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2. Burgundischer Reichskreis: Herzogtum Brabant, Herzogtum Limburg, Herzogtum Luxemburg, Grafschaft Flandern, Grafschaft Hennegau, Grafschaft Namur, Oberquartier des Herzogtums Geldern. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Aalst, Alst (Grafschaft). Die nach
einer 870 erstmals erwähnten Burg benannte Grafschaft A. gehörte über die
Grafschaft Flandern zum burgundischen Reichskreis.
Sie war bereits 1056 als Reichslehen an die Grafen von Flandern
(Reichsflandern) gekommen, die 1166 die ab 964 bekannte, seit 1117-1145 als
comes titulierte Familie der Grafen von A. beerbten. 1384/1385 gelangte Flandern an Burgund und 1477 mit diesem an Habsburg.
1794 fiel es an Frankreich, 1814 an die Niederlande und 1830 an Belgien.
L.: Roosbroeck, R. van, Geschichte Flanderns,
1968; Warlop, E., De Vlaamse adel voor 1300, Bd. 1ff. 1968; Blok, D., Aalst,
LexMA 1 1980, 5. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Artois (Gau, Grafschaft). Das Gebiet um
Arras zwischen Picardie und Flandern kam 932 von
fränkischen, in Arras sitzenden Grafen an die Grafen von Flandern und 1180/1191 als Mitgift Elisabeths von
Hennegau bei ihrer Verheiratung mit König Philipp II. August an Frankreich,
welches das A. 1237 in verändertem Umfang zugunsten einer Nebenlinie zur
Grafschaft erhob, die es nach dem Rückfall (1362) 1384/1385 an die Herzöge von
Burgund ausgab. 1477 fiel es als burgundisches Erbe an Habsburg, blieb aber
zwischen Frankreich und Habsburg umstritten. Später wurde es Teil der
habsburg-spanischen Niederlande. 1659 musste es teilweise, 1678 vollständig
Frankreich überlassen werden.
L.: Wolff 64; Großer Historischer Weltatlas III 2 (1519-56) C3; Dhondt, J., Les
origines de la Flandre et de l‘Artois, Arras 1944; Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, II, 18 Atrebatensis; Lestocquoy, J., Histoire de la
Flandre et de l‘Artois, 2. A. Paris 1966; Histoire des Pays-bas français, hg.
v. Trenard, L., 1972; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972
24 ; Fossier, R., Artois, LexMA 1 1980, 1072f.
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Belgien ist der zwischen Frankreich,
Luxemburg, Deutschland und den Niederlanden liegende, nordwesteuropäische
Staat, der 1830 durch Abspaltung französischsprachiger und flämischsprachiger
Gebiete von den Niederlanden entstand. Durch den Vertrag von Versailles wurden
1919 B. deutschsprachige Gebiete Preußens zugeteilt. B. ist Bundesstaat und
Monarchie. Sein Recht ist stark von Frankreich beeinflusst. B. ist
Gründungsmitglied der Europäischen Gemeinschaft bzw. der Europäischen Union. Im
Zuge der Föderalisierung Belgiens ist die deutschsprachige Gemeinschaft
(Deutschsprachige Gemeinschaft) Belgiens zu einem eigenen Bundesland geworden.
S. Brabant, Burgund, Eupen, Eupen-Malmedy, Flandern,
Habsburg, Hennegau, Lüttich, Luxemburg, Malmedy, Niederlande, Stablo (und
Malmedy)
L.: Beck, V., Belgien, 1992, 6. A. 2004; Koll, J., Die belgische Nation, 2003;
Hecking, C., Das politische System Belgiens, 2003; Lejeune, C., Die Säuberung,
Bd. 1ff. 2005ff.: Rechtsgrundlagen der deutschsprachigen Gemeinschaft
(Belgiens), 4. A. 2010; Hermanns, O., Die Kooperation der deutschsprachigen
Gemeinschaft Belgiens mit Deutschland, 2011.
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Burgund (Königreich, Herzogtum,
Freigrafschaft). Der Name B. für die Landschaft zwischen Saône und oberer Loire
geht auf die ostgermanischen Burgunder zurück, die zwischen 400 bzw. 413 und
436 um Mainz und Worms und nach 443 um Genf, Lyon und das Rhonegebiet ein
eigenes, strukturell in sich recht verschiedenes Reich gegründet hatten, das
534 von den Franken zerstört wurde. B. bezeichnet danach zunächst das
fränkische Teilreich B. um Orléans und Chalon-sur-Saône, später das Reich des
Sohnes Karl (855-863) Kaiser Lothars I. (Niederburgund d. h. Provence und Dukat
Vienne/Lyon). 879 wählten die geistlichen Großen des Gebiets den Grafen Boso (†
887) von Vienne, den Schwager Karls des Kahlen, zum König von B. (spätere
Franche-Comté, Chalon [Chalons], Mâcon, Vienne, Lyon, Languedoc, Teile
Savoyens, Provence). Hauptstadt war Arles, weswegen das Reich, das Boso 885 von
Kaiser Karl dem Dicken zu Lehen nahm, auch regnum Arelatense, Arelat genannt
wurde. 888 riss der Welfe Graf Rudolf das Gebiet der späteren Franche-Comté und
Teile der späteren Schweiz als Königreich (Hochburgund) an sich, während Bosos
Bruder Richard das Gebiet der späteren Bourgogne westlich der Saône (Mâcon,
Chalon [Chalons], Autun, Nevers, Auxerre, Sens, Troyes, Langres) als Herzogtum
B. an sich zog, so dass Bosos Sohn nur den südlichen Rest behielt. 934 übertrug
Graf Hugo von Provence dieses inzwischen erlangte Gebiet als Ausgleich für
Italien an den Welfen Rudolf II., womit zwei Drittel Burgunds wiedervereinigt
waren, während das Herzogtum B. dadurch, dass Richards Sohn Rudolf 923 König
von Frankreich wurde, seitdem an Frankreich kam. 1016 sprach Rudolf III. von B.
