedenauer 123.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Groschlag (Reichsritter). Vom frühen 16.
Jahrhundert bis 1806 zählten die G. zum Kanton ; des
Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 124; Neumaier 67, 70, 73, 150. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Groschlag von Dieburg, Groschlag von und
zu Dieburg (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die nach
Schloss und Gut Dieburg benannten Freiherren von G. mit dem 1808 an Hessen-Darmstadt
kommenden Hergershausen (Hengershausen), Eppertshausen, dem 1799 an den Grafen
Lerchenfeld (Lerchfeld) gelangenden Sickenhofen und dem seit 1799 den Albini
gehörenden Messel zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie Mitglied im Ritterkreis
Rhein.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 151; Stetten
36, 187; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Dieburg,
Hergertshausen). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Groß (Reichsritter). Im Jahre 1801
zählten die G. mit Allersheim, das 1808 an Würzburg fiel, und Rottenbauer zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Zeitweise gehörten sie auch dem Kanton Baunach an. (S. Groß von Trockau.)
L.: Stetten 36, 188; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Groß von Trockau (Freiherren,
Reichsritter). Vom frühen 16. Jahrhundert bis 1806 zählten die Freiherren G.
mit Teilen der Herrschaft Trockau zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55;
Winkelmann-Holzapfel 151; Pfeiffer 208; Riedenauer 124; Rahrbach 106; Neumaier
183 (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Großaspach (reichsritterschaftlicher Ort).
G. nordwestlich von Backnang zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Wolff 510. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grumbach (Reichsritter). Im 16. bis 18.
Jahrhundert zählten die G. zu den Kantonen Rhön-Werra (von Anfang des 16. bis
Mitte des 18. Jahrhunderts) und Steigerwald (17. Jahrhundert) des Ritterkreises Franken. Früh waren sie auch im Kanton
Odenwald immatrikuliert. Wilhelm von G. (1503-1567) war Schwager Florian Geyers
sowie Lehnsmann des Hochstifts Würzburg und der Markgrafen von Brandenburg und
unternahm für die Reichsritterschaft den letzten Versuch einer Erhebung gegen
die Landesherren (Grumbachsche Händel), in dessen Verlauf er 1563 geächtet und
1567 hingerichtet wurde.
L.: Stieber; Roth v. Schreckenstein 2, 593; Ortloff, F., Geschichte der
Grumbacher Händel, 1868ff.; Seyler 366; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 13, 17;
Riedenauer 124; Stetten 10f., 25; Rahrbach 110; Neumaier 89. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grün, Kryn (Reichsritter). Von etwa
1550 bis ins 18. Jahrhundert zählten die von (der) G. zeitweise zu den Kantonen
Gebirg und Odenwald des Ritterkreises Franken.
1643-1651 war Michael von (der) G. wegen des 1640 erworbenen Oberensingen im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 209; Stetten 32; Riedenauer 124;
Schulz 263. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grünau, Kloster (Reichsritter). Um 1785
zählte das Kloster G. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grünrod? (Reichsritter). Um 1700 zählten
die G. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. S. Grorod, Grorodt, Gränrodt.
L.: Riedenauer 124; Neumaier 74, 150 (Grönrodt).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grünstein s. Ritter zu G. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grüntal, Grünthal (Reichsritter). Von
1695 bis etwa 1730 waren die G. Mitglieder des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben, von 1618 bis 1633 wegen Harteneck des Kantons Kocher.
L.: Hellstern 204f.; Schulz 263. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grünwald (Reichsritter). Von 1712 bis
1731 war Christoph Otto von G. Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 263. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gugel (Reichsritter). 1805/1806
zählten G. vielleicht zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Guin, Guyn (Reichsritter). Von 1650
bis 1666 war Wilhelm von G. wegen Staufeneck mit Salach Mitglied im Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 263. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gültlingen (Reichsritter). Vom 16.
Jahrhundert bis 1805 zählten die erstmals um 1100 genannten, 1488 an der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil Neckar,
beteiligten und 1495 zu Erbkämmerern der Herzöge von Württemberg ernannten G.
mit Pfäffingen (bis 1699) und Deufringen und am Ende des 18. Jahrhunderts mit
Berneck samt Überberg und Zumweiler (Zinnweiler), Garrweiler, Gaugenwald,
Heselbronn und Lengenloch zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Seit 1762 war die Familie wegen erheirateter Anteile an
Adelmannsfelden auch im Kanton Kocher immatrikuliert. Die Oberherrlichkeit über
den schon im frühalemannischer Zeit besiedelten Ort G. kam 1363 mit der
Herrschaft Wildberg von den Grafen von Hohenberg an die Pfalz und 1440 an
Württemberg. Damit gelangte G. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 154, 205,
218; Schulz 263; Nagolder Heimatbuch, hg. v. Wagner, G., 1925.
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Gundelsheim (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die später erloschenen G. (Gundelsheim-Brauneck) zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken, danach zum
Kanton Odenwald und von 1593 bis 1614 wegen Schenkenstein und Aufhausen zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Pfeiffer 213; Riedenauer 124; Schulz 263.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Günderode (Freiherren, Reichsritter). Im
späteren 17. Jahrhundert gehörten die G. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten die
G. mit Höchst an der Nidder zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 366; Winkelmann-Holzapfel
151; Riedenauer 124; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Höchst 1792).
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Günther von Brennhausen (Reichsritter).
Im späteren 17. Jahrhundert zählten die G. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Guntzenroth, Gonsrodt (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die G. (Lengenstein genannt G.) zum Kanton Odenwald und zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Güssen von Güssenburg, Güss von
Güssenberg (Reichsritter). 1596/1597 zählten die G. wegen Utzmemmingen zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 263. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gut von Sulz (Reichsritter). Die
Familie G. war bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil
am Neckar. Von 1548 bis etwa 1614 zählte sie zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 205. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Guttenberg (Freiherren, Reichsritter). Kurz
vor 1320 wurde die Burg G. am Obermain errichtet, nach der sich ein
Ministerialengeschlecht der Herzöge von Andechs-Meranien nannte, das seit 1149
als von Plassenburg greifbar ist. Es war Lehnsträger für die Burggrafen von
Nürnberg sowie die Hochstifte Würzburg und Bamberg. Innerhalb der
Reichsritterschaft gehörte es den Kantonen Rhön-Werra (1650-1801/1802 mit
Kleinbardorf), Baunach (spätes 16. Jahrhundert, 1750-1806 mit Kirchlauter),
Steigerwald (1700, 1790), Odenwald (17. Jahrhundert) und Gebirg (frühes 16.
Jahrhundert bis 1805/1806) des Ritterkreises
Franken an. Die Linie Steinenhausen hatte seit 1691 erblich das Amt des
Obermarschalls des Hochstifts Würzburg inne. 1700 stieg es in den
Reichsfreiherrenstand auf. 1802 wurden die Güter von Bayern besetzt und 1804 an
Preußen übertragen. Später kamen sie an Bayern zurück.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 367; Pfeiffer 196, 208; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 124; Rahrbach
113; Neumaier 119, 183; Guttenberg, E. Frhr. v., Die Territorienbildung am
Obermain, 1927, Neudruck 1966; Bischoff, J., Genealogie der Ministerialen von
Blassenberg und der Freiherren von und zu Guttenberg, 1966; Rupprecht, K., Ritterschaftliche Herrschaftswahrung in Franken,
1994. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habe? (Reichsritter). Kanton Odenwald, Ritterkreis Franken. S. Habern? (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haberkorn (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert waren die H. Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im späten 17. Jahrhundert
waren sie auch im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Pfeiffer 212; Bechtolsheim 15; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haberland (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habermann (Reichsritter). Die H. waren im
späteren 18. Jahrhundert mit Teilen von Unsleben Mitglied des Kantons
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Mit dem Rittergut Erlabronn waren sie bis 1806 im Kanton
Steigerwald immatrikuliert.
L.: Seyler 367; Winkelmann-Holzapfel 151; Bechtolsheim 16, 22; Riedenauer 124;
Rahrbach 116. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habern (Reichsritter). Von etwa 1550
bis ins 17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 210; Stetten 32; Riedenauer 124;
Neumaier 87, 141, 164.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habsberg (Reichsritter). Die H. zählten
seit 1548 zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben sowie zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Letztes Mitglied im Kanton Neckar (Rittermatrikel von 1608) war Conrad
von H. zu Nordstetten und Isenburg.
L.: Hellstern 205; Pfeiffer 210.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haffner von Wasselnheim, Haffner von Wasslenheim (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten H. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1800. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hafner, Haffner (von Bittelschieß),
Hafner von Büttelschieß (Reichsritter). Nach Bittelschieß bei Sigmaringen
nannten sich seit 1083 Herren von Bittelschieß (Butelsciez), denen der Ort bis
zur Wende des 14. Jahrhunderts gehörte. Vom 16. bis ins 18. Jahrhundert zählte
die Familie der H. zum Kanton Hegau des Ritterkreises
Schwaben. Über Hohenzollern, Preußen und Württemberg-Hohenzollern kam
Bittelschieß 1951/1952 zu Baden-Württemberg
L.: Ruch 18 Anm. 2 und Anhang 78.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hagenmann (Reichsritter). Der 1569 an
einem Rittertag teilnehmende Carl Friedrich von
H. war Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 205.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haideneck (Reichsritter). Um 1700 zählten
die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haider (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hain, Han, Haun (Reichsritter). (Im
16. und 17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra und vielleicht
auch zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.) S. Haun.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hainach (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert und von etwa 1600 bis 1630 zählten die H. (Heinach) zum Kanton
Steigerwald und zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken. S. a. Hainach zu Hundelshausen.
L.: Stieber; Bechtolsheim 13, 18; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hainach zu Hundelshausen (Reichsritter).
Bis zu ihrem Aussterben (1680) zählten die H. mit Bischwind und Vögnitz zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 194.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hallberg (Grafen, Reichsritter). Die
Grafen von H. waren im 18. Jahrhundert mit einem Zehntel der Ganerbschaft
Bechtolsheim, Fußgönheim (Fußgoenheim) mit Ruchheim, Heuchelheim und einem
Achtel der Ganerbschaft Mommenheim Mitglied des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mommenheim und Bechtolsheim
kamen später zu Hessen-Darmstadt und 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hölzle, Beiwort 58; Zimmermann 72; Winkelmann-Holzapfel 151.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haller von Hallerstein (Reichsritter).
Die aus Tirol stammenden Haller sind seit dem Ende des 13. Jahrhunderts in
Franken bezeugt. Seit dem 14. Jahrhundert erwarben sie reiche Güter. Seit 1528
nannten sie sich H. Im 17. Jahrhundert zählten die Nürnberger Patrizier H. auch
zum Kanton Steigerwald (?) des Ritterkreises
Franken. Seit 1750 saßen sie als Vertreter der Stadt Nürnberg im Kanton
Altmühl.
L.: Stieber; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 124; Haller von Hallerstein,
H./Zirnbauer, H., Die Haller von Hallerstein, 1961.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hallweil (Reichsritter). Die H. zählten
von 1569 bis 1710 wegen Beihingen (Beilingen) zum Kanton Kocher im Ritterkreis Schwaben.
L.: Kollmer 361; Schulz 263. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haltermannstetten, Haldermannstetten
(Reichsritter). Die H. zählten zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken. (S. Stettner von Grabenhof.)
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Pfeiffer 213; Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hamilton (Reichsritter). Um 1700 zählten
die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hammerstein (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hanau (Grafen). H. wird erstmals 1143
als Wasserburg der Herren von Buchen (Stammburg Wachenbuchen [Wasserbuchen] bei
H.), die Vögte des Mariengredenstifts in Mainz waren, auf einer Kinziginsel
erwähnt (Hagenowa). 1166/1168 erscheint als Erbe eine Adelsfamilie, die sich
zunächst nach ihrer Stammburg Dorfelden bei Frankfurt am Main, 1191 nach der
Burg H. benannte und Mainz rasch weitgehend aus dem Gebiet der unteren Kinzig
verdrängte. Im 13. Jahrhundert erwarb sie zu ihrer gräflichen Stellung und zu
Gütern um Schlüchtern durch Heirat und Erbschaft Güter in der Wetterau
(Beerbung Ulrichs II. von Münzenberg 1255, ein Sechstel Münzenberg, ein
Sechstel Assenheim), im Rhein-Main-Gebiet (Babenhausen) und im Spessart (kurz
nach 1272 Steinau). Im 14. Jahrhundert gewann sie die Vogtei Schlüchtern und
war mehrfach Inhaber der Reichslandvogtei in der Wetterau. 1320/1364 erlangte
sie die Pfandschaft des Gerichts Bornheimerberg (Bornheimer Berg), 1429 die
Reichsgrafenwürde. 1436 erhob sie H. zur ständigen Residenz. 1458 wurde in die
Linien Hanau-Münzenberg (mit dem Sitz Hanau und den Gütern nördlich des Mains)
und Hanau-Babenhausen (mit den Gütern südlich des Mains) geteilt. 1480 fiel der
Linie Hanau-Babenhausen die halbe Grafschaft Lichtenberg mit Gütern im
Unterelsass sowie um Kehl (Hanauer Land) an. Seitdem nannte sie sich
Hanau-Lichtenberg. Um 1530 traten die Grafen zur Reformation über. 1570
beerbten die Grafen von Hanau-Lichtenberg die Grafen von Zweibrücken-Bitsch,
1642 die Grafen von Hanau-Münzenberg. Zweifelhaft ist, ob sie 1696 die seit
1685 angestrebte Erhebung in den Reichsfürstenrat gewannen. 1697 fielen die
elsässischen Güter an Frankreich. Nach dem Aussterben Hanau-Lichtenbergs 1736
kam Hanau-Münzenberg mit H. durch Erbvertrag an Hessen-Kassel,
Hanau-Lichtenberg (unter Landeshoheit Frankreichs) an Hessen-Darmstadt. Von
1806 bis 1810 war H. von Frankreich besetzt und wurde dann mit Ausnahme der
Ämter Rodheim, Dorheim, Ortenberg, Babenhausen und des Dorfes Heuchelheim, die
an Hessen-Darmstadt gelangten, zu dem neugegründeten Großherzogtum Frankfurt
geschlagen. 1815 fiel die Grafschaft an Hessen-Kassel, 1866 an Preußen (Provinz
Hessen-Nassau) und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 270f.; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 38 (1789)
C2; Rathgeber, J., Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, 1876; Reimer, H.,
Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz
Hanau, Bd. 1ff. 1891ff.; Suchier, R., Genealogie des Hanauer Grafenhauses,
1894; Zimmermann, J., Hanau. Stadt und Land, 2. A. 1920; Cramer, K.,
Landesgeschichte der Obergrafschaft Hanau, Diss. phil. Marburg 1944; Lübbeck,
F., Hanau, Stadt und Grafschaft, 1951; Hanau, Stadt und Land. Ein Heimatbuch,
1954; Schwind, F., Die Landvogtei in der Wetterau, 1972; 675 Jahre Altstadt
Hanau, hg. v. Hanauer Geschichtsverein, 1978; Schwind, F., Hanau, LexMA 4 1989,
1893; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 248; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 198.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Handschuhsheim (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
gehörten die H. dem Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken an. Im 18. Jahrhundert zählten die H. (Handschuchsheim) zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Stetten 32; Riedenauer 124; Neumaier 67,
132, 141. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hanstein (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis
Rhein. Im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert gehörten sie auch dem Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken an. S.
Haustein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hanxleden (Freiherren, Reichsritter). 1752
zählten die Freiherren von H. zum Kanton Hegau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 79. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harant, Horant (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hardenberg (Reichsritter). Um 1801/1802
zählten die H. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harling (Freiherren, Reichsritter). Von
1739 bis 1805 waren die Freiherren von H. mit dem 1733 von den Münchingen
erworbenen Gut und Schloss Münchingen Mitglieder des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Von 1770 bis 1795 waren sie wegen erheirateter Teile von
Adelmannsfelden auch im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 205; Kollmer 379; Schulz 263.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harras (Reichsritter). Vielleicht
zählten die H. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harseldt (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harstall (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harthausen (reichsunmittelbare Herrschaft).
H. nördlich von Rottweil erscheint 882. Im Jahre 994 gab dort Herzogin Hadwig
Güter an das Kloster Petershausen. Die Lehnsoberhoheit lag zunächst bei Sulz
und seit 1471 bei Württemberg. Die später zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben steuernde reichsunmittelbare
Herrschaft unterstand zunächst den Hack (Hacken) von H., seit 1481 den
Rosenfeld und seit 1549 den Herren Stein von Steinegg (Steineck) bzw. Stein zum
Rechtenstein. 1806 kam H. an Württemberg und damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hartheim (Reichsritter). Um 1550 zählten
die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 124; Neumaier 73, 90, 141, 144f. 147.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hartig, Hartegg (Reichsritter). Von
1718 bis zu seinem Tod 1754 war der Reichshofrat, spätere Reichsgraf und
Reichshofrats-Vizepräsident Anton Elias von H. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 205.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hartingshausen, Hartungshausen (Reichsritter).
Die H. waren im 16. und 17. Jahrhundert Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 206.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hasslach (Reichsritter), Haßlach,
Haslach, Haßlohe. Im 16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Baunach und zum
Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 213; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hattstein (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis Rhein
und zu Beginn des 18. Jahrhunderts zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Haustein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 124; Neumaier 67; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Weilbach 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hatzfeld, Hatzfeldt (Herren,
Reichsgrafen, Reichsfürsten, Reichsritter). Nach der 1282 erwähnten Burg H. an
der oberen Eder benannte sich eine seit 1138/1145 nachweisbare edelfreie
Familie (Hepisvelt). Zu Anfang des 14. Jahrhunderts teilte sie sich in zwei
Hauptlinien. Sie musste 1311 ihre Burg an Hessen zu Lehen auftragen, erwarb
aber um 1380/1430 die reichsunmittelbare Herrschaft Wildenburg bei Altenkirchen
sowie 1387 Bringhausen und 1503 Eifa. Die Herrschaft H. kam nach dem Aussterben
einer Linie 1570, 1588 und 1772 an die Landgrafen von Hessen. 1635/1640 wurde
die Familie H. in den Reichsgrafenstand erhoben. 1641 erlangte sie aus der
Konfiskationsmasse des Grafen Schaffgotsch die freie Standesherrschaft
Trachenberg (Drachenberg) in Niederschlesien(, die 1741 Fürstentum wurde). Dazu
kamen weitere Güter (1639 Belehnung mit den Teilen Mainz‘ der Grafschaft Gleichen
[1794 an Mainz zurück], 1641 Herrschaften Haltenbergstetten [vom Hochstift
Würzburg, 1794 dorthin zurück], Rosenberg, Waldmannshofen, Pfand der Herrschaft
Laudenbach bei Weikersheim). Außerdem gehörte zu den Ländereien der Fürsten die
niedere Herrschaft Kranichfeld und die Herrschaft Blankenhain im
obersächsischen Reichskreis. Mit Haltenbergstetten, Eichhof, Ermershausen,
Eulenhof, Neubronn, Niederstetten, Oberndorf, Rinderfeld, Streichental,
Wermutshausen und dem 1637 erworbenen, 1806 an Bayern und 1810 an Württemberg
fallenden Waldmannshofen zählten die H. im 17. und 18. Jahrhundert zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken (außerdem um
1700 zum Kanton Rhön-Werra), mit dem Kirchspiel Friesenhagen und mit den
Schlössern Wildenburg und Krottorf (bei Friesenhagen)sowie Wissen rechts der
Sieg, Schönstein und Merten in der Linie Hatzfeld-Wildenburg
(Hatzfeld-Wildenberg) zum Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Durch König Friedrich den Großen von Preußen wurde
der Linie Hatzfeld-Trachenberg der Fürstenstand verliehen. Bei ihrem Aussterben
(1794) wurde sie von Graf Franz Ludwig von Hatzfeld-Werther-Schönstein beerbt,
dem 1803 der preußische Fürstenstand bestätigt wurde. Die von ihm begründete
Linie Hatzfeld-Trachenberg erhielt 1900 den Titel eines Herzogs von
Trachenberg. Der Linie Hatzfeld-Wildenburg wurde 1870 die preußische
Fürstenwürde verliehen.
L.: Wolff 398ff.; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Roth von
Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 152; Stetten
183; Riedenauer 124; Neumaier 149, 173; Genealogischer Kalender 1753, 547;
Genealogisches Handbuch des Adels. Fürstliche Häuser, Bd. 1 1951, 485ff.;
Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Kloft, J.,
Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeld, 1975; Friedhoff, J., Die
Familie von Hatzfeldt, 2004.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hatzfeld-Wildenburg (Herren, Reichsgrafen,
Reichsfürsten). Die Familie H. ist eine nach der 1380 erworbenen reichsunmittelbaren
Herrschaft Wildenburg benannte Linie der Familie Hatzfeld. Sie zählte zum
Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haueisen, Hausen? (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haun, Hune (Reichsritter). Im 16. und
17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra und vielleicht zum Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken. Die von ihnen
vermutlich im 14. Jahrhundert bei Hünfeld erbaute Burg Hauneck musste bereits
1409 an Hessen gegeben werden. Zwischen Hessen und Fulda war noch im 18.
Jahrhundert das links der Haune gelegene Rothenkirchen streitig, das über die
H. in die Matrikel der Reichsritterschaft gelangt war und von Fulda bis zur
Säkularisation erfolgreich gegen Hessen verteidigt wurde, danach aber über Hessen-Kassel
und Preußen (1866, Provinz Hessen-Nassau) 1945 zu Hessen kam.
L.: Stieber; Seyler 367, Riedenauer 124; Rahrbach 117; Ulrichs 209; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen
und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Burghaun 1550) 1628 ausgestorben?.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hausen, Hausner, Heußner, Heuß
(Reichsritter). Von 1545 bis 1569 war Wolf von H. wegen eines Schlosses in
Trochtelfingen im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert. Bis etwa 1650 zählten die H. zum Kanton Odenwald und
zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. S.
Haueisen?
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 124; Schulz 263.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haustein, Hattstein, Hanstein
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten H. vielleicht zu den
Reichsrittern des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haußlode (Reichsritter), Hußlode? Die zum
Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken
zählenden H. waren im 18. Jahrhundert bereits erloschen.
L.: Stieber (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haxthausen, Harxthausen (Freiherren,
Reichsritter). Die aus dem Hochstift Paderborn stammende, dessen
Erbhofmeisteramt tragende Familie gelangte im 17. Jahrhundert an den Rhein.
1670 gewann sie erbweise von den Rodenstein den unter der Herrschaft der Pfalz
stehenden Häuserhof bei Ingelheim. Im 18. Jahrhundert waren die Freiherren von
H. mit Dilshofen und Georgenhausen Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken und mit einem Siebtel der
Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) im Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein immatrikuliert. Ihre Güter im
Kanton Odenwald fielen 1808 an Hessen-Darmstadt und gelangten damit 1945 zu
Hessen.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Zimmermann 72;
Winkelmann-Holzapfel 152; Stetten 36, 187; Riedenauer 124; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Georgenhausen, Dislhofen 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hebele (Reichsritter). Die H. zählten
um 1700 im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hebenhausen, Hedingshausen? (Reichsritter).
Im 17./18. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 368; Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heddesdorf, Heddersdorf, Hedersdorf,
Hettersdorf (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die auch in
den Kantonen Rhön-Werra und Baunach immatrikulierten H. mit dem 1808 an
Aschaffenburg gefallenen Bessenbach (Besenbach) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, mit Lörzweiler zum Kanton
Oberrheinstrom sowie mit Teilen von Horchheim und Arzheim zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1805
war Christoph von H. als Personalist Mitglied des Kantons Odenwald.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Winkelmann-Holzapfel 153; Pfeiffer 211; Riedenauer 124, 188; Stetten 32, 38,
39; Rahrbach 123; Neumaier 66, 73.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hedingshausen, Hebenhausen? (Reichsritter). Im
späten 18. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hees (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von und zu der H. mit Holdinghausen
(Holdingshausen) zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 von der Hees (Lindheim).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heesperg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hegau (Gau, Landgrafschaft). Der H.
(zu *kev- Bergrücken?) zwischen Konstanz, Schaffhausen, Geisingen, Immendingen,
Überlingen, Neuhausen ob Eck (Egg) und Randen wird als Grafschaft erstmals 787
erwähnt. Er war eine Kernlandschaft des Herzogtums Schwaben. Um 1180 fiel er
von den Grafen von Pfullendorf an Kaiser Friedrich I. Barbarossa und damit an
die Staufer. Er ging dann mit Nellenburg in der Landgrafschaft Hegau auf, die
1422 an die Herren von Tengen, von 1465 bis 1805 durch Kauf als Landgrafschaft
Nellenburg zu Habsburg/Österreich, 1805 zu Württemberg und 1810 zu Baden kam.
Von dort gelangte das Gebiet 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) D5; Gerber, H., Der Hegau,
Landschaft zwischen Rhein, Donau und Bodensee, 1970; Curs, O., Deutschlands
Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 9 (Hegouue, Heuugowe, Gau am Bodensee,
Singen, Stein); Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 9,
Hegouwe,Hegau’; Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in
fränkischer Zeit, 1984, 59, 198 (Merishausen, Öhningen, Kirchen im Aitrachtal);
Tumbült, G., Die Grafschaft des Hegaus, 1984, (in) MIÖG Ergbd. 3; Kiewat, R., Ritter, Bauern und Burgen im Hegau, 1986.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hegau (Quartier). Das Quartier H. ist ein Quartier des Kantons Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben. Sein Sitz ist Radolfzell. S. Hegau-Allgäu-Bodensee. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hegau-Allgäu-Bodensee, Hegau (Kanton, Ritterkanton). H. ist ein Kanton des Ritterkreises Schwaben. Er gliederte sich in die
Bezirke (Sonderorte oder Quartiere) Hegau (Kanzlei in Radolfzell) und
Allgäu-Bodensee (Kanzlei in Wangen).
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hehl (Reichsritter). 1651 und 1666
war Johann Sigmund von H. wegen Bromberg im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 263. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heidenheim (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heidenopp, Haidnob (Reichsritter). Von
1654 bis 1666 waren die H. wegen Gütern in Plüderhausen und Bromberg im Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. Im 16. Jahrhundert zählten die H. (Haidnob) zum Kanton Gebirg
des Ritterkreises Franken.
L.: Schulz 263; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heilbronn (Reichsstadt). H. am Neckar
erscheint nach älteren Siedlungsspuren als fränkisches Königsgut, dessen Kirche
und Zehnt dem 742 gegründeten Bistum Würzburg übertragen wurden (822
Heilibrunna). Um die Mitte des 11. Jahrhunderts unterstand es den Grafen von
Calw, die es 1146 an Hirsau gaben. Später war es zwischen den Herren von Dürn,
dem Hochstift Würzburg und den Staufern umstritten. Spätestens im 13. Jahrhundert
kam es an die Staufer. 1215/1225 wurde es oppidum genannt. Das erste erhaltene
Stadtrecht stammt von 1281. Vielleicht schon seit dem Interregnum (1254-1273),
jedenfalls seit dem 14. Jahrhundert (1322 Blutbann, 1334
Nichtevokationsprivileg, 1360 Erwerb des Schultheißenamtes, 1464 Erwerb der
Vogtei) war es Reichsstadt. Zu ihr gehörten das Reichsdorf Böckingen sowie drei
weitere Dörfer. Um 1790 war H. im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. 1802 fiel das zum schwäbischen
Reichskreis zählende H. mit Böckingen, Flein, Frankenbach, Neckargartach und
Lautenbacher Hof (Lauterbacher Hof), insgesamt 1 Quadratmeile bzw. rund 55
Quadratkilometer Gebiet, und rund 9400 Einwohnern an Württemberg, über das es
1951/1952 zu Baden-Württemberg kam.
L.: Wolff 215; Zeumer 555 III b 12; Wallner 689 SchwäbRK 77; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3;
Riedenauer 129; Schroeder 346ff.; Jäger, K., Geschichte der Stadt Heilbronn und
ihrer ehemaligen Gebiete, 1828; Knapp, T., Über die vier Dörfer der Reichsstadt
Heilbronn, (in) Erinnerungsschrift des herzogl. Karls-Gymnasiums in Heilbronn,
1894; Beschreibung des Oberamtes Heilbronn, Bd. 1f. 1901ff.; Urkundenbuch der
Stadt Heilbronn, Bd. 1ff. 1904ff.; Gauss, W., Heilbronn, die Stadt am heiligen
Brunnen, 1956; Hempe, L., Die Stadtgemeinde Heilbronn, 1959; Weingärtner, K.,
Studien zur Geschichtsschreibung der Reichsstadt Heilbronn am Neckar, 1962;
Hellwig, H., Der Raum um Heilbronn, 1970; Stadt- und Landkreis Heilbronn, 1973;
Aus der Heilbronner Geschichtsschreibung, hg. v. Schrenk, C., 1988; Schuler,
P., Heilbronn, LexMA 4 1989, 2013f.; Jäschke, K., Heilbronn, 1991; Schrenk, C.,
Von Helibrunna nach Heilbronn, 1998.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heinold (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heinrichen (Reichsritter). Vom 17.
Jahrhundert bis 1806 zählten die H. mit den Rittergütern
Grasmannsdorf und Grub zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie um 1805/1806 auch im Kanton
Gebirg immatrikuliert.
L.: Bechtolsheim 16; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heinsheim (reichsritterschaftlicher Ort).
Das vermutlich bereits im 6. oder 7. Jahrhundert gegründete H. bei Wimpfen am
Neckar zählte zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises
Schwaben und kam 1806 zu Baden und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 510; Neuwirth, G., Geschichte des Dorfes Heinsheim, 2. A. 1965.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Helbe (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heldritt (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg und zum Kanton Rhön-Werra (bis
etwa 1750), im frühen 17. Jahrhundert auch zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 368; Riedenauer 124;
Rahrbach 118. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Helmstadt (reichsritterschaftlicher Ort).
H. bei Sinsheim wird erstmals 782 in Lorscher Urkunden erwähnt. Es war Sitz der
im 13. Jahrhundert weit verzweigten Adelsfamilie von H. (1229), deren
Angehörige ursprünglich Ministeriale der Staufer waren. 1273 kam es durch
Auftragung an die Pfalz. Diese belehnte 1401 die Herren mit dem später zum
Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben
zählenden Dorf, das 1681 nach deren Aussterben an die Berlichingen und Auerbach
fiel. Von der Pfalz kam es 1803 an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 510; Senges, W., Geschichte des Kraichgaudorfes Helmstadt, 1937.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Helmstadt, Helmstatt, Helmstädt
(Reichsritter, Grafen). Vom frühen 16. Jahrhundert bis zum frühen 18.
Jahrhundert zählten die von den Göler von Ravensburg abstammenden H. zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Um 1790
waren die Grafen von H. mit Berwangen, Hochhausen, Neckarbischofsheim mit
Hasselbach, einem Drittel Kälbertshausen und Oberbiegelhof Mitglied des Kantons
Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Von 1603
bis 1629 waren die H. wegen Dunstelkingen, Ebersberg und Talheim im Kanton
Kocher immatrikuliert. 1581 zählten die H. zum Kanton
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Sie gehörten auch zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63; Stetten 32;
Winkelmann-Holzapfel 152; Schulz 264; Riedenauer 124; Neumaier 73, 150.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hendrich (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Henlein (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heppenheim, genannt Saal (Reichsritter). Im
frühen 17. Jahrhundert zählten die H. genannt Saal zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.( S. Burggraf zu H.)
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herbstadt, Herbilstadt, Herbolsthal
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra, zum
Kanton Steigerwald und zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Pfeiffer 212; Riedenauer 124; Rahrbach 119.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herbsthain (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert waren die H. Mitglied im Kanton Hegau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch 18 Anm. 2.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herckam, Horken?, Horkheim?
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 213; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herda, Hörda, Harda (Reichsritter). Im
16. und 17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, im 17. Jahrhundert auch zum
Kanton Odenwald.
L.: Seyler 368; Pfeiffer 197; Riedenauer 124; Neumaier 150.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herdegen (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heringen (Reichsritter). Die H. zählten
ab etwa 1785 mit Wehrda, Schloss Hohenwehrda (Hohenwerda), Rhina, Schletzenrod
und Wetzlos zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 152; Riedenauer 124; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Wehrda 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herisem, Heressem (Reichsritter). Im
späteren 17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herman von Hermansdorf (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von H. mit dem 1784
erworbenen Bellenberg zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben sowie von 1715 bis 1776 zum Kanton Kocher (zeitweise mit Dettingen).
L.: Hölzle, Beiwort 58; Kollmer 361; Schulz 264.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herold (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heroldsberg (reichsritterschaftlicher Ort).
Am Ende des 13. Jahrhunderts war das im Reichswald Sankt Sebalds bei Nürnberg
gelegene H. Mittelpunkt eines an Nassau verpfändeten, von diesem über die
Burggrafen von Nürnberg an Herzog Swantibor von Pommern gelangten Reichsamts.
1391 erwarben die Patrizier Geuder aus Nürnberg das Reichslehen. Ihre Linie
Geuder-Rabenstein (seit 1649) zählte zur Reichsritterschaft, innerhalb deren H.
dem Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken
angehörte. 1806 fiel es an Bayern. S. Geuder.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herter von Herteneck (Reichsritter).
Die H. waren von 1548 bis 1613 Mitglieder im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben (zuletzt Hans Christoph Herter
von Herteneck zu Dusslingen) sowie von 1567 bis 1614 mit Harteneck im Kanton
Kocher.
L.: Hellstern 205; Schulz 264.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hertinghausen (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herwart von Bittenfeld (Reichsritter),
Herwarth von Bittenfeld. Von 1574 bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts war die
Augsburger Patrizierfamilie Herwart mit dem 1245 erstmals erwähnten, vor 1253
an Württemberg gelangten und im 15. Jahrhundert vorübergehend an die Herren von
Bernhausen gekommenen Bittenfeld bei Waiblingen belehnt. Die H. zählten zum
Kanton Kocher im Ritterkreis Schwaben.
Bittenfeld kam 1951/1952 über Württemberg zu Baden-Württemberg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Schulz 264.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Herxheim (Herren). Auf älterem
Siedlungsland wird in den 70er Jahren des 8. Jahrhunderts in Urkunden
Weißenburgs und Lorschs H. bei Landau erwähnt. 1057 gab König Heinrich IV. sein
Gut in H. an das Hochstift Speyer. Nach der Burg H. nannten sich dann seit dem
letzten Viertel des 13. Jahrhunderts Herren von H., denen vom 15. bis 18.
Jahrhundert die reich begüterten Ritter
Holzapfel von H. folgten, die als Vögte des Hochstifts in Madenburg und
Lauterburg amteten. S. Holzapfel von H.
L.: Deutsch, A., Aus der Geschichte der Gemeinde Herxheim, 1934.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heß, Hess (Reichsritter). Von 1782
bis 1805 waren die H. als Personalisten Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 264. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heßberg, Hessberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. (Hespergk, Hesperg) zu den Kantonen Altmühl (bis
1806), Steigerwald (bis 1806) (wegen Lenzersdorf [Lentzelsdorf]), Baunach,
Odenwald, Rhön-Werra und Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 208, 213,
214; Bechtolsheim 13, 17, 195; Riedenauer 124; Rahrbach 121; Neumaier 68.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen (Grafschaft, Landgrafschaft,
Land, Bundesland). In unsicherem Zusammenhang mit dem zwischen Lahn, Main,
Werra, Fulda und Eder bezeugten germanischen Stamm der (fränkischen?) Chatten
erscheint im 8. Jahrhundert für einen kleinen Stamm an der unteren Fulda der
Name Hessi (738). Unabhängig hiervon geriet dieser Raum seit dem 4. Jahrhundert
in den Einflussbereich der Franken, die seit dem 6. Jahrhundert in das von
ihnen bald dicht besiedelte Rhein-Main-Gebiet eindrangen und anschließend unter
Übernahme und Ausbau der Festungen Glauburg, Amöneburg, Christenberg und
Büraburg nach Nordosten gegen die Sachsen vorstießen. Durch Bonifatius wurde
das Gebiet seit der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts christianisiert (723
Fällung der Donareiche bei Hofgeismar). Die drei wichtigsten Klöster Fritzlar,
Hersfeld und Fulda wurden noch im 8. Jahrhundert Reichsabteien. Das den
Rupertinern um die Mitte des 9. Jahrhunderts folgende Grafenhaus der Popponen
oder Konradiner stand so fest in karolingischer Tradition, dass es nach
erfolgreicher Auseinandersetzung mit den Babenbergern beim Aussterben der
Karolinger 911 mit Konrad I. für kurze Zeit zur Königswürde gelangte. Unter den
sächsischen Ottonen wurde das Gebiet durch Grafen verschiedener Herkunft im
Auftrag des Königs verwaltet und die konradinische Stellung vermindert. Unter
den Saliern hatten die aus dem schwäbisch-alemannischen Raum kommenden Grafen
Werner, die als Bannerträger des Reichsheeres eine hohe Reichsstellung
einnahmen, die Grafschaft inne (1024-1121). Seit Anfang des 12. Jahrhunderts
trat der Erzbischof von Mainz mit immer größeren Erwerbungen hervor, brachte
Amöneburg, Fritzlar und Hofgeismar an sich und war Lehnsherr der Grafschaft H.
1121 übernahmen als Erben der Grafen Werner die Gisonen (Grafen von
Gudensberg), 1122 über die gisonische Erbtochter Hedwig die Ludowinger die
Grafschaft. 1130 wurden die Ludowinger Landgrafen von Thüringen und behandelten
H. (Gebiet um Gudensberg südwestlich von Kassel und Maden, dem Sitz des
Hauptgerichts der Grafschaft H., im Gegensatz zum Gebiet um Marburg, das
zunächst Land an der Lahn hieß,) als Nebenland, so dass im Norden allmählich
eine Reihe verhältnismäßig selbständiger Herrschaften und Grafschaften
entstehen konnte (Ziegenhain, Waldeck, Wittgenstein, Nassau, Diez, Runkel,
Limburg, Katzenelnbogen, Eppstein), während im Rhein-Main-Gebiet die Staufer
eine unmittelbare Reichsherrschaft aufzubauen versuchten, die nach dem
Interregnum (1254-1273) in zahlreiche Kleinherrschaften zerfiel (u. a. Hanau,
Solms, Büdingen). 1247 starben die ludowingischen Landgrafen von Thüringen mit
Landgraf Heinrich Raspe im Mannesstamm aus. Landgräfin Sophie (Tochter Landgraf
Ludwigs von Thüringen, Gemahlin Heinrichs von Lothringen und Brabant, Nichte
Landgraf Heinrich Raspes) vermochte im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg
(1247-1264) mit dem Hause Wettin (Markgrafen von Meißen) und gegen den
Widerstand des Erzbischofs von Mainz H. als eigene Landgrafschaft mit Sitz in
Kassel von Thüringen zu lösen und mit den Werrastädten Eschwege und
Witzenhausen für ihren 1244 geborenen Sohn Heinrich das Kind zu behaupten, der
1265 zu den bisherigen Gütern zwischen Wolfhagen, Zierenberg, Eschwege,
Wanfried, Alsfeld, Grünberg, Frankenberg und Biedenkopf einen Teil der
Grafschaft Gleiberg mit Gießen von den Pfalzgrafen von Tübingen erwarb und sich
seinerseits in langen Kämpfen gegen den Erzbischof von Mainz durchsetzte. Am
11. 5. 1292 wurden die Landgrafen von H. durch König Adolf von Nassau auf Grund
der Eschweger Güter in den Reichsfürstenstand erhoben. Nach zahlreichen kleineren
Erwerbungen im 13. Jahrhundert (1294 Schartenberg, 1297 Grebenstein) und im 14.
Jahrhundert (1305 Trendelburg, 1306 Wanfried, 1330 (Hofgeismar) Geismar, 1350
Kirchhain, 1350 Spangenberg, 1358 Romrod, 1365 Tannenberg) erlitt der Aufstieg
Hessens, das 1308 bis 1311 kurzfristig in Oberhessen und Niederhessen geteilt
war, im 14. Jahrhundert durch andauernde Kämpfe mit dem Adel einen schweren
Rückschlag, dem es durch die von Kaiser Karl IV. bestätigte Erbverbrüderung mit
den Markgrafen von Meißen (Kursachsen) vom 9. 6. 1373 begegnete, durch welche
die ganze Landgrafschaft reichslehnbares Fürstentum wurde. Zugleich wurden die
H. durchsetzenden Gebiete der Grafen von Dassel, Bilstein, Everstein und Itter
und der Herren von Treffurt allmählich aufgesogen. Unter Landgraf Ludwig I.
(1413-1458) gelang es 1439, die Erbvereinigung mit der Grafschaft Wittgenstein
zu vollziehen, die Grafschaften Waldeck (1431/1438), Lippe (1449) und Rietberg
in Westfalen (1456) zu hessischen Lehen zu machen, die Herrschaft Schöneberg zu
erwerben sowie die Grafschaft Ziegenhain an der mittleren Schwalm und der
oberen Nidda, die zwischen den hessischen Gütern (Oberhessen um Marburg,
Niederhessen um Kassel) gelegen hatte, zu erwerben (1437/1450). Nach der
Mainzer Stiftsfehde von 1461 bis 1463 musste der Erzbischof von Mainz die
mainzischen Güter (Hofgeismar, Schöneberg, Gieselwerder, Battenberg,
Kellerberg, Rosenthal (Rosental), Mellnau (Melnau), halb Wetter) an H.
verpfänden und 1583 außer Amöneburg-Neustadt und Fritzlar-Naumburg aufgeben.
1432 geriet die Reichsabtei Hersfeld, 1438 Fritzlar und 1434 Corvey unter
hessische Schutzherrschaft. Bis ins 16. Jahrhundert kamen auch Fulda und
Arnsburg unter kaiserliche Vormundschaft. 1479 fiel durch Heirat die Grafschaft
Katzenelnbogen an, durch die H. den Rhein (Rheinfels, Sankt Goar, Braubach) und
den Main (Rüsselsheim, Darmstadt) erreichte. Die 1458 erfolgte Teilung Hessens
in Hessen-Marburg und Hessen-Kassel, während der das große hessische Landgesetz
von 1497 (Hessen-Marburg) und 1500 (Hessen-Kassel) aufgezeichnet wurde, war nur
vorübergehend (bis 1500). 1524 trat Philipp der Großmütige zum Luthertum über,
1526 wurde die Reformation eingeführt, 1527 die Universität Marburg als erste
protestantische Universität gegründet und wurden zugleich die hessischen
Klöster säkularisiert. Nach dem Tode Philipps des Großmütigen (1567) wurde
allerdings H. unter seine vier Söhne aufgeteilt. Wilhelm IV. erhielt
Hessen-Kassel mit rund 88 Quadratmeilen (etwa die Hälfte Hessens), Ludwig IV.
Hessen-Marburg (etwa ein Viertel Hessens), Philipp der Jüngere mit ca. 1300
Quadratkilometern und 20000 Einwohnern Hessen-Rheinfels und Georg I.
Hessen-Darmstadt (etwa je ein Achtel Hessens). Philipp der Jüngere starb 1583
erbenlos. Seine Güter wurden unter Hessen-Kassel (Niedergrafschaft
Katzenelnbogen), Hessen-Marburg (Lissberg, Ulrichstein, Itter) und
Hessen-Darmstadt (Schotten, Stornfels, Homburg vor der Höhe) aufgeteilt. 1604
starb Ludwig IV. von Hessen-Marburg. Von seinen Gütern fiel nach langjährigen
Auseinandersetzungen 1648/1650 die nördliche Hälfte mit Marburg an
Hessen-Kassel, die südliche an Hessen-Darmstadt. Hessen-Kassel erhielt den
Vorrang im Reichstag. Hessen-Darmstadt, das 1607 die Landesuniversiät Gießen
gründete und von dem sich von 1609 bis 1643 Hessen-Butzbach und 1622 das 1866
erloschene Hessen-Homburg abzweigten, erwarb 1736 die Grafschaft
Hanau-Lichtenberg, überzog aber durch prunkvolle Hofhaltung bei weitem seine
Mittel. 1803 erreichte es im Reichsdeputationshauptschluss zum Ausgleich des
Verlustes von Hanau-Lichtenberg (40 Quadratmeilen mit 100000 Einwohnern) Teile
des Erzstiftes Mainz und der Pfalz, das zum Erzstift Köln gehörige Herzogtum
Westfalen (Brilon, Arnsberg, bis 1815) sowie Friedberg (insgesamt 100
Quadratmeilen mit 218000 Einwohnern), so dass das Land nunmehr 175
Quadratmeilen mit 520000 Einwohnern umfasste. Von Baden tauschte es Wimpfen
ein. 1806 fielen die Grafschaft Erbach und reichsritterschaftliche Gebiete an
das in die Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Westfalen gegliederte Land.
Der Beitritt zum Rheinbund brachte 1806 die Erhebung zum Großherzogtum. 1815
erhielt Hessen-Darmstadt für die Abgabe Westfalens an Preußen das Fürstentum
Isenburg-Birstein (Offenbach), Worms, Alzey und Bingen, 1816 die Festung Mainz.
Insgesamt umfasste das Land damit 152,75 Quadratmeilen mit 720000 Einwohnern.
Seit 1816 nannte sich der Landesherr Großherzog von H. und bei Rhein. 1866
musste Hessen-Darmstadt das seit 1622 einer Nebenlinie zugehörige
Hessen-Homburg sowie die Kreise Biedenkopf und Vöhl an Preußen abtreten und
sich dem Norddeutschen Bund anschließen. 1871 wurde es Bundesstaat des
Deutschen Reiches. Von 1918 bis 1945 war Hessen-Darmstadt unter dem Namen
Volksstaat H. ein Freistaat, in dem 1933 die Nationalsozialisten die Macht
übernahmen. Das unter dem Sohn Wilhelms IV., Moritz, 1604 calvinistisch
gewordene Hessen-Kassel, von dem sich Hessen-Rotenburg, Hessen-Eschwege (bis
1655), Hessen-Philippsthal (1686-1713) und Hessen-Barchfeld abzweigten, erwarb
1647/1648 die Grafschaft Schaumburg, 1648 Hersfeld sowie 1736 die Grafschaft
Hanau-Münzenberg. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erlangte es
außer der Kurfürstenwürde (Kurhessen) nur einzelne mainzische Güter. 1807 wurde
es mit 145 Quadratmeilen und 393000 Einwohnern von Frankreich besetzt und weitgehend
dem Königreich Westphalen einverleibt. 1813/1815 wurde es wiederhergestellt und
erhielt für die Niedergrafschaft Katzenelnbogen das Hochstift Fulda und 1816
Teile Isenburgs. Den Titel Kurfürst behielt der Landesherr trotz Untergangs des
Heiligen römischen Reiches und der dazu gehörigen Kaiserwahl bei. Am 1. 8. 1866
wurde Hessen-Kassel infolge seines Übertritts auf die österreichische Seite von
Preußen annektiert (Regierungsbezirk Kassel der Provinz Hessen-Nassau). Am 19.
9. 1945 wurden die preußischen Provinzen Nassau (Hessen-Nassau) und Kurhessen
(ohne die Kreise Sankt Goarshausen, Unterlahn [Unterlahnkreis], Unterwesterwald
[Unterwesterwaldkreis] und Oberwesterwald [Oberwesterwaldkreis], die zu
Rheinland-Pfalz kamen,) auf eigenen Wunsch durch Proklamation der
amerikanischen Militärregierung mit den rechtsrheinischen Teilen des
Volksstaates H. zu Großhessen vereinigt. Großhessen wurde am 1. 12. 1946 in
Land H. umbenannt. Die Familie der Landgrafen von Hessen erlosch 1875 im Zweig
Hessen-Kassel und 1968 im Zweig Hessen-Darmstadt, lebt aber in den Linien
Hessen-Rumpenheim und Battenberg/Mountbatten fort.
L.: Wolff 251ff.; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66
(1378) E3, II 78 (1450) F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 254; Dilich, W.,
Synopsis descriptionis totius Hassiae, hg. v. Rener, M. u. a., 2012; Sammlung
fürstlicher Landesordnungen, Bd. 1ff. 1767ff.; Wenck, H., Hessische
Landesgeschichte, Bd. 1ff. 1783ff.; Rommel, C. v., Geschichte von Hessen, Bd.
1-10 1820ff.; Landau, G., Die hessischen Ritterburgen
und ihre Besitzer, Bd. 1ff. 1832ff., Neudruck 2000; Rehm, F., Handbuch der
Geschichte beider Hessen, 1842ff.; Baur, L., Urkunden aus dem großherzoglich hessischen
Haus- und Staatsarchiv, Bd. 1ff. 1846ff.; Ewald, L., Historische Übersicht der
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und der Landgrafen von Hessen, Teil 1f. Bd. 1ff. 1918ff.; Karte vom
Großherzogtum Hessen 1823-1850.-Niveaukarte vom Kurfürstentum Hessen
1840-1861,-Karte vom Kurfürstentum Hessen, 1840-1855, neu hg. v. Hess.
Landesvermessungsamt, o. J.; Diehl, W., Hassia Sacra, Bd. 1-11 1921ff.;
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Hessen, 1925; Reimer, H., Historisches Ortslexikon von Kurhessen, 1926; Dilich,
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hg. v. Stengel, E., 1927, Schriften des Landesamts für gesch. Landeskunde 5
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Alt-Hessens im Mittelalter samt einem Umriss der neuzeitlichen Entwicklung,
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Eichsfelde bis zum Ende des 14. Jahrhunderts, 1930; Wollheim, S., Staatsstraßen
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hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604, Bd. 1f. 1931ff.; Müller, W.,
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Entwicklung, 1940; Krummel, W., Die hessischen Ämter Melsungen, Spangenberg,
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Hessen, bearb. v. Uhlhorn, F., 1960ff.; Polenz, P. v., Landschafts- und
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hg. v. Sante, G., 2. A. 1967; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und
geschichtlichen Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965ff.; Demandt, B., Die
mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains, 1966;
Niemeyer, W., Der Pagus des frühen Mittelalters in Hessen, 1968; Historisches
Gemeindeverzeichnis für Hessen, H. 1: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967,
H. 2: Gebietsänderungen der hessischen Gemeinden und Kreise 1834-1967, 1968;
Weigt, T., Das Landrecht der vier Herren Gebrüder, 1972 (Diss. jur. Göttingen);
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Crusius, E., Der Kreis Alsfeld, 1975; Ruppel, H./Müller, K., Historisches
Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehemaligen Großherzogtums und Volksstaats
Hessen, 1976; Weiss, Ulrich, Die Gerichtsverfassung in Oberhessen bis zum Ende
des 16. Jahrhunderts, 1978; Demandt, K., Der Personenstaat der Landgrafschaft
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Geschichtlicher Atlas von Hessen. Text- und Erläuterungsband, hg. v. Schwind,
F., 1984; Lilge, H., Hessen in Geschichte und Gegenwart, 1986; Das Werden des
Landes Hessen, hg. v. Heinemeyer, W., 1987; Hessischer Flurnamenatlas, hg. v.
Ramge, H., 1987; Wolff, F./Engel, W., Hessen im Bild alter Landkarten, 1988;
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im hessischen Raum ca. 900-1806, hg. V. Speitkamp, W. , 1014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Darmstadt (Landgrafschaft, Großherzogtum).
Darmstadt geht vermutlich auf ein karolingisches Jagdhaus im geschlossenen
Reichsgut um Frankfurt zurück und erscheint im 11. Jahrhundert als Darmundestat
in der Grafschaft Bessungen des Hochstifts Würzburg. 1256 belehnte das
Hochstift die Grafen von Katzenelnbogen mit der Grafschaft. 1479 fiel
Katzenelnbogen nach dem Aussterben der Grafen an Hessen. 1567 wurde Darmstadt
bei der Erbteilung nach Philipp dem Großmütigen unter Georg I. Residenz der
lutherischen Linie Hessen-Darmstadt der Landgrafen von Hessen, die mit rund
1300 Quadratkilometern und 20000 Einwohnern etwa ein Achtel Hessens geerbt
hatte. H. gewann erbweise 1583 von Hessen-Rheinfels Schotten, Stornfels und
Homburg vor der Höhe, kaufte 1600 Mörfelden und erbte 1604 die südliche Hälfte
Hessen-Marburgs (mit Gießen), die ihr nach heftigsten Auseinandersetzungen mit
Hessen-Kassel endgültig aber erst 1648/1650 zugesprochen wurde. 1607 gründete
H. die lutherische Landesuniversität Gießen. Von 1609 bis 1643 zweigte sich
Hessen-Butzbach, 1622 das 1866 erloschene Hessen-Homburg ab. 1736 erwarb H. die
Grafschaft Hanau-Lichtenberg (mit Pirmasens), überzog aber durch prunkvolle
Hofhaltung bei weitem seine Mittel. Um 1806 zählte es zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Durch § 7 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 gewann H. zum Ausgleich für die
Grafschaft Hanau-Lichtenberg und die Aufhebung von Rechten über Wetzlar und
Frankfurt sowie für die Abtretung der Ämter Lichtenau und Willstädt an Baden
und von Katzenelnbogen, Braubach, Ems, Cleeberg bzw. Kleeberg, Eppstein und des
Dorfes Weiperfelden an Nassau-Usingen das zum Erzstift Köln gehörige Herzogtum
Westfalen (Brilon, Arnsberg, bis 1815) mit Volkmarsen, die mainzischen Ämter
Gernsheim, Bensheim, Heppenheim, Lorsch, Fürth im Odenwald, Steinheim, Alzenau,
Vilbel, Rockenberg, Hassloch, Astheim, Hirschhorn, die mainzischen Güter
Mönchhof, Gundhof und Klaraberg (Klarenberg), die pfälzischen Ämter Lindenfels,
Umstadt, Otzberg, Alzey (teilweise) und Oppenheim (teilweise), den Rest des
Hochstifts Worms, die Abteien Seligenstadt und Marienschloss bei Rockenburg, die
Propstei Wimpfen und die Reichsstadt Friedberg (insgesamt 100 Quadratmeilen mit
218000 Einwohnern), so dass das (in die Provinzen Starkenburg, Oberhessen und
Westfalen gegliederte) Land nunmehr 175 Quadratmeilen mit 520000 Einwohnern
umfasste. Von Baden tauschte es (die Reichsstadt) Wimpfen ein. 1806 fielen die
Grafschaft Erbach und reichsritterschaftliche Gebiete an. Außerdem umfasste das
bisherige Gebiet Hessen-Darmstadts die Oberämter Gießen (mit den Städten Gießen
und Staufenberg, den Gerichten Lollar, Heuchelheim und Steinbach) und Nidda,
die Ämter und Städte Allendorf, Grünberg, Homberg/Ohm, Alsfeld, Grebenau,
Lauterbach, Ulrichstein, Schotten, Rosbach (Roßbach), Butzbach, Königsberg,
Biedenkopf und Battenberg, die Ämter Burg-Gemünden (Burggemünden), Stornfels,
Bingenheim, Petterweil (Peterweil), Cleeberg, Hüttenberg, Blankenstein, Itter
und Breidenbacher Grund (Grund Breidenbach), einige adlige Besitzungen (die
Zent Lauterbach, die Gerichte Engelrod und Ober-Ohmen [Oberohm], den
rabenauischen oder Londorfer Grund, das Busecker Tal (Buseckertal) mit 9
Dörfern und das Gericht [Gebiet] Frohnhausen mit 2 Dörfern). 1806 wurde die
Landgrafschaft anlässlich des Beitrittes zum Rheinbund zum Großherzogtum
erhoben. Außerdem mediatisierte sie bis 1815 Hessen-Homburg. 1815 erhielt
Hessen-Darmstadt für die Abgabe Westfalens an Preußen das Fürstentum
Isenburg-Birstein (Offenbach), Worms, Alzey und Bingen, 1816 die Festung Mainz.
Pirmasens kam an Bayern. Insgesamt umfasste das Land damit 152,75
Quadratkilometer mit 720000 Einwohnern. Seit 1816 nannte sich der Landesherr
von H. Großherzog von Hessen und bei Rhein. 1866 musste H. das seit 1622 einer
Nebenlinie zugehörige, 1866 zurückgefallene Hessen-Homburg sowie die Kreise
Biedenkopf und Vöhl an Preußen abtreten und mit Preußen eine Militärkonvention
eingehen, die faktisch den Verlust der politischen und militärischen
Selbständigkeit bedeutete. Außerdem musste es sich dem Norddeutschen Bund
anschließen. 1871 wurde es Bundesstaat des Deutschen Reiches. Von 1918 bis 1945
folgte dem Großherzogtum der Volksstaat Hessen, in dem 1933 die
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei die Macht übernahm und der mit
seinen rechtsrheinischen Gebieten am 19. 9. 1945 in Großhessen aufging, das
sich seinerseits seit 1. 12. 1946 Land Hessen nannte. 1968 erlosch die Linie
Darmstadt der ehemaligen Landgrafen von Hessen.
L.: Wolff 255; Zeumer 553 II b 28; Wallner 695 OberrheinRK 2; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) D3, III 38 (1789) C2; Hof- und
Staatshandbuch des Großherzogtums Hessen, 1835ff.; Hattemer, K.,
Entwicklungsgeschichte Darmstadts, 1913; Blass, G., Das Stadtbild von Darmstadt
und seine Entwicklung, 1927; Müller, A., Aus Darmstadts Vergangenheit, 3. A.
1939; Das Rhein-Maingebiet vor 150 Jahren, 1787, entworfen v. Strecker, K., hg.
v. Wagner, W., 1939; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des
Landes Hessen, 1961; Nahrgang, K., Stadt- und Landkreis Offenbach am Main,
1963; Schmidt, K., Darmstädter Bürgerbuch, 1964; Demandt, K., Geschichte des
Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Kromphardt, D., Hessen-Darmstadt in
der Rheinbundzeit, Magisterarbeit Geschichtswissenschaft Gießen 1979; Knodt,
M., Die Regenten von Hessen-Darmstadt, 1989; Schulz A., Herrschaft durch
Verwaltung, 1991; Lange, T., Hessen-Darmstadts Beitrag, 1993.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessen-Kassel (Landgrafschaft, Kurfürstentum
Kurhessen). Kassel erscheint als Chassalla, Chassella (zu lat. castellum)
erstmals 913 und ist vermutlich wenig früher von den Konradinern gegründet
worden. König Heinrich II. schenkte 1008 den Königshof seiner Gemahlin
Kunigunde, die damit das Kloster Kaufungen ausstattete. Noch 1154 wurde Kassel
als Reichsgut bezeichnet. Bald danach unterstand es den Landgrafen von
Thüringen. 1189 wurde Kassel civitas genannt. 1277 wurde es Sitz der Landgrafen
von Hessen, die in Kassel eine neue Burg errichteten. 1373 wurden Altstadt,
Unterneustadt und Freiheit vereinigt. In der zweiten Hälfte des 15.
Jahrhunderts war Kassel Sitz der Landgrafschaft H. (1458-1500), die wieder in
Hessen aufging. Seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts war es
Verwaltungsmittelpunkt Hessens. Bei der Erbteilung nach Landgraf Philipp dem
Großmütigen 1567 erhielt Wilhelm IV. etwa die Hälfte Hessens mit Kassel als
Residenz. 1571 gewann er die Herrschaft Plesse, 1582 die Hoyaer Ämter Uchte und
Freudenberg. 1583 erwarb H. von Hessen-Rheinfels die Niedergrafschaft
Katzenelnbogen. 1604 wurde Landgraf Moritz unter dem Einfluss Graf Johanns von
Nassau-Dillenburg calvinistisch. Deswegen kam es beim Tode Ludwigs IV. von
Hessen-Marburg 1604 zum hessischen Erbfolgestreit, in dessen Folge unter
anderem in Gießen eine lutherische Universität als Nachfolgerin des
calvinistisch gewordenen Marburg gegründet wurde. Im Ergebnis behielt Hessen-Kassel
1648/1650 den nördlichen Teil Hessen-Marburgs mit Marburg und erlangte
endgültig Hersfeld. Zuvor hatte es 1640 die Grafschaft Schaumburg erworben.
1736 fiel ihm die Grafschaft Hanau-Münzenberg an (u. a. mit Nauheim). 1800
umfasste es ein Gebiet von etwa 170 Quadratmeilen. Mit Völkershausen,
Martinroda, Willmanns, Wölferbütt und Altengronau gehörte Hessen-Kassel dem
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, mit
dem Lindentaler Hof dem Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein an. Außerdem war es um 1806 Mitglied im Kanton
Odenwald. Durch § 7 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803
erlangte es für Sankt Goar und Rheinfels sowie seine Ansprüche auf Corvey außer
der Kurwürde nur einzelne mainzische Güter (Ämter Fritzlar, Naumburg, Neustadt
und Amöneburg, Kapitel Fritzlar und Amöneburg, die Klöster in diesen Kapiteln)
sowie die (Reichs-)Stadt Gelnhausen und das Reichsdorf Holzhausen
(Burgholzhausen). Danach nannte sich der Landgraf von H. Kurfürst von Hessen.
1806/1807 wurde H., da es nicht dem Rheinbund beigetreten war, von Frankreich
besetzt und dem Königreich Westphalen (Hauptstadt Kassel) einverleibt.
1813/1815 wurde es wiederhergestellt und erhielt für die Niedergrafschaft
Katzenelnbogen das Großherzogtum Fulda und Teile Isenburgs. Den Titel Kurfürst
behielt der Landesherr (trotz Untergangs des Heiligen Römischen Reichs und
seines Wahlrechts [Kurrechts der Kurfürsten]) bei. 1831 wurde eine Verfassung
erlassen. Durch preußisches Gesetz vom 20. 9. 1866 wurde H. wegen der
Unterstützung Österreichs in der misslungenen Bundesexekution des Jahres 1866
gegen Preußen von Preußen annektiert und Teil der preußischen Provinz
Hessen-Nassau wurde (Hauptstadt Kassel). Die damit preußischen Gebiete gingen
am 19. 9. 1945 im Wesentlichen in Großhessen und damit in Hessen auf. Die Linie
Hessen-Kassel erlosch 1875.
L.: Wolff 254; Zeumer 553 II b 27; Wallner 694 OberrheinRK 1; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) D3, III 38 (1789) C1; Winkelmann-Holzapfel
152f.; Riedenauer 129; Landau, G., Die hessischen
Ritterburgen und ihre Besitzer, Bd. 1ff. 1832ff., Neudruck 2000;
Piderit, F., Geschichte der Haupt- und Residenzstadt Cassel, 2. A. 1882;
Brunner, H., Geschichte der Residenzstadt Cassel, 1913; Losch, P., Geschichte
des Kurfürstentums Hessen 1803-66, 1922; Anhalt, E., Der Kreis Frankenberg.
Geschichte seiner Gerichte, Herrschaften und Ämter von der Urzeit bis ins 19.
Jahrhundert, 1928; Meisenträger, M./Krug, E., Territorialgeschichte der
Kasseler Landschaft, 1935; Schröder-Petersen, A., Die Ämter Wolfhagen und
Zierenberg. Ihre territoriale Entwicklung bis ins 19. Jahrhundert, 1936;
Stengel, E., Johann Georg Schleensteins Landesaufnahme der Landgrafschaft
Hessen-Kassel, Hessenland 44 (1933), und (in) Stengel, E., Abhandlungen und
Untersuchungen zur hessischen Geschichte, 1960; Demandt, K., Geschichte des
Landes Hessen, 1959, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Kissel, O., Neuere Territorial-
und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Speitkamp, W., Restauration als
Transformation. Untersuchungen zur kurhessischen Verfassungsgeschichte
1813-1830, 1986; Akten und Dokumente zur kurhessischen Parlaments- und
Verfassungsgeschichte 1848-1866, hg. v. Seier, H., 1987; Hollenberg, G., Die
hessen-kasselischen Landstände im 18. Jahrhundert, 1988, Hessisches Jb. f. LG. 38
(1988); Grothe, E., Verfassungsgebung und Verfassungskonflikt, 1996; Wegner,
K., Kurhessens Beitrag für das heutige Hessen, 1999; Philippi, H., Die
Landgrafschaft Hessen-Kassel 1648-1806, 2007; Ebert, J., Domänengüter im
Fürstenstaat, 2013. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hessler, Heßler (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hettingen (Herrschaft,
reichsritterschaftlicher Ort). H. an der Lauchert wird um 1135 erstmals erwähnt
(Hatingin) und gehörte zunächst den Grafen von Achalm und dann den Grafen von
Veringen. 1524 erwarben die Herren von Speth mit der Herrschaft Gammertingen
auch H. und bildeten 1599 aus H., Hermentingen und Kettenacker eine eigene
Herrschaft. Sie zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. 1806/1827 kamen die Güter an Hohenzollern-Sigmaringen und damit über
Preußen (1849) und Württemberg-Hohenzollern (1945) 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hettman? (Reichsritter). Am Ende des 17.
Jahrhunderts zählten die H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hetzelsdorf, Hezelsdorf (Reichsritter). Bis
etwa 1650 waren die H. im Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heubscher (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heuchlingen (Herrschaft). Nach der Burg H.
bei Heilbronn nannten sich bereits 1222 Herren von H. (Huchelheim). Im 15.
Jahrhundert ging die Burg von der Propstei Ellwangen zu Lehen. 1466 und 1502
erwarb der Deutsche Orden die Anteile der Wittstadt und Capler von Oedheim bzw.
Cappler von Oedheim, 1590 die Propstei Ellwangen die gesamte zum Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben zählende Herrschaft.
Über Württemberg gelangte H. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 157; Hölzle, Beiwort 80; Schulz 275. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heusenstamm (Herrschaft). H. in der unteren
Mainebene wird erstmals 1211 erwähnt, als der Ritter
Eberhard Waro genannt Geware sein Reichslehen H. an das Reich zurückgab und es
über die Grafen von Eppstein zurückerhielt. Es zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1628 kam die Herrschaft
pachtweise an den Frankfurter Patrizier Stefan von Cronstetten, 1661 kaufweise
an die Grafen von Schönborn, 1816 an Hessen-Darmstadt und damit H. 1945 zu
Hessen.
L.: Wolff 511; Roth, H., Ortsgeschichte von Heusenstamm mit Patershausen und
Gravenbruch, 1911.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heusenstamm, Heußenstamm, Haußenstamm,
Heussenstein (Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die seit dem
11. Jahrhundert bezeugten H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, im 18. Jahrhundert zum
Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Zimmermann 72; Stetten 32, Pfeiffer 210;
Riedenauer 124; Neumaier 67, 69, 72; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Heusenstamm, Gräfenhausen).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heuß (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H. mit dem 1729 erworbenen Trunkelsberg zum Kanton
Donau des Ritterkreises Schwaben. S. Hausen
(,Hausner).
L.: Hölzle, Beiwort 58.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heussen (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Heußner.
L.: Pfeiffer 210.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heußlein von Eußenheim, Heußlein von
Eussenheim (Reichsritter). Im 16. bis 18. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von etwa
1600 bis gegen 1700 gehörten sie mit dem Rittergut
Fatschenbrunn dem Kanton Steigerwald an. Weiter waren sie im 18. Jahrhundert im
Kanton Gebirg immatrikuliert.
L.: Stieber; Seyler 368f.; Bechtolsheim 13, 18, 194; Riedenauer 124; Rahrbach
125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heußner (Reichsritter). Um 1550 zählten
die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. S. Hausen, Heussen.
L.: Stetten 32; Neumaier 73. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hevel (Reichsritter). Die H. waren
seit der Aufnahme des Reichshofrates Heinrich Edler Herr von H. in die
Reichsritterschaft von 1699 bis etwa 1737 Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 206.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heydt, Haidt, Hawdt (Reichsritter). Im
16. und 17. Jahrhundert zählten die H. (Broum von der Heydt) zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124; Stetten 32.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hilchen von Lorch (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Lorch?).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hildebrandt (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124; Neumaier 82, 164.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hingka zu Henneberg (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hirnsberg (Reichsritter). Um 1550 zählten
die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Stetten 33; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hirrlingen (reichsritterschaftlicher Ort),
Hürrlingen. H. südlich Rottenburgs zählte zum Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben und kam 1805 an Württemberg.
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hirschaid (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hirschberg I (Reichsritter), Hirsberg. Im frühen
16. Jahrhundert zählten die (von den Grafen Hirschberg verschiedenen)
Reichsritter H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland, Ritterschaft).
L.: Riedenauer 124(; Neumaier 67, 72). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hirschberg II (Reichsritter). Von etwa 1550
bis in das 17. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 32; Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hirschhorn (Herren, Reichsritter,
reichsritterschaftlicher Ort). Vermutlich um 1200 entstand die Burg H. am
Neckar. Die danach benannten Herren von H. hatten Pfandschaften über Mosbach,
Sinsheim und Weißenburg sowie weitere Güter. 1317 wurde die Burg H. dem
Erzstift Mainz geöffnet. H. zählte zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben, doch waren die Herren von H.
bis etwa 1650 auch im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. 1803 kam H. von Mainz an Hessen-Darmstadt und damit
1945 an Hessen.
L.: Wolff 80, 511; Riedenauer 124; Neumaier 66, 73, 150, 153; Kissinger, F.,
Aus Hirschhorns Geschichte, 1900; Stetten 33; Irschlinger, R., Zur Geschichte
der Herren von Hirschhorn, 1986; Lohmann, E., Die Herrschaft Hirschhorn, 1986:
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 168. 356 (Hirschhorn 1550)
ausgestorben?. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hochaltingen (Herrschaft). H. (Haheltingen)
bei Nördlingen war Sitz der Adelsherrschaft H. Seit 1238 unterstand es den
Hürnheim-Niederhaus-Hochaltingen, bei deren Aussterben es über die Erbtochter
1585 an die Freiherren von Welden kam. Seit 1764/1777 gehörte es durch Kauf zu
Oettingen-Spielberg. Die Herrschaft war reichsritterschaftlich (Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben). 1806 kam sie an
Bayern.
L.: Monninger, Das Ries und seine Umgebung, 1892; Hölzle, Beiwort 52.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hochberg (reichsritterschaftliche Herrschaft). Zwischen 1231 und 1270 ist die Burg H. am Neckar bei Ludwigsburg bezeugt. Den Herren von H. folgte die württembergische Dienstmannenfamilie Nothaft, die 1684 die dem Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben eingegliederte Herrschaft über die Erbtochter den von Gemmingen zubrachte. Diese verkauften 1779 H. mit Hochdorf und Kirschenhardthof (Kirschenhardshof) an Württemberg. S. Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hofen (reichsritterschaftliche Herrschaft). H. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hofer von Lobenstein(, Hofer zum
Lobenstein) (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die aus
Niederbayern stammenden Freiherren von H. mit dem 1662 erworbenen Wildenstein
und Neustädtlein, Rötlein (Röthlein) und Tempelhof (1699 an Ansbach verkauft)
zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben, um
1801/1802 auch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Kollmer 370, 377;
Riedenauer 124; Schulz 264.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hoff (Reichsritter)(, Holff). Von
1720 bis etwa 1737 war der württembergische Obrist-Jägermeister Friedrich
Ludwig von H. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 206. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hoffenheim (reichsritterschaftlicher Ort).
H. nordwestlich von Sinsheim zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken und kam 1806 an Baden und damit
1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Höfingen, Truchseß von Höfingen,
Truchsess von Höfingen (Truchsessen, Reichsritter). Höfingen bei Leonberg
erscheint auf altem Siedlungsland spätestens im 11./12. Jahrhundert. Nach ihm
nannten sich Herren von Höfingen, die 1285 Truchsessen Württembergs wurden. Sie
gaben Teile Höfingens an Württemberg ab. 1488 waren sie Mitglied in der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am
Neckar. Von 1548 bis 1705 zählten sie mit Wendelsheim zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 149, 206.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hofwart von Kirchheim, Hoffwart,
Hoschwardt (Reichsritter). Im späten 16. Jahrhundert und im frühen 17.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 124; Neumaier 150, 153f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenberg (Reichsritter). Die H. waren
seit 1640 unter anderem mit dem 1697 von den Ehingen erworbenen Gut Börstingen
Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (zuletzt Franz-Joseph-Anton
von H. zu Rottenburg, Herr zu Weitingen, Rohrdorf, Wendelsheim, Wurmlingen und
Hirschau, 1727 immatrikuliert). S. Nothaft von H.
L.: Hellstern 206; Kollmer 376.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hoheneck (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die H., die bereits im Jahr 1488 Mitglied der Gesellschaft
Sankt Jörgenschild, Teil am Hegau und am Bodensee waren, zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben, im ausgehenden 18.
Jahrhundert mit Monbrunn, Röllbach und Teilen von Sachsenflur zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Wegen Teilen
von Helfenberg waren sie von 1597 bis 1629 im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Hölzle, Beiwort 56; Ruch Anhang 4; Winkelmann-Holzapfel 153; Hellstern 206;
Stetten 36; Riedenauer 124; Schulz 264.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenfeld (Reichsritter). Den aus
Österreich stammenden H. gehörten seit 1464 Aistersheim und seit 1537 Almegg in
Oberösterreich. Nach dem 1648 erfolgten Kauf von Mühlhausen an der Enz zählten
sie von 1650 bis 1689 zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. Von 1654 bis 1678 gehörten sie außerdem dem Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben . Johann Adam von H. starb
1689 ohne Nachkommen. Mit der Hälfte von Eisenbach (1792)zählte H. im 18.
Jahrhundert zum Kanton Mittelrheinstrom. des Ritterkreises
Rhein.
L.: Genealogischer Kalender, 1753, 547; Hellstern 206; Winkelmann-Holzapfel
153; Schulz 264; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenfreyberg (reichsritterschaftliche
Herrschaft). H. nordwestlich Füssens zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. S. a. Freiberg.
L.: Wolff 509 (fälschlich zum Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenheim (Reichsgrafen). Herzog Karl
Eugen von Württemberg ließ 1774 seine Geliebte Franziska von Adelmannsfelden,
geb. von Bernerdin (10. 1. 1748-1. 1. 1811), zur Reichsgräfin von H. erheben.
Sie zählte mit dem 1640 an die Bernerdin (Bernardin) gelangten Schloss
Sindlingen zum Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau und mit dem 1785
von den Stein zum Rechtenstein (Stain) erworbenen Mühlhausen an der Enz und dem
1790 von den Stein zum Rechtenstein (Stain) erworbenen
Rittergut Bächingen zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 62, 64; Kollmer 381.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenheim (Reichsritter). Vielleicht
zählten im frühen 16. Jahrhundert H. zur Ritterschaft
im Ritterkreis Franken. S. Zollner von Hallburg.
L.: Riedenauer 124; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe (Grafschaft, Fürstentum). Die erstmals
1153 bezeugten Herren (Konrad, Heinrich) von Weikersheim nannten sich seit
1178/1198 nach der die Straße Frankfurt-Würzburg-Augsburg beherrschenden Burg
H. (Hohlach) bei Uffenheim. Im staufischen Reichsdienst erlangten sie 1232/1235
Langenburg und 1250 Öhringen, später Neuenstein, Möckmühl (1445 Verkauf an
Pfalz) und Waldenburg sowie den Grafenrang. Trotz der Gabe Mergentheims an den
Deutschen Orden (1219) und mehrfacher Erbteilung (1215/1254 Hohenlohe-Hohenlohe
[bis 1412], Hohenlohe-Brauneck [bis 1390/1434] und Hohenlohe-Weikersheim)
gelang ihnen die Errichtung eines fast geschlossenen Herrschaftsgebiets um
Kocher und Tauber. Seit 1530 wurden sie (wegen der erbrechtlich begründeten,
aber tatsächlich nicht umsetzbaren Belehnung mit den Grafschaften Ziegenhain
und Nidda) als Reichsgrafen anerkannt, waren etwa zu dieser Zeit aber auch im
Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken
immatrikuliert. 1551/1553 erfolgte die Teilung des erst 1551 wieder vereinigten
Gebiets in die protestantische, 1764 gefürstete Linie Hohenlohe-Neuenstein und
die (seit 1667 wieder) katholische, 1744 gefürstete, nach der (erstmals 1253
erwähnten, als Lehen des Hochstifts Regensburg erlangten) Burg Waldenburg bei
Schwäbisch Hall benannte Linie Hohenlohe-Waldenburg. Die Linie Hohenlohe-Neuenstein
teilte sich dann in die Zweige Hohenlohe-Langenburg, Hohenlohe-Ingelfingen,
Hohenlohe-Kirchberg und Hohenlohe-Öhringen (Hohenlohe-[Neuenstein-]Öhringen)
(bis 1805). Sie erwarb 1631 durch Erbschaft die halbe Grafschaft Gleichen mit
Ohrdruf. Die Linie Hohenlohe-Waldenburg zerfiel 1615 in Hohenlohe-Pfedelbach
(bis 1728) und Hohenlohe-Waldenburg (bis 1679) sowie Hohenlohe-Schillingsfürst,
das sie beerbte, sich aber wiederum in die Linien Hohenlohe-Bartenstein und
Hohenlohe-Schillingsfürst aufteilte (seit 1840 infolge des 1834 erfolgten
Anfalls des Erbes des letzten Landgrafen von Hessen-Rotenburg[-Rheinfels]
preußische Herzöge von Ratibor und Fürsten von Corvey). Durch § 18 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 wurden die Fürsten von
Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Ingelfingen und
Hohenlohe-Neuenstein entschädigt. 1806 fielen die zum fränkischen Reichskreis
zählenden hohenlohischen Gebiete, die etwa 32 Quadratmeilen mit rund 100000
Einwohnern in 17 Städten, 7 Marktflecken und etwa 250 Dörfer und Weilern
umfassten, überwiegend an Württemberg, im Übrigen an Bayern (Kirchberg [1810 an
Württemberg], Schillingsfürst). S. Baden-Württemberg.
L.: Zeumer 554 II b 62, 1; Wallner 692 FränkRK 7 a-d, 9 a, b; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3; Fischer, A.,
Geschichte des Hauses Hohenlohe, Bd. 1f. 1868ff.; Hohenlohisches Urkundenbuch
(1153-1375), hg. v. Weller, K./Belschner, C., Bd. 1ff. 1899ff.; Weller, K.,
Geschichte des Hauses Hohenlohe (bis Mitte des 14. Jahrhunderts), Bd. 1f.
1904ff.; Belschner, C., Die verschiedenen Linien und Zweige des Hauses
Hohenlohe seit 1153, 1926; Engel, W., Würzburg und Hohenlohe, 1949; Fischer,
W., Das Fürstentum Hohenlohe im Zeitalter der Aufklärung, 1958; Schremmer, E.,
Die Bauernbefreiung in Hohenlohe, 1963; Genealogisches Handbuch des Adels,
Fürstliche Häuser, Bd. 9 1971; Thumm, A., Die bäuerlichen und dörflichen
Rechtsverhältnisse des Fürstentums Hohenlohe im 17. und 18. Jahrhundert, 1971;
Hohenlohische Dorfordnungen, bearb. v. Schumm, K./Schumm, M., 1985; Seibold,
G., Die Radziwillsche Masse, 1988; Wendehorst, A., Hohenlohe, LexMA 5 1990, 82;
Kleinehagenbrock, F., Die Grafschaft Hohenlohe im Dreißigjährigen Krieg, 2003;
Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben, hg. v.
Kramer, F. u. a., 2005, 563; Die Familie Hohenlohe - Eine europäische Dynastie
im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Hannig, A. u. a., 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Bartenstein(,
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein) (Fürsten). Die 1247 genannte Burg Bartenstein
bei Schwäbisch Hall war seit dem 15. Jahrhundert Sitz eines Amtes der Grafen
von Hohenlohe. 1688 errichteten die Reichsgrafen von H. (Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein)
dort ihre Residenz. Die Linie H. ist ein 1635 entstandener Zweig der Linie
Hohenlohe-Schillingsfürst, die von Hohenlohe-Waldenburg abstammt. 1728 bererbte
sie die erloschene Linie Hohenlohe-Pfedelbach. Um 1800 umfasste das zum
fränkischen Reichskreis zählende Gebiet von H. zusammen mit
Hohenlohe-(Waldenburg-)Schillingsfürst etwa 12 Quadratmeilen. H. hatte die
Oberämter Bartenstein und Pfedelbach und die Ämter Herrenzimmern, Sindringen,
Schnelldorf und Mainhardt. Durch § 18 des Reichsdeputationshauptschlusses vom
25. 2. 1803 erhielt der Fürst von Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, der auch
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
zählte, für die kurz zuvor ererbte Herrschaft Oberbronn (im Elsass) die Ämter
Haltenbergstetten, Laudenbach, Jagstberg und Braunsbach, den Würzburger Zoll im
Hohenlohischen, Anteil am Dorf Neunkirchen, das Dorf Münster und den östlichen
Teil des Gebiets von Karlsberg. S. Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein.
L.: Wolff 119; Wallner 692 FränkRK 9 a; Neumaier 66. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Ingelfingen (Grafen, Fürsten). Das 1080
erstmals genannte Ingelfingen bei Künzelsau kam 1287 mit der Burg Lichteneck an
die Grafen von Hohenlohe. Durch Teilung der Linie Hohenlohe-Langenburg entstand
1699 die Nebenlinie H. Von 1701 bis 1805 war Ingelfingen Residenz der zum
fränkischen Reichskreis zählenden Fürsten zu H. Um 1800 umfasste das Gebiet der
H. zusammen mit Hohenlohe-Kirchberg, Hohenlohe-Langenburg und
Hohenlohe-Öhringen etwa 22 Quadratmeilen. In Besitz der Linie H. befanden sich
Ingelfingen, das Amt Schrozberg und das Salinenamt Weißbach (Weisbach). H.
zählte auch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Durch § 18 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt
der Fürst von H. für seine Rechte und Ansprüche auf die 7 Dörfer Gaukönigshofen
(Königshofen), Tauberrettersheim (Rettersheim), Rinderfeld (Reiderfeld),
Wermutshausen, Neubronn, Streichental und Oberndorf das Dorf Nagelsberg. 1805
erbte H. Hohenlohe-Öhringen. Ingelfingen fiel 1806 an Württemberg und kam damit
1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wallner 692 FränkRK 7 c; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Jagstberg (Fürsten). Nach Jagstberg an der Jagst nannte sich eine edelfreie Familie. 1340 kam Jagstberg von Hohenlohe-Brauneck an Bayern, 1387 an Würzburg. Die Familie H. zählte auch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1802 fiel Jagstberg an Prinz Karl Joseph zu Hohenlohe-Bartenstein, der sich Fürst von H. nannte. S. Hohenlohe. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenlohe-Öhringen (Fürsten). Um 150 n. Chr.
verschoben die Römer die Reichsgrenze vom Neckar hinweg und errichteten am
neuen vorderen Limes den vicus Aurelianus. 1037 erscheint die Siedlung Orengowe
in der Hand der Mutter Kaiser Konrads II., die dort ein Kollegiatstift
gründete. Vögte dieses Stiftes waren später die Herren von Hohenlohe, die um
1250 Öhringen erwarben. Auch nach der Landesteilung von 1551/1553 gehörte
Öhringen den Hauptlinien Hohenlohe-Neuenstein und Hohenlohe-Waldenburg. Durch
Teilung der Hauptlinie Hohenlohe-Neuenstein entstand 1641 die Linie H. die sich
seit 1782 Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen (bzw. H.) nannte. H. zählte zum
fränkischen Reichskreis und gehörte auch dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken an. Um 1800 umfasste das Gebiet
der H. zusammen mit Hohenlohe-Langenburg, Hohenlohe-Ingelfingen und
Hohenlohe-Kirchberg etwa 22 Quadratmeilen. H. hatte die Stadt Öhringen, Stadt
und Amt Neuenstein, die Ämter Michelbach, Forchtenberg, Künzelsau und Stadt und
Amt Weikersheim. Die Güter fielen nach Aussterben der Linie 1805 an
Hohenlohe-Ingelfingen und damit über Württemberg 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 119; Wallner 692 FränkRK 7 a; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am
Ende des alten Reiches, 1938; Der Landkreis Öhringen, 1968.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenstadt (reichsritterschaftlicher Ort).
Um 1147 erscheint das Dorf H. (Hummstat) am Kocher südwestlich von Ellwangen.
Am Ende des 13. Jahrhunderts hatten es die Grafen von Oettingen, die es von
1361 bis 1367 den Herren von Westerstetten und von 1376 bis 1407 den Wöllwarth
zu Lehen gaben. 1407 kam es an Conz Adelmann aus Schwäbisch Hall bzw.
Adelmannsfelden. Er gab 1407 die Hälfte an seine Tochter als Mitgift und
veräußerte 1408 die andere Hälfte an seinen Schwiegersohn Georg Schenk von und
zu Schenkenstein (Schenk von Schenkenstein). 1530 kaufte Hieronymus Adelmann
von Adelmannsfelden Burg und Dorf. 1680 wurde die Familie, die auch Schechingen
und Rechberghausen hatte, zu Reichsfreiherren, 1790 zu Reichsgrafen erhoben.
Der zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
zählende Ort kam 1806 an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 510; Kaißer, B., Geschichte und Beschreibung der Marktflecken
Hohenstadt und Schechingen, 1867; Mangold, M., Heimatbuch von Hohenstadt, 1953.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Höhnstett (Reichsritter). Generalmajor
Quirinus von H. auf Weitenburg und Sulzau war etwa von 1659 bis 1686 Mitglied
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 207. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holdermann von Holderstein (Reichsritter).
Von 1607 bis etwa 1623 waren die H. mit dem vom Markgrafen von Baden gekauften
Gut Zumweiler (Weiler) Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
Von 1560 bis 1599 waren sie wegen Hochdorf im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Hellstern 206; Schulz 264.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holtz, vom, Holz (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die vom H. mit Aichelberg (1663), Alfdorf (1628/1640),
Bartholomä 1708, Wißgoldingen (1742) und Unterdeufstetten (1742-1761, von den
Rüdinger von Rüdingerfels (Rüdingern von Rüdingerfels) erworben,) zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. Mit der
Herrschaft Mühringen (Hohenmühringen) erlangten sie bis zum Verkauf an die
Markgrafen von Brandenburg (Ansbach) (1695) die Mitgliedschaft im Kanton Neckar
bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau. Mit Amlishagen, Hagenhof sowie Teilen von
Limbach, Michelbach und Hengstfeld gehörten sie seit der Mitte des 18.
Jahrhunderts dem Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken an.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 532; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 56, 62; Hellstern 206; Kollmer 370, 377, 380; Winkelmann-Holzapfel 153;
Stetten 36, 183; Riedenauer 124; Schulz 264; Rahrbach 126; Neumaier 164.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holzapfel von Herxheim (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hölzel von Sternstein (zu Biberfeld),
Hölzl (Reichsritter). Um 1750 zählten die H. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holzingen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Holzschuher von Aspach und Harrlach
(Reichsritter), Holzschuher von Harrlach. Von der Mitte des 18. Jahrhunderts
bis 1806 zählten die H. mit dem Rittergut
Vestenbergsgreuth zu dem Kanton Steigerwald und außerdem zu den Kantonen,
Odenwald und Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Bechtolsheim 16, 22, 198, 415; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Hohlenfels 1550). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Höpfigheim (reichsritterschaftliche
Herrschaft). H. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben und kam bei der Mediatisierung am Beginn des 19. Jh.s an Württemberg
und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 161. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Horben (Freiherren, Reichsritter). 1752
zählten die Freiherren von H. zum Bezirk (Quartier) Allgäu-Bodensee des Kantons
Hegau bzw. Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Ruch Anhang 82.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Horkheim, Horkenn, Horckheim, Horben?,
Hack? (Reichsritter). Um 1550 zählten die H. (Horkenn von Wallstadt) zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Wegen
Trochtelfingen, Horn, Leinzell und Haunsheim waren die H. bis 1542 bzw. 1624 im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. S. (Horxheim,) Lemlin von Horkheim, Seybold von Horkheim
L.: Stetten 33; Riedenauer 124; Schulz 264.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hornberg (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H., die bereits 1488 Mitglied des Sankt Jörgenschildes,
Teil im Hegau und am Bodensee waren, zum Ritterkreis
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 4.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hornberg (reichsritterschaftlicher Ort).
Die Burg H. am Neckar war im 12. Jahrhundert Sitz der Herren von H. Danach
wechselte sie mehrfach den Berechtigten. 1517 kam sie an Götz von Berlichingen.
Sie zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. 1806 kam H. zu Baden und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Horneck von Hornberg (Reichsritter),
Horneck. Im 18. Jahrhundert zählten die H. von Hornberg zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben, 1674-1740 wegen Helfenberg im
Kanton Kocher).
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Schulz 265; Neumaier 150.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Horneck von Weinheim (Freiherren,
Reichsritter), Horneck zu Weinheim. Um 1790 zählten die Freiherren von H., die
sich nach der Stadt Weinheim an der Bergstraße nannten und seit dem 14.
Jahrhundert bestanden, mit einem Siebtel der Ganerbschaft Nieder-Saulheim
(Niedersaulheim) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Die H. (von Weinheim) gehörten im 17. Jahrhundert dem Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken, im späteren
Jahrhundert den Kantonen Baunach und Gebirg an.
L.: Zimmermann 73; Winkelmann-Holzapfel 153; Riedenauer 124; Rahrbach 128;
Neumaier 150. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hornstein (Freiherren, Reichsritter). Nach
der Burg H. am Laucherttal bei Sigmaringen nannten sich seit 1244 Herren. Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von H., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau
und am Bodensee waren, mit der 1579/1623 von Werner von Reischach erworbenen
Herrschaft Hohenstoffeln zum Kanton Hegau des Ritterkreises
Schwaben. Mit dem im 14. Jahrhundert erworbenen Göffingen und Grüningen waren
sie im Kanton Donau immatrikuliert. Nachdem sie 1773 von den Freiherren von
Rost Göttelfingen und Vollmaringen und 1770 das halbe Zimmern unter der Burg
erlangt hatten, waren sie damit dem Kanton Neckar inkorporiert. Nach der
Erbteilung 1686 entstanden mehrere Linien (Binningen, Grüningen, Weiterdingen).
Die Linie Binningen hatte Hinterstoffeln, Mittlerstoffeln (Mittelstoffeln) und Binningen,
die Linie Weiterdingen Vorderstoffeln, Schloss und Dorf Weiterdingen, Bietingen
und Gut Homboll, die 1805 an die Linie Binningen gelangten. Die Güter fielen
1806 an Württemberg, das sie 1810 größtenteils an Baden gab. Damit gelangte das
Gebiet 1951/1952 an Baden-Württemberg. Vielleicht waren die H. am Ende des
Heiligen Römischen Reiches auch im Ritterkreis
Franken immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592;Schweizer, Geschichte des freiherrlichen
Hauses Hornstein, (in) Archiv für Geschichte, Genealogie, Diplomatik 1846;
Hölzle, Beiwort 59, 60, 64; Mau, H., Die Rittergesellschaften
mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Ruch Anhang 4, 77-80; Riedenauer
124; Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk
Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hornstein zu Binningen (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von H. mit Hinterstoffeln,
Mitterstoffeln (Mittelstoffeln) und Binningen zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. 1806 fielen ihre Güter an
Württemberg, das sie 1810 an Baden gab. Damit gelangten sie 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Ruch 82 Anhang 78; Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des
17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hornstein zu Grüningen (Freiherren,
Reichsritter). Im Jahre 1752 zählten die Freiherren von H. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 77, 79.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hornstein zu Weiterdingen (Freiherren,
Reichsritter). Vom 17. bis ins 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von H.
mit Vorderstoffeln, Schloss und Dorf Weiterdingen, Bietingen und Gut Homboll,
die im Erbgang 1805 an die H. zu Binningen gelangten, zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. 1806 fielen die Güter an
Württemberg, das sie 1810 an Baden gab. Damit gelangten sie 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Ruch 18, Anm. 2, 82 und Anhang 80; Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des
17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Horschelt (Reichsritter). Im späteren 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Steigerwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hörstgen (Herrlichkeit, Herrschaft). Die
kleine Herrschaft H. am Niederrhein bei Kamp-Lintfort war Lehen der Grafschaft
Moers. Mit ihr war als Lehen Gelderns der Rittersitz
Frohnenbruch (Frohnenburg) verbunden. Aus der Erbschaft von Drachenfels kam H.
an die Mirlar zu Myllendonk (Millendonk) und 1754 an die Freiherren von
Knesebeck. H. zählte zu den nicht eingekreisten reichsunmittelbaren
Reichsteilen, doch war die Reichsunmittelbarkeit durch Moers und das Erzstift
Köln bestritten. 1794 wurde die 418 Hektar umfassende Herrschaft von Frankreich
besetzt. 1815 fiel H. an Preußen und damit 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 494. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Horxheim (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Huckelheim (Herrschaft,
reichsritterschaftlicher Ort). H. östlich von Hanau zählte zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Es gehörte den Grafen
von Schönborn und umfasste als Herrschaft und Amt 16 Orte. Später fiel es über
Aschaffenburg 1814/1816 an Bayern.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Huldenberg (Reichsritter). Von 1722 bis
1743 waren die H. als Personalisten im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 265. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hüls von Rathsberg, Hüls von Ratsberg
(Reichsritter)(, Hülsen von Rathsberg). Im früheren 18. Jahrhundert waren die
H. im Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken
immatrikuliert.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Humpiß (Freiherren, Reichsritter),
Hundbiß. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von H., die bereits 1488
Mitglied der Rittergesellschaft Sankt
Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee waren, mit dem im 15. Jahrhundert
erworbenen Waltrams zum Kanton Hegau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch Anhang 4.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Humpiß genannt von Ratzenried
(Freiherren, Reichsritter), Humpiß, genannt von Ratzenried. Im 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren von H., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau
und am Bodensee waren, mit dem 1453 erworbenen Ratzenried zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch Anhang 5. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Humpiß von Waltrams (zu Wellendingen)
(Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählte die Familie H. mit
Wellendingen zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 207. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hund von Saulheim (Reichsritter),
Hund von Saulnheim. Im 18. Jahrhundert zählten die H. zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hund von Wenkheim (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken (bis etwa 1700).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 211; Riedenauer 124;
Stetten 33; Rahrbach 129; Neumaier 116.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hürnheim (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die H. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken. Von 1542 bis 1586 waren die H. wegen H.,
Hochaltingen, Abtsgmünd und Utzwingen im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. H. kam an
Oettingen und damit 1806 an Bayern.
