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37. (Rheinische Prälaten): 1. Abt von Kaisheim, 2. Ballei Koblenz, 3. Ballei Elsass und Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund), Äbte und Prälaten von 4. Odenheim (Odenheim und Bruchsal), 5. Werden, 6. Sankt Ulrich und (Sankt) Afra in Augsburg, 7. Sankt Georg(en) in Isny, 8. Kornelimünster, 9. Sankt Emmeram in bzw. zu Regensburg, und die Äbtissinnen von 10. Essen, 11. Buchau, 12. Quedlinburg, 13. Herford, 14. Gernrode, 15. Niedermünster in Regensburg, 16. Obermünster in Regensburg, 17. Burtscheid, 18. Gandersheim und 19. Thorn. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
9. Obersächsischer Reichskreis: Sachsen (kursächsische Lande), Mark Brandenburg, Lande der Herzöge zu Sachsen ernestinischer Linie: Fürstentum Sachsen-Weimar, Fürstentum Sachsen-Eisenach, Fürstentum Sachsen-Coburg, Fürstentum Sachsen-Gotha, Fürstentum Sachsen-Altenburg, Lande der Fürsten von Hatzfeld, Fürstentum Querfurt, Herzogtum Pommern schwedischen Anteils, Herzogtum Pommern preußischen Anteils, Fürstentum Cammin bzw. Kammin, Fürstentum Anhalt, Abtei Quedlinburg, Abtei Gernrode, Stift Walkenried, Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt, Grafschaft Mansfeld, Grafschaften Stolberg und Wernigerode, Grafschaft Barby, Herrschaften der Grafen von Reuß, Herrschaften der Grafen von Schönburg, Grafschaft Hohnstein nebst den Herrschaften Lohra und Klettenberg. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Arnstein-Barby (Grafen)(, Barby). Die Burg Barby an der
Elbe bei Magdeburg ist 814 erstmals erwähnt und 961 als Burgward bezeugt. 974
gab Kaiser Otto II. die Burg an das Stift Quedlinburg.
DDas engere Gebiet um Barby wurde spätestens am Ende des 12. Jahrhunderts durch
Walther III. von Arnstein (um 1150-nach 1196), der mit der Askanierin Gertrud
von Ballenstedt verheiratet war, unter Ausnutzung Quedlinburger
Vogteirechte erworben. Er gründete die Linie der Grafen von A. (Barby). Sein
Sohn Walther IV. vereinigte Magdeburger, Nienburger und askanische Lehen. Das
engere Herrschaftsgebiet lag um Barby, Calbe, Mühlingen (Grafschaft Mühlingen)
und Schönebeck. Dazu kamen Rosenburg, Walternienburg (Walter-Nienburg) und
Zerbst (1264-1307). 1497 wurde die Herrschaft durch König Maximilian I. zur
Reichsgrafschaft erhoben. 1540 wurde die Reformation eingeführt. Kurzzeitig gehörte
die Familie dem westfälischen Reichsgrafenkollegium an. 1659 starb die Familie
aus. Sachsen-Weißenfels, Anhalt-Zerbst und Magdeburg teilten sich das Gebiet.
Das Amt Barby fiel als erledigtes Lehen an Sachsen-Weißenfels, das
Arnstein-Barbys (Barbys) Stimme im Reichstag führte, 1746 an Sachsen
(Kursachsen) und 1815 an Preußen. Rosenburg kam als früheres Lehen Magdeburgs
an Brandenburg, die übrigen Güter gelangten als Lehen Sachsens an
Anhalt-Zerbst. 1800 umfasste das Gebiet etwa 2 Quadratmeilen (Stadt Barby und
einige Dörfer). Das Amt Rosenburg gelangte als ehemals magdeburgisches Lehen an
Brandenburg, die Ämter Walternienburg (Walter-Nienburg) und Mühlingen als sächsische
Lehen an Anhalt-Zerbst. 1807 kamen die sächsischen und preußischen Teile zum Königreich
Westphalen, 1815 wieder an Preußen. Barby gelangte von dort an Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 417f.; Wallner 710 ObersächsRK 26; Stegmann, E., Burg und Schloss
Barby, Magdeburger Geschichtsblätter 66/67 (1931/32), 40ff.; Heinrich, G., Die
Grafen von Arnstein, 1961; Heinrich, G., Barby, LexMA 1 1980, 1448.
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Blankenburg (Grafschaft, Fürstentum). 1123 ist die
nach einem Kalkfelsen benannte Burg B. am Nordrand des Ostharzes in der Hand
des Herzogs von Sachsen bezeugt. Seit 1128 wird ein welfischer Ministeriale
Poppo von B., der über die Grafen von Northeim mit Lothar von Süpplingenburg
verschwägert war, als Graf über den östlichen Harzgau zwischen Ilse und Bode
genannt. Nach dem Sturz Heinrichs des Löwen (1180) wurden die Grafen Vasallen
des Bischofs von Halberstadt. 1202/1203 und 1344 waren Burg B. und die seit
1167 erwähnte Burg Regenstein von den Welfen gegebene Lehen. 1311 galten gräfliche
Rechte als Lehen des Bistums Halberstadt. Örtlich lagen Eigengüter und Lehen
des Reiches, der Welfen, des Bistums Halberstadt und der Reichsstifte Quedlinburg und Gandersheim nördlich und südlich des
Harzes. Im 13. und 14. Jahrhundert war die Familie zeitweise in die Linien
Blankenburg, Regenstein und Blankenburg-Heimburg geteilt, wurde aber in der
Mitte des 14. Jahrhunderts in der Linie Heimburg wieder vereinigt. Gegenüber
dem Hochstift Halberstadt vermochten sich die Grafen als Landesherren nicht
durchzusetzen. 1599 fiel das Lehnsgut beim Aussterben des Hauses (in der Linie
Heimburg) an Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel als
postulierten Bischof von Halberstadt heim. 1626 verlieh der letzte Bischof von
Halberstadt Regenstein an den Grafen von Tattenbach, von dem es 1670 an
Brandenburg fiel, das seit 1648/1649 das Hochstift Halberstadt beherrschte. B.,
das zeitweilig dem westfälischen Reichsgrafenkollegium angehörte, kam 1690 von
Braunschweig-Wolfenbüttel an einen nachgeborenen Sohn, wurde 1707 zum Fürstentum
erhoben, das 1731 wieder mit dem Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel verbunden
wurde, aber bis 1806 selbständiger Reichsstand blieb. 1945 gelangte der
Landkreis B. von Braunschweig an Sachsen-Anhalt (Provinz Sachsen) und damit von
1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik. S. Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 453; Wallner 707 NiedersächsRK 17; Großer Historischer Weltatlas II
66 (1378) F3, III 38 (1789) D2; Gringmuth-Dallmer, H., Magdeburg-Wittenberg,
(in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Schmidt, G., Zur Genealogie der
Grafen von Regenstein und Blankenburg bis zum Ausgang des 14. Jahrhunderts, Zs.
d. Harzvereins f. Gesch. und Altertumskunde 22 (1889), 1ff.; Steinhoff, R.,
Geschichte der Grafschaft bzw. des Fürstentums Blankenburg, der Grafschaft
Regenstein und des Klosters Michaelstein, 1891; Petke, W., Blankenburg, LexMA 2
1983, 262; Casemir, K./Ohainski, U., Das Territorium der Wolfenbütteler Herzöge
um 1616, 1996. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Duderstadt (Stadt). Das 927/929 als Königshof erwähnte
D. im Untereichsfeld kam 974 an das Stift Quedlinburg.
Im 12. Jahrhundert geriet es unter den Einfluss Heinrichs des Löwen, kam 1236
als Lehen an die Landgrafen von Thüringen und 1247 bei deren Aussterben an die
Welfen. Seit 1368 erwarb die Landstadt, die um 1400 etwa 4000 Einwohner hatte,
allmählich 16 Dörfer. Über Hannover und Preußen gelangte D. 1946 zu
Niedersachsen.
L.: Wolff 80; Urkundenbuch der Stadt Duderstadt bis zum Jahre 1500, hg. v.
Jaeger, J., 1885; Lerch, C., Duderstädter Chronik von der Vorzeit bis zum Jahre
1973, 1979; Wiegand, G., Bibliographie des Eichsfeldes, Teil 3 1980, 313ff.
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Eichsfeld (Gau [im Quellgebiet der Leine],
Landschaft, Fürstentum). Das zwischen oberer Leine und Harz gelegene E. wird
als Gau nördlich und westlich von Mühlhausen 897 erstmals genannt. Vom 11.
Jahrhundert an gewann das Erzstift Mainz auf der Grundlage der Mission um
Heiligenstadt im Obereichsfeld umfangreiche Güter (Hanstein 1209,
Gleichenstein-Dingelstädt 1294, Bischofstein 1329/1440, Greifenstein 1420,
Scharfenstein 1294, Harburg 1130/1137, Worbis 1342/1375, Bodenstein 1573,
Westernhagen 14. Jahrhundert, Gerode 1124/1431). Das nordwestlich von
Duderstadt gelegene Untereichsfeld war zunächst liudolfingisches Hausgut und
ottonisches Reichsgut, kam im 10. Jahrhundert an das Stift Quedlinburg und fiel 1247 an Braunschweig-Lüneburg.
Dessen Linie Grubenhagen verpfändete es 1342/1358 mit Duderstadt und
Gieboldehausen, 1434 mit Lindau an das Erzstift Mainz. 1802/1803 kam das zunächst
protestantisch gewordene, am Ende des 16. Jahrhunderts rekatholisierte E. als Fürstentum
an Preußen. Von 1806/1807 bis 1813 war es Teil des Königreiches Westphalen
(Harzdepartement). 1813 gelangte das E. an Preußen, 1815 das Obereichsfeld zur
Provinz Sachsen und damit von 1945/1949 bis 1990 zur sowjetischen Besatzungszone
bzw. der Deutschen Demokratischen Republik. Das Untereichsfeld wurde von Preußen
an Hannover abgetreten, kam mit diesem aber 1866 an Preußen zurück und gehört
damit seit 1946 zu Niedersachsen. S. Kurrheinischer Reichskreis.
L.: Wolff 80; Wallner 699 KurrheinRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) F3; Wolf, J., Politische Geschichte des Eichsfelds 1792, neu bearb. v. Löffler,
K., 1921; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 6
(Geisleden); Aus der Geschichte der Goldenen Mark, bearb. v. Otto, B., Teil 1
1949; Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957,
120 (Ammern, Dachrieden, Diedorf, Geisleden, Görmar, Lengefeld); Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 9, II, 58, 61, 62, III, 30; Riese, W.,
Das Eichsfeld. Entwicklungsprobleme einer Landschaft, 1977; Fahlbusch, F. B.,
Eichsfeld, LexMA 3 1986, 1670f. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Falkenstein (Herrschaft, Grafschaft). Um 1120 gründeten
die Edlen von Konradsburg nach Umwandlung ihrer Stammburg in ein Kloster auf
einem Felsen über dem Selketal am Rand des Harzes die Burg F. Seit 1155 nannten
sie sich Grafen von F. Um 1200 erhielten sie die Vogtei über Quedlinburg. Graf Hoyer von F. († 1250/1251) veranlasste um 1220 die
Abfassung des Sachsenspiegels durch Eike von Repgow. Durch Heirat wurde um 1292
die Grafschaft Arnstein erworben. 1386/1437 kam F., das 1332 an das Hochstift
Halberstadt gelangt war, von diesem als Lehen bzw. durch Verkauf an die Herren
von Asseburg. S. Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 440; Ledebur, L. v., Die Grafen von Valkenstein, 1847; Wäscher, H.,
Die Baugeschichte der Burg Falkenstein im Selketal, 1955.
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Gemen, Gehmen (Herrschaft). Mit dem Königshof
bei G. nahe Borken stattete Königin Mathilde (in Engern um 895-Quedlinburg 968) das Stift Nordhausen aus. Edelherren
von G. werden 1092 erstmals genannt. Um ihre um 1250 dem Herzog von Kleve
aufgetragene Burg entstand eine kleine Herrschaft. 1492 starb das Geschlecht,
das als Lehen Kleves auch die Vogtei über das Stift Vreden innegehabt hatte und
weitere zwischenzeitlich erworbene Güter (Bredevoort, Pfandschaft an
Recklinghausen) nicht hatte halten können, aus. Es folgten in weiblicher Linie
die Grafen von Holstein-Schaumburg, nach 1635 die Grafen von Limburg-Styrum.
Ihnen gelang vor allem gegen das Hochstift Münster die Durchsetzung der
Reichsunmittelbarkeit (1700) und die Aufnahme in das westfälische
Reichsgrafenkollegium. 1733 erbten sie die südlich gelegene Herrschaft
Raesfeld. 1784 umfasste die 1560 protestantisch gewordene Herrschaft Burg und
Ort G. sowie zwei Bauerschaften mit insgesamt 0,5 Quadratmeilen. Sie gehörte
zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis, ihre Inhaber zu den westfälischen
Reichsgrafen. 1801 kam sie an die Reichsfreiherren von Boyneburg-Bömelberg. Am
12. 7. 1806 fiel sie mediatisiert an die Fürsten von Salm-Kyrburg. Am 13. 12.
1810 erfolgte der Anschluss an Frankreich, 1815 an Preußen. 1822 wurde G. von
der Familie Landsberg-Velen erworben. 1946 kam G. zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 364; Zeumer 554 II b 63, 23; Wallner 705 WestfälRK 54; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) B2; Landsberg-Velen, F. Graf v.,
Geschichte der Herrschaft Gemen, 1884; Köbler, G., Gericht und Recht in der
Provinz Westfalen (1815-1945), FS Schmelzeisen, G., 1980, 171.
