Suchtext: Graubünden
exakte Suche
Ausgabe: Absatz
60 Ergebnis(se) gefunden
Die Bundesrepublik Deutschland (357092 Quadratkilometer, 82,4 Millionen Einwohner, davon mehr als ein Zehntel Ausländer) setzt sich aus den Bundesländern Baden-Württemberg (Stuttgart), Bayern (München), Brandenburg (Potsdam), Bremen (Bremen), Hamburg (Hamburg), Hessen (Wiesbaden), Mecklenburg-Vorpommern (Schwerin), Niedersachsen (Hannover), Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Rheinland-Pfalz (Mainz), Saarland (Saarbrücken), Sachsen (Dresden), Sachsen-Anhalt (Magdeburg), Schleswig-Holstein (Kiel), Thüringen (Erfurt) sowie Berlin zusammen. Österreich (83871 Quadratkilometer, 8,26 Millionen Einwohner) besteht aus den 9 Bundesländern Niederösterreich (seit 1986 Sankt Pölten), Steiermark (Graz), Tirol (Innsbruck), Oberösterreich (Linz), Kärnten (Klagenfurt), Salzburg (Salzburg), Burgenland (Eisenstadt), Vorarlberg (Bregenz) und Wien (Wien). Die zu rund 75 % deutschsprachige Schweiz (41285 Quadratkilometer, 7,48 Millionen Einwohner) gliedert sich in die (bis 1999 23, seitdem) 26 Kantone (davon 6 Halbkantone) Aargau (Aarau), Appenzell-Außerrhoden (Herisau), Appenzell-Innerrhoden (Appenzell), Basel-Stadt (Basel), Basel-Land bzw. Basel-Landschaft (Liestal), Bern (Bern), Freiburg (Freiburg), Genf (Genf), Glarus (Glarus), Graubünden (Chur), Jura (seit 1979) (Delsberg/Delémont), Luzern (Luzern), Neuenburg (Neuenburg), Sankt Gallen (Sankt Gallen), Schaffhausen (Schaffhausen), Schwyz (Schwyz), Solothurn (Solothurn), Tessin (Bellinzona), Thurgau (Frauenfeld), Unterwalden nid dem Wald bzw. Unterwalden-Nidwalden (Stans), Unterwalden ob dem Wald bzw. Unterwalden-Obwalden (Sarnen), Uri (Altdorf), Waadt (Lausanne), Wallis (Sitten), Zug (Zug) und Zürich (Zürich). (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bormio (Grafschaft), mhd. Worms. B. an
der oberen Adda war im Mittelalter Sitz einer Grafschaft und kam von 1512 bis
1797 an Graubünden, 1814 an Österreich und 1859
an Italien.
L.: Wolff 535; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) I4.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chiavenna (Stadtkommune), mhd. Cleven. Das
bereits in römischer Zeit vorhandene (Clavenna), seit dem 10. Jahrhundert von
den Bischöfen von Como beherrschte C. an der Mera und am Treffpunkt des Bergell
(Majolapass) und der Val San Giacomo (Splügenpass) wurde am Ende des 11.
Jahrhunderts freie Kommune. 1335 fiel es an die Visconti (Herzogtum Mailand).
1512 wurde es von Graubünden erobert. 1797
schloss es sich mit dem Veltlin der zisalpinischen Republik an. 1815 kam es an
Österreich, 1859 an Italien.
L.: Wolff 535; Großer Historischer Weltatlas II 72 b (bis 1797) G4; Heinemeyer,
W., Chiavenna, LexMA 2 1983, 1809; Becker, C., Die Kommune Chiavenna, 1995.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chur (Hochstift, Residenz). Der
Ursprung von C. (zu kelt. kora, korja, Stamm, Sippe) in Graubünden liegt in vorrömischer Zeit. Nach 310 war C. Sitz des
Präses der Provinz Raetia prima. Um 300 entstand ein Römerkastell (Curia
Raetorum), vermutlich seit dem 4. Jahrhundert war der Ort Sitz eines 451
erstmals sicher erwähnten Bischofs (Asinio). Sein Sprengel gehörte bis zur
Zuteilung an das ostfränkische Reich 843 zur Kirchenprovinz Mailand, dann bis
1803 zur Kirchenprovinz Mainz. Er umfasste den rätischen Teil des heutigen
Kantons Sankt Gallen, den nördlichsten Teil von Glarus, fast ganz Graubünden, den Vinschgau bis Meran, Liechtenstein und
Vorarlberg (Anfang des 9. Jahrhunderts etwa 230 Kirchen und Klöster). Die
Bischöfe übten bis zur Trennung von Bistum und Grafschaft durch König/Kaiser
Karl den Großen (799/806/807) auch die weltlichen Herrschaftsrechte des
Gebiets, dessen Recht im 8. Jahrhundert in der Lex Romana Curiensis
aufgezeichnet wurde, aus. Im 10./11. Jahrhundert wurden sie ihnen vom König
erneut zugeteilt. 955 erhielt der Bischof den halben Ort C., 958 das Münzrecht
und 1055 die Reichsvogtei mit dem Blutbann. Seit dem 12. Jahrhundert umfasste
die Herrschaft des Bischofs C., die Talschaften „Vier Dörfer“, Bergell,
Oberhalbstein, Oberengadin, Domleschg und Münstertal sowie die niedere
Gerichtsbarkeit im Unterengadin und im Vinschgau. Im 15. Jahrhundert wurden die
bischöflichen Rechte durch Landesherren und vor allem die freiheitliche
Entwicklung der Drei Bünde wieder eingeengt und im Gefolge der Reformation 1526
durch Graubünden aufgehoben. Zwischen 12991489
und 1526 verlor der Bischof auch schrittweise die Herrschaft über die
(Reichs-)Stadt C. Dessen ungeachtet blieb er weiter, auch noch über 1648
hinaus, als Fürstbischof Mitglied des Reichsfürstenrates.
L.: Wolff 533; Zeumer 552 II a 26; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378)
E5; Planta, Verfassungsgeschichte der Stadt Chur im Mittelalter, 1878; Mayer,
J., Geschichte des Bistums Chur, Bd. 1f. 1907ff.; Casparis, H., Der Bischof von
Chur als Grundherr im Mittelalter, 1910; Bündner Geschichte, 1945; Bistum Chur
1500 Jahre, 1950; Pieth, F., Helvetia Sacra, Bd. I, 1 1972, 449ff.;
Affentranger, U., Die Bischöfe von Chur in der Zeit von 1122 bis 1250, Diss.