L.: Stieber; Riedenauer 124; Schulz 265.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hutten (Reichsritter). Beim Zerfall der
Herrschaft Steckelberg im oberen Kinzigtal kam Ramholz im späten 13.
Jahrhundert an die Familie H., die sich dort gegen die Grafen von Hanau
behauptete. Vom 16. bis 18. Jahrhundert gehörten die H. zum Ritterkreis Franken der Reichsritterschaft. Sie waren
in den Kantonen Rhön-Werra, Baunach (, Steigerwald?) und Odenwald
immatrikuliert. Ihr bekanntester Angehöriger war Ulrich von H. (1488-1523), der
Anhänger der Reformation war, 1519/1520 umfassende Reichsreformpläne erarbeitete,
die auf ein gegenüber den Fürsten starkes, auf die Reichsritterschaft
gestütztes Kaisertum zielten, und 1521 vergeblich Privatfehden gegen Geistliche
in Raubritterart zu führen versuchte. (1642 kam Ramholz an die Freiherren von
Landas, 1677 an die Freiherren und späteren Grafen von Degenfeld. 1803 fiel es
an Hessen-Kassel. Über Preußen gelangte es 1945 zu Hessen.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 369; Pfeiffer 196, 197, 212; Riedenauer 124; Stetten 11, 23, 33;
Rahrbach 131; Neumaier 149, 153; Strauß, D., Ulrich von Hutten, 1858ff., hg. v.
Clemen, O., 3. A. 1938; Steinfeld, L., Die Ritter
von Hutten, 1988; Körner, H., Die Anfänge der Fränkischen Reichsritterschaft
und die Familie v. Hutten, (in) Ulrich von Hutten, Katalog des Landes Hessen
anlässlich des 500. Geburtstages, 1988; Körner, H., Die Familie v. Hutten, (in)
Ulrich von Hutten, Katalog des Landes Hessen anlässlich des 500. Geburtstages,
1988; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Huttischer Grund, Ramholz).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hutten von Frankenberg (Reichsritter),
Hutten zu Frankenberg. Bis zu ihrem Aussterben 1783 waren die Freiherren von H.
mit dem 1783 an Ansbach heimgefallenen Asbachhof, Bullenheim, Teilen der 1520
an die Familie gefallenen Herrschaft Frankenberg, Geckenheim, Ippesheim mit
Reusch und Nenzenheim Mitglied im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 153; Rahrbach 133.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hutten von Stolzenberg (Freiherren,
Reichsritter), Hutten vom Stolzenberg, Hutten zum Stolzenberg. Im 18.
Jahrhundert waren die Freiherren von H. mit Romsthal mit Eckardroth,
Kerbersdorf, Marborn und Wahlert sowie Steinbach Mitglied des Kantons
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 369; Winkelmann-Holzapfel 153; Rahrbach 133.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hüttersdorf (Reichsherrschaft). H. an der
Prims im Saarland war bis zur französischen Revolution Sitz einer kleinen, zum
Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein
zählenden Reichsherrschaft. 1815 fiel es an Preußen (Saargebiet).
L.: Wolff 516. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Huyn von Geleen (Reichsritter). Die
H. zählten um 1650 zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ichenhausen (reichsritterschaftlicher Ort).
I. an der unteren Günz gehörte vom 14. Jahrhundert bis 1574 überwiegend den
Herren von Roth als Lehen Burgaus. 1574 verkauften die Roth an Bernhard vom
Stein zum Rechtenstein (Stain von Rechtenstein) zu Niederstotzingen und
Harthausen. Von dessen Nachkommen fiel das zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben zählende I. 1806 an Bayern.
L.: Wolff 508; Sinz, H., Geschichtliches vom ehemaligen Markt und der
nunmehrigen Stadt Ichenhausen, 1926, Ergänzungsband 1935.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ifflinger von Graneck (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren I. waren von 1548 bis 1805 Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. 1802 übte die Familie über Lackendorf, das Lehen Württembergs und dem
Kanton Neckar inkorporiert war, die Ortsherrschaft aus.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 207, 218; Kollmer 377.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Illereichen (Herrschaft), Illereichheim. Die
Herrschaft I. an der Iller, die von 1771 bis 1778 durch Verkauf von Seiten der
Grafen von Limburg-Styrum an die Grafen Palm gelangt war, gehörte seit dem Ende
des 18. Jahrhunderts über die Grafen Schwarzenberg zum schwäbischen Reichskreis
und zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. 1776 erscheint in der Reichsmatrikel der Eintrag I. Mit der Mediatisierung
fiel I. an Bayern.
L.: Wolff 508; Bader, Der deutsche Südwesten in seiner territorialstaatlichen
Entwicklung, 2. unv. A. 1978, 133.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Illertissen (reichsfreie Herrschaft). In
vorgeschichtlich besiedelter Gegend gelegen erscheint I. 954 erstmals (Tussen).
Mindestens seit 1181 unterstand es den Grafen von Kirchberg, die es zeitweise
zu Lehen ausgaben. Von 1520 bis 1756 war es durch Kauf reichsfreie, zum Kanton
Donau des Ritterkreises Schwaben zählende
Herrschaft der Memminger Patrizierfamilie Vöhlin. 1756 fiel es durch Verkauf
der verarmten Vöhlin an Bayern.
L.: Wolff 136, 508; Nebinger, G./Rieber, A., 1000 Jahre Illertissen, 1954;
Habel, H., Landkreis Illertissen, 1967. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Illingen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). I. südwestlich von Ottweiler gehörte zunächst den Grafen von
Saarwerden, dann den Grafen von Moers-Saarwerden und schließlich den Grafen von
Nassau-Saarbrücken als Lehnsherren. Seit dem 14. Jahrhundert war die Herrschaft
in den Händen der Herren von Kerpen, die von den Herren von Manderscheid
abstammten. Die reichsritterschaftliche Herrschaft zählte zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein und
umfasste 1789 Wemmetsweiler, Gennweiler, I. und Merchweiler. 1815 kam I. zu
Preußen und 1919 bzw. 1945 zum Saargebiet und damit 1957 zum Saarland.
L.: Wolff 516. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Illkirch (Reichsdorf). Am 12. 1. 1369
erlaubte Kaiser Karl IV. dem Ritter Johann Erbe,
die vom Reich verpfändeten Dörfer I., Illwickersheim und Grafenstaden bei
Straßburg einzulösen und pfandweise zu besitzen. Mit dem Elsass kam I. zu
Frankreich.
L.: Hugo 472, 471. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Illwickersheim (Reichsdorf). Am 12. 1. 1369
erlaubte Kaiser Karl IV. dem Ritter Johann Erbe,
die vom Reich verpfändeten Dörfer Illkirch, I. und Grafenstaden bei Straßburg
einzulösen und pfandweise zu besitzen. Mit dem Elsass kam I. zu Frankreich.
L.: Hugo 472, 471.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ilten, Illten (Reichsritter). Im
17./18. Jahrhundert zählten die I. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 370; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Imhoff, Imhof (Reichsritter). Vom 16.
bis 18. Jahrhundert zählten die I. zeitweise zu den Kantonen Odenwald (18.
Jahrhundert), Gebirg (16. Jahrhundert, frühes 18. Jahrhundert) und Baunach (von
etwa 1790 bis 1806) des Ritterkreises Franken.
S. Imhoff von Mörlach.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Imhoff von Kirchentellinsfurt
(Reichsritter), Im Hoff von Kirchentellinsfurt, Imhof von Kirchtellinsfurt. Von
1610 bis 1702 waren die I. Mitglieder des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. 1659 war Hans Ernst I. mit Buchenbach im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Hellstern 207; Schulz 265.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Imhoff von Mörlach (Reichsritter),
Imhof von Merlach. Im 18. Jahrhundert zählten die I. zum Ritterkreis Franken. S. Imhoff.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Imhoff zu Untermeitingen
(Reichsritter), Imhof zu Untermeithingen. 1752 zählten die I. zum Kanton Hegau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 78.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ingelheim, genannt Echter von Mespelbrunn
(Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von I. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Steigerwald (um 1800) des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert gehörten
die Grafen zu I. zum Ritterkreis Rhein und zwar
wegen Schöneberg (Schönberg), Dörrebach mit Ruine Gollenfels, Hergenfeld,
Schweppenhausen, Seibersbach und Waldhilbersheim zum Kanton Niederrheinstrom
und wegen Gaulsheim zum Kanton Oberrheinstrom. Außerdem waren sie mit
Unterhausen und Teilen von Würzberg Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Unterhausen fiel 1808 an
Aschaffenburg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543, 545; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
595; Seyler 370; Zimmermann 73; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 124;
Stetten 36, 39; Rahrbach 136; ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Holzhausen 18. Jh.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ippesheim (reichsritterschaftlicher Ort).
I. nördlich von Uffenheim zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1806 fiel es an Bayern.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ipt von Ipthausen (Reichsritter),
Ippt von Ippthausen. Vielleicht waren die I. im Kanton Baunach des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Hohlenfels 1550). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg, Ysenburg (Grafen, Grafschaft,
Fürstentum). Zunächst nach Rommersdorf, dann nach der 1103 erstmals erwähnten
Burg I. bei Neuwied nannten sich die seit 1098 bezeugten Grafen von I. (Rembold
I. † 1121), die vermutlich zu einem seit dem 9./10. Jahrhundert auftretenden
edelfreien mittelrheinischen Geschlecht gehören. Sie waren Vögte der
Reichsabtei Fulda und Grafen im Gau Einrich links der unteren Lahn sowie Grafen
von Arnstein, von 1232 bis 1414 Grafen von Limburg und von 1326 bis 1462 Grafen
von Wied. Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts teilten sie sich in (die Linien
Kobern an der unteren Mosel [bis 1301], Grenzau [mit den Abspaltungen Limburg
vor 1249, Büdingen und Arenfels vom Ende 13. Jahrhundert bis 1373] und
Braunsberg [seit 1340 Grafen von Wied] bzw.) den gerlachschen und den
remboldschen Stamm und erbauten bis zum Ende des 12. Jahrhunderts in vier
Linien die vier Häuser der Burg (Runkeler Haus 1373 an Wied, Wiedisches Haus,
Kobernhaus 1344 an salentinische Linie, viertes Haus im 16. Jahrhundert an
Isenburg-Neumagen). Der gerlachsche Stamm (Niederisenburg) erlosch 1664 mit der
Linie Niederisenburg (Isenburg-Grenzau), die Lehen teils des Erzstifts Trier,
teils des Erzstifts Köln hatte. Beim Aussterben zog Trier die Lehen ein. Die
Grafen von Wied beanspruchten das Erbe, erlangten aber zusammen mit den
Freiherren von Walderdorff (Walderdorf), die sich vom letzten Grafen eine
Anwartschaft auf die Lehen hatten erteilen lassen, nur Isenburg, Großmaischeid
(Großmeyscheid) und Meud, während Grenzau und Hersbach (Herschbach) bei Trier
blieben und 1803 an Nassau-Weilburg kamen. Dieses erhielt 1806 auch die
wiedschen Teile und gab das ehemals niederisenburgische Gut 1815 überwiegend an
Preußen (Regierungsbezirk Koblenz) ab. Herschbach (Hersbach) kam 1866 mit
Nassau an Preußen. Der remboldsche Stamm (Oberisenburg) beerbte um 1213/1245
(vor 1247) mit anderen (Eberhard von Breuberg, Konrad von Hohenlohe-Brauneck,
Rosemann von Kempenich und Albert von Trimberg) die Herren/Grafen von Büdingen
zwischen Nidder, Kinzig, Salz und Limes (Herrschaft Büdingen [1324 fünf
Achtel], Grafschaft Cleeberg) und baute im Reichsforst Büdingen eine Herrschaft
auf. Sie wurde seit 1335 auf Birstein und seit 1412/1419/1486 auf Offenbach
ausgedehnt. 1442 wurde wegen Büdingen von der Linie Isenburg-Birstein der
Reichsgrafenstand erworben. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Übertritt zum
Calvinismus und eine Aufspaltung in zahlreiche Linien (1517 Linien
Isenburg-Ronneburg, Isenburg-Birstein). Von 1601 bis 1628 wurde das Haus
nochmals vereinigt (u. a. erlosch 1625 Isenburg-Marienborn). 1628 teilte es
sich jedoch erneut in fünf Linien (u. a. Isenburg-Offenbach bis 1718,
Isenburg-Birstein, Isenburg-Philippseich bis 1920). 1635 kam es zur
vorübergehenden Sequestrierung der Grafschaft an den Landgrafen von
Hessen-Darmstadt. Seit 1684 bestanden die Hauptlinien Isenburg-Büdingen und
Isenburg-Birstein. Isenburg-Birstein wurde 1744 in den Reichsfürstenstand
erhoben. Im 18. Jahrhundert zählte die Fürstin von I., geborene Gräfin von
Parkstein, wegen Altenbamberg, (Altenbaumburg) Alte Baumburg und Steigerhof zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Durch § 19 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der
Fürst von I. für die Abtretung des Dorfes Okriftel das Dorf Geinsheim
(Gainsheim) am Rhein mit gewissen Resten der Abtei Sankt Jakobsberg
(Jakobsburg) auf der rechten Rheinseite sowie das Dorf Bürgel bei Offenbach,
die Fürstin zu I., Gräfin von Parkstein, für ihren Anteil an der Herrschaft
Reipoltskirchen und anderen Herrschaften am linken Rheinufer eine Rente von
23000 Gulden. 1806 trat Isenburg-Birstein dem Rheinbund bei, erlangte die Güter
von Isenburg-Philippseich und die Hälfte der Herrschaft der Grafen
Schönborn-Heusenstamm, sicherte sich die Hoheit über die gräflich gebliebenen
Linien (u. a. Isenburg-Büdingen, Isenburg-Wächtersbach, Isenburg-Meerholz) und
vereinigte so alle isenburgischen Güter mit 190 Quadratkilometern und etwa
58000 Einwohnern. 1815 wurde es aber mediatisiert und kam zunächst an
Österreich und 1816 teils an Hessen-Darmstadt, teils an Hessen-Kassel und damit
1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S. a. Niederisenburg, Oberisenburg.
L.: Wolff 94f., 276f.; Wallner 697ff. OberrheinRK 20, 34, 42, 48; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Winkelmann-Holzapfel 154; Fischer, C. v., Isenburg. Geschlechts-Register der
uralten deutschen Reichsständischen Häuser Isenburg, Wied und Runkel samt einer
Nachricht von deren theils ehehin besessenen, theils noch besitzenden Landen
und der Erbfolge-Ordnung aus Urkunden und Geschichtsschreibern, 1775; Simon,
G., Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 1ff.
1864f.; Isenburg, Prinz W. v., Meine Ahnen, 1925; Isenburg, Prinz W. v.,
Isenburg-Ysenburg, Stammtafeln, 1941; Philippi, H., Territorialgeschichte der Grafschaft
Büdingen, 1954; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987;
Isenburger Urkundenregesten 947-1500, bearb. v. Battenberg, F., 1976; Decker,
K., Isenburg, LexMA 5 1990, 673f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg-Birstein (Grafen, Reichsfürsten). Die
Grafen von I. sind eine seit 1628 bestehende Linie der Grafen von Isenburg, die
1744 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde. Im 18. Jahrhundert zählte die
Fürstin von I., geborene Gräfin von Parkstein, wegen Altenbamberg,
Altenbaumburg (Alte Baumburg) und Steigerhof zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Am Ende des 18. Jahrhunderts
umfassten die zum oberrheinischen Reichskreis zählenden Güter 7 Quadratmeilen
mit 22500 Einwohnern (die Gerichte Reichenbach, Wenings, Wolferborn, Selbold,
Langendiebach und das Oberamt nebst Stadt Offenbach). Durch § 19 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von I. für
die Abtretung des Dorfes Okriftel das Dorf Geinsheim am Rhein mit gewissen
Resten der Abtei Sankt Jakobsberg auf der rechten Rheinseite sowie das Dorf
Bürgel bei Offenbach, die Fürstin von I., Gräfin von Parkstein, für ihren
Anteil an der Herrschaft Reipoltskirchen und anderen Herrschaften auf dem
linken Rheinufer eine Rente von 23000 Gulden. 1806 trat I. dem Rheinbund bei,
erlangte die Güter Isenburg-Philippseichs und die Hälfte der Herrschaft der
Grafen von Schönborn-Heusenstamm, sicherte sich die Hoheit über die gräflich
gebliebenen Linien (u. a. Isenburg-Büdingen-Büdingen,
Isenburg-Büdingen-Wächtersbach und Isenburg-Büdingen-Meerholz) und vereinigte
so alle oberisenburgischen Güter mit 190 Quadratkilometern und etwa 58000
Einwohnern. 1815 wurde I. mediatisiert. Seine Güter kamen 1816 teils an
Hessen-Darmstadt, teils an Hessen-Kassel und damit 1866 an Preußen und 1945 an
Hessen.
L.: Wolff 277; Zeumer 553 II b 60, 9; Wallner 697 OberrheinRK 20; Simon, G.,
Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 1ff. 1965;
Isenburg-Ysenburg 963-1963, hg. v. Isenburg, Fürstin I. v., 1963.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Isenburg-Büdingen-Büdingen (Grafen), Isenburg-Büdingen. Die
Grafen von I. sind eine 1687 entstandene Linie der Grafen von Isenburg, deren
zum oberrheinischen Reichskreis zählende Güter, 3,5 Quadratmeilen Gebiet mit
10500 Einwohnern (Stadt und Gericht Büdingen, Gerichte Düdelsheim und
Mockstadt), 1806 unter die Hoheit Isenburg-Birsteins und damit 1815/1816 an
Hessen-Darmstadt bzw. 1945 Hessen fielen.
L.: Wolff 277; Wallner 698 OberrheinRK 34; Philippi, H., Territorialgeschichte
der Grafschaft Büdingen, 1954; Ackermann, J., Verschuldung,
Reichsdebitverwaltung, Mediatisierung, 2002; Mutschler, T., Haus, Ordnung,
Familie, 2004; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 233.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jacob von Holach (Reichsritter), Jacob
von und zu Holach. Im 18. Jahrhundert zählten die J. zeitweise zum Kanton
Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jacout (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die J. mit Pfulgriesheim zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 67. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jäger von Gärtringen (Reichsritter).
Die J. waren von 1592 bis 1711 (seit 1679 mit Rübgarten) Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Wegen des württembergischen Lehens Höpfigheim waren die J. von 1578
bis 1678/1683 im Kanton Kocher immatrikuliert. Sie hatten von 1606 bis 1649
auch Güter zu Ebersberg.
L.: Hellstern 207; Schulz 265.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jagsthausen (reichsritterschaftlicher Ort).
An der Jagst erscheint nach einem römischen Kastell 1090 der Ort J. (Husun).
Die nach ihm benannten Herren von Hausen, die Ministeriale der Grafen von Dürn
(Walldürn) und dann der Herren von Hohenlohe waren, starben um 1370 aus. J. kam
allmählich an die Berlichingen. Es zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1806 gelangte der Ort an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jagsthausen, Jaxthausen (Reichsritter). Um
1800 zählten die J. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken und vielleicht auch zum Kanton Rhön-Werra.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jagstheim (Reichsritter), Jaxtheim. Im 17.
und 18. Jahrhundert zählten die J. mit Erlabronn zum Kanton Steigerwald, seit
dem 16. Jahrhundert wegen Obermögersheim zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken, um 1700 zum Kanton Baunach,
vielleicht zum Kanton Odenwald sowie wegen Utzmemmingen und Ederheim
(1542-1584) bzw. von 1652 bis 1666 als Personalisten zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Biedermann, Altmühl; Bechtolsheim 13, 195; Riedenauer 124; Schulz 265;
Rahrbach 138. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jahnus von Eberstätt (Reichsritter),
Janus von Eberstätt. Im 18. Jahrhundert zählten die J. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Janowitz (Reichsritter). Um 1581 war
Hermann von J. zu Ditzingen, Obervogt zu Sachsenheim, wegen Ditzingen, das
1951/1952 über Württemberg zu Baden-Württemberg kam, Mitglied des Kantons
Neckar (bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des Ritterkreises
Schwaben. Zeitweise war die Familie auch in dem Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Hellstern 207; Schulz 265.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Janus von Eberstätt (Reichsritter,
Jahnus von Eberstätt). Im 18. Jahrhundert zählten die J. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jemmerer (Reichsritter?). Kanton Odenwald, Ritterkreis Franken. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jett von Münzenberg (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die J. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jettingen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). J. an der Mindel bei Günzburg unterstand ursprünglich dem
Hochstift Augsburg und den Markgrafen von Burgau. Als deren Lehen kam es im 13.
Jahrhundert an die Ministerialen von J. (Uettingen). Ihnen folgten von 1351 bis
1469 die Knöringen, dann bis 1747 die Stein zu Ronsberg (Stain zu Ronsberg),
welche die Herrschaft Eberstall mit Oberwaldbach, Ried und Freihalden
hinzuerwarben, und ab 1748 die Schenk Freiherren von Stauffenberg. Die
reichsritterschaftliche Herrschaft zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. 1806 fiel J. an Bayern.
L.: Wolff 508; Hartmann, C., Ortsgeschichte der Marktgemeinde Jettingen, 1953.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Joham von Mundolsheim (Reichsritter).
1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern
bei der Ritterschaft immatrikulierten J. mit dem
1537 erworbenen Mundolsheim und Mittelhausbergen zur Reichsritterschaft
Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1820. Mit dem Elsass gelangten die
Güter an Frankreich.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Johanniterorden (Reichsfürst),
Johannitermeister. Vermutlich 1048, jedenfalls vor 1072 gründeten Kaufleute aus
Amalfi bereits vor den Kreuzzügen in Jerusalem ein Spital. Daraus entstand nach
der Eroberung Jerusalems (1099) eine Ordensgemeinschaft, die zunächst in den
Kreuzfahrerstaaten, bald aber auch in allen Teilen Europas Ordenshäuser bzw.
Hospitäler errichtete und in den Kreuzfahrerstaaten Antiochien und Tripolis
auch herrschaftliche Rechte gewann. Die von dem Ordensmeister Raymund von Puy
(1120-1160) 1137 erlassene Ordensregel gab dem geistlichen Orden
ritterschaftliche Züge. An der Spitze des Ordens stand der Großmeister, der von
den acht Großwürdenträgern der acht Zungen des Ordens beraten wurde. Nach dem
Fall Akkons (1291) verlegte der Großmeister seinen Sitz nach Limassol (Limisso)
auf Zypern und wurde Vasall des dortigen Königshauses. Von 1308 bis 1310
eroberte er Rhodos und dessen Nachbarinseln. 1312 erlangte er einen Teil der
Güter des aufgelösten Templerordens in Frankreich. 1372 ließ sich die Ballei
Brandenburg im Vergleich von Heimbach besondere Rechte einräumen. 1522/1523
musste nach Siegen der Türken der Sitz von Rhodos verlegt werden (u. a.
Viterbo). 1530 übertrug Kaiser Karl V. als König von Sizilien dem Orden Malta
und seine Nachbarinseln sowie Tripolis gegen einen symbolischen Tribut aber
ohne Heerfolgepflicht zu Lehen. Seitdem wurde der Orden auch Malteserorden
genannt. Nach der Reformation traten die Mitglieder der Ballei Brandenburg zum
evangelischen Glauben über. 1548 erhielt der J. bzw. der Johannitermeister in
Deutschland, der seit 1187 als Großprior an der Spitze der deutschen Zunge des
Ordens stand und seit 1428 (endgültig 1505) seinen Sitz in Heitersheim hatte,
Sitz und Stimme auf der geistlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags.
Deutsche Kommenden bestanden u. a. in Dätzingen und Rohrdorf, Schwäbisch Hall
(Hall) und Affaltrach, Heitersheim, Hemmendorf und Rexingen, Kleinerdlingen
(Kleinnördlingen), Leuggern, (Neuburg,) Rothenburg, Überlingen, Villingen,
Würzburg und Biebelried. 1781 wurde der Orden mit dem Antoniterorden vereinigt.
1789 verlor er seine Güter in Frankreich, 1798 auch Malta (an Frankreich). Um 1800
zählte der J. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken. Durch § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt
der J. bzw. Malteserorden für den Verlust seiner linksrheinischen Güter die
Grafschaft Bonndorf, die Abteien Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Schuttern,
Sankt Peter, Tennenbach und alle Stifter, Abteien und Klöster im Breisgau. 1806
erlosch auch das Großpriorat in Heitersheim, nachdem das Fürstentum Heitersheim
schon früher allmählich tatsächlich unter die Landeshoheit Österreichs sowie
1805/1806 an Baden gelangt war. 1852 wurde die Ballei Brandenburg vom König von
Preußen in ihren Rechten wiederhergestellt. 1999 hatte der evangelische Teil
des Johanniterordens rund 3400 Mitglieder.
L.: Zeumer 552 II a 30; Riedenauer 129; Geschichte des Malteserordens nach
Vertot, bearb. v. Niethammer, Bd. 1ff. 1792; Falkenstein, K., Geschichte des
Johanniterordens, 1867; Pflugk-Harttung, J. v., Die Anfänge des
Johanniterordens in Deutschland, 1899; Rödel, W., Das Großpriorat Deutschland
des Johanniterordens, Diss. phil. Mainz 1966; Engel, C., Histoire de L’Ordre de
Malte, 1968; Waldstein-Wartenberg, B. Graf v., Rechtsgeschichte des
Malteserordens, 1969; Der Johanniter-Orden. Der Malteser-Orden, hg. v. Wienand,
A., 3. A. 1988; Barz, W., Georg Schilling von Cannstatt. Ein deutscher
Johanniter auf Malta, (in) Der Johanniterorden in Baden-Württemberg 69 (1984),
5; Riley-Smith, J., Johanniter, LexMA 5 1990, 613ff.; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 739
(Johannitermeister); Die Johanniter, die Templer, der Deutsche Orden, die
Lazariter und Lazariterinnen, die Pauliner und die Serviten in der Schweiz,
bearb. v. Andenmatten, B. u. a., 2006
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jöstelsberg, Jöbstelsberg, Löbstelsberg
(Reichsritter). Von etwa 1665 bis 1725 zählten die J. zum Kanton Steigerwald
des Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15, 21; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jungken genannt Münzer von Morenstamm
(Reichsritter). Von 1766 bis 1790 waren die J. wegen Gütern in Adelmannsfelden
Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Schulz 265. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Jungnau (Herrschaft). Um 1230 wird der
neben der Burg Schiltau bei Sigmaringen bestehende Ort erwähnt (Jungnow). Nach
diesem nannte Ritter Burkhard von Jungingen eine
zweite Burg, die er auf 1316 von Berthold vom Schiltau erworbenen Gebiet
errichtete. 1367 kauften die Herren von Reischach die Herrschaft, 1418 erwarben
die Grafen von Werdenberg Feste und Städtlein. Nach ihrem Aussterben 1534/1535
fiel die aus dem Flecken J. und einigen Dörfern bestehende, zum schwäbischen
Reichskreis zählende Herrschaft an die Grafen von Fürstenberg. 1806 wurde J.
mediatisiert und 1840 von Hohenzollern-Sigmaringen erworben. Über Preußen
(1849) kam J. 1945 zu Württemberg-Hohenzollern und 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 172; Wallner 687 SchwäbRK 28. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kageneck (Freiherren, Grafen,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten (Grafen von) K. mit einem 1399 erworbenen Drittel Hipsheim zur
Reichsritterschaft Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kalb von Kalbsrieth (Reichsritter),
Kalb von Kalbsried. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählten die K. zu den Kantonen
Rhön-Werra und Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaltenbrunn (Reichsritter?). Um 1700 zählten
die K. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaltenburg (reichsritterschaftliche Burg). Die Burg K. am Übergang einer Römerstraße über die Lone bei Niederstotzingen wird um 1240 erstmals erwähnt. Nach ihr nannten sich ministerialische Herren von K. Um 1349 saß auf der Burg ein Vogt der Grafen von Helfenstein. Graf Ulrich der Jüngere verkaufte K. als Inhaber der Herrschaft Heidenheim an die Riedheim, die sie 1393 Bayern-Ingolstadt zu Lehen auftrugen. Von 1496 bis 1821 war die zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben zählende Burg in Händen der Riedheim-Remshart. 1806 kam sie an Bayern, 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaltental (Reichsritter), Kaltenthal. Im
18. Jahrhundert zählten die K. unter anderem mit dem 1722 verkauften Hofgut
Steinächle (Steinachlin) zum Ritterkreis
Schwaben. Wegen Aldingen (14. Jh.-1746), Mühlhausen am Neckar (bis 1582) und
Oßweil (bis 1647) war die Familie im Kanton Kocher immatrikuliert. An der Wende
vom 17. zum 18. Jahrhundert gehörte sie auch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Kollmer 378; Riedenauer 124; Schulz 265.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Karg von Bebenburg (Reichsritter).
Mit Oberweilersbach, Mittlerweilersbach (Mittelweilersbach) und
Unterweilersbach waren die K. im 18. Jahrhundert im Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken immatrikuliert, außerdem im
Kanton Baunach.
L.: Stieber; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Karpfen (Reichsritter), Karpffen. Von
1548 bis zu ihrem Aussterben 1663 zählten die K. mit Hausen ob Verena und
Rietheim zum Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwad-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 154, 207.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Karsbach, Karspach (Reichsritter). Die zu
K. zählten im 17./18. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Wolf von Karsbach.
L.: Stieber; Seyler 370; Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kastelberg (Herren, Herrschaft). Die Burg K. bei Emmendingen wurde um 1283 als Sitz der Herren von K., der älteren Linie der Herren von Schwarzenberg, erbaut. Sie war Mittelpunkt der Herrschaft K. Diese kam 1354 an die Freiburger Ritterfamilie Malterer, 1396 (endgültig 1565) an Habsburg, 1805 an Baden und damit K. 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Katzenelnbogen (Grafschaft). Um 1095 wurde
südwestlich von Limburg an der Lahn auf Bleidenstädter Vogteigut die Burg K.
(1102 Cazeneleboge, sichere Deutung fehlt) erbaut. Nach ihr nannten sich
möglicherweise im Zusammenhang mit dem Kraichgau südlich des Neckars seit 1138
die Grafen von K., die vielleicht aus dem Erzstift Köln stammen (Diether 1066),
zunächst als nobiles oder liberi bezeichnet wurden (Edelfreie) und um 1130 in
verwandtschaftliche Beziehung zu den Staufern traten. Sie hatten anfangs die
Vogteien der Klöster Prüm, Siegburg und Bleidenstadt sowie des Erzbistums Mainz
im Gebiet südlich der Lahnmündung. Die Grafschaft im Kraichgau verloren sie,
erwarben aber um 1160 mit den Grafen von Nassau die Grafschaft auf dem Einrich,
um 1185 St. Goar mit dem Rheinzoll sowie seit dem 12. Jahrhundert Lehen
Würzburgs um Darmstadt und Groß-Gerau bzw. Großgerau. Sie eigneten sich im
Interregnum umfangreiches Reichsgut (1249 bei Trebur, nach 1255 Dreieich) an.
Danach erstreckte sich ihr seit etwa 1260 an auf zwei Linien verteiltes, 1402
aber wieder vereinigtes Herrschaftsgebiet vom Odenwald bis zur unteren Lahn. Es
bestand aus der Niedergrafschaft am Nordhang des Taunus um Rheinfels (Braubach,
Sankt Goar, Bad Schwalbach, Burgschwalbach) und der Obergrafschaft um Darmstadt
(Rüsselsheim, Groß-Gerau bzw. Großgerau, Darmstadt, Zwingenberg), die durch
Mainzer und Nassauer Gebiet von einander getrennt waren, sowie verstreuten
Gütern in der Wetterau, im östlichen Taunus, auf dem Westerwald, an der unteren
Lahn und zahlreichen Rheinzöllen vom Oberrhein bis Holland. Hiervon waren nur
geringe Güter allodial, doch gelang auch auf der Grundlage der durch Pfandrecht
und Lehnrecht gebotenen rechtlichen Möglichkeiten die Entstehung von
Landesherrschaft. Die wachsenden Gegensätze zu den Grafen von Nassau führten um
1400 zu einem Bündnis mit den Landgrafen von Hessen und 1457 zur Heirat der
Erbtochter Anna mit Landgraf Heinrich III. 1479 fiel beim Aussterben der
Familie in männlicher Linie das später zum oberrheinischen Reichskreis zählende
Gut an Hessen (nach langem Streit mit Jülich-Berg [bis 1520] und Nassau [, das
den hessischen Anteil an der Grafschaft Diez und 450000 Gulden erhielt,]
endgültig 1557). 1567 kam die Obergrafschaft, zu der die Ämter Darmstadt,
Kelsterbach, Rüsselsheim, Dornberg, Jägersburg, Zwingenberg und Lichtenberg,
die Gemeinschaft Umstadt, der hessen-darmstädtische Anteil an der Herrschaft
Eppstein, das Amt Braubach und das eigentlich zur niederen Grafschaft gehörige,
aber von Hessen-Darmstadt erworbene und zur oberen Grafschaft geschlagene
Kirchspiel K. gehörten, an Hessen-Darmstadt. Die Niedergrafschaft, welche die
Ämter Rheinfels, Reichenberg und Hohenstein, das Amt oder die Vogtei Pfalzfeld
auf dem linken Rheinufer mit acht Dörfern und die Hälfte des so genannten
Vierherrischen umfasste, wurde Teil von Hessen-Rheinfels und fiel bei
Aussterben des Hauses 1583 an Hessen-Kassel. 1648 wurde dessen Nebenlinie
Hessen-Rotenburg mit ihr ausgestattet. 1815 kam die Niedergrafschaft an das
Herzogtum Nassau und fiel 1866 mit Nassau an Preußen und 1945 an Hessen. S.
Nassau-Katzenelnbogen.
L.: Wolff 255; Wallner 694 OberrheinRK 1, 2; Großer Historischer Weltatlas II
66 (1378) D3, III 38 (1789) B2; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Landrecht der oberen Grafschaft
Katzenelnbogen (von 1591), o. J. (1795, Verlag Stahl-Caselmann); Selchow, C.
v., Magazin für die deutschen Rechte und Geschichte, Bd. 1 (1779) 475ff.
(Erstdruck des Landrechts); Meinardus, O., Der Katzenelnbogener Erbfolgestreit,
1899ff.; Sponheimer, M., Landesgeschichte der Niedergrafschaft Katzenelnbogen,
1932; Demandt, K., Die Anfänge des Katzenelnbogener Grafenhauses und die
reichsgeschichtlichen Grundlagen seines Aufstieges, Nassauische Annalen 63
(1952), 17; Demandt, K., Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060-1486, Bd.
1ff. 1953ff.; Demandt, K., Die letzten Katzenelnbogener und der Kampf um ihr
Erbe, Nassauische Annalen 66 (1955), 98ff.; Demandt, K., Die Grafschaft Katzenelnbogen
und ihre Bedeutung für die Landgrafschaft Hessen, Rhein. Vjbll. 29 (1964)
73ff.; Diestelkamp, B., Das Lehnrecht der Grafschaft Katzenelnbogen, 1969;
Maulhardt, H., Die wirtschaftlichen Grundlagen der Grafschaft Katzenelnbogen im
14. und 15. Jahrhundert, 1980; Reichert, W., Finanzpolitik und
Landesherrschaft. Zur Entwicklung der Grafschaft Katzenelnbogen vom 12. bis 14.
Jahrhundert, 1985; Demandt, K., Katzenelnbogener Urkunden, 1989; Gerlich, A.,
Katzenelnbogen, LexMA 5 1990, 1080; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 481; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Katzenstein (Herrschaft). Nach der Burg K.
bei Heidenheim nannten sich seit Anfang des 12. Jahrhunderts Vasallen der
Grafen von Dillingen, die später nach Dillingen wechselten, seit 1252 ein Zweig
der Edlen von Hürnheim, der 1354 K. an die Grafen von Oettingen verkaufte. Sie
verpfändeten K. zeitweise an die Grafen von Helfenstein und belehnten 1382
Berthold von Westerstetten, wozu 1453/1469 Dunstelkingen kam. 1572/1589
verkauften die Erben der Linie Westerstetten-Katzenstein die zum Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben zählenden Eigengüter
an Oettingen, an das 1632 auch die Lehen zurückfielen. Zeitweilig war K. nach
1662 Sitz einer Seitenlinie Oettingen-Balderns (Oettingen-Baldern-Katzenstein).
Mit Erlöschen der Linie Oettingen-Baldern kam K. 1798 an Oettingen-Wallerstein,
1810 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 177; Hölzle, Beiwort 52; Seitz, A., Zur Entstehungsgeschichte von
Burg Katzenstein, Jb. d. hist. Ver. Dillingen 72 (1970).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaufungen (Kloster). Kaiser Heinrich II.
baute 1008 nach Übertragung von Kassel an Kaiserin Kunigunde in K. bei Kassel
eine neue Pfalz. 1019 übertrug er sie mit reicher Ausstattung und weiteren
Gütern an ein dort 1017 gegründetes Benediktinerinnenkloster, das 1089 an das
Hochstift Speyer kam, sich seit Ende des 12. Jahrhunderts davon aber lösen
konnte. 1527 wurde es säkularisiert und 1532 der hessischen Ritterschaft gegeben. 1776 erscheint es im Rahmen des
oberrheinischen Reichskreises in der Reichsmatrikel. 1810 wurde es aufgehoben,
1814 aber wiederhergestellt. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam K. 1945
an Hessen.
L.: Gumpelzhaimer 114; Eckhardt, W., Kaufungen und Kassel, FS Eckhardt, K.,
1961, 21ff.; Das Salbuch des Stiftes Kaufungen von 1519, bearb. v. Eckhardt,
W., 1993; Eckhardt, W., Der Kaufunger Wald, (in) Hundert Jahre Historische
Kommission, 1997, 47.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kaunitz (Grafen, Reichsfürsten). Die dem Ritteradel Böhmens entstammende Adelsfamilie K., von
der Wenzel Anton Graf K. 1753 zum Staatskanzler Österreichs ernannt wurde,
erlangte durch die Ehe Max Ulrichs von K. (1679-1746) mit der Tochter des
letzten Grafen von Rietberg aus dem Hause Cirksena die Herrschaft Rietberg mit
Anwartschaft auf drei ostfriesische Herrschaften. 1764 wurde sie in den
Reichsfürstenstand erhoben. S. Rietberg.
L.: Zeumer 554 II b 63,14; Klingenstein, G., Der Aufstieg des Hauses Kaunitz,
1975. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kechler von Schwandorf (Freiherren,
Reichsritter). Die K. waren bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft St.
Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1805 - davon bis 1748 mit dem Rittergut Diedelsheim - gehörten sie dem Kanton
Neckar des Ritterkreises Schwaben an. Im Jahre
1802 übten sie die Herrschaft über die dem Kanton Neckar inkorporierten
Ortschaften Obertalheim und Untertalheim, beides Lehen Österreichs, sowie
Unterschwandorf aus.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 64, Hellstern 207, 218f.;
Kollmer 378. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Keller von Schleitheim (Reichsritter),
Keller von Schlaitheim. Von 1642 bis 1805 zählten die K. unter anderem bis etwa
1736 mit dem Rittergut Neckarhausen und bis 1750
mit dem an die Raßler von Gamerschwang (Raßler, Rassler) verkauften Gut
Lützenhardt zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 207; Kollmer 378.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kemnat (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kempinsky (Reichsritter). Um 1750 zählten
die K. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 124.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kempten (gefürstete Abtei, Fürststift,
Residenz). K. an der Iller wird erstmals als spätkeltische Siedlung Cambodunum
(um Christi Geburt) von Strabo erwähnt. 15 v. Chr. wurde es von den Römern
erobert, die dort eine Siedlung mit Markt, Tempeln und Thermen errichteten, die
ihrerseits im 3. Jahrhundert von den Alemannen zerstört wurde. 742/743 gründete
vielleicht das Kloster Sankt Gallen in Kempten eine Zelle und 752 ein
Benediktinerkloster, das karolingisches Eigenkloster wurde. 1062 bestätigte
König Heinrich IV. seine durch mehrfache Vergabungen (vor 963 Augsburg, 1026
Schwaben, 1065 Rheinfelden) bedrohte Reichsunmittelbarkeit. 1348 wurde der Abt
als Fürstabt betitelt, 1360 wurde das Kloster von Kaiser Karl IV. zum
Fürststift erhoben, das 1419 exemt wurde. Sein Herrschaftsgebiet entwickelte
sich aus einer dem Kloster durch Kaiser Karl dem Großen im 9. Jahrhundert
verliehenen Immunität, die zwischen 1062 und 1213 zur Grafschaft erhoben wurde.
1213 gingen durch Verleihung König Friedrichs II. die zuletzt von den Staufern
ausgeübten Grafenrechte und Vogteirechte an den Abt über. Weitere Käufe
rundeten im 17. und 18. Jahrhundert das Gebiet ab. Bis 1803 war dann das
Fürststift nach dem Hochstift Augsburg das größte geistliche Herrschaftsgebiet
in Ostschwaben. Es gehörten bei der Säkularisation (1803) zum Stift die 1728
mit Stadtrecht ausgestattete sogenannte Stiftsstadt unmittelbar vor den Toren
der Reichsstadt K. und die Marktflecken Sulzberg, Unterthingau (Thingau),
Günzburg (Obergünzburg), Ronsberg, Dietmannsried, Grönenbach, Legau, Altusried
und Buchenberg sowie Martinszell (Sankt Martinszell) und die Herrschaften
Wagegg, Westerried, Rothenstein, Kalden (Calde),
Theinselberg-Hetzlinshofen-Herbishofen (Teisselberg-Hetzlingshofen-Erbishofen),
Hohenthann (Hohentann) und Kemnat (Kemnath) Das Gebiet war in die acht
Pflegämter Sulzberg und Wolkenberg, Unterthingau, Kemnat, Liebenthann oder
Günzburg (Obergünzburg), Falken, Grönenbach, Hohentann oder Lautrach und das
Pflegamt diesseits der Iller gegliedert. Als Exklave unterstand dem Abt auch
die Obervogtei Binswangen. Wegen Lautrach (Lauterach) und Langenegg zählte der
Abt zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Für einen Teil der
Eingesessenen war er gegenüber den Kantonen Hegau und Donau
steuerpflichtig.1803 fiel das Stift mit 18 Quadratmeilen weitgehend
geschlossenem Gebiet und 40000 Einwohnern an Bayern.
L.: Wolff 2158; Zeumer 552 II a 28; Wallner 685 SchwäbRK 7; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F5, III 38 (1789) D4; Ruch Anhang 82; Wagner, F., Die
Römer in Bayern, 4. A. 1928; Rottenkolber, J., Geschichte des hochfürstlichen
Stiftes Kempten, 1933; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten
Reiches, 1938; Weitnauer, A., Kempten 1949; Schwarzmaier, H., Königtum, Adel
und Klöster im Gebiet zwischen Iller und Lech, 1961; Dertsch, R., Stadt- und
Landkreis Kempten, 1966; Blickle, P., Kempten, 1968: (in) Historischer Atlas
von Bayern, Teil Schwaben; Hermann, N., Kempten und das Oberallgäu, 2. A. 1984;
Geschichte der Stadt Kempten, hg. v. Dotterweich, V., 1989; Böck, F., Kempten
im Umbruch, 1989; Fahlbusch, F., Kempten, LexMA 5 1990, 1103; Walter, M., Das
Fürststift Kempten, 1995; Bürgerfleiß und Fürstenglanz, hg. v. Jahn, W. u. a.,
1998; Petz, W. Zweimal Kempten, 1998; Böck, F., Ein Einzelfall? (in) Suevia
Sacra, hg. v. Liebhart, W. u. a., 2001; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 666, 1, 2,292.
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Kere (Reichsritter), Kehr. Im frühen
16. Jahrhundert zählten die von der K. (Kere, Kießling von der Kere) zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem
waren sie im Kanton Baunach und im Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 212; Riedenauer 124;
Rahrbach 139. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kerpen (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von K. mit Würzweiler und Fürfeld samt
Biedenthalerhof (Biedenthaler Hof) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mit Illingen, Lixingen und
Ruhlingen (Rollingen) waren sie im Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 545; Roth v. Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 154.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kesselstatt, Kesselstadt (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von K. zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Keudell zu Schwebda (Reichsritter), Keudel zu Schwebda. Kanton Rhön-Werra, Ritterkreis Franken. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Killinger (Freiherren, Reichsritter). Um
1790 waren die Freiherren von K. mit Eschenau Mitglied des Kantons Kraichgau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel 154.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kirchentellinsfurt (reichsritterschaftlicher Ort). 1007 gab König Heinrich II. K. bei Tübingen an das Hochstift Bamberg. Von dort kam der durch Aufnahme des Ortsnamens Tälisfurt von anderen Kirchheimnamen unterschiedene Ort an die Grafen von Hohenberg und 1381 an Habsburg bzw. Österreich. K. steuerte zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben, bis Württemberg 1769 die Rechte ablöste. Über Württemberg gelangte K. 1951/1952 zu Baden-Württemberg. S. Imhoff (Im Hoff) von K. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kirchlauter (reichsritterschaftlicher Ort).
K. bei Ebern unterstand im 15. Jahrhundert den Herren von Füllbach. 1476 kam es
an die Fuchs von Schweinshaupten, 1511 als Lehen des Hochstifts Würzburg an die
Guttenberg. Es zählte zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken und fiel 1806 an Bayern.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kisslegg (Herrschaft), Kißlegg. K. im
Allgäu wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts als
Ratboticella gegründet. Im 9. Jahrhundert war dort der Haupthof des Klosters
Sankt Gallen im Nibelgau. 1227 nannten sich die 1135 bezeugten klösterlichen
Meier nach der hier erbauten Burg von K. (Kiselegge). Sie erlangten die
Klostergüter und das Niedergericht über K., Immenried, Waltershofen und
Eintürnen als Lehen. Um 1300 wurden sie von den Herren von Schellenberg beerbt,
die hier eine Linie begründeten. 1381 wurde die Herrschaft geteilt. Ein Teil
kam 1708 an Waldburg-Wolfegg (Waldburg-Wolfegg-Waldsee). Der andere Teil
gelangte über die Sulzberg (1428), Freyberg (1525), Paumgarten (1592),
Khuen-Belasi und Waldburg-Trauchburg (1669) 1793 an Waldburg-Zeil-Wurzach. Die
Herrschaft war dem Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben der
Reichsritterschaft steuerbar. 1806 fiel K. an Württemberg und damit 1951/1952
an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 200, 509; Wallner 685f. SchwäbRK 12, 26 a; Der Kreis Wangen, 1962;
Müller, S., Kißlegg im Allgäu, 1974.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kitzingen, Spital. Um 1800 zählte das
Spital in K. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 129. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kitzingen, Stadt (Reichsritter). Um 1800
zählte die Stadt K. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 129: Hock, B., Kitzingen im Dreißigjährigen Krieg, 1981; Apud
Kizinga monasterium, hg. v. Walter, H., 1995.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kleinschmidt (Reichsritter). Um 1700 zählten
K. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Klinckhart, Klinkhart (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die K. von Wartenrode (Vockenrot [Vockenrodt])
zum Kanton Odenwald des Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 124; Neumaier 73. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Knebel von Katzenelnbogen (Freiherren,
Reichsritter). Im späten 16. Jahrhundert und im 17. Jahrhundert gehörten die K.
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren K. mit einem Zehntel der Ganerbschaft
Bechtolsheim und Neuweier (Neuweyer) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein sowie zum Ort (Kanton) Ortenau
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben (1802 Philipp Franz K.).
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Zimmermann 75; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 124; Neumaier 73.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kniestedt (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von K. mit dem 1701 erworbenen
Heutingsheim und dem 1765 erworbenen Schaubeck samt Kleinbottwar zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. Von 1771 bis
1805 waren sie mit dem 1706 erworbenen Rübgarten auch im Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62, 64,; Hellstern 208,
218; Kollmer 376f.; Schulz 265.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Knöringen (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von K. waren mit der 1545 erworbenen Herrschaft Kreßberg (Krießberg)
samt Marktlustenau (Lustenau) bis 1805/1806 Mitglied des Kantons Altmühl des Ritterkreises Franken. Außerdem zählten sie zum Ritterkreis Schwaben (1605-1662 mit Wildenstein zum
Kanton Kocher).
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 125; Schulz 266.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Koch, Kott? (Reichsritter). Die K.
gehörten im frühen 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kocher (Kanton,
Ritterkanton). Der Kanton K. gehörte zum Ritterkreis
Schwaben der Reichsritterschaft.
L.: Wolff 510; Schulz, T., Das Fürststift Ellwangen und die Ritterschaft am Kocher, Ellwanger Jb. 31 (1985/1986);
Schulz, T., Die Mediatisierung des Kantons Kocher, Zs. f. württemberg. LG. 47
(1988). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kocherstetten, (Ganerbschaft). Um 1700 zählte
die Ganerbschaft K. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Der Ort K. kam über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Köhrscheidt, Röhrscheid? (Reichsritter). Die
K. gehörten vielleicht dem Kanton Gebirg (Vogtland) des
Ritterkreises Franken und der vogtländischen
Ritterschaft (Vogtland) an.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kolb von Rheindorf (Reichsritter).
Bis ins frühe 17. Jahrhundert waren Kolb im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Im 17. und 18.
Jahrhundert zählten die K., davon bis 1711 mit dem
Rittergut Kreßbach (Krießbach), zum Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Stieber; Hellstern 208; Kollmer 378; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kolb von Wartenberg (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die K. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Königsbach (reichsritterschaftlicher Ort).
K. zwischen Karlsruhe und Pforzheim erscheint erstmals in einer um 1150
gefälschten Urkunde des Klosters Reichenau. Die zuerst 1252 belegten Herren von
K. waren im 14. Jahrhundert Vasallen der Markgrafen von Baden. 1399 waren zwei
Drittel Königsbachs Lehen Brandenburgs, ein Drittel Lehen Badens. Seit 1518
hatten die Herren von Venningen sieben Zwölftel als Lehen Brandenburgs, fünf
Zwölftel der Markgraf von Baden. Die Herren von Venningen verkauften 1650 ihre
Zwölftel an Daniel Rollin de Saint André (Daniel Rollin de Saint-André). Der
zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben
steuernde Ort fiel 1806 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Königsegg (Grafschaft, Reichsgrafschaft).
Nach K. in Oberschwaben benannten sich seit 1250 Herren von K., die von
welfisch-staufischen Dienstmannen (Herren von Fronhofen) abstammen. 1311
wandelten sie das Lehen an der Burg K. in Eigen um. Zu ihren Stammgütern um K.
und Aulendorf (1381) erwarben sie 1360 Immenstadt, 1440 die 1451 allodifizierte
Herrschaft Staufen und im Jahre 1565 von Montfort-Tettnang die Grafschaft
Rothenfels im Allgäu. 1470 wurden sie Freiherren und schlossen sich 1488 der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau
und am Bodensee an. 1588 teilte sich die zum schwäbischen Reichskreis zählende
Familie in die Linien Aulendorf (Königsegg-Aulendorf) und Rothenfels
(Königsegg-Rothenfels). Königsegg-Aulendorf hatte die alten Hausgüter
(Aulendorf, K. und Ebenweiler) und die Neuerwerbungen Hüttenreute, Hosskirch
und Grodt inne und nannte sich zu Königsegg und Aulendorf. Die zweite Linie
erhielt Rothenfels und nannte sich danach Königsegg-Rothenfels. 1629 wurden die
K. Reichsgrafen, die zum schwäbischen Reichskreis zählende Herrschaft K.
Reichsgrafschaft. 1804 wurde Rothenfels an Österreich verkauft. 1806 fiel K. an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 201; Zeumer 553 II b 61, 8; Wallner 688 SchwäbRK 45; Hölzle, E., Der
deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Mau, H., Die Rittergesellschaften mit St. Jörgenschild in
Schwaben, 1941, 34; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner
territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978; Heimatbuch der Stadt
Immenstadt im Allgäu, 1960; Boxler, H., Die Geschichte der Reichsgrafen zu
Königsegg, 2005.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Königsegg-Rothenfels (Grafen, Reichsritter). (Die
Burg Rothenfels [Rotenfels) bei Immenstadt unterstand am Ende des 11.
Jahrhunderts den Grafen von Buchhorn, nach denen sie die Welfen beanspruchten,
aber an die Grafen von Kirchberg herausgeben mussten. 1243 kaufte Kaiser
Friedrich II. die gesamte Albgaugrafschaft und überließ vermutlich den Herren
von Schellenberg Rothenfels als Reichslehen. 1332 kam die Burg an die Grafen
von Montfort-Tettnang, unter denen 1471 Rothenfels zur Grafschaft erhoben
wurde.) Die Grafschaft K. wurde 1565 an die Herren von Königsegg verkauft, die
dort 1588 die Linie K. gründeten. Sie umfasste Rothenfels und die Herrschaften
Staufen und Werdenstein (1785). Herrschaftsmittelpunkt war Immenstadt. Wegen
Stein und Bräunlings (Breunlings) zählten die Grafen zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des
Ritterkreises Schwaben. Die Güter der Rothenfelser Linie wurde 1804
gegen Güter in Ungarn an Österreich gegeben. Durch den Frieden von Pressburg
kamen sie an Bayern.
L.: Ruch Anhang 82; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten
Reiches, 1938; Mau, H., Die Rittergesellschaften
mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Bader, K., Der deutsche Südwesten
in seiner territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Königsfeld (Kunigffeldt) (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 209; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Königshofen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Könitz, Köniz (Reichsritter). Seit dem
frühen 16. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken. Während des 16. Jahrhunderts
waren sie auch im Kanton Gebirg immatrikuliert.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Konstanz (Hochstift, Residenz). Nach
Verlegung des Bistums Aventicum von Avenches nach Windisch (Vindonissa) wurde
im alemannisch gewordenen Teil des Bistums vielleicht zwischen 550 und 590 in
K., wo vermutlich nach 300 (Constantius II. [337-361]) ein römisches Kastell
mit dem im 6. Jahrhundert überlieferten Namen Constantia errichtet worden war,
ein Bistum eingerichtet (Bischof Gaudentius †613), das sich bald zum größten
deutschen Bistum entwickelte (Breisgau, Waiblingen, Ulm, Oberstdorf, Bodensee,
Glarus, Brienz, Thun, Aarau, genauer Umfang erst 1275 beschrieben). Es
unterstand zunächst Besançon, seit der Mitte des 8. Jahrhunderts Mainz. Ihm
gelang zwar die Eingliederung der Propstei Öhningen (1155), doch verlor es
schon 1192 die Herrschaft über die Stadt K. Insgesamt glückte ihm im Wettbewerb
mit Habsburg (Österreich) und Wittelsbach (Bayern) nur der Ausbau eines
kleinen, zeitweise stark verschuldeten Hochstifts zu beiden Seiten des
Bodensees (am Ende des 18. Jahrhunderts insgesamt 22 Quadratmeilen mit 50000
Einwohnern). Altes Bischofsgut waren neben Meersburg (1113 Merdesburch, vor dem
12. Jahrhundert an das Hochstift) das in der Gegenwart auf der schweizerischen
Seite liegende Gottlieben sowie Bischofszell und Horn. Dazu kamen zu
verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Händen Gaienhofen, die Herrschaft
Bohlingen, die Obervogtei Güttingen, die Herrschaft Homburg mit Stahringen,
Ittendorf und Ahausen, Klingnau und Zurzach, Markdorf (1354 Kauf), die
Obervogtei Öhningen, die Herrschaft Rosenegg, die Herrschaft Konzenberg in der
östlichen Baar und die Herrschaft Liebburg. Die Reformation führte bald zu
schweren Einbußen der Diözese (Schweiz, Württemberg, Ulm, Esslingen [Eßlingen],
Reutlingen). 1540 gewann K. das Kloster Reichenau. Von 1526 bis 1803 residierte
der zum schwäbischen Reichskreis gehörige Bischof in Meersburg. Im 18.
Jahrhundert zählte er wegen Homburg und Stahringen zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. 1803 fielen die
rechtsrheinischen Gebiete des Hochstifts an Baden. Das Bistum wurde 1821
zugunsten des neuen Erzbistums Freiburg im Breisgau aufgelöst.
L.: Wolff 155; Zeumer 552 II a 12; Wallner 686 SchwäbRK 27; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E5, III 22 (1648) D5, III 38
(1789) C4; Ruch Anhang 77; Regesta episcoporum Constantiensium, hg. v. d. Bad.
hist. Komm. Bd. 1ff. 1886ff.; Ahlhaus, J., Die Landdekanate des Bistums
Konstanz im Mittelalter, 1929, Neudruck 1961; Isele, E., Die Säkularisation des
Bistums Konstanz, 1933; Fleischhauer, M., Das geistliche Fürstentum Konstanz
beim Übergang an Baden, 1934; Feger, O., Das älteste Urbar des Bistums
Konstanz, 1943; Dann, W., Die Besetzung des Konstanzer Bischofsstuhls von der
Gründung des Bistums bis zur Reformation, Diss. phil. Heidelberg 1950; Tüchle,
H., Kirchengeschichte Schwabens, Bd. 1 1950; Reinhardt, Die Beziehungen von
Hochstift und Diözese Konstanz zu Habsburg-Österreich in der Neuzeit, 1966;
Burbach, R., Die Reformation in den freien Reichsstädten Lindau und Konstanz,
1983; Die Bischöfe von Konstanz, hg. v. Kuhn, L. u. a., Bd. 1f. 1988; Bischof,
F., Das Ende des Bistums Konstanz. Hochstift und Bistum im Spannungsfeld von
Säkularisation und Suppression, 1989; Maier, K., Das Domkapitel von Konstanz
und seine Wahlkapitulationen, 1990; Zimpel, D., Die Bischöfe von Konstanz im
13. Jahrhundert (1206-1274), 1990; Maurer, H., Konstanz, LexMA 5 1991, 1399ff.;
Degler-Spengler, B., Der schweizerische Teil der ehemaligen Diözese Konstanz,
1994; Derschka, H., Die Ministerialen des Hochstifts Konstanz, 1999; Die
Konstanzer Bischöfe vom Ende des 6. Jahrhunderts bis 1206, bearb. v. Maurer,
H., 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 548, 1, 2, 306; Bihrer, A., Der Konstanzer Bischofshof im 14.
Jahrhundert, 2005.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Köselin (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Koßpoth, Kospoth (Reichsritter).
Vielleicht zählten im frühen 16. Jahrhundert die K. im Vogtland zum Ritterkreis Franken und zur vogtländischen Ritterschaft.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Köstner (Reichsritter). Vielleicht
zählten die K. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Köth von Wanscheid (Reichsritter).
Bis zu ihrem Erlöschen 1788 zählten die K. mit einem Achtel der Ganerbschaft
Mommenheim, einem Fünftel der Ganerbschaft Schornsheim, Sörgenloch und Udenheim
zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Zimmermann 75; Winkelmann-Holzapfel, 154;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Hahn) 1788 ausgestorben?.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kotlinsky, Kottlinsky (Reichsritter). Um
1700 zählten die K. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 370; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kötschau, Ketschau (Reichsritter). Von
der Mitte des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die K. zum Kanton
Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Seyler 370; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kottenheim, Rodenheim?, Tottenheim?
(Reichsritter). Von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts
zählten die K. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis
Franken. S. Rodenheim.
L.: Riedenauer 125; Neumaier 7, 72, 141.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kottwitz von Aulenbach (Reichsritter),
Kottwitz. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Von der Mitte des 17. bis zur
Mitte des 18. Jahrhunderts waren sie im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert
(Kottwitz von Aulenbach).
L.: Stieber, Seyler 370; Pfeiffer 210; Stetten 32, 33; Riedenauer 122, 125;
Rahrbach 141; Neumaier 73, 132, 149f., 153. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kotzau (Herren, Reichsritter). Nach der
1234 erstmals erwähnten Burg K. in Oberfranken nannten sich seit 1172
erscheinende Herren. Im 16. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Gebirg, zum
Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken sowie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland). Als sie um die Mitte des 17. Jahrhunderts ausstarben, fielen ihre
Güter an die Markgrafschaft Bayreuth (Brandenburg-Bayreuth). 1810 kam
Oberkotzau mit der Markgrafschaft Bayreuth an Bayern.
L.: Stieber; Pfeiffer 209; Riedenauer 125; Sieghardt, A., Die Herren von Kotzau
und ihr Schloss, (in) Siebenstern, 1936; Gebessler, A., Stadt und Landkreis
Hof, 1960. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kraichgau (Kanton,
Ritterkanton). Ausgehend vom Gau Kraichgau bildete sich an der Wende vom
Mittelalter zur Neuzeit ein Kanton K. des Ritterkreises
Schwaben der Reichsritterschaft, zu dem aber auch Orte anderer
frühmittelalterlicher Gaue gehörten.
L.: Wolff 510; Kolb, A., Die Kraichgauer Ritterschaft
unter Kurfürst Philipp von der Pfalz, 1909; Press, V., Die Ritterschaft im Kraichgau zwischen Reich und
Territorium 1500-1683, ZGO 122 (1974); Die Kraichgauer
Ritterschaft in der frühen Neuzeit, hg. v. Rhein, S., 1993.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kratz von Scharfenstein, Craatz von
Scharfenstein (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die K. zum Ritterkreis Rhein, außerdem um 1700 zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 123; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 bei Kiedrich), um 1700 ausgestorben?.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Krauseneck (Reichsritter). Vielleicht
zählten die K. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Krautheim (Reichsritter, Krautwein). Um
1550 zählten die K. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125; Stetten 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kreß von Kressenstein (Reichsritter).
Im späteren 17. und 18. Jahrhundert zählten die K. wegen Dürrenmungenau zum
Kanton Altmühl im Ritterkreis Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Roth von Schreckenstein 2, 593; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kresser von Burgfarrnbach
(Reichsritter), Kresser zu Burgfarrnbach. Im 17. Jahrhundert zählten die später
erloschenen K. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Pfeiffer 197; Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kronberg, Cronberg
(reichsritterschaftliche Herrschaft), Kronenburg. 1230 erscheint die
nordwestlich Frankfurts am Main im Taunus gelegene Burg K. (Cronenberg)
erstmals. Sie wurde vermutlich im Auftrag der Staufer von den
reichsministerialischen Herren von Eschborn errichtet, die sich nach ihr
nannten. Die K./Cronberg zählten zum Ritterkreis
Rhein, die Herrschaft zum oberrheinischen Reichskreis. 1704 starben die Herren
aus. Das Reichslehen K. und Eschborn kamen an Mainz. Die Herrschaft K. gehörte
am Ende des 18. Jahrhunderts mit einem Gebiet von etwa 3 Quadratmeilen über die
Grafen von Solms-Rödelheim zum oberrheinischen Reichskreis. Solms-Rödelheim
fiel 1806 an Hessen-Darmstadt. Über Preußen (Hessen-Nassau) kam K. 1945 zu
Hessen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Wolff 79; Wallner 698 (OberrheinRK 37;
Uhlhorn, F., Geschichte der Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Gensicke,
H., Die von Kronberg, 1987, Nassauische Annalen 98 (1987) ; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Kronberg, Lindheim).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kronberg zu Ladenberg, Cronberg zu
Ladenberg (Reichsritter). Im 17. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 123; Neumaier 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kroneck (Reichsritter). Wegen des
Erwerbs eines Teiles der Ganerbschaft Bönnigheim zählten die K. 1654 zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. S. Croneck.
L.: Schulz 266. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Küchenmeister (Reichsritter). Bis zur Mitte
des 17. Jahrhunderts zählten die K. zum Kanton Odenwald (K. von Seldeneck, K.
von Neuburg) sowie zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 125; Rahrbach 143.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Küchenmeister von Nortenberg (Reichsritter),
Küchenmeister von Nordenberg. Im 18. Jahrhundert zählten die K. zum zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kuefstein, Kufstein (Grafen). Am Ende des
18. Jahrhunderts gehörten die Grafen von K., die mit den Herren von Spitz
verwandt sind, in der Wachau begütert waren und 1620 wegen ihres Übertritts zum
Protestantismus in Niederösterreich geächtet wurden, zu den schwäbischen Grafen
der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags. Außerdem zählten sie
zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Zeumer 554 II b 61, 19.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kühdorf, Küdorff (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 213; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Külsheim (Reichsritter). Um 1800 zählten
die K. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kunitz? (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Pfeiffer 210.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Künsberg, Künßberg (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die bereits im
Hochmittelalter als Herren sichtbaren, nach Altenkünsberg bei Creußen benannten
Freiherren von K. mit Nagel, Tüschnitz und Thurnau zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Mit Schernau, dem Rittergut Obersteinbach, Roßbach, Stübach und Markt
Taschendorf (Markttaschendorf) gehörten sie im 18. Jahrhundert zum Kanton
Steigerwald. Außerdem waren sie im 18. Jahrhundert in den Kantonen Altmühl und
Baunach (auch um 1800) immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535, 536; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
593; Pfeiffer 208; Bechtolsheim 12, 198; Riedenauer 125; Rahrbach 145.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Künzelsau (reichsritterschaftlicher Ort).
K. am Kocher wird 1098 erstmals genannt. Von den Herren von Stein kam es
erbweise an die Bartenau, Stetten, K. und Neuenstein. 1328 kauften die
Hohenlohe Rechte. 1484 erwarb das Erzstift Mainz, 1499 das Hochstift Würzburg
Rechte. 1489 vereinbarten Mainz, Hohenlohe, Schwäbisch Hall und die Stetten
eine Ganerbenverwaltung. 1598 erlangte Hohenlohe den Anteil Schwäbisch Halls,
1717 Kloster Comburg den Anteil der Stetten. 1802 gewann Hohenlohe die Anteile
Würzburgs und Mainzs. 1806 fiel das zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken zählende K. an Württemberg und
damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 119, 512; Eyth, L., Der Bezirk Künzelsau, 1900; Nowak, W., Die
Ganerbschaft Künzelsau, 1967; Bibliographie des Landkreises Künzelsau, 1972.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Küps (reichsritterschaftlicher Ort).
K. an der Rodach bei Kronach zählte zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. 1806 fiel es an Bayern.
L.: Wolff 513. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurland (Land, Herzogtum). Das in den
Rigaischen Meerbusen ragende, im Norden von der Düna (Daugava) bzw. Livland und
der Ostsee, im Süden von Schamaiten bzw. Litauen begrenzte Kurland war zunächst
von baltischen Kuren bewohnt. 1267 gewann der Deutsche Orden das Land, das
danach einen der fünf Teile der Livländischen Konföderation bildete. Hauptorte
waren Windau und Mitau. 1561 nahm der letzte Landmeister des
Schwertbrüderordens (Schwertritterordens) Gotthard Kettler das Ordensgebiet
südlich und westlich (links) der Düna von Polen als Lehnsherzogtum Kurland und
Semgallen (ohne das Hochstift Kurland-Pilten). Polen gestand ihm freie
Religionsausübung und deutsche Obrigkeit zu. Das überdünische Gebiet kam an
Polen. 1629/1660 fielen die überdünischen Lande (Livland) weitgehend an
Schweden, 1721 zusammen mit Estland an Russland (seit 1710 nach Eroberung
Livlands Nachbar). 1737 erhob die Kaiserin Anna von Russland nach Herzog
Ferdinand Kettlers Tod (4. 5. 1737) ihren Günstling Ernst Johann von Biron zum
Herzog von K. Nach dem Untergang Polens kam K. 1795 zu Russland und wurde eine
Ostseeprovinz (Gouvernement). 1918 gelangte es (neben Südlivland und
Polnisch-Livland [Lettgallen, Inflanty]) an Lettland, 1939 an die Sowjetunion.
Von 1915 bis 1919 und von 1941 bis 1944 war es von Deutschen besetzt. 1991
wurde K. in Lettland von der Sowjetunion gelöst. S. Lettland.
L.: Wittram, R., Baltische Geschichte 1180-1918, 1953; Mühlen, H. v. zur,
Kuren, LexMA 5 1991, 1579; Das Herzogtum Kurland 1561-1795, hg. v. Oberländer,
E./Misans, I., 1993, Bd. 2 2001; Kurland, hg. v. Oberländer, E. u. a., 2008;
Mesenhöller, M., Ständische Modernisierung. Der kurländische Ritterschaftsadel ca. 1760-1830, 2008. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kurrheinischer Reichskreis. Seit dem 14.
Jahrhundert traten die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln mit dem
Pfalzgrafen bei Rhein vielfach gemeinsam auf. Hieraus erwuchs 1512 der
kurrheinische Reichskreis mit dem Erzbischof von Mainz als Kreisdirektor und
kreisausschreibendem Fürsten. Mitglieder waren 1801: Kurfürstentum Mainz
(insgesamt ca. 170 Quadratmeilen mit 400000 Einwohnern, im Besitz des
Kurfürsten von Mainz, der zugleich Direktor des Kurfürstenkollegiums war);
Kurfürstentum Trier (zugleich mit Teilen der Herrschaften Vallendar, Rhaunen,
Camberg und Wehrheim, insgesamt 150 Quadratmeilen im Besitz des Kurfürsten von
Trier); Kurfürstentum Köln (zugleich umfassend das Vest Recklinghausen, das
Herzogtum Westfalen, 4 westfälische Reichsgrafschaften und die Reichsgrafschaft
Arnsberg, insgesamt 130 Quadratmeilen im Besitz des Kurfürsten von Köln);
Kurfürstentum Pfalz (Pfalzgrafschaft am Rhein) (insgesamt umfassend 76
Quadratmeilen mit 310000 Einwohnern, im Besitz des Kurfürsten von
Pfalz-Bayern); Herzogtum Arenberg (4 Quadratmeilen südwestlich von Bonn mit
2000 Einwohnern im Besitz des Herzogs von Arenberg); Thurn und Taxis (die
Mitgliedschaft war gegründet nicht auf ein Gebiet, sondern auf ein Kapital von
80000 Reichstalern, das dem Kaiser geliehen war); Ballei Koblenz des Deutschen
Ordens (Deutschen Ritterordens) (sie umfasste
zwar reiche Besitzungen, aber kein eigenes Gebiet und wurde vertreten durch den
Komtur der Ballei); Herrschaft Beilstein (5 Quadratmeilen nordwestlich Wetzlars
im Besitz von Nassau-Oranien [Nassau-Diez-Oranien] in den Niederlanden); Teile
der Reichsgrafschaft Niederisenburg (2 Quadratmeilen nördlich von Koblenz im
Besitz von Trier); Burggrafschaft Rheineck (0,5 Quadratmeilen am linken
Rheinufer bei Andernach mit 1600 Einwohnern im Besitz von
Sinzendorf[-Ernstbrunn]. (Die im Besitz von Wied-Runkel und Walderdorff
befindlichen Teile der Reichsgrafschaft Niederisenburg mit 1,5 Quadratmeilen
gehörten zum kurrheinischen Reichskreis, waren aber nicht vertreten.)
L.: Gumpelzhaimer 137; Wolff 78; Loch, G., Der kurrheinische Reichskreis
1697-1714, Diss. phil. Bonn 1951; Dotzauer, W., Der Kurrheinische Reichskreis
in der Verfassung des Alten Reiches, Nassauische Annalen 98 (1987). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laihsheim, Lamsheim (Reichsritter). Im
frühen 17. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lamprecht von Gerolzhofen (Reichsritter),
Lamprecht. Im frühen 16. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landas, Landass (Reichsritter). Um 1700
zählten die L. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken. S. Swerts von L. zu Weinheim.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landeck (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die L. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landenberg (Reichsritter). Die L. waren vom
Anfang des 16. Jahrhunderts bis etwa 1654 Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. 1531 hatten sie auch die dem Kanton inkorporierte Herrschaft
Schramberg. Sie zählten außerdem zum Ritterkreis
Unterelsass und zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hellstern 148, 208.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg, Landsperg (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert gehörten die Freiherren von L. zum
Ritterkreis Rhein sowie mit dem 1344 erworbenen Lingolsheim zum Ritterkreis Unterelsass, wo sie bereits im Stichjahr
1680 angesessen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikuliert waren. Sie erloschen männlicherseits 1837 und weiblicherseits
1842.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landschad von Steinach (Reichsritter). Im
16. und 17. Jahrhundert gehörten die im 12. Jh. als edelfreie Herren sichtbaren
L., denen der Minnesänger Bligger II. entstammte, dem Kanton Odenwald und
kürzere Zeit auch dem Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken an. Im 18. Jahrhundert zählten die L. zum
Ritterkreis Rhein.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 125; Stetten 33;
Neumaier 66, 73, 132, 149f., 153; Hinz, E., Die Wappen der Herren und
Landschaden von Steinach, 2012; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Dils, Birkenau).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsee (Reichsritter). Von 1680 bis
1788 zählten die L. mit dem Rittergut Glatt zum
Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 208.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landskron (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die L. zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Quellen zur Geschichte der Herrschaft
Landskron an der Ahr, bearb. v. Frick, H. u. a., 1966.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landstuhl (Herrschaft). L. bei
Kaiserslautern wird als Königsgut Nannenstul zu Anfang des 9. Jahrhunderts im
Reichsurbar Lorschs erstmals erwähnt. Mit der um 1160 erbauten Burg Nannenstein
wurde L. dann Mittelpunkt einer Herrschaft, die als Reichslehen an verschiedene
Inhaber gegeben wurde. Am Ende des 15. Jahrhunderts kam sie an die Sickingen,
die sie bis zum Ende des 18. Jahrhunderts innehatten. In der Reichsmatrikel von
1776 wird das zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein zählende L. im schwäbischen Reichskreis genannt. 1815 fiel es an Bayern,
1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Gumpelzhaimer 92; Wolff 516; Knocke, T., Landstuhl in Vergangenheit und
Gegenwart, 1951.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lang (Reichsritter)(, Lang von
Leinzell). Die aus Augsburger Patriziergeschlecht stammenden L. zählten mit dem
im 1636 erworbenen ellwangischen Lehen Leinzell und den 1657 von den Adelmann
erworbenen Gütern Dewangen, Reichenbach, Faulherrnhof und Rodamsdörfle zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 62; Kollmer 362, 371, 375, 378; Schulz 266.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Mosbach seit 1696) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Langen (Reichsritter). Um 1750 zählten
die L. zum Kanton Altmühl im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Hohlenfels 1550) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Langenschwarz (Reichsritter). Die von und zu
L. zählten im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert mit L.,
Hechelmannskirchen, Köhlersmoor und Schlotzau zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Über Hessen-Kassel und Preußen
(Hessen-Nassau) kamen die Orte 1945 zu Hessen.
L.: Stieber; Seyler 371; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 125; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Langenschwarz).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Langheim(, Kloster) Um 1800 zählte das
Kloster L. zu den Kantonen Baunach und Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Wolff 98; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Langwerth zu Simmern (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert waren die Freiherren von L. mit einem Siebtel
der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) und einem Fünftel der
Ganerbschaft Schornsheim Mitglieder des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Außerdem waren sie im Kanton
Mittelrheinstrom immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Zimmermann 75f.; Winkelmann-Holzapfel
155; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 Langwerth von Simmern (im
Rheingau). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lasser genannt von Halden (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von L. mit dem 1765
erworbenen und 1798 an die Freiherren von Lassberg und von Deuring gelangten Autenried
zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben.
(Autenried fiel an Bayern.)
L.: Hölzle, Beiwort 59.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laubenberg (Reichsritter). Von 1578 bis
1584 war Hans von L. wegen Steinbach im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 266. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laudenbach, Lautenbach, Lauthenbach
(Reichsritter). Um 1550 zählten die L. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Finsterlohr zu L., Windeln
zu L.
L.: Stetten 33. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laufenbürg (Reichsritter), Lauffenburg. Die
Amman von der L. (Ammann von der L.) waren möglicherweise im Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken immatrikuliert. S. Cronheim.
L.: Biedermann, Altmühl.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lauffen, Lauter? (Reichsritter). Um 1700
waren die L. im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lauffenholz, Laufenholz (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Steigerwald und zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 125; Neumaier 31, 36.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laupheim (Herrschaft,
reichsritterschaftlicher Ort). Nach dem 778 erstmals erwähnten L. (Louphaim) an
der Riss nannten sich seit 1110 bezeugte Herren von L., die im Dienst der
Grafen von Kirchberg standen. Die Herrschaft L. kam von den Staufern über die
Truchsessen von Waldburg und die Herren von Waldsee 1331 an Österreich, das
1407 die Herren von Ellerbach, die 1362 das Pfand erlangt hatten, damit
belehnte. Nach dem Aussterben der Ellerbach fiel die zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben zählende Herrschaft 1582 an
die Welden, 1806 an Württemberg und damit L. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508; Schenk, G., Laupheim, 1976; Diemer, K., Laupheim, 1979.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lauter, Lutter, Lüdder (Reichsritter).
Bis etwa 1700 gehörten die L. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, bis etwa 1750 zum Kanton Rhön-Werra sowie
zeitweise zum Kanton Altmühl(?) und zum Kanton Steigerwald, alle im Ritterkreis Franken. S. Lauffen?
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Seyler 371; Bechtolsheim 15; Stetten 33;
Riedenauer 125; Neumaier 77, 82, 165 (Lauter zu Schöllkrippen) ; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Mittelkalbach bis 1699).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lay (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Laymingen (Reichsritter). Die aus Bayern
emigrierten L. waren wegen des württembergischen Lehens Lindach seit 1592 im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. 1616 wurde die Familie, die 1679 erlosch, mit Bodelshofen
belehnt. Von etwa 1628 bis 1727 waren L. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 208; Schulz 266.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lechner von Lechfeld (Reichsritter). Um
1700 zählten die L. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ledergerb (Reichsritter). Vielleicht
zählten die L. um 1800 zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lehrbach (Grafen, Reichsritter). Im 17.
und 18. Jahrhundert (von etwa 1680 bis etwa 1760) gehörten die L. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von etwa
1785 bis etwa 1805 zählten die Grafen von L. wegen Laudenau (Lautenau) und
Winterkasten mit Gumpen (Kleingumpen) zum Kanton Odenwald. Ihre Güter fielen
1808 an Hessen-Darmstadt und kamen damit 1945 zu Hessen.
L.: Stieber; Seyler 371; Winkelmann-Holzapfel 155; Riedenauer 125; Stetten 36;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Mittelkalbach,
Winterkasten). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leidendorf (Reichsritter). Um 1800 zählten
die L. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiher von Talheim (Reichsritter). Die
L. zählten von 1563 bis 1614 zum Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 266. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leinach (Reichsritter). Vielleicht
zählten die L. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leineck, Leyneck, Laineck
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die L. (Schütz von L.) zum Kanton
Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Pfeiffer 209; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen-Westerburg (Grafen). 1467 erbten die Herren
von Westerburg über Margaretha von Leiningen den größten Teil der Güter der
älteren Hauptlinie der Grafen von Leiningen (Altleiningen zur Hälfte,
Neuleiningen zu einem Viertel, Grünstadt, Asselheim, Sausenheim, Obrigheim,
Kirchheim, Tiefenthal, Ebertsheim, Lautersheim, Boßweiler, Albsheim,
Bissersheim, Hertlingshausen, Wattenheim, Seckenhausen, Wachenheim an der
Pfrimm, Mertesheim, Quirnheim) und nannten sich seitdem Grafen von L. und
Landgrafen im Elsass. Zur Durchsetzung ihrer Herrschaft mussten sie 23 Orte an
die Pfalz abtreten. 1656 veräußerten sie die Herrschaft Schaumburg an die Witwe
Peter Eppelmanns (Melanders). 1705 spalteten sie sich in die Linien
Leiningen-Westerburg-Altleiningen (christophische Linie) und Leiningen-Westerburg-Neuleiningen
(georgische Linie) Um 1800 umfassten ihre zum oberrheinischen Reichskreis
zählenden Güter zusammen mit Leiningen-Grünstadt 2,5 Quadratmeilen. Durch § 20
des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt die ältere Linie
(Leiningen-Westerburg-Altleiningen) die Abtei und das Kloster Ilbenstadt in der
Wetterau mit der Landeshoheit in ihrem geschlossenen Umfange sowie eine Rente
von 3000 Gulden, die jüngere Linie (Leiningen-Westerburg-Neuleiningen) die
Abtei Engelthal (Engeltal) in der Wetterau und eine Rente von 6000 Gulden.
L.: Zeumer 553 II b 60, 20, 21; Wallner 698 OberrheinRK 40 b; Brinckmeier, E.,
Genealogische Geschichte des Hauses Leiningen und Leiningen-Westerburg, Bd. 1f.
1890ff. ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 118
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leiningen von Lemburg, Laimingen?
(Reichsritter). Um 1550 gehörten die L. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 125; Neumaier 251? (Leininger).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lemlin von Horkheim (Reichsritter). Die
L. waren von 1542 bis 1640 wegen Talheim und Horkheim im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Über
Württemberg kam Horkheim 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Schulz 266. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lengsfeld, Stadtlengsfeld
(reichsritterschaftlicher Ort, reichsfreies Gericht). L. westlich von Salzungen
erscheint 1235 als Lehen Fuldas in der Hand der Herren von Frankenstein. 1326
mussten diese Burg und Stadt an Fulda verkaufen. Um 1523 erwarben nach
zahlreichen Verpfändungen die Boyneburg (Boineburg) die Herrschaft, die zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken
zählte und wohl deswegen als reichsfreies Gericht galt. 1806 kam L. zu
Sachsen-Weimar-Eisenach, 1820 zu Sachsen-Weimar (1896 in Stadtlengsfeld
umbenannt), 1920 zu Thüringen und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen
Demokratischen Republik.
L.: Wolff 513. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lentersheim, Lendersheim (Reichsritter). Vom
16. Jahrhundert bis 1739 (Verkauf der Güter) zählten die L. zum Kanton
Steigerwald des Ritterkreises Franken. Außerdem
waren sie mit Altenmuhr und Neuenmuhr bis etwa 1800 im Kanton Altmühl
immatrikuliert. Im 16. Jahrhundert gehörten sie weiter den Kantonen Gebirg und
Baunach an.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 197,
199, 213; Bechtolsheim 18, 195; Riedenauer 125; Rahrbach 148.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lenz von Lenzenfeld (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren L. mit dem 1785
erworbenen und 1790 an Freiherrn von Bodman gelangten Schlatt unter Krähen und
dem 1791 an Freiherren von Stotzingen gelangten Wiechs zum Kanton Hegau bzw.
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 60.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leo (Reichsritter). Um 1700 zählten
die L. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leonrod (Grafen, Reichsritter). Vom 16.
bis zum 18. Jahrhundert zählten die Grafen von und zu L. mit Leonrod,
Hornsegen, Neudorf, Muggenhof (Mugenhof) und Stein zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. Wegen Ballmertshofen, das nach
1650 an Saint Vincent gelangte, waren sie im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von
Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 212; Riedenauer 125; Schulz 266; Rahrbach 150;
Fürstenhöfer, V., Im Bannkreis der Bibert und Methlach, 1932.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lerch von Dirmstein (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die L. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Niederholzheim).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lerchenfeld (Graf, Personalist,
Reichsritter). Um 1800 zählte der Graf von L. als Personalist zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 39; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leubelfing, Leublfing (Reichsritter). Wegen
Falbenthal und Untererlbach zählten die L. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leupolz (Herrschaft). L. bei Wangen wird
erstmals 1229 (Lipoltes) erwähnt. Die Herren von L. waren vermutlich
Ministeriale von Sankt Gallen. 1411 wurde die Herrschaft L. unter den Vögten
von Summerau mit der namengebenden Herrschaft Praßberg vereinigt. 1721 ging die
vereinigte, zum Ritterkanton
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben
steuerbare Herrschaft an die Freiherren von Westernach, 1749 an die
Erbtruchsessen von Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (Waldburg-Wolfegg) und 1806 an
Württemberg, womit L. 1951/1952 zu Baden-Württemberg gelangte.
L.: Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leutrum von Ertingen (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren L. zählten bereits 1488 zur Gesellschaft St.
Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1805 waren sie mit Kilchberg,
Wankheim, Kreßbach (Krespach), Eck und Unterriexingen, Heidach (Haydach),
Liebeneck und Nippenburg Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben. 1802 übten sie über
das dem Kanton Neckar inkorponierte markgräflich badische Lehen Würm die
Herrschaft aus. Von 1723 bis 1776 waren die L. wegen des 1721 erworbenen und
1755 verkauften Filseck im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 64; Hellstern 208, 218; Kollmer 378; Schulz 266.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leuzenbronn, Leutzenbrunn, Leuzenbrunn (Reichsritter).
Um 1550 zählten die L. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 125; Neumaier 73.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lewenstein, Leonstein (Reichsritter). Im
frühen 17. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leyden (Reichsritter). Von 1763 bis
1805 zählten die L. als Personalisten zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 266. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Leyen (Reichsritter, Freiherren,
Grafen, Fürsten [von der Leyen]). 1158 erscheint an der Mosel ein edelfreies
Adelsgeschlecht, das sich nach Gondorf (Cunthereve) benennt, seit 1300/1375
aber als von der L. (mhd. lei, Fels) auftritt. Seine Angehörigen waren
Erbtruchsessen des Erzstifts Trier. Am Ende des Mittelalters erheiratet Georg
I. Güter der Ministerialen Mauchenheimer in Zweibrücken. 1653 wurden die Ritter Reichsfreiherren und erwarben zu verstreuten
reichsritterschaftlichen Gütern 1667 vom Erzstift Trier die Herrschaften
Blieskastel und Bürresheim/Burrweiler (Burresheim/Burrweiler), wobei sie um
1760 Blieskastel zur Residenz ausbauten. Dazu kamen Adendorf bei Bonn, die
Herrschaft Leiningen auf dem Hunsrück, die Herrschaft Arenfels nordwestlich von
Neuwied und Sankt Ingbert. 1697/1705 erhielten sie als Lehen Österreichs die
seit 1504 österreichische, zum schwäbischen Reichskreis steuernde, 170 Quadratkilometer
umfassende Grafschaft Geroldseck (Hohengeroldseck) bei Lahr. 1711 wurden sie
Reichsgrafen (schwäbische Bank), erwarben in Nassau, Schwaben und Bayern
insgesamt 450 Quadratkilometer Güter und wurden wegen ihrer vorteilhaften
verwandtschaftlichen Beziehungen zu Karl Theodor von Dalberg und Josephine
Napoleon mit dem Beitritt zum Reichsbund 1806 Fürsten mit Souveränität über
Geroldseck (Hohengeroldseck). Mit Nievern, Fachbach, Hohenmalberg, Hühnerberg
(Hünerberg), Lindenbach, Miellen und den vier Potaschhöfen Büchelborn,
Dachsborn, Erlenborn und Neuborn waren die Grafen Mitglied des Kantons
Mittelrheinstrom, mit Otterbach Mitglied des Kantons Niederrheinstrom und mit
Burrweiler und Modenbacherhof des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Das Fürstentum wurde 1815 unter
Österreich und 1819 unter Baden mediatisiert.
L.: Zeumer 553 II b 61, 11; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) B3;
Zimmermann 76; Winkelmann-Holzapfel 155; Kleinschmidt, A., Geschichte von
Arenberg, Salm und Leyen 1789 bis 1815, 1912; Krämer, W., Beiträge zur
Familiengeschichte des mediatisierten Hauses von der Leyen und zu
Hohengeroldseck, 1964; Inventar der mittelalterlichen Urkunden des Archivs der
Fürsten von der Leyen im Landeshauptarchiv Koblenz, bearb. v. Ostrowitzki, A.,
2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Kettenbach 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lichtenberg (Reichsritter). Um 1806 zählten
die L. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lichtenstein (Reichsritter). Vom 16. bis zum
18. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im frühen 16. Jahrhundert im
Kanton Altmühl und bis 1700 im Kanton Odenwald immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Pfeiffer 196, 213; Stetten 33; Riedenauer 125; Rahrbach 152; Neumaier 149, 153.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lichtenstein zu Geiersberg (Reichsritter),
Lichtenstein zu Geisberg. Am Ende des 16. Jahrhunderts zählten die L. zum
Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 196. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Liebenfels (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von L. mit Beuren/Aach, Teilen von
Gailingen und Worblingen zum Kanton Hegau des Ritterkreises
Schwaben. 1806 fielen ihre Güter an Württemberg, das sie 1810 an Baden abtrat.
1951/1952 gelangten sie zu Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch Anhang 77.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Liebenstein (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die seit 1243 bezeugten Freiherren von L. (Archiv 1678
teilweise an Württemberg) mit Buttenhausen (1782 von den Freiherrn von
Gemmingen erworben), zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. Wegen des halben Köngen waren sie dem Kanton Neckar inkorporiert. Mit
dem 1467 erworbenen Jebenhausen sowie mit den später aufgegebenen Gütern
Eschenbach, L., Schlat, Steinbach und Teilen von Bönnigheim waren sie auch
Mitglied im Kanton Kocher. L., Kaltenwesten und Ottmarsheim kamen an
Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 533; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59, 62; Hellstern 208; Kollmer 379; Schulz 267; Archiv der Freiherren
von Liebenstein, Jebenhausen, bearb. v. Burkhardt, M. u. a., 2001; Neumaier
153. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Liechtenstein (Reichsritter). Die L. zählten
bereits 1488 zur Gesellschaft St. Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis
1663 waren sie Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 208.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lierheim (Reichsritter). Wegen Hohenstein
war Sebastian von L. von 1542 bis 1567 Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 267. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Liesch von Hornau (Reichsritter). Von
1581 bis 1604 waren die L. Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 208. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Limburg an der Lahn (Herrschaft). An der
Kreuzung der Straßen Frankfurt-Siegen und Koblenz-Wetzlar sowie dem Übergang
über die Lahn befand sich wohl schon in merowingischer Zeit eine Siedlung. 910
wird L. anlässlich der Errichtung des Kollegiatstiftes Sankt Georg durch die
Grafen des seit 821 genannten Niederlahngaus aus dem Geschlecht der Konradiner
erstmals erwähnt. Das Stift erhielt reiche Schenkungen der sächsischen und
salischen Könige und wurde aus der Grafschaft eximiert. Stiftsvögte waren nach
dem Erlöschen der Konradiner die Pfalzgrafen bei Rhein und seit etwa 1180 die
Grafen von Leiningen. Um 1220 übernahmen die Herren von Isenburg als Erben der
Grafen von Leiningen die Vogtei und die Herrschaft L. (Burg und Stadt zu je
einem Drittel vom Reich, vom Erzstift Mainz und von den Landgrafen von Hessen
zu Lehen). Seit 1232 nannten sie sich Isenburg-Limburg. Zwischen 1322 und 1332
erlangte das Erzstift Trier die Lehnshoheit über die Vogtei und kaufte 1344 die
Hälfte der Herrschaft L. Nach 1420 errang es die Landesherrschaft. 1624 erwarb
es von Hessen die zweite Hälfte. 1802/1803 fiel L. bei der Säkularisierung des
Erzstifts Trier an Nassau (Nassau-Usingen und Nassau-Weilburg), wobei 1821 für
die Katholiken des Herzogtums das Bistum L. errichtet wurde, und mit Nassau
1866 an Preußen. Am 19. 9. 1945 kam es zu Groß-Hessen, das sich am 1. 12. 1946
in Land Hessen umbenannte. S. Isenburg-Limburg.
L.: Wolff 84; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4; Hillebrand,
A., Zur Geschichte der Stadt und Herrschaft Limburg, 1883ff.; Höhler, J.,
Geschichte der Stadt Limburg an der Lahn, 1935; Laut, R., Territorialgeschichte
der Grafschaft Diez samt den Herrschaften Limburg, Schaumburg, Holzappel, 1943;
Schirmacher, E., Limburg an der Lahn, Enstehung und Entwicklung der
mittelalterlichen Stadt, 1963; Füldner, E., (in) Berichte zur deutschen
Landeskunde 37 (1966); Großmann, G., Limburg an der Lahn, 1987; Wolf, K.,
Privatrecht, Prozessrecht und Notariat der Stadt Limburg im Mittelalter, Diss.
jur. Gießen 1988; Struck, W., Zur Verfassung der Stadt Limburg an der Lahn im
Mittelalter, Nassauische Annalen 99 (1988); Schwind, F., Limburg a. d. Lahn,
LexMA 5 1991, 1989; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 347;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 104.
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Limpurg (Schenken, Grafschaft).
1230/1234 wird die nach der von den 1144 erstmals genannten, aus der
staufischen Reichsministerialität hervorgegangenen, schon vor 1146 das Amt des
königlichen Schenken ausübenden Schenken von Schüpf (Oberschüpf) errichteten
Burg L. bei Schwäbisch Hall benannte Grafschaft L. mit Allodialgütern an der Grenze
zwischen Württemberg und Franken erstmals erwähnt. Wichtigstes Gut waren die
von den Staufern übertragenen Reichsforste am mittleren Kocher. Die Güter um
die Burg L. gingen weitgehend an Schwäbisch Hall verloren. 1335 wurde die
Herrschaft Welzheim als Lehen Württembergs gewonnen, 1411/1435 Speckfeld mit
Sommerhausen in Mainfranken, 1436 Gröningen, vor 1437 Schmiedelfeld und 1483
Sontheim (Obersontheim). 1441, mit dem Verkauf ihrer Stammburg Comburg
(Komburg), teilte sich die ursprünglich staufisch-reichsministerialische
Familie, die seit 1356 als Afterlehen Böhmens das Amt des Reichserbschenken
innehatte, in die Linien Limpurg-Gaildorf (Limpurg-Gaildorf-Schmiedelfeld), die
1690, die Linie Limpurg-Speckfeld (Limpurg-Speckfeld-Obersontheim), die 1705/1713,
und die Linie Limpurg-Sontheim, die 1713 im Mannesstamm ausstarb. Um 1550
zählten die L. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken, im frühen 17. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald. Seit der Mitte des
17. Jahrhunderts führten sie den Grafentitel. Die Grafschaft zählte zum
fränkischen Reichskreis und zum fränkischen Reichsgrafenkollegium. Die letzten
Grafen beider Hauptlinien (Limpurg-Gaildorf, Limpurg-Speckfeld), nach deren Tod
1713 die Lehen Bayerns und Württembergs eingezogen und die Lehen des Reiches
von Brandenburg/Preußen auf Grund einer Anwartschaft aus dem Jahre 1693
bestritten wurden, hinterließen zehn Töchter. Danach bildeten sich im Laufe des
18. Jahrhunderts (Realteilung 1772/1774) aus den Gütern der Limpurg-Gaildorfer
Linie der Solms-Assenheimische Landesteil und der Wurmbrandsche Landesteil, aus
den Gütern der Limpurg-Sontheimer Linie die Herrschaften Gaildorf, Gröningen,
Michelbach, Obersontheim und Schmiedelfeld, und aus den Gütern der
Limpurg-Speckfelder Linie die Herrschaft Speckfeld mit den Ämtern Sommerhausen,
Einersheim und Gollhofen, deren jeweilige Inhaber fortwährend wechselten. Seit
1780 begann Württemberg die einzelnen Teile aufzukaufen. Um 1800 umfasste die
Grafschaft in sämtlichen Linien ein Gebiet von 6,8 Quadratmeilen mit 11000
(1785 14404) Einwohnern. 1806 fiel Gaildorf an Württemberg. Über Württemberg
kamen die Güter 1951/1952 an Baden-Württemberg. Speckfeld gelangte bei der
Mediatisierung an Bayern.