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Gera (Gau [999,] Herren, Herrschaft). G. in
Thüringen wird 995 erstmals als Bezeichnung eines Gaues (terminus Gera)
genannt, den Kaiser Otto III. 999 dem Stift Quedlinburg
gab. Vögte des Klosters wurden vermutlich am Ende des 12. Jahrhunderts die
Herren von Weida. Sie erhoben die Siedlung G. vor 1237 zur Stadt mit dem Recht
Magdeburgs. Seit 1238 benannte sich eine ihrer Linien nach G. Diese dehnte ihr
Herrschaftsgebiet durch Heiraten geschickt aus (Schleiz, Mühltroff, Lobenstein,
Saalburg). Infolge des vogtländischen Kriegs stand die Herrschaft G. seit 1358
unter der Oberhoheit des Hauses Wettin, an welches das Stift Quedlinburg die Vogtei übertragen und die Herrschaft
G. verlehnt hatte. 1425 teilte sich G. in die Linien G., Schleiz und Lobenstein
(seit 1371 Lehen Böhmens), doch wurden die Güter 1497 wieder vereinigt. 1547
fiel infolge Verzichts Sachsens zugunsten des Kaisers die Oberhoheit an Böhmen,
1550 bei dem Aussterben der Vögte die Herrschaft G. an die Burggrafen von Meißen,
1562 an die jüngere Linie des Hauses Reuß, die 1616 noch Schleiz erhielt und
bis 1918 in G. residierte. Seit 1920 gehörte G. zu Thüringen, seit 1945 zur
sowjetischen Besatzungszone und von 1949 bis 1990 zur Deutschen Demokratischen
Republik. S. Reuß-Gera.
L.: Wolff 420; Wallner 709 ObersächsRK 7 b; Urkundenbuch der Vögte von Weida,
Gera und Plauen, bearb. v. Schmidt, B., Bd. 1f. 1885ff.; Kretzschmer, E.,
Geschichte der Stadt Gera und ihrer nächsten Umgebung, Bd. 1 1926; Beiträge zur
Geschichte der Stadt Gera. Festgabe zur 700-Jahrfeier, bearb. v. Auerbach, A.,
1937; Gerisch, P., Gera und Umgebung, 1956; Hessler, W., Mitteldeutsche Gaue
des frühen und hohen Mittelalters, 1957, 122 (Cretzschwitz, Geißen, Groitschen,
Nauendorf, Negis, Röpsen, Roschütz, Söllmnitz); Gera, hg. v. Ebersmann, H.,
1987. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Halberstadt (Hochstift, Fürstentum, Residenz). Karl
der Große errichtete ein von Bischof Hildegrim von Châlons-sur-Marne geleitetes
Missionsbistum für das südliche Sachsenland, das bis 818/820 seinen Sitz in
Seligenstadt, dem heutigen Osterwieck, hatte. An seine Stelle trat (vor 814 ?
oder um) 827 das Bistum H., das dem Erzbistum Mainz unterstellt wurde. Durch
die Errichtung des Erzbistums Magdeburg wie des Bistums Merseburg verlor es
seine östlichen Gebiete. 989 erwarb es Markt, Zoll und Bann des Ortes H. Von
Heinrich III. erhielt es umfangreiche Grafenrechte (1052 Grafschaft im
Harzgau), die es aber nur im engen Umkreis von H. zur Errichtung eines
Herrschaftsgebiets (bis Osterwieck, Oschersleben, Ermsleben [1332] und
Aschersleben [1322]) nutzen konnte. Von 1479 bis 1566 war es mit Magdeburg
verbunden, wobei es 1541 zur Reformation übertrat. Danach fielen die
Grafschaften Hohnstein und Regenstein heim. 1648 wurde das Bistum aufgehoben
und das Hochstift als Fürstentum an Brandenburg übertragen. Das Fürstentum
umfasste den halberstädtischen Kreis (mit der Stadt H., den Ämtern H., Gröningen,
Kloster Gröningen und Schlanstedt, der Grafschaft Regenstein und acht adligen
Gerichten), den ascherslebenschen Kreis (mit der Stadt Aschersleben, den
Gerichten Gatersleben, Hausneindorf, Ermsleben und Konradsburg, dem
Domkapitelsamt Schneidlingen und den Ämtern Winningen [Wieningen] und
Falkenstein [Freckenstein]), den oschersleben-weferlingenschen Kreis (mit den Ämtern
Oschersleben, Krottorf (im Kreis Börde), Emmeringen und Weferlingen), den
osterwieck-hornburgischen Kreis (mit der Stadt Osterwieck, dem Domkapitelamt
Zilly und den Ämtern Hornburg, Wülperode, Stötterlingen und Dardesheim) und die
Herrschaft Derenburg. 1807 kam H., das mit der Reichsgrafschaft Regenstein
zusammen 31 Quadratmeilen umfasste, zum Königreich Westphalen, 1815 zur preußischen
Provinz Sachsen und 1945 zu Sachsen-Anhalt.
L.: Wolff 440f.; Zeumer 553 II b 20; Wallner 706 NiedersächsRK 12; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) F3, III 22 (1648) E5, III 38 (1789) D2;
Gringmuth-Dallmer, H., Magdeburg-Wittenberg, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt, hg. v. Schmidt, G., Bd. 1ff.
1883ff.; Brackmann, A., Geschichte des Halberstädter Domkapitels, 1898;
Fritsch, J., Die Besetzung des Halberstädter Bistums, 1913; Schmidt-Ewald, W.,
Die Entstehung des weltlichen Territoriums der Bischöfe von Halberstadt, 1916;
Müller, E., Die Entstehungsgeschichte der sächsischen Bistümer unter Karl dem
Großen, 1938; Bogumil, K., Das Bistum Halberstadt im 12. Jahrhundert, 1972;
Schrader, F., Ringen, Untergang und Überleben der katholischen Klöster in den
Hochstiften Magdeburg und Halberstadt von der Reformation bis zum Westfälischen
Frieden, 1977; Militzer, K./Przybilla, P., Stadtentstehung, Bürgertum und Rat.
Halberstadt und Quedlinburg bis zur Mitte des
14. Jahrhunderts, 1980; Maseberg, G., Halberstadt zur Zeit der
Befreiungskriege, 1988; Bogumil, K., Halberstadt, LexMA 1989, 1870ff. ;
Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 2 1998: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen
Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 538, 1, 2, 246.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Obersächsischer Reichskreis. Der O. wurde 1512 aus
Sachsen, Brandenburg, Pommern, Cammin (Kammin), Anhalt, den Abteien Quedlinburg, Gernrode und Walkenried, den Fürstentümern
Querfurt und Schwarzburg, den Grafschaften Mansfeld, Stolberg und Wernigerode,
Barby, Hohnstein mit Lohra und Klettenberg, Hatzfeld, Reuß und Schönburg
gebildet. Zeitweise gehörten der König von Schweden für Vorpommern und der
Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel für Walkenried dem Kreis an.
Kreisausschreibende Fürsten waren die Markgrafen von Brandenburg und die Herzöge
von Sachsen(-Wittenberg). 1683 traten die Mitglieder letztmals zu einem
Kreistag zusammen, obwohl der Kreis formell erst 1806 erlosch.
L.: Gumpelzhaimer 169; Wolff 372. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Potsdam (Herrschaft). P. gegenüber der Mündung
der Nuthe in die Havel erscheint 993 erstmals (Poztupimi, Ort des Postampim) in
einer Urkunde König Ottos III. für das Stift Quedlinburg.
Seit dem 12. Jahrhundert war es eine Burg der Markgrafen von Brandenburg, die
den Mittelpunkt einer vielfach verpfändeten Herrschaft in Brandenburg bildete.
1660 wurde das Städtchen kurfürstliche Residenz der Markgrafen. Von 1949 bis
1990 kam es über Preußen (Brandenburg) an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Wolff 387; Geschichte der Stadt Potsdam, hg. v. Haeckel, J./Boschan, R. u.
a., 1912; Jänckel, R., Der Atlas der Herrschaft Potsdam (1679-1683), 1968;
Potsdam, hg. v. Maassen, H., 2. A. 1972; Potsdam. Geschichte der Stadt in Wort
und Bild, hg. v. Uhlemann, M., 1986; Bohm, E., Potsdam, LexMA 7 1994, 134;
Potsdam, hg. v. Hahn, P. u. a., 1995; Hahn, P., Geschichte Potsdams, 2003.
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Preußen (Herzogtum, Königreich, Land). Im 10.
Jahrhundert erscheinen erstmals die baltischen Pruzzen (um 965 Brus) bzw. Prußen,
die um 1200 zwischen Litauen, Culmer Land (Kulmerland), Weichsel und Nogat die
Gaue Pomesanien, Pogesanien, Warmien (Ermland), Natangen, Samland, Barten,
Nadrauen, Schalauen und Sudauen bewohnten. Um 1225 wandte sich Herzog Konrad I.
von Masowien (Polen) an den Deutschen Orden um Hilfe gegen die Pruzzen bzw. Prußen
und übertrug ihm dafür das Culmer Land (Kulmerland). Kaiser Friedrich II. gewährte
1226 dem Hochmeister Culm (Kulmerland) und alle noch zu erobernden pruzzischen
bzw. prußischen Gebiete. 1283 war die Eroberung des Landes abgeschlossen, das
den Namen der Pruzzen bzw. Prußen auch unter der Herrschaft des Deutschen
Ordens behielt. 1309 erweiterte der Deutsche Orden sein Herrschaftsgebiet um Pommerellen.
Bald wurde das gesamte Land als P. bezeichnet, ohne dass es auf Dauer eine
rechtliche Einheit darstellte. Nach der Schlacht von Tannenberg (1410) gingen
1411 geringe Gebiete verloren. 1466 musste der Deutsche Orden Pommerellen, das
Culmer Land (Kulmerland), das Ermland, das Ländchen Michelau und die Gebiete
von Marienburg, Elbing, Christburg und Stuhm an Polen abtreten (Preußen königlichen
Anteils, Königspreußen). Für das verbliebene Gebiet wurde der Hochmeister
polnischer Fürst und leistete dem König von Polen einen persönlichen Eid. 1525
vereinbarte der Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht von
Brandenburg-Ansbach mit seinem Onkel König Sigismund von Polen in einem von
Kaiser Karl V. am 14. 11. 1530 wegen mangelnder Berücksichtigung der Rechte des
Reiches für nichtig erklärten Vertrag die Umwandlung des nach 1466 verbliebenen
Deutschen Ordenslandes in das erbliche, unter (loser) Lehnshoheit Polens
stehende Herzogtum P. (Herzog in Preußen, herzogliches, zur Reformation übertretendes
P. mit Königsberg im Gegensatz zum königlich-polnischen, katholisch bleibenden
Westteil [Pommerellen mit <Danzig,> Elbing und Thorn, späteres Westpreußen]),
für das er 1544 die Universität Königsberg gründete. Weiter führte er die
Reformation durch und unterstellte die Bischöfe von Pomesanien und Samland
seiner Herrschaft. Das Herzogtum wurde nach Heirat der Erbtochter (1594)
1618/1619 mit Brandenburg in Personalunion vereinigt und 1657/1660 vertraglich
von der Lehnshoheit Polens befreit. Damit war es voll souveränes Land der Kurfürsten
von Brandenburg, die 1694 den Kreis Schwiebus an Glogau abgaben. Am 18. 1. 1701
krönte sich Kurfürst Friedrich III. (I.) von Brandenburg (1688-1713), der 1694
die Universität Halle gegründet hatte, mit Zustimmung des Kaisers, den er im
spanischen Erbfolgekrieg unterstützt hatte, in Königsberg zum König in P.,
womit politisch die Rangerhöhung des Kurfürsten von Sachsen durch die Krönung
zum König von Polen und die Anwartschaft des Kurfürsten von Hannover auf die Königskrone
in England ausgeglichen werden sollten. Mit der auf die anderen
brandenburgischen Länder übertragenen Königswürde ging zugleich der Name des
Herzogtums P. auf den brandenburg-preußischen Gesamtstaat über, von dem das
Land P. nicht zum Heiligen Römischen Reich gehörte. Rund 20000 seit dem Edikt
von Potsdam (1685) allmählich einströmende französische Hugenotten brachten
zahlreiche bis dahin unbekannte Kenntnisse und Fertigkeiten in das Land. 1702
erbte Friedrich III. (I.) nach dem Aussterben der Prinzen von Oranien (König
Wilhelm III. von England) die Grafschaft Lingen und das Fürstentum Moers, 1707
das Fürstentum Neuenburg (Neuchâtel) mit der Grafschaft Valangin. 1707/1729
kaufte er die Grafschaft Tecklenburg sowie die Erbpropstei über Nordhausen und Quedlinburg. Sein sparsamer und als Amtmann Gottes
pflichtbewusster Sohn Friedrich Wilhelm I. erhielt 1713 am Ende des spanischen
Erbfolgekriegs als Ersatz für Oranien einen Teil des Herzogtums Geldern
(Obergeldern) und erwarb 1720 gegen 2 Millionen Taler von Schweden Vorpommern
bis zur Peene mit Stettin, Usedom und Wollin. Im Inneren baute er als Soldatenkönig
eine straffe Finanzverwaltung und Heeresverwaltung (mit Generaloberfinanz-,
-kriegs- und -domänendirektorium) auf, wobei er Sparsamkeit, Pünktlichkeit,
Uneigennützigkeit, Gehorsam, Ordnung und Pflichtentreue zu den obersten Geboten
des preußischen Beamtentums erhob. Mit der relativ größten und absolut besten
Armee Europas und in krassem Gegensatz zu seinen eigenen
politisch-theoretischen Forderungen brach sein Sohn Friedrich der Große, der
sich erstmals König von P. nannte, nach dem Tod Kaiser Karls VI. 1740 unter
Berufung auf zweifelhafte Erbansprüche in das zu Österreich gehörende Schlesien
ein, das er in den drei schlesischen Kriegen (1740/1742, 1744/1745, 1756/1763)
größtenteils eroberte. 1744 fiel auf Grund einer Anwartschaft von 1694 erbweise
Ostfriesland an. 1772 erlangte Friedrich der Große bei der Teilung Polens
Westpreußen, das Ermland und den Netzedistrikt, so dass P. einschließlich des
jetzt als Ostpreußen bezeichneten, mit dem Stammland Brandenburg durch eine
Landverbindung angeschlossenen ursprünglichen Deutschordenslandes im Jahre 1786
195000 Quadratkilometer maß, in denen rund 5,5 Millionen Menschen lebten. Für
diesen Staat, als dessen erster Diener sich der König sah, verwirklichte er die
schon 1713 in Angriff genommene Rechtsvereinheitlichung auf der Grundlage
aufgeklärter, naturrechtlich beeinflusster Vorstellungen, die in der
Inkraftsetzung des Allgemeinen Landrechts von 1794 ihren Höhepunkt fand. 1791
erwarb P. durch Kauf die hohenzollerischen Markgrafschaften Ansbach
(Brandenburg-Ansbach) und Bayreuth (Brandenburg-Bayreuth bzw.