Salzburg 1975; Sennhausen, H./Meyer-Marthaler, E., Chur, LexMA 2 1981, 2058;
Studien zur Geschichte des Bistums Chur, hg. v. Durst, M., 2002; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 522,
1, 2, 113; Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische
Reich, 2007. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chur (Reichsstadt,
Reichsvogteistadt). Der Ursprung von C. (zu kelt. kora, korja, Stamm, Sippe) in
Graubünden liegt in vorrömischer Zeit. Um 300
entstand dort ein Römerkastell (Curia Raetorum). Der Ort war nach 310 Vorort
der Provinz Raetia prima. 614 wurde er erstmals als civitas bezeichnet. 831
erhielt der Bischof von C. einen Immunitätsbrief, 951 Steuerrechte, 952 den
Zoll von C., 958 Münze und halbe civitas und 960 den Königshof. Die Stadt
erwuchs unter der Herrschaft des Bischofs. Seit 1299 befand sie sich in
ständigem Streit mit dem Bischof um die Selbständigkeit und löste sich
allmählich aus der Herrschaft. 1489 erwarb sie mit der Reichsvogtei, die der
Bischof 1299 vom König erlangt hatte, die Stellung einer freien Reichsstadt
bzw. verhielt sich jedenfalls dementsprechend. 1498 verbündete sie sich als
zugewandter Ort mit der Eidgenossenschaft der Schweiz. Mit dem Übertritt zur
Reformation im Jahre 1526 löste sie sich völlig von der bischöflichen
Herrschaft.
L.: Wolff 533; Planta, P. C., Verfassungsgeschichte der Stadt Chur im
Mittelalter, 1878; Bernhard, H., Chur, 1937; Kellias, H., Zur Entstehung der
Churer Stadtverfassung, 1949; Simonett, C., Geschichte der Stadt Chur, Bd. 1
1976; Ludwig, A., Die deutsche Urkundensprache Churs im 13. und 14.
Jahrhundert, 1989.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Churrätien, Churwalchen (Gau am Alpenrhein
um Chur in Graubünden in der heutigen Schweiz),
Curouualahon
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 5; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 22, 23, 64, III, 27, 29, Churwalahun,
Bevölkerungsname, vallis Curualensis, Cornugallia, Retia Curiensis, Churrätien;
Borgolte, M., Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit,
1984, 219 Rätien.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dietrichstein (Grafen, Reichsgrafen,
Reichsfürsten). 1136 erscheint in Kärnten das Geschlecht der (Grafen von) D. Es
teilte sich in mehrere Linien (u. a. Dietrichstein-Dietrichstein,
Dietrichstein-Hollenburg,Dietrichstein-Nikolsburg [Dietrichstein-Niclasburg],
Dietrichstein-Rabenstein, Dietrichstein-Weichselstädt), die in der Steiermark,
in Niederösterreich und in Mähren begütert waren. 1506 stellten sie die Erbmundschenken
in Kärnten. 1514 wurden sie Freiherren, 1578 (Adam von D.) bzw. 1612
Reichsgrafen. In zwei Ästen der Linie Hollenburg wurden sie 1624 und 1648 in
den Reichsfürstenstand erhoben. 1803 erhielt der Fürst von D. durch § 11 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für die Herrschaft Tarasp
(Trasp) in Graubünden die Herrschaft
Neuravensburg. 1880 erlosch die Familie im Mannesstamm.
L.: Zeumer 553 II b 50; Klein 150.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Disentis (Reichsabtei,
reichsunmittelbares Kloster, Residenz), rätoroman. Mustèr. Das im 7.
Jahrhundert zur Sicherung des Lukmanierpasses im Vorderrheintal in der
Hochgebirgslandschaft Desertina von dem Franken Sigisbert und dem Räter
Placidus gegründete, 960 von Otto I. erneuerte Benediktinerkloster D. kam 1020
durch Heinrich II. an das Hochstift Brixen, erhielt aber 1048 von Heinrich III.
die Reichsunmittelbarkeit, der Abt die Reichsfürstenwürde. Dank kaiserlicher
Verleihungen gewann es bis ins Urserental ein großes reichsunmittelbares
Herrschaftsgebiet. 1395/1424 beteiligte sich der Abt maßgeblich an der Stiftung
des Grauen Bundes (Graubünden). 1472 wurde die
Herrschaft Jörgenberg von den Grafen von Hohenzollern gekauft. 1803 kam die
Herrschaft D. an Graubünden.
L.: Wolff 533; Poeschel, E., Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden, Bd. 5 1943; Müller, I., Geschichte der
Abtei Disentis, 1971; Müller, I., Ergänzungen der Disentiser Klostergeschichte,
1987; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 648, 1, 2, 146; Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das
Heilige römische Reich, 2007, 322.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gemeine drei Bünde. Die gemeinen drei
Bünde sind der 1367 entstandene Gotteshausbund, der 1424 gebildete graue Bund
und der 1436 geschlossene Zehngerichtenbund. Diese drei Bünde bzw. ihre
Mitgliedsorte verbanden sich später untereinander und vereinigten sich 1524 zum
Freistaat der drei Bünde, für den später der graue Bund namengebend wurde (Graubünden).
L.: Großer Historischer Weltatlas II 72 b (bis 1797) G/H3; Plattner, W., Die
Entstehung des Freistaates der drei Bünde, 1895.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gotteshausbund s. Graubünden
L.: Festschrift 600 Jahre Gotteshausbund, 1967.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Graubünden (Kanton). Das ursprünglich von
den Rätern bewohnte Gebiet im Südosten der heutigen Schweiz wurde 15 v. Chr.
von den Römern unterworfen (Provinz Raetia prima). Seit 536/539 gehörte es zum
fränkischen Reich, seit 843 zu dessen ostfränkischem Teil. Wichtigste Herren
waren der Bischof von Chur und der Abt von Disentis. Seit 1200 sind Gemeinden
von Freien nachweisbar, zu denen freie Rodungssiedler (Walser) kamen. Gegen
Versuche der Grafen von Habsburg, ihre Herrschaft auszudehnen, entstand 1367
der Gotteshausbund der Talschaften Domleschg, Oberhalbstein, Bergell und
Engadin sowie der Stadt Chur und des Domkapitels. 1395 vereinigte sich u. a.
das Vorderrheintal (Disentis, Rhäzüns, Sax, 1395 Gruob, 1399 Hohentrins, 1406
Schams, 1441 Cazis, 1480 Misox, Calanca) zum Oberen oder (vielleicht wegen der
grauen Bekleidung der bäuerlichen Einwohner seit 1442) Grauen Bund (1424
erneuert), am 8. 6. 1436 die ehemals toggenburgischen Gemeinden im Prätigau
(Prättigau) zum Zehngerichtenbund (Belfort, Davos, Klosters, Castels, Schiers,
Schanfigg, Langwies, Churwalden, Maienfeld, Malans-Jenins). Diese Bünde bzw.
deren Orte verbanden sich 1471 untereinander. 1470 wurden sechs Gerichte im
Prättigau durch Kauf erworben. 1497/1498 gingen Gotteshausbund, Grauer Bund und
Zehngerichtenbund ein Bündnis mit den Eidgenossen der Schweiz ein. 1499 wurden
die Grafen von Tirol bzw. Erzherzöge von Österreich besiegt. 1512 eroberten die
Drei Bünde (Gemeine drei Bünde) Chiavenna, Veltlin und Bormio. Wenig später
fand die Reformation Eingang. Am 23. 9. 1524 schlossen sich die drei Bünde eng
zum Freistaat der drei Bünde zusammen. Namengebend wurde dabei der Graue Bund.