das Land Kaiser Heinrich II. als Erbe zu. Nach seinem Tod setzte Kaiser Konrad
II. 1032 die Erbansprüche auf das Königreich B. durch, doch war die Macht des
Königs gegenüber Adel und Kirche von Anfang an gering, so dass dieses Gebiet
nur unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa, der sich 1156 mit Beatrix von B., der
Erbtochter der Grafen von B. verheiratete und 1169 Hochburgund zwischen oberer
Saône und Jura zur reichsunmittelbaren Pfalzgrafschaft oder Freigrafschaft
(seit 1350 Franche-Comté) mit Dole als Hauptort erhob, und Karl IV., der 1378 den
französischen Thronfolger als Reichsvikar im Arelat ernannte, enger an das
Reich gebunden werden konnte und bis zum Ausgang des Mittelalters teilweise an
die Schweiz, Savoyen und Mömpelgard und im Übrigen (Lyon, Dauphiné, Provence,
Avignon, Arles) an Frankreich verlorenging, für das vom 11. Jahrhundert an drei
Linien der westfränkischen Kapetinger/Robertiner das Herzogtum innegehabt
hatten. Nach dem Aussterben der zweiten kapetingischen Seitenlinie 1361 kam das
Herzogtum B. im Jahre 1363 als Lehen Frankreichs an den jüngsten Sohn Johanns
II. von Frankreich, Philipp den Kühnen. Philipp erwarb durch seine 1369 mit
Margareta von Flandern (d. J.) geschlossene Ehe
1384 Flandern, Artois und die weiterhin als
Reichslehen zum deutschen Reich gehörende Freigrafschaft B., die über die
Herzöge von Andechs-Meranien (1208-1248), die Grafen von Chalon (1248-1295) und
die Könige von Frankreich (1295) an Margareta von Flandern
(d. Ä.) gekommen war, Rethel, Nevers, Salins und Mecheln sowie 1390 durch Kauf
die Grafschaft Charolles (Charolais). Sein Enkel Philipp der Gute eroberte die
Grafschaft Boulogne und erwarb 1428 Namur durch Kauf, 1430 Brabant und Limburg
durch Erbschaft sowie 1433 Hennegau, Holland und Seeland durch Gewalt. Im
Frieden von Arras erhielt er 1435 die Gebiete von Mâcon, Auxerre und einen Teil
der Picardie. Dazu kamen 1443 noch das Herzogtum Luxemburg und Chiny. 1477 fiel
sein Sohn Karl der Kühne, der 1473 Geldern und Zütphen gewonnen und mit dem
Friedrich III. die Schaffung eines Königreichs B. erörtert hatte, im Kampf
gegen den Herzog von Lothringen. 1491 starb mit Johann von Nevers auch die
Nebenlinie im Mannesstamm aus. Über die 1477 mit Maximilian von Habsburg
vermählte Tochter Karls des Kühnen Maria († 1482) gelangte das Herzogtum B. mit
der Freigrafschaft B. an das Haus Habsburg. Habsburg behauptete das
burgundische Erbe (Niederlande) bis auf die Bourgogne (Herzogtum B.), die
Picardie und Boulogne, die an Frankreich fielen, das seinerseits im Frieden von
Madrid 1526 auf die Lehnshoheit über Flandern und
Artois verzichtete. 1548 vereinte Kaiser Karl V. die verbliebenen burgundischen
Länder zum schon 1512/1521 angestrebten burgundischen Reichskreis, der später
fast ausschließlich aus Ländern (einer Vielzahl von Ländern und Herrschaften)
eines einzigen Landesherren (Habsburg als Herzog von Burgund) bestand (1556
Spanien, 1713 Erzherzog von Österreich bzw. König von Böhmen [ausgenommen die
1713 als Ersatz für Oranien an Preußen gelangten Teile des Oberquartieres
Geldern]). Die Freigrafschaft B. wurde nach mehrfacher Besetzung durch
Frankreich 1678 endgültig an Frankreich abgetreten. S. Niederlande, Belgien,
Burgundischer Reichskreis.
L.: Zeumer 552 III a 2, 37, 3; Großer Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254)
F4, II 66 (1378) C5, II 78 (1450) F4; Die Territorien des Reichs 6, 198; Petit,
E., Histoire des ducs de Bourgogne de la race capétienne, Bd. 1ff. 1885ff.;
Berthaut, H., La carte de France 1750-1898, 1899; Cartellieri, O., Geschichte
der Herzöge von Burgund, 1910; Hofmeister, A., Deutschland und Burgund im
frühen Mittelalter, 1914; Febvre, L., Histoire de la Franche Comté, 7. A. 1922;
Préchin, E., Histoire de la Franche-Comté, 1947; Meyer, W., Burgund, 2. A.
1965; Richard, J., Histoire de la Bourgogne, 1957; Calmette, J., Le grands ducs
de Bourgogne, 3. A. 1959; Kaughan, R., Philip the Bold. The formation of the
Burgundian State, 1962; Hoke, R., Die Freigrafschaft Burgund, Savoyen und die
Reichsstadt Besançon im Verbande des mittelalterlichen deutschen Reiches, ZRG
GA 79 (1962), 106ff.; Bittmann, K., Ludwig XI. und Karl der Kühne, Bd. 1ff.
1964ff.; Boehm, L., Geschichte Burgunds, 1971, 2. A. 1979; Moreau, J.,
Dictionnaire de géographie historique, 1972, 58 Bourgogne, 122 Franche-Comté;
Duranthon, M., La carte de France, son histoire 1678-1974, 1978; Werner, K. u.
a., Burgund, LexMA 2 1983, 1062ff.; Calmette, J., Die großen Herzöge von
Burgund, 1987; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 37; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003,
1, 1, 49, 789; Ehm, P., Burgund und das Reich, 2002; Kaiser, R., Die Burgunder,
2004; Gresser, P./Richard, J., La gruerie du comté de Bourgogne aux XIVe et XVe
siècles, 2004; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 470 (Herzogtum),
472 (Grafschaft); Kamp, H., Burgund, 2007; Rauzier, J., La Bourgogne au XIVe
siècle, 2009; La Franche-Comté et les anciens Pays-Bas, hg. v. Delobette, L. u.
a., 2010. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Burgundischer Reichskreis. 1512/1521 sollten
die Herzöge von Burgund, die Grafen von Nassau und die Grafen und Herren von
Breda, Horn (Hein), Egmond und Bergen (Bergen-op-Zoom) den burgundischen
Reichskreis bilden. 1548 wurde für die Güter Habsburgs in den Niederlanden die
Zugehörigkeit zum B.R. geklärt und ein Schutzverhältnis vereinbart. 1551
gehörten dem burgundischen Reichskreis der Herzog von Burgund, die Grafen von
Nassau, Breda und Dillenburg sowie die Herren von Hoya, Egmond, Bergen
(Bergen-op-Zoom) und Walem (Wahlen) an. 1648 wurde die Zugehörigkeit des burgundischen
Reichskreises - ohne die inzwischen verselbständigten Niederlande - zum Reich
bestätigt. 1654 kam das 1651 vom Kaiser an Spanien abgetretene Besançon hinzu.
1678 gingen die Freigrafschaft Burgund und andere Teile an Frankreich verloren.
1713 kamen die verbliebenen spanischen Niederlande an Österreich, 1801 an
Frankreich. Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste der burgundische Reichskreis
nominell folgende Gebiete: Aarschot (Aerschot) (Herzogtum, Burgund, Croy),
Antwerpen (Markgrafschaft, Brabant, Burgund), Grimbergen (Berghes) (Fürstentum,
Brabant, Burgund), Bournonville (Fürstentum, Brabant, Burgund), Brabant
(Herzogtum, Burgund), Burgund (Herzogtum), Comines (Flandern,
Burgund), Dalhem (Grafschaft, Limburg, Burgund), (Doornik/)Tournai (Herrschaft,
Burgund), Enghien (Herzogtum, Hennegau, Burgund), Flandern
(Reichsgrafschaft), Gaveren (Fürstentum, Flandern,
Burgund), Geldern (Herzogtum, Burgund), Gent (Burggrafschaft, Flandern, Burgund), Havre (Herzogtum, Hennegau,
Burgund), Hennegau (Reichsgrafschaft, Burgund), Herzogenrath (Hertogenrade)
(Herrschaft, Limburg, Burgund), Hoogstraten (Herzogtum, Burgund, Salm-Salm),
Horn (Hornes) (Fürstentum, Brabant, Burgund), Izegem (Iseghem) (Fürstentum, Flandern, Burgund), Ligne (Fürstentum, Hennegau,
Burgund), Limburg (Herzogtum, Burgund), Luxemburg (Herzogtum, Burgund), Mecheln
(Burgund), Namur (Reichsgrafschaft),Rebecq (Rebecque) (Fürstentum, Hennegau,
Burgund), Rubempré-Everberg (Fürstentum, Brabant, Burgund), Steenhuize
(Steenhuysen) (Fürstentum, Flandern, Burgund),
Tour et Tassis/Thurn und Taxis (Fürstentum, Hennegau, Burgund), Valkenburg
(Grafschaft, Limburg, Burgund), insgesamt 600 Quadratmeilen. S. Niederlande,
Belgien.