L.: Wolff 124; Zeumer 554 II b 62, 5; Wallner 693 FränkRK 17 a-h; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3; Stetten 33;
Riedenauer 125; Prescher, H., Geschichte und Beschreibung der zum fränkischen
Kreis gehörigen Reichsgrafschaft Limpurg, Bd. 1f. 1789ff., Neudruck 1978;
Müller, K., Das Geschlecht der Reichserbschenken zu Limburg bis zum Aussterben
des Mannesstammes, Z. f. württemberg. LG. 5 (1941); Wunder, G./Schefold,
M./Beutter, H., Die Schenken von Limpurg und ihr Land, 1982; Maurer, H., Die
Schenken von Schüpf-Limpurg und die Burg Hohenstaufen, Z. f. württemberg. LG.
44 (1985), 294ff.; Eberl, I., Limpurg, LexMA 5 1991, 1995.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Linck von Kirchheim (Reichsritter).
Wegen eines 1608 erworbenen Freigutes zu Kirchheim waren die L. von 1611 bis
1684 im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert.
L.: Schulz 267. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lindach (reichsritterschaftliche Herrschaft). L. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Lindauer Gericht). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lindelbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Linden (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die L. zum Ritterkreis
Rhein. Von 1800 bis 1805 war der Kammergerichtsassessor Franz Joseph Freiherr
von L. in Wetzlar Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hellstern 208.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lindenfels (Reichsritter). Im späten 17.
und 18. Jahrhundert zählten die L. zum Ritterkreis
Franken. Sie waren in den Kantonen Gebirg (bis etwa 1750) und Altmühl
immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lissberg, Lißberg (Herrschaft). L. bei
Büdingen war Stammsitz der von 1222 bis 1396 nachgewiesenen Herren von L. Seit
1335 war es Lehen der Grafen von Ziegenhain. Nach dem Aussterben der Herren von
L. kam die Herrschaft an die Rodenstein. 1418 verkaufte Ziegenhain den
heimgefallenen halben Teil des Schlosses L. an Hessen, dem nach 1450 auch die
andere Hälfte zufiel. 1454/1493 wurden die Ansprüche der Rodenstein abgelöst.
1567 kam die zum oberrheinischen Reichskreis zählende Herrschaft an die Grafen von
Diez, 1577 an Hessen-Rheinfels, 1584 an Hessen-Marburg, 1648 an
Hessen-Darmstadt. 1945 gelangte L. an Hessen.
L.: Wolff 255; Wallner 695 OberrheinRK 2; Roeschen, A., Durch Vogelsberg,
Wetterau und Rhön, 1910; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte
des Landes Hessen, 1961, 21ff.; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 304. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lissberg, Lißberg, Lisberg
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Steigerwald
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125; Rahrbach 154.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Littwag, Ledwacher (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lochau (Reichsritter). (Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken). S. Lüchau.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lochinger (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Odenwald (bis etwa 1700), zum Kanton
Gebirg und zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. S. Lochner, Lochau.
L.: Stieber; Pfeiffer 210; Stetten 33; Riedenauer 125; Neumaier 72, 149f., 153.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lochner von Hüttenbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren L. zum Kanton Gebirg,
im späten 18. Jahrhundert mit Querbachshof und Rödelmaier zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
vielleicht im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 155;
Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 125; Rahrbach 155.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lochner von Loch (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Löffelholz von Colberg (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Nürnberger Patrizier L. mit Mühlendorf und Erlau
zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie vielleicht im 17. Jahrhundert im Kanton Gebirg
immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Bechtolsheim 21, 414; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lomersheim (Reichsritter). 1567 war
Dietrich von L. wegen Hohenstein im Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 267. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Mosbach bis 1696) Ende 18. Jh. ausgestorben?. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lonnerstadt, Lonerstatt (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Loschwitz, Loschwiz, Löschwitz, Lüschwitz
(Reichsritter). Im 16. und 18. Jahrhundert zählten die L. zeitweise zum Kanton
Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lösenich, Lösnich (Herrschaft). 1789
beantragten die Kesselstatt (Kesselstadt) die Aufnahme von L. in das
westfälische Reichsgrafenkollegium. Fälschlich wurde die Herrschaft zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein
gezählt.
L.: Wolff 515; Arndt 220. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Löw von Steinfurth (Reichsritter),
Löw von und zu Steinfurt. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren L. mit
Steinfurth (Steinfurt) und der Vogtei zu Oberstraßheim, Staden, Florstadt,
Stammheim und Wisselsheim zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 155; Löw, W. Frhr. v., Notizen über die Familie derer
Freiherrn Löw von und zu Steinfurth, 1868; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 357 (Steinfurth, Staden).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Löw zu Bruckberg (Reichsritter).
Vielleicht zählten die L. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Löwenstein-Wertheim (Fürsten, Fürstentum,
Reichsritter). Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz hinterließ aus einer
morganatischen Ehe mit der Augsburger Patriziertochter Klara Tott (Dettin)
einen zur Versorgung mit der Herrschaft Scharfeneck ausgestatteten Sohn Ludwig,
dem sein Vetter Kurfürst Philipp die für einen natürlichen Sohn König Rudolfs
von Habsburg gebildete, 1287 mit dem Titel der erloschenen Grafen von
Löwenstein begabte, um die an der Sulm bei Heilbronn gelegene Burg Löwenstein
liegende, 1441 von der Pfalz gekaufte reichsständische Grafschaft Löwenstein
1448 verlieh. 1494 wurde Ludwig in den Reichsgrafenstand erhoben. 1510 musste
als Folge des bayerischen Erbfolgekriegs die Lehnsherrschaft Württembergs
anerkannt werden. Ludwigs Enkel Ludwig III. erlangte durch Heirat einer Gräfin
von Stolberg die Grafschaft Wertheim mit den Herrschaften Rochefort, Montaigu
(Montaigne), Herbeumont (Herbemont), Chassepierre und Breuberg (alleinige
Inhaberschaft 1598) und nahm um 1600 den Namen Graf von L. an. 1604 wurde die
Grafschaft Virneburg erworben. 1607 gingen die wertheimischen Lehen von
Würzburg an das Hochstift verloren. Ludwigs III. Söhne gründeten 1611 die
Linien Löwenstein-Wertheim-Virneburg und Löwenstein-Wertheim-Rochefort, wobei
1648 der Kondominat der Stammgrafschaft Wertheim festgelegt wurde. Im 18.
Jahrhundert erwarb Löwenstein-Wertheim-Virneburg Anteile an der Grafschaft
Limpurg. (Löwenstein-Wertheim-Rochefort kaufte 1730 von Hatzfeld die
reichsritterschaftliche, zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken steuernde Herrschaft Rosenberg, mit der es noch 1805 zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken zählte.) Die
ältere evangelische Linie (Grafen von Löwenstein-Wertheim-Virneburg) erhielt
1803 als Entschädigung für den Verlust der in der Eifel gelegenen Grafschaft
Virneburg (1801) von Würzburg das Amt Freudenberg, die Kartause Grünau, das
Kloster Triefenstein und die Dörfer Mondfeld (Montfeld), Rauenberg, Wessental
und Trennfeld, nannte sich seitdem Löwenstein-Wertheim-Freudenberg mit Residenz
in Kreuzwertheim und wurde 1812 gefürstet. Die jüngere, seit 1621 katholische,
1711 in den Reichsfürstenstand erhobene Linie (1713 Sitz und Stimme im
Reichsfürstenrat) bekam für ihre linksrheinischen Güter (Rochefort,
Chassepierre, Herbeumont [Herbemont), Agimont [Agimbat), Neufchâteau
(Neufchateau) und Cugnon in den Ardennen, Scharfeneck und Grafschaft
Püttlingen) das Amt Rothenfels, von Mainz die Dörfer Wörth und Trennfurt, von
Würzburg die Ämter Rothenfels und Homburg sowie die Abteien Bronnbach, Neustadt
und Holzkirchen (Löwenstein-Wertheim-Rosenberg). Beide Linien wurden 1806
mediatisiert. Die noch vorhandenen Güter wurden erst unter Bayern, dann die
Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt und schließlich unter Bayern,
Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt aufgeteilt. Die Restitutionsbemühungen
blieben erfolglos. Bestehende Vorrechte wurden 1848 und 1919 beseitigt.
L.: Stetten 39; Riedenauer 125; Kienitz, O., Die Löwenstein-Wertheimschen
Territorien und ihre Entwicklung, Jb. d. hist. Ver. Alt-Wertheim, 1919;
Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken II, 2 1955;Hutt, C., Maximilian
Carl Graf zu Löwenberg-Wertheim-Rosenberg und der fränkische Kreis, Diss. phil.
Würzburg 1969; Stockert, H., Adel im Übergang, 2000; Gläser, S., Die
Mediatisierung der Grafschaft Wertheim, 2006 (mit Übersichtskarte).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Löwenstein-Wertheim-Rochefort (Grafen, Fürsten). Die 1611
durch Teilung entstandene, seit 1621 katholische Linie der Grafen von
Löwenstein-Wertheim hatte um 1790 das 1490 erworbene, seit 1504 unter
Landeshoheit Württembergs stehende Amt Abstatt der Grafschaft Löwenstein, einen
1581 erworbenen Anteil an der Grafschaft Wertheim, die 1728/1730 von dem
Fürsten Hatzfeld gekaufte Herrschaft Rosenberg, die Herrschaft Breuberg und
damit das Amt Kleinheubach inne. Um 1790 zählte sie mit Brehmen, Habitzheim,
Rosenberg, Bofsheim, Bronnacker, Neidelsbach, Altenbuch, Hirschlanden und
Hohenstadt zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken sowie mit Gau-Köngernheim (Gauköngernheim) (Bösköngernheim) zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Altenbuch fiel 1808 an Aschaffenburg, Rosenberg, Bofsheim, Brehmen, Hohenstadt
und Neidelsbach kamen an Baden und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. 1711
wurden die Grafen von L. zu Reichsfürsten erhoben. 1713 erhielt die Linie Sitz
und Stimme auf der schwäbischen Reichsgrafenbank. Nach dem
Reichsdeputationshauptschluss waren Sitz und Stimme für Löwenstein-Wertheim im
Reichsfürstenrat vorgesehen. 1803 erhielt L. als Entschädigung für die
linksrheinischen Güter (Rochefort, Chassepierre, Herbeumont, Agimont,
Neufchateau und Cugnon in den Ardennen, Scharfeneck und Grafschaft Püttlingen)
von Mainz die Ämter Wörth und Trennfurt und von Würzburg die Ämter Rothenfels
und Homburg sowie die Abteien Bronnbach, Neustadt und Holzkirchen
(Löwenstein-Wertheim-Rosenberg).
L.: Winkelmann-Holzapfel 156; Stetten 186, 188; Stockert, H., Adel im Übergang,
2000. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lüchau (Reichsritter). Vom 16. bis zum
18. Jahrhundert zählten die L. (Lochau) mit Donndorf (Domdorf), Eckersdorf,
Unterleinleiter und Sankt Gilgenberg zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im 16.
Jahrhundert auch im Kanton Altmühl und im Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer
210, 212; Riedenauer 125 (Lochau); Rahrbach 157; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Hosenfeld, Müs, Großenlüder) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lüneburg (Fürstentum, Residenz des
Bischofs von Verden bzw. des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg). 795 wird
erstmals der Ort Hliuni an der Ilmenau genannt. L. ist bei einer Billungerburg
auf dem Kalkberg (um 950/951) entstanden und erhielt vermutlich durch Herzog
Heinrich den Löwen Stadtrecht (1247 und 1401 erweitert aufgezeichnet, 1239
Ratsherren). 1267/1269 erwuchs durch Erbteilung des Herzogtums
Braunschweig-Lüneburg das Fürstentum L., das seine Residenz bis 1371 in L.
hatte, das bis 1639 eine einer freien Reichsstadt ähnliche Sonderstellung
innerhalb des Fürstentums einnahm. Das Herzogtum bildete bis zur Mitte des 14.
Jahrhunderts ein geschlossenes Herrschaftsgebiet zwischen Elbe, Weser, Altmark
und den Hochstiften Hildesheim und Verden aus (Burg Hallermunt 1282, Grafschaft
Wölpe 1302, Grafschaft Dannenberg 1303, Grafschaft Lüchow 1320, halbe
Grafschaft Hallermunt 1366). 1369 erlosch die Linie im Mannesstamm. Im
Lüneburger Erbfolgekrieg konnte sich 1388 die Göttinger Linie des alten Hauses
Braunschweig gegen die von Kaiser Karl IV. auf Grund des Versäumnisses, eine
Gesamtbelehnung zu gewinnen, allein belehnten Herzöge von Sachsen-Wittenberg
durchsetzen, musste jedoch die Residenz nach Celle verlegen, nachdem die Stadt
L. 1371 in einem Aufstand den Herzögen die Burg auf dem Kalkberg entrissen
hatte. Von 1400 bis 1409 war L. bei der Braunschweiger Hauptlinie. 1409/1428
entstand durch deren Teilung das mittlere Haus L., dem das Fürstentum L.
zugeordnet wurde, wobei 1409 Herzog Bernhard zunächst Wolfenbüttel erhalten,
1428 aber Lüneburg gewählt hatte. L. verlor 1443 einen angefallenen Teil der
Grafschaften Everstein und Homburg als Pfand an das Hochstift Hildesheim. Von
den Söhnen Herzog Heinrichs des Mittleren, der 1520 abdankte, begründeten Otto
die Nebenlinie Harburg (1527 bis 1642) und Franz die Nebenlinie Gifhorn (bis
1549), während Ernst der Bekenner die Hauptlinie fortführte. Von ihr spaltete
sich 1569 unter Ernsts drittem Sohn Heinrich die Nebenlinie Dannenberg ab, die
das neue Haus Braunschweig begründete und 1635 das Fürstentum
Braunschweig-Wolfenbüttel erhielt. Die seit 1569 als neues Haus L. das zum
niedersächsischen Reichskreis zählende Fürstentum L. (oder Celle
[Lüneburg-Celle]) beherrschende Hauptlinie erwarb 1582 die Grafschaft Hoya und
1585 die Grafschaft Diepholz als erledigte Lehen. 1617 fiel durch
Gerichtsentscheid das zunächst von Braunschweig-Wolfenbüttel in Besitz
genommene Fürstentum Braunschweig-Grubenhagen an L., 1635 (Braunschweig-)Calenberg,
1643 Harburg, das seit 1527 Sitz einer Seitenlinie des mittleren Hauses L.
gewesen war. Hiervon erhielt 1635 die Hauptlinie die Fürstentümer L. und
Calenberg-Göttingen, die Nebenlinie Dannenberg das Fürstentum Wolfenbüttel.
1639 zwang der Landesherr die Stadt L. zur Aufnahme von Soldaten. Das 200
Quadratmeilen ausmachende Fürstentum L. umfasste die Städte L., Uelzen, Celle,
Harburg, Dannenberg, Lüchow, die Stifte Bardowick und Ramelsloh, die Klöster
Lüne, Ebstorf, Medingen, Wienhausen, Isenhagen und Walsrode, die
landesherrlichen Ämter Harburg, Wilhelmsburg, Moisburg, Winsen an der Luhe,
Bütlingen, Scharnebeck, Lüne, Garze, Bleckede, Hitzacker, Dannenberg, Lüchow,
Wustrow, Schnackenburg, Oldenstadt, Medingen, Ebstorf, Bodenteich, Isenhagen,
Knesebeck, Klötze, Fallersleben, Gifhorn, Meinersen, Burgdorf, Ahlden und
Rethem (Rethen), die Großvogtei Celle und die adligen Gerichte Gartow, Brome,
Fahrenhorst und Wathlingen. Aus dem Reichsfürstentum Calenberg (seit 1636) ging
1692 das Kurfürstentum Hannover hervor. Das Fürstentum L. endete 1705 mit dem
Tode Georg Wilhelms, nach dem es als Folge der Verheiratung der Erbtochter
Sophie Dorothea mit dem Neffen Georg des Herzogs mit Hannover vereinigt wurde.
Die landesherrliche Verwaltung wurde in Hannover verbunden, doch blieb Celle
Sitz der lüneburgischen Landschaft und erhielt 1711 das
Oberappellationsgericht. 1866 kam Hannover an Preußen, 1946 das preußische
Gebiet an Niedersachsen. S. Braunschweig-Lüneburg.
L.: Wolf 434f.; Wallner 705 NiedersächsRK 1; Großer Historischer Weltatlas III
38 (1789) D1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig und
Lüneburg, Bd. 1ff. 1859f.; Urkundenbuch der Stadt Lüneburg, hg. v. Volger, W.,
Bd. 1ff. 1872ff.; Krieg, M., Entstehung und Entwicklung der Amtsbezirke im
ehemaligen Fürstentum Lüneburg, 1922; Büttner, E., Geschichte Niedersachsens,
1931; Reinecke, W., Geschichte der Stadt Lüneburg, Bd. 1f. 1933; Busch, F.,
Bibliographie der niedersächsischen Geschichte, 1938ff.; Schnath, G.,
Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939; Friedland, K., Der Kampf der
Stadt Lüneburg mit ihren Landesherren, 1953; Franz, G., Verwaltungsgeschichte
des Regierungsbezirks Lüneburg, 1955; Thurich, E., Die Geschichte des
Lüneburger Stadtrechts im Mittelalter, 1960; Behr, H., Die Pfandschlosspolitik
der Stadt Lüneburg im 15. und 16. Jahrhundert, Diss. phil. Hamburg 1964;
Arnswaldt, C. v., Die Lüneburger Ritterschaft
als Landstand im Spätmittelalter. Untersuchungen zur Verfassungsstruktur des
Herzogtums Lüneburg zwischen 1300 und 1500, 1969; Pischke, G., Die
Landesteilungen der Welfen im Mittelalter, 1987; Reinbold, M., Die Lüneburger
Sate, 1987; Hergemöller, B., Lüneburg, LexMA 6 1992, 9; Mellinger, J., Atlas
des Fürstentums Lüneburg um 1600, hg. v. Aufgebauer, P., 2001; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,
345, 346; Przybilla, P., Die Edelherren von Meinersen, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lustenau (Reichshof). Das schon 887
Königshof genannte L. am Bodensee kam von König Arnulf an die Grafen von
Linzgau, dann über die Grafen von Bregenz und die Grafen von Pfullendorf um
1180 an die Staufer sowie vor 1323 an die Grafen von Werdenberg und von diesen 1395
als Pfand, 1526 durch Kauf an die Ritter bzw.
Grafen von Hohenems. 1767 zog Österreich L. an sich, musste es aber 1789 an die
mit einem Grafen von Harrach verheiratete Erbtochter des letzten Grafen
herausgeben. 1806 kam L. an Bayern, 1814 in Vorarlberg an Österreich. Bis 1830
behielt es eine Sonderstellung.
L.: Dacheröden 153; Hugo 454; Vetter, B., Der Reichshof Lustenau, 1935;
Bilgeri, B., Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1ff. 1971ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lützelburg (Reichsritter). Von 1654 bis in
das 18. Jahrhundert waren die L. Mitglied im Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lynar (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die L. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125; Familienarchiv der Grafen zu Lynar auf Lübbenau, hg. v.
Neitmann, K., 2006. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Macaire (Reichsritter). Der in Pforzheim
lebende Jean de M. war 1686 Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Machwitz (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Magolsheim (reichsritterschaftliche Herrschaft). M. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam zunächst zu zwei Dritteln, danach ganz an Württemberg und damit das Gebiet 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Maienfels (reichsritterschaftliche Burg).
Auf der 1302 erstmals genannten Burg M. an der Brettach bei Heilbronn saß
zunächst ein Zweig der Herren von Neudeck. Nach deren Aussterben war M.
Ganerbengut (1426 Weiler, Urach, Venningen, Sickingen, später auch Schott von
Schottenstein, Rauch von Winnenden, Gültlingen, Remchingen, Freyberg,
Vellberg). Dieses wurde 1464 der Pfalz zu Lehen aufgetragen. 1505 gingen die
Lehnsrechte weitgehend an Württemberg über. Nach 1500 erwarben die Gemmingen
zwei Ganerbenanteile der Adelsheim und Vellberg. M. zählte zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. 1806 kam es an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. 1938 erwarben die
Gemmingen von den Weiler den letzten fremden Ganerbenanteil am Schloss.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Maienfels, Mayenfels (Reichsritter). Im
frühen 17. Jahrhundert zählten M. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz, Dompropstei. Die Dompropstei zu
M. war wegen Heddernheim Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 156.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz (Erzstift, Kurfürstentum,
Residenz). M. am verkehrsgünstig gelegenen Einfluss des Mains in den Rhein geht
auf eine keltische, vielleicht nach dem Gott Mogon(tius) benannte Siedlung
zurück, der um 15 (18–13) v. Chr. die Errichtung eines römischen Militärlagers
folgte, das 44 n. Chr. als Mogontiacum erstmals bezeugt ist. Infolge seiner
günstigen Lage entwickelte es sich als Handelsplatz so gut, dass es im 3.
Jahrhundert ummauert, um 297 v. Chr. civitas genannt und dann zum Vorort der
neugebildeten Provinz Germania prima gemacht wurde. Seit 346 (gesichert seit
etwa 540/550, Bischof Sidonius) sind Bischöfe von M. erwähnt. Seit dem Ende des
5. Jahrhunderts (um 500) war der in der Völkerwanderung stark zerstörte Ort
fränkisch. 746/747-754 hatte Bonifatius als Erzbischof das Bistum, dem er die
Bistümer Büraburg und Erfurt eingliederte, inne. 780/781 oder 782 wurde das
Bistum endgültig zum Erzbistum erhoben. Dieses Erzbistum reichte von Chur über
Konstanz, Augsburg, Straßburg, Eichstätt, Speyer, Würzburg, Paderborn, Verden
und Hildesheim bis Brandenburg und Havelberg, von M. und Worms bis Prag und
Olmütz (bis 1344), wurde aber 968 durch die Errichtung Magdeburgs und später
durch die Errichtung Prags (1343/1344) sowie die Abtrennung Verdens und
Halberstadts (1648) verkleinert. Der Erzbischof war Primas Germaniae, hatte das
Recht der Krönung des König (1054 Köln), war seit 965 ständig Erzkanzler des
Reiches (mit dem Recht der Berufung zur Königswahl und der Leitung der Wahl)
und wurde als solcher im 13. Jahrhundert einer der sieben Kurfürsten. Die
Schwerpunkte der Güter des Hochstifts lagen im Rheingau (983 Algesheim bzw.
Gaualgesheim, Bingen, sog. Unterstift), am Main (Aschaffenburg u. a.), im
Taubertal (Tauberbischofsheim), im Spessart (Lorsch 1232), im Kinzigtal, in
Hessen (1114-1137 Amöneburg, ursprünglich Reichsgut Kirchhain, Fritzlar,
Naumburg), in Thüringen (Erfurt) und auf dem Eichsfeld (seit 1100), auf dem
1342 noch das Untereichsfeld (Duderstadt) durch Kauf erworben wurde. Seit dem
14. Jahrhundert wurde das Erzstift immer stärker von den Landgrafen von Hessen
und den Pfalzgrafen bei Rhein bedrängt. Von 1244 bis 1462 gewann die Stadt M.
faktisch weitgehende Unabhängigkeit vom Erzbischof (1331 freie Stadt des
Reiches) und zwang ihn zur Verlegung seines Sitzes nach Eltville bzw.
Aschaffenburg. Anlässlich einer der zahlreichen Doppelwahlen auf den
Erzbischofsstuhl kam es 1461 zur Mainzer Stiftsfehde, in deren Folge das
Erzstift seine wichtigsten Stellungen in Hessen an die Landgrafen von Hessen
und im Rhein-Odenwald-Gebiet (Lorsch, Güter an der Bergstraße) an die
Pfalzgrafen verlor, aber die Herrschaft über die Stadt M. wieder gewann.
1476/1477 wurde in M. von Erzbischof Diether von Isenburg eine bis
1792/1814/1816 bestehende Universität begründet. Durch die Reformation wurde
das zum kurrheinischen Reichskreis zählende Erzstift M. weiterer Gebiete
beraubt, konnte aber in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (1648) einige
früher verlorene Güter an der Bergstraße sowie 1664 Erfurt zurückgewinnen. Am
1. 1. 1756 wurde das Mainzer Landrecht vom 24. 7. 1755 in Kraft gesetzt. Im
ausgehenden 18. Jahrhundert zählte der Erzbischof wegen Kronberg mit Eschborn
und Niederhöchstadt sowie wegen des 1781 von den Forstmeister von Gelnhausen
erworbenen Aufenau, mit Neudorf und Schloss Kinzighausen zum Kanton
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Außerdem war er etwa zu dieser Zeit auch Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. Am Ende des 18. Jahrhunderts
umfasste das Erzstift nach Erwerbung des Amts Kronberg im Taunus etwa 170
Quadratmeilen (8260 Quadratkilometer) mit 400000 Einwohnern und 1,4 Millionen
Gulden Einkünften. 1792/1793 fielen die linksrheinischen Güter an Frankreich
(M. wurde von 1801 bis 1814 Hauptstadt des Departements Donnersberg), das 1804
den Code civil einführte. 1803 erhielt Preußen Erfurt (11,75 Quadratmeilen),
das Eichsfeld (36 Quadratmeilen, Untereichsfeld an Hannover abgetreten) und
weitere Güter in Thüringen. Andere Güter fielen an Hessen-Darmstadt (Oberstift,
Ämter an der Bergstraße und im Odenwald, 11,25 Quadratmeilen), Hessen-Kassel
(Ämter in Hessen) und Nassau-Usingen (Nassau) (Rheingau, 18 Quadratmeilen). Den
Rest des Erzstifts, die Fürstentümer Aschaffenburg, Regensburg (mit Sankt
Emmeram, Obermünster und Niedermünster), die Grafschaft Wetzlar und mehrere
Ämter (Aufenau, Lohr, Orb, Prozelten [Stadtprozelten] Klingenberg, Aura
[Aurach]) wurden durch § 25 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803
zum Staat des Kurerzkanzlers Karl Theodor von Dalberg (1806 Fürstprimas des
Rheinbunds) zusammengefasst (1810 Großherzogtum Frankfurt). 1816 kam M. als
Hauptstadt der neugeschaffenen Provinz Rheinhessen an Hessen-Darmstadt. Das
Bistum M. wurde 1821 Suffragan der Erzdiözese Freiburg. 1949 wurde das
1942/1945 stark zerstörte M., in dem 1946 erneut eine Universität eingerichtet
worden war, Hauptstadt von Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 79; Zeumer 552 I 1; Wallner 699 KurrheinRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F4, III 22 (1648)
D4, III 38 (1789) B3; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 129; Neumaier 14,
132, 224; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 60; Schwab, K., Geschichte der
Stadt Mainz, Bd. 1ff. 1841ff.; Böhmer, J., Regesta archiepiscoporum
Maguntiensium (bis 1374), Bd. 1f. 1877ff., Neudruck 1966; Hegel, C.,
Verfassungsgeschichte von Mainz im Mittelalter, 1882; Monumenta Moguntina, hg.
v. Jaffe, P., (in) Bibliotheca rerum Germanicarum 3, 1886; Goldschmidt, H.,
Zentralbehörden und Beamtentum im Kurfürstentum Mainz vom 16. bis zum 18.
Jahrhundert, 1908; Hensler, E., Verfassung und Verwaltung von Kurmainz um das
Jahr 1600, 1909; Bockenheimer, K., Beiträge zur Geschichte der Stadt Mainz, Bd.
1ff. 1910ff.; Humpert, T., Die territoriale Entwicklung von Kurmainz, 1913; Vigener,
F., Regesten der Erzbischöfe von Mainz 1286-1396, Bd. 1f. 1913ff.; Schrohe, H.,
Mainz in seinen Beziehungen zu den deutschen Königen und den Erzbischöfen der
Stadt bis zum Untergang der Stadtfreiheit (1462), 1915; Stimming, M., Die
Entstehung des weltlichen Territoriums des Erzbistums Mainz, 1915; Schrohe, H.,
Die Stadt Mainz unter kurfürstlicher Verwaltung (1467-1792), 1920; Klibansky,
E., Die topographische Entwicklung der kurmainzischen Ämter in Hessen, 1925;
Mainzer Urkundenbuch, hg. v. Stimming, M./Acht, P., Bd. 1f. 1932ff.; Kissel,
O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Dertsch,
A., Die Urkunden des Stadtarchivs Mainz, Regesten 635-1400, Teil 1ff. 1962ff.;
Erler, A., Die Mainzer Stiftsfehde 1459-1463 im Spiegel mittelalterlicher
Rechtsgutachten, 1963; Geschichte der Stadt Mainz, hg. v. Brück, A. P./Falck,
L., Bd. 1ff. 1972ff.; Demandt, D., Stadtherrschaft und Stadtfreiheit im
Spannungsfeld von Geistlichkeit und Bürgerschaft in Mainz (11. bis 15.
Jahrhundert), 1977; Gerlich, A., Der Aufbau der Mainzer Herrschaft im Rheingau,
Nassauische Annalen 96 (1985); Rödel, W., Mainz und seine Bevölkerung im 17.
und 18. Jahrhundert, 1985; Fischer, W., Die verfassungsgeschichtlichen
Grundlagen des Mainzer Oberstifts, T. 1f., Aschaffenburger Jb. 10ff. (1986ff.);
Jürgensmeier, F., Das Bistum Mainz, 1988; Mathy, H., Tausend Jahre St. Stephan
in Mainz, 1990; Hollmann, M., Das Mainzer Domkapitel im späten Mittelalter
(1306-1476), 1990; Falck, L./Corsten, S./Gerlich, A., Mainz, LexMA 6 1992, 131;
Heinemeyer, K., Territorien ohne Dynastie, Hess. Jb. f. LG. 44 (1994), 1;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 1 1997; Erzstift und Erzbistum Mainz, hg. v. Jürgensmeyer,
F., 1997; Mainz, hg. v. Dumont, F. u. a., 1998; Semmler, J., Series episcoporum
Moguntinorum, Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 50 (1998), 423;
Rettinger, E., Die Umgebung der Stadt Mainz, 2002; Waldecker, C., Zwischen
Kaiser, Kurie, Klerus und kämpferischen Laien, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,418;, 1, 2, 355
Jendorff, A., Verwandte, Teilhaber und Dienstleute, 2004; May, G., Die
Organisation von Gerichtsbarkeit und Verwaltung in der Erzdiözese Mainz vom
hohen Mittelalter bis zum Ende der Reichskirche, 2004; Voss, W., Dietrich von
Erbach, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 485; Grathoff,
S., Mainzer Erzbischofsburgen, 2005.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Malerseck, Seck? (Reichsritter). Im frühen
16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansbach, Mannsbach (Reichsritter). Die
M. zählten vom 16. bis zum 18. Jahrhundert (mit M., Glaam, Oberbreitzbach bzw.
Oberbreizbach und Wenigentaft) zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, vielleicht auch zum Kanton Baunach sowie
mit Höchst zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Über Hessen-Kassel und Preußen (1866) kamen die fränkischen Güter 1945
zu Hessen.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Stieber; Seyler 371f.;
Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 357 (Mansbach 1550-1792.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansbach (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Seit 1232 erscheinen ministerialische Herren von M. bei Hünfeld,
die zwischen Fulda, Hersfeld und Hessen eine teilweise selbständige Herrschaft
errichteten. Im 17. Jahrhundert erreichten die Herren nach langen Rechtsstreitigkeiten
die Aufnahme in den Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. 1651 verkauften sie die Hälfte der Güter an den hessischen
Generalleutnant Johann Geyso. Bis zur Mediatisierung in Hessen-Kassel 1806
enthielt M. 3 Rittergüter, die von Fulda als
landsässig beansprucht wurden, tatsächlich aber reichsunmittelbar waren. Über
Preußen (Hessen-Nassau) (1866) gelangte M. 1945 zu Hessen. S. Geyso zu M.
L.: Wolff 514. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mansfeld (Reichsritter). Die M. zählten
um 1750 zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mariaburghausen, Kloster, Burghausen, Kloster
Sankt Maria. Um 1800 zählte das Kloster M. wegen Teilen Volkershausens zum
Kanton Rhön-Werra und außerdem zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129; Winkelmann-Holzapfel 144.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marienberg (Kloster). Das adlige
Frauenkloster M. bei Boppard war wegen Ehr mit Mermicherhof und Teilen
Siebenborns Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 156.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marioth zu Langenau (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von M. waren mit Langenau Mitglied des Kantons
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 156.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marschalk genannt Greif zu Erlebach (Reichsritter).
Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die M. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. S. Marschalk von Ostheim.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marschalk von Ebneth (Kunstadt) (Reichsritter),
Marschalk von Ebnet. Vom späten 16. Jahrhundert bis 1728 waren die M. mit
Frensdorf und Weingartsgreuth im Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. Außerdem gehörten sie im frühen
16. Jahrhundert dem Kanton Baunach und bis etwa zur Mitte des 18. Jahrhunderts
dem Kanton Gebirg an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Bechtolsheim 13, 18, 194; Riedenauer 125;
Rahrbach 184. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marschalk von Ostheim (zu Marisfeld,
Murrstadt, Waldersdorf, Walthershausen, Friesenhausen) (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren M. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
Wegen des Rittergutes Trabelsdorf waren sie bis
1806 im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem gehörten sie vom späten 16.
Jahrhundert bis etwa 1800 dem Kanton Baunach an. S. Marschalk genannt Greif zu
Erlebach
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 373f.; Bechtolsheim 16; Riedenauer
125; Rahrbach 159; Ulrichs 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Martinstein (Ganerbschaft). In M. an der
Nahe errichtete das Erzstift Mainz 1340 eine Burg, die mehrfach an Ritter verpfändet und verliehen wurde. 1716 kauften
die Markgrafen von Baden die zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein zählende Herrschaft. 1815 kam M.
an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516; Lunkenheimer-Salden, E., Besitzungen des Erzstiftes Mainz im
Naheraum, Diss. phil. Mainz 1949; Geschichtlicher Atlas von Hessen,
Inhaltsübersicht 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Masbach (Reichsritter), Maßbach. Im 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra sowie vielleicht zum Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 198; Riedenauer 125; Rahrbach 161.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Massenbach (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. mit M. zum Kanton Kraichgau sowie
1564-1697 mit Ebersberg zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. M. kam über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel
156; Schulz 267; Rahrbach 93. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mauchenheim genannt Bechtolsheim
(Freiherren, Reichsritter). Um 1200 wird das zum rheinischen Uradel zählende
Geschlecht erstmals urkundlich erwähnt. Es war seit 1270 Ganerbe zu
Bechtolsheim, seit 1429 zu Schornsheim, seit 1553 zu Mommenheim und seit 1471
zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die
Freiherren von M. mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim und einem
Achtel der Ganerbschaft Mommenheim zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mit Albertshofen samt
Mainsondheim (Mainsontheim), Bibergau und Teilen Mainstockheims waren sie seit
1727 Mitglied im Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken. Von etwa 1650 bis 1750 gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra, kurz
vor 1700 dem Kanton Odenwald an. (Der Ort M. kam über Bayern 1946 zu
Rheinland-Pfalz.)
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 374; Hölzle, Beiwort 58;
Zimmermann 63; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 122; Pfeiffer 199;
Bechtolsheim 16, 197, 360; Rahrbach 13; Neumaier 6.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mayenberg (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Steigerwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mayenthal (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Steigerwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mayerhofer (Reichsritter), Mairhofen. Die
vielleicht schon seit 1550 zum Ritterkreis
Franken gehörenden M. zählten im 18. Jahrhundert (um 1800 mit Aulenbach
(Oberaulenbach), Klingenberg und Hobbach, die 1808 an Aschaffenburg fielen,)
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Stetten 33, 36, 188; Riedenauer 125; Neumaier 119.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mecherer (Reichsritter). Vielleicht
zählten die M. im frühen 16. Jahrhundert zum Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mecklenburg (Fürsten, Herzogtum, Land,
Landesteil). Das schon in der Mittelsteinzeit besiedelte, naturräumlich nicht
stark ausgegrenzte Gebiet zwischen Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein
war bis etwa 500 n. Chr. von Germanen (Langobarden, Sachsen, Semnonen, Angeln)
bewohnt. Um 600 besiedelten die slawischen Abodriten und Liutizen, Kessiner und
Zirzipanen das freigewordene Land. Ihre unter König Karl dem Großen (789ff.)
und König Heinrich I. (928-934) hergestellte Abhängigkeit vom fränkischen bzw.
deutschen Reich war jeweils nur von kürzerer Dauer. Das um 1060 auf der 995
erstmals erwähnten Burg M. (Michelenburg) bei Wismar, die im 10./11.
Jahrhundert Hauptfürstensitz der abodritischen Wenden war, gegründete Bistum M.
ging im Slawenaufstand von 1066 unter. Erst unter Herzog Heinrich dem Löwen
gelang die dauerhafte Eingliederung. Dabei geriet seit 1142 der Westen in die
Hand der Grafen von Ratzeburg und Dannenberg. 1154 wurde das Bistum Ratzeburg,
nach 1160 das Bistum Schwerin gegründet. Heinrich der Löwe besiegte 1160 den im
Osten herrschenden abodritischen Fürsten Niklot aus dem Haus der Nakoniden, das
die Abodriten im 11./12. Jahrhundert geeint hatte. 1167 gab er aber das Gebiet
mit Ausnahme der neugeschaffenen Grafschaft Schwerin (Länder Wittenburg,
Boizenburg) an Niklots Sohn Pribislaw, den Gründer der bis 1918 regierenden
Dynastie, als Lehen Sachsens zurück. Bald nach Heinrichs des Löwen Sturz (1180)
kam das Gebiet bis 1227 unter die Oberherrschaft Dänemarks, unter der das Land
Gadebusch (Gadelsbusch) aus der Grafschaft Ratzeburg M. zugeschlagen wurde
(1203). 1256 wurde M. als Fürstensitz von Wismar abgelöst, doch wurde der
Ortsname Landesname. 1229/1238 teilten die vier Urenkel Pribislaws M. in die
vier Linien Mecklenburg(-Schwerin, das Land um die Wismarbucht und den
Schweriner See), Werle (mit Güstrow, Land Wenden), Rostock und Parchim
(Parchim-Richenberg), die sich ihrerseits weiter verzweigten. Die Fürstentümer
Parchim (1256), Rostock (1314/1323) und Werle (1436) fielen bei ihrem Erlöschen
an M. zurück, das außerdem 1298/1300 durch Heirat Stargard als Lehen
Brandenburgs (mit Lychen und Wesenberg), 1320 Grabow, 1350 Stadt und Land
Fürstenberg, zwischen 1343 und 1358 Schwerin (Verdrängung der Grafen von
Schwerin nach Tecklenburg) und 1372 von den Herzögen von Sachsen Stadt und Land
Dömitz erlangte, 1347 nach Ablösung der Lehnshoheit Sachsen-Lauenburgs und
Brandenburgs Reichsunmittelbarkeit erwarb und am 8.7.1348 von König Karl IV.
zum Herzogtum (Reichslehen) erhoben wurde. Als 1471 die 1352 von
Mecklenburg-Schwerin erneut abgezweigte Linie Stargard ausstarb, lag die
Herrschaft über ganz M., das später zum niedersächsischen Reichskreis zählte,
bei der Hauptlinie Mecklenburg-Schwerin, die 1442 den Markgrafen von
Brandenburg Erbhuldigung leistete und Erbanwartschaft zugestehen musste. Neue
Teilungen (nach der schon 1534 erfolgten tatsächlichen Trennung einer 1503/1520
vereinbarten Samtherrschaft) von 1555 (bis 1610) und 1621 führten zur Bildung
der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin im Westen und Mecklenburg-Güstrow im
Osten, doch blieben die Landstände, die Stadt Rostock und die 1419 gegründete
Universität Rostock, das Hofgericht und - nach Einführung der Reformation - das
Konsistorium gemeinsam. 1610 fiel Mecklenburg-Schwerin an Mecklenburg-Güstrow.
Nach der erneuten Teilung (1621) verloren die Herzöge 1628/1629-1631 ihre
Länder über das Reich an Wallenstein, 1648 Wismar, Poel und Neukloster an
Schweden (bis 1803/1903), erhielten aber andererseits die säkularisierten
Hochstifte Schwerin und Ratzeburg und die Komtureien Mirow
(Mecklenburg-Schwerin) und Nemerow (Mecklenburg-Güstrow). Nach dem Erlöschen
der Güstrower Linie (1695) bildeten sich am 8. 3. 1701 die Linien Mecklenburg-Schwerin
und Mecklenburg-Strelitz, das im Wesentlichen aus dem Fürstentum Ratzeburg
(ohne Stadt Ratzeburg [ausgenommen die Dominsel]), der Herrschaft Stargard und
den Komtureien Mirow und Nemerow bestand, wobei Landstände, Landtage und Gerichte
gemeinsam blieben. 1755 schloss der Herzog von Mecklenburg-Schwerin mit den
Ständen einen landesgrundgesetzlichen Vergleich. 1808 traten beide Herzöge dem
Rheinbund bei und wurden 1815 zu Großherzögen erhoben. Mecklenburg-Strelitz
erhielt außerdem noch ein Gebiet (drei Kreise) in der Eifel mit etwa 10000
Einwohnern, das es 1819 an Preußen verkaufte. Eine am 3. 8. 1849 eingeführte
liberale Verfassung wurde auf Einspruch Mecklenburg-Strelitzs und der Ritterschaft 1850 aufgehoben. 1866/18677 traten beide
Großherzogtümer auf preußischen Druck dem Norddeutschen Bund und 1868 dem
Deutschen Zollverein bei. Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz beging am 29.
2. 1918 Selbstmord, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin dankte am 14. 11.
1918 für beide Länder ab. Durch die Verfassung vom 17. 5. 1920 wurde der
Freistaat Mecklenburg-Schwerin, durch das Landesgrundgesetz vom 29. 1. 1919/24.
5. 1923 Mecklenburg-Strelitz parlamentarisch-demokratische Republik. Zum 1. 1.
1934 wurden beide Länder durch Gesetz zum Land M. mit Regierungssitz in
Schwerin vereinigt. 1937 erfolgte ein Gebietsaustausch, in dem die
ratzeburgisch-mecklenburgischen Enklaven Breitenfelde, Mannhagen und Althorst
zu Preußen und die bis dahin lübeckische Gegend um Schattin zu M. gelangten.
1945 kam M., um Vorpommern westlich der Oder (mit Rügen, aber ohne Stettin)
vergrößert, jedoch um ein der Stadt Ratzeburg nach Osten hin vorgelagertes
Gebiet um Ziethen, Bäk und Mechow (britische Besatzungszone) verkleinert, zur
sowjetischen Besatzungszone (22938 Quadratkilometer, 2,109 Millionen
Einwohner). Es erhielt am 16. 1. 1947 eine neue Verfassung. 1949 wurde M. ein
Land der Deutschen Demokratischen Republik. Durch Gesetz vom 23. 7. 1952 wurde
das Land aufgelöst (str.) und zusammen mit Teilen Brandenburgs (Uckermark,
Westprignitz) auf die Bezirke Schwerin, Rostock und Neubrandenburg aufgeteilt,
zum 3.10.1990 aber als Mecklenburg-Vorpommern wiederhergestellt (Hauptstadt
Schwerin), wobei 8 Gemeinden des Amtes Neuhaus 1990 den Landkreis Hagenow
verließen, um sich in Niedersachsen eingliedern zu lassen.
L.: Wolff 441; Wallner 706 NiedersächsRK 2; Die Territorien des Reichs 2, 166;
Mecklenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1863ff.; Strecker, W./Cordshagen, C.,
Mecklenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Böhlau, H.,
Mecklenburgisches Landrecht, Bd. 1ff. 1871ff.; Büsing, O., Staatsrecht der
Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1884; Buchka, G.
v., Landesprivatrecht der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, 1905; Sachsse, H., Die landständische Verfassung
Mecklenburgs, 1907; Witte, H., Mecklenburgische Geschichte, Bd. 1f. 1909ff.;
Vitense, O., Geschichte von Mecklenburg, 1920; Krause, H., System der
landständischen Verfassung Mecklenburgs in der ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts, 1927; Endler, E., Geschichte von Mecklenburg-Strelitz 1701-1933,
1935; Schmaltz, K., Kirchengeschichte Mecklenburgs, Bd. 1ff. 1935ff.; Engel,
F./Schmidt, R., Historischer Atlas von Mecklenburg, 1935ff.; Heeß, W.,
Geschichtliche Bibliographie von Mecklenburg, Bd. 1ff. 1944; Engel, F.,
Erläuterungen zur historischen Siedlungsformenkarte Mecklenburg und Pommern,
1953; Hofer, E., Die Beziehungen Mecklenburgs zu Kaiser und Reich (1620-1683),
1956; Steinmann, P., Bauer und Ritter in
Mecklenburg, 1960; Hamann, M., Das staatliche Werden Mecklenburgs, 1962;
Hamann, M., Mecklenburgische Geschichte. Von den Anfängen bis zur
Landständischen Union von 1523, 1968; Pagel, K., Mecklenburg. Biographie eines
deutschen Landes, 1969; Geschichte der Universität Rostock 1419-1969, hg. v.
Heitz, G., Bd. 1f. 1969; Wieden, H. bei der, Grundriss zur deutschen
Verwaltungsgeschichte 1815-1945, B XIII (Mecklenburg), 1976; Petersohn, J., Der
südliche Ostseeraum im kirchlich-politischen Kräftespiel des Reichs, Polens und
Dänemarks vom 10. bis 13. Jahrhundert, 1979; Beiträge zur pommerischen und
mecklenburgischen Geschichte, hg. v. Schmidt, R., 1981; Wieden, H. bei der,
Mecklenburg, LexMA 6 1992, 439; 1000 Jahre Mecklenburg, 1995; Ein Jahrtausend
Mecklenburg und Vorpommern, 1995; Handbuch der historischen Stätten, Bd. 12
Mecklenburg-Vorpommern, 1995; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
140; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.
u. a., 2003, 1, 1, 166, 844; Die früh- und hochmittelalterliche
Siedlungsentwicklung im nördlichen Mecklenburg im Lichte der Ortsnamen, hg. v.
Foster, E. u. a., 2007; .Buddrus, M. u. a., Landesregierungen und Minister in
Mecklenburg 1871-1952, 2012; Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder
im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 153ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Medelsheim (reichsritterschaftliche
Herrschaft). M. östlich von Saargemünd gehörte um 1150 zur Herrschaft Bitsch in
Lothringen, im 14. Jahrhundert den Grafen von Zweibrücken und danach Kurpfalz.
Als Mannlehen Österreichs geltend fiel M. 1576 an die Bollweiler, 1620 in
weiblicher Erbfolge an die Fugger (Fugger-Kirchberg [Fugger zu Kirchberg]) und
1656 an die von der Leyen. M. zählte zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1815 kam es zu Bayern (Provinz
Rheinpfalz bzw. Pfalz), 1919 und 1945/1946 zum Saargebiet und 1957 zum
Saarland.
L.: Wolff 516; Kampfmann, L., Heimatkunde des Bezirksamts Zweibrücken, 1912.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Megenzer von Felldorf (Reichsritter). Die
M. waren bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft St. Jörgenschild, Teil am
Neckar. Von 1548 bis etwa 1686 waren sie im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Letztes
Kantonsmitglied war Philipp Jacob M. zu Mühlen und Egelstal. Von 1648 bis 1656
zählte Hans Kaspar von M. wegen Schaubeck und Kleinbottwar zum Kanton Kocher.
L.: Schulz 267; Hellstern 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meiningen (Reichsritter). Um 1790 waren
die M. mit Oepfershausen bei M. Mitglied im Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Oepfershausen kam über
Sachsen-Meiningen 1920 zu Thüringen.
L.: Winkelmann-Holzapfel 157.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meisenbug, Meysenbug, Meisenbach
(Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken. Der Ort Meisenbug fiel
1945 über Preußen (Hessen-Nassau) an Hessen.
L.: Seyler 374; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 Meysenbug (bei Frankenstein).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Memmelsdorf (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mendel von Steinfels (Reichsritter).
Georg M. war um 1654 Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mengersdorf, Mengersdorff (Reichsritter).
Bis etwa 1600 zählten die M. zum Kanton Gebirg im
Ritterkreis Franken. Der Ort M. kam zu Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 125; Rahrbach 163.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mengersreuth (Reichsritter), Mengersreut. Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken. Der Ort M. kam zu Bayern.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Menzingen, Mentzingen (Freiherren,
Reichsritter). Die noch in Menzingen im Kraichtal bei Karlsruhe ansässige
Adelsfamilie Mentzingen erscheint im 13. Jahrhundert. Ihre Angehörigen waren im
14. und 15. Jahrhundert vor allem bei den Pfalzgrafen bei Rhein und an den
Domkirchen von Worms und Speyer tätig. Im 18. Jahrhundert gehörten die
Freiherren von M. mit M. und Gondelsheim (Gundelsheim) zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Von 1681 bis 1731 waren sie
wegen des ererbten Bodelshofen Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Außerdem zählten sie zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). Der Ort
M. gelangte über Baden 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Hölzle, Beiwort 37, 63; Winkelmann-Holzapfel 157; Schulz 267; Archiv der
Freiherren von Mentzingen, Schlossarchiv Mentzingen. Urkundenregesten
1351-1805, bearb. v. Armgart, M., 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merchingen (Ganerbschaft). Im 17.
Jahrhundert zählte die Ganerbschaft M. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merckingen, Merkingen (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merenberg (Herren). Die im Auftrag des
Reichs errichtete Burg M. bei Weilburg an der Straße von Köln nach Frankfurt
wird 1129 erstmals erwähnt. Nach ihr nannten sich die nach 1050 als Vögte des
Stiftes Limburg zu Neunkirchen und Camberg nachweisbaren Herren von M. Ihre um
M. und Gleiberg südlich der unteren Lahn und um Wetzlar gelegenen, durch die
Vogtei über Wetzlar ergänzten Güter fielen bei ihrem Aussterben (1328) über
eine Erbtochter gegen die Heiratsansprüche der Herren von Westerburg an die
Grafen von Nassau-Weilburg (Nassau-Weilburg-Merenberg) und kamen 1355 an
Nassau-Weilburg. Die Herrschaft zählte zum oberrheinischen Reichskreis. Über
Nassau fiel M. 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. Von 1868 bis 1965 nannte
sich eine Nebenlinie der Herzöge von Nassau Grafen von M.
L.: Wolff 265; Wallner 696 OberrheinRK 12; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merz von Staffelfelden
(Reichsritter). Rochus M. zu Schramberg war im 16. Jahrhundert mit Schramberg Mitglied
im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 148, 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Merzbach (Reichsritter), (Kanton Baunach, Ritterkreis Franken). S. Rotenhan.
L.: Stieber; Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Metsch (Freiherren, Reichsritter). Im
frühen 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 375; Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Metternich (Grafen, Reichsgrafen, Fürsten).
Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts nannte sich ein Zweig des rheinischen
Adelsgeschlechts Hemberg (Hemmerich bei Bonn) nach dem Dorf M. westlich von
Bonn. Er hatte die Erbkämmererwürde des Erzstifts Köln inne, stellte zahlreiche
Bischöfe und Erzbischöfe und teilte sich in insgesamt 12 Linien. 1652 erhielt
Philipp Emmerich vom Erzstift Trier die heimgefallenen Herrschaften Winneburg
und Beilstein an der unteren Mosel zu Reichsafterlehen. 1635 wurde die Familie
reichsfreiherrlich und 1679 reichsgräflich. Im 18. Jahrhundert zählte sie als
Metternich-Winneburg mit dem Hofgut Denzerheide samt Sporkentaler Mühle zum
Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Außerdem war sie im früheren 18. Jahrhundert im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert. 1803 erlangte
sie als Entschädigung für ihre linksrheinischen Güter Winneburg und Beilstein,
über die sie Sitz und Stimme im westfälischen Reichsgrafenkollegium hatte, die
Reichsabtei Ochsenhausen in Schwaben (ohne das Amt Tannheim und mit
verschiedenen Renten belastet) als Fürstentum (Winneburg), das 1806 aber von
Württemberg mediatisiert und 1825 gekauft wurde. Klemens Wenzel Lothar M., der zum
Staatskanzler Österreichs (1821) aufstieg, erhielt 1813 vom Kaiser von
Österreich Schloss Johannisberg im Rheingau verliehen.
L.: Stieber; Zeumer 554 II b 63, 19; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 157; Riedenauer 125; Klein 188. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Friedberg). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Metternich zur Gracht, Wolff-Metternich zur
Gracht (Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert gehörten die Grafen Wolff M.,
die von den Grafen Metternich abstammten und sich nach dem Schloss zur Gracht
in Liblar südwestlich Kölns nannten, mit dem 1638 erworbenen Flehingen zum
Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 63.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meyer zu Osterberg (Reichsritter). Am
Ende des 17. Jahrhunderts zählten die M. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Meyern (Erben) (Reichsritter). Vom 18.
Jahrhundert bis 1806 zählten die M. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken sowie um 1800 auch zum Kanton
Gebirg.
L.: Bechtolsheim 16; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Milz (Reichsritter). Die M. zählten
im frühen 16. Jahrhundert zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken. S. Scholl.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 125; Rahrbach 165,
Ulrichs 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Minkwitz (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mistelbach, Mistelbeck (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg im
Ritterkreis Franken. Der Ort M. kam zu Bayern.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mittelburg (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mittelrheinstrom (Kanton,
Ritterkanton). M. war ein Kanton des Ritterkreises
Rhein der Reichsritterschaft. Die Kanzlei des in einen wetterauischen,
rheingauischen, einrichschen und westerwaldischen Sonderort gegliederten
Kantons war in der Burg Friedberg.
L.: Wolff 515; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 369.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mock, Möckh (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mock von Balgheim, Möckh von Balgheim
(Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert waren die M. Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Modschiedel, Modschiedl, Motschider,
Mutschiller, Mudschidler, Madschiller (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die M. zum Kanton Odenwald und zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 33; Pfeiffer 211; Riedenauer 125; Neumaier 63, 77, 148, 165
(Modschiller). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Molsberg (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die M. zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Montfort (Grafen). Nach der um 1200
erbauten Burg M. bei Götzis in Vorarlberg nannte sich seitdem ein schwäbisches,
die um 1160 ausgestorbenen Grafen von Bregenz (Udalrichinger) bzw. Pfalzgrafen
von Tübingen um 1200 (nach 1182) beerbendes Grafengeschlecht. 1258 spalteten
sich die Grafen von Werdenberg (mit Bludenz) ab. 1258/1260 bzw. 1267/1270
teilte sich M. in die Linien Montfort-Feldkirch (bis 1390), Montfort-Bregenz
(bis 1338, beerbt von Montfort-Tettnang) und Montfort-Tettnang, von der 1354
eine jüngere Linie Tettnang (bis 1574) und eine jüngere Linie Bregenz (bis
1787) ausgingen. Die Grafen zählten 1488 zur Rittergesellschaft
Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee, später wegen Schomburg zum
Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Von den umfangreichen Gütern
am Bodensee und Alpenrhein sowie im Voralpengebiet gingen die meisten an die
Grafen von Habsburg (Feldkirch 1375/1379, Bregenz 1451/1523). 1565 wurde
Rothenfels an Königsegg veräußert, 1779/1780 Tettnang an Österreich verkauft.
1787 starben die Grafen aus. Wegen der Grafschaft M. (Menthor) zählte
Österreich am Ende des 18. Jahrhunderts zu den schwäbischen Grafen der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags. 1816 ernannte der König
von Württemberg seinen Schwiegersohn (Jerôme Bonaparte 1784-1860), dessen
Nachkommen in der Gegenwart in Frankreich leben, zum Fürsten von M.
L.: Wolff 39; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E5; Ruch Anhang 3, 82;
Vanotti, J. v., Geschichte der Grafen von Montfort und von Werdenberg, 1845;
Roller, O., Die Stammtafel der Grafen von Montfort bis zum Anfang des 15.
Jahrhunderts, ZGO 53 (1899); Bilgeri, B., Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1ff.
1971ff.; Die Montforter, 1982 (Katalog); Burmeister, K., Montfort, LexMA 6
1992, 805; Burmeister, K., Die Grafen von Montfort, 1997.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Gersfeld seit 1785), s. Montjoie bzw. Froberg-Montjoie bzw. Ebersberg genannt von Weyhers. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Montmartin (Grafen, Reichsritter). Im
späteren 18. Jahrhundert zählten die Grafen M. im Kanton Altmühl zum Ritterkreis Franken.
L.: Pfeiffer 197; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Morgen (Reichsritter). Im 17./18.
Jahrhundert zählten die M. vielleicht zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mörlau, Merlau, Mörlau genannt Böhm,
Mörle genannt Böhem (Reichsritter). Die M. gehörten im 16. und 17. Jahrhundert
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 374; Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 357 (Buseck, Steinau 1618) im 17. Jh. ausgestorben, Mörle genannt
Böhem (Ürzell, Ulmbach) im 17. Jh. ausgestorben. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mörlau zu Münkheim, Merlau zu Münkheim
(Reichsritter). Im späten 17. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125; Neumaier 87, 102 (Mörlau genannt Behem). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mörlbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Steigerwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Morsheim, Mosheim, Mornsheim, Mortlßheim
(Reichsritter). Vielleicht zählten die M. im frühen 16. Jahrhundert zum Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Morstein (Reichsritter), Morstein zu Niedernhall.
Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Stetten 33; Riedenauer 125; Neumaier 72, 150, 152.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mosbach, Mospach, Moßbach, Mussbach, M.
von Lindenfels, M. zu Mosau, M. zu Reinheim, M. zu Rheinheim (Reichsritter).
Die M. stammten aus M. bei Heidelberg und erbauten später die Burg Lindenfels
im Odenwald. Von 1544 bis vor 1688 gehörten die M. von Lindenfels zur
Ganerbschaft Mommenheim. Bis ins frühe 18. Jahrhundert zählten die M. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 212; Stetten 33; Zimmermann 76; Riedenauer 125; Neumaier 72
(Mosbach von Lindenfels); Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 (bei Kirchbrombach) 1550) ausgestorben.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Moser von Filseck (Reichsritter). Von
1617 bis 1673 waren die M. wegen Oberensingen im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 267. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mudersbach (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 (Hohlenfels 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Müdesheim (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mueg von Boofzheim (Reichsritter).
Die 1684 ausgestorbene Familie M. gehörte zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 67. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Muffel (Reichsritter). Im 16. und
frühen 17. Jahrhundert zählten die Nürnberger Patrizier M. zum Kanton Gebirg
des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert
waren sie wegen des 1730 erworbenen Rittergutes
Vestenbergsgreuth auch im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Pfeiffer 208, 209; Bechtolsheim 15, 21, 414; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Muffelger, Muffelgern (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert waren die M. im Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Müffling genannt Weiß, Muffling
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mugelein (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Muggenthal (Reichsritter). Im 17. und
frühen 18. Jahrhundert zählten die M. mit Laibach zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125; Stetten 79.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mühlhausen (Reichsdorf?,
reichsritterschaftlicher Ort). Vielleicht wird M. an der Enz bereits 789/792 in
der Überlieferung Lorschs genannt. Seit 1233 erwarb das Kloster Maulbronn
Güter. 1508 verzichtete Maulbronn auf die Ortsherrschaft, die danach an
verschiedene Reichsritter kam (u. a. Thumb von Neuburg). 1785 gelangte das zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
zählende M. an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Dacheröden 174; Hugo 475
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Muhr, Mur, Muri (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. S. Altenmuhr.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 125.
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Müllenheim (Reichsritter). 1773 zählten die
bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten M. zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
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Müller zu Lengsfeld (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren M. zählten im 18. Jahrhundert mit Stadtlengsfeld,
Gehaus und Weilar zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 375; Winkelmann-Holzapfel 157; Riedenauer 125.
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Münch (Reichsfreiherr, Reichsritter).
Bankier von M. stammte aus alten Patriziergeschlechtern der Reichsstädte
Augsburg, Frankfurt, Ulm und Memmingen und wurde 1788 von Kaiser Joseph II. in
den Reichsfreiherrenstand erhoben. Nach dem Erwerb der Herrschaft Mühringen (Hohenmühringen),
Egelstal, Wiesenstetten und einem Teil von Mühlen war er von 1790 bis 1805
Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Mit dem 1748 von den Leutrum
von Ertingen erworbenen Filseck gehörte er auch dem Kanton Kocher an.
L.: Hölzle, Beiwort 62, 64; Hellstern 209, 218f.; Kollmer 378.
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Münch von Rosenberg (Reichsritter). Im
späteren 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 125; Neumaier 147 (Münch, Hans Hermann).
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Münchingen (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die M. mit dem 1700 an die Nettelhorst verkauften
Schlossgut Bittenfeld zum Kanton Kocher und mit dem 1709 an die Tessin
verkauften Gut Hochdorf und dem 1733 an die Harling verkauften Gut und Schloss
M. zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Kollmer 379; Hellstern 209; Heimatbuch Münchingen, 1973. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münchweiler (Herrschaft). M. an der Glan
westlich von Kaiserslautern zählte mit etwa 10 Dörfern zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Später
kam es zu Bayern und 1945 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münster (Freiherren, Reichsritter). Vom
16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. mit Euerbach, M.,
Niederwerrn, Kleineibstadt, Pfändhausen, Teilen von Burglauer, Rannungen und
Teilen von Poppenlauer zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie seit dem 17. Jahrhundert mit Lisberg (Lissberg,
Lißberg) im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Im späten 16. Jahrhundert
gehörten sie auch dem Kanton Baunach an.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538ff.; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Seyler 375f.; Winkelmann-Holzapfel 157; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 12, 17,
63, 306; Riedenauer 125; Rahrbach 166.
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Münzenberg (Herren, Herrschaft). Vor 1160
erbaute der Reichsministeriale Kuno I. von Hagen/Arnsburg die vielleicht 1165
bezugsfertige Burg M. in der Wetterau, nach der sich die Familie danach
benannte. Sie war Mittelpunkt der 1155/1156 bezeugten Herrschaft M. Zu ihr kam
nach 1170 ein Teil der Grafschaft Nürings. Nach dem Aussterben der Herren von
M. gelangte die später zum oberrheinischen Reichskreis zählende, M., Assenheim,
Königstein, Dreieichenhain, Babenhausen und rund hundert weitere Orte
umfassende Herrschaft 1255 zum größten Teil (40/48) an die Herren von
Falkenstein, die weitere Anteile von Weinsberg (1270), Schönberg (1272) und
Pappenheim (1286) erwarben, im Übrigen (8/48) an Hanau. Das Erbe der Herren von
Falkenstein fiel 1418 an die Grafen von Solms, die zuletzt 20/48 hatten, und
Eppstein. Für die Grafen von Eppstein traten 1581 Stolberg (10/48) und das
Erzstift Mainz (10/48) ein. Die mainzischen Güter kamen 1684 an die Grafen von
Hanau und damit 1736 an Hessen-Kassel, die Solmser Güter im frühen 18.
Jahrhundert an Hessen-Darmstadt. Der Anteil Hessen-Kassels fiel 1810 über
Frankreich an Hessen-Darmstadt. S. a. Hanau-Münzenberg, Hessen.
L.: Wolff 270ff.; Wallner 698 OberrheinRK 19, 30, 37, 38, 42; Ködding, H.,
Geschichte der Stadt und Herrschaft Münzenberg, 1933; Bosl, K., Die
Reichsministerialität der Staufer, Bd. 1 1950; Binding, G., Burg Münzenberg, 2.
A. 1965; Gruber, K./Küther, W., Minzinberg - Burg, Stadt, Kirche, 1968; Hinz,
H., Münzenberg, LexMA 6 1992, 931; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005,
2, 445; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 284.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Murbach (reichsunmittelbares Kloster,
Reichsabtei, Residenz [auch Schloss Hugstein und Gebweiler/Neuenburg]).
Vermutlich (um) 727 gründete der irische Wanderbischof Pirmin auf Eigengut des
Herzogs Eberhard aus dem Geschlecht der Etichonen nordwestlich von Gebweiler im
Elsass die Benediktinerabtei M., in der wenig später die althochdeutschen
Murbacher Hymnen entstanden. Sie erhielt früh bedeutende königliche Privilegien
(727 Immunität) und gewann reiche Güter vom Breisgau bis zur Schweiz. Nach der
Zerstörung durch die Ungarn (926) wurde sie 959 erneuert. 1228 ist der
reichsfürstliche Rang des königlich gewordenen Klosters erstmals bezeugt. Er
blieb trotz der zeitweilig von Habsburg beanspruchten Vogtei bewahrt. 1214
gingen Mainzer Güter verloren, 1291 Luzerner Güter, 1456 das Kloster Luzern und
dann auch das Kloster Sankt Amarin, doch wurde 1554 Kloster Lure (Lüders,
Luders) gewonnen. 1536 musste sich M. dem Schutz Habsburgs unterstellen,
wodurch es die Reichsstandschaft verlor. Obwohl 1648 die Reichszugehörigkeit bekräftigt
wurde, ging M. an Frankreich über, das es 1759/1764 in ein weltliches Ritterstift in Gebweiler umwandelte und 1789 aufhob.
Die Abtei bestand aus den drei Vogteien Gebweiler (mit der Stadt Gebweiler und
5 Dörfern), Wattweiler (Watweiler) (mit der Stadt Wattweiler [Watweiler] und
dem Flecken Uffholz [Ufholz]) und Sankt Amarin (mit der Stadt Sankt Amarin und
14 Dörfern).
L.: Wolff 297; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) D5, III 22 (1648) C5;
Gatrio, A., Die Abtei Murbach im Elsass, 1895; Büttner, H., Murbacher Besitz im
Breisgau, Els.-lothring. Jb. 18 (1939); Beyerle, F., Bischof Pirmin und die
Gründung der Abteien Murbach und Reichenau, Zs. f. schweizer. Geschichte 27
(1947); Barth, M., Handbuch der elsässischen Kirchen im Mittelalter, 1960; Bischoff,
G., Recherches sur la puissance temporelle de l’abbaye de Murbach (1229-1525),
1975; Seibert, H., Murbach, LexMA 6 1992, 939; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 679, 1, 2, 401.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Musslohe, Musenlo (Reichsritter). Im
frühen 17. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Muth (Reichsritter). Um 1806 zählten
die M. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mylius (Reichsritter). Um 1700 zählten
die M. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nankenreuth (Reichsritter). Bis ins frühe
17. Jahrhundert zählten die N. zum Kanton Gebirg im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau (Grafschaft, Herzogtum). Nach
der um 1125 von den Grafen von Laurenburg an der unteren Lahn erbauten,
lehnshoheitlich im 12. Jahrhundert von Trier auf das Reich übergehenden Burg N.
(Ort 915 erstmals erwähnt) nannte sich seit 1159/1160 ein Grafengeschlecht, das
sich von dem Vogt Mainzs in Siegen Ruppert (1079-1089) und dessen Sohn Graf
Dudo von Laurenburg herleitete (1117 erstmals sicher bezeugt), 1122/1124 den
Grafen Udalrich von Idstein-Eppstein beerbte und nach 1124 Vogt des Hochstifts
Worms in Weilburg wurde. Durch gezielte Erwerbspolitik gewann es zwischen Main,
Mittelrhein, Sieg und Wetterau ein schmales Herrschaftsgebiet (um 1160 zusammen
mit den Grafen von Katzenelnbogen von den Grafen von Isenburg die ursprünglich
den Grafen von Arnstein zustehende Grafschaft auf dem Einrich, Herborner Mark,
Kalenberger Zent, Westerwald, Lipporn, Miehlen, Marienfels, Idstein,
Bleidenstadt, Ems, Wiesbaden um 1200) mit den Erzstiften Mainz und Trier sowie
den Landgrafen von Hessen als Nachbarn. Am 16. 12. 1255 teilten die Grafen von
N. die Güter längs der Lahn in die nördlich der Lahn gelegenen, wertvolleren
Gebiete mit Siegen, Herborn und Dillenburg sowie den Vogteien Dietkirchen und
Ems (ottonische [jüngere] Linie) und in die südlich der Lahn gelegenen Gebiete
mit den Herrschaften Wiesbaden und Idstein sowie den Vogteien Weilburg und
Bleidenstadt (walramische [ältere] Linie). Gemeinsam blieben die Burg N., der
Einrich zwischen unterer Lahn und Taunus, die Laurenburg, die Pfandschaften und
die Lehen. ----- Die jüngere ottonische Linie, die unter Heinrich († 1343) die
Vogteien und Gerichte Dernbach, Eibelshausen (Eibelsberg, Haiger und Ewersbach
[Ebersbach]) hinzuerwarb, spaltete sich 1303 in die Linien Nassau-Hadamar
(ältere Linie, bis 1394), Nassau-Siegen und Nassau-Dillenburg.
Nassau-Dillenburg fiel 1328 an Nassau-Siegen, doch blieb Dillenburg Hauptort.
Die Linie teilte sich 1343 in Nassau-Dillenburg und Nassau-Beilstein (ältere
Linie bis 1561). Nassau-(Siegen-)Dillenburg beerbte 1394 Nassau-Hadamar und
gewann durch Heiraten 1376/1378 die Reichsgrafschaft Diez, 1403/1404 Polanen,
Leck, Breda und weitere Güter im Gebiet der heutigen Niederlande sowie
1416/1420 die gemeinsam mit Brüdern beherrschte Grafschaft Vianden im Herzogtum
Luxemburg. Diese Gebiete wurden im 15. Jahrhundert mehrfach geteilt (1416 vier
Linien, 1425 drei Linien: Nassau-Dillenburg-Diez [bis 1443],
Nassau-Haiger-Siegen [bis 1429] und Nassau-Herborn-Breda), doch waren die
nassau-dillenburgischen Güter von 1451 bis 1472 und von 1504 bis 1516 wieder
vereinigt. Seit 1507 nannte sich die Linie wegen ihrer vergeblich geltend
gemachten Erbansprüche auf Katzenelnbogen auch Nassau-Katzenelnbogen und wegen
der Heirat mit der Erbtochter des Prinzen/Fürsten von Chalon und Oranien am
Unterlauf der Rhone (1515, Erbfall 1530) auch Nassau-Oranien. Etwa gleichzeitig
wurde die Reformation (zunächst das Luthertum, dann der Calvinismus)
eingeführt. 1559 erfolgte eine erneute Teilung in die linksrheinischen
(Nassau-Oranien) und die rechtsrheinischen (Nassau-Dillenburg) Güter. 1561
beerbte Nassau-Dillenburg Nassau-Beilstein. 1601/1607 erfolgte eine Teilung in
die Linien Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Beilstein, Nassau-Siegen
(1652 in den Reichsfürstenstand erhoben) und Nassau-Diez. Nassau-Dillenburg mit
Dillenburg, Haiger und Herborn wurde 1620 von Nassau-Beilstein beerbt, das sich
seitdem nach Dillenburg Nassau-Dillenburg nannte (1652 in den Reichsfürstenstand
erhoben). Nassau-Hadamar (1650 in den Reichsfürstenstand erhoben) mit Hadamar
und Rennerod kam 1711/1717 an Nassau-Diez. 1739 fiel Nassau-Dillenburg mit der
Herrschaft Schaumburg an Nassau-Diez. Nassau-Siegen gelangte 1742/1743 an
Nassau-Diez, das damit alle rechtsrheinischen Güter der nassau-ottonischen
Linie in sich vereinigte. Weil Nassau-Diez außerdem 1702 die linksrheinischen
Güter der Linie Nassau-Oranien erlangt hatte, nannte sich die Linie Fürsten von
Nassau-Oranien. 1747 verlegte sie ihre Residenz nach Den Haag und regierte das
Stammland über das deutsche Kabinett in Dillenburg. 1795/1797/1801 verlor sie
alle linksrheinischen Güter an Frankreich und erhielt hierfür das Hochstift
Fulda, das Schloss Johannisberg (Vollrads bei Östrich-Winkel), Corvey und
Höxter, Dortmund, Weingarten, Sankt Gerold (in Vorarlberg), Hofen (bei
Friedrichshafen), Dietkirchen und Bendern (in Liechtenstein) als neues
Fürstentum Oranien (insgesamt 46 Quadratmeilen mit 120000 Einwohnern). 1806
verlor es durch die Rheinbundakte auch die rechtsrheinischen Güter, vor allem
das Fürstentum Diez an das Herzogtum Nassau und das Großherzogtum Berg. Nach
dem Ende der französischen Vorherrschaft ergriff der Prinz von Nassau-Oranien
am 20. 12. 1813 von seinen Ländern wieder Besitz. Am 14. 7. 1814 gab das
Herzogtum Nassau an Nassau-Oranien das Fürstentum Diez und weitere Güter
zurück. Durch Vertrag vom 31. 5. 1815 trat der Fürst von Nassau-Oranien, der
1815 König der Niederlande geworden war, alle deutschen Gebiete an Preußen als
Gegenleistung für das ihm durch den Wiener Kongress zugesprochene Großherzogtum
Luxemburg ab. Preußen gab seinerseits einen Teil der Gebiete (Fürstentum Diez,
Hadamar, Dillenburg) an das Herzogtum Nassau (1806-1866) weiter. 1890 erlosch
mit König Wilhelm III. von den Niederlanden die ottonische Linie im
Mannesstamm.-----Die ältere walramische Linie, aus der König Adolf von N.
(1292-1298) stammte, gewann 1328/1333 die Herrschaft (Reichsgrafschaft)
Merenberg, die Herrschaft Lichtenstein und weitere Güter (pfandweise
Neuweilnau, Burg und Stadt Katzenelnbogen, Altenkirchen, Dietenhausen
[Diedenshausen]). 1355 teilte sie sich in die Linien Nassau-Idstein (mit
Idstein und Wiesbaden) und Nassau-Weilburg (1366 gefürstete Grafen) mit
Weilburg und Bleidenstadt. 1381 erlangte die Linie Nassau-Weilburg infolge
Heirat die Grafschaft Saarbrücken, 1393 die Herrschaft Kirchheim und Stauf,
1405 Neuweilnau (Kauf), Bingenheim, Reichelsheim, Elkerhausen und Teile von
Homburg, Löhnberg, Sonnenberg, Cleeberg bzw. Kleeberg und Mensfelden. 1429/1442
teilte sie sich in die Linien Nassau-Saarbrücken und die Neue Linie
Nassau-Weilburg, wobei die Linie Nassau-Saarbrücken die meisten
linksrheinischen Güter erhielt. Sie erwarb außerdem 1527 die Grafschaft
Saarwerden und das Oberamt Lahr und Mahlberg. Nach ihrem Aussterben (1574)
kamen ihre Güter an die 1561 in Nassau-Weilburg und Nassau-Weilnau geteilte
neue Linie Nassau-Weilburg. Nassau-Weilnau wurde 1602 von Nassau-Weilburg
beerbt. 1605 kam es durch Aussterben der Linie Nassau-Idstein zur
Wiedervereinigung aller nassau-walramischen Güter in der Linie Nassau-Weilburg.
Diese wurde 1629/1651 aufgeteilt in Nassau-Idstein mit Idstein, Wiesbaden und
Lahr, Nassau-Weilburg mit Weilburg, Merenberg und Kirchheim und
Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie, 1659 dreigeteilt, mit Saarbrücken,
Saarwerden und Usingen). 1688/1737 wurden die Grafen zu Reichsfürsten erhoben.
Von den verschiedenen Linien starb Nassau-Idstein 1721 aus und vererbte die
Güter an Nassau-Usingen (Nassau-Saarbrücken-Usingen), das außerdem 1723
Nassau-Saarbrücken (Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken) und 1728 Nassau-Ottweiler
(Nassau-Saarbrücken-Ottweiler) beerbte. Nassau-Weilburg erheiratete 1799 den
größten Teil der Reichsgrafschaft Sayn-Hachenburg. 1801 verlor es alle
linksrheinischen Gebiete an Frankreich, wurde aber dafür mit Gütern aus dem
Erzstift Trier entschädigt. Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie) teilte sich
1659 in die Linien Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken und Nassau-Usingen.
Dieses beerbte 1723 Nassau-Saarbrücken, 1721 Nassau-Idstein und 1728
Nassau-Ottweiler. 1735 wurde es erneut in Nassau-Saarbrücken (jüngere Linie)
und Nassau-Usingen, das 1744 die Residenz von Usingen nach Biebrich und die
Regierung nach Wiesbaden verlegte, geteilt. Nassau-Saarbrücken wurde 1797 von Nassau-Usingen
beerbt. 1793/1801 verlor Nassau-Usingen seine linksrheinischen Güter, von denen
die alte Grafschaft Saarbrücken 1815 an Preußen kam, erhielt dafür aber
Entschädigung vor allem aus dem Erzstift Mainz im Rheingau und am unteren Main,
aus dem Erzstift Trier (Montabaur, Limburg), aus dem Erzstift Köln (u. a.
Deutz, Königswinter), aus Hessen-Darmstadt (Anteil an der Niedergrafschaft
Katzenelnbogen um Braubach), aus Sayn-Altenkirchen und verschiedenen Klöstern
und Stiften sowie Virilstimme im Reichsfürstenrat.----- Am 30. 8. 1806
schlossen sich die am 31. 7. 1806 dem Rheinbund unter Erhöhung zu Herzögen
beigetretenen Fürsten von Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen, das 1816
ausstarb, zu einem vereinten, für unteilbar und souverän erklärten Herzogtum N.
zusammen. Sie bekamen die Grafschaft Wied-Runkel, die Grafschaft Wied-Neuwied,
das Fürstentum Nassau-Oranien mit Grafschaft Diez, die Grafschaft
Solms-Braunfels und andere Güter (Bassenheim, Grafschaft Holzappel, Herrschaft
Schaumburg, Herrschaft Reifenberg, Herrschaft Kransberg, Gebiete der
Reichsritterschaft), mussten aber die ehemals kölnischen Gebiete an das
Großherzogtum Berg sowie Kastel (Mainz-Kastel) und Kostheim an Frankreich
abtreten (Gesamtgebiet 103 Quadratmeilen mit 270000 Einwohnern). 1813 mussten
sie Güter an Nassau-Oranien zurückgeben. Am 1./2. 9. 1814 erhielt das
Herzogtum, um den Widerspruch verschiedener mediatisierter Familien (Ostein,
Schönborn, Waldbott von Bassenheim [Waldbott-Bassenheim], von der Leyen) und
des Freiherren vom Stein zu beseitigen, vor allen anderen deutschen Staaten
eine landständische Verfassung. 1815 tauschte das Herzogtum N. mit Preußen
umfangreiche Gebiete (ehemals hessen-kasselische Niedergrafschaft
Katzenelnbogen, Diez, Dillenburg, Hadamar [gegen die späteren Kreise Neuwied,
Altenkirchen, Wetzlar und den rechtsrheinischen Teil des Kreises Koblenz]).
Seit 1815 war das Herzogtum Mitglied des Deutschen Bundes. Seit 1816 regierte
Nassau-Weilburg allein. 1836 trat N. dem Deutschen Zollverein bei. Am 28. 12.
1849 wurde eine liberale Verfassung erlassen, die im November 1851 aber wieder
aufgehoben wurde. Am 8. 10. 1866 wurde N. wegen seiner Unterstützung
Österreichs von Preußen (in die Provinz Hessen-Nassau) einverleibt und durch
8,5 Millionen Taler und die Schlösser Weilburg und Biebrich
(Wiesbaden-Biebrich) abgefunden. Herzog Adolf von Nassau (aus der walramischen
Linie) wurde 1890 Großherzog von Luxemburg. 1912 starb das Haus N. aus. 1945
kam der größte Teil Hessen-Nassaus an Hessen.
L.: Wolff 263, 336; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, II 78 (1450)
F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 234; Arnoldi, J., Geschichte der
oranien-nassauischen Länder, Teil 1ff. 1799ff.; Vogel, C., Beschreibung des
Herzogtums Nassau, 1843; Schliephake, F./Menzel, K., Geschichte von Nassau
walramischen Teils, Bd. 1ff. 1864ff.; Roth, F., Fontes rerum Nassoicarum, Bd.
1ff. 1880ff.; Codex diplomaticus Nassoicus, hg. v. Menzel, K./Sauer, W., Bd.
1ff. 1885ff., Neudruck 1969; Düssell, H., Rechtskarte des Oberlandesgerichts
Frankfurt am Main, hg. v. Sayn, O., 1902; Spielmann, C., Geschichte von Nassau,
Bd. 1ff. 1909ff.; Renkhoff, O., Die Grundlagen der nassau-dillenburgischen
Territorialentwicklung, Korr. Bl. Gesamtverein. 80 (1932); Kleinfeldt,
G./Weirich, H., Die mittelalterliche Kirchenorganisation im
oberhessisch-nassauischen Raum, 1937; May, K., Territorialgeschichte des
Oberlahnkreises, 1939; Fritzemeyer, J., Die Ausbildung einer zentralen
Behördenorganisation der Grafen bzw. Fürsten von Nassau, Diss. phil. Frankfurt
am Main 1943; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987;
Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980;
Oestreich, G., Grafschaft und Dynastie Nassau im Zeitalter der konfessionellen
Kriege, (in) Bll. f. dt. LG. 96 (1960); Kissel, O., Neuere Territorial- und
Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, I, 9, Territorialname; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte
und geschichtlichen Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965f.; Sante, G. W.,
Strukturen, Funktionen und Wandel eines historischen Raumes: Nassau, (in)
Nassauische Annalen 85 (1974), 151ff.; Herzogtum Nassau: 1806-1866. Politik,
Wirtschaft, Kultur. Eine Ausstellung des Landes Hessen und der Landeshauptstadt
Wiesbaden (Katalog), Neudruck 1981; Gerlich, A., Nassau in politischen
Konstellationen am Mittelrhein von König Adolf bis Erzbischof Gerlach
(1292-1346), Nassauische Annalen 95 (1984), 1ff.; Renkhoff, O., Nassauische
Biographie, 1986; Steubing, J., Kirchen- und Reformationsgeschichte der
Oranien-nassauischen Lande, 1987; Faber, R., Die Bemühungen im Herzogtum Nassau
um die Einführung von Mündlichkeit und Öffentlichkeit im Zivilprozessverfahren,
1990; Treichel, E., Der Primat der Bürokratie, 1991; Gerlich, A., Nassau, LexMA
6 1992, 1035; Jäger, W., Staatsbildung und Reformpolitik, 1993; Nassauische
Parlamentarier, hg. v. Rösner, C., 1997; Schlinker, S., Fürstenamt und
Rezeption, 1999, 232; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 166; Escher, M. u. a., Die urbanen
Zentren, 2005, 1, 479; Schüler, W., Das Herzogtum Nassau 1806-1866, 2006; Menk,
G., Das Haus Nassau-Oranien in der Neuzeit, 2009; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 3 (mit Übersichtskarte Nassau im 18. Jh.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Beilstein (Grafen). Die Burg Beilstein am
oberen Ulmbach wurde um 1320 von den Grafen von Nassau erbaut. Die ottonische
Linie der Grafen von Nassau spaltete sich 1303 in Nassau-Hadamar, Nassau-Siegen
und Nassau-Dillenburg. Nach der Vereinigung von Nassau-Siegen und
Nassau-Dillenburg teilte sich Nassau-Dillenburg 1343 in Nassau-Dillenburg und
N. 1561 wurde N. von Nassau-Dillenburg beerbt. Von 1607 bis 1620 war Beilstein
Residenz des Grafen Georg von N. Er beerbte 1620 Nassau-Dillenburg und nannte
seine Linie fortan nach Dillenburg.
L.: Wolff 337; Spielmann, C., Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen
und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 61, 81
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Diez (Grafen). Die Linie
Nassau-Dillenburg der ottonischen Linie der Grafen von Nassau gewann 1386 die
Grafschaft Diez. Nach früheren Teilungen erfolgte 1607 erneut eine Abspaltung
einer Linie N. Diese Linie beerbte 1711 Nassau-Hadamar, 1739 Nassau-Dillenburg,
1742/1743 Nassau-Siegen sowie 1702 Nassau-Oranien. Seitdem nannte sie sich
Fürsten von Nassau-Oranien (Nassau-Diez-Oranien) und verlegte 1747 den Sitz
nach Den Haag. 1803 wurde sie als Fürst von Nassau-Dillenburg mit Fulda,
Corvey, Dortmund, Weingarten, Hofen (bei Friedrichshafen), Sankt Gerold (heute
in Vorarlberg), Bendern (in Liechtenstein) und Dietkirchen entschädigt. 1815
trat der Fürst von Nassau-Oranien alle deutschen Gebiete als Gegenleistung für
das Großherzogtum Luxemburg an Preußen ab.
L.: Spielmann, C., Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Laut, R.,
Territorialgeschichte der Grafschaft Diez samt den Herrschaften Limburg,
Schaumburg, Holzappel, 1943; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 81. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Dillenburg (Grafen). Die ottonische Linie
der Grafen von Nassau spaltete sich 1303 in Nassau-Hadamar, Nassau-Siegen und
N. N. fiel 1328 an Nassau-Siegen, doch blieb Dillenburg Hauptort. 1343 spaltete
sich Nassau-Beilstein von N. ab. N. gewann 1386 die Grafschaft Diez, 1403 Güter
in den späteren Niederlanden (u. a. Polanen, Leck, Breda) und 1416/1420 die
gemeinsam mit Brüdern beherrschte Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg.
Diese Gebiete wurden mehrfach geteilt, doch waren sie von 1451 bis 1472 und von
1504 bis 1516 vereinigt. Wegen ihrer vergeblich geltend gemachten Ansprüche auf
Katzenelnbogen nannte sich N. seit 1507 auch Nassau-Katzenelnbogen und wegen
der Heirat mit der Erbtochter Claudia der Fürsten von Chalon und Oranien am
Unterlauf der Rhone (1515, Erbfall 1530) auch Nassau-Oranien. Zu dieser Zeit
wurde die Reformation eingeführt (zunächst das Luthertum, dann der
Calvinismus). 1559 wurde in die linksrheinischen Güter (Nassau-Oranien) und die
rechtsrheinischen Güter (N.) geteilt. N. beerbte 1561 Nassau-Beilstein. 1607
entstand durch Teilung erneut eine Linie N. (mit Dillenburg, Haiger und
Herborn). Sie wurde 1620 von (einer neuen Linie) Nassau-Beilstein beerbt.
Nassau-Beilstein nannte sich danach N. nannte und wurde nach kurzer
Zugehörigkeit zum westfälischen Reichsgrafenkollegium 1654 in den
Reichsfürstenstand erhoben. 1739 fiel das etwa 8 Quadratmeilen große, zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählende N. mit den Ämtern
Dillenburg, Haiger, Herborn, Driedorf, Mengerskirchen, Ellar, Burbach,
Tringenstein und Ewersbach (Ebersbach) sowie der Herrschaft Schaumburg an
Nassau-Diez. Am 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von N. durch § 12 des
Reichsdeputationshauptschlusses zur Entschädigung für die Statthalterschaft und
seine Domänen in Holland und Belgien die Bistümer Fulda und Corvey, die
Reichsstadt Dortmund, die Abtei Weingarten, die Abteien und Propsteien Hofen
(bei Friedrichshafen), Sankt Gerold (heute in Vorarlberg), Bendern (in
Liechtenstein), Dietkirchen an der Lahn sowie alle Kapitel, Propsteien und
Klöster in den zugeteilten Landen.
L.: Wolff 337; Zeumer 553 II b 52; Wallner 703 WestfälRK 21; Spielmann, C.,
Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Renkhoff, O., Territorialgeschichte
des Fürstentums Nassau-Dillenburg, Diss. phil. Marburg 1932; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 61, 81.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Hadamar (Grafen). H. am Elbbach bei Limburg
wird erstmals 832 als Mittelpunkt einer Mark genannt. Der seit 1190 belegte Hof
Hadamar kam im 13. Jahrhundert an die Grafen von Nassau. Die Linie N. entstand
1303 bei der Aufspaltung der ottonischen Linie der Grafen von Nassau. 1320
machte sie Hadamar zum Hauptsitz. 1394 wurde sie von Nassau-Dillenburg
(Nassau-Siegen-Dillenburg) und Katzenelnbogen beerbt (1479 Hessen). 1557 fiel
Hadamar ganz an Nassau-Dillenburg. 1607 wurde erneut durch Teilung eine jüngere
Linie N. geschaffen. Ihre Güter (Hadamar, Rennerod) fielen 1711 an Nassau-Diez.
Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste die zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis zählende Grafschaft Hadamar (unter dem Erbstatthalter der
Niederlande) ein Gebiet von etwa 7 Quadratmeilen.
L.: Wolff 337; Zeumer 553 II b 51; Wallner 703 WestfälRK 23; Spielmann, C.,
Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Böhlen, H., Ein Stadtjubiläum. Ein
Rückblick auf Hadamars Sechsjahrhundertfeier, 1925; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 59.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Idstein (Grafschaft). Die Burg Idstein
im Taunus wird 1102 erstmals erwähnt (Etichestein). Um 1120 ging das
Reichslehen auf die Erzbischöfe von Mainz über, die es den Grafen von Nassau zu
Lehen gaben. 1355 wurde Idstein Sitz der Linie N. der walramischen Linie der
Grafen von Nassau. Bei ihrem Aussterben 1605 fielen ihre Güter an
Nassau-Weilburg. 1629/1651 entstand durch Teilung erneut N. (mit Idstein,
Wiesbaden und Lahr). Diese Linie vererbte 1721 ihre Güter an Nassau-Usingen
(Nassau-Saarbrücken-Usingen).
L.: Schliephake, F./Menzel, K., Geschichte von Nassau walramischen Teils, Bd.
1ff. 1864ff.; Spielmann, C., Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Schmidt,
W., Territorialgeschichte der Herrschaft Nassau-Idstein und der angrenzenden
Ämter, 1954; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 23.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Saarbrücken (Grafschaft). Saarbrücken wird
nach dem römischen vicus Saravus 999 erstmals erwähnt. Die Burg Saarbrücken war
seit dem 12. Jahrhundert Sitz der Grafen von Saarbrücken. 1381 fiel Saarbrücken
über die Erbtochter Johanna von Saarbrücken an die walramische Linie
Nassau-Weilburg der Grafen von Nassau. Hinzu kam 1386 von Hohenlohe Kirchheim
mit Stauf in der Pfalz. 1442 wurde Saarbrücken Sitz der Linie N. Diese Linie
erbte 1527 die Grafschaft Saarwerden und die (Hälfte der) Herrschaft
Lahr-Mahlberg (Lahr) von den Grafen von Moers-Saarwerden und vererbte nach
einer 1547 erfolgten Teilung in die Linien Nassau-Saarbrücken (Saarbrücken) und
Nassau-Ottweiler (Ottweiler) bei ihrem Aussterben 1574 ihre Güter Saarbrücken,
Kirchheim (Kirchheimbolanden) und Lahr an ihre Stammlinie Nassau-Weilburg. Die
Grafschaft Saarwerden wurde wegen Einführung der Reformation (1.1.1574) von
Lothringen als erledigtes Lehen eingezogen. 1629/1651 entstand durch Teilung
erneut die Linie N. Diese teilte sich 1659 in die Linien Nassau-Ottweiler (bis
1728), N. und Nassau-Usingen. 1688 erfolgte die Erhebung in den
Reichsfürstenstand ohne Sitz im Reichsfürstenrat. 1723 starb die Linie N. aus
und vererbte ihre Güter an Nassau-Usingen. 1735 wurde Nassau-Usingen in
Nassau-Usingen und N. geteilt. 1797 beerbte Nassau-Usingen N. 1793/1801 kam das
14 Quadratmeilen große, zum oberrheinischen Reichskreis zählende N. mit 40000
Einwohnern an Frankreich, Nassau-Usingen wurde 1803 entschädigt. 1815 fiel die
Grafschaft Saarbrücken durch Vertrag (als Gegenleistung für Luxemburg) an
Preußen, das es seiner Rheinprovinz zuteilte. Von 1919 bis 1935 und von 1945
bis 1957 unterstanden die Güter im Saargebiet Frankreich. S. Saarland.