Von 1649 bis 1652 wurden die letzten Rechte Österreichs im Zehngerichtenbund
und im Engadin abgelöst. Im Gegenzug gab der Bischof von Chur seine Leute im
Vinschgau an die Grafen von Tirol bzw. Erzherzöge von Österreich. Im 17.
Jahrhundert besetzten Frankreich und Österreich/Spanien abwechselnd das Gebiet,
doch gelang Georg Jenatsch die Sicherung der Unabhängigkeit. 1797 gingen
Chiavenna, das Veltlin und Bormio an die Zisalpinische Republik verloren.
1798/1799 wurde G. als Kanton Rätien mit der Helvetischen Republik vereinigt,
1803/1815 fünfzehnter, um Tarasp vergrößerter Kanton der Eidgenossenschaft.
1814 gab sich G. eine neue Verfassung.
L.: Wolff 533ff.; Plattner, W., Die Entstehung des Freistaates der drei Bünde,
1895; Heierli, J./Oechsli, W., Urgeschichte Graubündens,
1903; Planta, P. v., Geschichte von Graubünden,
3. A. 1913; Caliezi, B., Der Übergang der Herrschaft Räzüns an den Kanton Graubünden, 1920; Heuberger, R., Raetien im Altertum
und Frühmittelalter, 1932; Gillardon, P., Geschichte des Zehngerichtenbundes, 1936;
Müller, I., Die Entstehung des Grauen Bundes, Zs. f. schweizer. Geschichte 21
(1941); Kern, W., Graubünden, Bd. 1f. 1944ff.;
Pieth, F., Bündnergeschichte, 1945; Bündner Urkundenbuch, bearb. v.
Meyer-Marthaler, E./Perret, F., 1947ff.; Jenny, R., Historisches über den
Freistaat Graubünden, Bd. 1ff. 1964; Festschrift
600 Jahre Gotteshausbund, 1967; Bundi, M., Zur Besiedlungs- und
Wirtschaftsgeschichte Graubündens im
Mittelalter, 1982; Bischofberger, H., Graubünden,
LexMA 4 1989, 1659; Jahrzeitbücher, Urbare und Rödel Graubündens,
Band 1 Die Kreise Disentis und Ruis, Band 2 Die Kreise Ilanz, Lugnez und Trins,
bearb. v. Brunold, U. u. a., 1999ff.R; athgeb, C., Die Verfassungsentwicklung Graubündens im 19. Jahrhundert, 2003.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haigerloch (Herrschaft). 1095 wird die Burg
H. an der Eyach erstmals erwähnt. Die Grafschaft H. gehörte den um 1162
aussterbenden Grafen von H., denen die um 1170 von den Grafen von Zollern
abgespalteten Grafen von Hohenberg nachfolgten. 1381 verkauften die Grafen die
gesamte Grafschaft Hohenberg mit H. an Habsburg, das die Herrschaft mehrfach
verpfändete. 1488 kam H. an die Grafen von Zollern, die es 1497 gegen die
Herrschaft Rhäzüns in Graubünden (an Österreich)
eintauschten. 1575/1576 wurde H. Sitz einer Linie der Zollern bzw. Hohenzollern
(Hohenzollern-Haigerloch). Nach dem Aussterben der Linie 1634 fiel die
Herrschaft an Hohenzollern-Sigmaringen. 1801 gehörte die Herrschaft
Haigerloch-Wehrstein (Haigerloch-Wöhrstein) mit 3 Quadratmeilen und 7000
Einwohnern unter den Hohenzollern zum schwäbischen Reichskreis. Mit
Hohenzollern-Sigmaringen kam H. am 7. 2. 1849 an Preußen, 1945 an
Württemberg-Hohenzollern und 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 168; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4; Hodler, F.,
Geschichte des Oberamtes Haigerloch, 1928; Blessing, E., Stadt und Herrschaft
Haigerloch im Mittelalter, 1974; Bumiller, C., Historiographische Probleme um
die Grafen von Haigerloch und Wiesneck, ZGO 146 (1998), 1V 245.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Haldenstein (Herrschaft eines zugewandten
Ortes). H. am Vorderrhein bei Chur war seit 1524 Sitz des Botschafters
Frankreichs bei den gemeinen drei Bünden. Die Inhaber (von Schauenstein) wurden
1611 Reichsfreiherren. 1701 fiel H. an die von Salins. Es unterstand der Herrschaft
der gemeinen drei Bünde, die der Eidgenossenschaft der Schweiz zugewandt waren
und in Graubünden aufgingen.
L.: Wolff 535; Großer Historischer Weltatlas II 72 b (bis 1797) H3; Marquardt,
B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007, 318.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hohenzollern (Grafen, gefürstete Grafschaft).
1061 erscheinen Burchard und Wezil de Zolorin, seit 1111 Graf Friedrich von
Zollern (Zolre), die sich nach der aus dem 11. Jahrhundert stammenden Burg
Zollern (seit 1350 H., aus lat. [mons] solarius?, Sonnenberg) bei Hechingen
nannten und vielleicht von den Burchardingern, die im 10. Jahrhundert das
schwäbische Herzogtum innehatten, abstammten. Graf Burchard eröffnete um 1170
eine 1486 erloschene Linie Hohenzollern-Hohenberg. Graf Friedrich III. erlangte
1191 durch Heirat mit Sophie von Raabs neben Gütern in Österreich die
Burggrafschaft Nürnberg. Seine Söhne teilten um 1204/1227 die Güter. Konrad
erhielt die Burggrafschaft Nürnberg und begründete die fränkische, später
evangelische Linie, Friedrich erhielt die schwäbischen Stammgüter und
begründete die schwäbische, katholisch bleibende Linie (Hechingen, Haigerloch,
Sigmaringen). Innerhalb der fränkischen Linie heiratete Konrad die Erbtochter
der Grafen von Abenberg und erwarb Friedrich III. († 1297) durch Heirat aus dem
Erbe der Herzöge von Andechs-Meranien Bayreuth und Kulmbach. Friedrich IV. (†
1332) kaufte 1331 Ansbach. Friedrich V. wurde 1363 in den Reichsfürstenstand
erhoben. 1364 wurde Schwabach, 1368 Gunzenhausen erworben, um 1400
Wassertrüdingen, Feuchtwangen, Uffenheim, Crailsheim und Erlangen. 1403 wurden
die Güter in die Gebiete auf dem Gebirg um Kulmbach, Bayreuth und Hof mit dem
Vogtland sowie in die Gebiete unter dem Gebirg um Ansbach geteilt, fielen 1420
aber wieder zusammen. 1411/1415/1417 wurde außerdem von König Sigmund das
Kurfürstentum Brandenburg erlangt, womit zugleich der Rückzug aus Nürnberg
begann. Kurfürst Albrecht Achilles bestimmte 1473 durch die sog. dispositio
Achillea die fränkischen Fürstentümer zu einer Sekundogenitur Brandenburgs.