Brandenburg-Kulmbach). 1795 überließ es dem durch die Revolution von 1789
aufgerüttelten Frankreich seine gesamten linksrheinischen Gebiete, erlangte
aber in der zweiten und dritten Teilung Polens (1793, 1795) Danzig, Thorn und Südpreußen
(Posen, Warschau, Kalisch) sowie Neuostpreußen. Als Ausgleich für die
linksrheinischen Verluste an Frankreich (Kleve, Moers, Geldern, Zevenaar
[Sevenaer], Huissen, Malburgen [Malburg], 2391 Quadratkilometer bzw. 48
Quadratmeilen mit 127070 bzw. 137000 Einwohnern) erhielt es am 25. 2. 1803
durch § 3 des Reichsdeputationshauptschlusses
die Hochstifte Hildesheim, Paderborn und Münster (teilweise, Stadt Münster und
Gebiete rechts einer Linie von Olfen [Olphen], Seppenrade [Seperad], Kakesbeck
[Kakelsbeck], Hiddingsel [Heddingschel], Giesking [Ghisschinck], Nottuln
[Notteln], Hülfshoff [Huschhofen], Hohenholte [Nannhold], Nienberge [Nienburg],
Uhlenbrock [Uttenbrock], Gimbte [Grimmel], Schöneflieth [Schönfeld], Greven
sowie von dort an der Ems bis zum Einfluss der Hopstener Aa [Hoopsteraa]), aus
dem Erzstift Mainz das Eichsfeld, Erfurt und Treffurt, die Reichsabteien
Herford, Essen, Quedlinburg, Elten, Werden,
Cappenberg sowie die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen und Goslar mit 9543
Quadratkilometern (235 Quadratmeilen) und mehr als einer halben Million
(600000) Einwohnern. 1805/1806 gelang gegen Abtretung Ansbachs (an Bayern) und
Kleves und mit der Annexion Hannovers kurzzeitig die geographische Vereinigung
der preußischen Länder. Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches kam es zur
Auseinandersetzung mit Frankreich, die mit der Niederlage von Jena und
Auerstedt am 14. 10. 1806 endete. Danach verlor P. im Frieden von Tilsit 1807
alle linkselbischen Länder sowie den größten Teil des Gewinns aus den Teilungen
Polens und damit mehr als die Hälfte seines Gebiets. In dieser wegen der
Kontributionen und der Kontinentalsperre auch wirtschaftlich äußerst
schwierigen Lage wurden unter Stein und Hardenberg aufgeklärt-liberale
innenpolitische Reformmaßnahmen durchgeführt (Bauernbefreiung 1807/1811, Städteordnung
1808, Gründung der Universität Berlin 1810, Gewerbefreiheit 1810/1811,
Judenemanzipation 1812). Die Niederlage Frankreichs in Russland 1812 und die
Siege bei Leipzig (1813) und Waterloo (1815) bildeten dann die Grundlage dafür,
dass P. auf dem Wiener Kongress 1815 trotz gewisser Verluste in Polen seine frühere
Stellung zurückgewinnen (u. a. Herzogtum Magdeburg, Altmark, Fürstentum
Halberstadt, Wernigerode, Hohnstein, Mansfeld, Norhausen, Mühlhausen,
Eichsfeld, Erfurt) und sein Gebiet sogar auf 278000 Quadratkilometer mit 10,4
Millionen Einwohnern vergrößern konnte (Saargebiet/Saardepartement [mit Verpflichtung
zur Entschädigung Hessen-Homburgs - erfolgt durch Meisenheim, 1866 zurückgefallen
-, Oldenburgs - erfolgt durch Birkenfeld, 1937 zurückgefallen -,
Sachsen-Coburg-Saalfelds - erfolgt durch Lichtenberg, zurückerworben am 31. 5.
1834/15. 8. 1834 -, Mecklenburg-Strelitzs - erfolgt durch Geldentschädigung -
und Pappenheims - unter Täuschung nie erfolgt -], Jülich-Kleve-Berg [von
Bayern, dafür Ansbach und Bayreuth an Bayern], Niederrhein [Rheinland],
Westfalen, Sachsen [Kurkreis mit Wittenberg, Torgau, Stiftsgebiete von
Merseburg und Naumburg bzw. Naumburg-Zeitz, thüringischer Kreis, Mansfeld,
Stolberg, Barby, Walternienburg, Gommern, Querfurt], Posen). Mit allen
Provinzen außer Posen, Ostpreußen und Westpreußen trat P. dann dem Deutschen
Bund bei. Hier verhielt sich P. zunächst konservativ. Statt der vom König 1810,
1815 und 1820 versprochenen Verfassung kam es 1823 nur zu der befohlenen
Errichtung von Provinzialständen und Provinziallandtagen, die vom
grundbesitzenden Adel beherrscht wurden. Innerhalb Preußens wurden 1824
personal und von 1829 bis 1878 real Ostpreußen und Westpreußen zur Provinz P.
vereinigt. Am 31. 5. 1834 wurde Lichtenberg bei Birkenfeld von Sachsen-Coburg
gekauft, 1849 kamen die Fürstentümer Hohenzollern (1850 Regierungsbezirk Sigmaringen
der Rheinprovinz) hinzu, doch wurde 1857 endgültig auf Neuenburg und Valangin
verzichtet. 1848 wurden nach schweren Straßenkämpfen zunächst einige liberale
Maßnahmen ergriffen (Aufhebung der Pressezensur, Berufung eines liberalen
Ministeriums), nach dem Sieg der Gegenbewegung aber die gewählte
Nationalversammlung aufgelöst und eine Verfassung erlassen (oktroyiert), nach
welcher der fortan verfassungsmäßig beschränkte König seine exekutiven Rechte
unter Mitwirkung verantwortlicher Minister ausübte und die gesetzgebende Gewalt
gemeinschaftlich mit dem Landtag hatte, wobei das Herrenhaus (1854) sich aus
erblichen oder vom König ernannten Mitgliedern zusammensetzte und die
Mitglieder des Abgeordnetenhauses nach dem Dreiklassenwahlrecht, das die vermögenden
Bevölkerungsgruppen bevorzugte, gewählt wurden. 1862 wurde Fürst Otto von
Bismarck zum Ministerpräsidenten berufen. Im Verfassungskonflikt über die
Finanzierung des Heeres regierte er gegen und ohne das Parlament. 1866 kam es
bei der Verwaltung des 1864 von Dänemark gewonnenen Landes Schleswig-Holstein
zur Konfrontation mit Österreich, die zur Exekution des Deutschen Bundes gegen
P. führte. Die militärische Niederlage des Deutschen Bundes hatte dessen Auflösung
zur Folge. P. annektierte Hannover, Schleswig-Holstein, Nassau, Hessen-Kassel
und Frankfurt und gewann damit erstmals eine Verbindung zwischen seinen älteren
östlichen und seinen seit 1614 im Nordwesten neu erlangten Gebieten. Mit den übrigen
norddeutschen Ländern bildete es 1867 den Norddeutschen Bund. Nach dem Sieg über
Frankreich im deutsch-französischen Krieg von 1870/1871 kam es am 18. 1. 1871
in Versailles zur Proklamation des preußischen Königs als Kaiser des neugegründeten
Deutschen Reiches, in dem P. zwar nur einer von 25 Bundesstaaten war, aber etwa
zwei Drittel des Reichsgebiets (mit den Industriegebieten Ruhrgebiet,
Oberschlesien, Saargebiet) mit etwa drei Fünfteln der Einwohner des Reiches
ausmachte und damit eindeutig eine Vormachtstellung besaß. 1878 stieg die Zahl
seiner Provinzen durch die Aufteilung Preußens in Ostpreußen und Westpreußen
auf zwölf. Nach der Novemberrevolution 1918 dankte Kaiser Wilhelm II. am 9. 11.
1918 als deutscher Kaiser ab und floh nach Holland. P. blieb erhalten, musste
aber im Friedensvertrag Gebiete abtreten. Die Macht in P. übernahmen die
Sozialdemokratische Partei und die Unabhängige Sozialdemokratische Partei. Am
30. 11. 1920 erhielt P. eine Verfassung, durch die es
demokratisch-parlamentarischer Freistaat wurde. Am 1. 4. 1929 schloss sich
Waldeck an P. an. 1932 errang die Nationalsozialistische Deutsche
Arbeiterpartei den Wahlsieg. Die preußische Regierung wurde durch die
Notverordnung Franz von Papens vom 20. 7. 1932 ihres Amtes enthoben und durch
den Reichskanzler als Reichskommissar für P. ersetzt. 1933 wurde Hermann Göring
zum neuen preußischen Ministerpräsidenten ernannt. P. wurde als Staat durch das
Gesetz über den Neuaufbau des Reiches vom 30. 1. 1934 aufgelöst. Seit 1934
wurden nahezu alle preußischen Ministerien mit den entsprechenden Reichsministerien
zusammengelegt. Am 1. 4. 1937 kam es zu einem Gebietsaustausch mit Hamburg und
Oldenburg (Birkenfeld) und zur Eingliederung Lübecks. 1939 umfasste P. 293938
Quadratkilometer mit 41,47 Millionen Einwohnern. 1945 wurde P. auf die vier
Besatzungszonen verteilt. Das Gesetz Nr. 46 des Alliierten Kontrollrats vom 25.
2. 1947 löste P. als Staat formell auf. Seine Gebiete verteilen sich auf
Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen,
Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Polen und die
Sowjetunion. S. Ostpreußen, Südpreußen, Westpreußen, Polen, Pommerellen.
L.: Zeumer 554 II b 63, 3; Forstreuter, K., Deutschordensland Preußen, (in)
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Geschichte der preußischen Politik (bis 1756), Bd. 1ff. 2. A. 1868ff.;
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(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quedlinburg (Abtei, Residenz). In Q. an der Bode im
nordöstlichen Harzvorland bestand schon in karolingischer Zeit neben einer
vermutlich am Ende des 8. Jahrhunderts errichteten Hersfelder Missionskirche
eine Burg, die König Heinrich I. zu seiner wichtigsten Pfalz ausbaute. 922 ist
ein daran anschließender Ort mit Königshof (Quitilingaburg) erstmals erwähnt.
936/7 gründete die Königinwitwe Mathilde mit Zustimmung ihres Sohnes Otto des
Großen auf der Burg das Kanonissenstift Sankt Servatius, das mit bedeutenden
Privilegien ausgestattet wurde (994 Marktprivileg, Münzprivileg und
Zollprivileg für die Kaufleute, Güter bis ins Eichsfeld, Vogtland und
Havelland) und dem eine besondere Stellung als fürstliche Reichsabtei zugedacht
war. Der Ort Q. stand unter der Herschaft der Äbtissin, die nach einem Verzicht
auf die Herrschaftsrechte über die Stadt (1358) 1477 den Versuch der zu dieser
Zeit etwa 5000 Einwohner zählenden Stadt vereitelte, die Reichsunmittelbarkeit
zu erlangen. Die Vogtei über das Stift gewannen in der Mitte des 12.
Jahrhunderts die Grafen des Harzgaus, 1273 die Grafen von Regenstein und 1477
die Wettiner (Sachsen), deren albertinische Linie 1485 die Schutzherrschaft
erhielt. 1539 wurde Q., das zum obersächsischen Reichskreis zählte, ein
evangelisches freies weltliches Stift. 1697 trat Sachsen (Kursachsen) die
Rechte der Schutzvogtei an Brandenburg ab, an das 1648 das umgebende Hochstift
Halberstadt gekommen war. 1803/1813 fiel das Fürstentum Q., dessen Äbtissin zu
den rheinischen Prälaten zählte, (mit der Stadt Q. und dem Flecken Ditfurt bzw.
Dithfurth ein Gebiet von 2 Quadratmeilen,) an Preußen. Von 1807 bis 1813 gehörte
Q., dessen Stift 1810 aufgelöst wurde, zum Königreich Westphalen, nach 1815 zur
preußischen Provinz Sachsen. Von 1949 bis 1990 kam es damit in Sachsen-Anhalt
zur Deutschen Demokratischen Republik.
L.: Wolff 408f.; Zeumer 552ff. II a 37, 12; Wallner 710 ObersächsRK 24; Großer
Historischer Weltatlas III 22 (1648) E3, III 38 (1789) D2; Gringmuth-Dallmer,
H., Magdeburg-Wittenberg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1;
Geschichte zur Tausendjahrfeier der Stadt Quedlinburg,
Bd. 1f. 1922; Lorenz, H./Kleemann, S., Quedlinburgische
Geschichte, Bd. 1f. 1922; Lorenz, H., Werdegang der 1000jährigen Kaiserstadt Quedlinburg, 1925; Kleemann, S., Quedlinburg, 10. A. 1927; Weirauch, H., Der
Grundbesitz des Stiftes Quedlinburg im
Mittelalter, Sachsen und Anhalt 14 (1938); Speer, E., Quedlinburg,
2. A. 1954; Speer, E., Quedlinburg und seine
Kirchen, 3. A. 1972; Militzer, K./Przybilla, P., Stadtentstehung, Bürgertum und
Rat. Halberstadt und Quedlinburg bis zur Mitte
des 14. Jahrhunderts, 1980; Schauer, H., Quedlinburg.