L.: Zeumer 553 II b 60, 3; Wallner 696 OberrheinRK 13; Schliephake, F./Menzel,
K., Geschichte von Nassau walramischen Teils, Bd. 1ff. 1864ff.; Ruppersberg,
A., Geschichte der ehemaligen Grafschaft Saarbrücken, Teil 1ff. 2. A. 1908ff.;
Geck, E., Das Fürstentum Nassau-Saarbrücken-Usingen im 18. Jahrhundert, 1953;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 31, 40.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Siegen (Grafen, Fürsten). Siegen an der
Sieg ist zwischen 1079 und 1089 (Sigena) erstmals bezeugt. 1170 erscheint eine
civitas Siegen um die Martinikirche, zu der 1224 eine Stadt auf dem Siegberg
trat. Ab 1224 stand Siegen infolge Vergabung durch die Grafen von Nassau an das
Erzstift Köln unter der Doppelherrschaft der Grafen von Nassau und der Erzbischöfe
von Köln. 1303 erhielt es Soester Recht. Am Anfang des 15. Jahrhunderts kam es
ganz an Nassau. 1303 spaltete sich die ottonische Linie der Grafen von Nassau
in die Linien Nassau-Hadamar, N. und Nassau-Dillenburg. N. nannte sich nach der
Beerbung Nassau-Dillenburgs 1328 Nassau-Dillenburg. 1607 entstand durch Teilung
Nassau-Dillenburgs erneut N. mit später etwa 9000 Einwohnern. 1621 wurde das
kleine Land gedrittelt, doch fielen 1642 zwei Drittel wieder zusammen. Danach
residierten die beiden Linien im Oberen Schloss (ältere, katholische Linie) und
im Unteren Schloss (jüngere, reformierte Linie) in Siegen. 1652 wurden sie in
den Fürstenstand erhoben. 1734 starb der reformierte Zweig aus und wurde vom
katholischen Zweig beerbt. Dieser trat 1742/1743 N. an Nassau-Diez-Oranien
(Nassau-Diez bzw. Oranien) ab, das seitdem alle Gebiete der ottonischen Linie
vereinigte. N. zählte zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Von 1806
bis 1813 gehörte Siegen als Unterpräfektur zum Großherzogtum Berg. 1815/1816
kam es zu Preußen (Provinz Westfalen), 1946 zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 337; Siegener Urkundenbuch, Bd. 1f. 1887ff.; Spielmann, C.,
Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Bald, L., Das Fürstentum
Nassau-Siegen, 1939; Lück, A., Siegerland und Nederland, 1967; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 61, 81.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Usingen (Grafschaft, Fürstentum).
Usingen im Taunus wird im 8. Jahrhundert erstmals erwähnt. 1207 gehörte es den
Grafen von Diez, 1326 den Grafen von Nassau. 1659 wurde Usingen bei der Teilung
der Linie Nassau-Saarbrücken Sitz der walramischen Linie N. der Grafen von
Nassau, die 1721 die Linie Nassau-Idstein, 1723 die Linie Nassau-Saarbrücken
und 1728 die Linie Nassau-Ottweiler beerbte. Sie teilte sich 1735 in die Linien
N. und Nassau-Saarbrücken. 1744 verlegte N. die Residenz von Usingen nach
Biebrich und die Regierung nach Wiesbaden. Um 1790 war das zum oberrheinischen
Reichskreis zählende N. mit Falkenstein, Kettenbach, Daisbach und Hausen
Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1793/1801 verlor es seine linksrheinischen Güter an Frankreich. 1797
beerbte N. Nassau-Saarbrücken. Am 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von N. durch §
12 des Reichsdeputationshauptschlusses für das Fürstentum Saarbrücken, zwei
Drittel der Grafschaft Saarwerden, die Herrschaft Ottweiler und die Herrschaft
Lahr in der Ortenau von Mainz die Ämter Königstein, Höchst, Kronberg (Kronenburg),
Rüdesheim, Oberlahnstein, Eltville, Harheim (Haarheim), Kastel, vom Mainzer
Domkapitel die Güter unterhalb Frankfurts, von der Pfalz das Amt Kaub, vom
Erzstift Köln den Rest des eigentlichen Kurfürstentums Köln (u. a. Deutz,
Königswinter, aber mit Ausnahme der Ämter Altenwied )[Altwied] und Neuerburg
[Nürburg]), von Hessen-Darmstadt die Ämter Katzenelnbogen, Braubach, Ems,
Eppstein und Cleeberg (Kleeberg) (frei von solmsischen Ansprüchen), die
Reichsdörfer Soden und Sulzbach, die Dörfer Weiperfelden, Schwanheim und
Okriftel, die Kapitel und Abteien Limburg, Rommersdorf (Rumersdorf),
Bleidenstadt, Sayn, alle Kapitel, Abteien und Klöster in den zugefallenen
Landen, die Grafschaft Sayn-Altenkirchen und eine Virilstimme im
Reichsfürstenrat. Am 30. 8. 1806 schloss sich das 16 Quadratmeilen große N. mit
Nassau-Weilburg zum Herzogtum Nassau zusammen, das 1866 von Preußen annektiert
wurde. Die Linie N. starb 1816 aus und wurde von Nassau-Weilburg beerbt.
L.: Wolff 265; Zeumer 553 II b 60, 1; Wallner 695 OberrheinRK 10; Schliephake,
F./Menzel, K., Geschichte von Nassau walramischen Teils, Bd. 1ff. 1864ff.;
Winkelmann-Holzapfel 157; Kloft, J., Territorialgeschichte des Kreises Usingen,
1971. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
(Kanton, Ritterkanton). Der Kanton N. ist eine
Untergliederung des Ritterkreises Schwaben. Der
Ort (Bezirk) Neckar (Neckar-Schwarzwald) hatte seine Kanzlei in Tübingen, der
Ort (Bezirk) Ortenau (an der Ortenau) in Kehl.
L.: Wolff 509; Kullen, S., Der Einfluss der Reichsritterschaft auf die
Kulturlandschaft im mittleren Neckarland, 1967.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckar-Schwarzwald (Ort, Bezirk) ist ein Bezirk im
Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Er
hatte seine Kanzlei in Tübingen, während der Ort (Bezirk) Ortenau (an der
Ortenau) die Kanzlei in Kehl hatte.
L.: Wolff 509; Kullen, S., Der Einfluss der Reichsritterschaft auf die
Kulturlandschaft im mittleren Neckarland, 1967. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Kanton, Ritterkanton) s. Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckarsteinach (Reichsritter,
reichsritterschaftliche Herrschaft). Kurz nach 1100 wurde in N. am Neckar
östlich von Heidelberg die Hinterburg erbaut. Von ihr aus brachte das
fränkische Rittergeschlecht der Landschad
(Landschwalbe) von Steinach die 1142 erstmals bezeugte Vorderburg, die nach
1165 errichtete Mittelburg und die vielleicht im zweiten Viertel des 13.
Jahrhunderts geschaffene Burg Schadeck (Schwalbennest) 1428 von
unterschiedlichen Berechtigten (Helmstadt, Worms, Erbach, Mainz, Speyer,
Handschuhsheim) an sich. 1653 starb das damit N. beherrschende Geschlecht aus.
Es folgten die Metternich zu Burscheid und Müllenark und die Freiherren von
Dorth. N. zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. 1806 kam N. an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 512; Möller, W./Kraus, K., Neckarsteinach, seine Herren, die Stadt
und die Burgen, 1928.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckar-Schwarzwald (Kanton, Ritterkanton) s. Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Kanton, Ritterkanton) s. Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neideck, Neidek (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die N. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken sowie vielleicht auch zum Kanton Gebirg.
L.: Stieber; Stetten 33; Riedenauer 125; Neumaier 73 (Neudeck).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neidenfels (Burg, reichsritterschaftliches Gut). Die Burg N. (1391 Nidenfels [= Kampffels]) bei Schwäbisch Hall gehörte vom Ende des 14. Jahrhunderts an den Fuchs von Neidenfels (Dornheim). 1788 kam sie von den Ellrichshausen an die Freiherren bzw. Grafen von Soden, 1810 an Württemberg. Sie war dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken inkorporiert. S. Fuchs von N., Steinheuser von N. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neidlingen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). N. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 161. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neipperg (Herren, Reichsritter, Grafen,
Reichsgrafen). Von dem 1120 erstmals bezeugten Birtilo von Schwaigern leitet
sich das seit 1241 nach der Burg N. (Niberch) bei Brackenheim benannte
fränkisch-schwäbische Geschlecht N. her, dem die 1302 erworbene Herrschaft
Schwaigern im Kraichgau gehörte. Es wurde 1726 zu Reichsgrafen erhoben und
gelangte 1766 in der schwäbischen Reichsgrafenbank als Personalist zur
Reichsstandschaft. Den Grafen gehörten neben Schwaigern das 1407 erworbene
Klingenberg, das 1737 erworbene Massenbachhausen, Adelshofen und halb bzw. drei
Achtel Gemmingen. Alle diese Güter steuerten zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Die Stammherrschaft N. fiel
1806 an Württemberg und Baden und kam über Württemberg 1951/1952 zu
Baden-Württemberg. S. Neitperger?
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Zeumer 554 II b 61, 23; Hölzle, Beiwort 51;
Winkelmann-Holzapfel 157; Klunzinger, K., Die Edlen von Neipperg, 1840; Eberl,
I., Die Herren und Grafen von Neipperg, (in) Schwaigern, 1994, 385; Archiv der
Grafen von Neipperg 1280-1881, bearb. v. Kraus, D., 1997; Neipperg.
Ministerialen –Reichsritter –Hocharistokraten, hg. v. Andermann, K., 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neipperg zu Freudental (Reichsritter).
Von etwa 1581 bis 1587 zählten die N. zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neitperger (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert
zählten die N. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken. S. Neipperg?
L.: Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nettelhorst (Freiherren, Reichsritter). Von
1713 bis 1770 zählten die Freiherren von N. mit dem 1737 ererbten Teil von
Adelmannsfelden und dem 1700 erworbenen Schlossgut Bittenfeld zum Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 533; Kollmer 379; Schulz 267.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neubronner von Eisenburg (Reichsritter).
Bis zu ihrem Aussterben im 17. Jahrhundert zählten die N. zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 59.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuburg (reichsritterschaftliche
Herrschaft). N. an der Kammel zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Wolff 508. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuenburg (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die N., die möglicherweise mit den Küchenmeister
gleichzusetzen sind, zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken. S. Buttlar genannt N.
L.: Riedenauer 125; Ulrichs 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuenstein (Freiherren, Reichsritter). (Um
1550 waren N. Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken.) Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von N. mit dem 1799 an
Truchsess von Waldburg-Zeil-Trauchburg gelangten halben Zimmern unter der Burg
zum Kanton Neckar, Ort Neckar-Schwarzwald und Ort Ortenau bzw. Kanton
Neckar-Schwarzwald-Ortenau (1802 Leopold Joseph Andreas N. [Herr zu Rodeck],
Johann Baptist N., Joseph Franz Xaver N., Karl N. [Herren zu Hubacker]) des Ritterkreises Schwaben. Außerdem gehörten die bereits
im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten N. 1773 zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 64; (Stetten 33; Riedenauer 125;) Kollmer 379. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neufra (reichsritterschaftlicher Ort).
N. (Neuferen) westlich von Gammertingen auf der schwäbischen Alb zählte zum
Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Über
Württemberg kam N. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuhaus (reichsritterschaftlicher Ort). Die Burg N. bei Sinsheim kam 1333 von Württemberg als Lehen an die Massenbach, 1580/1582 nach dem Aussterben der M. an die Degenfeld. N. war bis 1805 dem Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben inkorporiert und fiel dann an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuhausen (Reichsritter). Von 1548 bis in
das 18. Jahrhundert zählten die N. mit dem halben Gut Schnürpflingen (bis 1662)
zum Kanton Donau und mit halb N. (bis 1699) zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Mit Hofen (1369-1753),
Oeffingen (1369-1618), Oberensingen (1550-1640) und Alfdorf (Mitte 16.
Jh.-1619) war das 1754 erlöschende Geschlecht auch im Kanton Kocher
immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 149, 209; Kollmer 380; Schulz
267. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neukirchen (reichsritterschaftlicher Ort).
N. an der Haune nördlich von Hünfeld zählte zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken und kam über Hessen-Kassel und
Preußen (1866) 1945 an Hessen.
L.: Wolff 514. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuneck (Reichsritter). Die N. gehörten
bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis
1671 (dem Tod von Hans Caspar von N. zu Glatt und Dürrenmettstetten) waren die
N. Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 210.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neunhof (reichsritterschaftlicher Ort),
Neuhof. N. südöstlich Nürnbergs zählte am Ende des 18. Jahrhunderts zum Kanton
Gebirg des Ritterkreises Franken. Es fiel an Bayern.
L.: Wolff 513. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neustetter genannt Stürmer (Reichsritter).
Im 16. Jahrhundert zählten die N. zu den Kantonen Gebirg und Baunach im Ritterkreis Franken. Von etwa 1600 bis zur Mitte des
17. Jahrhunderts waren sie im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Bechtolsheim 13, 18; Riedenauer
125; Rahrbach 170.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederraunau, Raunau (reichsritterschaftliche
Herrschaft). 1067 erwarb das Stift Sankt Peter zu Augsburg in Raunau bzw. N.
(Ruonen, Raunau) an der Kammel bzw. Kammlach bei Krumbach die Güter Swiggers
von Balzhausen. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts gelangten Güter derer von
Raunau bzw. N. (Rünun, Raunau) durch Übertragung an das Kloster Ursberg.
Daneben hatte 1316 das Hochstift Augsburg Güter. Am Anfang des 15. Jahrhunderts
vereinigten die Herren von Ellerbach die Güter zu einer reichsunmittelbaren
Herrschaft, die 1494 die hohe Gerichtsbarkeit erlangte und zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben steuerte. Diese kam durch Kauf
und Erbe an die Kartause Buxheim, das Frauenkloster in Kaufbeuren, das Kloster
Ursberg, die Ulmer Patrizier Ehinger und Ungelter, die Freyberg, Hausen,
Westerstetten, Freyberg-Eisenberg und Ponickau. Die Herrschaft N. (Raunau)
bestand aus dem Schloss Hohenraunau und dem Marktflecken Niederraunau. 1806
fiel sie an Bayern.
L.: Wolff 508; Miller, L., Geschichtliches vom ehemaligen Markt Niederraunau,
(in) Deutsche Gaue Sonderheft 70, 1908.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederrheinstrom (Kanton,
Ritterkanton). Der Kanton N. ist eine Untergliederung des Ritterkreises Rhein. Er hatte seine Kanzlei in
Koblenz.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederstetten (reichsritterschaftlicher Ort).
N. südöstlich von Mergentheim erscheint im 9. Jahrhundert in den Traditionen
Fuldas (Stetine). Seit 1290 gehörte es den Herren von Hohenlohe-Brauneck. 1366
erwarb es Hohenlohe-Speckfeld, das 1412 ausstarb. Von 1415 an war es Lehen
Würzburgs der Rosenberg, fiel aber 1632 heim. 1636 kam es von Würzburg an die
Hatzfeld, fiel aber 1794 erneut heim. 1803 gelangte die zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken zählende Herrschaft an
Hohenlohe-Bartenstein, fiel 1806 aber an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 512; Stern, M., Heimatbuch der Stadtgemeinde Niederstetten, 1930.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederstotzingen, Stotzingen
(reichsritterschaftlicher Ort). Nach dem 1143 erwähnten Stotzingen nördlich von
Günzburg nannten sich seit 1286 Ritter. Um 1336
hatten die Riedheim die Oberherrschaft. Um 1450 fiel N. (Stotzingen) an die
Westernach, 1457 durch Verkauf an Puppelin von Stein (Stein zum Rechtenstein)
N. und Oberstotzingen zählten zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben und kamen über Bayern (1806) und Württemberg
(1810) 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 509; Mangold, O., Geschichte von Niederstotzingen, 1926; Stockinger,
G., Geschichte der Stadt Niederstotzingen, 1966.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nievern (Herrschaft). In der Sponheimer
Vogtei N. bei Ems (Bad Ems) an der Lahn am Westerwald setzten die von der Arken
und ihre Ganerben zu Ende des 14. Jahrhunderts Landeshoheit durch. Später kam
das zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein zählende N. an Nassau und damit 1866 an Preußen (Hessen-Nassau) und 1946
zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987,
327. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nippenburg (Reichsritter). Die N. gehörten
bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis
etwa 1630 waren sie Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben, von 1592-1645 wegen
dem halben Mühlhausen am Neckar auch des Kantons Kocher.
L.: Hellstern 210; Schulz 267.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nordeck von Rabenau (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die Nordeck von Rabenau zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken. S. Rabenau.
L.: Riedenauer 126; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 Nordeck genannt Braun (Londorf 1550), Nordeck zu Rabenau (Londorf,
Steinau 16. Jh.). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nordendorf, Norndorf (Herrschaft). Im N. am
unteren Lech bei Donauwörth erscheinen seit 1264 die Herzöge von Bayern als
Lehnsherren zahlreicher Rechte, die zunächst die Herren von Donnersberg, seit
1290 die verwandten Marschälle von Oberndorf, seit 1455 die Marschälle von
Affing, seit 1492 Ritter Mang von Hohenreichen,
seit 1498 Ehrentraut von Seyboldsdorf (Ehrentraut die Seyboltsdorferin), seit
1506 Walter von Gumppenberg, seit 1517 Ernst Marschall zu Oberndorf, seit 1528
die Pimmel von Augsburg, 1548 die Rehling von Augsburg und seit 1580 durch Kauf
die Fugger in der Linie N. (Fugger-Nordendorf) innehatten. Daneben gab es im
13. Jahrhundert Herren von N. mit eigenen Rechten. Über die Fugger zählte die
Herrschaft N. innerhalb Burgaus zum schwäbischen Reichskreis. N. fiel bei der
Mediatisierung an Bayern.
L.: Wolff 205; Hölzle, Beiwort 45; Franken, M., Die Alemannen zwischen Iller
und Lech, 1944. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nördlinger (Reichsritter). Von 1614 bis
1629 war Melchior N. mit einem 1609 als Lehen erlangten Schloss in Talheim im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert.
L.: Schulz 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nothaft, Notthaft (Herren,
Reichsritter). Die vielleicht aus dem Raum um Regensburg kommenden N. sind 1163
erstmals mit Adalbertus de Egre (1166 Adelbertus N.) im Egerland nachweisbar.
Später saßen sie auf den Burgen Thierstein, Weißenstein im Steinwald (von etwa
1300 bis 1381), Wernberg, Runding, Bodenstein bei Nittenau (von etwa 1400 bis
1539), Aholming (bei Deggendorf und an vielen anderen Orten. Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die N. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. In mehrere Linien verzweigt, standen die N. in Wien, München,
Kaiserswerth und Münster in hohen Diensten. 1718 beerbte die Linie Bodenstein
die 1638 zu Grafen erhobene Linie Weißenstein, 1734 die Linie Wernberg. 1881
endete ihre letzte Herrschaft. Im 20. Jahrhundert starb die Linie Bodenstein im
Mannesstamm aus.
L.: Riedenauer 125; Stark, H., Die Stammlehen der Familie Nothaft im Egerland,
Archiv f. d. G. v. Oberfranken 75 (1995), 39; Singer, F., Das Nothaftische
Lehensbuch von 1360, 1996; Stark, H., Die Familie Nothaft, (in) Der Dohlenturm
1 (1997), 1; Stark, H., Die adeligen Forstmeister im Egerer Reichsforst, Archiv
f. d. G. v. Oberfranken 77 (1997), 207; Rahrbach 172
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nothaft von Hohenberg (Reichsritter).
Von 1542 bis 1687 waren die N. mit Hochdorf und Hochberg im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nürnberg (Reichsstadt, Residenz des
Königs und der Burggrafen von Nürnberg). (Im Jahre 2011 werden bei Bauarbeiten
an der Bärenschanzstraße in Gostenhof etwa 14000 Jahre alte Keuperhornsteine
als älteste Spuren menschlichen Lebens in bzw. bei N. entdeckt.) An wichtigen
Handelsstraßen entstand auf ursprünglich bayerischem Siedlungsboden auf einem
351 Meter über dem Meeresspiegel aufragenden Sandsteinfelsen, vor dem im Jahre
2015 zwischen 850 und 880 n. Chr. anzusetzende Scherben und auch
Siedlungsspuren am Hang der späteren Kaiserburg gefunden werden, vermutlich um
1000 (1040/1041) die anscheinend vorsalische (und damit vor 1024 entstandene)
Baureste aufweisende Reichsburg N. (Felsberg?), die 1050 anlässlich eines
Hoftags erstmals erwähnt wird. Vor 1062 war N. Sitz einer Reichsmünzstätte, vor
1122 Zollstätte. Seit 1163 hatte es einen Schultheißen, seit 1200 Stadtrecht.
1219 erhielt es Privilegien Kaiser Friedrichs II. 1256 traten Ratsherren
(consules) und Stadtgemeinde (universitas civium) hervor. Unter König Rudolf
von Habsburg begann der Aufstieg zur Reichsstadt (1320 Hochgerichtsbarkeit).
Ludwig der Bayer hielt sich dort vierundsiebzigmal, Karl IV. mehr als
fünfzigmal auf. In der Goldenen Bulle belohnte Kaiser Karl IV. 1356 die Treue
der Stadt mit der Verpflichtung jedes neugewählten Königs, seinen ersten
Reichstag in N. abzuhalten. Vom 22. 3. 1424 bis 1796 und von 1938 bis 1945 war
N. Aufbewahrungsort der Reichsinsignien. Um 1400 war die streng patrizische
Ratsverfassung voll entwickelt. Bis 1427 konnte N. durch Kauf der Burg und Kauf
von Rechten den Druck seiner Burggrafen teilweise beseitigen. Durch Kauf von
Hiltpoltstein mit Wildenfels und Strahlenfels (1503) sowie von Gräfenberg
(1520/1548) und durch seine Eroberungen im Landshuter Erbfolgekrieg (1504-1506)
gewann es das größte Herrschaftsgebiet einer Reichsstadt (Hersbruck, Lauf,
Altdorf, Reicheneck, Velden, Betzenstein, Stierberg), doch blieb das Gebiet
unmittelbar vor der Stadt umstritten. 1479/1484 erneuerte N. durch die
römisches Recht gemäßigt rezipierende (Neue) Reformation sein Stadtrecht, das
schon zuvor auf etwa 22 Orte übertragen worden war. 1524/1525 führte es die
Reformation ein und erreichte im Zusammenhang mit seinem von Handwerk und
Handel getragenen wirtschaftlichen Aufschwung auch eine kulturelle Blüte
(Albrecht Dürer, Veit Stoß, Willibald Pirckheimer, Martin Behaim, Hans Sachs).
Im Reichstag gehörte N. zum schwäbischen Reichsstädtekollegium, im fränkischen
Reichskreis führte es die Ausschreibung durch. 1578/1623 gründete es in Altdorf
eine Akademie bzw. Universität. Im Dreißigjährigen Krieg wurde es stark
geschwächt. 1792 und 1796 musste es die Beschlagnahme eines Teils seines
Landgebiets durch Bayern und Preußen dulden, blieb aber 1803 durch § 27 des
Reichsdeputationshauptschlusses als Reichsstadt erhalten. Zu dieser Zeit
gehörte es den Kantonen Gebirg, Steigerwald und Altmühl des Ritterkreises Franken an. Durch die Rheinbundakte von
1806 fiel es an Bayern, das es am 6./15. 9. 1806 mit rund 23 Quadratmeilen bzw.
rund 1500 Quadratkilometern (Sebalder Wald, Lorenzer Wald, Pflegämter Wöhrd,
Gostenhof, Altdorf, Lauf, Hersbruck, Reicheneck, Engelthal, Hohenstein, Velden,
Betzenstein, Hiltpoltstein, Gräfenberg und Lichtenau) und insgesamt 80000
Einwohnern offiziell in Besitz nahm.
L.: Wolff 127; Zeumer 555 III b 3; Wallner 691 FränkRK 5; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, II 78 (1450) G4, III 38 (1789) E4; Die Territorien
des Reichs 1, 32; Riedenauer 129; Schroeder 93ff.; Reicke, E., Geschichte der
Reichsstadt Nürnberg, 1896; Schrötter, G., Geschichte der Stadt Nürnberg, 1909;
Dannenbauer, H., Die Entstehung des Territoriums der Reichsstadt Nürnberg,
1928; Liermann, H., Nürnberg als Mittelpunkt deutschen Rechtslebens, Jb. f.
fränk. Landesforschung 2 (1936), 1ff.; Otremba, E., Nürnberg, 1949; Hofmann,
H., Nürnberg-Fürth, 1954, Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4;
Gagel, E./Schnelbögl, F., Pfinzing, der Kartograph der Reichsstadt Nürnberg
1554-1599, 1957; Nürnberger Urkundenbuch, hg. v. Stadtrat zu Nürnberg, Bd. 1
1959; Fehring, G./Ress, A., Die Stadt Nürnberg, 1961; Schultheiss, W., Kleine
Geschichte Nürnbergs, 2. A. 1987; Ammann, H., Die wirtschaftliche Stellung der
Reichsstadt Nürnberg im Spätmittelalter, 1970; Wüllner, W., Das Landgebiet der
Reichsstadt Nürnberg, 1970; Nürnberg. Geschichte einer europäischen Stadt, hg.
v. Pfeiffer, G., Bd. 1f. 1971ff.; Schultheiss, W., Geschichte des Nürnberger
Ortsrechts, 2. A. 1972; Schneider-Hiller, G., Das Landgebiet der Reichsstadt
Nürnberg, 1976; Schnurrer, L., Das Territorium der Reichsstadt Nürnberg, Jb. d.
hist. Ver. f. Mittelfranken 89 (1977-1981), 91ff.; Boener, J., Die Reichsstadt
Nürnberg und ihr Umland um 1700, 1981; Reformation der Stadt Nürnberg, hg. v.
Köbler, G., 1984; Tiggesbäumker, G., Die Reichsstadt Nürnberg und ihr
Landgebiet im Spiegel alter Karten und Ansichten, Ausstellung der Stadtbibliothek
Nürnberg, 1986; Hirschmann, G., Aus sieben Jahrhunderten Nürnberger
Stadtgeschichte, 1988; Berühmte Nürnberger aus neun Jahrhunderten, hg. v.
Imhoff, C. v., 1989; Wendehorst, A., Nürnberg, LexMA 6 1993, 1317; Endres, R.,
Grundzüge der Verfassungsgeschichte der Reichsstadt Nürnberg, ZRG GA 111
(1994), 405; Martin, H., Verbrechen und Strafe in der spätmittelalterlichen
Chronistik Nürnbergs, 1997; Vogel, T., Fehderecht und Fehdepraxis im
Spätmittelalter, 1998; Schieber, M., Nürnberg, 2000; Schubert, A., Der Stadt
Nutz oder Notdurft?, 2003; Bühl-Gramer, C., Nürnberg 1850 bis 1892, 2003; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,
2, 424. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberdischingen (reichsritterschaftlicher Ort).
Die Herrschaft O. gehörte zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. 1661 kam sie an die Schenk von Castell, 1805 an Württemberg und
1951/1952 ihr Gebiet damit zu Baden-Württemberg. S. a. Dischingen, Schenk v. Castell
L.: Wolff 508, Hölzle, Beiwort 58.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberkamp (Reichsritter). Seit etwa 1785
zählten die O. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberkirch (Freiherren, Reichsritter). 1773
zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Freiherren von O. zum Ritterkreis Unterelsass sowie mit einem Viertel
Allmannsweier und einem Sechstel Schmieheim (später an die Freiherren von
Montbrison) zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben (1802 August Samson von O., Mitherr zu Nonnenweier). Sie erloschen
männlicherseits 1882 und weiblicherseits um 1930.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberländer (Reichsritter). Im späteren 18.
Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken. Vielleicht gehörten sie auch dem Kanton Gebirg
sowie der vogtländischen Ritterschaft (Vogtland)
an.
L.: Stieber; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Obernitz (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie im Kanton Rhön-Werra und vielleicht auch in den
Kantonen Baunach und Steigerwald des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Pfeiffer 213; Bechtolsheim 15; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinstrom (Kanton,
Ritterkanton). Der auch Gau oder Wasgau genannte Kanton O. war eine
Untergliederung des Ritterkreises Rhein (am Rheinstrom)
der Reichsritterschaft. Seine Kanzlei hatte ihren Sitz in Mainz.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberschöntal (reichsritterschaftliche Herrschaft). O. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberstein (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die O. zum Ritterkreis Rhein
bzw. rheinischen Ritterkreis.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Conrad, O., Die Herren und Ritter von Oberstein, 1956.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberstotzingen (reichsritterschaftlicher Ort).
O. (1286) und Niederstotzingen nördlich von Günzburg zählten zum Kanton Donau
des Ritterkreises Schwaben und kamen über
Württemberg 1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Niederstotzingen.
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ochs von Gunzendorf (Reichsritter).
Im frühen 16. Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken. S. Pünzendorf, Puntzendorf.
L.: Stieber; Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ochsenburg (reichsritterschaftlicher Ort).
O. bei Zaberfeld nördlich von Vaihingen zählte zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Es gehörte den Herzögen von
Württemberg und kam über dieses 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 161, 511.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Odenheim (bzw. Odenheim und Bruchsal)
(Reichspropstei). In O. (Otenheim) bei Bruchsal war früh das Kloster Lorsch
begütert. Zu Anfang des 12. Jahrhunderts stiftete der den Grafen von Lauffen
zugehörige Erzbischof Bruno von Trier auf Erbgut das Kloster Wigoldisberg. Nach
dem Aussterben der Grafen von Lauffen gelangte die Vogtei über das Kloster 1219
an die Staufer und danach an Speyer. 1494 wurde das Kloster in ein Kollegiatstift
umgewandelt. 1507 verlegte der Konvent des Ritterstifts
O. aus Sicherheitsgründen seinen Sitz nach Bruchsal. Am Ende des 18.
Jahrhunderts gehörte das etwa 1 Quadratmeile mit sieben bzw. acht Dörfern
(Odenheim, Eichelberg, Tiefenbach, Landshausen, Rohrbach a. G., Kondominat in
Waldangelloch, Großgartach) umfassende O. (und Bruchsal) zu den rheinischen
Prälaten der geistlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und hatte
Sitz und Stimme im oberrheinischen Reichskreis. 1803 fiel O. (und Bruchsal) an
Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 242; Zeumer 552 II a 37, 4; Wallner 699 OberrheinRK 51; Rössler, A.,
Geschichte der Stadt Bruchsal, 2. A. 1894; Herzer, F./Maas, H., Bruchsaler
Heimatgeschichte, 1955; Hodecker, F., Odenheimer Geschichte, 1962; Fetzer, R.,
Untertanenkonflikte im Ritterstift Odenheim,
2002. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Odenwald (Kanton,
Ritterkanton). Der Kanton O. war eine Untergliederung des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft. Er
hatte seine Kanzlei zunächst in Heilbronn (das Archiv wurde im Dreißigjährigen
Krieg vernichtet) und seit 1762 in dem gemeinschaftlich gekauften Ort
Kochendorf. Die inkorporierten Güter lagen etwa zwischen Würzburg, Rothenburg,
Heilbronn und Frankfurt am Main. Um 1790 war die Kantonskorporation mit Teilen
von Kochendorf Mitglied des Kantons O. des Ritterkreises
Franken (fränkischen Ritterkreises). Die Güter
fielen 1808 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511; Winkelmann-Holzapfel 171; Stetten 184; Riedenauer 116, 122ff.;
Bauer, H., Der Ritterkanton Odenwald, Zs. f.
württemberg. Franken 8, 1 (1868), 115ff.; (Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, II. 74, S. 301, Gebietsname;) Neumaier, H., Dass wir khein
annder Haupt …, 2005; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 372. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Odenwald (Kantonskorporation) s. Odenwald
(Kanton, Ritterkanton)
L.: Hölzle, Beiwort 57; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oeffingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). O. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an das Domkapitel Augsburg. 1803 gelangte es an Bayern, 1810 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oepp (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 125.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oeringer (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die O. zeitweise zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Oetinger.
L.: Riedenauer 125. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oetinger (Reichsritter), Oeringer,
Öttinger (Reichsritter). Die O. waren Mitglied der Reichsritterschaft Schwaben
und zählten seit der Mitte des 18. Jahrhunderts mit Forst (Großforst), Teilen
von Archshofen und Teilen von Hohlach zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Ihre Güter fielen 1808 an
Bayern. S. Oeringer, Oetinger.
L.: Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 158; Kollmer 312; Stetten 36, 183;
Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oeynhausen, Oyenhausen (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die O. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Baehr, P., Chronik von Bad Oeynhausen,
1909, Neudruck 2009; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 (Lindheim 1672-1723).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Offenburg (Reichsritter). Hans Heinrich
von O., württembergischer Rat und Hofgerichtsassessor sowie Obervogt zu Nagold,
war von 1614 bis 1623 Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 210.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Offenburg (Reichsstadt). O. an der Kinzig
wird erstmals 1101 genannt. Der Ort war vermutlich eine Gründung der 1218
aussterbenden Herzöge von Zähringen (Grafen der Mortenau [Ortenau],
Gerichtsvögte von Gengenbach) bei der um 1100 errichteten und seit 1148
belegten Burg an der Kreuzung der Straßen von Straßburg zur Donau und von Basel
zum unteren Neckar. 1235 wurde O. von Kaiser Friedrich II. zur Reichsstadt
erhoben. Im 14. Jahrhundert war O. an Baden und an den Bischof von Straßburg
verpfändet, später auch an die Pfalz und Fürstenberg. 1504 erhielt es nach dem
Landshuter Erbfolgekrieg von König Maximilian ein kleines Herrschaftsgebiet aus
Gütern der Pfalz. 1525 führte es die Reformation, 1530 die Gegenreformation
durch. Bei der Reichskreiseinteilung kam es zum schwäbischen Reichskreis. Um 1550
fiel es infolge Einzugs des Reichsguts in der Ortenau an Österreich und wurde
Sitz der kaiserlichen Landvogtei Ortenau sowie des
Ritterkantons Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Seit 1575 hatte O. zusammen mit Gengenbach und Zell am Harmersbach
einen gemeinsamen Gesandten am Reichstag. 1635 wurde die Reichsstandschaft
erneuert. Mit O. wurden von 1701 bis 1771 die Markgrafen von Baden-Baden
belehnt. 1771 fiel O. an Österreich als Schutzherren zurück. 1803 kam es mit
etwa 0,3 Quadratmeilen Gebiet und rund 2400 Einwohnern an Baden und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 226; Zeumer 555 III b 27; Wallner 690 SchwäbRK 94; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D4, III 22 (1648) C4, III 38 (1789) B3;
Schroeder 310ff.; Walter, K., Abriss der Geschichte der Reichsstadt Offenburg,
1895; Kähni, O., Offenburg. Aus der Geschichte einer Reichsstadt, 1951; Die
Stadt- und Landgemeinden des Kreises Offenburg, hg. v. Hist. Verein f.
Mittelbaden, 1964; Kähni, O., Offenburg und die Ortenau, 1976; Schimpf, R.,
Offenburg 1802-1847, 1997; Offenburg 1919-1949, hg. v. Eisele, K. u. a., 2004;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 478; Offenburg 1919-1949, hg.
v. Eisele, K. u. a., 2004.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Offingen (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken. S. Öpfner.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oggenhausen (reichsritterschaftliche Herrschaft). O. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg. Das dortige Schloss der Fetzer (Vetzer) wurde bis 1662 von Württemberg erworben. Über Württemberg gelangten die Güter 1951/1952 zu Baden-Württemberg. S. Fetzer von O. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Öpfner, Opfner, Offner, Öfner
(Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. S. Offingen.
L.: Riedenauer 126; Stetten 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oppurg (Herrschaft). 1074 gab
Erzbischof Anno von Köln unter aus Reichsgut stammenden Ländereien O. (Opult)
bei Pössneck an die Abtei Saalfeld. Über weitergegebene Vogteirechte der Grafen
von Schwarzburg und der Grafen von Orlamünde über die Abteigüter erlangten die Ritter von Brandenstein die Herrschaft O. Da sie
infolge zahlreicher Erbteilungen und sonstiger Umstände im 17. Jahrhundert
verarmten, musste die Herrschaft 1672 an Graf Johann Albrecht von Ronow
verkauft werden. 1703 kam sie an die Familie Einsiedel, 1745 an die Grafen
Hoym, 1782 erbweise an die Fürsten von Hohenlohe-Ingelfingen. Sie gehörte über
die Markgrafschaft Meißen Sachsens dem obersächsischen Reichskreis an. Über
Thüringen (1920) fiel O. von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische
Republik.
L.: Wolff 380; Wallner 708 ObersächsRK 2; Dedié, F., Oppurg und seine Besitzer
im Laufe der Jahrhunderte, 1939.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Orsenhausen (reichsritterschaftlicher Ort).
O. an der Rot bei Laupheim zählte zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben. Später kam es an Württemberg und damit 1951/1952
zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ortenau (Ort, Bezirk) ist ein Bezirk
(Ort) im Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben, der 1802 20 Geschlechter mit
42 immatrikulierten Personen (21 katholisch, 21 evangelisch) umfasste. Seine
Kanzlei hatte ihren Sitz in Kehl.
L.: Wolff 510; Hillenbrand, E., Die Ortenauer Ritterschaft
auf dem Weg zur Reichsritterschaft, ZGO 137 (1989).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oßweil (reichsritterschaftlicher Ort). O. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam zunächst zu einem Drittel, dann ganz an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ostein (Grafen). Die Grafen von O. sind
ein Zweig der Familie Dalberg (Dalberg-Heßloch, Dalberg-Hassloch). Am Ende des
18. Jahrhunderts gehörten die auch zum Ritterkreis
Rhein zählenden Grafen von O. wegen der Herrschaft Millendonk(, Myllendonk,
Mylendonk) zu den westfälischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrates des Reichstags. Durch § 24 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielten sie für den Verlust
der Herrschaft die Abtei Buxheim (ohne Pless und belastet mit verschiedenen Renten).
Die O. waren um 1700 auch Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1696 war der würzburgische
Domherr Johann Heinrich von O. wegen des 1694 erworbenen, 1698 aber wieder
veräußerten Ebersberg im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert. Seit 1810 hatten die O. Güter in Böhmen.
L.: Zeumer 554 II b 63, 26; Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 126;
Schulz 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osterberg (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von O. bei Illertissen mit dem 1647
erworbenen Bühl und dem 1679/1680 erworbenen O. mit Weiler zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Sie waren am 2. 3. 1712 zu
Reichsfreiherren erhoben worden (zuvor Mayer von Röfingen auf Bühl). Das
Schloss O. gelangte 1816 als Teil eines Familienfideikommisses an den
Freiherren von Ponickau und wurde 1995 verkauft. S. Meyer zu O.
L.: Wolff 508; Hölzle, Beiwort 59.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Osterberg (reichsritterschaftlicher Ort).
O. zwischen Illereichheim und Babenhausen in Schwaben gehörte im Mittelalter
zusammen mit Weiler den Herren von Rechberg (Rechberg-Hohenrechberg auf
Kellmünz). Von ihnen zweigte sich eine eigene Linie Rechberg auf O. und Weißenstein
(Wolfenstall) ab. 1679 kaufte Johann Michael Meyer (Mayer) von Röfingen auf
Bühl, Rat und Syndikus der Reichsritterschaft in Schwaben, die Herrschaft O.
und wandelte sie 1695 durch Testament in ein die Herrschaften O., Bühl und
Röfingen umfassendes Fideikommiss um. Dieses zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben und kam 1806 mit der
Rheinbundakte an Bayern, in dem 1818 ein Patrimonialgericht und 1848 die
politische Gemeinde O. entstand, in die 1978 die bis dahin selbständige
Gemeinde Weiler eingegliedert wurde. S. Meyer zu O.
L.: Wolff 508; Hölzle, Beiwort 59.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ostheim (Ganerbschaft). In O. vor der
Rhön nordwestlich Mellrichstadts bestand eine Ganerbschaft (u. a. Stein zum Altenstein
[bis 1765], von der Tann [bis 1782], Stein zu Nordheim und Ostheim). Sie zählte
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
1797 war Dietrich Philipp August Freiherr von Stein zum Altenstein einziger
Ganerbe. Seine Güter fielen 1809 an das Großherzogtum Würzburg, 1814 an Bayern.
O. selbst gehörte anfangs zur Herrschaft Lichtenberg und kam 1220 an
Henneberg-Bodenlaube (Henneberg-Botenlauben), 1230 an Fulda, 1366 an Thüringen,
1409 an Mainz, 1423 an Würzburg, 1433 an Henneberg-Römhild, 1548 an Mansfeld,
1555 an Sachsen, 1741 an Sachsen-Weimar-Eisenach, 1920 an Thüringen und 1945 an
Bayern.
L.: Wolff 115; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34; Binder,
C., Das ehemalige Amt Lichtenberg vor der Rhön, Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte
und Altertumskunde N.F. 8-10 (1893ff.); Ostheim vor der Rhön. Geschichte, Land
und Leute, hg. v. Körner, H./Schmidt, H., 1982.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ostheim (Reichsritter). Gideon von O.,
württembergischer Obervogt von Tübingen, war etwa von 1598 bis 1604 Mitglied im
Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
Außerdem waren die O. im Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Hellstern 210. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ottenberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 213; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Otzberg (Oberamt). O. bei Dieburg ist
als Feste 1231 belegt. 1390 wurde es von Fulda an die Pfalz verkauft. (Um 1550
zählten die Gans von O. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.) S. Gans von O.
L.: Wolff 90(; Stetten 33; Riedenauer 123).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ow (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von O. gehörten bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild,
Teil am Neckar. Von 1548 bis 1805 waren sie mit Ahldorf, Bierlingen, Felldorf,
Wachendorf und dem 1722 verkauften Hirrlingen Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Über Württemberg kamen die
Güter 1951/1952 zu Baden-Württemberg. Schlossarchive bestehen noch in
Wachendorf (Ow-Wachendorf) bei Tübingen und Piesing (Ow-Felldorf) bei
Altötting.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 64; Hellstern 210; Kollmer 380; Adel am oberen Neckar, hg. v. Quarthal,
F. u. a., 1995; Archive der Freiherren von Ow, bearb. v. Seigel, R., 2003.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pach zu Hansenheim und Hoheneppan
(Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Edlen von P. mit dem 1720
erworbenen Hausen am Tann zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 64. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pallant (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die P. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pallast (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Palm (Grafen, Fürsten, Reichsritter).
Die dem Patriziat der Reichsstadt Esslingen entstammende Familie P. wurde 1711
(Reichsritterstand) geadelt. Eine katholisch gewordene Linie erwarb unter
anderem die Herrschaften Illereichen (1771, von den Grafen Limburg-Styrum, 1788
Verkauf) und Hohengundelfingen (1774, von den Reichsfreiherren von Landsee) in
Schwaben und wurde 1729 in den Reichsfreiherrenstand, 1750 in den Grafenstand
und am 24. 7. 1783 (Carl Josef II., gegen hohe finanzielle Leistungen) in den
Fürstenstand erhoben. Die evangelisch gebliebenen Linien gehörten mit dem 1728
erworbenen Mühlhausen/Neckar, dem 1740 erlangten Bodelshofen und dem 1744
erworbenen Rittergut Steinbach von 1722 bis 1805
zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Klein 180; Hölzle, Beiwort 62; Kollmer 363, 375, 379; Schulz 268.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pappenheim (Herrschaft, Grafschaft,
Reichsritter). Am Beginn des 11. Jahrhunderts erscheinen die nach der Burg P.
(801 Pappinheim) an der Altmühl bei Weißenburg benannten Reichsministerialen
von P. Seit 1193 waren sie erbliche Träger des Reichsmarschallamts, das nach
1214 die mit ihnen verwandten Herren von Biberbach unter den Namen P.
übernahmen und seit 1356 bei der Kaiserkrönung für den Kurfürsten von Sachsen
ausübten. Im 15. Jahrhundert gewannen sie neben Eichstätt das
Reichsforstmeisteramt und Reichsjägermeisteramt im bayerischen Nordgau. Neben
der reichsunmittelbaren Herrschaft P. hatten die im 16. und 17. Jahrhundert der
Reichsritterschaft (Kanton Altmühl bis etwa 1650, Kanton Steigerwald 17. Jahrhundert)
im Ritterkreis Franken angehörigen, mehrfach in
Linien aufgespaltenen P. verschiedene Güter inne (Stühlingen von 1582 bis ins
17. Jahrhundert, Biberbach nördlich Augsburgs bis 1514, Hohenreichen und
Wertingen bis 1700). Nach 1539 drang die Reformation in ihren Gebieten ein.
1628/1740 wurden sie zu Reichsgrafen in der schwäbischen Grafenbank erhoben.
Wegen Ramsberg (bis 1550) und Wildenstein (1549-1605) waren die P. von 1542 bis
1805 im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. Ihre reichsunmittelbare Grafschaft im Altmühltal kam unter
Druck am 1. 6. 1806 durch Mediatisierung an Bayern. 1815 erhielt die Familie
als Entschädigung für das Reichsmarschallamt kurzzeitig auf dem Papier
zugedachte, nie übertragene Güter im ehemaligen Saardepartement (im Umfang von
9000 Seelen), die bald danach an Preußen fielen. Am 8. 8. 1816 von Preußen als
Ausgleich versprochene Domänen im Regierungsbezirk Köln gab die Familie gegen
Weingüter und Jagdgüter am Rhein auf, deren Erhalt sie gutgläubig vorab quittierte,
aber nie erhielt.
L.: Wolff 510; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D3; Riedenauer 126;
Schulz 268; Pappenheim, H. Graf zu, Die frühen Pappenheimer Marschälle vom 12.
bis zum 16. Jahrhundert, Bd. 1f., 1927; Kraft, W., Das Urbar der Reichsmarschälle
von Pappenheim, 1929; Pappenheim, H., Graf zu, Geschichte des gräflichen Hauses
zu Pappenheim 1739-1939, 1940; Hofmann, H., Gunzenhausen - Weißenburg, 1960,
Historischer Atlas von Bayern; Arnold, B., Count and Bishop in Medieval
Germany, 1991; Wendehorst, A., Pappenheim, LexMA 6 1993, 1666; Strauch, D.,
Birkenfeld, Lichtenberg, Meisenheim etc. (in) Engagierte Verwaltung für die
Wissenschaft, 2007, 487.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pappus von Tratzberg, Pappus von
Trazberg (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
P. mit den 1647 erworbenen Herrschaften Laubenberg und Rauhenzell zum Kanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 61. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Partenheim (Ganerbschaft). In P. bei Alzey
bestand innerhalb des Erzstifts Trier eine Ganerbschaft der zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein zählenden
Herren von P. und Freiherren von Wallbrunn. Über Hessen kam P. 1946 zu
Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Paumgarten (Reichsritter). Von 1766 bis
1805 waren die P. im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Perrenot de Granvelle (Reichsfürst). Aus
bescheidener Ausgangslage stieg Nicolaus Perrenot Seigneur de Granvelle zum
Minister Karls V. empor. 1530 erwarb er den Ritterstand
und den Palatinat für seine Person. Sein Enkel heiratete eine natürliche
Tochter Rudolphs II. 1620 wurde er zum Reichsfürsten erhoben.
L.: Klein 147. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Peterswald, Peterswaldt (Reichsritter). Im
späteren 17. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Petsch, Petzsch (Reichsritter). Um 1700
zählten die P. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Peusser von Leutershausen, Preußer von
Leutershausen? (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die P. zum
Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfalz (Pfalzgrafschaft bei Rhein,
Kurfürstentum, Regierungsbezirk, Landesteil). Die P. (Kurpfalz, Rheinpfalz,
untere Pfalz) entstand durch die Verlagerung der wohl spätestens im 10.
Jahrhundert entstandenen, fränkischen Pfalzgrafschaft Lothringen vom Niederrhein
(Aachen, Köln, mit Gütern bei Bacharach und Vogteirechten über Trier und
Jülich) über die Mosel zum Mittelrhein und Oberrhein. 1093 wird Heinrich von
Laach, der dritte Gatte der Witwe (Adelheid von Orlamünde) des letzten
lothringischen Pfalzgrafen aus dem Haus der Hezeliniden (Hermann), nach
kaiserlicher Übertragung des Pfalzgrafenamtes (1085) als comes palatinus Rheni
(Pfalzgrafschaft bei Rhein) erstmals genannt. Mit dieser an wechselnde Familien
gelangten Pfalzgrafschaft belehnte 1155/1156 Kaiser Friedrich I. Barbarossa
seinen Stiefbruder Konrad von Staufen und erhob ihn zum Reichsfürsten. Zur
Pfalzgrafschaft kamen Hausgut, Lehnsrechte und Vogteirechte über Speyer, Worms
und Lorsch sowie zunächst auch Trier. 1195 fiel die P. über Konrads Tochter
Agnes vorübergehend an die Welfen. 1214 übertrug sie König Friedrich II. nach
dem kinderlosen Tod des Welfen Heinrich des Jüngeren (1213) an Ludwig I. von
Bayern, dessen Sohn (Otto II.) über die welfische Erbtochter Agnes auch die
Eigengüter der Pfalzgrafen erwarb. (Pforzheim gelangte über eine weitere
Erbtochter an Baden.) Schwerpunkte des Gutes waren Bacharach (12./13.
Jahrhundert) und Alzey (1214 vom König erhalten). Vom Bischof von Speyer nahm
der Pfalzgraf Neustadt, vom Bischof von Worms Heidelberg (1225) zu Lehen.
Weiter erlangte er die Herrschaft über die Klöster Schönau und Otterberg.
Andere Güter wurden nach der Aufhebung Lorschs (1232) 1247/1344 gewonnen. 1255
kamen durch Teilung Oberbayern (westliche Teile mit München) und die P. an
Herzog Ludwig von Bayern, während Niederbayern mit Landshut an Heinrich XIII.
fiel. 1266/1268 wurden die staufischen Güter um Sulzbach, 1277/1289 Kaub mit
dem dortigen Rheinzoll erworben. Ludwig II. war somit angesehenster Reichsfürst
und wirkte bereits 1257 als Kurfürst mit. 1329 bestimmte der wittelsbachische
Hausvertrag von Pavia die Trennung der (unteren) P. und der oberen P. im
bayerischen Nordgau (Oberpfalz) zwischen Regensburg und Fichtelgebirge, die der
älteren pfälzischen Linie zugesprochen wurden, von Bayern, das an die jüngere
bayerische Hauptlinie kam, wobei die Kurwürde zwischen P. und Bayern wechseln
sollte, was die Goldene Bulle 1356 zugunsten der P. aufhob. Unter Kurfürst
Ruprecht I. gewann die Pfalz, die 1329 die Pfandschaft der Stadt Mosbach (1330
Mosbach, Eberbach, Sinsheim, Neckargemünd, Germersheim, Annweiler, Trifels)
erlangt hatte, unter anderem 1349 Bretten, 1354 Simmern, 1375 Ingelheim,
Kaiserslautern, Odernheim, Nierstein und Oppenheim sowie 1385 die Grafschaft
Zweibrücken mit Bergzabern, gab aber 1355 Teile der Oberpfalz für einige Zeit
an Böhmen (Neuböhmen). 1386 wurde die Universität Heidelberg gegründet.
Ruprecht II. strebte in der sog. Rupertinischen Konstitution die Unteilbarkeit
der Pfalz an. Nach dem Tod des 1400 zum König gewählten Ruprecht III. (1410),
der die an Böhmen gegebenen Teile der Oberpfalz zurückgewann und die
Grafschaften Kirchberg am Hunsrück sowie (die Vordere Grafschaft) Sponheim (zu
einem Fünftel) und die Reichsvogtei im Elsass (1408) erlangte, wurde die P. in
die vier Linien Kurpfalz (Heidelberg, Amberg, Nabburg), Pfalz-Neumarkt
(restliche Oberpfalz), Pfalz-Simmern (bzw. Pfalz-Zweibrücken-Simmern) (bis
1685) mit der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken (bis 1731) und Pfalz-Mosbach
geteilt. Von diesen Linien starb die Linie Pfalz-Neumarkt (Oberpfalz) 1443 aus
und wurde von Pfalz-Mosbach und Pfalz-Simmern beerbt. 1499 erlosch die Linie
Pfalz-Mosbach und wurde von der Kurpfalz beerbt. Unter Friedrich I. (1449-1476)
wurde die Vormacht der P. am Oberrhein (Erwerb der Reichsgrafschaft Lützelstein
[1492] und Rappolstein, der Reichslandvogtei Hagenau, von Bischweiler, Selz,
Kleeburg und Gebieten an Nahe und Bergstraße [1462], der Grafschaft Löwenstein
[1461/1464]) begründet und die Kurpfalz modern organisiert. 1503 gingen im
bayerischen Erbfolgekrieg die Güter im Elsass an Habsburg, die Grafschaft
Löwenstein an Württemberg und Lauf, Hersbruck und Altdorf an Nürnberg verloren,
doch wurde die neue Linie Pfalz-Neuburg 1508 noch mit Gütern Bayern-Landshuts
ausgestattet. 1556 führte Otto Heinrich (Ottheinrich) die Reformation in seinem
sehr zersplitterten Herrschaftsgebiet ein. 1559 starb mit Ottheinrich von
Pfalz-Neuburg die alte Linie Kurpfalz aus und wurde (1556) in Pfalz-Neuburg von
Pfalz-Zweibrücken (Wolfgang) und in den Kurlanden von Pfalz-Simmern (Friedrich
III.) als mittlerer Kurlinie beerbt. Der neue Kurfürst führte dort sofort den
Calvinismus ein. Infolge der Wahl zum König des aufständischen Böhmen (1619)
verlor Friedrich V. Land und Kurwürde 1623 an Herzog Maximilian von Bayern,
wobei weitere Güter an Habsburg und Hessen-Darmstadt kamen. Friedrichs Sohn
erhielt 1648 die P. und eine neue achte Kurwürde, während die Oberpfalz und die
alte Kurwürde bei Bayern verblieben. 1685 erlosch die Linie Pfalz-Simmern. Ihr
folgte die aus Pfalz-Zweibrücken hervorgegangene katholische Linie
Pfalz-Neuburg. Da auch König Ludwig XIV. von Frankreich für die Frau seines
Bruders, Liselotte von der P., Erbansprüche auf Simmern, Kaiserslautern,
Germersheim und Sponheim erhob, kam es zum pfälzischen Erbfolgekrieg
(1688/1697) und der Verwüstung der Pfalz (1697) durch Frankreich, das Straßburg
und Saarlouis behielt, Lothringen aber verlor. Pfalz-Neuburg vermochte sich -
mit Ausnahme Germersheims - zu behaupten. Vorübergehend wurden die alten
Kurrechte und die Oberpfalz zurückgewonnen. Zeitweise gehörte die P. dem Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken an. 1720
wurde die Residenz von Heidelberg nach Mannheim verlegt und zwischen 1743 und
1748 eine Sommerresidenz in dem 1200 erlangten Schwetzingen eingerichtet. 1742
erlosch die Linie Pfalz-Neuburg. Sie wurde von Karl Theodor aus der Linie
Pfalz-Sulzbach beerbt, der durch Tausch die Herrschaften Zwingenberg und
Ebernburg erlangte und zur Finanzierung seiner Hofhaltung die Industrie
förderte. Wegen Udenheim gehörte unter ihm die P. seit 1788 zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1777
fiel ihm Bayern an. Als Folge hiervon wurde der Hof von Mannheim 1778 nach
München verlegt. Der Versuch, Bayern gegen die habsburgischen Niederlande an
Österreich abzugeben, scheiterte 1778/1779 und 1784/1785 an dem Widerstand
Preußens. Am Ende seines Bestehens umfasste das niemals geschlossene, in bunter
Gemengelage mit anderen Herrschaften liegende, von Germersheim bis Bacharach
und von Kaiserslautern bis Mosbach reichende Gebiet der zum kurrheinischen
Reichskreis zählenden P. 8200 Quadratkilometer (bzw. 76 Quadratmeilen) mit rund
300000 Einwohnern. 1801 musste Maximilian I. Joseph aus der 1799 erbenden Linie
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld die Abtretung der linksrheinischen, seit 1792
besetzten Gebiete an Frankreich (Departement Donnersberg) anerkennen. Das
rechtsrheinische Gebiet wurde 1803 an Baden, Hessen-Darmstadt, Nassau-Usingen
(Nassau) und Leiningen verteilt. 1815 kamen die linksrheinischen Teile von
Frankreich zurück und fielen 1816 weitgehend und um Gebiete Sickingens,
Nassaus, von der Leyens, Leiningens usw. erweitert als Ersatz für Salzburg,
Innviertel und Hausruckviertel an Bayern, im Übrigen an Hessen und Preußen. Der
bayerische Teil bildete zunächst die königlich bayerischen Lande am Rhein, seit
1836 den bayerischen, von Speyer aus verwalteten Regierungsbezirk P. (seit 1838
Rheinpfalz). Von Dezember 1918 bis Juni 1930 war die Pfalz von Frankreich
besetzt. (1919 bzw.) 1920 gelangten Teile der Westpfalz (Homburg, Sankt Ingbert,
Blieskastel, insgesamt 418 Quadratkilometer mit 100000 Einwohnern) zum
Saargebiet. Bereits 1940 wurde die P. aus der Verwaltung Bayerns gelöst und kam
nicht mehr zurück. 1945 gehörte die P. zur französischen Besatzungszone und
wurde 1946 wie Rheinhessen und Koblenz-Trier Teil des Landes Rheinland-Pfalz,
wobei sie bis 1968 eigener Regierungsbezirk war (seit 1968 Rheinhessen-Pfalz).
L.: Wolff 88; Zeumer 552 I 5; Wallner 699 KurrheinRK 4; Großer Historischer
Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38
(1789) C3; Winkelmann-Holzapfel 158; Riedenauer 129; Neumaier 49f., 125, 127,
140; Haselier, G./Sante, G., Die Pfalz - Das Saarland, (in) Geschichte der
deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 8; Tolner, C., Codex
diplomaticus palatinus, 1700; Widder, J., Versuch einer vollständigen
geographisch-historischen Beschreibung der kurfürstlichen Pfalz am Rheine,
1786ff.; Frey, M., Versuch einer geographisch-historisch-statistischen
Beschreibung des königlich baierischen Rheinkreises, Bd. 1ff. 1836ff.; Häusser,
L., Geschichte der rheinischen Pfalz, Bd. 1f. 1845, 2. A. 1856, Neudruck 1970;
Koch, A. u. a., Regesten der Pfalzgrafen am Rhein, Bd. 1f. 1894ff.; Haberle,
D., Pfälzische Bibliographie, Bd. 1ff. 1907ff.; Schreibmüller, H., Bayern und
Pfalz 1816-1916, 1916; Raumer, K. v., Die Zerstörung der Pfalz 1689, 1930;
Pfälzischer Geschichtsatlas, hg. v. Winkler, W., 1935; Stamer, C.,
Kirchengeschichte der Pfalz, Bd. 1ff. 1936ff.; Zimmermann, F., Die Weistümer
und der Ausbau der Landeshoheit in der Kurpfalz, 1937; Gerstner, R., Die
Geschichte der lothringischen und rheinischen Pfalzgrafschaft von ihren
Anfängen bis zur Ausbildung des Kurterritoriums Pfalz, 1941; Christmann, E.,
Die Siedlungsnamen der Pfalz, Bd. 1ff. 1952ff.; Schütze, C., Die territoriale
Entwicklung der rheinischen Pfalz im 14. Jh., Diss. phil. Heidelberg 1955;
Vogt, W., Untersuchungen zur Geschichte der Stadt Kreuznach und der
benachbarten Territorien im frühen und hohen Mittelalter, 1956; Böhm, G. F.,
Beiträge zur Territorialgeschichte des Landkreises Alzey, 1956; Weizsäcker, W.,
Pfälzische Weistümer, 1957ff.; Trautz, F., Die Pfalz am Rhein in der deutschen
Geschichte, 1959; Karst, T., Das kurpfälzische Oberamt Neustadt an der Haardt,
1960; Schmidt, H., Die Kurpfalz unter den Kurfürsten der Häuser Neuburg und
Sulzbach 1665-1799, (in) Mannheimer Hefte 1962; Hess-Gotthold, J., Hausmacht
und Politik Friedrich Barbarossas im Raume des heutigen Pfälzer Waldes, 1962;
Pfalzatlas, hg. v. Alter, W., 1963ff. (u. a. Schaab, M./Moraw, P., Territoriale
Entwicklung der Kurpfalz von 1156-1792); Cohn, H., The Government of the Rhine
Palatinate in the 15th century, 1965; Territorialverhältnisse der Gemeinden in
Rheinland-Pfalz von 1789 bis zur Bildung des Landes, Statistik von Rheinland-Pfalz
172 (1967); Haas, R., Die Pfalz am Rhein, 1967, 2. A. 1968; Weiden, A. v. d.,
Erste Landesaufnahme in unserem Landesgebiet und Veröffentlichung des danach
gefertigten topographischen Kartenwerks aus den Jahren 1804-1820,
Nachrichtenblatt der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz 12
(1969); Press, V., Calvinismus und Territorialstaat. Regierung und
Zentralbehörden der Kurpfalz 1559-1619, 1970; Topographische Aufnahme
pfälzischer Gebiete durch Offiziere des kgl. bayerischen Generalstabes
1836-1837, hg. v. Landesvermessungsamt des Saarlandes, 1973-197474; Spieß, K.,
Lehnsrecht, Lehnspolitik und Lehnsverwaltung der Pfalzgrafschaft bei Rhein im
Spätmittelalter, 1978; Spieß, K., Das älteste Lehnsbuch der Pfalzgrafen bei
Rhein vom Jahr 1401, 1981; Haas, R./Probst, H., Die Pfalz am Rhein, 4. A. 1984;
Moersch, K., Geschichte der Pfalz, 1987; Schaab, M., Geschichte der Kurpfalz,
Bd. 1f. (Mittelalter) 1988ff.; Hesse, W., Hier Wittelsbach, hier Pfalz. Die
Geschichte der pfälzischen Wittelsbacher von 1214 bis 1803, 1989; Handbuch der
baden-württembergischen Geschichte, hg. v. d. Komm.f. gesch. Landeskunde in
Baden-Württemberg, Bd. 1ff. 1990ff.; Maier, F., Die baierische Unterpfalz,
1990; Heimann, H., Hausordnung und Staatsbildung, 1993; Schaab, M.,
Pfalzgrafschaft bei Rhein, LexMA 6 1993, 2013; Kurpfalz, hg. v. Schweickert,
A., 1997; Ausgewählte Urkunden zur Territorialgeschichte der Kurpfalz
1156-1505, hg. v. Schaab, M., 1998; Repertorium der Policeyordnungen der frühen
Neuzeit, hg. v. Härter, K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Die Pfalz im 20.
Jahrhundert, hg. v. Schwarzmüller, T. u. a., 1999; … so geht hervor’ ein neue
Zeit, hg. v. Kohnle, A. u. a, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 440; Kohnle, A.,
Kleine Geschichte der Kurpfalz, 2005; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 497; Reinhardt, C., Fürstliche Autorität versus städtische Autonomie,
2012; Peltzer, J., Der Rang der Pfalzgrafen bei Rhein, 2013; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 156.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfaudt von Kürnberg (Reichsritter),
Pfaudt von Kürnburg. Von 1661 bis 1704 waren die P. wegen des württembergischen
Lehens Bittenfeld (bis 1664) und wegen Oßweil im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfeil (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von P. mit Unterdeufstetten (1794 an die
Freiherrn von Seckendorff) zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. Unterdeufstetten kam über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 62.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pferffelder genannt Großen (Reichsritter).
Im 16. Jahrhundert gehörten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 209; Riedenauer 124. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfersdorf, Pferdsdorf (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken. Der Ort P. kam 1920 zu
Thüringen.
L.: Stieber; Riedenauer 126.Pfersfeld s. Pferffelder
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pflügern auf Schrozburg, Pflügern auf
Schrotzburg (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Hegau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch 18 Fn. 2. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pflummern (Reichsritter). Von 1651 bis
1655 war Peter von P. wegen Helfenberg Mitglied des Kantons Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pforzheim (Damenstift). P. geht auf eine
am Zusammenfluss von Nagold und Enz gelegene römische Siedlung (portus) zurück.
Über (den König?,) die Staufer und die Welfen kam es an Baden. In P. wurde 1460
ein Kollegiatstift errichtet. Das Damenstift zu P. war um 1790 wegen Bockschaft
Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Winkelmann-Holzapfel 158.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfraumheim genannt Klettenberg, Pfraumbd,
Pfraunstein, Praumheim (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die P.
zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126; Neumaier 72.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pfuel (Reichsritter). Von 1714 bis
1731 war Conrad Christoph von P. als Personalist im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 268. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plankenberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plankenfels, Blankenfels (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plassenberg (Reichsritter). Bis zur Mitte
des 17. Jahrhunderts zählten die P. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126; Lenker, R., Herrschaft Plassenburg, Archiv f. G. v.
Oberfranken 66 (1986).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plato von Janersfeld (Reichsritter),
Plato von Jaunsfeld. Caspar P. war von 1612 bis 1622 Mitglied im Kanton Neckar
und von 1609 bis 1620 wegen halb Mühlhausen am Neckar Mitglied im Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 210; Schulz 269.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plieningen (Reichsritter). Von 1593 bis
1610 war Friedrich von P. Mitglied im Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben. Von 1542 bis zu ihrem Erlöschen 1645 gehörten
die P. wegen Schaubeck, Kleinbottwar, Hohenstein und (zeitweise) dem halben
Magolsheim dem Kanton Kocher an.
L.: Hellstern 210; Schulz 269; Bührlen-Grabinger, C., Die Herren von Plieningen,
1986. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plittersdorf, Plittersdorff, Blittersdorff
(Reichsritter). Im späteren 17. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem
waren sie zeitweise im Ort Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Riedenauer 126; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Niederkalbach, Uttrichshausen, nach 1674).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Plofelden (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pöllnitz, Pölnitz (Freiherren,
Reichsritter). In der Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Freiherren von P.
mit Teilen von Bullenheim, Teilen von Frankenberg und Geckenheim zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Weiter waren
sie mit Aschbach, Hohn (Hanbuch) und Wüstenbuch in dem Kanton Steigerwald (seit
dem frühen 17. Jahrhundert), mit Hundshaupten und Heyda in dem Kanton Gebirg
(seit dem früheren 18. Jahrhundert) und außerdem in dem Kanton Altmühl (um
1800) des Ritterkreises Franken immatrikuliert
und gehörten zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland). (Frankenberg fiel 1806 an Bayern.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534, 540; Stieber; Winkelmann-Holzapfel 158;
Pfeiffer 197, 199; Stetten 36, 183; Riedenauer 126; Bechtolsheim 12, 63, 196;
Rahrbach 174. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pölnitz, Pöllnitz (Freiherren,
Reichsritter) In der Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Freiherren von P.
mit Teilen von Bullenheim, Teilen von Frankenberg und Geckenheim zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Weiter waren
sie mit Aschbach, Hohn (Hanbuch) und Wüstenbuch in dem Kanton Steigerwald (seit
dem frühen 17. Jahrhundert), mit Hundshaupten in dem Kanton Gebirg (seit dem
früheren 18. Jahrhundert) und außerdem in dem Kanton Altmühl (um 1800) des Ritterkreises Franken immatrikuliert und gehörten zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). Außerdem
hatten sie zeitweise Heyda in Sachsen. (Frankenberg fiel 1806 an Bayern.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534, 540; Stieber; Winkelmann-Holzapfel 158;
Pfeiffer 197, 199; Stetten 36, 183; Riedenauer 126; Bechtolsheim 12, 63, 196;
Rahrbach 174. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Porzig (Reichsritter). Am Ende des 18.
Jahrhunderts zählten die P. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Potzlinger (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Prandtner (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. S. a. Brand von Neidstein
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Praßberg (Freiherren, Reichsritter). Vom
16. Jahrhundert bis etwa 1800 zählten die Freiherren von P. zu Altensummerau
zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 77.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Praßberg (Herrschaft). Die zum (Kanton)
Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben gehörige Herrschaft P. wurde 1749 von den Erbtruchsessen von
Waldburg-Wolfegg-Wolfegg erworben.
L.: Wolff 509; Hölzle, Beiwort 54.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Lindheim 1550) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preetz (Kloster). Das um 1211 von Graf
Albrecht von Orlamünde gestiftete, 1233 nach Erpesfelde (Erpsfelde), 1240 nach Lutterbek
und 1260 nach P. (slaw., am Fluss) bei Plön verlegte Benediktinerinnenkloster
hatte am Anfang des 16. Jahrhunderts mehr als 40 Dörfer zwischen dem Lankersee
und der inneren Kieler Förde sowie an der Ostsee. In der Reformation (1542) kam
es als Damenstift an die schleswig-holsteinische Ritterschaft.
Über Preußen (1864/1866) gelangten die Güter 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446; Dörfer, A., Chronik des Klosters und Fleckens Preetz, 1813;
Messer, J., Beiträge zur Geschichte des Klosters Preetz von seiner Gründung bis
zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Diss. phil. 1926; Stoelting, W., Preetz, 1970;
Hoffmann, E., Preetz, LexMA 7 1994, 183.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pretlack, Prettlack (Freiherren,
Reichsritter). Im Jahre 1800 zählten die Freiherren von P. mit einem Viertel
Crumbach (Fränkisch-Crumbach), das 1802 an den Freiherrn von Gemmingen ging,
samt Bierbach, Eberbach, Erlau, Freiheit, Hof Güttersbach, Michelbach und Hof
Rodenstein mit Rodensteinschen Waldungen und Lindenfels zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, in dem sie seit dem Beginn des
18. Jahrhunderts immatrikuliert waren.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 158; Stetten 36;
Riedenauer 126; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357
Prettlack (Fränkisch Crumbach 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preuschen (Reichsritter). Mit dem Erwerb
von Osterspai (1793) von den Freiherren zu Waldenburg, genannt Schenkern, waren
die Freiherren von P. Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Osterspai kam über Preußen
(1866, Hessen-Nassau) 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Winkelmann-Holzapfel 158.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preysing (Grafen, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die dem vornehmsten bayerischen Adel angehörenden Grafen
von P. mit dem 1732 erworbenen Ramsberg und dem 1746 erlangten Rechberghausen
(bis 1789) zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 62; Schulz 269.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Prückner (Reichsritter). Im späteren 16.
Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pückler (Reichsfreiherren, Grafen). Das
schlesische Adelsgeschlecht P. erscheint erstmals 1306. 1655 wurde es in den
Reichsfreiherrenstand und 1690 in den Reichsgrafenstand erhoben. Im 17.
Jahrhundert spaltete es eine (seit 1676 in Franken ansässige,) fränkische Linie
ab. Diese erwarb 1737/1764 durch Heiraten Anteile an der Grafschaft Limpurg.
1740 wurde sie in das fränkische Reichsgrafenkollegium aufgenommen (Grafen
Pückler-Limpurg, Grafen von P. und Limpurg) 1792 gehörten die Grafen von P. als
Personalisten den fränkischen Grafen in der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrates des Reichstags an. Wegen Burgfarrnbach, Brunn und Tanzenhaid
(Tantzenheid) zählten die Grafen P. seit dem frühen 18. Jahrhundert zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken. Die
betreffenden Güter gelangten bei der Mediatisierung zu Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Zeumer 554 II b 62, 17; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pünzendorf, Puntzendorf (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die P. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken. S. Ochs von Gunzendorf.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Pürckh (Reichsritter). Johann Adam
Ernst von P., kaiserlicher Kammergerichtsassessor, war von 1691 bis etwa 1702
Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quadt (Herren, Grafen). 1256 erscheint das jülich-geldernsche Adelsgeschlecht Q. Es erbte 1498/1502 die reichsständische Herrschaft Wykradt (Wickrath, heute Stadtteil Mönchengladbachs) und zählte zum Ritterkreis Rhein sowie zum Kanton Rhön-Werra (etwa 1750-1780) des Ritterkreises Franken. 1557 wurde es protestantisch. 1752 wurde die Hauptlinie Quadt-Wickrath zu Reichsgrafen (westfälische Grafen) erhoben. s. Quadt-Wickrath. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quadt-Wickrath, Quadt-Wykradt (Grafen,
Reichsgrafen). 1256 erscheint das jülich-geldernsche Adelsgeschlecht Quadt. Es
erbte 1498/1502 die reichsständische Herrschaft Wykradt (Wickrath, heute
Stadtteil Mönchengladbachs) und zählte zum Ritterkreis
Rhein sowie zum Kanton Rhön-Werra (etwa 1750-1780) des
Ritterkreises Franken. 1557 wurde es protestantisch. 1752 wurde die
Hauptlinie Q. zu Reichsgrafen (westfälische Grafen) erhoben. Sie verlor 1801
ihre linksrheinischen Güter und erhielt durch § 24 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für Wickrath und Schwanenberg
(heute Stadtteil von Erkelenz) neben einer Rente von 11000 Gulden die aus der
Reichsabtei Isny und der Reichsstadt Isny gebildete standesherrliche Grafschaft
Isny. Sie fiel 1806 an Württemberg. 1951/1952 kam Isny zu Baden-Württemberg.
L.: Zeumer 552ff. II b 63, 25; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 377;
Riedenauer 126; Speth, H., Die Reichsstadt Isny am Ende des alten Reiches
(1775-1806), 1972.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Raab von Schönwald (Reichsritter).
Die R. gehörten der vogtländischen Ritterschaft
an. S. Vogtland.
L.: Stieber. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rabenau, Nordeck von Rabenau
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die Nordeck von Rabenau zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rabenhaupt (Reichsritter). In der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts zählten die R. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rabenstein (Reichsritter). Bis zur Mitte
des 18. Jahrhunderts zählten die vom R. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 196, 209; Riedenauer 126; Rahrbach 176.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rabensteiner (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die R. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. S. Dölau.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Racknitz (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die aus Österreich ausgewanderten Freiherren von R. mit
dem von den Geizkofler erheirateten Haunsheim zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Mit Schloss Ehrenberg, zwei
Dritteln Heinsheim und Zimmerhof mit Kohlhof waren sie dem Kanton Kraichgau
inkorporiert. Außerdem gehörten sie mit dem 1777 von den Grafen von Muggenthal
erworbenen Laibach, das 1808 an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg kam, dem Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 56, 62, 63;
Winkelmann-Holzapfel 158; Stetten 37, 185; Riedenauer 126; Schulz 269.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Raithenbach, Raitenbach (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rammingen (Reichsritter). Erhardt von R.
zu Bauschlott, markgräflich badischer Rat, war von 1610 bis etwa 1628 Mitglied
im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ramschwag (Freiherren, Reichsritter). 1753
zählten die Freiherren von R. zum Kanton Hegau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 77, 81.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ramsenstrut (reichsritterschaftliche Herrschaft). R. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Ellwangen und damit 1802/1803 an Württemberg bzw. 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Randersacker, Randsacker (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126; Rahrbach 178.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ranhoff (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 214; Bechtolsheim 2. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rapp, Rapp zu Hausen (Reichsritter).
Im frühen 17. Jahrhundert zählten die R. zu Hausen zum Kanton Baunach, um 1700
zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Seyler 377; Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rassler, Raßler (Reichsritter). Um 1789
waren die R. mit Domeneck Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 158; Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rassler von Gamerschwang, Raßler von
Gamerschwang (Freiherren, Reichsritter). Die Freiherren R., die seit 1661 mit
Gamerschwang dem Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben angehörten, wurden 1760 mit den Ortschaften Bittelbronn (Lehen
Österreichs), Bieringen (Lehen Österreichs), Börstingen [Borstingen] (ein
Viertel Lehen Österreichs, drei Viertel Eigengut) und der Herrschaft Weitenburg
mit Sulzau (drei Viertel Eigengut, ein Viertel Lehen Österreichs) Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau.
L.: Hölzle, Beiwort 59, 65; Hellstern 211, 218; Kollmer 375.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rath, Rhade (Herrschaft). Die in der
Eifel gelegene Herrschaft R. bei Mechernich gehörte den Grafen von Nesselrode.
Sie zählte am Ende des 18. Jahrhunderts zu den nicht eingekreisten Reichsteilen
des Heiligen Römischen Reiches. Ihr Gebiet kam über Preußen (1815) 1946 an
Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 499; Oidtman, E. v., Der ehemalige Rittersitz
Rath, auc Marschallsrath genannt, bei Mechernich, Zs. d. Aachener
Geschichtsvereins 80 (1898).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rathsamhausen (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. mit Nonnenweier samt Daubensand
zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Freiherr Christoph
Philipp von R. zu Ehenweyer). Mit Bösenbiesen, Boozheim, Fegersheim, Künheim,
Ohnheim und halb Wibolsheim waren sie Mitglied im
Ritterkreis Unterelsass, wo sie bereits im Stichjahr 1680 angesessen und
mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikuliert waren. 1819 erloschen sie männlicherseits, 1890 weiblicherseits.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592, 595; Hölzle, Beiwort 66, 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ratiborski von Sechzebuhs (Reichsritter).
Vielleicht zählten die R. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken sowie zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rattenheim? (Reichsritter). Vielleicht
zählten die R. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. S. Rotenhan, Rodenheim?
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ratzenberg, Ratz, Ratzenburg
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald
und zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 210; Riedenauer 126; Neumaier 73, 141.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ratzenried (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von und zu R. zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des
Ritterkreises Schwaben. S. Humpiß, genannt von R.
L.: Ruch Anhang 82; Roth von Schreckenstein 2, 592; Genealogischer Kalender
1753, 529. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rau von Holzhausen (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die R. mit Beienheim zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Der nach ihnen benannte Ort
Rauischholzhausen wird zu Unrecht verschiedentlich mit dem Reichsdorf
Holzhausen (Burgholzhausen) bei Friedberg in Hessen verwechselt.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 159; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Nordeck, Beienheim).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rauber von Plankenstein (Reichsritter).
Im frühen 18. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rauch von Winnenden (Reichsritter).
Von 1548 bis 1737 zählten die R. zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben. Von 1542 bis 1564 war Wolf von R. als Ganerbe
von Bönnigheim Mitglied im Kanton Kocher.
L.: Hellstern 211; Schulz 269.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rauche (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rauchhaupt (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126; Neumaier 83, 85, 165.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rauenbuch (Reichsritter), Rauenbach. Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Raueneck (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Baunach im Ritterkreis
Franken sowie vielleicht zum Kanton Steigerwald.
L.: Riedenauer 126; Rahrbach 179.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Raunau (reichsritterschaftlicher Ort).
Hohenraunau und Niederraunau an der Kammel bzw. Kammlach in Schwaben zählten
zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Bei
der Mediatisierung kamen sie an Bayern. S. Niederraunau.
L.: Wolff 508; Miller, L., Geschichtliches vom ehemaligen Markt Niederraunau,
(in) Deutsche Gaue Sonderheft 70, 1908.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rauschner, Reuschel (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rechberg (Herrschaft, Herren,
Reichsritter, Grafen). Die Burg Hohenrechberg am nordwestlichen Rand der
Schwäbischen Alb wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Nach ihr nannten sich seit
1179 (Rehperc) die vielleicht von einer Linie der Familie Pappenheim
abstammenden Herren von R., die als staufische Ministeriale 1179 erstmals
erscheinen, 1194 das Marschallamt im Herzogtum Schwaben erhielten und um ihren
Stammsitz eine kleine reichsritterschaftliche Herrschaft (u. a. 1401
Weißenstein) behaupteten. In der Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden die
Hauptlinien Unter den Bergen (in Bargau, Bettringen, Rechberghausen, bis 1413)
und Auf den Bergen. Diese teilte sich 1326 in die Linien Hohenrechberg (bis
1585) und Illereichen. Bereits 1488 waren die R. Mitglied der Rittergesellschaft St. Jörgenschild, Teil im Hegau
und am Bodensee. 1607 wurde die Familie in den Grafenstand erhoben, doch blieb
die namengebende Herrschaft wegen des Widerstandes der Reichsritterschaft im
reichsritterschaftlichen Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben (R. und Rothenlöwen mit Hohenrechberg, Weißenstein, Donzdorf, Treffelhausen
[Traffelhausen], Böhmenkirch [Böhmenkirchen]). Dorthin steuerten die R. auch
mit dem 1789 von den Bubenhofen erworbenen Gut Mösselhof. Außerdem gehörten sie
vielleicht bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1810 wurden sie endgültig als
Grafen anerkannt. Die Güter (Staufeneck bzw. Stauffeneck, Salach, Winzingen,
Donzdorf, Wäschenbeuren, Hohenrechberg, Eislingen bzw. Großeislingen,
Straßdorf, Wißgoldingen, Waldstetten [Unterwaldstetten], Rechberghausen, Weißenstein,
Böhmenkirch [Böhmenkirchen], Degenfeld, Schnittlingen) umfassten zuletzt rund
220 Quadratkilometer und kamen 1805 an Württemberg (Rechberg) und Bayern.
L.: Wolff 510; Ruch Anhang 3; Hölzle, Beiwort 62; Kollmer 371, 375, 380;
Stetten 33; Riedenauer 126; Schulz 269, Rahrbach 180; Maurer, H., Der
Hohenstaufen, 1977; Konzen, N., Aller Welt Feind, 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rechenbach, Rechenpach (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. vielleicht zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 210; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rechenberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die R. (Rechenberg-Schwaningen) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. S. Rechberg, Rechenbach.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rechtern-Limpurg, Rechteren-Limpurg (Grafen). Am
Ende des 18. Jahrhunderts gehörten die R. zusammen mit den Pückler über die 2
Quadratmeilen umfassende Herrschaft Speckfeld (Limpurg-Speckfeld) südöstlich
Würzburgs zum fränkischen Reichskreis (Hauptort Sommerhausen am Main). Um 1790
zählten sie mit Teilen von Gollachostheim und Teilen von Pfahlenheim zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reck, Reckherr (Reichsritter). Um
1550 zählten die von der R. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken sowie zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 126; Stetten 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reckenbach (Reichsritter). Von 1548 bis
etwa 1581 war Jakob von R. zu Marschalkenzimmern mit (Wohnsitz) Oberndorf am
Neckar Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reckrodt (Reichsritter). Bis ins frühe 18.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 377f.; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Redwitz (Freiherren, Reichsritter). Von
1550 bis ins 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. (seit 1801 mit
Allersheim) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Mit Küps, Redwitz, Theisenort (Theyßenorth), Schmölz und Wildenroth
waren sie im Kanton Gebirg immatrikuliert, außerdem waren sie im 17.
Jahrhundert Mitglied im Kanton Steigerwald und im Kanton Baunach. Allersheim
fiel 1808 an Würzburg und damit 1814 an Bayern, an das auch die übrigen Güter
gelangten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535, 536; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
594; Pfeiffer 196, 209; Bechtolsheim 13; Stetten 33, 37, 188; Riedenauer 126;
Rahrbach 182. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rehlingen (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die R. zum Ritterkreis
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reibeld, Reybeld (Freiherren,
Reichsritter). Um 1800 zählten die Freiherren von R. mit Teilen von
Reichartshausen bei Amorbach zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Ihre Güter fielen 1808 an Baden und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 159; Stetten 37, 186; Riedenauer
126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichau (Reichsritter). Wegen des
erheirateten Helfenberg zählte Georg von R. von 1684 bis 1694 zum Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 269. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichenbach (reichsritterschaftliche Herrschaft). R. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam teilweise an Ellwangen und damit 1802/1803 an Württemberg bzw. 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichenbach (Reichsritter). Um 1700 zählten
die R. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichlin von Meldegg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren R. mit dem 1749
erworbenen Amtzell und dem später an den Freiherren von Bodman gelangten
Freudental zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Mit Ellmannsweiler und
Fellheim und dem vor 1617 erworbenen Niedergundelfingen waren sie im Kanton
Donau immatrikuliert, mit Horn (1683-1746, später als Personalisten) im Kanton
Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 61; Ruch Anhang 81, 82;
Schulz 269. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichsritterschaft. Seit der Mitte des 14.
Jahrhunderts schlossen sich entgegen den Bestimmungen der Goldenen Bulle von
1356 Edelfreie und frühere Ministeriale vor allem in Schwaben, Franken und dem
Rheingebiet zu Einungen zusammen. 1422 wurden sie durch Kaiser Sigmund
anerkannt. 1495 wendeten sie sich gegen die Heranziehung zum gemeinen Pfennig.
Seit etwa 1530 leisteten sie stattdessen freiwillige Subsidien und gewannen
zunehmend an Geschlossenheit. 1577 vereinigten sich der Schwäbische Ritterkreis, der Fränkische
Ritterkreis und der Rheinische Ritterkreis
mit insgesamt 14 Kantonen zum Bund der freien R., zu dem von 1651 bis 1678/1681
auch die unterelsässische Ritterschaft kam. Die
Reichsritter waren reichsunmittelbar, wenn sie auch keine Reichsstandschaft
hatten. Voraussetzung für die Aufnahme in die Ritterschaftsmatrikel
war der Besitz eines Rittergutes, doch wurden
später auch Personalisten zugelassen. 1805/1806 wurden die vielfachen
Fluktuationen unterworfenen Reichsritter und ihre etwa 1730 Rittergüter und 450000 Einwohner umfassenden
Territorien mediatisiert. Die Geschichte der R. ist bislang wissenschaftlich
noch nicht völlig befriedigend bearbeitet.
L.: Wolff 15, 506; Die Territorien des Reichs 4, 182; Burgermeister, J.,
Graven- und Ritter-Saal, 1715; Roth von
Schreckenstein, Geschichte der ehemaligen freien Ritterschaft
in Schwaben, Franken und am Rheinstrome, 2. A. 1886; Müller, H., Der letzte Kampf
der Reichsritterschaft 1790-1815, 1910; Press, V., Kaiser Karl V., König
Ferdinand und die Entstehung der Reichsritterschaft, 2. A. 1980; Press, V.,
Kaiser und Reichsritterschaft, (in) Adel in der Frühneuzeit, hg. v. Endres, R.,
1992, 163ff.; Andermann, K., Reichsritterschaft, LexMA 7 1994, 636; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen
und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 350.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichsritterschaft Franken Um 1800 zählte die R.
zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reifenberg, Reiffenberg (Herrschaft,
Freiherren, Reichsritter). Nach der vermutlich im 12. Jahrhundert errichteten Burg
R. am Feldberg im Taunus nannten sich die seit 1234 bekannten Herren von R. Sie
zerfielen bald in verschiedene Linien. 1384 gehörte die Burg einem
Ganerbenverband aus den R., Hatzfeld, Cleeberg/Kleeberg, Kronberg, Stockheim,
den Burggrafen von Friedberg und anderen. 1665 erlosch die Wäller Linie, 1686
die Wetterauer Linie, 1745 die Linie Horchheim. Das Erbe der Wetterauer Linie
fiel trotz mainzischer Besetzung an die Grafen Waldbott von Bassenheim (von
Bassenheim) und kam 1802/1803 an Nassau und damit 1866 an Preußen bzw. 1945 an
Hessen. Um 1790 waren die Erben der Freiherren von R. mit Teilen von Siebenborn
Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 Reiffenberg (Reiffenberg, Langenbach 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reigersberg (Freiherren, Reichsritter). Seit
1635 zählten die Freiherren von R. mit den von den Rüdt von Collenberg ererbten
Teilen von Reistenhausen und Fechenbach mit Collenberg (Kollenberg zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
Reistenhausen und Fechenbach gelangten später zu Bayern.
L.: Stieber; Winkelmann-Holzapfel 159; Stetten 37; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reinach-Werd (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. mit dem 1656 erworbenen Wörth zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 67. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reinsbronn, Reinsbrunn (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken. Der Ort R. gelangte über
Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reinstein, Rheinstein (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken, im 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald.
L.: Riedenauer 126; Neumaier 83, 87, 166.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reischach (Freiherren, Reichsritter). Im
17. und 18. Jahrhundert zählten die seit 1191 bezeugten Freiherren von R. (R.
bei Sigmaringen), die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft
Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee gewesen waren, mit der Hälfte
der Herrschaft Immendingen, dem Dorf Zimmerholz und der 1747 erworbenen
Herrschaft Hohenkrähen zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Hohenkrähen fiel 1806 an
Württemberg, das es 1810 an Baden abtrat. Mit dem 1469 erworbenen Eberdingen
und dem 1470 erworbenen, 1796 verkauften Nussdorf waren die R. auch im Kanton
Neckar immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61, 65; Ruch 18 Anm. 2, 82,
Anhang 3; Hellstern 211, 218; Kollmer 380; Mau, H., Die
Rittergesellschaften mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Danner,
W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk
Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reiß von Reißenstein (Reichsritter).
Von 1542 bis 1597 waren die R. wegen Filseck (bis 1568) und Schnaitheim
(1560-1577) im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert. Schnaitheim gelangte 1951/1952 über Württemberg zu
Baden-Württemberg.
L.: Schulz 269. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reitzenberg? (Reichsritter). Um 1550 zählten
die R. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reitzenstein (Reichsritter). Die R. zählten
zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken,
zeitweise auch zum Kanton Steigerwald (frühes 16. Jahrhundert, spätes 18. Jahrhundert),
vielleicht zum Kanton Baunach sowie zur vogtländischen
Ritterschaft (Vogtland).
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 126; Rahrbach 186.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reitzheim (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. S. Reitzenstein.
L.: Pfeiffer 211; Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Remchingen (Reichsritter). Die R. zählten
bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis
etwa 1686, zuletzt Johann Wilhelm von R., waren sie Mitglied des Kantons Neckar
bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben, von 1566 bis 1619 mit dem 1621 verkauften Kirchen an der Donau im
Kanton Kocher, in dem 1666 und 1673 noch Johann Wilhelm von R. erscheint.
L.: Hellstern 211; Schulz 269. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Krombach, Mömbris 1550) 1628 ausgestorben? (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Requilé (Reichsritter). Um 1790 zählten
die R. mit der Hälfte von Wald-Erbach (Walderbach) zum Kanton Niederrheinstrom
des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Resch von Reschenberg (Reichsritter).
1643 war Johann Jakob R. Mitglied im Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 270. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rettersbach (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Retzstadt (Reichsritter). Vielleicht
zählten die R. im frühen 16. Jahrhundert zum Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reurieth, Roßrieth (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken. S. Roßrieth.
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reuß genannt Haberkorn,
Reuß-Haberkorn, Reuß (Reichsritter). Um 1760 zählten die R. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reutner von Weil (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren R. wegen Achberg zum (Kanton) Hegau
bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 82. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rewitz, Rebitz (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhein, Rheinstrom, am Rheinstrom,
rheinischer Ritterkreis (Ritterkreis). Der Ritterkreis R. (rheinischer
Ritterkreis) war wie der Ritterkreis
Schwaben (schwäbischer Ritterkreis) und der Ritterkreis Franken (fränkischer Ritterkreis) eine Untergliederung der
Reichsritterschaft. Er setzte sich aus den Kantonen Oberrheinstrom (Mainz),
Mittelrheinstrom (Friedberg) und Niederrheinstrom (Koblenz) zusammen. Seine
Verfassung stammte von 1652. Er umfasste etwa 360 Gebiete mit 90000 Einwohnern
und 60 Ritterfamilien. 1801 kamen die
linksrheinischen Güter an Frankreich. 1805/1806 gingen die übrigen Güter in den
umgebenden Ländern auf. Damit endete der Ritterkreis.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Hohlenfels 1550).. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinischer Ritterkreis s. Rhein (Ritterkreis)
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön und Werra (Kanton, Ritterkanton) s. Rhön-Werra (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön-Werra, Rhön und Werra (Kanton, Ritterkanton). R. ist ein Kanton des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft. Die
Kanzlei hatte ihren Sitz in Schweinfurt. Untergliedert war der Kanton in das
hennebergische Quartier, das Saalequartier, das Mainquartier und das buchsche
Quartier. Um 1800 zählte er selbst zu seinen Mitgliedern.
L.: Lünig, Reichsarchiv 12, Franken 70; Mader 2, 538; 8, 351; 10, 626; Wolff
513; Riedenauer 116, 122ff.; Eschwege, v., Die freie Reichsritterschaft des
Cantons Rhön-Werra (Franken) um das Jahr 1575, Literatur- und Intelligenzbl.
des deutschen Herold 1 (1874), 1ff.; Seyler, G., Personalmatrikel des Ritterkreises Rhön-Werra, Abh. d. hist. Ver.
Unterfranken 21 (1871), 347ff.; Körner, H., Der Kanton Rhön-Werra der der
fränkischen Reichsritterschaft (in) Land der offenen Fernen, hg. v. Sauer, H.,
1976, 53ff. ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 373.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riaucour (Grafen, Reichsritter). Um 1790
waren die Grafen von R. mit Binau Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. Mit der Hälfte von Hillesheim
waren sie im Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein immatrikuliert. S. Schall-Riaucour.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ried (Reichsritter, Rüdt). Im 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Rüdt.
L.: Stetten 33; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rieder zu Kornburg, Rieter von Kornburg
(Freiherren, Reichsritter). Kornburg bei Schwabach gelangte 1364 durch Verkauf
von den Grafen von Nassau an die Burggrafen von Nürnberg. Die Burg der
reichsministerialischen Herren von Kornburg kam nach ihrem Aussterben 1404 über
die Hohenfels und Seckendorff 1447 an die Nürnberger Patrizier Rieter, die sich
seitdem R. nannten. Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren R. von
und zu Kornburg mit dem in der Mitte des 15. Jahrhunderts erworbenen
Kalbensteinberg und mit Kornburg zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken. 1753 fiel Kornburg erbweise an das
Heiliggeistspital in Nürnberg und mit Nürnberg 1806 an Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 541; Pfeiffer 197;
Riedenauer 126; Wich, H., Geschichte Kornburgs unter Einbeziehung der zum
Kirchen- und Schulsprengel gehörenden Orte, 1911; 100 Jahre Landkreis
Schwabach, hg. v. Ulsamer, W., 1964.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedern, Rüdern, Rütter (Reichsritter).
Im 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald und zum Kanton Rhön-Werra
im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126; Rahrbach 188; Neumaier 67, 72, 90, 141.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedesel (zu Eisenbach)
(Reichsfreiherren, Reichsritter). Die hessische Adelsfamilie R. wurde 1437 zu
hessischen Erbmarschällen und 1680 zu Reichsfreiherren erhoben. Sie bildete im
15. Jahrhundert auf fuldischen, hersfeldischen und pfälzischen Lehen um
Lauterbach und Schloss Eisenbach im nordöstlichen Vogelsberg eine Herrschaft
aus (Junkernland). Durch Verträge mit Fulda 1684 und Hessen-Darmstadt 1713
gewann sie eine nahezu landesherrliche Stellung. Vom 16. bis zum 19.