1791 fielen die zwischenzeitlich mehrfach vereinigten und wieder
verselbständigten fränkischen Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth durch
Abtretung seitens Markgraf Alexanders, mit dem die fränkischen Nebenlinien 1806
erloschen, an Preußen. Die schwäbische Linie erwarb 1497 durch Tausch gegen
ihre erheiratete Herrschaft Rhäzüns in Graubünden
von Österreich die Herrschaft Haigerloch, 1534 durch Erbschaft von den Grafen
von Werdenberg Österreichs Lehngrafschaften Sigmaringen und Veringen sowie 1552
die Herrschaft Wehrstein. 1576 wurden die Güter zwischen den Linien
Hohenzollern-Hechingen (Eitel Friedrich II.) und Hohenzollern-Sigmaringen (Karl
II.) geteilt. Eitel Friedrich IV. erhielt die alte Grafschaft Zollern (bzw.
seit Mitte des 16. Jahrhunderts H.) mit Hechingen und den Klöstern
Rangendingen, Sankt Luzen (Sankt Lutzen) in Hechingen und Stetten
(Hohenzollern-Hechingen), Karl II. die Grafschaft Sigmaringen mit den Klöstern
Hedingen und Inzigkofen sowie die Grafschaft Veringen, zu denen noch die
Herrschaft Haigerloch mit Kloster Gruol und die Herrschaft Wehrstein kamen
(Hohenzollern-Sigmaringen). 1623 erlangten beide Linien die Reichsfürstenwürde,
1653 Sitz und Stimme im Reichsfürstenkollegium. 1800 umfassten die zum
schwäbischen Reichskreis zählenden Grafschaften ein Gebiet von 4,5
Quadratmeilen mit 12000 Einwohnern. 1803/1806 blieben sie von der
Mediatisierung verschont und erlangten ihrerseits weitere Güter (Hirschlatt,
Glatt, Beuron u. a.). Am 7. 12. 1849 dankten die Fürsten beider Linien
zugunsten Preußens, mit dem seit 1695/1707 Erbverträge bestanden, ab
(preußischer Regierungsbezirk Sigmaringen bzw. hohenzollerische Lande). Die
Linie Hohenzollern-Hechingen starb 1869 aus. Seitdem nannte sich die Linie
Hohenzollern-Sigmaringen Fürsten von H. 1926 erhielten die H. als
Enteignungsentschädigung für alle ihre Güter rund 100000 Hektar Land, 15
Millionen Reichsmark und einige Schlösser. 1945 wurde der preußische
Regierungsbezirk Sigmaringen dem Land Württemberg-Hohenzollern zugeteilt.
1951/1952 kamen die Kreise Hechingen und Sigmaringen mit 1142 Quadratkilometern
und 86000 Einwohnern an Baden-Württemberg. S. Ansbach, Bayreuth, Brandenburg,
Nürnberg, Preußen, Württemberg-Hohenzollern, Baden-Württemberg.
L.: Wolff 167; Zeumer 553 II b 47, 554 II b 61,24; Wallner 687 SchwäbRK 30;
Großer Historischer Weltatlas III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3; Faden, E.,
Brandenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Monumenta Zollerana,
hg. v. Graf Stillfried, R./Märcker, T., Bd. 1ff. 1852ff.; Cramer, J., Die
Grafschaft Hohenzollern 1400-1850, 1873; Graf Stillfried, R., Stammtafel des
Gesamthauses Hohenzollern, 1879; Schmid, L., Die älteste Geschichte des
Gesamthauses der Hohenzollern, Bd. 1ff. 1884ff.; Hohenzollersche Forschungen,
hg. v. Meyer, C., Bd. 1ff. 1891ff.; Kessler, H., Beschreibung der
Hohenzollernschen Lande, 1893; Quellen und Forschungen zur deutschen,
insbesondere hohenzollernschen Geschichte, 1905ff.; Rogge, B., Fünf Jahrhunderte
Hohenzollernherrschaft in Brandenburg-Preußen, 1915; Hintze, O., Die
Hohenzollern und ihr Werk, 3. A. 1916, Neudruck 1987; Hodler, F., Geschichte
des Oberamtes Haigerloch, 1928; Schwammberger, A., Die Erwerbspolitik der
Burggrafen von Nürnberg und Franken, 1932; Eisele, K., Studien zur Geschichte
der Grafschaft Zollern und ihrer Nachbarn, 1956; Kallenberg, F., Die
Fürstentümer Hohenzollern am Ausgang des alten Reichs, 1962; Bernhardt,
W./Seigel, R., Bibliographie der Hohenzollerischen Geschichte, 1975; Seyboth,
R., Die Markgrafentümer Ansbach und Bayreuth unter der Regierung Markgraf
Friedrichs des Älteren (1486-1515), 1985; Schuhmann, G., Residenzen der
fränkischen Hohenzollern, Bll. f. dt. LG. 123 (1987) 67ff.; Sauer, P.,
Napoleons Adler über Württemberg, Baden und Hohenzollern, 1987; Mast, P., Die
Hohenzollern in Lebensbildern, 1988; Kiel, R., Die Hauschronik der Grafen
Zollern. Eine Prachthandschrift im Bestand der Kanzleibibliothek Bayreuth,
1988; Bumiller, C., Studien zur Sozialgeschichte der Grafschaft Zollern im
Spätmittelalter, 1990; Massenbach, H. Frhr. v., Die Hohenzollern einst und
jetzt, 1990; Wendehorst, A., Hohenzollern, LexMA 5 1990, 83f.; Stamm-Kuhlmann,
D., Die Hohenzollern, 1995; Hohenzollern, hg. v. Kallenberg, F., 1996;
Neugebauer, W., Die Hohenzollern, Bd. 1ff. 1996ff.; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 112, 117;
Spälter, O., Frühe Etappen der Zollern auf dem Weg zur Territorialherrschaft in
Franken, 2005; Schönpflug, D., Die Heiraten der Hohenzollern, 2013.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Maienfeld (Land). Das Land M. am Einfluss
der Landquart in den oberen Rhein war zugewandter Ort bzw. Herrschaft eines
zugewandten Ortes der Eidgenossenschaft der Schweiz. Es geht auf eine römische
Station Magia zurück, die in karolingischer Zeit Königsgut war. Die Stadt M.
wurde vermutlich von den Freiherren von Vaz errichtet. 1509 verkaufte der
letzte Reichsfreiherr von Brandis zu Vaduz seine Herrschaft M. für 20000 Gulden
an die gemeinen drei Bünde. Später kam M. zu Graubünden.