Das städtebauliche Denkmal und seine Fachwerkbauten, 1990; Blaschke, K., Quedlinburg, LexMA 7 1994, 359; Deutsche Königspfalzen,
Bd. 4, 1996; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 720, 1, 2, 469; Reuling, U., Quedlinburg,
2006; Kayserlich - frey - weltlich, hg. v. Bley, C., 2009; Kasper, P., Das
Reichsstift Quedlinburg (936-1810), 2014; Schröder-Stapper,
T., Fürstäbtissinnen, 2015. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinisches Reichsprälatenkollegium sind die im
Reichstag des Heiligen Römischen Reiches gemeinsam eine Kuriatstimme führenden
Prälaten (Reichsfürsten) von Kaisheim, (Ballei) Koblenz, (Ballei) Elsass und
Burgund (Elsass-Schwaben-Burgund), Odenheim und Bruchsal (Odenheim), Werden,
(Augsburg, Sankt Ulrich und Afra in) Augsburg, (Isny, Sankt Georg in) Isny,
Kornelimünster, (Regensburg, Sankt Emmeram zu) Regensburg, Essen, Buchau, Quedlinburg, Herford, Gernrode, (Regensburg, Niedermünster
in) Regensburg, (Regensburg, Obermünster in) Regensburg, Burtscheid,
Gandersheim und Thorn.
L.: Zeumer 552 II a, 37; Reichsprälat. Staatsrecht, hg. v. Held, W., 1782ff.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen (Herzogtum, [Kurfürstentum,] Königreich,
Land, Freistaat). Bei den wohl für das Gebiet nördlich der unteren Elbe um 150
n. Chr. erstmals erwähnten, danach sich nach Südosten und gemeinsam mit den
Angeln auch nach Westen (Britannien) ausbreitenden, von (König) Karl dem Großen
(772-804) unterworfenen westgermanischen S. (germ. *sahsaz, Schwert, Messer) in
Nordalbingien, Westfalen, Engern und Ostfalen gewannen im 9. Jahrhundert die
zwischen Harz und Weser begüterten Liudolfinger (Liudolf † 868) die Stellung eines Stammesherzogs
der Sachsen. Nach der Wahl der Liudolfinger zum sächsischen Königshaus des
Reiches (919, Heinrich I., 936ff. Otto I., Otto II., Otto III., Heinrich II.)
wurden 966 die Billunger (Hermann Billung †
973) mit der Wahrnehmung des von der Elbe-Saale bis zum Rhein reichenden sächsischen
Herzogtums betraut, doch beherrschten sie nur die nördlichen Teile des
Herzogtums wirklich. Im südlichen Teil des Herzogtums richtete Otto I. die
Pfalzgrafschaft S. ein, die 1088 bei den Grafen von Sommerschenburg und 1180
bei den Landgrafen von Thüringen lag und auch später häufig den Inhaber wechselte,
bis sie 1356 zum Zubehör des Herzogtums S. bestimmt wurde. Nach dem Aussterben
der Billunger 1106 kam das Herzogtum nicht an die askanischen bzw. welfischen
Schwiegersöhne sondern an Lothar von Süpplingenburg, dessen Macht auf dem ihm
angefallenen Erbe der Brunonen und Ottos von Northeim (†
1083) beruhte, 1137 aber an die Askanier und 1142 an Lothars Schwiegersohn
Heinrich den Stolzen aus dem Hause der Welfen, neben denen jedoch vor allem der
Erzbischof von Magdeburg und die Askanier eigene Herrschaftsbereiche ausbauten.
Der Welfe Heinrich der Löwe erweiterte Sachsen um Mecklenburg und das westliche
Pommern. Mit seinem Sturz 1180 endete das alte Herzogtum der Sachsen. An seine
Stelle trat neben dem Herzogtum (Engern und) Westfalen der Erzbischöfe von Köln,
dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg (1235) der Welfen zwischen Elbe und Weser
sowie den Hochstiften Münster und Osnabrück und mehreren Grafschaften
(Oldenburg, Hoya, Diepholz, Schaumburg, Bentheim u. a.) im Westen das um diese
Gebiete verkleinerte, aus nicht zusammenhängenden Gebieten bestehende neue
Herzogtum S. der Askanier (Bernhard von Anhalt) in Ostsachsen (Ostfalen).
Dieses gründete sich auf das Land Hadeln zwischen Unterweser und Unterelbe, auf
einst billungisches Gebiet an der Unterelbe (Lauenburg) und Gebiete um Neuhaus
sowie altes askanisches Gut um Wittenberg an der mittleren Elbe. 1260/1296
teilte sich dieses verbleibende Herzogtum S., das 1227 die Grafschaft Ratzeburg
erworben hatte, in die Linien Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg. Das
Herzogtum Sachsen-Wittenberg erlangte 1356 durch die Goldene Bulle die sächsische
Kurwürde. Nach dem Aussterben der Herzöge von Sachsen-Wittenberg fielen Land,
Herzogstitel und Kurwürde 1422/1423 für ihre Hilfe im Kampf gegen die Hussiten
als Lehen an die in der Markgrafschaft Meißen seit 1089/1125 herrschenden
Markgrafen von Meißen (Haus Wettin), die 1247 schon die Landgrafschaft Thüringen
erlangt hatten. Damit wurde der Name S. auf die wettinischen Gebiete (Meißen,
Lausitz, Thüringen) übertragen (Obersachsen im Gegensatz zu dem seitdem als
Niedersachsen bezeichneten, ursprünglichen sächsischen Stammesgebiet). 1423
wurde die Herrschaft Stollberg im Erzgebirge gewonnen, 1427 die Herrschaft
Weida in Thüringen. 1443 und 1451 wurden die Herrschaften Hohnstein und
Wildenstein gekauft. 1439 erwarb S. im meißnisch-thüringischen Raum die
Burggrafschaft Meißen, 1466 von den Grafen von Reuß die Herrschaft Plauen und
damit den Kern des Vogtlandes. Mit dem Kauf von Finsterwalde 1425, Senftenberg
1448, Beeskow, Storkow 1477 (Wiederkauf) und Sagan 1472 drang S. nach Osten
vor. Von 1440 bis 1445 und von 1482 bis 1485 wurden die zwischenzeitlich
entstandenen Teilherrschaften wieder zusammengeführt. 1485 kam es zur Teilung
in die ernestinische Linie und die albertinische Linie, die nicht mehr rückgängig
gemacht wurde. Kurfürst Ernst (Ernestiner) erhielt das Kurland S.
(Sachsen-Wittenberg), kleine Teile der Mark Meißen und des Osterlandes und Pleißenlandes
(Eilenburg, Grimma, Borna, Leisnig, Altenburg, Zwickau, Plauen, Schwarzenberg),
den größten Teil Thüringens (Weimar, Gotha, Eisenach) und die Pflege Coburg,
das fränkische Königsberg, die Schutzherrschaft über das Bistum Naumburg und
die Reichsgrafschaft von Gleichen, Kirchberg und Reuß sowie zum Teil
Schwarzburg. Herzog Albrecht (Albertiner) erlangte die Markgrafschaft Meißen
mit den Hauptorten Dresden und Freiberg, die Ämter Leipzig,
Delitzsch-Landsberg, Zörbig, die Pfalzgrafschaft S. nebst Sangerhausen, Ämter
im nördlichen Thüringen, die Schutzherrschaft über das Bistum Merseburg und über
die Reichsgrafen und Herren von Stolberg-Hohnstein, Mansfeld, Arnstein,
Beichlingen, Leisnig, Querfurt und Schönburg. Gemeinsam blieben die Herrschaft
in Schlesien und den Lausitzen sowie die Schutzherrschaft über Erfurt,
Nordhausen, Mühlhausen, Görlitz und das Hochstift Meißen. Die ernestinische
Linie stiftete 1502 für das verloren gegangene Leipzig die Universität
Wittenberg, von der die Reformation ihren Ausgang nahm und förderte Luther und
die Reformation. 1547 unterlag Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige Kaiser
Karl V., der daraufhin das Kurland S. (Sachsen-Wittenberg) der albertinischen
Linie übertrug, die seitdem die Kurwürde führte. Die ernestinische Linie
behielt nur die Ämter Weimar, Jena, Saalfeld, Weida, Gotha und Eisenach sowie
Coburg und erhielt 1554 noch die Ämter Sachsenburg, Altenburg, Herbsleben und
Eisenberg. ----- Das 1531 einen Hof von schätzungsweise 500 Personen umfassende
ernestinische Herzogtum teilte sich 1572 weiter auf. Die zahlreichen
Erbteilungen zersplitterten es in eine Vielzahl kleiner Länder. Dabei
entstanden 1572 Sachsen-Coburg-Eisenach (1572-1596) und Sachsen-Weimar
(1572-1603). Sachsen-Coburg-Eisenach teilte sich 1596 in Sachsen-Coburg
(1596-1633) und Sachsen-Eisenach (1596-1638). Die Linie Coburg erlosch 1633 und
vererbte die Güter an Sachsen-Eisenach. Die Linie Eisenach endete 1638. Ihre Güter
fielen zu zwei Dritteln an die Linie Sachsen-Weimar und zu einem Drittel an die
Linie Sachsen-Altenburg, die 1603 durch Teilung aus Sachsen-Weimar entstanden
war(en). Sachsen-Weimar zerfiel weiter 1640(/1641) in die Linien Sachsen-Weimar
(1640-1672), Sachsen-Eisenach (1640-1644) und Sachsen-Gotha (1640-1680).
Hiervon starb Sachsen-Eisenach 1644 aus, wobei die Güter je zur Hälfte an
Sachsen-Weimar und Sachsen-Gotha kamen. Die Güter Sachsen-Altenburgs fielen bei
dessen Aussterben 1672 zu drei Vierteln (darunter Coburg) an Sachsen-Gotha, zu
einem Viertel an Sachsen-Weimar. Im gleichen Jahr teilte sich Sachsen-Weimar in
Sachsen-Weimar (1672-1918), Sachsen-Eisenach (1672-1741) und Sachsen-Jena
(1672-1690), wovon Sachsen-Jena 1690 erlosch und seine Güter an Sachsen-Weimar
und Sachsen-Eisenach vererbte, Sachsen-Eisenach wiederum fiel 1741 an
Sachsen-Weimar, das bald Mittelpunkt der klassischen deutschen Literatur wurde,
brachte. 1680/1681 zerfiel Sachsen-Gotha in die sieben Linien
Sachsen-Gotha-Altenburg (1681-1825), Sachsen-Coburg (1681-1699),
Sachsen-Meiningen (1681-1826), Sachsen-Römhild (ohne Landeshoheit) (1680-1710),
Sachsen-Eisenberg (ohne Landeshoheit) (1680-1807), Sachsen-Hildburghausen
(1680-1826) und Sachsen-Saalfeld (ohne Landeshoheit) (1680-1735,
Sachsen-Coburg-Saalfeld). Sachsen-Coburg erlosch 1699 und fiel an
Sachsen-Saalfeld und Sachsen-Meiningen, Sachsen-Eisenberg 1707 und gelangte an
Sachsen-Altenburg. Sachsen-Römhild endete 1710 und fiel an
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Meiningen und
Sachsen-Hildburghausen. 1741 starb Sachsen-Eisenach aus und kam an
Sachsen-Weimar (Sachsen-Weimar-Eisenach), wobei die beiden Landesteile verfassungsmäßig
bis 1809, verwaltungsmäßig bis 1849 getrennt blieben. 1806 traten die sächsischen
Herzogtümer dem Rheinbund bei. 1815 gewann Sachsen-Coburg-Saalfeld das Fürstentum
Lichtenberg an der Nahe, das es am 31. 5. 1834 an Preußen verkaufte. Sachsen-Weimar-Eisenach
wurde Großherzogtum, erhielt einen Teil des Erfurter Gebiets, das vorher
fuldische Amt Dermbach (Dernbach) und die königlich-sächsischen Orte Weida und
Neustadt an der Orla (Neustadt-Orla) und gab sich 1816 eine Verfassung. Als
1825 Sachsen-Gotha-Altenburg ausstarb, wurden die vier Herzogtümer
Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Coburg-Saalfeld und
Sachsen-Meiningen am 12. 11. 1826 durch Schiedsspruch König Friedrich Augusts
I. von S. in die Herzogtümer Sachsen-Meiningen (1826-1918), Sachsen-Altenburg
(1826-1918) sowie Sachsen-Coburg und Gotha (1826-1918) neu gegliedert, wobei
der Herzog von Sachsen-Hildburghausen unter Verzicht auf dieses
Sachsen-Altenburg übernahm, Sachsen-Meiningen Sachsen-Hildburghausen und das zu
Sachsen-Coburg gehörige Sachsen-Saalfeld erhielt und Sachsen-Coburg mit
Sachsen-Gotha in Personalunion vereinigt wurde. Die(se) vier sächsischen
Herzogtümer (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg,
Sachsen-Coburg und Gotha), von denen Coburg 1821, Meiningen 1829 und Altenburg
1831 eine Verfassung erhielten, traten 1833/1834 dem Deutschen Zollverein, 1867
dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei. 1877/1903 wurde
Sachsen-Weimar-Eisenach in Großherzogtum S. umbenannt. Vom 9. bis 14. 11. 1918
dankten die Fürsten ab. Aus den damit entstandenen Freistaaten bildete sich von
1918 bis 1921 das Land Thüringen (so ab 1. 5. 1920). Lediglich Coburg fiel an
Bayern. ----- Das seit 1547 albertinische Kursachsen, das 1499 die Primogeniturerbfolge
einführte, Beeskow, Storkow und Sorau (1515 an Brandenburg), Sagan (bis 1547)
und Friedland (bis 1515) erwarb, 1547 einen Großteil der Gebiete der
ernestinischen Linie erhielt, 1539/1541 zur Reformation übertrat und 1572 in
den Kursächsischen Konstitutionen sein Recht zu vereinheitlichen versuchte,
erlangte 1559/1591 die evangelisch gewordenen Hochstifte Meißen, Merseburg und
Naumburg sowie 1556/1569 das Vogtland und Teile der Herrschaft Schönburg sowie
1583 Teile der Grafschaft Henneberg, näherte sich im Dreißigjährigen Krieg an Österreich/Habsburg
an und erlangte dafür 1620/1635 die Niederlausitz, die Oberlausitz und das
Erzstift Magdeburg, das 1648/1680 aber an Brandenburg kam. Von der Hauptlinie
spalteten sich 1657 die Nebenlinien Sachsen-Weißenfels (bis 1746),
Sachsen-Merseburg (bis 1738) und Sachsen-Zeitz (bis 1718, Naumburg, Zeitz,
Neustadt, Schleusingen, Suhl) ab, fielen aber bis 1746 wieder zurück. Unter
August dem Starken setzte sich der Absolutismus durch. Dresden wurde als
Hauptstadt ein Kulturzentrum. Der Kurfürst trat zum Katholizismus über und gab
die Rechte an Sachsen-Lauenburg an Hannover, die Erbvogtei über Quedlinburg, das Reichsschulzenamt über Nordhausen und
die Ämter Lauenburg (Lauterberg), Seweckenberge (Sevenberg), Gersdorf
(Gersdorff) und Petersberg (bei Halle) an Brandenburg, um die Königskrone
Polens zu gewinnen (1697). Danach bestand eine Personalunion mit Polen bis
1763. Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste S. 450 Quadratmeilen mit 1,35
Millionen Einwohnern. 1806 wurde Kurfürst Friedrich August III. Mitglied des
Rheinbunds, musste Gebiete an das Königreich Westphalen abtreten, erhielt dafür
den Königstitel und wurde 1807 in Personalunion Herzog des Herzogtums Warschau.