L.: Gumpelzhaimer 11, Wolff 50.
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Carembault (Gau zwischen den Flüssen Deule
und Marque um Lille, Teil Flanderns,
Quesnoy-sur-Deule, Camphin-en-Carembault, Karabant)
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 220; Polenz, P. v.,
Landschafts-und Bezirksnamen, 1961, II, 75, Karabant; Moreau, J., Dictionnaire
de géographie historique, 1972, 72.
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Flandern (Grafschaft). Der im frühen 8.
Jahrhundert erstmals belegte Name F. (Flachland) bezeichnete vom 9. Jahrhundert
an eine Grafschaft zwischen Schelde, Canche und Nordsee. 843 kam das Gebiet zum
westfränkischen Reich. Die Grafschaft war französisches Lehen der Familie der
Balduine (Kronflandern bzw. Kron-Flandern), von
denen Balduin I. Schwiegersohn Karls des Kahlen war, und reichte im Osten bis
Gent und Kortrijk, an der Nordseeküste bis Boulogne. Unter Arnulf I. (918-965)
kam Artois hinzu. 1056 belehnte Kaiser Heinrich III. Graf Balduin V. mit dem
nördlichen Land der vier Ambachten und der Landschaft Aalst östlich der Schelde
(Reichsflandern bzw. Reichs-Flandern), wovon das
Mündungsgebiet der Schelde und die Mark Antwerpen behauptet wurden. 1107
gewannen die Grafen die Schutzherrschaft über das Hochstift Cambrai. 1191 ging
F. über die Erbtochter an einen Grafen des Hennegaus über. Der Versuch des
französischen Königs, F. nach 1214 fester an sich zu binden, scheiterte 1302
(Niederlage von Kortrijk). 1262 erlangten die Grafen von F. die Grafschaft
Namur. 1384/1385 kam F. mit Artois nach dem Aussterben der hennegauischen
Grafen bzw. des seit 1278 regierenden Hauses Dampierre über die Erbtochter an
das Herzogtum Burgund und 1477 mit Burgund über Maria von Burgund an Habsburg,
wobei Artois zwischen Habsburg und Frankreich umstritten blieb. 1556 wurde F.
der spanischen Linie Habsburgs zugeteilt. Der Norden fiel 1648 an die Republik
der Vereinigten Niederlande (Generalstaaten, (Staatsflandern: Das freie Land
von Sluis mit den Städten Sluis, Aardenburg und Oostburg (Dostburg), dem Amt
Aardenburg, einem Teil der Grafschaft Middelburg und dem Amt Oostburg
(Dostburg), der Insel Cadzand (Razand), Stadt und Amt Ysendyk (Ijzendijke) und
der Stadt Biervliet und das Hulsteramt). Artois und andere flandrische Gebiete
kamen 1659/1668/1678 an Frankreich (das Quartier des Freilandes mit den Städten
und Kastellaneien Grevelingen [Gravelingen], Bourbourg und Bergues, das
Quartier Cassel mit der Stadt und Kastellanei Cassel und der Kastellanei
Bailleul und das Quartier oder Land l'Isle oder Lille mit der Stadt und
Kastellanei Lille und den Ämtern Orchies und Douai [Donay]). 1714 gelangte das
verbliebene F. mit einem Teil der spanischen Erbschaft an Österreich, 1794 an
Frankreich, 1814 an die Niederlande und 1830 überwiegend an Belgien.
L.: Wolff 58f.; Wallner 701 BurgRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66
(1378) B3; Vanderkindere, L., La formation territoriale des principautés
belges, Bd. 1f. 2. A. 1902; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert,
1908, 7 (Veltem); Sproemberg, H., Die Entstehung der Grafschaft Flandern, 1935, Neudruck 1965; Geschiedenis van
Vlaanderen, hg. v. Roosbroeck, R. van, Bd. 1ff. 1936ff.; Flandria nostra,
redigiert v. Broeckx, J. u. a. Bd. 1ff. 1957ff.; Gysseling, M., Toponymisch
Woordenboek, 1960; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, III, 1,
3, 27, Flandrun, Flamingun, Bevölkerungsname; Domke, H., Flandern, das burgundische Erbe, 1964; Roosbroeck, R.
van, Geschichte Flanderns, 1968; Moreau, J.,
Dictionnaire de géographie historique, 1972, 117; Allgemene Geschiedenis der
Nederlanden (neue Ausgabe), Bd. 1ff. 1980ff.; Berings, G., Flandern, LexMA 4 1989, 514ff.; Nicholas, D., Medieval
Flanders, 1992; Mohr, W., Die Vorgeschichte der Grafschaft Flandern, 1994.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Flandrinse pagus (Gau an der Nordseeküste
des heutigen Belgien). S. Flandern.
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 7 (Veltem).
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Frankreich ist der aus den karolingischen
Teilungen (843/887) des in der Völkerwanderungszeit entstandenen fränkischen
Reichs im 10. Jahrhundert erwachsende Staat westlich Deutschlands, der im
Hochmittelalter, unter König Ludwig XIV. und unter Napoleon Bonaparte kulturell
und politisch führend in Europa wird. Nach 1945 macht er den Oberrhein zur
Sprachgrenze. Seit 1951/1952 verbündet er sich mit der Bundesrepublik
Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Italien zur die deutsche
Rüstungsindustrie kontrollierenden Gemeinschaft für Kohle und Stahl
(Montanunion), der eine europäische Atomunion und eine europäische
Wirtschaftsgemeinschaft folgen. 1993 erwächst hieraus die Europäische Union mit
(1995) 15 bzw. (2004) 25 bzw. (2007) 27 Mitgliedstaaten. S. u. a. Andlau
(Reichsabtei), Arenberg, Artois, Bar, Berg, Besançon, Bitsch, Bremen, Burgund,
Cambrai, Dauphiné, Elsass, Flandern, Freiburg im
Breisgau, Geldern, Germersheim, Hamburg, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Homburg,
Kaiserslautern, Lauenburg, Lautern, Leiningen, Lothringen, Lübeck, Lützelstein,
Luxemburg, Metz, Mömpelgard, Murbach (Reichsabtei), Namur, Niederlande,
Oldenburg, Pfalz, Prüm (Reichsabtei), Provence, Rheingrafen, Saarbrücken, Salm,
Salm-Salm, Salm-Kyrburg, Savoyen, Simmern, Speyer, Sponheim, Straßburg, Toul,
Trier, Veldenz, Verdun, Westphalen, Zweibrücken.