L.: Wolff 534; Die Kunstdenkmäler der Schweiz 9 (1957); Marquardt, B., Die alte
Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007, 327.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rinck von Baldenstein, Reich von
Baldenstein (Freiherren, Reichsritter). 1752 zählten die aus der Burg Passel im
Dorf Ringgenberg bei Truns in Graubünden
stammenden, 1383 erwähnten, 1412 durch Heirat des Symon Ringg mit Margaretha
von Stein Baldenstein erlangenden Freiherren R. zum (Kanton) Hegau bzw. Kanton
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 80f.; Adelslexikon 11 (2000), 424.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Rot (an der Rot), Roth, Münchroth
(Reichsstift, Reichsabtei). Um 1130 (1126?) wurde von Hemma von Wildenberg in Graubünden, die vielleicht dem oberschwäbischen
Geschlecht der Herren von Wolfertschwenden entstammte, in R. (Rota) bei
Biberach das älteste Prämonstratenserkloster Schwabens gegründet, das
vermutlich von Anfang an dem Papst unmittelbar unterstellt und keinem Vogt
untergeben war (1140 Abtei), so dass es 1179 Kaiser Friedrich I. Barbarossa in
seine Vogtei nehmen konnte. Es war seit 1376 reichsunmittelbar (Reichsstift)
und erlangte 1619 auch die Hochgerichtsbarkeit. Es hatte Sitz und Stimme im
schwäbischen Reichsprälatenkollegium des Reichstags und im schwäbischen
Reichskreis. 1803 kam es mit Gütern in 15 Dörfern und Weilern und der 1604
erworbenen Herrschaft Kirchdorf (insgesamt 1,5 Quadratmeilen Gebiet und 2871
Einwohnern in 456 Familien und einem geschätzten Ertrag von 58000 Gulden
jährlich) an die Grafen von Wartenberg, welche die Abtei für ihre Grafschaft in
der Pfalz erhielten und das Gebiet zur Reichsgrafschaft Wartenberg-Rot
(Wartenberg-Roth) erhoben, 1806 an Württemberg (und 1909 im Erbgang an die
Grafen von Erbach) sowie 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 44, 187; Zeumer 552 II a 36, 9; Wallner 689 SchwäbRK 65; Großer
Historischer Weltatlas III 38 (1789) D3; Erzberger, M., Die Säkularisation in
Württemberg von 1802-1810, 1902; Walser, A., Das Prämonstratenserkloster Rot,
1926; Hölzle, E., Der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938;
Nuber, W., Studien zur Besitz- und Rechtsgeschichte des Klosters Rot an der
Rot, Diss. phil. Tübingen 1960; Tüchle, H./Schahl, A., 850 Jahre Rot an der
Rot, Geschichte und Gestalt, 1976; Eberl, I., Rot an der Rot, LexMA 7 1995,
1048. (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweiz (Land). Nach der Aufteilung des
karolingischen Reiches gehörte das Gebiet der späteren S. im westlichen Teil zu
Burgund, im östlichen Teil zum deutschen Reich. 1032/1033 kam das Königreich
Burgund zum Reich. 1127 traten die Herzöge von Zähringen, die während des Investiturstreites
Zürich als Reichslehen gewonnen hatten, als Rektoren von Burgund die Nachfolge
der ausgestorbenen Grafen von Burgund an. Bei ihrem Aussterben 1218 zerfiel ihr
Herrschaftsgebiet in teilweise reichsunmittelbare Teilherrschaften. 1231 kaufte
König Heinrich (VII.) zur Sicherung des Gotthardpasses den Grafen von Habsburg,
die über die Grafen von Kiburg (Kyburg) das Erbe der Herzöge von Zähringen
erlangt hatten, die Leute von Uri ab und versprach ihnen ewige
Reichsunmittelbarkeit. 1240 erlangten die Leute von Schwyz ein ähnliches
Privileg von Kaiser Friedrich II., konnten sich aber gegen Habsburg nicht
durchsetzen. Am Anfang des Monats August 1291 schlossen sich wenige Tage nach
dem Tod Rudolfs von Habsburg die drei im ehemaligen Herzogtum Schwaben gelegenen
Landschaften (Waldstätte) Uri mit Altdorf, Schwyz mit Schwyz und Unterwalden
(Nidwalden mit Stans und Obwalden mit Sarnen) in einem ewigen Bündnis gegen die
Grafen von Habsburg und jede andere herrschaftliche Einmischung zusammen. König
Heinrich VII. dehnte am 3. 6. 1309 die Reichsunmittelbarkeit auf Unterwalden
aus. Das Gebiet der drei Bündnispartner wurde ein einem Reichsvogt
unterstellter Gerichtsbezirk. Als die Herzöge von Österreich aus dem Hause
Habsburg auf Grund eines Überfalles von Schwyz auf Kloster Einsiedeln gegen die
Schwyzer militärisch vorgingen, wurden sie am 15. 11. 1315 bei Morgarten
besiegt. Als Eidgenossen bekräftigten Schwyz, Uri und Unterwalden (Waldstätte),
auf die bald auch der Name der Schwyzer (Switenses, Swicenses, Anfang 14.
Jahrhundert Sweizer) allgemein überging, daraufhin ihren Bund. 1318 begaben
sich die Herzöge ihrer gräflichen Rechte. Bald verlor der Reichsvogt seine
Bedeutung. 1332 schloss sich Luzern dem Bund an, 1351 die freie Reichsstadt
Zürich, 1352 Glarus und Zug, 1353 das 1218 Reichsstadt gewordene Bern
(achtörtiger Bund, Eidgenossenschaft der acht alten Orte, Bezeichnung als Orte
seit 1426). 1386 und 1388 wurde Habsburg bei Sempach und Näfels erneut
geschlagen. 1411 schloss sich Appenzell, das der Herrschaft Sankt Gallens
entkommen wollte, an, 1415 wurde der restliche Aargau als Untertanenland
einverleibt. Im Süden griff Uri nach dem Wallis, dem Urserental und dem Tessin
aus. 1450 wurde nach einer durch den Streit um Toggenburg ausgelösten
Entfremdung Zürich zurückgewonnen, 1460 dem habsburgischen Erzherzog von Tirol
der Thurgau entrissen. 1481 wurden Freiburg und Solothurn aufgenommen, womit
die Eidgenossenschaft erstmals über den deutschsprachigen Raum hinausgriff.
1495 lehnten die Eidgenossen Beschlüsse des Reichstags, die sie mit der
Einführung des gemeinen Pfennigs und des Reichskammergerichts an das Reich
binden wollten, ab. 1499 lösten sie sich tatsächlich vom Reich. 1501 zwangen
sie Basel und Schaffhausen zum Eintritt. 1513 wurde Appenzell als 13. Ort aufgenommen.