Nach der an der Seite Frankreichs erlittenen Niederlage in der Völkerschlacht
von Leipzig kam S. 1813 zunächst unter die Verwaltung eines russischen, dann
eines preußischen Gouverneurs. Am 12. 5. 1815 musste S. seine nördlichen
Gebiete ([Kurkreis mit Wittenberg, Stiftsgebiete von Merseburg und Naumburg, thüringischer
Kreis, Mansfeld, Stolberg, Barby, Querfurt], insgesamt 20000 Quadratkilometer,
860000 Einwohner, 57,5 Prozent der Fläche und 42,2 Prozent der Einwohner) an
Preußen abtreten (Ämter Wittenberg [mit den Städten Wittenberg, Kemberg, Zahna
und Schmiedeberg], Gräfenhainichen, Belzig [mit den Städten Belzig, Brück
<Bruck> und Niemegk <Niemeck>], Gommern mit Elbenau [Burggrafschaft
Magdeburg mit der Stadt Gommern], Seyda, Annaburg, Schweinitz [mit den Städten
Schweinitz, Jessen, Schönewalde <Schönwalde>, Herzberg und Prettin],
Pretzsch, Schlieben [mit der Stadt Schlieben und den Herrschaften Baruth und
Sonnewalde], Liebenwerda und Bitterfeld). Dabei kam die Ostoberlausitz (Görlitz,
Lauban) zur preußischen Provinz Schlesien, die Niederlausitz und der erst 1807
von Preußen übernommene Kreis Cottbus gelangten zur Provinz Brandenburg und das
Gebiet des ehemaligen Herzogtums Sachsen-Wittenberg mit der Grafschaft Brehna,
die Hochstifte Merseburg und Naumburg (Naumburg-Zeitz), die Grafschaft Barby,
der Thüringer Kreis, ein Teil des Neustädter Kreises (Ziegenrück) sowie Teile
der Grafschaft Henneberg bildeten zusammen mit Altmark, Erzstift Magdeburg,
Hochstift Halberstadt (mit Aschersleben), den Grafschaften Hohnstein,
Wernigerode, Stolberg, Querfurt und Mansfeld, Stift Quedlinburg,
Mühlhausen, Nordhausen, Erfurt und dem Eichsfeld sowie der Ganerbschaft
Treffurt die neue Provinz S. (1. 4. 1816, Verordnung vom 30. 4. 1815) mit der
Hauptstadt Magdeburg, die den Rang eines Herzogtums hatte (Gliederung in drei
Regierungsbezirke Magdeburg, Merseburg und Erfurt, Sitz der
Provinzialselbstverwaltung in Merseburg). 1866 kamen Schmalkalden und Ilfeld
hinzu. Am 1. 4. 1944 wurde zum 1. 7. 1944 bezüglich dieser durch das Fürstentum
Anhalt in zwei Teile geteilten und durch mehrere Exklaven und Enklaven
aufgesplitterten Provinz S. mit den Regierungsbezirken Magdeburg, Merseburg und
Erfurt der Reichsstatthalter in Thüringen mit der Wahrnehmung der Aufgaben und
Befugnisse des Oberpräsidenten in der staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks
Erfurt beauftragt (nach der Kapitulation vom 8. 5. 1945 an Thüringen) und die
Provinz in die Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg aufgeteilt. 1945
gelangte nach dem Rückzug der Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika, die
das Gebiet bis zur Elbe besetzt hatten, das Land Anhalt zu diesen beiden
Provinzen und bildete mit ihnen vom 5. 7. 1945 bis 1952 (str.) das Land
(Provinz) Sachsen-Anhalt, das vom 23. 7. 1952 bis 3.10.1990 auf die Bezirke
Magdeburg und Halle aufgeteilt, mit dem Beitritt der Deutschen Demokratischen
Republik zur Bundesrepublik aber wiederhergestellt wurde. ----- Das 1813/1815
nach der Abtretung des nördlichen Teiles an Preußen (Provinz Sachsen)
verbliebene Gebiet des Königreiches S. (Riesa, Löbau, Bautzen, Kamenz, Zittau,
Königstein, Marienberg, Plauen, Zwickau, Crimmitschau, Leipzig, Chemnitz, Meißen,
Dresden, Großenhain, Oschatz, Grimma, Borna, Rochlitz, Glauchau, Auerbach,
Oelsnitz, Schwarzenberg, Annaberg, Freiberg, Dippoldiswalde, Pirna, Döbeln, Flöha,
Stollberg) umfasste etwa 15000 Quadratkilometer mit 1183000 Einwohnern und
wurde rasch zum ausgeprägten Industriestaat. 1831 erhielt er eine Verfassung
mit Zweikammersystem. 1848/1849 schlug S. mit Hilfe Preußens einen Aufstand
blutig nieder. 1863 gab es sich ein Bürgerliches Gesetzbuch. 1866 blieb S.
trotz der Niederlage des Deutschen Bundes gegen Preußen auf Betreiben Bismarcks
erhalten, musste aber dem Norddeutschen Bund beitreten. 1903 errangen die
Sozialdemokraten fast alle sächsischen Reichstagssitze (rotes S.). Am 10. 11.
1918 wurde in Dresden von den Arbeiterräten und Soldatenräten die Republik S.
ausgerufen. Am 13. 11. 1918 verzichtete der König auf den Thron. Am 1. 11. 1920
wurde eine Landesverfassung des Freistaats S. in Kraft gesetzt. 1933 übernahmen
die Nationalsozialisten die Macht. 1939 umfasste das Land S. 14995
Quadratkilometer mit 5230000 Einwohnern. 1945 kam auch der zuerst von
amerikanischen Truppen besetzte Westen Sachsens zur sowjetischen
Besatzungszone. Die westlich der Oder-Neiße liegenden Gebiete der preußischen
Provinz Niederschlesien (Hoyerswerda, Görlitz) wurden dem Land S.
eingegliedert. Die östlich der Neiße gelegene Hälfte des sächsischen Kreises
Zittau mit Kleinschönau, Reichenau, Zittau-Poritsch, Seitendorf, Weigsdorf und
den später im Tagebau untergegangenen Dörfern Reibersdorf und Friedersdorf kam
unter die Verwaltung Polens und damit 1990 an Polen. Am 28. 2. 1947 erließ der
Landtag eine Landesverfassung. 1949 wurde das Land ein Teil der Deutschen
Demokratischen Republik. Am 23. 7. 1952 wurde es aufgelöst (str.) und auf die
Bezirke Chemnitz, Dresden und Leipzig aufgeteilt, zum 3. 10. 1990 wiederbegründet
(ohne die Kreise Altenburg und Schmölln, aber mit den Kreisen Hoyerswerda und
Weißwasser). Hauptstadt des rund 4900000 Einwohner zählenden Landes wurde
wieder Dresden. Am 1. 4. 1992 kamen zehn Gemeinden (Elsterberg, Mühltroff,
Pausa, Ebersgrün, Görschnitz, Langenbach [Lengenbach], Ranspach [Ransbach],
Thierbach, Unterreichenau, Cunsdorf) mit 12000 Einwohnern von Thüringen wieder
an Sachsen zurück.
L.: Wolff 374ff., 392ff.; Zeumer 552ff. I 6; Großer Historischer Weltatlas II
34 F3, II 66 (1378) F3, II 78 E2, III 21 (1648) F3, III 22 F3, III 38 (1789)
E2; Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 2, 8; Die
Territorien des Reichs 4, 8; Bauer 1, 569; Historischer Atlas von Sachsen
(950-1815), 1816; Süssmilch-Hörnig, M. v., Historisch-geographischer Atlas von
Sachsen und Thüringen, 1861f.; Codex diplomaticus Saxoniae regiae, Bd. 1ff.
1864ff.; Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, hg. v.
d. hist. Komm. d. Provinz Sachsen 1870ff.; Oeder, M., Die erste
Landesvermessung des Kurstaates Sachsen, hg. v. Ruge, S., 1889; Kirchhoff, A.,
Karte der territorialen Zusammensetzung der Provinz Sachsen, 1891; Beschorner,
H., Denkschrift über die Herstellung eines historischen Ortsverzeichnisses für
das Königreich Sachsen, 1903; Hantzsch, V., Die ältesten gedruckten Karten der
sächsisch-thüringischen Länder 1550-1593, 1906; Beschorner, H., Geschichte der
sächsischen Kartographie im Grundriss, 1907; Hänsch, E., Die wettinische
Hauptteilung von 1485 und die aus ihr folgenden Streitigkeiten bis 1491, Diss.
phil. Leipzig 1909; Bibliographie der sächsischen Geschichte, hg. v. Bemmann,
R./Jatzwauk, J., Bd. 1ff. 1918ff.; Friedensburg, W., Die Provinz Sachsen, ihre
Entstehung und Entwicklung, 1919; Treitschke, C., Die Landesaufnahmen Sachsens
von 1780-1921, Beiträge zur deutschen Kartographie, hg. v. Praesent, H., 1921;
Kessler, E., Die Ämter und Kreise im Gebiete des Kurfürstentums Sachsen mit
Einschluss der Lausitzen von den Anfängen bis 1815, 1921; Kretzschmar, H.,
Historisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Magdeburg, Bd. 1
1926; Meiche, A., Historisch-topographische Beschreibung der
Amtshauptmannschaft Pirna, 1927; Beschorner, H., Der geschichtliche Atlas von
Sachsen, 1931, Amt und Volk 5; Schnath, G., Hannover und Westfalen in der
Raumgeschichte Nordwestdeutschlands, 1932; Mörtzsch, O., Historisch-topographische
Beschreibung der Amtshauptmannschaft Großenhain, 1935; Kötzschke,
R./Kretzschmar, H., Sächsische Geschichte, Bd. 1f. 1935, Neudruck 1965;
Mitteldeutscher Heimatatlas, hg. v. d. Hist. Kommission für die Provinz
Sachsen, 1935-1943; Mentz, G., Weimarische Staats- und Regentengeschichte
1648-1750, 1936; Flach, W., Die staatliche Entwicklung Thüringens in der
Neuzeit, Zs. d. V. f. thür. G. N.F. 35 (1941); Freytag, H., Die Herrschaft der
Billunger in Sachsen, 1951; Brather, H., Die ernestinischen Landesteilungen des
16. und 17. Jahrhunderts, 1951; Helbig, H., Der wettinische Ständestaat, 1955;
Blaschke, K., Historisches Ortsnamensverzeichnis von Sachsen, 1957; Lütge, F.,
Die mitteldeutsche Grundherrschaft, 2. A. 1957; Hessler, W., Mitteldeutsche
Gaue des frühen und hohen Mittelalters, 1957; Hömberg, A., Westfalen und das sächsische
Herzogtum, 1958; Atlas des Saale- und mittleren Elbegebietes, hg. v. Schlüter,
O./August, O., 1959f.; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I,
12, II, 22, 51, 52, III, 30, Sahsonolant, Saxonia, Saxones Volksname, Sachsen;
Schnath, G./Lübbing, H./Möhlmann, G./Engel, F., Geschichte des Landes
Niedersachsen, 1962; Schlesinger, W., Kirchengeschichte Sachsens im
Mittelalter, Bd. 1f. 1962; Sächsische Bibliographie, hg. v. d. Sächsischen
Landesbibliothek, 1962ff.; Handbuch der historischen Stätten, Bd. 8, hg. v.