Jahrhundert zählten die R. mit Altenschlirf, Bannerod, Heisters, Nösberts,
Schafhof, Schlechtenwegen, Steinfurt, Vaitshain, Weidmoos, Wünschen-Moos
(Wünschenmoos), Zahmen, Freiensteinau, Fleschenbach, Holzmühl, Radmühl,
Reichlos, Salz, Landenhausen, Lauterbach, Moos, Grunzenau, Metzlos,
Metzlos-Gehaag bzw. Metzlos-Gehag, Niedermoos (Nieder-Moos), Obermoos
(Ober-Moos) Stockhausen, Rixfeld, Rudlos, Schadges, Vietmes und Wernges zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken,
außerdem zum Ritterkreis Rhein. 1806 fiel das
Gebiet durch Mediatisierung an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Wolff 514; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 378f.; Pfeiffer 198;
Winkelmann-Holzapfel 159f.; Riedenauer 126; Rahrbach 189; Becker, E. u. a., Die
Riedesel zu Eisenbach, Bd. 1ff. 1923ff.; Zschaeck, F., Die Riedesel zu
Eisenbach, 1957; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 „Junkernland“.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedheim (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. mit dem um 1440 erworbenen
Rettenbach, dem 1570 erworbenen Harthausen und dem 1307 erworbenen Stetten samt
Lontal zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. Ihren Sitz R. bei Leipheim hatten sie schon am Ende des 14.
Jahrhunderts durch Verkauf aufgegeben. Über einzelne Ulmer Patrizier kam das
Dorf 1502 an Ulm und 1803 an Bayern.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 528; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Riedigheim, Rüdigsheim, Rüdigkhe
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald
und zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. S. Riedheim?
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rielern (Reichsritter). Um 1550 zählten
die R. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rieneck (Grafschaft). Die um 1168
errichtete Burg R. im Ostspessart nördlich von Gemünden erscheint erstmals 1179
(Rienecke). Sie war Sitz der beim Aussterben der Familie der Burggrafen von
Mainz einheiratenden Grafen von (Loon oder) Looz aus Brabant bzw.
Westfalen/Grafen von R. (Linienbildung am Ende des 12. Jahrhunderts) und
Mittelpunkt der aus Reichslehen und Eigengütern zusammengesetzten Grafschaft
R., deren Sitz im ausgehenden 13. Jahrhundert nach Lohr verlegt wurde.
1366/1408 wurde R. Lehen Mainz´. Nach dem Aussterben der zum Kanton Odenwald
der fränkischen Ritterschaft zählenden Grafen
1559 fielen die Lehen an das Hochstift Würzburg (die Ämter Rothenfels, Schönrain,
Aura im Sinngrunde), die Pfalz (das Amt Wildenstein) und zum größten Teil an
das Erzstift Mainz heim. Mainz verkaufte 1673 Amt, Burg und Stadt R. an die
böhmischen Grafen von Nostitz zu Falkenau (Nostitz-Rieneck), die damit bis 1806
Sitz und Stimme im fränkischen Reichsgrafenkollegium des Reichstags und im
fränkischen Reichskreis hatten. Nach der Mediatisierung (1806) fiel das 12
Quadratmeilen große R. zunächst an Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg und
1814/1815 an Bayern. S. Voit von R.
L.: Wolff 122, 270; Zeumer 554 II b 62, 6; Wallner 692f. FränkRK 15, 19; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 38 (1789) B3; Pfeiffer 197;
Neumaier 27, 41, 66, 105; Schecher, O., Die Grafen von Rieneck, Diss. phil.
Würzburg 1963; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd.
3,1 3. A. 1997; Ruf, T., Die Grafen von Rieneck. Genealogie und
Territorienbildung, 1984; Gerlich, A., Rieneck, LexMA 7 1995, 839f.; Bachmann,
M., Lehenhöfe von Grafen und Herren im ausgehenden Mittelalter. Das Beispiel
Rieneck, Wertheim und Castell, 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rieter von Kornburg, Rieder zu Kornburg
(Freiherren, Reichsritter). Kornburg bei Schwabach gelangte 1364 durch Verkauf
von den Grafen von Nassau an die Burggrafen von Nürnberg. Die Burg der
reichsministerialischen Herren von Kornburg kam nach ihrem Aussterben 1404 über
die Hohenfels und Seckendorff 1447 an die Nürnberger Patrizier Rieter, die sich
seitdem R. nannten. Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren R. von
und zu Kornburg mit dem in der Mitte des 15. Jahrhunderts erworbenen
Kalbensteinberg und mit Kornburg zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken. 1753 fiel Kornburg erbweise an das
Heiliggeistspital in Nürnberg und mit Nürnberg 1806 an Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 541; Pfeiffer 197;
Riedenauer 126; Wich, H., Geschichte Kornburgs unter Einbeziehung der zum
Kirchen- und Schulsprengel gehörenden Orte, 1911; 100 Jahre Landkreis
Schwabach, hg. v. Ulsamer, W., 1964.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rietheim (Reichsritter). 1564, 1592 und
von 1666 bis 1677 (wegen des erheirateten Ramsberg) waren die R. im Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. S. Riedheim.
L.: Schulz 270. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rimbach, Rimpach (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rinck von Baldenstein, Reich von
Baldenstein (Freiherren, Reichsritter). 1752 zählten die aus der Burg Passel im
Dorf Ringgenberg bei Truns in Graubünden stammenden, 1383 erwähnten, 1412 durch
Heirat des Symon Ringg mit Margaretha von Stein Baldenstein erlangenden
Freiherren R. zum (Kanton) Hegau bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 80f.; Adelslexikon 11 (2000), 424.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rinderbach (Reichsritter). Von 1542 bis
1603 war das Schwäbisch Gmünder Patriziergeschlecht R. wegen Horkheim im Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. Vom 16. bis ins 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 126; Schulz 270; Neumaier 72.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Risstissen, Rißtissen
(reichsritterschaftlicher Ort). Nach einem an der Mündung der Riss in die Donau
um 50 n. Chr. errichteten Kastell erscheint 838 in einer Übertragung an Sankt
Gallen der Ort R. (Tussa). Später unterstand er mehreren Herrschaften
gemeinschaftlich und kam 1613 an die Freiherren Schenk von Stauffenberg. Er
zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. 1806 fiel er an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ritter zu Grünstein (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren R. mit dem Hof Hasselhecke zum Kanton
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 160; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 (Hof Hassehecke 18. Jh.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ritterkreis s. Franken (bzw. fränkischer Ritterkreis), Rhein bzw.( rheinischer Ritterkreis), Schwaben (bzw. schwäbischer Ritterkreis), Unterelsass (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ritz (Reichsritter). 1802 zählte Ferdinand Maria Hermann von R. zum Ort Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rodenheim, Kottenheim? (Reichsritter). Um
1550 sowie im späten 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Kottenheim.
L.: Riedenauer 126; Stetten 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Rodenstein (Rimborn 1550) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Roder? (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. S. Rorer.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Röder, Roeder (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die R. mit dem 1788 von den Schertel von Burtenbach
(Schertlin von Burtenbach) erworbenen Mauren zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 65.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Röder von Diersburg (Freiherren,
Reichsritter). Das Ministerialengeschlecht der Röder. aus der Ortenau erscheint
am Ende des 12. Jahrhunderts erstmals im Umfeld der Markgrafen von Baden. 1455
kaufte Andreas Röder die Hälfte von Burg und Herrschaft Diersburg. Seitdem
wirkte die Familie vor allem im Kinzigtal und im Schuttertal. Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren R. mit Diersburg zum Ort (Bezirk) Ortenau
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben (1802 Philipp Ferdinand R., Philipp Friedrich
Karl Ludwig August R., Georg R., Ludwig R., Egenolf Christian R., Herren zu
Diersburg und Reichenbach). 1773 gehörten sie - als bereits im Stichjahr 1680
angesessen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikuliert - dem Ritterkreis Unterelsass an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 66; Burkhardt, M. u. a.,
Archiv der Freiherren von Diesburg, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Roll, Roll zu Bernau (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von R. mit Bernau zum (Kanton) Hegau
bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Ruch Anhang 79, 81.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rollshausen, Rolshausen (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die R. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 Rolshausen (Staufenberg 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Roman (Freiherren, Reichsritter). Um
1790 zählten die Freiherren von R. mit Teilen von Schernau zeitweise zum Kanton
Steigerwald des Ritterkreises Franken. Bei der
Mediatisierung kam Schernau zu Bayern.
L.: Winkelmann-Holzapfel 160; Bechtolsheim 16, 22; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Romrod (Reichsritter, Rumrodt, Rumredt,
Rumroth, Romrod. Nach der Wasserburg Romrod bei Alsfeld nannten sich seit 1197
Herren von R. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra,
im 17. und 18. Jahrhundert zum Kanton Odenwald, im späteren 18. Jahrhundert zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken
sowie zum Ritterkreis Rhein. Romrod selbst kam
über die Erffa (Erfa) bis 1385 an die Landgrafen von Hessen, 1604 an
Hessen-Darmstadt und 1945 an Hessen.
L.: Seyler 380; Roth von Schreckenstein 2,595; Pfeiffer 211; Riedenauer 126;
Bechtolsheim 15; Rahrbach 192; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 (Ufhausen bis 1610).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rorer, Roder?, Zerer? (Reichsritter).
Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rösch von Gerlachshausen, Rösch von
Geroldshausen, Rösch von Gerolzhausen (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert
zählten die R. (Rösch von Gerolzhofen?) zum Kanton Steigerwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenau (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg sowie zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 208; Riedenauer 126; Rahrbach 193.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenbach (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. mit Teilen von Gaukönigshofen,
das 1808 an Würzburg fiel, zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Mit Schackau (Schlackau), Bubenbad, Danzwiesen,
Eselsbrunn, Gräbenhof, Kleinsassen, Dietges, Dörmbach, Eckweisbach,
Gründcheshof, Harbach, Langenberg, Rupsroth, Ziegelhof (Ziegelhütte), Teilen
von Maßbach samt einem Drittel Weichtungen, Teilen von Poppenlauer, Thundorf
mit Haupertsmühle (Haupersmühle) und Teilen von Volkershausen waren sie etwa
gleichzeitig im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Außerdem waren sie seit der
Mitte des 16. Jahrhunderts Mitglied im Kanton Baunach.
L.: Seyler 380; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 160; Stetten 37, 188;
Riedenauer 126; Rahrbach 195; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 (Schackau, Lindheim) 1774 ausgestorben?.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rosenberg (Herrschaft, Reichsritter). R.
westlich (Bad) Mergentheims wird 1251 erstmals erwähnt. Von 1270 bis 1632 war
es in Händen der Herren von R. 1638 kam es nach ihrem Aussterben an die Grafen
von Hatzfeld, welche die zu den Kanton Odenwald, Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken steuernde Herrschaft 1730 an
Löwenstein-Wertheim-Rochefort verkauften, die sich seit 1801
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg nannten. S. Löwenstein-Wertheim-Rochefort,
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg.
L.: Hölzle, Beiwort 50; Stetten 33; Rahrbach 197; Neumaier 26, 49f., 66, 72,
142, 149, 156, 173, 230; Kienitz, O., Die Löwenstein-Wertheimischen Territorien
und ihre Entwicklung, Jb. d. hist. Ver. Alt-Wertheim, 1919; Schweizer, H., Aus
der Geschichte meines Heimatdorfes Rosenberg, 1921; Löffler, M., Rosenberg im
Herzen des Baulandes, 1974; Stockert, H., Adel im Übergang, 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rossach, Roßach (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rossau (Reichsritter). Bis ins frühe
17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rossrieth, Roßrieth (Reichsritter,
Reurieth). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rost (Reichsritter). Im 17. und 18.
Jahrhundert zählten die R. mit den Rittergütern
Vollmaringen und Göttelfingen zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 211f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rotenhan (Freiherren, Reichsritter). Vom
16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. (bei Ebern) zum
Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. Im 16.
Jahrhundert waren sie auch in den Kantonen Altmühl und Gebirg, im 17. Jahrhundert
im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Von etwa 1661 bis 1800 waren sie Mitglied
im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
1769 verkauften sie die Rittergüter Neuhausen
und Pfauhausen an den Speyerer Bischof von Hutten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542, 543; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
594; Pfeiffer 196, 213; Hellstern 212; Bechtolsheim 13, 18; Riedenauer 126;
Rahrbach 199; Rotenhan, G. Frhr. v., Die Rotenhan. Genealogie einer fränkischen
Familie von 1229 bis zum Dreißigjährigen Krieg, 1985.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Roth von Burgschwalbach
(Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die R. zum
Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Roth von Bußmannshausen
(Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die R. mit der 1434 erworbenen und
1791 an Freiherrn von Hornstein gelangten Herrschaft Bußmannshausen zum Kanton
Donau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Roth von Schreckenstein (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. Jahrhundert bis um 1800 zählten die Freiherren R. mit
Teilen des 1672 erworbenen Immendingen zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. Mit dem 1684 erworbenen
Billafingen waren sie im Kanton Donau immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 61; Ruch 18 Fn 2,
Anhang 78, 79. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rothenberg, (Rothenburg) (Herrschaft,
Ganerben). Nach dem (Alten) R. bei Nürnberg nannten sich seit der 2. Hälfte des
13. Jahrhunderts Reichsministeriale, deren Güter um 1300 an die Herren von
Wildenstein und mit dem (Neuen) R. 1360 durch Verkauf an Kaiser Karl IV. kamen.
1401 eroberte König Ruprecht von der Pfalz R. Nach Anerkennung der Lehnshoheit
Böhmens (1465) verkaufte Pfalz-Mosbach R. 1478 an einige fränkische Ritter, die sog. Ganerben. 1662/1663/1698 verdrängte
Bayern, das nach 1619 die Oberpfalz erworben hatte, die Ganerbschaft aus der
zum bayerischen Reichskreis zählenden Herrschaft, führte die Gegenreformation
durch und verlor die Herrschaft (Neunkirchen am Sand, Schnaittach,
Kirchröttenbach, Bühl, R.) nur zwischen 1706 und 1714 an die Reichsstadt
Nürnberg.
L.: Wolff 138; Wallner 712 BayRK 3; Schütz, M., Die Ganerbschaft von Rothenberg
in ihrer politischen, juristischen und wirtschaftlichen Bedeutung, Diss. phil.
Erlangen 1924; Kreuzer, L., Die Herrschaft Rothenberg im Widerstreit zwischen
Kurbayern und Nürnberg, 1975.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rothenburg, Rothenburg ob der Tauber
(Reichsstadt). Auf der Bergnase oberhalb des 970 von den Grafen von Comburg
(Komburg) mit einer Kirche versehenen Dorfes Detwang (Dettwang) im Taubertal
errichteten die Grafen von Comburg (Komburg) die rothe Burg, nach der sie sich
im 11. Jahrhundert ebenfalls benannten. Beim Aussterben der Grafen von
Rothenburg-Comburg (Rothenburg-Komburg) 1116 fiel sie zusammen mit dem Herzogtum
Franken und der Grafschaft im Kochergau an die Staufer, als deren Gut sie 1144
erstmals genannt wird (Reichsburg nach 1142?). Vor 1241 erhielt der sich
anschließende Ort Stadtrecht (1172?). 1273 zog König Rudolf von Habsburg ihn an
das Reich. Ab 1274 war er Reichsstadt und löste sich von der Reichslandvogtei.
R. gewann trotz zeitweiliger Verpfändung an die Herren von Hohenlohe vom 14.
bis zum 16. Jahrhundert ein ansehnliches, auf drei Seiten eingezäuntes und
befestigtes Landgebiet (Landhege), wurde aber wegen des Widerstands des
Patriziats nie Fernhandelsstadt. 1355 gab Kaiser Karl IV. das Privileg der
Unverpfändbarkeit. 1544 wurde die Reformation eingeführt. Die Herrschaft der
mit Sitz und Stimme im schwäbischen Reichsstädtekollegiums des Reichstags und
im fränkischen Reichskreis vertretenen Stadt umfasste am Ende des 18.
Jahrhunderts die Landvogtei im Gau rechts der Tauber und die kleine Landvogtei
links der Tauber (Teile von Gebsattel, Herrschaft Nordenberg mit Reichsamt
Detwang [Dettwang] und der Hinterburg, Bannerschaft Endsee, Burgen Gammesfeld
[Gammersfeld] und Insingen [Inzingen] mit Zubehör, Burg und Herrschaft Lichtel
[Liental], Burg und Vogtei Seldeneck, Burg und Herrschaft Gailnau mit Vogtei
Wettringen und Gericht zu Brettheim, Oberstetten, Oestheim, Teile von
Archshofen, Burg Diebach und das Deutschordenshaus Rothenburg mit Gütern). Mit
Teilen von Pfahlenheim war R. im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. 1802/1803 kam es mit 5
Quadratmeilen bzw. 370 Quadratkilometern Gebiet, 180 Ortschaften und 24000
Einwohnern an Bayern, 1810 der westliche Teil des Landgebiets an Württemberg
und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 128; Zeumer 555 III b 8; Wallner 693 FränkRK 18; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, II 78 (1450) G4, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3;
Winkelmann-Holzapfel 160; Riedenauer 129; Schroeder 241ff.; Bensen, W.,
Beschreibung und Geschichte der Stadt Rothenburg, 1856; Hölzle, E., Der
deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Bosl, K., Rothenburg im
Stauferstaat, 1947; Holstein, K., Rothenburger Stadtgeschichte, 1953;
Woltering, W., Die Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber und ihre Herrschaft
über die Landwehr, Bd. 1 1965, Bd. 2 1971; Schnelbögl, F., Die fränkischen
Reichsstädte, Zs. f. bay. LG. 31 (1968); Schnurrer, L., Rothenburg im
schwäbischen Städtebund, 1969, Esslinger Studien 15; Ziegler, P., Die
Dorfordnungen im Gebiet der Reichsstadt Rothenburg, Diss. jur. Würzburg, 1977;
Fränkische Reichsstädte, hg. v. Buhl, W., 1987, 187; Borchardt, K., Die
geistlichen Institutionen in der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber und dem
zugehörigen Landgebiet von den Anfängen bis zur Reformation, 1988; Wendehorst,
A., Rothenburg, LexMA 7 1995, 1050. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rothenhausen (Reichsritter). Bis ins 18.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rothschütz, Rotschütz (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert waren die R. im Kanton Gebirg immatrikuliert. Im 17.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rott (Reichsritter). Von 1609 bis
1623 war Joachim Berthold von R. wegen Winzingen im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Über
Württemberg kam Winzingen 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Schulz 270. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rottenbach (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 380. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Rückingen) 17. Jh. ausgestorben? (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüdinger von Rüdingerfels (Reichsritter).
Die R. waren unter anderem bis 1742 mit dem Rittergut
Unterdeufstetten Mitglied des Kantons Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Kollmer 371, 380.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Rückingen?) 17. Jh. ausgestorben? (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüdt (Reichsritter, Ried). Im 16.
Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüdt von Collenberg, Rud
(Reichsritter). Im 13. Jahrhundert dürfte die Kollenburg bei Fechenbach als
einer der Stammsitze der R.-Bödigheim entstanden sein, die zu den reichsten
ritterschaftlichen Familien um Miltenberg und Amorbach zählten. 1342 war ihre
Burg Lehen des Deutschen Ordens, 1483 des Erzstifts Mainz. Als freies Allod
erwarben sie durch Kauf 1450 Fechenbach und Reistenhausen. 1635 starben die R.,
die zum Kanton Odenwald und im späten 16. Jahrhundert auch zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken zählten,
aus, so dass das Erzstift die Burg einzog. Die Herrschaft über die Orte
Fechenbach und Reistenhausen kam an die Grafen Reigersberg. Um 1790 gehörten
Bödigheim, Eberstadt, Waldhausen, ein Viertel Hainstadt, Sennfeld, Sindolsheim,
halb Untereubigheim und ein Viertel Waldstetten dazu. Fechenbach und
Reistenhausen kamen 1803 unter die Oberhoheit des Fürstentums Aschaffenburg und
damit 1814 an Bayern. Die übrigen Güter fielen 1808 an Baden und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Bödigheim.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 536; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer
197, 210; Stetten 33, 37, 186; Winkelmann-Holzapfel 160f.; Riedenauer 126;
Hölzle, Beiwort 57; Rahrbach 204; Ulrichs 209; Neumaier 4, 72, 149, 152, 230;
Bethmann, K. v., Reistenhausen und Fechenbach, Archiv des hist. Vereins für
Unterfranken und Aschaffenburg 30 (1887); Collenberg, R. v., Geschichte der
Familie Rüdt v. Collenberg, 1937 (masch.schr.). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rügheim (Reichsritter), Fuchs von
Rügheim. Die Fuchs von R. zählten zum Kanton Baunach im
Ritterkreis Franken. S. Fuchs von Rügheim.
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rügland (reichsritterschaftlicher Ort).
Der im 12. Jahrhundert in einer Urkunde des Stiftes Sankt Gumbert in Ansbach
erstmals genannte Ort gehörte später den Herren von Vestenberg. 1584 kam das
zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken
zählende und dessen Kanzlei beherbergende Dorf durch Kauf an die Herren von
Crailsheim, 1806 an Bayern.
L.: Wolff 513; Crailsheim, S. Frhr. v., Die Reichsfreiherren von Crailsheim,
Bd. 1 1905. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rumerskirch (Reichsritter, Rummerskirch). Am
Ende des 18. Jahrhunderts zählten die R. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rummerskirch, Rumerskirch (Reichsritter). Am
Ende des 18. Jahrhunderts zählten die R. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rumrodt, Rumredt, Rumroth, Romrod
(Reichsritter). Nach der Wasserburg Romrod bei Alsfeld nannten sich seit 1197
Herren von R. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra,
im 17. und 18. Jahrhundert zum Kanton Odenwald, im späteren 18. Jahrhundert zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken
sowie zum Ritterkreis Rhein. Romrod selbst kam
über die Erffa (Erfa) bis 1385 an die Landgrafen von Hessen, 1604 an
Hessen-Darmstadt und 1945 an Hessen.
L.: Seyler 380; Roth von Schreckenstein 2,595; Pfeiffer 211; Riedenauer 126;
Bechtolsheim 15; Rahrbach 192; Neumaier 81, 84.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Runkel (Herrschaft). Die Burg R. an
einer vermutlich schon früher befestigten Furt über die Lahn wurde
wahrscheinlich vor 1159 von den edelfreien Herren von R. auf Geheiß des Königs
erbaut und ist seit 1159 bezeugt. Sie war Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft,
die noch im 12. Jahrhundert durch die Herrschaften zum Westerwald und
Westerburg erweitert wurde. Im 13. Jahrhundert spaltete sich das Haus R. ab.
Die Linie R. erbte 1454/1462 durch Heirat die Grafschaft Wied, die 1244 von den
älteren, im Mannesstamm erloschenen Grafen von Wied in weiblicher Erbfolge an
Graf Bruno von Isenburg und das von ihm begründete neue Haus Wied gelangt war.
Die Linie Westerburg erbte 1468 die Grafschaft Leiningen. R. kam über Nassau
1866 an Preußen (Hessen-Nassau) und 1945 zu Hessen. S. Wied-Runkel.
L.: Wolff 344; Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck
1980; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 110.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüpplin von Kefikon, Rüpplin von
Köffikon (Freiherren, Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren R. zum Kanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Ruch Anhang 80.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüpplin von Kefikon zu Wittenwyl,
Rüpplin von Köffikon zu Wittenwil (Freiherren, Reichsritter). 1752 zählten die
Freiheren R. zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 80.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüppurr, Rieppurr (Reichsritter),
Rüppur. Von 1562 bis 1782 zählten die R. zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ruß von Sulzbach (Reichsritter). Von
1581 bis um 1628 zählten die R. zum Kanton Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rüssenbach, Rüsenbach, Rusenbach
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rußwurm (Reichsritter). Bis ins frühe
18. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 17. Jahrhundert waren sie zeitweise in
den Kantonen Baunach, Odenwald und Gebirg (?) immatrikuliert. S. Gleichen
genannt von R.
L.: Seyler 380; Pfeiffer 198; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rußwurm auf Greifenstein (Reichsritter).
Im 17. Jahrhundert zählten die R. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 196.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rütschel (Reichsritter). Vielleicht
zählten die R. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Coburg (Herzogtum). 1353 erlangten die
Wettiner (Markgrafen von Meißen) Coburg und teilten es 1485 der ernestinischen
Linie zu. S. entstand als sächsisches Teilherzogtum aus Sachsen-Coburg-Eisenach
1596 und erlosch 1633. 1680/1681 teilte sich von Sachsen-Gotha erneut S. ab,
das 1699 erlosch. Nach langwierigen Erbstreitigkeiten fiel Coburg 1735 an
Sachsen-Saalfeld unter der Landeshoheit Sachsen-Gothas, womit
Sachsen-Coburg-Saalfeld entstand. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte S. der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrates des Reichstags an. Um 1800 zählte S.
(auch) zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken. Das durch zahlreiche Prozesse und Misswirtschaft hochverschuldete Land
trat 1806 dem Rheinbund und 1815 dem Deutschen Bund bei. 1826 gab der Herzog
Saalfeld und das Amt Themar an Sachsen-Meiningen ab und erhielt dafür
Sachsen-Gotha und die Ämter Königsberg und Sonnefeld. S. Sachsen-Coburg und
Gotha.
L.: Zeumer 553 II b 11; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2;
Riedenauer 129; Nicklas, C., Das Haus Sachsen-Coburg, 2003; Dressel, C. v., Die
Entwicklung von Verfassung und Verwaltung in Sachsen-Coburg 1800-1826, 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Coburg-Saalfeld (Herzogtum). Seit 1690 bestand
das Fürstentum Sachsen-Saalfeld der ernestinischen Linie der Herzöge von
Sachsen mit dem Sitz in Saalfeld an der Saale. 1735 entstand durch den Anfall
Sachsen-Coburgs an Sachsen-Saalfeld das Herzogtum S. Es gehörte am Ende des 18.
Jahrhunderts zur weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags. Es
umfasste aus dem Bestand Sachsen-Coburgs Stadt und Amt Coburg und die
Gerichtsbezirke Gestungshausen, Lauter (Unterlauter), Rodach, Neustadt an der
Heide und Steinheid, aus dem Bestand Sachsen-Saalfelds die Ämter Saalfeld,
Gräfenthal und Probstzella. Außerdem hatte es zwei Drittel des Amtes Themar
Hennebergs. 1710 kamen Teile Sachsen-Römhilds hinzu. Um 1800 zählte S. auch zum
Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. Das
durch viele Prozesse und durch Misswirtschaft hochverschuldete Land trat 1806
dem Rheinbund und 1815 dem Deutschen Bund bei. 1816 erhielt es das Fürstentum
Lichtenberg an der Nahe. 1826 gab der Herzog Saalfeld und das Amt Themar an
Sachsen-Meiningen ab und erlangte dafür die Ämter Königsberg und Sonnefeld.
Coburg wurde Teil des neuen Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha.
L.: Wolff 397; Bauer 1, 607; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze,
H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Strauch, D., Birkenfeld, Lichtenberg,
Meisenheim etc. (in) Engagierte Verwaltung für die Wissenschaft, 2007, 487
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Eisenach (Fürstentum). 1572 entstand
durch Erbteilung der ernestinischen Linie Sachsens Sachsen-Coburg-Eisenach und
daraus 1596 durch Teilung S., das 1638 erlosch, wobei zwei Drittel der Güter an
Sachsen-Weimar kamen und ein Drittel an Sachsen-Altenburg fiel. 1641 spaltete
sich von Sachsen-Weimar wieder eine Linie S. ab, die 1644 ausstarb. 1672 teilte
Sachsen-Weimar erneut eine Linie S. ab. Sie starb 1741 aus. Ihre Güter kamen an
Sachsen-Weimar (Sachsen-Weimar-Eisenach.) Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörten
Sachsen-Weimar und das 30000 Einwohner und 8 Quadratmeilen umfassende S. der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und dem obersächsischen
Reichskreis an und zählte S. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. Sachsen-Weimar-Eisenach ging am 1. 5. 1920 in
Thüringen, dessen Gebiet von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen
Republik gehörte, auf.
L.: Wolff 396; Zeumer 553 II b 10; Wallner 710 ObersächsRK 19; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Gotha (Herzogtum). 1572 entstand durch
Erbteilung der ernestinischen Linie Sachsens Sachsen-Weimar. Gotha blieb mit
Coburg vereint und fiel 1633 an Eisenach. Nach Abteilung von Sachsen-Altenburg
spaltete Sachsen-Weimar 1640/1641 unter Ernst dem Frommen S. ab. 1645 erlangte
es Teile Sachsen-Weimars, 1672/1673 Sachsen-Altenburg. 1680 zerfiel S. in
sieben Linien, darunter Sachsen-Gotha-Altenburg. 1707 fiel das Herzogtum
Sachsen-Gotha-Eisenberg (Sachsen-Eisenberg) an. Am Ende des 18. Jahrhunderts
zählte S., das zusammen mit der Reichsgrafschaft Gleichen ein Gebiet von 28
Quadratmeilen mit 82000 Einwohnern innehatte, zur weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags sowie zum obersächsischen Reichskreis. Um 1800
gehörte S. (auch) den Kantonen Rhön-Werra und Baunach des Ritterkreises Franken an. 1806 trat es dem Rheinbund,
1815 dem Deutschen Bund bei. 1825 starb die regierende Linie aus. Am 12. 11.
1826 entstand bei der Neuordnung der sächsischen Herzogtümer Sachsen-Coburg und
Gotha, wobei Altenburg an den Herzog von Sachsen-Hildburghausen kam.
L.: Wolff 397; Zeumer 553 II b 12; Wallner 709 ObersächsRK 8; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Bauer 1, 609.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Gotha-Altenburg (Herzogtum). 1680 entstand bei
der Teilung Sachsen-Gothas unter anderem S. 1707 fiel Sachsen-Gotha-Eisenberg
an. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte S., das zusammen mit der
Reichsgrafschaft Gleichen ein Gebiet von 28 Quadratmeilen mit 82000 Einwohnern
umfasste, zur weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags und zum
obersächsischen Reichskreis. E hatte aus dem Bestand Sachsen-Gothas Stadt Gotha
und Amt Gotha, die Ämter Tenneberg, Reinhardsbrunn, Georgenthal, Schwarzwald
oder Zella, Wachsenburg, Volkenroda und Tonna, die obere Herrschaft Kranichfeld
und den unter Sachsen-Gothas Oberhoheit stehenden Teil der Grafschaft Gleichen,
aus dem Bestand Sachsen-Altenburgs die Ämter Altenburg und Ronneburg, die
Städte und Ämter Eisenberg, Camburg und Stadtroda sowie das Amt Kahla. Um 1800
gehörte es den Kantonen Rhön-Werra und Baunach des
Ritterkreises Franken an. 1806 trat es dem Rheinbund bei, 1815 dem
Deutschen Bund. 1825 starb die Linie aus. Am 12. 11. 1826 fiel Gotha an das
neue Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, Altenburg an das neue Herzogtum
Sachsen-Altenburg unter dem Herzog von Sachsen-Hildburghausen. S.
Sachsen-Gotha.
L.: Wolff 395. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Hildburghausen (Herzogtum). Hildburghausen an
der Werra dürfte in fränkischer Zeit gegründet worden sein und wird 1234
erstmals erwähnt. Über die Grafen von Henneberg-Bodenlaube
(Henneberg-Botenlauben) (bis 1234), das Hochstift Würzburg (bis 1304), die
Markgrafen von Brandenburg, die Herrschaft Coburg, die Grafen von
Henneberg-Schleusingen (1316) und die Burggrafen von Nürnberg (1353) kam es
1374 mit dem Amt Heldburg durch Heirat an die Landgrafen von
Thüringen/Markgrafen von Meißen. Hier fiel es 1572 innerhalb des Hauses
Wettin/Sachsen an die Linie Sachsen-Coburg, nach deren Aussterben 1638-1640 an
Sachsen-Altenburg und 1672-1680 an Sachsen-Gotha. 1680 wurde es bei der Teilung
nach Ernst dem Frommen Residenz des Herzogtums S. (aus dem Bestand Sachsen-Coburgs
Hildburghausen, Heldburg, Eisfeld, 1683 Königsberg [1683] und die Klosterämter
Veilsdorf, und 1705 Sonnefeld [1705], aus Henneberg das Amt Behrungen [,
1714]), das zunächst unter der Aufsicht Sachsen-Gothas stand, aber 1702 volle
Landeshoheit erhielt. Infolge übergroßen Aufwands musste 1769 die kaiserliche
Zwangsschuldenverwaltung hingenommen werden. Das in weiblicher Erbfolge
erlangte Cuylenburg bzw. Culemborg wurde 1720 an die Generalstaaten der
Niederlande verkauft. Um 1800 zählte S. zu den Kantonen Rhön-Werra und Baunach
des Ritterkreises Franken. 1826 kam bei der
umfassenden Neuordnung der sächsischen Herzogtümer die Linie S. nach
Sachsen-Altenburg. Die Güter Sachsen-Hildburghausens fielen bis auf die Ämter
Königsberg und Sonnefeld an Sachsen-Meiningen.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129;
Human, A., Chronik der Stadt Hildburghausen, 1886; Hildburghausen 1324-1924.
Festschrift zur 600-Jahr-Feier der Stadt, 1924; Kaiser, E., Südthüringen, 2. A.
1954; Heyn, O., Das Militär des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen 1680-1806.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Lauenburg (Herzogtum). Das an der
Niederelbe gelegene Land wurde nach dem Abzug der Germanen im Frühmittelalter
von wendischen Polaben besiedelt, im 12. Jahrhundert aber von den Welfen
erobert. 1142/1143 belehnte Herzog Heinrich der Löwe Heinrich von Badwide mit der
Grafschaft Ratzeburg, die den größten Teil des späteren Lauenburg einnahm. Nach
dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) fiel das Gebiet an Dänemark und durch
Eroberung (1227) an die Askanier, die 1182 die Burg Lauenburg erbauten und nach
dem Aussterben der Badewider die Grafschaft Ratzeburg einzogen. Bei der Teilung
des askanischen Herzogtums Sachsen 1260/1295/1296 erhielt die ältere Linie das
Herzogtum S. (verstreute Güter an der unteren Elbe) mit Hadeln. 1302/1303 wurde
in drei Linien geteilt. Später gingen umfangreiche Güter an Lübeck und Hamburg
verloren (1359 Mölln, 1370 Bergedorf). 1683 konnte Mölln zurückerworben werden.
Bei dem Aussterben der Herzöge kam das zum niedersächsischen Reichskreis
gehörige Herzogtum 1689 nach längerem Streit erbweise an Herzog Georg-Wilhelm
von Lüneburg-Celle (Hannover). S. behielt aber eine eigene Verwaltung. Das
Gebiet des ca. 28 Quadratmeilen umfassenden Herzogtums enthielt neben dem Land
Hadeln die Städte Ratzeburg, Lauenburg (beide mit den gleichnamigen Ämtern) und
Mölln, die Ämter Neuhaus, Schwarzenbek (Schwarzenbeck) und Steinhorst und 27
adlige Güter. 1803 kam es an Frankreich, dann an Preußen, Schweden und 1810
wieder an Frankreich. 1815 wurde das Land nördlich der Elbe Dänemark
zugesprochen, 1864/1865 aber nach dem deutsch-dänischen Krieg an Preußen
gegeben und dort 1876 der Provinz Schleswig-Holstein angegliedert. S.
Lauenburg.
L.: Wolff 449ff.; Zeumer 553 II b 33; Wallner 707 NiedersächsRK 13; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F2; Lammert, F., Die älteste Geschichte des
Landes Lauenburg, 1933; Kersten, K., Vorgeschichte des Kreises Herzogtum
Lauenburg, 1951; Prange, W., Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im
Mittelalter, 1960; Blaschke, K., Sachsen-Lauenburg, LexMA 7 1995, 1235;
Kenzler, C., Die Ritter- und Landschaft im
Herzogtum Sachsen-Lauenburg in der frühen Neuzeit, 1997; Hillmann, J.,
Territorialrechtliche Auseinandersetzungen der Herzöge von Sachsen-Lauenburg,
1999; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 884.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Meiningen (Herzogtum, Volksstaat). Das
Dorf Meiningen an der Werra wird 982 erstmals erwähnt. Es war Mittelpunkt der
dem Reich gehörigen Meiningeromark (Meiningermark) und kam zunächst an das
Stift Sankt Peter und Alexander in Aschaffenburg. 1007 gab es König Heinrich
II. an das Hochstift Würzburg. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts gründeten die
Bischöfe von Würzburg die Stadt Meiningen. Sie kam 1434 als Pfand, 1542 als
Lehen an die Grafen von Henneberg-Schleusingen. Nach deren Aussterben (1583)
fiel sie an das Haus Wettin (Sachsen) und wurde 1660 der ernestinischen Linie
(Sachsen-Altenburg) zugeteilt. Ab 1680 war Meiningen Residenz des aus der
Aufteilung Sachsen-Gothas entstandenen Herzogtums S. Zu ihm gehörten Meiningen
und mehrere vormals hennebergische Ämter. 1699 kamen Teile Sachsen-Coburgs
(Städte und Ämter Schalkau, Sonneberg, Neuhaus, Salzungen und das Amt
Altenstein), 1710 Teile Sachsen-Römhilds (mit dem Amt Römhild) hinzu. Um 1790
zählte S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. 1807 trat das im ausgehenden 18. Jahrhundert abgerundete Herzogtum dem
Rheinbund, 1815 dem Deutschen Bund bei. 1823 erhielt das Land eine am 23. 8.
1829 verbesserte Verfassung. Am 12. 11. 1826 erfolgte nach dem Aussterben der
Linie Sachsen-Gotha-Altenburg durch Schiedsspruch König Friedrich Augusts I.
von Sachsen eine umfassende Neuordnung der zersplitterten ernestinischen Linie
in die Herzogtümer Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha sowie S., zu dem
von Sachsen-Coburg-Saalfeld Saalfeld und das Amt Themar sowie von
Sachsen-Hildburghausen alle Güter ausgenommen Königsberg und Sonnefeld kamen.
S. trat 1867/1871 dem Norddeutschen Bund bzw. dem Deutschen Reich bei. Es
umfasste 1910 2468 Quadratkilometer mit 278800 Einwohnern. Am 10. 11. 1918
dankte der Herzog ab. Der am 5. 11. 1918 gebildete Volksstaat/Freistaat ging am
1. 5 1920 im Land Thüringen auf. Dieses kam 1945 zur sowjetischen
Besatzungszone und damit von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen
Republik. Am 25. 7. 1952 wurde es aufgehoben (str.), am 3.10.1990 wieder
begründet.
L.: Wolff 397; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) D2; Riedenauer 129;
Bauer 1, 631; Schneider, F./Tille, A., Einführung in die thüringische Geschichte,
1931; Pusch, H., Meiningen. Aufsätze zur Stadtgeschichte, 1937; Das Meininger
Heimatbuch, hg. v. Ansorg, A. u. a., 1954; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze,
H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen
(1826-1914), hg. v.Goltz, M. u. a., 2015.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Römhild (Fürstentum). Römhild im
südlichen Vorland des Thüringer Waldes gehörte im 9. Jahrhundert dem Kloster
Fulda, später den Grafen von Henneberg (1274-1379
Henneberg-Hartenberg-Römhild). Beim Aussterben der Linie Henneberg-Aschach 1549
kam es durch Erbschaft an die Grafen von Mansfeld, die es 1555 an das Haus
Wettin (Sachsen) vertauschten. 1680 wurde es nach der Aufteilung Sachsen-Gothas
Residenz des Fürstentums S. (ohne Landeshoheit), das 1710 unter
Sachsen-Coburg-Saalfeld und Sachsen-Meiningen geteilt wurde, aber 1826 ganz an
Sachsen-Meiningen kam. Um 1800 zählte S. zu den Kantonen Rhön-Werra und
Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129; Siegfried, A., Aus Römhilds vergangenen Zeiten, 1906.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsenheim (Reichsritter). Die Familie
zählte bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar. Bis
etwa 1630 war sie Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 212.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saint-André, Saint André (Freiherren,
Reichsritter). Von 1765 bis 1805 zählten die Freiherren von S. mit dem ihnen
aus der Verlassenschaft von Ludwig Christoph Leutrum von Ertingen angefallenen Rittergut Wankheim mit Kreßbach und Eck zum Kanton
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Mit Teilen von Königsbach waren sie im Kanton Kraichgau
immatrikuliert. Wegen des 1789 von den Rassler erworbenen Lobenbach waren sie
auch Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken, in dem sie seit dem späten 17. Jahrhundert auftraten.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63, 65; Hellstern 212, 219;
Stetten 37; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Saint-Vincent, Saint Vincent (Reichsritter).
Von 1674 bis 1749 (später als Personalisten) zählten die S. mit dem Rittergut Ballmertshofen zum Kanton Kocher im Ritterkreis Schwaben. Über Württemberg kam
Ballmertshofen 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Kollmer 380; Schulz 273.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sankt Gallen (Reichsabtei, Kanton;
Residenz). 612/613 gründete der heilige Gallus eine Niederlassung
iroschottischer Mönche im Steinachtal, die 719/720 in ein Kloster verwandelt
wurde (Neugründung, 747/748 Benediktinerkloster). 818 löste Kaiser Ludwig der
Fromme das Kloster vom Hochstift Konstanz (endgültige Zinsfreiheit 854) und
erhob es unter Verleihung der Immunität zum königlichen Kloster. Dieses wurde
eine der wichtigsten Stätten früher deutscher Kultur (Notker von S., umfassende
Bibliothek), der reiche Güter zuflossen (160000 Morgen Land). Seit 1180 hatte
das Reich die Vogtei. 1206 wurde der Abt zum Reichsfürsten erhoben. In der
Folge gewann die Abtei ein ansehnliches Herrschaftsgebiet mit der Stadt S., dem
sog. Fürstenland und Appenzell (bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts), wozu 1468
durch Kauf noch die Grafschaft Toggenburg kam. 1345/1379 erwarb sie die Vogtei
in den Niedergerichtsbezirken des Klosters. Zwischen 1401 und 1408/1411
errangen die Untertanen in Appenzell mit Unterstützung der Eidgenossen der
Schweiz ihre Unabhängigkeit. 1437 schloss der Abt ein Landrecht mit Schwyz.
1451 wurde der Fürstabt durch Vertrag mit Zürich, Luzern, Schwyz und Glarus
zugewandter Ort der Eidgenossenschaft. 1457 verzichtete er auf die Herrschaft
in der Stadt S. 1521 verlegte er seinen Sitz nach Rorschach. In der seit 1524
eindringenden Reformation erwarb die Stadt S. rechtswidrig (von Zürich und
Glarus) alle Klosterrechte und verlor Toggenburg, doch wurde das damit
säkularisierte Kloster 1531/1532 mit Toggenburg wiederhergestellt. 1798 wurde
das Stift, dessen Abt an der Stellung als Reichsfürst festhielt und das wegen
Mooweiler (Untermooweiler, Unter-Mooweiler, Mohweiler) zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des
Ritterkreises Schwaben zählte, säkularisiert und zur Helvetischen
Republik geschlagen (Kantone Säntis, Linth). Die Herrschaft Neuravensburg in
Oberschwaben, über die das Kloster 1699 den Blutbann erlangt hatte, fiel 1803
als Entschädigung für Tarasp an den Fürsten Dietrichstein und kam 1806 an
Württemberg und das Gebiet damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg. Am 3. 5. 1805
wurde das Kloster vom großen Rat (Parlament) des 1803(/1815) gebildeten Kantons
S. aufgehoben. Der Kanton S. bestand aus den Herrschaftsgebieten der Abtei S.,
der Stadt S., den gemeinen Herrschaften bzw. Landvogteien Uznach und Gaster mit
Gams (gemeine Herrschaft von Schwyz und Glarus seit 1436), Sargans (gemeine
Herrschaft von Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus seit
1482/1483 sowie von Bern seit 1712), Werdenberg mit Wartau (Herrschaft von
Glarus seit 1517), Sax (Herrschaft Zürichs seit 1615), Rheintal mit Rheineck
(gemeine Herrschaft von Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und
Glarus seit 1491 sowie von Appenzell seit 1500 und Bern seit 1712) sowie der
autonomen Stadt Rapperswil, die seit 1464 unter der Schutzherrschaft von Uri,
Schwyz, Unterwalden und Glarus sowie seit 1712 von Glarus, Zürich und Bern
gestanden hatte.
L.: Wolff 532; Ruch Anhang 82; Urkundenbuch der Abtei Sankt Gallen, hg. v.
Wartmann, H. u. a., Bd. 1ff. 1863ff.; Die Rechtsquellen des Kantons Sankt
Gallen, hg. v. Gmür, M. u. a., Bd. 1ff. 1903ff.; Ehrenzeller, W., Sankt Galler
Geschichte, Spätmittelalter und Reformation, Bd. 1f. 1931ff.; Thürer, G., Sankt
Galler Geschichte, Bd. 1f. 1953ff.; Duft, J., Die Stiftsbibliothek Sankt
Gallen, 1961; Chartularium Sangallense, hg. v. d. Herausgeber- und
Verlagsgemeinschaft Chartularium Sangallense, bearb. v. Clavadetscher, O., Bd.
3 1983; Duft, J./Gössi, A., Die Abtei St. Gallen, 1986; Rösener, W., Der
Strukturwandel der St. Galler Grundherrschaft vom 12.-14. Jahrhundert, ZGO 137
(1989); Ziegler, E., Sitte und Moral in früheren Zeiten, 1991; Die Kultur der
Abtei Sankt Gallen, hg. v. Vogler, W., 1993; Robinson, P., Die Fürstabtei St.
Gallen und ihr Territorium 1463-1529, 1995; Vogler, W., Sankt Gallen, LexMA 7
1995, 1153ff.; Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, hg. v. Ochsenbein, P.,
1999; St. Gallen, hg. v. Wunderlich, W., 1999; Schaab, R., Mönch in Sankt
Gallen, 2003.; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 689, 1, 2, 545; Marquardt, B., Die alte
Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007; Vita sancti Galli
vetustissima, hg. v. d. Stiftsbibliothek, 2012.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sankt Jakobsberg (Abtei). Bis 1791 war
die Abtei S. bei Mainz wegen Planig (Planing) Mitglied des Kantons
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 154.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sayn-Wittgenstein (Grafen, Fürsten).
1357/1358/1361 fielen die Güter der Grafen von Wittgenstein an die Grafen von
Sayn, die sich seitdem Grafen von Sayn-Wittgenstein nannten. 1605/1607 wurde
die Grafschaft S. in die drei Hauptlinien Sayn-Wittgenstein-Berleburg,
Sayn-Wittgenstein-Sayn und Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein (später zeitweise
auch Sayn-Wittgenstein-Hohenstein) geteilt. Am Ende des 18. Jahrhunderts
umfasste die zum oberrheinischen Reichskreis zählende Grafschaft 5
Quadratmeilen und 24000 Einwohner. Nach § 23 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 sollten die als rechtmäßig
anerkannten Ansprüche des Hauses S. auf die Grafschaften Sayn-Altenkirchen und
Sayn-Hachenburg durch eine Übereinkunft zwischen den Markgrafen von Baden, den
Fürsten von Nassau und den Grafen von Wittgenstein befriedigt werden. S. Sayn.
L.: Wolff 285; Wallner 697 OberrheinRK 27; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 476. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schachten, Schacht (Reichsritter). Im 16.
und 17. Jahrhundert zählten die von und zu S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 381; Riedenauer 126. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schad, Schade (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert waren die S. im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Schadt.
L.: Seyler 381; Stetten 33; Riedenauer 126; Neumaier 73, 141; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Schade von Leibolds?, 16. Jh.
ausgestorben. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schadeck (Herrschaft). Die Burg S. an der
unteren Lahn wurde 1288 durch Heinrich von Westerburg als Gegenstück zur Burg
Runkel errichtet. 1321 ließ sich das Erzstift Trier sie zu Lehen auftragen und
behielt in der Folge die Oberhoheit. 1467 kam S. an die Grafen von
Leiningen-Westerburg. Daher zählte die zugehörige Herrschaft S. am Ende des 18.
Jahrhunderts über die Grafen von Leiningen (Leiningen-Grünstadt) zum
oberrheinischen Reichskreis.
L.: Wolff 282; Wallner 698 OberrheinRK 40 a; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 110.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schadt (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken. S. Schad.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaffalitzky, Schaffelitzky, Chavelitzky
(Reichsritter). Um 1700 zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaffalitzky von Mukodell, Schaffelitzky von
Mukkadell (Reichsritter). Von 1590 bis 1685 zählten die S. mit Gut Freudental
zum Kanton Kocher und seit 1686 mit dem von den Schertel von Burtenbach
erworbenen Oberöwisheim zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises
Schwaben. Von 1623 bis 1675 hatten sie auch den Freihof in Faurndau.
L.: Kollmer 380f.; Schulz 270.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schafstal (Reichsritter), Schafstall. Die
S. zählten im frühen 16. Jahrhundert zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schall-Riaucour (Reichsritter). Am Ende des 18.
Jahrhunderts zählten die S. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Riaucour
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schanbach (reichsritterschaftliche Herrschaft). S. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam zur Hälfte an Württemberg und damit ihr Gebiet 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scharfeneck (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Die Herrschaft S. westlich Landaus zählte zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Zu ihr
gehörten ein Drittel Albersweiler (1065 Albrehteswilre), Sankt Johann (früher
Kanskirchen) sowie Maudach (insgesamt 8 Dörfer bzw. Dorfanteile mit einer Fläche
von einer Quadratmeile und 3000 Einwohnern). Über Löwenstein-Wertheim und
Bayern kam S. 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516; Biundo, G., Gefällbuch, 1940; Stockert, H., Adel im Übergang,
2000. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scharfenstein genannt Pfeil (Reichsritter). Um
1750 zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schauenburg (Freiherren, Reichsritter). Die
wohl der Dienstmannenschaft der Herzöge von Zähringen entstammenden von S.
saßen mindestens seit dem 12. Jahrhundert auf dem Schloss S. oberhalb Gaisbachs
(Oberkirch). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von S. mit Gaisbach samt
Sohlberg zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben (1802 Franz Joseph Wilhelm Eusebius S., Karl S., Johann Wilhelm Jakob
S.). 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten S.
zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 66; Schauenburg, R. Frhr.
v., Familiengeschichte der Reichsfreiherren von Schauenburg, 1954; Archiv der
Freiherren von Schauenburg, Oberkirch – Urkundenregesten 1188-1803, bearb. v.
Fischer, M., 2007.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schaumberg (Reichsritter). Vom 16. bis zum
19. Jahrhundert zählten die S. mit Strössendorf (Strösendorf), Altenkunstadt
(Altenburg ob Burgkunstadt), Weidnitz und Hof an der Steinach (bzw.
Hofsteinach), Kleinziegenfeld und Rauenstein zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Vom 16. Jahrhundert bis zur
Mitte des 18. Jahrhunderts waren sie im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert, im
17. Jahrhundert im Kanton Steigerwald und im Kanton Odenwald, im 16. und 18.
Jahrhundert auch im Kanton Baunach.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535, 536; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
594; Seyler 381; Pfeiffer 198, 209, 211; Bechtolsheim 13; Riedenauer 126;
Rahrbach 207. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schauroth (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 381; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schechs von Pleinfeld, Schechse von
Pleinfeld (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scheer von Schwarzenberg, Scheer von
Schwarzenburg (Reichsritter). Von 1548 bis etwa 1663 waren die S. mit Schloss
und Dorf Oberhausen Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 212.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schefer (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schell (Reichsritter). Die S. zählten
im 18. Jahrhundert, davon bis 1749 mit der Herrschaft Mönchsroth, zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. Von 1698 bis
1719 hatten sie den Freihof zu Faurndau. Später waren die S. bis 1790
Personalisten.
L.: Kollmer 365, 371, 380; Schulz 270.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schellenberg (Herren, Reichsritter,
Freiherren, Herrschaft). Vom 16. bis 18. Jahrhundert zählten die S., die
bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft
Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee waren, mit Bachheim und
Hausen vor Wald zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben sowie zum Ritterkreis Unterelsass. Die Herrschaft S. gehörte am
Ende des 18. Jahrhundert zum schwäbischen Reichskreis.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 3; Balzer, E., Die Freiherren
von S. in der Baar, 1904; Mau, H., Die Rittergesellschaften
mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schelm von Bergen (Reichsritter). Bis
ins frühe 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im späten 17. Jahrhundert
waren sie im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert waren sie
Mitglied des Ritterkreises Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Stetten 33; Riedenauer 126; Neumaier 66f.,
70, 73; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Bergen).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Arberg (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Bibert(, Schenk von Bibart)
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert gehörten die S. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 212; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Castell (Reichsritter,
Grafen). Die S. entstammen einer im Thurgau ansässigen, 1681 in den
Reichsgrafenstand erhobenen Familie. 1663 erwarben sie durch Heirat die
Herrschaft Dischingen, die sie 1734 an Anselm Franz von Thurn und Taxis
verkauften. Bis zum frühen 18. Jahrhundert zählten die S. (von Hohenberg,
Schenkenstein) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. Außerdem gehörten sie mit Oberdischingen (1661) und Bach (1721) zum
Kanton Donau (des Ritterkreises Schwaben) sowie
zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Franz Ludwig Graf S. baute
die 1764 erlangte Herrschaft Oberdischingen zu einer Residenz aus und
errichtete in Oberdischingen ein Zuchthaus. 1785 wurde von Kloster Urspring
Wernau (Kanton Donau) übernommen. 1806 wurden die S. in Württemberg
mediatisiert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 58; Ruch Anhang 78;
Riedenauer 126; Arnold, E., Der Malefizschenk, 1911.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Geyern (Reichsritter). Vom
16. bis zum 19. Jahrhundert zählten die S. mit Teilen der Herrschaft Syburg,
Geyern und Wiesethbruck (Wiesenbrück) zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 541; Roth von
Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 55; Pfeiffer 197, 213; Riedenauer 126;
Rahrbach 210. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Hirschlach (Reichsritter).
Im frühen 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Leutershausen
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Rossberg, Schenk von
Rossburg (Reichsritter). Vielleicht zählten die S. im frühen 16. Jahrhundert
zum Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 126; Rahrbach 212.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Schenkenstein, Schenk von
und zu Schenkenstein (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die S. zum
Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. Von
1562 bis 1584 war das vor 1593 erloschene Geschlecht wegen Schloss
Schenkenstein und der Herrschaft Aufhausen im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. S. Schenk von
Castell.
L.: Biedermann, Altmühl, Stieber; Pfeiffer 213; Schulz 270.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Schmidtburg, Schenk zu
Schmidburg, (Reichsritter). Um 1790 waren die Freiherren S. mit Iben Mitglied
im Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1773 zählten sie als bereits im Stichjahr 1680 angesessene und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierte
Familie zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Schweinsberg, Schenk zu
Schweinsberg, Schenk von Warnsdorf (Freiherren, Reichsritter). Vom 16. bis ins
19. Jahrhundert zählten die nach Schweinsberg bei Kirchhain benannten
Freiherren S. mit Buchenau (seit 1692), Bodes, Branders, Erdmannrode
(Erdmannsrode), Fischbach, Giesenhain, Schwarzenborn und Soislieden zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 381f.; Winkelmann-Holzapfel 161; Riedenauer 126; Pfeiffer
212; Rahrbach 213; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 357 (Buchenau).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Siemau, Schenk von Simau,
Schenk von Symau (Reichsritter). Im 16. und teilweise auch im frühen 17.
Jahrhundert zählten die S. zu den Kantonen Gebirg, Steigerwald, Altmühl und Baunach
des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Stauffenberg (Reichsritter,
Freiherren, Grafen). Die Schenken von Stauffenberg sind ein schwäbisches
Adelsgeschlecht, das möglicherweise von den Schenken von Kiburg (Kyburg)
abstammt und seit 1317 unter dem Namen S. (bei Hechingen) auftritt (1251
Schenken von Zell, 1262-1291 Truchsessen von Stauffenberg). Sie erwarben 1471
Wilflingen. Sie wurden 1698 in den Freiherrenstand und in ihrem Wilflinger
Zweig 1791 in den Grafenstand erhoben. Die Familie gehörte bereits 1488 der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am
Neckar, an. Von 1548 bis 1805 waren die Schenken von Stauffenberg mit
Baisingen, Eutingertal, Geislingen, Lautlingen und Margrethausen Mitglied im
Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Mit
Risstissen bzw. Rißtissen (1613) und Schatzberg, mit Egelfingen und Wilflingen
waren sie im Kanton Donau, mit dem 1527/1566 durch Heirat erworbenen Amerdingen
im Kanton Kocher immatrikuliert. Von 1572 bis 1589 hatten sie infolge Heirat
halb Katzenstein. Außerdem gehörten sie dem Ritterkreis
Franken in den Kantonen Gebirg (ab etwa 1720), Odenwald (um 1720 bis 1750),
Altmühl (um etwa 1650 bis 1680) und Steigerwald an. Wichtige weitere Güter
waren Greifenstein (1691) und Jettingen (1747) in Bayern. 1833 starb die
Wilflinger Linie aus und wurde von der Amerdinger Linie beerbt, die 1874 zu
Grafen in Bayern erhoben wurde.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 533; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59, 62, 65; Pfeiffer 197; Hellstern 212, 218; Bechtolsheim 13;
Riedenauer 126; Schulz 270; Rahrbach 215; Wunder, G., Die Schenken von
Stauffenberg, 1972.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Tautenburg (Reichsritter),
Schenk von Tautenberg. Im frühen 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton
Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126; Berg, A., Zur Genealogie der Schenken von Tautenburg im
Mittelalter (in) Archiv für Sippenforschung 12 (1935).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Winterstetten
(Reichsritter). Die S. waren bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft Sankt
Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1599 gehörten sie dem Ritterkreis Schwaben im Kanton Neckar an. Von 1542
bis 1584 waren die S. wegen der 1506 erworbenen Güter in Freudental im Kanton
Kocher immatrikuliert, seit 1666 wegen des 1653 erworbenen, 1694 wieder
veräußerten Ebersberg.
L.: Hellstern 212; Schulz 270. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scheppach (Reichsritter). Von 1542 bis
1564 waren die seit dem 14. Jahrhundert in Amerdingen ansässigen S. im Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert.
L.: Schulz 270. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schertel von Burtenbach, Schertlin zu
Burtenbach, Schertlein zu Burtenbach (Reichsritter, Freiherren). 1532 kaufte
der 1496 in Schorndorf geborene Landsknechtsführer Sebastian Schertlin das
Schloss Burtenbach in der Markgrafschaft Burgau. 1532 wurde er zum Ritter und 1534 zum Freiherrn erhoben. Im 17. und 18.
Jahrhundert zählten die S. zu den Kantonen Neckar und Kocher des Ritterkreises Schwaben (1560-1568 wegen des 1557
erworbenen Hohenburg, 1597-1795 wegen Zazenhausen, Stammheim und Beihingen).
Ihre Güter waren bis 1669 Schlossgut Bittenfeld, bis 1682 das an die Eyb
verkaufte Gut Burtenbach, bis 1686 das an die Schaffalitzky von Mukodell
(Schaffelitzky von Mukkadell) gelangte Oberöwisheim, Teile von Unterriexingen,
bis etwa 1700 Gut Heutingsheim, bis 1737 Stammheim und
Rittergut Zazenhausen und bis 1782 Gut Geisingen (Geislingen) und halb
Beihingen. Im späten 17. Jahrhundert waren die S. auch Mitglied in den Kantonen
Steigerwald und Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 212; Kollmer 372, 380f.; Stetten
33; Riedenauer 126; Schulz 270; Rexroth, F. v., Der Landsknechtsführer
Sebastian Schertlin, 1940.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scheuring (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schewen (Reichsritter). Die S. zählten
im 16. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schifer von Freiling, Schifer von
Freling (Reichsritter). Von 1605 bis 1614 war Alexander S. mit Gärtringen
Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 213. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schilling von Cannstatt, Schilling von
Cannstadt (Freiherren, Reichsritter). Von 1701 bis 1805 waren die Freiherren S.
mit dem 1725 erworbenen Hohenwettersbach Mitglied im Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben, von 1542 bis 1659
und 1722 im Kanton Kocher (bis 1616 wegen Bodelshofen, in der Mitte des 17.
Jahrhunderts wegen Sulzburg)
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 213; Schulz 271;
Schilling v. Cannstadt, C., Geschlechtsbeschreibung derer Familien von
Schilling, 1807.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schilling von Lahnstein (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die S. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schirnding, Scherending, Schürtinger
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert und in der Mitte des 18. Jahrhunderts
zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken sowie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Pfeiffer 209; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schlammersdorf (Reichsritter). Von etwa 1700
bis 1778 waren die S. mit Weiler Klemmenhof und Sassanfahrt (Sassanfarth)
Mitglied des Kantons Steigerwald des Ritterkreises
Franken. Nach dem Verkauf der Güter gehörte Karl Ludwig Georg von S. ab 1781
dem Kanton als Personalist an. Seit dem späten 17. Jahrhundert waren die S.
auch im Kanton Gebirg immatrikuliert.
L.: Bechtolsheim 13, 18, 90; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schleicher von Stötten (Reichsritter). Seit
1691 war Marx Albrecht S. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 213.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schleiffraß, Schleifraß (Reichsritter). Im
frühen 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 382; Riedenauer 127; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 357 Schleiffras (Eichenzell 1761-1716).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schleiß (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von der S. (von und zu S.) mit dem 1697
erworbenen Berghaupten zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 66. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schletten (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra, im frühen 18. Jahrhundert zum
Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 382; Riedenauer 127; Rahrbach 219.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schletz (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Schletzberg, Schrotzberg.
L.: Pfeiffer 210; Riedenauer 127; Neumaier 152.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schlitz (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Die reichsritterschaftliche Herrschaft S. nordwestlich Fuldas
zählte zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Wolff 514; 1100 Jahre Schlitzer Geschichte, 1912; Schlitz genannt von
Görtz, E. Gräfin v., Schlitz und das Schlitzer Land, 1936.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schlitz genannt von Görtz (Herren,
Reichsfreiherren, Reichsritter, Reichsgrafen). Schlitz im Nordosten des
Vogelsberges erscheint anlässlich der Weihe der Kirche im Jahre 812. Nach
Schlitz nannten sich die 1116 erstmals bezeugten ministerialischen Herren von
S., die in Lehnsabhängigkeit von der Abtei Fulda um Schlitz eine Herrschaft
aufbauten. Seit 1218 führten sie den Namen S., seit 1408 in einer Linie S.
genannt von Görtz (Gerisrode?). Als Anhänger der Reformation (1563) lösten sie
sich vor allem seit dem Dreißigjährigen Krieg aus der Landesherrschaft Fuldas,
zu dessen Erbmarschällen sie 1490 erhoben worden waren. Nach 1612 setzten sie
die Aufnahme ihrer Herrschaft (mit Bernshausen, Nieder-Stoll (Niederstoll),
Ützhausen, Hutzdorf, Fraurombach, Queck, Rimbach, Sandlofs, Sassen, Wehnerts,
Pfordt, Hartershausen, Hemmen, Üllershausen, Schlitz, Hallenburg, Wegfurth,
Berngerod, Ober-Wegfurth (Oberwegfurth), Richthof, Unter-Schwarz
(Unterschwarz), Unter-Wegfurth (Unterwegfurth) und Willofs) in den Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken und damit
die Befreiung von der Landstandschaft Fuldas durch. 1677 wurden sie
Reichsfreiherren, 1726 Reichsgrafen. 1804 erreichten sie nach dem Wegfall der
Oberlehnsherrschaft Fuldas die Aufnahme in das wetterauische Reichsgrafenkollegium
des Reichstags. Bei der Mediatisierung fiel ihr Gebiet (mit Schlitz, den
Gerichten Hutzdorf, Pfordt, Bernshausen und der Herrschaft Wegfurth) 1806 an
Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: (Wolff 514;) Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 382f.; Pfeiffer 198;
Winkelmann-Holzapfel 161; Riedenauer 127(; 1100 Jahre Schlitzer Geschichte,
1912; Schlitz genannt von Görtz, E., Gräfin v., Schlitz und das Schlitzer Land,
1936) ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 „Schlitzerland“.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schlüsselfelder von Kirchensittenbach
(Reichsritter). Vielleicht zählten die S. mit dem
Rittergut Nackendorf zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Bechtolsheim 13, 414; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmid (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmid von Brandenstein, Brandenstein
(Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert rechneten die 1774 zu Freiherren
erhobenen S. (Brandenstein) mit Orschweier (Orschwier) bei Mahlberg zum Kanton
(Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 65.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmidberg, Schmiedberg (Reichsritter). Von
der Mitte des 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die S. zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Von 1716 bis
1777 waren die S. wegen des 1694 erheirateten oberen Schlosses zu Talheim im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert.
L.: Riedenauer 127; Schulz 271; Neumaier 84.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmidt (Reichsritter). Im frühen 19.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmidt auf Altenstadt (Reichsritter). Die S. zählten zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmidt von Eisenberg (Reichsritter). Im
späten 17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmidtburg zu Weiler (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 waren die Freiherren von S. mit Teilen von Weiler
Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schmitz-Grollenburg (Reichsritter). Franz Edmund von
S., hohenzollerischer und schwarzenbergischer Reichstagsgesandter, war von 1803
bis 1805 Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben und des Kantons
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Hellstern 213. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schneeberg (Reichsritter). Um 1550 zählten
die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 127; Rahrbach 221; Neumaier 67. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schneider (Reichsritter). Vielleicht
zählten um 1806 S. zum Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schnell von Rottenbach, Schmoll?
(Reichsritter). Vielleicht zählten S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schnodsenbach (reichsritterschaftlicher Ort).
S. bei Scheinfeld zählte zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken und fiel später an Bayern.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schoder (Reichsritter). Vielleicht
zählten S. im frühen 16. Jahrhundert zum Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Scholl, Schmoll? (Reichsritter).
Vielleicht zählten S. im frühen 16. Jahrhundert zum
Ritterkreis Franken. S. Milz.
L.: Riedenauer 127; Ulrichs 209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönau (Freiherren, Reichsritter). 1752
zählten die Freiherren von S. (von und zu S.) mit Wehr (Wöhr) und Zell zum
Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben. Mit Saasenheim waren sie Mitglied des Ritterkreises
Unterelsass. Sie erloschen in männlicher Linie 1847.
L.: Hölzle, Beiwort 67; Ruch Anhang 78.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönbeck (Reichsritter). Im frühen 16.
und frühen 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönberg, Schenburgk (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert (um 1550) zählten die S. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127; Stetten 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönberg auf Wesel (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönborn (Reichsritter, Freiherren,
Grafen). Nach dem Ort S. bei Limburg an der unteren Lahn nannte sich ein 1284
erstmals sicher bezeugtes rheinisches, aus der Ministerialität aufgestiegenes
Adelsgeschlecht. Seit dem späten Mittelalter gehörte es mit verschiedenen, bis
zur ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit Ausnahme eines Zweiges aussterbenden
Linien zur rheinischen Reichsritterschaft (Ritterkreis Rhein). Im 17.
Jahrhundert verlagerte es seinen Schwerpunkt nach Franken. 1642 wurde Johann
Philipp von Schönborn Bischof von Würzburg, 1647 Erzbischof von Mainz. Als
Folge hiervon erlangte das Geschlecht für längere Zeit eine hervorgehobene
Stellung. 1663 wurde es in den Freiherrenstand, 1701 in den Reichsgrafenstand
erhoben. Wegen der 1671 erworbenen Herrschaft Reichelsberg gehörten die Grafen
von S. zu den fränkischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des
Reichstags. 1701/1704 erwarben sie die reichsständische Herrschaft Wiesentheid und
damit eine zweite Stimme im fränkischen Reichsgrafenkollegium. Seit der Mitte
des 17. Jahrhunderts waren die Grafen von S. in den Kantonen Odenwald,
Steigerwald, Gebirg (ab Mitte des 18. Jahrhunderts) und Baunach (seit etwa
1790) immatrikuliert. Die im 18. Jahrhundert entstandene Linie
Schönborn-Heusenstamm erlosch 1801. Von den Grafen von Schönborn-Wiesentheid
zweigten sich 1801 und 1811 die Grafen von Schönborn-Buchheim in Österreich und
die Grafen von S. in Böhmen ab. Um 1800 zählten sie mit Heusenstamm,
Gravenbruch (Grafenbruch), Hausen, Obertshausen, Patershäuser Hof, Schloss S.,
Huckelheim, Bromelbergerhof, Dörnsteinbach, Großblankenbach, Großkahl,
Großlaudenbach, Hauenstein, Hauhof, Kahler Glashütte (Kahler), Königshofen,
Krombach, Langenborn, Mensengesäß, Oberschur, Oberwestern, Polsterhof,
Schneppenbach, Unterschur, Waag, Wesemichshof (Wesemichshofen), Schöllkrippen
und Michelbach zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Wegen Gaibach und Zeilitzheim waren sie im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Weiter waren sie mit der Hälfte von Dorn-Assenheim
(Dornassenheim) Mitglied im Kanton Mittelrheinstrom und mit Badenheim im Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Michelbach fiel 1808 an Hessen-Darmstadt und Huckelheim, Oberwestern, Schöllkrippen,
Großlaudenbach und Kahl an Aschaffenburg und damit später an Bayern. Die
Herrschaften Wiesentheid und Reichelsberg kamen 1806/1810 durch Mediatisierung
an Bayern. Der Ort S. gelangte 1479 über Katzenelnbogen an Hessen, 1803 an
Nassau-Usingen (Nassau), 1866 an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Zeumer 554 II b 62, 9, 62, 10; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 162; Bechtolsheim 22, 65f.; Riedenauer 127; Stetten 39,
187f.; Domarus, M., Würzburger Kirchenfürsten aus dem Hause Schönborn, 1951;
Schröcker, A., Besitz und Politik des Hauses Schönborn vom 14. bis zum 18.
Jahrhundert, (in) Mitteilungen des österreich. Staatsarchivs 26 (1973); Die
Grafen von Schönborn, hg. v. Maué, H. u. a., 1989; Bott, K., Bibliographie zur
Geschichte des Hauses Schönborn, 1991; Schraut, S., Das Haus Schönborn, 2004;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Heusenstamm).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schöner von Straubenhardt
(Reichsritter). Die S. zählten bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt
Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1614 waren sie Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 213. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönfeld, Schönfeldt (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra, zum Kanton Gebirg sowie
zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
Außerdem gehörten sie mit den Rittergütern
Mühlen und Egelstal zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Seyler 383, Riedenauer 127; Hellstern 213.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönstätt (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhunderts zählten die S. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken und außerdem vielleicht zum Kanton Gebirg sowie
zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schöntal (reichsunmittelbare Abtei,
Reichsabtei). Nach der Mitte des 12. Jahrhunderts (1153?, vor 1157) gründete
der fränkische Ritter Wolfram von Bebenburg auf
seinem Gut Neusaß an der Jagst das Zisterzienserkloster Neusaß, das vor 1163
nach S. (Hoefelden) verlegt und dementsprechend umbenannt wurde. 1157 erhielt
es die Bestätigung des Kaisers und 1176/1177 die des Papstes. 1418 erlangte es
die Reichsunmittelbarkeit, wurde aber 1495 durch Übertragung der Vogtei seitens
Königs Maximilian dem Erzstift Mainz unterstellt. 1671 erwarb S. die im Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken
immatrikulierte reichsritterschaftliche Herrschaft Aschhausen mit Teilen von
Bieringen und Teilen von Sershof, gewann jedoch weder Reichsstandschaft noch Kreisstandschaft.
Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste das unmittelbare Gebiet der Abtei 0,5
Quadratmeilen mit 300 Einwohnern. Sie hatte insgesamt noch folgende Güter: S.,
Aschhausen, Bieringen mit Weltersberg, Diebach, Oberkessach mit Hopfengarten
und Weigental (Weigenthal), Westernhausen, halb Berlichingen, die Höfe
Büschelhof, Eichelshof, Halberg, Halsberg, Muthof, Neuhof, Neusaß, Sershof,
Schleierhof, Spitzenhof, den Propsteihof zu Mergentheim, den Schöntaler Hof in
Heilbronn und über 4500 Morgen Land. Um 1800 zählte S. zum Kanton Odenwald.
1802/1803 kam es mit sieben Dörfern und etwa 3100 Einwohnern an Württemberg und
wurde aufgehoben. 1951/1952 fiel S. über Württemberg an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 101, 493; Winkelmann-Holzapfel 162; Großer Historischer Weltatlas II
66 (1378) E4; Riedenauer 129; Erzberger, M., Die Säkularisation in Württemberg
von 1802-1810, 1902; Betzendörfer, W., Kloster Schöntal, 1937; Hölzle, E., Der
deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Die Kunstdenkmäler in Württemberg.
Ehemaliges Oberamt Künzelsau, bearb. v. Himmelheber, G., 1962; Mellentin, E.,
Kloster Schöntal, 1964; 825 Jahre Kloster Schöntal, 1982; Eberl, I., Schöntal,
LexMA 7 1995, 1539f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schorrenburg (Freiherren, Reichsritter). Um
1790 zählten die zwischen 1717 und 1731 aufgenommenen Freiherren von S. wegen
Dörrmoschel mit Teschenmoschel (nördlich Kaiserslauterns) zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161; Böhn, G., Inventar des Archivs der
niederrheinischen Reichsritterschaft, 1971, 276.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schott von Schottenstein (Freiherren,
Reichsritter). Nach der Burg Schottenstein bei Staffelstein nannten sich die S.
(Stein an der Itz). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten sie zum Kanton
Baunach im Ritterkreis Franken. Früh gehörten
sie auch dem Kanton Rhön-Werra sowie vielleicht dem Kanton Gebirg an. Außerdem
waren sie mit dem 1787 von den Hopffer (Hopfer) erworbenen Bläsiberg
(Blasiberg) Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Schottenstein selbst war nach der Zerstörung der Burg durch Bamberg
und Würzburg Ganerbendorf der Greiffenclau zu Vollrads (Greiffenclau),
Lichtenstein, Hendrich und des Hochstifts Würzburg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 65; Riedenauer
127; Rahrbach 222.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schrautenbach, Schrautenbach genannt
Weitolsheim, Weitolshausen genannt Schrautenbach, Weitelshausen genannt
Schrautenbach (Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die S. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 127; Stetten 33; Neumaier 78; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Lindheim 18. Jh.).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schriebersdorf (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 384; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schrimpf von Berg, Schrimpff von Berg
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die S. (Berg genannt Schrimpf) zu
den Kantonen Rhön-Werra, Gebirg, Steigerwald und Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 384; Riedenauer 122; Rahrbach 225. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schrottenberg (Freiherren, Reichsritter). Vom
späteren 17. Jahrhundert bis 1806 zählten die Freiherren von S. mit
Untermelsendorf, Obermelsendorf und Bernroth, Treppendorf, Eckersbach und dem Rittergut Reichmannsdorf zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im späteren
17. Jahrhundert auch im Kanton Baunach immatrikuliert.
L.: Stieber; Pfeiffer 199; Bechtolsheim 16, 196f.; Riedenauer 127; Rahrbach
227. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schrozberg, Schrotzberg, Schletzberg
(Reichsritter). Die seit 1249 nachweisbaren Herren von S. bei Schwäbisch Hall
saßen zunächst vermutlich auf der Burg Leineck und dann bis 1521 auf S. Im 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Altmühl, vom 16. Jahrhundert bis zur
Mitte des 17. Jahrhunderts zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. kam 1558/1609 an die Hohenlohe und von dort an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Schrozberg (Herrschaft).
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Stetten 33;
Riedenauer 127, Rahrbach 228; Neumaier 72.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schuhmacher (Reichsritter). Vielleicht
zählten im früheren 18. Jahrhundert S. zum Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schuhmann (Reichsritter). Im späten 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schulers (Reichsritter). Die S. zählten
mit der Burg Weltersburg zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein der Reichsritterschaft.
L.: Winkelmann-Holzapfel 162, 177.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schütz, Schüz (Freiherren,
Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von S. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 384; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schütz von Eutingertal (Reichsritter).
Von 1548 - mit dem Statthalter der Herrschaft Hohenberg Gall S. von und zu
Eutingertal - bis 1623 waren die S. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 213.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schütz von Hagenbach und Uttenreuth,
Schütz zu Hagenbach und Uttenreut (Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert
zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schütz von Holzhausen (Reichsritter).
Das Geschlecht der S. ist seit dem 13. Jahrhundert bezeugt. Im 18. Jahrhundert
zählten die S. zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Zimmermann 78; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Friedberg).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schütz-Pflummern (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von S. mit dem 1739 erworbenen
Hohenstein und dem 1726 erworbenen Winzerhausen zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Winzerhausen kam über
Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 62.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schutzbar genannt Milchling, Schutzbar
genannt Burgmilchling (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert waren die S. Mitglied
in den Kantonen Altmühl, Rhön-Werra und Steigerwald (?) des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten sie
zum Ritterkreis Rhein und nur zeitweise noch zum
Kanton Rhön-Werra.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 127;
Rahrbach 229; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Trais 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwab (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwaben (Ritterkreis), schwäbischer Ritterkreis. Der zwischen 1541 und 1545 entstandene,
1560 mit einer Verfassung versehene Ritterkreis
S. (schwäbischer Ritterkreis) war wie der Ritterkreis Franken (fränkischer Ritterkreis) und der Ritterkreis
Rhein (rheinischer Ritterkreis) eine
Untergliederung der Reichsritterschaft. Er setzte sich seit 1749 aus den fünf
Kantonen Donau (Ehingen), Hegau bzw. Hegau-Bodensee-Allgäu (Radolfzell [Hegau],
Wangen [Allgäu-Bodensee]), Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau (Tübingen),
Kocher (Esslingen) und Kraichgau (Heilbronn) zusammen. Um 1790 umfasste der in
Ehingen sitzende Ritterkreis etwa 670
Herrschaftsgebiete mit 160000 Einwohnern und rund 140
Ritterfamilien. 1805/1806 löste er sich auf. Art. 25 der Rheinbundakte
setzte formell die Eingliederung der ritterschaftlichen Gebiete in die
umgebenden Territorien fest.
L.: Wolff 507. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwabengau (Gau im Gebiet von Bode, Selke
und Wipper)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 19 (Sueuia,
Sueuon, Suaua, Sueua, Sueuum, Svoua, Sueuun, Gau im Gebiet von Bode, Selke und
Wipper, Gröningen, Kroppenstedt, Giersleben, Ritterode,
Hedersleben, Rodersdorf bzw. Roderstorf, Wedderstedt, Walbeck, Groß Schierstedt
bzw. Schierstedt, Schackenthal bzw. Schakental, Zehling); Hessler, W.,
Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 59, 148 Schwabengau
(Adersleben, Aderstedt, Badeborn, Preußisch Börnecke, Bräunrode, Bründel,
Cochstedt, Cölbigk, Egeln, Westeregeln, Gernrode, Giersleben, Gröningen,
Hedersleben, Hettstedt, Kroppenstedt, Quenstedt, Reinstedt, Rieder, Ritterode, Ritzgerode, Rodersdorf, Sandersleben,
Schackenthal, Groß Schierstedt bzw. Großschierstedt, Walbeck, Wedderstedt,
Welbsleben, Wiederstedt, Winningen); Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, II, 15, 35, 38, 41, III, 27, 29, Swebun, Suevon,
Swabengowe, (Schwabengau); Wagner, G., Die Verwaltungsgliederung im
karolingischen Reich, 1963, 9.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbisch Hall (Reichsstadt). Das Gebiet
von S. am Kocher war seit der mittleren Steinzeit besiedelt. Bereits die Kelten
beuteten die dortige Salzquelle aus. 1037 wird der Ort erstmals erwähnt
(Halle). Von den Grafen von Comburg (Komburg) kam er im 12. Jahrhundert (um
1116) erbweise an die Staufer, von denen ihm Friedrich I. Barbarossa Stadtrecht
verlieh. Schon zu ihrer Zeit wurde S. eine der wichtigsten Münzprägestätten des
Reiches (Heller um 1200 erstmals bezeugt). 1276 wurde die Stadt mit der
Befreiung von auswärtigen Gerichten Reichsstadt. 1280 setzte sie ihre
Selbständigkeit gegenüber den Schenken von Limpurg (Schüpf) durch. 1382 erwarb
sie das Schultheißenamt. Die von ihr ausgehende Münze erlangte als Heller
erhebliche Verbreitung. 1484 erhielt sie allgemein den seit 1191 aufkommenden
Namen S. Im 14. bis 16. Jahrhundert erwarb sie ein verhältnismäßig großes, im
15. Jahrhundert mit einer Heeg umgebenes Herrschaftsgebiet (Kirchberg,
Ilshofen, Teile von Künzelsau, Honhardt, Vellberg, 1541 Burg Limpurg. Seit dem
15. Jahrhundert rechnete sich S. zu dem schwäbischen Reichskreis (bzw.
Schwaben). Von 1522 bis 1534 führte es die Reformation ein. Um 1800 zählte es
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
1802/1803 kam S. mit 6 Quadratmeilen bzw. 330 Quadratkilometer Gebiet und 21000
Einwohnern an Württemberg, das 1804 die Salzquellen verstaatlichte und
1812/1827 die Rechte der Siederfamilien gegen Rente abkaufte. In Württemberg
wurde die Stadt Sitz eines Oberamts. 1934 wurde der Name S. amtlich eingeführt.
1951/1952 kam die Stadt mit Württemberg an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 213; Zeumer 552ff. III b 9; Wallner 686 SchwäbRK 24; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, II 78 (1450) F4, III 22 (1648) D4, III
38 (1789) C4; Riedenauer 129; Schroeder 369ff.; Gmelin, J., Die Hällische
Geschichte, 1896; Swiridoff, P., Schwäbisch Hall. Die Stadt. Das Spiel auf der
Treppe, 1955; Wunder, G./Lenckner, G., Die Bürgerschaft der Reichsstadt Hall
von 1395 bis 1600, 1956; Die Urkunden des Archivs der Reichsstadt Schwäbisch
Hall, Bd. 1 (1156-1399), bearb. v. Pietsch, F., 1967; Der Kreis Schwäbisch
Hall, hg. v. Biser, R., 1968, 2. A. 1976; Wunder, G., Probleme der Haller
Geschichte, 1974; Wunder, G., Die Bürger von Hall, 1980; Studien zur Geschichte
der Stadt Schwäbisch Hall, hg. v. hist. Verein für Württembergisch Franken,
1980; Döring, W., Die Mediatisierung der ehemaligen Reichsstadt Hall durch
Württemberg 1802/03, 1982; Nordhoff-Behne, H., Gerichtsbarkeit und
Strafrechtspflege in der Reichsstadt Schwäbisch Hall seit dem 15. Jahrhundert,
2. A. 1986; Hall in der Napoleonzeit, hg. v. Akermann, M. u. a., 1987; Dürr,
R., Mägde in der Stadt, 1995; Lorenz, S., Schwäbisch Hall, LexMA 7 1995, 1605;
Lau, T., Bürgerunruhen und Bürgerprozesse, 1999; Iländer, B., Verfassung und
Verwaltung der Reichsstadt Hall vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zum
Ende der Reichsstadtzeit (1648-1806), Diss. jur. Tübingen 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbischer Ritterkreis s. Schwaben (Ritterkreis) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbisches Reichsgrafenkollegium. Um 1530
entwickelte sich aus älteren Vereinigungen schwäbischer Herren und Grafen (z.
B. 21. 11. 1407 Rittergesellschaft mit Sankt
Jörgenschild, 1488 Schwäbischer Bund, Ende 15. Jahrhundert Grafenverein) ein
Kollegium, das seit etwa 1540 im Reichsfürstenrat eine Kuriatstimme hatte.
Mitglieder waren (um 1795) das Reichsstift Buchau, der Landkomtur der Ballei
(Elsass und Burgund bzw.) Elsass-Schwaben-Burgund als Komtur zu Altshausen,
Fürstenberg, Oettingen-Wallerstein, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Baldern
(Oettingen-Baldern-Katzenstein), die Truchsessen von Waldburg (Zeil-Zeil,
Zeil-Wurzach, Wolfegg-Wolfegg, Wolfegg-Waldsee), Königsegg-Aulendorf,
Königsegg-Rothenfels, Österreich (seit 1782 wegen Tettnang), Bayern (seit 1769
wegen Wiesensteig und Mindelheim), Baden (seit 1747 wegen Eberstein), Fugger
(seit 1654/1708), Württemberg (seit 1754 wegen Justingen), Traun (seit 1654
wegen Eglofs), Sankt Blasien (seit 1662 wegen Bonndorf), Stadion (seit 1708
wegen Thannhausen [Tannhausen]), von der Leyen (seit 1710/1711 wegen Geroldseck
[Hohengeroldseck]), Thurn und Taxis (seit 1727 wegen Eglingen), Sinzendorf,
Khevenhüller (seit 1737), Kuefstein (seit 1737), Colloredo (seit 1653/1741),
Harrach (seit 1752), Sternberg (seit 1752), Neipperg (seit 1766),
Waldstein-Wartenberg (seit 1774/1775), Trauttmannsdorff (seit 1779) und
Sickingen (seit 1791). Mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches (deutscher
Nation) 1806 löste sich das schwäbische Reichsgrafenkollegium, das im Reichstag
dem Corpus Catholicorum zugerechnet wurde, auf.
L.: Zeumer 553 II b 61; Hoffmann, M., Versuch einer Theorie von der inneren
Collegialverfassung des schwäbischen Reichsgrafenstandes, 1788.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwaigern (reichsritterschaftliche
Herrschaft) (Schweigern). S. bei Heilbronn erscheint erstmals 766 (Suegerheim,
zu ahd. sweiga Viehhof). Neben Lorsch hatten Odenheim, Worms und das Ritterstift Wimpfen Güter in S. Die Herrschaft S.
wurde 1302 von den ursprünglich staufisch-ministerialischen Reichsgrafen von
Neipperg erworben. Sie zählte zum Kanton Kraichgau des
Ritterkreises Schwaben. 1806 kam S. an Württemberg und damit 1951/1952
an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511; Schwaigern, 1994.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwalbach (Ganerben, Reichsritter). Die
aus S. im Taunus stammende Familie war von 1463 bis nach 1516 an der
Ganerbschaft Schornsheim beteiligt. Im 16. Jahrhundert zählten die S. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S.
Carben (Karben).
L.: Zimmermann 78; Stetten 33; Riedenauer 127; Neumaier 78, 80, 83, 126, 147,
156, 166; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Schwalbach,
Niederholzheim) um 1650 ausgestorben.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzach (Reichsritter). Von 1747 bis
1770 waren die S. wegen des 1746 erworbenen, beim Erlöschen an die Beroldingen
vererbten Rittergutes Horn im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 271. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzenberg (Grafschaft, Fürsten). Seit 1155
ist das edelfreie fränkische Geschlecht der Saunsheim/Seinsheim nachweisbar. Es
erwarb 1405/1421 durch Erkinger von Seinsheim zu Stephansberg von den Castell
die Burg und Herrschaft S. bei Scheinfeld am Steigerwald und benannte sich
seitdem nach dieser. 1428 wurden Burg und Herrschaft durch Auftragung Reichslehen.
1429 wurde das Geschlecht in den Freiherrenstand, 1566 bzw. 1599
(Stephansberger Linie) in den Grafenstand und 1670 in den Fürstenstand (1696
Sitz und Stimme auf der Fürstenbank des schwäbischen Reichskreises) erhoben.
1511 musste es die Burg und die Herrschaft den Markgrafen von Ansbach
(Brandenburg-Ansbach) zu Lehen auftragen, behielt aber dessenungeachtet seine
Reichsstandschaft bei. 1524 führte es die Reformation ein, die aber 1623 durch
die Gegenreformation wieder beseitigt wurde. Die Familie zerfiel seit 1437 in
zahlreiche Linien (u. a. Hohenlandsberg bis 1646, Stephansberg). Durch Erwerb
von Gütern in Franken (1662/1664 reichsunmittelbare Herrschaft Erlach, zweite
Stimme im fränkischen Reichsgrafenkollegium), Südböhmen (1660 Wittingau als Erbschaft
der von Eggenberg, Krumau 1719 [1723 Herzogtum]), in der Obersteiermark (1617
durch Heirat Murau), in Krain, in den Niederlanden, in Westfalen (1550 Gimborn,
1621 Neustadt, beide bildeten eine reichsunmittelbare, 1782 an Wallmoden
verkaufte Herrschaft, Stimme im westfälischen Reichsgrafenkollegium), der
Grafschaft Sulz (1687), der Landgrafschaft Klettgau (1687 Stimme im
schwäbischen Reichskreis, jedoch nicht im Reichsfürstenrat, 1689 gefürstete
Landgrafschaft), der am Ende des 18. Jahrhunderts zum schwäbischen Reichskreis
zählenden Herrschaften Illereichen (1788) und Kellmünz (1789) am Mittellauf der
Iller sowie der Hoheitsrechte in der Landgrafschaft Stühlingen und der
Herrschaft Lichteneck im Breisgau stieg sie zu den führenden Familien des
Reiches auf. 1654 erreichte das Haus für seine fränkischen Güter die Exemtion
von allen Landgerichten. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte der Fürst von S.
wegen der Herrschaft Seinsheim oder der gefürsteten Grafschaft S. zu den
fränkischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags.
Mit Burggrub, Unterlaimbach, Appenfelden, Schnodsenbach und Burgambach mit
Zeisenbronn war er im Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken (frühes 16. Jahrhundert, ab 1785) immatrikuliert, mit Ermetzhofen im
Kanton Altmühl (16. Jahrhundert, frühes 19. Jahrhundert) und mit Teilen von
Bullenheim und Gnötzheim im Kanton Odenwald (spätes 17. Jahrhundert, frühes 19.
Jahrhundert). Die oberschwäbischen Güter, insgesamt 10 Quadratmeilen Gebiet,
fielen 1806 an Baden (1812 Verkauf an Baden), die fränkischen Güter an Bayern.
Als Rest der früheren Herrschaft blieben in Scheinfeld, Seehaus und Marktbreit
bis 1848 standesherrliche schwarzenbergische Gerichte unter Staatsaufsicht
Bayerns bestehen. Die Güter in Böhmen, die ursprünglich 600000 Hektar und
230000 Einwohner umfassten, wurden nach 1918 durch die Bodenreform verringert
und gingen 1945 an die Tschechoslowakei und damit 1993 an Tschechien.
L.: Wolff 116; Zeumer 553 II b 56, 61,7, 554 II b 62, 7; Wallner 692 FränkRK
13; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) F4, III 22 (1648) E4, III 38
(1789) D3; Klein 157; Winkelmann-Holzapfel 162; Bechtolsheim 65, 197;
Riedenauer 127; Fugger, E., Die Seinsheims und ihre Zeit, 1893; Schwarzenberg,
K. zu, Geschichte des reichsständischen Hauses Schwarzenberg, 1963.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwarzenberg (Herrschaft). Im ausgehenden 12.
Jahrhundert (um 1170) wurde die Burg S. am Schwarzwasser im Erzgebirge
errichtet. Sie war Mittelpunkt der Herrschaft S. (mit Eibenstock, Jugel, Rittersgrün, Sosa, Crandorf, Breitenbrunn,
Grünstädtel, Pöhla (Kleinpöhla), Bermsgrün und S.), die vielleicht von den
Herren von Lobdeburg-Elsterberg errichtet wurde und 1382 Lehen der Burggrafen
von Leisnig seitens der Markgrafen von Meißen und, als formeller
Oberlehnsherren, der Könige von Böhmen war. 15331535 kam S. an Sachsen und
damit von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 379; Fröbe, W., Herrschaft und Stadt Schwarzenberg bis zum 16.
Jahrhundert, 1930; Fritschen, W. v., (in) Sächs. Heimatblätter 7 (1961).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwegerer, Schweigerer (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 212; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwendi (Herrschaft). S. bei Biberach
war Sitz der um 1128 erstmals genannten Herren von S. Durch Heirat kam die zum
Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben
steuernde Herrschaft nach Aussterben der S. im Mannesstamm 1689/1700 an die
Grafen von Oettingen-Spielberg. Über Württemberg gelangte S. 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508; Hölzle, Beiwort 51; (Stetten 32;) Hammer, M., Schwendi, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwenningen (reichsritterschaftliche Herrschaft). S. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Ellwangen und damit 1802/1803 an Württemberg bzw. 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweppenhausen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Die aus mehreren Dörfern bestehende Herrschaft S. nördlich von Bad
Kreuznach zählte zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Über die Rheinprovinz Preußens kam S. 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwertbrüderorden (Orden). Der 1202 von
norddeutschen Rittern zur Unterstützung der
Heidenmission in Livland gebildete, nach dem auf den weißen Mantel aufgenähten
Schwert benannte S., dem bis zu 180 Ritter und
bis zu 1600 dienende Brüder und Vasallen angehörten, erhielt 1207 von Bischof
Albert von Riga die Herrschaft über ein Drittel des nördlichen Livland. Nach
einer schweren Niederlage gegen die Litauer 1236 schlossen sich die
verbliebenen Reste des Ordens 1237 dem Deutschen Orden an.