1512/1526 wurde ein Teil der Lombardei (Tessin, Veltlin), 1563 von Bern das
Waadtland gewonnen. Die durch die Reformation (Zwingli, Calvin) drohende
Spaltung konnte verhindert werden, doch wurde die S. konfessionell gespalten,
wobei sieben Orte katholisch blieben. 1648 schied die Eidgenossenschaft mit 13
Orten und 10 zugewandten Orten (Reichsabtei und Stadt Sankt Gallen, Biel,
Rottweil, Mülhausen, Genf, Neuenburg, Hochstift Basel [1579], Wallis, Graubünden) aus dem Reich aus, dem seitdem aus dem betreffenden
Gebiet nur noch der Reichsabt von Sankt Gallen und der Bischof von Basel
angehörten. Die einzelnen Orte entwickelten bis zum 17. Jahrhundert überwiegend
eine aristokratische Verfassung und verwalteten ihre Landgebiete wie die ihnen
gemeinsam gehörenden Gebiete in deutlicher Abhängigkeit. 1798 griff auf Ruf der
Anhänger der revolutionären Ideen Frankreich ein und errichtete die Helvetische
Republik. Seitdem heißen die Orte Kantone. Mülhausen, das Hochstift Basel,
Biel, Neuenburg und Genf kamen zu Frankreich, das Veltlin zur Zisalpinischen
Republik. Auf Grund eines Aufstands gab Napoleon am 19. 2. 1803 eine neue
Verfassung für die 13 alten und 6 neuen Kantone (Sankt Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin und Waadt). Wallis
wurde verselbständigt und 1810 Frankreich einverleibt, Neuenburg von 1806 bis
1813 ein Fürstentum des französischen Marschalls Berthier. 1814 kamen die von
Frankreich entrissenen Gebiete mit Ausnahme Veltlins zurück. Das Hochstift
Basel fiel an Bern. Genf, Wallis und Neuenburg vermehrten die Zahl der Kantone
auf 22. 1815 wurde die dauernde Neutralität des am 7. 8. 1815 errichteten
lockeren Staatenbundes anerkannt. Die Verfassung vom 12. 9. 1848 machte die S.
zu einem Bundesstaat. Die Verfassung vom 29. 5. 1874 verstärkte die Bundesgewalt.
1978 spaltete sich von Bern der Kanton Jura ab, so dass seitdem insgesamt 26
Kantone und Halbkantone bestehen. Da die Halbkantone bei dem für
Verfassungsabstimmungen erforderlichen sog. Ständemehr (Mehrheit der
Ständestimmen) nur eine halbe Stimme haben, setzt sich die S.
verfassungsrechtlich aus 23 Ständen zusammen. Zum 1. 1. 2000 wurde die
Verfassung überarbeitet (z. B. Streikrecht, Sozialziele, Recht des Kindes).
L.: Wolff 517; Haselier, G., Die Oberrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 5, 278; Dierauer, J., Geschichte der
schweizerischen Eidgenossenschaft, Bd. 1ff. 4. A. 1912ff.; Heusler, A.,
Schweizerische Verfassungsgeschichte, Basel 1920; Gagliardi, E., Geschichte der
Schweiz, Bd. 1ff. 3. A. 1938; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz,
hg. v. Türler, H. u. a., Bd. 1-8 1921ff.; Gasser, A., Die territoriale
Entwicklung der Schweizer Eidgenossenschaft 1291-1797, 1932; Quellenwerk zur
Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft, Abt. 1ff. 1933ff.; Näf, W., Die
Eidgenossenschaft und das Reich, 1940; Mayer, T., Die Entstehung der Schweizer
Eidgenossenschaft und die deutsche Geschichte, DA 6 (1943); Blumer, W.,
Bibliographie der Gesamtkarten der Schweiz von Anfang bis 1802, hg. v. d.
Schweizerischen Landesbibliothek Bern, 1957; Historischer Atlas der Schweiz,
hg. v. Ammann, H./Schib, K., 2. A. 1958; Pfister, R., Kirchengeschichte der
Schweiz, 1964; Handbuch der Schweizer Geschichte, Bd. 1f. 1971f.; Meyer, B.,
Die Bildung der Eidgenossenschaft im 14. Jahrhundert, 1972; Bohnenblust, E.,
Geschichte der Schweiz, 1974; Ruffieux, R., La Suisse de l’entre-deux-guerres,
e 1974; Im Hof, U., Geschichte der Schweiz, 5. A. 1991, 7. A. 2001, 8. A: 2007;
Peyer, H. C., Verfassungsgeschichte der alten Schweiz, Zürich 1978, Neudruck
1980; Braun, R., Das ausgehende Ancien Régime in der Schweiz, 1984;
Schuler-Adler, H., Reichsprivilegien und Reichsdienste der eidgenössischen Orte
unter König Sigmund 1410-1437, 1985; Mattmüller, M., Bevölkerungsgeschichte der
Schweiz, Bd. 1f 1987; Furrer, N., Glossarium Helvetiae Historicum, Ortsnamen
1991; Greyerz, H. v. u. a., Geschichte der Schweiz, 1991; Schweizer Lexikon,
Bd. 1ff. 1991ff.; Handbuch der historischen Stätten der Schweiz, hg. v.
Reinhardt, V., 1996; Böning, H., Der Traum von Freiheit und Gleichheit, 1998;
Kästli, T., Die Schweiz, 1998; Historisches Lexikon der Schweiz, hg. v. d.
Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz, Bd. 1ff. 2002ff.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Stadion (Herren, Freiherren, Grafen).
Nach Oberstadion (Stadegun) bei Ehingen nannten sich die aus der
Reichsministerialität hervorgegangenen, aus Graubünden
(Prätigau) stammenden schwäbischen Herren von S., die 1197 erstmals erscheinen
(1270 Walter von S.) und deren Stammsitz 1352 zerstört wurde. 1392 entstanden
durch Teilung eine schwäbische und eine elsässische Linie, die um 1700 die
Güter vereinigte. 1488 waren die Herren von S. Mitglied der Rittergesellschaft
Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee. Von 1603 bis 1651 waren die
S. wegen Magolsheim im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.
Sie wurden 1686 in den Reichsfreiherrenstand und 1693/1705 in den
Reichsgrafenstand erhoben. 1700 erwarben sie die Herrschaft Warthausen bei
Biberach. Wegen der 1708 erworbenen reichsunmittelbaren Herrschaft Thannhausen
zählten sie zu den schwäbischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags. Im 18. Jahrhundert teilte sich die wegen
Hallburg zum Kanton Steigerwald und wegen weiterer Güter zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken, im Übrigen zum Ritterkreis Schwaben zählende
Familie. Die ältere fridericianische Linie Warthausen verkaufte ihre 1806 von
Württemberg annektierten Güter an Württemberg, starb 1890 aus und wurde von der
jüngeren philippinischen Linie Thannhausen beerbt, die 1908 ausstarb und von
den Grafen von Schönborn-Buchheim beerbt wurde, die damit die Standesherrschaft
Thannhausen in Bayern, Oberstadion, Moosbeuren, Alberweiler und Emerkingen in
Württemberg (etwa 8000 Einwohner) und große Gebiete in Böhmen um Kauth bei Taus
erhielten. S. Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Zeumer 553 II b 61, 16; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Winkelmann-Holzapfel 164; Bechtolsheim 16, 196; Schulz 271; Riedenauer 127;
Rössler, H., Graf Johann Philipp Stadion, Bd. 1f. 1966.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tarasp, Trasp, Trafft (Herrschaft). Die
Burg T. im Unterengadin stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie war Mittelpunkt der
im 13. Jahrhundert den Grafen von Tirol zugeordneten Herrschaft T. Sie gehörte
nach mehrfachem Herrschaftswechsel seit 1464 zu Tirol bzw. Österreich und kam
mit diesem zum österreichischen Reichskreis. 1684 erwarben die Fürsten von
Dietrichstein die 1,5 Quadratmeilen große, als reichsunmittelbar geltende,
katholisch gebliebene Herrschaft und erlangten für sie 1686 Sitz und Stimme auf
dem Reichstag. 1803 fiel T. von Österreich an Graubünden
in der Schweiz. Das Schloss T. gelangte 1916 nach dem Tode Karl August Lingners
an die Großherzöge von Hessen, die es abgeben wollen.