Schlesinger, W., 1965; Schmidt, G., Die Staatsreform in Sachsen in der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts, 1966; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze,
H./Schlesinger, W., Bd. 1ff. 1967ff.; Blaschke, K., Sachsen im Zeitalter der
Reformation, 1970; Klein, T., Provinz Sachsen, (in) Grundriss der deutschen
Verwaltungsgeschichte 1815-1945, hg. v. Hubatsch, W., 1975f.; Klein, T.,
Sachsen, 1982; Geschichte Sachsens, hg. v. Czok, K., 1989; Blaschke, K.,
Geschichte Sachsens im Mittelalter, 1990; Sachsen. Eine politische Landeskunde,
hg. v. Gerlach, S., 1993; Sachsen und Mitteldeutschland, hg. v. Hess, U. u. a.,
1995; Meyn, J., Vom spätmittelalterlichen Gebietsherzogtum zum frühneuzeitlichen
”Territorialstaat”,
1995; Ehlers, J. u. a., Sachsen, LexMA 7 1995, 1231ff.; Sachsen 1763-1832, hg.
v. Schirmer, U., 1996; Schirmer, U., Das Amt Grimma, 1996; Becher, M., Rex, Dux
und Gens, 1996; Lück, H., Die kursächsische Gerichtsverfassung 1423-1550, 1997;
Landesgeschichte in Sachsen, hg. v. Aurig, S. u. a., 1997; Geschichte des sächsischen
Adels, hg. v. Keller, K. u. a., 1997; Held, W., August der Starke und der sächsische
Adel, 1999; Gross, R., Geschichte Sachsens, 1999; Sachsen in Deutschland, hg.
v. Retallack, J., 2000; Sächsische Parlamentarier, bearb. v. Dröscher, E. u.
a., 2001; Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, hg. v. Eichler, E. u. a.,
2001; Sachsen in der NS-Zeit, hg. v. Vollnhals, C., 2002; Keller, K., Landesgeschichte
Sachsen, 2002; Vötsch, J., Kursachsen, das Reich und der mitteldeutsche Raum zu
Beginn des 18. Jahrhunderts, 2003; Diktaturdurchsetzung in Sachsen, hg. v.
Behring, R. u. a., 2003; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich,
hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 446, 880; Richter, M., Die Bildung des
Freistaates Sachsen, 2004; Die Herrscher Sachsens, hg. v. Kroll, F., 2004;
Hesse, C., Amtsträger der Fürsten im spätmittelalterlichen Reich, 2005; Hädecke,
W., Dresden, 2006; Geschichte der Stadt Dresden, hg. v. Blaschke, K. u. a., Bd.
1-3, 2006; Schirmer, U., Kursächsische Staatsfinanzen (1456-1656), 2006; Krüger,
N., Landesherr und Landstände in Kursachsen, 2007; Moritz von Sachsen, hg. v.
Blaschke, K., 2007; Ott, T., Präzedenz und Nachbarschaft. Das albertinische
Sachsen und seine Zuordnung zu Kaiser und Reich im 16. Jahrhundert, 2008;
Ostsiedlung und Landesausbau in Sachsen, hg. v. Bünz, E., 2008; .Zusammenschlüsse
und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Kretzschmar,
R. u. a., 2013, 51ff. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sommerschenburg (Pfalzgrafen). Seit 1129 nannten sich
die Pfalzgrafen von Sachsen nach der Burg S. (Somerischenborg) südöstlich
Helmstedts. Sie hatten Eigengut an der oberen Aller und am Lappwald,
Grafenrechte im Hosgau (Hassegau) und um Seehausen sowie die Vogtei u. a. über
Helmstedt (1145), Schöningen (1120), Quedlinburg
(vor 1137-1179) und Gandersheim (nach 1152). Als Anhänger Heinrichs des Löwen
verloren die Pfalzgrafen 1180 ihre Rechte an Wettin (Seehausen) und an die
Landgrafen von Thüringen (Pfalzgrafschaft, Hassegaugrafschaft) bzw. verkauften
sie 1179 an den Erzbischof von Magdeburg (S.).
L.: Wolff 428; Petke, W., Sommerschenburg, LexMA 7 1995, 2042. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogtland (Reichsland). Das Gebiet an der oberen
Weißen Elster zwischen oberer Saale und dem Quellgebiet der Zwickauer Mulde,
das nach dem Abrücken der Germanen vom 6. bis 9. Jahrhundert von Sorben besetzt
wurde, wurde seit dem 10. Jahrhundert als Teil des Reiches angesehen. 1122
wurde Plauen kirchlicher Mittelpunkt. Vermutlich setzte bereits Kaiser
Friedrich I. Barbarossa Vögte (Vogtei über Kirchengut Quedlinburgs
um Gera?) als Verwalter ein. Seit 1209 nannte sich ein Geschlecht, das
vielleicht aus der Gegend von Mühlhausen (oder aus der Gegend von Zeitz)
stammte, ursprünglich zur Ministerialität der Welfen gehörte und bereits seit
1122 in Weida die Reichsrechte verwaltete, Vögte (advocati) von Weida. Die von
den Vögten geleitete Ansiedlung ostfränkischer, bayerischer und thüringischer
Bauern nahm die slawische Vorbevölkerung in sich auf. Den Vögten gelang die
allmähliche Umwandlung ihres Reichsamts in Reichslehen. Ihr Herrschaftsgebiet
um Pausa, Voigtsberg (Vogtsberg), Weida, Gera und Plauen erhielt den Namen V.
(1317 woyte lande, 1343 terra advocatorum). Es erstreckte sich zwischen der
oberen Saale (Ziegenrück, Saalburg, Lobenstein), der Regnitz (Hof), dem
Egerland (Asch, Selb, Adorf), der Pleiße (Werdau, Schmölln), Gera und
Ronneburg. In ihm lagen auch Güter etwa der Grafen von Everstein, der Grafen
von Lobdeburg, der Grafen von Orlamünde und der Markgrafen von Meißen. Seit der
zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts strebten sowohl die Markgrafen von Meißen
wie auch die Könige von Böhmen nach der Herrschaft über das Gebiet. Seit der
Mitte des 14. Jahrhunderts gingen die Güter dem durch häufige Erbteilungen
geschwächten Geschlecht zunehmend verloren (Voigtsberg [Vogtsberg] 1357, Mylau
1367, Wiesenburg bis 1394, Schönfels-Werdau bis 1398, Weida 1404-1427). 1373
wurden Hof und das Regnitzland an die Burggrafen von Nürnberg verkauft,
1459/1466 nahmen die Wettiner (Kursachsen) das V. vom König von Böhmen zu
erblichem Lehen. 1466 zogen sie die Herrschaft Plauen von einer als Burggrafen
von Meißen titulierten Linie der Vögte an sich. 1485 kam das V. an die
ernestinische Linie der Wettiner. Nur Güter um Greiz, Schleiz und Lobenstein
blieben in der Hand der von den Vögten abstammenden Grafen von Reuß. 1547 musste
Plauen von der ernestinischen Linie mit anderen böhmischen Lehen an Burggraf
Heinrich IV. von Meißen aus dem Hause Plauen (Heinrich V. von Plauen, Kanzler
von Böhmen) zurückgegeben werden, fiel aber 1559 als Pfand, 1575 endgültig beim
Aussterben der Burggrafen an Sachsen (seit 1602 vogtländischer Kreis) und kam
damit von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G3, II 66 (1378) F/G3;
Biedermann, J., Geschlechts-Register der loeblichen Ritterschafft im
Voigtlande, 1752, Neudruck 1989; Vogel, W., Über den Titel ”Advocatus”
der Herren von Weida, Gera und Plauen, Diss. phil. Jena 1905; Schmid, B.,
Geschichte des Reußenlandes, Bd. 1f. 1923ff.; Leipoldt, J., Die Geschichte der
ostdeutschen Kolonisation im Vogtland, Diss. phil. Leipzig 1927, Mitt. d. Ver.
f. vogtländ. Gesch. und Altertumskunde 26 (1928); Flach, W., Die Urkunden der Vögte
von Weida, Gera und Plauen bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, 1930;
Schlesinger, W., Egerland, Vogtland, Pleißenland, (in) Forschungen zur
Geschichte Sachsens und Böhmens, hg. v. Kötzschke, R., 1937; Kötzschke, R., Das
Vogtland als Grenzraum in der deutschen Geschichte, 1940; Wille, H./Pritsche,
W., Vogtland, 1961; Werner, M., Vogtland, LexMA 8 1996, 1815; Neumeister, P.,
Beobachtungen und Überlegungen zur Herkunft der Vögte, N. A. f. sächs. Gesch.
68 (1997), 1; Billig, G., Pleißenland –
Vogtland, 2002; Das nördliche Vogtland um Greiz, hg. v. Hempel, G. u. a., 2006.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Weida (Vögte, Herrschaft). 1122 wird die Burg
W. (Withaa) an der Weida bei Gera erstmals erwähnt. Sie war Sitz der von W. im
Unstrutgebiet kommenden, bald aber an die mittlere und obere Elster
wechselnden, zunächst herzoglich-sächsisch-ministerialischen, seit 1220
reichsministerialischen Herren von W., die sich seit 1209 wohl nach Quedlinburger Vogteirechten um Gera als Vögte
benannten, sich (1209 sowie) 1244 in die Vögte von W. mit Sitz in W. (bis
1531/1535), die Vögte von Gera (bis 1550) und die Vögte von Plauen teilten und
deren sämtliche männliche Abkömmlinge zu Ehren Kaiser Heinrichs VI. ausschließlich
den Namen Heinrich erhielten. 1329 bestätigte ihnen Kaiser Ludwig der Bayer
Reichsunmittelbarkeit und fürstengleichen Rang. Seit der zweiten Hälfte des 14.
Jahrhunderts begann ein unaufhaltsamer Niedergang der Vögte von W. Dabei ging
das Gebiet um Hof an die Burggrafen von Nürnberg verloren (1373 Verkauf des
nach 1193 erworbenen Landes an der Regnitz). 1354 mussten die Vögte von W. die
Lehnshoheit des Hauses Wettin, an das dann Triptis, Ronneburg, Werdau, Schmölln
und andere Güter gelangten, für das Stammland anerkennen. 1427 kam die
Herrschaft W. durch Verkauf an das Haus Wettin, 1485 an dessen ernestinische
Linie, 1567/1571 an die albertinische Linie, 1815 an Preußen, 1816 an
Sachsen-Weimar-Eisenach und 1920 an das Land Thüringen. Dieses gehörte 1945 zur
sowjetischen Besatzungszone und wurde am 23. 7. 1952 innerhalb der 1949
entstandenen Deutschen Demokratischen Republik aufgelöst (str.), zum 3. 10.
1990 mit dem Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik
Deutschland aber wieder begründet. Die übrigen Güter der Vögte von W. fielen
1531 bei ihrem Aussterben an die Vögte von Gera und die Vögte von Plauen.
L.: Wolff 380; Geschichte der Stadt Weida in Einzeldarstellungen, Bd. 1ff.
1926ff.; Flach, W., Die Urkunden der Vögte von Weida, Gera und Plauen bis zur
Mitte des 14. Jahrhunderts, 1930; Helbig, H., Der wettinische Ständestaat,
1955; Geschichte Thüringens, hg. v. Patze, H. u. a., Bd. 2,1 1974; Blaschke,
K., Geschiche Sachsens, 1990. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalen (Herzogtum, Provinz, Landesteil). 775
werden die W. (Westfalai) als Teil der Sachsen neben Engern und Ostfalen
erstmals erwähnt. Nach ihnen wurde das seit Beginn des letzten vorchristlichen
Jahrtausends von Germanen und seit dem Abzug der in den Franken aufgehenden Stämme
nach Westen von Sachsen besetzte Gebiet zwischen unterer Hunte und Ruhr, Senne
und Issel benannt. Im 12. Jahrhundert wurde der Name W. wiederbelebt und auf
das Land zwischen Weser und Rhein ausgedehnt, wobei gleichzeitig Engern als
Gebietsbezeichnung schwand. Beim Sturz Heinrichs des Löwen 1180 wurde aus dem südwestlichen
Teil Sachsens (östliches Sauerland mit nördlich angrenzenden Gebieten südlich
der Lippe) das Herzogtum W. mit dem Mittelpunkt Arnsberg gebildet, das (als
Herzogtum in W. und Engern) an das Erzstift Köln kam, das bereits Arnsberg,
Werl, Rüthen und die Grafschaft Volmarstein innegehabt hatte. Das kölnische
Herrschaftsgebiet umfasste später nur den Kern des heutigen W. Im übrigen kam
dieser Raum zu den Landesherrschaften der Bischöfe von Minden, Münster, Osnabrück
und Paderborn sowie der Grafen zur Lippe, von der Mark und Ravensberg (daneben
Tecklenburg, Limburg, Steinfurt, Gemen, Hoya, Schaumburg, Pyrmont, Waldeck,
Rietberg, Everstein, Schwalenberg, Sternberg, Spiegelberg). 1368 wurde von Köln
die restliche Grafschaft Arnsberg erworben. 1444/1449 ging Soest an Kleve
verloren und Arnsberg bzw. Brilon wurde Vorort. Das kölnische, seit 1512 dem
kurrheinischen Reichskreis angehörige Westfalen, ohne Vest Recklinghausen, kam
1803 mit rund 3965 Quadratkilometern und 195000 Einwohnern mit Ausnahme des an
Hessen-Kassel gefallenen Volkmarsen an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt.