L.: Sieburg, H., Grundzüge der französischen Geschichte, 1966; Sieburg, H.,
Geschichte Frankreichs, 4. A. 1989; Koeller, H./Töpfer, B., Frankreich. Ein
historischer Abriss, 3. A. Teil 1.2 1976; Bertier de Sauvigny, G. de, Die
Geschichte der Franzosen (Histoire de France), deutsche Übers. v. Sontheimer,
K., 1980; Mueller, B., Précis d'histoire de France. Abriss der französischen
Geschichte, 2. A. 1981; Sauvigny, G. de Bertier de, Die Geschichte der
Franzosen, 1986; Schreiber, H., Frankreichs große Jahrhunderte, 1986; Ehlers,
J., Geschichte Frankreichs im Mittelalter, 1987; Frankreich-Ploetz.
Französische Geschichte zum Nachschlagen, bearb. v. Loth, W., 2. A. 1988;
Contamine, P., Frankreich, LexMA 4 1989, 747ff.; Grüner, S./Wirsching, A.,
Frankreich, 2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 469.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gaveren (Fürstentum, Roede). Das Fürstentum (Roede) G. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über die Grafschaft Flandern und das Herzogtum Burgund zum burgundischen Reichskreis. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Generalitätslande (Gebiet) sind die seit der Loslösung der Generalstaaten von Spanien durch die Generalstaaten besetzten, nicht der Utrechter Union angeschlossenen Gebiete (Nordbrabant, Teile Limburgs, Obergelderns, Flanderns), die 1648 zu den Niederlanden kamen, aber bis 1795 keinen Anteil an der Regierung hatten. Über die Batavische Republik und Frankreich (1795) gelangten sie 1815 wieder an die Niederlande (seit 1839 Provinzen Nordbrabant, Limburg). (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Generalstaaten (Provinzen). G. waren seit etwa
1506 die von Herzog Philipp dem Guten von Burgund seit 1464 nach französischem
Vorbild an wechselnde Orte berufenen allgemeinen Landesvertretungen und davon
abgeleitet später die nördlichen Provinzen der Niederlande, die sich während
des niederländischen Aufstandes auf Betreiben des Statthalters Johann VI. von
Nassau am 23. 1. 1579 zur Utrechter Union zusammenschlossen und am 26. 7. 1581
von Spanien lossagten. 1609 wurden Spanien durch militärische Eroberung weitere
große Teile Flanderns, Brabants und Gelderns
entrissen. Seit 1648 wurden die G. ohne förmliche Loslösung vom Deutschen Reich
als souverän angesehen. Am 26. 1. 1795 wurde mit Unterstützung Frankreichs die
Batavische Republik ausgerufen, die Maastricht, Venlo, Staatsflandern und
Limburg an Frankreich abtreten musste. 1806 wurden die G. auf Geheiß Napoleons
in das Königreich Holland seines Bruders Ludwig umgewandelt. 1810 wurde dieses
Königreich Holland mit Frankreich vereinigt. 1815 wurden die Niederlande wieder
selbständig.
L.: Geschiedenis van Nederland, hg. v. Brugmans, H., Bd. 1ff. 1935ff.; Geyl,
P., Geschiedenis van de niederlandse stam, Bd. 1f. 2. A. 1948f.; 500 Jaren
Staten-Generaal, 1964.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gent (Burggrafschaft). G. am
Zusammenfluss von Schelde und Leie, dessen aus dem Keltischen kommender Name
Ganda Mündung bedeutet, wird schon im 8. Jahrhundert genannt (Abteien Sint
Baafs, Sint Pieters). Bereits im 12. Jahrhundert erlangten die dort seit dem
10. Jahrhundert siedelnden Kaufleute besondere Rechte gegenüber den Grafen von Flandern. Im 13. Jahrhundert erwarb G. als Stadt der
Tuchmacher europäische Geltung. Im 14. Jahrhundert erhob sich die mehr als
56000 Einwohner zählende Stadt, deren wirtschaftliche Bedeutung unter der
wachsenden englischen Konkurrenz litt, gegen die Grafen von Flandern, verlor aber 1540 alle besonderen Rechte. Am
Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Burggrafschaft G. über die Grafschaft Flandern und das Herzogtum Burgund zum burgundischen
Reichskreis.
L.: Wolff 60; Wallner 701 BurgRK 1; Fris, V., Histoire de Gand depuis les
origines jusqu'en 1913, 2. A. 1930; Werveke, H. van, Kritische Studien
betreffende de oudste geschiedenis van de stad Gent, 1933; Dumont, M., Gent.
Een stedenaardrijkskundige studie, Bd. 1, 2 1951; (Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, II, 17, 18, 32, IV, 20, pagus Gandensis, zum Ortsnamen
Gent;) Verhulst, A./Ryckaert, M. u. a., Gent, LexMA 4 1989, 1237ff.;
Vleeschouwers, C., De oorkonden van de Sint-Baafs-abdij, Bd. 1f. 1990f.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hennegau (Gau bzw. Grafschaft), frz.
Hainaut. Der erstmals 750 (Hainoavio) genannte, karolingische, nach dem
Flüsschen Haine benannte, den Süden des damaligen Bistums Cambrai östlich der
oberen und mittleren Schelde umfassende Gau H. fiel mit den Reichsteilungen des
9. Jahrhunderts an Lothringen. In spätkarolingischer Zeit war der H. eine
Grafschaft um Mons, welche die in weiblicher Linie von Kaiser Lothar I. abstammenden
Reginare innehatten, die von 911 bis 939/944 Herzöge von Niederlothringen waren
und sich nach 998 in Bergen (Mons) eine Residenz schufen. 1051 fiel der H. nach
dem Aussterben der Reginare (1030) über die Gräfin Richilde an die Grafen von Flandern und wurde von 1070 bis 1191 von einer
Nebenlinie der Balduine beherrscht. 1188 belehnte Kaiser Friedrich I.
Barbarossa die Grafen mit der Grafschaft Namur. 1191 wurde die Grafschaft durch
die Heirat Graf Balduins V. von H. mit Margarete von Flandern,
der Schwester Philipps von Elsass, wieder mit Flandern
verbunden. Nach dem Tode der Töchter Johanna (1205-1244) und Margarethe von Flandern (1244-1280) kam es zu Erbstreitigkeiten
zwischen den Häusern Avesnes (Graf Johann von Avesnes war illegitimer Enkel
Margarethes) und Dampierre. H. fiel an Avesnes, das 1299 auch die Grafschaft
Holland erhielt und 1323 Seeland besetzte. Über Kaiser Ludwig des Bayern
Gemahlin und Johann von Avesnes' Enkelin Margarethe fielen die Grafschaft H.
und Holland 1346 an das Haus Wittelsbach (Bayern) und von diesem durch Verzicht
der Urenkelin Ludwigs des Bayern 1433 an die Herzöge von Burgund. Seit 1477
gehörten sie auf Grund der Heirat des Habsburgers Maximilian mit Maria von
Burgund zu Habsburg, dessen spanische Linie (Spanien) von 1555 bis 1701/1713
und dessen österreichische Linie (Österreich) von 1713 bis 1792/1794 herrschte.
1678 wurde allerdings der südliche Teil an Frankreich abgetreten. Vergrößert um
Teile der Provinzen Brabant und Lüttich sowie um Stadt und Land Tournai wurde der
übrige Teil 1794 zum französisch beherrschten Département Jemappes, das als H.
1815 an das Königreich der Vereinigten Niederlande und 1830 an Belgien kam.