L.: Gumpelzhaimer 5; Wolff 49; Wallner 714 ÖsterreichRK 4; Großer Historischer
Weltatlas III 22 (1648) E5; Poeschel, E., Das Burgenbuch von Graubünden, 1929; Marquardt, B., Die alte
Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007, 322.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Toggenburg (Grafschaft). Nach der T. im Tal
der oberen Thur nannten sich seit 1044 Herren, seit 1209 Grafen, die am Ende
des 12. Jahrhunderts Uznach erwarben. Sie erlangten durch Aneignung von Gütern
der Abtei Sankt Gallen und durch Heirat der Erbtöchter der Herren von Vaz
(1323) und der Vögte von Matsch (1391) bedeutende Güter im Gasterland,
Rheintal, Vorarlberg, Sankt Galler Oberland und Prätigau (Prättigau). Bei ihrem
Aussterben 1436 fiel das Stammgut an die Freiherren von Raron, die es 1468 an
die Abtei Sankt Gallen verkauften. Die Güter in Graubünden
und im Alpenrheintal gelangten an die Grafen von Montfort sowie die Herren von
Sax, von Brandis und Thüring von Aarburg. Um die Herrschaften Uznach, Gaster
und Obermarch entstand der Toggenburger Erbfolgekrieg. Danach wurden sie
1437/1438 gemeine Herrschaft mehrerer Orte der Eidgenossenschaft der Schweiz.
1802/1803 kam T. zum Kanton Sankt Gallen.
L.: Wolff 532; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) G2; Rothenflue,
E., Toggenburger Chronik, 1887; Kläui, P., Die Entstehung der Grafschaft
Toggenburg, ZGO 90 (1937); Edelmann, H., Geschichte der Landschaft Toggenburg,
1956; Büchler, H., Das Toggenburg, 1992; Bischofberger, H., Toggenburg, LexMA 8
1996, 840f. ; Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige
römische Reich, 2007, 307.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Trepievi (Land). T. am Comer See war von
1512 bis 1524 Herrschaft der Gemeinen drei Bünde (Graubünden).
L.: Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) G4.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Veltlin (Tal, Landschaft, Untertanenland),
ital. Valtellina. Das Tal der oberen Adda war nach königlichen Übertragungen im
10. und 11. Jahrhundert zum großen Teil in den Händen der Bischöfe von Como,
Pavia und Chur. Im Streit zwischen Como und Mailand geriet es im 14.
Jahrhundert unter die Herrschaft der Visconti bzw. Mailands. 1500 fiel es an
Frankreich und 1512 infolge Eroberung als Untertanenland an Graubünden. Reformationsversuche wurden 1620
unterdrückt. 1799 wurde das V. Teil der Zisalpinischen Republik. 1814/1815 kam
es mit der Lombardei an Österreich, 1859 an Sardinien und damit an das neue
Königreich Italien (1861).
L.: Wolff 535; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) H4; Camenisch,
E., Geschichte der Reformation und Gegenreformation in den italienischen
Südtälern Graubündens und den ehemaligen
Untertanenländern Chiavenna, Veltlin und Bormio, 1950; Besta, E., Storia della
Valtellina e della Val Chiavenna, Bd. 1, 2 Mailand 1955/1964.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zehngerichtenbund (Bund). Am 8. 6. 1436 schlossen
sich nach dem Tod des Grafen von Toggenburg elf (später zehn) Gerichte (Davos,
Schanfigg u. a.) zu einem Bund zusammen, dessen Gebiet 1477/1496 an Habsburg
bzw. Österreich kam (Auskauf 1649-1652), aber 1497/1498 zugewandter Ort der
eidgenössischen Orte Zürich, Bern und Glarus wurde. S. Graubünden
L.: Gillardon, P., Geschichte des Zehngerichtenbundes, 1936; Jenny, R., Der
traditionelle Vazeroler Bund, 1969; Bischofberger, H., Zehngerichtenbund, LexMA
9 1998, 498; Bündner Urkundenbuch, Bd. 2 (neu) (1200-1272, bearb. v.
Clavadetscher, O., 2004, Bd. 3 1997.
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zugewandte Orte (verbündete Städte und
Landschaften). Z. waren die mit der Eidgenossenschaft der Schweiz oder einem
ihrer Orte verbündeten Städte und Landschaften, die nicht die Rechte eines
Ortes hatten. Allen dreizehn Orten zugewandt waren die Bünde in Graubünden, das Wallis, das Hochstift Basel, Rottweil
und Mülhausen im Elsass. Mehreren Orten zugewandt waren Stadt und Stift Sankt
Gallen, Abtei Engelberg, Biel, Rapperswil, Genf und Neuenburg/Neuchâtel. Einem
einzelnen Ort zugewandt waren Gersau (Schwyz), die Freiherren von Sax (Zürich),
Payerne und das Münstertal (Bern). Die zugewandten Orte gingen mit Ausnahme
Rottweils und Mülhausens seit 1798 in den Kantonen der Schweiz auf.
L.: Oechsli, W., Orte und Zugewandte Orte, Jb. f. schweizer. Gesch. 13 (1888).