Andere Teile Westfalens fielen an Preußen, Arenberg, Croy und Salm, während
Lippe und Waldeck fortbestanden. Außer Hessen-Darmstadt, Lippe und Waldeck
wurden diese Staaten 1807/1810 beseitigt, wobei westfälisches Gebiet im Norden
an das Großherzogtum Berg und im Süden an Hessen-Darmstadt kam und Napoleon
unter anderem aus Braunschweig, dem größten Teil Hessen-Kassels, hannoverschen
und sächsischen Gebieten sowie den preußischen Stücken Paderborn, Minden, Ravensberg,
Münster, Hildesheim, Goslar, Altmark, Magdeburg, Halberstadt, Hohnstein, Quedlinburg, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen und
Stolberg-Wernigerode das Königreich Westphalen mit der Hauptstadt Kassel
bildete. Dieses wurde 1810 um Gebiet Hannovers vergrößert, zugleich aber durch
Abtrennung des Nordwestens (westlich der Linie Bielefeld-Lauenburg) an
Frankreich verkleinert. 1813 zerbrach es. 1815/1816 fiel das heutige W. (westfälische
Güter Preußens außer Kleve und Nieder-Lingen [Niederlingen], Herzogtum W. mit
Wittgenstein, weiter Korvei [Corvey] Dortmund [durch Tausch mit Hannover], Amt
Reckenberg, Arenberg, Salm, Steinfurt, Gemen, Gronau, Rietberg, Rheda, Limburg,
durch Tausch mit Nassau-Weilburg Kreis Siegen) mit Ausnahme von Osnabrück,
Lippe und Waldeck an Preußen (30. 4. 1815 Provinz W. [auch mit Oberstift Münster,
Vest Recklinghausen, Anholt, Bentheim, Dülmen, Rheine <Rheina> Bocholt,
Horstmar, Neunkirchen <Neukirchen>, ohne Niederstift Münster], seit 1816
mit Herzogtum W. und Grafschaften Wittgenstein, seit 1851 mit Lippstadt,
zuletzt 20214 Quadratkilometer), am 23. 8. 1946 - zusammen mit (Teilen) der
preußischen Rheinprovinz und Lippe – an
das neugebildete Land Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 86; Wallner 700 KurrheinRK 3; Großer Historischer Weltatlas II 34
(1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Seibertz, J., Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen, Bd.
1f. 1839; Seibertz, J., Urkundenbuch zur Landes- und Rechtsgeschichte des
Herzogtums Westfalen, Bd. 1ff. 1839ff.; (Kleinschmidt, A., Geschichte des Königreichs
Westphalen, 1893;) Hammerschmidt, W., Die provinziale Selbstverwaltung
Westphalens, 1909; Hartmann, J., Geschichte der Provinz Westfalen, 1912; Der
Raum Westfalen, hg. v. Aubin, H./Philippi, F., Bd. 1ff. 1931ff.; Trende, A.,
Aus der Werdezeit der Provinz Westfalen (1933); Braubach, M./Schulte, E., Die
politische Neugestaltung Westfalens 1795-1815, 1934; Keyser, E./Stoob, H.,
Deutsches Städtebuch 1939-1974, Bd. 3, Rothert, H., Westfälische Geschichte,
Bd. 1ff. 1949ff., 2. A. 1962; Teilband 2; Wrede, G., Die westfälischen Länder
im Jahre 1801, Politische Gliederung, Übersichtskarte, 1953; Westfälische
Bibliographie, bearb. v. d. Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Bd. 1ff.
1952ff.; Engel, J., Karten des westfälischen Raums aus dem 16. Jahrhundert,
1957; Le Coq, Topographische Karte von Westfalen im Jahre 1805, 1957; Polenz,
P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 10, 12, III, 10, Westfalahun,
Volksname, Landname (Westfala); Krauss, G., Geschichtliche Entwicklung der
topographischen Landesaufnahme in den Rheinlanden und Westfalen, Rhein. Vjbll.
29 (1964); Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen. Bevölkerungsentwicklung
1816-1871 und 1871-1961, Beitr. zur Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen,
Sonderreihe Volkszählung 1961, 3 c u. d, 1966; Hömberg, A., Westfälische
Landesgeschichte, 1967; Engel, G., Politische Geschichte Westfalens, 3. A.
1970; Kunst und Kultur im Weserraum 800-1600, Ostwestfäl. weserländische
Forschungen zur gesch. Landeskunde, hg. v. Stoob, H., 3 (1971); (Berding, G.,
Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im Königreich Westphalen, 1973; )Leesch,
W., Quellen und Erläuterungen zur Karte „Politische
und administrative Gliederung um 1590“ im
geschichtlichen Handatlas von Westfalen, Westfäl. Forschungen 26 (1974); Zur
Karte „Gemeindegrenzen 1965“, Westfäl. Forschungen 24 (1972); zur
Karte „Gemeindegrenzen 1897“, Westfäl. Forschungen 26 (1974);
Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v. Hartlieb, A. v./Wallthor,
U./Kohl, W., 1. Lief. 1975; Westfälischer Städteatlas, hg. und bearb. v. Stoob,
H., 1. Lief. 1975; Köbler, G., Gericht und Recht in der Provinz Westfalen
(1815-1945), FS G. Schmelzeisen, 1980, 166ff.; Klueting, H., Die Säkularisation
im Herzogtum Westfalen 1802-1834, 1980; Engel, G., Politische Geschichte
Westfalens, 4. A. 1980; Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v.
Provinzialinstitut für Westfälische Landes- und Volksforschung des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, 2. Lief., 1982; Westfälische Geschichte,
hg. v. Kohl, W., 1983f.; Klein, H., Kartographische Quellen zur westfälischen
Landeskunde, Zusammenstellung der in Berlin vorhandenen Bestände des 16. bis
19. Jahrhunderts, T. 2, Spezialkarten und Register zu den Teilen 1 und 2, Westfälische
Forschungen 35 (1985); Engel, G., Die Westfalen. Volk, Geschichte, Kultur,
1987; Keinemann, F., Westfalen im Zeitalter der Restauration und der
Julirevolution 1815-1833. Quellen zur Entwicklung der Wirtschaft, zur
materiellen Lage der Bevölkerung und zum Erscheinungsbild der Volksabstimmung,
1987; Rösener, W., Grundherrschaft und Bauerntum im hochmittelalterlichen
Westfalen, Westfälische Zs. 139 (1989); Bockhorst, W., Westfalen. Ein Gang
durch die Geschichte, 1991; Westfalen und Preußen, hg. v. Teppe, K. u. a.,
1991; Kohl, W., Kleine westfälische Geschichte, 1994; Engelbrecht, J.,
Landesgeschichte Nordrhein-Wetfalens, 1994; Janssen, W., Territorialbildung und
Territorialorganisation niederrheinisch-westfälischer Grafschaften, (in)
Hochmittelalterliche Territorialstrukturen in Deutschland und Italien, 1996,
71; Johanek, P., Westfalen, LexMA 9 1998, 22ff.; Klueting, H., Geschichte
Westfalens, 1998; Westfälischer Flurnamenatlas, Bd. 1ff. 2000ff.; Zunker, A.,
Adel in Westfalen, 2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 411;
Das Herzogtum Westfalen. Das kurkölnische Herzogtum Westfalen, hg. v. Klueting,
H., 2009. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westphalen (Königreich). Durch Dekret vom 18. 8.
1807 bildete Napoleon nach dem Frieden von Tilsit, in dem Preußen alle
linkselbischen Gebiete aufgeben musste, für seinen Bruder Jerôme ein Königreich
W. mit 688 Quadratmeilen bzw. fast 40000 Quadratkilometern und fast 2 Millionen
Einwohnern. Es bestand nach Ausweis des Art. 1 der Konstitution vom 15. 11.
1807 aus dem bisherigen Herzogtum Braunschweig (Braunschweig-Wolfenbüttel), aus
Hessen-Kassel (ohne Hanau, [Schmalkalden und] Niederkatzenelnbogen [Niedergrafschaft
Katzenelnbogen]) nebst Rinteln und Schaumburg, aus den hannoverschen Gebieten Göttingen,
Grubenhagen nebst den Zubehörungen von Elbingerode, Osnabrück und im Harz, aus
den linkselbischen preußischen Gebieten Altmark, Magdeburg, aus dem Gebiet von
Halle (an der Saale), aus Halberstadt, Stolberg, Wernigerode
(Stolberg-Wernigerode), Hohnstein, Hildesheim, Quedlinburg,
Goslar, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen, Minden, Ravensberg, Paderborn und Münster,
aus den sächsischen Ämtern Gommern, Barby und Treffurt sowie dem sächsischen
Anteil an der Grafschaft Mansfeld, aus Corvey-Höxter (Corvey) und aus der
Reichsgrafschaft Kaunitz-Rietberg (Rietberg). Es war Mitglied des Rheinbunds.
Hauptstadt war Kassel. Am 15. 10. 1807 erhielt das als aufgeklärter Modellstaat
gedachte Königreich eine von liberalen Grundsätzen beherrschte Verfassung
(Volksvertretung mit 70 Vertretern des Grundeigentums, 15 der Kaufleute und
Fabrikanten sowie 15 der Gelehrten), mit der auch der Code Napoléon als
Gesetzbuch eingeführt wurde. Politische Ziele waren die Beseitigung der
Standesvorrechte, die Befreiung von der Leibeigenschaft und die Einführung der
Gewerbefreiheit. Faktisch wurde das in die Departements Elbe, Saale, Harz,
Oker, Leine, Werra, Fulda und Weser eingeteilte Land diktatorisch regiert. Die
Universitäten Helmstedt, Rinteln und Paderborn wurden aufgelöst, die Klöster
und Stifte aufgehoben. 1809 kam es zu Aufständen. Am 14. 10. 1810 erhielt das Königreich
aus der Auflösung Hannovers 468 Quadratmeilen mit 647000 Einwohnern (Hannover
ohne Lauenburg). Am 12. 10. 1810 musste es Abtretungen im Nordwesten an
Frankreich zulassen. Am 1. 10. 1813/26. 10. 1813 zerfiel das
scheinkonstitutionelle Königreich. Hessen-Kassel lebte sofort wieder auf, die übrigen
Gebiete wurden zunächst von einem Zentralverwaltungsrat geführt und 1815 meist
an die früheren Herren zurückgegeben.
L.: Kleinschmidt, A., Geschichte des Königreichs Westphalen, 1893; Weidemann,
J., Neubau eines Staates. Das Königreich Westphalen, 1936; Kohl, W., Die
Verwaltung der östlichen Departements des Königreichs Westphalen 1807-14, 1937;
Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im Königreich Westphalen,
1973; Regierungsakte des Königreiches Westphalen, hg. v. Rob, K., 1992; Nedden,
C. zur, Die Strafrechtspflege im Königreich Westphalen, 2003; Bethan, A.,
Napoleons Königreich Westphalen, 2012; Sunderbrink, B., Revolutionäre
Neuordnung auf Zeit, 2015. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettiner (Geschlecht). Die W. stammen vielleicht
von einem 822 genannten Grafen Rikbert in Sachsen oder von Herzog Burchard
(Burkhard) von Schwaben ab. Sie waren vermutlich zuerst im Liesgau und im
Harzgau (erster sicherer Ahnherr Graf Friedrich im Harzgau 875, dessen
Nachkommen mit den aus Schwaben stammenden Burchardingern (Burkhardingern) im
frühen 10. Jahrhundert in Verbindung traten,) begütert, wechselten bis zur
Jahrtausendwende aber in den Hosgau an der Saale. Danach wurden Eilenburg an
der Mulde, um 1030 als Lehen die Ostmark (Niederlausitz) und um 1050 Camburg
erlangt. Noch vor 1100 nannten sie sich nach der Burg Wettin bei Halle an der
Saale. 1089 erhielt Heinrich I. von Eilenburg die Markgrafschaft Meißen als
Lehen. Seit 1123 kam das Erbe des Hauses Groitzsch hinzu (Grafschaft Groitzsch
1143). Nach der Teilung von 1156 in die fünf Teilherrschaften Niederlausitz
(bis 1185), Wettin (bis 1217), Groitzsch (bis 1210), Brehna (bis 1290) und Meißen
wurden die meisten Güter bis 1290 in der Linie Meißen wieder vereinigt, wobei
die Grafschaft Brehna aber an Sachsen, die Grafschaft Wettin 1217 an Brehna,
1288 an das Erzstift Magdeburg und damit 1680 an Brandenburg und die Grafschaft
Groitzsch durch Verkauf an das Hochstift Merseburg kamen. Markgraf Heinrich
III. gewann im thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg 1247/1264 Thüringen. 1307
konnte das gesamte noch vorhandene Gebiet in der Schlacht bei Lucka gegen König
Albrecht von Habsburg verteidigt werden. 1344 wurde die Grafschaft Orlamünde
erworben. 1379/1382 wurde vorübergehend in drei Teile geteilt (Osterland[, dazu
1353 Coburg], Thüringen[, dazu 1385 Grafschaft Käfernburg sowie durch Heirat
Hildburghausen und Heldburg], Meißen [dazu der größte Teil des Vogtlands]).
Hinzu kamen Gebiete in Böhmen und die Vogtei über Quedlinburg.
Friedrich (IV. bzw.) I. der Streitbare erhielt 1423 nach dem Aussterben der
Askanier als Lohn für seine Hilfe gegen die Hussiten das Herzogtum
Sachsen-Wittenberg mit der Kurwürde. 1446 kam es zu einer weiteren Teilung.
1485 wurde in die ernestinische Linie und die albertinische Linie geteilt.
L.: Blaschke, K./Kretzschmar, H., (Ober-)Sachsen und die Lausitzen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Eberhardt, H., Thüringen, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Hofmeister, G., Das Haus Wettin, 1889;
Posse, O., Die Wettiner, 1897; Posse, O., Die Wettiner Genealogie, erg. v.
Kobuch, M., 1994; Helbig, H., Der wettinische Ständestaat, 1980; Streich, B.,
Zwischen Reiseherrschaft und Residenzbildung. Der wettinische Hof im späten Mittelalter,
1989; Sachsen, A. Herzog zu, Die albertinischen Wettiner, Geschichte des sächsischen
Königshauses, 1763-1932, 1989; 900-Jahr-Feier des Hauses Wettin, Regensburg 26.