L.: Wolff 61; Wallner 701 BurgRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378)
B3, II 78 (1450) E3; Gislebert von Mons: Chronicon Hanoniense (1068-1195), hg.
v. Arndt, W. 1869, hg. v. Vanderkindere, L., 1904; Vanderkindere, L., Histoire
de la formation territoriale des principautés belges au moyen-âge, Bd. 1f.
1902f.; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 9 (Haginao,
Heinia, Heinau, Gau um Valenciennes, Wambaix, Douchy-les-Mines bzw. Douchy,
Buvrinnes, Haine-Saint-Pierre bzw. Hayna); Dony, E., Histoire du Hainaut de
1433 á nos jours, 1925; Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 436
Hainaut; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 17, 21, 22,
24, 41, 45, 47, III, 32, Hainau, Heinegouwe, Heinia, Haginao, pagus Hainensis,
pagus Hainoensis, Hennegau; Hainaut d'hier et d'aujourd'hui, l 1962; Bruwier,
M., Le passé économique du Hainaut, (in) Le Hainaut français et belge, 1969,
71ff.; Moreau, J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 139 Hainaut;
Mohr, W., Geschichte des Herzogtums Lothringen, Bd. 1ff. 1974ff.; Cauchies, J.,
La législation princière pour le comté de Hainaut (1427-1506), 1982; Nonn, U.,
Pagus und Comitatus in Niederlothringen, 1983, 121; Cauchies, J., Hennegau,
LexMA 4 1989, 2131ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Iseghem, Izegem (Fürstentum). Das
Fürstentum I. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über die Grafschaft Flandern zum burgundischen Reichskreis. S. Izegem.
L.: Wallner 701 BurgRK 1.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Izegem (Fürstentum, Iseghem). Das
Fürstentum I. gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts über die Grafschaft Flandern zum burgundischen Reichskreis. S. Iseghem.
L.: Wallner 701 BurgRK 1.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Karabant (Gau zwischen den Flüssen Deule
und Marque um Lille, Teil Flanderns,
Quesnoy-sur-Deule, Camphin-en-Carembault, Carabant, pagus Karabantinsis).S.
Carembault.
L.: Gysseling, M., Toponymisch Woordenboek, 1960, 220; Polenz, P. v.,
Landschafts-und Bezirksnamen, 1961, II, 75, Karabant; Moreau, J., Dictionnaire
de géographie historique, 1972, 72.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Mecheln (Herrschaft), niederl. Mechelen.
Im Jahre 870 wird Malinas als Standort einer Abtei erstmals erwähnt. Es kam mit
der umliegenden Grundherrschaft an das Hochstift Lüttich und nach dem
Aussterben der die tatsächliche Herrschaft für den Bischof von Lüttich ausübenden
Berthout (1331) nicht an Brabant, sondern 1357 an Flandern
und von dort 1369 an Burgund. 1559 wurde in M. ein von Cambrai
verselbständigtes Bistum errichtet. Am Ende des 18. Jahrhunderts zählte die
Herrschaft M. zum burgundischen Reichskreis. 1830 kam M. an Belgien.
L.: Wolff 55; Wallner 701 BurgRK 1; Laenen, J., Geschiedenis van Mechelen, 2.
A. 1934; Mechelen de Heerlijke, hg. v. Foncke, R., 1938f.; Aerts,
J./Raymackers, R., Het arrondissement Mechelen, 1961; De Geschiedenis van
Mechelen, hg. v. Uytven, R. van, 1991; Uytven, R. van, Mecheln, LexMA 6 1992,
436. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Namur (Gau, Grafschaft,
Markgrafschaft), fläm. Namen. Im Gebiet der Mündung der Sambre in die Maas lag
wahrscheinlich schon im ersten vorchristlichen Jahrhundert das oppidum
Aduatucorum bzw. Aduaticorum. Im 7. Jahrhundert erscheint hier die Münzstätte
N. Um die Burg entwickelten sich Stadt und Grafschaft (832 Gau Namucensis). Die
um 930 den Grafen von Lomme (um 1150 Heinrich der Blinde Graf von Namur,
Laroche, Durbuy, Longwy und Luxemburg, Vogt von Stablo, Sankt Maximin und
Echternach) und 1188 den verwandten Grafen bzw. Markgrafen von Hennegau (und Flandern) zustehende Grafschaft fiel 1213 an die
Courtenay und durch Verkauf 1263 an die Grafen von Flandern,
1421/1429 durch Verkauf seitens des erbenlosen Grafen Johann III. an Philipp
von Burgund. Mit Burgund kam sie 1477/1493 an Habsburg und zählte zum
burgundischen Reichskreis. 1692 wurde N. von Ludwig XIV. von Frankreich, 1695
von Wilhelm von Oranien erobert. Von 1715 bis 1781 gehörte N. zu den
Barrierefestungen der (österreichischen) Niederlande. 1815 fiel es an die
Niederlande. 1830/1831 kam es bei der Lösung Belgiens vom Königreich der
Niederlande an Belgien.
L.: Wolff 63; Wallner 701 BurgRK 1; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378)
C3, II 78 (1450) E3; Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908,
15 Namucensis (Brogne); Vanderkindere, L., La formation territoriale des
principautés belges, Bd. 1f. 1909; Actes des comtes de Namur, hg. v. Rousseau,
1936f.; Brouette, E., Introduction aux études historiques, archéologiques et
folkloriques du Namurois, 1947; Balon, J., La maison de Namur sur la scène de
la grande histoire, 1950; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961,
II, 18, 32, IV, 18, pagus Namurensis, pagus Namucensis; Genicot, L., Le
Namurois politique, 1964; Genicot, L., Études sur les principautés
lotharingiennes, 1975; Bovesse, J., La maison comtale namuroise (Xe s.-1429),
1979; Nonn, U., Pagus und comitatus in Niederlothringen, 1983, 147, 205 ?;
Namur. Le site, les hommes. De l’époque romaine au XVIIIe siècle, 1988;
Genicot, L., Namur, LexMA 6 1992, 1011; Schlinker, S., Fürstenamt und
Rezeption, 1999, 53; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 452, 2,
448. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Niederlande (Staat). Bei der karolinigischen
Reichsteilung 843 fiel Flandern westlich der
Schelde an das westfränkische Reich (Westfranzien, Frankreich), der übrige Raum
um Maas, Schelde und Rhein an das mittlere Reich Kaiser Lothars und 879/925 an
das ostfränkische Reich. 1477/1493 kam das sich (seit etwa 1200 oder 1540?)