L.: Benninghoven, F., Der Orden der Schwertbrüder, 1965.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwörstadt (Burg, Herrschaft). S. bei
Lörrach unterstand im 14. Jahrhundert den Truchsessen von Rheinfelden als
Lehnsleuten Habsburgs und den Rittern von
Wieladingen. 1316 erwarb Rudolf von Schönau (im Elsass) durch Heirat Burg und
Herrschaft. Seit 1608 war sie Teil der Herrschaft Wehr der Herren (seit 1668
Freiherren) von Schönau (Schönau-Wehr), die Mannlehen Österreichs wurde. 1805
fiel die Herrschaft Schönau-Schwörstadt mit der Landgrafschaft Breisgau
Österreichs an Baden und kam damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 11.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seck (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken sowie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seckendorff (Herren, Reichsritter,
Freiherren). Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts lässt sich die in Franken
begüterte Familie zurückverfolgen. Sie teilte sich früh in die Zweige Aberdar,
Gutend (Gudent) und Rinhofen. Von etwa 1402 bis um das Jahr 1800 gehörten die S.
mit Teilen der Herrschaft Erkenbrechtshausen, neun Zehnteln Gröningen,
Schainbach, Teilen von Burleswagen (Burleswangen), Teilen von Satteldorf,
Elpershofen, Heinkenbusch (Hinkenbusch) und Oßhalden (Osthalten) zu den
bedeutenden fränkischen Rittern bzw. zum Kanton
Odenwald (18. Jahrhundert) des Ritterkreises
Franken. Mit Teilen von Hüttenheim, den Rittergütern
Sugenheim, Weingartsgreuth und Rockenbach waren sie außerdem noch im Kanton
Steigerwald (16. bis 19. Jahrhundert) immatrikuliert. Mit Teilen der Herrschaft
Obernzenn (Oberzenn), Unternzenn (Unterzenn) und Empel waren sie Mitglied im
Kanton Altmühl. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörten sie auch noch dem Kanton
Baunach (ab etwa 1760) an. Weitere ritterschaftliche Güter waren
Oberaltenbernheim, Unteraltenbernheim, Egenhausen, Trautskirchen, Urphetshofen
(Urphetshof) und Ermetzhofen. Vielfach standen sie im Dienst der Hohenzollern,
an die sie auch Güter abgaben. 1530 führten sie die Reformation ein. 1706 wurde
die Linie Aberdar in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Ihre Güter im Kanton
Odenwald fielen außer Gröningen, Schainbach und Burleswagen (Burleswangen) 1808
an Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 540, 541; Stieber; Roth
von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 55, 57; Winkelmann-Holzapfel 163;
Pfeiffer 196, 197, 198, 212; Bechtolsheim 12, 18, 63; Stetten 11, 22, 37, 183;
Riedenauer 127;Neumaier 83, 102, 160, 191, 192, 194, 199, 239; Meyer, J., Die
Seckendorffer, 1907; Richter, G., Die Seckendorff, Bd. 1ff. 1987ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seebach (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seefried (Freiherren, Reichsritter). Die
Freiherren von S. zählten mit Teilen der 1697 erworbenen Herrschaft Buttenheim
zum Kanton Gebirg (ab etwa 1770) des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie seit etwa 1760 im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert.
Seit etwa 1750 waren sie mit dem Rittergut „4
Untertanen zu Birkach“ Mitglied des Kantons Steigerwald. Wilhelm Heinrich von
S. gehörte ab etwa 1737, Wilhelm Christian Friedrich von S. ab 1766 dem Kanton
als Personalist an.
L.: Seyler 384; Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 163; Riedenauer 127;
Bechtolsheim 16, 89f., 197f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Segnitz (Reichsritter). Im frühen 19.
Jahrhundert waren die S. im Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken immatrikuliert.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seibold von Horkheim, Seybold von
Horkheim (Reichsritter). Von 1634 bis 1673 waren die S. wegen des 1622
erworbenen Horkheim im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert. Über Württemberg kam Horkheim 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Schulz 271. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seibolstorff (Reichsritter). Um 1550 zählten
die S. vielleicht zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 22. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seiboth, Seyboth (Reichsritter). Die S.
zählten im frühen 18. Jahrhundert zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Seinsheim, Saunsheim (Herrschaft,
Freiherren, Grafen). S. bei Kitzingen wird 1155 (Sovensheim) erstmals erwähnt.
Es war Sitz der seit 1172 bezeugten ministerialischen, westlich Ochsenfurts
begüterten Herren von S., die von den Hochstiften Bamberg und Würzburg Lehen
hielten und den Herren von Hohenlohe sowie den Grafen von Castell dienten. 1420
erwarb Erkinger von S. die Burg Schwarzenberg bei Scheinfeld, trug sie 1428 dem
Reich zu Lehen auf und wurde 1429 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Ein
Zweig sind die späteren Fürsten zu Schwarzenberg, denen Freiherr Ludwig von S.
die Güter 1655 überlassen hatte, nachdem die 1573 gekaufte, innerhalb Bayerns
landsässige Herrschaft Sünching an der Großen Laaber neuer Stammsitz geworden
war. Die S. gehörten im frühen 16. Jahrhundert mit Seehaus, Hohenkottenheim,
Erlach, Schwarzenberg, Hohenlandsberg und Marktbreit dem Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken an. Weiter waren sie im 18.
Jahrhundert zeitweise in den Kantonen Odenwald und Gebirg immatrikuliert. Sie
zählten seit 1590 zur Grafenbank des fränkischen Reichskreises und seit 1598
zum fränkischen Reichsgrafenkollegium, doch gingen diese Rechte bis 1655 durch
Verkauf an die Schwarzenberg über. Ohne Reichsstandschaft wurden die Freiherren
von S. 1705 in den Reichsgrafenstand erhoben. Um 1800 umfasste die Herrschaft
S. ein Gebiet von 3 Quadratmeilen (Verwalterämter Wässerndorf und Gnötzheim und
Vogtamt Hüttenheim). 1912 starb die Familie aus. S. Bayern.
L.: Stieber; Wolff 125; Zeumer 554 II b 62, 7; Wallner 693 FränkRK 20; Pfeiffer
198, 213; Bechtolsheim 2, 14; Riedenauer 127; Neumaier 48, 51, 54, 69, 96, 98,
100, 102, 107, 160, 192, 194, 195, 199, 202; Fugger, E. v., Die Seinsheims und
ihre Zeit, 1893; Schwarzenberg, K. Fürst zu, Geschichte des reichsständischen
Hauses Schwarzenberg, 1963; Wendehorst, A., Seinsheim, LexMA 7 1995, 1721;
Rahrbach 237. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Selbitz (Reichsritter). Im 16. und
frühen 17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Baunach sowie zeitweise zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 213; Riedenauer 127;
Rahrbach 239. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Selboldsche Burg) 1575 ausgestorben? (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Selz (Propstei, Kloster,
Reichskloster). Um 995 (991) gründete die Witwe (Adelheid) Kaiser Ottos I. in
S. (Seltz) im Unterelsass ein Kloster, das bereits zwischen 1058 und 1095 Gut
Clunys war und 1481 Kollegiatstift wurde. Es erscheint 1521 und auch noch 1776 in
der Reichsmatrikel im kurrheinischen Reichskreis, obwohl es 1575 Friedrich III.
von der Pfalz in eine evangelische Ritterakademie
umgewandelt hatte, was Ludwig XIV. beseitigte.
L.: Seibert, H., Selz, LexMA 7 1995, 1738. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Senft von Suhlburg (Reichsritter),
Senft von Sulburg. Vom frühen 16. Jahrhundert bis zu ihrem Aussterben 1803
zählten die S. mit dem 1802 an den Fürsten von Hohenlohe gefallenen Suhlburg
mit Untermünkheim und Enslingen zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Mit dem 1524 erworbenen Matzenbach waren sie
Mitglied des Kantons Kocher des Ritterkreises
Schwaben. 1808 fielen diese Güter an Württemberg.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 57, 62; Winkelmann-Holzapfel 163; Kollmer 365,
372; Pfeiffer 210; Stetten 33, 37, 185; Riedenauer 127; Schulz 271; Neumaier
149f.; . (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Senftenberg (Reichsritter). Um 1801 zählten
S. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sengelau (Reichsritter). Vielleicht
zählten die S. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Senger, Senger auf Diespeck
(Reichsritter). Wegen Diespeck zählten die S. von der Mitte des 17. bis zur
Mitte des 18. Jahrhunderts zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie um 1750 im Kanton Odenwald immatrikuliert.
Im 18. Jahrhundert zählten die S. (zu Rickelshausen) wegen Rickelshausen zum
Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Ruch 71 Anm. 1; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sicherer (Reichsritter). Die S. zählten
am Ende des 18. Jahrhunderts zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sickingen (Herren, Reichsritter). Nach S.
bei Karlsruhe nannten sich Herren von S. Von ihnen trat besonders der
Reichsritter Franz von S. (1481-1523) hervor, der durch Fehden und Kriegszüge
ansehnliche Güter am Mittelrhein erwarb und die Hoffnung der Reichsritterschaft
auf eine eigenständige Stellung im Reich neben Reichsfürsten und Reichsstädten
verkörperte. Seine wichtigsten Burgen waren Landstuhl und Ebernburg. Im 16. und
17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, im 18. Jahrhundert mit S. zum Kanton Kraichgau,
zum Kanton Rhön-Werra, mit Sauerburg, Hof Oders (Aders) und Sauerthal
(Sauertal) zum Kanton Mittelrheinstrom, mit Köngernheim zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein und (die
Sickingen-Schallodenbach) mit Schallodenbach, Heimkirchen, Schneckenhausen und
Wörsbach zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein sowie mit einem Viertel von Obenheim zum Ritterkreis
Unterelsass. S. selbst kam 1368 an die Pfalz (Kurpfalz), 1806 an Baden und
damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Seyler 384; Hölzle, Beiwort 63; Zimmermann 78;
Winkelmann-Holzapfel 163; Stetten 23; Riedenauer 127; Neumaier 150;
Langbrandtner, H., Die sickingische Herrschaft Landstuhl, 1991; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Oberkainsbach 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sickingen-Schallodenbach (Freiherren, Reichsritter). Um
1790 waren die Freiherren von S. mit Schallodenbach, Heimkirchen, Schneckenhausen
und Wörsbach Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. S. Sickingen.
L.: Winkelmann-Holzapfel 163.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Siebenbürgen (Fürstentum, Großfürstentum,
Kronland). Das Gebiet im Karpatenbogen wurde 107 n. Chr. von den Römern, nach
274 von den Ostgoten und Gepiden sowie später von den Petschenegen besetzt, ehe
es an Ungarn kam. König Geisa II. (1141-1161) rief (2000 bis 3000)
moselfränkische Siedler ins Land. König Andreas II. schenkte zunächst 1211 dem
Deutschen Ritterorden das Land Burza
(Burzenland), entriss es ihm jedoch 1225 wieder, nachdem er die deutschen, bald
meist als Sachsen bezeichneten Siedler 1224 mit umfassenden Freiheiten
ausgestattet hatte. Zur Abwehr der Türkengefahr wurden zahlreiche befestigte
Kirchenburgen errichtet. 1520 setzte sich die Reformation durch. Nach dem
Zusammenbruch Ungarns und dem teilweisen Anfall an Habsburg bzw. Österreich
1526 hielten sich die Fürsten von S. geschickt zwischen Habsburg/Österreich und
den Türken und waren faktisch unabhängig, seit 1541 aber zu Tribut an die
Türken verpflichtet. 1567 gewann der Fürst die Krone von Polen. 1583 gewährte
er ein bis 1867 gültiges Landrecht. 1595 anerkannte er die Oberherrschaft des
Reiches und übergab 1597 dem Kaiser S. 1604/1605 wurden die kaiserlichen
Amtsträger vertrieben. 1622 wurde Fürst Bethlen als deutscher Reichsfürst
anerkannt und erhielt bis 1624/1626 mehrere Herzogtümer in Schlesien. 1686
erkannte Kaiser Leopold die von den Türken eingesetzten Apafi als Fürsten an.
1687 besetzte Herzog Karl V. von Lothringen das Land. 1691 verzichtete der
Fürst zugunsten Habsburgs auf die Herrschaft, so dass S. habsburgisches Gebiet
wurde. 1765 wurde S. zum Großfürstentum erhoben. Kaiser Joseph II. vereinigte
S. bis 1790 mit Ungarn. 1848 wurde S. eigenes Kronland Österreichs, 1867 aber
Ungarn eingegliedert. Am 8. 1. 1919 schloss es sich Rumänien an (1920
verwirklicht), kam 1940 in seiner nördlichen Hälfte mit dem ungarisch
besiedelten Szeklerland (unter Bevölkerungsumsiedlungsmaßnahmen) an Ungarn und
1944/1947 wieder an Rumänien zurück. Unter der Herrschaft des Sozialismus
siedelten zahlreiche Rumäniendeutsche aus.
L.: Hermann, G. v., Das alte Kronstadt, 1802, Neudruck 2009; Marienburg, L.,
Die Geographie des Großfürstentums Siebenbürgen, 1813, Neudruck 1986;
Urkundenbuch zur Geschichte der Siebenbürger Sachsen, Bd. 1ff. 1892ff.;
Teutsch, G./Teutsch, F., Geschichte der Siebenbürger Sachsen Bd. 1ff. 1907ff.;
Depner, M., Das Fürstentum Siebenbürgen im Kampf gegen Habsburg, 1938;
Matthiae, A., Siebenbürgen, 3. A. 1962; Teutsch, F., Kleine Geschichte der
Siebenbürger Sachsen, 3. A. 1965; Kutschera, R., Landtag und Gubernium in
Siebenbürgen, 1985; Verus, S., Siebenbürgen, 1986; Gündisch, G., Aus Geschichte
und Kultur der Siebenbürger Sachsen, 1987; Forschungen über Siebenbürgen und
seine Nachbarn, hg. v. Glassl, H./Benda, K., 1987/1988; Horedt, K., Das
frühmittelalterliche Siebenbürgen, 1988; Schaser, A., Siebenbürgen unter der
Habsburger Herrschaft im 18. Jahrhundert, Siebenbürgische Semesterblätter 3
(1989); Köpeczi, B., Kurze Geschichte Siebenbürgens, 1990; Schenk, A., Deutsche
in Siebenbürgen, 1992; Lexikon der Siebenbürgener Sachsen, hg. v. Myß, W.,
1993; Gündisch, K., Das Patriziat siebenbürgischer Städte, 1993; Siebenbürgen
zur Zeit der Römer, hg. v. Schuller, W., 1994; Siebenbürgen zwischen den beiden
Weltkriegen, hg. v. König, W., 1995; Göckenjan, H., Siebenbürgen, LexMA 7 1995,
1840; Arens, M., Habsburg und Siebenbürgen 1600-1605, 2001; Roth, H., Kleine
Geschichte Siebenbürgens, 2. A. 2003, 3. A. 2007, Siebenbürgisch-sächsisches
Wörterbuch, Bd. 9 2006; Moldt, D., Deutsche Stadtrechte im mittelalterlichen
Siebenbürgen, 2008.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Siegenstein (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von und zu Siegenstein zum (Kanton)
Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sigelmann von Delsberg (Reichsritter). Von
1603 bis etwa 1628 war Melchior S. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 213. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Siggen (Herrschaft). S. bei Ravensburg
erscheint erstmals 1094 (ze demo Siggun) in einer Vergabung an das Kloster
Allerheiligen in Schaffhausen. 1128 und 1372 begegnen Herren von S. Die vier
Dörfer umfassende Herrschaft, die wohl seit Ende des 13. Jahrhunderts Lehen des
Stifts Kempten war, kam am Ende des 14. Jahrhunderts an die Sürg(en) (Syrg) von
Sürgenstein (Syrgenstein), dann an die Praßberg, Schellenberg, Heimenhofen,
Schellenberg zu Kißlegg und 1433 an die Familie Humpiß. Nach deren Aussterben 1730
verkaufte das Stift Kempten 1764 die zum Ritterkanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben steuernde Herrschaft an die Grafen Traun (Traun und Abensberg).
Zusammen mit deren Grafschaft Eglofs kam sie 1804 an die Fürsten Windischgrätz
und 1806 an Württemberg und damit das Gebiet 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 42.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Singer von Mossau, Sünger von Moßau
(Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra
des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 387; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sirk (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Ritterkreis
Rhein. S. Syrg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Soden (Freiherren, Grafen,
Reichsritter). Im späten 18. Jahrhundert zählten die Freiherren und seit 1790
Grafen von S. mit dem von den Freiherren von Ellrichshausen erworbenen
Neidenfels zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Wegen Neustädtles und Teilen von Eichenhausen waren sie im Kanton
Rhön-Werra immatrikuliert und mit den Rittergütern
Sassanfahrt (Sassanfarth), Köttmannsdorf und Schlammersdorf im Kanton
Steigerwald. Außerdem gehörten sie den Kantonen Gebirg und Altmühl an.
L.: Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 163; Bechtolsheim 16, 198f.;
Riedenauer 127; Stetten 37.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Soetern, Sötern (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms (Herren, Grafen). 1129 wird
anlässlich der Stiftung des Klosters Schiffenberg durch die Gräfin von Gleiberg
das edelfreie, im Lahngau beiderseits der mittleren Lahn begüterte Geschlecht
der Herren von S. (Sulmese) mit Sitz in Solms-Oberdorf, dann in Burgsolms
(1160) westlich Wetzlars erstmals erwähnt. Es erlangte vermutlich über die
Herren von Merenberg, Grafen von Gleiberg und Grafen von Luxemburg Güter der
Konradiner. Seit 1226 erscheinen Grafen von S., die Güter an der Lahn und in
Oberhessen hatten, sich aber nur in schweren Auseinandersetzungen mit den
Landgrafen von Hessen behaupten konnten. Um 1250/1260 spalteten sich die Grafen
in die Linien Solms-Burgsolms (bis 1415), Solms-Königsberg (bzw. Hohensolms,
bis 1363, Güter an Hessen) und das verbleibende Solms-Braunfels. 1417/1418/1420
erlangten die Grafen das von den Herren von Hagen bzw. Arnsburg bzw. Münzenberg
gekommene Erbe der Herren von Falkenstein (zwei Drittel, ein Drittel an
Eppstein) in der Wetterau (Münzenberg, Lich, Wölfersheim, Södel, Hungen,
Laubach, Butzbach), konnten es aber nicht mit den Stammgütern vereinigen. Von
Solms-Braunfels leiteten sich 1420/1436 die beiden Hauptlinien Solms-Braunfels
und Solms-Lich ab, von denen Solms-Lich seit 1461 bedeutender wurde.
Solms-Braunfels zerfiel 1602 in Solms-Braunfels, Solms-Greifenstein (mit
Wölfersheim) und Solms-Hungen. Davon erloschen Solms-Braunfels, das 1471 die
kaiserliche Befreiung von fremder Gerichtsbarkeit und 1495 das Bergregal
gewann, 1693 (an Solms-Greifenstein) und Solms-Hungen 1678 (an
Solms-Greifenstein und Solms-Braunfels). Solms-Greifenstein nannte sich Solms-Braunfels
und wurde 1742 Reichsfürstentum. Seine Ämter Greifenstein und Braunfels kamen
1806 an Nassau, 1815 an Preußen und 1945 an Hessen, seine Ämter Hungen, Gambach
und Wölfersheim, Anteile an Grüningen, Münzenberg und Trais-Münzenberg fielen
1806 an Hessen-Darmstadt. Solms-Lich teilte sich in Solms-Lich und
Solms-Laubach. Hiervon spaltete sich Solms-Lich, das 1461 durch Heirat Güter
Kronbergs aus der Falkensteiner Erbschaft (Rödelheim, Assenheim, Niederursel)
erbte sowie 1479 Nieder-Weisel (Niederweisel) erlangte, 1494 die kaiserliche
Befreiung von fremder Gerichtsbarkeit, 1507 das Bergregal und seit 1537
Herrschaften im obersächsischen Reichskreis (1537 Sonnewalde in der
Niederlausitz, 1544 Pouch bei Bitterfeld an der Mulde, 1596 Baruth in Brandenburg
südöstlich von Berlin sowie 1602 Wildenfels in Sachsen südöstlich von Zwickau)
gewann, 1628 aber Königsberg verlor, in das 1718 erloschene Solms-Lich und in
Solms-Hohensolms, das sich nach 1718 Solms-Lich-Hohensolms (Solms-Lich und
Hohensolms) nannte. Seit 1792 war es Reichsfürstentum (Solms-Hohensolms-Lich).
Seine Ämter Lich und Nieder-Weisel (Niederweisel) kamen 1806 an
Hessen-Darmstadt, sein Amt Hohensolms 1806 an Nassau, 1815 an Preußen und 1945
an Hessen. Solms-Laubach teilte sich 1561 in Solms-Sonnewalde (bis 1615) und
Solms-Laubach. Dieses zerfiel 1607 in Solms-Rödelheim mit Assenheim (bis 1640),
Solms-Laubach (bis 1676), Solms-Sonnewalde (mit Sonnewalde, Groß Leipe
(Großleipa) und Schköna) und Solms-Baruth. Solms-Baruth spaltete sich in
Solms-Baruth, Solms-Rödelheim und Solms-Laubach. Solms-Rödelheim zerfiel in
Solms-Rödelheim (bis 1722) und Solms-Assenheim, dessen Ämter Rödelheim und
Nieder-Wöllstadt (Niederwöllstadt) mit einem Anteil an Assenheim 1806 an
Hessen-Darmstadt kamen. Solms-Laubach fiel mit Laubach, Utphe und Anteilen an
Münzenberg und Trais-Münzenberg 1806 an Hessen-Darmstadt und durch
Solms-Wildenfels (Solms-Sachsenfeld, Solms-Baruth, Solms-Wildenfels) mit
Engelthal (Engeltal) und der Abtei Arnsburg 1806 ebenfalls an Hessen-Darmstadt.
Am 4. 4. 1571 war als Gesetz für alle solmischen Lande die Gerichtsordnung und
Landordnung der Grafschaft S. und Herrschaften Münzenberg, Wildenfels und
Sonnewalde erlassen worden. Durch § 16 des Reichsdeputationshauptschlusses vom
25. 2. 1803 hatten die Fürsten und Grafen zu S., die im frühen 18. Jahrhundert
auch Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken gewesen waren, für die Herrschaften Rohrbach, Scharfenstein und
Hirschfeld sowie für ihre Ansprüche auf die Abtei Arnsburg und das Amt Cleeberg/Kleeberg
die Abteien Arnsburg und Altenberg (Altenburg) erhalten.
L.: Deren Graveschafften Solms unnd Herrschaft Mintzenberg Gerichtsordnung,
1571; Wolff 273; Zeumer 552ff. II b 60, 4-8; Wallner 696f. OberrheinRK 19, 30,
37, 38; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38
(1789) B3; Riedenauer 129; Neumaier 47, 99; Solms-Laubach, R. Graf zu,
Geschichte des Grafen- und Fürstenhauses Solms, 1865; Uhlhorn, F., Geschichte
der Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Kissel, O., Neuere Territorial- und
Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Demandt, K., Geschichte des Landes
Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980, 505; Rupp, J., Kleine Geschichte des Solmser
Landes, 1985; Battenberg, F., Solmser Urkunden, Bd. 5 1986; Schwind, F., Solms,
LexMA 7 1995, 2036; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 376. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms-Braunfels (Grafen, Fürsten). Durch Teilung
der Grafschaft Solms entstand 1420/1436 die Linie der Grafen von S. Sie
erlangte 1471 die kaiserliche Befreiung von fremder Gerichtsbarkeit und 1495
das Bergregal. Um 1550 führte sie die Reformation ein. 1571 schuf sie das
Solmser Landrecht. Sie teilte sich 1602 in die Zweige (Solms-Braunfels)
Braunfels, (Solms-Greifenstein) Greifenstein (mit Wölfersheim) und
(Solms-Hungen) Hungen auf. S. erlosch 1693 und fiel an Solms-Greifenstein.
Dieses nannte sich S. und wurde 1742 ohne Virilstimme in den Reichsfürstenstand
erhoben. Das Fürstentum S. fiel 1806 mit etwa 7 Quadratmeilen (das Amt
Braunfels mit den Städten Braunfels und Leun, das Amt Greifenstein mit der
gleichnamigen Stadt und einem Anteil an der ehemaligen Herrschaft Münzenberg,
Städte und Ämter Hungen und Wölfersheim, Amt Gambach, Gemeinschaft Münzenberg
[10/48 der Stadt Münzenberg und die Hälfte des Dorfes Trais-Münzenberg])
teilweise an Nassau und teilweise an Hessen-Darmstadt. 1815 kam Braunfels an
Preußen, 1945 an Hessen.
L.: Wolff 273f.; Zeumer 553 II b 60, 4; Wallner 696 OberrheinRK 19; Uhlhorn,
F., Geschichte der Grafen von Solms im Mittelalter, 1931; Platte, H., Das
fürstliche Haus Solms-Braunfels, 2002; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 385. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms-Lich (Grafen, Fürsten). Durch Teilung
der Grafschaft Solms entstand 1409/1420/1436 die Linie der Grafen von S.(, die
sich später S. und Hohensolms nannte). Sie erbte 1461 durch Heirat Kronberger
Güter aus der Falkensteiner Erbschaft (Rödelheim, Assenheim, Niederursel),
erlangte 1479 Nieder-Weisel, 1494 die kaiserliche Befreiung von fremder
Gerichtsbarkeit, 1507 das Bergregal und seit 1537 Herrschaften im
obersächsischen Reichskreis (1537 Sonnenwalde in der Niederlausitz, 1544 Pouch
bei Bitterfeld an der Mulde, 1596 Baruth in Brandenburg südöstlich Berlins,
1602 Wildenfels in Sachsen südöstlich Zwickaus). 1628 verlor sie das Amt
Königsberg. 1562/1563 führte sie die Reformation ein. Sie spaltete sich in die
Linie S. (1718 erloschen) und in die Linie Solms-Hohensolms, die sich nach 1718
Solms-Lich-Hohensolms nannte. 1792 wurde sie in den Reichsfürstenstand erhoben
und gehörte zu den wetterauischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags. 1806 fiel das Fürstentum an Hessen-Darmstadt.
S. Solms-Hohensolms, Solms-Lich und Hohensolms (Solms-Lich-Hohensolms).
L.: Zeumer 553 II b 60, 5; Uhlhorn, F., Geschichte der Grafen von Solms im
Mittelalter, 1931; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 389. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Solms-Rödelheim (Grafen). Die Grafschaft S.
entstand 1607 bei der Teilung Solms-Laubachs. Sie zerfiel später in S. und
Solms-Assenheim mit den Ämtern Rödelheim, Assenheim und Nieder-Wöllstadt. 1806
kam die Grafschaft S., welche die Städte und Ämter Rödelheim und Assenheim
umfasste, an Hessen-Darmstadt und damit das Gebiet 1945 an Hessen. S. Solms.
L.: Wolff 274; Zeumer 552ff. II b 60, 7; Uhlhorn, F., Geschichte der Grafen von
Solms im Mittelalter, 1931; Busch, T., Herrschen durch Delegation, 2008Adel in
Hessen, hg. v. Conze, E. u. a., 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 401. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sommerau (Freiherren, Reichsritter). Um
1750 (1752?) zählten die Freiherren von S. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sötern (Reichsritter) s. Soetern. Im
18. Jahrhundert zählten die Soetern zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Soyecourt (Reichsritter). Im späten 18.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sparneck (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die S. zu den Kantonen Gebirg und Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sparr (Reichsritter). Um 1550 zählten
die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 127; Neumaier 73, 78, 90; . (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Specht (Reichsritter). Im späten 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Specht von Bubenheim (Reichsritter).
Von 1685, mit dem bis dahin zum Ritterkreis
Rhein gehörenden Georg Wilhelm S., bis etwa 1760 waren die S. mit den Rittergütern Unterboihingen, Oberdettingen und
Unterdettingen Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Mit der 1680 durch weibliche
Erbfolge nach den Wernau zur Hälfte erworbenen und 1795/1797 an den Freiherrn
von Rechberg gelangten Herrschaft Donzdorf waren sie im Kanton Kocher
immatrikuliert. Wegen Lindheim waren sie Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom
des Ritterkreises Rhein.
L.: Hölzle, Beiwort 62; Winkelmann-Holzapfel 163; Hellstern 214; Schulz 271;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Lindheim).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Spengler von Neckarburg (Reichsritter).
Etwa von 1557 bis 1581 war Jakob S. Mitglied des Kantons Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 214. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sperberseck (Reichsritter). Von 1681 bis
1708 war Johann Philipp von S. mit einem Anteil von Unterriexingen Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben. Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1615
waren die S. mit Schnaitheim bzw. Schneitheim und seit 1636 bis zu ihrem
Erlöschen 1708 mit dem unteren Schloss Talheim im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Hellstern 214; Schulz 271. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Speßhart, Speßhardt (Reichsritter). Vom
16. bis zum 18. Jahrhundert waren die S. mit Aschenhausen Mitglied des Kantons
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem
waren sie im 18. Jahrhundert in den Kantonen Gebirg und Baunach immatrikuliert.
L.: Seyler 385; Winkelmann-Holzapfel 164; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Speth (Freiherren, Reichsritter). Von
1592 bis 1623 waren die Freiherren von S. (Späth) Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Im 18. Jahrhundert gehörten
sie mit den Herrschaften Eglingen und Ehestetten, Gammertingen, Granheim,
Hettingen, Maisenburg mit Indelhausen, Schülzburg mit Anhausen und Erbstetten,
Untermarchtal und Zwiefaltendorf zum Kanton Donau. Mit Höpfigheim (bis 1587)
und dem Schloss zu Dettingen (bis zur Mitte des 17. Jhs.) waren die S. seit
1542 auch im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59; Hellstern 214; Schulz 271; Rahrbach 243.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Speyer, Domkapitel (Reichsritter). Das
Domkapitel zu Speyer zählte wegen Oberöwisheim zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Winkelmann-Holzapfel 164.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Speyer (Hochstift, Residenz des
Bischofs). In der ursprünglich keltischen, an der Mündung des Speyerbachs in
den Rhein gelegenen Siedlung Noviomagus, die den Hauptort der (germanischen,)
um 58 v. Chr. von Caesar unterworfenen Nemeter (civitas Nemetum) bildete, wurde
vermutlich bereits im 3. oder 4. Jahrhundert ein Bischofssitz eingerichtet, der
(nach Untergang und Erneuerung?) 614 mit Bischof Hulderich erstmals bezeugt
ist. Zunächst gehörte er zum Erzbistum Trier, seit 748/780 bis zu seiner
Auflösung 1801 zum Erzbistum Mainz. Sein ursprünglich zum alemannischen, dann
zum fränkischen Stammesgebiet gezählter Sprengel reichte von der
Hauptwasserscheide im Pfälzerwald bis zum Neckartal und Murrtal und von Selz
und Oos bis zur Isenach und zum Kraichbach. Wichtigstes Kloster war Weißenburg
im Elsass, das 1546 erworben wurde. Schon im 7. Jahrhundert erhielten die
Bischöfe reiches Königsgut im Speyergau (Bienwald an der Grenze zu Frankreich, 8.
Jh.?), wozu weitere Gaben Herzog Konrads des Roten wie Kaiser Ottos des Großen
im 10. Jahrhundert kamen. 1030 wurde der Neubau des Domes begonnen. Zwischen
1050 und 1060 gewann der Bischof das ansehnliche Gebiet um Bruchsal (1056
Lusshardt [Lußhaardt]) und die Grafschaften des Speyergaus und Ufgaus bzw.
Uffgaus. Von 1111 an begann sich allerdings die Stadt S. aus der Herrschaft der
Bischöfe zu lösen, was ihr bis zum Ende des 13. Jahrhunderts gelang, so dass
der Bischof 1371 seinen Sitz in das 784 erstmals genannte und seit 1316 zum
Hochstift gehörige Udenheim an der Mündung des Saalbaches in einen Altrheinarm
verlegte. Das Hochstift des späteren Mittelalters bestand aus zwei
Hauptgebieten beiderseits des Rheins um Bruchsal, Deidesheim, Herxheim,
Lauterburg und Weißenburg. Von 1371 bis 1723 war Udenheim, das zur Festung
Philippsburg ausgebaut wurde, fast ständig Residenz des Bischofs. Danach
siedelte der Bischof nach Bruchsal um. Wegen Brombach, Neckarsteinach,
Darsberg, Grein und Teilen von Langenthal (Langental) war der Bischof um 1790
Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken(, wegen Oberöwisheim das Domkapitel im Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben). Die linksrheinischen Teile
des zum oberrheinischen Reichskreis zählenden Hochstifts, das am Ende des 18.
Jahrhunderts 28 Quadratmeilen mit 55000 Einwohnern und 300000 Gulden Einkünfte
umfasste, kamen im 17. Jahrhundert (1681-1697) bzw. 1801 an Frankreich, 1816 an
Bayern, die rechtsrheinischen Teile (16 Quadratkilometer) 1802/1803 an Baden.
Von den ritterschaftlichen Gütern fielen Brombach 1808 an Baden und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg, die übrigen Teile an Hessen-Darmstadt und damit
1945 an Hessen. 1817 wurde ein neues, die Pfalz (Rheinpfalz) Bayerns
umfassendes Bistum S. innerhalb des Erzbistums Bamberg errichtet.
L.: Wolff 233; Zeumer 552 II a 10; Wallner 695 OberrheinRK 5; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3;
Winkelmann-Holzapfel 163f.; Stetten 186f.; Remling, F., Geschichte der Bischöfe
zu Speyer, Bd. 1ff. 1852ff.; Remling, F., Neuere Geschichte der Bischöfe zu
Speyer, 1867; Bühler, A., Die Landes- und Gerichtsherrschaft im
rechtsrheinischen Teil des Fürstbistums Speyer vornehmlich im 18. Jahrhundert,
ZGO N.F. 38 (1925); Maass, H., Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte des
Bistums Speyer 1743-70, Diss. phil. Göttingen 1933; Stamer, L.,
Kirchengeschichte der Pfalz, Bd. 1ff. 1936ff.; Doll, A., Das alte Speyer, 1950;
Handbuch des Bistums Speyer, 1961; Bohlender, R., Dom und Bistum Speyer. Eine
Bibliographie, 1963; Drollinger, K., Kleine Städte Südwestdeutschlands. Studien
zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Städte im rechtsrheinischen Teil des
Hochstifts Speyer bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, 1968; Schaab, M.,
Territoriale Entwicklung der Hochstifte Speyer und Worms, (in) Pfalzatlas,
Textband, 20. H. (1972); Duggan, L., Bishop and Chapter, The Governance of the
Bishopric of Speyer to 1552, 1978; Meller, J., Das Bistum Speyer, 1987;
Fouquet, G., Das Speyerer Domkapitel im späten Mittelalter (ca. 1350-1540),
1987; Fouquet, G., Ritterschaft, Hoch- und
Domstift Speyer, Kurpfalz, ZGO 137 (1989); Friedmann, A., Die Beziehungen der
Bistümer Worms und Speyer zu den ottonischen und salischen Königen, 1994;
Andermann, K., Speyer, LexMA 7 1995, 2095f.; Handbuch der
baden-württembergischen Geschichte, Bd. 2, hg. v. Schaab, M., 1995, 481;
Ehlers, C., Metropolis Germaniae, 1996;Krey, H., Bischöfliche Herrschaft im
Schatten des Königtums, 1996; Neumann, H., Sozialdisziplinierung in der
Reichsstadt Speyer, 1997; Gresser, G., Das Bistum Speyer bis zum Ende des 11.
Jahrhunderts, 1998; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 612, 1, 2, 541; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 492, 2, 572. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Speyer (Reichsstadt, freie
Reichsstadt). Um 150 n. Chr. nannte Ptolemäus das ursprünglich keltische
Noviomagus, das den Hauptort der (germanischen,) 58 v. Chr. von Cäsar
unterworfenen Nemeter (civitas Nemetum) bildete. 496 wurde der Ort von den
Franken erobert und im 6. Jahrhundert erstmals als Spira bezeichnet. 614 ist S.
(nach Untergang und Erneuerung?) als Bischofssitz sicher bezeugt. 843 kam es
zum Ostreich. Durch ein Privileg Kaiser Ottos I. von 969 erlangte der Bischof
die vermutlich anfänglich königliche Stadtherrschaft. 1084 wurden aus Mainz
geflohene Juden angesiedelt. Weitere Privilegien von 1104 und 1111 führten 1294
zur Befreiung der von Saliern und Staufern sehr häufig aufgesuchten Stadt von
der bischöflichen Herrschaft. In der Folge war S. Reichsstadt. Bereits mit den
spätmittelalterlichen Judenverfolgungen begann aber ein allmählicher Abstieg.
Immerhin war S. aber noch seit 1471 mit Peter Drach ein hervorragender Druckort
und von 1526/1527 bis 1689 Sitz des Reichskammergerichtes. 1523/1538/1540 führte
es die Reformation ein. 1689 wurde S., das zum oberrheinischen Reichskreis
zählte, von Frankreich fast völlig zerstört und erst 1714 zur Wiederbesiedelung
freigegeben. Seit dem frühen 18. Jahrhundert war es im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Von 1794 bis
1814 war es Sitz eines französischen Arondissements im Département
Mont-Tonnerre (Donnersberg). 1815/1816 fiel es mit 1 Quadratmeile Gebiet und
5000 Einwohnern an Bayern und wurde Sitz der pfälzischen (rheinpfälzischen)
Bezirksregierung Bayerns. 1946 kam es zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 290; Zeumer 554 III a 5; Wallner 699 OberrheinRK 52; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, II 78 (1450), III 22 (1648) D4, III 38
(1789) C3; Weiß, C., Geschichte der Stadt Speyer, 1876; Doll, A., Das alte
Speyer, 1950; (Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, S. 306;)
Bohlender, R., Dom und Bistum Speyer. Eine Bibliographie, 1963; Klotz, F.,
Speyer. Kleine Stadtgeschichte, 1971; Roland, B., Speyer. Bilder aus der
Vergangenheit, 2. A. 1976; Voltmer, E., Reichsstadt und Herrschaft: Zur
Geschichte der Stadt Speyer im hohen und späten Mittelalter, 1981; Geschichte
der Stadt Speyer, hg. v. d. Stadt Speyer, 2. A. 1983; Andermann, K., Speyer,
LexMA 7 1995, 2096ff.; Ammerich, H., Kleine Geschichte der Stadt Speyer, 2008.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Spick (Reichsritter). Vielleicht
zählten die S. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Spieß, Stor zu Spieß (Reichsritter).
Um 1550 zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 127; Neumaier 73. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Spork (Reichsritter). Um 1550 zählten
die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stetten 33; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Spreter von Kreidenstein (Reichsritter).
Von etwa 1614 bis 1663 waren die S. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 214.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stadion (Herren, Freiherren, Grafen).
Nach Oberstadion (Stadegun) bei Ehingen nannten sich die aus der
Reichsministerialität hervorgegangenen, aus Graubünden (Prätigau) stammenden
schwäbischen Herren von S., die 1197 erstmals erscheinen (1270 Walter von S.)
und deren Stammsitz 1352 zerstört wurde. 1392 entstanden durch Teilung eine
schwäbische und eine elsässische Linie, die um 1700 die Güter vereinigte. 1488
waren die Herren von S. Mitglied der Rittergesellschaft
Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee. Von 1603 bis 1651 waren die
S. wegen Magolsheim im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert. Sie wurden 1686 in den Reichsfreiherrenstand und
1693/1705 in den Reichsgrafenstand erhoben. 1700 erwarben sie die Herrschaft
Warthausen bei Biberach. Wegen der 1708 erworbenen reichsunmittelbaren
Herrschaft Thannhausen zählten sie zu den schwäbischen Grafen der weltlichen
Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags. Im 18. Jahrhundert teilte sich die
wegen Hallburg zum Kanton Steigerwald und wegen weiterer Güter zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken, im Übrigen
zum Ritterkreis Schwaben zählende Familie. Die
ältere fridericianische Linie Warthausen verkaufte ihre 1806 von Württemberg
annektierten Güter an Württemberg, starb 1890 aus und wurde von der jüngeren
philippinischen Linie Thannhausen beerbt, die 1908 ausstarb und von den Grafen
von Schönborn-Buchheim beerbt wurde, die damit die Standesherrschaft
Thannhausen in Bayern, Oberstadion, Moosbeuren, Alberweiler und Emerkingen in
Württemberg (etwa 8000 Einwohner) und große Gebiete in Böhmen um Kauth bei Taus
erhielten. S. Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Zeumer 553 II b 61, 16; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Winkelmann-Holzapfel 164; Bechtolsheim 16, 196; Schulz 271; Riedenauer 127;
Rössler, H., Graf Johann Philipp Stadion, Bd. 1f. 1966.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Hattstein, Falkenstein). 1683 ausgestorben? (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stammheim (Reichsritter). Von 1542 bis zu
ihrem Erlöschen 1588 waren die S. wegen S., Zazenhausen und Beihingen Mitglied
im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. S.
kam später an Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Schulz 271. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stammler (Reichsritter). Im Jahre 1800
zählten vielleicht die S. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 38. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Starkh, Storck, Stöckh, Stünk, Stürgkh
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Starschedel (Reichsritter). Von 1607 bis
1623 war Heinrich von S., markgräflich-badischer Geheimer Rat und
Haushofmeister, Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 214.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stauf, Stauff (Reichsritter). Wegen
Adlitz zählten die S. im früheren 18. Jahrhundert zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steigerwald (Kanton,
Ritterkanton). Der Kanton S. gehörte zum Ritterkreis
Franken der Reichsritterschaft.
L.: Mader 6, 606ff.; Wolff 512; Riedenauer 116, 122ff.; Das Land zwischen Main
und Steigerwald, hg. v. Wendehorst, A., 1998.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein (reichsritterschaftliche Herrschaft). Die reichsritterschaftliche Herrschaft S. an der Günz (südöstlich Ottobeurens) zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Friedberg). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein, Stein zu Nassau
(reichsunmittelbare Herrschaft). Seit 1234 nannte sich eine als Burgmannen im
Dienste der Grafen von Nassau stehende Freiherrenfamilie nach ihrer Burg S.(im
Stadtgebiet von Nassau) an der unteren Lahn. Sie bildete aus den südwestlich
und westlich von Nassau gelegenen Dörfern Schweighausen (belegt mit
Landeshoheit vor 1361, seit 1427 Lehen Nassaus mit Landeshoheit und
Grundherrlichkeit) und Frücht (1613 von Nassau-Diez und Nassau-Saarbrücken
erworben) eine kleine Herrschaft mit Gütern in fast 50 Orten. Sie war
reichsritterschaftliches Gebiet im Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1806 fiel sie an Nassau-Usingen
und damit S. 1866 an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz. 1831 starb die
Familie mit Friedrich Karl Freiherr vom und zum S. aus.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 164.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zu Bosenstein (Reichsritter).
Von 1689 bis zum Erlöschen 1774 waren die S. wegen des von den Hohenfeld in
weiblicher Erbfolge erlangten Mühlhausen an der Enz im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 272. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zu Lobelbach (Reichsritter). Im
frühen 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein von
Lichtenberg? [Freiherren, Reichsritter]. Die S. zählten vom 16. bis 19.
Jahrhundert mit Bahra, Filke, Sands, Völkershausen und Teilen von Willmars zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken., im
17. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald, im 18. Jahrhundert zum Kanton Gebirg
und daneben vielleicht auch zum Kanton Baunach im
Ritterkreis Franken.) S. Stein zum Altenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 385f.; Winkelmann-Holzapfel 164;
Pfeiffer 213; Riedenauer 127; Rahrbach 248. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zu Trendel (Reichsritter). Um
1700 zählten die S. zum Kanton Altmühl im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 127; Rahrbach 245.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zum Altenstein, Stein von
Lichtenberg? (Freiherren, Reichsritter). Die S. zählten vom 16. bis 19.
Jahrhundert mit Bahra, Filke, Sands, Völkershausen und Teilen von Willmars zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken., im
17. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald, im 18. Jahrhundert zum Kanton Gebirg
und daneben vielleicht auch zum Kanton Baunach im
Ritterkreis Franken.) S. Stein zum Altenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 385f.; Bechtolsheim 13, 18,
Winkelmann-Holzapfel 164; Pfeiffer 213; Riedenauer 127; Rahrbach 248; Ulrichs
209; Neumaier 66.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stein zum Rechtenstein (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). Vom 16. bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts zählten die
Freiherren und Grafen von S., die bereits 1488 zur
Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar gehörten, mit den
Herrschaften Bergenweiler, Teilen von Emerkingen, Ichenhausen und Teilen von
Niederstotzingen mit Riedhausen zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben. Wegen des 1549 erworbenen Harthausen waren sie
im Kanton Neckar immatrikuliert. Seit 1597 zählten sie wegen des 1595 von den
Westernach erlangten, bis 1790 bewahrten Bächingen zum Kanton Kocher der Ritterkreises Schwaben,
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 65; Hellstern 214, 218;
Kollmer 372; Schulz 271.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinau genannt Steinrück
(Reichsritter). Vom 16. bis ins frühere 18. Jahrhundert zählten die S. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
Außerdem waren sie im 17. Jahrhundert im Kanton Steigerwald und vielleicht auch
im Kanton Baunach immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 387; Pfeiffer 198, 211;
Bechtolsheim 14, 17; Riedenauer 127; Rahrbach 250; Neumaier 64; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Poppenhausen) 1734 ausgestorben?.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinbach (zu Gräventhal?) (Reichsritter).
Im frühen 16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211; Riedenauer 127; Stetten 33; Neumaier 78, 83, 158, 166.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinegg (Herrschaft), Steineck. Herren
von Stein erscheinen in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Ihre Burg mit
zugehöriger Herrschaft bei Pforzheim gelangte über die Gemmingen an den
Markgrafen von Baden, der die Gemmingen seit 1448 mit S. belehnte. Hinzu kam
die Herrschaft Hagenschieß. Das sog. Gemmingensche Gebiet gehörte zum Ritterkanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben. Innerhalb Badens war es bei Baden-Durlach. 1839
verkauften die Freiherren das Gebiet an Baden, mit dem es 1951/1952 zu
Baden-Württemberg kam.
L.: Roemer, H., Steinegg, ein Familienbuch, 1934; Hölzle, Beiwort 38.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinhäußer (Reichsritter), Steinheuser. Im
17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken. S. Steinheuser.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinhäußer von Neidenfels, Steinheuser von
Neidenfels (Reichsritter). Von 1542 bis zu ihrem Erlöschen 1611 zählten die S.
mit dem 1532 erworbenen Rechenberg zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. S. Steinheuser von Neidenfels.
L.: Schulz 272. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinheim (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinheuser (Reichsritter), Steinhäußer. Im
17. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinheuser von Neidenfels, Steinhäußer von
Neidenfels (Reichsritter). Von 1542 bis zu ihrem Erlöschen 1611 zählten die S.
mit dem 1532 erworbenen Rechenberg zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 272. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinkallenfels (Reichsritter). Die im
Hahnenbachtal bei Kirn an der Nahe gelegenen Burgen Stein und Kallenfels
erscheinen erstmals 1211. Im 14. Jahrhundert gehörten sie zusammen mit der Burg
Stock ritterschaftlichen Ganerben. Im 18. Jahrhundert zählte die nach S.
benannte Familie wegen Dörrmoschel mit Teschenmoschel zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Der
letzte Freiherr von und zu S. starb 1778.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Ohlmann, M., Die Ganerbenburg
Steinkallenfels, 1930, Beiträge zur Geschichte des Nahegaues Nr. 2.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steinreut (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stepfferts, Sterbfritz? (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sternberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Rhön-Werra und zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sternenfels (Reichsritter). Nach S. (1232
Sterrenvils) bei Maulbronn nannte sich ein Zweig der edelfreien Herren von
Kürnbach. Die Familie war bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft Sankt
Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1663 und im 18. Jahrhundert zählte
sie zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Im späteren 17. Jahrhundert gehörte sie zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Der Ort S. kam 1391 an
Württemberg, wurde an Adelsfamilien ausgegeben und fiel 1749 erneut an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 214; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stetten (Freiherren, Reichsritter). Von
etwa 1550 bis etwa 1800 zählten die Freiherren von S. mit der Herrschaft
Kocherstetten, Berndshofen, Bodenhof, Buchenbach, Buchenmühle (Buchenmühl),
Heimhausen (Heimbach), Laßbach, Mäusdorf, Morsbach, Rappoldsweiler Hof
(Rappoldsweilerhof) und Schlothof, Schloss S., Vogelsberg und Zottishofen zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Kocherstetten und Buchenbach fielen 1808 an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 57;
Winkelmann-Holzapfel 164; Pfeiffer 210; Riedenauer 127; Stetten 33, 37, 185;
Rahrbach 253; Neumaier 73, 90, 149f.; Beschreibung des Oberamts Künzelsau, hg.
v. d. kgl. statist.-topograph. Bureau, Bd. 1f. 1883, Neudruck 1968; Herrmann,
M., Geschichte von Dorf und Schloss Stetten, 1931; Der Kreis Künzelsau, hg. v.
Theiss, K./Baumhauer, H., 1965; Rauser, J., Die Mediatisierung des Baronats
Stetten, 1968; Rauser, J., Die Reichsfreiherrschaft Stetten in der Endphase
ihrer Unmittelbarkeit 1794-1809, 1969. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stettenberg (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 127; Stetten 33; Rahrbach 255; Neumaier 72, 150
(Stettenberg zu Gamburg). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stettner von Grabenhof, Stettner zu
Wiesethbruck, Stettner zu Wiesenbruck (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die S. wegen Neuenbürg (Neuenburg) und Reinersdorf zum Kanton Altmühl
des Ritterkreises Franken sowie zum Kanton
Odenwald.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 541; Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer
127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stiebar von Buttenheim, Stibar von
Buttenheim, Stibar von und zu Buttenheim, Stiebar (Reichsritter). Vom 16. bis
ins 18. Jahrhundert zählten die S. mit Pretzfeld, Wolkenstein und Hagenbach zum
Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
Außerdem waren sie mit Adelsdorf, Aisch, Förtschwind und Sassanfahrt
(Sassanfarth) im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Im frühen 16. Jahrhundert
gehörten sie auch dem Kanton Altmühl an. Ihre Güter fielen später an Bayern.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 536; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Pfeiffer 196, 208; Bechtolsheim 14, 18, 63; Riedenauer 127; Rahrbach 256;
Neumaier 113, 183.
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Stimpfach (reichsritterschaftliche Herrschaft). S. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Ellwangen und damit über Württemberg (1802/1803) 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stingelheim (Reichsritter). Um 1780 zählten
die S. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stockhammer (Reichsritter). Von 1735 bis
1743 zählte Josef Anton von S. als Personalist zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 272. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stockheim (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Außerdem waren sie vielleicht im Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Bechtolsheim 15; Hellstern 214; Riedenauer 127; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Stockheim, Lindheim) Ende 17. Jh. ausgestorben?.
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Stolberg-Gedern (Grafen, Fürsten,
Reichsfürsten). Gedern bei Büdingen kam 780 an Lorsch. Die Burg Gedern wurde
von den von den Herren von Büdingen abstammenden Herren von Ortenberg
errichtet. Ihre Güter fielen an die Herren von Breuberg, die 1316 dem Erzstift
Trier die Hälfte Gederns zu Lehen auftrugen, 1323 an die Trimberg, 1376 an die
Eppstein-Königstein und 1535 an Stolberg. Seit 1677 war Gedern Sitz der 1742
gefürsteten Linie S., die 1804 von Stolberg-Wernigerode beerbt wurde. 1806 kam
Gedern zu Hessen-Darmstadt und von dort zu Isenburg, 1816 wieder zu
Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen. S. Stolberg.
L.: Zeumer 553 II b 60, 11; Thomée, H., Chronik der Stadt Gedern, 1956;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 322.
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Stoltzenroder (Reichsritter). Vielleicht
zählten die S. im frühen 16. Jahrhundert zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stör, Ster (Reichsritter). Im frühen
16. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stotzingen (Freiherren, Reichsritter). Vom
16. bis 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von S. mit Geislingen,
Dotternhausen und Rosswangen zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben, mit Steißlingen und Wiechs seit 1790/1791 zum
(Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) (1791 Stotzingen zu Wiechs).
Mit dem 1471 erworbenen, 1790 an Fürst von Thurn und Taxis gelangten Heudorf
waren sie im Kanton Donau immatrikuliert. Geislingen fiel 1806 an Württemberg
und wurde 1810 an Baden abgetreten, über das es 1951/1952 an Baden-Württemberg
kamen. S. a. Niederstotzingen.
L.: Wolff 509; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59; Ruch 71 Anm.
1, 82; Hellstern 215; Mangold, O., Geschichte von Niederstotzingen, 1926;
Stockinger, G., Geschichte der Stadt Niederstotzingen, 1966. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Streit von Immendingen, Streitt von
Immendingen (Reichsritter). Von 1654 bis 1686 war der österreichische Rat Jacob
Rudolph (Rudolf) S. zu Vollmaringen und Göttelfingen (Göttingen) Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben. 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten S. zum Ritterkreis Unterelsass.
Sie erloschen männlicherseits 1858.
L.: Hellstern 215.
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Streitberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie im 17. Jahrhundert im Kanton Baunach und im Kanton
Steigerwald immatrikuliert. Die vor 1124 errichtete Burg S. bei Ebermannstadt
war 1285 in Händen der Schlüsselberg, 1347/1360 bei Bamberg und Würzburg, doch
hatten die Ritter von S. 1350 bereits wieder
einen Anteil erlangt. 1460 kam ein Teil als Lehen an Kloster Saalfeld, ein
weiterer an die Markgrafen von Ansbach und Bayreuth (endgültig 1538). Später
fiel S. an Bayern.
L.: Stieber; Wolff 109; Rahrbach 259; Pfeiffer 196, 209; Bechtolsheim 14;
Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stuben (Reichsritter). Von 1640 bis
1737 (zuletzt mit dem württembergischen Geheimen Rat Johann Joseph Anton von
S., Herrn zu Zimmern unter der Burg und Hausen am Tann) waren die S. Mitglied
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 215.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stuben zu Dauberg (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die S., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau
und am Bodensee waren, zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch 18 Anm. 2, Anhang 3, 5.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sturmfeder (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben. Wegen Großaspach mit Oppenweiler und Schozach
waren die S. von Oppenweiler von 1542 bis 1805 im Kanton Kocher immatrikuliert.
Um 1790 waren die Freiherren S. (von und zu Oppenweiler) mit einem Zehntel der
Ganerbschaft Bechtolsheim Mitglied des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Zimmermann 79;
Winkelmann-Holzapfel 164; Kollmer 372; Schulz 272. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sugenheim (Herrschaft,
reichsritterschaftliche Herrschaft). Im Hochmittelalter erwarben die
Seckendorff von den Castell, Hohenlohe und anderen um S. bei Scheinfeld ein
weitgehend geschlossenes Gut, das vermutlich ursprünglich aus Reichsvogteigut
der Staufer kam. Mit ihm zählten sie zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. 1796 fiel S. gewaltsam an
Preußen, danach an Bayern.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sultzel, Sützel, Sintzell, Süntzell,
Suzel von Mergentheim (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert gehörten die S. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. a.
Süntzel.
L.: Pfeiffer 210; Stetten 33; Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sulzfeld (Herren,
reichsritterschaftlicher Ort). 1077 wird S. (Sultzfeld) bei Karlsruhe erstmals
erwähnt. Nach ihm nannten sich Herren von S., die Lehnsleute Speyers waren. Im
14. Jahrhundert kam S. von ihnen an die Göler von Ravensburg, die Lehnsleute
der Grafen von Oettingen waren. Der reichsritterschaftliche Ort zählte zum
Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.
1805 gelangte er an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Pfefferle, T., Sulzfeld mit Ravensburg, 1969.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Summerau (Freiherren, Freiherren). Vom
16. Jahrhundert bis etwa 1800 zählten die Freiherren von S. zum Kanton
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises
Schwaben. s. Praßberg zu S.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61; Ruch, Anhang 79.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sundheim, Sundtheim, Suntheim
(Reichsritter). Von 1562 bis 1601 war Hans Conrad von S. zu Wendelsheim und
Nellingsheim Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 215.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Suntheim (Reichsritter) s. Sundheim. Von
1562 bis 1601 war Hans Conrad von S. zu Wendelsheim und Nellingsheim Mitglied
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 215.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sürg von Sürgenstein, Syrg von
Syrgenstein (Freiherren, Reichsritter). Die Freiherren S., die bereits 1488 der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau
und am Bodensee, angehörten, waren im 18. Jahrhundert mit Altenberg Mitglied
des Kantons Kocher des Ritterkreises Schwaben,
in dem sie im 17. Jahrhundert aus dem Erbe der Westerstetten Ballhausen und
Dunstelkingen (bis 1786) erhalten hatten. Wegen des 1265 erwähnten Sürgenstein
(Syrgenstein) an der Oberen Argen bei Isny im Allgäu waren sie auch im Kanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) immatrikuliert. Außerdem zählten sie zum Kanton
Neckar, beide Kantone ebenfalls im Ritterkreis
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61, 62; Ruch Anhang 4;
Kollmer 372; Hellstern 213; Schulz 272; Mau, H., Die
Rittergesellschaften mit Sankt Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34;
Zenetti, L., Die Sürgen, (1965).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Swerts von Landas zu Weinheim
(Reichsritter). Um 1750 zählten die S. zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Syrg von Syrgenstein (Freiherren,
Reichsritter), s. Sürg von Sürgenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61, 62; Ruch Anhang 4;
Kollmer 372; Hellstern 213; Schulz 272; Mau, H., Die
Rittergesellschaften mit Sankt Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Talheim (Reichsritter). Von 1542 bis zu
ihrem Erlöschen zählten die seit Anfang des 16. Jahrhunderts in T. ansässigen
T. zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
S. a. Leiher von T.
L.: Schulz 272. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Talheim (reichsritterschaftliche Herrschaft). T. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam vor der Mediatisierung an den Deutschen Orden und über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tann (reichsritterschaftliche Herrschaft).
T. an der Ulster erscheint erstmals 1197 in der Überlieferung Fuldas als
civitas. Seit 1647 gehörte T. über die von und zu T. zum buchischen Quartier
des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. 1803 kam T. an Bayern und 1866 mit Gersfeld an Preußen und damit 1945
an Hessen.
L.: Wolff 514; Abel, A., Heimatbuch des Kreises Gersfeld, 1924.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tann, Thann (Reichsritter). Vom 16.
bis ins 18. Jahrhundert waren die nach T. an der Ulster benannten von und zu
der T. mit T., Altschwambach (Altschwammbach) und Aura, Dietgeshof, Dippach,
Esbachsgraben (Esbachgraben), Friedrichshof, Günthers, Habel, Herdathurm
(Herdaturm), Hundsbach, Kleinfischbach, Knottenhof, Lahrbach, Meerswinden, Neuschwambach
(Neuschwammbach), Neustädges, Oberrückersbach, Schlitzenhausen, Schwarzenborn,
Sinswinden, Theobaldshof, Unterrückersbach, Wendershausen, Huflar, Teilen von
Nordheim/Rhön und Oberwaldbehrungen Mitglied im Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 16. Jahrhundert waren sie
auch im Kanton Steigerwald (?) und im Kanton Odenwald immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538, 539; Stieber; Wolff 514; Roth von
Schreckenstein 2, 594; Seyler 387; Winkelmann-Holzapfel 165; Pfeiffer 198; Riedenauer
127; Stetten 33; Rahrbach 261; Neumaier 66; Eckhardt, K., Fuldaer
Vasallengeschlechter im Mittelalter, 1968; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 358 (Tann, Schackau). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tanner von Reichersdorf (Reichsritter).
Im frühen 18. Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tannhausen (Freiherren, Reichsritter). Seit
1542 (aber mit Ausnahme der Unterbrechung von 1570 bis 1657) zählten die
Freiherren von T. mit einem Drittel T. und Rühlingstetten (seit dem 13. Jh.)
zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. S.
Thannhausen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Schulz 272.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tänzl von Tratzberg, Tenzel, Tandlin
(Freiherren, Reichsritter). Die aus dem Innsbrucker Bürgertum stammenden Tänzl
waren spätestens seit 1441 Gewerken im Silberbergbau von Schwaz. Um 1500
erwarben sie die schon am Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich erwähnte,
1490/1491 abgebrannte Burg Tratzberg bei Schwaz, gaben die Burg nach
eindrucksvollem Wiederaufbau 1554 aber an die Augsburger Patrizier Ilsung. Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren T. mit halb Bissingen zum Kanton Donau
des Ritterkreises Schwaben. Vorübergehend
gehörten sie auch dem Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken an.
L.: Hölzle, Beiwort 59; Riedenauer 127; Enzenberg, S. Graf, Tratzberg, 2000.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Taschendorf (reichsritterschaftlicher Ort).
T. (Markt Taschendorf) bei Scheinfeld zählte zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Es kam später zu Bayern.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tastungen (Freiherren, Reichsritter). Im
frühen 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von T. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 389; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tegernau, Degernau (Reichsritter). Von
1609 (Johann Friedrich von T., württembergischer Rat und Obervogt zu Balingen)
bis 1702 waren die T. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 215.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Templerorden (Orden). Um 1120 gründete der
aus der Champagne stammende Ritter Hugo von
Payens (bzw. Payns) zum Schutz der nach dem ersten Kreuzzug zuströmenden Pilger
in Jerusalem nahe dem ehemaligen Tempel Salomons den T. als ersten geistlichen Ritterorden. Dieser zog sich 1291 nach Zypern und
1306 nach Frankreich zurück, hatte aber schon früher auch bedeutenden Anteil an
der deutschen Ostsiedlung vor allem in der Neumark (1232 Küstrin). Am 13. 10.
1307 beschlagnahmte der König von Frankreich alle Güter des Ordens und ließ
alle Tempelritter verhaften. Am 3. 4. 1312 hob das Konzil von Vienne den T.
auf. Seine Güter in Deutschland fielen an den Deutschen Orden und den
Johanniterorden.
L.: Campbell, G. A., Die Templerritter, 1938; Melville, M., La vie des
Templiers, 8. A. 1951; Neu, H., Bibliographie des Templerordens 1927-1965,
1965; Prutz, H., Entwicklung und Untergang des Templerordens, 1972; Demurger,
A., Vie et mort de l’ordre du Temple, 1985; Demurger, A., Die Templer. Aufstieg
und Untergang 1118 bis 1314, 1991; Barber, M., The New Knighthood, 1994;
Demurger, A., Templer, LexMA 8 1996, 534ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tessin (Reichsritter). Von 1711 (Erwerb
des Ritterguts Hochdorf durch den
württembergischen Kammerpräsidenten Philipp Heinrich von T.) bis 1804 (Tod
Ferdinands von T. zu Hochdorf und Kilchberg) war die Familie T. Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben und übte die Herrschaft über die Orte Hochdorf
(Lehen Württembergs) und Kilchberg (sieben Achtel Eigengut, ein Achtel Lehen
Württembergs) aus. Über Württemberg kamen die Güter 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 215, 218.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tettau (Reichsritter). Im 16. und 18.
Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tetzel (Reichsritter). Vielleicht
zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Teucher, Deucher (Reichsritter).
Vielleicht zählten die T. zum Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Teufel von Pirkensee, Teufel von
Birkensee (Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Teufel von Pirkensee, Teufel von
Birkensee (Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Theler, Thelein, Tewrlein, Deuerlein
(Reichsritter). Die T. zählten im 16. Jahrhundert zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Themar (Reichsritter). Von etwa 1562
bis 1663, zuletzt mit Georg Adam von T. zu Schadenweiler und Baisingen, waren
die T. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 215.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Theres, Kloster. Um 1800 zählte das
Kloster T. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Wolff 101; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thinheim (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken. S. Dienheim?
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thon (Reichsritter). Um 1790 zählte
die Familie T. mit Hinterweimarschmieden zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 165.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thumb von Neuburg (Freiherren,
Reichsritter). Von 1548 bis 1805 (zuletzt Friedrich T. zu Unterboihingen und
Hammetweil) zählten die Freiherren T. mit Unterboihingen und Hammetweil zum
Kanton Neckar sowie von 1514 bis 1648 mit Mühlhausen an der Enz zum Kanton
Neckar (bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des Ritterkreises
Schwaben, von 1560 bis 1781 mit Stetten und Schanbach (Anfang 16. Jh.-1645) und
Aichelberg (1507-1663) zum Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 215, 219;
Schulz 272. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thumbshirn (Reichsritter). Um 1700 zählten
die T. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 389; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüna, Thun (Reichsritter). Seit 1789
zählten die T. mit Messbach zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. 1808 fiel Messbach an Württemberg und damit 1951
an Baden-Württemberg. Im 16. Jahrhundert waren die T. auch im Kanton Gebirg, im
17. Jahrhundert auch im Kanton Steigerwald und im 18. Jahrhundert auch im
Kanton Baunach des Ritterkreises Franken
immatrikuliert.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 165; Bechtolsheim 18;
Riedenauer 127; Stetten 37, 185.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüngen, Tüngen (Reichsritter,
Freiherren, Grafen). T. kam schon früh als Reichsgut (788 Tungide) an Fulda.
Seit 1100 bzw. 1159 sind Ritter von T.
nachweisbar. Seit 1333 erscheinen erneut Ritter
von T. und zwar als Ministeriale Hennebergs. Zum Schutz vor dem Hochstift
Würzburg trugen sie ihre Güter um T. Böhmen, an anderen Orten Brandenburg zu Lehen
auf. Die in mehrere Linie aufgespaltete Familie nahm in der fränkischen
Reichsritterschaft eine bedeutsame Stellung ein. Vom Ende des 15. bis ins 18.
Jahrhundert zählte sie mit Burgsinn, Dittlofsroda, der Hälfte von Gräfendorf,
Hessdorf mit Höllrich, drei Vierteln T. mit einem Viertel Hesslar, der Hälfte
von Völkersleier, Weißenbach mit Detter, Eckarts, Heiligkreuz, Rossbach,
Rupboden, Trübenbrunn und Zeitlofs zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem war sie im 16.
Jahrhundert im Kanton Steigerwald und im frühen 19. Jahrhundert im Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken
immatrikuliert. Mehrere Angehörige wurden zu Reichsfreiherren und Reichsgrafen
erhoben. Von 1697 bis 1709 zählte Hans Karl von T., der 1708 die
Reichsgrafenwürde gewann, wegen des 1696 erworbenen Freudental zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Großer Historischer Weltatlas III 39
(1803) C2; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 389ff.;
Winkelmann-Holzapfel 165f.; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 15; Riedenauer 127;
Schulz 272; Rahrbach 265; Thüngen, R. Frhr. v., Das reichsritterliche
Geschlecht der Freiherren von Thüngen, Lutzische Linie, 1926; Thüngen, H. Frhr.
v., Das Haus Thüngen 788-1988, 1988; Morsel, J., La noblesse contre le prince,
2000; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Ürzell, Steckelberg).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thüngfeld, Thünfeld (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Steigerwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thurn (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Odenwald des fränkischen Ritterkreises bzw. Ritterkreis
Franken. S. Gottesmann zum T., Dürn zu Riedsberg
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thurn und Taxis (Fürsten), Tour et
Tassis. Die ursprünglich aus der Lombardei stammende, de la Torre benannte,
dann nach der Vertreibung aus Mailand durch die Visconti am Berg Tasso (Taxis)
bei Bergamo angesiedelte Adelsfamilie Taxis (1251 Omodeo de Tassis aus Cornello
bei Bergamo), die 1489/1490 mit der Errichtung einer Botenlinie von Innsbruck
nach Brüssel beauftragt worden war, aus der Franz von Taxis 1500 maitre der
Posten Erzherzogs Philipps des Schönen von Österreich (1478-1506, 1481 Regent
Burgunds, 1505 Regent Aragons) geworden war, Johann Baptista von Taxis 1518 von
König Karl (V.) das Postmonopol in Spanien erlangt hatte und Leonhard von Taxis
1595 den Titel eines Reichsgeneralpostmeisters bekommen hatte und die 1615 mit
dem erblichen Reichspostgeneralat betraut worden war, erhielt von König Philipp
IV. von Spanien 1635 das Recht der Führung des Titels und Wappens der Grafen de
la Tour et Valsassina und 1649 in Spanien sowie 1650 im Reich die Genehmigung
zur Führung des Doppelnamens T. 1512 wurde sie geadelt, 1515 erlangte sie
erblichen Adel. 1597 wurde die von ihr als Lehen innegehabte Post zum Regal
erklärt. 1608 wurde sie in den Reichsfreiherrenstand, 1624 in den
Reichsgrafenstand und 1695 in den Reichsfürstenstand erhoben (Virilstimme
1754). 1701 verlor sie Gut und Amt in den spanischen Niederlanden und siedelte
1702 nach Frankfurt über, nach Erhalt des Prinzipalkommissariats beim Reichstag
nach Regensburg (1748). Neben reichsritterschaftlichen Gebieten (1647 wegen des
erheirateten und später an die Reichlin von Meldegg [Meldegg] vererbten Horn im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben, 1648
ein Viertel Wäschenbeuren) kaufte sie 1723 die reichsständische Herrschaft
Eglingen. Im kurrheinischen Reichskreis hatte sie seit 1724 Sitz und Stimme auf
Grund eines Darlehens von 80000 Reichstalern. 1785/1786 wurde sie Inhaber der
1787 gefürsteten Reichsgrafschaft Friedberg-Scheer. 1797 kam sie auf die
Fürstenbank des schwäbischen Reichskreises. 1802 verlor sie alle
linksrheinischen Posten, erhielt dafür aber am 25. 2. 1803 durch § 13 des
Reichsdeputationshauptschlusses die Reichsstadt Buchau, die Reichsabteien
Buchau, Obermarchtal (Marchtal), Neresheim, das zu Salem gehörige Amt Ostrach
mit der Herrschaft Schemmerberg und den Weilern Tiefenhülen (Tiefental),
Frankenhofen und Stetten und die Dominikanerinnenklöster in Ennetach und Sießen
mit insgesamt 530 Quadratkilometern und etwa 17000 Einwohnern als
Reichsfürstentum Buchau mit Virilstimme im Reichsfürstenrat. 1806 wurde sie
zugunsten Bayerns, Württembergs und Hohenzollern-Sigmaringens mediatisiert, erhielt
jedoch 1815 durch die Deutsche Bundesakte eine reichsunmittelbare Stellung. Am
1. 7. 1867 musste sie die gesamte Postorganisation gegen 3 Millionen Taler an
Preußen abtreten. 1899 erhielt sie den bayerischen Titel eines Herzogs zu Wörth
und Donaustauf. Sitz der fürstlichen Hauptlinie blieb Regensburg. 2000 erfolgte
eine Verlegung von Sankt Emmeram in Regensburg nach Prüfening.
L.: Wolff 92; Zeumer 553 II b 58; Wallner 701 BurgRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 39 (1803) C3; Klein 161; Schulz 273; Lohner, B., Geschichte und
Rechtsverhältnisse des Fürstenhauses Thurn und Taxis, 1895; Ohmann, F., Die
Anfänge des Postwesens unter den Taxis, 1909; Hölzle, E., Der deutsche
Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Herberhold, F., Das fürstliche Haus
Thurn und Taxis in Oberschwaben, (in) Zs. f. württemberg. LG. 13 (1954); Thurn
und Taxis-Studien, hg. v. Piendl, M., 1961ff.; Gollwitzer, H., Die
Standesherren, 2. A. 1964; Piendl, M., Thurn und Taxis 1517-1867, Archiv für
dt. Postgeschichte 1 (1967); Dallmeier, M., Quellen zur Geschichte des
europäischen Postwesens, 1977; Piendl, M., Das fürstliche Haus Thurn und Taxis,
1980; Behringer, W., Thurn und Taxis, 1990; Szabo, T., Taxis, LexMA 8 1996,
515f.; Reiser, R., Die Thurn und Taxis, 1998; Ruhnau, R., Die fürstlich Thurn
und Taxissche Privatgerichtsbarkeit, 1998; Schröck, R., Gloria von Thurn und
Taxis, 2003. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Thurnau (reichsritterschaftliche
Herrschaft). In T. am roten Main saßen als Ministeriale der Herzöge von
Andechs-Meranien die Förtsch, die sich seit 1239 nach T. benannten. 1292 trugen
sie T. dem Hochstift Bamberg zu Lehen auf. 1565 starben sie aus. Das Hochstift
Bamberg belehnte als Erben die Giech und Künsberg (Künßberg) gemeinsam. 1731 verkauften
die Künsberg (Künßberg) ihren Anteil am Schloss. 1796 kam T., das zum Kanton
Gebirg des Ritterkreises Franken zählte, an
Preußen, 1810 an Bayern. S. Förtsch von T.
L.: Wolff 513; Pezold, U. v., Die Herrschaft Thurnau im 18. Jahrhundert, 1968.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tottenheim (Reichsritter). Vielleicht
zählten die T. zum Ritterkreis Franken. S. Vogt
von Rieneck, Voit von Rieneck, Kottenheim.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Traun (Reichsritter, Grafen). 1792
gehörten die Grafen von (Abensberg und) T. (Abensperg-Traun) wegen der
Herrschaft Eglofs zu den schwäbischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags. Wegen der 1764 vom Stift Kempten gekauften
Herrschaft Siggen zählten sie zum Bezirk Allgäu-Bodensee des Kantons
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Zeumer 553 II b 61, 14; Ruch, Anhang 82; Thürheim, A. v., Feldmarschall
Otto Ferdinand Graf von Abensperg-Traun, 1877.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trauschwitz (Reichsritter). Von 1603 bis
1619 zählte Joachim von T. wegen einiger von den Speth erworbener Güter zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 273. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trautenberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Gebirg und daneben vielleicht im 17.
Jahrhundert zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken sowie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Traxdorff (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die T. zum Ritterkreis
Unterelsass. S. Drachsdorff
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trebra (Reichsritter). Um 1550 zählten
die T. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 127; Stetten 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Treuchtlingen, Treuchlingen (Reichsritter).
Die T. zählten im frühen 16. Jahrhundert zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trimberg (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten T. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trochtelfingen (reichsritterschaftliche Herrschaft).
T. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben und kam an Nördlingen. Über Württemberg fiel T. 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Der Ostalbkreis, 1978
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trohe (Reichsritter). Nach T. bei
Gießen nannten sich Reichsritter. Sie zählten im 18. Jahrhundert zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 im 17. Jh. ausgestorben?.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trott zu Heusenberg (Reichsritter). Im
späteren 16. Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess (Reichsritter). Um 1550 gehörten
die T. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Im 16. und 17. Jahrhundert waren sie auch im Kanton Baunach
immatrikuliert (Truchsess zu Brennhausen, Eishausen [Eißhausen], Holnstein,
Langheim, Rieneck, Werneck). S. Truchsess von Wetzhausen.
L.: Pfeiffer 196, 213; Stetten 33; Riedenauer 127; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Baldersheim (Reichsritter).
Im 16. und frühen 17. Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Odenwald sowie im
frühen 16. Jahrhundert auch zum Kanton Altmühl im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127; Rahrbach 270; Neumaier 73, 141
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Henneberg (Reichsritter). Im
16. und 17. Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Steigerwald und zeitweise zum
Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Bechtolsheim 13, 18, 193; Riedenauer 127; Rahrbach 271.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Pommersfelden
(Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die T. mit Frenshof,
Hirschbrunn, Mühlhausen, Pommersfelden, Oberköst, Weiher, Steppach,
Reichmannsdorf und Röttenbach zum Kanton Steigerwald sowie etwas früher auch
zum Kanton Altmühl im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Bechtolsheim 13, 19, 64;
Riedenauer 127; Rahrbach 272; Neumaier 47, 51, 118.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Rheinfelden (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die T. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truchsess von Wetzhausen (Reichsritter).
Die T. errichteten um die Bettenburg nördlich Hassfurts, die sie 1343 erlangt
hatten, ein Rittergut mit ausschließlicher
Landeshoheit in Manau und Birkach und konkurrierender Landeshoheit in weiteren
Orten. Lehnsherr war das Hochstift Bamberg. 1249 war die Bettenburg anlässlich
des dem Aussterben der Grafen von Andechs-Meranien folgenden Erbfolgekriegs als
Pfand an die Grafen von Henneberg und nach deren Aussterben (1583) an Sachsen
gelangt. Vom 16. bis 18. Jahrhundert waren die T. (T. von Sternberg, Unsleben)
im Kanton Baunach und im Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken immatrikuliert, im frühen 16. Jahrhundert außerdem im Kanton Altmühl.
S. Truchsess.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 391; Riedenauer 127; Rahrbach
275; Neumaier 102; Butz, P., Der Ritter von der
Bettenburg (Christian Truchsess), 1906.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trümbach, Trübenbach, Trubenbach
(Reichsritter). Die T. waren mit Wehrda, Schloss Hohenwehrda (Hohenwerda),
Rhina, Schletzenrod und Wetzlos im 17. und 18. Jahrhundert Mitglied des Kantons
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 392; Winkelmann-Holzapfel 166; Pfeiffer 198; Riedenauer
127; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Trümbach, Wehrda).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Truppach (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die T. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trütschler (Reichsritter). Vielleicht
zählten die T. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tübingen (Reichsritter). Von 1640 bis
etwa 1654 war Johann Georg von T. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 215. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tucher (Reichsritter). Die T. zählten
seit dem späten 16. Jahrhundert zum Kanton Gebirg im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Türckh (Reichsritter). Von 1646 bis
1723 (zuletzt Carl Friedrich von T. zu Debingen [Täbingen] und Ramstein) waren
die T. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 215. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Türkheim (Freiherren, Reichsritter),
Türckheim. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von T. mit dem 1783
erworbenen Altdorf, dem 1773 gewonnenen und 1795 an das Hochstift Straßburg
gelangten Bosenstein und der Rohrburger Mühle zum Ort (Bezirk) Ortenau des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 66.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Überbrück (von Rodenstein), Überbrick von
Rodenstein, Überbruk von Rothenstein (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren Ü. mit Tairnbach, das 1808 an Baden fiel,
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 166; Riedenauer 127;
Stetten 37, 186.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Uhl (Reichsritter). Seit 1789 zählte
der Kantonskonsulent U. mit Domeneck zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 166; Riedenauer 127; Stetten 38.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ulm (Freiherren, Reichsritter). Im
17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von U. mit Grießenberg,
Langenrain, Marbach und Wangen zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Mit zwei Dritteln
Oberndorf-Poltringen (1722) waren sie auch im Kanton Neckar und mit der
Herrschaft Mittelbiberach (1648) im Kanton Donau immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 61, 65; Ruch 18 Anm. 2;
Ruch Anhang 80; Hellstern 216.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ulm zu Erbach (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten U. zum Ritterkreis Unterelsass. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ulmenstein (Reichsritter). Von 1738 bis
1785 zählten die U. zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Schulz 273. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ulner, Eulner, Eyllner, Euler
(Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Reichsritter U. mit
Gumpen und Teilen von Winterkasten zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Ulner von Dieburg.
L.: Stetten 38; Pfeiffer 211; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ulner von Dieburg, Ulmer
(Reichsritter). Um 1550 zählten die U. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert gehörten
sie dem Ritterkreis Rhein an.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Riedenauer 127; Stetten 33;
Neumaier 67, 72, 132, 150; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 (Reichenbach, Winterkasten). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ungelter (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von U. mit dem 1661 erworbenen
Oberstotzingen zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 59. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterböbingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). U. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam teilweise an Ellwangen und dann über Württemberg (1802/1803) 1951/1952 an Baden-Württemberg. S. Böbingen. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft). Von 1651 bis 1678/1681 war auch
Unterelsass (die unterelsässische Ritterschaft
bzw. Unterelsässische Ritterschaft) der
Reichsritterschaft angeschlossen, ehe sie 1680 unter die Herrschaft Frankreichs
geriet. 1773 zählten zum Kanton U. (der Reichsritterschaft) 40 Familien
(Andlau, Berkheim [Berckheim], Bernhold von Eschau [1775/1816], Berstett
[1893/1970], Bettendorf [Bettendorff], Birkenwald [Birckenwald] [1783], Bock
von Bläsheim und Gerstheim [1791/1792], Bodeck von Ellgau [1907], Böcklin von
Böcklinsau, Dettlingen, Eckbrecht von Dürckheim, Flachslanden [Ende 18. Jh.],
Gail, Gailing [Gayling von Altheim] [1940/1987], Glaubitz, Gohr zu Nahrstett
[1936], Grempp von Freudenstein [Gremp von Freudenstein] [20. Jh.], Haffner von
Wasselnheim [Wasslenheim] [1800], Albertini [1808], Joham von Mundolsheim
[1820], Kageneck, Landsberg [Landsperg] [1837/1842], Müllenheim, Neuenstein,
Oberkirch [1882/um 1930], Rathsamhausen [1819/1890], Röder von Diersburg,
Schauenburg, Schenk zu [von] Schmidtburg, Schönau [Schönau-Zell] [1847], Streit
von Immendingen [1858], Ulm zu Erbach, Volz von Altenau [Voltz von Altenau]
[1757/1807], Wangen [zu Geroldseck am Wasichen], Weitersheim [1839], Wetzel von
Marsilien [1797/1810], Wurmser von Vendenheim [1844/1851], Zorn von Bulach,
Zorn von Plobsheim [nach 1860], Zuckmantel von Brumath [1781/1789]).
L.: Wolff 296; Kageneck, A. Graf v., Über die Anerkennung des Freiherrenstandes
elsässisch-deutscher Familien durch König Ludwig XV. im Jahre 1773, Deutsches
Adelsarchiv 1963/1964 (1965), 15ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Untereßfeld, Pfarrei. Um 1800 zählte die
Pfarrei U. zum Kanton Baunach des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterriexingen (reichsritterschaftlicher Ort).
U. an der Enz war Sitz der von 1190 bis 1560 nachweisbaren Herren von
Riexingen. Es zählte zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. 1806 kam es an Württemberg, 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 509. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Urbach, Aurbach (Reichsritter). Von
1581 bis 1593 zählten die U. zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben, 1542 bis 1607 wegen Hohenstein (bis 1564) und
Bönnigheim (bis 1607) auch zum Kanton Kocher.
L.: Hellstern 215; Schulz 273; Regesten zur Geschichte der Herren von Urbach, bearb.
v. Uhland, R., 1958; (Böhringer, W.,) Aus der Vergangenheit von Urbach, hg. v.
Familienarchiv Hornschuch, (1959).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ursenbeck von Pottschach (Reichsritter).
Von 1614 bis 1629 zählte Jörg Christoph von U. wegen Leinzell zum Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Schulz 273. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ussigheim, Uissigheim, Usigheim
(Reichsritter). Im 16., 17. und 18. Jahrhundert zählten die U. zum Kanton
Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Seyler 392; Riedenauer 127.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Uttenheim (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die U. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Utterod (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die U. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 127. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Utzmemmingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). U. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Oettingen, danach an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Utzwingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). U. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Oettingen, danach an Bayern. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Varell (Reichsritter). Im 17. und 18.
Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Varnbüler von Hemmingen, Varnbühler von
und zu Hemmingen (Freiherren, Reichsritter). Von 1649 (Erwerb des Rittergutes Hemmingen durch Johann Conrad Varnbüler
[Varnbühler]) bis 1805 gehörten die V. zum Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 216.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Varrenbach (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Fechenbach.
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vasolt (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vaßmann (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vellberg (Herren, Reichsritter). V. bei
Schwäbisch Hall wird 1102 erstmals erwähnt. Nach ihm benannten sich die Herren
von V., die im frühen 16. Jahrhundert dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken angehörten. Nach deren
Aussterben 1592 kam V. an die Reichsstadt Schwäbisch Hall, 1803 an Württemberg
und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Wolff 214; Riedenauer 128; Stetten
33; Neumaier 66, 72, 90, 141; Vellberg in Geschichte und Gegenwart, hg. v.
Decker-Hauff, H., 1984; Bd. 2, hg. v. Mack, C. u. a., 1994.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Venningen (Freiherren, Reichsritter). Die
V. waren mit Dühren, Eichtersheim;, Grombach, Neidenstein, Rohrbach und Weiler
Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises
Schwaben. Seit 1518 hatten sie sieben Zwölftel von Königsbach bei Pforzheim als
Lehen Brandenburgs, die sie 1650 an Daniel Rollin de Saint-André (Saint André)
verkauften. Von 1614 bis 1629 waren sie wegen eines Schlosses zu Talheim auch
im Kanton Kocher immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert gehörten sie zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel
166; Schulz 273; Lurz, M., Die Freiherren von Vennungen, 1997.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vestenberg (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die V. (bei Ansbach) zum Kanton Odenwald, Kanton Altmühl
und Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken. Im 17. Jahrhundert waren sie mit Burghaslach und Breitenlohe im Kanton
Steigerwald immatrikuliert. V. kam 1288 von den Ansbacher Vögten von Dornberg
erbweise an die Herren von Heideck (Heydeck), 1435 an die Eyb, die es 1724 an
die Markgrafen von Ansbach verkauften. S. Preußen, Bayern.
L.: Stieber; Bechtolsheim 13, 18, 194; Riedenauer 128; Stetten 33; Rahrbach
279. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vilbel (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die V. zum Ritterkreis
Rhein. Das 774 in Lorscher Quellen erwähnte V. selbst gehörte zuerst den Herren
von Münzenberg. 1255 fiel es zur Hälfte an Falkenstein, 1419 an Eppstein, 1581
an Mainz, 1803 an Hessen-Darmstadt, zur anderen Hälfte an Hanau, Hessen-Kassel
(1736), Großherzogtum Frankfurt (1810) und Hessen-Darmstadt (1816). Über
Hessen-Darmstadt kam V. 1945 an Hessen. Die Rechte an der Burg waren nach den
Herren von Falkenstein sehr zersplittert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Wolff 270, 275; Usener, Beiträge zur
Geschichte der Ritter und Bergschlösser in der
Umgegend von Frankfurt, 1952; Giegerich, W., Bad Vilbel. Landschaft,
Geschichte, Kultur, 1986.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vitzehagen (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogelius (Reichsritter). Um 1750 zählten
die V. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Coburg (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 122.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Hunolstein, Vogt von
Hunoltstein genannt von Steinkallenfels (Freiherren, Reichsritter). Der V. ist
1239 erstmals belegt, doch gingen die bis zum Ende des 13. Jahrhunderts
gewonnenen Güter um die Burg Hunolstein durch Fehden mit den Grafen von Salm,
Sponheim und der Reichsstadt Speyer wieder verloren. Im 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren V. mit Abtweiler, drei Achteln von Boos, Teilen von
Staudernheim, Merxheim und Teilen von Weiler sowie Dörrmoschel mit
Teschenmoschel zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Mit Nack und Nieder-Wiesen (Niederwiesen) waren sie im Kanton
Oberrheinstrom immatrikuliert. Außerdem gehörten sie im späteren 17.
Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken sowie 1802 zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 166; Uhrmacher, M., dilecti fideles nostri? (in )
Landesgeschichte als multidisziplinäre Wissenschaft, hg. v. Henn, V. u. a.,
2001; Grimbach, J., Zur Territorialpolitik der Vögte von Hunolstein im
Spätmittelalter (in) Landesgeschichte als multidisziplinäre Wissenschaft, 2001.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Kallstadt, Vogt zu Kallstadt
(Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 33. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Rieneck (Freiherren, Grafen,
Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Vom 16. bis 18.
Jahrhundert waren sie mit Urspringen Mitglied des Kantons Rhön-Werra. Im 17.
und 18. Jahrhundert waren sie mit Trunstadt, Traustadt und Fatschenbrunn im
Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem erscheinen sie im 18. Jahrhundert
im Kanton Gebirg und gegen Ende dieses Jahrhunderts im Kanton Baunach. S. Vogt
von Rieneck zu Urspringen, Gmund, Voit von Rieneck.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392; Pfeiffer 211;
Riedenauer 128; Stetten 33; Bechtolsheim 16, 196; Rahrbach 281; Ulrichs 209;
Neumaier 83, 148, 166.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Rieneck zu Urspringen, Voit
von Rieneck zu Erspringen (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die V. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S.
Vogt von Rieneck, Voit von Rieneck zu Urspringen.
L.: Pfeiffer 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von und zu Salzburg, Voit von
Salzburg (Freiherren, Reichsritter). Bis ins ausgehende 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren V. mit Nenzenheim und Ippesheim samt Reusch zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
seit dem frühen 16. Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra und am Ende des 18.
Jahrhunderts im Kanton Baunach sowie vielleicht im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Ippesheim fiel 1808 an Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392f.; Winkelmann-Holzapfel
166; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 38, 183; Rahrbach 284; Neumaier 31,
83. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogt von Wallstadt (Reichsritter),
(Vogt zu Wallstadt). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. S. Fork, Horkheim.
L.: Riedenauer 128; Ulrichs 209.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogtland (Reichsland). Das Gebiet an der
oberen Weißen Elster zwischen oberer Saale und dem Quellgebiet der Zwickauer
Mulde, das nach dem Abrücken der Germanen vom 6. bis 9. Jahrhundert von Sorben
besetzt wurde, wurde seit dem 10. Jahrhundert als Teil des Reiches angesehen.
1122 wurde Plauen kirchlicher Mittelpunkt. Vermutlich setzte bereits Kaiser
Friedrich I. Barbarossa Vögte (Vogtei über Kirchengut Quedlinburgs um Gera?)
als Verwalter ein. Seit 1209 nannte sich ein Geschlecht, das vielleicht aus der
Gegend von Mühlhausen (oder aus der Gegend von Zeitz) stammte, ursprünglich zur
Ministerialität der Welfen gehörte und bereits seit 1122 in Weida die
Reichsrechte verwaltete, Vögte (advocati) von Weida. Die von den Vögten
geleitete Ansiedlung ostfränkischer, bayerischer und thüringischer Bauern nahm
die slawische Vorbevölkerung in sich auf. Den Vögten gelang die allmähliche
Umwandlung ihres Reichsamts in Reichslehen. Ihr Herrschaftsgebiet um Pausa,
Voigtsberg (Vogtsberg), Weida, Gera und Plauen erhielt den Namen V. (1317 woyte
lande, 1343 terra advocatorum). Es erstreckte sich zwischen der oberen Saale
(Ziegenrück, Saalburg, Lobenstein), der Regnitz (Hof), dem Egerland (Asch,
Selb, Adorf), der Pleiße (Werdau, Schmölln), Gera und Ronneburg. In ihm lagen
auch Güter etwa der Grafen von Everstein, der Grafen von Lobdeburg, der Grafen
von Orlamünde und der Markgrafen von Meißen. Seit der zweiten Hälfte des 13.
Jahrhunderts strebten sowohl die Markgrafen von Meißen wie auch die Könige von
Böhmen nach der Herrschaft über das Gebiet. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts
gingen die Güter dem durch häufige Erbteilungen geschwächten Geschlecht
zunehmend verloren (Voigtsberg [Vogtsberg] 1357, Mylau 1367, Wiesenburg bis
1394, Schönfels-Werdau bis 1398, Weida 1404-1427). 1373 wurden Hof und das
Regnitzland an die Burggrafen von Nürnberg verkauft, 1459/1466 nahmen die
Wettiner (Kursachsen) das V. vom König von Böhmen zu erblichem Lehen. 1466
zogen sie die Herrschaft Plauen von einer als Burggrafen von Meißen titulierten
Linie der Vögte an sich. 1485 kam das V. an die ernestinische Linie der
Wettiner. Nur Güter um Greiz, Schleiz und Lobenstein blieben in der Hand der
von den Vögten abstammenden Grafen von Reuß. 1547 musste Plauen von der
ernestinischen Linie mit anderen böhmischen Lehen an Burggraf Heinrich IV. von
Meißen aus dem Hause Plauen (Heinrich V. von Plauen, Kanzler von Böhmen) zurückgegeben
werden, fiel aber 1559 als Pfand, 1575 endgültig beim Aussterben der Burggrafen
an Sachsen (seit 1602 vogtländischer Kreis) und kam damit von 1949 bis 1990 an
die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) F/G3;
Biedermann, J., Geschlechts-Register der loeblichen
Ritterschafft im Voigtlande, 1752, Neudruck 1989; Vogel, W., Über den
Titel ”Advocatus” der Herren von Weida, Gera und Plauen, Diss. phil. Jena 1905;
Schmid, B., Geschichte des Reußenlandes, Bd. 1f. 1923ff.; Leipoldt, J., Die
Geschichte der ostdeutschen Kolonisation im Vogtland, Diss. phil. Leipzig 1927,
Mitt. d. Ver. f. vogtländ. Gesch. und Altertumskunde 26 (1928); Flach, W., Die
Urkunden der Vögte von Weida, Gera und Plauen bis zur Mitte des 14.
Jahrhunderts, 1930; Schlesinger, W., Egerland, Vogtland, Pleißenland, (in)
Forschungen zur Geschichte Sachsens und Böhmens, hg. v. Kötzschke, R., 1937;
Kötzschke, R., Das Vogtland als Grenzraum in der deutschen Geschichte, 1940;
Wille, H./Pritsche, W., Vogtland, 1961; Werner, M., Vogtland, LexMA 8 1996,
1815; Neumeister, P., Beobachtungen und Überlegungen zur Herkunft der Vögte, N.
A. f. sächs. Gesch. 68 (1997), 1; Billig, G., Pleißenland – Vogtland, 2002; Das
nördliche Vogtland um Greiz, hg. v. Hempel, G. u. a., 2006.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogtland bzw. vogtländische Ritterschaft (Ritterschaft). Seit 1615 stand die
vogtländische Ritterschaft (Ritterschaft im
Vogtland) teilweise unter Landesherrschaft der Markgrafen von
Brandenburg-Bayreuth (Bayreuth), bekam aber von diesen gewisse Privilegien
zugesichert. Seit 1626 war sie nach dem Vorbild der
Ritterkantone (Franken, Schwaben, Rheinstrom) organisiert. Ihre
Mitglieder gehörten auch dem Ritterkreis Franken
an.
L.: May, H. Die vogtländische Ritterschaft. Eine
verfassungsgeschichtliche Studie, Diss. jur. Erlangen 1951 (masch.schr.)
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vohenstein (Reichsritter). Die 1737
ausgestorbenen V. zählten im frühen 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken und weiter wegen Gütern in
Talheim, Utzmemmingen und Adelmannsfelden zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 62; Riedenauer 128; Schulz 273. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vöhlin von Frickenhausen (Freiherren,
Reichsritter). Bis zu ihrem Aussterben 1786 zählten die Freiherren V. mit der
1521 erworbenen Herrschaft Neuburg zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben sowie mit Harteneck von 1652 bis 1666 zum Kanton
Kocher.