(held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bergell Chur (Hochstift), Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Bormio* (Gt) Graubünden, Mailand (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chiavenna* (SKom) Graubünden, Mailand (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Chur* (Hochstift, Residenz, RS, RVS) Graubünden, Kirchheim am Neckar, Mainz, Österreichischer Reichskreis, Pfäfers, Veltlin (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Churwalden Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Davos Graubünden, Zehngerichtenbund (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Disentis* (RAbtei, ruKl, Residenz) Graubünden, Urseren (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Domleschg Chur, Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Drei Bünde Graubünden, s. Gemeine drei Bünde (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Eidgenossenschaft Appenzell, Basel, Bern, Biel, Bollenz, Chur, Engelberg, Eschental, Genf, Gersau, Graubünden, Greyerz, Haldenstein, Haslital, Hohensax, Kiburg, Klettgau, Mülhausen, Neuenburg, Neuenstadt, Rheintal, Rottweil, Sankt Gallen, Sax, Schaffhausen, Solothurn, Toggenburg, Unterwalden, Urseren, Valangin, Waldstätte, Wallis, Zähringen, Zehngerichtenbund, Zug, Zugewandte Orte, Zürich (Ka), Zürich (RS), s. Eidgenossen,Schweiz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Engadin Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gemeine drei Bünde* (Ka) Graubünden, Haldenstein, Maienfeld, Trepievi (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Gotteshausbund Gemeine drei Bünde, Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Graubünden* (Ka) Bormio, Chiavenna, Chur, Dietrichstein, Disentis, Gemeine drei Bünde, Haigerloch, Haldenstein, Maienfeld, Schweiz, Tarasp, Toggenburg, Trepievi, Veltlin, Zugewandte Orte (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Grauer Bund Gemeine drei Bünde, Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Habsburg* (G, Residenz) Aach (Ach), Aalst, Achberg, Altkirch, Artois, Augsburg (HStift), Augsburg (RS), Baar, Babenberger, Baden (im Aargau), Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bengel, Besançon, Blaubeuren, Bludenz, Böhmen, Bönnigheim, Brabant, Bregenz, Breisach, Breisgau, Breslau, Brieg, Brixen, Brugg, Buchhorn, Burgau, Burgdorf, Burgund, Burkheim, Bussen, Calw, Cilli, Dann, Den Haag, Deutscher Orden, Deventer, Dietenheim, Dietenhofen, Dillingen, Donauwörth, Dürmentingen, Egisheim, Ehingen, Einsiedeln, Eisenstadt, Elchingen, Elsass, Emerkingen, Engen, Ensisheim, Eppingen, Erbach, Erden (Erlen), Feldkirch, Flandern, Forchtenstein, Freiburg im Breisgau, Freistadt, Friaul, Fricktal, Friedberg-Scheer, Fürstenberg, Fürstenberg-Weitra, Gailingen, Germersheim, Gersau, Glarus, (Glogau-Sagan,) Görz, Gottschee, Graubünden, Graz, Grüningen, Hagenbach, Haigerloch, Hauenstein, Hegau, Hennegau, Hewen, Hohenberg, Hoheneck (Hohenegg), Holland, Homburg, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Innerösterreich, Italien, Kärnten, Kastelberg, Kerpen (Ht, RGt), Kiburg (Kyburg), Kinderbeuern, Kindheim, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Kobersdorf, Königsbronn, Konstanz, Königsfelden, Koßweiler, Krain, Kroatien, (Kufstein,) Kürnberg, Laax, Laufenburg, Lenzburg, Leoben, Limburg, Lommersum, Löwenstein, Lupfen, Luxemburg, Luzern, Mägdeberg, Mantua, Mengen, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münderkingen, Murbach, Namur, Nellenburg, Neuburg am Inn, Niederlande, Niederösterreich, Niederschwaben, Nivelles, Oberelsass, Oberlausitz, Obernau, Oberösterreich, Oberrheinischer Reichskreis, Oels, Oggelsbeuren, Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Overijssel, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfirt, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Rann, Rapperswil, Ratibor, Rheinfelden, Riedlingen, Romansweiler (Rumolsweiler), Sachsen, Säckingen, Sagan, Salem, Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Saulgau, Schaffhausen, Schelklingen, Schlesien, Schwarzenberg, Schweinfurt, Schweinhausen, Schweiz, Schwörstadt, Schwyz, Seeland, Siebenbürgen, Sigmaringen, Staufen, Steiermark, Sundgau, Teck, Tengen, Teschen, Thurgau, Tirol, Tournai, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Ungarn, Unterwalden, Urach-Freiburg, Uri, Urspring, Veluwe, Veringen, Vils, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldsee, Waldstätte, Wallsee, Warthausen, Wehr, Weilertal, Weitra, Werdenstein, Wettenhausen, Wien, Windische Mark, Winterthur, Wohlau, Zehngerichtenbund, Zips, Zug, Zürich, Zutphen, Zwickau, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Helvetische Republik Aargau, Appenzell, Basel, Basel-Land bzw. Basel-Landschaft, Bern, Breisgau, Gersau, Glarus, Graubünden, Luzern, Muri, Sankt Gallen, Schaffhausen, Schweiz Schwyz, Thurgau, Unterwalden, Uri, Waadt, Waldstätte, Zürich (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Maienfeld* (L) Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Malans-Jenins Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Münstertal (in Graubünden) Chur (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Oberhalbstein Chur, Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Prätigau (Prättigau) Graubünden, Toggenburg (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schanfigg Graubünden, Zehngerichtenbund (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schiers Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Schweiz* (L) Appenzell, Baden, Basel, Bern, Biel, Blenio, (Bollenz, )Breisgau, Burgund, Chur, Echallens, (Eidgenossenschaft,) Engelberg, Eschental, Ettenheimmünster, Freiburg im Üchtland, Fricktal, Gams, Genf (Hochstift), Genf (Ka), Gersau, Glarus, Graubünden, Greyerz, Habsburg, Haldenstein, Haslital, Jura, Kiburg (Kyburg), Klettgau, Konstanz, Konzenberg, Kreuzlingen, Lausanne (Hochstift), Lausanne (RS), Liechtenstein (Ftm), Leventina (Livinen), Locarno, Lötschental, Lugano, Luzern, (Maggia) (Maeintal), Maienfeld, Maiental, Mailand, Mendrisio, Moutier, Mülhausen, Murbach. Muri, Neuenstadt (Neuveville), Neuenburg (Ka), Neuveville, Österreich, Pfäfers, Rheineck (RS), Rheinfelden, Rheintal, Riviera, Rottweil, Sankt Gallen (RAbtei), Sankt Gallen (RS), Sargans, Sax, Schaffhausen (RS), Sitten, Solothurn, Tarasp, Tessin (Ka), Thurgau, Toggenburg, Unterwalden, Unterwallis, Uri, Urseren, Valangin, Valle Maggia, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waadt, Waldstädte, Waldstätte, Wallis, Werdenberg, Wettingen, Zähringen, Zug, Zugewandte Orte, Zürich (Ka), Zürich (RS) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Spanien* (KgR) Antwerpen, Asti, Besançon (freie RS), Burgund, Burgundischer Reichskreis, Generalitätslande, Generalstaaten, Graubünden, Groningen, Habsburg, Hennegau, Holland, Italien, Kerpen (Ht, RGt), Limburg (Hztm), Lingen, Lombardei, Mailand, Mantua, Neapel, Niederlande, Novara, Oranien, Österreich, Parma und Piacenza, Seeland, Sizilien, Thurn und Taxis, Veluwe, Wittem (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tarasp* (Ht) Dietrichstein, Graubünden, Neuravensburg, Österreichischer Reichskreis, Sankt Gallen (RAbtei) (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Tirol* (Gt, BundesL) Andechs, Arco, Bayern, Bozen, Brixen, Chiemsee, Deutschösterreich, Eppan, Flavon, Freising, Görz, Graubünden, Habsburg, Hirschberg (G, Ht), Hörtenberg, Itter (Ht), Kärnten, (Kitzbühel,)(Kufstein,) Oberösterreich, Österreich, Österreich-Ungarn, Pustertal, (Rattenberg,) Schweiz, Sonnenberg, Steingaden, Südtirol, Tarasp, Trient, Vorarlberg, Welsche Konfinen, Werdenfels, Windisch Matrei, Würzburg (Hochstift), Zisleithanien (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Veltlin* (Tal, Lschaft) Chiavenna, Graubünden, Mailand, Schweiz (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Vinschgau* Chur, Graubünden, Tirol, Trient (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Wildenberg (bei Falera in Graubünden) Rot (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zehngerichtenbund Gemeine drei Bünde, Graubünden (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Zisalpinische Republik Brescia, Carpi, Chiavenna, Este, Graubünden, Lombardei, Mailand, Mantua, Modena, Schweiz, Veltlin, Venedig (held11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)