4.-1. 5. 1989, 1089-1989. Festschrift des Vereins zur Vorbereitung der 900-Jahr-Feier
des Hauses Wettin, hg. v. Polenz, H. v./Seydewitz, G. v., 1989; Philippi, H.,
Die Wettiner in Sachsen und Thüringen, 1989; Blaschke, K., Geschichte Sachsens
im Mittelalter, 1990; Pätzold, S., Die frühen Wettiner, Diss. phil. Göttingen
1996; Pätzold, S., Die frühen Wettiner, 1997; Marquis, B., Meißnische
Geschichtsschreibung des späten Mittelalters, 1998; Blaschke, K., Wettiner,
LexMA 9 1998, 50; Leisering, E., Die Rechte der Wettiner als Reichsfürsten, N.
A. f. sächs. Gesch. 69 (1999), 233; Rogge, J., Herrschaftsweitergabe, 2002; Höfe
und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a.,
2003, 1, 1, 213; Weller, T., Die Heiratspolitik, 2004; Rogge, J., Die Wettiner,
2005; Die Wettiner und ihre Herrschaftsgebiete, bearb. v. Leisering, E., 2006;
Gross, R., Die Wettiner, 2007; Wejwoda, M.Kirche und Landesherrschaft - das
Hochstift Meißen und die Wettiner im 13. Jahrhundert, 2007 (Magisterarbeit);
Winkel, H., Herrschaft und Memoria. Die Wettiner und ihre Hausklöster im
Mittelalter, 2010; Kaiser, U., Das Amt Leuchtenburg 1479-1705, 2011.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brandenburg* (Hochstift, Mk, MkGt, KFtm, Residenzen) Absberg, Ahrensberg, Altmark, Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Ansbach, Arnstein-Barby, Barby, Bärwalde bzw. Bärenwalde, Bayern, Bayreuth, Beeskow, Blankenburg, Boitzenburg, Brnadenburg-Schwedt, Burgsinn, Cadolzburg, Cammin (Kammin), Cottbus, Crossen, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Dinslaken, Doberlug, Draheim, Duisburg, Eldenburg, Essen (RAbtei), Friesack, Gans von Putlitz, Gardelegen, Gimborn-Neustadt, Glogau, Görlitz, Grabow, Grumbach, Hadmersleben, Halberstadt, Havelberg, Herford, Hildburghausen, Hohenschwangau, Hohenzollern, Hohnstein, Hörde, Jägerndorf, Jerichow, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Klettenberg, Kleve, Kolberg, Königsbach, Königswusterhausen, Kulmbach, Kurfürstenkollegium, Kurland (Hochstift), Kurmark, Landsberg/Warthe, Lebus, Liegnitz, Lippehne, Lychen, Magdeburg, Mainz, Mansfeld, Mark, Mecklenburg, Mecklenburg-Stargard, Meyenburg, Minden, Naugard, Neumark, Niederlausitz, Niedersächsischer Reichskreis, Nordhausen (RS), Nordmark, Nürnberg (BgG), Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Österreichisch Schlesien, Ostfriesland, Ostpreußen, Peitz, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Pommern, Pommern-Wolgast, Potsdam, Preußen, Prignitz, Quedlinburg, Ratibor, Ravensberg (Gt), Regenstein, Rhinow, Ruppin, Sachsen,-Sachsen (PfGt), Sachsen-Hildburghausen, Samland, Sayn-Wittgenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein, Schlesien, Schweden, Sechsämterland, Seefeld, Senftenberg, Serrey, Soest, Sonnewalde, Spandau, Stargard, Stendal, Sternberg, Stolp, Storkow, Tangermünde, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüngen, Thüringen, Uckermark, Venningen, Vierraden, Vlotho, Vorpommern, Waldmannshofen, Werden, Werle, Wernigerode, Wesenberg, Westpreußen, Wettiner, Witten, Wredenhagen, Wusterhausen, Ziesar, Zossen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Deutsche Demokratische Republik* (Staat) Blankenburg (Gt, Ftm), Bonn, Brandenburg, Eichsfeld, Erfurt, Gotha, Ilfeld, Köthen, Kranichfeld, Lauenstein, Lauterstein, Leisnig, (Lengsfeld,) Lobdeburg, Lychen, Magdeburg, Mansfeld, Mecklenburg, Meißen (Hochstift), Meißen (MkGt), Neuhaus, Merseburg, Neschwitz, Nordhausen, Oebisfelde, Oppurg, Parchim, Peitz, Plauen, Pommern, Potsdam, Prignitz, Quedlinburg, Ranis, Regenstein, Reinsberg, Reuß, Römhild, Ronneburg, Rostock, Rudolstadt, Ruppin, Saalburg, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Sayda, Schauen, Schleiz, Schlesien, Schleusingen, Schlotheim, Schmalkalden, Schönburg, Schraplau, Schwarzburg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg, Senftenberg, Sonnewalde, Stadtlengsfeld, Stargard, Stein, Sternberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Stralsund, Tautenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Torgau, Treffurt, Uckermark, Vierraden, Vogtland, Vorpommern, Waldenburg, Walldorf, Warmsdorf, Weesenstein, Weida, Wernigerode, Wildenfels, Weimar, Wittenberg, Wolgast, Wolkenstein, Wredenhagen, Wurzen, Wusterhausen bzw. Wusterhausen-Teupitz, Wustrow, Zeitz, Zerbst, Zossen, Zwickau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Ditfurt bzw. Dithfurth Quedlinburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eichsfeld* (Lschaft, Ftm) Bilstein, Everstein, Gleichen, Mainz, Preußen, Quedlinburg, Sachsen, Sachsen (Prov), Thüringen, Westphalen, Winzenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gernrode* (am Harz bei Quedlinburg) (RAbtei) Anhalt, Anhalt-Bernburg, Obersächsischer Reichskreis, Rheinisches Reichsprälatenkollegium (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Halberstadt* (Hochstift, Ftm, Residenz) Anhalt, Anhalt-Aschersleben, Asseburg, Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Derenburg, Gröningen (Kloster Gröningen), Hasserode, Helmstedt, Hohnstein, Klettenberg, Mainz (EStift), Mansfeld, Merseburg, Niedersächsischer Reichskreis, Paderborn, Preußen, Quedlinburg, Regenstein, Sachsen, Sachsen (Prov), Schauen, Seehausen, Walkenried, Westphalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Harzgau* Blankenburg, Halberstadt, Hildesheim, Quedlinburg, Wettiner (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Havelland Bärwalde,Quedlinburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kursachsen* (Brehna, Elstra, Hessen, Magdeburg, Mansfeld, Niederlausitz, Oberlausitz, Quedlinburg, Reinhardsbrunn, Schwarzburg, Stolberg, Vogtland,) s. Sachsen, Sachsen-Wittenberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Obersächsischer Reichskreis* Anhalt, Beeskow, Cottbus, Derenburg, Farnroda, Frohndorf, Gernrode, Gotha, Hannover, Hartenstein, Hatzfeld, Heldburg, Hinterpommern, Hohenstein, Klettenberg, Königswusterhausen, Kranichfeld, Lauenstein, Lichtenstein (Ht), Losenstein, Lohra, Mansfeld, Meißen (MkGt), Merseburg, Naumburg, Oppurg, Peitz, Pommern-Barth, (Porschenstein,) Purschenstein, Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Rantzau, Reichenfels, Reichskreise, Reuß-Burgk (Reuß-Burg), Reuß-Lobenstein, Ronneburg, Rügen, Ruppin, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Saalfeld, Sachsen-Weimar, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Schleitz, Schönburg, Schwarzburg, Schwarzburg-Arnstadt, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Solms, Solms-Lich, Stein (Ht), Stolberg, (Stolberg-Rossla,) (Stolberg-Stolberg,) Storkow, Tautenburg, Teupitz, Thüringen, Uckermark, Vierraden, Walkenried, Warmsdorf, Wernigerode, Wiehe, Wildenfels, Wurzen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Quedlinburg* (Abtei, Residenz) Arnstein-Barby (Barby), (Barby,)Blankenburg, Duderstadt, Eichsfeld, Falkenstein (Ht, Gt), Gera, Obersächsischer Reichskreis, Potsdam, Preußen, Rheinisches Reichsprälatenkollegium, Sachsen, Sommerschenburg, Weida, Westfalen, )Westphalen, Wettiner (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Regenstein* (G) Arnstein, Blankenburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Derenburg, Halberstadt, Hannover, Krottorf, Niedersächsischer Reichskreis, Quedlinburg, Wernigerode, Westfälisches Reichsgrafenkollegium (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rheinisches Reichsprälatenkollegium* Augsburg Sankt Ulrich und Afra, Elsass-Burgund(, Elsass-Schwaben-Burgund), Gandersheim, Isny, Koblenz (BaDO bzw. DOBa), Odenheim bzw. Odenheim (und Bruchsal), Quedlinburg, Regensburg Niedermünster, Regensburg Obermünster, Regensburg Sankt Emmeram, Thorn (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen* (Hztm, KFtm, KgR, PfGt, Prov, Freistaat, Land) Allstedt, Altmark, Altzelle, Anhalt, Arnstein-Barby, Askanier, Beeskow, Bernburg, Blankenburg, Brandenburg, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Chemnitz (RKl), Colditz, Cottbus, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Döben, Doberlug, Dresden, Eichsfeld, Einsiedel, Eisenach, Elbingerode, Elstra, Erfurt, Ernestiner, Finsterwalde, Fränkischer Reichskreis, Freiberg, Frohndorf, Gandersheim, Gera, Glachau, Görlitz, Gotha, Groningen, (Hadeln Gebiet dort lebender Sachsen), Halberstadt, Hamburg, Hannover, Hartenstein, Heldburg, Heldrungen, Henneberg, Henneberg-Schleusingen, Herford (Frauenstift), Hersfeld (RAbtei), Hessen, Holstein, Hoyerswerda, Ilfeld, Jever, Jüterbog, Kamenz, Klettenberg, Königsbrück, Krottorf, Kuenringer, Kurfürstenkollegium, Kurmark, Kursächsische Lande, Landsberg, Lauenstein, Lauterstein, Leipzig, Lichtenstein, Lippe, Magdeburg, Mansfeld, Marienstern, Mecklenburg, Meißen (MkGt), Meißen (Hochstift), Merseburg, Mühlhausen, Muskau, Naumburg, Neschwitz, Niederlausitz, Norddeutscher Bund, Nordhausen, Oberlausitz, Obersächsischer Reichskreis, Oebisfelde, Oels, Oldenburg, Orlamünde, Österreich, Ostheim (Ganerbschaft), Pappenheim, Peitz, Penig, Plauen, Pleißen bzw. Pleißenland, (Porschenstein,) Preußen, Priebus, Purschenstein (Porschenstein), Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Ratzeburg, Ravensberg, Reinhardsbrunn, Reinsberg, Remse (Remissau,) Rheinbund, Rochsburg, Römhild, Saalfeld, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen-Coburg und Gotha, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Merseburg, Sachsen-Römhild, Sachsen-Teschen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sagan, Sayda, Schauen, Schirgiswalde, Schleiz, Schlesien, Schönburg, Schönburg-Glauchau, Schönburg-Waldenburg, Schramberg, Schwarzburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenberg (Ht), Schwerin (Gt), Seehausen, Senftenberg, (Siebenbürgen,) Sommerschenburg, Sonnewalde, Sorau, Stargard, Stein (Ht), Stolberg, Stolberg-Roßla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stollberg, Storkow, Teschen (Hztm), Thüringen, Torgau, Treffurt, Truchsess von Wetzhausen, Uckermark, Vogtland, Waldeck, Waldenburg (Ht), Walkenried, Wechselburg, Weesenstein, Weimar, Welfen, Werden, Wernigerode, Westfalen, Wiehe, Wildenfels, Wildeshausen, Wittenberg, Witzenhausen, Wolkenstein, Württemberg-Oels, Wurzen (L, Stift), Zeitz, Zwickau (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Sachsen-Anhalt* (Prov, L) Allstedt, Altmark, Anhalt, Barby, Bernburg, Blankenburg, Braunschweig, Braunschweig-Lüneburg, Brehna, Derenburg, Dessau, Deutsche Demokratische Republik, Elbingerode, Falkenstein, Gernrode, Halberstadt, Hasserode, Heldrungen, Hohnstein, Ilfeld, Jerichow, Klettenberg, Köthen, Krottorf, Landsberg, Magdeburg, Mansfeld, Naumburg, Oebisfelde, Osterburg, Plötzkau, Preußen, Quedlinburg, Querfurt, Ranis, Regenstein, Sachsen-Weißenfels, Sachsen-Wittenberg, Sachsen-Zeitz, Schraplau, Seehausen, Stolberg, Stolberg-Stolberg (G), Stolberg-Wernigerode, Treffurt, Warmsdorf, Wernigerode, Wittenberg, Zeitz, Zerbst (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vogtland* (Reichsland) Egerland, Everstein, Hohenzollern, Quedlinburg, Reuß, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg und Gotha, Staufer, Wettiner (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westphalen* (KgR) Altmark, Arnstein-Barby (Barby), Brakel, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Wolfenbüttel, Bremen (EStift), Corvey, Eichsfeld, Frankreich, Goslar, Halberstadt, Hanau-Lichtenberg, Herford, Hessen, Hessen-Kassel, Hildesheim, Kurmark, Magdeburg (EStift), Mansfeld, Minden, Mühlhausen, Neuenheerse, Nordhausen, Osnabrück (Hochstift), Paderborn, Quedlinburg, Ravensberg, Rheinbund, Rietberg, Sachsen, Schauen, Schwalenberg, Stolberg, Thüringen, Wernigerode, Westfalen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wettiner* (Geschlecht) Allstedt, Altenburg, Baudissin, Beichlingen, Burgk, Coburg, Cottbus, Ebeleben, Eilenburg, Formbach, Groitzsch, Kranichfeld, Landsberg, Leuchtenburg, Mansfeld, Meißen (MkGt), Niederlausitz, Osterland, Quedlinburg, Römhild, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg, Tautenburg, Torgau, Vogtland, Wittenberg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)