L.: Hölzle, Beiwort 59; Schulz 273.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vöhlin von Illertissen (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vöhlin von Neuburg (Freiherr,
Reichsritter). Um 1663 war Freiherr Johann Albrecht V. Mitglied im Kanton
Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 216.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Voit von Rieneck (Freiherren, Grafen,
Reichsritter, Vogt von Rieneck). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Vom
16. bis 18. Jahrhundert waren sie mit Urspringen Mitglied des Kantons
Rhön-Werra. Im 17. und 18. Jahrhundert waren sie mit Trunstadt, Traustadt und
Fatschenbrunn im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Außerdem erschienen sie im
18. Jahrhundert im Kanton Gebirg und gegen Ende dieses Jahrhunderts im Kanton
Baunach. S. Voit von Rieneck zu Urspringen, Gmund.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein; Seyler 392; Pfeiffer 211; Riedenauer 128;
Stetten 33; Bechtolsheim 16, 196; Rahrbach 281, Ulrichs 209; Neumaier 83, 148,
166. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Voit von Rieneck zu Urspringen, Voit
von Rieneck zu Erspringen (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die V. zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S.
Vogt von Rieneck, Voit von Rieneck.
L.: Pfeiffer 211.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Voit von Salzburg (Freiherren,
Reichsritter, Vogt von und zu Salzburg). Bis ins ausgehende 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren V. mit Nenzenheim und Ippesheim samt Reusch zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Außerdem
waren sie seit dem frühen 16. Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra und am Ende des
18. Jahrhunderts im Kanton Baunach sowie vielleicht im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Ippesheim fiel 1808 an Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392f.; Winkelmann-Holzapfel
166; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 38, 183; Rahrbach 284; Neumaier 31,
83. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vol von Wildenau (Reichsritter). Die
V. zählten bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar.
Von 1548 bis etwa 1623 waren sie Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 216. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Völderndorff, Völderndorf (Reichsritter). Die
V. zählten im 18. Jahrhundert vielleicht zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Völkershausen (Reichsritter). Bis zum frühen
18. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 393f.; Pfeiffer 198; Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Volland von Vollandseck (Reichsritter).
Von 1581 bis 1593 war Hans Jörg V. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 216. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Volmar, Vollmar (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von V. mit dem 1656
erworbenen und 1791 an das Hochstift Augsburg gelangten Rieden zum Kanton Donau
des Ritterkreises Schwaben. Im 17. Jahrhundert
gehörten V. auch dem Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken an.
L.: Hölzle, Beiwort 59; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Volz von Altenau, Voltz von Altenau (Reichsritter, Freiherren). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Reichsritterschaft immatrikulierten V. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1757 und weiblicherseits 1807. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vorarlberg (Landvogtei, Bundesland). Das
Gebiet zwischen Bodensee und Arlberg wurde 15 v. Chr. von den Römern
unterworfen und der Provinz Raetia eingegliedert. Seit 500 wurde es von
Alemannen beherrscht und kam 536 zum fränkischen Reich (um 610
Christianisierung), 843 zu dessen ostfränkischem Teil. Seit 917 war Bregenz
Sitz der mit Grafenrechten begabten Udalrichinger. 1160 ging das Erbe der
ausgestorbenen Udalrichinger an die Grafen von Pfullendorf und Pfalzgrafen von
Tübingen über, deren einer Zweig sich nach der um 1200 erbauten Burg Montfort
Grafen von Montfort nannte. 1258/1260 spaltete er sich in die Linien Montfort
und Werdenberg. Sie lösten sich mit Bludenz (Werdenberg), Bregenz und Feldkirch
(Montfort) vom Herzogtum Schwaben. 1363 gewannen die Habsburger die
reichsritterschaftliche Herrschaft Neuburg. 1375/1379/1390 erwarb Herzog
Leopold III. von Österreich die Herrschaft Feldkirch, 1394/1418/1420 die
Grafschaft Bludenz mit dem Tal Montafon, 1473/1474 Erzherzog Sigmund von Tirol von
dem Truchsess von Waldburg die 1463 zur Reichsgrafschaft erhobene Herrschaft
Sonnenberg mit Nüziders, 1451/1523 Erzherzog Sigmund von Tirol bzw. Ferdinand
I. je eine Hälfte der Grafschaft Bregenz. Damit war seit dem ausgehenden 15.
Jahrhundert die Landesbildung weitgehend abgeschlossen. Kaiser Maximilian I.
unterstellte diese Erwerbungen (bis 1752 und nach 1782 [, dazwischen Freiburg
im Breisgau]) der Verwaltung der Regierung in Innsbruck. 1765 erwarb Österreich
die Grafschaft Hohenems der 1560 zu Reichsgrafen aufgestiegenen Ritter von Ems (Hohenems) und erlangte auch das
politische Protektorat über deren 1719 an Liechtenstein veräußerte
reichsunmittelbare Herrschaft Vaduz und Schellenberg. (Erzherzogin) Maria
Theresia fasste sämtliche Herrschaften mit 78000 Einwohnern unter der neuen
Landvogtei V., zu der 1780 noch Tettnang kam, zusammen. 1782 wurde sie von
Vorderösterreich gelöst und Tirol angegliedert. 1804 kam noch die Herrschaft
Blumenegg, welche die Grafen von Montfort an die Grafen von Sulz und diese an
das Kloster Weingarten gegeben hatten, hinzu. Von 1805/1806 bis 1816 fiel V. an
Bayern, kam dann aber bis auf die Westallgäuer Teile (jedoch mit Vils) an
Österreich zurück. 1861 erhielt V. einen eigenen Landtag. Nach 1918 verblieb V.
bei Österreich, obwohl sich am 11. 5. 1919 80 Prozent der Bevölkerung für einen
Anschluss an die Schweiz aussprachen. Immerhin wurde V. aber von Tirol gelöst
und als Bundesland verselbständigt. Dieses erhielt am 17. 9. 1923 eine
Verfassung. Von 1938 bis 1945 war V. ein Teil des Reichsgaues Tirol.
L.: Wolff 38; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) C4; Lechner, K.,
Vorarlberg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Quellen zur Geschichte
Vorarlbergs und Liechtensteins, hg. v. Helbok, A., Bd. 1 1920ff.; Helbok, A.,
Geschichte Vorarlbergs, 1925; Schwarz, A., Heimatkunde von Vorarlberg, 1948;
Stolz, O., Verfassungsgeschichte des Landes Vorarlberg, Montfort 78 (1950);
Bilgeri, B., Geschichte Vorarlbergs, Bd. 1-4,1 2. A. 1971ff.; Burmeister, K.,
Grundlinien der Rechtsgeschichte Vorarlbergs, Montfort 39 (1987); Bilgeri, B.,
Geschichte Vorarlbergs, Bd. 2, Bayern, Habsburg, Schweiz - Selbstbehauptung,
1987; Niederstätter, A., Beiträge zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte
Vorarlbergs (14.-16. Jh.), Montfort 39 (1987); Held, H., Vorarlberg und
Liechtenstein, 1988; Burmeister, K., Geschichte Vorarlbergs, 4. A. 1998;
Burmeister, K., Vorarlberg, LexMA 8 1996, 1846; Die Integration in den modernen
Staat, hg. v. Hoffmann, C. u. a., 2007; Nachbaur, U., Vorarlberger Territorialfragen
1945 bis 1948, 2007; Niederstätter, A., Herrschaftliche Raumorganisation im
nachmaligen Vorarlberg während des Mittelalters (in) Montfort 61 (2009), 231.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vorburger zu Bödigheim (Reichsritter). Die
V. zählten im späten 17. Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Vorburg.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wächter (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die W. mit dem 1789/1790 von den Grafen von Attems
erworbenen Hirrlingen zum Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Um 1800 waren sie auch im
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
immatrikuliert.
L.: Hölzle, Beiwort 65; Kollmer 375; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waischenfeld, Weischenfeld (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waizenbach, Damenstift. Das evangelische
Damenstift W. zählte um 1790 wegen W. bei Hammelburg zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Bayern.
L.: Winkelmann-Holzapfel 167; Riedenauer 129. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wald (Reichsritter). Um 1600 zählten
die W. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. S. Wallert?
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldbott von Bassenheim,
Waldbott-Bassenheim (Reichsgrafen). Die Familie Waldbott war Afterlehnsträger
der Grafen von Isenburg-Braunsberg. Durch Erbschaft und Kauf erlangte sie
allmählich die Herrschaft Bassenheim bei Koblenz von ihren Lehnsherren. Diese
war seit 1729 reichsunmittelbar. Um 1790 zählten die Grafen mit Arnoldshain und
Schmitten, Kransberg (Kronsberg), Friedrichsthal (Friedrichstal),
Pfaffenwiesbach und Wernborn zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Durch § 24 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 wurde der Graf W. wegen Pyrmont
und Olbrück durch die Abtei Heggbach (ohne Mietingen und Sulmingen und den
Zehnten von Baltringen) und eine Rente von 1300 Gulden von Buxheim entschädigt.
1806 wurden die W. in Bayern und Württemberg mediatisiert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 167; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Arnoldshain, Schmitten 1792), Waldbott
von Pfaffendorf (Waldmannshausen 1792). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Trauchburg (Grafen, Truchsessen, Fürsten).
Trauchburg nördlich von Isny fiel von den Herren von Trauchburg, einer
Nebenlinie der Freiherren von Rettenberg, an die Grafen von Veringen und 1306
durch Verkauf an Waldburg. 1429 kam Trauchburg an die 1772 erloschene jakobische
Linie W. der Truchsessen von Waldburg, von diesen an Waldburg-Zeil-Zeil. 1806
wurde Waldburg-Zeil-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Zeil) in Württemberg
mediatisiert. Trauchburg kam 1810 an Bayern. Wegen einer Hälfte Kissleggs
zählten die Truchsessen zum Kanton (Bezirk) Allgäu-Bodensee
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben. S. Waldburg-Zeil-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Zeil).
L.: Ruch Anhang 82; Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses Waldburg in
Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (Truchsessen, Grafen). Die
Truchsessen von Waldburg, die um 1200 Wolfegg erwarben, teilten sich 1429 in
mehrere Linien. Wolfegg kam an die 1511 erloschene eberhardische Linie und von dort
an die georgische Linie. Sie spaltete sich 1595 in die Linien Waldburg-Wolfegg
(Wolfegg) und Waldburg-Zeil (Zeil). Waldburg-Wolfegg zerfiel 1672 in
Waldburg-Wolfegg-Waldsee und das 1798 erloschene W. Diese Linie hatte 1790 die
Grafschaft Wolfegg und die Herrschaften Waldburg, Kisslegg zur Hälfte, Leupolz,
Praßberg und Waltershofen. Wegen des Teiles Kissleggs zählte sie zum Kanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben. Nach ihrem Aussterben fielen ihre Güter an Waldburg-Wolfegg-Waldsee.
L.: Ruch Anhang 82; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten
Reiches, 1938. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil (Grafen, Truchsessen, Fürsten).
Die Burg Zeil bei Leutkirch war 1123 ein Sitz der Grafen von Bregenz, im 13.
Jahrhundert Reichsburg. 1337 fiel sie an die Truchsessen von Waldburg und kam
1595 an die Linie W. Wegen Altmannshofen und Vogelsang zählte sie zum Kanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben. 1792 gehörten die Lande der Erbtruchsessen zu Waldburg-Zeil-Zeil und
zu Waldburg-Zeil-Wurzach zum schwäbischen Reichskreis. 1803 wurden die
Truchsessen von Waldburg in den Fürstenstand erhoben, 1806 mediatisiert.
L.: Wallner 686 SchwäbRK 26 a; Ruch Anhang 82; Vochezer, J., Geschichte des
fürstlichen Hauses Waldburg in Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldburg-Zeil-Zeil (Truchsessen, Grafen, Fürsten).
Die Truchsessen von Waldburg teilten sich 1429 in mehrere Linien. Die
georgische Linie erhielt Waldsee und Zeil. 1595 teilte sie sich in die Linien
Waldburg-Wolfegg (Wolfegg) und Waldburg-Zeil (Zeil). Die Linie Waldburg-Zeil
(Zeil) spaltete sich 1674/1676 in Waldburg-Zeil-Wurzach (Zeil-Wurzach) und W.
(Zeil-Zeil). Am Ende des 18. Jahrhunderts hatten die Grafen von W. die
Grafschaften Zeil und Trauchburg und die Herrschaften Herrot, Kisslegg
(teilweise) und Aichstetten. Wegen Trauchburg nannten sie sich auch
Waldburg-Zeil-Trauchburg. Wegen Altmannshofen zählten sie zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben, 1803 wurde die Linie W. in den Reichsfürstenstand erhoben. 1805 fiel
ihr das Kollegiastift Zeil zu. 1806 wurde sie in Württemberg mediatisiert.
Trauchburg wurde 1810 von Württemberg an Bayern abgegeben.
L.: Vochezer, R., Geschichte des fürstlichen Hauses Waldburg in Schwaben, Bd.
1ff. 1888ff.; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches,
1938. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck (Grafschaft, Fürstentum,
Freistaat). Die Burg W. (1120 Waldekke) über der Eder im alten Stammesherzogtum
Sachsen kam vor 1180 vermutlich von den Grafen von Ziegenhain an die seit
Anfang des 11. Jahrhunderts nachweisbaren Grafen von Schwalenberg (südöstlich
Detmolds). Sie wurde Mittelpunkt von Gütern um Arolsen, die durch Heirat von
den Herren von Itter angefallen oder aus der Vogtei des Hochstifts Paderborn
gewonnen worden waren. Nach dem Sturz des Lehnsherren Heinrich des Löwen 1180
nannten sich die Grafen auch Grafen von W. Für eine Linie wurde 1219 bzw.
1228/1229 das Gebiet an der mittleren Eder um W. und Korbach von der Grafschaft
Schwalenberg (Schwalenberg-Sternberg) abgetrennt. Umgeben von den Erzstiften
Köln und Mainz sowie der Landgrafschaft Hessen gelang den zum wetterauischen
Reichsgrafenkollegium zugeordneten Grafen bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts
der Ausbau der Herrschaft (1263/1294 Gericht Wildungen, 1288 Burg Lichtenfels
mit Fürstenberg und Sachsenberg, 1414/1415 Gogericht Flechtdorf von den
Padberg). 1349 wurde W. Reichslehen und damit als reichsunmittelbar anerkannt.
1431/1438 kam es in den 1397 entstandenen Linien Landau (südöstlich Arolsens)
und W. unter Landeshoheit und Lehnshoheit Hessens (später Hessen-Kassels). 1495
beerbte die Linie W. die Linie Landau. Danach wurde das seit 1525 allmählich
lutherische W. mehrfach (1507 drei Linien, 1607 zwei Linien) (Eisenberg,
Wildungen) geteilt, errang aber 1625 durch Erbvertrag die zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium gehörige, ursprünglich schwalenbergische Grafschaft
Pyrmont an der mittleren Weser und 1639/1648 die Herrschaften Cuylenburg
(Kuilenburg, niederl. Culemborg) und Tonna sowie 1648 die Landeshoheit und 1682
(Georg Friedrich v. W.)/1711 (Hauptlinie) die Reichsfürstenwürde (1719
Virilstimme im Reichsfürstenrat) und wurde beim Aussterben der Linie Eisenberg
unter der Linie Wildungen 1692 vereinigt (seit 1728 Residenz in Arolsen). Das
Haus kam nicht in den Reichsfürstenrat. Es zählte zum oberrheinischen
Reichskreis (Fürstenbank). Durch den Beitritt zum Rheinbund erhielt es, ebenso
wie das für die Zeit von 1805/1806-1813 für einen Bruder des Fürsten
geschaffene Fürstentum Waldeck-Pyrmont, 1807 die Souveränität. Im Januar 1814
gab Fürst Friedrich dem Land eine Verfassung, die jedoch infolge des
Widerspruchs der Stände nicht in Kraft trat. Nach Beitritt zum Deutschen Bund
am 8. 6. 1815 erhielt W. am 19. 4. 1816 eine neue Verfassung. Das Fürstentum
umfasste die 13 Städte Korbach, Niederwildungen, Mengeringhausen,
Sachsenhausen, Rhoden, Sachsenberg, Landau, Freienhagen, Waldeck, Züschen,
Fürstenberg, Altwildungen und Arolsen und die Ämter Eisenberg, Arolsen,
Waldeck, Wildungen und Lichtenfels. 1847 wurde durch Schiedsspruch des
Deutschen Bundes endgültig Hessen-Kassels Lehnshoheit aufgehoben. Im Krieg von
1866 unterstützte W. Preußen, auf das es in einem Akzessionsvertrag 1867 zum 1.
1. 1868 auch die Verwaltung des Landes (z. B. der Justiz mit Amtsgerichten in
Arolsen, Bad Wildungen und Korbach sowie dem zuständigen Landgericht und
Oberlandesgericht in Kassel) übertrug, so dass neben einem preußischen
Landesdirektor der Fürst nur den Ertrag der Domänen, das Begnadigungsrecht, das
Kirchenregiment und ein Zustimmungsrecht zu Gesetzen des fortbestehenden
Landtags behielt. Prinzessin Emma von W. heiratete den letzten König der
Niederlande aus dem Hause Oranien. Am 13. 11. 1918 wurde W. Freistaat
(Waldeck-Pyrmont) mit einer vorläufigen Verfassung vom 15. 4. 1919. 1922 wurde
Pyrmont mit der Provinz Hannover Preußens vereinigt, nach der 1926 seitens
Preußens erfolgten Kündigung des Akzessionsvertrags am 1. 4. 1929 auf Grund
einer Volksabstimmung auch das Hauptland W. (mit drei Landkreisen und rund
60000 Einwohnern) in die Provinzen Hannover bzw. Hessen-Nassau Preußens
eingegliedert. 1945 kam W. als Kreis zu Hessen.
L.: Wolff 268; Zeumer 554 II b 63, 15; Wallner 695 OberrheinRK 9; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Klein 160; Curtze, C., Geschichte und Beschreibung des Fürstentums Waldeck,
1850; Schultze, V., Waldeckische Landeskunde, 2. A. 1929; Bockshammer, U.,
Ältere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck, 1958; Kissel, R. O.,
Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Engelhard,
K., Die Entwicklung der Kulturlandschaft des nördlichen Waldeck seit dem späten
Mittelalter, 1967; Waldeckische Landeskunde, hg. v. Martin, B./Wetekam, R.,
1971; Klein, T., Waldeck, (in) Mitteldeutschland, hg. v. Klein, T., 1981; Menk,
G., Grundzüge der Geschichte Waldecks in der Neuzeit, Perspektiven und
Perseveranz kleinstaatlicher Politik, Hess. Jb. für LG. 37 (1987); Murk, K.,
Vom Reichsterritorium zum Rheinbundstaat, 1995; Murk, K., Waldeck, LexMA 8
1996, 1946; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 433; Menk, G.,
Waldeck im Dritten Reich, 2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 425. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldeck (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Der aus den Dörfern Korweiler, Dorweiler und Mannebach bei Simmern
bestehende sog. Burgfriede W. (der Freiherren Boos von Waldeck) im Hunsrück
zählte zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Wolff 515; Hoppstädter, K., Burg und Schloss Waldeck im Hunsrück, 1957;
Böhn, G., Inventar des Archivs der niederrheinischen Reichsritterschaft, 1971,
110. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldecker zu Kaimt, Waldecker zu Keimpt
(Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren W. mit
Altenbamberg und Hohlenfels (Hollenfels) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenburg genannt Schenkern, Schenkherr
von Waldenburg, Schenkherr von Walderburg (Freiherren, Reichsritter). Im späten
17. Jahrhundert waren die W. im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. Um 1790 zählten die W. mit
Liebenstein und bis 1793 auch mit Osterspai samt Liebeneck zum Kanton
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 167; Riedenauer 126.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldenfels (Reichsritter), Wallenfels. Vom
16. bis zum 19. Jahrhundert zählten die W. (bei Kronach) mit Ausnahme des
späteren 18. Jahrhunderts zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 209; Riedenauer 128;
Rahrbach 285. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walderdorff, Walderdorf, Waldendorf,
Walderndorf, Wallendorf, Wallerdorf (Reichsritter). Bis ins frühe 18.
Jahrhundert zählten die 1211 erstmals erwähnten, 1660 mit dem
Reichsfreiherrenstand und 1767 mit dem Reichsgrafenstand begabten W. zum Kanton
Odenwald im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128; Neumaier 66, 149, 151f.; Gensicke, H., Die von Walderdorff,
Nassauische Annalen 106 (1995), 241; Die von Walderdorff, hg. v. Jürgensmeier,
F., 1998; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (ein Hof in Bensheim).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldkirch (Grafen, Reichsritter). Um 1806
zählten die 1790 zu Grafen erhobenen W. mit Kleineicholzheim
(Kleineichholzheim), Binau (Neckarbienau) und Schlossburg Sindolsheim zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Binau
(Neckarbienau) und Kleineicholzheim fielen 1808 an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 167; Stetten 38, 186; Riedenauer
128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldmannshofen (reichsritterschaftlicher Ort).
W. (807 Uualtmannisoua) bei Creglingen zählte zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. In W. saßen zunächst die
Schenken von Limpurg, dann die Hohenlohe. Die Lehnsherrlichkeit hatte
Hohenlohe-Brauneck, seit dem 15. Jahrhundert Brandenburg bzw. Ansbach. Sie
belehnten zunächst die Truchsessen von Baldersheim und die Herren von
Rosenberg, nach deren Aussterben 1603/1632 die Grafen von Hatzfeld mit W.
Später kam es zu Württemberg und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldner von Freundstein (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Grafen W. mit dem halben
Schmieheim, Schweighausen, Berrweiler, Bertschweiler und Sierenz zum Ort
(Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. S. a. Freundstein.
L.: Hölzle, Beiwort 66. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Waldstetten (Herrschaft), Unterwaldstetten.
W. bei Heidenheim, das 1275 als Walhsteten erwähnt wird, gehörte den Herren von
Rechberg, die es an die Grafen von Grafeneck veräußerten, von denen es 1699 die
Propstei Ellwangen erwarb. Von dort kam der zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben zählende Ort an Württemberg
und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 80.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallbrunn, Walbrunn (Freiherren,
Reichsritter). Von etwa 1550 bis um 1800 zählten die Freiherren von W. zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Um 1550 waren sie Mitglied im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu
Nieder-Saulheim (Niedersaulheim), Wallbrunn zu Partenheim.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 58; Zimmermann 80;
Hellstern 216; Stetten 33, 38; Kollmer 382; Neumaier 66f., 70, 73, 151;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 Walbrunn (bei Pfungstadt, um
Frankfurt am Main).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallbrunn zu Gauersheim (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit einem
Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, Gauersheim und Teilen von Hochspeyer
samt Teilen von Frankenstein zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein und zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1705 erlangte der aus der
rheinischen Ritterschaft stammende Johann
Christoph von W., markgräflich-badischer Geheimer Rat und Kammermeister, durch
Heirat das Rittergut Schwieberdingen. Danach
gehörten die W. bis zum Verkauf des Gutes (1771/1773) zum Kanton Neckar
(Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 58; Hellstern 216; Kollmer 382; Winkelmann-Holzapfel 167.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallbrunn zu Nieder-Saulheim
(Niedersaulheim) (Freiherren, Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren von
W. mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Achtel der
Ganerbschaft Mommenheim und zwei Siebteln der Ganerbschaft Niedersaulheim
(Nieder-Saulheim) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 167.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallbrunn zu Partenheim (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren von W. mit einem Zehntel der
Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Drittel von Partenheim und zwei Fünfteln der
Ganerbschaft Schornsheim zum Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 168.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Walldürn (Reichsritter). Seit 1172
nannten sich Edelherren nach Dürn. Über eine Erbtochter der Grafen von Lauffen
erlangten sie deren Güter, verloren aber danach rasch an Bedeutung und
erloschen 1324 im Mannesstamm. Nur im Lehnsverhältnis zu ihnen standen die Ritter von Dürn/Walldürn, die im frühen 16.
Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken zählten. S. a. Dürn, Dürn zu Riedberg.
L.: Pfeiffer 210; Stetten 33; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenrod, Waldenrod (Reichsritter). Bis
zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die W. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallenstein, Waldstein (Reichsritter). Im
16. und 17. Jahrhundert zählten die W. zeitweise zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 394; Riedenauer 128; Handbuch der hessischen Geschichte Bd.
3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 358 (Lindheim 1550).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallert, Wallhardt (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Wald?
L.: Pfeiffer 211; Stetten 33; Riedenauer 128; Neumaier 64, 79, 159.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wallstein (Reichsritter). Von 1548 bis
1581 zählten die W. zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 216. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wambolt von Umstadt (Freiherren,
Reichsritter), Wambolt von und zu Umstadt. Vom frühen 16. Jahrhundert bis um
1800 zählten die Freiherren W., die ursprünglich aus dem Niddagau stammten, mit
der 1721 erworbenen Herrschaft Birkenau, Hasselhof (Hasselhöfe,) Kallstadt und
Rohrbach zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Mit zwei Dritteln Partenheim und Weitersweiler waren sie auch Mitglied
des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Birkenau und Kallstadt fielen 1808 an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an
Hessen.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 57; Zimmermann 80;
Winkelmann-Holzapfel 168; Stetten 33, 38, 187; Riedenauer 128; Neumaier 67, 70,
73, 132, 151; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Birkenau).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wampach, Wanbach, Wannbach
(Reichsritter). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. S. Wannbach.
L.: Pfeiffer 208; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wangen (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Freiherren von W. (1773 Wangen zu Geroldseck am Wasichen) mit
dem 1717 erworbenen Achenheim und halb Oberschäffolsheim zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wangen (Reichsstadt). W. im Allgäu ist
815 in einer Gabe an Sankt Gallen erstmals bezeugt. Wahrscheinlich im 12.
Jahrhundert gründete das Kloster Sankt Gallen am Schnittpunkt zweier
Fernstraßen hier einen Markt. Vermutlich 1216/1217 wurde W. durch Kaiser
Friedrich II. als Vogt Sankt Gallens zur Stadt erhoben. 1273 zog König Rudolf
von Habsburg Wangen, dessen Vogtei nach 1251 mehrfach verpfändet wurde, an sich
und verlieh ihm 1286 das Stadtrecht Überlingens. Aus erneuten Verpfändungen an
Sankt Gallen (1298) und die Grafen von Montfort (1330) löste sich die zu dieser
Zeit auf 700 Einwohner geschätzte Stadt (1347). 1394 erwarb sie das Ammannamt
und 1402 den Blutbann und war damit trotz bis 1608 bestehender grundherrlicher
Rechte Sankt Gallens Reichsstadt. Diese hatte Sitz und Stimme auf dem Reichstag
und beim schwäbischen Reichskreis. Die Stadt war Sitz der Kanzlei des Kantons
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben. 1802/1803 fiel sie mit 1,5 Quadratmeilen bzw. 50 Quadratkilometern
(Deuchelried mit Haldenberg und Oflings, Wohmbrechts-Thann, Niederwangen,
Eglofs [1516-1582], Neuravensburg [1586-1608]) und 4500 Einwohnern an Bayern,
1810 mit einem Teil des Gebiets an Württemberg, wo sie Sitz eines Oberamts
wurde, und gelangte so 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 221; Zeumer 555 III b 24; Wallner 689 SchwäbRK 72; Schroeder 233ff.;
Scheurle, A., Wangen im Allgäu. Das Werden und Wachsen der Stadt, 2. A. 1975;
Walchner, K., Alt Wangener Erinnerungen, 1955, 1960; Der Kreis Wangen 1962;
Handbuch der baden-württembergischen Geschichte, Bd. 2 1995; Lorenz, S.,
Wangen, LexMA 8 1996, 2030.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wangenheim (Reichsritter). Um 1700 zählten
die W. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wannbach (Reichsritter, Wampach,
Wanbach). Im frühen 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. S. Wampach.
L.: Pfeiffer 208; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Warnsdorf, Warndorf (Reichsritter). Um
1790 zählten die W. mit Buchenau, Bodes, Branders, Erdmannrode (Erdmannsrode),
Fischbach, Giesenhain, Schwarzenborn und Soislieden zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 168; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 Warndorf (Buchenau 1792(. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Warrenbach (Reichsritter). Um 1550 zählten
die W. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. S. Wehrenbach?, Fechenbach.
L.: Stetten 33. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Warsberg (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit W. und Wartenstein
(Wartelstein) zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Warstatt (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die W. mit dem 1750 erworbenen Schirrhofen zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wartenstein (Herrschaft). Um 1357 erbaute
Tilmann aus dem Ganerbengeschlecht der Ritter
von Stein und Kallenfels/Steinkallenfels bei Hennweiler die Burg W. und trug
sie dem Erzstift Trier zu Lehen auf. Später kam die Herrschaft W. mit Weiden,
Hahnenbach, Herborn und Anteilen an Niederhosenbach (alle an bzw. bei der Nahe)
durch Vererbung, Kauf und Übertragung an die Löwenstein, Manderscheid,
Nassau-Saarbrücken, Flach von Schwarzenberg, Daun-Falkenstein-Oberstein
(Dhaun-Falkenstein-Oberstein) u. a. 1583 musste das Erzstift Trier Johann von
Warsberg, den Schwiegersohn Ludwig Flachs von Schwarzenberg (Ludwigs von
Schwarzenberg), der den letzten Anteil gehalten hatte, mit der gesamten zum
Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein
zählenden Herrschaft belehnen. 1946 kamen die Güter an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 516. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wasdorf (Reichsritter). Vielleicht
zählten die W. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wasen (Reichsritter). Im 16. und
frühen 17. Jahrhundert zählten die vom W. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211; Stetten 33; Riedenauer 128; Neumaier 73. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wechinger, Wechaimer, Wechanner
(Reichsritter). Bis zum frühen 17. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Wechmar?
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wechmar (Freiherren, Reichsritter). Vom
16. bis zum frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit der Hälfte
von Rossdorf zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. Früh waren sie auch im Kanton Odenwald (Wechinger?), im Kanton Gebirg,
im Kanton Baunach (?) und im 17. Jahrhundert im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Von 1799 bis 1805 waren sie Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Stieber; Seyler 394f.;
Winkelmann-Holzapfel 168; Pfeiffer 198; Hellstern 216; Bechtolsheim 14, 17;
Riedenauer 128; Stetten 33; Rahrbach 288; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 358 (Mittelkalbach, Mitte?, 17. Jh. ausgestorben).
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Wehrenbach (Reichsritter, Wehrn). Im frühen
16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Fechenbach.
L.: Stetten 33; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wehrn (Reichsritter), Wehr. Die W.
zählten im 16. Jahrhundert zu den Kantonen Rhön-Werra, Baunach und vielleicht
Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Fechenbach,
Wehrenbach.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weibenum, Weiblinger? (Reichsritter). Im
späten 17. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 395; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weiden, Weidenberg? (Reichsritter). Im
späten 17. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Bechtolsheim 15; Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weier, Weyer, Weirich (Reichsritter).
Im 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weiler (Reichsritter). Vom 16. bis zum
frühen 19. Jahrhundert zählten die von und zu W. mit der Herrschaft Weiler,
Eichelberg mit Friedrichshof (Friedrichsdorf) und einem Drittel der Herrschaft
Maienfels zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Von 1483 an hatten sie auch das Gut Lichtenberg (Lichtenburg), mit dem
sie seit 1542 im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert waren. Um 1628 war Ludwig von W. (Weyler) zu
Liechtenburg (Liechtenberg) Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben. Ihre Güter fielen
1808 an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 537; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592,
594; Hölzle, Beiwort 57; Riedenauer 128; Hellstern 217; Stetten 33, 38, 184f.;
Schulz 273; Neumaier 72, 149f., 151.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weingarten (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weiß von Fauerbach (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die W. zum Ritterkreis
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 Waise von Fauerbach (Dorheim, Staden).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weißenbach (Reichsritter). Im frühen 18.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
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Weitersheim (Reichsritter, Freiherren). 1802 war Franz Karl von W. Mitglied des Ortes Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben der Reichsritterschaft. 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten W. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1839. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weitingen (Reichsritter). Die W. gehörten bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil Neckar. Ab 1562 waren sie Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weitolshausen genannt Schrautenbach,
Weitoltshausen genannt Schrautenbach Weitelshausen (Reichsritter) s.
Schrautenbach. Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die W. bzw. Schrautenbach zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 127; Stetten 33; Neumaier 79, 84, 89, 146, 167.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weittershausen (Reichsritter). Von 1560 bis
1651 waren die W. wegen Altburg und Weltenschwann (Weltenschwan) (16.
Jh.-1619), Bromberg (1500-1651), Freudental (1580-7) und Talheim (bis 1580) im
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert.
L.: Schulz 273. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Welden (reichsritterschaftliche
Herrschaft, Freiherren, Reichsritter), Walden. Das wohl im 9. Jahrhundert durch
Rodung entstandene, 1156 genannte Dorf W. (Waeldiu) bei Augsburg war Lehen der
Markgrafen von Burgau an die Herren von W., die 1402 die Blutgerichtsbarkeit
erlangten. 1597 verkauften sie die reichsritterschaftliche Herrschaft an die
Grafen Fugger. 1764 kam W. ganz an Österreich (Schwäbisch-Österreich),
1805/1806 an Bayern. 1582 erwarben die W. das 778 erstmals erwähnte, über
Staufer, die Truchsessen von Waldburg und die Herren von Waldsee 1331 an
Habsburg gelangte Laupheim von den Ellerbach, die es 1362 (Pfand) bzw. 1407
(Lehen) von Habsburg erhalten hatten. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von W. außer mit Laupheim, mit den 1765 erworbenen und 1796 an den Freiherren
Reuttner von Weyl gelangten Teilen von Achstetten zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Außerdem waren sie wegen des
1585 von den Hürnheim erheirateten und 1764 an Oettingen verkauften
Hochaltingen und wegen Eislingen (Großeislingen) (1765-1776) von 1588 bis 1805
im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben
immatrikuliert. Vielleicht zählten die W. auch zum Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken. 1806 fiel W. an Bayern. Laupheim
kam an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529, 533; Wolff 509; Roth von Schreckenstein
2, 592; Hölzle, Beiwort 5, 59; Riedenauer 128; Schulz 273; Auch, J., Laupheim
1570-1870, 3./4. A. 1921; Schenk, G., Laupheim, 1976; Diemer, K., Laupheim,
1979. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wellendingen (reichsritterschaftlicher Ort).
Von 1264 bis 1299 sind Herren von W. bei Rottweil bezeugt. Unter der
Oberherrschaft der Grafschaft Hohenberg hatten 1384 die Pfuser, dann die
Ifflinger, 1543 die Gräter, die Stotzingen, 1548 die Humpiß von Waltrams den
zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben
zählenden Ort. 1806 kam er an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
S. Humpiß von Waltrams zu W.
L.: Chronik von Wellendingen bei Rottweil, 1926.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wellenstein (Reichsritter). Von 1718 bis
etwa 1737 war Anton von W. Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 216. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wellwarth (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Stetten 22. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Welsberg, Welschberg zu Langenstein
(Grafen, Reichsritter). 1752 zählten die Grafen W. mit der Herrschaft
Langenstein zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 61 (Welsperg); Ruch Anhang 80; Götz, F./Beck, A., Schloss
und Herrschaft Langenstein im Hegau, 1972.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Welser (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wemding, Wemdingen (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wendler von Pregenrot, Wendler von
Pregenroth (Reichsritter). Von 1548 bis etwa 1623 waren die W. Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 216f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wenk, Wenger (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wenkheim, Wenckheim (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die wohl 1217 erstmals erwähnten W. (aus Großwenkheim
bei Münnerstadt) zu den Kantonen Steigerwald und Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 214; Bechtolsheim 2;
Rahrbach 290. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werdenau (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert zählten die W. (Wernau) zum Kanton Odenwald und vielleicht zum
Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken. S.
Wernau.
L.: Riedenauer 128; Neumaier 149, 152.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werdenstein (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die nach der Burg W. bei Sonthofen benannten, seit 1239
nachweisbaren Freiherren von W. zum (Kanton) Hegau bzw. (Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee,
Bezirk Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 82.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wernau, Werdenau (Reichsritter). Von
1548 bis 1696 waren die W. (bei Erbach an der Donau) Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Sie hatten seit 1400 etwa ein Drittel von Pfauhausen (bei Esslingen
am Neckar) erworben. 1696 kam bei ihrem Aussterben Pfauhausen an die Rotenhan
in Neuhausen, 1769 durch Verkauf an das Hochstift Speyer. Im Kanton Kocher war
1542 Wolf Heinrich von W. zu Bodelshofen Mitglied, 1578 Veit von W. zu
Unterboihingen. 1599 erbte die Familie halb Donzdorf, 1639 erhielt sie das
Würzburger Lehen Eislingen (Großeislingen) und 1666 erwarb sie Steinbach. 1684
erlosch die im Kanton Kocher immatrikulierte Linie. Im 17. Jahrhundert zählten
die W. zum Kanton Odenwald und vielleicht zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128; Hellstern 217; Schulz 273f; Reichardt, L., Ortsnamenbuch
des Alb-Donau-Kreises, 1986, 328
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Werneck (Freiherren, Reichsritter). Seit
1805 zählten die Freiherren von W. mit dem halben, 1762 in weiblicher Erbfolge
von den Wöllwarth erlangten Neubronn zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 62; Schulz 274.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wernheim (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 214; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wertingen (reichsritterschaftliche
Herrschaft). Das 1208 als Wertung urkundlich greifbare W. an der Zusam gehörte
den Staufern. 1269 gelangte es erbweise an die Wittelsbacher, welche die
Truchsessen zu Hohenreichen belehnten. Sie verkauften W. 1348 an die Augsburger
Patrizier Langenmantel, von denen es 1469 mit eigener Hochgerichtsbarkeit an
die Marschälle von Pappenheim zu Hohenreichen kam. Nach ihrem Erlöschen fielen
W. und Hohenreichen als reichsritterschaftliche Lehnsherrschaft im Kanton Donau
des Ritterkreises Schwaben an Bayern zurück.
1705 zog sie der Kaiser ans Reich, verlieh sie 1710 den Fürsten Lobkowitz, gab
sie aber 1714 wieder an Bayern.
L.: Wolff 509; Gerblinger, A., Geschichte der Stadt Wertingen, 1910.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wessenberg (Freiherren, Reichsritter). 1752
zählten die Freiherren von W. mit Aulfingen zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Ruch Anhang 79.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westernach (Freiherren, Reichsritter). Im
16. und frühen 17. Jahrhundert waren W. im Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von W. zum (Kanton) Hegau (bzw.
Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des
Ritterkreises Schwaben. Mit dem 1619 erworbenen Kronburg waren sie im
Kanton Donau immatrikuliert. Außerdem gehörten sie dem Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau und wegen Bächingen von 1560 bis 1576 auch dem
Kanton Kocher an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59; Ruch Anhang 82;
Hellstern 217; Riedenauer 128; Schulz 274.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westerstetten (Reichsritter). Seit 1264
erscheinen Herren von W., die vom 13. bis zum 15. Jahrhundert W. innehatten,
sich im 14. Jahrhundert in mehrere Linien teilten und unter anderem um
Drackenstein, Dunstelkingen, Dillingen und Ellwangen Güter erwarben. Von etwa
1562 (Ulrich Dietdegen von W. zu Lautlingen und Margrethausen) bis etwa 1624
waren die W. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben und von 1542 bis 1637 wegen
Ballhausen, Dunstelkingen und Katzenstein Mitglied des Kantons Kocher. 1637
starb die Familie aus. Das Dorf W. wurde 1432 vom Kloster Elchingen erworben
und fiel über ein Kondominat mit Ulm (bis 1773) 1803 an Bayern und 1810 an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hellstern 217; Schulz 274; Heisler, E., Westerstetten, Chronik eines Dorfes
der Ulmer Alb, 1974.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetterauisches Reichsgrafenkollegium
(Grafenkollegium). Das seit dem 15. Jahrhundert allmählich entstandene
wetterauische Reichsgrafenkollegium umfasste ursprünglich nur die
(wetterauischen) Grafen von Nassau, Hanau, Solms, Stolberg, Isenburg,
(linksrheinisch) die Rheingrafen, die Grafen von Leiningen und Falkenstein
sowie die Grafen von Sayn, Wied und Waldeck. Nach 1579 wurden weiter entfernt
aufgenommen die Grafen Bergen-op-Zoom (Bergen op Zoom), Schaumburg, Bentheim,
Oldenburg, Lippe, Ostfriesland, Hohenlohe, Erbach, Schenk von Limpurg,
Löwenstein-Wertheim und Castell, doch wurden die westfälischen Grafen 1653 im
westfälischen Reichsgrafenkollegium verselbständigt. Das Direktorium stand bis
1754 Hanau, danach Isenburg und Solms-Laubach zu. Am Ende des alten Reiches
waren außer den alten Wetterauer Grafen noch Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt
als Erben von Hanau, die Grafen von Reuß, von Schönburg, von Ortenburg und von
Wied-Runkel als Nachfolger der Grafen von Kriechingen Mitglied des
wetterauischen Reichsgrafenkollegiums. Dieses erlosch 1806.
L.: Zeumer 553 II b 60; Schmidt, G., Der Wetterauer Grafenverein. Organisation
und Politik einer Reichskorporation zwischen Reformation und Westfälischem
Frieden, 1989; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 328.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetzel genannt von Karben Wetzel
genannt von Carben (Freiherren, Reichsritter). Um 1790 zählte der Freiherr von
W. mit Melbach zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 168; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 (Melbach 1792).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetzel von Marsilien (Reichsritter).
1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern
bei der Ritterschaft immatrikulierten W. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen
männlicherseits 1797 und weiblicherseits 1810.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weyhers (Gericht). 1368 verpfändete der
Abt von Fulda die Hälfte des fuldischen Gerichts W. an die Ebersberg, die sich
auch nach W. nannten und im 17./18. Jahrhundert zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken zählten. 1777 kam die an die
Ebersberg verpfändete Hälfte von W. durch Kauf an Fulda, mit diesem 1802/1803
an Hessen-Kassel, 1816 an Bayern und über Preußen (1866) 1945 an Hessen. S.
Ebersberg genannt von W.
L.: Wolff 239; Seyler 395; Riedenauer 128; Abel, A., Heimatbuch des Kreises
Gersfeld, 1924. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wichsenstein (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald, zum Kanton Gebirg und zum
Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 210; Stetten 33; Riedenauer 128; Rahrbach 292; Neumaier
72, 141. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Widdern (Ganerbschaft). In W. bei
Heilbronn (Witterheim) hatte 774 Lorsch Güter. Im 13. Jahrhundert belehnten die
Bischöfe von Würzburg die Herren von Dürn (Walldürn?), die Grafen von Wertheim
und 1307 die Grafen von Eberstein mit dem Ort. 1362 kamen Burg und Stadt je zur
Hälfte an das Hochstift Würzburg und Hohenlohe. Im 18. Jahrhundert waren
Würzburg, Württemberg, Gemmingen und Züllenhard Ganerben. 1805/1806 kam das zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
zählende W. an Württemberg und Baden, 1846 durch Tausch an Württemberg und mit
diesem 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 512; 1200 Jahre Widdern, Festbuch, 1977.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Widmann von Mühringen (Reichsritter).
Von 1548 bis etwa 1614 (zuletzt Hans Christoff W.) waren die W. Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 217.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wied-Runkel (Grafschaft, Fürstentum). W. ist
die ältere Linie des Hauses Wied. Ihr unterstand seit 1698 die obere Grafschaft
Wied mit der Residenz Dierdorf und der Herrschaft Runkel. Sie zählte zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis und zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium. 1791 wurde sie in den Reichsfürstenstand erhoben. Durch
§ 24 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von
W. für die Grafschaft Kriechingen (Créhange) von Köln die Ämter Neuerburg und
Altenwied (Altwied) und von Trier die Kellerei Villmar. 1806 kam die Grafschaft
an Nassau, 1815 an Preußen. 1824 wurde die Linie von Wied-Neuwied beerbt.
L.: Wolff 344; Zeumer 554 II b 63, 4; Wallner 703 WestfälRK 25 a; Wirtz, L.,
Die Grafen von Wied, Nassauische Annalen 48 (1927), 65; Gensicke, H.,
Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 114.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiederhold von Weidenhofen (Reichsritter).
Von 1718 bis zu seinem Ausschluss 1740 (wegen unanständiger, schimpflicher und
pflichtwidriger Aufführung) war Carl W. zu Rietheim und Karpfen (Karpffen)
Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 217.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiener (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 211; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiesenfeld (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiesenthau (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die W. zu den Kantonen Gebirg (bis etwa 1806), Baunach und
Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 208, 213, 214;
Bechtolsheim 2; Riedenauer 128; Rahrbach 294.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiesentheid (reichsunmittelbare Herrschaft).
Das 892 erstmals erwähnte W. bei Kitzingen war Mittelpunkt einer Herrschaft.
Sie unterstand seit 1452 den Fuchs von Dornheim. Valentin Fuchs kaufte 1547 das
Schloss mit Zubehör von den Grafen von Castell als Erblehen. Durch Heirat der
Witwe des Georg Adolf Fuchs von Dornheim mit Johann Otto von Dernbach (1678)
kam die zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken steuernde Herrschaft an die Herren von Dernbach. 1675 wurden die
Inhaber in den Reichsfreiherrenstand, 1678 in den Reichsgrafenstand erhoben.
1681 erlangte der Graf Sitz und Stimme beim fränkischen Reichskreis und beim
fränkischen Reichsgrafenkollegium. 1692 gab der Ritterkreis
die Herrschaft frei. 1701/1704 fiel sie durch Heirat an die Grafen von
Schönborn (W., Atzhausen, Geesdorf [Goesdorf], Wald von Obersambach), während
Järkendorf, Abtswind, Schwarzenau und Kirchschönbach durch Abtretung an
Würzburg und Heimfall verlorengingen. Um 1800 umfasste die Herrschaft mit 9
Dörfern ein Gebiet von einer Quadratmeile mit etwa 1300 Bauern. 1806 fiel sie
zunächst an Bayern, das sie 1810 an das Großherzogtum Würzburg abtrat und sie
mit diesem 1814/1815 zurückerhielt.
L.: Wolff 126; Zeumer 554 II b 62, 10; Wallner 693 FränkRK 24; Domarus, M.,
Wiesentheid. Seine Bedeutung und seine Geschichte, 1953; Domarus, M.,
Territorium Wiesentheid, 1956.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildenberg (Freiherren, Reichsritter,
Wildberg, Wiltberg). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit Lütz,
Ulmen, Hasborn (Hassborn) und Faitzberg zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. S. Wiltberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildenburg, Wildenberg (reichsunmittelbare,
Herrschaft). Nach der Burg W. bei Siegen (bzw. im Kreis Altenkirchen) nannten
sich seit 1239 Herren von W., die von den Herren von Arenberg abstammten, die
Vögte der Abtei Werden waren. Ihre innerhalb der Reichsritterschaft als
reichsunmittelbar geltende, zwischen Westfalen, Siegen, Sayn und Berg gelegene
Herrschaft kam bei ihrem Aussterben 1418 über eine Erbtochter an die Grafen von
Hatzfeld. 1792 gehörte die Herrschaft W. mit Schloss W. und einigen Dörfern zu
den nicht eingekreisten Reichsteilen und zu dem Kanton Mittelrheinstrom des
Rheinischen Ritterkreises bzw. des Ritterkreises Rhein. 1806 kam sie an das
Großherzogtum Berg (Departement Sieg), 1813/1815 an Preußen und 1946 an
Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 347, 503; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A.
1987. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildenfels (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
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Wildenstein (Reichsritter). Vom 16. bis zum
18. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken. Im späten 17. Jahrhundert waren sie im Kanton
Steigerwald, im späten 18. Jahrhundert im Kanton Baunach immatrikuliert. Mit
Birnbaum gehörten sie von etwa 1560 bis etwa 1770 auch dem Kanton Altmühl an.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 209;
Riedenauer 128; Bechtolsheim 14, 18.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildenstein (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die W. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
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Wildsen, Wild (Reichsritter). Im frühen
16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg im
Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128.
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Wildungen (Reichsritter). Vom 16. bis zum
frühen 19. Jahrhundert zählten die W. mit Vorderweimarschmieden und Teilen von
Willmars zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Seyler 395; Winkelmann-Holzapfel 168; Riedenauer 128.
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Wilhermsdorf (Herrschaft). Die Herrschaft W.
an der Zenn zählte am Ende des 18. Jahrhunderts zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. S. Bayern.
L.: Wolff 513. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wilhermsdorf, Wilhelmsdorf, Wilmersdorff
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 212; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiltberg (Freiherren, Reichsritter,
Wildberg, Wildenberg). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit
Lütz, Ulmen, Hasborn (Hassborn) und Faitzberg zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wimpfen (Reichsstadt) (, Bad Wimpfen).
An der Mündung der Jagst in den Neckar bestand in römischer Zeit ein 85-90 n.
Chr. erbautes Kastell. Die zugehörige Siedlung (vicus Alisinensium) war
Hauptort des Umlands. Vermutlich im 7. Jahrhundert (um 670) kam der Ort an den
Bischof von Worms. Neben diesem W. im Tal, das um das 1068 erstmals genannte Ritterstift St. Peter angelegt wurde, entstand W. am
Berg, das vor 1200 (vom Bischof von Worms) an die Staufer gelangte. Sie
erbauten dort um 1200 eine Pfalz, neben der sich eine Stadt entwickelte, die
nach dem Erlöschen der Staufer 1274/1278 Sitz der Reichslandvogtei in Schwaben
bzw. Niederschwaben wurde. Vom 13. (1224?) oder 14. Jahrhundert (bis 1802 war
sie Reichsstadt. Im 15. Jahrhundert ging W. im Tal allmählich in W. am Berg
auf. 1523 drang die Reformation ein, ohne sich vollständig durchzusetzen. 1552
wurden W. im Tal und W. am Berg endgültig vereinigt. 1649/1650 musste W., das
seit dem 14. Jahrhundert einen bedeutenden Oberhof beherbergte und Sitz und
Stimme auf dem Reichstag und beim schwäbischen Reichskreis hatte, sein kleines
Herrschaftsgebiet größtenteils verkaufen. 1802 fiel das 0,6 Quadratmeilen große
W. an Baden. Seit 1803 war W. Enklave Hessen-Darmstadts, welches das Ritterstift 1802 säkularisiert hatte. 1952 kam W.
durch Volksabstimmung an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 222; Zeumer 555 III b 29; Wallner 689 SchwäbRK 84; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3;
Schroeder 401ff.; Frohnhäuser, L., Geschichte der Reichsstadt Wimpfen, 1870;
Arens, F., Die Königspfalz Wimpfen, 1967; Schroeder, K., Wimpfen.
Verfassungsgeschichte einer Stadt und ihres Verhältnisses zum Reich, 1973;
Schroeder, K., Das alte Reich und seine Städte. Untergang und Neubeginn, 1991;
Seibert, H., Wimpfen, LexMA 9 1998, 223. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wimpfen (im Tal) (Ritterstift). Um 1790
zählte das Ritterstift W. mit Finkenhof zum
Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Winkelmann-Holzapfel 168.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Winckler von Mohrenfels, Winkler
(Reichsritter). Von 1726 bis 1806 zählten die W. mit den Rittergütern Hemhofen, Zeckern zum Kanton Steigerwald sowie mit
Buch zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. Vielleicht waren sie auch in dem Kanton Odenwald immatrikuliert.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Bechtolsheim 16, 22, 414; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Windeln zu Lauterbach (Reichsritter),
Windeln zu Lautenbach. Im späteren 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Windhausen (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Windsheim(, Bad Windsheim) (Reichsstadt).
W. bei Uffenheim kam 791 (Kopie des 12. Jahrhunderts, Winedesheim) von König
Karl dem Großen an den Bischof von Würzburg. Die um 1200 planmäßig angelegte
Marktsiedlung fiel um 1235 (1235/1237) an das Reich zurück und wurde um 1280
Stadt. Trotz wiederholter Verpfändungen an Würzburg und an die Hohenzollern
erlangte W. 1295 die Befreiung von den benachbarten Landgerichten, 1433 die
Bestätigung der Gerichtshoheit, 1464 die Bestätigung des Blutbannes und 1496
die Anerkennung der vollen Gerichtsbarkeit des Rates innerhalb der Mauern.
Damit war sie vom 15. Jahrhundert bis 1802 Reichsstadt. Am Ende des 14.
Jahrhunderts hatte sie zwischen 2500 und 3000 Einwohner. Von 1521 bis 1555
wurde die Reformation in der Stadt eingeführt. Sie zählte zum fränkischen
Reichskreis und gehörte um 1800 den Kantonen Odenwald und Steigerwald des Ritterkreises Franken an. 1796 unterstellte sie sich
vorübergehend dem Schutz Preußens. Danach fiel sie mit 1 Quadratmeile Gebiet
und 4000 Einwohnern 1802 an Bayern, 1804 an Preußen, 1806 an das von Frankreich
besetzte Bayreuth und 1810 endgültig an Bayern. Seit 1961 trägt W. den Namen
Bad Windsheim.
L.: Wolff 129; Zeumer 555 III b 21; Wallner 693 FränkRK 26; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3; Riedenauer 129;
Schroeder 248ff.; Pastorius, M., Kurze Beschreibung der Reichsstadt Windsheim
1692, 1692, Neudruck 1980; Schultheiß, W., Die Entwicklung Windsheims vom Markt
des Hochstifts zur Reichsstadt im 13. Jahrhundert, Jb. d. hist. Ver. f.
Mittelfranken 73 (1953), 17; Hofmann, H., Neustadt-Windsheim, 1953, (in)
Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken R I 2; Rößler, H., Die Reichsstadt
Windsheim von der Reformation bis zum Übergang an Bayern, Zs. f. bay. LG. 19
(1956); Schultheiß, W., Urkundenbuch der Reichsstadt Windsheim 741-1400, 1963;
Estermann, A., Bad Windsheim. Geschichte einer Stadt in Bildern, 1967; Schnelbögl,
F., Die fränkischen Reichsstädte, Zs. f. bay. LG. 31 (1968), 421; Korndörfer,
W., Studien zur Geschichte der Reichsstadt Windsheim vornehmlich im 17.
Jahrhundert, Diss. phil. Erlangen-Nürnberg, 1971; Rabiger, S., Bad Windsheim.
Geschichte - Zeugnisse - Informationen, 1983; Reichsstädte in Franken, hg. v.
Müller, R., Bd. 1ff. 1987; Fahlbusch, F., Windsheim, LexMA 9 1998, 235.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Winzerhausen (reichsritterschaftliche Herrschaft). W. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wipfeld (Reichsritter). Vielleicht
zählten die W. im frühen 16. Jahrhundert zum Ritterkreis
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wirsberg (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert waren die W. im Kanton Gebirg und vielleicht im Kanton Steigerwald
des Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 196, 198; Bechtolsheim
15, 20; Riedenauer 128; Rahrbach 296.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wiselbeck, Wieselbeck (Reichsritter). Im
16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Pfeiffer 209; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Witten (Herrschaft). W. an der Ruhr
erscheint 1214 erstmals. Möglicherweise aus einem Königshof ging der
Schultenhof der Ritter von W. hervor, den diese
den Grafen von Isenberg-Limburg zu Lehen auftrugen. Seit dem 15./16.
Jahrhundert bis 1806 war die daraus entstandene Herrschaft innerhalb der
Grafschaft Mark bzw. seit dem 17. Jahrhundert Brandenburgs (bzw. Preußens)
kaiserliches Lehen. Über Preußen kam W. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 319; Witten. Werden und Weg einer Stadt, 1961; Wüstenfeld,
G./Wüstenfeld, W., Witten - Stadt an der Ruhr, 1971; Zemter, W., Witten. Aus
alter Zeit, 1981; Schoppmeyer, H., Zur Siedlungsgeschichte des Raumes Witten im
Mittelalter, Jb. des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark
86, 1988; Schoppmeyer, H., Zur Siedlungsgeschichte Wittens, 1988.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wittgenstein (Grafen, Grafschaft, Fürsten).
1174 erscheint die Burg Widechinstein bei Laasphe an der oberen Lahn. Nach ihr
nannten sich die Grafen von W., denen ab 1258 teilweise, ab 1322 gänzlich auch
Berleburg gehörte. 1234/1238 erwarb das Erzstift Mainz die Hälfte der Güter der
kurz zuvor abgeteilten Linie Battenberg, die es aber 1461/1463 an Hessen
verlor. Die Linie W. unterstellte sich 1295 der Lehnshoheit des Erzbischofs von
Köln. Nach dem Erlöschen der Hauptlinie im Mannesstamm 1357 fiel der größte
Teil der Grafschaft mit der Burg W. an die Grafen von Sponheim, die sich Grafen
von Sayn und seitdem Grafen von Sayn-Wittgenstein (Sayn und W.) nannten. Sie
mussten ihre Güter den Grafen von Nassau-Dillenburg zu Lehen auftragen und
schlossen deshalb 1436 eine Erbverbrüderung mit den Landgrafen von Hessen,
denen sie 1439 ihre Güter zu Lehen auftrugen. Schon früh wurde die Reformation
eingeführt und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in das reformierte
Bekenntnis überführt. 1603 wurde die zum oberrheinischen Reichskreis und zum
wetterauischen Reichsgrafenkollegium zählende Grafschaft in das nördliche
Sayn-Wittgenstein-Berleburg (zwei Fünftel der Grafschaft W. mit Berleburg, der
unter Oberhoheit Triers stehenden Herrschaft Neumagen und der Herrschaft
Homburg) und das südliche Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein (drei Fünftel der
Grafschaft W. mit Schloss W., Stadt Laasphe, drei Vierteln Banfe, Feudingen,
Arfeld und Elsoff sowie der unter Oberhoheit Triers stehenden Herrschaft
Vallendar) geteilt. 1792 wurden die Grafen zu Reichsfürsten erhoben. 1806
fielen beide Fürstentümer an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, 1816 an
Preußen (Provinz Westfalen) und damit ihr Gebiet 1946 überwiegend an
Nordrhein-Westfalen (Neumagen und Vallendar an Rheinland-Pfalz). S. Sayn-Wittgenstein-Berleburg,
Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn.
L.: Wolff 284; Wallner 697f. OberrheinRK 27, 36; Großer Historischer Weltatlas
III 22 (1648) D2, III 38 (1789) C2; Wrede, G., Territorialgeschichte der
Grafschaft Wittgenstein, 1927; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes,
2. A. 1987; Hartnack, W., Das Wittgensteiner Landrecht, 1960; Wittgenstein, hg.
v. Krämer, F., Bd. 1-2, 1965; Pfau, D., Zeitspuren in Siegerland und
Wittgenstein, Früh- und Hochmittelalter 750-1250, 2010; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 466.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wittstadt genannt Hagenbach Wittstatt
genannt Hagenbach (Reichsritter). Von 1563 bis 1584 waren die zu Helfenberg
begüterten W. im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben immatrikuliert. Im frühen 16. Jahrhundert gehörten sie den Kantonen
Odenwald und Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken an.
L.: Stieber, Schulz 274; Riedenauer 124; Neumaier 141.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Witzleben (Reichsritter). Von 1592 bis
1597 zählte Beppo von W. zu Freudental zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Von 1592 bis 1633 wurden die
W. wegen drei Vierteln Freudental auch im Kanton Kocher geführt. Außerdem waren
die W. im 16. Jahrhundert im Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken, im 17. Jahrhundert im Kanton Baunach und im 18. Jahrhundert im Kanton
Rhön-Werra immatrikuliert.
L.: Stieber; Hellstern 217; Schulz 274; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wobidezgi (Reichsritter). 1603 und 1604
war Eberhardt von W. wegen des adligen Gutes Gärtringen Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 217.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolf von Karsbach (Reichsritter). Im
16. und 17. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkreis Franken.
L.: Riedenauer 128. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolf von Wolfsthal (Reichsritter).
Vom späten 16. bis zum frühen 18. Jahrhundert zählten die 1717 ausgestorbenen
W. zu den Kantonen Altmühl, Steigerwald und Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Pfeiffer 199; Bechtolsheim 13, 194; Riedenauer 128; Rahrbach 297.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolff von Gudenberg, Wolf von
Guttenberg. Um 1700 zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra im Ritterkanton Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfskehl, Wolfskeel (Reichsritter). 1475
waren die reich begüterten ministerialischen, nach ihrer rechtsrheinischen
Stammburg Wolfskehlen benannten W. wohl auf Grund einer Erbschaft an der
Ganerbschaft Schornsheim beteiligt. S. Wolfskehl von Reichenberg.
L.: Stetten 38, 188; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 358 (Lindheim). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfskehl von Reichenberg (Reichsritter).
Im 18. Jahrhundert zählten die W. mit Allersheim, Burg Reichenberg mit Zent
Albertshausen, Fuchsstadt, Lindflur, Rottenbauer, Uengershausen (Ungershausen),
Uettingen (Üttingen) und Geroldshausen zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im 17. und 18. Jahrhundert
waren sie außerdem im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Ihre Güter fielen 1808
außer Allersheim an Würzburg. S. Bayern, Wolfskehl.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 537; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Seyler 396; Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 168; Pfeiffer 197, 210;
Riedenauer 128; Stetten 11, 33, Rahrbach 299; Neumaier 73, 149f.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolfstein zu Sulzbürg (Reichsritter). Im
frühen 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. S. Wolfstein.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolkenstein (Herrschaft). An der Furt der
Straße von Altenburg über die Zschopau gründeten um 1200 die
Reichsministerialen von Waldenburg die Burg W., die sie samt der zugehörigen
Herrschaft (mit Scharfenstein, mindestens einem Dutzend Dörfern, einem halben
Dutzend Rittergütern mit weiteren Dörfern und
Dorfanteilen sowie den Städten Ehrenfriedersdorf, Geyer, Thum und später noch
Marienberg, Jöhstadt und Lengefeld) als Lehen der Markgrafen von Meißen
innehatten. 1438/1444 kam Scharfenstein, 1479 mit dem Aussterben der Herren von
Waldenburg auch W. an die Markgrafen von Meißen bzw. Sachsen und damit von 1949
bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 379. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wölkern (Reichsritter). Im späten 18.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wollmerath (Herrschaft). Die Herrschaft W.
bei Cochem zählte zum Kanton Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Wolff 516. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wollmershausen (Reichsritter), Wollmarshausen,
Wolmarshausen. Im 16. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Altmühl und zum
Kanton Odenwald (bis nach 1700) des Ritterkreises
Franken. Von 1682 bis 1708 waren die W. wegen Bartholomä im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Stieber; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 33; Schulz 274; Rahrbach
302; Neumaier 72, 149f., 152, 156.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wöllwarth, Woellwarth (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit
Essingen, Fachsenfeld, Laubach, Lauterburg und Lautern zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und mit Polsingen zum Kanton
Altmühl des Ritterkreises Franken sowie mit
anderen Gütern zeitweise zum Kanton Baunach. 1805 gehörte Georg von W. dem
Kanton Odenwald als Personalist an.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 62; Kollmer 366, 372, 382; Stetten 39; Riedenauer 128; Schulz 274;
Neumaier 75; Archiv der Freiherren von Woellwarth. Urkundenregesten 1359-1840,
bearb. v. Hofmann, N, 1991.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wolzogen (Freiherren, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 396; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Worms (Hochstift, Residenz des
Bischofs). Seit 346 (?), sicher bezeugt seit 614, ist die ursprünglich
keltische, dann germanische, dann römische Siedlung Borbetomagus/Vormatia Sitz
eines Bischofs, der im 8. Jahrhundert dem Erzbistum Mainz eingegliedert war.
Seine Diözese zog sich sichelförmig vom Saargebiet bzw. Kaiserslautern nach
Guntersblum/Oppenheim und dem unteren Neckar (Ladenburg, Wimpfen). Die Vogtei
lag bis 1156 bei den Grafen von Saarbrücken, danach bei den Pfalzgrafen bei
Rhein. Dem Bischof gelang trotz erheblicher Bedeutung in der Stauferzeit nur
der Erwerb eines kleinen Herrschaftsgebiets im Westen. Seit etwa 1330 stieg der
Einfluss der Pfalzgrafen auf das Hochstift. Residenz wurde bald Ladenburg. In
der Reformation ging mehr als die Hälfte der Pfarreien der Diözese verloren.
Seit 1648 war das Bistum meist in Personalunion mit Mainz oder Trier verbunden.
Um 1790 war der Bischof von W. wegen Neckarsteinach, Darsberg, Grein und Teilen
von Langenthal (Langental) Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. 1797/1801 fielen die linksrheinischen
Güter des zuletzt 8 Quadratmeilen mit 20000 Einwohnern und 85000 Gulden
Einkünften umfassenden, zum oberrheinischen Reichskreis zählenden Hochstifts an
Frankreich, 1803 die rechtsrheinischen Teile an Baden und Hessen-Darmstadt.
1805 wurde das Bistum aufgelöst und 1817/1821 sein Sprengel auf Mainz, Speyer,
Freiburg und Rottenburg aufgeteilt. 1814 kamen die linksrheinischen Teile an
Bayern und Hessen-Darmstadt.
L.: Wolff 232; Zeumer 552 II a 8; Wallner 696 OberrheinRK 14; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789)
C3; Winkelmann-Holzapfel 169; Schannat, J., Historia episcopatus Wormatiensis,
Bd. 1f. Frankfurt 1734; Wormatia Sacra, 1925; Seiler, A., Das Hochstift Worms
im Mittelalter, Diss. phil. Gießen 1936; Sofsky, G., Die verfassungsrechtliche
Lage des Hochstifts Worms, 1955; Schaab, M., Die Diözese Worms im Mittelalter,
Freiburger Diözesanarchiv 86 (1966); Friedmann, A., Die Beziehungen der
Bistümer Worms und Speyer zu den ottonischen und salischen Königen, 1994; Das
Bistum Worms, hg. v. Jürgensmeier, F., 1997; Bönnen, G., Worms, LexMA 9 1998,
330; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W.,
2003, 1, 636, 1, 2, 645; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 491.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Worms (Reichsstadt, freie Stadt). Im
2. Jahrhundert n. Chr. erscheint der Name Borbetomagus für eine im alten
Siedlungsland errichtete keltische Siedlung, die im 1. Jahrhundert v. Chr. an
die germanischen Vangionen und 50 v. Chr. an die Römer gefallen war. Seit 346
(?), sicher bezeugt seit 614, ist dieser Ort Sitz eines Bischofs. 413 wurde er
Mittelpunkt des Reiches der 436 von den Hunnen besiegten und danach
umgesiedelten Burgunder, 436 alemannisch und 496 fränkisches Königsgut. Seit
dem 7. Jahrhundert erscheint der Name Warmatia. Dorthin verlegten die
fränkischen Könige ihre zunächst in Neuhausen errichtete, 790/803 (?)
abgebrannte Pfalz. 898/979 gingen königliche Rechte auf den Bischof über.
Bischof Burchard I. von Worms (1000-25) verdrängte den König aus der Stadt. Im
Investiturstreit standen die Bürger auf der Seite der Könige und erhielten
dafür 1074 Zollfreiheit und andere eigenständige Rechte. Weitere
Freiheitsbriefe gewährte Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1156 und 1184. 1273
wurde die Reichsfreiheit der Stadt durch König Rudolf von Habsburg anerkannt,
doch bestanden weiter bischöfliche Rechte. 1498/1499 erneuerte die Stadt in
weitgehender Romanisierung ihr Recht in einer Reformation. Sehr früh ging sie
zum Luthertum über. 1659 lehnte W., das nur sein unmittelbares linksrheinisches
Umland (ca. 2000 Hektar) unter seine Herrschaft bringen konnte, das Angebot des
Kurfürsten der Pfalz ab, Residenz zu werden. 1689 wurde die dem oberrheinischen
Reichskreis angehörige Stadt von Frankreich fast völlig zerstört. 1797/1801
fiel sie als Landstadt von 6000 Einwohnern, die im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken inkorporiert war, an Frankreich
(Ende der Reichsunmittelbarkeit), 1814/1816 unter die Verwaltung Bayerns und
Österreichs, 1816 an Hessen-Darmstadt und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 290; Zeumer 554 III a 4; Wallner 699 OberrheinRK 55; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 38 (1789) C3; Riedenauer 129;
Quellen zur Geschichte der Stadt Worms, hg. v. Boos, H., Bd. 1ff. 1886ff.;
Boos, H., Geschichte der rheinischen Städtekultur mit besonderer
Berücksichtigung der Stadt Worms, Bd. 1ff. 2. A. 1897ff.; Illert, F. M.,
Alt-Worms, 1925; Müller, W., Die Verfassung der freien Reichsstadt Worms am Ende
des 18. Jahrhunderts, 1937; Illert, F. M., Die alte Stadt, 1953; Illert, F.,
Worms im wechselnden Spiel der Jahrtausende, 1958; (Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, II, 61;) Hüttmann, H., Untersuchungen zur Verfassungs-,
Verwaltungs- und Sozialgeschichte der freien Reichsstadt Worms 1659-1789, 1970;
Illert, G., Worms, so wie es war, 1976; Der Statt Wormbs Reformation, hg. v.
Köbler, G., 1985; Keilmann, B., Der Kampf um die Stadtherrschaft in Worms
während des 13. Jahrhunderts, 1985; Grünewald, M., Die Römer in Worms, 1986;
Friedmann, A., Die Beziehungen der Bistümer Worms und Speyer zu den ottonischen
und salischen Königen, 1994; Breuer, H., Die politische Orientierung von
Ministerialität und Niederadel im Wormser Raum, 1997; Bönnen, G., Worms, LexMA
9 1998, 330; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 688.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Woyda, Woyde (Reichsritter). Im
17./18. Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Vogt?.
L.: Stieber; Seyler 397.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wrede (Freiherren, Reichsritter). Um
1790 zählten die Freiherren von W. mit Mühlenbach, Arenberg und Immendorf zum
Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
Außerdem waren sie um 1750 im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Winkelmann-Holzapfel 169; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wucherer von Huldenfeld (Reichsritter).
Von 1732 bis 1749 war Heinrich Bernhard von W. als Personalist im Kanton Kocher
des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
L.: Schulz 274. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wunschel (Reichsritter). Um 1700 zählten
die W. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wurm (Reichsritter). Im früheren 18.
Jahrhundert zählten die W. zum Kanton Odenwald im
Ritterkreis Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wurmser von Vendenheim (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). 1773 zählten die im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Grafen W. mit dem 1612 erworbenen Sundhausen und dem 1456
erworbenen Vendenheim zum Ritterkreis
Unterelsass. Mit Meißenheim (Meisenheim) waren sie außerdem Mitglied des Ortes
(Bezirks) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Sie erloschen männlicherseits
1844 und weiblicherseits 1851.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66, 67; Wolf, J.,
Familienarchiv v. Wurmser, Urkunden und Akten (Abt. B 23 und F 26) 1398-1843,
1988. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wurster von Kreuzberg, Creuzberg,
Kreutzberg (Reichsritter). Die W. waren Mitglied des
Ritterkreises Schwaben. Außerdem gehörten sie im 18. Jahrhundert dem
Kanton Altmühl und dem Kanton Steigerwald des Ritterkreises
Franken an.
L.: Kollmer 312; Bechtolsheim 15, 21; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Württemberg (Grafen, Herzogtum, Königreich,
Land, Landesteil). 1081/1083/1092 erscheint die neu errichtete Burg
Wirtinisberc auf dem Rotenberg zwischen Esslingen und Cannstatt im alten
Stammesherzogtum Schwaben. Nach ihr nannten sich (fränkische?, von dem
salischen Herzog Konrad von Kärnten abstammende?) Herren von W. (1081/1083
Konrad, 1089/1092 Conradus de Wirtineberc), die seit 1135/1139 als Grafen
(Grafschaft im Remstal) auftraten, zunächst im mittleren Neckartal und Remstal
begütert waren und - vielleicht nach einer Unterbrechung um 1150 - zu Beginn
des 13. Jahrhunderts das ganze mittlere und untere Remstal mit Waiblingen und
Schorndorf erlangt hatten. Wichtigste Grundlagen der Herrschaftsbildung wurden
Leibeigenschaft, Mannsteuer, Ortsherrschaft und Steuer. Durch Heirat erwarben
sie um 1245 von den Markgrafen von Baden Stuttgart (stuot-gart), das im 14. Jahrhundert
(1321) Sitz des Hofes und Mittelpunkt der Grafschaft und ab 1482 offiziell
Hauptstadt und Residenzstadt wurde. Dazu kamen Zollrechte und Geleitsrechte an
wichtigen Straßen wie der Fernstraße von Speyer nach Ulm. Nach dem Untergang
der Staufer rissen sie Reichsgut im erheblichen Umfang an sich (Waiblingen).
1259 wurde Graf Ulrich I. Marschall des Reiches über ganz Schwaben und kaufte
die Grafschaft Urach (Urach, Münsingen, Pfullingen, Nürtingen). Eberhard I.
gewann 1298 die Landvogtei Schwaben und vergrößerte das Herrschaftsgebiet um
fast die Hälfte (Backnang, Calw [1308], Göppingen [1319], Hohenstaufen [1319],
Dornstetten [1320], Neuffen, Rosenfeld, Neuenbürg, Glemsgaugrafschaft mit
Hohenasperg). 1324/1325 kamen durch Kauf Reichenweier und Horburg im Elsass,
1330 Landvogtei Wimpfen, 1336 Markgröningen, 1339 Vaihingen, 1343 Tübingen mit
dem Reichsforst Schönbuch, die halbe Herrschaft Teck mit Kirchheim, Winnenden,
die Grafschaft Aichelberg, Grötzingen und 1381 von den Herzögen von Teck
(Verkauf der zweiten Hälfte) Kirchheim hinzu. Eberhard III. erhielt die
Herrschaft Schalksburg mit Balingen und Onstmettingen sowie dem Rest von
Bietigheim. Eberhard IV. erwarb durch Heirat 1397/1409 die Grafschaft
Mömpelgard (bis 1796/1802). 1420 umfasste W. als die größte Grafschaft des
Reiches nach einem Verzeichnis der württembergischen Lehen und Eigengüter als
Reichslehen die Grafschaft W. mit den Städten Stuttgart, Cannstatt (Canstatt,
Cannstadt), Leonberg, Waiblingen und Schorndorf, den Zoll zu Göppingen, die Grafschaft
Aichelberg mit der Stadt Weilheim und die Vogtei zu Jesingen, das Herzogtum
Teck mit den Städten und Schlössern Kirchheim, Gutenberg, Wielandstein und
Hahnenkamm, die Grafschaft Neuffen, die Grafschaft Urach mit den Städten Urach,
Wittlingen und Münsingen, die Pfalzgrafschaft Tübingen mit den Städten
Tübingen, Herrenberg, Böblingen, Sindelfingen und dem Forst Schönbuch, die
Grafschaft Calw mit Stadt Calw, Wildbad und Zavelstein, die Grafschaft
Vaihingen mit den Städten Vaihingen, Oberriexingen (Riexingen), Horrheim und
Hohenhaslach (Haslach), die Herrschaft Magenheim mit der Stadt Brackenheim, die
Stadt Markgröningen als ein Fahnlehen, die Grafschaft Asperg, die Herrschaft
Horburg und die Grafschaft Wickisau (Willisau) mit der Stadt Reichenweier im Elsass,
die auf der rechten Rheinseite oberhalb Breisach gelegene Burgfeste Sponeck,
die Herrschaft Waldhausen bei Welzheim, die Herrschaft Nagold mit den Städten
Nagold und Haiterbach (Haitersbach), die Herrschaft Urslingen mit dem Städtchen
Rosenfeld, zeitweise die Grafschaft Sigmaringen mit der gleichnamigen Stadt und
die Feste und die Hälfte von Herrschaft und Stadt Hornberg. Eigengüter lagen zu
Tuttlingen (Wittlingen), Nürtingen, Grötzingen, Waldenbuch, Lichtenstein,
Leofels, Schiltach, Dornhan, Fautsberg (Vogtsberg), Großgartach und
Kleingartach (Gartach), Güglingen, Lauffen (Laufen), Backnang, Winnenden,
Marbach, Göppingen, Schülzburg (Schilzburg), Hundersingen, Sternenfels,
Bilstein bei Reichenweier, Ramstein, Ebersberg, Reichenberg, Waldenstein, Bittenfeld,
Hoheneck, Schalksburg, Balingen, Blankenhorn, Bietigheim, Blankenstein, halb
Rechtenstein, Ingersheim, Ebingen, Veringen, Achalm, Hohenstaufen, Lauterburg,
Rosenstein, Gundelfingen, Oberndorf und Wasseneck. Dazu kamen als Lehen von der
Krone Böhmens: Burg und Stadt Neuenbürg (Neuenburg), Burg und Stadt Beilstein,
Lichtenberg und Großbottwar (Bottwar) und als ein Lehen des Hochstifts Bamberg
Dornstetten. 1441/1442 wurde das damit bereits große, aber in sich noch recht
uneinheitliche Land geteilt. Ludwig I. begründete die Linie Urach, Ulrich V.
die Linie Neuffen bzw. Stuttgart (mit Nebenlinie Württemberg-Mömpelgard ab
1498, die 1593 die Hauptlinie beerbte). 1471/1473 wurde der Erwerb der
Grafschaft Sulz abgeschlossen. 1482 stellte Eberhard V. im Bart von der Uracher
Linie (1450-1496), der Gründer der Universität Tübingen (1477), die Einheit des
Landes wieder her (Vertrag von Münsingen), erließ eine Landesordnung (1495) und
erreichte 1495 vom Kaiser für die größte Grafschaft des Reichs die Erhebung zum
Herzog und die Einordnung des Landes als Reichslehen, womit zugleich eine
Vereinheitlichung der unterschiedlichen Besitzrechte gegeben war. Nach seinem
Tode gewann zwar W. 1504 noch das Maulbronner Klostergut, die Reichsgrafschaft
Löwenstein und die Ämter Besigheim, Weinsberg, Neuenstadt, Möckmühl und
Heidenheim, doch erlangte der Landtag wachsenden Einfluss (1514), fiel W. wegen
der Annexion Reutlingens von 1520 bis 1534 überhaupt an das Reich (1520-1522)
bzw. Österreich und musste danach bis 1599 die Lehnshoheit Österreichs
(Reichsafterlehen) anerkennen. Um 1535 wurde die Reformation eingeführt, 1555
ein romanistisch geprägtes Landrecht erlassen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde
das zum schwäbischen Reichskreis zählende Land zweimal besetzt, verlor
(zeitweilig ein Drittel seines Gebiets und) zwei Drittel seiner ursprünglichen
450000 Einwohner und geriet danach in einen allgemeinen Niedergang. 1617 wurde
in eine Hauptlinie und die Nebenlinien Württemberg-Mömpelgard (bis 1723) und
Württemberg-Weiltingen (bis 1705) geteilt. 1649 spaltete sich
Württemberg-Neuenstadt, 1674 Württemberg-Winnental ab. Im 18. Jahrhundert
gelang die weitgehende Entmachtung des Landtags. 1733 übernahm die 1674
entstandene Nebenlinie Württemberg-Winnental die Nachfolge der ausgestorbenen Hauptlinie.
Territorial kamen Justingen (1751), Bönnigheim und Sterneck, sowie die halbe
Reichsgrafschaft Limpurg (nach 1781) hinzu, so dass das Land nunmehr 9400
Quadratkilometer mit 620000 Einwohnern umfasste. Wegen Untereisesheim war der
Herzog Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises
Schwaben, wegen weiterer Güter auch Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken. 1803 wurde der Herzog
Kurfürst. Als Entschädigung für den Verlust linksrheinischer Güter an
Frankreich 1796/1801 (Mömpelgard, Gebiete im Elsass [Horburg, Reichenweier],
Freigrafschaft Burgund, 7 Quadratmeilen mit 14000 Einwohnern) bekam er 1803
durch § 6 des Reichsdeputationshauptschlusses unter der Auflage verschiedener
Renten die Propstei Ellwangen, die Abteien Schöntal und Zwiefalten, fünf
Klöster und Stifte (Comburg, Rottenmünster, Heiligkreuztal, Oberstenfeld,
Margarethausen) sowie die neun Reichsstädte Reutlingen, Esslingen, Rottweil,
Heilbronn, Giengen, Aalen, Weil der Stadt, Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd
nebst dem Dorf Dürrenmettstetten, insgesamt 29 Quadratmeilen mit 120000
Einwohnern). Außerdem erhielt W. an geistlichen Gütern: Im Jahre 1803 vier
Klöster in Schwäbisch Gmünd, Kloster Gotteszell, das Karmeliterkloster in
Heilbronn und das Benediktinerinnenkloster Mariaberg, drei Klöster in Rottweil
und das Augustinerkloster in Weil der Stadt. Im Jahre 1804 fielen das
Kapuzinerkloster in Rottweil und 1805 die Johanniterkommenden Affaltrach,
Hemmendorf, Rottweil und Dätzingen und die Deutschordenskommende Heilbronn an
W. 1806 folgten die Deutschordenskommenden Altshausen und Kapfenburg, das
Kapuzinerkloster Bartenstein, das Bruderhaus in Bernstein, das
Dominikanerinnenkloster Binsdorf, das Chorherrenstift Ehingen-Rottenburg, das
Kollegiatstift und das Dominikanerinnenkloster in Horb, die
Dominikanerinnenklöster Kirchberg, Löwental (Löwenthal) bei Friedrichshafen und
Oberndorf, das Wilhemiten- bzw. Benediktinerkloster in Mengen, die
Kapuzinerklöster Michaelsberg (Michelsberg), Pfedelbach und Rottenburg, das
Karmelitenkloster in Rottenburg, die Franziskanerklöster Oeffingen und Waldsee,
das Benediktinerkloster Wiblingen und das Benediktinerinnenkloster Urspring.
1807 gelangte das Franziskanerinnenkloster Neuhausen, 1809 das gleiche
Ordenskloster in Schwäbisch Gmünd und Mergentheim, die Kapuzinerklöster in
Mergentheim und Wurmlingen an W. 1810 erhielt es die Kapuzinerklöster in
Biberach, Schwäbisch Gmünd und Weil der Stadt, das Klarissinnenkloster in
Heilbronn und das Franziskanerkloster Saulgau, 1811 die Kapuzinerklöster in
Langenargen und Neckarsulm und das Franziskanerinnenkloster in Wiesensteig und
schließlich 1830 die Kapuzinerklöster in Ellwangen, Riedlingen und Wangen. Mit
der Anlehnung an Frankreich wurden 1805/1806 die Königswürde (30. 12. 1805),
die österreichischen Güter in Oberschwaben (Landvogtei mit Sitz in Altdorf) und
mehrere Grafschaften gewonnen. Der König trat dem Rheinbund bei und
verheiratete seine Tochter 1807 an Jerôme Bonaparte. 1809 erhielt er das
Deutschmeistergebiet von Mergentheim, 1810 Ulm und andere Reichsstädte, so dass
das Land nach verschiedenen Grenzausgleichsverträgen mit Baden, Bayern und
Hohenzollern-Hechingen (1806-1813) 19511 Quadratkilometer mit 1,1 Millionen
Einwohnern umfasste. Eine im März 1815 erlassene Verfassung scheiterte. 1816 trat
der König dem Deutschen Bund bei. Sein Nachfolger gewährte am 25. 9. 1819 eine
Verfassung. Durch Vereinbarung vom 25. 11. 1870 wurde der Beitritt zum
Deutschen Reich unter Wahrung von Sonderrechten für Post, Eisenbahn, Biersteuer
und Branntweinsteuer vorbereitet und bald vollzogen. Am 30. 11. 1918 legte der
König die Krone nieder (Erlöschen der Hauptlinie 1921). Am 26. 4./25. 9. 1919
trat eine neue Verfassung in Kraft. Im März 1933 übernahmen die
Nationalsozialisten die Regierung. Im September/Oktober 1945 wurde W. in die
Länder Württemberg-Hohenzollern (französische Besatzungszone) und
Württemberg-Baden (amerikanische Besatzungszone) aufgeteilt. Nach der
Volksabstimmung vom 9. 12. 1951 gingen beide Länder in Baden-Württemberg auf.
S. a. Neuwürttemberg.
L.: Wolff 159; Zeumer 553 II b 26; Wallner 684 SchwäbRK 1; Winkelmann-Holzapfel
169; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, II 78 (1450) F4, III 22
(1648) D4, III 38 (1789) C3; Riedenauer 129; Gönner, E./Zorn, W., Schwaben,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 168;
Sattler, C., Geschichte des Herzogtums Würtenberg unter der Regierung der
Graven und Herzöge, 1777; Stälin, C., Wirtembergische Geschichte, Bd. 1ff.
1841ff.; Die württembergischen Oberamtsbeschreibungen, 1844ff.;
Gaisberg-Schöckingen, F. v., Das Königshaus und der Adel von Württemberg, 1910;
Wirtembergisches Urkundenbuch, hg. v. königlichen Staatsarchiv in Stuttgart,
Bd. 1ff. 1849ff.; Stälin, P., Geschichte Wirtembergs, Bd. 1f. 1882ff.;
Württembergische Geschichtsquellen, hg. v. d. Komm. f. Landesgeschichte, Bd.
1ff. 1894ff.; Bibliographie der württembergischen Geschichte, hg. v. Heyd, W.,
Bd. 1ff. 1895ff.; Mock, A., Die Entstehung der Landeshoheit der Grafen von
Wirtemberg, 1927; Hertlein, F. u. a., Die Römer in Württemberg, Bd. 1ff.
1928ff.; Veeck, W., Die Alamannen in Württemberg, 1931; Weller, K., Die
Grafschaft Württemberg und das Reich bis zum Ende des 14. Jahrhunderts,
Württemberg. Vierteljahreshefte für Landesgeschichte 38 (1932); Hölzle, E., Württemberg
im Zeitalter Napoleons, 1937; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des
alten Reichs, 1938; Bader, K., Der deutsche Südwesten, 2. unv. A. 1978;
Dehlinger, A., Württembergs Staatswesen in seiner geschichtlichen Entwicklung
bis heute, Bd. 1f. 1950ff.; Deutsches Städtebuch, hg. v. Keyser, E./Stoob, H.,
1939-1974, Bd. 4 Teilband 2; Müller, E., Kleine Geschichte Württembergs, 1963;
Miller, M./Sauer, P., Die württembergische Geschichte. Von der Reichsgründung
bis heute, 1971; Jänichen, H./Schröder, K., 150 Jahre amtliche
Landesbeschreibung in Baden-Württemberg, Zs. für württemberg. LG. 38 (1974);
Weller, K./Weller, A., Württembergische Geschichte im südwestdeutschen Raum,
10. A. 1989; Philippe, R., Württemberg und der westfälische Friede, 1976; Kann,
J., The Making of a State: Württemberg 1593-1793, London 1984; Wicki, H., Das
Königreich Württemberg im ersten Weltkrieg, 1984; 900 Jahre Haus Württemberg,
hg. v. Uhland, R., 3. A. 1985; Vann, J., Die Entwicklung eines Staates,
Württemberg 1593-1793 (Aus d. Engl. übers. v. Nicolai, K./Nicolai, H.), 1986;
Barth, C., Geschichte von Württemberg, 1986; Haas, E., Württemberg, oh deine
Herren! Ein Streifzug durch die württembergische Geschichte, 1986; Buszello,
H., Der Oberrhein in Geschichte und Gegenwart, Von der Römerzeit bis zur
Gründung des Landes Baden-Württemberg, 1986; Beiträge zur Geschichte der
Landkreise in Baden und Württemberg, hg. v. Landkreis Baden-Württemberg, 1987;
Saurer, P., Napoleons Adler über Württemberg, Baden und Hohenzollern, 1987;
Gerner, J., Vorgeschichte und Entstehung der württembergischen Verfassung im
Spiegel der Quellen (1815-1819), 1989; Frey, S., Das württembergische
Hofgericht (1460-1618), 1989; Stievermann, D., Landesherrschaft und
Klosterwesen im spätmittelalterlichen Württemberg, 1989; Handbuch der
baden-württembergischen Geschichte, hg. v. d. Komm. f. geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 1ff. 1990ff.; Holzgerlingen, 1995;
Molitor, S., 1495: Württemberg wird Herzogtum, 1995; Eberl, I., Württemberg,
LexMA 9 1998, 375; Regesten zur Geschichte von Württemberg 1325-1392, 1998;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999,
182; Keitel, C., Herrschaft über Land und Leute, 2000; Schnabel, T., Geschichte
von Baden und Württemberg 1900-1952, 2001; Biographisches Handbuch der
württembergischen Landtagsabgeordneten 1815-1933, bearb. v. Raberg, F., 2001;
Württembergisches Klosterbuch, hg. v. Zimmermann, W., 2003; Höfe und Residenzen
im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 225,
909 (Württemberg mit Mömpelgard); Württemberg 1797-1816/19, bearb. v. Paul, I.,
2004; Hesse, C., Amtsträger der Fürsten im spätmittelalterlichen Reich, 2005;
Mann, B., Kleine Geschichte des Königreichs Württemberg, 2006; Der
württembergische Hof im 15. Jahrhundert, hg. v. Rückert, P., 2006; Das
Herzogtum Württemberg zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges im Spiegel von
Steuer- und Kriegsschadensberichten 1629-1655, hg. v. Hippel, W. v., 2007; 1806
– Souveränität für Baden und Württemberg. Beginn der Modernisierung?, hg. v.
Schindling, A. u. a., 2007; Weber, R., Kleine Geschichte der Länder Baden und
Württemberg 1918-1945, 2008; Die Protokolle der Regierung des Volksstaates
Württemberg, bearb. v. Baumann, A. u.a., Bd. 1 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würtzburg, Würzburg (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren
von W. zum Kanton Gebirg sowie am Ende des 18. Jahrhunderts zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 397; Riedenauer 128;
Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 169; Rahrbach 303.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg (Hochstift, Großherzogtum,
Residenz des Bischofs). 704 wird linksmainisch W. (Virteburh, um 700 Uburzis),
dem bereits in vorchristlicher Zeit bedeutende keltische Siedlungen vorangehen,
als Mittelpunkt eines fränkischen (thüringischen) Herzogtums bezeugt. 741/742
richtete Bonifatius einen in die rechtsmainische Talsiedlung gelegten
Bischofssitz (Bischof Burchard) für Ostfranken ein, der Mainz unterstellt
wurde. Die Diözese reichte vom Thüringer Wald (bzw. südlich von Hersfeld) bis zur
Hohenloher Ebene (bzw. südlich von Schwäbisch Hall) und von Böhmen bis an
Neckar und Spessart. Die Grundlage weltlicher Herrschaft bildeten reiche
Schenkungen Karlmanns und König Pippins (752/753 Immunität). Um 800 ist W. als
Königspfalz belegt. Vor allem von Kaiser Otto II. erhielt W. weitere Güter.
1007 wurde W. durch die Gründung des Bistums Bamberg beschnitten. 1030 war der
Bischof Stadtherr, gegen den sich Stadt (1069 urbani cives, 1147 Juden bezeugt)
und Zünfte von 1248 bis etwa 1400 vergeblich wendeten. 1168 bestätigte Kaiser
Friedrich I. Barbarossa den Bischöfen die herzogliche Gewalt in Franken, doch
kam das Herzogtum nicht zur tatsächlichen Entfaltung. Der Ausbau des zwischen
Eltmann und Gemünden beiderseits des Mains und bis Marktheidenfeld linksmainisch
sowie im Grabfeld, in der Rhön, im Bauland, in Markt Bibart und (bis 1542)
Meiningen begüterten Hochstifts (u. a. 1297 Kissingen) erfolgte in heftigen
Auseinandersetzungen mit den Grafen von Henneberg als Hochstiftsvögten. 1400
wurden bürgerliche Befreiungsversuche endgültig unterdrückt. Der Bischof hatte
Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und beim fränkischen Reichskreis. Durch die
Reformation erlitt das Bistum bedeutende Verluste, die Julius Echter von
Mespelbrunn (1573-1617), der Erneuerer der 1410 erstmals gegründeten
Universität (1582), wieder wettmachte. 1633 wurde W. mit Bamberg als Herzogtum
Franken an Herzog Bernhard von Weimar als Lehen Schwedens gegeben, aber bereits
1634 wieder verselbständigt. Im späteren 17. Jahrhundert zählte der Bischof zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Um
1790 war der Bischof Mitglied des Ritterkreises
Franken und zwar außer in den Kantonen Steigerwald und Baunach im Kanton
Odenwald wegen Teilen von Gollachostheim, Haltenbergstetten, Eichhof, Ermershausen,
Eulenhof, Neubronn, Niederstetten, Oberndorf, Rinderfeld, Streichental,
Wermutshausen und Teilen von Pfahlenheim und im Kanton Rhön-Werra wegen Teilen
von Nordheim/Rhön, Büchold, Teilen von Elfershausen, Mittelsinn mit Aura,
Teilen von Obersinn, Teilen von jeweils Burglauer, Eichenhausen, Leutershausen,
Maßbach samt zwei Dritteln Weichtungen, Poppenlauer und Unsleben. 1802/1803
fiel das 90 Quadratmeilen (mit 262000 Einwohnern und 3 Millionen Gulden
Einkünften) umfassende Hochstift mit 54 Ämtern an Bayern (72 Quadratmeilen),
Württemberg, Hessen-Darmstadt und Leiningen. 1805 kam es von Bayern gegen
Tirol, Brixen und Trient an den Habsburger Ferdinand von Toskana. Unter ihm
gehörte es vom 30. 9. 1806 bis 1814 als Großherzogtum W. zum Rheinbund. Durch Grenzbereinigungsverträge
mit den Nachbarländern wurde der Umfang des Gebiets seit 1807 verändert. 1810
kam Schweinfurt hinzu. Am 3. 6. 1814 gelangte W. erneut an Bayern. Das Bistum
W. wurde 1817 erneuert und dem Erzbistum Bamberg unterstellt.
L.: Wolff 99; Zeumer 552 II a 7; Wallner 691 FränkRK 1; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, II 22 (1648) E3, III 38 (1789) D4; Riedenauer 129;
Winkelmann-Holzapfel 169f.; Zimmermann, G., Franken, (in) Geschichte der
deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 98; Neumaier 15, 19f.,
24, 52, 87, 132; Monumenta Boica, Bd. 37ff. 1864ff.; Chroust, A., Geschichte
des Großherzogtums Würzburg. Die äußere Politik des Großherzogtums Würzburg,
1932; Beck, M./Büttner, H., Die Bistümer Würzburg und Bamberg in ihrer
politischen und wirtschaftlichen Bedeutung für die Geschichte des deutschen
Ostens, 1937; Endrich, P./Dinklage, K., Vor- und Frühgeschichte der Stadt
Würzburg, 1951; Herbipolis iubilans, 1200 Jahre Bistum Würzburg, 1952; Bosl,
K., Würzburg als Reichsbistum, FS T. Mayer, 1954; Hofmann, H., Die Würzburger
Hochstiftskarte des Oberleutnants von Fackenhofen 1791, Mainfränk. Hefte 24
(1956); Scherzer, W., Georg Conrad Jung (1612-1691) und die Entwicklung der
Kartographie im Hochstift Würzburg, Ber. zur dt. Landeskunde 25 (1960);
Wendehorst, A., Das Bistum Würzburg, Bd. 1f. 1962ff.; Wendehorst, A., Das
Bistum Würzburg, Freiburger Diözesanarchiv 86 (1966); Schubert, E., Die
Landstände des Hochstifts Würzburg, 1967; Bilz, W., Die Großherzogtümer
Würzburg und Frankfurt, Diss. phil. Würzburg 1968; Bosl, K., Franken um 800, 2.