sprachlich verselbständigende Gebiet der späteren N. über Maria von Burgund von
Burgund an Habsburg, das die von Burgund zusammengefassten Gebiete
hausmachtpolitisch gegenüber dem Reich zu verselbständigen suchte. Kaiser Karl
V. fügte durch Kauf 1524 Friesland, durch Säkularisation 1528 Utrecht und
Overijssel mit Deventer sowie 1538 Groningen und 1543 Geldern dem 1512/1548
gebildeten burgundischen Reichskreis hinzu, so dass insgesamt ein Komplex von
17 Gebieten entstand (Brabant, Limburg, Luxemburg, Geldern, Flandern, Artois [mit Arras], Hennegau, Holland,
Seeland, Namur, Friesland, Rijssel [Lille], Doornik [Tournai], Mecheln,
Utrecht, Overijssel und Groningen), und übertrug 1555 die Nachfolge an Philipp
II. von Spanien (spanische N.). Seit 1565 wehrten sich Adlige in dem seit etwa
1540 zunehmend calvinisierten Gebiet gegen die von Philipp II. seiner Statthalterin
Margarete von Parma (1559) in Auftrag gegebene Steigerung der königlichen
Macht, mit der eine starke Erhöhung finanziellen wie religiösen Druckes
einherging. Nach Ablehnung einer Bittschrift bildeten sie einen Bund des als
Geusen verhöhnten Adels, der von den calvinistischen Religionsführern
unterstützt wurde. 1567 wurde Margarete von Parma durch Herzog Alba als
Statthalter abgelöst, der den Aufstand zunächst niederschlug. Am 1. 4. 1571
besetzten die Meergeusen Brielle (Briel) an der Maasmündung. Danach erhoben
sich Seeland und Holland. Am 18. 7. 1572 wählten zwölf Städte in Seeland und
Holland Wilhelm von Oranien zum königlichen Statthalter von Holland, Seeland
und Utrecht. Am 8. 11. 1576 schlossen sich weitere Gebiete an. Am 23. 1. 1579
einigte Oranien in der Union von Utrecht die sieben nördlichen Provinzen
Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Groningen, Overijssel (mit Drente) und
Friesland, zu denen noch Flandern und Brabant
kamen. 1581 setzte die Utrechter Union Philipp II. ab und schloss sich in den
Generalstaaten zu einem losen Staatenbund zusammen (Republik der Vereinigten
N.). Die südlichen N. wurden von Spanien erneut unterworfen. Nach weiteren
schweren Kämpfen, in denen die seit 1635 mit Frankreich verbündeten
Generalstaaten 1629-1637 den nördlichen Teil Brabants als Generalitätslande
eroberten, wurden die Generalstaaten 1648 als eigener vom Reich gelöster Staat
anerkannt. Ihr Interesse verlagerte sich rasch vom Reich auf die überseeischen
Kolonien. Von 1590 bis 1700 waren die von 1572 bis 1650, von 1672 bis 1702
sowie von 1742 bis 1795 unter einem Statthalter handelnden N. das am stärksten
urbanisierte und wirtschaftlich fortgeschrittenste Land Europas. Die südlichen
(spanischen) Niederlande (Hennegau, Flandern,
Artois, Namur, Luxemburg) kamen nach dem spanischen Erbfolgekrieg 1713/1714 von
Spanien an Österreich. 1794 wurden sie von Frankreich erobert. Sie blieben Teil
des deutschen Reiches. 1797/1801 musste Österreich sie an Frankreich abtreten.
1806 machte Napoleon die Generalstaaten zum Königreich Holland und vereinigte
dieses 1810 mit Frankreich. 1814 wurde nach der Vertreibung der französischen
Truppen die Vereinigung der nördlichen und südlichen N. sowie Lüttichs als
Königreich der Vereinigten N. beschlossen. Dieses gehörte dem Deutschen Bund
durch Personalunion mit Luxemburg an. 1830 wurde mittels der belgischen
Revolution die Verbindung der sich benachteiligt fühlenden südlichen N. mit den
nördlichen N. gelöst und Belgien von den N. getrennt. 1866 schieden Limburg und
Luxemburg mit der Auflösung des Deutschen Bundes aus diesem aus. S. Flandern, Brabant, Hennegau, Namur, Limburg, Lüttich,
Holland, Utrecht, Seeland, Geldern, Cambrai, Niederlothringen.
L.: Die Territorien des Reichs 3, 200; Blok, P., Geschichte des
niederländischen Volkes, Bd. 1ff. 1901ff.; Geschiedkundige Atlas van Nederland,
hg. v. Beekman, A., 1911ff.; Pirenne, H., Histoire de Belgique, Bd. 1ff. 1926;
Geschiedenis van Nederland, hg. v. Brugmans, H., Bd. 1ff. 1933ff.; Reese, W.,
Die Niederlande und das Reich, Bd. 1 3. A. 1943; Allgemene geschiedenis der
Nederlanden, hg. v. Niermeyer, J. u. a., Bd. 1ff. 1949ff., Neue Ausgabe
1980ff.; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, II, 50; Buck, H.
de, Bibliografie der geschiedenis van Nederland, Leiden 1968; Prevenier, W./Blockmans,
W., Die burgundischen Niederlande, 1986; De Nederlanden in de late
middeleeuwen, hg. v. Boer, D. de/Marsilje, J., 1987; Schepper, H. de, Belgium
Nostrum, 1987; Schilling, J./Täubrich, R., Niederlande, 1988; Blockmans, W.,
Niederlande, LexMA 6 1993, 1141; Lademacher, H., Die Niederlande, 1993; North,
M., Geschichte der Niederlande, 1997; Mörke, O., Stadtholder oder Staetholder?,
1997; Weis, M., Les pays-bas espagnols, 2003; Seggern, H. v., Geschichte der
burgundischen Niederlande, 2009; Verortete Herrschaft, hg. v. Lieven, J., 2014,
211. (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Seeland (Grafschaft). Das Mündungsgebiet
von Schelde, Rhein und Maas mit den vorgelagerten Inseln war schon in römischer
Zeit besiedelt. Im späten 7. Jahrhundert verstärkte sich die Einbeziehung in
das fränkische Reich. 1012 erhielten die Grafen von Flandern
das Land westlich der Osterschelde als Reichslehen. Um 1090 verliehen sie die
Inseln zwischen den Scheldearmen an die Grafen von Holland weiter. 1323
verzichtete Flandern gegenüber Holland auf die
Lehnshoheit. Von 1345/1358 bis 1428 war die Grafschaft S. bei Wittelsbach
(Bayern). Mit Holland war S. Führer im Kampf gegen Spanien, an das Flandern 1556 über Habsburg (1477) und Burgund (1384)
gekommen war. 1587 schloss sich S. der Republik der Vereinigten Niederlande an.
Der festländische Teil Seelands wurde von den Niederlanden 1577 erobert, ihnen
1648 überlassen und bildete bis 1795/1796 als Staatsflandern ein
Generalitätsland. Danach wurde es, 1810 auch das übrige Seeland, von Frankreich
annektiert. 1814 wurden S. und Staatsflandern (Seeländisch Flandern) als Provinz S. Teil des Königreiches der
Vereinigten Niederlande.
L.: Wolff 71; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) B3; Empel, M.
van/Pieters, H., Zeeland door de eeuwen heen, 1931ff.; Lemmink, F., Het
ontstaan van de staten van Zeeland, Diss. Nimwegen 1951; Polenz, P. v.,
Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, (I, 50,) II, 23, 48, 55, 96, Seoland*,
Zeeland; Algemene Geschiedenis der Nederlanden, Bd. 4 1980; Sicking, L.,
Seeland, LexMA 7 1995, 1674f.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Steenhuysen, Steenhuize (Fürstentum). Am
Ende des 18. Jahrhunderts zählte das Fürstentum S. über die Grafschaft Flandern zum burgundischen Reichskreis.
L.: Wallner 701 BurgRK 1.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Tournai (Herrschaft), fläm. Doornik. Im
2. Jahrhundert n. Chr. wird das durch die Römer von den Kelten übernommene
Turris Nerviorum an der Schelde erwähnt. Nach dem Vordringen der Franken um 430
wurde es bis 486 Vorort eines salischen Reiches und zu Beginn des 6.