A. 1969; Lindner, K., Untersuchungen zur Frühgeschichte des Bistums Würzburg
und des Würzburger Raumes, 1972; Schich, W., Würzburg im Mittelalter, 1977;
Trüdinger, K., Stadt und Kirche im spätmittelalterlichen Würzburg, 1978;
Würzburg, hg. v. Wendehorst, A., 1981; Hoffmann, H., Das Lehenbuch des
Fürstbischofs Albrecht von Hohenlohe 1345-1372, 1982; Götz, H., Würzburg im 16.
Jahrhundert Bürgerliches Vermögen und städtische Führungsschichten zwischen
Bauernkrieg und fürstbischöflichem Absolutismus, 1986; Wendehorst, A., Das
Bistum Würzburg, 4 Das Stift Neumünster in Würzburg, 1989; Veith, P., Regesten
aus Würzburger Urkunden, 1990; Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 1ff., hg.
v. Wagner, U. u. a., 1992ff.; 1200 Jahre Bistum Würzburg, hg. v. Lenssen,
J./Wamser, L., 1992; Link, T., Die Reichspolitik des Hochstifts Würzburg, 1995;
Wendehorst, A., Würzburg, LexMA 9 1998, 377; Geschichte der Stadt Würzburg, hg.
v. Wagner, U., Bd. 1ff. 2001ff.; Schäfer, D., Geschichte Würzburgs, 2003; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1,
638, 1, 2, 648; Süßmann, J., Vergemeinschaftung durch Bauen, 2007; Quellen zur
Geschichte des Bürgerspitals Würzburg 1500-1650, bearb. v. Bergerhausen, H.,
2014; Würzburger Ratsprotokolle 1432-1454, hg. v. Fuchs, F. u.a., 2014.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg, Domkapitel. Das Domkapitel zu
W. zählte zum Kanton Baunach und wegen Braunsbach zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 170; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg, Jesuiten-Administration. Um
1800 zählte die Jesuiten-Administration W. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg, Julius-Hospital, Juliusspital
Seit dem frühen 18. Jahrhundert zählte das Juliusspital (Julius-Hospital)
W. wegen Geroldshausen zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Im Kanton Rhön-Werra war es um 1790 wegen Platz, der Hälfte von
Gräfendorf, Morlesau, Teilen von Ochsenthal (Ochsental), einem Viertel von
Thüngen mit drei Vierteln Heßlar, der Hälfte von Völkersleier, einem Drittel Windheim
und Wolfsmünster mit Aschenroth immatrikuliert. Zeitweise gehörte es auch dem
Kanton Steigerwald an.
L.: Winkelmann-Holzapfel 170; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg, Sankt Stephan (Kloster). Um
1790 war das Kloster Sankt Stephan zu W. wegen Teilen von Burglauer und Teilen
von Poppenlauer Mitglied des Kantons Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Winkelmann-Holzapfel 171; Riedenauer 129. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg, Stift Haug (Kloster). Um 1800
zählte das Stift Haug in W. zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 129. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Würzburg, Universität. Um 1780 gehörte
die (Julius-)Universität W. wegen Wüstensachsen und Teilen von Ochsenthal
(Ochsental) zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. Etwas später zählte sie zum Kanton Steigerwald.
L.: Winkelmann-Holzapfel 170f.; Riedenauer 129.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Yberg (Reichsritter). Um 1562 waren
die Y. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 217. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zandt von Merl (zu Weiskirchen)
(Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Z. mit Münchweiler und
Weiskirchen zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 171.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zazenhausen (reichsritterschaftliche Herrschaft). Z. zählte zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und kam an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zedtwitz, Zettwitz (Reichsritter). Vom
16. bis zum 18. Jahrhundert gehörten die Z. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken, vom 16. bis zum 17.
Jahrhundert zum Kanton Altmühl und zur vogtländischen
Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 209; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeiskam (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die Z. zum Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeitlofs (Amt). Das Amt Z. an der Sinn
zählte mit Rupboden (Ruckboden) zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Wolff 515. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zerer (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken. S. Rorer?
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zeyern (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ziegenhain (Grafschaft). An einem Übergang
über die mittlere Schwalm zwischen Burgwald und Knüll entstand im 10. oder 11.
Jahrhundert die Burg Z. Nach ihr nannte sich seit 1144 ein seit dem 9.
Jahrhundert nachweisbares, ab 1090 sicher bezeugtes Geschlecht (Grafen von
Reichenbach und Wegebach, 1062 Gozmar, 1101 Graf Rudolf). Im 12. Jahrhundert
bauten die Grafen von Z. auf der Grundlage einer Stiftsvogtei Fuldas sowie von
Allod, Reichsgut und Mainzer, Fuldaer und Hersfelder Lehen ein geschlossenes
Herrschaftsgebiet zwischen Burgwald und Knüll auf, das Niederhessen (um Kassel)
fast völlig von Oberhessen (um Marburg) trennte. Um 1200 (vor 1206) erbten sie
die Grafschaft Nidda in der Wetterau. Von 1258 bis 1311 war die Grafschaft
geteilt. 1279 ging die Vogtei über Fulda an Fulda und 1294 das Amt Neustadt
östlich von Marburg an das Erzstift Mainz verloren. Nach dem Sieg Hessens über
Mainz 1427 musste der Graf 1437 die Grafschaft von Hessen zu Lehen nehmen. Nach
seinem erbenlosen Tod fiel die Grafschaft 1450 an Hessen heim und verband
Niederhessen mit Oberhessen. Bis 1495 war Hessen allerdings in
Auseinandersetzungen mit den Grafen von Hohenlohe verstrickt, denen Kaiser
Friedrich III. Z. als Reichslehen verliehen hatte. Über Hessen-Kassel und
Preußen (1866) kam das zum oberrheinischen Reichskreis zählende Z. 1945 an
Hessen.
L.: Wolff 254; Wallner 694 OberrheinRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) E3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen
Länder, Bd. 1; Heußner, R., Geschichte der Stadt und Festung Ziegenhain, 1888;
Wolff, W., Zur Geschichte der Stadt Ziegenhain in Hessen, 1907; Brauer, F., Die
Grafschaft Ziegenhain, 1934; Heinemeyer, K., Ziegenhain, LexMA 9 (1998), 603;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 404.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zilhart (Reichsritter). Von 1562 bis
etwa 1623 (seit Anfang des 17. Jahrhunderts wegen der graneckischen Güter)
waren die Z. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. S. Züllenhard.
L.: Hellstern 217.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zimmern (Freiherren, Grafen). Die um
1080 erstmals genannten Herren von Z. (Herrenzimmern) bei Rottweil bildeten um
die Burg Z. eine Herrschaft aus. Dazu erwarben sie nach Heirat (1319) 1354 von
einer Nebenlinie der Truchsessen von Waldburg die Herrschaft Messkirch, um
1400/1462 Wildenstein sowie 1462 von Habsburg Oberndorf als Pfand. 1538 wurden
sie zu Grafen erhoben. Die Grafen von Z., über deren ältere Geschichte die
Zimmerische Chronik des gelehrten Graf Froben Christoph (1519-1566) von
1564/1566 berichtet, gehörten dem schwäbischen Reichskreis sowie mit der 1581
erworbenen Herrschaft Schramberg dem Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben an, starben aber 1594 aus. Ihre Güter wurden von
den Erben 1595 an die Stadt Rottweil verkauft. Messkirch kam über eine
Schwester des letzten Grafen an die Grafen von Helfenstein. Über Rottweil
gelangten die Güter zuletzt 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hellstern 148; Franklin, O., Die freien Herren und Grafen von Zimmern,
1884; Jenny, B., Graf Froben Christoph von Zimmern, 1959; Kruse, H., Zimmern,
LexMA 9 1998, 616.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zink, Zinck, Zingel (Reichsritter).
Um 1700 zählten die Z. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Seyler 397; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zobel von Giebelstadt, Zobel zu
Giebelstadt, Zobel (Reichsritter). Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts
zählten die Z. mit Teilen von Baiertal (Baierthal) bei Tauberbischofsheim,
Teilen von Balbach, Darstadt, Teilen von Giebelstadt, der Hälfte von
Goßmannsdorf, Schloss und Gut Guttenberg, Herchsheim, Messelhausen, Osthausen
und Teilen von Segnitz, Lipprichhausen (Lipprichshausen) und Teilen von
Rütschdorf zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Weiter waren sie anfangs in den Kantonen Altmühl und Baunach sowie im
frühen 18. Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Von 1717 bis 1727
gehörten sie wegen von den Thüngen ererbter Anteile an Freudental und von 1727
bis 1770 als Personalisten dem Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben an. Messelhausen, Balbach und Rütschdorf fielen 1808 an Baden,
Giebelstadt an Würzburg und Lipprichshausen an Bayern. S. Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Seyler 397; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 57;
Winkelmann-Holzapfel 171; Pfeiffer 210; Riedenauer 128; Stetten 33,38, 183,
186, 188; Schulz 274; Rahrbach 305; Neumaier 73, 149, 151f. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zocha (Reichsritter). Die Z. zählten
im 17. und frühen 18. Jahrhundert wegen Wald und Laufenbürg (Lauffenburg) zum
Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zollner von Brand, Zollner genannt
Brandt, Zollner von Brand von Kirchschletten (Reichsritter). Vom 16. bis zum
frühen 19. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Zeitweise gehörten sie auch
den Kantonen Baunach und Steigerwald an.
L.: Stieber; Pfeiffer 214; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zollner von Hallburg, Zollner von der
Hallburg (Reichsritter). Vom 16. Jahrhundert bis zu ihrem Aussterben um 1640
zählten die Z. mit Gaibach, Hallburg, Kleinlangheim, Krautheim mit Rimbach,
Lülsfeld mit Strehlhof und Zeilitzheim zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Bechtolsheim 2, 13, 19, 63; Riedenauer 128; Rahrbach 307; Ulrichs
209. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zollner von Rottenstein, Zollner von
Rothenstein, Zollner von Birkenfeld von Rotenstein, (Reichsritter). Im frühen
16. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Riedenauer 128; Rahrbach 309.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zorn (Reichsritter). Im 16. und 17.
Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. S. Zorn von Bulach.
L.: Riedenauer 128; Stetten 33.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zorn von Bulach (Freiherren,
Reichsritter). Die Z. sind eines der ältesten Adelsgeschlechter des Elsass. Im
18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren Z. zum Ort
(Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Anton Joseph Z., Herr zu
Grol [Groll]) sowie als bereits im Stichjahr 1680 angesessene und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierte
Familie mit der Hälfte Enzheim, der Hälfte Gerstheim und Osthausen zum Ritterkreis Unterelsass. S. Zorn.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67; Neumaier 73.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zorn von Plobsheim (Freiherren,
Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Z. zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zotter von Berneck, Zott von Perneck
(Reichsritter). Von etwa 1581 bis 1587 war Gottfried Z., der um 1570 die
Herrschaft Schramberg hatte, Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hellstern 148, 218.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zuckmantel von Brumath (Freiherren, Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und bei der Ritterschaft immatrikulierten Z. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1781 und weiblicherseits 1789. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zufraß (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Züllenhard, Züllnhorst, Zyllnhard, Zillert,
Zilhart (Reichsritter). Vom frühen 16. Jahrhundert bis etwa 1650 und von etwa
1750 bis ins frühe 19. Jahrhundert waren die Z. (Zyllnhardt) mit Teilen von
Widdern Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken. Außerdem zählten sie zum Ritterkreis
Rhein sowie wegen Gütern in Dürnau, Gammelshausen und Geradstetten von 1542 bis
1687 zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben sowie von 1562 bis etwa 1623 (seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts
wegen der graneckischen Güter) zum Kanton Neckar-Schwarzwald-Ortenau.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 537; Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle,
Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 171; Riedenauer 128; Stetten 33, 38; Schulz
274; Neumaier 151 (Züllenhard zu Widdern). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zurhein, Zurheim (Reichsritter). Um 1800
zählten die Z. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken.
L.: Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zweifel, Zweiffel (Reichsritter). Vom
späteren 16. bis zum früheren 18. Jahrhundert zählten die Z. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Von 1735
bis etwa 1747 waren die vorher zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein gehörigen Z. Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Stieber; Hellstern 218; Seyler 397; Riedenauer 128.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zwierlein (Freiherren, Reichsritter). Die
1790 in den Freiherrenstand erhobenen Z. zählten mit dem 1787 von den Hopffer
erworbenen sieben Zweiundreißigstel Unterriexingen zum Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 65. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zwingenberg (am Neckar) (Herrschaft). Die
Herrschaft Z. am Neckar mit zehn Dörfern und einigen Weilern zählte zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. 1746 kaufte
sie der Kurfüst von der Pfalz. 1779 gab er sie seinem natürlichen Sohn als
Fürsten von Bretzenheim. Später kam sie an Baden und damit Z. 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 512. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Albertini* (RRi) bzw. Albertini von Ichtratzheim Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Allgäu-Bodensee* (Qu) Fürstenberg, Hegau-Allgäu-Bodensee, Horben, Kempten (gfAbtei), Kisslegg, Lenz von Lenzenfeld, Leupolz, Königsegg-Rothenfels, Montfort, Ratzenried, Reutner von Weil, Sankt Gallen, Schwäbischer Ritterkreis, Traun, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Werdenstein, Westernach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altenau* Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft s. Volz von Altenau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Altmühl* (Ka bzw. RiKa) Abenberg, Absberg, Altschell, Ammann von der Laufenburg, Ansbach, Appold, Auer von Aue, Bamberg, (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael,) Bayreuth, Beberlohe, Berga, Berlin von Waldershub, Bernheim, Bibra, Birkenfels, Brandis, Buttendorf, Buttlar, Campo, Clengel, Crailsheim, Cronheim bzw. Cronheim zu Laufenbürg, Dangrieß, Deckendorf, Dettelbach, Deutscher Orden, Diemar, Dietenhofen, Dürckheim bzw. Eckbrecht von Dürckheim, Egloffstein, Ehenheim, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Eltershofen, Ems, Erlingshofen, Eyb, Falkenhausen, Finsterlohr, Forster, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fries, Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Gailing von Illesheim, Geuder von Heroldsberg, Geyer zu Giebelstadt bzw. Geyer von Giebelstadt, Geyern, Goldochs zu Beratsweiler, Gottesmann zum Thurn, Gundelsheim, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hardenberg, Hausen, Haußlode, Herckam, Hessberg, Hohenlohe, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Hürnheim, Jahnus von Eberstätt, Jaxtheim bzw. Jagstheim, Knöringen, Kreß von Kressenstein, Kresser zu Burgfarrnbach, Küdorff bzw. Kühdorf, Külsheim, Künßberg bzw. Künsberg, Langen, Lauter, Lentersheim, Leonrod, Leubelfing bzw. Leublfing, Lichtenstein, Lindenfels, Littwag, Lochinger, Löw zu Bruckberg, Lüchau (bzw. Lürchau), Merckingen bzw. Merkingen, Mittelburg, Montmartin, Muhr, Mußlohe, Nürnberg, Ottenberg, Pappenheim, Peusser von Leutershausen, Pöllnitz bzw. Pölnitz, Pückler, Rattenheim, Rauber von Plankenstein, Rauenbuch, Rechenberg, Rieder zu Kornburg bzw. Rieter zu Kornburg, Rossau, Rotenhan, Rügland, Rummerskirch, Schechs von Pleinfeld bzw. Schechs von Pleinfeld, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Simau, Schenk von Stauffenberg, Schenk von und zu Schenkenstein, Schönfeld, Schrotzberg bzw. Schrozberg, Schutzbar genannt Milchling, Schwarzenberg, Seckendorff, Seiboth, Senger, Soden, Stauf, Stein zu Trendel, Stettner von Grabenhof, Stiebar von Buttenheim, Treuchtlingen, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Vestenberg, Völderndorff, Wald, Wemding, Westernach, Wichsenstein, Wildenstein, Wilhermsdorf, Winckler von Mohrenfels, Wolf von Wolfsthal, Wolfstein zu Sulzbürg, Wollmershausen, Wöllwarth, Wurster von Kreuzberg, Zedtwitz, Zobel von Giebelstadt, Zocha (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Andlau* (G, RRi) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bamberg* (Hochstift, Residenz) Abenberg, Altaich, Andechs, Ansbach, Babenberger, Baunach (H), Bayern, Boppard, Dornstetten, Egloffstein, Eichstätt, Formbach, Franken (Hztm), Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fränkischer Reichskreis, Gengenbach, Giebelstadt, Guttenberg (FreiH, RRi), Hilzingen, Bamberg, Kirchentellinsfurt, Kitzingen, Mahlberg, Nagold, Niederalteich, Oberösterreich, Pfalz-Sulzbach, Reichelsberg, Schlüsselberg, Schuttern, Seinsheim, Speyer, Streitberg, Sulzbach, Thurnau, Truchsess von Wetzhausen, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zähringen, Zell am Harmersbach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Baunach* (H, Ka, RiKa, RRi) Auer von Herrenkirchen, Bach, Bamberg, Bamberg (Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael), Bamberg (Sankt Stephan), Banz (Kloster), Bauer von Eiseneck, Baunach (RiKa)Baunach (RRi),, Beck, Berlichingen, Bibra, Bieberehren, Bildhausen, Birkig, Boyneburg (FH, RRi), Bramberg, Brandenstein, Breidach, Breidenbach, Breitenbach, Brockdorff, Bronsart, Bundorf, Burdian, Dachröden, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dernbach, Deutscher Orden, Drachsdorff, Ebern (Pfarrei), Ebersberg (Ebersberg genannt von Weyhers), Eberstein (RRi), Ebrach, Echter, Eltz, Erff, Erthal, Exdorf, Eyb, Faust von Stromberg, Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Rügheim, Fuchsstadt, Füllbach bzw. Fulpach, Gauberstadt, Gebsattel (RRi), Gemmingen, Geuder, Giech, Goez, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Greusing, Groß, Günther von Brennhausen, Guttenberg, Hain, Hainach, Harant, Harras, Haslach, Haun, Heddesdorf, Helbe, Heldritt, Hendrich, Herbstadt (Herbilstadt), Herisem, Hessberg, (Hettersdorf,) (Horneck) Horneck von Weinheim, Hutten, Huyn von Geleen, Imhof, Ipt von Ipthausen (Ippt von Ippthausen), Jagstheim bzw. Jaxtheim, Kammermeister bzw. Cammermeister (genannt Camerarius), Karg von Bebenburg, Kehr bzw. Kere, Kemnat, Kirchlauter, Königshofen, Köniz, Köselin, Kotzau, Künßberg bzw. Künsberg, Langheim, Lauffenholz, Lentersheim, Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein (RRi), Lichtenstein zu Geiersberg, Mansbach, Mariaburghausen, Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebneth bzw. Ebnet, Marschalk von Ostheim, Masbach, Memmelsdorf, Merzbach, Milz, Mudersbach, Münster, Neustetter genannt Stürmer, Oberkamp, Obernitz, Ostheim (RRi), Plofelden, Porzig, Rapp von Hausen, Raueneck, Redwitz, Reitzenstein, Reurieth, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rotenhan, Rußwurm, Sachsen-Coburg, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Römhild, Schafstal, Schaumberg (Schaumburg) (RRi), Schenk von Simau, Schletten, Schmidt von Eisenberg, Schönborn, Schönstätt, Schott von Schottenstein, Schrimpf von Berg bzw. Schrimpff von Berg, Schrottenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Selbitz, Sommerau, Speßhart, Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Sternberg (RRi), Streitberg, Theres, Thüna, Thüngen, Truchsess, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Wetzhausen (Truchsess von Wetzenhausen), Truhendingen, Untereßfeld (Pfarrei), Vogt von Coburg, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von (und zu) Salzburg bzw. Voit von Salzburg, Wechmar, Wehrn, Wiesenthau, Wildenstein (RRi), Witzleben, Wolf von Wolfsthal, Wöllwarth, Würzburg, Würzburg Domkapitel, Zobel von Giebelstadt, (Zollner von Birkenfeld,) Zollner von Brand, Zollner von Rothenstein bzw. Zollner von Rottenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berkheim* (bei Andlau), Berckheim (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bernhold von Eschau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berstett* (FreiH, RRi) Dettlingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Birckenwald*, Birkenwald Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Birkenwald* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bock von Gerstheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Böcklin von Böcklinsau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bodeck von Ellgau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brumath s. Zuckmantel von B. (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bulach* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, s. Zorn von Bulach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dettlingen* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutscher Ritterorden (Siebenbürgen), s. Deutscher Orden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Donau* (Ka bzw. RiKa) Bemelberg bzw. Bömelburg, Bernhausen, Biberachzell, Brandenburg (rriHt), Burtenbach, Delmensingen, Ehingen, Eisenburg, Eyb, Freiberg bzw. Freyberg (Hohenfreyberg), Gammertingen, Giel von Gielsberg, Grönenbach (Grünenbach), Herman von Hermansdorf, Heuß, Hohenfreyberg, Hornstein, Ichenhausen, Illereichen, Illertissen, Jettingen, Kaltenburg, Lasser genannt von Halden, Laußheim, Liebenstein, Neubronner von Eisenburg, Neuburg (rriHt), Neufra, Neuhausen, (Niederraunau,) Niederstotzingen, Oberdischingen, Oberstotzingen, Orsenhausen, Osterberg, Rassler von Gamerschwang, Raunau, Reichlin von Meldegg, Riedheim, Risstissen, Roth von Bußmannshausen, Schenk von Castell, Schenk von Stauffenberg, Schwaben (RiKreis bzw. schwäbischer Ritterkreis), Schwendi, Speth, Stein (rriHt), Stein zum Rechtenstein, Stotzingen, Tänzl von Trazberg, Ulm, Ungelter, Vöhlin von Frickenhausen, Vöhlin von Illertissen, Volmar, Welden, Wertingen, Westernach (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dürckheim s. Erkbrecht von Dürckheim, Eckbrecht von Dürckheim* (RRi) Hohkönigsburg, Schöneck, Schönegg, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eckbrecht von Dürckheim* (RRi) Hohkönigsburg, Schöneck (Schönegg), Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ehingen* (an der Donau) (reichsstadtähnliche S) Donau, Salem, Schelklingen, Schwäbischer Ritterkreis (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Erlangen Ansbach, Baldern, Bayreuth, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Hohenzollern (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Esslingen* (RS) Neuwürttemberg, Palm, Schwaben (RiKreis) bzw. schwäbischer Ritterkreis, Schwäbischer Reichskreis, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Flachslanden* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Franken* (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis Abenberg, Abersfeld, Absberg, Adelsheim, Adelshofen, Adler, Ahrn, Aichholzheim, Aichinger, Aisch, Albini, Albrecht, Aletzheim, Allendorf, Altenheim, Altmühl, Altschell, Ammann von der Laufenbürg (Ammann von der Laufenburg), Amorbach, Ansbach, Appold, Arnim, Arnstein, Artner, Aschaffenburg, Aschbach, Aschhausen, Auer von Aue, Auer von Herrenkirchen, Auerbach, Auerochs, Aufseß, Aulenbach, Aura, Aurach, Auritz, Autenried (RRi), Ayrer von Rosstal, Babenhausen, Bach, Bacharat, Bachstein, Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropst), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Michael bzw. Michaelsberg, Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bartenau, Bastheim, Bauer von Eiseneck, Baunach (RRi), Baunach (RiKa), (Bautz zu Oden und Willenbach,) Bayersdorf, Bayreuth, Bebendorf, Beberlohe, Beck, Behaim (bzw. Behem), Behaim von Schwarzbach, Behem, Behr, Benzenau, Berg, Berga, Bering, Berlepsch, Berlichingen, Berlichingen(-Rossach), Bernegger, Bernheim, Bernhold bzw. Bernhold von Eschau, Bernlohe, Bernstein, Bettendorf, Beulwitz, Bibereren bzw. Biberern, Bibergau, Bibra, Bibrach, Bicken, Bickenbach, (Bieber,) (Bieberehren) Biberen, Bildhausen, Birkenfels, Birkig, Bischofsheim, Blümlein, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Bödigheim, Borié, Bose, Botzheim, Bouwinghausen (bzw. Buwinghausen), Boyneburg, Brakenlohe, Bramberg, Brandenstein, Brandis, Brandt, Brandt von Neidstein, Brasseur, Braunsbach, Breittenbach, (Brend bzw.) Brende, Brendel von Homburg, Brinck, Brockdorff, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronnbach, Bronsart, Bruggen, Buchau, Buchenau, Buches von Wasserlos, Buchholz (Bucholtz), Buirette von Oehlefeld, Bunau, Bundorf, Burdian, Burghaslach, Burghausen, Burgsinn, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buttendorf, Buttlar, (Buwinghausen), Calenberg, (Cämmerer von Worms,) Cammermeister, Campo, Cappel, Cappler von Oedheim genannt Bautz (Cappler von Oedheim), Carben (Karben), Castell, Castell-Remlingen, Clebes von Nelßbach, Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Creutzburg, Cronheim, Dachröden, Dachsbach, (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Danckelmann, Dangrieß, Danndorf, Deckendorf, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Dernbach, Dettelbach, Didelzheim (Deiselzheim), Diemar, Diener, Dietenhofen, Diether von Anwanden und Schwaich, Dölau (RRi), Dörnberg, Dörzbach, Drachsdorf, Drosendorf, Dürckheim, Dürn, Dürn zu Riedsberg, Dürrigl von Riegelstein, (Dürriegel von Riegelstein), Ebenheim, Eberbach, Ebermann, Ebern, Ebers, (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers (FreiH, RRi), Eberstein, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckbrecht von Dürckheim, Eckersberg, Ega, Egloffstein, Ehenheim, Ehrenberg, Eichelberg, Eichinger von Eichstamm, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Eltingshausen, Eltz, Ems, Enheim, Enckevoort, Ender, Endtlicher, Enßlingen, Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Erlingshofen, Ermreich, Erthal, Esch, Eschenbach, Eschwege, (Esel,) Esel von Altenschönbach, Estenfeld genannt Behaim, (Eulner,) Eyb, (Fabrici von Cleßheim,) Falkenhausen, Faulhaber, Faust von Stromberg, Fechenbach, Feilitzsch, Felberg, Finsterlohr, Fischborn, Fladungen, Fork, Forster, (Forstmeister,) Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan, Forstner, Förtsch von Thurnau, Franckenstein bzw. Frankenstein, (Franckenstein zu Ockstadt), Frankenberg, Frankenstein (FreiH, RRi), Frick von Frickenhausen, Fries, Frieß, Froberg-Montjoie, (Frohberg,) (Frohnhoffen,) Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs von Wiesentheid, Fuchsstadt, Führer von Heimendorf, Füllbach (Fulpach), Fulda, (Fulpach,) Fürbringer, Furtenbach, Gailing (Gayling), Gailing von Illesheim, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gauerstadt, (Gayling,) Gebirg, Gebsattel, Geilber, Geilsdorf (Geylstorff), Geismar (Geißmar), Geldern (RRi), Gersfeld, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geyer von Geyersberg, Geyer von Giebelstadt, Geyern, (Geylstorff,) Geypel, Geyso von Mansbach, Giech, Gießen, Gleichen, Gmund, Gnodstadt (Gnodtstatt), Gofer, Goldbach, Goldochs von Beratsweiler, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gopp(e von Marezek), Gottesfelden, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Grafeneck, Grafenreuth, Gränrodt, Grappendorf, Greck zu Kochendorf, Greifenclau, Grempp, Greul, Greusing, Grolach, Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Groß von Trockau, Grumbach, Grün, Grünau, Grünrod, Gundelsheim, Günderode, Günther von Brennhausen, Guntzenroth, Guttenberg, Habe, Haberkorn, Haberland, Habermann, Habern, Habsberg, Haideneck, Haider, Hain, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hammerstein, Hanstein, Handschuhsheim, Harant, Harda, Hardenberg, Harras, Harseldt, Harstall, Hartheim, Haslach, Hattstein, Hatzfeld, Haueisen, Haun, Haußlode (Hußlode), Hausen, Haxthausen, Hebele, Hebenhausen, Heddesdorf, Hedinghausen, Heesperg, Heilbronn, Heinold, Heinrichen, Helbe, Heldritt, Helmstadt, Heppenheim, Herbstadt, Herckam, Herda, Herdegen, Heressem, Heringen, Herold, Heroldsberg, Hessberg, Hessen-Kassel, Heßler, Hettmann, Hetzelsdorf, Heubscher, Heusenstamm, Heussen, Heußlein von Eussenheim, Heußner, Heydt, Hingka von Henneberg, Hirnsberg, (Hirsberg,) Hirschaid, Hirschberg I, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim (Hofwarth von Kirchheim,) Hoheneck, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, (Hohenlohe-Jagstberg,) Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach), Horkheim (Horchheim), Hornberg (rriOrt), Horneck von Weinheim, Hornstein (FreiH), Horschelt, Huckelheim, Hüls von Ratsberg (bzw. Hülsen von Ratsberg), (Hund,) Hund von Wenkheim, Hürnheim, (Hußlode,) Hutten, Hutten von Frankenberg (bzw. Hutten zu Frankenberg), Hutten zum Stolzenberg, Huyn von Geleen, Ilten, Imhoff, (Imhof von Merlach bzw.) Imhoff von Mörlach), Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Ippesheim, Ipt von Ipthausen, Jacob von Holach, Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim (RRi), Jahnus von Eberstätt, Jemmerer, Johanniterorden, Jöstelsberg, Kaltenbrunn, Kaltental, Kämmerer von Worms bzw. Cämmerer von Worms, (Kammermeister genannt Camerarius,) (Karben,) Karg von Bebenburg, Karspach, Kehre (Kehr), Kemnat, Kempinsky, Keudell zu Schwebda, Kirchlauter, Kitzingen (S), Kitzingen (Spital), Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Knöringen, Kolb von Rheindorf, Königsfeld, Königshofen (RRi), Könitz (Köniz), Köselin, Koßpoth, Köstner, Kotlinsky, Kötschau, Kottenheim, (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Kotzau, Kratz von Scharfenstein, Krauseneck, Krautheim, Kreß von Kressenstein (Kress von Kressenstein), Kresser von Burgfarrnbach (Kresser zu Burgfarrnbach), Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Kühdorf, Külsheim, Kunitz, Künßberg (Künsberg), (Künßberg-Thurnau,) Künzelsau, Küps, (Laineck,) Lamprecht von Gerolzhofen, Landas, Landschad von Steinach, Langen, Langenschwarz, Langheim, Laudenbach, Lauffen, Lauffenholz, (Lautenbach,) Lauter, Lay, Lechner von Lechfeld, Lehrbach, Leinach, Leineck (Laineck), Leiningen von Lemburg, (Lengsfeld,) Lentersheim, Leo, Leonrod, Lerchenfeld, Leubelfing, Leuzenbronn (Leutzenbronn), Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein, Lichtenstein zu Geiersberg, Limpurg, Lindelbach, Lindenfels, Lisberg (Lissberg), Littwag, Lochinger, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Lorsch, Loschwitz, (Löwenstein,) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lüchau, Lutter, Maienfels, Mansbach, Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), (Markt Taschendorf,) (Marschalk,) Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebnet (Marschalk von Ebneth), Marschall von Ostheim, Masbach, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Mayerhofer, Mecherer, Meiningen, Meisenbug, Memmelsdorf, Mengersdorf, Mengersreuth, Merchingen, Merkingen, (Merlau,) Merzbach, Metsch, Metternich, Meyer zu Osterberg, Meyern, Milz, Minkwitz, Mistelbach, Mittelburg, Mock, Modschiedel (Modschiedl), Montmartin, Morgen, Mörlau genannt Böhm, Mörlau zu Münkheim, Mörlbach, Morstein, (Morstein zu Niedernhall,) Mosbach, Mudersbach, Müdesheim, Muffel, Muffelger, Müffling genannt Weiß, Muggenthal, Muhr, Müller zu Lengsfeld, Münch von Rosenberg, Münster, Mußlohe, Muth, Mutisheim, Mylius, Nankenreuth, Neideck, Neidenfels, Neitperger, Neuenstein, Neukirchen, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Niederstetten, Nordeck von Rabenau, Nothaft, Oberkamp, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Odenwald, Oepp, Oeringer, Oetinger, Offingen (RRi), Öpfner, Ostein, Ostheim (RRi), Ostheim (Ganerbschaft), Ottenberg, Pappenheim, Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Peusser von Leutershausen, Pferffelder genannt Großen, Pfersdorf, Pfraumheim genannt Klettenberg, Plankenberg, Plankenfels (Blankenfels), Plassenberg, Plittersdorf, Pöllnitz (Pölnitz), Prandtner, Pretlack, Pückler, Pünzendorf (Puntzendorf), Quadt, (Quadt-Wickrath,) Rabenhaupt, Rabenstein, Racknitz, Raithenbach, Randersacker, Ranhoff, Rapp, Rassler, Ratiborski von Sechzebuhs, Rattenheim, Ratzenberg, Rauber von Plankenstein, Rauche, Rauchhaupt, Rauenbuch, Raueneck, Rauschner, Rechenbach, Rechenberg, (Rechtern) Rechtern-Limpurg, Reck, Reckrodt, Redwitz, Reibeld, Reichenbach (RRi), Reichsritterschaft Franken, Reigersberg, Reinsbronn, Reinstein (Rheinstein), Reitzenberg, Reitzenstein, Reitzheim, Rettersbach, Retzstadt, Reurieth, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Rheinischer Ritterkreis, Rhön-Werra bzw. Rhön und Werra, Ried, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rielern, Rieneck, Rieter von Kornburg (bzw. Rieder zu Kornburg), Rimbach, Rinderbach, Rodenheim, Roder, Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rossau, Rothenburg, Rothenhausen, Rothschütz, Rottenbach (Rotenbach), Rüdt von Collenberg, (Rügheim,) Rügland, Rummerskirch (Rumerskirch), Rumrodt, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm, Rußwurm auf Greifenstein, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Saint André, Schachten, Schad, Schadt, Schaffalitzky, Schafstal, Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schauroth, Schechs von Pleinfeld (Schechse von Pleinfeld), Schefer, Schelm von Bergen, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Rossberg, Schenk von Schenkenstein, Schenk von Schweinsberg, Schenk zu Schweinsberg, Schenk von Siemau (Schenk von Symau), Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg), Schenk von Symau, Schertel von Burtenbach, Schewen, Schirnding, Schlammersdorf, Schleiffraß, Schletten, Schletz, (Schletzberg,) Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidberg, Schmidt, Schmidt von Eisenberg, Schneeberg, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schnodsenbach, Schoder, Scholl, Schönbeck, Schönberg, Schönborn, Schönfeld, Schönstätt, Schöntal, Schott von Schottenstein, Schrautenbach, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg, Schrottenberg, Schrozberg, Schuhmacher, Schuhmann, Schütz, Schütz von Hagenbach und Uttenreut(h), Schutzbar genannt Milchling, (Schwaben,) Schwäbischer Ritterkreis, (Schwaigern,) Schwalbach, Schwarzenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Seibolstorff, Seiboth, Seinsheim, Selbitz, Senft von Suhlburg, Senftenberg, Sengelau, (Senger,) Sicherer, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden, Sommerau, Sparneck, Sparr, Specht, Speßhart, Speyer (freie RS), Spick, Spieß, Spork, Stadion, Stadtlengsfeld, Stammler, Starkh, Stauf, Steigerwald, Stein, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein zu Ostheim),Stein zu Lobelbach, Stein zu Trendel, Steinau genannt Steinrück, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser), Steinheim, Steinreut, Stepfferts, Sternberg (RRi), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, (Stibar von und zu Buttenheim bzw.) Stiebar zu Buttenheim, Stingelheim, Stockheim, Stör, Streitberg, Sugenheim, Sultzel, Sänger von Moßau, Swerts von Landas zu Weinheim, Talheim, Tann, Tanner von Reichersdorf, Tänzl von Tratzberg, (Taschendorf,) Tastungen, Tetzel, Teucher, Teufel von Pirkensee (Teufel von Birkensee), Theler, Theres, Thinheim, Thon, Thumbshirn, Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Thurn, Thurnau, (Torringer,) Trautenberg, Trebra, Treuchtlingen, Trott zu Heusenberg, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Truppach, Trütschler, (Überbrick) von Rodenstein,) (Überbruck von Rodenstein,) Überbrück von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, (Unteressfeld,) Untereßfeld, Ussigheim, Utterod, Varell, Varrenbach, Vasolt, Vestenberg, (Vogt,) Vogt von Coburg, Vogt von Hunolstein, Vogt von Kallstadt bzw. Vogt zu Kallstadt, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von Rieneck zu Urspringen bzw. Voit von Rieneck zu Urspringen, Vogt (Voit) von Salzburg, Vogt von Wallstadt, Vogtländische Ritterschaft, Vohenstein, Völderndorff, Völkershausen, Volmar, Waischenfeld, Waizenbach (Damenstift), Wald, Waldenburg genannt Schenkern, Waldenfels, Walderdorff (Waldersdorf,) Waldkirch (G), Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallenrod, Wallenstein, Wallert, Wambold von und zu Umstadt bzw. Wambolt von Umstadt, Wampach, Wangenheim, Warnsdorf, Wasdorf, Wasen, Wechinger, Wechmar, (Wehr,) Wehrenbach, Wehrn, Weibenum, Weiden, Weier, Weiler, Weingarten, Welser, Wemding, Wenk, Wenkheim, Wernau, Wernheim, Weyhers, Wichsenstein, Widdern, Wiener, (Wiesenbeck,) Wiesenfeld (bzw. Wiesenfelden), Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenfels (RRi), Wildenstein, Wildsen, Wildungen, Wilhelmsdorf (RRi), Wilhermsdorf, Wilhermsdorf (Ht), Wincler von Mohrenfels, (Windeln,) Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Windsheim, Wipfeld, Wirsberg, Wiselbeck, Wittstadt genannt Hagenbach, Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolf von Wolfsthal, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein zu Sulzbürg, (Wolfsthal,) Wölkern, Wollmershausen, Wöllwarth, Wolzogen, Worms (RS), Woyda, Wrede, Wunschel, Wurm, Wurster von Kreuzberg, Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg (Domkapitel), Würzburg (Jesuitenadministration), Würzburg (Juliusspital), Würzburg (Universität), Würzburg (Sankt Stephan), Würzburg (Stift Haug), Zedtwitz, Zeitlofs, Zeyern, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt, Zocha, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg), Zollner von Rottenstein, Zorn, Zufraß, Züllenhard, Zurhein, Zweifel, Zwingenberg am Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Fränkischer Ritterkreis* s. Franken (RiKreis) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Freudenstein* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft s. Grempp von Freudenstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Friedberg* (in Hessen) (BgGt, RS, G, Gt) Bingenheim, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankfurt, Hessen, Hessen-Darmstadt, Heyenheim, Hollar, Ilbenstadt, Kaichen, Mittelrheinstrom, Oberrheinischer Reichskreis, Ockstadt, Reifenberg, Rhein, Rheinischer Ritterkreis, Staden, Wetterau (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gail* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gailing*, Gayling, Geyling (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gebirg* (Ka, RiKa) Ahrn, Aichinger (bzw. Eichinger,) Arnim, Artner, Aufseß, Aurach, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropstei), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bauer von Eiseneck, Bayersdorf, Bayreuth, Beheim von Schwarzbach, Bering, Bernlohe, Beulwitz, Bibra, Bibrach, Brandenstein, Brandt, Brandt von Neidstein, Breitenbach, Brockdorff, Buchau, Buirette von Oehlefelde, Bünau, Cappel, Danndorf (Danndorff), Dobeneck, Drachsdorf, Drosendorf, Dürrigl von Riegelstein (Dürriegel von Riegelstein), Eckersberg, Egloffstein, Eichinger von Eichstamm, Ender, Ermreich, Eschenbach, Estenfeld (Estenfeld genannt Behaim), Eyb, Feilitzsch, Förtsch von Thurnau, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Fuchs, Geibler, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geylstorff (Geilsdorf), Giech, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gottesfelden, Grafenreuth, Greul, Groß von Trockau, Grün, Gugel, Guttenberg, Haberland, Haideneck, Haider, Haslach, Haueisen, Heidenopp, Heinold, Heinrichen, Heldritt, Henlein, Herdegen, Heroldsberg, Hessberg, Hetzelsdorf, Heubscher, Heußlein von Eussenheim, Hirschaid, Hirschberg I, (Horneck) Horneck von Weinheim, Hüls von Ratsberg (Hülsen von Ratsberg,) Imhof (Imhoff), Karg von Bebenburg, Köhrscheidt, Königsfeld, Könitz, Kotzau, Kunitz, Künßberg (Künsberg), Küps, Langheim, Leineck (Laineck), Lentersheim, Lindenfels, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Loschwitz (Loschwiz), Lüchau, Lynar, Machwitz, Malerseck, (Marschalk,) Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet), Mengersdorf (Mengersdorff), Mengersreuth, Meyern, Minkwitz, Mistelbach, Modschiedel (Modschiedl), (Motschider von Gerau,) Muffel, Müffling genannt Weiß, Nankenreuth, Neideck, Neitperger, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Nothaft, Nürnberg, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Pallast, Pferffelder genannt Großen, Plankenberg, Plankenfels, Plassenberg, Pöllnitz (Pölnitz), Potzlinger, Prandtner, Pünzendorf (Puntzendorf), Rabenstein, Raithenbach (Raitenbach), Ratiborski von Sechzebuhs, Ratzenberg, Rauschner, Redwitz, Reitzenstein, Rewitz, Roder, Rorer, Rosenau, Rotenhan, Rothschütz, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm auf Greifenstein, Schaumberg, Schenk von Staufenberg (Schenk zu Stauffenberg), Schenk von Simau, Schenk von Tautenburg, Schirnding, Schlammersdorf (Schlammersdorff), Schönbeck, Schönborn, Schönstätt, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz von Hagenbach und Uttenreut, Seck, Seefried, Seinsheim, Senftenberg, Soden, Sparneck, Speßhart, Stein zum Altenstein, Steinreut, Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Stoltzenroder (Stolzenroder), Stör, Streitberg, Tanner von Reichersdorf, Tettau, Tetzel, (Teufel von Birkensee) , Teufel von Pirkensee, Theler, Thinheim, Thüna, Thurnau, Trautenberg, Truppach, Trütschler, Tucher, Varell, Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck), Waischenfeld, Waldenfels (Wallenfels), Wallenrod, Wampach (Wannbach), Wasdorf, Weier, Welser, Wichsenstein, (Wieselbeck,) Wiesenthau, Wildenfels, Wildenstein, Wildsen, Wirsberg, Wiselbeck (Wieselbeck), Witzleben, Würtzburg, Zedtwitz, Zerer, Zeyern, Zollner von Brand (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Geroldseck* (am Wasichen) (Ht) Dann, Koßweiler, Romansweiler (Rumolsweiler) (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft,) (Wangen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Glaubitz* (RRi) Carolath, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gohr zu Nahrstett* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grempp von Freudenstein* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grünstein* (FreiH, RRi) s. Ritter zu Grünstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haffner von Wasselnheim (Hafner von Wasslenheim)* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hasselhecke Ritter zu Grünstein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hegau* (Qu) s. Hegau-Allgäu-Bodensee, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hegau-Allgäu-Bodensee* (Ka bzw. RiKa) Achberg, (Allgäu,) (Allgäu-Bodensee,) Altmannshofen, Beroldingen, (Bietingen,) Blumegg, Bodman, Bodman zu Bodman, (Bodman zu Kargegg,) (Bodman zu Möggingen,) (Bodman zu Wiechs,) (Boul,) Buol, Dankenschweil zu Worblingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Ebinger von der Burg, Enzberg, Fin, Freiberg bzw. Freyberg, Fürstenberg, Gailingen, Giel von Gielsberg, Greith, Gripp auf Storzeln-Freudenach, Hafner (Haffner von Bittelschieß,) Hanxleden, Hegau (Qu), Herbsthain, Horben, Hornberg, Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Humpiß, Humpiß genannt von Ratzenried, Imhoff zu Untermeitingen (Imhof zu Untermeithingen), Kisslegg, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz, Kuefstein, Lenz von Lenzenfeld, (Leupold,) Leupolz, Liebenfels, Montfort, (Nellenburg,) Pappus von Tratzberg, Pflügern auf Schrozburg (Schrotzburg), Praßberg, Ramschwag, Ratzenried, Reichlin von Meldegg, Reischach, (Reschach,) Reutner von Weil, Rinck von Baldenstein, Roll (zu Bernau,) Roth von Schreckenstein, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Sankt Gallen (RAbtei) Schellenberg, (Schellenberg zu Bach,) Schenk von Castell, Schönau, (Schönau zu Wöhr,) (Schönau zu Zell,) Schwäbischer Ritterkreis, Senger, Siegenstein, Stotzingen, Stuben zu Dauberg, Summerau, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein),Traun, Ulm (FreiH), (Ulm zu Marspach), (Ulm zu Wangen,) Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, (Waldburg-Wolfegg-Wolfegg,) Wangen, Welsberg zu Langenstein, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heilbronn* (RS) Böckingen, Eppingen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Neuwürttemberg, Odenwald, Schwaben, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Heiligenberg* (G, Gt, LGt) Brochenzell, Fürstenberg, Salem, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwäbischer Reichskreis, Werdenberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Joham von Mundolsheim* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kageneck* (FreiH, G, RRi) Munzingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kochendorf (in Württemberg) (RRi) Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Gemmingen, Odenwald, s. Greck zu Kochendorf (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kocher* (RiKa) Abtsgmünd, Adelmann von Adelmannsfelden, Adelmannsfelden, Aldingen, Amerdingen, Angeloch, Aufhausen, Bächingen, Backmeister, Baiershofen, Baldeck, Ballmertshofen, Bartenstein, Bartholomä, Beauveau-Craon, Beckers zu Westerstetten, Bemmelberg, Berger, Bernerdin, Bernhausen, Beroldingen, Bertrand, Besserer, Bidembach von Treuenfels, Bissingen, Blarer von Wartensee, Bletz von Rotenstein, Bock, Böcklin von Böcklinsau (Böchlin von Böchlinsau), Bode, Bönnigheim, Bose, (Bouwinghausen,) Breitenbach, Breitschwert von Buchenbach, Breuning von Buchenbach, Bronnen, Buchholz, Burkhardt von der Klee (Burkard von der Klee), Buwinghausen (Bouwinghausen), Chanoffsky von Langendorf, Clengel, Closen, Dachenhausen, Dachröden, Degenfeld, Diemantstein, Diemar, Dorfmerkingen, Drechsel von Deufstetten, Dunstelkingen, Ebersberg, Echter von Mespelbrunn, Elster (Elstern), Eltershofen, Eroldsheim, Eschenbach, Eyb, Faber von Randegg, Fach, Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Fischer von Filseck, Frauenberg, Freudental, Freyberg (Freiberg), Fugger, Gaisberg, Gartner, Geizkofler, Gemmingen, Geradstetten, Göler von Ravensburg, Göllnitz, Grafeneck (Graveneck), Grävenitz, Greifenclau (Greiffenclau zu Vollrads), Großaspach, Grün, Grünwald, Guin, Gültlingen, Gundelsheim, Güssen von Güssenburg (Güss von Güssenberg), Hallweil, Harling, Hausen, Hehl, Heidenopp, Helmstadt, Herman von Hermansdorf, Herter von Herteneck, Herwarth von Bittenfeld, Hess, Heuchlingen, Hochaltingen, Hochberg, Hofen, Hofer von Lobenstein, Hoheneck, Hohenfeld, Hohenheim, Hohenstadt, Hohenstein, Holdermann von Holderstein, Holtz, Höpfigheim, Horkheim (Horckheim), Horneck von Hornberg, Huldenberg, Hürnheim, (Imhof), Imhoff von Kirchentellinsfurt, Jäger von Gärtringen, Jagstheim (Jaxtheim), Junghen genannt Münzer von Morenstamm, Kaltental (Kaltenthal), Katzenstein, Kirchen, Kniestedt, Kroneck, Lang, Laubenberg, Laymingen, Leiher von Talheim, Lemlin von Horkheim, Leonrod, Leutrum von Ertingen, Leyden, Liebenstein, Lierheim, Linck von Kirchheim, Lindach, Lomersheim, Magolsheim, (Marktbissingen bzw. Bissingen), Massenbach, Megenzer von Felldorf, Menzingen, Moser von Filseck, Mühlhausen, Münch, Münchingen, Neidlingen, Nettelhorst, Neuhausen, Nippenburg, Nördlinger, Nothaft von Hohenberg, Oberschöntal, Oberstenfeld, Oeffingen, Oggenhausen, Oßweil, Ostein, Palm, Pappenheim, Paumgarten, Pfaudt von Kürnberg, Pfeil, Pflummern, Pfuel, Plato von Janersfeld, Plieningen, Preysing, Racknitz, Ramsenstrut, Rauch von Winnenden, Rechberg, Reichau, Reichenbach, Reichlin von Meldegg, Reiß von Reißenstein, Remchingen,Rresch von Reschenberg, Rinderbach, Rodamsdörfle, Rott, Rüdinger von Rüdingerfels, Saint-Vincent,) Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schanbach, Schell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein,) Schenk von Winterstetten, Schertel von Burtenbach, Schilling von Cannstatt, Schlat, Schmidberg, Schütz-Pflummern, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwarzach, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Suhlburg (bzw. Senft von Sulburg), Specht von Bubenheim, Sperberseck, Speth, Stadion, Stammheim, (Stein,) Stein zu Bosenstein, Stein zum Rechtenstein, Steinhäußer von Neidenfels (Steinheuser von Neidenfels), Stimpfach, Stockhammer, Sturmfeder, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Talheim, Tannhausen, Thumb von Neuburg, Thüngen, Thurn und Taxis, Trauschwitz, Trochtelfingen, Ulmenstein, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Urbach, Ursenbeck von Pottschach, Utzmemmingen, Utzwingen, Venningen, Vohenstein, Vöhlin von Frickenhausen, Waldstetten (Unterwaldstetten), Weiler, Weittershausen, Welden, Wernau, Werneck, Westernach, Westerstetten, Winzerhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wollmershausen (Wolmarshausen), Wöllwarth, Wucherer von Huldenfeld, Zazenhausen, Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Züllenhard (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kraichgau* (RiKa) Bischofsheim (Neckarbischofsheim), Bonfeld, Degenfeld-Neuhaus, Fürfeld, Gemmingen, Göler von Ravensburg, Heinsheim, Helmstadt, Hirschhorn, Killinger, Königsbach, Massenbach, Menzingen, Metternich zur Gracht (Wolff-Metternich zur Gracht), Neckarbischofsheim, Neipperg, Neuhaus, Ochsenburg, Pforzheim (Damenstift), Racknitz, Saint-André (Saint André), Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwaigern (Schweigern), Sickingen, Speyer (Domkapitel), Sulzfeld, Venningen, Wimpfen (Ritterstift), Wolff-Metternich zur Gracht, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Landsberg* (bei Heiligenstein im Elsass) (RRi) Heiligenstein, Unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mainz* (EStift, Residenz, freie S, Dompropstei, Rep) Allendorf, Amorbach, Aschaffenburg, Aufenau, Augsburg (Hochstift), Battenberg, Bentzel zu Sternau, Bickenbach, Bieber, Blankenhain, Bolanden, Bönnigheim, Braunschweig-Grubenhagen, Bronnbach, Cammin bzw. Kammin, Dalberg, (Dalbergstaat,) Dassel, Dexheim, Dieburg, Disibodenberg, Dürn, Ehrenburg, Eichstätt, Eltville, Eppstein, Erbach, Erfurt, Eschwege, Forstmeister von Gelnhausen, Franken (Hztm), Freising, Fritzlar, Fulda, Gelnhausen, Gleichen, Göss, Groß-Winternheim (Großwinternheim)Grubenhagen, Halberstadt, Hanau, Hardheim, Hattstein, Havelberg, Hersfeld, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hildesheim, Hirschhorn, Holzhausen (RDorf), Idstein, Ilbenstadt, Ingelheim, Itter, Jülich-Kleve-Berg, Jungen, Kassel, Katzenelnbogen, Königstein, Kranichfeld, Krautheim, Kronberg, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Kurrheinischer Reichskreis, Leiningen, Limburg an der Lahn, Looz-Corswarem, Lorsch, Martinstein, Mergentheim, Mespelbrunn, Münzenberg, Murbach, Nassau, Nassau-Idstein, Naumburg, Neckarsteinach, Neckarsulm, Neubamberg, Neuengleichen, Nierstein, Nostitz, Nostitz-Rieneck, Obergriesheim, Oberrheinstrom, Oberschefflenz, Odernheim, Olmütz, Oppenheim, Ostheim, Paderborn, Pfeddersheim, Prag, Preußen, Rhein (Ritterkreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Rheinbund, Rheingau, Rheingrafen, Rheinischer Städtebund) Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rieneck, Ruchesloh, Rüdt von Collenberg, Salm-Reifferscheid-Krautheim (Salm-Krautheim), Schönborn, Schöntal, Schwabsburg, Seligenstadt, Soden, Sooneck, Speyer, Sponheim, Starkenburg, Steinheim, Stiffe, Straßburg (Hochstift), Sulzbach (RDorf), Thüringen, Treffurt, Veldenz, Verden, Virneburg, Waldeck, Waldeck-Wildungen, Walldürn, Wildungen, Winternheim, Wittgenstein, Worms (Hochstift), Würzburg (Hochstift), Ziegenhain (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Marsilien (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, s. Wetzel von Marsilien (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mittelrheinstrom* (RiKa) Arnstein (Kl), Bentzel zu Sternau, Bettendorf, Boos von Waldeck und Montfort, Buseck (Buseckertal), Eltz, Forstmeister von Gelnhausen, Frankenstein bzw. Franckenstein (FreiH, RRi), Günderode, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Hessen-Kassel, Hohenfeld, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Mainz (EStift), Mainz Dompropstei, Mansbach, Marioth zu Langenau, Metternich, Nassau-Usingen, Nievern, Preuschen, Rau von Hochhausen, Rhein (Ritterkreis bzw. Rheinischer Ritterkreis), Ritter zu Grünstein, Schmitz-Grollenburg, Schönborn, Schulers, Sickingen, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim, Waldenburg genannt Schenkern, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wrede (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Müllenheim* (RRi) Geudertheim, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Weilertal (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mundolsheim* (RRi) Joham von Mundolsheim, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nahrstett (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), s. Gohr zu Nahrstett (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neckar-Schwarzwald-Ortenau* (Neckar) (Ka bzw. RiKa) Albertini, Angeloch, Anweil, Arz, Attems, Barille, Behr von Behrental, Bentzel von Sternau, Berkheim, Bernerdin, Beroldingen, Berstett, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau, Botzheim, Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Bubenhofen, Candel, Closen, Corray, Dachenhausen, Dettingen, Diersburg, Dießen (rriOrt), Dungern, Eck und Hungersbach, Ehingen, Enntzlin, Erlach, Erthal, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, (Frankenberg bzw.) Frankenberg zu Riet (RRi), Frankenstein (Franckenstein), Frauenberg, Freiberg bzw. Freyberg, Fuchs, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim), Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gemmingen, Girger von Grünbühl, Goll (Gollen), Goßbach, Grafeneck, Gremlich von Jungingen, Grünthal, Gültlingen, Gut von Sulz, Habsberg, Hagenmann (Hagemahn), Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Helmstadt, Herter von Herteneck, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), (Höfingen) (Truchsess von Höfingen), Hoff, Hohenberg, Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenheim, Holdermann von Holderstein, Holtz, Hornstein (FreiH), Humpiß von Waltrams (zu Wellendingen), (Hürrlingen,) Ifflinger von Graneck, Imhof von Kirchentellinsfurt (bzw. Imhoff von Kirchtellinsfurt), Jäger von Gärtringen, Janowitz, Karpfen (bzw. Karpffen), Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kirchentellinsfurt, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Kolb von Rheindorf, Landenberg, Landsee, Laymingen, Leutrum von Ertingen, Liebenstein (FreiH), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linden, Lützelburg, Macaire, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Merz von Staffelfelden, Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neipperg zu Freudental, Neuenstein, Neuhausen, Neuneck, Nippenburg, Oberkirch, Offenburg, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Ostheim, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Plato von Janersfeld, Pletz von Rottenstein (Bletz von Rotenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Pürckh, Rammingen, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Rauch von Winnenden, Reckenbach, Reischach, Remchingen, Rieppur bzw. Rüppurr, Ritz, Röder, Röder von Diersburg, Rost, Rotenhan, Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint André, Schauenburg, Scheer von Schwarzenberg, Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmitz-Grollenburg, Schöner von Straubenhardt, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schütz von Eutingertal, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Sigelmann von Delsberg (Sigemann von Delsberg), Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Spreter von Kreidenstein, Starschedel, Stein zum Rechtenstein, Sternenfels, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Sturmfeder, (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein, Tegernau, Tessin, Themar, Thumb von Neuburg, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Türckh, Türckheim bzw. Türkheim, Ulm (FreiH), Unterriexingen, Urbach, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Wächter, Waldner von Freundstein, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallstein, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Wellendingen, Wellenstein, Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Wernau, Westernach, Widmann zu Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen, Witzleben, Wobidezgi, Wurmser von Vendenheim, (Zilhart,) Zimmern, Zorn von Bulach, Zott von Perneck (Zott von Berneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Neuenstein* (bei Lautenbach) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Adendorf, Ahrental, Arenfels, Baden, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Breidbach, Bretzenheim, Bürresheim, Clodt zu Ehrenberg (Ehrenburg), (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Ehrenburg, Eltz, Eyß, Fürstenwärther, (Hedersdorf) Heddesdorf, Hees, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Kerpen (FreiH), Kesselstadt (Kesselstatt), Leyen, Lösenich, Marienberg, Martinstein, Medelsheim, Münchweiler, Reiffenberg (Reifenberg), Requilé, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Scharfeneck, Schmidtburg zu Weiler, Schorrenburg (Schnorrenberg) (und Steinkallenfels), Schweppenhausen, Sickingen (Sickingen-Schallodenbach), Vogt von Hunolstein (Vogt zu Hunoltstein genannt von Steinkallenfels), Waldeck, Warsberg, Wartenstein, Wiltberg, Wollmerath, Zandt von Merl (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nürnberg* (BgG, BgGt, RS, Residenzen) Abenberg, Altenmuhr, Altmark, Andechs, Ansbach, Askanier, Aufkirchen, Baunach, Bayern, Bayreuth, Brandenburg, Cadolzburg, Cammermeister, Crailsheim, Egerland, Eichstätt, Erbendorf, Erkenbrechtshausen, (Erlendorf,) (Ervendorf,) Feuchtwangen, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenberg (rriOrt), Fränkischer Reichskreis, Geuder von Heroldsberg, Giech, Gräfenberg, Guttenberg, Haller von Hallerstein, Hamburg, Heideck, Heidingsfeld, Heldburg, Heroldsberg, Hilpoltstein, Hildburghausen, Hohenzollern, Kitzingen, Kulmbach, Lobenhausen, Mainbernheim, Neustadt an der Aisch, Orlamünde, Pfalz, Raabs, Rieter von Kornburg (Rieder zu Kornburg), Rothenberg, Sachsen-Hildburghausen, Schaumberg, Schlüsselberg, Schmalkalden, Sechsämterland, Seefeld, Truhendingen, Vogtland, Weida (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberkirch* (bei Oberehnheim) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Beckers zu Westerstetten, Botzheim, Bretzenheim, Burrweiler, Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch, Degenfeld, Dienheim (FreiH, RRi), Ebersberg (FreiH, RRi) (Ebersberg genannt von Weyhers), Eibingen, Eltz, Forster (FreiH, RRi), Gagern, (Greifenclau) Greifenclau-Dehrn zu Vollrads (Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads), Hallberg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Horneck zu Weinheim, (Ingelheim) (G, RRi), Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Isenburg, Isenburg-Birstein, Kerpen (FreiH, RRi), Knebel von Katzenelnbogen, Köth von Wanscheid, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Partenheim, Pfalz, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riaucour, Sankt Jakobsberg, Schenk von Schmidburg (Schenk zu Schmidburg), Schönborn, Sickingen, Sturmfeder, (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Vogt von Hunolstein, (Vogt von und zu Hunoltstein), (Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels,) Waldecker zu Kaimt, (Waldecker zu Keimpt), Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt,) Zweifel (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Odenwald* (Ka bzw. RiKa) Absberg, Adelsheim, Adler, Aichholzheim, Albini, Aletzheim, Altenheim, Amorbach, Ansbach, Appold, Aschaffenburg, Aschhausen, Auerbach, Aufsess, Autenried (RRi), Ayrer zu Rossbach, Babenhausen (RRi), Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bartenau, Bauer von Eiseneck (RRi), Behr, Berlichingen, Berlichingen-Rossach, Bernheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Bertram (RRi), Bertremoville, Betringen, Bettendorf, Biberern, Bicken, Bieberehren (Biberen), Bobenhausen, Bödigheim, Bohn, Botzheim, Bouwinghausen, Brasseur, Braunsbach, Brendel von Homburg, Bronnbach, Buchenau, Buches von Wasserlos, Burggraf zu Heppenheim, Burghausen, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buwinghausen (Bouwinghausen), Cammermeister, Cappler von Oedheim genannt Bautz, Carben, Chelius, Clarstein, Clebes von Nelsbach (Clebes von Nelßbach), Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Curtius zu Umstadt, Dachröden, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Deutscher Orden, Didelzheim, Dienheim, Dölau, Dörzbach, (Dürn,) Dürn zu Riedsberg, (Ebenheim,) Eberbach, Echter, Ega, Egloffstein, (Ehenheim,) Ehrenberg, Eisack, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Endtlicher, Enslingen (Enßlingen), Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Esch, Eyb, Falkenhausen, Fechenbach, Felberg, Finsterlohr, Fork, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein (Franckenstein) (RRi, FreiH), Frieß, Fronhofen, Fuchs von Neidenfels, Führer von Heimendorf, Fürbringer, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gayling von Altheim (Gailing von Altheim), Gebsattel, Geismar (Geißmar), Gemmingen, (Geyer,) Geyer von Giebelstad (Geyer zu Giebelstadt), Geypel, Goldochs zu Beratsweiler, Göler von Ravensburg,) Gränrodt, (Grorodt,) Greck von Kochendorf (Greck zu Kochendorf), Greifenclau, Grempp (, Gremp), Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Grumbach, Grün, Grünau (Kl), Grünrod, Gundelsheim, Guntzenroth, Guttenberg (Gutenberg), Habe, Habern, Habsberg, Hamilton, Hammerstein, Handschuhsheim, Harseldt, Harstall, Hartheim, Hattstein, Hatzfeld, Hausen, Haxthausen, Hebele, Heddesdorf (Hettersdorf), Hedingshausen, Heilbronn, Helmstadt, Herda, Herold, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Hettman, Heusenstamm, Heussen, Heußner, Heydt, Hildebrandt, Hirnsberg, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim, Hoheneck (RRi), Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, (Holzschuher), Holzschuher von Aspach und Harrlach, Horkheim (Horckheim), Hornberg, (Horneck,) Horneck von Weinheim, Huckelheim, (Hund,) Hund von Wenkheim, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Imhoff (Imhof), (Ingelheim) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (FreiH, RRi), Ippesheim, Jacob von Holach (Jakob von und zu Holach), Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim, Jemmerer, Kaltenbrunn, Kaltenthal, Kammermeister genannt Camerarius (Cammermeister), Kleinschmidt, Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Koch, Kocherstetten, Kolb von Rheindorf, Kottenheim, Kottwitz, Krautheim, Kronberg zu Ladenberg, Küchenmeister, Künzelsau, (Landschad,) Landschad von Steinach, Laudenbach (Lautenbach), Lauffen, Lauter, Lay, Lehrbach, Leiningen von Lemburg, Leo, Lerchenfeld, Leuzenbronn (Leutzenbrunn), Lichtenstein (RRi), Limpurg, Lochinger, Lorsch, (Löwenstein-Wertheim,) Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Maienfels, Mainz (EStift), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayerhofer, Merchingen (Merckingen), (Merlau bzw. Mörlau zu Münkheim), Metternich, Meyer zu Osterwald, Mock (Möckh), Modschiedel, Mörlau zu Münkheim, Morstein (zu Niedernhall), Mosbach, Muggenthal, Münch von Rosenberg, Mylius, Neckarsteinach, Neideck, Neidenfels, Niederstetten, Oeringer, Oetinger (Öttinger), Offingen, Öpfner, Ostein, (Otzberg) (Gans von Otzberg), Pfalz, Pfraumheim genannt Klettenberg, Pöllnitz, Pretlack, Rabenhaupt, Racknitz, Rassler, Ratzenberg, Rauchhaupt, Rechenbach, (Rechtern,) (Rechtern-Limpurg), Reck, Redwitz, Reibeld, Reichenbach, Reigersberg, Reinstein, Reitzenberg, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Riaucour, Ried, Riedern, Riedigheim, Rielern, Rinderbach, Rodenheim, Rosenbach, Rosenberg (Ht), Rothenburg (ob der Tauber), Rothenhausen, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Saint-André (Saint André), Schad, Schaffalitzky (Schaffelitzky), Schall-Riaucour (Riaucour), Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schelm von Bergen, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Scheuring, Schletz, Schmid, Schmidberg, Schneeberg (Schneeberger), Schönberg (RRi), Schönborn, Schöntal, Schrautenbach, Schrozberg (RRi), Schwalbach, Schwarzenberg, Seckendorff, Seibolstorff, Seinsheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Senftenberg, Sicherer, Sickingen, Soden (FreiH, G, RRi), Solms, Sparr, Sparneck, Speyer (Hochstift), Speyer (RS), Spieß, Spork, Stadion, Stammler, Starkh, Stein zu Lobelbach, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser) (von Neidenfels), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, Stingelheim, Sultzel, Swerts von Landas zu Weinheim, Tann, Tänzl von Tratzberg, Thüna, Thurn, Trebra, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, (Überbrick), Überbruck von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, Utterod, Varrenbach, Vestenberg, Vogt von Kallstadt (Vogt zu Kallstadt), Voit von Rieneck, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein) (Hunolstein), Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Vogt zu Wallstadt, Vohenstein, Volmar, (Vorburger) Vorburger zu Bödigheim, Wächter, Waldenburg genannt Schenkern, Walderdorff, Waldkirch, Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallert, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warrenbach, Wasen, Wechinger, Wehrenbach, Wehrn, Weiler, Weißenbach, Welden, (Wellwarth,) Wenk, (Wenkheim,) Wernau (Werdenau), Wichsenstein, Widdern, Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolmarshausen(, Wollmarshausen), (Wollmershausen) (RRi), Wollmershausen, Wöllwarth, Worms (Hochstift), Worms (RS), Wurm, Wrede, Württemberg, Würzburg Domkapitel, Würzburg Juliusspital, Zobel (Zobel von Giebelstadt), Zorn, Züllenhard, Zwingenberg am Neckar (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Radolfzell Hegau (Qu.), Hegau-Allgäu-Bodensee, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rathsamhausen* (RRi) Nalbach, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Reichsritterschaft* Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Rheinischer Ritterkreis bzw. Rhein (Rheinstrom) (RiKreis), Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Unterelsass bzw. Unterelsässische Ritterschaft (unterelsässische Ritterschaft), Vogtland bzw. Vogtländische Ritterschaft (vogtländische Ritterschaft) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhein* (RiKreis) (Rheinischer Ritterkreis) Adendorf, Ahrental, Angeloch, Arenfels, Arnstein, Auwach, Baden, Beckers zu Westerstetten, Beier von Boppard, Bellersheim, Bentzel zu Sternau, (Bernhold) Bernhold von Eschau, Bettendorf, Bicken, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Botzheim, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidbach, Brendel von Homburg, Bretzenheim, Brömser von Rüdesheim, Burscheid, Bürresheim, Burrweiler, Buseck bzw. Buseckertal, Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Clodt zu Ehrenberg, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch (Hassloch), Degenfeld, Dernbach, Diede zum Fürstenstein, Dienheim, Dürckheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, (Eckbrecht von Dürckheim,) Ehrenburg, Eibingen, Elkerhausen (Elkershausen), Eltz, Ernberg, Eyß, Faust von Stromberg, Flersheim (Flörsheim), Forster (FreiH, RRi), Forstmeister von Gelnhausen, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Frentz, Fürstenberg (RRi), Fürstenwärther, Gagern, Galen, Gans von Otzberg, Geispitzheim, Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Günderode, Hallberg, Handschuhsheim, Hanstein, Hattstein, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Hees, (Hessen,) Hessen-Kassel, Heusenstamm, Hilchen von Lorch, Hohenfeld, Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Horxheim, Hund von Saulheim, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (G, RRi), Isenburg, Isenburg-Birstein, Jett von Münzenberg, (Kämmerer von Worms), Kerpen (FreiH, RRi), Kesselstatt (Kesselstadt), Knebel von Katzenelnbogen, Kolb von Wartenberg, Köth von Wanscheid, Kratz von Scharfenstein, Kronberg (RRi), Landeck, Landenberg, Landsberg (RRi), Landschad von Steinach, Landskron, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Lerch von Dirmstein, Leyen, Linden, Lösnich, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz (EStift), Mainz (Dompropstei), Mansbach (RRi), Marienberg, Marioth zu Langenau, Martinstein, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Medelsheim, Metternich, Mittelrheinstrom, Molsberg, Münchweiler, Nassau-Usingen, Niederrheinstrom, Nievern, Oberrheinstrom, Oberstein, Ostein, Pallant, Partenheim, Pfalz, Preuschen, Quadt (Quadt-Wickrath), Rau von Holzhausen, Reck, Reichsritterschaft, Reifenberg (Reiffenberg), Requilé, Riaucour, Riedesel, Ritter zu Grünstein, Rolshausen, Roth von Burgschwalbach, Rumrodt, Sankt Jakobsberg, Scharfeneck, Schelm von Bergen, (Schenk zu Schmidtburg,) Schenk von Schmidtburg, Schilling von Lahnstein, Schmidtburg zu Weiler, Schmitz-Grollenburg, Schönberg auf Wesel, Schönborn, Schorrenburg, Schulers, Schütz von Holzhausen, Schutzbar genannt Milchling, Schwaben (RiKreis) (Schwäbischer Ritterkreis), Schweppenhausen, Sickingen, Sickingen-Schallodenbach, Sirk, Soetern, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Steinkallenfels (Stein-Kallenfels), Sturmfeder (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Ulner von Dieburg, Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein bzw. Hunolstein), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim), Waldeck (rriHt), Waldecker zu Kaimt (Keimpt), Waldenburg genannt Schenkern, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warsberg, Wartenstein, Weiß von Fauerbach, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wiltberg (Wildenberg,) Wollmerath, Wrede, Zandt von Merl, Zeiskam, Züllenhard, Zweifel (Zweiffel) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinischer Ritterkreis (RiKreis) s. Rhein* (RiKreis) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rhön-Werra*(, Rhön und Werra) (RiKa) Abersfeld, Adelsheim, Allendorf, Arnstein (RRi), Auerochs, Aura, Bastheim, Behaim (Behem), Benzenau, Berg (RRi), Berlepsch, Bernstein, Bettenhausen, Bibra, (Bieber,) Bildhausen, Bischofsheim, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Borié, Bose, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidenbach, Breittenbach, Brende (Brend), Brinck, Bronsart, Buchenau, Buchholz, Burghausen, Burgsinn, Buttlar, Calenberg (RRi), Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Castell (Gt), Castell-Remlingen, Cleßheim, Creutzburg, (Dalberg), Dalberg zu Dalberg, Degenfeld, Dernbach, Deutscher Orden, Diener, Dörnberg, Drachsdorff, Dürn zu Riedsberg, Ebers, Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Eberstein, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eichelberg, Elm, Eltingshausen, Erffa, Erthal, Eschwege, Exdorf, Fahnenberg, Faust von Stromberg, Fechenbach, Fischborn, Fladungen, Forstmeister von Gelnhausen (Forstmeister zu Gelnhausen), Forstmeister von Lebenhan, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein bzw. Franckenstein, Froberg-Montjoie (Frohberg), Fronhofen (Frohnhoffen), Fulda (Abtei), Gebsattel, Geismar bzw. Geißmar, Gersfeld, Geyso zu Mansbach, Gleichen genannt von Rußwurm (Gleichen) (FreiH, RRi), Gofer, Gopp von Marezek (Goppe von Marezek), Grappendorf, Greusing, Grolach, Grumbach, (Gudenberg,) Günderode, Guttenberg, Habermann, Hain, Hanstein, Hatzfeld, Haun, Hebenhausen, Heddesdorf, (Hettersdorf) Heesperg, Helbe, Heldritt, Herbstadt, Herda, Heringen, Hessen-Kassel, Heßler, (Hettersdorf,) Heußlein von Eussenheim, (Hingka bzw.)Hingka zu Henneberg, Hutten, Hutten vom Stolzenberg, Ilten, (Ingelheim,) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagsthausen, (Jaxthausen), Kalb von Kalbsrieth (Kalb von Kalbsried), Kämmerer von Worms, Karspach, Kere (Kehr), Kempinsky, (Kettschau,) Keudell zu Schwebda, Kotlinsky, Kötschau (Kettschau), (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Landas (Landaß), (Landschad,) Landschad von Steinach, Langenschwarz, Lauter, Leinach, (Lengsfeld),) Lochner von Hüttenbach, Lüchau, Mansbach (RRi), Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Meiningen (RRi), (Merlau genannt Böhm), Metsch, Müdesheim, Mörlau (Mörlau genannt Böhm), Müller zu Lengsfeld, Münster (FreiH, RRi), Muth, Neuenburg, Neukirchen, Nordeck von Rabenau, Obernitz, Oepp, Ostheim (Ganerbschaft), Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Pfersdorf (Pferdsdorf), Plittersdorf (Plittersdorff), Quadt (Quadt-Wickrath), (Rabenau) (Nordeck von Rabenau), Rapp, Rauche, Reckrodt, Reinstein, Reitzheim, Rettersbach, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rosenberg, Rottenbach, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, (Sänger von Moßau,) Schachten, Schad, Schadt, Schaumberg, Schauroth, Schelm von Bergen, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Schewen, Schleiffraß, Schletten, Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz, Schutzbar genannt Milchling, Schwegerer, Seefried, Selbitz, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden (FreiH, G, RRi), Soyecourt, Specht, Speßhart, Stadtlengsfeld, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Stein zu Nord- und Ostheim, Stepfferts, Sternberg (RR), Tann (ruHt), (Tann) (RRi), Tastungen, Thon, Thumbshirn, Thüngen, Trimberg, Trott zu Heusenberg, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Ussigheim, Vasolt, Vitzehagen, Vogelius, (Vogt,) Voigt von Rieneck, Voigt von Rieneck zu Urspringen, Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Völkershausen, Waizenbach (Damenstift), Wallenstein, Wangenheim, Warnsdorf, Wechmar, Wehrn, Weibenum, Weingarten, Wenkheim, (Werdenau,), Wernau (Werdenau), Weyhers, Wiener, Wiesenfeld (Wiesenfelden), Wildungen, Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl), Wolfskehl von Reichenberg, Wolzogen, Woyda (Woyde), Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität, Würzburg Sankt Stephan, Zeitlofs, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zufraß, Zurhein, Zweifel (Zweiffel) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ritterkreis*, s. Franken (RiKreis bzw. Ritterkreis), Rhein (RiKreis bzw. Ritterkreis), Schwaben (RiKreis bzw. Ritterkreis) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Röder von Diersburg* (FreiH, RRi) Diersburg, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schauenburg* (bei Oberkirch) (Freih, RRi) Gaisbach, Unterelsass (Ritterschaft) bzw. unterelsässische Ritterschaft (Unterelsässische Ritterschaft) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Schmidtburg* (Schenk zu Schmidburg) (RRi) Schmidburg zu Weiler, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk von Schmidtburg, Schenk zu Schmidburg* (RRi) (Schmidburg zu Weiler,) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schenk zu Schmidburg* (RRi) (Schmidburg zu Weiler,) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schönau* (im Elsass) (FreiH, RRi) Hauenstein, Schwörstadt, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wehr, Zell (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwaben* (RiKreis), Schwäbischer Ritterkreis Abtsgmünd, Achberg, Adelmann von Adelmannsfelden, Adelmannsfelden, Albertini, Aldingen, Allgäu-Bodensee, Altburg, Altmannshofen, Amerdingen, Angeloch, Anweil, Arz (Arzt), Attems, Aufhausen, Backmeister, Baiershofen, Baldeck, Ballmertshofen, Barille, Bartenstein, Bartholomä, Beauveau-Craon, Beckers zu Westerstetten, Behr von Behrental, Bemelberg (Bemmelberg, Bömelburg), Bentzel zu Sternau, Berger, Berkheim, Berlichingen, Bernerdin, Bernhausen, Beroldingen, Berstett, Bertrand, Besserer, Biberachzell, Bidembach von Treuenfels, (Bietingen), (Binningen,) (Bischofsheim,) Bissingen, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Blumegg, Bock, Böcklin von Böcklinsau, Bode, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Bodman, Bodman zu Kargegg, Bodman zu Möggingen, Bodman zu Wiechs, (Bömelburg,) Bonfeld, Bönnigheim, Bose, Botzheim, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburg (rriHt), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitenbach, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Breuning von Buchenbach, Bronnen, Bubenhofen, Buchholz, Buol (Boul), Burkhardt von der Klee (Burkard von der Klee), (Buwinghausen), Buxheim, Candel, Chanoffsky von Langendorf, Clengel, Closen, Colditz, Corray, Dachenhausen, Dachröden, Dagstuhl, (Dankenschweil,) Dankenschweil zu Worblingen, Degenfeld, Degenfeld-Neuhaus, Dellmensingen, Dettingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Diemantstein, Diemar, Diersburg, Dießen (rri Ort), Donau, Dorfmerkingen, Drechsel von Deufstetten, Dungern, Dunstelkingen, Ebersberg (rriHt), Ebinger von der Burg, Echter von Mespelbrunn, Eck und Hungersbach, Ehingen (RRi), Ehingen (RSähnliche Stadt), Eisenburg, Elster (Elstern), Eltershofen, Endingen, (Entzlin) Enntzlin, Enzberg, Erlach, (Erolzheim) Eroldsheim, Erthal, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fach, Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Fin, Fischer von Filseck, Flehingen, Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, Franken (Ritterkreis), Frankenberg zu Riet RRi, Franckenstein (Frankenstein) (RRi), Fränkischer Ritterkreis, Frauenberg, (Freiberg) (Ht), Freiberg (FreiH, RRi), Freyberg (Freiberg), Fuchs, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg, Gail, Gailing bzw. Gayling, Gailing von Altheim bzw. Gayling von Altheim, Gailingen, Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gammertingen, Gartner, Geizkofler, Gemmingen, Geradstetten, Giel von Gielsberg, Girger von Grünbühl, Göler von Ravensburg, Goll (Gollen), Göllnitz, Goßbach, Grafeneck, (Graveneck,) Grävenitz, Greifenclau, Greith, Gremlich von Jungingen, Grempp von Freudenstein, Gripp von Freudenegg, Gripp auf Storzeln-Freudenach Gripp von Storzeln-Freudenach, Grönenbach, Großaspach, Grün, Grünthal, Grünwald, Guin, Gültlingen, Gundelsheim, Güssen von Güssenburg, Gut von Sulz, Habsberg, Hafner, Hagenmann, Hallweil, Hanxleden, Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Hausen, Hegau (Qu),) Hegau-Allgäu-Bodensee, Hehl, Heidenheim (RRi), Heidenopp, Heinsheim, Helmstadt, Herbrechtingen, Herbsthain, Herman von Hermansdorf, Herter von Herteneck, Herwarth von Bittenfeld, Hess, Hettingen, Heuchlingen, Heuß, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirschhorn, Hochaltingen, Hochberg (rriHt), Hofen, Hofer von Lobenstein, Hoff, Höfingen, Hohenberg (RRi), Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenfreyberg, Hohenheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Höhnstett, Holdermann von Holderstein, Holtz, Horben, Horkheim (Horckheim), Hornberg (RRi), Horneck (Horneck von Hornberg), Hornstein (FreiH, RRi), Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Huldenberg, Humpiß (FreiH, RRi), Humpiß genannt von Ratzenried, Humpiß von Waltrams, Hürnheim, (Hürrlingen), Ichenhausen, Ifflinger von Graneck, Illereichen, Illertissen, Imhoff von Kirchentellinsfurt (Imhof), (Imhoff von Untermeitingen,) Imhof zu Untermeithingen, Jäger von Gärtringen, Jagstheim, Janowitz, Jettingen, Jungkenn genannt Münzer von Morenstamm, Kaltenburg, Kaltental (Kaltenthal), Karpfen (Karpffen), Katzenstein, Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kempten (gfAbtei), Killinger, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kisslegg, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Knöringen, Kocher, Kolb von Rheindorf, Königsbach, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (Hochstift), Kraichgau, Kroneck, Kuefstein, Landenberg, Landsee, Lang, Lasser genannt von Halden, Laubenberg, Laupheim, Laymingen, Leiher von Talheim, Leiningen (RRi), Lemlin von Horkheim, Lenz von Lenzenfeld, Leonrod, Leupolz, Leutrum von Ertingen, Leyden, Liebenfels, Liebenstein (FreiH, RRi), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linck von Kirchheim, Lindach, Linden, Lomersheim, Lützelburg, Macaire, Magolsheim, Massenbach, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Menzingen, Merz von Staffelfelden, (Metternich,) (Metternich zu Gracht) (Wolff-Metternich zur Gracht), Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Montfort, Moser von Filseck. Mühlhausen (RDorf), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Neckarbischofsheim, Neidlingen, Neipperg, Neipperg zu Freudental, Nettelhorst, Neubronner von Eisenburg, Neuburg (rriHt), Neuenstein (FreiH, RRi), Neufra, Neuhaus (rriOrt), Neuhausen, Neuneck, (Niederraunau,) Niederstotzingen, Nippenburg, Nördlinger, Nothaft von Hohenberg, Oberdischingen, Oberkirch, Oberschöntal, Oberstenfeld, Oberstotzingen, Ochsenburg, Oeffingen, Oetinger (Öttinger), Offenburg (RRi), Oggenhausen, Orsenhausen, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Oßweil, Ostein, Osterberg, Ostheim (RRi), Öttinger, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Palm, Pappenheim, Pappus von Tratzberg, Paumgarten, Pfaudt von Kürnberg (Pfaudt von Kürnburg,) Pfeil, Pflügern auf Schrozburg, Pflummern, Pforzheim (Damenstift), Pfuel, Plato von Janersfeld, (Pletz von Rottenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Praßberg, Preysing, Pürckh, Racknitz, Rammingen, Ramschwag, Ramsenstrut, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Ratzenried, Rauch von Winnenden, Raunau, Reckenbach, Rehlingen, (Reich von Baldenstein,) Reichau, Reichenbach, Reichlin von Meldegg, Reischach, Reiß von Reißenstein, Remchingen, Resch von Reschenberg, Reutner von Weil, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riedheim, (Rieppurr,) Rietheim, Rinck von Baldenstein, Rinderbach, Risstissen, (Ritterkreis,) Ritz, Rodamsdörfle, Röder, Röder von Diersburg, Roll (Roll zu Bernau), Rost, Rotenhan, Roth von Bußmannshausen, Roth von Schreckenstein, Rott, Rüdinger von Rüdingerfels, Rüpplin von Köffikon, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Rüppurr (Rieppur), Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint-André (Saint André), Saint Vincent, Sankt Gallen (RAbtei), Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schanbach, Schauenburg (Schaumburg) (FreiH, RRi), Scheer von Schwarzenberg, Schell, Schellenberg, Schenk von Castell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein), Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Scheppach, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schlat, Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmalegg, Schmidberg, Schmitz-Grollenburg, Schönau (FreiH, RRi), Schöner von Straubenhardt, Schönfeld (Schönfeldt,) Schott von Schottenstein, Schuttern, Schütz von Eutingertal, Schütz-Pflummern, Schwäbischer Ritterkreis, Schwaigern, Schwarzach, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Suhlburg (Senft von Sulburg), Senger (Senger zu Rickelshausen), Sickingen, Siegenstein, Sigelmann von Delsberg, Siggen, Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Speyer (Domkapitel), Spreter von Kreidenstein, Stadion, Stammheim, Starschedel, Stein (rriHt), Stein zu Bosenstein, Stein zum Rechtenstein, Steinegg, Steinhäußer von Neidenfels (Steinheuser von Neidenfels), Sternenfels, Stimpfach, Stockhammer, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Stuben zu Dauberg, Sturmfeder, Sulzbach (G), Sulzfeld, Summerau (Sommerau), (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Talheim, Tannhausen, Tänzl von Tratzberg, Tegernau, Tessin (RRi), Themar, Thumb von Neuburg, Thüngen, Thurn und Taxis, Traun, Trauschwitz, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen (RRi), Türckh, Türckheim (Türkheim), Überlingen, Ulm (FreiH, RRi), Ulmenstein, Ungelter, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Unterriexingen, (Unterwaldstetten,) Urbach, Ursenbeck von Pottschach, Utzmemmingen, Utzwingen, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vohenstein, Vöhlin von Frickenhausen, Vöhlin von Illertissen, Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Volmar, Wächter, (Waldburg,) Waldburg-Trauchburg, (Waldburg-Wolfegg-Waldsee), Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Waldburg-Zeil-Zeil, Waldner von Freundstein, Waldstetten, Wallbrunn zu Gauersheim (Wallbrunn), Wallsee, Wallstein, Wangen, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Weittershausen, Welden, Wellendingen, Wellenstein, Welsberg (Welschberg zu Langenstein), Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Werdenstein (FreiH, RRi), Wernau, Werneck, Wertingen, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen), Westernach, Westerstetten, Widmann von Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen (Wiederholt von Weidenhofen), Wimpfen (Ritterstift), Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wobidezgi, Wolff-Metternich zur Gracht (Wolff Metternich zur Gracht, Metternich zur Gracht), Wollmershausen (Wolmarshausen), Wöllwarth, Wucherer von Huldenfeld, Wurmser von Vendenheim, Wurster von Kreuzberg, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Yberg, Zazenhausen, (Zilhart,) Zimmern, Zobel von Giebelstadt, Zorn von Bulach, Zotter von Berneck (Zott von Perneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schwäbischer Ritterkreis s. Schwaben (RKreis) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweinfurt* (RS) Babenberger, Bamberg, Baunach, Bayern, Bayreuth, Bergrheinfeld, Coburg, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Fränkischer Reichskreis, Gochsheim, Grettstadt, Hilpersdorf, Nordgau, Oberrheinfeld, Rottershausen (Ratershausen), Sennfeld (RDorf), Sulzbach, Sulzfeld (RDorf), Würzburg (Hochstift) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Steigerwald* (RiKa) Abenberg, Adelshofen, Aisch, Albrecht, Ansbach, Aschbach, Aschhausen, Aurach, Bach, Bamberg Domkapitel, Bamberg Hochstift, Bamberg Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael, Bamberg Sankt Stephan, Bastheim, Baunach (RiKa), Bebendorf, Bernheim, Bibergau, Bibra, Bickenbach (RRi), Blümlein, Brakenlohe, Breidenbach, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronsart, Bruggen, Burghaslach, Buttlar, Cammermeister, Chrichton, Crailsheim (FreiH, RRi), Dachröden, Dachsbach, Danckelmann, Dangrieß, Dernbach, Dettelbach, Deutscher Orden, Ebermann, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckersberg, Egloffstein, Ehenheim, Eichler von Auritz, Enckevoort (Enckevort), Erthal, Esel von Altenschönbach, Franken (RRiKreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Fränkischer Ritterkreis, Frick von Frickenhausen, Fuchs, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Wiesentheid, Furtenbach, Geldern, Giech, Gießen (RRi), Gnodstadt (Gnodtstatt), Gottesmann zum Thurn, Grumbach, Guttenberg (FreiH, RRi), Haberkorn, Habermann, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Heinrichen, (Heppenheim genannt Saal,) Heppenheim, Herbstadt, Hessberg, Heußlein von Eussenheim, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach, Horschelt, Hutten, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagstheim, (Johannitermeister bzw.) Johanniterorden, Jöstelsberg, Kalb von Kalbsrieth, (Kammermeister genannt Camerarius) (Cammermeister), Kere (Kehr), Kitzingen (Spital), Kitzingen (Stadt), Köstner, Krauseneck, Künßberg (Künsberg), Laihsheim, Lamprecht von Gerolzhofen, Lauffenholz, Lauter, Lechner von Lechfeld, Lentersheim, Limpurg, Lindelbach, Lisberg (Lissberg) (RRi), Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Markt Taschendorf, Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet), Marschalk von Ostheim, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Meyern, Morgen, Mörlbach, Muffel, Muffelger, Münster (FreiH, RRi), Neustetter genannt Stürmer, Nürnberg, Oberländer, Obernitz, Pappenheim, Pöllnitz, Randersacker, Ranhoff, Raueneck (Rauneck), Redwitz, Reichsritterschaft Franken, Reinsbronn, Reitzenstein, Rimbach (Rimpach), Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rotenhan, Rothschütz, Rumrodt, Schaumberg, Schefer, Schenk von Simau, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Schlammersdorf, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidt, Schnodsenbach, Schönborn, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schrottenberg, Schuhmann, Schutzbar genannt Milchling, Schwarzenberg (Gt, F), Seckendorff, Seefried, Seinsheim, Sengelau, Soden (FreiH, G), Spick, Stadion, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Steinau zu Nord- und Ostheim, Steinheim, Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Stockheim, Streitberg, Sugenheim, Tann, (Taschendorf,) Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Trautenberg, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Vestenberg, Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck), Voit von Salzburg (Vogt von Salzburg,) (Vogt von und zu Salzburg), Wechmar, Weiden, Wenkheim, Wernheim, Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenstein (RRi), Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wirsberg, Wolf von Wolfsthal, (Wolfsthal,) Wunschel, Wurster von Kreuzberg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Jesuiten-Administration, Würzburg Juliusspital (bzw. Julius-Hospital), Würzburg Universität), Würzburg Stift Haug, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Streit von Immendingen* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tübingen* (G, PfG, Residenz, RRi) Asperg, Babenhausen (Ht), Baden-Württemberg, Bebenhausen, Blaubeuren, Bregenz, Calw, Dillingen, Gärtringen, Gleiberg, Hessen, Marchtal, Montfort, Nagold, Neckar, Neckar-Schwarzwald, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Tettnang, Trochtelfingen, Udalrichinger, Vorarlberg, Werdenberg, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ulm zu Erbach* (RRi) Erbach (Ht), Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Werenwag (Wehrenwag) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Unterelsass* bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (RRi) Albertini, Andlau (G, RRi), Berkheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Berstett, Bettendorf, Birkenfels, Birkenwald, Bock von Gerstheim, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Braun, Burger, Dettlingen, Diersburg, Dürckheim (Eckbrecht von Dürckheim), Elsenheim, Flachslanden, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim,)Glaubitz, Gohr zu Nahrstett, Grempp von Freudenstein, Haffner von Wasselnheim (Haffner von Wasslenheim), Holzapfel von Herxheim, Jacout, Joham von Mundolsheim, Kageneck, Kempfer, Landenberg, Landsberg, Mueg von Boofzheim, Müllenheim, Neuenstein, Oberkirch (FreiH, RRi), Rathsamhausen, Reichsritterschaft, Reinach-Werd, Röder von Diersburg, Schauenburg (Schaumburg), Schellenberg, Schenk von Schmidtburg (Schenk zu Schmidburg), Schönau (FreiH, RRi), Seebach, Sickingen, Streit von Immedingen, Traxdorff, Truchsess von Rheinfelden, Ulm zu Erbach, Uttenheim, Volz von Altenau, Wangen (FreiH, RRi), Warstatt, Weitersheim, Wetzel von Marsilien, Wildenstein, Wurmser von Vendenheim, Zorn von Bulach, Zorn von Plobsheim, Zuckmantel von Brumath (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vendenheim (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wurmser von Vendenheim, s. Wurmser von Vendenheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogtland* (Ritterschaft), vogtländische Ritterschaft (Vogtländische Ritterschaft) Baum von Baumsdorf, Benkendorf (Beneckendorff), Bering, Bernlohe, Beulwitz, Brandenstein, Dobeneck, Drechsel, Feilitzsch, Geilber, Göler von Ravensburg, Helmstadt, Hirschberg (I), Köhrscheidt, Koßpoth, Kotzau, Menzingen, Müffling genannt Weiß, Oberländer, Pölnitz bzw. Pöllnitz, Raab von Schönwald, Ratiborski von Sechzebuhs, Reitzenstein, Schirnding, Schmidt auf Altenstadt, Schönstätt, Seck, Teufel von Birkensee (Teufel von Pirkensee), Trautenberg, Trütschler, Wallenrod, Wasdorf, Zedtwitz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Volz von Altenau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wangen* (im Allgäu) (FreiH, RRi, RS) Allgäu-Bodensee, Bayern, Leutkircher Heide, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Württemberg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wangen* (im Elsass) (FreiH, RRi) Geroldseck, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wasslenheim* (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), s. Wasselnheim (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weitersheim* (RRi, FreiH) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wetzel von Marsilien* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wilhermsdorf* (RRi) Altmühl, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wurmser von Vendenheim* (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zorn von Bulach* (FreiH, RRi) Bulach, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Zorn (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zorn von Plobsheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zuckmantel von Brumath* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)