Jahrhunderts Bischofssitz (626/638-1146 Personalunion mit Noyon). Seit dem 9.
Jahrhundert gehörte es mit seinem Umland zur Grafschaft Flandern. 1188 konnte sich die Stadt von ihrem bischöflichen
Stadtherrn befreien und damit zur freien Stadt aufsteigen. 1477 kam sie wie
Burgund an Habsburg und wurde 1521 den habsburgischen, seit 1526 spanischen
Niederlanden angeschlossen. 1667 wurde sie von Frankreich erobert und bis 1709
besetzt, kam 1714 aber wieder zu Österreich. 1794 wurde sie wieder von
Frankreich besetzt, gehörte aber noch zum burgundischen Reichskreis
Österreichs. 1814 fiel sie an die Vereinigten Niederlande und gelangte 1830 an
Belgien.
L.: Wolff 60 ; Wallner 701 BurgRK 1; Hymans, H., Gent und Tournai, 1902;
Rolland, P., Les origines de la commune de Tournai, 1931; Vercauteren, F.,
Etude sur les civitates de la Belgique Seconde, 1934; Rolland, P., Histoire de
Tournai, 1956; Deschamps, H., Tournai. Renaissance d’une ville, 1963; Moreau,
J., Dictionnaire de géographie historique, 1972, 272 Tournaisis ; Tournai,
hg. v. Thomas, F. u. a., 1995; Nazet, J. Tournai, LexMA 8 1996, 917ff.
(held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Aalst* (Gt) Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Aardenburg Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Artois* (Gt) Burgund, Flandern, Frankreich, Niederlande (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bailleul Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Belgien* Aalst, Bouillon, Brabant, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Deutscher Bund, Eupen-Malmedy, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Flandern, Havré, Hennegau, Hohenzollern-Sigmaringen, Limburg (Hztm), Lüttich, Luxemburg, Malmedy, Mecheln, Moresnet, Namur, Nassau-Dillenburg, Niederlande, Rebecq (Rebecque), Reckheim, Stablo, Stablo und Malmedy, Tournai (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bergues Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Biervliet Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Bourbourg Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Burgund* (KgR, Hztm, FreiGt) Aalst, Andechs, Antwerpen, Aosta, Arles, Artois, Bayern, Bayern-Straubing, Belfort, Belgien, (Berghes,) Bern, Besançon, Bournonville, Brabant, Breisach, Burgundischer Reichskreis, Dalhem, Dauphiné, Den Haag, Diedenhofen, Dole, Elsass, Elten, Flandern, Franche-Comté, Frankreich, Freiburg (RS), Gaveren, Geldern, Generalstaaten, Genf (Hochstift), Gent, Grimbergen, Habsburg, Holland, Jever, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Laupen, Lausanne, Limburg (Hztm), Lommersum, Lure, Luxemburg, Luxeuil, Mecheln, Moers, Mömpelgard, Namur, Neuenburg, Niederlande, Österreich, Ostfriesland, Saint-Maurice, (Sankt Moritz,) Salins, Savoyen, Schweiz, Seeland, Sitten, Solothurn, Sundgau, Thoire-Villars, Tournai, Utrecht, Veluwe, Welfen, Württemberg, Zähringen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Cadzand Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Cambrai* (Hochstift, EStift, Residenz, freie RS) Flandern, Frankreich, Mecheln, Niederlande, Utrecht (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Cassel Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Douai (Douay) Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Flandern* (Gt) Aalst, Artois, Belgien, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Frankreich, Gaveren, Generalstaaten, Gent, Hennegau, Iseghem (Izegem), Mecheln, Namur, Niederlande, Seeland, Steenhuysen (Steenhuize), Tournai (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Flandrinse* s. Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Generalstaaten* (Bund, Staat) Anholt, Brabant, Cuylenburg (Culemborg), Deventer, Drente, Flandern, Friesland, Geldern, Habsburg, Holland, Limburg, Niederlande, Ostfriesland, Overijssel, Utrecht, Veluwe, Vianen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Gravelingen Flandern s. Grevelingen Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Grevelingen Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Habsburg* (G, Residenz) Aach (Ach), Aalst, Achberg, Altkirch, Artois, Augsburg (HStift), Augsburg (RS), Baar, Babenberger, Baden (im Aargau), Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bengel, Besançon, Blaubeuren, Bludenz, Böhmen, Bönnigheim, Brabant, Bregenz, Breisach, Breisgau, Breslau, Brieg, Brixen, Brugg, Buchhorn, Burgau, Burgdorf, Burgund, Burkheim, Bussen, Calw, Cilli, Dann, Den Haag, Deutscher Orden, Deventer, Dietenheim, Dietenhofen, Dillingen, Donauwörth, Dürmentingen, Egisheim, Ehingen, Einsiedeln, Eisenstadt, Elchingen, Elsass, Emerkingen, Engen, Ensisheim, Eppingen, Erbach, Erden (Erlen), Feldkirch, Flandern, Forchtenstein, Freiburg im Breisgau, Freistadt, Friaul, Fricktal, Friedberg-Scheer, Fürstenberg, Fürstenberg-Weitra, Gailingen, Germersheim, Gersau, Glarus, (Glogau-Sagan,) Görz, Gottschee, Graubünden, Graz, Grüningen, Hagenbach, Haigerloch, Hauenstein, Hegau, Hennegau, Hewen, Hohenberg, Hoheneck (Hohenegg), Holland, Homburg, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Innerösterreich, Italien, Kärnten, Kastelberg, Kerpen (Ht, RGt), Kiburg (Kyburg), Kinderbeuern, Kindheim, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Kobersdorf, Königsbronn, Konstanz, Königsfelden, Koßweiler, Krain, Kroatien, (Kufstein,) Kürnberg, Laax, Laufenburg, Lenzburg, Leoben, Limburg, Lommersum, Löwenstein, Lupfen, Luxemburg, Luzern, Mägdeberg, Mantua, Mengen, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münderkingen, Murbach, Namur, Nellenburg, Neuburg am Inn, Niederlande, Niederösterreich, Niederschwaben, Nivelles, Oberelsass, Oberlausitz, Obernau, Oberösterreich, Oberrheinischer Reichskreis, Oels, Oggelsbeuren, Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Overijssel, Pfaffenhofen, Pfalz, Pfirt, Pleißen (Pleißenland), Přemysliden, Rann, Rapperswil, Ratibor, Rheinfelden, Riedlingen, Romansweiler (Rumolsweiler), Sachsen, Säckingen, Sagan, Salem, Sankt Blasien, Sankt Trudpert, Saulgau, Schaffhausen, Schelklingen, Schlesien, Schwarzenberg, Schweinfurt, Schweinhausen, Schweiz, Schwörstadt, Schwyz, Seeland, Siebenbürgen, Sigmaringen, Staufen, Steiermark, Sundgau, Teck, Tengen, Teschen, Thurgau, Tirol, Tournai, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Ungarn, Unterwalden, Urach-Freiburg, Uri, Urspring, Veluwe, Veringen, Vils, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldburg-Scheer-Scheer, Waldsee, Waldstätte, Wallsee, Warthausen, Wehr, Weilertal, Weitra, Werdenstein, Wettenhausen, Wien, Windische Mark, Winterthur, Wohlau, Zehngerichtenbund, Zips, Zug, Zürich, Zutphen, Zwickau, Zwiefalten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hennegau* (Gt) Bayern, Belgien, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Chimay, Enghien, Fagnolle (Fagnolles), Flandern, Havré, Holland, Looz-Corswarem, Namur, Niederlande, Rebecq (Rebeque) (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Hulsteramt Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ijzendijke Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Lille (Rijssel) Flandern, Niederlande (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
L'Isle Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Middelburg (Ostflandern) Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Namur* (Gt) Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Flandern, Frankreich, Hennegau, Limburg (Hztm), Lüttich, Niederlande, Sankt Maximin (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Niederlande* (Staat) Aalst, Ameiden, Artois, Bayern, Bayern-Straubing, Belgien, Bouillon, Brabant, Breda, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cuylenburg (Culemborg), Deutscher Bund, Deventer, Drente, Egmond, Eiß, Elten, Flandern, Frankreich, Geldern, Generalitätslande, Generalstaaten, Groningen, Gronsveld (Gronsfeld), Habsburg, Havré (Havre), Hennegau, Holland, Hoorn (Horn), Jülich, Kleve, Kurrheinischer Reichskreis, Limburg Hztm, Lüttich, Luxemburg, Maastricht, Moresnet, Namur, Nassau, Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nimwegen, Nivelles, Oranien, Österreich, Ostfriesland, Overijssel, Pfalz, Rebecq (Rebecque), Reckheim bzw. Reckenheim, Richold, Salm, Scherpenzeel, Schlenaken (Schlenacken), Schwarzenberg, Seeland, Spanien, Stablo (Stablo und Malmedy), Stein, Thorn, Thurn und Taxis, Tournai, Utrecht (Bg, S), Utrecht (Hochstift), Veluwe, Vianen, Wijlre (Wylre), Wittem, Zutphen (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Oostburg Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Orchies Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Österreich* (Mk, Hztm, Kaisertum, Rep) Angleria, Aquileja, Argen, Aschaffenburg, Auschwitz, Baden, Balzheim, Bärnegg, Bayern, Belluno, Berchtesgaden, Berg (Ht), Bergamo, Bergzabern, Bernau, Bernstein (Ht), Berwartstein, Bielitz, Böhmen, Bormio, Bregenz, Breisach, Brescia, Breslau (Hztm), Bretzenheim, Brieg, Brixen, Brochenzell, Bukowina, Burgau, Burgenland, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Burkheim, Buxheim, Castiglione, Castro, Castua, Chiavenna, Cilli, Colloredo, Cosel, Cremona, Dahn, Dalhem, Dalmatien, Daum, Deutscher Bund, Deutschösterreich, Dietenheim, Donaustädte, Eberhardzell, Ehingen, Eichstätt, Eisenstadt, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenstein (Ht, Gt), Feldkirch, Feltre, Fischbach, Flandern, Florenz, Forchtenstein, Freiburg (G, RS), Freie Land, Freising, Friaul, Friedberg-Scheer, Fulda, Fürstenberg (G), Gailingen, Galizien, Gams, Germersheim, Geroldseck (Gt), Görz, Görz-Gradisca, Görz und Gradisca, (Gradiska) Gradisca, Graubünden, Graz, Guastalla, Gutenstein, Habsburg, Haigerloch, Hardegg, Haunsberg, Hegau, Heitersheim, Hennegau, Herzegowina, Hesperingen, Hessen-Kassel, Hilzingen, Hohenems, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Holzappel, Hornstein (Ht), Hultschin (Hultschiner Ländchen), Illyrien, Immenstadt, Innsbruck, Innviertel, (Isenburg,) Isenburg-Birstein, Istrien, Italien, Jägerndorf, Jauer, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jugoslawien, Kärnten, Kaunitz, Kechler von Schwandorf, Kirchentellinsfurt, (Kirnberg,) Klagenfurt, Kobern, Kobersdorf, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (RVS), Krain, Kranzenau, Kreuzburg, Kroatien, Kuenringer, Kürnberg (Kirnberg), Küstenland, Lambach, Landau in der Pfalz, Lauenburg Hztm, Laupheim, Leyen, Liechtenstein (Ftm), Liegnitz, Lindau (Ftm), Lindau (RKl), Lindau (RS), Linz, Litschau, Lombardei, Loslau, Löwenberg, Lustenau, Luxemburg, Mägdeberg, Mähren, Mailand, Malgrate, Mantua, Mattsee, Mengen, (Menthor,) Metternich, Mindelheim, Mitterburg, Mondsee, Montfort, Montfort-Feldkirch, Mühlheim an der Donau, Münchhöf, Nassau, Neapel, Neiße, Nellenburg, Neuenburg (RS), Niederlande, Novara, Oberglogau, Oberlausitz, Obernau, Obernberg, Oberschwaben, Obersulmetingen, Oderberg, Oels, Offenburg (RS), Oppeln, Ortenau, Ortenburg, Orth an der Donau, Padua, Parma und Piacenza, Passau (Hochstift), Pfaffenhofen, Pfalz, Pfeddersheim, Piemont, Pinzgau, Plain, Pöchlarn, Polen, Pongau, Prag, Přemysliden, Preußen, Priebus, Raabs, Rannariedl, Ratibor, Rauchenkatsch-Gmünd, Rechnitz, Rheinbund, Riedlingen, Roggenburg, Rohrau, Rothenfels, Rottenburg, Sachsen, Sachsen-Teschen, Sachsenburg, Sagan, Salzburg (EStift), Sankt Blasien, Sankt Florian, Sankt Gerold, Sankt Pölten, Sardinien, Sargans, Saulgau, Savoyen, Schaffhausen (RS), Schaumburg, Schaunberg, Schirgiswalde, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schönborn, Schönburg, Schramberg, Schwaben (LV), Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwarzenburg (Ht), Schweidnitz, Schweiz, Schwörstadt, Seefeld, Siebenbürgen, Siena, Sigmaringen, Singen, Sizilien, Slowenien, Spanien, Spitz, Sprottau, Staufen, Steiermark, Steinau, Sternberg-Manderscheid, Stockerau, Sudetenland, Südtirol, Tarasp, Teck, Tengen, Teschen, Tettnang, Thann, Thurgau, Tirol, Tittmoning, Toskana, Tournai, Traungau, Treffen, Treviso, Triberg, Trient, Triest, Troppau, Tschechoslowakei, Turnhout, Ungarn, Veltlin, Venedig, Venetien, Veringen, Verona, Vicenza, Vils, Volterra, Vorarlberg, Vorderösterreich, Waldburg-Scheer, Waldkirch, Waldsee, Waldstädte, Wallsee, Warthausen, Wasserburg, Waxenberg (Waxenberg-Ottensheim), Weingarten, Weissenau, Welden, Werenwag (Wehrwag), Wernstein, Wiblingen, Wien, Wiener Neustadt, Wildenegg, Wilhering, Winterstetten, Wohlau, Worms (RS), Wurmbrand, Württemberg, Württemberg-Oels, Zehngerichtenbund, Zell am Harmersbach, Zips, Zwiefalten (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Reichsflandern (Reichs-Flandern) Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Rijssel (Lille) Flandern, Niederlande (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Sluis Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Staatsflandern Flandern, Generalstaaten, Seeland (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)
Ysendyk (Ijzendijke) Flandern (held10aktuellmitregisterfürheld11NURHIERARBEITEN20150514.docx)